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Snowtimes Arosa Lenzerheide 2023

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snowtimes.online<br />

SNOWTIMES<br />

Wintermagazin <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> <strong>2023</strong><br />

Schweizerhof <strong>Lenzerheide</strong><br />

Wo Nachhaltigkeit gross geschrieben wird<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

Im Interview: Philipp Holenstein u. Thomas Küng<br />

FITPA – Fitness-Partner<br />

Wellnessanlagen auf höchstem Niveau<br />

Skischule <strong>Arosa</strong><br />

«Skeacher» direkt auf der Piste buchen<br />

Waldhotel <strong>Arosa</strong><br />

Entspannung und Genuss<br />

Appenzeller Alpenbitter<br />

Tradition und Innovation<br />

Guarda Val Maiensäss<br />

Das romantischste Berghotel der Schweiz<br />

Hustee<br />

Hausgemachter Tee aus <strong>Arosa</strong><br />

Tanzgarten <strong>Arosa</strong><br />

Ab dem 4. Februar in der «Alp<strong>Arosa</strong>»<br />

Rhätische Bahn<br />

Weltrekord<br />

Parpaner Rothorn<br />

Die Reise in den siebten Himmel


Auszeichnungen GIN 27<br />

APPENZELL – SWITZERLAND<br />

Neuheit<br />

Appenzeller Alpenbitter AG<br />

9050 Appenzell, Schweiz<br />

www.gin27.ch<br />

2 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong><br />

Brenntradition, Bodenständigkeit und Charakter:<br />

Dafür steht das Qualitätsprodukt GIN 27 aus Appenzell.<br />

Die Neuheiten GIN 27 WOODLAND und GIN 27 WOODFIRE<br />

werden mit handgepflückten Tannentrieben aus dem<br />

firmeneigenen Wald verfeinert.


Editorial<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Artikel<br />

Thomas Müller (Herausgeber), Malin Müller<br />

(Chefredaktorin)<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Es freut mich ausserordentlich, Ihnen<br />

die erste SNOWTIMES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

Ausgabe präsentieren zu dürfen.<br />

Seit Jahren geben mein Vater und ich<br />

bereits das SNOWTIMES St. Moritz und Zermatt<br />

heraus. Im Fokus stehen in unseren Magazinen<br />

Geschichten rund um die Destination<br />

mit Erlebnissen, Gastronomie, Hotellerie und<br />

Lifestyle. Mit unserem Wintermagazin möchten<br />

wir die Gäste in <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> für<br />

die Destination inspirieren und ihnen das<br />

wunderbare Skigebiet näherbringen.<br />

Die Idee, das SNOWTIMES <strong>Arosa</strong><br />

<strong>Lenzerheide</strong> zu lancieren, kommt nicht von<br />

ungefähr. Wir haben eine langjährige Verbindung<br />

zu <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> und kommen<br />

seit über 25 Jahren, jedes Jahr für unseren<br />

Skiurlaub, in die Winterdestination. Ich<br />

lernte hier in <strong>Arosa</strong> Skifahren. Meine Erinnerungen<br />

an den «Skichindi» sind zwar<br />

nicht gerade die besten, das lag nicht etwa<br />

an meinen Lehrerinnen, nein, ich hatte einfach<br />

keine Lust. Am letzten Tag in der «Skichindi»-Woche,<br />

als der Osterhase kam, hat<br />

es mir, welch Wunder, auf einmal gefallen.<br />

Natürlich überwiegen aber die positiven und<br />

schönen Erinnerungen, ansonsten würde ich<br />

nicht jedes Jahr immer wieder zurückkehren.<br />

Die Freude, nun endlich das SNOW-<br />

TIMES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> in den Händen<br />

zu halten, ist gross. An dieser Stelle möchte<br />

ich meinen grossen Dank unseren Partnern<br />

und Inserenten aussprechen, welche uns viel<br />

Vertrauen schenkten und in der Erstausgabe<br />

mit dabei sind! Ein spezieller Dank geht an<br />

Jens Fischer, Direktor Waldhotel <strong>Arosa</strong>, welcher<br />

uns von der ersten Minute an unterstützte.<br />

Die Lancierung unseres SNOWTI-<br />

MES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> feierten wir am 15.<br />

Dezember mit einer Vernissage im Waldhotel<br />

<strong>Arosa</strong> mit unseren Partnern und geladenen<br />

Gästen. Die Vernissage werden wir<br />

jährlich durchführen, jeweils abwechselnd<br />

in <strong>Arosa</strong> und <strong>Lenzerheide</strong>.<br />

Nun wünsche ich Ihnen gute Unterhaltung<br />

mit dem SNOWTIMES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

und freue mich mit Ihnen auf einen<br />

sonnigen, schneereichen, gesunden und unvergesslichen<br />

Winter 2022/<strong>2023</strong> in <strong>Arosa</strong><br />

<strong>Lenzerheide</strong>!<br />

Herzlichst<br />

Malin Müller, Chefredaktorin<br />

3 Editorial<br />

4–7 <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

Bergbahnen im Interview<br />

8–11 Waldhotel <strong>Arosa</strong><br />

Entspannung und Genuss<br />

12–15 Appenzeller Alpenbitter<br />

Tradition und Innovation<br />

17 FITPA – Fitness-Partner<br />

Wellnessanlagen<br />

19 Guarda Val Maiensäss<br />

Romantisches Berg hotel<br />

20–21 Tanzgarten <strong>Arosa</strong><br />

Ab 4. Feb. in der «Alp<strong>Arosa</strong>»<br />

22–24 Ferienregion <strong>Lenzerheide</strong><br />

Sportlich, gemütlich<br />

25 Parpaner Rothorn<br />

Die Reise in den 7. Himmel<br />

27–29 Schweizerhof <strong>Lenzerheide</strong><br />

Nachhaltigkeit wird gelebt<br />

30–31 Skischule <strong>Arosa</strong><br />

«Skeacher»<br />

33–35 <strong>Arosa</strong>: Eine Reise wert<br />

Innovativer Wintersportort<br />

36–37 Hustee<br />

Tee aus <strong>Arosa</strong><br />

38–39 Rhätische Bahn<br />

Weltrekord<br />

Coverbild: Malin Müller<br />

Impressum<br />

SNOWTIMES | Das Wintermagazin | Regionale Ausgabe <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> | www.snowtimes.online<br />

