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COLUMpodium 05-2007.pdf - Stiftung Columban

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<strong>Stiftung</strong> <strong>Columban</strong><br />

Sozialtherapeutische Gemeinschaft<br />

No. 5 / Sommer 2007<br />

<strong>COLUMpodium</strong><br />

Auf dem Weg in die Zukunft ab Seite 2<br />

PLUSPORT - “Sich fühlen wie ein Fisch im Wasser” Seite 10<br />

COLUMbildung / u.a. mit “Lach Dich gesund” ab Seite 16<br />

Zahlen und Fakten / Jahresrechnung 2006 Seite 20


Inhalt<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Unser Jahresbericht 2006 erscheint<br />

als Rückblick mit gleichzeitigem<br />

Ausblickscharakter, da wir im letzten<br />

Jahr intensiv in neue Prozesse eingestiegen<br />

sind, die uns unseren Weg in<br />

die Zukunft ebnen sollen. Im<br />

Sommer 2006 konnten wir Sie an<br />

unserem <strong>Columban</strong>fest bei strahlenstem<br />

Sonnenschein begrüssen,<br />

um ausgelassen mit uns zu feiern. So<br />

beflügelt sind wir zu neuen Ufern<br />

aufgebrochen, wenn wir die intensiven<br />

Anstrengungen der vergangenen<br />

Monate betrachten, von denen<br />

in diesem Heft unter anderem die<br />

Rede sein wird.<br />

Wir gehen einen Weg der bewussten<br />

Öffnung nach aussen - sowie auch<br />

nach innen, z.B. indem wir im gemeinsamen<br />

Prozess mit Eltern und<br />

Versorgern uns darum bemühen, die<br />

anstehenden Veränderungen zu thematisieren,<br />

eine neue Form der<br />

Standortgespräche mit unseren Betreuten<br />

durchführen oder indem wir<br />

intensiv unsere interne Weiterbildung<br />

für alle Mitarbeitenden ausbauen.<br />

Zum Teil können wir bereits Früchte<br />

ernten und erste Lernergebnisse werden<br />

sichtbar, auch wenn auf unserem<br />

Weg noch einige Stolpersteine<br />

zu überwinden sind. Das Projekt<br />

2010 verstehen wir als leistbares<br />

und notwendiges Fernziel, damit wir<br />

uns den neuen Anforderungen auch<br />

zukünftig qualitativ gut stellen können.<br />

Allen, die uns dabei hilfreich<br />

beistehen, danken wir für Ihre Kraft<br />

und Ausdauer.<br />

Eine fruchtbare und angenehme<br />

Sommerzeit wünscht Ihnen<br />

Ihre Andrea Waldenburg Lienhard<br />

Sonnenwendlied<br />

Es flammen auf den Bergen<br />

Johannifeuerbrände dem Jünger zum Gedächtnis<br />

zur Sommersonnenwende, zur Sommersonnenwende.<br />

Die heil’ge Opferflamme<br />

von dir in uns entfacht,<br />

sie werde segenspendend<br />

in jedes Haus gebracht, in jedes Haus gebracht.<br />

Franz Michael Geraths/ Else Sittel aus „ Der treue Johannes“<br />

Inhalt<br />

Das <strong>Columban</strong> im Veränderungsprozess 4<br />

Auf dem Weg in die Zukunft 6<br />

Aus den Wohngruppen 8<br />

Haus und Herd / Aus den Werkstätten 12<br />

Anthroposophie 14<br />

COLUMbildung / Aus- und Weiterbildung 16<br />

Zahlen und Fakten<br />

2 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

20


Ich heisse Renate Bishop und bin seit Dezember 2006<br />

<strong>Stiftung</strong>srätin im Heim <strong>Columban</strong>.<br />

Zusammen mit meinen vier Buben, Benjamin 18,<br />

Samuel 17, Lucas fast 15 und Jonas 12 ½ Jahre alt,<br />

lebe ich in Rafz, Kanton Zürich. Ich arbeite an der<br />

Michael Schule Winterthur in der Förderklasse als<br />

anthroposophisch ausgebildete Heilpädagogin. Meine<br />

Ausbildung habe ich in Camphill Aberdeen,<br />

Schottland, genossen.<br />

Neben dem Schulalltag ist mir auch das Heimleben aus<br />

eigener Erfahrung bekannt und lieb. 1997 bis 2002<br />

arbeitete ich im Beatus-Heim, Seuzach. Seither bin ich<br />

als schulische Heilpädagogin tätig. 2002 bis 20<strong>05</strong><br />

begleitete ich Kinder mit einer Behinderung im<br />

Kindergarten und in den Regelklassen im Zürcher<br />

Unterland. Seit 20<strong>05</strong> arbeite ich an der Michael-Schule<br />

mit einem 100%-Pensum.<br />

Ich freue mich, als <strong>Stiftung</strong>srätin die sozialtherapeutische<br />

Gemeinschaft <strong>Columban</strong> zu begleiten und zu<br />

unterstützen, wo immer meine Möglichkeiten sind.<br />

Herzlichst<br />

Renate Bishop<br />

Liebe <strong>Columban</strong>er,<br />

Aus dem <strong>Stiftung</strong>srat<br />

Eine neue <strong>Stiftung</strong>srätin stellt sich vor Offener Brief von Maya Manz<br />

im Zusammenhang mit den Workshops und dem<br />

Sozialtherapeutentreffen im Heim <strong>Columban</strong> konnte<br />

ich etwas mehr Zeit mit Euch verbringen. Auch die<br />

Schnupperzeit von einer jungen betreuten Frau aus<br />

dem Beatus-Heim hat mir Gelegenheit gegeben, die<br />

Offenheit seitens der Mitarbeiter kennen zu lernen.<br />

In den Workshops sind wir mit dem Schiff durch<br />

Konfliktsituationen gesegelt. Oder wir haben mit den<br />

Eltern Zukunftsvisionen auf das Tischtuch geschrieben.<br />

Es zeigte sich dabei eine grosse Offenheit der<br />

Beteiligten. Auch wenn Visionen halt „meistens“<br />

Visionen bleiben (träumen ist schliesslich erlaubt), war<br />

die Arbeit mit den Eltern richtig lebendig.<br />

Die Unsicherheit der Eltern, es könnte zu viel verändert<br />

werden, ist verständlich. Aus meiner beruflichen<br />

Erfahrung ist jedoch eine Veränderung meistens nur für<br />

die Angehörigen stressig. Die Betreuten selbst finden es<br />

dann öfters einfach spannend. Ein neues Zimmer, eine<br />

neue Aussicht aus dem Fenster, ev. eine neue<br />

Bezugsperson, mit der man sich zuerst einmal streiten<br />

kann, usw. Dies alles ist fast immer eine Bereicherung<br />

für alle Beteiligten.<br />

Es gibt immer mehr gesetzliche Vorschriften, die eine<br />

Institution zum Handeln zwingen. Zugegeben, so ganz<br />

nachvollziehbar sind einzelne Regelungen nicht. Aber<br />

sie sind nun einmal da, um sie einzuhalten. Ich denke,<br />

im <strong>Columban</strong> wird alles daran gesetzt, mit viel Mut, das<br />

Neue in Angriff zu nehmen.<br />

Gerne werde ich weiterhin an die Workshops kommen,<br />

um mit Euch im noch alten Saal zu „hirnen“ und zu<br />

schwitzen!<br />

Seuzach, 25. Mai 2007<br />

Maya Manz<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

3


Aus der Heimleitung<br />

Das Heim <strong>Columban</strong> im Veränderungsprozess von Günther Boltshauser<br />

Bericht der Heimleitung<br />

Geschichte<br />

Das Heim wurde 1961 von Max Fuchsmann gegründet.<br />

Es begann im alten hölzernen Waisenhaus, wo jetzt<br />

noch für zwei Jahre zwei Wohngruppen und die<br />

Beschäftigungsstätten zu Hause sind. Vor der Erweiterung<br />

des Heims wurde 1973 die <strong>Stiftung</strong> <strong>Columban</strong><br />

gegründet, um darauf bis 1976 den Bau der erwähnten<br />

beiden Steinhäuser zu vollenden.<br />

Gegenwärtiger Stand<br />

Die beiden Steinhäuser erstrahlen im neuen Glanz.<br />

Goldgelb und Siena, die ursprünglichen Farben, die<br />

seit Jahren verblasst waren. Im Heim wohnen und<br />

arbeiten 50 Menschen mit Geistiger- und Mehrfach-<br />

Behinderung. Die Betreuung und das Versehen der<br />

anderen Dienste werden von 90 Mitarbeitenden<br />

geleistet, umgerechnet 70 Vollstellen. Das Gelände<br />

umfasst einen Demeter-Kräutergarten, der als eine<br />

Behinderten-Werkstatt geführt wird, Wiesland mit<br />

einem schönen Baumbestand und Rasenflächen. Im<br />

Garten steht ein Pavillon (Lehmbau und Holzkonstruktion),<br />

welcher demnächst mit Spendengeldern renoviert<br />

wird. Seine gegenwärtige Mehrfachfunktion wird in<br />

Freizeitnutzung umgewandelt. Die Bewohner leben in 8<br />

Wohngruppen, welche sich auf die beiden Steinhäuser<br />

und das ehemalige Waisenhaus verteilen. In 10<br />

Beschäftigungsstätten werden sie betreut und gefördert.<br />

Die meisten Arbeitsorte sind im ehemaligen<br />

Waisenhaus untergebracht.<br />

Zukunftplanung<br />

Zwischen den beiden neu renovierten Häusern soll „der<br />

Neubau“ entstehen. Dieser wird die Beschäftigungsstätten<br />

sowie die Verwaltung, Empfang und Cafeteria<br />

beherbergen. Ein Mehrzweckraum wird ebenfalls im<br />

Gebäude entstehen, damit das Jahrzehnte währende<br />

Provisorium unter dem Dach des Martin-Odilienhauses<br />

behoben werden kann. Sicherheitstechnisch ist der alte<br />

Saal sowieso problematisch, da er nur einen Zugang<br />

über das Treppenhaus hat.<br />

In die beiden oben erwähnten Häusern werden die zwei<br />

Wohngruppen aus dem Waisenhaus (Linde und Eiche)<br />

integriert. Der Auszug aus dem ehemaligen Waisenhaus<br />

ist notwendig, da es den feuerpolizeilichen Sicherheitsvorschriften<br />

und den Vorschriften des BSV schon<br />

lange nicht mehr genügt.<br />

Der teilweise Umbau der Häuser (Martin-Odilien- und<br />

Johannes-Sophien-Haus) wird zu einer Neuorganisation<br />

der Wohngruppen führen, indem aus den gegenwärtig<br />

acht Wohngruppen deren sieben entstehen wer-<br />

den. Das wird die Wirtschaftlichkeit und die Betreuungsintensität<br />

erhöhen. Indem durchschnittlich sieben<br />

statt fünf Bewohner auf den Wohngruppen betreut<br />

werden, werden stets mindestens zwei BetreuerInnen<br />

auf den Wohnguppen sein. Die Einplanung dieser neuen<br />

Einteilung in die bestehenden Gebäudestrukturen<br />

war keine einfache Aufgabe, da die Bauten für kleinere<br />

Wohngruppen vorgesehen sind. Die Lösung besteht<br />

darin, dass im Hinblick auf das Älterwerden der<br />

Bewohner zwei Pflegegruppen über je ein ganzes<br />

Stockwerk geplant werden. Andere Wohngruppen<br />

werden teilweise Stockwerk übergreifend eingerichtet.<br />

Geplant und gebaut wird nicht nur im äusserlichen<br />

Bereich. Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Columban</strong> führte im vergangenen<br />

