Tierwohl
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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
TIERWOHL<br />
NICHT VERPASSEN:<br />
“Der YouTube Tierarzt“<br />
Dr. Karim Montasser spricht über die Wichtigkeit<br />
von regelmäßigen Haustier Check-ups<br />
Seite 04–05<br />
Tierfotografin und BestsellerAutorin<br />
Tanja Brandt erzählt uns im Interview von ihrer<br />
besonderen Beziehung zu Tieren<br />
Seite 06–07<br />
ZU<br />
BIS MIT<br />
CLEVEREN 12<br />
EXTRAS<br />
12<br />
S<br />
DIE BEKLEIDUNG<br />
FÜR HUNDEHALTER<br />
MIT DEN BESONDEREN EXTRAS<br />
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DIE AKTUELLE KOLLEKTION<br />
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2<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
INHALT IN DIESER AUSGABE<br />
Sarra Gläsing<br />
Ein Tier bei sich<br />
aufzunehmen<br />
bedeutet nicht<br />
nur Spaß, sondern<br />
auch große<br />
Verantwortung.<br />
Daher sollte die<br />
Anschaffung gut<br />
überlegt sein.<br />
Sie wollen mit<br />
Zuwendung und<br />
Respekt behandelt<br />
werden, dann<br />
sind sie uns treue<br />
Begleiter und<br />
Gefährten.<br />
Business Development Manager: Sarra Gläsing,<br />
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Philipp Colaço<br />
(Managing Director), Alexandra Lassas (Content and<br />
Production Manager), Henriette Schröder (Sales Director),<br />
Grafik & Illustration: Lea Hartmann Mediaplanet-Kontakt:<br />
de.redaktion@mediaplanet.com Coverbild: Tanja Brandt<br />
Alle Artikel, die mit “in Zusammenarbeit mit“ gekennzeichnet<br />
sind, sind keine neutrale Redaktion der Mediaplanet Verlag<br />
Deutschland GmbH.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die<br />
gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich,<br />
weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
Please recycle<br />
Dr. Sabine Schüller<br />
Tierärztin und Geschäftsführerin<br />
des<br />
Bundesverbandes<br />
für Tiergesundheit<br />
e. V. (BfT)<br />
Text<br />
Dr. Sabine Schüller<br />
„Der beste Weg zu mehr<br />
Tiergesundheit ist es,<br />
Krankheiten vorzubeugen“<br />
Haustiere begleiten den Menschen heute<br />
in vielen Lebenssituationen, als Therapietiere,<br />
Blindenhund, Jagdhunde, Sportpartner<br />
bis hin zum Familienmitglied.<br />
Sie sorgen für Bewegung, Schutz, sozialen Kontakt<br />
und emotionale Stabilität. Durch das immer engere<br />
Zusammenleben mit unseren tierischen Begleitern<br />
bekommt das Thema Gesundheitsvorsorge und<br />
Therapie eine zunehmende Bedeutung.<br />
Krankheiten erkennen, vorbeugen und behandeln:<br />
Dies ist dank vieler Fortschritte in der Diagnostik<br />
und Entwicklung moderner Pharmazeutika und<br />
Impfstoffe heute vielfach noch besser möglich als<br />
früher. Die Innovationskraft der Tiergesundheitsunternehmen<br />
hat im Laufe der letzten Jahre dazu<br />
geführt, viele Behandlungslücken zu schließen.<br />
Stoffwechselerkrankungen wie etwa Diabetes, Schilddrüsen-<br />
oder Nierenerkrankungen können mittlerweile<br />
erfolgreich behandelt werden. Dank innovativen,<br />
gut verträglichen Schmerzmitteln verlieren<br />
Krankheiten wie die Arthrose ihren Schrecken. Auch<br />
Herzerkrankungen lassen sich heute gut therapieren<br />
und sichern selbst stark betroffenen Tieren noch<br />
ein lebenswertes Dasein. Auch die medikamentöse<br />
Behandlung von Epilepsie und Demenzerkrankungen<br />
ist möglich. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen<br />
spielt die Compliance – also der den tierärztlichen<br />
Verordnungen zuverlässig folgende<br />
Medikamenteneinsatz – eine maßgebliche Rolle für<br />
den Therapieerfolg.<br />
Einen wichtigen Beitrag für die Tiergesundheit<br />
leistet auch die moderne Diagnostik mit ihren<br />
neuen Untersuchungsmethoden und Testverfahren.<br />
Sie ermöglichen die frühe Erkennung<br />
und ein Monitoring des Krankheitsverlaufes. Es<br />
gibt viele gute Gründe für die Impfung. Während<br />
pharmazeutische Spezialitäten und Antibiotika<br />
therapeutisch genutzt werden, dienen Impfstoffen<br />
und Immunmodulatoren der Krankheitsvorbeuge<br />
durch Stärkung der Immunabwehr und<br />
Schutz vor ernsten Infektionen. Viele solcher Infektionskrankheiten,<br />
die früher unweigerlich zum Tod<br />
von Hund und Katze führten, sind in unseren Breitengraden<br />
im Prinzip eliminiert. Die bekannteste ist die<br />
Tollwut. Die Tiergesundheitsunternehmen stellen<br />
eine enorme Breite von Impfstoffen zur Verfügung:<br />
Aktuell sind mehr als 400 Impfstoffe bei 19 Tierarten<br />
gegen mehr als 80 Krankheiten zugelassen.<br />
Für Rind, Schwein und Huhn, Pferd und Schaf,<br />
Hund und Katze, aber auch Kaninchen, Frettchen,<br />
Fische oder die Brieftaube sind zugelassene Impfstoffe<br />
verfügbar. Impfungen gegen sogenannte<br />
zoonotische Erreger, die auch dem Menschen gefährlich<br />
werden können, schützen zudem auch<br />
den Menschen. Nicht alle Tiere müssen gegen alle<br />
nur erdenklichen Krankheiten geimpft werden.<br />
Für den Tierhalter erleichtert die Einteilung in Core<br />
und Non-Core-Impfungen die Orientierung. So<br />
sind beim Hund Core-Komponenten, gegen die in<br />
jedem Falle ein belastbarer Impfschutz vorhanden<br />
sein sollte, die Parvovirose, die Staupe und die<br />
Leptospirose. Die Non-Core-Komponenten sind<br />
nicht grundsätzlich weniger wichtig, aber nicht<br />
für jedes Tier zu jeder Zeit gleichbedeutend. Ob sie<br />
nötig sind, hängt auch von den Lebensumständen<br />
des Tieres ab.<br />
Einen wichtigen Beitrag<br />
für die Tiergesundheit<br />
leistet auch die moderne<br />
Diagnostik mit ihren neuen<br />
Untersuchungsmethoden<br />
und Testverfahren.<br />
Eine verantwortungsvolle Partnerschaft zwischen<br />
Menschen und Tieren ist etwas sehr Wertvolles<br />
und trägt maßgeblich zum Wohl und zur Gesundheit<br />
beider bei. Der OneHealth-Gedanke ist ein<br />
heute etablierter, globaler, ganzheitlicher Ansatz,<br />
der die Verknüpfung der Gesundheit von Mensch<br />
und Tier sowie einer intakten Umwelt umfasst.<br />
Das Ziel hierbei ist es, die weltweite Gesundheit<br />
nachhaltig zu verbessern.<br />
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UNMENSCHLICH<br />
Tierversuche sind ethisch und wissenschaftlich<br />
nicht zu rechtfertigen. Moderne Forschungsmethoden<br />
sind tierversuchsfrei und erfolgreich.<br />
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(Mediziner) oder Fördermitglied (alle anderen).<br />
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Ärzte gegen Tierversuche e.V.