Herausgeber<br />

Dietschi Print&Design AG<br />

Thomas Müller<br />

Ziegelfeldstrasse 6<br />

4601 Olten<br />

062 205 75 75<br />

thomas.mueller@dietschi.ch<br />

Chefredaktion <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

Malin Müller<br />

malin.mueller@dietschi.ch<br />

Grafik / Layout<br />

Iliana Iseli<br />

iliana.iseli@dietschi.ch<br />

Anzeigenverkauf<br />

Malin Müller<br />

malin.mueller@dietschi.ch<br />

Auflage / Verteilung<br />

7’000 Ex., 21’000 Leser<br />

(davon 4’000 Ex. vià PromoPost)<br />

Erscheint<br />

1 × jährlich<br />

(im Dezember)<br />

Druck<br />

Dietschi Print&Design AG Olten<br />

www.dietschi.ch<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 3


<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong>: Eines der grössten<br />

zusammenhängenden Skigebiete der Alpen<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

Auch dieser Winter wird anders und gerade für die Skigebiete eine grosse Herausforderung. Für<br />

die diesjährige Neulancierung unseres SNOWTIMES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> führten wir im September<br />

2022 ein Interview mit Philipp Holenstein, CEO <strong>Arosa</strong> Bergbahnen AG und Thomas Küng, CEO<br />

<strong>Lenzerheide</strong> Bergbahnen AG. Wir unterhielten uns über die Inflation, Preisanstiege im Energiebereich,<br />

den Fachkräftemangel, die Positionierung der Destination und welche Ziele <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

für die Zukunft verfolgt.<br />

Skifahren am Rothorn, <strong>Lenzerheide</strong><br />

Der vergangene Sommer war geprägt von<br />

volatilen Preisen mit starken Preisanstiegen,<br />

namentlich Benzin, Diesel, Öl<br />

bzw. allgemein Energie. Diese Preissteigerungen<br />

haben ja auch enorme Auswirkungen<br />

auf die Bergbahnen, ob Strom<br />

für Bergbahnen oder Diesel für Pistenfahrzeuge,<br />

um nur zwei Beispiele zu<br />

nennen. Was heisst dies nun konkret für<br />

die Bergbahnen von der Kostenseite und<br />

deren Kalkulation her?<br />

Küng: Entscheidend bezüglich der Frage, ob<br />

grössere Mehrkosten in Kauf genommen<br />

werden müssen, ist der Erneuerungszeitpunkt<br />

der häufig mehrjährigen Energielieferverträge.<br />

Pech hatte, wer fürs <strong>2023</strong> im Frühling<br />

2022 neu abschliessen musste. Die <strong>Lenzerheide</strong><br />

Bergbahnen AG rechnet mit Mehrkosten<br />

in einer Grössenordnung von fast<br />

einer Million Schweizerfranken, obwohl wir<br />

grösstenteils gesicherte Verträge hatten.<br />

Holenstein: Beim Strom wird es bei uns<br />

auch eine Preiserhöhung und dementsprechend<br />

Mehrkosten geben, aber im verträglichen<br />

Ausmass. In der Gastronomie<br />

steigen die Warenkosten, da die Lebensmittel<br />

ebenfalls teurer werden.<br />

Können auch Sie Ihre Ticket-Preise wie<br />

die Tankstellen, die Lebensmittel-Geschäfte,<br />

die Airlines etc. einfach kurzfristig<br />

nach oben anpassen, um die steigenden<br />

Kosten auf die Kunden abzuwälzen?<br />

Küng: Der Vorverkauf der Jahreskarten findet<br />

üblicherweise bis Ende April statt. Eine<br />

kurzfristige Reaktion ist daher nicht mehr<br />

möglich. Bei den Tageskarten haben wir dynamische<br />

Preise. Trotzdem haben wir beschlossen,<br />

die Preise für den Winter auf dem<br />

Vorjahresniveau zu halten. Im Hintergrund<br />

machen wir uns natürlich auch Gedanken betreffend<br />

dem aktuellen Eurokurs, was unsere<br />

Überlegungen und unser Handeln beeinflusst.<br />

Wir müssen hier vorsichtig sein, damit<br />

wir konkurrenzfähig mit den Destinationen<br />

im Ausland bleiben können.<br />

Holenstein: Wir beobachten das Ganze bereits<br />

für das nächste Jahr, nicht nur in Bezug<br />

4 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


auf die Skitickets, sondern auch auf die<br />

Gastronomiepreise. Auf Januar könnten<br />

Lohnanpassungen zum Thema werden, da<br />

spielen viele Faktoren zusammen, die wir<br />

einkalkulieren müssen.<br />

Sehen Sie ein Risiko in der aktuellen<br />

Stromsituation bzw. von möglichen<br />

Einschränkungen? Gegebenenfalls ja,<br />

welche Vorkehrungen treffen Sie?<br />

Holenstein: Wenn die angeordneten Stromsparmassnahmen<br />

in Form von Kontingentierungen<br />

vom Bund kommen, müssen wir vorbereitet<br />

sein und uns mit den entsprechenden<br />

Szenarien auseinandersetzen. Natürlich sind<br />

wir jetzt an der Ausarbeitung von «was wäre<br />

wenn Plänen», dies könnten dann z. B. verkürzte<br />

Betriebszeiten der Bergbahnen sein,<br />

Ruhetage in Gastronomiebetrieben, etc. Entscheidend<br />

ist für uns aber, dass wir die Pisten<br />

beschneien können. Hier dürfen wir<br />

keine Einschränkungen haben. Die Pistenbeschneiung<br />

ist die Grundlage, damit die<br />

Wintersaison in <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> überhaupt<br />

