Snowtimes St. Moritz 2023
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snowtimes.online<br />
SNOWTIMES<br />
Wintermagazin <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> <strong>2023</strong><br />
Christian Jott Jenny<br />
Gemeindepräsident aus Leidenschaft<br />
Kempinski<br />
Grand Hotel des Bains<br />
FITPA – Fitness-Partner<br />
Wellnessanlagen auf höchstem Niveau<br />
Snowsports School<br />
Privatunterricht für Fortgeschrittene<br />
Appenzeller Alpenbitter<br />
Tradition und Innovation<br />
Corviglia<br />
Unvergessliche Skitage<br />
Rhätische Bahn<br />
Weltrekord<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Nordic Center<br />
Garantierte Rundumbetreuung<br />
GRACE LA MARGNA<br />
Cool, urban und nahbar<br />
Gourmet Festival <strong>2023</strong><br />
20. bis 28. Januar<br />
SunIce Festival<br />
Ein voller Erfolg<br />
Alpine Center<br />
Vermietung – Verkauf – Service
Auszeichnungen GIN 27<br />
APPENZELL – SWITZERLAND<br />
Neuheit<br />
Appenzeller Alpenbitter AG<br />
9050 Appenzell, Schweiz<br />
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2 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong><br />
Brenntradition, Bodenständigkeit und Charakter:<br />
Dafür steht das Qualitätsprodukt GIN 27 aus Appenzell.<br />
Die Neuheiten GIN 27 WOODLAND und GIN 27 WOODFIRE<br />
werden mit handgepflückten Tannentrieben aus dem<br />
firmeneigenen Wald verfeinert.
Editorial<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Artikel<br />
3 Editorial<br />
4–6 Christian Jott Jenny<br />
Gemeindepräsident<br />
8–11 Kempinski<br />
Kulinarisch auf höchstem Niveau<br />
12–17 SunIce Festival<br />
Ein voller Erfolg<br />
19 FITPA – Fitness-Partner<br />
Wellnessanlagen<br />
Malin Müller (Chefredaktorin), Thomas Müller (Herausgeber)<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Es freut uns sehr, dass wir Ihnen auch<br />
in diesem Winter unser beliebtes Wintermagazin<br />
SNOWTIMES, welches wir mittlerweile<br />
in den Destinationen <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, Zermatt<br />
und seit diesem Winter auch in Arosa<br />
Lenzerheide herausgeben, präsentieren dürfen.<br />
Wie auch in den letzten Jahren legen wir<br />
den Fokus auf Erlebnisse in der entsprechenden<br />
Destination.<br />
In der vorliegenden Ausgabe hatten<br />
wir wiederum das Vergnügen, uns u. a. mit<br />
dem engagierten Gemeindepräsidenten<br />
Christian Jott Jenny zu unterhalten. Wir<br />
führten ein grosses Interview zum SunIce<br />
Festival mit Loris Moser, CEO und Co-<br />
Founder SunIce Festival, welcher ab dem<br />
1. Januar <strong>2023</strong> zudem Mitglied des Gemeinderats<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist. Auch kulinarische<br />
Highlights sind reichlich vertreten im diesjährigen<br />
SNOWTIMES. Wir hatten Gian Nicola<br />
Colucci, Executive Chef Grand Hotel<br />
des Bains Kempinski im Interview wie auch<br />
Adriano Feraco, Gastgeber aus Leidenschaft<br />
im Da Adriano. Zudem stellen wir Ihnen das<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festival <strong>2023</strong> vor – ein<br />
Erlebnis für alle «Foodies» unter uns. Auch<br />
freut es uns sehr, Ihnen das GRACE LA<br />
MARGNA ST. MORITZ, welches im Winter<br />
<strong>2023</strong> seine Türen öffnet, vorzustellen.<br />
Neben den Interviews beinhaltet unser<br />
aktuelles SNOWTIMES auch diverse Beiträge<br />
über Produkte, Angebote und Dienstleistungen<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> und wir freuen uns,<br />
Ihnen somit wieder eine unterhaltsame und<br />
inspirierende Lektüre überreichen zu dürfen.<br />
Nun wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung<br />
mit dem SNOWTIMES <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
und freuen uns mit Ihnen auf einen sonnigen,<br />
schneereichen und unvergesslichen Winter<br />
2022 / <strong>2023</strong> im Engadin!<br />
Herzlichst<br />
Malin & Thomas Müller<br />
20–21 Corviglia<br />
Unvergessliche Skitage<br />
22–23 Snowsports School<br />
Privatunterricht für Fortgeschrittene<br />
24–25 GRACE LA MARGNA<br />
Cool, urban und nahbar<br />
26–29 Appenzeller Alpenbitter<br />
Tradition und Innovation<br />
30–31 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Nordic Center<br />
Garantierte Rundumbetreuung<br />
33–34 Gourmet Festival <strong>2023</strong><br />
20. bis 28. Januar<br />
36–37 Alpine Center<br />
Vermietung – Verkauf – Service<br />
38–39 Rhätische Bahn<br />
Weltrekord<br />
40 Kempinski<br />
Grand Hotel des Bains<br />
Coverbild: Christian Deutsch<br />
Impressum<br />
SNOWTIMES | Das Wintermagazin | Regionale Ausgabe <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> | www.snowtimes.online<br />
Herausgeber<br />
Dietschi Print&Design AG<br />
Thomas Müller<br />
Ziegelfeldstrasse 6<br />
4601 Olten<br />
062 205 75 75<br />
thomas.mueller@dietschi.ch<br />
Chefredaktion <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Malin Müller<br />
malin.mueller@dietschi.ch<br />
Grafik / Layout<br />
Iliana Iseli<br />
iliana.iseli@dietschi.ch<br />
Anzeigenverkauf<br />
Malin Müller<br />
malin.mueller@dietschi.ch<br />
Auflage / Verteilung<br />
7’000 Ex., 21’000 Leser<br />
(davon 3’500 Ex. vià PromoPost)<br />
Erscheint<br />
1 × jährlich<br />
(im Dezember)<br />
Druck<br />
Dietschi Print&Design AG Olten<br />
www.dietschi.ch<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 3
Gemeindepräsident<br />
aus Leidenschaft<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Wir hatten das Vergnügen, uns mit dem vielseitig begabten <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er Gemeindepräsidenten<br />
Christian Jott Jenny zu unterhalten, der auch ein begnadeter Sänger und Schauspieler ist und<br />
früher auch mal Skilehrer war und der sich in seiner zweiten Amtszeit Kontinuität auf die Fahne<br />
geschrieben hat und in Zukunft auch die Belebung des Frühlings und Herbstes in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
erreichen will.<br />
Christian Jenny, Sie wurden am 12. Juni dieses<br />
Jahres in Ihrem Amt als Gemeindepräsident von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> bestätigt und setzten sich gegenüber Ihrem<br />
Widersacher mit über 100 <strong>St</strong>immen durch. Sind Sie<br />
zufrieden mit Ihrem Wahlresultat?<br />
Es sind nicht ganz die Zahlen, die mein Vorbild Erich<br />
Honecker jeweils erreicht hatte, aber ganz ehrlich: Nur<br />
schon aus Gründen des psychologischen Selbstschutzes<br />
sollte man sich vor einer Wahl nie bereits als Sieger fühlen.<br />
Ich bin ganz einfach erfreut und dankbar, dass mir<br />
eine Mehrheit der <strong>St</strong>immberechtigten erneut ihr Vertrauen<br />
ausgesprochen hat.<br />
«<strong>Moritz</strong> und ich. Eine<br />
leidenschaftliche Liebe.<br />
Mit Ecken und Kanten.»<br />
Christian Jott Jenny<br />
Gibt es etwas, auf das Sie in Ihrer ersten Amtszeit<br />
besonders stolz sind?<br />
Dass wir uns immer noch aushalten. Also <strong>Moritz</strong> und<br />
ich. Eine leidenschaftliche Liebe. Mit Ecken und Kanten.<br />
Vom 16. bis 18. Dezember finden in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> auch<br />
in diesem Winter die Weltcup Speedrennen der<br />
Frauen statt. Wäre es eine Option, im Hinblick auf<br />
den zunehmenden Schneemangel in tieferliegenden<br />
Der Gemeindepräsident steht auch immer wieder als Sänger<br />
und Schauspieler auf der Bühne<br />
Destinationen, in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> inskünftig auch<br />
Männerrennen auszutragen?<br />
Ich denke nicht, dass wir einer solchen Idee gegenüber<br />
abgeneigt wären. Soweit ich es durchschauen kann, ist<br />
die Vergabe von solchen Rennen eine komplexe Sache<br />
mit vielen politischen und wirtschaftlichen Hintergedanken.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist aber natürlich immer gerne bereit,<br />
als Gastgeber für aussergewöhnliche Anlässe bereit<br />
zu stehen.<br />
Sie sind ja nach wie vor auch als Sänger und<br />
Schauspieler unterwegs und so sah ich Sie Anfang<br />
Jahr im Casino Theater Winterthur im Bühnenstück<br />
«Charity» an der Seite von Viktor Giaccobo und<br />
Mike Müller auf der Bühne. Sieht man Sie auch in<br />
4 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Gemeindepräsident und Entertainer Christian Jott Jenny<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 5
Der Gemeindepräsident und <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> – eine leidenschaftliche Liebe<br />
Zukunft auf den Schweizer Bühnen oder setzen Sie<br />
den Fokus in der zweiten Amtszeit «nur» noch auf<br />
das Amt des Gemeindepräsidenten?<br />
Mein Fokus ist natürlich sowieso auf meinem Amt als<br />
Gemeindepräsident. Das eine oder andere Konzert<br />
werde ich in meiner Freizeit aber vermutlich auch in den<br />
nächsten Jahren geben. Andere machen Yoga. Ich singe.<br />
«Aber natürlich fahre<br />
ich auch sehr gerne Ski.<br />
Ich war immerhin mal<br />
Skilehrer…»<br />
Christian Jott Jenny<br />
natürlich fahre ich auch sehr gerne Ski. Ich war immerhin<br />
mal Skilehrer…, eine Lieblingspiste habe ich aber<br />
nicht.<br />
Was wünschen Sie sich und <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> für Ihre zweite<br />
Amtsphase?<br />
Eine zweite Amtszeit bedeutet, und das meine ich jetzt<br />
ganz wertfrei, Kontinuität. Vieles, was ich bereits an früherer<br />
<strong>St</strong>elle erwähnt habe, gilt auch weiterhin. In diversen<br />
Belangen, welche mit dem Tourismus verknüpft sind,<br />
ist ein langfristiges Umdenken nötig. Ich glaube aber<br />
absolut an die Innovativität der Menschen hier oben –<br />
auch wenn sich der Kleingeist in der Reithallenabstimmung<br />
durchgesetzt hat… <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> kann eine<br />
grossartige Bühne für tolle Geschichten sein. Erholung,<br />
Natur, Sport, Kultur – dafür kommen die Menschen.<br />
Wenn wir es nun noch schaffen, den Frühling und den<br />
Herbst zu beleben, sind wir auf dem richtigen Weg.<br />
Sie sind Gemeindepräsident einer der bedeutendsten<br />
Winterdestinationen der Schweiz, die in jedem<br />
Winter unzählige Schneesport-Fans anzieht. Fröhnen<br />
Sie dem Wintersport ebenfalls und wenn ja,<br />
welches ist Ihre Lieblingspiste?<br />
Meine erste Wintersportliebe war der Eistanz. Aber<br />
6 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
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SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 7
Kulinarik auf<br />
höchstem Niveau –<br />
im Grand Hotel des<br />
Bains Kempinski<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: Grand Hotel des Bains Kempinski<br />
Inmitten der verschneiten Bergwelt von <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> liegt das majestätische Grand Hotel des Bains<br />
Kempinski. Das Hotel ist durch seine Lage ideal für Wintersportbegeisterte, die den Luxus lieben.<br />
Auch kulinarisch ist das 5-<strong>St</strong>erne Superior Haus ganz vorne mit dabei. Die drei Restaurants, die<br />
«Lobby Bar» und das «Sunnestübli» lassen das Herz eines jeden Geniessers höherschlagen. Für<br />
unser SNOWTIMES Wintermagazin führten wir ein Interview mit Gian Nicola Colucci, Executive<br />
Chef und mit Adriano Feraco, Maître des Restaurants «Da Adriano» und tauchten ein in die kulinarische<br />
Welt des Grand Hotel des Bains Kempinski.<br />
Restaurant «Les Saisons»<br />
Im «Les Saisons» werden Lieblingsgerichte<br />
der Schweiz, beeinflusst von der<br />
französischen Küche, serviert, wie z. B.<br />
Schweizer Bergkäse Spätzle, Cordon Bleu<br />
vom Kalb oder der Kempinski Beef Burger.<br />
Der Fokus liegt dabei auf regionalen<br />
Schweizer Produkten in Kombination mit<br />