Jahr eine Bedarfsanalyse nach dem anerkannten GBM-<br />

Verfahren (Gestaltung der Betreuung für Menschen mit<br />

Behinderung) durch. In Ergänzung zu dem ermittelten<br />

Zahlenmaterial wurde eine Mitarbeiterumfrage<br />

durchgeführt, um auch aktuelle Inhalte gegenüber zu<br />

stellen. Jetzt befindet sich das Heim in einem konstruktiven<br />

Prozess mit dem Ziel, gemeinsam Antworten auf die<br />

Aussagen und Tendenzen der Analyse und der<br />

Mitarbeiterumfrage zu finden, und Lösungen zu treffen.<br />

Auch der Umbau bedarf intensiver<br />

Auseinandersetzung mit den zukünftigen Bedürfnissen<br />

Parallel zu diesen Prozessen installieren wir eine digitale<br />

Vernetzung, welche es uns ermöglichen wird, die Daten<br />

der gegenwärtig noch recht autonomen Wohngruppenorganisationen<br />

und Beschäftigungsstätten zu<br />

vereinheitlichen und den Informations- und Datenfluss<br />

zu vereinfachen. Das wird beitragen, die indirekte<br />

Betreuung reduzieren zu können, die Führung zu<br />

vereinfachen, um dafür die Betreuungsintensität<br />

erhöhen zu können.<br />

Der in der Bedarfsanalyse ausgewiesene erhöhte Betreuungsbedarf<br />

in den Beschäftigungsstätten stellt eine<br />

Herausforderung für das Heim dar, indem die Analyse<br />

auch aufzeigt, dass Personal vom Wohnbereich<br />

4 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


dafür abgezogen werden kann. An einem World-Café wurden von<br />

Kader-Mitarbeitenden und Verwandten unserer Bewohner Ideen<br />

zusammengetragen, die in erster Linie die Bedürfnisse der Bewohner<br />

aufzeigen sollten. Daraus wuchsen Ideen für eine Umsetzung, welche<br />

auf ihre Machbarkeit und Tauglichkeit geprüft werden. Dieses Vorgehen<br />

ermöglicht zunächst ein Loslassen fixer Vorstellungen und ein<br />

Öffnen nach verschiedenen Richtungen. Die gegenwärtige Prüfung der<br />

Ideen wird die künftige Richtung der Betreuung im Heim <strong>Columban</strong><br />

einleiten. Die Leitung wird die vernünftigste Lösung installieren.<br />

Führungsstruktur<br />

Bis Ende März wurden die beiden betreuenden Bereiche, Beschäftigung<br />

und Wohnen, von unterschiedlichen Bereichsleitern geführt.<br />

Seither wurde die Leitung dieser Bereiche unter die Führung von<br />

Markus Notter gestellt. Das bietet im gegenwärtigen Changemanagement<br />

Vorteile. Die Bereiche rücken zusammen, das gegenseitige<br />

Verständnis wird grösser, die Entscheidungswege sind schlanker. Es<br />

vereinfacht die Führung.<br />

Unser Qualitätsmanagementsystem ist das vom BSV anerkannte<br />

Verfahren „Wege zur Qualität“. Jährlich findet ein Zwischenaudit statt,<br />

zwischen den grossen Audits im dreijährigen Rhythmus. Nächstes Jahr<br />

wird das dritte grosse Audit durchgeführt. Alle Mitarbeitenden besuchen<br />

interne und externe Weiterbildungen im Zusammenhang von<br />

Wege zur Qualität.<br />

Auch andere Weiterbildungen der Mitarbeitenden haben einen<br />

grossen Stellenwert. Pro Jahr werden neun interne Weiterbildungen<br />

angeboten. Der Besuch von sechs davon sind für jeden Mitarbeiter<br />

Pflicht. Weitere interne Weiterbildungsangebote wie Konfliktmanagement<br />

und Workshops werden im Rahmen von <strong>Columban</strong> 2010<br />

durchgeführt. Einzelne dieser Kurse sind öffentlich zugänglich. Je nach<br />

Aufgabe einzelner Mitarbeitender wird der Besuch von externen Aus-<br />

und Weiterbildungen unterstützt.<br />

Ihr Günther Boltshauser<br />

(Heimleiter)<br />

Gesamtübersicht Vorprojekt<br />

Rückblende<br />

Beschäftigung<br />

Aus der Heimleitung<br />

Im Beschäftigungsbereich wurden<br />

die Betreuten auch in diesem Jahr<br />

bei der Herstellung von sinnvollen<br />

und schönen Produkten unterstützt.<br />

In ihren wöchentlichen Sitzungen<br />

befassten sich die Werkstattleiter-<br />

Innen intensiv damit, wie sie sich mit<br />

den Gestaltungsfeldern von Wege<br />

zur Qualität verbinden. Gegen Ende<br />

Jahr wurde auch die Methode der<br />

Intervision eingeführt. Eine Form der<br />

kollegialen Beratung, die wir gerne<br />

weiterpflegen werden.<br />

Wohnen<br />

Im Wohnbereich gab es im vergangenen<br />

Jahr neben der täglich liebevoll<br />

geleisteten Betreuung einige<br />

Schwerpunkte. Die im <strong>Columban</strong><br />

neu angebotene Ausbildung FaBe,<br />

das Thema Führung in der Gruppenverantwortlichen-Konferenz<br />

und<br />

die Diskussion um die Betreuung in<br />

der Nacht.<br />

In diesem Frühjahr durfte ich von<br />

Harald Draxl den Wohnbereich übenehmen.<br />

Ich bin daran, die Gruppen<br />

mit ihren MitarbeiterInnen langsam<br />

kennen zu lernen. Zum Teil habe<br />

ich schon Teamentwicklungsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Zum Teil<br />

habe ich an Teamsitzungen einen<br />

ersten Einblick erhalten. Gemeinsam<br />

werden wir in der Gruppenleiterkonferenz<br />

die Themen Führung<br />

und Gruppenstrukturen weiter<br />

bearbeiten – unter anderem in einer<br />

Klausur.<br />

Dienstleistung<br />

Im Dienstleistungsbereich haben<br />

sich die Teams in diesem Jahr<br />

konsolidiert. Mit einem weinenden<br />

Auge habe ich im Frühjahr die<br />

Leitung dieses Bereiches abgegeben.<br />

Ich möchte mich bei allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für den grossen Einsatz für<br />

das Wohl unserer betreuten<br />

Menschen bedanken.<br />

Markus Notter-Binder<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

5


Aus COLUMBAN den Werkstätten 2010<br />

Auf dem Weg in die Zukunft von Markus Notter-Binder<br />

Die Ausgangssituation<br />

Ein Teil vom <strong>Columban</strong> lebt und arbeitet immer noch im<br />

altehrwürdigen Waisenhaus von Urnäsch. Die Räume<br />

sind nach wie vor stimmungsvoll, entsprechen aber in<br />

keiner Weise den heutigen Anforderungen, welche an<br />

Wohn- und Werkräume gestellt werden. Sie sind insbesondere<br />

überhaupt nicht behindertengerecht.<br />

Die Annahme des neuen Finanzausgleichs NFA bringt<br />

durch die Verlagerung der Finanzierung vom Bund zum<br />

Kanton einen neuen Gesprächspartner mit sich. Wir<br />

müssen in Zukunft den Kanton von der Notwendigkeit<br />

und der Qualität unserer Dienstleistung überzeugen.<br />

Unsere Ziele<br />

�Wir wollen mit einem selbstbewussten,<br />

wettbewerbsfähigen <strong>Columban</strong> in die neuen<br />

Räume einziehen können.<br />

�Wir bieten verbesserte Qualität der Leistungen<br />

für die betreuten Menschen.<br />

�Wir haben mehr Zeit für die Betreuung durch<br />

geregelte Abläufe in den anderen Aufgaben.<br />

�Wir haben mehr Kontakt zu den Eltern und<br />

Versorgern.<br />

�Wir haben mehr Kontakt zur Öffentlichkeit.<br />

Projekt <strong>Columban</strong> 2010 – ein Projekt in drei Teilen<br />

1. Das äusserlich Auffälligste wird der Neu- und Umbau<br />

sein. Der Umzug in die geplanten Räumlichkeiten<br />

wird andere Möglichkeiten in der Betreuung<br />

und Beschäftigung bieten. Die Wohngruppen<br />

werden von 8 auf 7 reduziert. Im Neubau werden 9<br />

Werkstätten Platz finden.<br />

2. Das zweite ist die interne Verbindung mit einem<br />

Computernetzwerk und die Einführung zeitgemässer<br />

Software für einen rationellen Umgang mit<br />

Dokumentationen, Berichten und Kennzahlen.<br />

3. Das dritte ist eine interne Organisationsentwicklung,<br />

aufbauend auf …<br />

… den Resultaten der Personalbedarfsanalyse<br />

• Der nichtbetreuende Aufwand der MA ist im<br />

Vergleich zu anderen Institutionen gross.<br />

• Der Beschäftigungsbereich verfügt über zu<br />

wenig Personal.<br />

• Der Wohnbereich verfügt über zu viel Personal.<br />

• Insgesamt fehlen dem <strong>Columban</strong> rund 300<br />

Stellenprozent<br />

… und den Resultaten der Befragung der MitarbeiterInnen<br />

/ Es besteht Handlungsbedarf bei<br />

den Themen<br />

• Menschen, Gruppen, Klima<br />

• Organisation, Prozesse und Abläufe<br />

• Identität<br />

Interne Organisationsentwicklung<br />

Das Kernstück der internen Organisationsentwicklung<br />

sind die gemeinsamen Workshops. Am 9. Mai 07<br />

haben Eltern und Versorger sowie die <strong>Stiftung</strong>srätin<br />

Maya Manz gemeinsam mit Kader-Mitarbeitenden zu<br />

drei Fragen in intensiver Arbeit Ideen zusammengetragen.<br />

Ich durfte durch den World-Café-Nachmit-tag<br />

führen und mit den TeilnehmerInnen an folgenden<br />

Themen arbeiten.<br />

1. Für welche Bedürfnisse der Betreuten brauchen<br />

wir Angebote?<br />

2. Welche Themen, Profile oder Angebote kommen<br />

obigen Bedürfnissen entgegen?<br />

3. Wo wären zu welchen Zeiten Betreuende nötig?<br />

Und wie viele?<br />

Intensive Arbeitsatmosphäre am World-Café-Workshop<br />

Der intensive Austausch und die kreative Atmosphäre<br />

führten zu einer Fülle von Ideen und Lösungsvorschlägen<br />

zu allen drei Themen.<br />

6 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Rückmeldungen zum World-Café<br />

