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Absolventenzeitung Nr. 176 - Oktober 2021

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AUSGABE MÄRZ <strong>2021</strong> | 43. JAHRGANG | LFD. NR. <strong>176</strong><br />

AUSGABE JULI 2016 | 38. JAHRGANG | LFD. NR. 155<br />

Der Herbst ist die<br />

Jahreszeit,<br />

in der die Natur die<br />

ERSCHEINUNGSORT GRAZ | VERLAGSPOSTAMT 8000 GRAZ · P.B.B.<br />

Seite umblättert.<br />

Pavel Kosorin<br />

Eröffnung Bioinstitut • Europatage • Maturatreffen<br />

Absolventen Rundschau | 1


Liebe Raumbergerinnen und Raumberger,<br />

liebe Seefelder!<br />

Themen der Ausgabe<br />

Inhalt Ausgabe OKTOBER <strong>2021</strong><br />

Zur Vorbereitung dieses Vorworts habe ich jenes von vor<br />

einem Jahr gelesen und musste feststellen, dass es ein<br />

Teil des Films „Und täglich grüßt das Murmeltier“ sein<br />

könnte. Auch damals bestand die Unsicherheit, wie der<br />

kommende Herbst und Winter verlaufen wird. Einziger<br />

Unterschied ist, dass wir heuer mit den verfügbaren<br />

Impfstoffen auch aktiv etwas gegen die uns nach wie vor<br />

beschäftigende Pandemie unternehmen können.<br />

Vorerst bleibt uns als Verband überwiegend nur die<br />

Möglichkeit, weiter unsere virtuellen Tätigkeiten zu forcieren.<br />

Dazu sei an dieser Stelle auf die Online-Veranstaltung<br />

„Innovative Technologien für den bäuerlichen Familienbetrieb“ verwiesen.<br />

Weiters auch auf die Europatage Raumberg-Gumpenstein die in der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein mit einem beeindruckenden Veranstaltungsprogramm<br />

abgehalten werden. Beide Veranstaltungen darf der Absolventenverband mitorganisieren.<br />

Im Blattinneren sind dazu nähere Informationen zu finden – ich lade<br />

insbesondere alle Kolleginnen und Kollegen recht herzlich zu diesen beiden Fixterminen<br />

ein.<br />

Für die 70 Jahrfeier des Absolventenverbands Raumberg-Seefeld ist der Vorstand<br />

derzeit am Ausarbeiten eines Konzepts, das mit allen Eventualitäten umgehen<br />

kann. Nähere Informationen werden über die Informationskanäle des<br />

Verbandes übermittelt.<br />

An dieser Stelle möchte ich den Schülerinnen und Schülern sowie dem gesamten<br />

Team der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ein erfolgreiches und vor allem gesundes<br />

Schuljahr wünschen.<br />

Euer Christian Obenaus<br />

Bundesobmann<br />

Vorwort ..........................................................................3<br />

Eröffnungsfeier des<br />

Bio-Institutsgebäudes ...................................4<br />

Pensionierungsfeier von<br />

HR Direktor Dr. Anton Hausleitner .........6<br />

Europatage .................................................................8<br />

Zukunft Europa –<br />

Evolution statt Revolution ..........................10<br />

Wir gratulieren ......................................................12<br />

Landwirtschaft<br />

am Puls der Zeit .................................................13<br />

Matura Jahrgangstreffen<br />

61- Jähriges Jubiläum ....................................14<br />

Gedenken ..................................................................18<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Tel.: +43 664 131 30 61<br />

office@raumberger.at<br />

www.raumberger.at<br />

www.raumberg-gumpenstein.at<br />

Foto: Herwig Pieslinger<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Absolventenverband der höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld.<br />

Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind jeweils benannten Autoren<br />

verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die<br />

Meinung der Redaktion/Vorstand des Absolventenverbandes wieder.<br />

Redaktion: Bernadette Titschenbacher und Valentin Hanschitz<br />

Layout: netwerker Mediahaus OG, 8551 Wies, Altenmarkt 2<br />

Druck: Druckerei Offsetdruck Dorrong OG, Auflage: 2.800 Stück<br />

Fotos, sofern nicht gekennzeichnet: www.freepik.com/shutterstock.com<br />

PEFC-zertifiziert<br />

Dieses Papier<br />

stammt aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern<br />

und kontrollierten Quellen.<br />

www.pefc.at<br />

Alle männlichen Bezeichnungen<br />

in unserer Zeitung gelten auch für<br />

die weibliche Form. Lediglich aus<br />

Gründen der Vereinfachung wurde<br />

oft nur die männliche Form gewählt.<br />

Absolventen Rundschau | 3


Eröffnungsfeier des<br />

Bio-Institutsgebäudes<br />

am Moarhof und<br />

Grünland-Viehwirtschaftstag <strong>2021</strong><br />

Bericht: Dr. Johann Gasteiner<br />

Fotos: HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Unter dem Motto „Praxis<br />

trifft Forschung“<br />

fanden sich mehr als<br />

900 Gäste am Moarhof<br />

in Trautenfels, dem<br />

Bio-Lehr- und Forschungsbetrieb der<br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein ein.<br />

Den Interessierten wurde ein interessantes<br />

und abwechslungsreiches<br />

fachliches Fortbildungsprogramm<br />

angeboten. Eigentlicher Anlass für<br />

den Grünland- und Viehwirtschaftstag<br />

<strong>2021</strong> war die Eröffnung des neu<br />

errichteten Bio-Institutsgebäudes.<br />

Dr. Johann Gasteiner moderierte<br />

den Festakt und bedankte sich<br />

beim Generalunternehmer, der<br />

Firma Granit und bei den Gewerken<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

