Absolventenzeitung Nr. 172 - September 2022
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AUSGABE SEPTEMBER 2020 | 42. JAHRGANG | LFD. NR. <strong>172</strong><br />
AUSGABE JULI 2016 | 38. JAHRGANG | LFD. NR. 155<br />
ERSCHEINUNGSORT GRAZ | VERLAGSPOSTAMT 8000 GRAZ · P.B.B.<br />
Neues aus der Schule • Ein neuer Abschnitt beginnt • Europatage<br />
Absolventen Rundschau | 1
online<br />
Veranstaltung<br />
Digitale Technologien<br />
am bäuerlichen Familienbetrieb<br />
Impulsreferat/Keynote - Christoph Burkhardt<br />
„Landwirtschaft am Puls der Innovation“<br />
Die HBLFA Raumberg-Gumpenstein lädt gemeinsam mit der LK Oberösterreich und dem Absolventenverband Raumberg-Seefeld<br />
am 22. und 23. Oktober 2020 zur Online-Tagung „Digitale Technologien am bäuerlichen Familienbetrieb“<br />
ein. Themas sind dabei digitale Lösungen für die bäuerliche Landwirtschaft. Am Programm stehen Beiträge aus<br />
Forschung und Praxis.<br />
Eingeleitet wird die Veranstaltung mit dem Impulsreferat/Keynote – „Landwirtschaft am Puls der Innovation“ von<br />
Christoph Burkhardt - Kognitionspsychologe und Ökonom. Nach sieben Jahren Leben und Arbeiten im Silicon Valley<br />
kennt er den Unterschied zwischen Unternehmen, welche die Chancen neuer Technologien frühzeitig nutzen und<br />
denen, die es morgen nicht mehr geben wird. In seinem Beitrag zeigt er, was künstliche Intelligenz für die Landwirtschaft<br />
bedeutet und wie smarte Technologien auch smart eingesetzt werden können.<br />
Weitere Themen der Veranstaltung:<br />
NIRS Technologien bei Erntetechnik und am Mischwagen // Digitaler Blick in den Pansen //<br />
Praktikerbericht - Erfahrungen mit neuen Technologien // Innovationfarm // Tiermedizin digital //<br />
aktuelle Projekte D4Dairy, SESAM // Innovationen betriebswirtschaftlich betrachtet<br />
Datum und Uhrzeit - ONLINE<br />
Do., 22. Okt. 2020, 09:00 - 12:30<br />
Fr., 23. Okt. 2020, 09:30 - 12:30<br />
QR-Code scannen<br />
und Freikarte sichern!<br />
Der Link zur Tagungsteilnahme (Webinar) wird am Tag vor der<br />
Veranstaltung an die bei der Registrierung bekanntgegebenen<br />
Mailadresse verschickt.<br />
https://landwirtschaft40.eventbrite.at?discount=AbsolventR-G
Liebe Seefelder,<br />
liebe Raumbergerinnen und Raumberger!<br />
Themen der Ausgabe<br />
Inhalt Ausgabe <strong>September</strong> 2020<br />
Persönliche Treffen, Familienfeiern, Schule, Ausgehen<br />
– das „Normale“ fühlt sich in diesem Jahr besonders<br />
an. Die aktuelle Situation lässt uns möglicherweise<br />
erkennen, dass das Normale in unserem Leben eigentlich<br />
das Wichtige ist. Vielleicht haben wir es in der<br />
vergangenen Zeit nur zu wenig wahrgenommen.<br />
Jedenfalls bleibt die Lage angespannt – während ich<br />
diese Zeilen verfasse werden gerade die „Ampeln<br />
hochgefahren“ und soziale Kontakte wieder heruntergefahren.<br />
Was macht also ein Verband in Zeiten, in<br />
denen wir auf Abstand gehen sollen, dessen eigentliches<br />
Vereinsziel der „Zusammenschluss der Absolventeninnen<br />
und Absolventen“ ist?<br />
Zum einen, die Nutzung verfügbarer Technologien: Die Europatage Raumberg-Gumpenstein<br />
werden als hybride Veranstaltung (teilweise Vor-Ort, teilweise<br />
Online) ausgerichtet. Gemeinsam mit der HBLFA Raumberger-Gumpenstein<br />
und der Landwirtschaftskammer tragen wir die Online-Veranstaltung „Digitale<br />
Technologien am bäuerlichen Familienbetrieb“ aus. Weiters planen wir im heurigen<br />
Herbst/Winter das erste Online-Absolvententreffen samt Generalversammlung.<br />
Weitere Informationen dazu in dieser Ausgabe und in den verschiedenen<br />
Medien des Absolventenverbands. Jedoch bleibt die Bitte, heuer den Tag der<br />
