HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 12/22
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AUSGABE: <strong>12</strong>.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
Von PFARRER MARTIN KRAUTWURST<br />
Unser Augenmerk gilt in diesen Tagen<br />
der Freude auf das Weihnachtsfest. Endlich<br />
zur Ruhe kommen können. Endlich<br />
etwas spüren von dem, was das Herz im<br />
Innersten berühren will. Wir kommen<br />
in diesen Tagen dem Geheimnis des<br />
Lebens ein Stück näher, wenn wir uns<br />
darauf einlassen. Etwas Geheimnisvolles<br />
umgibt diese heiligen Nächte, dem kann<br />
sich wohl kaum jemand entziehen. Auch<br />
die nicht, die mit diesem Fest ihre Mühe<br />
haben. Auch jene nicht, die an diesem<br />
Abend schmerzlich spüren, was ihnen<br />
fehlt.<br />
Das Geheimnisvolle wird auf ganz verschiedene<br />
Weise sichtbar und fühlbar:<br />
Durch die Kerzen inmitten der Dunkelheit<br />
dieser Nacht, durch den Schmuck,<br />
den Duft, die Klänge. Durch all die Vorbereitungen,<br />
Begegnungen und Wünsche<br />
sehen wir in einen Spiegel.<br />
In diesen Tagen wird spürbar: Das<br />
Schöne und das Traurige, die Freude<br />
über das Leben und die Angst vor den<br />
irdischen Grenzen. Risse werden deutlicher<br />
sichtbar, die unsere Vergangenheit<br />
und Gegenwart prägen. Wir haben vor<br />
Augen, was sich nicht zusammenfügen<br />
will, Lücken, die auch das zurückliegende<br />
Jahr wieder hinterlassen hat. So ist<br />
das wohl, wenn man dem Geheimnis des<br />
Lebens nahekommt. In seiner Nähe wird<br />
beides sichtbar: Macht und Ohnmacht,<br />
Heil und Verletzlichkeit, Bruchstückhaftes<br />
und das Große Ganze.<br />
Christen feiern in diesen Tagen die Geburt<br />
Jesu Christi, die Geburt ihres Herrn.<br />
Aber dieser Herr ist so ganz anders,<br />
als jene Herren und Mächtigen, die wir<br />
kennen. Denn alles, was sich über Jesus<br />
sagen lässt, passt nicht zu einem Herrscher<br />
über Land und Menschen. Macht<br />
und Ohnmacht begegnen uns in Christus.<br />
Gottes Kraft wird in den Schwachen<br />
mächtig. Das gehört zum Geheimnis des<br />
Glaubens und zum Geheimnis von Weihnachten:<br />
das Große ist ganz klein, das<br />
Mächtige ist ganz schwach, das Göttliche<br />
ist ganz menschlich. Zu Weihnachten<br />
besteigt Gott keinen Thron. Nein, er<br />
verlässt ihn! Gott steigt herab. Gott wird<br />
für uns sichtbar in einem kleinen hilflosen<br />
Kind. Gott wird Mensch. Leicht kann<br />
Gott in unserer Welt übersehen werden,<br />
weil er sich so klein und unscheinbar<br />
gibt. Vielleicht haben Christen darum<br />
ganz früh das Wesentliche, was sie zu<br />
sagen hatten, in die glanzvollen Worte<br />
dieses Hymnus gefasst:<br />
Groß ist, wie jedermann bekennen<br />
muss, das Geheimnis des Glaubens:<br />
Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt<br />
im Geist, erschienen den Engeln,<br />
gepredigt den Heiden, geglaubt in der<br />
Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.<br />
1. Timotheus 3,16<br />
Eine gesegnete Weihnacht!<br />
DAS GEHEIMNIS VON<br />
WEIHNACHTEN<br />
ARZTPRAXEN SCHÜTZEN | SEITE 4<br />
ROT-ROT-GRÜNE AFFÄRE | SEITE 5<br />
BERNHARD VOGEL | SEITE <strong>12</strong>
SEITE 2<br />
Gleichwertige<br />
Lebensverhältnisse überall<br />
Windräder drehen sich vor den Toren Gothas. Die CDU fordert gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilen Thüringens statt Debatten um Wind im Wald.<br />
Es geht um lebenswerte Dörfer<br />
und nicht um Windkraft im Wald.<br />
Marcus Malsch | Sprecher für Landwirtschaft, Forsten und Infrastruktur<br />
Die CDU-Fraktion hat den Entwurf<br />
des zukünftigen Landesentwicklungsprogramms<br />
kritisiert.<br />
„Es geht für Thüringen um<br />
lebenswerte Dörfer und einen gut<br />
erschlossenen ländlichen Raum.<br />
Aber die Ramelow-Regierung<br />
diskutiert lieber über das Roden<br />
von gesunden Waldflächen und<br />
die Versiegelung von wertvollem<br />
Waldboden“ sagt der infrastrukturpolitische<br />
Sprecher, Marcus<br />
Malsch. „Mit Debatten über<br />
Windkraft im Wald werden wir die<br />
Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse<br />
in allen Teilen Thüringens<br />
nicht erreichen.“<br />
Die CDU-Fraktion hatte bereits<br />
vor Monaten mit ihrem Energie-<br />
Plan für Thüringen aufgezeigt,<br />
wie Thüringen ohne Windkraft<br />
im Wald seine Leistungsziele erreicht.<br />
Dazu gehören die Energie-<br />
Autobahnen mit einem schnellen<br />
Ausbau der Erneuerbaren entlang<br />
bereits bestehender Infrastruktur.<br />
Malsch: „Wir erwarten von<br />
der Ramelow-Regierung, das<br />
endlich ernsthaft zu prüfen, statt<br />
sich weiter an ihrem Fetisch von<br />
Wind im Wald zu berauschen und<br />
den Wald als besten Klimaschützer<br />
in Frage zu stellen.“<br />
Impressum<br />
Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/377<strong>22</strong>01 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />
Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />
Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />
Fotos/Grafiken: Stefan Roos, Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer, Hans Förster, Daniel Klie (S.3)<br />
Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />
oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.