und die hervorragende Ausführung<br />

des Neubaus. Als Bauherr konnte<br />

die BVW Wieselburg gewonnen werden,<br />

deren GF Dr. Gerhard Draxler<br />

wesentlichen Anteil an der erfolgreichen<br />

Bau-Umsetzung hatte. Unter<br />

den zahlreichen Ehrengästen fanden<br />

sich auch Architekt Dr. Karl Brodl<br />

und Ing. Alfred Waschl. Sie erklärten<br />

die Architektur, Funktion und Nutzung<br />

des Neubaus. Dieser Neubau<br />

stellt den Ersatz einer 2005 errichteten<br />

Containeranlage dar, welche<br />

als Bürogebäude genutzt wurde. Auf<br />

einer Grundfläche von 500 m2 wurde<br />

in einer 14-monatigen Bauzeit ein<br />

zweigeschossiger Bau mit Räumlichkeiten<br />

für Büros, ein Seminarraum,<br />

Umkleide- und Aufenthaltsräume<br />

für SchülerInnen im Praxisunterricht<br />

und für Personal sowie alle erforderlichen<br />

Nebenräume errichtet. Im<br />

gesamten Bauprozess wurde erstmals<br />

im BMRLT vollständig auf Digitalisierung<br />

(SMART-Building) gesetzt<br />

und durch die konsequente Nutzung<br />

neuester Technologien (Bauwerksdatenmodellierungen-BIM)<br />

konnten<br />

höchste Standards erreicht werden.<br />

Beim Neubau am Moarhof wurde<br />

bewusst auf eine moderne Architektur<br />

und den Einsatz von nachhaltigen<br />

4 | Absolventen Rundschau


Mit unserer Forschungseinrichtung in<br />

Raumberg-Gumpenstein werden wir die Bio-<br />

Landwirtschaft in Österreich in eine sichere<br />

Zukunft führen. Wir werden gemeinsam<br />

die Bio-Erfolgsgeschichte in Österreich<br />

weiterschreiben.<br />

Materialien wie z.B. Lärchenholz als<br />

Außenfassade gesetzt. Das gesamte<br />

Gebäude ist mit Ausnahme der erdberührten<br />

Räume in konstruktiver<br />

Holzbauweise ausgeführt, wobei<br />

auch sehr moderne Architekturelemente<br />

wie ein Steildach eingesetzt<br />

werden. Das Gebäude wird im Klimaaktiv<br />

Goldstandart errichtet und<br />

die südseitigen Fenster und Paneele<br />

sind als Photovoltaikelemente ausgeführt.<br />

Die anfallenden Flachdachelemente<br />

werden begrünt ausgeführt.<br />

Nach den Grußworten der Bürgermeister<br />

Roland Raninger, Marktgemeinde<br />

Stainach-Pürgg und Herbert<br />

Gugganig, Marktgemeinde<br />

Irdning-Donnersbachtal stellte die<br />

Obfrau von Bio Austria, Gertraud<br />

Grabmann, der Bio-Forschung in<br />

Raumberg-Gumpenstein ein sehr<br />

gutes Zeugnis aus. Der zuständige<br />

Institutsleiter, Dr. Andreas<br />

Steinwidder wies in seinen Grußworten<br />

darauf hin, wie wichtig es ist,<br />

wenn die Menschen mit dem Herzen<br />

bei einer Sache sind, denn erst dann<br />

kann sich der Erfolg einstellen. Landesrat<br />

Hans Seitinger unterstrich<br />

die Bedeutung von Bildung und Forschung<br />

im agrarischen Bereich.<br />

Als Höhepunkt des Festaktes konnte<br />

Frau Bundesminister Elisabeth Köstinger<br />

am Moarhof begrüßt werden.<br />

Nach der Besichtigung des Neubaus<br />

hielt die Frau Bundesminister im voll<br />

besetzten Festzelt ihre Eröffnungsrede.<br />

„In der biologischen Landwirtschaft<br />

warten große Herausforderungen<br />

auf uns. Erstmals hat der<br />

Bio-Absatz in Österreich die magische<br />

Hürde von 10 Prozent erreicht.<br />

Auf der anderen Seite stagnieren die<br />

Einkommen auch in der biologischen<br />

Landwirtschaft. Wir sind Bio-Europameister<br />

und das wollen wir auch<br />

bleiben. Daher erarbeiten wir die<br />

‚Zukunftsstrategie Bio-Landwirtschaft<br />

2030“<br />

„Mit unserer Forschungseinrichtung<br />

in Raumberg-Gumpenstein werden<br />

wir die Bio-Landwirtschaft in Österreich<br />

in eine sichere Zukunft führen.<br />

Wir werden gemeinsam die<br />

Bio-Erfolgsgeschichte in Österreich<br />

weiterschreiben.“<br />

Der Neubau des Bio-Institutsgebäudes<br />

am Moarhof, der mit Sicherheit<br />

das Potential eines Landmarks hat,<br />

unterstreicht die Bedeutung der Bio<br />

Forschung in Österreich. Er ist für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

ebenso wie für die Schülerinnen und<br />

Schüler der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

ein großartiges Zeichen der<br />

Anerkennung sowie ein klarer Auftrag<br />

für die Zukunft.<br />

Absolventen Rundschau | 5


Pensionierungsfeier<br />

von HR Direktor Dr. Anton Hausleitner<br />

Bericht & Fotos: HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

V<br />

iele der in Raumberg-Gumpenstein<br />

erarbeiteten<br />

Fachthemen und<br />

unabhängigen Forschungsergebnisse<br />

tragen<br />

wesentlich zur Entwicklung der<br />

österreichischen Landwirtschaft bei<br />

und werden auch von Standesvertretungen,<br />

der Politik und Wirtschaft<br />

sowie Entscheidungsträgern aufgegriffen.<br />

So konnten neben den vielen<br />

und besonderen Gästen, die dieser<br />

Einladung gefolgt sind, zahlreiche<br />

Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />

Politik, dem Schulwesen sowie den<br />

Ministerien BMLRT und BMBWF begrüßt<br />

werden. Unter den Ehrengästen<br />

fanden sich zahlreiche Absolventinnen<br />

und Absolventen der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein, wodurch<br />