luxuriösen Zutaten wie Trüffel oder Osetra-<br />
Kaviar.<br />
Die Zutaten:<br />
exquisite und internationale Köstlichkeiten<br />
mit regionalem Schwerpunkt<br />
Die Komposition:<br />
klassisch inspiriert, modern und rustikal<br />
Die <strong>St</strong>immung:<br />
einladend und hell, landestypisch und stilvoll,<br />
fami lienfreundlich und herzlich<br />
Ristorante «Da Adriano»<br />
Gäste geniessen im Ristorante «Da Adriano»,<br />
was Italien zu bieten hat. Die Menükarte<br />
besticht durch einfache, perfekt zubereitete<br />
Produkte. Als Adriano Feraco nach<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> kam, hat er die einzigartigen Aromen<br />
seiner Heimat Kalabriens in die Schweizer<br />
Alpen gebracht. Seit vielen Generationen<br />
ist es in seiner Familie Tradition, Olivenöl<br />
aus über 300 Jahre alten Bäumen zu produzieren.<br />
Und was wäre die italienische Küche<br />
ohne das Olio Extra Vergine?<br />
Die Zutaten:<br />
italienisch und mediterran<br />
Die Komposition:<br />
wenige – dafür nur die besten Produkte,<br />
kreativ – auf den Punkt gebracht – begleitet<br />
von den besten italienischen Weinen<br />
Die <strong>St</strong>immung:<br />
auf den ersten Blick üppig traditionell, auf<br />
den zweiten Blick leicht und modern und für<br />
den Rest des Abends entspannt und gemütlich<br />
Restaurant «Cà d’Oro»<br />
Das «Cà d’Oro» öffnet seine Türen jeweils<br />
in der Wintersaison. Das Restaurant ist<br />
mit 17 Gault Millau Punkten ausgezeichnet<br />
und widerspiegelt die Leidenschaft für die<br />
mediterrane Kochkunst.<br />
Mediterrane Köstlichkeiten im «Cà d’Oro»<br />
Die Zutaten:<br />
einfach das Beste, was es qualitativ auf dem<br />
mediterranen und internationalen Markt gibt<br />
Die Komposition:<br />
ein Spiel mit Textur, Konsistenz und Geschmack<br />
– die Präsentation vereint Design<br />
und Avantgarde<br />
Die <strong>St</strong>immung:<br />
klassisch, edel und stilvoll, zeitgemäss und<br />
modern<br />
8 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Grand Hotel des Bains Kempinski<br />
«Lobby Bar»<br />
In der kommenden Wintersaison<br />
2022/<strong>2023</strong> können Gäste in der neu renovierten<br />
«Lobby Bar» einzigartige Cocktails<br />
sowie eine Menükarte mit Internationalen<br />
Klassikern und lokalen Pro dukten geniessen.<br />
Der Höhepunkt am Nachmittag ist die Tea<br />
Time, ein Gourmet Ritual mit kleinen süssen<br />
und herzhaften Köstlichkeiten, die klassisch<br />
und doch zeitgemäss interpretiert werden.<br />
Den Tag können Gäste bei Live-Musik im<br />
Winter, dem rhythmischen Schütteln von<br />
Cocktailshakern und einer umfangreichen<br />
Auswahl an seltenen Spirituosen oder einem<br />
Glas Champagner ausklingen lassen.<br />
«Sunnestübli»<br />
Nach einem aufregenden Tag in der alpinen<br />
Berglandschaft von <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> haben<br />
es die Gäste verdient, in einem Liegestuhl<br />
zu entspannen und die frische Alpenluft bei<br />
einem Glas Champagner und aufmunternden<br />
DJ-Beats zu geniessen. Die Outdoor Bar in<br />
Zusammenarbeit mit Veuve Clicquot ist der<br />
perfekte Ort, um einen sonnigen Nachmittag<br />
zu verbringen – ideal für ein kühles Getränk<br />
oder eine leichte Mahlzeit, nach einem aktiven<br />
Wintertag in der Natur.<br />
Im Interview mit Executive<br />
Chef, Gian Nicola Colucci<br />
Gian Nicola Colucci, Sie sind seit über<br />
25 Jahren in der Gastronomie und<br />
Hotellerie zu Hause und dies auf der<br />
ganzen Welt. Sie waren in Neapel, im<br />
Don Alfonso, welches mit zwei Michelin-<br />
<strong>St</strong>ernen zu den 100 besten Restaurants<br />
der Welt gehört, in London im Four<br />
Seasons Hotel Canary Wharf, im Danieli<br />
Luxury Collection Hotel <strong>St</strong>arwood in<br />
Gian Nicola Colucci, Executive Chef<br />
Venedig, in Missouri USA und in<br />
Toronto – unter anderem waren Sie auch<br />
im Badrutt’s Palace in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>. Seit<br />
2022 sind Sie nun Executive Chef im<br />
Grand Hotel des Bains Kempinski. Was<br />
hat Sie nun wieder zurück nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
geführt?<br />
Ich bin in Torino geboren und aufgewachsen.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist für mich sehr nahe an meiner<br />
Heimat. Mit 23 Jahren habe ich mein Zuhause<br />
verlassen, um die Welt zu bereisen. Es<br />
war immer mein Traum und Ziel, fremde<br />
Kulturen kennenzulernen, ferne Länder zu<br />
entdecken und zu verstehen, wie die Menschen<br />
in anderen Ländern essen. Nach neun<br />
Jahren in den USA und Kanada habe ich<br />
mich entschieden, wieder zurück nach<br />
Europa zu kommen, um näher bei meiner<br />
Familie zu sein. <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist eine wundervolle<br />
Destination für uns Chefköche. In<br />
unserer Branche bezeichnen wir <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
als «hot Location», davon gibt es weltweit<br />
nur wenige, dazu gehören unter anderem<br />
Paris, New York City, Tokyo, Moskau, Capri<br />
Island und Venedig.<br />
Dürfen wir nun ein komplett neues<br />
Food-Konzept im Kempinski erwarten<br />
oder übernehmen Sie viel von Ihrem<br />
Vorgänger?<br />
Natürlich werden wir das Konzept ändern.<br />
Wir müssen hier aber Schritt für Schritt vorgehen.<br />
Veränderung bringt immer auch eine<br />
grosse Herausforderung mit sich, speziell<br />
für die Menschen, die involviert sind. Des<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 9
Weiteren müssen wir uns bewusst sein, dass<br />
wir als Hotel mit einer solch langen Geschichte<br />
und Tradition viele <strong>St</strong>ammgäste<br />
haben, die uns seit Jahren, ja sogar Jahrzehnten,<br />
besu chen. Hier können wir nicht<br />
alles völlig auf den Kopf stellen. Die Gäste<br />
müssen sich weiterhin mit dem Restaurant<br />
verbunden fühlen. Wir versuchen also die Tradition<br />
zu respektieren und gleichzeitig neue<br />
Möglichkeiten für die Zukunft zu kreieren.<br />
Die vegetarische und vegane Küche ist<br />
ein immer mehr aufkommender Trend.<br />
Was halten Sie davon?<br />
Das Thema vegetarisch und vegane Küche<br />
hat bereits vor 20 Jahren begonnen. Damals<br />
war es aber mehr ein Trend und das Thema<br />
war noch nicht so präsent wie heute. Über<br />
die Jahre haben sich Ärzte, Trainer, Chefköche,<br />
etc. vermehrt mit dieser Thematik<br />
auseinandergesetzt und realisiert, dass die<br />
pflanzliche Ernährung für den Menschen gesünder<br />
ist. Auch wenn es erwiesen ist und<br />
ich weiss, dass wir mit einer pflanzlichen<br />
Ernährung mehr Leistung erbringen können,<br />
würde ich mich nie vegan ernähren, dafür<br />
liebe ich Fisch und Fleisch zu sehr (lacht).<br />
«Ich würde mich<br />
nie vegan ernähren,<br />
dafür liebe ich<br />
Fisch und Fleisch<br />
zu sehr.»<br />
Gian Nicola Colucci<br />
es zusammen mit dem Team entwickelt und<br />
stetig verbessert.<br />
Beschreiben Sie das (kulinarische)<br />
Kempinski in drei Worten:<br />
Neu, frisch, verantwortungsvoll<br />
Welches Gericht muss man im Kempinski<br />
unbedingt einmal gegessen haben?<br />
Unser traditionelles Gericht: das Schnitzel!<br />
Was ist Ihr persönlicher Signature-Dish?<br />
Squid ink Spaghetti mit Lobster und Bagna<br />
cauda Sauce. Das Gericht habe ich überall<br />
dort, wo ich war, gekocht und alle waren<br />
immer begeistert. Ich verbinde damit Erinnerungen<br />
an meine Heimat Torino und an<br />
Restaurant «Cà d'Oro»<br />
Venedig, wo ich lange Zeit lebte.<br />
Im Interview mit Adriano<br />
Feraco, Gastgeber Restaurant<br />
«Da Adriano»<br />
Adriano Feraco, seit 2006 sind Sie die<br />
Seele des Restaurant Enoteca im Grand<br />
Hotel des Bains Kempinski. Davor waren<br />
Sie auf hoher See unterwegs und haben<br />
die ganze Welt bereist. Was hat Sie<br />
schliesslich nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> geführt?<br />
Meine Karriere startete mit der Seefahrt. Ich<br />
war 12 Jahre auf hoher See unterwegs, angefangen<br />
auf einem Expeditionsschiff. Über<br />
die Jahre habe ich mich zum Manager und<br />
Offizier hochgearbeitet und leitete schliesslich<br />
auf der MS Europa 2 das italienische<br />
Wie stark sind Sie als Executive Chef in<br />
die Entwicklung neuer Gerichte involviert?<br />
Ich bin zu 99% involviert. Es sind meine Rezepte,<br />
meine Zutaten und mein Konzept.<br />
Über die Jahre habe ich aber gelernt, dass<br />
ein starkes Team dazu gehört. Ohne ein<br />
grossartiges Team gibt es auch keinen Executive<br />
Chef. Ich musste lernen, mein Team<br />
zu involvieren, es zu motivieren und mein<br />
Wissen weiterzugeben. Ganz wichtig: das<br />
Team mit einbeziehen, die Meinungen abholen<br />
und zusammen mit dem Team Gerichte<br />
kreieren. Früher war es so, dass der<br />
Chefkoch bestimmte, wie das Gericht sein<br />
muss, es gab keine Diskussion. Heute wird<br />
«Les Saisons» Breakfast Buffet<br />
10 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Fine Dining Restaurant. Mein Mentor war<br />
damals Reto Mathis. Er war auf unseren<br />
Schiffen jeweils für die Trüffel Wochen zuständig<br />
und so haben wir uns kennengelernt.<br />
Eines Tages meinte er zu mir, «du wärst<br />
etwas für <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>». Da mir nach acht Jahren<br />
Weltreisen die Welt irgendwann ausging<br />
(lacht) und es mir auf der See langweilig<br />
wurde, entschied ich mich, nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
zu kommen. Seit 16 Jahren bin ich nun hier.<br />
Seit 2022 trägt das Restaurant Ihren<br />
Namen «Da Adriano» und tritt mit einem<br />
neuen Konzept auf. Was erwartet uns im<br />
«Da Adriano» und was unterscheidet das<br />
«Da Adriano» von der «Enoteca»?<br />
Das «Da Adriano» ist italienischer und authentischer.<br />
Ich möchte, dass das Gefühl entsteht,<br />
man sitze auf einem italienischen<br />
Marktplatz oder auf einer Piazza, z. B. in<br />
Adriano Feraco, Gastgeber im Da Adriano<br />
Portofino. Das Restaurant ist mit Oliven-, Zitronen-<br />
und Orangenbäumen dekoriert, um<br />
ein mediterranes Flair zu schaffen. Wir<br />
arbeiten mit sehr vielen Farben. Für die<br />
Wintersaison habe ich einen italienischen<br />
Sänger aus Neapel engagiert, der jeden<br />
Abend klassische Lieder, wie z. B. oh sole<br />
mio, im Restaurant singt. Es gibt noch viel<br />
mehr, aber kommen Sie am besten selbst<br />
vorbei und erleben Sie das «Da Adriano».<br />
Wie ist es dazu gekommen, dass das<br />
Restaurant nun Ihren Namen trägt?<br />
Während den 16 Jahren im Kempinski<br />
konnte ich mir eine grosse und tolle <strong>St</strong>ammklientel<br />
aufbauen. Ich habe Beziehungen zu<br />
den Menschen aufgebaut und alle kennen<br />
mich. Als es im Kempinski zum Besitzerwechsel<br />
kam, hat mir der Besitzer freie Hand<br />
gelassen, dieses Restaurant komplett neu zu<br />
kreieren. Die Gäste sagten immer «komm,<br />
wir gehen zu Adriano». So kam mir die Idee<br />
mit «Da Adriano». Es ist für mich eine<br />
grosse Ehre, ein Restaurant mit meinem<br />
eigenen Namen führen zu dürfen.<br />
«Das schönste und<br />
beste Trinkgeld für<br />
einen passionierten<br />
Kellner ist das<br />
Lächeln des Gastes,<br />
wenn er das<br />
Restaurant glücklich<br />
verlässt.»<br />
Adriano Feraco<br />
Aktuell ist die Gastronomie, wie viele<br />
andere Branchen auch, stark vom<br />
Fachkräftemangel betroffen. Wie sieht<br />
das bei Ihnen aus?<br />
Ich denke, Mitarbeitermangel ist ein grosses<br />
Thema, gerade nach Covid, weil sich viele<br />
anderweitig orientiert haben. Dennoch bin<br />
ich überzeugt, dass es immer noch den passionierten<br />
Gastronomen gibt.<br />