Der Nachmittag hat den Angehörigen einen sehr<br />

fundierten Einblick gegeben. Sie dankten für die<br />

Einladung und den Einsatz aller Mitarbeitenden und für<br />

die Vorbereitung durch die Heimleitung. Gerne<br />

möchten sie wieder einmal dabei sein und von der<br />

Möglichkeit Gebrauch machen, sich einzubringen.<br />

Schritt für Schritt geht es nun weiter auf dem Weg<br />

in die Zukunft mit dem Projekt <strong>Columban</strong> 2010!<br />

An den nächsten internen Workshops wird es darum<br />

gehen, die Ideen unter Berücksichtigung der Bedingungen<br />

vom BSV und dem Zweckartikel zu besprechen und<br />

sinnvoll einzuordnen. Leitgedanken und Konzept sollen<br />

auf jeder Stufe lebendig und transparent bleiben, sich<br />

an den darüber liegenden orientieren und trotzdem<br />

unterschiedlich sein dürfen. Sie sollen in Zukunft bis auf<br />

die unterste Ebene im Ganzen transparent gemacht<br />

werden.<br />

Wie in den Zielen beschrieben: Wir wollen mit<br />

einem selbstbewussten, wettbewerbsfähigen<br />

<strong>Columban</strong> in die neuen Räume einziehen können.<br />

Wir sind auf dem Weg dazu und werden Sie<br />

laufend darüber informieren.<br />

Zum Abschied von Harald Draxl<br />

von Günther Boltshauser<br />

Harald Draxl nahm seine Arbeit im Heim <strong>Columban</strong> im<br />

September 2003 als Bereichleiter des Wohnbereichs<br />

und als Stellvertreter des Heimleiters auf. Nun wird er<br />

das Heim <strong>Columban</strong> bald verlassen. Das Geschehen<br />

und die Entwicklung im Heim hat er massgeblich mitgeprägt.<br />

Sein ganzes Aufgabenspektrum war sehr umfangreich.<br />

Es benötigt Kenntnis und Auseinandersetzung mit<br />

Details, als auch den Blick über die Gesamteinrichtung,<br />

welcher als Geschäftsleitungsmitglied erforderlich<br />

ist.<br />

Harald ist österreichischer Staatsbürger, hat lange in<br />

Wien gelebt und gearbeitet. Mit seinem wienerischen<br />

Charme konnte er Türen und Herzen bei den Mitarbeitenden<br />

öffnen. Mit den Bewohnern setzte er sich direkt<br />

auseinander, indem er immer wieder bei Engpässen auf<br />

einzelnen Wohngruppen einsprang. Über die regelmässige<br />

Begleitung der Arztvisiten gelang ihm ein<br />

tieferes Einfühlen in die Bedürfnisse der Bewohner.<br />

Aus der Heimleitung<br />

Unvergesslich bleiben seine Gestaltungen des<br />

Montag-Morgenkreises. Seine Begeisterungsfähigkeit<br />

verband er mit Kreativität und musikalischem Können.<br />

Unter seiner Führung lernten wir viele neue Lieder<br />

kennen und mehrstimmig singen. Viele Melodien<br />

brachten wir so zum Klingen. Die Erinnerung daran<br />

wird unvergesslich bleiben.<br />

Harald im Gepräch<br />

Verschiedene Projekte hat Harald Draxl angeregt und<br />

vorwärts gebracht, wie der Impuls für eine Neugestaltung<br />

der Mitarbeitergespräche zum „Entwicklungsorientierten<br />

Gespräch“, sein Engagement für die Lehrbetriebsbewilligung,<br />

die Arbeit an einem neuen Nachtwachenkonzept<br />

und weitere. Auch mit seinem Einsitz in<br />

verschiedenen Arbeitsgruppen, der Aus- und Weiterbildungs-<br />

sowie der Personalgruppe und der AG “Pause”,<br />

wirkte er massgeblich an der Gestaltung der Heimstrukturen<br />

mit. In Verbindung mit diesen Mandaten<br />

wirkte er an der Gestaltung und Organisation von<br />

heiminternen Weiterbildungsveranstaltungen.<br />

Sein spezieller Führungsansatz war Management-by-<br />

Walking-Around. Im Vordergrund stand hierbei die<br />

Wahrnehmung der auf den Wohngruppen geleisteten<br />

Arbeit, um auf Grundlage des Wahrgenommenen den<br />

Wohnbereich mit neuen Ideen zu impulsieren, und<br />

wenn nötig zu korrigieren.<br />

Wir danken Harald Draxl, auch im Namen der<br />

Betreuten und Mitarbeitenden, herzlich für sein Engagement<br />

und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

7


Aus den Wohngruppen<br />

Die Wanderung um den Kraftberg von Werner Joller<br />

Westlich von Urnäsch liegt ein sanfter, kleiner Hügel,<br />

bedeckt von Wiesen, Weiden, einigen Höfen, ein<br />

Hügel, wie es so viele gibt im Appenzellerland. Ein<br />

Wäldchen zieht sich den Südhang hinauf. Dieser Hügel<br />

ist ein Kraftort. Die Geomantin Blanche Merz hat ihn in<br />

ihrem Buch „Kraftorte der Schweiz“ beschrieben und<br />

dort unglaubliche 75000 Bovis-Einheiten gemessen<br />

(Säntis 60000). Kaum zu glauben, wie viel Power in so<br />

einem unscheinbaren Hügelchen stecken kann.<br />

Mit Christa, die auf der Gruppe Esche wohnt, machte<br />

ich eine Wanderung zur Fohlenweid beim Teufenberg,<br />

und unser Weg führte uns um diesen Kraftberg herum.<br />

Wir stiegen zum Rosenhügel bergan, und von dort<br />

einen Wiesenweg stetig bergauf. Ein kurzes Stück<br />

Asphaltstrasse und dann ein Schotterweg führten uns<br />

an der Ostseite des Kraftberges entlang. Wir blickten<br />

ins Tal zurück. Das Altersheim Chräg, zu dem man von<br />

Urnäsch aus hochblickt, lag tief unter unseren Füssen.<br />

Sanft schwangen die Hügelketten vom Kronberg zum<br />

Säntis, mild und warm war es an diesem klaren<br />

Herbstnachmittag. – Der Weg verzweigte sich nun, es<br />

gab keine Wegweiser, eine Barriere aus Holz sperrte ein<br />

Schottersträsschen ab, das etwas abwärts führte, wir<br />

entschieden uns aber für den Weg bergauf, da er eher<br />

zur Fohlenweid zu führen versprach. Aber wir landeten<br />

auf einer Kuhweide mit tiefen Stapfen, es war schwer<br />

vorwärts zu kommen. Wir kletterten auf eine kleine<br />

Anhöhe, um wieder die Übersicht zu gewinnen, und<br />

unsern Weg fortsetzen zu können. Aber die Anhöhe war<br />

bewaldet und ich war ratlos, wo es weiterging. Christa<br />

wirkte etwas müde und so setzten wir uns auf Baumstümpfe<br />

und ich packte Bananen und Trauben aus.<br />

Nachdem wir uns gestärkt hatten, beschloss ich, den<br />

Weg wieder zurückzugehen und die Strasse, die mit<br />

einer Barriere abgesperrt war, zu nehmen.<br />

Die Strasse führte nur kurz abwärts, nach einer Kurve<br />

stieg sie wieder bergan und führte uns auf eine Anhöhe,<br />

von der aus man Richtung Schwellbrunn sieht. Auch<br />

hier kein Wegweiser, dafür aber konnte ein Mountain-<br />

Biker weiterhelfen. „Zur Fohlenweid müsst ihr den<br />

Waldweg da hinunter nehmen.“ Nun war es nicht mehr<br />

weit, und auf der Fohlenweid angekommen suchten wir<br />

uns ein sonniges Bänklein zum Ausruhen. Die Weiden<br />

liegen im Sonnenlicht des späten Nachmittags da,<br />

Kuhglocken bimmeln, eine Pferdeherde weidet, ich<br />

sitze da und lasse mich vom Zauber des Moments<br />

durchdringen. Christa steht kurz auf, sucht sich ein<br />

dünnes, hölzernes Stöckchen, setzt sich weder neben<br />

mich und spielt ihr Lieblingsspiel. Sie hält das Stöckchen<br />

in der rechten Hand und schnippt mit Zeige- und<br />

Mittelfinger der linken Hand dagegen. Das erzeugt<br />

einen rhythmischen, hellen Klang.<br />

Christa hat, so wie wir alle, viele Gesichter, und<br />

manche sind sehr rätselhaft. Aber dieser Ausdruck, den<br />

sie jetzt hat, fasziniert alle, die sie näher kennen: Die<br />

entspannten Gesichtszüge, die strahlenden hellen<br />

Augen, wenn sie sich frei und glücklich fühlt.<br />

Christa vor dem <strong>Columban</strong><br />

Der Blick geht hinüber zum Restaurant Teufenberg, das<br />

von einem freundlichen Ehepaar geführt wird, aber wir<br />

müssen uns auf den Heimweg machen, denn wir wollen<br />

zum Abendessen Zuhause sein. Hier gibt's zum Glück<br />

Wegweiser und wir nehmen den Waldweg Richtung<br />

Teufenbergstrasse. Der endet aber an einem Stacheldrahtzaun,<br />

den wir überklettern und jetzt geht's quer<br />

durch die Pampa, wieder über eine Kuhweide mit<br />

halbmetertiefen Kuhstapfen. Linker Hand die sanfte<br />

Kuppe des Kraftberges, und nach 10 min. Pampa<br />

stossen wir auf die Teufenbergstrasse, die in einer<br />

weiten Kurve nach Urnäsch führt. Ganz spontan hakt<br />

sich Christa bei mir unter, lacht mich an und ich freue<br />

mich über diese Geste der Verbundenheit. Und so<br />

wandern wir wie alte Bergkameraden Arm in Arm ins<br />

Dorf zurück.<br />

Wir haben den Kraftberg zwar nur umrundet und<br />

dadurch vielleicht nicht die vollen 75000 Bovis-<br />

Einheiten abbekommen, aber wir haben doch unsere<br />

Batterien wieder aufladen können für die Niederungen<br />

des Alltags.<br />

Und nach so einem Abenteuer haben wir uns etwas<br />

Süsses verdient, und wir kaufen im Coop eine Schoki<br />

von Max Havelaar, aus fairem Handel, wo man den<br />

Genuss verbinden kann mit einem guten Gewissen.<br />

Wir setzen uns auf die Bank vor dem Dorfbrunnen bei<br />

der Kirche und geniessen die Schokolade, ein letzter<br />

Sonnenstrahl fällt durch die Arkade, hell singt der<br />

Dorfbrunnen. So schön kann das Leben sein.<br />

8 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Ich bin nun seit 6 Wochen in der Gruppe Ahorn des<br />