4<br />
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Lassen Sie Ihr Haustier regelmäßig<br />
vom Tierarzt checken!<br />
Text Doreen Brumme<br />
Tierärzte und Tierschützer<br />
befürchteten, dass Haustierhalter<br />
nach der Erhöhung der<br />
Preise für tierärztliche Leistungen,<br />
die die Ende November<br />
2022 in Kraft getretene<br />
angepasste Gebührenordnung<br />
für Tierärzte (GOT) mit sich<br />
brachte, entweder noch<br />
stärker als bisher über Preise<br />
verhandeln oder den Besuch<br />
beim Tierarzt gar ganz meiden<br />
würden – zum Unwohl der<br />
Tiere. Im Interview berichtet<br />
der Tierarzt Dr. Karim<br />
Montasser von einer überraschenden<br />
Entwicklung.<br />
Wie reagierte das Haustierland<br />
Deutschland auf die höheren<br />
Preise bei den Tierärzten?<br />
Überraschend gut: Statt noch heftiger über<br />
Preise zu diskutieren, wie es alltäglich in<br />
den Tierarztpraxen hierzulande ist, oder<br />
ihren Tieren medizinische Hilfe ganz<br />
vorzuenthalten, reden die Haustierhalter<br />
plötzlich mit den Kollegen. Das überrascht<br />
besonders, weil die Preisanpassung<br />
in Kraft trat, als viele andere Verbraucherpreise<br />
wegen der anhaltenden Rohstoffkrise,<br />
Energiekrise und Inflation längst in<br />
ungewohnte Höhen geschossen waren.<br />
War die Anpassung der GOT nötig?<br />
Mit Sicherheit! Für uns Tiermediziner ist<br />
das Wohl der Tiere oberstes Gebot. Jedes<br />
hat unsere Bestleistung verdient. Zugleich<br />
müssen sich die Praxen rechnen. Vor diesem<br />
Hintergrund wird klar, dass die Preiserhöhung<br />
längst fällig war, die letzte lag<br />
schließlich mehr als 20 Jahre zurück.<br />
Dazu muss auch gesagt werden, dass viele<br />
Kollegen schon vor der Preiserhöhung in<br />
der ethischen Zwickmühle steckten und<br />
tagtäglich Kompromisse schlossen, wenn<br />
Halter die Behandlung nicht zahlen konnten<br />
oder wollten. Nicht selten wird ein krankes<br />
Tier deshalb nicht optimal, sondern nur<br />
„bezahlbar“ behandelt. Die Depressions- und<br />
Suizidrate bei Tierärzten über alle Berufe<br />
und die Allgemeinbevölkerung hinweg ist<br />
sicher auch deshalb am höchsten ist (Quelle:<br />
Bundestierärztekammer). Helfen würde hier<br />
übrigens, wenn die Tierhalter das Gespräch<br />
mit uns suchten – und zwar wertschätzend,<br />
auf Augenhöhe und mit dem Fokus aufs<br />
<strong>Tierwohl</strong>.<br />
Was können Haustierhalter für ihr<br />
Tier tun, um die Tierarztkosten bei<br />
bester Versorgung möglichst niedrig<br />
zu halten?<br />
Das Beste fürs Tier ist ein jährlicher Tierarztbesuch,<br />
um ernsthafte Erkrankungen<br />
möglichst frühzeitig zu erkennen und zu<br />
behandeln. Je früher eine Erkrankung<br />
erkannt wird, desto schneller kann die<br />
passende Behandlung starten und desto<br />
günstiger fällt sie meist aus. Und Ihr Tier<br />
gewinnt Lebensqualität und Lebenszeit.<br />
Helfen würde,<br />
wenn die Tierhalter<br />
das Gespräch<br />
mit uns suchen.<br />
Wertschätzend, auf<br />
Augenhöhe und<br />
mit dem Fokus aufs<br />
<strong>Tierwohl</strong>.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Ratsam ist zudem eine Versicherung.<br />
Aus meiner langjährigen Praxis in Großbritannien<br />
weiß ich, dass das System gut<br />
funktioniert: Dort sind 90 Prozent der<br />
Haustiere versichert, das hält auch die<br />
Versicherungsbeiträge niedrig. Deutschland<br />
hinkt da weit hinterher. Dennoch:<br />
Eine Versicherung lohnt sich auch hier,<br />
insbesondere für Halter ohne finanzielle<br />
Rücklage.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der AniCura<br />
Germany Holding GmbH entstanden.<br />
AniCura:<br />
Sicherstellung der nottierärztlichen<br />
Versorgung ist uns eine<br />
Herzensangelegenheit<br />
Text Janina Bruckmann<br />
FOTO: ANICURA<br />
Lesen Sie mehr auf<br />
unserer Webseite<br />
www.anicura.de<br />
Eine Problematik, die Tierhaltern<br />
kaum bewusst ist, ist der gravierende<br />
Personalmangel in der Veterinärbranche.<br />
Einer steigenden<br />
Anzahl von Haustieren steht eine<br />
immer geringer werdende Anzahl<br />
an Tierärzten gegenüber. Auch<br />
weil viele niedergelassene Tierärzte keine Nachfolge<br />
finden. Der Wandel von Arbeitsmodellen,<br />
gestiegene Ansprüche von Tierhaltern und die<br />
Spezialisierung der Tiermedizin bei gleichzeitig<br />
unzureichenden Absolventenzahlen bringt zudem<br />
eine höhere Arbeitsbelastung mit sich.<br />
Dies führt dazu, dass die tierärztliche Versorgung<br />
– insbesondere Nacht- und Notfalldienste – in<br />
manchen Regionen kaum mehr aufrechterhalten<br />
werden kann. Die derzeit 70 Tierkliniken und<br />
Tierarztpraxen von AniCura, davon 16 davon mit<br />
24h-Bereitschaft, übernehmen eine wichtige Rolle<br />
hinsichtlich der Sicherung der tiermedizinischen<br />
Versorgung in Deutschland.<br />
Denn laut Statistik der Bundestierärztekammer<br />
(BTK) sind die Zahlen der tierärztlichen Kliniken,<br />
die eine 24h-Erreichbarkeit anbieten müssen, 2021<br />
in den meisten Bundesländern weiter gesunken.<br />
2021 gab es in ganz Deutschland keine Klinikneugründung.<br />
Das kann zu einer Verschärfung der<br />
ohnehin schon problematischen Notdienstsituation<br />
führen. Dabei ist das Unternehmen<br />
gleichzeitig seiner Sorgfaltspflicht für seine<br />
Mitarbeiter als auch seinem Versorgungsauftrag<br />