Restaurant «Da Adriano»<br />
Ich habe kein Problem, meine Mitar beitenden<br />
zu finden. Im Winter habe ich Mitarbeitende<br />
aus einem fünf <strong>St</strong>erne Hotel in<br />
Sizilien. Meine Aufgabe als Oberkellner<br />
sehe ich darin, herauszufinden, wer für diesen<br />
Job gemacht ist und wie man diese Person<br />
dahin bekommt, wo man sie haben<br />
möchte. Nur wenige sind wirklich passioniert<br />
und schätzen es, dem Gast zu dienen.<br />
Man muss die Passion haben, den Gast<br />
glücklich zu machen, der Rest kann gelernt<br />
werden. Das schönste und beste Trinkgeld<br />
für einen passionierten Kellner ist das Lächeln<br />
des Gastes, wenn er das Restaurant<br />
glücklich verlässt. Für mich gibt es kein besseres<br />
Feedback.<br />
Was ist der Signature-Dish des «Da<br />
Adriano»?<br />
Mein Signature-Dish sind Spaghetti mit Kaviar.<br />
In Portofino hatte ich dieses Gericht<br />
einmal und es hat mich nicht mehr losgelassen.<br />
Die Spaghetti sind al dente gekocht<br />
und nur in Butter geschwenkt. Der Gast bekommt<br />
den Kaviar in einer kleinen Dose und<br />
kann diesen dann mit den Spaghetti vermischen.<br />
Das gibt einen wahnsinns Geschmack,<br />
der die Gäste direkt ans Mittelmeer<br />
führt.<br />
Beschreiben Sie das «Da Adriano» in<br />
drei Worten:<br />
Dolce far niente<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 11
SunIce Festival 2022:<br />
Ein voller Erfolg!<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: Ludovic Dunand, Nicola Dutoit, Nico Favero, Fabian Leitner, Kevin Mürner<br />
Im Frühjahr 2022 fand das erste SunIce Festival inmitten der Bergwelt von <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> statt. Das Festival war<br />
ein voller Erfolg. Weltstars wie Alan Walker und Lost Frequencies sorgten für eine unvergessliche SunIce<br />
Experience und eines ist ganz klar, wer am ersten SunIce Festival dabei war, der wird keines dieser Festivals<br />
mehr missen wollen. Für unser SNOWTIMES Wintermagazin trafen wir Loris Moser, CEO und Co-Founder<br />
des Festivals und sprachen mit ihm über die erste Durchführung und über den Ausblick fürs <strong>2023</strong>.<br />
Loris, Anfang April 2022 konntet ihr<br />
nach langer und intensiver Planung –<br />
Corona hat euch da zweimal einen <strong>St</strong>rich<br />
durch die Rechnungen gemacht – endlich<br />
euer Festival durchführen. Wie war das<br />
für dich, als du wusstest: so, morgen<br />
geht’s los?<br />
Ehrlich gesagt etwas surreal.<br />
In dieser Nacht ging ich erst gegen 02:00<br />
Uhr schlafen, da wir noch unseren Pre-Event<br />
im Kempinski hatten und anschliessend<br />
noch ein finales OK-Briefing um Mitternacht<br />
abhielten. Wir waren zu diesem Zeitpunkt<br />
absolut on time, perfekt vorbereitet<br />
Lasershow Hauptbühne<br />
und ready für die anstehenden drei Tage.<br />
Und dieses Wissen, dass man bereit ist, ist<br />
schon ziemlich cool.<br />
Die Vorfreude stieg in dieser Nacht stetig mit<br />
jeder Minute an. Als ich dann zusammen mit<br />
meinem engsten Team am Freitag gegen<br />
12:00 Uhr offiziell die Tore zum allerersten<br />
SunIce Festival öffnen durfte, konnte ich das<br />
kaum realisieren. Wir waren zwar seit drei<br />
Wochen ausverkauft, verkauften gar etwas<br />
zu viele Tickets – und dennoch plagte mich<br />
in diesem Moment die Sorge, ob echt genügend<br />
Gäste auftauchen würden. Im Nachhinein<br />
ein lustiger Gedanke.<br />
Ich kann mir vorstellen, dass der<br />
Sonntagabend, als das Festival zu Ende<br />
war, nochmals ein Höhepunkt war für<br />
dich und dein Team. Wie hat sich das<br />
angefühlt und wie habt ihr den Abend<br />
ausklingen lassen?<br />
Ohjee, das willst du gar nicht wissen (lacht).<br />
Ja, am Sonntag liess die Anspannung definitiv<br />
ab und wir genossen die letzten <strong>St</strong>unden<br />
des Festivals intensiv. Wir gönnten uns als<br />
OK auch die eine oder andere Flasche Champagner,<br />
stiessen gemeinsam an und tanzten<br />
mit den Gästen bis zum allerletzten Song mit.<br />
Anschliessend gingen wir alle gemeinsam<br />
Abendessen – auch wenn ich mich aufgrund<br />
des Alkohols leider nicht mehr so genau an<br />
jedes Detail erinnern kann (lacht), hatten wir<br />
einen tollen Abend. Ganz ehrlich – mein<br />
Bild vom Sonntag ist jenes, als mir zwei<br />
unserer Chef Barkeeper, einer von links,<br />
eine von rechts, zeitgleich einen grossen<br />
Schluck Vodka und einen noch grösseren<br />
Schluck Berliner Luft in den Mund schütteten.<br />
In diesem Moment waren wir einfach<br />
nur noch happy und liessen uns gehen. Vielleicht<br />
verstehen das nicht alle, doch nach<br />
dreieinhalb Jahren Vorbereitung war das in<br />
diesem Moment mehr als nur angebracht.<br />
Was war für dich das absolute Highlight<br />
am Festival?<br />
Es gab deren zwei: Eines am Freitag, als<br />
unser Head of Bookings und Resident DJ<br />
Silvan (Mister Alive) nach Lost Frequencies<br />
das DJ Pult übernehmen durfte und während<br />
30 Minuten ein Set abfeuerte, welches den<br />
12 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Dome – Hauptbühne<br />
EDM – Techno Übergang meisterte. Im Nachhinein<br />
eines der besten Sets des Festivals. In diesem Moment<br />
versammelten sich Yanis – unser Marketingchef – und<br />
ich hinter den CDJs vorne auf der Bühne. Wir schauten<br />
uns in die Augen, dann nach vorne zu Silvan, und wussten,<br />
wir habens endlich geschafft – und wie! Danach bewegte<br />
ich mich geduckt kurz zu Silvan hin, umarmte ihn<br />
vor 4500 jubelnden Gästen und gratulierte ihm zu seinem<br />
Set. Yanis filmte den Moment. Gänsehaut pur und ein<br />
absolutes Highlight!<br />
Das zweite Highlight war dann am Samstag, während<br />
dem Set von Alan Walker – der Dome war rappelvoll,<br />
als sein weltbekannter Song Faded – begleitet von einer<br />
gewaltigen Laser Show – durch den Dome bretterte. In<br />
diesem Moment hielt ich nach meiner Mutter Nadia Ausschau<br />
– meine wohl grösste Supporterin. Ich hatte schon<br />
Angst, dass ich sie in der Menge nicht mehr finden würde,<br />
schliesslich ist sie mit ihren zärtlichen 1,61m nicht gerade<br />
die Grösste. Doch dann die grosse Beruhigung: Ich<br />
sah sie – eskortiert von vier Securities – den VIP entlang<br />
hüpfend – lachend wie ein kleines Mädchen. In diesem<br />
Moment musste ich breit grinsen. Sie wurde direkt zu<br />
mir gebracht. Ich führte sie in eine befreundete Lounge.<br />
Dort hatte sie eine perfekte Aussicht auf die <strong>St</strong>age. Sie<br />
filmte Alan Walker, hielt diese einzigartige Atmosphäre<br />
bei absolut gewaltiger <strong>St</strong>immung fest, schaute mich mit<br />
grossen Augen an und sagte, dass sie niemals gedacht<br />
hätte, so etwas je erleben zu dürfen. In diesem Moment<br />
war ich einfach nur glücklich und umarmte sie.<br />
Gab es etwas, was nicht ganz so abgelaufen ist wie<br />
du es dir vorgestellt oder gewünscht hast?<br />
Ehrlich gesagt nicht. Klar, es gab kleinere Dinge, die wir<br />
hätten besser machen können. Eine grössere Mainstage<br />
zum Beispiel (lacht). Auch den VIP Bereich hätten wir<br />
grösser gestalten sollen, doch das sind alles super Learnings<br />
für das kommende Jahr.<br />
Wenn ich mich nicht irre gab es, abgesehen vom Jazz<br />
Festival <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, in den letzten 50 Jahren keine<br />
neue Grossveranstaltung mehr in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, die<br />
erfolgreich war. Wie ist das für euch als so junges<br />
Team, zu wissen, dass ihr es nun wieder geschafft<br />
habt?<br />
Ja, das ist tatsächlich so. Wir haben neben dem Festival<br />
Da Jazz den ersten neuen Top Event des Engadins seit<br />
Jahrzehnten geschaffen. Und der Erste für junges Publikum<br />
überhaupt. Und um als Top Event in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> zu<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 13
gelten, dafür braucht es schon was. Diese<br />
Tatsache zu realisieren war ein grossartiges<br />
Gefühl. Es allen Skeptikern beweisen zu<br />
können, ebenso. Wir durften endlich beweisen,<br />
was wir können – und wie!<br />
«Wir erhalten<br />
enorm viel Achtung<br />
für unsere Leistung,<br />
was ein schönes<br />
Gefühl ist.»<br />
Loris Moser<br />
Ich denke für <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist das SunIce<br />
ein wichtiges Event. Ihr bringt eine neue,<br />
jüngere Zielgruppe nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>. Die<br />
Destination kann davon sehr viel<br />
profitieren. Bekommt ihr da auch<br />
entsprechend Unterstützung von Engadin<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Tourismus und allg. von der<br />
Destination?<br />
Ja, die bekommen wir. Es ist erstaunlich, wie<br />
sich vor allem seit der erfolgreichen Premiere<br />
vieles geändert hat. Wir werden viel<br />
ernster genommen, dürfen auf Augenhöhe<br />
mit wichtigen Unternehmern, Führungspersönlichkeiten<br />
und Politikern diskutieren.<br />
Wir erhalten enorm viel Achtung für unsere<br />
Leistung, was ein schönes Gefühl ist. Doch<br />
auch schon vor der Premiere war die Unterstützung<br />
immer schon da. Klar, wir mussten<br />
uns immer wieder Mal durchbeissen, anecken<br />
und nachfragen. Doch über mangelnde<br />
Unterstützung konnten wir uns nie<br />
beklagen.<br />
Wenn du gerade das Thema Politik<br />
ansprichst. Du bist seit diesem Sommer<br />
Mitglied des Gemeinderats in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
und somit der jüngste Gemeinderat,<br />
welcher <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> in der Geschichte je<br />
gesehen hat – herzlichen Glückwunsch!<br />
Wie kam es dazu und was erhoffst du dir<br />
daraus für <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>?<br />
(Lacht) Ja, danke – das ist tatsächlich so!<br />
Ich kann es selbst noch nicht ganz glauben,<br />
dass ich ab dem 1. Januar <strong>2023</strong> offiziell Mitglied<br />
des Gemeinderates von <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> bin<br />
und dazu dann noch der Jüngste, welchen<br />
es scheinbar jemals gab! Das ist eine riesige<br />
Ehre für mich – vor allem weil <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
halt nicht nur irgendein Dorf, sondern ein<br />
absoluter Weltbrand ist.<br />
Loris Moser, CEO und Co-Founder SunIce Festival<br />
Es ist ja so, dass seit einigen Jahren ein neuer<br />
Wind in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> weht. Die Jungen wollen<br />
wieder jenes <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> zurück, welches<br />
irgendwie in der Vergangenheit vergessen<br />
gegangen worden ist. Heisst ein <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>,<br />
welches vor Innovation und Offenheit gegenüber<br />
neuen Ideen nur so strotzt. Und als<br />
Christian Jenny damals zum Gemeinde-<br />
Alan Walker<br />
14 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
präsidenten gewählt worden ist, hat diese Bewegung so<br />
richtig Fahrt aufgenommen. Und wir als SunIce Festival<br />
sind nun der erste fassbare und greifbare Beweis dafür,<br />
dass <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> auf bestem Weg dorthin zurück ist, wo<br />
es einmal war: Nämlich on top of the World – eben auch<br />
für die Jungen.<br />
Um also diese Bewegung zu stärken, wurde ich im Sommer<br />
dieses Jahres gefühlte zehn Mal gefragt, ob ich als<br />
Mann hinter dem SunIce Festival dieses junge <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
nicht auch als Gemeinderat vertreten wollen würde.<br />
Nachdem ich circa neun Mal verneinte – schliesslich bin<br />
ich Unternehmer und kein Politiker – wurde mir dann<br />