SEITE 3<br />
Stollenbacken in der Adventszeit: Bei der Bäckerei Gräfe in Eisenberg informierte sich Mario Voigt über das Handwerk und sprach über den CDU-Meisterbonus.<br />
„Wir arbeiten für Thüringen!“<br />
Pünktlich zum Fest legte CDU-<br />
Fraktionschef Mario Voigt selbst<br />
Hand an – beim Stollenbacken in<br />
der Eisenberger Familienbäckerei<br />
Gräfe. Zwischen Butter, Mehl und<br />
Rosinen fragte „<strong>HEIMAT</strong>. <strong>LAND</strong>.<br />
<strong>THÜRINGEN</strong>.“ den CDU-Politiker:<br />
Mit welchem Gefühl blicken Sie<br />
auf das Jahr 20<strong>22</strong>?<br />
„Es lässt mich unruhig zurück.<br />
Mitten in Europa tobt ein furchtbarer<br />
Krieg, der viel Leid über die<br />
Ukrainer bringt. Ich habe mich<br />
mit Ukrainerinnen getroffen, mit<br />
ihnen gekocht, mir ihre Geschichte<br />
angehört. Junge Frauen, die<br />
ihre Heimat, ihre Männer, ihr Hab<br />
und Gut zurücklassen mussten.<br />
Gleichzeitig sehen wir die Energiekrise<br />
und die Inflation. Es sind<br />
unruhige Zeiten.“<br />
Was hat die CDU aus der Opposition<br />
heraus dabei getan?<br />
„Wir haben uns mit Blick auf die<br />
hohen Preise bei Energie oder<br />
Lebensmitteln frühzeitig auf den<br />
Weg gemacht, einen Energie-Plan<br />
für Thüringen vorgelegt und ein<br />
400-Millionen-Euro-Sondervermögen<br />
gefordert, das im Landtag<br />
schließlich eine Mehrheit fand.<br />
Wir müssen Mittelstand und<br />
Mittelschicht in den nächsten<br />
Monaten vor Pleiten schützen.“<br />
Eine Pleite wurde auch das Bürgergeld.<br />
Sind Sie zufrieden?<br />
„Es war richtig, dass die CDU hart<br />
geblieben ist. Das Bürgergeld<br />
der Ampel-Koalition hätte völlig<br />
falsche Anreize gesetzt. Allein<br />
in Thüringen fehlen uns 340.000<br />
Fachkräfte bis 2030. Wir haben<br />
im Haushalt deshalb mehr Geld<br />
durchgesetzt für unseren Meisterbonus,<br />
für Existenzgründungen<br />
oder auch Fachkräfteanwerbung.<br />
Das nützt uns mehr.“<br />
Rot-Rot-Grün kritisierte die CDU<br />
immer wieder scharf. Zu Recht?<br />
„Als CDU sind wir nicht dazu<br />
da, Bodo Ramelow glücklich zu<br />
machen. Wir arbeiten für Thüringen<br />
und seine Bürger. Wir haben<br />
zuletzt eine halbe Milliarde Euro<br />
für die Kommunen erkämpft.<br />
Gute medizinische Versorgung im<br />
ganzen Land, die beste Bildung<br />
für unsere Kinder, der Schutz<br />
unseres Grünen Herzens, unserer<br />
Heimat, das treibt uns weiter an!“
SEITE 4<br />
Bei der Demo am Landtag sprachen Mario Voigt und Christoph Zippel (vorne rechts) mit den Ärzten und stellten ihren Aktionsplan Ambulante Versorgung vor.<br />
Praxissterben stoppen<br />
„Die Landesregierung schläft<br />
bei der Nachwuchsgewinnung.<br />
Christoph Zippel | Gesundheits- und Pflegepolitischer Sprecher<br />
Video<br />
Mehrere Hundert Ärzte, Zahnärzte<br />
und Apotheker haben parallel<br />
zur Plenarsitzung vor dem<br />
Landtag auf die prekäre Lage in<br />
der ambulanten Versorgung in<br />
Thüringen aufmerksam gemacht.<br />
Schon bei den Hausärzten besteht<br />
ein großer Mangel. So sind<br />
aktuell 68 Praxen nicht besetzt,<br />
weshalb Tausende Patienten in<br />
ihrer Gesundheitsversorgung<br />
Einschränkungen hinnehmen<br />
müssen. Während die Thüringer<br />
Gesundheitsministerin Heike<br />
Werner (Linke) auf offener Bühne<br />
für ihre zahlreichen Versäumnisse<br />
ausgepfiffen wurde, machte der<br />
CDU-Fraktionsvorsitzende Mario<br />
Voigt vor den Demonstranten<br />
deutlich, dass es für die CDU um<br />
Respekt und Verlässlichkeit geht.<br />
„Die ambulante medizinische<br />
Versorgung in Thüringen muss<br />
gestärkt werden“, rief Voigt unter<br />
dem Beifall der Demonstranten.<br />
Erreichen will die CDU dies mit<br />
Hilfe eines Aktionsplans, der ein<br />
Weckruf für die schlafende Landesregierung<br />
und den irrlichternden<br />
Bundesgesundheitsminister<br />
Karl Lauterbach sein soll. Details<br />
stellte der gesundheitspolitische<br />
Sprecher der Fraktion, Christoph<br />
Zippel, bei einer parallel angesetzten<br />
Aktuellen Stunde der<br />
CDU im Plenum vor. Zippel rief<br />
die Landesregierung auf, endlich<br />
die bereits 2020 vom Landtag<br />
beschlossenen Maßnahmen umzusetzen:<br />
Sowohl der Aufwuchs<br />
der Studienplätze für Pharmazie,<br />
Human- und Zahnmedizin,<br />
als auch die Landarztquote hat<br />
die Landesregierung bis heute<br />
verschleppt und verzögert. Das<br />
Gleiche gilt für die Unterstützung<br />
von Nachwuchs-Pharmazeuten<br />
und Zahnärzten, die Praxen und<br />
Apotheken übernehmen wollen.<br />
Scharfe Kritik übte Zippel auch<br />
an Lauterbachs Finanzstabilisierungsgesetz:<br />
„Dieses Gesetz<br />
stabilisiert nicht, sondern es<br />
erhöht erneut den Druck auf die<br />
ambulante Versorgung, ohne das<br />
Gesundheitswesen tatsächlich<br />
zukunftsfähig aufzustellen.“
SEITE 5<br />
Staatssekretärs-Affäre<br />
der Ramelow-Regierung<br />
Wie hält es die Ramelow-Regierung mit der Bestenauslese? Der Rechnungshof soll erhebliche Zweifel an der Einstellungspraxis von Spitzenbeamten haben.<br />
Das Versteckspiel hinter<br />
Paragraphen muss ein Ende haben.<br />
Stefan Schard | Justizpolitischer Sprecher<br />
Die CDU-Fraktion fordert von<br />
der Landesregierung ehrliche<br />
Aufklärungsarbeit in der Staatssekretärsaffäre.<br />
„Die Ramelow-<br />
Regierung versteckt sich hinter<br />
Paragraphen, mauert, wo es nur<br />
geht und zeigt keinerlei Willen,<br />
die schwerwiegenden Vorwürfe<br />
aufzuarbeiten“, erklärt Justizpolitiker<br />
Stefan Schard.<br />
Worum geht es? Der Landesrechnungshof<br />
hatte laut Medienberichten<br />
die Einstellungspraxis von<br />
Rot-Rot-Grün angeprangert und<br />
fünf Staatssekretären bescheinigt,<br />
nicht einmal die Mindestvoraussetzung<br />
für das jeweilige<br />
Spitzenamt zu erfüllen. Die<br />
Einstellungspraxis sei demnach<br />
„rechtswidrig“, „fehlerhaft“ und<br />
„schlicht intransparent“. Die<br />
CDU-Fraktion hatte daraufhin<br />
eine Sondersitzung des Justizausschusses<br />
mit einem 38 Fragen<br />
umfassenden Katalog beantragt.<br />
Schard: „Die Ramelow-Regierung<br />
lässt den Landtag einfach abblitzen.<br />
Sie muss sich jetzt bewegen<br />