Heim <strong>Columban</strong> als Praktikant tätig. Für mein<br />

gewünschtes Physiotherapiestudium war eine solche<br />

Praktikumsstelle im Bereich der Pflege eine Voraussetzung<br />

für die Annahme.<br />

Bis dahin hatte keinerlei Erfahrung in diesem Bereich<br />

und sah es als notwendige Tat, um mein übergeordnetes<br />

Ziel zu erreichen.<br />

Doch als ich kurze Zeit nach Antritt des Praktikums<br />

erfahren habe, dass ich nicht für das Studium angenommen<br />

wurde, änderte sich meine Grundeinstellung<br />

gegenüber dieser Stelle.<br />

Es war nun meine freie Entscheidung weiterzumachen<br />

und ich sehe es nicht mehr als notwendig, sondern als<br />

tolle Erfahrung fürs Leben.<br />

Nach eigentlich kurzer Zeit, habe ich dann gemerkt,<br />

dass ich diese Aufgabe relativ gut erfüllen kann. Die<br />

Offenheit und Akzeptanz, die ich von den Betreuten in<br />

der Gruppe erfahren habe, hat mir auch gezeigt, dass<br />

es nicht nur eine Erfahrung ist, sondern mehr ein<br />

Erlebnis. Obwohl ich in meiner Position und mit meinen<br />

Kenntnissen nicht in der Lage bin, Grundlegendes zu<br />

verändern und ein grosser Teil meiner Arbeit darin<br />

besteht, Banalitäten zu erledigen, so habe ich nach<br />

kürzester Zeit gemerkt, wie viel ich durch das Arbeiten<br />

mit diesen Menschen erlerne.<br />

So z.B. fällt es mir leichter meinem Umfeld, d.h. Familie<br />

und Freunde zur Hand zu gehen. Es erfüllt mich, ohne<br />

eine Gegenleistung zu erwarten. Es machte mir schon<br />

immer Freude, anderen Menschen zu helfen, doch nun<br />

erkenne ich die wahre Verantwortung, die darin<br />

enthalten ist, jemandem einfach nur beizustehen.<br />

Meine seelische Entschädigung bekomme ich nun<br />

durch das Wissen, dass jemand in mir einen Menschen<br />

sieht, der für ihn da ist, egal was kommt.<br />

Auch wurde mein Interesse an der menschlichen Psyche<br />

befriedigt. Viele, bei den meisten Menschen verborgene<br />

oder bewusst untergeordnete Charakteristika,<br />

offenbaren sich mir hier in direkter unveränderter Form.<br />

Dies hat mir schon Einiges zu denken gegeben und ich<br />

bin nun in der Lage, besser hinter die „Soziale Maske“<br />

meiner Mitmenschen zu blicken; ein Teil deren innerstes<br />

Wesen zu erkennen.<br />

So verstehe ich dadurch viele Wünsche und Ängste, die<br />

sich im Alltag selten offenbaren besser und kann auch<br />

dementsprechend handeln. Dies fördert in mir natürlich<br />

Toleranz gegenüber anderen und lässt mich Eigenschaften,<br />

die mich früher genervt haben, in einem ganz<br />

anderen Licht sehen.<br />

Leben im <strong>Columban</strong><br />

Aus der Perspektive eines Praktikanten von Dorian Stäheli<br />

Durch meine Tätigkeit hier in der Gruppe Ahorn, kann<br />

ich zugeben, dass ich reifer geworden bin. Die Zusammenarbeit<br />

mit meinen Kollegen hilft mir das soziale<br />

Gefüge, in dem ich lebe, besser zu verarbeiten. D.h. ich<br />

kann der überglobalisierten Welt entfliehen und die<br />

aufgesetzten, nachgemachten Persönlichkeiten, die in<br />

meiner Generation die Normalität zu sein scheinen ein<br />

bisschen vergessen. Ich erlebe hier in meinen Mitarbeitern<br />

Menschen, die sich so akzeptieren, wie sie sind und<br />

sehr viel mehr von sich abgeben als sie zurückfordern;<br />

Menschen, die stolz sind, so zu denken und nicht in<br />

ständiger Angst leben, nicht akzeptiert zu werden.<br />

Darüber erlebe ich in den Betreuten jeden Tag Menschen<br />

und Persönlichkeiten, die durch ihr eingeschränktes<br />

Verständnis der Umwelt gar nicht in der<br />

Lage sind, sich selbst durch bewusste Verhaltensformen,<br />

sich selbst in die gewünschte Stelle im sozialen<br />

Umfeld einzuordnen. Die jeglichen oberflächlichen<br />

Geisseln unserer Gesellschaft ignorieren und so ihr<br />

Dasein in einem Urzustand leben, in dem Emotionen<br />

und Gedanken direkt in erkennbare Merkmale<br />

umgewandelt werden.<br />

Dies zu erleben gefällt mir sehr gut und gibt mir Kraft,<br />

meine eigenen Emotionen besser zu akzeptieren. Sie,<br />

ohne Angst zurückgewiesen zu werden, auszuleben.<br />

So nehme ich von hier sehr viel Positives auf den Weg<br />

und kann nur hoffen, dass die nächsten Monate mir<br />

noch mehr mitgeben.<br />

Dorian Stäheli arbeitet als Sozial-Praktikant auf der Wohngruppe<br />

Ahorn.<br />

Praktika<br />

Im Heim <strong>Columban</strong> bieten wir Jahres-Praktikumsstellen<br />

an für Menschen, die eine Ausbildung im Sozial-<br />

und/oder Behindertenbereich anstreben.<br />

Interessierte können sich gerne auf unserer Website<br />

www.columban.ch informieren. Bewerbungen und<br />

Schnupperanfragen werden von der Bereichsleitung<br />

Wohnen und der Heimleitung entgegengenommen.<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

9


Aus den Wohngruppen<br />

PLUSPORT<br />

PLUSPORT, der Dachverband des<br />

Schweizerischen Behindertensportes<br />

bietet Menschen mit einer Behinderung<br />

ein breit gefächertes und zeitgemässes<br />

Angebot an attraktiven<br />

Sportmöglichkeiten.<br />

Ziel ist die Integration von Menschen<br />

mittels einer sinnvollen sportlichen<br />

Betätigung unter Einbezug der<br />

behinderungsspezifischen Anforderungen<br />

und Gegebenheiten, insgesamt<br />

gibt es in der Schweiz 85 Sportgruppen<br />

und 10 Sportfachvereinigungen<br />

mit einer geschätzten Anzahl<br />

von 10 000 Aktiven und ca. 2000<br />

Sportleiterinnen und Sportleitern in<br />

den verschiedensten Disziplinen.<br />

Jährlich findet ein Grossanlass, der<br />

PLUSPORT-Tag mit sportlichen<br />

Wettbewerben an der Eidgenössischen<br />

Sportschule in Magglingen<br />

statt.<br />

Im Mai 2007 fand das Gaiser<br />

Wassermeeting statt, „der einzige<br />

Wassersportanlass, der auch<br />

Fussgängern ermöglicht, im Wasser<br />

um Zeit und Rang zu kämpfen“<br />

(Appenzeller Plusport Verband APV).<br />

Es handelt sich sicher um das<br />

Highlight des Sportjahres der<br />

Schwimmerinnen und Schwimmer in<br />

unserer Region.<br />

“Sich fühlen wie ein Fisch im Wasser”<br />

Seit 2003 ist das Heim <strong>Columban</strong> Mitglied im Verband PLUSPORT und<br />

aktiv in der Sektion Appenzell Hinterland. Auf die Initiative von Fadil<br />

1<br />

Rushiti trat das Heim in den Verband ein, um unseren Betreuten, das<br />

Angebot zu sportlicher Freizeitbetätigung zu ermöglichen. Seit nun vier<br />

Jahren gehen insgesamt 9 Sportlerinnen und Sportler des <strong>Columban</strong>,<br />

in zwei Gruppen -wöchentlich abwechselnd- regelmässig dienstags in<br />

das Hallenbad Appenzell schwimmen. Pro Abend leitet eine ausgebildete<br />

Schwimmleiterin das Schwimmtraining, insgesamt nehmen an<br />

diesen Abenden mit Begleitenden und freiwilligen Helfenden aus<br />

anderen Heimen oder Schulen zwischen 15 und 20 Personen teil. Alle<br />

haben ihren Plausch daran, ob Schwimmer oder Nichtschwimmer,<br />

oder Zuschauer am Schwimmbecken. Das Element Wasser lockt auch<br />

jüngere Wasserratten an, so dass die Stunden meist laut und fröhlich<br />

mit viel Gespritze und Geplatsche ablaufen. Jeder nach seinen<br />

Fähigkeiten ist die Devise, und neben dem Üben soll natürlich auch<br />

gespielt werden.<br />

Fadil und Köbi<br />

Die Schwimmstunde beginnt mit der individuellen Begrüssung jedes<br />

Teilnehmers im Flachwasserbecken: Im Kreis werden die Arme<br />

auseinander gehalten. Zur Begrüssung wird das Lied „Grüezi, grüezi,<br />

grüezi mitenand!“ angestimmt und jede Person mit Namen angesungen.<br />

Danach wird das Bewegungsprogramm erklärt. Es gibt jeweils<br />

verschiedene Übungen des spielerischen Bewegens, des sich Tragenlassens,<br />

mit Schwimmhilfen oder mit Spielgegenständen, um die<br />

Geschicklichkeit zu schulen. Manches können die Teilnehmenden<br />

alleine, bei anderen Aufgaben geben die Begleiter Hilfestellung.<br />

Danach folgt eine Zeit des freien Bewegens im Wasser, Schwimmer<br />

können ins Tiefe Becken wechseln. Zum Ende der Trainingsstunde<br />

kommen alle ins Nichtschwimmerbecken zurück, um gemeinsam ein<br />

Spiel zu spielen, z.B. Fangis, Schwarzer Mann oder Wasserball, was<br />

allen sehr viel Spass macht, sobald sie die Regeln verstanden haben.<br />

Abschliessend wird wie eingangs ein Lied angestimmt „Adieu, adieu,<br />

adieu mitenand!“ mit einer fröhlichen Verabschiedung bis zum<br />

nächsten Mal.<br />

10 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Der grosse Gewinn dieser Stunde liegt in der<br />

sportlichen Bewegung, in dem Wassererlebnis, im<br />

sozialen Kontakt zu anderen Menschen, in den<br />

externen Freundschaften, die entstehen und in der<br />

Steigerung des Selbstwertgefühls des Einzelnen. Die<br />

Initiatoren des Heim <strong>Columban</strong> freuen sich jeder Zeit<br />

über Verstärkung der Schwimmgruppe und laden<br />

interessierte Betreute und Begleitende gerne ein, mit zu<br />

machen.<br />

Auch im Trockenen macht’s Karin und Peter Spass<br />

Christian und Andi im nassen Element<br />

Jürg und Köbi - Ausruhen nach der Anstrengung<br />

1 Fadil Rushiti ist Betreuungsagoge und arbeitet seit Juni 2000 im<br />

Heim <strong>Columban</strong>, seit Sommer 2006 als Gruppenverantwortlicher auf<br />

der Wohngruppe Eiche<br />

Appenzeller Striichmusigtag<br />

von Andrea Waldenburg Lienhard<br />

Leben im <strong>Columban</strong><br />

Es herrschte viel Vorfreude und Aufregung bei uns auf<br />

der Linde, weil der 7. Appenzeller Striichmusigtag<br />

bevorstand. Der Prospekt wurde immer wieder durch<br />

geschaut, was wo stattfindet und da wir gerne<br />

zusammen essen wollten, reservierten wir uns vier<br />

Plätze in der Taube. Jürg und Köbi sind regelmässige<br />

Gäste dieser lässigen Urnäscher Veranstaltung, Anita<br />

und Andrea sind das erste Mal dabei: daher war es in<br />

der Woche vorher nicht verwunderlich, dass der<br />

bevorstehende Abend immer wieder Thema beim<br />

Mittagstisch war.<br />

Am Samstag Mittag brach leise Aufregung aus, bald<br />

wird es soweit sein!<br />

Die anderen Linde-BewohnerInnen, welche sich nicht<br />

angemeldet hatten, assen z`Nacht auf der<br />

Wohngruppe, wir hingegen sparten uns unseren<br />

Hunger für ein fürstliches Abendessen bei urchiger<br />

Musik auf.<br />

Voller Erwartung und herausgeputzt mit Krawatte,<br />

Jackett und Sennengürtel ging es also ins Dorf und von<br />

Überall kamen uns freudige Menschen entgegen auf<br />

der Suche nach ihrem Einstiegsrestaurant. Eine tolle<br />

Stimmung! Versehen mit einem Bändel liessen wir uns<br />

also einfangen von der Atmosphäre, dem feinen Essen,<br />

den Klängen und den netten anderen Gästen, die mit<br />

uns diesen Abend in der einen oder anderen Beiz<br />

verbrachten. Einen herzlichen Dank (nachträglich) an<br />

den anonymen Spender unserer Getränke!<br />

Dank der guten Organisation und dem Shuttleservice<br />

von Restaurant zu Restaurant gab es ganz spontan eine<br />

Extrafahrt mit Sepp für uns und die vielen anderen<br />

Gäste, die ebenfalls hinter zum Rossfall wollten. Dort<br />

begegneten wir vielen bekannten Gesichtern und<br />

hatten grösste Freude an der Musik, die Jürg das<br />

Tanzbein schwingen liess. Köbis Herz hüfte sichtbar<br />

höher als das Jodelchörli Urnäsch auftrat und noch<br />

Stunden später beim ins Bett gehen summte er leise vor<br />

sich hin.<br />

Danke für diesen gelungenen Abend, wir kommen<br />

gerne nächstes Jahr wieder!<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