die Bedeutung dieser Einrichtung<br />

besonders unterstrichen wird.<br />

Beruflicher Werdegang<br />

Vor exakt 45 Jahren erfolgte die Aufnahme<br />

von Toni Hausleitner in den<br />

Bundesdienst, konkret in das Referat<br />

für Stallklimatechnik und Tierschutz<br />

der damaligen Bundesversuchsanstalt<br />

Gumpenstein.<br />

Es folgten die Ernennung zum Amtstitel<br />

eines Revidenten, dann Oberrevidenten,<br />

Amtssekretär, Oberrat und<br />

schließlich Hofrat. 1997 wurde er Abteilungsleiter<br />

für den Bereich Stallklimatechnik<br />

und Tierschutz, 2005<br />

erfolgte die Ernennung zum stellvertretenden<br />

Direktor und zum Leiter<br />

für Forschung und Innovation und<br />

2014 wurde Toni Hausleitner zum<br />

Direktor der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

ernannt. Von 1987-1994<br />

hat er neben seiner beruflichen Vollzeitbeschäftigung<br />

das Studium der<br />

Rechtswissenschaften absolviert und<br />

1998 das Doktorat der Juristerei zum<br />

Thema “Tierschutz in Österreich” abgeschlossen.<br />

Er hat somit alles von<br />

der Pieke auf gelernt und gilt immer<br />

noch als ausgewiesener Fachexperte<br />

auf den Gebieten der Stallklimatechnik,<br />

des Bau- und Widmungsrechts<br />

und des Tierschutzes. 17 Jahre als<br />

sehr aktives Mitglied im Österreichischen<br />

Tierschutzrat zeugen davon.<br />

Aus „Schule Raumberg“ und „Forschung<br />

Gumpenstein“ wurde<br />

Raumberg-Gumpenstein<br />

In seine Zeit fiel auch die Zusammen-<br />

6 | Absolventen Rundschau


Vita est tempus optimus hominis –<br />

Das Leben ist die schönste Zeit des Menschen<br />

führung der beiden Einrichtungen<br />

“Schule Raumberg” und “Forschung<br />

Gumpenstein” mit den Zielen der<br />

Kooperation und Synergie unter einer<br />

gemeinsamen Verwaltung und<br />

Direktion. Heute kann diese Zusammenführung<br />

von Lehre und Forschung<br />

mit Fug und Recht immer<br />

noch als eines der Leitprojekte des<br />

Hauses Raumberg-Gumpenstein<br />

bezeichnet werden. Wesentliche Akzente<br />

wurden unter seiner Leitung<br />

auch im Forschungsbereich gesetzt<br />

und der Forschungsleiter Dr. Johann<br />

Gasteiner bedankte sich für das Vertrauen<br />

und die Freiheiten, die die<br />

bisherigen Entwicklungen und Erfolge<br />

erst möglich gemacht haben. So<br />

konnte die HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

in vielen ihrer Kernthemen<br />

nationale Themenführerschaft und<br />

internationale Beachtung erreichen<br />

wie etwa in der Grünland- und Kulturlandschaftsforschung,<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Klimawandel-Folgenforschung,<br />

dem Tierwohl und<br />

Einsatz der Digitalisierung bei landwirtschaftlichen<br />

Nutztieren und der<br />

Ökoeffizienz bis hin zum Thema<br />

Großprädatoren/Thema Wolf, um<br />

hier nur einige der Leit-Projekte zu<br />

nennen.<br />

Aktivitäten und Erfolge<br />

In seiner Zeit als verantwortliche<br />

Führungsperson wurde eine Vielzahl<br />

an baulichen Aktivitäten gesetzt.<br />

Neben zahlreichen notwendigen<br />

Gebäudesanierungen ist hier insbesondere<br />

der Neubau des Rinderforschungsstalles<br />

2010, natürlich der<br />

Neubau des Internats und des Doppeltursaales<br />

2016 oder auch ganz aktuell<br />

der Neubau des Bio-Institutsgebäudes<br />

am Moarhof, zu nennen, nur<br />

einige seiner Projekte, die weit in die<br />

Zukunft reichen.<br />

Den Festakt schloss Präsidialchef SL<br />

DDr. Reinhard Mang/BMLRT ab, der<br />

der Leistungen von Toni Hausleitner<br />

würdigte und dann Dr. Johann Gasteiner<br />

zum interimistischen Leiter<br />

des Hauses Raumberg-Gumpenstein<br />

bestellte.<br />

Dieser bedankte sich bei Direktor a.<br />

D. Toni Hausleitner für seine Leistungen<br />

und wünschte mit dem Satz:<br />

“Vita est tempus optimus hominis –<br />

Das Leben ist die schönste Zeit des<br />

Menschen” alles Gute für die Pension<br />

und viel Gesundheit.<br />

Absolventen Rundschau | 7


8 | Absolventen Rundschau


19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

20<br />

19. NOV FREITAG 20. NOV SAMSTAG 20. NOV SAMSTAG<br />

20<br />

14.30 h<br />

30 Min.<br />

15.00 h<br />

EMPFANG | ERÖFFNUNG | BEGRÜSSUNG<br />

Empfang der Teilnehmer<br />

mit Spezialitäten - produziert und veredelt an der<br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Eröffnung und Begrüßung<br />

Direktor der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Landesrat Mag. Christopher Drexler<br />