doch nach und nach bewusst, was ich als Gemeinderat<br />
alles bewegen kann: Ich kann mich für ein junges<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> einsetzen. Ein <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, welches nicht nur<br />
ein breites Spektrum an Angeboten präsentiert, sondern<br />
auch ein Image geniessen soll, welches für Offenheit<br />
gegenüber neuen Ideen steht. Ein <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, welches<br />
auch bei jungen Menschen wieder beliebt sein soll. Und<br />
genau das ist das, was ich mir erhoffe.<br />
Ich wünsche mir, dass beim Namen <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> nicht mehr<br />
die «alten» Begriffe wie «reich», «abgehoben» oder «eh<br />
viel zu teuer», fallen. Ich will, dass meine Heimat künftig<br />
mit Attributen wie «jung», «attraktiv», «super Ort für<br />
junge Menschen», «breites Angebot an Nightlife &<br />
Events» assoziiert wird. Eigentlich ganz simpel.<br />
Es heisst «nach dem Festival ist vor dem Festival».<br />
Der Aufwand für so ein Event ist enorm und da muss<br />
alles rundlaufen, es gibt keine andere Option.<br />
Dennoch war ich extrem positiv überrascht, dass<br />
wirklich alles einwandfrei funktionierte mit Logistik,<br />
Toiletten, Shuttle-Bus, etc. Da kann sich manch<br />
Das SunIce Team<br />
grosses Festival eine Scheibe von euch abschneiden!<br />
Ihr seid nun wieder mitten in der Planung fürs <strong>2023</strong>.<br />
Wann habt ihr damit begonnen und wie läuft das<br />
Ganze ab?<br />
Danke! Ja, das ist echt so. Wir wurden oft für die logistische<br />
Komponente des Festivals gelobt. Kommunikativ<br />
waren wir immer schon stark, operativ in der Umsetzung<br />
wusste man das halt aufgrund unserer fehlenden Erfahrung<br />
nicht recht. Der Grundtenor war hier vor dem<br />
Festival eher skeptisch. Als danach das Festival logistisch<br />
gesehen so reibungslos funktionierte, überraschte<br />
das enorm.<br />
«Wir wurden oft für<br />
die logistische<br />
Komponente gelobt.»<br />
Loris Moser<br />
Ravo – ein enger Mitarbeiter der Engadin Mountains AG<br />
– traf diese Grundskepsis mit einer mir gebliebenen Aussage<br />
recht gut: «Vor dem Festival gab es niemanden, der<br />
glaubte, es würde funktionieren. Heute gibt es niemanden,<br />
der nicht sagt, dass das Festival kein voller Erfolg<br />
gewesen sei.» – er traf damit die <strong>St</strong>immung im Tal sehr<br />
gut. Umso schöner, dass nun alle an uns glauben.<br />
Zur Logistik: Es ist halt schon so, dass das Buchen eines<br />
DJs oder das Hochfahren einer viralen Marketingkampagne<br />
mehr Spass macht wie das Organisieren einer<br />
Toilette – dennoch – oder eben deswegen – sind es genau<br />
jene Dinge, die essenziell wichtig für die Experience des<br />
Gastes sind. Wir haben hier das Glück, über ein Partner<br />
Unternehmen zu verfügen – die WLT Events GmbH –<br />
welche genau über jene logistische Erfahrung verfügt,<br />
welche uns als SunIce bis anhin fehlte. Und es ist genau<br />
die Synergie aus der operativ starken Komponente der<br />
WLT Events GmbH und der kommunikativ starken Komponente<br />
des SunIce Festivals, welche das Festival so<br />
erfolgreich werden liess.<br />
Zurück zu deiner Frage bezüglich Ablauf der Planung:<br />
Mit der <strong>2023</strong>er Planung haben wir irgendwann im Dezember<br />
2021 angefangen, als wir das neue Datum für<br />
das <strong>2023</strong> bei der Gemeinde beantragt haben. Also ja, der<br />
Aufwand ist enorm. Grundsätzlich ist der Ablauf aber<br />
relativ einfach: Nachdem das Datum provisorisch beantragt<br />
und bewilligt worden ist, folgt bald Mal ein<br />
schriftliches Gesuch, wo auch gleich die finanzielle<br />
Unterstützung beantragt wird. Bis dieses behandelt wird,<br />
vergeht dann einiges an Zeit. In dieser beginnt das<br />
«Core-Team», also der innere Kreis des SunIce Festivals<br />
– das sind circa sechs Leute – seine Arbeit wieder aufzunehmen.<br />
Heisst das Marketing wird geplant, erste<br />
logistische Offerten werden eingeholt, das Gelände und<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 15
Quad Fahrten während dem Festival<br />
dessen Vergrösserung wird gezeichnet, die<br />
erste Booking Anfragen gehen raus, etc.<br />
Auf Social Media habe ich den Ticketverkauf<br />
etwas verfolgt. Der <strong>St</strong>art war<br />
Anfang Juni. Als die Early-Bird Tickets<br />
rauskamen, waren diese innert kurzer<br />
Zeit ausverkauft. Wie erklärst du dir das?<br />
Habt ihr da schon wieder viel ins<br />
Marketing investiert oder war es fast<br />
schon eine Art Selbstläufer?<br />
Scheint wohl so, als ob wir in der Premiere<br />
einiges richtig gemacht haben (lacht). Spass<br />
beiseite – es ist schön zu sehen, dass die<br />
Nachfrage nach den ersten Tickets so gross<br />
ist. Das hätte ich so in diesem Ausmass nie<br />
und nimmer erwartet. Tatsächlich scheint<br />
unsere SunIce Experience beim Gast enorm<br />
gut angekommen zu sein, dass nun der<br />
Ticketverkauf so rasant gestartet ist. Das motiviert<br />
für die kommenden Monate natürlich<br />
enorm.<br />
Die Tickets wurden gekauft, ohne dass<br />
irgendwelche Headliner im Lineup<br />
bekannt sind, das ist eher untypisch für<br />
ein Festival. Seid ihr da jetzt unter Druck,<br />
weil die Erwartungen der Besuchenden<br />
sehr hoch sind?<br />
Überhaupt nicht, denn es geht beim SunIce<br />
nicht nur um die DJs. Es geht um die Experience<br />
am SunIce selber. Entsprechend machen<br />
wir uns auch keinen Druck, was das DJ<br />
Line Up anbelangt – diesen Erwartungen<br />
werden wir schon gerecht (lacht).<br />
Um das zu konkretisieren: Mit dem SunIce<br />
wollen wir den klassischen Ansatz eines<br />
Musikfestivals komplett verändern. Es geht<br />
um das Kreieren dieser Geschichte hinter<br />
dem SunIce, die meiner Meinung nach mitunter<br />
für den Erfolg des Festivals verantwortlich<br />
ist. Mit dem SunIce wird eine<br />
Experi-ence, einer Sehnsucht, einem Verlangen<br />
danach, etwas Aussergewöhnliches<br />
erleben zu dürfen, kreiert.<br />
Wir kreieren mit dem SunIce und primär mit<br />
unserem Marketing eine allgegenwärtige<br />
Sehnsucht nach dieser «SunIce Experience»,<br />
präsentieren diese auf unseren Social Media<br />
Kanälen, aktivieren das Verlangen mit dabei<br />
zu sein und – sehr wichtig – stillen dann dieses<br />
Verlangen am Festival vor Ort. Das kann<br />
man fast schon als Geheimrezept des SunIce<br />
verstehen.<br />
Und das ist auch gut so – denn beim SunIce<br />
geht es nicht allein um das Line Up, es geht<br />
um genau diese «SunIce Lifestyle Experience».<br />
Es geht darum, vor Ort ein Wochenende<br />
erleben zu dürfen, welches man<br />
danach noch lange mit sich tragen und teilen<br />
wird. Da sind die DJs nicht das Einzige, was<br />
zählt.<br />
Schneesportaktivitäten am Berg<br />
Auf was dürfen wir uns am SunIce <strong>2023</strong><br />
freuen? Kannst du uns hier schon etwas<br />
verraten?<br />
Auf definitiv vieles! Wir sind nicht die Art<br />
Festival, die jedes Jahr das gleiche macht.<br />
Wir wollen wachsen, expandieren, unser Angebot<br />
vergrössern, mehr Besucher willkommen<br />
heissen und so unsere Philosophie dieser<br />
Lifestyle Experience einer noch<br />
grösseren Gruppe Menschen zugänglich machen.<br />
Konkret durften wir bereits ankündigen,<br />
dass das SunIce <strong>2023</strong> nicht nur mehr<br />
an drei, sondern neu an vier Tagen stattfinden<br />
wird. Über das Wochenende erwarten<br />
wir dabei nicht mehr 12 000 Gäste wie im<br />
2022, sondern total 24 000 Gäste – also eine<br />
Verdoppelung. Das Gelände wird massiv<br />
vergrössert, die beiden <strong>St</strong>ages um ein Vielfaches<br />
imposanter und auch sonst warten<br />
viele neue Highlights auf unsere Besucher,<br />
welche nach und nach angekündigt werden.<br />
«Wir wollen wachsen,<br />
expandieren,<br />
unser Angebot<br />
vergrössern.»<br />
Loris Moser<br />
Wie sieht eure längerfristige Planung<br />
aus? Wird das SunIce Festival nun<br />
jährlich durchgeführt werden oder habt<br />
16 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
ihr da noch ganz andere Pläne, vielleicht Durchführungen<br />
an anderen Orten?<br />
Ui, da muss ich jetzt aufpassen, dass ich nichts falsches<br />
sage. Gerüchte gibt es einige, Pläne noch viele mehr. Die<br />
jährliche Durchführung in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist bereits klar. Der<br />
exponentielle Wachstumsgedanke dahinter auch. Wir<br />
überlegen uns effektiv auch, das Festival bald an zwei<br />
Wochenenden stattfinden zu lassen. Zu weiteren Plänen<br />
darf ich aktuell leider noch keine Auskunft geben, auch<br />
wenn ich gerne würde (lacht). Klar ist auf jeden Fall,<br />
dass das SunIce neu ist. Es ist anders. Es ist ein Musikfestival<br />
der neuen Generation und mischt die Festival<br />
Branche so richtig auf. Wir wollen nicht mit «normalen»<br />
Openairs verglichen werden, wir wollen nicht nur eine<br />
<strong>St</strong>age bauen, einen DJ drauf stellen und gut ist.<br />
Wir revolutionieren die Festival Branche: Durch unser<br />
polarisierendes Influencer Marketing, durch die Trend<br />
Destination <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>, die vielen Aktivitäten, welche<br />
wir vor Ort anbieten, durch die Traum Location hoch<br />
oben auf dem Berg und eben durch diese gewaltige Experience,<br />
die fest in unserer DNA verankert ist und den<br />
entscheidenden Unterschied für unseren Erfolg ausmacht.<br />
Und auch wenn es vielleicht naiv oder übermütig<br />
klingt, weiss ich, dass diese «SunIce Experience» zu<br />
weiterhin massivem Erfolg leiten wird – sowohl für<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> wie auch für uns selbst.<br />
Jetzt noch eine Frage, die mich brennend interessiert<br />
und die ich nach wie vor wirklich krass finde: Wie<br />
kommt ihr als Festival, das noch nicht bekannt ist<br />
und zum ersten Mal durchgeführt wird, an <strong>St</strong>ars wie<br />
Alan Walker und Lost Frequencies? Viel mehr geht<br />
ja eigentlich gar nicht, das sind die ganz Grossen!<br />
(lacht) Ja, das verstehe ich teilweise selber noch nicht<br />
so ganz. Ich glaube, dass neben einer grossen Vision und<br />
der Fähigkeit, diese verkaufen zu können, auch noch<br />
eine grosse Portion Naivität dazugehört, ein solches Line<br />
Up respektive ein solches Festival zu realisieren. Und<br />
diese hatten wir definitiv – respektive haben wir immernoch.<br />
Und das ist auch gut so. Wir denken einfach gross.<br />
Taten dies schon immer und tun es immernoch und werden<br />
es auch weiterhin tun. Für dieses grosse Denken<br />
werden junge Menschen oft bestraft oder belächelt.<br />
Dabei wäre es so wichtig, dass solche Ideen gefördert<br />
und unterstützt werden.<br />
Und natürlich gehört ein Team dazu, welches genauso<br />
gross denkt und sich nicht davor scheut, das Unmögliche<br />
möglich machen zu wollen. Ohne ein solch unglaublich<br />
engagiertes, talentiertes und vor allem leidenschaftliches<br />
Team, wäre das SunIce nur ein bunter Traum. Entsprechend<br />
froh bin ich, dass ich mein Team meine Familie<br />
nennen darf und wir als SunIce all diese Hürden<br />
der Unmöglichkeit meistern konnten und nun schon vor<br />
der nächsten, noch grösseren Herausforderung stehen.<br />
Ganz ehrlich – es ist ein tolles Gefühl, seine Leidenschaft<br />
zum Beruf machen zu können. Das hätte ich mir<br />
vor wenigen Jahren niemals erträumen lassen. Und nun<br />
stehen wir hier und blicken als Team voller Vorfreude<br />
auf die kommenden Monate und Jahre hin. Und wissen<br />
ganz genau, dass uns mit dem SunIce Festival eine grossartige<br />
Zukunft bevorstehen wird. Denn ganz egal wie<br />