und konkret Stellung beziehen,<br />
damit Licht ins Dunkel dieser<br />
Affäre kommt. Dem Steuerzahler<br />
könnte hier ein Millionenschaden<br />
entstanden sein.“<br />
Der Justizpolitiker: „Wiederholt<br />
greift die Regierung zum Prinzip<br />
‚Nichts hören, nichts sehen,<br />
nichts sagen‘ und macht sich<br />
die Welt, wie sie ihr gefällt. Sie<br />
verliert sich seit Aufkommen der<br />
Medienberichte in Ausflüchten.<br />
Bei so einem Sachverhalt den<br />
Kopf einzuziehen, statt ehrlicher<br />
Aufklärungsarbeit zu leisten, deutet<br />
darauf hin, dass man etwas zu<br />
verbergen hat.“
SEITE 6<br />
Wir wollen unsere Gemeinden<br />
finanziell stärken, stocken dafür<br />
unser Kleine-Gemeinden-Programm<br />
auf 45 Millionen Euro<br />
auf. Damit gibt es 300 Euro für<br />
die ersten 250 Einwohner, um<br />
in Spielplätze, Gemeindehäuser<br />
oder Infrastruktur zu investieren.<br />
Auch der Öffentliche Personennahverkehr<br />
ist von der Energiekrise<br />
betroffen. Um Tariferhöhungen<br />
oder Linienstreichungen<br />
aufgrund der Krise zu verhindern,<br />
wollen wir, dass die Landesmittel<br />
für den ÖPNV um 5 Millionen Euro<br />
erhöht werden.<br />
Mit unserem Antrag zum Schulbau<br />
wollen wir bei laufenden<br />
Bauvorhaben die explodierenden<br />
Kosten abfedern. Für diese<br />
Projekte sollen Mittel in Höhe<br />
von 10 Millionen Euro bereitstehen,<br />
damit unsere Kinder beste<br />
Voraussetzungen haben.<br />
Krisenvorsorge und<br />
CDU-Fraktion korrigiert den<br />
Wir konnten viele,<br />
aber nicht alle Konstruktionsfehler<br />
heilen.<br />
Volker Emde | Vorsitzender des Haushaltsausschusses<br />
Retten, was noch zu retten ist –<br />
mit diesem Ziel hat die CDU-Fraktion<br />
fast 250 Änderungsanträge<br />
zum Landeshaushalt für 2023<br />
eingereicht. Der Etat soll noch<br />
vor Weihnachten verabschiedet<br />
werden, hat zuletzt zähe Verhandlungen<br />
nach sich gezogen.<br />
Der finanzpolitische Sprecher der<br />
Fraktion, Maik Kowalleck: „Das<br />
Grundgerüst des Regierungsentwurfs<br />
stimmt einfach nicht.<br />
Die Ramelow-Regierung reagiert<br />
nicht auf die Krisen dieser Zeit,
SEITE 7<br />
Wir stehen fest an der Seite unserer<br />
Retter! Für die über 33.000<br />
ehrenamtlich tätigen Kameraden<br />
in Thüringen wollen wir mit einer<br />
Feuerwehrpauschale die Wehren<br />
im ganzen Land unterstützen. Pro<br />
Kamerad sollen 300 Euro fließen,<br />
zehn Millionen Euro insgesamt.<br />
Einige Geburtsstationen in<br />
Thüringen sind akut gefährdet.<br />
Müssen sie schließen, drohen<br />
unzumutbare Fahrtzeiten. Das<br />
wollen wir mit 4 Millionen Euro<br />
verhindern. Besonders für die<br />
Früh- und Neugeborenen brauchen<br />
wir die beste Versorgung.<br />
Der Wald ist unser bester Klimaschützer,<br />
doch sein Zustand ist<br />
besorgniserregend. Deshalb<br />
wollen wir 6 Millionen Euro für die<br />
Thüringer Waldbesitzer bereitstellen.<br />
Aufforstung und der<br />
Umbau zu klimastabilen Mischwäldern<br />
ist wichtiger denn je.<br />
Zukunft im Blick<br />
Haushalt mit 250 Anträgen<br />
vergisst die Kommunen komplett<br />
und hat keine Antworten für Zukunftsfragen.“<br />
Rot-Rot-Grün hat den Haushalt<br />
um eine Milliarde auf 13 Milliarden<br />
Euro aufgebläht. Laut Kowalleck<br />
braucht es aber finanzpolitische<br />
Solidität und einen nicht<br />
so tiefen Griff in den Sparstrumpf<br />
des Landes. Der Finanzpolitiker:<br />
„Entscheidend ist, dass man<br />
nicht nur auf das nächste Jahr<br />
schaut, sondern die Zukunft fest<br />
im Blick hat.“<br />
Haushaltspolitiker und Finanzexperte<br />
Volker Emde: „Wir konnten<br />
viele, aber bei weitem nicht alle<br />
Konstruktionsfehler des rot-rotgrünen<br />
Haushaltsentwurfs heilen.<br />
Die CDU-Fraktion hat dafür<br />
gesorgt, dass dieser Haushalt<br />
die Krisenvorsorge nicht weiter<br />
ausblendet und Zukunftsinvestitionen<br />
ermöglicht.“ So wollte die<br />
Ramelow-Regierung die Kommunen<br />
mit den explodierenden<br />
Energiekosten alleine lassen.<br />
Dank der CDU sollen nun 150<br />
Millionen Euro zusätzlich an die<br />
Kommunen fließen, etwa durch<br />
das um 50 Millionen Euro aufgestockte<br />
Energie-Sondervermögen<br />
oder das Kleine-Gemeinden-<br />
Programm. Es gibt zusätzliche<br />
Mittel für die Wirtschaft, Schulen,<br />
Sportanlagen oder die Feuerwehren.<br />
Gleichzeitig konnten rot-rotgrüne<br />
Projekte gekürzt werden,<br />
so bei Lastenfahrrädern oder<br />
dem Demokratieprogramm, wo<br />
die Mittel den Volkshochschulen<br />
zugeführt werden sollen.
SEITE 8<br />
In der DDR geschiedene Frauen wurden im Rentenüberleitungsgesetz von 1991 nicht berücksichtigt. Sie müssen im Härtefallfonds jetzt unterstützt werden.<br />
DDR-Geschiedene unterstützen<br />
Die Frauen brauchen<br />
Hilfe statt warmer Worte.<br />
Andreas Bühl | Parlamentarischer Geschäftsführer<br />
Im Zuge der Diskussion um einen<br />
Härtefallfonds für DDR-Rentner<br />
mahnt die CDU-Fraktion an, in<br />
der DDR geschiedene Frauen<br />
nicht zu vergessen. „Ich erwarte<br />
von der Ramelow-Regierung,<br />
dass sie beim Bund interveniert.<br />
Die ursprünglich bereits zugesagte<br />
Milliarde des Bundes<br />
muss in voller Höhe fließen. Die<br />
in der DDR geschiedenen Frauen<br />
brauchen konkrete Zusagen<br />
statt warmer Worte“, erklärt der<br />
parlamentarische Geschäftsführer,<br />
Andreas Bühl. Die in der DDR<br />
geschiedenen Frauen wurden im<br />
Rentenüberleitungsgesetz von<br />
1991 nicht berücksichtigt. „Wir<br />
müssen Gerechtigkeit für alle betroffenen<br />
Gruppen schaffen. Die<br />
Ampel-Regierung ist hier in der<br />
Pflicht“, so Bühl.<br />
DDR-Unrecht weiter aufarbeiten<br />
Die CDU-Fraktion hat sich gegen die von der Ampel-Koalition<br />
geplante deutliche Kürzung der Mittel zur Erforschung der DDR<br />
gewandt. „Die Aufarbeitung des DDR-Unrechts darf nicht ausgebremst<br />
werden“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Mario<br />
Voigt. Es müsse über die gebrochenen Biographien, die das SED-<br />
Unrecht verursacht hat, hinaus geforscht werden. Es schmerze<br />
ihn, dass das Interesse der Ampel an direkten und indirekten<br />
Nachwirkungen des SED-Regimes nachlasse, so Voigt.