(Durchführung von Nacht- und Notdiensten) sehr<br />
verpflichtet. Denn um auf Nacht- und Notdienste<br />
vorbereitet zu sein, müssen die Mitarbeiter vor<br />
Ort sich hierzu qualifizieren, sich fortbilden<br />
und Trainings durchlaufen. Um auf der einen<br />
Seite diesen Anspruch sicherstellen zu können<br />
und auf der anderen Seite gesetzeskonform zu<br />
agieren, muss das Thema „Aufrechterhaltung der<br />
Nacht- und Notdienste“ stets neu bewertet und<br />
abgewogen werden. Dabei ist es für AniCura eine<br />
Herzensangelegenheit, die tierärztliche Versorgung<br />
von morgen aktiv mitzugestalten. Dabei<br />
steht im Mittelpunkt aller Aktivitäten immer nur<br />
eines, das <strong>Tierwohl</strong>.<br />
AniCura bietet ein breites Spektrum tiermedizinischer<br />
Leistungen, die sowohl die Präventiv- und<br />
Grundversorgung als auch fortschrittliche Diagnostik<br />
nach neusten technischen Standards<br />
umfassen. Das Angebot beinhaltet alle relevanten<br />
Fachgebiete: Innere Medizin, Intensivbetreuung,<br />
Chirurgie, Ophthalmologie, Neurologie, Zahnheilkunde,<br />
Dermatologie und Orthopädie.<br />
AniCura ist vor allem spezialisiert auf die Versorgung<br />
von Hunden und Katzen.<br />
AniCura begrüßt dabei eine vielfältige und dichte<br />
tiermedizinische Versorgung. Das Unternehmen<br />
verstehen sich als Partner der tierärztlichen Kollegen,<br />
die Patienten überweisen, weil sie selbst<br />
nicht über die technische Ausstattung oder das<br />
Know-how verfügen, um den tiermedizinischen<br />
Ausnahmefall zu versorgen. Jeder Tierhalter, der<br />
einen Tierarzt seines Vertrauens hat, ist dort gut<br />
aufgehoben, und das soll auch so bleiben.<br />
AniCura ist ein führender europäischer Anbieter<br />
von qualitativ hochwertiger tierärztlicher<br />
Versorgung für Kleintiere mit Sitz in Schweden.<br />
An 450 Standorten in 15 Ländern behandeln<br />
unsere Tierärztinnen und -ärzte jährlich mehr als<br />
3,6 Millionen Haustiere. AniCura Deutschland<br />
ist an 70 Standorten mit insgesamt über 2.700<br />
Mitarbeitenden vertreten, die sich jeden Tag mit<br />
Leidenschaft für die Gesundheit und das Wohl<br />
von Haustieren einsetzen.
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 5<br />
Wann ist der Tierarztbesuch fällig?<br />
Neben dem jährlichen Check gilt: Sobald<br />
sich Ihr Tier anders verhält, als Sie es<br />
gewohnt sind. Bitte warten Sie nicht in<br />
der Hoffnung, dass sich das von alleine<br />
bessert und doktern Sie auch nicht<br />
mit Hausmitteln rum! Tiere sind keine<br />
Menschen, sie reagieren auf unsere<br />
Hausmittel oft anders. Rufen Sie am<br />
besten Ihren Tierarzt an und schildern<br />
Sie die Verhaltensauffälligkeit. Befolgen<br />
Sie dann dessen Rat. Beachten Sie, dass<br />
beispielsweise Katzen, die die Top Ten der<br />
Haustiere hierzulande anführen, lange<br />
klaglos leiden – in der freien Wildnis sind<br />
sie schließlich nicht nur Jäger, sondern<br />
auch Gejagte: Und da würde die kranke<br />
Katze nicht unnötig auf sich aufmerksam<br />
machen.<br />
Welche Tipps haben Sie für Möchtegern-Tierhalter?<br />
Zuerst einmal: Toll, dass Sie ein Tier in<br />
Ihr Leben holen möchten, Tiere sind ein<br />
echtes Geschenk, das unser Leben bereichert.<br />
Weitere Tipps finden Sie auf<br />
dem YouTube-Kanal @DerTierarzt<br />
von oder auf dem Instagramprofil<br />
deryoutubetierarzt<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_1781885426<br />
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Denken Sie nachhaltig – für sich und Ihr Tier!<br />
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www.ingoundelse.de<br />
“Ich unterscheide nicht zwischen<br />
Arbeit und Arbeitsalltag. Tiere<br />
gehören einfach in mein Leben.“<br />
FOTOS: TANJA BRANDT<br />
Tanja Brandt ist Tierfotografin, Bestseller Autorin und bekannt<br />
für ihre emotionale Bilder. Häufig in ihren Motiven wiederzufinden<br />
sind vor allem ihr Hund Ingo und ihre Eulen. Im Interview erzählt<br />
sie, wie sie zu diesem Beruf gekommen ist und beschreibt ihre<br />
besondere Beziehung zu Tieren.<br />
Text Lars Alexander
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 7<br />
Wie bist du Tierfotografin<br />
geworden und wie kann<br />
man sich diesen Beruf<br />
vorstellen?<br />
Ich hatte vor circa zehn Jahren einen<br />
Schlaganfall und konnte weder sprechen<br />
noch richtige Bewegungen und da entschied<br />
ich, nur noch mit den Tieren zu<br />
leben. Zu dem Zeitpunkt hatten wir eine<br />
Spedition und haben rund um die Uhr<br />
gearbeitet - all die Jahre. Mit Tieren hatte<br />
ich schon immer gelebt aber diese kamen<br />
wegen der Arbeit oft etwas zu kurz. Ich<br />
bekam eine Kamera und rannte mit<br />
dieser überall durch die Natur und fotografierte,<br />
was das Zeug hält. Am meisten<br />
natürlich meine Hunde. Meine Bilder<br />
waren super schlecht und viele blockierten<br />
mich natürlich auch auf Facebook.<br />
Das war mir egal. Ich sah die Welt durch<br />
die Kamera und entdeckte und lernte<br />
jeden Tag dazu. Ich würde sagen, die<br />
Fotografie hat mir geholfen, gesund zu<br />
werden. Nach und nach wurde ich besser<br />
und es kamen immer mehr Anfragen<br />
nach Shootings und Workshops. So richtig<br />
geschäftstüchtig war ich da aber nie<br />
- ich verschenke viel zu viel.<br />
Ich habe von<br />
Anfang an<br />
mein Leben<br />
nach Tieren<br />