stattfindet und somit massgebend für<br />

alle Leistungsträger.<br />

Küng: Wir haben in den letzten Jahren bereits<br />

viele Stromsparmassnahmen umgesetzt<br />

und wir werden auf diesen Winter hin weitere<br />

Massnahmen umsetzen. Teilweise ziehen<br />

wir bereits geplante Massnahmen nun<br />

einfach vor. Auch müssen wir vorbereitet<br />

sein, sollte es zu einem Blackout kommen,<br />

sei dieser geplant oder ungeplant. Wir versuchen<br />

aber so lange wie möglich die Leistungen<br />

für den Gast aufrecht zu erhalten und<br />

an Orten zu sparen, wo es der Gast am wenigsten<br />

bemerkt. Die ganze Situation ist klar<br />

eine grosse Herausforderung für uns.<br />

Gibt es auch in der Bergbahn-Branche<br />

Lieferengpässe wie in vielen anderen<br />

Branchen?<br />

Küng: Es hat uns nicht so stark getroffen. Es<br />

gab teils kleinere Verzögerungen, welche<br />

aber keinen Einfluss auf die Wintersaison<br />

haben. Im Kerngeschäft spüren wir nichts.<br />

Generell ist von uns mehr Flexibilität gefordert,<br />

sowohl bei den Investitionen, als<br />

auch in der Planung, das gehört je länger je<br />

mehr zum Alltag.<br />

Holenstein: Auch bei uns gab es kleine Verzögerungen<br />

aber nicht so, dass wir Projekte<br />

nicht hätten umsetzen können. Es ist jetzt<br />

vor allem wichtig, dass wir dies nun bei zukünftigen<br />

Investitionen einkalkulieren und<br />

bedenken, dass die Lieferfristen sich verlängern<br />

könnten.<br />

«Entscheidend ist für uns, dass wir die<br />

Pisten beschneien können. Hier dürfen<br />

wir keine Einschränkungen haben. Die<br />

Pistenbeschneiung ist die Grundlage,<br />

damit die Wintersaison überhaupt stattfindet<br />

und somit massgebend für alle<br />

Leistungsträger.»<br />

Philipp Holenstein<br />

Skifahren auf der Black Diamond Slope, Piste 12, <strong>Arosa</strong><br />

Sehen Sie mit Blick auf den Tourismus in<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> im Wechsel-Kurs<br />

Schweizer Franken zu Euro eher Vorteile<br />

oder eher Nachteile?<br />

Holenstein: Ganz klar Nachteile. Wir sind<br />

stark vom Schweizer Markt abhängig aber<br />

auch vom Euroraum. In den letzten Jahren,<br />

während Corona, konnten wir viele Gäste<br />

aus Deutschland und Benelux wieder gewinnen,<br />

weil im Ausland die Skigebiete geschlossen<br />

blieben oder starke Einschränkungen<br />

verordnet wurden. Aktuell liegt der<br />

Kurs unter einem Franken, das tut weh in der<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Für den Tourismus ist<br />

es sehr ungünstig. Der Anreiz, die Skiferien<br />

in Österreich zu verbringen steigt wieder an,<br />

auch bei den Schweizer Gästen.<br />

Küng: Wir müssen sehr effizient sein und<br />

können nicht mit der gleichen Marge rechnen<br />

wie ein Skigebiet in der selben Grösse<br />

im Ausland, weil der Preisdruck durch den<br />

Wechselkurs besteht.<br />

Welche Schlüssel-Projekte stehen für die<br />

nächsten 1-2 Jahre bei den Bergbahnen<br />

an und was waren die wichtigsten<br />

Investitionen der letzten 3-5 Jahre?<br />

Holenstein: Wir wollen uns qualitativ weiterentwickeln.<br />

Wir wollen nicht zwingend grösser,<br />

sondern besser werden. In den letzten<br />

drei bis fünf Jahren haben wir alte Schneeanlagen<br />

ersetzt, 2019 wurde die Sesselbahn<br />

Brüggerhorn erneuert, die Black Diamond<br />

Slope wird neu technisch beschneit, was sehr<br />

gut angekommen ist, wir haben in Kinder-<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 5


länder und Schneesporterlebniswelt Tschuggen<br />

investiert. Ein Projekt, welches für<br />

nächstes Jahr ansteht, ist die Weiterentwicklung<br />

der Kuhbar in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt Chur. Es wird ab nächstem<br />

Sommer einen fixen Neubau geben mit einer<br />

Photovoltaik Anlage im Dach integriert.<br />

Eine weitere grosse Investition auf Seiten<br />

<strong>Arosa</strong>, welche fürs 2026 geplant ist, ist der<br />

Neubau der Gondelbahn <strong>Arosa</strong>-Hörnli Express.<br />

Die stetigen Investitionen in die qualitative<br />

Weiterentwicklung sind zentral, gerade<br />

auch in schwierigen Zeiten darf man<br />

nicht stehen bleiben.<br />

Küng: <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> hat in den letzten<br />