offenen Tür den künftigen Schülerinnen und Schülern zu überlassen.<br />
Zum anderen, die Planung für die Zukunft: Sowohl ein neuer Bundesvorstand<br />
als auch neue Aufgaben, Ziele und ein neues Auftreten nach außen sollen den<br />
Absolventenverband fit machen, für eine Zeit nach diesem Ausnahmezustand.<br />
Denn eines ist klar: Personen nicht zu treffen, in seinem eigenen Bereich zu bleiben<br />
und sich nur über Bildschirme auszutauschen, sollen die Ausnahme bleiben<br />
– der Mensch ist ein soziales Wesen und das soll er auch in einem digitalen<br />
Zeitalter bleiben.<br />
Vorwort ..........................................................................3<br />
Neues aus der Schule ......................................4<br />
Ein neuer Abschnitt beginnt .........................6<br />
Können Grünlandböden<br />
einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz leisten? ............................................8<br />
Neue Gesichter im<br />
Raumberger Kollegium ..................................10<br />
Gratulation ...............................................................11<br />
Gedenken ..................................................................12<br />
Europatage ..............................................................13<br />
Unsere Vortragende bei den<br />
Europatagen ...........................................................14<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Tel.: +43 664 131 30 61<br />
office@raumberger.at<br />
www.raumberger.at<br />
www.raumberg-gumpenstein.at<br />
Mit kollegialen Grüßen!<br />
Euer Christian Obenaus<br />
Bundesobmann<br />
Foto: Herwig Pieslinger<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Absolventenverband der höheren Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft Raumberg-Seefeld.<br />
Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind jeweils benannten Autoren<br />
verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die<br />
Meinung der Redaktion/Vorstand des Absolventenverbandes wieder.<br />
Redaktion: Bernadette Titschenbacher und DI Mathias Maritschnig<br />
Layout: netwerker Mediahaus OG, 8551 Wies, Altenmarkt 2<br />
Druck: Druckerei Offsetdruck Dorrong OG, Auflage: 2.000 Stück<br />
Fotos, sofern nicht gekennzeichnet: www.fotolia.at/shutterstock.com<br />
PEFC-zertifiziert<br />
Dieses Papier<br />
stammt aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten Wäldern<br />
und kontrollierten Quellen.<br />
www.pefc.at<br />
Alle männlichen Bezeichnungen<br />
in unserer Zeitung gelten auch für<br />
die weibliche Form. Lediglich aus<br />
Gründen der Vereinfachung wurde<br />
oft nur die männliche Form gewählt.<br />
Absolventen Rundschau | 3
NEUES<br />
aus der Schule<br />
Das Leben mit der Ampel<br />
Bericht: Direktor HR Dr. Anton Hausleitner<br />
Foto: HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />
HR Dr. Anton Hausleitner<br />
D<br />
as abgelaufene<br />
Schuljahr hat uns<br />
im Grunde unvorbereitet<br />
vor Augen<br />
geführt, dass das<br />
Recht auf die bestmögliche Ausbildung<br />
mit dem individuellen und allgemeinen<br />
Schutz der Gesundheit<br />
in ein Spannungsverhältnis geraten<br />
kann.<br />
Die Wiederaufnahme des Regelbetriebes<br />
erfolgt daher mit der gebotenen<br />
Vorsicht im Wissen um die<br />
Dynamik einer hoch ansteckenden<br />
Infektionskrankheit. Die Situation ist<br />
weiterhin fragil und die Infektionslage<br />
kann sich sehr rasch ändern.<br />
Die regionale Corona-Ampel wird<br />
jede Veränderung transparent<br />
machen und soll einen nochmaligen<br />
Lockdown des gesamten Bildungssystems<br />
verhindern. Es wird dabei<br />
primär das Ziel verfolgt, bei lokalen<br />