ausgerichtet.<br />
Ich liebe meine<br />
Tiere über alles.<br />
Auf deinen Bildern bist du den Tieren<br />
sehr nah und deine besondere Bindung<br />
wird ersichtlich. Was bedeutet<br />
dir das? Worauf musst du achten,<br />
damit diese Bilder so besonders werden?<br />
Ich habe von Anfang an mein Leben nach<br />
Tieren ausgerichtet. Meine erste Ausbildung<br />
(Bürokauffrau) und die Anstellung<br />
nach der Ausbildung ausgesucht, nach<br />
Erlaubnis, wo ich die Hunde mit zur<br />
Arbeit nehmen konnte. Ich liebe meine<br />
Tiere (überhaupt Tiere) über alles. Aber<br />
ich vermenschliche sie nicht. Die Tiere<br />
bedeuten mir alles.<br />
Sie trösten mich, wenn ich traurig bin,<br />
sie beschützen mich (zumindest die<br />
Hunde) und ich sie. Vor allem aber<br />
zeigen sie mir, daß ich auch abschalten<br />
muss, die Welt durch andere Augen<br />
sehen muss, im Jetzt leben.<br />
Wie würdest du grundsätzlich deine<br />
Beziehung zu den Tieren beschreiben<br />
und wie begleitet dich diese über<br />
deinen Arbeitsalltag hinaus?<br />
Ich unterscheide nicht zwischen Arbeit<br />
und Arbeitsalltag. Tiere gehören einfach<br />
in mein Leben. Egal ob ich verletzte<br />
Tiere pflege oder Wildlife fotografiere,<br />
Shootings habe - alles ist mein Leben<br />
und gehört zusammen. Ich bin ziemlich<br />
schrullig und vergesse oft die Zeit. Das ist<br />
es auch, was oft meine Bilder ausmacht.<br />
Wenn ich die Zeit habe, lasse ich die Tiere<br />
machen. Wir ziehen durch die Gegend,<br />
quatschen (jaaa, ich weiß....lach), beobachten,<br />
sitzen irgendwo und schauen<br />
die Natur an und irgenwie interagieren<br />
meine Tiere oder machen etwas. Und das<br />
versuche ich festzuhalten. Wenn ein verletztes<br />
Tier gemeldet wird, ist egal ob wir<br />
gerade auf dem Weg ins Restaurant sind<br />
oder längst schlafen. Da muss man<br />
nicht nachdenken. Und wenn ich zum<br />
Fotografieren fahre, dann weiß ich automatisch,<br />
daß ich plane, ob meine Hunde<br />
mitgehen, ob jemand zuhause drauf aufpasst,<br />
wer sich um die Vögel kümmert.<br />
Das geht alle so automatisch.<br />
Wenn du in der Natur unterwegs bist<br />
und auf Tiere triffst, fällt dir da eine<br />
Veränderung in den letzten Jahren in<br />
ihrem Verhalten und deren Erscheinungsbild<br />
auf?<br />
Oha, eine echt schwierige Frage, über die<br />
ich etwas nachdenken muss. Tatsächlich<br />
habe ich aber einige merkwürdige Beobachtungen<br />
gemacht, die viele vielleicht<br />
nicht teilen werden. In den vorangegangenen<br />
Jahren hatte ich die Befugnis<br />
fürs Tagebaugelände, weil ich mich dort<br />
auch um die verletzten Tiere gekümmert<br />
habe. Viele viele Stunden war ich mit<br />
meinem Malinois Ingo dort unterwegs.<br />
Nirgends sonst gab es so eine Artenvielfalt,<br />
so viele seltene Tierarten, überhaupt<br />
so viele Tiere. Dort kamen aber eben auch<br />
kaum Menschen hin - die Bagger waren<br />
für die Tiere kein Problem. Solche Gebiete<br />
stehen sehr in der Kritik, für die Tierwelt<br />
sind sie aber großartig. Für mich als<br />
Fotograf kann ich sagen, daß Fotospots<br />
inzwischen unglaublich überlaufen sind.<br />
Irgendwer postet: Sperbereule in xyPusemuckel<br />
gesichtet und sofort sind dort<br />
unzählige Fotografen.<br />
Wie versuchst du, durch deine Bilder<br />
und deine Reichweite auch auf Themen<br />
wie Tierschutz oder <strong>Tierwohl</strong><br />
aufmerksam zu machen?<br />
Tierschutz ist so ein wahnsinnig riesiges<br />
Thema. Was ich auf alle Fälle versuche<br />
ist, mich natürlich für Eulen und Greifvögel<br />
einzusetzen. Immer wieder. Im<br />
Verein versuchen wir Nistkästen zu bauen,<br />
Wiederansiedlungsprojekte mit zu<br />
finanzieren und vieles mehr. Von jeher<br />
züchte ich meine Steinkäuze für Auswilderungsprojekte.<br />
Ich mache Eulen-<br />
Info-Abende, habe kostenlose Broschüren<br />
für Kinder drucken lassen, wir klären<br />
über Umweltgefahren auf usw Mich am<br />
Rehkitzrettungsprojekt zu beteiligen, soll<br />
in der Zukunft verstärkt werden. Super<br />
schön finde ich, daß ich inzwischen viele<br />
Menschen dafür begeistert habe und<br />
Jugendliche machen Projekte, um damit<br />
Eulen zu unterstützen.<br />
Sowas freut mich sehr. Ich bekomme<br />
super viele Nachrichten von Menschen<br />
die schreiben, sie haben die Tiere nie<br />
mit meinen Augen gesehen. Sie dachten<br />
immer, die Tiere hätten keinen Charakter.<br />
Viele Menschen, die ebenfalls Vogelhäuser<br />
für die Singvögel aufstellen...<br />
Super schön<br />
finde ich, dass ich<br />
inzwischen viele<br />
Menschen dafür<br />
begeistert habe<br />
und Jugendliche<br />
Projekte machen,<br />
um Eulen zu<br />
unterstützen.<br />
Das Spektrum sich über <strong>Tierwohl</strong> zu<br />
informieren ist groß. Wie können<br />
Menschen zu diesem Thema einen<br />
besseren Zugang bekommen und sich<br />
aktiv dafür einsetzen?<br />
Ich denke schon, daß in erster Linie<br />
das Internet die beste Quelle ist und<br />
Bücher. Der Austausch in Foren usw.<br />
Und wenn man dann für ein Thema<br />
brennt: machen, einsetzen, alles geben<br />
Sich Gruppen und Vereinen anschließen<br />
eventuell noch. Aber vor allem, sich<br />
nicht beirren lassen und tun, was das<br />
Herz sagt. Wenn man alleine hilft, dann<br />
ist das immer noch besser als gar nicht<br />
und oft löst ein einzelner Stein irgendwann<br />
viel aus.