Jahren viel in die Inszenierung der Pisten investiert.<br />

Wir gehören zu den Schweizer Skigebieten<br />

mit den meisten inszenierten Pisten.<br />

Auf Seite <strong>Lenzerheide</strong> ist der Light Ride entstanden,<br />

ein interaktives Schlittelerlebnis<br />

oder die Globi-Piste für Kinder mit verschiedenen<br />

Stationen während dem Skifahren. In<br />

Zukunft möchten wir uns in diesem Bereich<br />

haben zum Ziel einen unserer Speicherseen<br />

zu vergrössern, damit wir schneller und effizienter<br />

Beschneien können zu Beginn der<br />

Saison. 2024/2025 wird die Sesselbahn Täli<br />

ersetzt, was auch eine grössere Investition<br />

sein wird. Wir sind zudem daran, das fünfte<br />

Solarkraftwerk zu bauen.<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> gehört, gemäss<br />

verschiedener Auszeichnungen, zu einem<br />

der besten Skigebiete der Alpen und seit<br />

der Verbindung der beiden Ski-Resorts<br />

im 2014 zudem zu einem der grössten.<br />

Was unterscheidet <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> von<br />

anderen Skigebieten? Die Pisten sind ja<br />

überall weiss und die Anlagen modern<br />

und komfortabel.<br />

Küng: Die Vielfalt unserer Pisten ist sehr<br />

gross. Die ganzen 225 Pistenkilometer sind<br />

zusammenhängend erlebbar, es gibt keine<br />

Skigebiets-Unterbrüche. Auf Seite <strong>Lenzerheide</strong><br />

haben wir viele Pisten im Wald und<br />

viele Talabfahrten mit Ski-in und Ski-out<br />

Thomas Küng<br />

Möglichkeiten fast in der ganzen Destination.<br />

Wir haben verschiedene Talseiten,<br />

Gäste können quasi der Sonne nach Skifahren.<br />

Und wir haben viele Kinderländer,<br />

da muss man weit gehen, um so viele Kinderländer<br />

in einer Destination zu finden.<br />

Holenstein: Das ist noch schwierig zu sagen,<br />

andere machen es auch sehr gut. Die guten<br />

Skigebiete werden auch immer besser. Für<br />

mich ist der vielfältige landschaftliche Approach<br />

ein besonderes Merkmal. Die Verbindung<br />

mit der Urdenbahn, mit 12 m/s<br />

Fahrgeschwindigkeit, die schnellste Personenbeförderungsbahn<br />

in der Schweiz, ist<br />

etwas Spezielles, das uns einzigartig macht.<br />

Wir haben mit der Verbindung 225 Pistenkilometer<br />

zusammenhängend am Stück,<br />

hohe Abwechslung ist garantiert. Daher<br />

kommt auch unser Claim «zwei Herzen ein<br />

Skigebiet» – die Unterschiedlichkeit der beiden<br />

Destinationen leben lassen und akzeptieren,<br />

trotzdem sind wir eins.<br />

Skifahren <strong>Lenzerheide</strong> Westseite<br />

<strong>Arosa</strong> und <strong>Lenzerheide</strong> sind regelmässige<br />

Weltklasse-Event Austragungsorte: in<br />

<strong>Arosa</strong> der Skicross- und in <strong>Lenzerheide</strong><br />

der Ski-Weltcup. Was bedeuten diese<br />

Events für <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong>?<br />

Holenstein: Wir haben beide eine lange<br />

Weltcup Tradition. <strong>Arosa</strong> hat sich über die<br />

Jahre auf den Skicross spezialisiert. Das Ziel<br />

ist es, TV-Bilder von <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> Anfang<br />

Winter in die Welt rauszutragen. Wir<br />

haben keine Ansprüche oder Ziele noch in<br />

eine andere Liga aufzusteigen.<br />

Küng: Wir haben ebenfalls eine lange Tradition<br />

mit dem Skiweltcup. Früher wurden<br />

die Rennen am Scalottas gefahren, heute finden<br />

die Rennen am Heimberg statt. Wir erreichen<br />

dadurch eine internationale Ausstrahlung<br />

unserer Kernkompetenz Winterund<br />

Skisport. Unsere Leidenschaft für den<br />

Skisport können wir mit den Emotionen des<br />

Weltcups verbinden.<br />

noch weiterentwickeln. Ziel ist nicht ein<br />

«Halli-Galli-Skigebiet» zu werden, aber wir<br />

möchten viele schöne Inszenierungen haben,<br />

die dem Gast einen Mehrwert bieten. Für<br />

den Sommer planen wir z. B. einen Erlebnisweg<br />

für Kinder auf dem Parpaner Rothorn.<br />

Eine weitere grosse Investition gibt es im<br />

Bereich Wassermanagement. Für die Pisten-<br />

Besch neiung brauchen wir mehr Wasser und<br />

entsprechend mehr Speicherkapazität. Wir<br />

Im 2029 engagieren sich die Bergbahnen<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> gemeinsam mit dem<br />

Verband Special Olympics sowie weiteren<br />

Destinationen in Graubünden u.a. auch<br />

für die World Winter Games – dieser<br />

internationale Anlass richtet sich an<br />

2500 Athletinnen und Athleten mit Beeinträchtigung.<br />

Ein soziales Engagement?<br />

Holenstein: Die Austragung der Special<br />

Olympics kamen über einen politischen Weg<br />

6 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


zustande. <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> wäre ja auch<br />