Ausbrüchen möglichst kleinräumige<br />
Eingriffe im Bildungssystem zu<br />
ermöglichen. Die Ampel dient der<br />
generellen Risikoeinschätzung und<br />
der Umsetzung regional bestimmter<br />
Präventionsmaßnahmen.<br />
Ein besonderes Augenmerk werden<br />
wir weiterhin auf die geltenden Infektionsschutz-<br />
und Hygienemaßnahmen<br />
legen müssen. Es wird daher<br />
zweifellos ein Schuljahr werden,<br />
das von Sensibilität, Flexibilität und<br />
eventuell auch Krisenmanagement<br />
geprägt sein wird. Wir dürfen aber<br />
versichern, dass unser Haus mit der<br />
gesamten Kollegenschaft darauf gut<br />
vorbereitet ist und auch das technische<br />
Equipment vorhanden ist,<br />
um auf alle Erfordernisse adäquat<br />
reagieren zu können.<br />
Ganz wichtig wird aber die<br />
Bewusstseinsbildung sein: nur dann,<br />
wenn man von der Sinnhaftigkeit der<br />
verordneten Maßnahmen überzeugt<br />
ist, wird man auch bereit sein, die<br />
Anordnungen mit zu tragen und dauerhaft<br />
zu befolgen!<br />
Nach dem Schulbeginn im Osten<br />
Österreichs zeigt sich, dass eine der<br />
größten Herausforderungen der<br />
richtige Umgang mit Verdachtsfällen<br />
ist, weil das Procedere bei den<br />
Gesundheitsbehörden unterschiedlich<br />
ist und lange Wartezeiten bis zu<br />
den vorliegenden Ergebnissen zu<br />
überbrücken sind. Die Schulbehörde<br />
überlegt derzeit auch, für Risikogruppen<br />
in bestimmten Gegenständen für<br />
alle Standorte gemeinsam virtuelle<br />
Klassen einzurichten. Das wichtigste<br />
Ziel dabei ist, trotz aller Widrigkeiten<br />
unseren SchülerInnen einen qualitätsvollen<br />
Unterricht anzubieten.<br />
4 | Absolventen Rundschau
Bauarbeiten am Bioinstitutsgebäude schreiten zügig voran<br />
Es wird daher zweifellos ein Schuljahr<br />
werden, das von Sensibilität, Flexibilität<br />
und eventuell auch Krisenmanagement<br />
geprägt sein wird.<br />
Ein besonderes Kennzeichen dieser<br />
herausfordernden Zeit ist wohl die<br />
fehlende Planungssicherheit. Niemand<br />
kann heute sagen, in welcher<br />
Form der Unterricht abgehalten werden<br />
kann und welche schulischen<br />
und außerschulischen Aktivitäten es<br />
geben wird. Wir werden aber alles<br />
daransetzen, dass es den Tag der<br />
offenen Tür am 07. November 2020<br />
in einer für alle Beteiligten und BesucherInnen<br />
gefahrlosen Form geben<br />
wird!<br />
Im Bereich der Forschung hat der<br />
Lockdown gesamthaft keine tiefen<br />
Spuren hinterlassen. Trotz konsequenter<br />
Einhaltung und Umsetzung<br />
aller Vorgaben – für viele KollegInnen<br />
hat das über mehrere Wochen<br />
Homeoffice bedeutet – war es<br />
möglich, die Projekte weitgehend<br />
ohne Zeitverlust abzuarbeiten. Zur<br />
bestmöglichen Vorbereitung auf alle<br />
Eventualitäten wurden insbesondere<br />
für die Tierbetreuung sich nicht überschneidende<br />
und überkreuzende<br />
Arbeitsteams gebildet. Erfreulicherweise<br />
hat es weder bei den Bediensteten,<br />
noch bei den SchülerInnen<br />
bisher eine positive Befundung<br />
gegeben.<br />
Einschneidende und massive Auswirkungen<br />
hat das Virus natürlich auf die<br />
ganzen Außenaktivitäten sowie auf<br />
das Tagungs- und Exkursionsgeschehen<br />
gehabt. Findet üblicherweise<br />
mindestens eine Veranstaltung pro<br />
Woche statt, war das über Wochen<br />
hinweg nicht mehr möglich. Als eine<br />
der ersten wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
Österreichs haben die<br />
KollegInnen aber sofort mit Webinaren<br />
reagiert und damit auch viele<br />
ausländische Einrichtungen und<br />
Universitäten erstmals direkt ansprechen<br />
können.<br />