8<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ATM Akademie für Tiernaturheilkunde und Tierphysiotherapie GmbH entstanden.<br />
Gesundheit beginnt mit Vorsorge<br />
Sie zaubern uns täglich ein Lächeln ins Gesicht und sind<br />
Teil der Familie. Wir freuen uns, wenn sie gesund sind, und<br />
sind sie krank, sorgen wir uns um sie: Unsere Tiere.<br />
FOTO: ADOBESTOCK_321676318<br />
Text Andre Grafe<br />
Andre Grafe<br />
Gründer und Geschäftsführer der ATM<br />
Akademie (1985), Schulleiter und Lehrgangsentwickler,<br />
Dozent und Autor<br />
Tiergesundheit beginnt mit der<br />
Vorsorge. Gute Ernährung,<br />
Vermeidung von Übergewicht,<br />
ausreichend und artgerechte<br />
Bewegung, artgerechte Haltung und der<br />
richtige Umgang sind enorm wichtig für<br />
Gesunderhaltung und Langlebigkeit.<br />
Fehlt es daran, entsteht Stress, oft Dauerstress.<br />
Er schwächt das Immunsystem.<br />
Genaugenommen beginnt die Vorsorge<br />
bereits im Moment der Entscheidung<br />
für ein Tier. Rassezugehörigkeit und<br />
Zuchtbedingungen haben großen<br />
Einfluss auf die lebenslange Gesundheit<br />
von Tieren. Ist ein Muttertier während<br />
der Trächtigkeit stark gestresst, macht<br />
das den Nachwuchs stressanfälliger.<br />
Reizüberflutung, aber auch reizarme<br />
Aufzucht von Welpen und Jungtieren<br />
beeinflussen die Persönlichkeit, die<br />
Persönlichkeit bestimmt das Verhalten<br />
und das Verhalten beeinflusst<br />
die Gesundheit. Jungtiere, die zu früh<br />
abgesetzt werden, haben noch kein<br />
kompetentes Immunsystem entwickeln<br />
können. Anfälligkeit und Sterblichkeit<br />
sind deshalb bei ihnen besonders hoch.<br />
Kurzbeinige, kurzköpfige Rassen, aber<br />
auch manche andere haben ein deutlich<br />
erhöhtes Krankheitsrisiko. Sogar mit<br />
bestimmten Farben hängt ein höheres<br />
Risiko zusammen.<br />
Je günstiger die Vorbedingungen, desto<br />
gesünder das Tier, aber eine Garantie gibt<br />
es nicht. Tiere können genetisch belastet<br />
sein und Unfälle haben. Sie können<br />
belastenden Umweltfaktoren ausgesetzt<br />
sein und sich anstecken. Dann stehen wir<br />
ihnen medizinisch zur Seite. Dafür gibt<br />
es heute kaum weniger Möglichkeiten<br />
als in der Humanmedizin. Nicht immer<br />
ist schulmedizinische Intervention und<br />
Medikation nötig oder möglich. Tierheilpraktikern<br />
steht ein breites Spektrum<br />
alternativer und ganzheitlicher Therapien<br />
zur Verfügung. Deren sachgerechte<br />
Anwendung erfordert allerdings großes<br />
Fachwissen, das nur durch eine umfassende<br />
und hochwertige Ausbildung<br />
erworben werden kann.<br />
Zum Kanon der Möglichkeiten gehören<br />
unter anderem Akupunktur, der Einsatz<br />
von Heilpflanzen und -pilzen. Seit<br />
einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 29. September 2022 dürfen<br />
Tierheilpraktiker auch wieder auf alle<br />
verfügbaren Mittel der Homöopathie<br />
zurückgreifen.<br />
Operationen, Verletzungen oder allgemeine<br />
Schmerzzustände führen zu Fehlhaltungen.<br />
Ohne Intervention entwickeln<br />
sich daraus sekundär häufig weitere<br />
Probleme, auch bei Tieren. Physiotherapie,<br />
Chiropraktik und Osteopathie<br />
sind manuelle Therapien, die heute<br />
dank entsprechender Fachausbildungen<br />
auch ihnen zugutekommen. Im Mittelpunkt<br />
steht der Bewegungsapparat. Der<br />
Unterschied liegt im jeweiligen Fokus<br />
der Behandlung. Manuelle Therapien<br />
unterstützen Patienten sowohl in der<br />
Rekonvaleszenz, als auch in der Gesunderhaltung.<br />
Im Hundesport fördern sie<br />
die Gesunderhaltung trotz sportlicher<br />
Belastung.<br />
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Tiergesundheit hat einen Namen: ATM<br />
Tiergesundheit, Tierschutz und Tierethik<br />
liegen der ATM am Herzen. Vorsorge<br />
und die Behandlung von Erkrankungen<br />
gehören darum unbedingt in<br />
kompetente Hände. Um die Ausbildung<br />
von Tierärzten kümmern sich die Universitäten.<br />
Die ATM kümmert sich um<br />
die Ausbildung kompetenter Tierheilkundler<br />
und Manualtherapeuten.<br />
rapien gehören beim Tierheilpraktiker<br />
zur Ausbildung. Unsere Tierphysiotherapeuten,<br />
Tierchiropraktiker und<br />
Tierosteopathen sind sicher in ihrer<br />
Fachdiagnostik und in der Anwendung<br />
ihrer Grifftechniken.<br />
Unsere Hundegesundheitstrainer bieten<br />
professionelle Beratung rund um die<br />
Hundegesundheit.<br />
Unser Anspruch ist hoch. Das beginnt<br />
bei der Auswahl von Lehrkräften.<br />
Unsere Dozenten und Dozentinnen<br />
kommen aus der Tiermedizin, aus der<br />
universitären Lehre oder sie sind Praktiker<br />
mit einem großen Erfahrungsschatz<br />
in ihrem Fach. Gemeinsam ist<br />
ihnen die Begeisterung für die Vermittlung<br />
von Wissen.<br />