SEITE 9<br />
CDU-Gleichstellungspolitikerin Beate Meißner kritisiert, dass der Landtag in seinen Broschüren das Gender-Sternchen einsetzt.<br />
Die Mehrheit lehnt<br />
das Gendern ab<br />
Thüringen ist<br />
das Grüne Herz!<br />
Die CDU-Fraktion hat den Landtag<br />
erneut aufgefordert, den<br />
erfolgreichen Antrag gegen das<br />
Gendern in Thüringer Behörden<br />
endlich umzusetzen. Unzählige<br />
Bürgerinnen und Bürger hätten<br />
in Briefen das Vorhaben unterstützt,<br />
dass in der öffentlichen<br />
Kommunikation des Landtags<br />
und nachgeordneter Ämter<br />
die Gendersprache nicht mehr<br />
verwendet werden soll, erklärt<br />
die gleichstellungspolitische<br />
Sprecherin der Fraktion, Beate<br />
Wir dürfen die Bürger<br />
nicht bevormunden.<br />
Beate Meißner | Sprecherin für Gleichstellungspolitik<br />
Meißner. „Das Gendern erschwert<br />
mir das Zuhören und Lesen ungemein.<br />
Durch die künstliche Pause<br />
wird unsere schöne Sprache verunstaltet.<br />
Wichtig ist doch, dass<br />
wir unseren Kindern von Beginn<br />
an die Gleichberechtigung von<br />
Mann und Frau vermitteln“, so die<br />
CDU-Politikerin.<br />
Meißner verweist darauf, dass<br />
sich Sprache behutsam durch<br />
den Gebrauch des Volkes entwickle,<br />
nicht etwa durch Vorgaben<br />
der Politik. „Die Bürger<br />
lehnen die Gendersprache mehreren<br />
Umfragen zufolge zu mehr<br />
als zwei Dritteln ab. Es ist falsch,<br />
sie dann zu bevormunden. Denn<br />
der Thüringer Landtag ist nicht<br />
für die Parteien und Fraktionen<br />
da, sondern für die Bürgerinnen<br />
und Bürger.“<br />
Zur Demokratie gehöre unweigerlich<br />
dazu, dass man die Menschen<br />
mitnehme, so Meißner. Schon das<br />
Bundesverfassungsgericht habe<br />
1998 festgestellt: „Die Sprache<br />
gehört dem Volk.“<br />
Traumhafter Blick<br />
auf die Bleilochtalsperre:<br />
Das Grüne<br />
Herz gehört zur<br />
Thüringer Identität.
AUSGABE: 01.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 02.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 03.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
Homepage<br />
„DER POLITIKWECHSEL<br />
IST EINGELEITET“<br />
Thüringen hat eine wichtige<br />
Hürde beim Landeshaushalt<br />
20<strong>22</strong> genommen. Nach<br />
<strong>22</strong>-stündigem Verhandlungsmarathon<br />
mit der Minderheitsregierung<br />
steht das<br />
Zahlenwerk. „Die CDU-Fraktion<br />
hat Rot-Rot-Grün zum<br />
Sparen gezwungen“, sagte<br />
der Vorsitzende der CDU-<br />
Fraktion, Mario Voigt. „Das<br />
Haushaltsvolumen sinkt<br />
erstmals wieder. Der Politikwechsel<br />
für Thüringen ist<br />
eingeleitet.“ Der Etat beträgt<br />
11,9 statt geplanter <strong>12</strong>,2 Milliarden<br />
Euro. Dazu kommt die<br />
Generationendividende: Auf<br />
Drängen der CDU-Fraktion<br />
muss die Landesregierung<br />
330 Millionen Euro über alle<br />
Ressorts hinweg einsparen.<br />
So werde endlich umgesteuert,<br />
sagte Voigt. SEITEN 6/7<br />
TANKEN UND HEIZEN<br />
MUSS BEZAHLBAR SEIN<br />
Angesichts von Rekordpreisen<br />
bei Benzin oder hohen<br />
Kosten für Öl, Gas und Strom<br />
schlägt die CDU-Landtagsfraktion<br />
Alarm. „Wir müssen<br />
jetzt an die Leute denken, die<br />
jeden Tag zur Arbeit fahren<br />
und denen der Spritpreis<br />
ein Loch in den Geldbeutel<br />
brennt“, erklärt dazu der<br />
Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion,<br />
Mario Voigt.<br />
Deutschland brauche keine<br />
Energiewende, die nur für<br />
Besserverdienende und in<br />
der Großstadt funktioniert.<br />
Voigt: „Notwendig ist eine<br />
automatische Anpassung<br />
der Pendlerpauschale an die<br />
steigenden Spritpreise und<br />
die sofortige Abschaffung der<br />
EEG-Umlage. Jeder Mensch<br />
hat das Recht auf Mobilität<br />
und eine Grundversorgung<br />
mit Strom und Wärme.“<br />
Wenn das Pendeln unbezahlbar<br />
werde, die Wohnungen<br />
und Häuser kalt blieben,<br />
dann sei der ländliche Raum<br />
als erstes am Ende.<br />
Die CDU fordert zudem eine<br />
Thüringer Energiepreisbremse.<br />
Abstimmungen im Bundesrat,<br />
die zu Mehrbelastungen<br />
führen, sollen zuerst im<br />
Landtag diskutiert werden.<br />
Vor dem Landtag<br />
weht auf<br />
Forderung der<br />
CDU-Fraktion<br />
die ukrainische<br />
Flagge.<br />
МИ С<br />
ВАМИ!<br />
An der Seite<br />
der Ukraine<br />
Es ist ein niederträchtiger alleine lassen.“ Wie wird die<br />
Angriff, der die ganze Welt erschüttert!<br />
Putins Krieg in der agt? Wie läuft die Weiter-<br />
Erstunterbringung geman-<br />
Ukraine hat massive Folgen verteilung auf die Kommunen?<br />
Wie werden die vielen<br />
für Millionen Menschen in<br />
dem Land, die jetzt ihre Heimat<br />
verlassen müssen. Die All das müsse konsequent<br />
Hilfsangebote kanalisiert?<br />
CDU-Fraktion begrüßt, dass und professionell gesteuert<br />
auch Thüringen kurzfristig werden. Voigt: „Ohne klare<br />
Aufnahmeplätze für die ukrainischen<br />
Kriegsflüchtlinge Ablaufstrukturen bringt die<br />
Handlungsanweisungen und<br />
bereitstellt. „Die Menschen Landesregierung nicht nur<br />
brauchen jetzt dringend die Kommunen, sondern<br />
unsere Hilfe und unseren auch die Schutzsuchenden in<br />
Schutz“, sagt der migrationspolitische<br />
Sprecher, Stefan Ein Vorschlag der Fraktion<br />
eine schwierige Lage.“<br />
Schard.<br />
sieht vor, die ukrainischen<br />
Die wohl größte Fluchtbewegung<br />
seit dem Zweiten Erstaufnahmeeinrichtung in<br />
Frauen und Kinder in der<br />
Weltkrieg stellt somit auch Eisenberg unterzubringen,<br />
Thüringen vor Herausforderungen.<br />
Wir müssen deshalb struktur gibt. Dort können<br />
wo es eine erprobte Infra-<br />
zügig auf allen Ebenen die sie das Trauma der Flucht mit<br />
organisatorischen Voraussetzungen<br />
schaffen, ermahnt arbeiten.<br />
psychologischer Hilfe ver-<br />
der Fraktionsvorsitzende Schulen und Kindergärten<br />
Mario Voigt die Landesregierung.<br />
„Es braucht klare heit, wie die Kinder betreut<br />
brauchen überdies Gewiss-<br />