Austragungsort für die Olympischen Winterspiele<br />

2026 gewesen, daher haben wir uns<br />

als Destination sehr schnell commitet. Ich<br />

finde es eine tolle Geschichte, dass wir einen<br />

solchen Event für Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

ermöglichen können.<br />

Küng: Von unserer Seite her ist es ein soziales<br />

Engagement. Auf Seite <strong>Lenzerheide</strong> finden<br />

keine alpinen Wettkämpfe statt.<br />

Überall hören wir von Engpässen bei<br />

Mitarbeitenden, insbesondere auch in<br />

Fachbereichen. Wie verhält sich dieses<br />

Thema im Skigebiet von <strong>Arosa</strong><br />

<strong>Lenzerheide</strong>?<br />

Holenstein: Wir sind stark von Saisonmitarbeitenden<br />

abhängig. Gerade in der Gastronomie<br />

ist es aktuell sehr anspruchsvoll,<br />

gutes Personal zu finden. Wir bei den Bergbahnen<br />

haben den Vorteil, dass wir eigene<br />

Personalliegenschaften haben, sonst wäre es<br />

schwierig. Wir sind auch abhängig von den<br />

Mitarbeitenden aus dem Ausland, ohne welche<br />

ein Betrieb der Bahnen und Gastronomie<br />

nicht möglich wäre. Dazu kommt natürlich<br />

auch, dass wir in der Tourismusbranche<br />

nicht mit den Löhnen einer Bank locken<br />

können. Das war aber schon immer so. Bei<br />

uns steht mehr das Erlebnis im Zentrum –<br />

eine sinnstiftende Arbeit, eine gute Zeit mit<br />

Freunden, die Skipiste direkt vor dem Haus<br />

– das müssen wir auch wieder vermehrt so<br />

verkaufen.<br />

Küng: Stand heute finden wir noch Leute.<br />

Allerdings erhalten wir pro Stelle weniger<br />

qualifizierte Bewerbungen und somit ist die<br />

Herausforderung grösser, die guten Leute zu<br />

finden. Auch in der Gastronomie sind wir<br />

nicht allzu stark betroffen und finden unser<br />

Personal noch.<br />

Wir lesen viel über Klima-Veränderungen<br />

und damit verbunden auch über die<br />

Erderwärmung. Was sind die grössten<br />

Philipp Holenstein<br />

Skifahren auf der Black Diamond Slope, Piste 12, <strong>Arosa</strong><br />

Herausforderungen in Bezug auf die<br />

Klima-Veränderungen bei den Bergbahnen?<br />

Küng: Wir müssen in erster Linie flexibler<br />

werden. Wir müssen kurzfristige Änderungen<br />

des Angebots machen können, z. B. länger<br />

mit dem Sommerangebot fahren oder je<br />

nach Situation im Winter kreativ sein, damit<br />

die Gäste etwas machen können am Berg. Es<br />

wird gewisse Verschiebungen geben zwischen<br />

den Saisons. Der Sommer wird tendenziell<br />

länger und der Winter kürzer. Das<br />

bereitet uns natürlich Sorge, da der Grossteil<br />

des Umsatzes während der Wintersaison generiert<br />

wird. Im Fokus steht hier klar der<br />

Ausbau der technischen Beschneiung um<br />

somit eine grössere Sicherheit für die Zukunft<br />

herzustellen.<br />

Holenstein: Da bin ich ganz bei Thomas.<br />

Zudem lohnt sich ein Blick im Internet auf<br />

unsere Massnahmen im Bereich Nachhaltigkeit<br />

zu werfen. Wir machen schon viel, künftig<br />

stehen Investitionen in erneuerbare<br />

Energiegewinnung am Berg weit oben auf<br />

der Prioritätenliste, mit dem Ziel, die Eigenversorgung<br />

zu erhöhen.<br />

Ich erlaube mir noch drei persönliche<br />

Fragen an Sie: Was bringt Sie als<br />

Bergbahnen-CEO aus der Ruhe?<br />

Küng: Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch,<br />

wenn etwas nicht schnell genug voran geht,<br />

bringt mich das aus der Ruhe – ich arbeite<br />

daran, dies zu verbessern.<br />

Holenstein: Lethargie und Unehrlichkeit<br />

Gehen Sie auch privat auf die Pisten von<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong>?<br />

Küng: Ja, ich bin oft mit meiner Familie<br />

unterwegs. Mittlerweile fährt auch der<br />

Kleinste Ski. Wir bleiben noch auf der Seite<br />

<strong>Lenzerheide</strong>, da wir den blauen Pisten nachgehen.<br />

Holenstein: Ja, ich bin auch oft im Skigebiet<br />

unterwegs. Mein persönliches Highlight ist,<br />

wenn wir im Winter jeweils unsere Meetings<br />

haben und uns im Skigebiet treffen – das ist<br />

für mich immer ein schönes Erlebnis.<br />

Haben Sie eine Lieblings-Abfahrt?<br />

Holenstein: Black Diamond<br />

Küng: Die Schwarze – Stätzerhorn – bei den<br />

schwarzen Pisten sind wir uns nie einig (lacht).<br />

Beschreiben Sie <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> in<br />

drei Worten.<br />

Küng: Zwei Herzen ein Skigebiet – sind<br />

jetzt halt vier Wörter<br />

Holenstein: Dauerhaft herausragend – und<br />

das sind halt nur zwei Wörter (lacht)<br />

Was wünschen Sie sich für den bevorstehenden<br />

Winter?<br />

Küng: Schnee und Strom<br />

Holenstein: Zufriedene Gäste und zufriedene<br />

Mitarbeitende<br />

Wo stehen die Bergbahnen von <strong>Arosa</strong> und<br />

<strong>Lenzerheide</strong> im 2030?<br />

Holenstein: Anspruch top Destinationen im<br />

Europaraum als Ganzjahres-Destination –<br />

11-Monats-Destination bei den Bergbahnen<br />

mit einem hohen Qualitätsanspruch – an der<br />

Spitze der Ski- und Bikegebiete in der<br />

Schweiz – Winter punkto Anzahl Gäste bei<br />

der Spitze mit dabei sein, Top 5 im Alpenraum.<br />

Küng: Ich kann nur zustimmen. Das hätte<br />

ich nicht anders formulieren können.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 7