11


Haus und Herd<br />

Zur Dreigliederung in der Ernährung von Dieter “DIDI” Daniel<br />

Die Dreigliederung der Pflanze verhält sich zur<br />

menschlichen Dreigliederung genau umgekehrt. Das<br />

bedeutet, das Wurzelige, Knollige wird dem Nerven-<br />

Sinnessystem zugeordnet. Die Stängel und Blätter<br />

gehören zum Rhythmus und die Blüten, Samen und<br />

Früchte zum Stoffwechsel- Gliedmassensystem.<br />

Nerven- Sinnsystem<br />

Das Nerven- Sinnessystem ist zwar durch den ganzen<br />

Körper verteilt, hat aber seinen Hauptsitz im Kopf. Von<br />

da aus zieht er sein System durch den menschlichen<br />

Körper. Es wird von der harten Schale des Kopfes<br />

geschützt und befindet sich dadurch in einer Höhle.<br />

Das Nerven- Sinnessystem braucht Ruhe und Kälte, um<br />

gut funktionieren zu können. Deshalb auch der Spruch<br />

“kühlen Kopf” bewahren. Auch die Ruhe ist daher sehr<br />

wichtig. Das Gehirn oder die Gehirnmasse dehnt und<br />

zieht sich nicht wie andere Organe zusammen oder<br />

auseinander, so etwas käme einer Gehirnerschütterung<br />

gleich.<br />

Stoffwechsel- Gliedmassensystem<br />

Das Stoffwechsel- Gliedmassensystem befindet sich<br />

genau auf der Gegenseite dieser Dreigliederung. Er<br />

hat seinen Sitz im unteren Bereich des menschlichen<br />

Körpers, Magen- Darm, Gliedmassen und die Organe<br />

im Bauchbereich. Diese sind im Gegensatz zum Kopf<br />

immer in Bewegung. Ziehen, Pressen oder Drücken.<br />

Auch das Element der Wärme wird dem Stoffwechsel<br />

zugeordnet. Sei es durch das Bewegen der Gliedmassen,<br />

sprich Muskeln, was übrigens durch den Willen<br />

ausgeübte Bewegungen sind, oder auch durch das<br />

Verdauen der Nahrung, etc. Stoffwechselprozesse sind<br />

Aufbauprozesse. Hier werden neue Zellen aufgebaut<br />

und nicht wie im Nerven- Sinnessystem, da wird nur<br />

abgebaut.<br />

Rhythmus<br />

Der Rhythmus ist die Mitte in der Dreigliederung. Sie ist<br />

das Herz und die Lunge dieses Systems. Schafft die<br />

Verbindung, den Ausgleich dieser drei Systeme. Das<br />

Ein- und das Ausatmen. In diesem Bereich ist auch das<br />

Seelische zu Hause, das Fühlen. Der Mensch atmet<br />

CO 2 aus, die die Pflanze aufnimmt und diese gibt es<br />

wieder als Sauerstoff ab, den der Mensch braucht.<br />

Auch hier entsteht also wieder ein geschlossener<br />

Zyklus:<br />

Mensch-CO - Pflanze, Pflanze- Sauerstoff- Mensch<br />

2<br />

Wirkungen<br />

Wie schon eben beim Rhythmus und dem Blatt erwähnt,<br />

verhält es sich eigentlich überwiegend beim Menschen,<br />

Natur. Es sind zwei Seiten und eine Mitte vorhanden,<br />

die Miteinander im Einklang sein müssen, damit das<br />

Eine nicht überwiegt. Wir können das beim Beispiel<br />

einer Waage genau sehen. Wenn ich vom linken<br />

Gefäss der Waage etwas weg nehme und es auf die<br />

rechte Seite gebe, entsteht ein Ungleichgewicht.<br />

12 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


So verhält es sich auch im menschlichen Körper. Befinde<br />

ich mich zu fest im Nerven- Sinnesbereich, kommt<br />

mein Stoffwechsel zu kurz und umgekehrt.<br />

Befinde ich mich aber zu fest im Nerven- Sinnesbereich,<br />

so treten mit der Zeit Verhärtungen auf; Sklerotisierungen<br />

wie Gicht, Rheuma etc.<br />

Befinde ich mich nun zu stark im Stoffwechsel, können<br />

sich Entzündungen bemerkbar machen.<br />

Ist mein Denken zu fest in der Verdauung, Bewusstsein<br />

im Darm, zeigt sich das durch Blähungen, etc…<br />

Lebensmittel<br />

Wie wir ja schon am Anfang gesehen haben, verhält<br />

sich die Pflanze umgekehrt zur menschlichen Dreigliederung.<br />

Das heisst natürlich auch, dass wir auch so<br />

unterstützend auf die Dreigliederung einwirken<br />

können!<br />

Nerven- Sinnessystem- Denken: Durch Kühle kann das<br />

Wurzelige unterstützt werden, wobei es auch hier<br />

wieder verschiedene Abstufungen gibt.<br />

Beim Rhythmus ist es eben das Stängelige, Blätterige,<br />

wobei sich auch hier wie bei allen drei Bereichen, je<br />

nach Stärke und Schwäche Unterstützugswirkungen<br />

erzielen lassen. Es kann sogar hingehen bis zum<br />

Heilmittel, was dann aber vor allem im Medizinischen<br />

angewendet wird.<br />

Nun sind da auch noch die Blüten, Samen und Früchte,<br />

die auf das Stoffwechselsystem einwirken können.<br />

Nerven- Sinne: Rettich, Sellerie, Gelbe Rübe<br />

Rhythmus: Blatt-Salat, Petersilie,<br />

Thymian, Rosmarin, Basilikum<br />

Stoffwechsel: Früchte, Fenchel- Samen,<br />

Kümmel, Sonnenblumenkerne<br />

Durch diese verschiedenen Lebensmittel können die<br />

Angeschlagenen oder aus dem Lot geratenen Systeme<br />

unterstützt und gestärkt werden, damit sie wieder in den<br />

Ausgleich kommen können.<br />

Wie aus all diesen Beschreibungen heraus zu lesen ist,<br />

sind alle Systeme voneinander abhängig und ineinander<br />

verwoben. Sollte also eines dieser Systeme<br />

ausfallen, ist der Mensch nur bedingt oder gar nicht<br />

mehr lebensfähig.<br />

Aus den Werkstätten<br />

Ein Dank an Thomas, unseren Gärtner<br />

Einen herzlichen Dank an dieser Stelle gebührt Thomas<br />

Clavadetscher, unserem Gärtner, der uns bedauerlicherweise<br />

zum 01. August 2007 verlässt, um eine<br />

neue Herausforderung an der EPI Zürich in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Mit seinem Engagement hat er es geschafft, Betreute<br />

gleichermassen wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

für unseren Garten und die vielfältigen Arbeiten zu<br />

begeistern. Auch ist es seiner Arbeit mit zu verdanken,<br />

dass wir auch dieses Jahr ohne Probleme die<br />

Rezertifizierung seitens Demeter geschafft haben.<br />

Thomas arbeitete seit 1999 im Heim <strong>Columban</strong> und<br />

leitete als Gärtner mit sonderpädagogischer<br />

Zusatzausbildung die Gartenwerkstatt.<br />

An sein Wirken werden wir uns noch lange beim<br />

Anblick unseres gepflegten Gartens erinnern. Wir<br />

wünschen ihm seitens aller <strong>Columban</strong>er alles Gute für<br />

die Zukunft.<br />

Wir sind in den kommenden Monaten auch wieder auf<br />

den Märkten der Region mit unseren Produkten<br />

vetreten:<br />

12. + 13. August 2007<br />

Urnäscher Chilbi<br />

Marktdaten<br />

25. November 2007<br />

Brunnadern Weihnachtsmarkt<br />

08. Dezember 2007<br />

Trogener Weihnachtsmarkt<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

13


Anthroposophie<br />

Bibliothek aktuell<br />

Eine elektronische Gesamtausgabe<br />

Rudolf Steiners ist nun vom<br />

Computer in der Bibliothek für alle<br />

MitarbeiterInnen, die sich interessieren<br />

frei zugänglich.<br />

Die Rudolf Steiner Gesamtausgabe<br />

mit ihren weit über 300 Bänden<br />

gehört zu den umfangreichsten<br />

Editionsprojekten der Buchgeschichte.<br />

In über fünf Jahrzehnten ist eine<br />

immense editorische Arbeit geleistet<br />

worden; nur wenige Bände sind<br />

noch ausstehend.<br />

Naturgemäss ist es schwierig, sich in<br />

diesem riesigen Werk mit seiner<br />

ungeheuren thematischen Vielfalt<br />

zurechtzufinden; die im Laufe der<br />

Zeit entstandenen Kataloge und<br />

Nachschlagewerke sind unter manchen<br />

Gesichtspunkten hilfreich, aber<br />

letztlich nie ganz befriedigend.<br />

Durch die heute zur Verfügung<br />

stehenden modernen elektronischen<br />

Werkzeuge ist eine echte Volltextsuche<br />

möglich geworden, welche<br />

einen vereinfachten Zugang zum<br />

Gesamtwerk ermöglicht.<br />

Die Suchkriterien sind vielfältig und<br />

die Resultate werden übersichtlich<br />

als Bilder der entsprechenden<br />

Buchseiten mit Markierung der<br />

Fundstellen angezeigt. Auch ein<br />

Ausdruck für den persönlichen<br />

Gebrauch ist ohne Beschränkung<br />

möglich.<br />

Zugang:<br />

Zwei Verknüpfungen (ICONS) zur<br />

Datenbank sind auf dem Desktop<br />

unten links sichtbar. Möglichweise<br />

braucht es je nach Benutzer eine<br />

Vorinstallation. Sollte dies der Fall<br />

sein, so wende man sich bitte an<br />

Valentin Vassilevski.<br />

Treffen der Sozialtherapeuten im <strong>Columban</strong><br />

Am 7. Mai fand im <strong>Columban</strong> das Treffen der Sozialtherapeuten auf<br />

Einladung des Verbandes für anthroposophische Heilpädagogik und<br />

Sozialtherapie VAHS statt. Am Morgen fand eine Grundlagenarbeit –<br />

insbesondere zu den Wesensgliedern – statt. Frau Gerti Staffend hielt<br />

ein Impulsreferat und danach wurde in Arbeitsgruppen an konkreten<br />

Fragestellungen gearbeitet.<br />

Nach einem feinen Essen im Dorf schwärmten die Sozialtherapeutinnen<br />

und Sozialtherapeuten aus, um Gelände, Wohngruppen und<br />

Werkstätten wahr zu nehmen. Wieder zurück im Saal wurden die<br />

gewonnenen Eindrücke mit Farben oder Ton wieder zum Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Vier Arbeiten zu Wahrnehmungen im Heim <strong>Columban</strong><br />

Selbstverständlich gab es dazu noch eine Fülle von verbalen Rückmeldungen,<br />

die als Interpretationen zu den künstlerischen Arbeiten aber<br />

dadurch auch als Wahrnehmungen zum Heim <strong>Columban</strong> verstanden<br />

werden können. Nachfolgend einige Assoziationen:<br />

� Schwere und Keimendes<br />

� Hülle und Öffnendes<br />

� komprimierte Werkstätten / verbindender Fluss<br />

� Hülle / Freiraum / Eigenständigkeit<br />

� Natur explodiert / intensive Farben und Blüten / Kraft der Natur<br />

� Weite / Nähe / Enge<br />

� Grosses Potential könnte noch in Bewegung gebracht werden<br />

� Lebendig / frei / gemütlich / ruhig<br />

Die Assoziationen und die Sicht von aussen geben uns nun wieder<br />

Impulse, um mit neuen Perspektiven auf Bestehendes zu blicken und<br />

uns zu entwickeln.<br />

14 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Zom Abschied vo de Ruth Loehrer<br />