Bundesministerin Elisabeth Köstinger<br />

LK-Präsident Franz Titschenbacher<br />

Keynote: Zukunft Europa - Evolution statt Revolution<br />

Dr. Ursula von der Leyen<br />

Präsidentin der Europäischen Kommission<br />

Was erwarten wir von Europa?<br />

Schüler*Innen der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

EUROPA - LANDWIRTSCHAFT UND REGIONEN<br />

16.00 h<br />

5 Min.<br />

16.05 h<br />

15 Min.<br />

16.20 h<br />

15 Min.<br />

16.35 h<br />

15 Min.<br />

16.50 h<br />

10 Min.<br />

17.00 h<br />

25 Min.<br />

17.25 h<br />

15 Min.<br />

17.40 h<br />

15 Min.<br />

17.55 h<br />

15 Min.<br />

18.10 h<br />

10 Min.<br />

Schüler reden über ....<br />

Gespräch mit Dr. Peter Kaltenegger<br />

Global vs. Regional - Jugend diskutiert<br />

Simone Schmiedtbauer<br />

Abgeordnete zum Europäischen Parlament<br />

LEADER: 25 Jahre erfolgreiche ländliche<br />

Regionalentwicklung<br />

Mag. Stefan Niedermoser<br />

Obmann LEADER-Forum Österreich<br />

Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)<br />

SC DI Johannes Fankhauser<br />

Sektion Landwirtschaft, BMLRT<br />

Diskussion<br />

Kaffeepause<br />

Muss Freizeitsport NEU gedacht werden?<br />

Markus Pekoll<br />

Mountainbike Koordinator, Land Steiermark<br />

Der bäuerliche Familienbetrieb. Idyll oder Zukunftbild?<br />

Ing. Fritz Stocker<br />

LK Steiermark, Kammerdirektor Stellvertreter<br />

Große Beutegreifer in unserer Kulturlandschaft?<br />

Dr. Albin Blaschka<br />

Geschäftsführer des Österreichzentrums Bär, Wolf, Luchs<br />

Diskussion<br />

18.20 h<br />

20 Min.<br />

18.40 h<br />

5 Min.<br />

19.30 h<br />

20.15-<br />

22.00 h<br />

ab 07.30 h<br />

08.30 h<br />

10 Min.<br />

08.40 h<br />

05 Min.<br />

08.45 h<br />

15 Min.<br />

09.00 h<br />

15 Min.<br />

09.15 h<br />

15 Min<br />

09.30 h<br />

20 Min<br />

09.50 h<br />

20 Min<br />

10.10 h<br />

20 Min<br />

Freiheit - Sicherheit - Demokratie<br />

Emina Saric, MA<br />

Vortragende, Bildungsmanagerin, Projektleiterin<br />

Zusammenfassung<br />

Bettina Zajac<br />

ABENDPROGRAMM<br />

gemeinsames Abendessen im Speisesaal<br />

Bioschweinefleisch aus eigener Produktion<br />

Abendveranstaltung im Grimmingsaal<br />

- Schoffeichtkoglposcher aus Wörschach<br />

- Käsebuffet der Landgenossenschaft Ennstal und Obersteirische<br />

Molkerei mit „Erzherzog-Johann Wein“<br />

SAMSTAG, 20. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

Gemeinsames Frühstück im Speisesaal<br />

mit Produkten aus der Region<br />

Schüler berichten....<br />

Rückblick auf Vortag - Ausblick auf den heutigen Tag<br />

...ein neuer Tag beginnt<br />

Moderatorin Bettina Zajac<br />

EUROPA UND UMWELT<br />

Energiewende aktiv gestalten<br />

Mag. Josef Landschützer<br />

Geschäftsführer, Energie Steiermark Kunden GmbH.<br />

Plastikfreie Gesellschaft<br />

Alternativen zu Plastik – wie vermeide ich Müll?<br />

Mag. Christian Kasper<br />

Schulen, Zentren für Lehre und Forschung, BMLRT<br />

Gelebte Nachhaltigkeit - ein Schöpfungsauftrag<br />

Mag. Franz Pichler<br />

Stift Admont<br />

Klimawandel mit dem Blick aus dem Weltall<br />

Dr. Benjamin Koetz<br />

Leiter des Büros für Nachhaltige Initiativen im<br />

ESA-Direktorat für Erdbeobachtung<br />

Diskussion<br />

Kaffeepause<br />

10.30 h<br />

15 Min.<br />

10.45 h<br />

15 Min.<br />

11.00 h<br />

15 Min.<br />

11.15 h<br />

15 Min<br />

EUROPA UND WIRTSCHAFT<br />

EU und Corona - Wege aus der Krise<br />

Mag. Daniela Kletzan-Slamanig<br />

Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Konjunktur - Abbild einer Stimmung<br />

Dr. Christian Helmenstein<br />

Chefökonom der Industriellenvereinigung<br />

Europäische Finanzpolitik<br />

Dr. Johann Strobl<br />

Vorstandsvorsitzender (CEO) Raiffeisen Bank Internatonal<br />

Diskussion<br />

11.30 h Gemeinsames Mittagessen im Speisesaal<br />

Bio-Weideochsenfleisch aus eigener Produktion<br />

12.30 h<br />

15 Min.<br />

12.45 h<br />

15 Min.<br />

13.00 h<br />

10 Min.<br />

13.10 h<br />

20 Min.<br />

13.30 h<br />

20 Min.<br />

13.50 h<br />

20 Min.<br />

14.10 h<br />

EUROPA UND GESELLSCHAFT<br />

Renaissance Regionalität<br />

Hannes Royer<br />

Gründer „Land schafft Leben“<br />

Politik und Gesellschaft<br />

Prof. Dr. Martin Selmayr<br />

Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich<br />

Meine Frage an DI Dr. h.c. Josef Riegler<br />

Schüler diskutieren<br />

Europa und die Ökosoziale Marktwirtschaft<br />

DI Dr. h.c. Josef Riegler<br />

Diskussion<br />

Ökumenische Andacht<br />

Abt Mag. theol. Gerhard Hafner O.S.B.<br />

Abt des Benediktinerstiftes Admont<br />

Mag. Wolfgang Rehner<br />

Superintendent der Evangelischen Kirche in der Steiermark<br />

Ausblick / Schlusswort<br />

LK Präs. Franz Titschenbacher<br />

Vorsitzender des Kuratoriums<br />

Offizielles Ende der Veranstaltung (Kaffee und Kuchen)<br />

Absolventen Rundschau | 9


„Zukunft Europa –<br />

Evolution statt Revolution“<br />

Europatage <strong>2021</strong> / 19. – 20. November <strong>2021</strong><br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Bericht: Mag. Elke Rüscher, BEd.<br />

D<br />

as Thema<br />

„Europa“ hat<br />

an der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein<br />

eine<br />

hohe Bedeutung –<br />

aus gutem Grund darf sich die Schule<br />

„Botschafterschule des Europäischen<br />

Parlaments“ nennen. Es gibt zahlreiche<br />

Gründe, warum ein vereintes Europa<br />

für die Bürgerinnen und Bürger<br />

der Mitgliedstaaten wichtig ist. Seien<br />

es die stabile Währung, die innere Sicherheit,<br />

der Verbraucherschutz, der<br />

Einsatz für gesunde Nahrung und<br />

eine saubere Umwelt, allem voran<br />

aber der Frieden, den die „Europäische<br />

Gemeinschaft“ seit 70 Jahren<br />

garantiert.<br />

Das Kuratorium Europatage und die<br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein haben<br />

es sich auch deshalb zum Ziel<br />

gesetzt, mit den Europatagen „Zukunft<br />

Europa – Evolution statt Revolution“<br />

das Bewusstsein für das<br />

Thema Europa bei den Schülerinnen<br />

und Schülern, den Studentinnen und<br />

Studenten – mit Unterstützung unserer<br />

AbsolventInnen - immer neu zu<br />

wecken.<br />

Vom 19. – 20. November <strong>2021</strong> diskutieren<br />

zahlreiche Persönlichkeiten<br />

aus Kirche, Politik, Wirtschaft und<br />

Bildung über die vielen Vorteile einer<br />

Europäischen Union und bringen<br />

mit interessanten Fachvorträgen die<br />

Wichtigkeit eines vereinten Europas<br />

näher.<br />

Zu den Themen „Europa – Landwirt-<br />

10 | Absolventen Rundschau


schaft und Regionen“ werden SchülerInnen<br />

der HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Fragen an Herrn Dr. Peter<br />