Die Bauarbeiten am Bioinstitutsgebäude<br />
schreiten zügig voran; die<br />
Bodenplatte und die massiven erdanliegenden<br />
Technikräume sind<br />
errichtet, so dass den weiteren Arbeiten<br />
des konstruktiven Holzbaus nicht<br />
im Weg steht.<br />
Was immer uns die nächsten Wochen<br />
auch bringen werden: wir sind auf<br />
alle Eventualitäten gut vorbereitet<br />
und daher zuversichtlich, dass es mit<br />
dem gemeinsamen Grundverständnis<br />
und im guten Zusammenwirken<br />
aller beteiligten Kräfte ein ertragreiches<br />
und lohnendes Jahr für unsere<br />
SchülerInnen wird!<br />
Einen guten Start ins herausfordernde<br />
Schuljahr 2020/21, vor allem<br />
aber bleibt alle gesund!<br />
Absolventen Rundschau | 5
Ein neuer<br />
Abschnitt beginnt<br />
Bericht: Bernadette Titschenbacher Fotos: iStockphoto<br />
Ich, als Sozialpädagogin, habe einige Schülerinnen und Schüler zu ihrem<br />
Ankommen in Raumberg befragt. Ich und meine Kolleginnen und Kollegen<br />
wünschen allen Schülerinnen und Schülern der 1. Jahrgängen einen guten<br />
Start in Raumberg und viele tolle und großartige Momente.<br />
Ich fuhr mit einem sehr positiven Gefühl in die<br />
Schule. Ich war sehr gespannt darauf, wie der erste<br />
Schultag ablaufen würde und wer in meiner Klasse<br />
ist. Von unserem Betreuer wurden wir sehr herzlich<br />
in Empfang genommen und konnten uns selbst das<br />
Zimmer im Pötschhaus aussuchen.<br />
Emanuel Streit, 1. Aufbaulehrgang<br />
Ich freute mich irrsinnig auf Raumberg und bin auch jetzt<br />
super glücklich mit meiner Entscheidung. Es war schon ein<br />
bisschen ein mulmiges Gefühl auch dabei, weil man sich<br />
Gedanken um die Schul- / Zimmerkollegen macht. Es war<br />
sehr schade, dass unsere Eltern nicht mit in die Zimmer<br />
kommen konnten. Das Kennenlernen der Zimmerkollegen<br />
war richtig spannend, aber auch witzig, weil wir uns gleich<br />
verstanden haben. Mein erster Gedanke war definitiv, dass<br />
es nicht besser sein könnte. Ich finde meine Klasse echt toll,<br />
weil wir alle einen anderen Charakter haben.<br />
Selina Rachoi, 1UR<br />
Als ich nach Raumberg fuhr, war ich sehr gut gelaunt und positiv gestimmt und die Vorfreude<br />
war groß neue Leute aus ganz Österreich kennenzulernen. In den Abendstunden saßen wir<br />
einige Stunden zusammen um uns kennenzulernen. Der erste Unterrichtstag war sehr aufregend,<br />
da keiner wusste was auf einem zukommen würde – und wir wurden mit Informationen<br />
überschüttet.<br />
Daniel Hanschitz, 1. Aufbaulehrgang<br />
6 | Absolventen Rundschau
Als ich nach Raumberg fuhr, war ich sehr gut gelaunt und positiv<br />
gestimmt und die Vorfreude war groß neue Leute aus ganz<br />
Österreich kennenzulernen. In den Abendstunden saßen wir<br />
einige Stunden zusammen um uns kennenzulernen. Der erste<br />
Unterrichtstag war sehr aufregend, da keiner wusste was auf<br />
einem zukommen würde – und wir wurden mit Informationen<br />
überschüttet.<br />
Daniel Hanschitz, 1. Aufbaulehrgang<br />
Das Gefühl als ich nach Raumberg kam, war eine<br />
Mischung aus Aufregung, Angst und Freude. Das Ankommen war<br />
sehr chaotisch, da viele Menschen hin und her gelaufen sind und keiner<br />
wusste, was als nächstes passiert. Am Abend hatte sich alles beruhigt<br />
und wir lernten uns einander besser kennen. Die erste Nacht in Raumberg war sehr<br />
entspannt und ruhig. Meine neuen Mitschüler sind auf den ersten Blick alle sehr<br />
nette und motivierte Schüler. Der erste Unterrichtstag war spannend, da<br />
wir nun wissen welche Lehrer uns unterrichten.<br />
Magdalena Perner, 1. Aufbaulehrgang<br />
Als ich in Raumberg ankam, war es irgendwie komisch, da die Eltern<br />