Waldhotel <strong>Arosa</strong> – ein<br />

Ort der Entspannung<br />

und des Genusses<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

Umgeben von verschneiten Tannenwäldern, mit schönstem Ausblick auf die umliegenden Gipfel, liegt<br />

das Waldhotel <strong>Arosa</strong>. Das 4-Sterne Superior Haus hat einiges zu bieten. Entspannung im 1800 m 2<br />

grossen Waldhotel SPA, Genussmomente im mit 16 Gault Millau ausgezeichneten «Kachelofa-Stübli»<br />

und Ski-in Ski-out für alle Sportbegeisterten.<br />

Das Waldhotel <strong>Arosa</strong> direkt an der Skipiste<br />

365 Kurven<br />

Welch magnetischer Reiz von <strong>Arosa</strong><br />

ausgeht, zeigt sich alleine schon daran, dass<br />

Menschen überhaupt dorthin reisen. Die<br />

Fahrt nach <strong>Arosa</strong> mit dem Auto ist die reinste<br />

Qual. 30 Kilometer und 1320 Meter Höhendifferenz<br />

liegen zwischen Chur und dem<br />

idyllischen Dorf. Keine himalayischen Verhältnisse<br />

und als nüchterne Zahlen nicht<br />

weiter spektakulär. Aber nur, weil sie nichts<br />

über den Verlauf der Schanfiggerstrasse verraten.<br />

Denn diese führt nicht nach <strong>Arosa</strong>, sie<br />

schlängelt sich hoch. Eine erbarmungslose<br />

Anaconda, die ihren Körper biegt und beugt.<br />

Bereits in der allerersten Kurve windet sie<br />

sich um 180 Grad – ein sadistischer Weckruf<br />

an den Magen. Den empfindlichen Mitfahrern<br />

bleibt nichts anderes übrig, als das<br />

erste Mal den Fensteröffner zu betätigen.<br />

Bloss ein kleiner Spalt, denn die Luft<br />

draussen ist eisig kalt. Beim Steinbruch vor<br />

Maladers wird die aufsteigende Übelkeit für<br />

einen Moment vom Adrenalin verdrängt,<br />

weil in der Doppelkurve ein Einheimischer<br />

8 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Grossräumige Dach Junior Suite mit zwei Nasszellen<br />