Kaltenegger stellen. Simone Schmidtbauer,<br />

Abgeordnete zum Europäischen<br />

Parlament spannt diese Gedanken<br />

weiter und referiert zum Thema<br />

„Global vs. Regional – Jugend diskutiert“.<br />

SC DI Johannes Fankhauser<br />

vom BMLRT nimmt in seinem Vortrag<br />

Stellung zur Gemeinsamen Agrarpolitik<br />

Bezug. Dieser Themenbereich<br />

wird von Mag. Stefan Niedermoser<br />

(Obmann LEADER Forum Österreich)<br />

und Markus Pekoll (Mountainbike Koordinator,<br />

Land Steiermark) ergänzt.<br />

Dr. Albin Blaschka (Geschäftsführer<br />

des Österreichzentrums Bär, Wolf,<br />

Luchs) spricht das aktuelle Thema<br />

rund um die „Großen Beutegreifer in<br />

unserer Kulturlandschaft?“.<br />

Der nächste Tag steht im Zeichen<br />

von „Europa und Umwelt“. Zu diesem<br />

Thema referieren Mag. Josef Landschützer<br />

(Geschäftsführer Energie<br />

Steiermark) sowie Mag. Kasper (BM-<br />

LRT Wien). Auch Mag. Franz Pichler<br />

(Stift Admont) ergänzt zum Thema<br />

„Gelebte Nachhaltigkeit - ein Schöpfungsauftrag“<br />

und den Blick auf den<br />

Klimawandel richtet Dr. Benjamin Koetz<br />

(Leiter des Büros für Nachhaltige<br />

Initiativen im ESA-Direktorat für Erdbeobachtung).<br />

„Europa und Wirtschaft“ folgen und<br />

dazu kommen die Wirtschaftsexperten<br />

Mag. Daniela Kletzan-Slamanig<br />

vom Österreichischen Institut für<br />

Wirtschaftsforschung, der Chefökonom<br />

der Industriellenvereinigung Dr.<br />

Christian Helmenstein sowie der Vorstandsvorsitzender<br />

(CEO) Raiffeisen<br />

Bank Internatonal Dr. Johann Strobl<br />

zu Wort.<br />

Im Nachmittagsblock dreht sich alles<br />

um „Europa und Gesellschaft“.<br />

Hannes Royer und der Gründer von<br />

„Land schafft Leben“, Dr. Martin Selmayr<br />

geben wertvolle Inputs zu diesem<br />

Thema. Abgerundet wird dieser<br />

Block von Dr. Josef Riegler, der auf<br />

Fragen von SchülerInnen antwortet.<br />

Den Abschluss bildet eine Ökumenischen<br />

Andacht von Abt Mag. theol.<br />

Gerhard Hafner O.S.B. (Abt des Benediktinerstiftes<br />

Admont) und Mag.<br />

Wolfgang Rehner (Superintendent<br />

der Evangelischen Kirche in der Steiermark).<br />

Die Anmeldung und weitere Informationen<br />

finden Sie auf www.raumberg-gumpenstein.at.<br />

Kontakt:<br />

Kuratorium und<br />

Organisationsteam der<br />

Europatage <strong>2021</strong> der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein<br />

E-Mail: elke.ruescher@raumberggumpenstein.at<br />

Absolventen Rundschau | 11


Wir<br />

suchen<br />

deinen Beitrag für die<br />

Absolventenrundschau!<br />

Wenn du eine spannende<br />

Geschichte, Veranstaltung oder<br />

Initiative kennst,<br />

wenn du die traurige Nachricht<br />

über einen verstorbenen<br />

Kollegen mitteilen willst,<br />

GRAT<br />

ULAT<br />

ION<br />

EN<br />

wenn du erfreuliche Nachricht<br />

einer Hochzeit, Geburt oder<br />

besonderen Auszeichnung hast,<br />

wenn eure Klasse ein Treffen<br />

veranstaltet hat,<br />

Wir gratulieren Andrea MJ 2012 (geb. Zechner) und Herbert Schrittwieser MJ 2009<br />

zur Geburt ihrer Tochter Theresa Johanna am 9.7.<strong>2021</strong>. Am Foto mit dabei ist die<br />

sichtlich stolze grosse Schwester Magdalena.<br />

wenn dein Unternehmen<br />

inserieren möchte,<br />

wenn du einfach der<br />

Raumberger Gemeinschaft<br />

etwas mitteilen willst,<br />

dann schick deinen Beitrag<br />

an die E- Mail- Adresse der<br />

Redaktion:<br />

bernadette.titschenbacher<br />

@schule-raumberg.at<br />

Unter dieser Adresse bekommst<br />

du auch alle technischen Details.<br />

Am 14. August <strong>2021</strong> gaben sich Antonia Moosbrugger und Herwig Schmalengruber<br />

MJ 2014 das Ja- Wort. Wir wünschen ihnen alles Gute zu ihrer Hochzeit.<br />

Falls du Fotos mitschickst,<br />

sollten diese von hoher<br />

digitaler Auflösung sein.<br />

Der Redaktionsschluss für die<br />

nächste Rundschau ist der<br />

08. Dezember <strong>2021</strong>.<br />

Der<br />

Absolventenverband<br />

freut sich auf<br />

DEINE Mitteilung!<br />

Wir haben geheiratet!<br />

Am 4. Juli <strong>2021</strong> gaben sich Christine (ehemals Pichler, MJ 2012) und Bernhard<br />

Wiedenegger (MJ 2010) bei der standesamtlichen Trauung das Ja-Wort.<br />

12 | Absolventen Rundschau


Landwirtschaft<br />

am Puls der Zeit<br />

Online-Tagung Innovative Technologien für<br />

den bäuerlichen Familienbetrieb<br />

D<br />

ie „Innovation Farm“<br />

lädt gemeinsam mit<br />

der HBLFA Raumberg-<br />

Gumpenstein, der<br />

LK Oberösterreich und dem<br />

Absolventenverband Raumberg-<br />

Seefeld am 21. und 22. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2021</strong> zur Online-Tagung<br />