Blended Learning, die Kombination<br />
aus Online- und Präsenzunterricht, ist<br />
die Lernwelt der Zukunft. Bei uns ist<br />
sie bereits Gegenwart. Unsere IT-Spezialisten<br />
haben für die ATM eine Lernplattform<br />
entwickelt, die ihresgleichen<br />
sucht. Ihre enorme Flexibilität<br />
ermöglicht uns ein feines Reagieren<br />
auf gesellschaftliche Veränderungen.<br />
Darüber hinaus hilft es, den ökologischen<br />
Fußabdruck der Ausbildung<br />
zu minimieren. Ohne Qualitätseinbußen<br />
in der Sache vermitteln wir Inhalte<br />
online, sofern eine Präsenz für<br />
die Vermittlung nicht essenziell ist.<br />
Anatomische Grundlagen und Pathologie<br />
– bei der ATM keine trockenen<br />
digitalen Konserven, sondern praxisnahe<br />
online-Veranstaltungen. Unsere<br />
Dozenten nutzen alle Möglichkeiten<br />
der virtuellen Wissensvermittlung. Videos,<br />
Audiodateien, ansprechende Vortragsgestaltung<br />
durch Ko-Dozenten,<br />
Falldiskussionen, und wie im Hörsaal<br />
können Fragen direkt gestellt werden.<br />
Online-Sonderveranstaltungen runden<br />
das Programm ab. So wird Theorie<br />
von Anfang an lebendig gemacht.<br />
Präsenz und online – ein Konzept für<br />
maximale Freiheit in der Gestaltung<br />
der Ausbildung und zur Verringerung<br />
der Nebenkosten. Unser Motto: „Zuhause<br />
ja, aber nicht allein. Auch die<br />
Lernplattform ermöglicht intensiven<br />
Austausch mit Tutoren, Dozenten und<br />
Kommilitonen. Für dieses zukunftsweisende<br />
Konzept wurde die ATM<br />
2021 mit dem eLearning Award für den<br />
besten Online-Campus ausgezeichnet.<br />
Nur den Kaffee trinken unsere online-<br />
Studenten allein, für alles andere gibt<br />
es ein virtuelles Meet-and-Greet im<br />
Netzwerk des ATM Online-Campus.<br />
Erst in den Praxisseminaren wird in<br />
den Pausen auch der Kaffee gemeinsam<br />
getrunken.<br />
Das Ergebnis sind bestens ausgebildete<br />
Tiertherapeuten. Sie beherrschen<br />
neben fundiertem veterinärmedizinischem<br />
Wissen in Anatomie, Physiologie<br />
und Pathologie für die bei uns<br />
gelehrten Tierarten Hund, Katze und<br />
Pferd die unterschiedlichsten Therapien.<br />
Pflanzenheilkunde, Akupunktur,<br />
Homöopathie oder physikalische The-<br />
Optimierte Kombinationsmöglichkeiten<br />
und Weiterbildungen wie die innovative<br />
„Zusatzqualifikation Sport“ für<br />
Manualtherapeuten oder der Lehrgang<br />
Tierpsychosomatik sorgen für Alleinstellungsmerkmale<br />
im Beruf. Durch<br />
die Kooperation mit der Schweizer<br />
Akademie für angewandte Tierpsychologie<br />
und Tierverhaltenstraining (ATN)<br />
erhalten ATM-Schüler zudem Zugang<br />
zu ethologischem Wissen. Guten Gewissens<br />
entlassen wir nach der Ausbildung<br />
Menschen, die alle eines im<br />
Fokus haben: Die Gesundheit ihrer<br />
Patienten. Ihre therapeutische Basis<br />
ist umfangreiches Fachwissen, dessen<br />
sichere praktische Anwendung und<br />
Souveränität in der Anerkennung von<br />
Grenzen ihrer jeweiligen Behandlungsmethoden.<br />
Für weitere Infos<br />
scannen Sie den QR-<br />
Code oder besuchen<br />
Sie unsere Webseite<br />
atm.de
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Impressum: © 2020, NABU-Bundesverband, NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin, www.NABU.de<br />
Foto: M. Schäf (Rotkehlchen), Adobe Stock/antonel (Zweig) | Gestaltung: publicgarden Foto: M. Schäf GmbH, (Rotkehlchen), Berlin | Druck: Adobe Eversfrank, Stock, Berlin antonel | Art.-Nr. (Zweig) 2155<br />
8/24/2020 11:21:11 AM
10<br />
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e. V. entstanden.<br />
Ein Haustier bedeutet Verantwortung –<br />
Ein Tierleben lang<br />
Alle Jahre wieder werden zum Weihnachtsfest Tiere verschenkt, ohne dass darüber nachgedacht<br />
wird, ob man diese Verantwortung auch für viele Jahre übernehmen kann und möchte.<br />
Und auch in der Coronapandemie wurden oft unüberlegt Tiere angeschafft, die nun vermehrt in<br />
Tierheimen landen. Das stellt das Berliner Tierheim vor immer größere Probleme, ganz zu<br />
schweigen von dem Leid, dass die Tiere erfahren, die völlig unverschuldet plötzlich ihr zu Hause<br />
verlieren. Wir sprachen mit Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins für<br />
Berlin und Umgebung, die einen dringenden Appell an angehende Haustierbesitzer richtet.<br />
Text Ute Reinhardt<br />
FOTOS: TIERSCHUTZVEREIN BERLIN<br />
Die örtlichen Tierheime standen schon immer unter<br />
immensem Druck. Hat sich diese Situation im Zuge der<br />
Corona-Pandemie verstärkt?<br />
Nun ist Weihnachten vorbei, und auch<br />
in diesem Jahr sind wieder Tiere verschenkt<br />
worden. Was sind Ihre Erfahrungen<br />
mit diesem Thema und vor<br />
welche Herausforderungen stellt das<br />
die Tierheime?<br />