nicht mit ins Zimmer durften. Der erste Abend war sehr schön, denn<br />
habe gleich tolle Freunde gefunden. Auch schlief ich die erste Nacht in<br />
Raumberg sehr gut und als ich so nachdachte, stellte ich fest, dass ich<br />
Glück habe, so tolle Schulkollegen zu haben.<br />
Julian Schrempf, 1UR<br />
Ich kam nach Raumberg mit einem sehr<br />
gemischten Gefühl, zum Teil sehr nervös<br />
wegen den ungewissen Corona- Maßnahmen.<br />
Das Ankommen selbst war sehr chaotisch<br />
und es war sehr kühl. Als ich meine neuen<br />
Mitschüler kennenlernen durfte, merkte<br />
ich, dass sehr viele unterschiedliche und<br />
interessante Charaktere dabei sind.<br />
Hannah Haider, 1. Aufbaulehrgang<br />
Ich war schon ein bisschen verunsichert und nervös, vor allem<br />
beim Vorfahren um alle meine Taschen auszuladen. Als ich<br />
jedoch sah wie wenig die anderen mitgenommen haben – im<br />
Vergleich zu mir- wuchs meine Nervosität. Der erste Abend<br />
in Raumberg war sehr gelassen, da man mit den Leuten in<br />
der Klasse schon vertrauter war und man gewusst hat was so<br />
zirka Sache ist und wie die anderen gestrickt sind. Die erste<br />
Nacht in Raumberg war in meinen Augen super!!! Ehrlich<br />
gesagt die Betten eine 1+. Das einzig Gewöhnungsbedürftige,<br />
nach den Sommerferien ist halt das Aufstehen um 06:30 Uhr.<br />
Vinzenz Draxler, 1UR<br />
Mit einer leichten Nervosität kamen wir nach Raumberg.<br />
Das Ankommen selbst war sehr erfreulich und voller neuer<br />
Erwartungen. Die erste Nacht in Raumberg war aber sehr unruhig<br />
in unserem Zimmer und wir tratschten noch einige Zeit. Unsere<br />
Mitschüler sind alles sehr sympathisch.<br />
Selina Bruchmann, Magdalena Rath, Anna Tuttner, 1LW<br />
Absolventen Rundschau | 7
Pflanzenwurzeln sind die wichtigsten Humusbildner in Grünlandböden<br />
Können Grünlandböden<br />
einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz leisten?<br />
Bericht: Dr. Andreas Bohner, Matthias Kandolf, Martina Schink (Abteilung Umweltökologie)<br />
Fotos: HBLFA Raumberg- Gumpenstein<br />
Kohlenstoffsequestrierung<br />
Humus entsteht im Grünlandboden<br />
vor allem durch Zersetzung von abgestorbenen<br />
Wurzeln und Wurzelteilen.<br />
Humus besteht zu ungefähr 58% aus<br />
Kohlenstoff und ist daher eine bedeutende<br />
Kohlenstoffquelle für zahlreiche<br />
bodenbiologische Prozesse. Humus<br />
ist eine wesentliche Komponente<br />
der Bodenfruchtbarkeit. Humusaufbau<br />
fördert die Bodenfruchtbarkeit<br />
und leistet durch Kohlenstoffanreicherung<br />
im Boden einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz. Kenntnisse über das<br />
Kohlenstoff-Sequestrierungspotential<br />
verschiedener Grünlandböden bei<br />
unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensität<br />
haben große Bedeutung sowohl<br />
für die Landwirtschaft als auch<br />
für die Umwelt.<br />
Kohlenstoffvorräte in<br />
Grünlandböden<br />
Derzeit existieren nur wenige publizierte<br />
Daten über Kohlenstoffvorräte<br />
in österreichischen Grünlandböden.<br />
Das Kohlenstoff-Sequestrierungspotential<br />
kann daher basierend auf dem<br />
derzeitigen Stand des Wissens nicht<br />
hinreichend genau beurteilt werden.<br />
Für die Erfüllung der internationalen<br />
Klima-Berichtspflichten sind aber<br />
genaue Informationen über Kohlenstoffvorräte<br />
in Grünlandböden und<br />
über ihr Kohlenstoff-Sequestrierungspotential<br />
erforderlich. Außerdem<br />
werden die Daten für die Kalibrierung<br />
und Validierung von Kohlenstoff- und<br />
Ökosystemmodellen, für die Erstellung<br />
von Humusbilanzen und für die<br />
Beurteilung der Bodenkohlenstoffdynamik<br />
benötigt.<br />