Führung und ein ordentliches werden sollen. Schätzungen<br />
Management, sonst droht zufolge kommen mehrere<br />
Chaos. Die Landesregierung zehntausend Menschen nach<br />
darf die Landkreise, Städte Thüringen. „Das wird ein<br />
und Gemeinden mit dieser<br />
Mammutaufgabe nicht so Voigt. SEITE<br />
organisatorischer Kraftakt“,<br />
10<br />
2G+ VERHINDERT | SEITE 3 BODYCAMS FÜR POLIZEI | SEITE 4 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
CORONA-LOCKERUNGEN | SEITE 4 IM TEAM VON MERZ | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
GESELLSCHAFTSJAHR | SEITE 3 SPRITPREIS-SCHOCK | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
Die Corona-Politik des Landes belastet<br />
Gastronomen und Sportvereine<br />
immer wieder. Durch die CDU-Fraktion<br />
konnte bei den Zugangsbestimmungen<br />
jetzt 2G+ abgewendet werden.<br />
Die CDU im Landtag hat die Einführung<br />
der Bodycams für die Thüringer<br />
Polizei durchgesetzt. Über fünf Jahre<br />
haben wir dafür gegen Rot-Rot-Grün<br />
gestritten.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Jonas Urbach erzählt,<br />
was ihn mit Paris verbindet und<br />
warum Heimat so wichtig für ihn ist.<br />
Kluge Schritte hin zu mehr Normalität<br />
- das fordert die CDU-Fraktion mit<br />
Blick auf die Corona-Beschränkungen.<br />
Auch bei der Regelung zum Genesenenstatus<br />
muss umgesteuert werden.<br />
Friedrich Merz ist neuer Vorsitzender<br />
der CDU Deutschlands. Jetzt geht es<br />
an den Inhalt. Thüringens CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
Mario Voigt wird<br />
dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Stefan Schard<br />
legt viel Wert auf den direkten Wählerkontakt<br />
und wirbt für den Kyffhäuser.<br />
Die Debatte um die Wehrpflicht ist in<br />
vollem Gange. Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt erklärt, warum<br />
das der falsche Ansatz ist und fordert<br />
stattdessen das Gesellschaftsjahr.<br />
Die Autofahrer trauen an den Tankstellen<br />
ihren Augen nicht. Die Kraftstoffpreise<br />
erreichen immer neue Rekordwerte.<br />
Die CDU-Fraktion kämpft<br />
jetzt für massive Steuersenkungen.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Der Eisenacher<br />
Raymond Walk erzählt, was ihn von<br />
der Polizei in den Landtag zog.<br />
AUSGABE: 04.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 05.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 06.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
Ostern heißt neues Leben<br />
Blick auf Lauscha, die Stadt der<br />
Glasmacherei im Thüringer Wald<br />
Von PFARRER MARTIN KRAUTWURST sehr sie sich verändert hatten. „Was Lebensschnur verlieren und wie wollen<br />
soll das heißen?“, fragte der eine. „Das wir ohne sie leben?<br />
Wir feiern mit Millionen Christen auf der heißt, dass unser Aufenthalt hier bald Und außerdem: keiner ist je zurückgekommen<br />
und hat uns gesagt, dass es ein<br />
Welt Ostern, den Tag der Auferstehung. ihrem Ende zugeht.“ – „Aber ich will<br />
Tod und Leben liegen eng beieinander. nicht gehen, ich möchte bleiben.“ – „Wir Leben nach der Geburt gibt…“<br />
Mit dem Tod wird dem Menschen aber haben keine andere Wahl, aber vielleicht So fiel der eine von ihnen in einen tiefen<br />
eine Grenze gesetzt, die er allein - ohne gibt es ein Leben nach der Geburt!“ – Kummer und sagte: „Hast du je unsere<br />
seinen Glauben – nicht überschreiten „Wie könnte das sein?“, fragte wieder Mutter gesehen? Womöglich lebt sie nur<br />
kann.<br />
zweifelnd der eine, „wir werden unsere in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns<br />
Glauben Sie an ein Leben<br />
nur erdacht, weil wir so unser<br />
danach? Ich möchte Ihnen<br />
Leben besser verstehen können.“<br />
Und so waren die letzten<br />
dazu meine persönliche Ostergeschichte<br />
mit auf den Weg<br />
Tage gefüllt mit vielen Fragen<br />
geben.<br />
und großer Angst.<br />
Es geschah, dass in einem<br />
Schließlich kam der Moment<br />
Schoß Zwillingsbrüder empfangen<br />
wurden. Die Wochen<br />
ihre Welt verlassen hatten, öff-<br />
der Geburt. Als die Zwillinge<br />
vergingen, die Knaben wuchsen<br />
heran. In dem Maß, in dem<br />
ein helles Licht und schrien vor<br />
neten sie ihre Augen. Sie sahen<br />
ihr Bewusstsein wuchs, stieg<br />
Freude über das neue Leben,<br />
die Freude: „Sag, ist es nicht<br />
dass ihnen geschenkt war. Was<br />
großartig, dass wir empfangen<br />
wurden? Ist es nicht<br />
ten Träume.<br />
sie sahen, übertraf ihre kühns-<br />
wunderbar, dass wir leben?“<br />
Leben ist möglich, es liegt<br />
Die Zwillinge begannen ihre<br />
allein in Gottes Hand. Irdisches<br />
Welt zu entdecken. Als sie die<br />
Leben und ewiges Leben!<br />
Schnur fanden, die sie mit der<br />
Christus ist auferstanden! Er<br />
Mutter verband und die ihnen<br />
ist wahrhaftig auferstanden! Er<br />
die Nahrung gab, da sangen sie<br />
schenkt neues Leben, für das<br />
Pfarrer Martin Krautwurst<br />
und seine Frau<br />
vor Freude: „Wie groß ist die<br />
uns heute und hier die Vorstellungskraft<br />
fehlt! Gottes Schöp-<br />
Liebe unserer Mutter, dass sie<br />
Ulrike leben seit 2014<br />
ihr Leben mit uns teilt!“<br />
in Meran/Südtirol. Im fung erzählt uns in diesen<br />
Als aber die Wochen vergingen<br />
und zu Monaten wurden,<br />
die Thüringer Heimat tot und abgestorben schien,<br />
Mai kehren beide in Tagen in der Natur davon. Was<br />
zurück.<br />
merkten sie plötzlich, wie<br />
erwacht zu neuem Leben.<br />
NEUE PANDEMIE-PHASE | SEITE 3 HALBZEITBILANZ | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
In Thüringen leben mehr<br />
Menschen in den 535 Gemeinden<br />
mit unter 5000 Einwohnern<br />
als in den vier großen<br />
Städten mit über 50.000<br />
Einwohnern. Das zeigt: Wir<br />
dürfen bei der Gestaltung<br />
des Landes nicht nur auf die<br />
Zentren schauen, sondern<br />
KÜMMERER FÜR<br />
DIE KOMMUNEN<br />
Sie helfen uns, wenn wir in Not sind.<br />
Jetzt brauchen Thüringens Feuerwehrleute<br />
selbst Hilfe. Diese beklagen<br />
einen massiven Ausbildungsstau. Das<br />