Das Schreckliche an ungewollten Tieren unterm Weihnachtsbaum<br />
ist, dass die Menschen nicht an das Wohl<br />
des einzelnen Tieres denken und es dem warmen Zuhause<br />
wieder entreißen und i.d.R. zuerst im kalten<br />
Hausflur oder auf der Straße aussetzen. Mit Glück<br />
schaffen es Katze, Hund und Meerschweinchen lebend<br />
ins nächste Tierheim, wo sie sich schützender Hände<br />
sicher sein können. Dass trotz eindringlicher Appelle<br />
immer wieder Tiere verschenkt werden, ist einfach nur<br />
traurig. Sich für ein Zusammenleben mit einem Tier<br />
zu entscheiden, bedeutet jahrelange Verantwortung zu<br />
übernehmen, in guten und schlechten Zeiten. Dem sollte<br />
man sich bewusst sein, bevor man ein Tier im besten<br />
Fall adoptiert. Im Tierheim Berlin unterbrechen wir die<br />
Vermittlung rund um die Feiertage, damit unseren tierischen<br />
Schützlingen so ein Erlebnis erspart bleibt. Egal<br />
zu welcher Jahreszeit, unbedacht angeschaffte Haustiere<br />
sind immer eine Herausforderung. Denn den Tierheimen<br />
fehlt es an Geld, Personal und dem nötigen Platz für<br />
all die in Not geratenen Tiere.<br />
Nach Weihnachten folgt der Jahreswechsel und in<br />
diesem Jahr ist auch das Böllern wieder erlaubt,<br />
zum Leidwesen vieler Tiere. Was verbirgt sich hinter<br />
Ihrer Aktion „Spenden statt Böllern“?<br />
Ja, enorm. Zu Beginn der Pandemie gab es einen regelrechten<br />
Haustierboom und die Tierheime konnten den<br />
Interessentenanfragen kaum gerecht werden. Jeder<br />
wollte ein Tier haben und das am besten sofort. Warten<br />
stand für viele überhaupt nicht zur Debatte. Dieses Verhalten<br />
hat maßgeblich den illegalen Tier-, insbesondere<br />
Welpenhandel gefördert. Tiere wurden geshoppt und<br />
nicht adoptiert. Diese z. T. unbedacht angeschafften<br />
Haustiere überfluten nun seit dem Frühjahr/Sommer<br />
deutschlandweit die Tierheime und belegen jede freie<br />
Box. Aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten, ganz konkret<br />
auch schweren Bissverletzungen von Hunden und<br />
Katzen, stellt nun perspektivisch die Vermittlung eine<br />
noch größere Herausforderung dar. Denn eines ist doch<br />
klar, die meisten suchen ein kuschliges Haustier, was<br />
nicht viel Arbeit macht. Der Druck ist zwischenzeitlich<br />
so stark, dass wir und etliche andere Tierheime einen<br />
Aufnahmestopp für private Abgabetiere für alle Tierarten<br />
verhängt haben.<br />
Zudem sprechen gerade alle über gestiegene Preise:<br />
sowohl die Lebensunterhaltungskosten als auch die<br />
Betriebs- und Energiekosten schnellen in die Höhe.<br />
Wie sieht die Situation im Berliner Tierheim aus?<br />
Das Jahr war für uns auf jeden Fall sehr herausfordernd.<br />
Inflation und Energiekrise treffen auch uns mit voller<br />
Wucht. Die Futterkosten sind gestiegen, Medikamente<br />
sind teurer geworden und allein unsere Gasrechnung<br />
hat sich um 150% auf satte 250.000 Euro erhöht. Und<br />
das ist ja leider noch nicht das Ende der Fahnenstange.<br />
Wir beobachten gespannt, wann die Tierabgaben wegen<br />
gestiegener Kosten auch bei uns den „Normalbereich“<br />
überschreiten und es deutlich mehr sind als in den Vorjahren.<br />
So lange sparen wir, wo es eben geht, aber als<br />
spendenfinanzierte Organisation geraten wir an unsere<br />
Grenzen und beim Blick in die Zukunft wird uns auch<br />
etwas mulmig im Bauch. Daher freuen wir uns über jeden<br />
gespendeten Euro. Er sichert den Tieren ein vorübergehendes<br />
und warmes Zuhause.<br />
Das Schreckliche<br />
an ungewollten<br />
Tieren unterm<br />
Weihnachtsbaum<br />
ist, dass die<br />
Menschen nicht<br />
an das Wohl des<br />
einzelnen Tieres<br />
denken.<br />
Wir freuen uns immer über<br />
Spenden, ganz besonders<br />
aber zu Silvester, denn<br />
die Knallerei schadet den<br />
Tieren. Spenden Sie, statt zu<br />
böllern - den Tieren zuliebe:<br />
www.tierschutz-berlin.de/<br />
spenden-statt-boellern<br />
Wir möchten an die Vernunft der Menschen appellieren,<br />
das Geld nicht mit zischenden Raketen und knallenden<br />
Böllern zu verpulvern, sondern mit dem Geld etwas Gutes<br />
zu tun. Allein im vergangenen Jahr wurden 20 Millionen<br />
Euro für Raketen und Böller ausgegeben, obwohl es ein<br />
Böllerverbot gab. In den Jahren vor Corona war es das<br />
sechsfache. Es werden also Unsummen von Geld buchstäblich<br />
in die Luft geblasen. Mit dem gesamten Geld<br />
wären allen Tierheimen in Deutschland die finanziellen<br />
Sorgen für ein paar Monate genommen. Der andere<br />
Aspekt ist, dass die Knallerei an Silvester sowohl Haus- als<br />
auch Wildtiere nachhaltig ver- und erschreckt. Die meisten<br />
Tiere geraten in Panik und der Feinstaub belastet das<br />
Herz-Kreislaufsystem. Dies kann langwierige Schäden<br />
auslösen.