schwer vorstellbar oder gross ein Traum auch sein mag,<br />
geht es doch genau darum: Eigene Grenzen zu überschreiten<br />
und Träume zu ermöglichen – und dafür stehen<br />
wir.<br />
Alan Walker im Schein der Smartphone Lichter<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 17
Von den Gletschern<br />
zu den Palmen<br />
Chur - Valposchiavo - Tirano<br />
www.berninaexpress.ch<br />
18 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Wellness und Sport in den Bergen – eine Wohltat für<br />
Körper und Geist<br />
Text: Marco Nussbaumer<br />
Bilder: FITPA<br />
In der heutigen Zeit ist es nicht leicht, die Balance zwischen dem teils<br />
stressigen Leben und den Phasen der Entspannung zu finden. Viele<br />
Menschen suchen Ruhepole in den Bergen, wo es sich besonders gut<br />
abschalten lässt. Braucht es nun in der schon ohnehin zum Entspannen<br />
einladenden Gegend auch noch Wellness?<br />
Dampfbaden – schön und bequem wie einst die Römer «Bild aus dem Hotel Bestzeit in Parpan»<br />
Entspannung pur im heimeligen Kleid<br />
Durch die sich immer schneller drehende<br />
Welt wird vom Menschen mehr und<br />
mehr abverlangt. Prozesse müssen ständig<br />
optimiert, Ressourcen eingespart, oder Naturalien<br />
sinnvoller genutzt werden. Der<br />
Mensch ist dadurch nicht nur im Beruf, sondern<br />
auch im privaten Umfeld öfters gestresst<br />
und muss sich so einigen Herausforderungen<br />
stellen. Gerade in der aktuellen<br />
Zeit kann der psychische <strong>St</strong>ress gleich durch<br />
mehrere weltumspannende Herausforde rungen<br />
besonders hoch sein.<br />
Um dem ständigen Druck und der stetigen,<br />
eher negativ belastenden Informationsflut<br />
ab und an zu entkommen, gönnen sich<br />
immer mehr Menschen fixe Ruhephasen,<br />
wobei diese sehr unterschiedlich gestaltet<br />
werden.<br />
Einige finden diese Ruhepole zum<br />
Beispiel in der Natur. Sei es beim Sport, bei<br />
einem Winterspaziergang, oder beim Entspannen<br />
an einem ruhigen Ort mit tollem<br />
Blick auf die Berge. Um zur Ruhe zu<br />
kommen, erhalten Wellnessrituale in der<br />
Schweiz einen immer höheren <strong>St</strong>ellenwert.<br />
Dabei sind mögliche Formen das Saunieren<br />
oder der Gang in ein Dampfbad. Andere finden<br />
Ruhe im Whirlpool und gönnen sich<br />
eine Massage. Diese Möglichkeiten sind<br />
auch in den Bergen, wo viele Personen,<br />
Paare, aber auch Familien ihre freien Tage<br />
verbringen sehr beliebt. Man geniesst die<br />
Zeit der Ruhe. Die Zeit, in der man alles darf,<br />
aber nichts muss. Die Zeit, in der man Rituale<br />
zelebriert und der Sauna- oder Dampfbadgang<br />
zur «Quality Time» mit seiner Familie<br />
und den liebsten Personen im Umfeld<br />
wird.<br />
Doch, ist der beruhigende Saunagang<br />
oder ein Herunterfahren im Dampfbad zum<br />
Entspannen überhaupt nötig? Denn gerade in<br />
der Schweiz stehen einem diesbezüglich<br />
bekanntlich viele Möglichkeiten, wie sie<br />
auch die Bergregionen bieten, zur Verfügung.<br />
Die Schweizer Wintertage sind vielfach<br />
kalt, bringen trockene Luft mit sich und<br />
fördern so die Ausbreitung von verschiedensten<br />
Viren. Diese verbreiten sich in der<br />
zudem kalten und trockenen Winterluft besonders<br />
gut. Hier kann das Dampfbad<br />
Gegensteuer geben. Denn die feuchte Atmosphäre<br />
bietet nicht nur ein entspanntes und<br />
beruhigendes Klima, die Feuchtigkeit benetzt<br />
gleichzeitig die Schleimhäute. So<br />
haben es Viren schwerer überhaupt in den<br />
Körper vordringen zu können.<br />
Sollte sich eine mögliche Grippe trotzdem<br />
einmal breitmachen, versucht der Körper<br />
das Virus möglichst schnell wieder loszuwerden.<br />
Eine Möglichkeit: Schwitzen! Also<br />
das, wofür die Sauna steht und geschätzt wird.<br />
Somit sind Wellnessrituale nicht nur optimale<br />
mentale Entspannungs-Ergänzun gen, sondern<br />
tragen gleichzeitig zur Vorsorge möglicher<br />
physischer Beschwerden bei.<br />
Saunabaden im Designstück – schön und gesund<br />
Von der eigenen Sauna, dem eigenen<br />
Dampfbad oder der hausinternen Infrarotkabine<br />
träumen viele. Wer sich dafür entscheidet<br />
tut gut daran, einen erfahrenen<br />
Wellnessbauer zur Seite zu ziehen. Denn Probleme<br />
und <strong>St</strong>ress noch vor dem ersten entspannten<br />
Saunagang sollte die Vorfreude<br />
nicht trüben.<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 19
Unvergessliche<br />
Skitage auf der<br />
Corviglia<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Ob Skifahren oder Winterwandern, ob gross oder klein, im erstklassigen Ski gebiet Corviglia<br />
kommen alle auf ihre Kosten. Das Thema Nachhaltigkeit wird ebenfalls gross geschrieben.<br />
Die ersten Schwünge auf den frisch präparierten Pisten ziehen<br />
White Carpet, Corviglia Cross<br />
und vieles mehr…<br />
Schneesichere und hervorragend präparierte<br />
Pisten erwarten die Gäste im<br />
wunderschönen Engadin. Für Frühaufsteherinnen<br />
und Frühaufsteher startet das Erlebnis<br />
bereits ab 7.45 Uhr auf dem White<br />
Carpet. Der frühe Sprung aus den Federn<br />
lohnt sich. <strong>St</strong>att Gedränge herrscht freier Zugang<br />
zu den Bahnen und Liften, während die<br />
Sonne langsam über den Kamm blitzt. Ein<br />
neues Angebot auf Corviglia bietet der Corviglia<br />
Cross, welcher sich gleich unterhalb<br />
der Bergstation Salastrains befindet. Wer<br />
Wellen, Mulden und rasante Kurven liebt,<br />
darf die 600 Meter lange <strong>St</strong>recke nicht verpassen.<br />
Spass für grosse und kleine Skicracks<br />
ist hier garantiert. Ein weiteres Highlight<br />
ist der UYN Speedcheck, dieser<br />
befindet sich auf einer abgesperrten Piste auf<br />
Corviglia (Nr. 15). Hier erleben Gäste den<br />
ultimativen Kick. Die präparierte Piste ist<br />
mit einer permanenten Geschwindigkeitsmessung<br />
ausgestattet und schiesst ein Radarbild<br />
als Beweis für die sensationellen Leistungen.<br />
Die Bilder können im Anschluss<br />
kostenlos heruntergeladen werden.<br />
Pioniere der Nachhaltigkeit<br />
Nicht umsonst werden die Ober-<br />
20 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Die mit GTL betriebenen Pistenfahrzeuge in Aktion<br />
engadiner Bergbahnen so genannt. Den Ansprüchen der<br />
Natur gerecht zu werden steht bei Engadin <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Mountains AG an oberster <strong>St</strong>elle. Dafür werden laufend<br />
neue Massnahmen eingeführt. Seit 2015 gibt es in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> mit dem «Lej Alv» einen Naturspeichersee,<br />
welcher den gesamten <strong>St</strong>romverbrauch der Engadin<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Mountains AG um 16 Prozent reduzierte. Das<br />
aktuell grösste Projekt ist ein zweiter Naturspeichersee,<br />
der «Lej Nair Pitschen». Ziel ist es, damit immense Einsparungen<br />
bei der technischen Beschneiung zu bewirken.<br />
Das ganze Projekt soll 10 Millionen Schweizer Franken<br />
kosten. Adrian Jordan, Leiter Schneesport und Bergerlebnisse<br />
der Engadin <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Mountains AG meint: «Es<br />
ist für uns wichtig, dass wir dieses Thema ansprechen und<br />
unsere Gäste darüber informieren, denn vom Einsatz des<br />
Wassers und woher dieses kommt, kriegen nur wenige<br />
Schneesportlerinnen und -sportler etwas mit. Unser Ziel<br />
ist es, jeweils ab Mitte Oktober und im November zu beschneien.<br />
Sind die Pisten einmal weiss, fragen sich die<br />
wenigsten, woher der Schnee kommt.»<br />
CO2-neutral Skifahren? Ab diesem<br />
Winter in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> möglich!<br />
Als erste Schweizer Skidestination bietet <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
ab diesem Winter CO2-neutralen Schneesport an. CO2-<br />
neutraler Diesel- und Heizölersatz machen es möglich. So<br />
fahren ab der Wintersaison 2022/<strong>2023</strong> alle Dieselfahrzeuge,<br />
alle Baumaschinen, die 36 Pistenfahrzeuge und<br />
die 65 Dienstfahrzeuge mit einem CO2-neutralen Diesel,<br />
dem Gas-to-Liquids (GTL) Fuel Alpine. Alle Dienstgebäude,<br />
Betriebe und Restaurants werden zudem mit dem<br />
CO2-neutralen Heizöl, dem GTL Fuel Heating, geheizt.<br />
Das Wahrzeichen von Graubünden<br />
Winter-Tipps<br />
• Piz Nair Sunrise mit Frühstück: Frühaufsteher<br />
oder Sonnenaufgang-Liebhaber kommen hier<br />
voll auf ihre Kosten. Am 29. Januar, 26. Februar<br />
und 26. März <strong>2023</strong> kann das fantastische Schauspiel<br />
auf über 3000 Meter über Meer erlebt werden.<br />
Ein einmalig schönes und unvergessliches<br />
Bergerlebnis.<br />
• Yoga on Snow – erste Yoga-Piste der Welt: Die<br />
erste Yoga-Piste weltweit befindet sich auf der Paradiso<br />
Piste (Piste Nr. 1) auf Corviglia. Auf der<br />
Piste sind vier fixe <strong>St</strong>andorte eingerichtet, an<br />
denen «Yoga on Snow» ausgeübt werden kann –<br />
selbstständig oder unter fachkundiger Leitung<br />
eines Yoga-Schneesport-Lehrers der Suvretta<br />
Snowsports School.<br />
• Schlitteln auf Muottas Muragl: Auf der rasantesten<br />
Schlittelbahn der Region erwarten Schlittel-<br />
Fans 20 Kurven, 4,2 Kilometer Länge und 718<br />
Höhenmeter. Wie auch beim Schneesport auf der<br />
Piste gilt hier: safety first. Wer also einen Schutzhelm<br />
trägt ist voll dabei!<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 21
Snowsports School<br />
Suvretta <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Auf frisch präparierten Pisten die ersten Kurven ziehen oder durch den Pulverschnee<br />
gleiten, was gibt es Schöneres für Wintersportlerinnen und Wintersportler?<br />
Doch das Ski- und Snowboardfahren will gelernt sein. Die Snowsports<br />
School Suvretta unterrichtet seit 1925 Gäste aus aller Welt und entwickelte sich<br />
in den vergangenen Jahrzehnten zu einer der top Skischulen im Engadin.<br />
Privatunterricht lohnt sich auch für Fortgeschrittene<br />
Bester Lernerfolg für Gross<br />
und Klein<br />
Wer schnelle und nachhaltige Fortschritte<br />
beim Wintersport machen möchte,<br />
fährt am besten mit einer Privatlehrerin oder<br />
einem Privatlehrer. Im Einzelunterricht kann<br />
der Schneesportlehrer gezielt auf den einzelnen<br />
Schüler eingehen und sieht sofort, wo er<br />
«ansetzen» muss, um die Technik wie auch<br />
die Körperhaltung zu verbessern. Wer Technik<br />
und Körperhaltung einmal beherrscht,<br />
fühlt sich automatisch sicherer und wohler<br />
auf der Piste.<br />
Kindergruppen Skikurse<br />
In der Kinderskischule werden Ski-<br />
Gruppenkurse aller Altersgruppen angeboten,<br />
in denen die Kids rasch kleine und<br />
grosse Erfolge erlangen können. Unter<br />
Gleichgesinnten macht das Lernen gleich<br />
noch mehr Spass. Der Snowli und die Swiss<br />
Snow League dürfen natürlich nicht fehlen<br />
und auch das wöchentliche Kinderskirennen<br />
sorgt immer für grosse Begeisterung. Die<br />
Kurse können direkt online gebucht werden,<br />
es gibt auch einen Frühbucherrabatt bis drei<br />
Tage vor Unterrichtsbeginn.<br />
Schneesportkurse für<br />
Jugendliche<br />
Mit Suvretta Sports können Jugendliche<br />
von 13 bis 18 Jahre in diesem Winter<br />
grossartige Ski- und Snowboarderlebnisse in<br />
22 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Auch Snowboard wird bei den Kids in Gruppen angeboten<br />
Der beliebte Gruppenunterricht bei den Kindern<br />
den Oberengadiner Skigebieten unter Teens haben.<br />
Dabei können die Jugendlichen aus den vier Sportarten<br />
Snowboard, Ski, Langlauf & Telemark drei auswählen<br />
und diese ausprobieren. Für alle Teens, die gemeinsame<br />
polysportive Entdeckungen machen möchten. Ein<br />
