WEKAlino Magazin

TABALUGA – Die Welt ist wunderbar
EINE VORLESEGESCHICHTE
In Grünland ist es heiß, viel zu heiß.
Es ist sogar so schlimm, dass der Schneemann Arktos
fürchten muss, demnächst zu schmelzen. Die Schuld
dafür würde er am liebsten seinem Lieblingsfeind, dem
Drachen Tabaluga, in die Schuhe schieben: „Der junge
Herr Drache bläst wie ein Wilder mit seinem Feuer durch
die Gegend und lässt alles schmelzen“, schimpft Arktos.
Aber Tabaluga weiß von nichts. Stattdessen glaubt er
vielmehr, Arktos hat irgendwas mit dem Vulkan angestellt.
Er selbst jedenfalls hat definitiv nichts mit dieser
grässlichen Hitze zu tun!
Noch während Tabaluga und Arktos darüber streiten,
wer von beiden denn nun wohl den Schlamassel verursacht
hat, landet plötzlich direkt neben ihnen eine zierliche,
grün schimmernde Gestalt, die sich als Lucy vorstellt.
Lucy ist ein Glühwürmchen und kommt aus einem
fernen Land, das weder Tabaluga noch seine Freunde
kennen können, denn es liegt in der Zukunft.
„Ich bin gekommen, um euch zu retten“, sagt Lucy. Dafür
muss sie allerdings erst einmal Tabaluga, Arktos und
den Grünländern so einiges erklären. Alle hören aufmerksam
zu – und Glückskäfer Bully ist sogar so begeistert,
dass sich die Punkte auf seinen Flügeln in kleine Herzchen
verwandeln. Na, wenn der mal nicht ein bisschen
verliebt ist …!
„Nein, an der Hitze ist weder
Arktos schuld noch Tabaluga“,
beginnt Lucy, „und auch nicht die Sonne.
Es gibt einen anderen Grund. Kommt doch
einfach mal mit in mein E-Mobil, dann zeige ich
euch was.“ „E-Mobil? Was ist denn das nun schon
wieder?“, wollen die Grünländer wissen. „E steht für
Elektrizität“, erklärt Lucy. Ich brauche als Treibstoff
für mein Gefährt also nur Strom, aber das erkläre
ich euch später. Los, steigt ein.“
Lucy nimmt Tabaluga und seine Freunde mit auf
eine Reise zu den Menschlingen. Sie wohnen in
grauen Städten an grauen Flüssen und Meeren,
es herrscht eine unerträgliche Hitze, der Himmel
ist kaum zu erkennen und das Atmen fällt
schwer.
„Seht ihr“, sagt Lucy, „hier bei den Menschlingen
läuft seit einiger Zeit ganz schön
viel schief. Sie kümmern sich einfach
nicht mehr darum, ihre schöne Welt
zu erhalten. Stattdessen werfen
sie überall ihren Müll hin,
produzieren immer mehr
Autos, die die Luft ver-