Land muss schnell Lösungen suchen.<br />
müssen alle Teile des Freistaats<br />
in den Blick nehmen.<br />
„Das Land hat eine gute Zukunft,<br />
wenn wir Großes auch<br />
für die kleinen Kommunen<br />
leisten“, sagt der Fraktionsvorsitzende<br />
Mario Voigt. Im<br />
Landtag hat die CDU deshalb<br />
umfangreiche Vorschläge für<br />
Bauen und Wohnen werden teurer,<br />
Inflation und Energiepreise lassen den<br />
Traum vom Eigenheim oft platzen. Die<br />
CDU-Fraktion hat einen 5-Punkte-Plan<br />
für den Wohnungsbau vorgelegt.<br />
die finanzielle Ausstattung<br />
der Dörfer, Gemeinden und<br />
Städte vorgelegt – mehr<br />
Geld, mehr Verlässlichkeit.<br />
„Wir sind die Kommunalaufsicht<br />
der Minderheitsregierung,<br />
die einen komplett<br />
anderen Blick auf das Land<br />
hat“, sagt der kommunalpolitische<br />
Sprecher, Raymond<br />
Walk. Es brauche gleich hohe<br />
Lebensqualität in ganz Thüringen.<br />
Straßen, Spielplätze,<br />
Sportanlagen, der Schuh<br />
drückt an vielen Stellen.<br />
Die Zukunft der Kommunen<br />
müsse verlässlich gestaltet<br />
werden, so Walk. SEITE 4<br />
HILFE FÜR FEUERWEHR | SEITE 5 BAUEN UND WOHNEN | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Martin Henkel<br />
war lange Bürgermeister und kämpft<br />
jetzt im Parlament für die Wirtschaft.<br />
HEILBERUFE BLEIBEN<br />
SCHULGELD-FREI<br />
Auszubildende in Gesundheitsfachberufen<br />
Schulen erreicht. Vorausge-<br />
Rot-Rot-Grün ein, machte falsche Signal gewesen, sie<br />
müssen gangen war ein Streit mit der die Mittel in Höhe von knapp zur Kasse zu bitten“, sagt der<br />
in Thüringen nun doch kein rot-rot-grünen Minderheitsregierung,<br />
2 Millionen Euro für dieses sozialpolitische Sprecher<br />
Schulgeld bezahlen! Diesen<br />
die das Schulgeld Jahr frei. „Damit haben die der Fraktion, Thadäus König.<br />
Erfolg hat die CDU-Fraktion wieder einführen wollte. Azubis die so nötige Klarheit Mithilfe eines Gesetzes soll<br />
nach wochenlangen Verhandlungen<br />
Damit drohten aus Sicht der und können wieder ruhig die Ausbildung in Heilberufen<br />
für angehende CDU Ausbildungsabbrüche schlafen. Das war unser Ziel. jetzt dauerhaft kostenfrei<br />
Physio- und Ergotherapeuten oder Schulwechsel in andere Im Schatten der Corona- und damit attraktiver werden,<br />
oder Logopäden an freien Bundesländer. Jetzt lenkte Pandemie wäre es das völlig<br />
so König.<br />
WINDRAD MIT ABSTAND | SEITE 3 FÜR DIE BILDUNG | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
Noch vor der Sommerpause soll das Zweiter Anlauf in nur sechs Monaten: 21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Gesetz zum 1000-Meter-Abstand von Die CDU-Fraktion will mit einer Überarbeitung<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
Windrädern zu Wohnhäusern kommen.<br />
des Schulgesetzes Eltern- hinter dem Mandat? Jörg Kellner<br />
CDU-Fraktionschef Mario Voigt Rechte stärken und die Versetzungsentscheidung<br />
kämpft für das Ehrenamt und macht<br />
einigte sich dazu mit Bodo Ramelow.<br />
wieder einführen.<br />
einen Abstecher ins<br />
Erdbeerfeld.<br />
AUSGABE: 07/08.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 09.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
AUSGABE: 10.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
Sie halten die<br />
elfte <strong>Ausgabe</strong> von<br />
<strong>HEIMAT</strong>. <strong>LAND</strong>.<br />
<strong>THÜRINGEN</strong>. in den<br />
Händen. Zehn weitere<br />
sind in diesem<br />
Jahr erschienen.<br />
Alle Hefte finden<br />
Sie unter www.cdulandtag.de<br />
BITTE<br />
ABSTAND<br />
HALTEN!<br />
Zwei Jahre ist hart darüber<br />
verhandelt worden, jetzt hat<br />
sich die CDU-Fraktion im<br />
Thüringer Landtag durchgesetzt:<br />
Der 1000-Meter-Abstand<br />
von Windrädern zu<br />
Wohnhäusern ist Gesetz!<br />
Die Regelung ist in der Bauordnung<br />
verankert worden.<br />
Damit werden die regionalen<br />
Planungsgemeinschaften<br />
und Menschen vor Ort gestärkt<br />
und eine Schutzebene<br />
vor einem unkontrollierten<br />
Heranrücken von Windkraftanlagen<br />
an die Wohnbebauung<br />
eingeführt.<br />
„Mit der Festschreibung des<br />
ostdeutschen Maßstabs von<br />
1000 Metern sind wir jetzt<br />
zu einer bürgerfreundlichen<br />
FÜR DAS GEMEINWOHL | SEITE 3 NOTARZT PER VIDEO | SEITE 8 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
Bundesweit kocht die Debatte um<br />
eine Dienstpflicht hoch. Die CDU fordert<br />
ein Gesellschaftsjahr und schlägt<br />
nun für Thüringen ein Modellprojekt<br />
mit Vorbildcharakter vor.<br />
Regelung gekommen. Unser<br />
Hauptziel war immer der<br />
Schutz der Anwohner. Wir<br />
haben Wort gehalten“, sagte<br />
der Infrastruktur-Politiker<br />
Marcus Malsch. „Wir sind<br />
nicht gegen den Ausbau der<br />
Windkraft. Aber: Die Zukunft<br />
der Windkraft kann nicht<br />
darin liegen, den Menschen<br />
immer weiter auf die Pelle zu<br />
rücken.“<br />
Die CDU-Fraktion setze auf<br />
konsequentes Repowering,<br />
so Malsch, also dem Modernisieren<br />
bestehender Anlagen.<br />
Im Vordergrund müsse der<br />
Energiebedarf stehen, nicht<br />
wilde Flächenziele. Malsch:<br />
„Megawatt statt Hektar heißt<br />
die Devise.“ SEITEN 4/5<br />
Thüringen braucht ein modernes und<br />
effizientes Gesundheitssystem. Ein<br />
Teil kann nach Vorstellung der CDU<br />
der Telenotarzt sein, der per Video<br />
einen Sanitäter vor Ort unterstützt.<br />
Windräder müssen<br />
in Thüringen<br />
künftig 1000<br />
Meter von Wohnhäusern<br />
entfernt<br />
stehen.<br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Thomas Gottweiss<br />
kämpft für eine Energiewende<br />
im Einklang mit Mensch und Natur.<br />
WÄRME-GARANTIE<br />
FÜR <strong>THÜRINGEN</strong>!<br />
Die Energie-Krise eskaliert! Ramelow-Regierung weiß einen Energiesicherungsfonds<br />
Mittelstand. Diese Menschen<br />
Immer mehr horrende<br />
das alles – macht aber nichts!<br />
mit einer Grund-<br />
müssen sich ein normales<br />
Gas- und Strom-Bescheide Rot-Rot-Grün ist sich dem wärmegarantie und einem Leben leisten können. Dafür<br />