8 | Absolventen Rundschau
Braunerde<br />
Gley<br />
Forschungsaktivitäten<br />
Unsere Forschungsaktivitäten im Hinblick auf<br />
Kohlenstoffsequestrierung in Grünlandböden sind:<br />
• Erhebung von Daten über Kohlenstoffgehalte und -vorräte in<br />
österreichischen Böden unter Dauergrünland<br />
• Beurteilung und Bewertung des Kohlenstoff-<br />
Sequestrierungspotentials von Böden unter Dauergrünland<br />
• Beurteilung und Bewertung der Einflüsse von<br />
Bodeneigenschaften, Klima und Bewirtschaftungsintensität<br />
auf die Kohlenstoffvorräte<br />
• Identifikation von Grünlandböden und<br />
Bewirtschaftungsmaßnahmen mit hohem Kohlenstoff-<br />
Sequestrierungspotential<br />
• Beantwortung der Frage, ob Grünlandböden einen Beitrag<br />
zum Klimaschutz leisten können<br />
Für schnelle Leser<br />
• Böden unter Dauergrünland sind besonders<br />
humusreich<br />
• In Grünlandböden werden beträchtliche<br />
Humusmengen im Ober- und Unterboden<br />
gespeichert<br />
• Durch Humusaufbau kann die CO2-Konzentration<br />
in der Atmosphäre reduziert<br />
werden<br />
Unsere Innovationen<br />
• Bereitstellung von Daten über Kohlenstoffgehalte<br />
und -vorräte in österreichischen<br />
Böden unter Dauergrünland<br />
• Bereitstellung von Daten und Informationen<br />
für die „Österreichische Bodenkohlenstoffkarte“<br />
Pararendzina<br />
Ziele – Ausblick<br />
• Beurteilung und Bewertung des Kohlenstoff-Sequestrierungspotentials<br />
von<br />
Böden unter Dauergrünland<br />
• Bewirtschaftungsempfehlungen zum Humusaufbau<br />
in Grünlandböden<br />
• Mitarbeit am Special Report „Land use,<br />
land management and climate change“ im<br />
Falle einer Genehmigung (11. ACRP-Call)<br />
Absolventen Rundschau | 9
Neue<br />
Neue<br />
Gesichter<br />
im Raumberger<br />
Kollegium<br />
Nach drei Jahren wieder zurück …<br />
Mein Name ist Katharina Gindl und ich habe im Jahr<br />
2017 an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein die<br />
Diplom-und Reifeprüfung absolviert. Nach meiner<br />
Schulzeit in Raumberg habe ich mich dazu entschlossen,<br />
im landwirtschaftlichen Bereich zu bleiben und<br />
habe ein Studium an der Hochschule für Agrar-und<br />
Umweltpädagogik in Ober St. Veit, Wien begonnen.<br />
Nach drei Jahren Studienzeit und Abschluss des<br />
Bachelorstudiums „Agrarpädagogik“, kehre ich nun<br />
an die HBLFA Raumberg-Gumpenstein als Lehrkraft<br />
sowie als Erzieherin zurück. Ab <strong>September</strong> übernehme<br />
ich die Stallpraxis der ersten und zweiten Jahrgänge.<br />
Als zukünftige Hofübernehmerin des familiären<br />
Milchviehbetriebes in Gröbming freue ich mich darauf<br />
den Schülerinnen und Schülern meine gesammelten<br />
Erfahrungen von Zuhause, aus meinem Studium, sowie<br />
von meiner Schulzeit in Raumberg, weiterzugeben.<br />
Ab Oktober beginne ich zusätzlich das Masterstudium<br />
in Ober St.Veit, welches in berufsbegleitender Form<br />
montags und dienstags abgehalten wird.<br />
Ich freue mich nach drei Jahren wieder nach Raumberg<br />
zurückkehren zu dürfen und vor allem auf meine<br />
neue und spannende Herausforderung im Lehr- und<br />
Erzieherdienst.<br />
Neuer Junglehrer im Dienst<br />
Mein Name ist Mattheus Kaltenegger und gehöre zu<br />
den neuen Junglehrern an der Schule.Ich besuchte<br />
an der HBLFA Raumberg- Gumpenstein den Zweig<br />
„Agrarmanagement“ und maturierte im Jahr 2011.<br />
Nach dem Präsenzdienst entschied ich mich, den<br />
Studienzweig „Umwelt- und Bioressourcenmanagement“<br />
auf der Universität für Bodenkultur in Wien zu besuchen.<br />
Im Master habe ich die Schwerpunkte „Landnutzung<br />
und Biodiversität“ und „Regionale Entwicklung“<br />