Lesen Sie mehr auf sozialeverantwortung.info 11<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Tierschutz e. V. entstanden.<br />
Sie wissen nicht, wer Ihr Haustier in einer<br />
Notlage aufnimmt – oder Sie würden gerne<br />
helfen und ein Haustier bei sich aufnehmen?<br />
Wir stellen den Kontakt zwischen Ihnen her. Second Home for lonely Pets ist ein Projekt des Bundesverband<br />
Tierschutz e. V., um Menschen und ihren Tieren in Ernstfällen zu helfen. Je mehr Interessierte sich registrieren,<br />
desto größer wird das bundesweite Netz aus Hilfesuchenden und Helfern.<br />
Der Bundesverband Tierschutz<br />
e. V. (BVT) ist ein bundesweit<br />
tätiger Verein. In unserem<br />
Tierheim in Wesel (NRW)<br />
werden oft Tiere abgegeben, für die<br />
ihre Besitzer zu Lebzeiten keine<br />
Vorsorge getroffen haben. Bei einem<br />
Notfall bleiben die Tiere dann unversorgt<br />
in der Wohnung zurück oder<br />
werden, wenn Helfende vor Ort sind,<br />
ins Tierheim gebracht.<br />
Wir möchten mit unserem Projekt Second<br />
Home for lonely Pets ein Netzwerk aus<br />
Hilfesuchenden und Helfern aus ganz<br />
Deutschland aufbauen. So kann im<br />
Ernstfall schnell und unbürokratisch für<br />
ein Tier eine Aufnahme in Niedersachsen,<br />
Bayern oder Berlin organisiert werden,<br />
wenn sich auf der Webseite entsprechend<br />
viele Menschen aus der Region als Helfende<br />
eingetragen haben.<br />
Wenn zum Beispiel eine Hundebesitzerin<br />
aus Duisburg für ihren Dackelrüden eine<br />
zweiwöchige Betreuung während ihres<br />
Krankenhausaufenthaltes sucht, schauen<br />
wir in der Datenbank nach, ob sich Aufnahmemöglichkeiten<br />
direkt in Duisburg<br />
ergeben oder in Nordrhein-Westfalen.<br />
Wir stellen dann den Kontakt zwischen<br />
den Menschen her, die einen Platz für das<br />
Tier suchen und jenen, die das Tier für<br />
eine kurze Dauer oder für immer nehmen<br />
möchten. Das Angebot richtet sich an<br />
Menschen, die durch einen Unglücksfall<br />
in Not geraten sind und nicht wissen, wo<br />
sie ihr Tier unterbringen können. Nicht<br />
berücksichtigt werden bei diesem Projekt<br />
Tierbesitzer, die ihr Tier während des<br />
Urlaubes betreuen lassen wollen, oder<br />
kurzfristig auf Geschäftsreise gehen.<br />
FOTOS: BUNDESVERBAND TIERSCHUTZ E. V.<br />
Mein Tier kurzzeitig unterbringen<br />
Unfall, Krankenhaus, Reha – es gibt<br />
Situationen im Leben, die man nicht vorhersehen<br />
kann. Noch schwieriger wird<br />
es, wenn Sie ein Tier zu versorgen haben<br />
und Ihre Familie oder Ihr Freundeskreis<br />
das Tier während Ihrer Abwesenheit<br />
nicht aufnehmen kann.<br />
Dann brauchen Sie Menschen, die Ihnen<br />
ihre Hilfe anbieten und Ihr Tier solange<br />
liebevoll bei sich betreuen, bis Sie wieder<br />
zu Hause sind und sich selbst um Ihr Tier<br />
kümmern können.<br />
Möglicherweise gibt es jemanden, der<br />
Ihnen helfen möchte?<br />
Mein Tier dauerhaft unterbringen<br />
Es fällt Ihnen schwer, aber Ihre gesundheitliche<br />
Situation hat sich so verändert,<br />
dass Sie Ihrem Tier nicht mehr gerecht<br />
werden können und es nun in gute Hände<br />
geben möchten.<br />
Sie wünschen sich, dass Ihr Tier von<br />
Menschen aufgenommen wird, die es<br />
liebevoll behandeln und ihm ein wunderschönes<br />
Leben bereiten?<br />
Möglicherweise gibt es diese Menschen<br />
in Ihrer Nähe oder auch irgendwo in<br />
Deutschland?<br />
Ein Tier kurzzeitig aufnehmen<br />
Sie haben schon immer mit Tieren gelebt<br />
oder den Wunsch gehabt, ein Tier bei<br />
sich aufzunehmen?<br />
Wenn Sie dabei noch Mensch und Tier in<br />
einer Notlage helfen könnten, wäre das<br />
für Sie eine besondere Motivation.<br />
Sie haben die Voraussetzungen, ein Tier<br />
für eine begrenzte Zeit bei sich aufzunehmen<br />
und freuen sich schon sehr auf den<br />
Schützling, der bei Ihnen vorübergehend<br />
einziehen wird.<br />
Ein Tier dauerhaft aufnehmen<br />
Sie möchten ein Tier ins Haus holen?<br />
Weil Sie schon immer den Wunsch hatten<br />
und ihn während Ihrer Berufstätigkeit<br />
nicht realisieren konnten?<br />
Oder Sie möchten Ihrem Tier einen Partner<br />
an die Seite setzen?<br />
Was Sie aber vor allem wollen, ist dies:<br />
Einem in Not geratenen Tierbesitzer<br />
und seinem tierischen Freund zu helfen.<br />
Sie würden ein Tier für immer bei sich<br />
aufnehmen, wenn Sie erfahren, dass<br />
ein Mensch in Not geraten ist und sein<br />
geliebtes Tier ganz abgegeben muss.<br />
Bei uns laufen die Kontakte<br />
zusammen, wenn es um Hilfe für Tiere<br />
und ihre Besitzer geht. Ein Projekt des<br />
Bundesverband Tierschutz e. V.<br />
Kontakt-Information<br />
Bundesverband Tierschutz e.V.<br />
Karlstr. 23<br />
47443 Moers<br />
Webseite: www.bv-tierschutz.de<br />
E-Mail: office@bv-tierschutz.de<br />
Tel.: 02841 25244<br />
Wenn Sie unser - für alle Nutzer kostenloses<br />
- Projekt durch eine Spende<br />
unterstützen möchten, wäre das wunderbar.<br />
Ihre Hilfe trägt dazu bei, dieses<br />
sehr arbeitsintensive Projekt auch<br />
künftig fortführen zu können.<br />
www.bv-tierschutz.de/tierschutzverein/spenden-und-helfen.php
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