I üserem Sekretariat am Hörer<br />

bisch Du nümme lang Ruth Loehrer<br />

lang hesch Du de Weg in Sölzer i g’schlage<br />

i schöne und au i trüebe Tage<br />

viel Johr bisch Du is <strong>Columban</strong> cho<br />

und hesch am g’meinsame Lebe teilgno<br />

viel Ufgobe sind döör Dini Händ gange<br />

au Behinderti tüend a Deer hange<br />

sind’s doch öppe i deim Büro i’kehrt<br />

und hend ehres Herz us g’leert<br />

Erinnrige vo Deer wered öppe uf cho<br />

mer hoffed, dass Du g’npsse chasch Dini Pensio<br />

am Horizont stiegt en neue Lebesabschnitt uf<br />

mer wünsched Deer viel Sonneschii mit guetem Schnuff<br />

dass mit viel Freud a Neuem chasch webe<br />

däzue Glück, Kraft und Energie im Lebe<br />

Alles Liebe Ruth<br />

Die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Betreuten des<br />

Heim <strong>Columban</strong><br />

Menschen im <strong>Columban</strong><br />

Zum Abschied von Robert Sporle<br />

Acht Jahre ist es her als Robert Sporle im Heim <strong>Columban</strong><br />

die Stelle eines Betreuers angenommen hat. Davor<br />

versuchte er es mit der Polizeischule in London, wobei<br />

es ein Wink des Schicksals war, dass er für sich wenig<br />

Sinn in dieser Ausbildung entdecken konnte. Für die<br />

Gemeinschaft des Heims jedoch darf ich es wohl als<br />

Glück bezeichnen, dass Robert seine jungendfrische<br />

Kraft so viele Jahre zur Verfügung gestellt hat.<br />

In dieser Zeit führte Robert verschiedene Teams. Seine<br />

Arbeit war geprägt von einem konsensualen Stil, der<br />

ihm Respekt und Anerkennung der Mitarbeitenden<br />

einbrachte. Seine herzliche, von Wohlwollen<br />

gegenüber Mitarbeitenden und Begeisterung für die<br />

Betreuungsarbeit getragene Art machen ihn zu einem<br />

sympathischen Teamleader, in dessen Nähe der<br />

Erwachsene mit einer Behinderung so sein konnte wie<br />

er eben ist.<br />

Die Erwachsenen mit einer Behinderung und die<br />

Mitarbeitenden werden Dich vermissen, Robert. Vieles<br />

hast Du mit Begeisterung und grossem Engagement<br />

mitgestaltet und deine positive Ausstrahlung bleibt<br />

unvergessen. Jedoch wünsche ich Dir, da Du dich<br />

entschieden hast, das Heim zu verlassen, dass an<br />

anderem Ort Dein grosses Potential an Menschlichkeit<br />

wiederum zur Entfaltung kommen kann.<br />

Im Namen der Mitarbeiterschaft und der Geschäftsleitung<br />

sage ich Dir, Robert, einen herzlichen Dank für<br />

Deine mit so viel Liebe geleistete Arbeit.<br />

Harald Draxl<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

15


Aus- und Weiterbildung<br />

Program m 200 7<br />

COLUMbildung bisherig e Veranstaltungen Dienstag 30. Janua r 2007<br />

Lachseminar mit Christian Hablützel Dienstag 27. Februar 2007<br />

Anthroposophische Menschenkunde T eil 1: Gedächtnis D r. Ricard o Torriani, Heimarzt<br />

Diensta g 27. März 2007<br />

Entscheidungsfindun g : Ein Prozess modell<br />

mit Marku s Notter-Binder Diens tag 24. April.<br />

2007<br />

Sexualitä t und Behinderung mit Andr ea Waldenbur g Lienhard Dien stag 29. Mai 2007<br />

Leit- un d Konzeptgedanken zum<br />

Projek t <strong>Columban</strong> 2010<br />

mit Markus Notter-Binder kommende Veranstaltungen Diensta g 26. Juni<br />

2007<br />

Alter und Behinder ung<br />

mit P D Dr. Barbar a Jeltsch-Schudel Diensta g 28. August 2007<br />

Kuns t und Persönlichkeitsbildung mit Diego Rossi Diensta g 30. Oktober 2007<br />

Konflikte mit Markus Notter-Binder Dienstag 27. November 2007<br />

Nonverbale Kommunikation mit einem Absolventen d er Scuo la<br />

Dimitri 28. Jun i 2007<br />

Gruppenverantwortlichen-Klausur Th ema<br />

Organisatio n und Entwicklung COLUMbildung - ein neues Programm<br />

Wie wichtig es ist, die eigene Lern- und Entwicklungsfähigkeit wach zu<br />

behalten, immer wieder aufs Neue zu fordern und dadurch zu fördern,<br />

ist nicht nur in Hinsicht auf die immer älter werdende Menschheit ein<br />

aktuelles Thema. Es tut gut, sich mit neuen Gedankeninhalten zu<br />

beschäftigen oder auch bereits Bekanntes wieder zu bewegen, um es<br />

neu zu überprüfen. So viel zum lebenslangen Lernen.<br />

Gerade wir Menschen im Sozialbereich sind bemüht, uns auf vielfältige<br />

Art und Weise fachlich und menschlich weiterzubilden. Da permanente<br />

Weiterbildung der Mitarbeitenden eine wichtige Aufgabe der Organisation<br />

ist, wurde im letzten Jahr durch die Aus- und Weiterbildungsgruppe<br />

ein neues konzeptionelles Gerüst für die interne Weiterbildung<br />

des Heim <strong>Columban</strong> entwickelt.<br />

Und das Kind hat auch einen Namen erhalten: COLUMbildung<br />

COLUMbildung verbindet drei Bereiche der internen Weiterbildung,<br />

welche primär den Mitarbeitenden die Chance zur Kompetenzerweiterung<br />

am Arbeitsplatz bietet. Einige dieser Angebote sind allerdings<br />

bewusst auch für Interessierte offen, was wir im nächsten Jahr noch<br />

erweitern möchten.<br />

1. Interne Weiterbildungsabende im Heim <strong>Columban</strong><br />

Seit Januar 2007 veranstalten wir im Heim <strong>Columban</strong> eine neue<br />

Weiterbildungsreihe für alle Mitarbeitenden, die jeweils einmal<br />

monatlich Dienstag abends zwischen 19 und 21:30 im Saal stattfindet.<br />

Die Themenpalette der Abendveranstaltungen umfasst berufliche<br />

Fachthemen genauso wie persönlichkeitsbildende oder künstlerische<br />

Angebote. Eingeladen werden kompetente Dozentinnen und Dozenten,<br />

die uns zu Spezialbereichen ihr Wissen anbieten als auch interne<br />

Referentinnen und Referenten, die uns mit ihren Angeboten bereichern.<br />

2. Projekt Dialog (Seminar zum Umgang mit Konflikten)<br />

Seit März 2007 bietet Markus Notter-Binder ein Seminar zum Thema<br />

an mit einer Kombination aus Theorieblöcken und praktischen<br />

Anwendungen. Was ist ein Konflikt?, Konfliktstufen nach Glasl,<br />

Konfliktmodell nach Patfoort, Strategien zur Konfliktlösung, Grundzüge<br />

von Vermittlung und Mediation, Aktives Zuhören oder die Kraft der<br />

positiven Umformulierung sind nur einige Auszüge aus dem Seminarprogramm.<br />

3. Eurythmie am Abend<br />

Seit Jahren bietet Vera Vassilevskaia Mitarbeitenden die Möglichkeit,<br />

Eurythmie zu erleben und zu erüben. In diesem Jahr arbeitet sie mit<br />

ihren Schülerinnen und Schülern an verschiedenen Aufgabenstellungen,<br />

wie z.B. den Konsonanten oder in der Sommersequenz an<br />

eurythmisch-pädagogischen Übungen, „welche die Seele in moralische,<br />

in erkenntnismässiger, in gefühlsmässiger Weise vorwärts<br />

bringen.“ (R. Steiner)<br />

Mit COLUMbildung wurde ein Forum geschaffen, in dem Austausch,<br />

Bildung und persönliche Entwicklung einen Raum finden.<br />

16 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Projekt Dialog - Umgang mit Konflikten<br />

Wie im <strong>COLUMpodium</strong> vom November 06 findet im<br />

<strong>Columban</strong> unter der Leitung von Markus Notter-Binder<br />

ein Konflikt-Seminar statt. Dieses Seminar hat zwei<br />

Ziele: Einerseits soll die Konfliktfähigkeit verbessert<br />

werden und andererseits dient das Seminar als<br />

Vorbereitung für Menschen, die sich intern als Vermittelnde<br />

bei Auseinandersetzungen zur Verfügung stellen<br />

(Projekt Dialog).<br />

Auszug aus dem Konzept<br />

Ausgangslage<br />

Lebt in einer Gemeinschaft ein gutes Klima, hat das viel<br />

mit Dingen zu tun, die nicht in Strukturen festgelegt<br />

werden können. Es sind Haltungen, die das Verhältnis<br />

von Mensch zu Mensch prägen und deshalb ganz<br />

individuellen Charakter haben. Dennoch gibt es Werte<br />

und Verhaltensweisen, die zwar nicht einfach eingefordert<br />

werden können, die aber Voraussetzung für eine<br />

gute Zusammenarbeit sind und auf einem gemeinsamen<br />

arbeits-kulturellen Verständnis beruhen.<br />

Prozess<br />

Dialog-VermittlerInnen sind Menschen, die Fähigkeiten<br />

haben, in Konfliktsituationen Spannungen auszuhalten<br />

und aufzulösen. Für diese Personen finden regelmässig<br />

Dialog-Trainings statt. Wer regelmässig am Training<br />

teilnimmt, kann sich auf die Liste der Vertauenspersonen<br />

(Vermittler) setzen lassen.<br />

Die Dialog-VermittlerInnen werden nicht von sich aus<br />

aktiv. Die Konfliktparteien kommen mit der Bereitschaft<br />

zu einem Gespräch zu einer Person ihres Vertrauens<br />

aus dem Pool der VermittlerInnen. Dies ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung für die Aussicht auf Erfolg. Finden<br />