gewählt. Während des Masterstudiums studierte ich<br />
auf der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.<br />
In Raumberg werde ich Physik, Landwirtschaft im<br />
Spezialgebiet und Projektmanagement unterrichten.<br />
Ich freue mich, Teil des Lehrerteams zu sein und<br />
hoffe, der nächsten Generation von LandwirtInnen<br />
bzw. RessourcenmanagerInnen auf ihrem Weg zu<br />
unterstützen.<br />
Katharina Gindl<br />
Mattheus Kaltenegger<br />
10 | Absolventen Rundschau
GRAT<br />
ULAT<br />
ION<br />
EN<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag!<br />
Hallo liebes Geburtstagskind „Hannes“<br />
wir glauben nicht, dass du wirklich schon 80 bist. Fit im Kopf und im Herzen jung, bist du noch immer<br />
gut in Schwung. 3 x täglich sollst Du lachen, Dinge tun die Freunde machen, geniess das Leben hier auf<br />
Erden mit Schwung, wirst dann 100 werden.<br />
Alles Gute zum Geburtstag - viel Gesundheit und Glück<br />
wünschen Dir vom ganzen Herzen Moni & all Deine Freunde<br />
Wir suchen<br />
deinen Beitrag für die Absolventenrundschau!<br />
Wenn du eine spannende Geschichte, Veranstaltung oder Initiative kennst,<br />
wenn du die traurige Nachricht über einen verstorbenen Kollegen mitteilen willst,<br />
wenn du erfreuliche Nachricht einer Hochzeit, Geburt oder besonderen Auszeichnung hast,<br />
wenn eure Klasse ein Treffen veranstaltet hat,<br />
wenn dein Unternehmen inserieren möchte,<br />
wenn du einfach der Raumberger Gemeinschaft etwas mitteilen willst,<br />
dann schick deinen Beitrag an die E- Mail- Adresse der Redaktion:<br />
bernadette.titschenbacher@schule-raumberg.at<br />
Unter dieser Adresse bekommst du auch alle technischen Details.<br />
Falls du Fotos mitschickst, sollten diese von hoher digitaler Auflösung sein.<br />
Der Redaktionsschluss für die nächste Rundschau ist der<br />
04. Dezember 2020.<br />
Der Absolventenverband freut sich auf DEINE Mitteilung!<br />
Absolventen Rundschau | 11
GEDENKEN<br />
Josef Gruber, Mariapfarr, Maturajahrgang 5A 2006/2007<br />
Seine Eltern Josef und Irene Gruber aus Mariapfarr in Salzburg haben der Schule und<br />
dem Absolventenverband Raumberg mitgeteilt, dass ihr Sohn Josef Gruber nach langer,<br />
schwerer Krankheit am 22. Juli 2020 verstorben ist. Er hat seine Ausbildung im Jahrgang<br />
5A 2006/2007 abgeschlossen. Mag. Gervin Buchmann und DI Franz Hanus waren seine<br />
Jahrgangsvorstände.<br />
Lorenz Aßlaber<br />
Traurig geben wir den Tod unseres Kollegen Lorenz Aßlaber (für uns Lenz) bekannt. Vor 50 Jahren im Herbst 1970<br />
kam Lenz aus Heiligenblut nach Raumberg und maturierte dort 1975 mit uns. Seinen Lebensmittelpunkt verlegte er<br />
dann in die Südsteiermark und war von 1983 bis 2020 Lehrer in der FS Silberberg. Oft nahm er an unseren jährlichen<br />
Klassentreffen teil und war der Experte, wenn wir einen guten Buschenschank suchten. Lenz hat viele Spuren der<br />
Freundschaft hinterlassen und die Erinnerung an all das Schöne mit ihm wird stets in uns lebendig sein.<br />
In unserem Jubiläumsjahr gedenken wir<br />
besonders unserer verstorbenen Lehrer,<br />
namentlich genannt: Dir. Hofrat DI E.<br />
Lerner. Unserer verstorbenen Mitschüler:<br />
Grolitsch, Eriach, Vigl, Pölzl und Frei. Der<br />
verstorbenen Ehe- und Lebenspartner und<br />
Familienangehörigen.<br />
Danke, dass uns „Raumberg“ menschlich<br />
und beruflich prägte und grüßen die<br />
derzeitige Leitung der Schule, vertreten<br />
durch Dir. Hofrat Dr. Hausleitner, die<br />
Führung des Absolventenverbandes, an<br />
der Spitze: Kollege Obenaus, sowie alle<br />
noch Lebenden die vor und nach uns<br />
maturierten!<br />
Euer Ernst Huber (MJ 1960)<br />
12 | Absolventen Rundschau