Innovative Technologien für den<br />

bäuerlichen Familienbetrieb<br />

ein. Das Generalthemen lautet<br />

„Online Vertrieb & Marketing -<br />

landwirtschaftliche Betriebe gehen<br />

neue Wege“.<br />

Keynote: Landwirtschaft am Puls<br />

der Innovation<br />

Aufgewachsen am elterlichen<br />

Ackerbaubetrieb ist Florian<br />

Gschwandtner Co-Founder vom<br />

Unternehmen Runtastic, das er<br />

2009 gemeinsam mit 3 Freunden<br />

gegründet hat. Runtastic wurde<br />

2015 von adidas für 220 Millionen €<br />

übernommen. Bekannt als Investor<br />

in der Show „2 Minuten 2 Millionen“<br />

auf Puls 4 weiß er, wie Start-Ups<br />

funktionieren. Im Beitrag verrät uns<br />

Florian sein Geheimnis zum Erfolg.<br />

Er richtet sich an all jene, die etwas<br />

bewegen.<br />

Weitere Beiträge und Programm<br />

TAG 1 | Online Marktplatz für<br />

Direktvermarkter und Betriebe mit<br />

Urlaub am Bauernhof | So werden<br />

meine Produkte im Internet sichtbar<br />

| Praktiker: Erfahrungen mit dem<br />

eigenen Online Shop | Potential und<br />

Bedeutung der Online Vermarktung |<br />

Verkaufsplattformen: Die Alternative<br />

zum eigenen Online Shop | …<br />

TAG 2 | Satelitenbasierte Ertrags- und<br />

Qualitätsbestimmung im Grünland<br />

| Innovative Assistenzsysteme<br />

retten Wildtiere und verbessern die<br />

Futterhygiene | Mobile Siloabdeckung<br />

- die jüngste Innovation bei der<br />

Fahrsilokonservierung | Praktiker:<br />

„die Kuh ist gesund“ - das behauptet<br />

mein Smartphone | Monitoring setzt<br />

auf Bildanalyse | GPS Sensoren<br />

beenden das ewige Suchen nach<br />

Almtieren | Der Mistsammelroboter<br />

stellt die Stallplanung auf den Kopf<br />

| LKV Schnittstellen bekannter<br />

Stalleinrichter vereinfachen den<br />

Büroalltag | Das Büro als Zeitfresser<br />

- elegante Lösungen für mehr<br />

Überblick und Effizienz | ...<br />

Absolventen Rundschau | 13


Matura Jahrgangstreffen<br />

61- Jähriges Jubiläum<br />

Bericht: Winfried Wintschnig (MJ 1960) Foto: Franz Ebenbichler (MJ 1960)<br />

Auf Grund der Coronapandemie<br />

konnte das für freundlich empfangen. Sie führte uns Einrichtungen, an denen kein Mangel<br />

hat uns bereits erwartet und sehr auch die exzellenten technischen<br />

das Jahr 2020 geplante sachkundig durch die zahlreichen besteht, bei. EDV-Ausstattungen, Laborräume,<br />

Fitnesstudios, Musik-und<br />

60jährige Jubiläum des Räumlichkeiten der Lehranstalt. Von<br />

B-Jahrganges (1957 bis 1960) nicht den Baulichkeiten und den vielen Veranstaltungssäle und vieles andere<br />