die Parteien keine gemeinsame Vertrauensperson,<br />

kann eine zweite Person zugezogen werden. Erstgespräche<br />

können, falls nötig, auch einzeln geführt<br />

werden. Die Vertrauensperson informiert die Heim-<br />

und Bereichsleitung sowie die direkten Vorgesetzten<br />

über den laufenden Prozess, aber nicht über Inhalte<br />

und Beurteilungen.<br />

Zum Abschluss der Gespräche wird eine gemeinsame<br />

Vereinbarung der Konfliktparteien – ein verbindlicher<br />

Vorsatz für die Zukunft – formuliert. Diese wird unterzeichnet<br />

und gilt für die Parteien als Selbstverpflichtung,<br />

welche im Einverständnis gerne auch öffentlich<br />

gemacht werden darf. Darin enthalten sind auch<br />

Termine zur Überprüfung der Entwicklung.<br />

COLUMbildung<br />

Über die Vereinbarung hinaus, welche auch der Heim-<br />

und Bereichsleitung zugänglich gemacht wird, sind die<br />

Vertrauenspersonen in Bezug auf alle weiteren Inhalte<br />

der Gespräche an eine Schweigepflicht gebunden. Die<br />

Überprüfung der Einhaltung der Vereinbarung ist auch<br />

Aufgabe der direkten Vorgesetzten.<br />

Als Beispiel für unsere Arbeit im Rahmen des Projektes<br />

Dialog, steht nachfolgend ein offener Brief einer<br />

Mitarbeiterin, welche an einer Vermittlung teilgenommen<br />

hat. (Die Namen wurden von der Redaktion<br />

geändert)<br />

Liebe Heidi<br />

Nach einigen Jahren enger Zusammenarbeit trennen<br />

sich unsere Wege. Was hat dazu geführt, dass es so<br />

geworden ist? Darauf gibt es eine Menge Antworten.<br />

Wenn du einige Leute vom Heim <strong>Columban</strong> fragst,<br />

wirst du erstaunen, was sie alles darüber "wissen". Mit<br />

einem so grossen Phantasiepotenzial hat unsere<br />

Gemeinschaft eine gute Ressourcenquelle für die<br />

nächsten 10.000 Jahre. Ein Grund zu feiern!<br />

Wir wollen den Engel vom <strong>Columban</strong> bitten, dass er<br />

uns hilft, das richtige Gefäss für alle diese Phantasiepotenziale<br />

zu bilden und dass er uns für das Geschwätz<br />

versöhnt. Das Geschwätz, das manchmal so viel wird,<br />

das ein Eigenleben führt und uns schadet. Wie uns<br />

beiden vor kurzer Zeit.<br />

Zum Glück hatten wir dieses Mal die Chance, die<br />

Dinge anders anzupacken dank unserer Gespräche<br />

und durch die Mediation bei Markus. Wir konnten uns<br />

an die Beweggründe unserer Auseinandersetzung<br />

annähern. Diese werde ich hier nicht nennen. Das<br />

weisst du schon. Für mich ist eine Erleichterung<br />

gewesen, dir sagen zu können, welche meine Anliegen<br />

und Einsichten sind. Ich erwarte nicht, dass du mit mir<br />

einverstanden bist. Mir reicht, wenn du weisst, wie bei<br />

mir die Dinge stehen. Und jetzt weiss ich, wie bei dir die<br />

Sachen sind. Ich habe deinen Schmerz wahrgenommen.<br />

Ich habe vorher nicht gedacht, dass du welchen<br />

hättest. Du wirkst immer so stark. Es tut mir Leid, wenn<br />

ich etwas mit diesem Schmerz zu tun habe.<br />

Zum Glück haben sich unsere Wege nicht so weit<br />

entfernt; wir können immer noch in den Pausen Kaffee<br />

trinken - auf unseren drei geliebten Balkonen, damit<br />

unsere Wunden schneller heilen bei heiterem Gelächter,<br />

zornigen Ausbrüchen und einer homöopathischen<br />

Dosis von Jammern und ..... Geschwätz.<br />

Kathrin<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

17


Aus- und Weiterbildung<br />

Eurythmie am Abend<br />

Im Rahmen von Eurythmie am Abend<br />

wurden folgende Kurse durchgeführt<br />

bzw. laufen zur Zeit.<br />

“Die Konsonanten”<br />

seelisch reagieren auf äussere Einflüsse<br />

/ zur Vokal-Konsonant-Polarität<br />

/ Hinweise zur künstlerischen<br />

Gestaltung<br />

von April bis Juni<br />

“Eurythmisch-pädagogische<br />

Übungen”<br />

“Bei der pädagogischen Eurythmie<br />

wird es sich darum handeln, dass<br />

man die Eurythmie benutzt, um am<br />

Körper diejenigen Dinge ausführen<br />

zu lassen, welche die Seele in<br />

moralische, in erkenntnismässer, in<br />

gefühlsmässiger Weise vorwärtsbringen”.<br />

(R. Steiner)<br />

06. Juni - 04. Juli 2007 / Jeweils<br />

Mittwochs 20:00-21:00 Uhr<br />

08. Juni - 06. Juli / Jeweils Freitags<br />

20:00 - 21:00 Uhr<br />

Diese Reihe wird nach den Sommerferien<br />

fortgesetzt.<br />

Weiteres<br />

Im Januar wurde für KadermitarbeiterInnen<br />

eine Weiterbildung zu<br />

“Wege zur Qualität - Kapitel 4<br />

Freiheit” durchgeführt. Als Referentin<br />

durften wir Danuta Perennès<br />

begrüssen.<br />

Im Februar führten die Gruppenverantwortlichen<br />

mit der Bereichsleitung<br />

Wohnen unter Leitung von Hans<br />

Ruijs eine Klausurtagung zum Thema<br />

Führung durch.<br />

Lach Dich gesund und glücklich<br />

Erster Weiterbildungsabend im Rahmen von COLUMbildung<br />

(30. Januar 2007)<br />

Herzliches, intensives Lachen ist ein wunderschönes Körpergefühl und<br />

Erlebnis, verbunden mit einem Glücksgefühl, welches wir alle kennen.<br />

Intensives Lachen wirkt positiv auf das Immunsystem. Es schüttet im<br />

Gehirn Glückssignale aus, macht stark in Krisenzeiten, fördert die<br />

Kreativität, hilft Konflikte zu lösen und beeinflusst die Umgebung in<br />

positivem Sinne.<br />

Zum Auftakt unserer internen Veranstaltungsreihe luden wir Christian<br />

Hablützel (u.a. Dipl. Lachtrainer ELS, Atemtherapeut, Ausbildner am<br />

Institut für körperzentrierte Psychotherapie IKP) ein, mit uns eine<br />

Einführung in die Lachtherapie zu wagen und diese Methode anhand<br />

von praktischen Übungen zu erleben.<br />

Lachübungen bestehen aus bestimmten Techniken des absichtlichen,<br />

„künstlichen“ Lachens, kombiniert mit einfachen Gesten und Atemübungen.<br />

Mit der Zeit kann man von alleine in einen heiteren Zustand<br />

mit freiem und natürlichen Lachen gelangen und gezielt die eigene<br />

Kraft nutzen.<br />

„Wer zuerst lacht, hat früher Muskelkater“ (Zitat Hablützel)<br />

Dieses Motto hat sich bestätigt; noch Tage nach diesem Abend sind<br />

wir uns im Alltag mit einem Schmunzeln begegnet, oder haben in der<br />

Erinnerung an diesen eigentlich kühlen, dunklen Januarabend mit den<br />

heiteren, aufmunternden und überaus kurzweiligen Übungen laut<br />

losgelacht.<br />

„Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, sondern wir sind glücklich,<br />

weil wir lachen! (Dr. Madran Kataria)<br />

18 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Ein Fest und sein Kraut<br />

Das Johanniskraut, das jetzt blüht, zählt zu den ältesten<br />

und wirkungsvollsten Heilkräutern. Bereits im Altertum<br />

als vielseitig verwendbare Heilpflanze bekannt, erlebt<br />

heute das Johanniskraut als wirksames Mittel gegen<br />

Depressionen eine Renaissance.<br />

Löcherkraut, Wundkraut, Hexenkraut, Hartheu,<br />

Sonnenwendkraut, Hergottskraut, Blutkraut usw. – alle<br />

diese Namen stehen für das Johanniskraut. Dieser<br />

bekannteste Name stammt daher, dass die Pflanze<br />

jeweils in der Zeit um das Datum des Sonnenwendefestes<br />

St. Johanni vom 24. Juni zu blühen beginnt.<br />

Während dieser Zeit, in der die Tage lang sind und die<br />

Sonne am intensivsten scheint, werden die Blüten des<br />

Johanniskrauts förmlich vom Licht getränkt, das sie in<br />

den vermeintlichen Löchern, den als schwarze Punkte<br />

erkennbaren Öldrüsen, speichern.<br />

Die mehrjährige Pflanze, der man oft an Wegrändern<br />

oder entlang eines Eisenbahntrassees begegnen kann,<br />

bietet sich durch ihre dekorative Erscheinung mit den<br />

typischen schwarzgepunkteten gelben Blütenblättern<br />

durchaus als Zierpflanze für den privaten Garten an,<br />

zumal sich das Johanniskraut auch als Bodenbedeckung<br />

eignet.<br />

Seinen grossen Bekanntheitsgrad verdankt das<br />

Johanniskraut jedoch vor allem seiner Bedeutung als<br />

Heilpflanze. Schon im Altertum berichtete der griechische<br />

Arzt und Pharmakologe Dioskurides über die<br />

mannigfaltige Heilwirkung des Johanniskrauts.<br />

Paracelsus behandelte ebenfalls verschiedene Krankheiten<br />

mit dem Johanniskraut. In der Volksmedizin galt<br />

Johanniskrauttee als bewährtes Hausmittel gegen<br />

Bettnässen und Menstruationsbeschwerden<br />

Das «Blut» des Johanniskrauts<br />

Das Johanniskraut birgt ein besonderes Geheimnis in<br />

sich: Zerdrückt man nämlich die Blüten zwischen den<br />

Fingern, rinnt ein roter Farbstoff, das Hypericin, aus den<br />

schwarzen Öldrüsen hervor. Wohl deshalb trägt die<br />

Pflanze auch den Namen Blutkraut.<br />

In der klassischen Phytotherapie wird Johanniskrautöl<br />

unter anderem als hervorragendes Wundheilmittel und<br />

bei Verbrennungen eingesetzt. Deshalb fand man<br />

früher praktisch in jedem Haushalt eine Flasche mit<br />

Johanniskrautöl. Sogar bei Augenverletzungen,<br />

Nervenschmerzen, Phantomschmerzen und gegen<br />

Tetanus soll das Johanniskraut wirksam sein. Auch in<br />

der Homöopathie findet das Johanniskraut bei<br />

verschiedenen Krankheitsbildern seine Anwendung.<br />

Wirksam bei Depressionen<br />

zu Johanni<br />

Nachdem das Johanniskraut eine Zeitlang als Heilmittel<br />

eher etwas in Vergessenheit zu geraten drohte, erlebt<br />

es momentan eine eigentliche Renaissance. Diese<br />

verdankt es vor allem seiner heilsamen Wirkung bei<br />

leichteren bis mittelschweren Depressionen. Von dieser<br />

psychischen Krankheit sind in den hochzivilisierten<br />

Gesellschaften immer mehr Menschen betroffen.<br />

Wie das Johanniskraut letztlich wirkt, ist jedoch bis<br />

heute streng naturwissenschaftlich betrachtet nicht<br />

erklärbar. An Inhaltsstoffen konnten Hypericin,<br />

Quercitrin, Gerbstoffe, Flavonoide, Rutoside und<br />

Hyperoside nachgewiesen werden. Einzig von Hypericin<br />

ist bekannt, dass es den Stoffwechsel aktiviert und<br />

den Zellen Sauerstoff zuführt. Jedoch wurde inzwischen<br />

festgestellt, dass nur die Pflanze als Ganzes die<br />

antidepressive Wirkung entfaltet.<br />

Vielleicht liegt eine Erklärung der antidepressiven<br />

Wirksamkeit des Johanniskrauts in seiner Eigenschaft,<br />

diese geballte Ladung Sonnenlicht speichern zu<br />

können? Es vertreibt die finsteren Schatten auf der<br />

menschlichen Seele und erfüllt das Herz mit dem<br />

strahlenden Sonnenschein des Sommers.<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

19


Zahlen und Fakten<br />

Jahresrechnung 2006 2006 Vorjahr 20<strong>05</strong><br />

BETRIEBSAUFWAND 6’990’337.21 6’799’535.10<br />

Personalaufwand 5’398’397.35 5’456’810.74<br />

Besoldungen 4’574’042.60 4’645’890.90<br />

Sozialleistungen 685’230.65 699’010.65<br />

Personalnebenaufwand 86’199.90 60’283.08<br />

Honorare für Leistungen Dritter 52’924.20 51’626.11<br />

Sachaufwand 1’591’939.86 1’342’724.36<br />

Medizin. Bedarf / Pflegemittel 115’245.66 107’526.75<br />

Lebensmittel und Haushaltbedarf 333’<strong>05</strong>8.02 313’216.83<br />

Unterhalt, Reparaturen und Anschaffungen 333’454.01 126’466.90<br />

Zins-, Mietaufwand 127’727.16 120’061.00<br />

Abschreibungen 216’522.30 240’241.25<br />

Energie und Wasser 87’754.55 67’542.65<br />

Förderung / Aktivierung Betreute 102’557.75 89’765.57<br />

Büro und Verwaltung 182’540.13 200’543.69<br />

Werkstätten / Beschäftigung 16’712.20 10’089.92<br />

Übriger Sachaufwand 76’368.08 67’269.80<br />

BETRIEBSERTRAG 3’244’010.07 3’109’566.58<br />

Erträge von Betreuten 3’143’875.75 3’016’5<strong>05</strong>.86<br />

Erträge aus Beschäftigung und Übrige 14’613.60 16’736.10<br />

Mieten und Kapitalzinserträge 33’986.87 26’476.97<br />

Erträge Personal und Dritte 51’533.85 49’847.65<br />

Betriebsdefizit 3’746’327.14 3’689’968.52<br />

NEUTRALE RECHNUNG 3’737’121.62 3’696’841.70<br />

Restdefizitbeiträge BSV 20<strong>05</strong><br />

3’746’327.14 3’689’968.52<br />

Zahlungen Restdefizite Vorjahre -9’2<strong>05</strong>.52 -116.07<br />

Zahlungen BSV Vorjahre 3’737’121.62<br />

3’696’841.70<br />

Beiträge, Subventionen, Spenden 101’755.70 101’173.55<br />

Ertrag Verzinsung Fonds 30’507.35 26’373.90<br />

Fondsentnahmen 73’075.30 33’192.70<br />

Zuweisung an Fonds -132’263.<strong>05</strong> -153’<strong>05</strong>8.20<br />