M I T R E D E N - M I T G E S T A L T E N<br />
o Wie stellen wir uns Europa vor? (Schülerprojekt)<br />
o<br />
Handel ohne Grenzen?<br />
o GAP<br />
o<br />
o<br />
RAUMBERG<br />
GUMPENSTEIN<br />
Wirtschaft und Finanzen<br />
Unser Europa von morgen<br />
Die Veranstaltung wird unterstützt durch<br />
Liebe Absolventinnen und Absolventen!<br />
Wir möchten uns stellvertretend für das Kuratorium der Europatage Raumberg-Gumpenstein<br />
recht herzlich bei unseren Referentinnen und Referenten, sowie bei allen Sponsoren bedanken,<br />
welche die uns bei der Organisation in jeglicher Form unterstützen und diese Europatage auch in<br />
herausfordernden Zeiten mittragen.<br />
Aufgrund der aktuellen Situation der Covid 19 - Pandemie, wollen und müssen wir mit der<br />
Durchführung der Europatage flexibel sein. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses sind 100 Personen<br />
für Veranstaltungen im Innenbereich zugelassen. Weiters möchten wir auch mit einem begleitenden<br />
Webinar mehreren interessierten Personen die Möglichkeit bieten,<br />
bei den Europatagen online teilzunehmen.<br />
Wir laden deswegen ein, sich wieder unter folgedem Link anzumelden:<br />
https://raumberg-gumpenstein.at/schule/schule-aktuelles/veranstaltung/<br />
Die Teilnahmegebühr bei einer Teilnahme vor Ort beträgt €30,- bzw. €15,- (Schülerpreis) -<br />
Verpflegung ist hier inkludiert. Die Teilnahme via Webinar ist kostenlos.<br />
Sollten sich aufgrund des Virus die Auflagen zum Abhalten einer Veranstaltung ändern,<br />
möchten wir die gesamte Veranstaltung via Webinar abhalten.<br />
Hoffentlich können diese Europatage in einem halbwegs gewohnten Umfeld stattfinden. Sollte dies<br />
nicht der Fall sein, bedanken wir uns bereits im Vorhinein für Ihr Verständnis.<br />
Der Bundesvorstand<br />
Absolventen Rundschau | 13
Unsere Vortragenden bei<br />
den Europatagen<br />
Claudia Sperl<br />
Vorsitzende des Tourismusverbandes „Naturpark Zirbitzkogel- Grebenzen“ und Obfrau der<br />
ARGE Murauer Bergbauern<br />
Ing. Mag. Franz Pichler LL.M, Jahrgang 1981<br />
Wirtschaftsdirektor des Benediktinerstiftes Admont und Landesvorstandmitglied der Jungen<br />
Industrie.<br />
DI Johannes Frankhauser<br />
Leitet die Sektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung im Bundesministerium für Nachhaltigkeit<br />
und Tourismus.<br />
Martin Kubli, Jahrgang 1994<br />
Bundesleiter der Landjugend Österreich und Fachdelegierter der die Interessen der Europäischen<br />
Jugend gegenüber der Europäischen Kommission vertritt.<br />
Mag. Klemens Riegler- Picker, Jahrgang 1970<br />
Leiter der Sektion I Allgemeinbildung und Berufsbildung.<br />
Mag. Dr. Eveline Steinbergerger-Kern<br />
Gründerin der „The Blue Minds Company GmbH“, die sich mit Fragen der globalen Energietransformation<br />
beschäftigt, company building betreibt und in start- ups investiert.<br />
14 | Absolventen Rundschau
Kommerzialrat MMag. Martin Schaller, Jahrgang 1965<br />
1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Raiffeisen Bank International AG.<br />
Dipl.- Ing. Michael Esterl, Jahrgang 1977<br />
Generalsekretär des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.<br />
Ing. Mag. Peter Koren<br />
Vize- Generalsekretär der Industriellenvereinigung und Bereichsleiter Infrastruktur, Transport,<br />
Ressourcen und Energie<br />
Mag. Rainer Stelzer, MBA, Jahrgang 1070<br />
Mitglied des Vorstandes der Raiffeisen- Landesbank Steiermark AG.<br />
Ing. Mag. Rainer Will<br />
Geschäftsführer des Handelsverbandes<br />
Sissy Strubreiter<br />
Archejungbäuerin aus Leidenschaft<br />
Absolventen Rundschau | 15
Retouren an: Absolventenverband Raumberg-Seefeld<br />
A-8952 Irdning, Raumberg 38