Schlittelabenteuer rundet die spannende Woche ab.<br />
Voraussetzung für die Schneesportkurse ist ein bestandenes<br />
Red King Level nach Swiss Snow League auf<br />
einem Gerät (Ski oder Snowboard).<br />
Freestyle Academy<br />
Wer es liebt, sich neben der Piste zu bewegen, der<br />
bucht am besten die Freestyle Academy und lernt dort<br />
«switch» fahren, «ollies» jumpen, to «tweaken» und zu<br />
«graben» und wird herangeführt, Rails and Kickers sicher<br />
zu bewältigen. Experience Freestyle pure – ob<br />
Snowboard oder Freeski, auch in diesem Winter mit Suvretta<br />
Sports.<br />
Healthy on Snow<br />
Wintersport ist ein Ganzkörperworkout, fördert<br />
das Herz-Kreislauf-System, reguliert den <strong>St</strong>offwechsel<br />
und sorgt zudem für gute Laune. Mit dem «Halthy on<br />
Snow» Angebot von Suvretta Snowsports haben Wintersportlerinnen<br />
und Wintersportler die Möglichkeit, mit<br />
dem Schneesportlehrer und Gesundheitscoach ein auf<br />
sie abgestimmtes Programm zusammenzustellen. Durch<br />
das individuell zusammengestellte Programm fühlen<br />
sich die Schneesportlerinnen und Schneesportler nicht<br />
nur gesünder, sondern auch sicherer auf der Piste und<br />
steigern zudem auch ihr Selbstvertrauen.<br />
Angebot:<br />
• Ski Privat<br />
• Ski Kinder<br />
• Teens Snow Camps<br />
• Snowboard Privat<br />
• Snowboard Gruppe<br />
• Freestyle Academy<br />
• Ski Racing Club<br />
• Freeride Guides<br />
• Skeacher<br />
• Yoga on Snow<br />
• Healthy on Snow<br />
Patrik Wiederkehr, Sportschulleiter<br />
Suvretta Sports <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
(vis à vis Hotel Suvretta House)<br />
Via Chasellas 1, 7500 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
+41 (0)81 836 61 61<br />
www.suvretta-sports.ch<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 23
Cool, urban und nahbar – das GRACE LA MARGNA<br />
ST. MORITZ<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Im Winter <strong>2023</strong> öffnet das GRACE LA MARGNA ST. MORITZ seine Türen und lädt<br />
zum Träumen ein. Das Hotel «La Margna» wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> erbaut und erstrahlt nun in neuem Glanz.<br />
Eine Hotellegende erwacht<br />
zum Leben<br />
Das luxuriöse Boutiquehotel liegt an<br />
privilegierter Lage, direkt am Bahnhof, und<br />
fasziniert mit einem einzigartigen Panoramablick<br />
auf den <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>ersee. Das 5-<strong>St</strong>erne<br />
Superior Haus, welches aus zwei Teilen mit<br />
74 Zimmern und Suiten besteht, LA<br />
MARGNA WING und GRACE WING, ist<br />
ein Ganzjahres-Betrieb und erfüllt die Wünsche<br />
der Gäste 365 Tage im Jahr.<br />
GRACE SPA – auf 1000<br />
Quadratmeter entspannen<br />
Die Wellness-Oase lädt zum Entspannen<br />
und Krafttanken ein. Der Spa Bereich,<br />
in modernstem Komfort, ist mit einem<br />
20 Meter Pool mit Gegenstromanlage, einem<br />
Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Sonnenwiese<br />
von Klafs, Wellness Duschen und mit einem<br />
Aquamoon von Dornbracht ausgestattet. Wer<br />
sich als Paar eine Auszeit gönnen möchte,<br />
kann in der SPA SUITE in privater Atmosphäre<br />
entspannen und die Aussicht auf der<br />
Aussenterrasse geniessen. Wer nach einem<br />
aktiven Wintersporttag noch nicht genug hat<br />
oder mit einer Trainingseinheit frisch und<br />
vital in den Tag starten möchte, den erwartet<br />
ein 24-<strong>St</strong>unden-Fitnessstudio.<br />
GRACE LA MARGNA ST. MORITZ<br />
Kulinarische Fantasien<br />
Ob vegetarisch oder mit Fleisch, Popup<br />
oder Fine Dining – im GRACE LA<br />
MARGNA wird Genuss neu definiert:<br />
THE STACK<br />
Hier treffen Brasserie-Klassiker auf<br />
<strong>St</strong>eakhouse-Gerichte. Köstliche Fleischgerichte<br />
und Meeresfrüchte-Highlights erwarten<br />
die Gäste – auch Veggie-Liebhaber<br />
kommen nicht zu kurz, denn im THE STACK<br />
ist Gemüse nicht nur Beilage. Ein kleiner<br />
THE STACK – Brasserie und <strong>St</strong>eakhouse<br />
Vorgeschmack: Wir starten mit dem Hiltl<br />
Vegan Tatar, fahren fort mit Gillardeau Austern<br />
mit Grapefruit Granita, gefolgt von<br />
einem Rindsentrecôte mit Trüffel Pommes<br />
und runden das Ganze mit einem Grace<br />
Soufflé ab – hört sich nach einem perfekten<br />
Dinner an.<br />
THE VIEW<br />
Der Name verrät es schon, im THE<br />
VIEW geniessen Gäste einen atemberaubenden<br />
Blick auf den See und die Engadiner<br />
Berggipfel. Kulinarisch verzaubern<br />
mediterrane Köstlichkeiten. Wer gerne für<br />
einen Abend in die mediterrane Welt, ans<br />
Meer eintauchen möchte, ist im THE VIEW<br />
richtig. Auch hier gibt es eine kleine Kostprobe:<br />
Als Vorspeise gibt es einen grillierten<br />
Pulpo. Danach kommt die Qual der Wahl,<br />
Pizza Parmigiana, Trüffel Tagliatelle oder<br />
doch der Wolfsbarsch mit gemischtem Gemüse?<br />
Beim Nachtisch gibt es dann ganz<br />
klar ein Tiramisu – ein lauer Sommerabend<br />
auf der Piazza in Florenz – stopp, wir sind<br />
ja immer noch im verschneiten <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>.<br />
Neben den beiden Hauptrestaurants<br />
treffen sich Gäste wie auch Einheimische für<br />
einen Cocktail in der Bar N°5. Hier gehen<br />
24 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
gehobenes Bar-Ambiente und Leichtigkeit<br />
Hand in Hand. Im LIVING ROOM kann<br />
nach einem aktiven Tag in der Natur der<br />
Afternoon Tea oder ein Glas englischer<br />
Schaum wein mit einem Luxemburgerli von<br />
Sprüngli am offenen Kamin genossen werden.<br />
THE MAX MORITZ ist die «Culinary<br />
Boutique», im Fokus stehen hier Gemütlichkeit<br />
und Komfort. Zu fortgeschrittener<br />
<strong>St</strong>unde verwandelt sich dieses in einen Club.<br />
Im Interview mit General<br />
Manager und Gastgeber<br />
David Frei<br />
In <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> gibt es schon einige Top-<br />
Häuser. Wie unterscheidet sich das<br />
GRACE von einem «klassischen»<br />
5-<strong>St</strong>erne Haus?<br />
Wir möchten als luxuriöses Boutique Hotel<br />
eine Nische füllen, die es so in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
noch nicht gibt. Den Ausdruck «Luxus» mag<br />
ich nicht wirklich. Mit Luxus verbindet man<br />
automatisch einen schweren Teppich, Gold<br />
an den Wänden, schwere Türen, etc. – das<br />
sind wir nicht. Bei uns soll sich der Gast von<br />
Anfang an wohlfühlen, wir haben auch keine<br />
fünf-<strong>St</strong>erne-Plakette beim Eingang oder<br />
zehn Portiers, die beim Eingang stehen und<br />
sich der Gast kaum getraut einzutreten. Wir<br />
möchten eine andere Perspektive von Hotellerie<br />
aufzeigen und wollen mit gewissen Innovationen,<br />
auch im digitalen Bereich, ein<br />
urbanes Haus schaffen, wo wir Gäste individuell<br />
begeistern können. Dabei setzen wir<br />
auch auf Mitarbeitende die neugierig, innovativ<br />
und proaktiv sind.<br />
David Frei, General Manager und Hotelier<br />
Penthouse Terrase im GRACE WING mit atemberaubender Aussicht<br />
«Bei uns soll sich<br />
jeder Gast von Beginn<br />
an wohl und<br />
willkommen fühlen.<br />
Unsere Begeisterung<br />
soll anstecken<br />
und aktivieren.»<br />
David Frei<br />
Welches Zielpublikum willst du mit dem<br />
GRACE ansprechen?<br />
Die Junggebliebenen und Aktiven, die einen<br />
urbanen «Lifestyle» geniessen und auch im<br />
Urlaub eine Unklompliziertheit im gepflegten<br />
Umfeld mögen, solche Leute möchten wir<br />
abholen. Auch möchten wir junge Familien<br />
ansprechen. Wir positionieren uns zwar nicht<br />
als Familienhotel, aber wir haben die ganze<br />
Infrastruktur mit einem grossen Kidsclub<br />
für alle Altersgruppen. Mit unserem 1000<br />
Quadratmeter grossen Spa-Bereich sprechen<br />
wir auch die Wellness-Begeisterten an.<br />
Geografisch gesehen ist sicher der Schweizer<br />
Markt wichtig für uns, hier vor allem<br />
Zürich. Im Süddeutschen Raum ist es München,<br />
dann Mailand und für den Sommer<br />
Gäste aus den Benelux-Ländern. Im Winter<br />
Skandinavien und natürlich wollen wir die<br />
Engländer wieder mehr nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> locken.<br />
Wenn wir dann nach Übersee schauen,<br />
wird sicherlich Brasilien und die USA interessant.<br />
Unsere Zimmer im GRACE-WING<br />
sind klimatisiert, das ist eines unserer USP<br />
und wichtig für diese Gästegruppen.<br />
Was ist dein persönliches Highlight des<br />
GRACE?<br />
Der Rezeptionsdesk – ein Granitblock aus<br />
Soglio. Für mich ist das der Inbegriff von<br />
dem, was das Hotel repräsentiert.<br />
Beschreibe das GRACE in drei Worten:<br />
Cool, urban und nahbar<br />
Es ist deine erste Ernennung als General<br />
Manager – worauf freust du dich am<br />
meisten?<br />
Nach so vielen Jahren dieses Haus wieder<br />
mit Leben zu füllen. In <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> einen<br />
neuen und lebendigen Ort mit meiner Philosophie<br />
und Vision zu kreieren. Ein Novum<br />
für mich und ich bin jetzt schon aufgeregt,<br />
endlich die Türen des Hotels für die Bevölkerung<br />
und Gäste aufzustossen und diese<br />
mit offenen Armen zu empfangen.<br />
Was ist dein Lieblingsrestaurant auf der<br />
Skipiste?<br />
Das Paradiso – der Name ist hier Programm,<br />
es ist das Paradies.<br />
Dein persönlicher Geheimtipp in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>?<br />
La Scarpetta – ein «einfaches» Pasta-Restaurant<br />
mit gutem Wein, wo sich das ganze<br />
Dorf trifft. Mir gefällt die Atmosphäre, die<br />
Dynamik, der Innovationsgeist, den man<br />
hier findet. Es macht Spass und du merkst<br />
sofort, die Leute wollen etwas Simples, Einfaches,<br />
aber qualita tiv sehr Hochwertiges,<br />
weg vom <strong>St</strong>erne-Gourmet Essen. Das ist für<br />
mich das neue <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> und auf diesen Zug<br />
möchten wir mit dem GRACE LA MARGNA<br />
auch aufspringen.<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 25
Tradition und<br />
Innovation<br />
aus Appenzell<br />
Text: Thomas Müller<br />
Bilder: Appenzeller Alpenbitter AG<br />
Natur, Brauchtum und Tradition gehören zum Kern der Marke Appenzeller Alpenbitter. Mit dem<br />
GIN 27 und der Neuheit GIN 27 WOODFIRE schreibt die Appenzeller Alpenbitter AG die Erfolgsgeschichte<br />
weiter. Wie das Familienunternehmen die Tradition pflegt und gleichzeitig Wert auf<br />
Innovationen legt, erzählen Geschäftsführer Pascal Loepfe-Brügger und Brennmeister Maurus<br />
Broger im Gespräch.<br />
Für Pascal Loepfe-Brügger, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG, steht Qualität an oberster <strong>St</strong>elle<br />
26 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Die GIN 27-Familie wurde mit dem GIN 27 WOODFIRE um einen Glüh Gin (rechts) erweitert<br />
Tradition spielt bei der Appenzeller Alpenbitter AG<br />
eine wichtige Rolle. Gleichzeitig präsentieren Sie<br />
und Ihr Team immer wieder Neuheiten.<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Für uns geht das Hand in Hand.<br />
Wie die beiden Gründer pflegen auch wir das Handwerk<br />
und die Brenntradition mit grosser Sorgfalt – dabei steht<br />
Qualität an oberster <strong>St</strong>elle. Das gilt sowohl für den<br />
Appenzeller Alpenbitter wie auch für unsere neuen Produkte.<br />
Die Tatsache, dass auch unsere Neuheiten regelmässig<br />
Auszeichnungen gewinnen, ist für uns eine<br />
Bestätigung, dass auf der Basis von Tradition auch<br />
erfolgreiche Innovationen möglich sind.<br />
«Unser Familienbetrieb<br />
pflegt die Tradition und<br />
legt gleichzeitig Wert<br />
auf Innovation.»<br />
Pascal Loepfe-Brügger<br />