Verwendung Fondsmittel -73’075.30 -692.70<br />

<strong>Stiftung</strong>serfolg -9’2<strong>05</strong>.52 6’873.18<br />

Bilanz per 31.12.2006 per 31.12.20<strong>05</strong><br />

AKTIVEN 5’607’124.39 5’663’853.53<br />

Umlaufvermögen 4’160’202.39 4’101’781.53<br />

Kassen 21’259.30 16’440.50<br />

Postcheck und Banken 10’898.63 13’976.57<br />

Forderungen 322’331.52 322’803.29<br />

aktive Rechnungsabgrenzung 59’358.80 58’592.65<br />

Guthaben BA für Sozialversicherung 3’746’327.14 3’689’968.52<br />

Anlagevermögen 1’446’922.00 1’562’072.00<br />

Sachanlagen (Immobilien, Mobilien, Fz) 1’446’720.00 1’561’870.00<br />

Finanzanlagen 202.00 202.00<br />

PASSIVEN 5’607’124.39 5’663’853.53<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 586’401.86 693’113.23<br />

Bankkredite 290’293.16 470’283.93<br />

Kreditoren 275’488.95 194’542.10<br />

passive Rechnungsabgrenzung 20’619.75 28’287.20<br />

Langfristiges Fremdkapital 2’000’000.00 2’000’000.00<br />

Hypotheken und Darlehen 2’000’000.00<br />

2’000’000.00<br />

Zweckgebundene Fonds 286’741.72 271’100.47<br />

Zweckgebundenen Fonds 286’741.72 271’100.47<br />

Organisationskapital 2’733’980.81 2’699’639.83<br />

<strong>Stiftung</strong>skapital 1’964’074.42 1’973’279.94<br />

Freie Fonds 769’906.39 726’359.89<br />

20 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2006<br />

Zahlen und Fakten<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

21


Danke!<br />

Einen herzlichen Dank an all’ jene, die unsere Arbeit unterstützen!<br />

Insgesamt durften wir 2006 Spenden und Gönnerbeiträge in der Höhe von CHF 42’796.90 entgegennehmen.<br />

Abderhalden Martha, Ebnat-Kappel � Affentranger Lutz-Stauber Alice, Bachenbülach � Meier Alfred,<br />

Eduarad, Zürich � Alder Bruno, St. Gallen � Altherr Gossau � Meier Fridi, St. Gallen � Meier Martha,<br />

Werner GmbH, Urnäsch � Ammann Heinrich, Herisau Urnäsch Meier Willi, Arbon � Meier-Gubbi Judith,<br />

� Anderegg Emma, Urnäsch � AXIMA AG, Winterthur � Untersiggenthal � Menzi-Eggenberger Heidi, Waldstatt<br />

Bänziger-Dörig Jean, Urnäsch � Baumann Karl, � Merz Hanna, Speicher � Merz-Dettwyler Elisabeth,<br />

Neunkirch � Baur-Mathis J. + H., Goldach � Berger Wil � Metrohm AG, Herisau � Metzler Alex, Schottland �<br />

Hanspeter, Herisau � Bernhard Alfred + Vreni, Metzler Kurt, Schlieren � Movig-Lengacher Maria,<br />

Neuhausen � Berweger Gertrud, Lutzenberg � Grub AR � Mühlebach Heinz, Neuhausen � Müller<br />

Berweger J.+ J., Oberegg � Biasotto AG Gebr., Frieda, St. Gallen � Müller Verena, Feldmeilen � Nef<br />

Urnäsch � Biasotto Margaretha, Urnäsch � Biasotto- Hans, Urnäsch �� Nef Hanspeter, Teufen � Nef Jakob<br />

Christen Walter, Urnäsch � Billeter-Leutenegger AG Zimmerei, Urnäsch � Nef Margrit, Urnäsch �� Nef-<br />

Adelheid, Wetzikon � Blumen Peter, Grünig Ruth, Alder David, Lichtensteig � Nef-Wartenweiler Paul,<br />

Grindelwald � Bodenmann Hedy, Urnäsch � Zürich � Neukom-Lamprecht, Thalwil � Niederer<br />

Bodenmann Theresia, Urnäsch � Bolliger Arthur + Elisabeth, Trogen � Niederer-Schlegel Hansjakob +<br />

Renate, Teufen � Bösch-Bodenmann Ruth + Hampi, Elisabeth, Trogen � Raas-Bickel Hanspeter,<br />

Urnäsch � Boss-Boss L.+ R., Grindelwald � Brunner Niederteufen � Rechsteiner Ulrich, Urnäsch �<br />

Jürg, Urnäsch � Büchler Heinrich, Urnäsch � Bühler F., Rechsteiner-Nef Gregor, Urnäsch � Rhiner-Basler O.+<br />

Urnäsch � Derungs C., Dietikon ZH � Dick-Schwab A., Romanshorn �� Rickenbach Rudolf, Zürich � Rose<br />

Beat, Herisau � Dietrich L.+ E., Neuhausen � Ditzler Norbert + Beate, Rorschacherberg � Roth-Blumer Willi<br />

Ursula, Urnäsch � Düsel-Kläger A. + B., Urnäsch � Egli + Silvia, Waldstatt � Rüegg Anni, Zürich � Rüegsegger<br />

Rudolf, Degersheim � Ehrbar-Demarmels Robert, Ruedi, Zürich � Schädler Sibilla + Jürg, Triesenberg �<br />

Urnäsch � Eigenheer Gertrud, Ittigen � Elektro Rütsche Schanz Anton, Zürich � Schanz Martha, Heerbrugg �<br />

GmbH, Urnäsch� Engler B.+ W., Spenglerei, Urnäsch Schatz Marianne, St. Gallen � Schaub-Künzli K.,<br />

� Ernle Walter + Heidi, Neuhausen �� Evang. Muttenz � Schefer Max, Herisau � Scherer-Wirz Josef,<br />

Kirchgemeinde Urnäsch � Familienstiftung F. E. Hurter, Zofingen � Schläpfer Hans + Maria, Herisau �<br />

Zürich � Fässler Fredy, Appenzell � Fisch-Ehrbar Elsa, Schläpfer Hans-Ulrich Dr.med., Herisau � Schmid<br />

Wila � Frauengruppe SAC, St. Gallen � Frei Albert, Verena, Urnäsch � Schmid-Fenster, Teufen � Schmid-<br />

Wolfhalden � Frick Jakob, Urnäsch � Frischknecht E., Haltiner Verena, Urnäsch � Schmid-Iseli Brigitte,<br />

Urnäsch � Frischknecht Hedi, St. Gallen � Frischknecht Gossau SG � Schmidlin Josef, Luzern � Schoch-<br />

Stefan, Urnäsch � Gantenbein Emma, Urnäsch �� Knöpfel, Herisau � Schuhhaus Bohren, Grindelwald �<br />

Gantenbein Hanspeter, VW Audi Garage, Urnäsch � Senn Katharina-Maria, Buchs � Signer Rosmarie,<br />

Gantenbein Marlen, Flawil � Gartenbauverein Zürich � Solenthaler Treuhand AG, Herisau � Spahn<br />

Neuhausen � Gätzi Bruno, Urnäsch � Graf Herta, P.+ M., Neuhausen � Stadu AG, Oberwangen � Stefan<br />

Winterthur � Grob-Oertle Marie, Hundwil � Maria Magdalena + Roland, Urnäsch � Steiner Adrian,<br />

Grollmann Adolf, Oberuzwil � Grzonka Chr., Gossau Urnäsch � Steingruber AG, Urnäsch � Steingruber H.+<br />

� Gschwend Pius, Urnäsch � Häberli-Nef Albert, M., Urnäsch � Steingruber Maja, Urnäsch ��<br />

Herisau � Hanselmann Otto, Gossau �� Hersche- Steingruber Reinhart, Berg SG � Sternsinger Flawil �<br />

Alder, Herisau � Hirzel Nanette, St. Gallen � Stricker A.+ A., Stein � Stricker Anna, Stein � Studer<br />

Hochstrasser Berthe, Aarau � Höhener Walter, Hotel Elisabeth, Heerbrugg � Suter-Brägger Willy + Marlis,<br />

Krone, Urnäsch � Hohl-Züst Alfred, Urnäsch � Hug St. Gallen � Sutter Margrit, St. Gallen � Tanner Liselotte,<br />

Anna, Urnäsch � Iseli Max S., St. Gallen � Junger Winterthur � Tanner Marie, Herisau � Tribelhorn-Duller,<br />

Martin + Myrta, Forch � Kast Walter, Rorschacherberg Urnäsch � Tuchschmid Trudi, Urnäsch � Vetsch-Mettler<br />

� Kaufmann Erika + Adolf, Grindelwald � Keiser-Sidler Chr. + R., Abtwil � Waldburger Peter, Herisau � Walser<br />

Beat, St. Gallen � Keller-Guglielmetti Elvira + Ruedi, Leni + Hanspeter, Urnäsch � Weiss-Zeller B.,<br />

Bolligen � Kind Andrea, Walzenhausen � Klaus Heidi, Kreuzlingen � Wiedenmeier Hans, Bütschwil � Wild<br />

Ebnat-Kappel � Koller Walter, Bütschwil � Kreienbühl Gärtnerei, Urnäsch � Wilhelm Horst E., Breitenbach �<br />

Alfred, Herisau � Krüse Claudia, Blumen Kreativ, Wipper Erika, D-Überlingen � Wirth-Senn Emma,<br />

Urnäsch � Kuhn Jörg, Herisau � Kuhn Lorenz, Herisau � Herisau � Wyss Hermann, Grindelwald � Zehnder-<br />

Kürsteiner Friedrich, Urnäsch � Lehmann-Stanger, Griessinger Armin, Winterthur � Zöpfel Frida, Urnäsch<br />

Rebstein � Letsch Markus, Baar � Lutz Emil, Zürich �� Zuberbühler H., Bäckerei, Urnäsch<br />

22 <strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007


Danke, dass Sie unsere Arbeit unterstützen und uns<br />

helfen, immer wieder ein Lachen zu schenken!<br />

Kontakte<br />

Heim <strong>Columban</strong> Sölzer<br />

CH-9107 Urnäsch<br />

Telefon 071 364 22 77<br />

Telefax 071 364 10 18<br />

e-mail info@columban.ch<br />

Website www.columban.ch<br />

Spenden Postcheckkonto 90-43-4<br />

<strong>Columban</strong>-Lädeli 071 365 68 46<br />

Geschäftsleitung<br />

Günther Boltshauser<br />

Heimleiter, Bereichsleiter Therapie und Verwaltung<br />

guenther.boltshauser@columban.ch<br />

Markus Notter-Binder<br />

Bereichsleiter Beschäftigung und Wohnen<br />

markus.notter@columban.ch<br />

Impresssum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Letzte Impressionen<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Columban</strong><br />

Sozialtherapeutische<br />

Gemeinschaft<br />

Sölzer<br />

CH-9107 Urnäsch<br />

Andrea Waldenburg Lienhard<br />

Bildquellen<br />

Archiv <strong>Columban</strong><br />

Team Eiche<br />

Andrea Waldenburg<br />

Texte ohne Autorenangabe im<br />

Verantwortungsbereich der Redaktion<br />

Druck<br />

König Druckerei, Herisau<br />

Gestaltung und Layout<br />

AC<br />

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Redaktion <strong>COLUMpodium</strong><br />

Heim <strong>Columban</strong><br />

Sölzer<br />

CH-9107 Urnäsch<br />

<strong>COLUMpodium</strong>@columban.ch<br />

<strong>COLUMpodium</strong> / Sommer 2007<br />

23


<strong>COLUMpodium</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Columban</strong><br />

Sozialtherapeutische Gemeinschaft<br />

Sölzer<br />

CH-9107 Urnäsch

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