landen in den Briefkästen Ernst der Lage noch immer Schutzschirm für Stadtwerke setzen wir uns ein.“<br />
der Bürger, der Mittelstand nicht bewusst.<br />
und kommunale Versorger Die CDU-Fraktion hatte daher<br />
kämpft ums Überleben und Die CDU-Fraktion fordert, aufspannt.<br />
Anfang September zu einem<br />
die ersten Betriebe müssen dass die Landesregierung aus CDU-Fraktionschef Mario<br />
großen Energieforum in den<br />
ihre Unternehmen sogar den mehr als 400 Millionen<br />
Voigt: „Es geht um die Thüringer Landtag eingela-<br />
schon dicht machen. Die Euro Steuermehreinnahmen arbeitende Bevölkerung, den den. Seite 3<br />
MITGLIEDER <strong>12</strong><br />
SCHULEN IN SORGE | SEITE 2 RÜCKZAHLUNGSCHAOS | SEITE 4 UNSERE | SEITE<br />
Rund 1000 Stellen bleiben unbesetzt Tausende Kleinunternehmer wurden 21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
oder werden erst gar nicht ausgeschrieben.<br />
zuletzt aufgefordert, ihre Coronahilfen Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
Die Ramelow-Regierung zurückzuzahlen. Das soll rechtswidrig hinter dem Mandat? Stephan Tiesler<br />
fährt die Thüringer Schulen auf Verschleiß.<br />
sein. Die CDU verlangt den sofortigen liebt die Natur, die Jagd und geht beim<br />
Stopp für Rückzahlungen.<br />
Bürgergespräch neue<br />
Wege.<br />
407 MILLIONEN EURO<br />
GEGEN DIE KRISE<br />
Während die Ampel-Koalition sitzung des Landtags ein und Mittelschicht bräuchten 1. November fließen, sagte<br />
in Berlin wichtige Entscheidungen<br />
407 Millionen Euro schweres Entlastung, die mit Blick auf der finanzpolitische Sprecher<br />
zur Bewältigung Rettungspaket für Thüringen die Steuermehreinnahmen der Union, Maik Kowalleck.<br />
der Energiekrise nicht trifft durchgesetzt. „Es geht jetzt auch gegeben werden könne. „In der gegenwärtigen Situation<br />
und immer weiter hinauszögert,<br />
darum, den Unternehmen Voigt: „Der Staat darf in der<br />
zählt für viele Betroffene<br />
wird hierzulande von und Menschen endlich unter Krise nicht zum Profiteur jeder Tag“, so der CDU-Politi-<br />
einem „Thüringen-Wumms“ die Arme zu greifen“, erklärte werden, sondern muss den ker. Der Gesetzentwurf fand<br />
gesprochen. Die CDU-Fraktion<br />
der Fraktionsvorsitzende Bürgern etwas zurückgeben.“ im Landtag breite Zustim-<br />
hat in einer Sonder-<br />
Mario Voigt. Mittelstand Die Hilfen sollen möglichst ab mung. Seite 6/7<br />
MITGLIEDER SEITE <strong>12</strong><br />
HILFEN FÜR KOMMUNEN | SEITE 4 ZOFF UM GRÜNES HERZ | SEITE 5 UNSERE |<br />
Seit Monaten wird über die Unterbringung<br />
Die Minderheitsregierung hat den 21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
der ukrainischen Flüchtlinge Wunsch, zum Werbe-Slogan „Das Grü-<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
in Thüringen debattiert. Jetzt hat ne Herz“ zurückzukehren, abgelehnt. hinter dem Mandat? Christina Tasch<br />
die CDU-Fraktion Finanzhilfen für die Der Begriff gehöre aber zu unserem kümmert sich seit 32 Jahren um die<br />
Kommunen durchgesetzt.<br />
Selbstverständnis, kontert die CDU. Sorgen und Nöte der Menschen.<br />
Ein Jahr <strong>HEIMAT</strong>. <strong>LAND</strong>. <strong>THÜRINGEN</strong>.<br />
Vor einem Jahr sind wir mit unserer<br />
Fraktions-Zeitung, die immer am 15. des<br />
Monats gedruckt und digital erscheint,<br />
gestartet. Ein neues Format, das - bis auf<br />
den Druck - komplett in der Fraktionsgeschäftsstelle<br />
produziert wird und Ihnen<br />
regelmäßig unsere parlamentarischen<br />
Initiativen zusammenfassen soll.<br />
Nach 11 <strong>Ausgabe</strong>n können wir sagen:<br />
Die Zeitung ist ein Erfolg. Mit der digitalen<br />
Variante erreichen wir jeden Monat<br />
Tausende Leser. Gedruckt gibt es die<br />
Zeitung in jedem Wahlkreisbüro, in den<br />
Kreisgeschäftsstellen oder als Abo-Modell,<br />
bei dem Alt-Ministerpräsident Prof.<br />
Dr. Bernhard Vogel zu den bekanntesten<br />
Lesern gehört.<br />
Wollen Sie keine <strong>Ausgabe</strong> mehr verpassen,<br />
melden Sie sich und schreiben gern<br />
Ihre Meinung an: zeitung@cdu-landtag.de<br />
KEIN GENDERN<br />
IN BEHÖRDEN<br />
AUSGABE: 11.20<strong>22</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />
Zwei Jahre lang hat die CDU-Fraktion<br />
für Verbesserungen bei den Thüringer<br />
Feuerwehren gekämpft. Jetzt hat der<br />
Landtag einen entsprechenden Antrag<br />
mehrheitlich verabschiedet.<br />
Die CDU-Fraktion hat die<br />
Landesregierung und Landtagsverwaltung<br />
aufgefordert,<br />
einen CDU-Antrag gegen das<br />
Verwenden der Gendersprache<br />
schnell umzusetzen. Der<br />
Vorschlag sieht vor, dass der<br />
Landtag, nachgeordnete<br />
Behörden und Bildungseinrichtungen<br />
in ihrer öffentlichen<br />
Kommunikation und in<br />
Publikationen auf Gender-<br />
Sternchen oder Unterstriche<br />
verzichten. Stattdessen soll<br />
eine klare und verständliche<br />
Sprache angewandt werden.<br />
Der Antrag bekam im Landtag<br />
eine Mehrheit.<br />
Das sogenannte Bürgergeld der<br />
Ampel-Koalition ist hochumstritten<br />
und wurde vom Bundesrat vorerst gestoppt.<br />
Die CDU-Fraktion kritisiert die<br />
geplante Sozialstaats-Reform.<br />
„Jetzt müssen Taten folgen“,<br />
fordert der parlamentarische<br />
Geschäftsführer der Fraktion,<br />
Andreas Bühl. Umfragen<br />
würden immer wieder<br />
zeigen, dass die Bevölkerung<br />
die Gendersprache mit einer<br />
übergroßen Mehrheit ablehne.<br />
Das und einen ensprechenden<br />
Beschluss des Parlaments<br />
dürfe die Regierung<br />
nicht ignorieren.<br />
Bühl: „Ankündigungen der<br />
Ramelow-Regierung, man<br />
wolle den Antrag nicht<br />
umsetzen, offenbaren ein<br />
fragwürdiges Demokratieverständnis.“<br />
SEITE 8<br />
FÜR DIE FEUERWEHREN | SEITE 4 KEIN BÜRGERGELD | SEITEN 6/7 UNSERE MITGLIEDER | SEITE <strong>12</strong><br />
21 Abgeordnete sitzen für die CDU im<br />
Landtag. Doch wer sind die Menschen<br />
hinter dem Mandat? Henry Worm ist<br />
Vizepräsident des Landtags und hat<br />
eine Leidenschaft für Südamerika.