so knapp überholt hat, dass das Gehirn Stresshormone<br />

ausschüttet. Es folgt der erneute Griff zum Fensteröffner.<br />

Während der winterliche Luftzug die rechte Gesichtshälfte<br />

einfriert, reiht sich Kurve an Kurve. Streckt sich<br />

die Riesenschlange für ein paar Meter einmal aus, gelingt<br />

es sogar, die spektakuläre Landschaft zu geniessen.<br />

Doch dann kommt schon die nächste Kurve. Und der<br />

Magen rebelliert. Man tröstet sich mit dem Gedanken,<br />

bestimmt schon viel mehr als die Hälfte des Weges hinter<br />

sich zu haben. Um dann das Haus des Korbflechters<br />

zwischen Castiel und St. Peter zu entdecken und zu wissen,<br />

dass noch nicht einmal die Hälfte geschafft ist. Man<br />

passiert notfallmässig parkierte Autos und muss nicht<br />

einmal hinsehen, um zu wissen, welche immer gleiche<br />

Szene sich da abspielt: ein Elternteil streicht tröstend<br />

über die Haare eines Kindes, das sich gerade am<br />

Das Waldhotel <strong>Arosa</strong> umgeben vom Tannenwald<br />

Strassenrand übergibt. Kurve 195 war zu viel für den<br />

kleinen Magen. 365 sollen es insgesamt ja angeblich<br />

sein. Für jeden Tag des Jahres eine. In Wirklichkeit sind<br />

es aber nur 250. Doch anstatt die Zahl nach unten zu beschönigen,<br />

kam jemand auf die Idee, 100 Kurven drauf<br />

zu schlagen. Vor dem geistigen Auge tauchen Gian und<br />

Giachen auf, die herzhaft lachen über diesen Witze auf<br />

Kosten der Unterländer. Dann endlich Litzirüti. Freude<br />

mischt sich mit Unbehagen. Denn das letzte Stück ist<br />

das härteste. Die Schanfiggerstrasse mäandert hoch wie<br />

eine veritable Passstrasse. Haarnadelkurve reiht sich an<br />

Haarnadelkurve. Die Anaconda nimmt den Magen noch<br />

einmal in ihren Würgegriff, und dann steht es da, das<br />

Ortsschild mit den fünf erlösenden Buchstaben: <strong>Arosa</strong>.<br />

Und man ist nur noch glücklich. (Barbara Lienhard)<br />

Waldhotel <strong>Arosa</strong> – einst Sanatorium,<br />

heute ein 4-Sterne Superior Haus<br />

Das heutige Waldhotel wird 1910 als Kurhaus und<br />

Sanatorium in <strong>Arosa</strong> eröffnet. Das Haus gilt bald als eine<br />

der besten Heilanstalten für Lungenkranke. Die Schriftsteller<br />

Christian Morgenstern und Thomas Mann waren<br />

erste berühmte Gäste. Thomas Manns Frau Katia wird<br />

im Waldsanatorium behandelt. In dieser Zeit beginnt<br />

Mann mit seinem berühmten Werk «Zauberberg». 1932<br />

schliesst das Waldsanatorium als Lungenklinik. Mit der<br />

Erfindung von Antibiotica gegen Tuberkulose wird die<br />

klassische Luftkur im Gebirge nicht mehr verschrieben.<br />

Das ehemalige Sanatorium wird neu als Hotel unter dem<br />

Namen «Neues Waldhotel» geführt. Von 1938-1954<br />

nutzt die Schweizerische Eidgenossenschaft das Waldhotel<br />

als Militärspital. 1969 werden grosszügige Umbauarbeiten<br />

vorgenommen, Erweiterungen ausgeführt<br />

und das Hallenbad modernisiert. 1982 wird das Unter-<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 9


Das Genusshotel der<br />

Schweiz mit Suchtpotential<br />

Das Waldhotel <strong>Arosa</strong>! Ein Ort der Entspannung<br />

und des Genusses für alle Generationen,<br />

inmitten der Bündner Alpen. Ob Familie,<br />

Geschäftsreisender, Paar oder als<br />

befreundete Gruppe – wer im Waldhotel<br />

<strong>Arosa</strong> ankommt, nimmt als erstes einen tiefen<br />

Atemzug mit frischer Höhenluft und<br />

ahnt sogleich, dass gerade einer der erholsamsten<br />

und gleichzeitig aktivsten Urlaube<br />

seines Lebens beginnt. Das 4-Sterne Superior<br />

Hotel bietet 120 Zimmer und Suiten,<br />

vier Restaurants, darunter das umfassend renovierte<br />

Thomas-Mann-Restaurant und das<br />

«Kachelofa-Stübli» mit 16 GaultMillau-<br />

Punkten. Abgerundet wird das weitreichende<br />

Angebot mit dem nach kurzem Umbau neu<br />

eröffneten SPA auf über 1800 Quadratmetern<br />

und einem der höchstgelegenen Outdoor-Pools.<br />

Showküche im Waldhotel <strong>Arosa</strong><br />

nehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt<br />

und ist seit 1992 im Mehrheitsbesitz<br />

von Andreas Abplanalp. Zwei Jahre<br />

nach der Eröffnung der neuen Thomas Mann<br />

und Zauberberg Restaurants, erfolgt 2009<br />

der Spatenstich für die Chesa Silva, den Erweiterungsbau<br />

mit 45 neuen Suiten und Zimmern<br />

sowie dem Seminarzentrum Silva<br />

Alpin. Drei Jahre später wird die Spa- und<br />

Wellnessanlage auf 1100 Quadratmeter vergrössert.<br />

Aufwändige Renovationsarbeiten<br />

im Ost- und Mitteltrakt des Haupthauses setzen<br />

punkto Infrastruktur und Wohnqualität<br />

neue Standards. 2019 erfährt das 4-Sterne<br />

Superior Haus eine Neupositionierung als<br />

«Genusshotel» sowie ein Rebranding und firmiert<br />

als «Waldhotel <strong>Arosa</strong>». Gleichzeitig<br />

wird der digitale Auftritt auf den neusten<br />

Stand gebracht und für die kommenden Anforderungen<br />

der Gästekommunikation vorbereitet.<br />

Denn der Hotelgast von heute und<br />

morgen erwartet mindestens dieselbe digitale<br />

Welt, die er zu Hause hat. Dabei sind<br />

unterbruchfreie und schnelle Netzverbindungen<br />

auf dem unteren Erwartungslevel.<br />

Es geht vielmehr darum, mittels digitalem<br />

Support das Gästeerlebnis zu optimieren und<br />

das Waldhotel <strong>Arosa</strong> für Reisende noch attraktiver<br />

zu machen. Der Schlüssel für den<br />

Erfolg liegt dabei in der Bereitstellung aktueller<br />

Gadgets und Applikationen, insbesondere<br />

aber in der Vereinfachung der sogenannten<br />

«customer journey», also im<br />

Ablauf des Hotelgastes von der Auffindbarkeit<br />

des Angebots auf der Website und Plattformen<br />

bis zur Kommentierung des Aufenthaltes<br />

und der Wiederkehr als kommender<br />

Stammgast des Waldhotels. Bei allen neuen<br />

Technologien steht im Waldhotel <strong>Arosa</strong> aber<br />

nach wie vor die Kundenzufriedenheit an<br />

erster Stelle.<br />

Bündner Gerstensuppe von<br />

16-Punkte-GaultMillau- und<br />

Sterne-Koch Gerd Reber<br />

(Rezept für 6 Personen)<br />

Zutaten:<br />

66 g Kochbutter<br />

252 g Zwiebeln<br />

252 g Karotten<br />

180 g Lauch, grün<br />

180 g Knollensellerie<br />

330 g Gerste, mittel<br />

120 g Perlbohnen<br />

56 g Bündner Rohschinken,<br />

luftgetrocknet<br />

72 g Bündnerfleisch<br />

4300 ml Bouillon de viande<br />

252 ml Vollrahm<br />

18 g Petersilie gekraust, frisch<br />

Ski-In / Ski-Out<br />

Am Morgen zur Tür heraus, die Ski anschnallen<br />

und direkt zum Tschuggen-Ost-<br />

Lift abfahren – was kann es Schöneres<br />

geben? Das Hotel direkt an der Piste spart<br />

nicht nur Zeit, sondern erübrigt auch eine<br />

Anreise mit dem Skibus. Die totale Nähe<br />

zum Skigebiet <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> schafft<br />