Ein gutes Beispiel ist der GIN 27 – er gewann die<br />
Silber medaille am diesjährigen World-Spirits Award,<br />
einer der renommiertesten Auszeichnungen für<br />
Spirituosen. Was zeichnet den Gin aus Appenzell aus?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Die Jury überzeugte unter anderem<br />
das Aroma und die Komplexität der Spirituose.<br />
Das freut uns sehr. Der GIN 27 vereint Bodenständigkeit,<br />
Charakter und eine von uns über Generationen gepflegte<br />
Kräuterkompetenz. Das Zusammenspiel von<br />
warmen Gewürzaromen, Orangen und Wacholder verleiht<br />
diesem Edeldestillat seinen frischen und würzigen<br />
Charakter. Die Silbermedaille ist gerade mit Blick auf<br />
die Vielfalt an Gins ein beachtenswerter Erfolg.<br />
Maurus Broger, der GIN 27 inspirierte das Team der<br />
Appenzeller Alpenbitter AG zu zwei innovativen<br />
Weiterentwicklungen: GIN 27 WOODLAND und<br />
GIN 27 WOODFIRE. Das klingt nach viel «Wald».<br />
Maurus Broger: Das stimmt. Mit dem GIN 27 WOOD-<br />
LAND und dem brandneuen Heissgetränk GIN 27<br />
WOODFIRE verbinden wir unseren Dry Gin mit einer<br />
für das Appenzellerland typischen Zutat: Tannenschösslinge.<br />
Die Idee war, aus lokalen Zutaten einen fruchtigen<br />
Gin zu kreieren. Die Tannentriebe und getrocknete<br />
Holunderbeeren sorgen für eine besondere Note. Am<br />
Gaumen weich und fruchtig mit einem Hauch von<br />
Pfeffrigkeit. Die Tannenschösslinge werden dafür jeweils<br />
im Frühling im firmeneigenen Wald von Hand gepflückt.<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 27
© Coop Ostschweiz-Ticino/Donato Caspari<br />
Brennmeister Maurus Broger und Produktionsleiter Edi Hörler pflücken zusammen mit Kolleginnen und Kollegen Tannenschösslinge<br />
für den GIN 27 WOODLAND und den GIN 27 WOODFIRE im firmeneigenen Wald<br />
Wie kamen Sie auf Tannenschösslinge als Zutat?<br />
Maurus Broger: Wir möchten mit dem arbeiten, was die<br />
Natur uns schenkt. Den Wald haben wir hier in Appenzell<br />
gleich vor der Haustür. Ich habe mit Produktionsleiter<br />
Edi Hörler während zwei Jahren am Geschmack<br />
des GIN 27 WOODLAND getüftelt. Die Tannentriebe<br />
haben uns überzeugt. Man riecht den Duft des Waldes<br />
aus dem Gin heraus. Zudem hat meine Grossmutter<br />
jeden Frühling Sirup aus Tannenschösslingen gekocht.<br />
Das Sirup-Rezept kam uns bei der Entwicklung des GIN<br />
27 WOODLAND zugute.<br />
«Wir möchten mit dem<br />
arbeiten, was die Natur<br />
uns schenkt.»<br />
Maurus Broger<br />
Der jüngste Spross der GIN 27-Familie ist ein<br />
Heissgetränk, ein Glüh Gin. Was steckt hinter dieser<br />
Innovation?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Mit dem neuen Appenzell Glow<br />
Gin haben wir nicht nur die GIN 27-Familie, sondern<br />
gleichzeitig auch unser erfolgreiches Heissgetränke-<br />
Sortiment erweitert. Unser GIN 27 WOODFIRE ist eine<br />
attraktive Ergänzung zu unseren bewährten Leaderprodukten<br />
Original Jagertee und Glühmost.<br />
Ist der GIN 27 WOODFIRE einfach ein erhitzter<br />
GIN 27 WOODLAND?<br />
Maurus Broger: Das wäre zu einfach. Der GIN 27<br />
WOODLAND mit handgepflückten Tannentrieben ist<br />
die Basis. Für die Variante als Heissgetränk haben wir<br />
das Ginrezept mit klassischen Wintergewürzen wie<br />
Orange, Ingwer, Zimt und Anis ergänzt. Der Glow Gin<br />
lässt sich im Handumdrehen zubereiten – mit siedendem<br />
Wasser aufgiessen und fertig.<br />
Pascal Loepfe-Brügger, Hauptprodukt der<br />
Appenzeller Alpenbitter AG bleibt der gleichnamige<br />
Kräuterbitter. Jüngst gewann er beim Meininger’s<br />
International Spirits Award ISW den Titel «Kräuterlikör<br />
des Jahres 2022». Was bedeutet Ihnen diese<br />
Auszeichnung?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Der ISW gehört zu den bedeutendsten<br />
Spirituosenawards. Dass der Appenzeller<br />
Alpenbitter genau 120 Jahre nach seiner Entstehung die<br />
Auszeichnung «Kräuterlikör des Jahres 2022» gewinnt,<br />
ist der schönste Blumenstrauss zum Jubiläum unseres<br />
28 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Besucherinnen und Besucher erfahren in der neuen Kräuterwelt viel Wissenswertes rund um die<br />
42 Kräuter im Appenzeller Alpenbitter und die Appenzeller Brenntradition<br />
Familienbetriebs und eine begehrte Auszeichnung. Auch<br />
die Aussage der Jury, der Appenzeller Alpenbitter erinnere<br />
an die «schmackhafteste Medizin, die man sich<br />
vorstellen kann», gefällt uns. Der Appenzeller Alpenbitter<br />
wurde früher tatsächlich von Ärzten als Heilmittel<br />
empfohlen.<br />
Das Rezept mit den 42 Kräutern bleibt ein gut<br />
gehütetes Geheimnis der Gründerfamilie.<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Selbstverständlich. Nicht einmal<br />
ich als Geschäftsführer kenne das Rezept. Nur zwei<br />
Mitglieder unserer Familie, die beiden Geheimnisträger,<br />
kennen die Kräutermischung. Der Appenzeller Alpenbitter<br />
wird ausschliesslich aus natürlichen Zutaten hergestellt.<br />
Wenn immer möglich bezieht unser Familienunternehmen<br />
Kräuter von Bauernfamilien aus der<br />
Umgebung von Appenzell, wie zum Beispiel Zitronenmelisse,<br />
Lavendel und Pfefferminze.<br />
Seit Sommer 2021 erhalten Besucherinnen und<br />
Besucher der Kräuterwelt einen vertieften Einblick<br />
in Ihr Traditionsunternehmen. Was erwartet die<br />
Gäste?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Unsere Gäste erfahren in der<br />
neuen Kräuterwelt viel Wissenswertes rund um die 42<br />
Kräuter und die Appenzeller Brenntradition. Der Rund-<br />
gang durch unseren Betrieb bietet ein einzigartiges Erlebnis<br />
für alle Sinne, Spannung und Unterhaltung.<br />
Also möchte die Kräuterwelt vermehrt die Sinne<br />
ansprechen?<br />
Pascal Loepfe-Brügger: Das stimmt. Wir möchten den<br />
Zugang zum Appenzeller Alpenbitter nicht nur über Fakten,<br />
sondern auch über Emotionen und Sinneseindrücke<br />
herstellen. Aus unserer Sicht ist der Appenzeller Alpenbitter<br />
ein Destillat des ganzen Appenzellerlandes. Er hat<br />
viel Charakter, <strong>St</strong>il und Persönlichkeit.<br />
Informationen zum Besuch der Kräuterwelt<br />
Geführte Rundgänge durch die Kräuterwelt werden für Gruppen ab<br />
zehn Personen auf Voranmeldung in den Sprachen Deutsch, Französisch<br />
und Englisch angeboten. Öffentliche Führungen auf Deutsch<br />
finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt. Die Führungen sind kostenlos<br />
(inkl. Degustation) und dauern rund 90 Minuten. Die Website<br />
www.kraeuterwelt.ch bietet alle Informationen zur Vorbereitung des<br />
Besuchs bei der Appenzeller Alpenbitter AG.<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 29
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Nordic<br />
Center<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Das <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Nordic Center garantiert «Rundum-Betreuung» für einen<br />
sportlichen und unbeschwerten Skiurlaub im Engadin. Das Langlaufzentrum<br />
im Ovavera Hallenbad, Spa und Sportzentrum liegt direkt an<br />
der Langlaufloipe. Ob Einsteiger oder Fortgeschrittene, das Team des<br />
Nordic Center geht individuell auf die Bedürfnisse der Gäste ein.<br />
Langlaufsport im Skatingstil<br />
In die Welt des Langlaufsports<br />
eintauchen<br />
In den letzten Jahren hat der Langlaufsport immer<br />
mehr an Beliebtheit gewonnen. Wer sich zu den Langlauf-Neulingen<br />
zählt, kann eine Langlauf Schnupper-<br />
Einsteiger-Lektion bei einem Profi-Langlauflehrer buchen<br />
– die Schnupperstunde inklusive Material kann<br />
zum günstigen Pauschalpreis von CHF 100.– gebucht<br />
werden. Wer nach dieser Schnupperlektion Gefallen am<br />
Langlaufsport gefunden hat, kann bei der Nordic School<br />
auch Privatunterricht buchen. Hier gilt «bester Lernerfolg<br />
durch persönliche Betreuung». Der Schneesportlehrer<br />
geht auf die Bedürfnisse und Wünsche des Schülers<br />
ein und gibt Tipps und Tricks zur Klassik- und<br />
Skatingtechnik.<br />
30 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Das Nordic Center bietet stets ein breites Sortiment an neustem Material an, sei dies bei den Skiern als auch bei der Bekleidung<br />
Nordic Shop<br />
Im Nordic Center findet man alles was es zum<br />
Langlaufen braucht. Gäste können Ausrüstungen mieten,<br />
kaufen oder testen. Die neusten Skier und Schuhe stehen<br />
bereit. Das Sortiment des Nordic Shops ist mit den Marken<br />
Fischer, Rossignol, Madshus, Kästle, UGN, Icebreaker,<br />
Maloja und Salomon breit aufgestellt. Neben der<br />
«Hardware» ist auch die «Software» im Nordic Shop erhältlich,<br />
denn für den Langlaufsport braucht es neben<br />
den passenden Skiern auch die richtige Bekleidung.<br />
Funktionelle Bekleidung der Marken Maloja, Löffler<br />
und X-Bionic sind im Shop erhältlich.<br />
Ambitionierte Skatingläuferin unterwegs auf der ausgezeichnet präparierten Skatingpiste<br />
Suvretta Sports, Ovaverva Nordic & Bike Center<br />
Via Mezdi 17, CH-7500 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
+41 (0)81 833 62 33<br />
www.suvretta-sports.ch<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 31
30. März – 2. April <strong>2023</strong><br />
Salastrains, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
ADAM BEYER, ANNA,<br />
TIMMY TRUMPET,<br />
WADE & MANY MORE<br />
32 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong><br />
BIGGER BETTER WILDER BIGGER BETTER WILDER BIGGER BETT<br />
Don’t miss out!<br />
sunicefestival.ch<br />
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IGGER BETTER WILDER BIGGER BETTER WILDER B<br />
ILDER BIGGER BETTER WILDER BIGGER BETT<br />
TTER WILDER BIGGER BETTER WILDER<br />
GER BETTER WILDER BIGGER BE
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet<br />
Festival <strong>2023</strong>:<br />
20. bis 28. Januar<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: <strong>St</strong>eve Hadorn<br />
Es ist ein Pflichttermin für alle, die gutes Essen lieben: Vom 20. bis 28. Januar <strong>2023</strong> findet zum bereits 29. Mal<br />
das <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festival statt. Unter dem Motto «Middle Eastern Cuisine» versammeln sich im Oberengadin<br />
Gourmets aller Couleur, um die Köstlichkeiten der renommierten Gastköchinnen und Gastköche sowie<br />
der Küchenchefs der Partnerhotels zu probieren und sich auf den Festival-Events auszutauschen.<br />
ST.<br />
MORITZ<br />
GOURMET<br />
FESTIVAL<br />
THE ORIGINAL SINCE 1994<br />
20–28<br />
Januar<br />
<strong>2023</strong><br />
Gastkoch aus dem Jahr 2022: Mitja Birlo beim Anrichten<br />
Die Küche des Mittleren und Nahen Ostens begeistert<br />
mit ihrer Kreativität und Aromenvielfalt Gourmets<br />
auf der ganzen Welt. Und noch etwas zeichnet die<br />
«Middle Eastern Cuisine» aus: Nirgendwo sonst wird<br />
das Gemeinschaftsgefühl beim Essen mehr zelebriert.<br />
Ob in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Israel, im<br />
Libanon, in Syrien, Marokko, Palästina oder der Türkei:<br />
Essen ist hier ein Lebensgefühl und immer auch ein gemeinschaftliches<br />
Erlebnis. Mit den Liebsten an einer langen<br />
Tafel zusammenkommen, Gerichte im Sharing-Prinzip<br />
teilen, sich austauschen, gemeinsam eine schöne Zeit<br />
erleben – das ist das, was zählt. Das <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet<br />
Festival <strong>2023</strong> feiert die Kreativität, Vielfalt und Gesellig-<br />
keit, für welche die «Middle Eastern Cuisine» steht. Die<br />
winterliche Schneelandschaft von <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> ist dabei<br />
die perfekte Kulisse für die farbenfrohen Gerichte.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festival <strong>2023</strong>:<br />