abgehalten werden. So ist es ein<br />

61-Jahrjubiläum geworden, das unser<br />

Schulkollege Ing. Neuper Franz,<br />

vlg. Hauserbauer i.R. für uns ausgerichtet<br />

und perfekt organisiert hat.<br />

Besichtigung der Schule<br />

Nach dem Bezug der Unterkünfte<br />

beim Gasthof Grabenwirt begaben<br />

sich die 8 Teilnehmer am Nachmittag<br />

des 10. Septembers zur Stätte ihrer<br />

Ausbildung. Die Erwartungen waren<br />

hoch und sie wurden nicht enttäuscht.<br />

Bernadette Titschenbacher<br />

Räumen, den ausgedehnten Zubauten<br />

und deren hervorragenden Ausstattung<br />

(groß, hell, modern eingerichtet)<br />

waren wir sehr angetan. Für<br />

die rund 400 Studenten bietet die<br />

Lehranstalt unter anderem auch wegen<br />

der harmonischen Zusammenarbeit<br />

mit der landwirtschaftlichen<br />

Forschungsanstalt Gumpenstein ideale<br />

Ausbildungsmöglichkeiten. Nicht<br />

umsonst sind die Raumberger Absolventen<br />

am Arbeitsmarkt gefragt.<br />

Zur vielseitigen Ausbildung tragen<br />

mehr werden den Studenten dargeboten.<br />

Wir waren vom Angebotenen<br />

begeistert. Beeindruckend auch der<br />

sehr geräumige und bestens ausgestattete<br />

Turnsaal, der wohl zu den<br />

schönsten Europas zählen dürfte.<br />

Auch die Studier- und Schlafzimmer<br />

brauchen keinen Vergleich zu scheuen.<br />

Gedenken an die Verstorbenen<br />

Nach der Besichtigung der Schulungsanlagen<br />

führte uns Bernadette<br />

Titschenbacher in die Hauskapelle.<br />

14 | Absolventen Rundschau


Hier gedachten wir der Verstorbenen<br />

Kollegen. Für jeden der 16 Verblichenen<br />

wurde eine Kerze entzündet. Mit<br />

einigen Worten haben wir auch an<br />

die so unterschiedlichen Lebensabläufe<br />

erinnert. Die Erinnerung ist ja<br />

bekanntlich das Paradies, aus dem<br />

uns, solange wir bei Sinnen sind, niemand<br />

vertreiben kann. Beim Gedenken<br />

an unsere Freunde wurde uns<br />

bewusst, wie recht der weltberühmte<br />

italienische Maler und Bildhauer Michelangelo<br />

hatte, als er folgende Sätze<br />

niederschrieb: „ Ich bin nicht tot,<br />

ich wechsle nur die Räume, ich bin<br />

bei euch und geh’ in eure Träume.“<br />

Getröstet von diesen Gedanken und<br />

gestärkt vom Gebet und dem Lied<br />

„Großer Gott wir loben dich“, verließen<br />

wir den Andachtsraum. Frohgemut<br />

und mit dem Dank an Bernadette<br />

trafen wir nach einem kurzen<br />

Spaziergang beim Grabenwirt ein.<br />

Gedankenaustausch und Erzählungen<br />

Zunächst galt unser Interesse den<br />

dargebotenen Speisen, die von vorzüglicher<br />

Qualität waren. Wir machten<br />

davon ausgiebigen Gebrauch.<br />

So gestärkt widmeten wir uns dem<br />

Gespräch. So manche lustige Begebenheit<br />

wurde zum Besten gegeben<br />

und mit Heiterkeit und der nötigen<br />

Gelassenheit freudig angenommen.<br />

So wurde berichtet, dass es einigen<br />

jungen Herrschaften doch gelegen<br />

kam, die Schlafzimmer zu verlassen<br />

und sich bei der Irdninger Damenwelt<br />

lieb Kind zu machen. Diese<br />

Ausflüge waren aber durchaus nicht<br />

ungefährlich. Der Schuldirektor persönlich<br />

überzeugte sich zur nächtlichen<br />

Stunde von der Anwesenheit<br />

seiner Studenten. Die Abwesenden<br />

hatten mit schweren Konsequenzen<br />

zu rechnen. „Sie können ihre Sachen<br />

schon packen und die Heimreise antreten“,<br />

orakelte der Herr Hofrat. Die<br />

so Bestraften wussten sich jedoch zu<br />

helfen. Sie quartierten sich in Irdning<br />

ein, verständigten ihre Väter und<br />

sendeten gleichzeitig den Wortlaut<br />

des Briefes, der an dem Direktor zu<br />

richten war: Sehr geehrter Herr Direktor!<br />

Ich habe mit großem Bedauern<br />

von den Verfehlungen meines<br />

Sohnes erfahren. Ich bitte Sie inständig,<br />

ihn wieder auf den rechten<br />

Weg zu führen und übertrage Ihnen<br />

jegliche Erziehungshoheit. Dieser<br />

Brief wurde vom Direktor persönlich<br />

geöffnet und auch vorgelesen.<br />

Die verständnisvollen Väter wurden<br />

ausdrücklich von ihm ausdrücklich<br />

gelobt und zufrieden stellte der Herr<br />

Hofrat fest: noch heute werde ich den<br />

Eltern schreiben, dass die Übeltäter<br />

wieder in die Schule eintreten dürfen.<br />

In Irdning verständigte man die<br />

vorübergehend Bestraften und teilte<br />

ihnen mit, dass sie ihre Koffer nun<br />

doch wieder zur Schule bringen dürfen<br />

und weiterhin Studenten an der<br />

HBLA sein dürfen. Dies ist nur eine<br />

der vielen Episoden, die wir nun aber<br />

doch nicht weiter ausbreiten wollen.<br />

Dies soll nur beweisen und auch zeigen,<br />

dass in vergangenen Zeiten oft<br />

sehr anders vorgegangen wurde als<br />

es heute üblich ist. Wen wundert es,<br />

dass der Schlaf nach verschiedenen<br />

Erzählungen zu kurz kam?<br />

Ein ereignisreicher zweiter Tag<br />

Nach dem Frühstück begaben wir<br />

uns zum Bauernhof Neuper Franz,<br />

vlg. Hauserbauer. Dieser Betrieb<br />

wird seit kurzem vom Enkel unseres<br />

Absolventen geführt, ebenfalls ein<br />

Raumberger. Der tüchtige und umsichtige<br />

Jungbauer betreibt eine >><br />

Absolventen Rundschau | 15


leistungsstarke Milchviehherde. Der<br />

Betrieb ist gut organisiert und wird<br />

rentabel geführt. Er besitzt ertragreiche<br />

Grünlandflächen und ist auch<br />

maschinell gut ausgerüstet. Auf eine<br />

nachhaltige Wirtschaftsweise legt der<br />

junge Unternehmer großen Wert.<br />

Bewirtet wurden wir mit typischen<br />

Ennstaler Spezialitäten. Der berühmte<br />

Vogelbeerschnaps durfte natürlich<br />

nicht fehlen. Wir bedankten uns und<br />

wünschten weiterhin viel Erfolg.<br />

Biowärmegenossenschaft Irdning<br />

Diese Genossenschaften hatten in<br />

der Vergangenheit nicht selten mit<br />

wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu<br />

kämpfen. Der Betrieb in Irdning beweist<br />

jedoch, dass man solche Anlagen<br />

sehr wohl rentabel führen<br />

kann. Rudorfer vlg. Perwein führte<br />

uns durch den Betrieb. Er war von<br />

der Gründung an dabei und wie<br />

viele Pioniere ließ er sich von den<br />

anfänglichen Schwierigkeiten nicht<br />

beirren. Er konnte mit Genugtuung<br />

berichten, dass die Anlage nun schon<br />

seit geraumer Zeit anstandslos läuft<br />

und sowohl den Holzlieferanten wie<br />

auch den Wärmeabnehmern ein sicheres<br />

Einkommen und einen wirtschaftlichen<br />

Preis garantiert. Dies ist<br />

nur möglich, wenn die Lieferanten<br />

verlässlich sind, die Anlage klaglos<br />

funktioniert (regelmäßige Wartung)<br />

und genügend Haushalte an das<br />

Wärmenetz angeschlossen sind. Die<br />

Fachschule und die Forschungsanstalt<br />

gehören natürlich auch zu den<br />

zufriedenen Abnehmern. Positiv zu<br />

vermerken ist, dass der Molkereibetrieb<br />

Steinach seine Abwärme in das<br />

Wärmenetz einspeist und somit auch<br />