SEITE 11<br />
Keine Zwangsfusionen<br />
unserer Schulen<br />
„Rot-Rot-Grün will die Thüringer<br />
Regelschulen abwickeln und die<br />
Noten in vielen Fächern abschaffen.<br />
Damit soll nicht nur das Leistungsprinzip,<br />
sondern nach den<br />
Förderschulen auch die nächste<br />
Schulart auf dem Altar des linksgrünen<br />
Einheitswahns geopfert<br />
werden.“ So hat CDU-Bildungspolitiker<br />
Christian Tischner im<br />
Landtag auf die Pläne für ein<br />
neues Schulgesetz der Ramelow-<br />
Regierung reagiert.<br />
Tischner erinnerte daran, dass<br />
weit über 1000 Lehrerstellen im<br />
Freistaat unbesetzt sind, Thüringen<br />
Spitze bei Langzeiterkrankten<br />
oder auch Schulabgängern<br />
ohne Abschluss ist. „Wir haben<br />
zehn Prozent Unterrichtsausfall<br />
Das Bildungssystem ist<br />
an der Belastungsgrenze.<br />
Christian Tischner | Bildungspolitischer Sprecher<br />
und sind beim Lesen auf dem<br />
letzten Platz. Gleichzeitig wird<br />
den Schulen immer mehr zugemutet.<br />
Wir haben ein maximales<br />
Qualitätsproblem, das Bildungssystem<br />
ist an der Belastungsgrenze<br />
angekommen“, so Tischner.<br />
Zwangsfusionen von funktionierenden<br />
Grund- und Regelschulen<br />
seien genauso wenig eine<br />
Antwort wie die Abschaffung der<br />
Noten in Sport, Musik oder Kunst.<br />
Die CDU hat einen eigenen Antrag zum Schulgesetz eingereicht.<br />
Wellnessbad<br />
dunkles<br />
englisches<br />
Bier<br />
<strong>12</strong><br />
Dreifingerfaultier<br />
britischer<br />
Sagenkönig<br />
Lösungswort<br />
Gebäck,<br />
Unterlage<br />
für<br />
Konfekt<br />
Bad im<br />
Spessart<br />
Transportschiff<br />
für Erdöl<br />
14 4. Fall)<br />
Noahs<br />
7 10<br />
schwed.<br />
Poplegende<br />
niemand;<br />
nichts<br />
Schuldsumme,<br />
Fehl-<br />
9 betrag<br />
1<br />
Artikel<br />
nicht aus<br />
2 5 Inseln<br />
11<br />
Bad an<br />
der Lahn<br />
Teil des<br />
Gesichts<br />
6<br />
russische<br />
Stadt in<br />
Sibirien<br />
persönl.<br />
Fürwort<br />
(3. und<br />
großer römischer<br />
Beutel,<br />
Behältnis Sonnengott<br />
aus Stoff<br />
10. Buchstabe<br />
des<br />
deutschen<br />
Alphabets<br />
ungebraucht<br />
unnachgiebig,<br />
hart<br />
englischer<br />
eingeschaltet,<br />
höchste<br />
römische Assistent<br />
Himmelsgöttin<br />
Musical<br />
von<br />
A. Lloyd<br />
Webber<br />
ältester<br />
Sohn<br />
schnell,<br />
blitzartig<br />
13 3 8 4<br />
eine der<br />
Nordfriesischen<br />
Rätselfreund<br />
Wind<br />
am<br />
Gardasee<br />
Raubfisch<br />
franz.<br />
Herrscheranrede<br />
Honigwein<br />
spanische<br />
Hauptstadt<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 <strong>12</strong> 13 14<br />
* Um an der Verlosung<br />
teilzunehmen, müssen Sie<br />
mindestens 16 Jahre alt<br />
sein und den Hauptwohnsitz<br />
in Thüringen haben.<br />
Die Preise werden direkt<br />
nach Einsendeschluss<br />
verlost und der Gewinner<br />
telefonisch benachrichtigt.<br />
Eine Auszahlung<br />
des Gewinns ist nicht<br />
möglich, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Quiz-<br />
Teilnehmer erklären sich<br />
damit einverstanden, dass<br />
ihnen die CDU-Fraktion<br />
künftig Informationen<br />
zum aktuellen politischen<br />
Geschehen in Thüringen<br />
zusendet. Die CDU-Fraktion<br />
verwendet die Daten<br />
ausschließlich für interne<br />
Zwecke.<br />
Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie die<br />
Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Bluetooth-Lautsprecher.<br />
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2023. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort, Ihren vollen<br />
Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />
E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt
SEITE <strong>12</strong><br />
90 Jahre Bernhard Vogel –<br />
ein echter Jahrhundertpolitiker<br />
„Ich habe das unverdiente Glück<br />
gehabt, ein paar Kilometer weiter<br />
westlich zu wohnen und habe<br />
40 Jahre in Freiheit gelebt. Und<br />
wenn man jetzt gebraucht wird,<br />
zum Aufbau eines neuen Landes,<br />
dann hat man eigentlich die verdammte<br />
Pflicht, sich dafür zur<br />
Verfügung zu stellen.“ – Das sagt<br />
Bernhard Vogel auf die Frage,<br />
warum er damals keine Sekunde<br />
gezögert hat, sich als Ministerpräsident<br />
für den Freistaat Thüringen<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Das Zitat zeigt, wie Bernhard<br />
Vogel auf die Deutsche Einheit<br />
und seine historische Aufgabe<br />
als Thüringer Ministerpräsident<br />
blickt. Sein Pflichtbewusstsein<br />
und seine Leidenschaft für die<br />
Belange der Menschen in Thüringen<br />
haben diese Entscheidung<br />
geprägt. Mit mehr als 30 Jahren<br />
Regierungserfahrung, davon über<br />
20 Jahre Ministerpräsident in<br />
zwei Bundesländern, ist Bernhard<br />
Vogel ein echter Jahrhundertpolitiker!<br />
Als einer von wenigen westdeutschen<br />
Politikern hat er immer an<br />
die Wiedervereinigung geglaubt.<br />
Während andere die Menschen in<br />
der DDR aufgegeben haben, hat<br />
Vogel sich in Form von Besuchen<br />
sowie offiziellen und inoffiziellen<br />
Kontakten immer wieder dafür<br />
eingesetzt, dass die Deutsche<br />
Einheit nicht aus dem Blick gerät.<br />
„Es gab ein Ministerium für<br />
gesamtdeutsche Fragen, ein<br />
Ministerium für gesamtdeutsche<br />
Antworten hat es nicht gegeben“,<br />
betonte Vogel immer wieder. Wie<br />
kaum ein anderer hat er deshalb<br />
an der Formulierung der Antworten<br />
gearbeitet. Prinzipientreue<br />
mit Toleranz zu verbinden,<br />
zuzuhören, andere Meinungen<br />
zu Wort kommen lassen und<br />
diese ernst nehmen, einen<br />
festen Standpunkt zu haben und<br />
gleichzeitig andere Sichtweisen<br />
einzubinden – diese Fähigkeit<br />
zeichnet den Jahrhundertpolitiker<br />
Bernhard Vogel aus.<br />
Als Mensch ist er stark in seinem<br />
Glauben verwurzelt. Schon früh<br />
hat er sich in der katholischen<br />
Jugendbewegung engagiert, später<br />
intensiv mit der katholischen<br />
Soziallehre beschäftigt. „Ich habe<br />
das Glück, heute unter dem achten<br />
Papst zu leben. Sechs davon<br />
habe ich gekannt“, sagt Vogel.<br />
Das christliche Menschenbild<br />
bildet dabei die Grundlage seines<br />
politischen Denkens. Aber auch<br />
Bodenständigkeit, Empathie<br />
und Zuversicht haben ihn zum<br />
beliebten Thüringer Landesvater<br />
gemacht. Er hat es geschafft,<br />
den Freistaat nach 40 Jahren<br />
SED-Diktatur und Planwirtschaft<br />
erfolgreich wieder aufzubauen<br />
und den Menschen eine Perspektive<br />
zu geben. Er ist ein echter<br />
Glücksfall für Thüringen!<br />
CDU-Fraktionschef Mario Voigt<br />
betont: „Das Ziel der Deutschen<br />
Einheit, die Aussöhnung mit<br />
unseren europäischen Nachbarn,<br />
die Verfassung unserer parlamentarischen<br />
Demokratie,<br />
die Stärkung der<br />
Länder in unserem<br />
föderalen Bundesstaat:<br />
Zu all<br />
diesen Themen<br />
hat Bernhard Vogel<br />
als politischer<br />
Vordenker wichtige Impulse<br />
gesetzt.“ Dafür danken wir ihm<br />
sehr und wünschen alles Gute<br />
zum Geburtstag!<br />
Bernhard Vogel hat<br />
sich in seiner Zeit<br />
als MP in Rheinland-<br />
Pfalz und Thüringen<br />
um die Einheit verdient<br />
gemacht.