Aromenfeuerwerk für alle Sinne<br />
Zehn der einflussreichsten Gesichter der «Middle<br />
Eastern Cuisine» reisen im Januar nach <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> und<br />
verwöhnen die Festival-Gäste. «Die Gastköchinnen und<br />
-köche des <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festivals <strong>2023</strong> vereinen<br />
in ihren Gerichten die Einflüsse der unterschiedlichen<br />
kulinarischen Kulturen und verbinden traditionelle Zutaten<br />
und Zubereitungsmethoden des Orients und Nordafrikas<br />
mit den modernen Kochtechniken der westlichen<br />
Welt», sagt Fabrizio Zanetti, Küchenchef im «Suvretta-<br />
House» und kulinarischer Leiter des <strong>St</strong>. Mo ritz Gourmet<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 33
Kitchen Party 2020 in der Küche des Badrutt's Palace Hotel<br />
Executive Chef Fabrizio Zanetti mit Gastkoch<br />
Heiko Nieder am Festival 2022, v. l.<br />
Festivals. Alle Gastköchinnen und -köche<br />
eint, dass sie Genussinte res sierten das reiche<br />
kulinarische Erbe ihrer Heimatländer näherbringen<br />
möchten. «Im Zusammenspiel mit<br />
den hochkarätigen Küchenchefs der Festival-<br />
Partnerhotels entsteht ein Aromenfeuerwerk<br />
für alle Sinne, das höchsten Genussansprüchen<br />
gerecht wird», verspricht Martin<br />
Scherer, Präsident des Vereins <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
Gourmet Festival und Direktor des Hotels<br />
«Saratz» in Pontresina.<br />
Abwechslungsreiches<br />
Festival- Programm erwartet<br />
die Gäste<br />
Die Gäste des <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festivals<br />
dürfen sich auch <strong>2023</strong> wieder auf zahlreiche<br />
abwechslungsreiche Events freuen,<br />
bei denen sie die Kochkünste der Gastköchinnen<br />
und -köche hautnah erleben können.<br />
Den Auftakt macht das «Porsche Grand<br />
Opening» im Grand Hotel des Bains Kem-<br />
pinski in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>. An den sechs folgenden<br />
Abenden finden dann exklusive Gourmet<br />
Dîners, Gourmet Safaris sowie die legendäre<br />
«Kitchen Party» mit allen <strong>St</strong>archefs im Badrutt’s<br />
Palace Hotel statt. Special Events wie<br />
die «Fascination Champagne» und der Weinanlass<br />
mit Caratello im Suvretta House, die<br />
«Ecco Tavolata» mit Rolf Fliegauf, das «Kulinarische<br />
H 3 » in Pontresina im Grand Hotel<br />
Kronenhof und im Hotel Saratz sowie der<br />
«Mountain Brunch» mit spektakulärer Aussicht<br />
im Paradiso ergänzen das Festivalprogramm.<br />
Wer Weine liebt, kommt beim exklusiven<br />
Degustationsanlass im Waldhaus<br />
Sils mit Martel Weine <strong>St</strong>. Gallen auf seine<br />
Kosten. Krönender Abschluss des Festivals<br />
ist schliesslich die «Oriental Closing Night»<br />
im Kulm Hotel <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>.<br />
The Original since 1994<br />
Das <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festival besitzt<br />
weltweit Kultcharakter. In den letzten<br />
29 Jahren reisten rund 80 000 Gourmetliebhaber<br />
ins Oberengadin, um sich von insgesamt<br />
rund 200 internationalen Spitzengastköchen<br />
aus über 30 verschiedenen Nationen<br />
in den Festival-Partnerhotels und -Eventlocations<br />
verwöhnen zu lassen. Dabei steht<br />
nicht der Wettbewerb im Mittelpunkt, sondern<br />
die kollegiale Zusammenarbeit grosser<br />
<strong>St</strong>archefs aus aller Welt. Sich gegenseitig zu<br />
inspirieren und miteinander Grossartiges zu<br />
leisten, das ist Ziel, Herausforderung und<br />
Ansporn aller Beteiligten.<br />
Seit der Erstaustragung wird das Festival<br />
von den Partnerhotels ausgerichtet, die<br />
im Verein <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet Festival zusammengeschlossen<br />
sind. Sie sind Gastgeber<br />
und Bühne für die internationalen<br />
Spitzenköche und Schauplatz für alle Gourmet<br />
Dîners, Official und Special Events.<br />
Die Kernidee des Festivals war es, die<br />
unvergleichliche Winteratmosphäre des Engadins<br />
und der traditionsreichen <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>er<br />
Hotellerie mit einem Besuch internationaler<br />
Köche der gehobenen Gastronomie zu verbinden<br />
und eine Gourmetwoche zu lancieren.<br />
Nie stand der Wettbewerb im Vordergrund,<br />
sondern das Ziel eines inspirierenden Austauschs<br />
zwischen den Gastmeisterköchen<br />
und den ebenso angesehenen Chefköchen<br />
der ausgewählten Festivalpartnerhotels.<br />
Weitere Informationen zum <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> Gourmet<br />
Festival finden Sie unter:<br />
www.stmoritz-gourmetfestival.ch<br />
Gourmet Finale 2019<br />
Partnerhotels<br />
Badrutt’s Palace Hotel, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
Carlton Hotel, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
Grand Hotel des Bains Kempinski, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
Grand Hotel Kronenhof, Pontresina*****Superior<br />
Hotel Giardino Mountain, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
Hotel Saratz, Pontresina****Superior<br />
Hotel Waldhaus Sils, Sils-Maria*****<br />
Kulm Hotel, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
Nira Alpina, Silvaplana-Surlej****Superior<br />
Suvretta House, <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>*****Superior<br />
34 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
TheGRACE_AZ_SNOWTIMES_210x297mm_RZ_0112.indd 2 01.12.22 15:05<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 35
Suvretta Sports<br />
Alpine Center<br />
Text: Malin Müller<br />
Bilder: zVg<br />
Die passende Ausrüstung ist das A und O für den Wintersport. Diese ist im Alpine Center,<br />
welches sich im Hotel Suvretta House befindet, erhältlich. Neben dem Skiverleih bietet<br />
das Alpine Center ein umfangreiches Verkaufssortiment an. Wer auf der Suche nach<br />
Handschuhen, Brillen, Helmen sowie Sport- und Winterbekleidung ist, findet hier alles,<br />
was das Herz begehrt. Auch verfügt das Alpine Center über einen eigenen Schleifservice<br />
sowie ein Depot.<br />
Individuelle Beratung wird im Alpine Center grossgeschrieben, denn die passende Ausrüstung ist das A und O für den Wintersport<br />
36 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Das Team des Suvretta Alpine Center mit Mirko Delgrossi, Samira Spataro und Gesamtleiter Patrik Wiederkehr, v. l.<br />
Vermietung und Beratung<br />
Zum Wintersport gehört eine top Ausrüstung<br />
und da darf eine professionelle Beratung<br />
nicht fehlen. Im Alpine Center dürfen<br />
Gäste schnelle und unkomplizierte Abläufe<br />
erwarten. Sowohl externe Schneesportlerinnen<br />
und Schneesportler als auch Hotelgäste<br />
können sich hier für fantastische und<br />
unvergessliche Schneeerlebnisse ausstatten.<br />
Der Skiverleih bietet stets besten Service.<br />
Eine Reservation für das zu mietende Material<br />
ist nicht nötig, denn das Alpine Center<br />
verfügt über ein riesiges Sortiment. Wer<br />
seine Ausrüstung einmal hat und bereit für<br />
die Piste ist, der kann direkt loslegen, denn<br />
das Alpine Center befindet sich direkt an der<br />
Piste.<br />
Das Markenangebot:<br />
Kästle, Atomic, Head, Dynastar,<br />
Kessler, Anavon, Volant, Salomon<br />
Ski-Werkstatt und Depot<br />
Mit neuster Technologie und höchster<br />
Qualität werden Skier und Snowboards der<br />
Kundschaft im Alpine Center für ein maximales<br />
Pistenerlebnis präpariert. Zum Service<br />
zählt auch das Prüfen und Einstellen der<br />
Bindung. Zudem verfügt das Alpine Center<br />
über ein Depot mit Schliessfächern mit integrierter<br />
Schuhheizung. So können sowohl<br />
Gäste des Suvretta Houses als auch externe<br />
Gäste ihre Skier und Schuhe in komfortablen<br />
Schränken aufbewahren. Einem tollen<br />
Skierlebnis steht also nichts mehr im Weg.<br />
Dank dem riesigen Sortiment muss die Kundschaft das zu mietende Material nicht vorreservieren<br />
Suvretta Sports Alpine Center<br />
(Hotel Suvretta House)<br />
Via Chasellas 1, 7500 <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
+41 (0)81 833 35 04<br />
www.suvretta-sports.ch<br />
SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong> 37
Rhätische Bahn<br />
mit Weltrekord<br />
Text: RhB / Thomas Müller<br />
Bilder: RhB, Blick<br />
Es ist geschafft: Die Rhätische Bahn (RhB) fuhr am 29. Oktober 2022<br />
auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum<br />
weltbekannten Landwasserviadukt den längsten Reisezug der Welt.<br />
Mehrere tausend Gäste und Bahnfans sowie 160 Journalisten aus 15<br />
Ländern besuchten den Publikumsevent in Bergün oder positionierten<br />
sich entlang der <strong>St</strong>recke, um diese einmalige Fahrt mitzuerleben.<br />
Rekordzug mit 1906 Meter Länge<br />
Mit 25 vierteiligen Capricorn-Triebzügen vom<br />
führenden Schweizer Hersteller <strong>St</strong>adler fuhr die RhB am<br />
Samstag, 29. Oktober 2022 über die Albulalinie. Der<br />
1906 Meter lange Rekordzug wurde in der Nacht auf<br />
Samstag und am Samstagvormittag im Albulatunnel wie<br />
eine Perlenschnur aufgereiht. Anschliessend fuhr dieser<br />
um 14.20 Uhr in Preda los. Um 15.30 Uhr hatte der<br />
Rekordzug sein Ziel erreicht: die spektakuläre Überquerung<br />
des Landwasserviaduktes. «Nach intensiver<br />
Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser<br />
Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Ber-<br />
38 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>
Der mit 1906 Metern längste Reisezug auf dem Weg zum Weltrekord über 48 Brücken und durch 22 Tunnels<br />
gün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns<br />
mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und<br />
Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team<br />
weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn<br />
präsentieren», so Renato Fasciati, Direktor der RhB kurz<br />
nach Vollendung des Weltrekords.<br />
Offizielle Bestätigung von GUINNESS<br />
WORLD RECORDS<br />
Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von<br />
GUINNESS WORLD RECORDS offiziell bestätigt.<br />
Der Eintrag lautet: «longest narrow gauge passenger<br />
train».<br />
Zahlen und Fakten zum Weltrekord<br />
• Der Zug setzte sich aus 25 Kompositionen mit jeweils vier<br />
Wagen der neuen Capricorn-Triebzüge zusammen und war<br />
total 1906 Meter lang.<br />
• Capricorn» ist der rätoromanische Begriff für <strong>St</strong>einbock.<br />
• 24 930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis<br />
Alvaneu.<br />
• Dabei wurden 789,4 Höhenmeter (Preda = 1788,7 m ü.M.;<br />
Alvaneu = 999,3 m ü.M.) überwunden.<br />
• Die Weltrekordfahrt führte über 48 Brücken und durch<br />
• 22 Tunnels.<br />
• Der grösste Viadukt auf der Weltrekordstrecke ist der weltbekannte<br />
Landwasserviadukt kurz nach Filisur mit einer<br />
Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern.<br />
• Der längste Tunnel auf der Weltrekordstrecke ist der Greifensteintunnel<br />
kurz vor Filisur mit 698 Metern.<br />
• Mit der Weltrekordversuchsfahrt wurden 4000 kWh Bremsenergie<br />
(Rekuperation) erzeugt.<br />
• Mit 30 bis 35 km/h fuhr der Weltrekordzug.<br />
• Rund eine <strong>St</strong>unde dauerte die Rekordfahrt.<br />
• Rund 2990 Tonnen betrug das Gewicht des Rekordzuges.<br />
• Die Kommunikation innerhalb des Zuges wurde mittels eines<br />
fast 2 Kilometer langen Feldtelefons vom Zivilschutz sichergestellt.<br />
• Zusätzlich wurden im Zug 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt,<br />
um den Zug fahren zu können.<br />
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40 SNOWTIMES ST. MORITZ <strong>2023</strong>