zum rentablen Betrieb beiträgt.<br />

Betrieb Neuper Peter vlg. Ölser<br />

Dieser Fleckviehzuchtbetrieb ist in<br />

ganz Österreich seit Jahrzehnten<br />

ein Begriff. Der Heimbetrieb liegt in<br />

Mitterndorf und es war daher nötig,<br />

den Stall auszusiedeln und neu zu<br />

errichten. Im Neugebäude werden<br />

60 leistungsstarke und formatvolle<br />

Milchviehkühe gehalten. Der Einsatz<br />

eines Melkroboters trägt zur Erleichterung<br />

der Arbeit bei. Das Stallgebäude<br />

ist nach den neuen Erkenntnissen<br />

der Stallbautechnik errichtet und<br />

sichert durch seine Ausführung als<br />

Laufstall eine tiergerechte Haltung.<br />

Der Betriebsführer wurde an eine<br />

führende Stelle der Landgenossenschaft<br />

Ennstal berufen. Diese Genossenschaft<br />

kann durch die vorbildliche<br />

Führung und den leistungsstarken<br />

Lieferanten mit hohem Qualitätsniveau<br />

einen überdurchschnittlichen<br />

Lieferantenmilchpreis bezahlen.<br />

Kutschenfahrt zur Eselalm<br />

Das reiche Tagesprogramm endete<br />

gleichzeitig auch mit einem besonderen<br />

Höhepunkt. Neuper Senior<br />

spannte 2 prächtige Norikerstuten<br />

vor einer seiner Kutschen. Wir wurden<br />

durch die herrliche Grünlandschaft<br />

kutschiert, vorbei an der Therme<br />

Mitterndorf und mit Ausblick auf<br />

die Nordseite des Grimmings und<br />

den nahegelegenen Kalkgipfeln.<br />

Eine Überraschung gab es bei der<br />

Rückkehr auf den Heimathof, denn<br />

die Jäger konnten sich am Jagdglück<br />

des Juniors (Hirschabschuss) ergötzen.<br />

Am späten Nachmittag kehrten<br />

wir wohlbehalten in unsere Quartiere<br />

beim Grabenwirt zurück.<br />

Sonntag<br />

Dieser Tag bot die Möglichkeit zum<br />

Kirchenbesuch in Irdning. Etliche Teilnehmer<br />

nutzten die Zeit zum Besuch<br />

unseres erkrankten Schulkollegen<br />

Schaumberger Engelbert.<br />

Wir wurden gastfreundlich aufgenommen<br />

und konnten uns mit dem<br />

Erkrankten und seiner Frau recht gut<br />

unterhalten.<br />

Schlussendlich galt es Abschied zu<br />

nehmen und die Heimreise anzutreten.<br />

Allen die zur Gestaltung dieses<br />

denkwürdigen Jubiläums beigetragen<br />

haben, sei herzlich gedankt.


Manchmal streift einen<br />

ein Flügel der Erinnerung.<br />

Ein Luftzug der vergangenen Tage.<br />

Ein Hauch glücklicher Momente.<br />

Wenn dies passiert, solltest du<br />

stehen bleiben und lächeln.<br />

Unbekannt<br />

Absolventen Rundschau | 17


GEDENKEN<br />

Ing. Josef Zechner<br />

Maturajahrgang 1951<br />

verstorben 25. Jänner <strong>2021</strong><br />

Trauer um Sepp Zechner<br />

Die Kärntner Seefelder- und Raumberger Absolventenschaft trauert um ihren hochgeschätzten<br />

langjährigen Landesobmann Ing. Josef Zechner, Maturajahrgang 1951, Träger<br />

des Goldenen Ehrenzeichens des Absolventenverbandes, der am 25. März hochbetagt im<br />

97. Lebensjahr verstarb. Eine Absolventenabordnung verabschiedete sich von ihm in der<br />

Zeremonienhalle des Friedhofes Klagenfurt-Annabichl.<br />

Sepp Zechner war tief in der bäuerlichen Welt verwurzelt. Von Kindheitstagen an mit harter Arbeit konfrontiert, war<br />

ihm die Strebsamkeit stets innewohnend und damit zielgerichtet auch auf eine solide schulische Ausbildung hin orientiert.<br />

Sein Weg führte zunächst in die Landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhof bei Völkermarkt. Es kam der<br />

Kriegsdienst und nach glücklicher und unversehrter Heimkehr die für ihn unter Hofrat Lerner in Seefeld prägende<br />

Ausbildung für sein späteres Berufsleben. Beginnend mit der Leitung der Lagerhausgenossenschaft Grafenstein.<br />

Seine Persönlichkeit, seine fachliche Tüchtigkeit und kaufmännische Umsicht führten ihn auf den Leiterposten der<br />

Maschinenabteilung des Raiffeisenverbandes Kärnten, wo er sich im Geiste Raiffeisens und im Dienste der Kärntner<br />

Bauernschaft ein bleibendes Denkmal setzte. Für ihn galt, in seiner bekannten Warmherzigkeit, Probleme stets im<br />

Konsens zu lösen. Was ihm auch über den familiären und beruflichen Bereich hinaus Anerkennung und Wertschätzung<br />

brachte.<br />

So wurde er auch in der Agrarfachgruppe des Kärntner Bauernbundes, eine seiner Denkwerkstätten, zum Obmannstellvertreter<br />

berufen. Ing. Zechner pflegte auch im Rahmen der Mechanisierung der Kärntner Landwirtschaft zur<br />

Landwirtschaftskammer gute Kontakte und war geleichzeitig ihr auch ein wertvoller Impulsgeber.<br />

Die Kärntner Absolventenschaft verliert in Sepp Zechner einen überaus liebenswerten Menschen und guten Freund.<br />

Von 1951 bis 1973 stand er ihr als geschätzter Landesobmann vor, was man in Dankbarkeit in bleibender Erinnerung<br />

behalten wird.<br />

Ing. Johann Schein, MJ. 1962<br />

ERRATUM: Der Absolventenverband bedauert, dass in der Ausgabe 02/<strong>2021</strong> diese Parte in einer unrichtigen<br />

Version erschienen ist und darf nunmehr den korrigierten Nachruf hier abdrucken. Im Namen der<br />

Absolventinnen und Absolventen schließt sich der Vorstand den Worten unseres Kollegen an und darf sein<br />

aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen richten.<br />

18 | Absolventen Rundschau


Ing. Hermann Ennemoser<br />

Maturajahrgang 1961<br />

verstorben 21. Dezember 2020<br />

Der Absolventenverband wurde durch seinen Klassenkollegen<br />

über das Ableben informiert. Er bittet uns folgenden Nachruf<br />

zu veröffentlichen:<br />

Ing. Hermann Ennemoser ist am 21.Dezember 2020 im 81. Lebensjahr versehen mit den<br />

heiligen Sterbesakramenten im Beisein seiner Lieben ruhig und friedlich eingeschlafen.<br />

Für Hermann war seine Familie ein wichtiger Ruhepol, wenn auch in den letzten Jahren<br />

es für ihn nicht leicht war. Sein Leben war erfüllt von leidenschaftlichen Interesse für<br />

Familie, Sport und Politik. Mit Fleiß und Pflichtbewusstsein hat er sich unermüdlich<br />

für Land und Leute eingesetzt. Als Sekretär der Bezirkslandwirtschaftskammer Imst,<br />

als Landtagsabgeordneter und Landesrat für Landwirtschaft und Umweltschutz hat<br />

Ennemoser sich für die Belange der Landwirte, aber auch für die Belange der Umwelt<br />

eingesetzt. Das beweist auch, dass auf Blumen o.ä. anlässlich seines Begräbnisses<br />

verzichtet wurde, dafür aber konnten Spenden für „Bauern für Bauern“ gegeben werden.<br />

Er war Vorbild für die Familie, für Weggefährten und für seine Heimat.<br />

Hermann war ein liebenswürdiger, hilfsbereiter und vorbildlicher Schulkamerad.<br />

Erich Braunstein, ehem. Klassensprecher<br />

Der Absolventenverband schließt sich den Worten unseres Kollegen an und darf sein<br />

aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen richten.<br />

GEDENKEN<br />

Absolventen Rundschau | 19


Retouren an: Absolventenverband Raumberg-Seefeld<br />

A-8952 Irdning, Raumberg 38

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