den Gästen einzigartige Freiheit und Ungebundenheit.<br />

Sofortiges Skivergnügen und<br />

jederzeit eine direkte Rückkehr ins Waldhotel<br />

ist garantiert!<br />

Vorbereitung:<br />

• Perlbohnen 4-6 Stunden in kaltem<br />

Wasser einweichen<br />

• Zwiebeln schälen und fein hacken<br />

• Gemüse rüsten, in kleine Würfelchen<br />

(Brunoise) schneiden<br />

• Rohschinken und Bündnerfleisch in<br />

Brunoise schneiden<br />

• Peterli waschen, zupfen u. fein hacken<br />

Zubereitung:<br />

• Gemüse in Butter andünsten<br />

• Gerste und abgetropfte Perlbohnen zufügen<br />

und mitdünsten<br />

• Bündnerfleisch und Rohschinken beifügen<br />

• Mit heiser Bouillon auffüllen, würzen<br />

• Sieden, bis die Gerste und die weissen<br />

Perlbohnen weich sind<br />

• Abschmecken u. mit Rahm verfeinern<br />

• Mit Peterli bestreuen<br />

10 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Das SPA – 1800 Quadratmeter<br />

Hochgenuss<br />

Wohlbefinden trägt in <strong>Arosa</strong> einen<br />

Namen: Waldhotel-Wellness. Als Traditionshaus<br />

in diesem Graubündner Kurort versteht<br />

man sich seit Jahrzehnten auf die entspannende<br />

Behandlung von Körper und<br />

Geist. Wer nach einem aktiven Tag im Hochgebirgsklima<br />

ins Hotel zurückkehrt oder<br />

nach einer anstrengenden Arbeitsphase in<br />

den Ferien ankommt, geniesst die hochprofessionellen<br />

Massagen, die Tiefenwärme<br />

der Sauna oder das sanft-warme Gefühl im<br />

Dampfbad bis in die Zehenspitzen. Und als<br />

Krönung gönnt man sich ein Beauty-Treatment<br />

bei einem der kompetenten Spezialisten<br />

des Genuss- und Wellnesshotels in <strong>Arosa</strong>.<br />

Die Seele baumeln lassen<br />

Wellness im fast Erwachsenenhotel<br />

Zu Beginn ein kleines Zugeständnis:<br />

Ein reines Erwachsenenhotel ist das Waldhotel<br />

<strong>Arosa</strong> natürlich nicht. Zu sehr schätzt<br />

das Haus das bereichernde Miteinander von<br />

Eltern und Kindern. Das bedeutet aber nicht,<br />

dass die Sehnsucht nach absoluter Ruhe und<br />

Erholung nicht ernst genommen wird, sondern<br />

vielmehr als Wertschätzung von unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen zu verschiedenen<br />

Zeiten verstanden werden.<br />

Jeder Gipfel eine Skitour<br />

Für Tourenfahrer und Freerider sind<br />

die Berge um <strong>Arosa</strong> ein Geschenk. Alleine<br />

ist man allerdings nicht unterwegs. Die einstigen<br />

Geheimtipps sind keine mehr. Eines der<br />

letzten grossen Rätsel der Off-Piste-Geografie<br />

ist Winnetou. Jeder Tourenfahrer in<br />

<strong>Arosa</strong> kennt das steile Couloir an der Amselfluh<br />

mit auskragendem Einstieg. Aber keiner<br />

weiss, wieso es nach dem Mescalero-<br />

Apachen-Häuptling benannt ist. Erfinder von<br />

Winnetou ist Karl May, aber wer erfand den<br />

Namen für das Couloir? Die alten Hasen der<br />

Aroser Bergführerszene sind ratlos, ebenso<br />

die Flurnamenspezialisten. Man weiss nur,<br />

dass das Couloir mit der markanten, senkrechten<br />

Felsflanke, die vom Dorf aus zu<br />

sehen ist, schon von der Elterngeneration so<br />

genannt wurde. Etymologisch keine Herausforderung<br />

sind die Hänge an der Frontseite<br />

des Weisshorns. Die Flanke unter der<br />

Gondelbahn heisst Rettich, weil der gleichnamige<br />

Arzt und <strong>Arosa</strong>-Gast dort in einem<br />

Schneebrett ums Leben kam. Am Telefonhang<br />

wurde einst eine Leitung gezogen. Die<br />

Stelle unter dem Telefonhang heisst Totaloch,<br />

weil häufig Lawinen abgingen und die<br />

Toten unter dem meterhohen Schnee nicht<br />

geborgen werden konnten. Natürlich gibt es<br />

auch das Vitter-Couloir im Süden des Weisshorns:<br />

Laut Aroser Orts- und Flurnamenbuch<br />

von Hans Danuser verliess Vitter Zogg<br />

das üblicherweise befahrene Gelände und<br />

schoss zwischen zwei Felsköpfen durch ein<br />

Entspannen im Ruheraum nach einem Saunagang<br />

Couloir Richtung Tüütschböda hinunter. Er<br />

stürzte und seither ist der Ort nach ihm benannt.<br />

Wie spannend sind die Berge um<br />

<strong>Arosa</strong> für Variantenfahrer? Die Aroser Bergführer<br />

sagen es so: Beeindruckend sind die<br />

Berge nicht, aber respekteinflössend alleweil.<br />

Jeder Berg um <strong>Arosa</strong> ist eine Skitour<br />

wert, jeder Gipfel kann mit Skis erreicht<br />

werden, sofern Technik und Kondition stimmen.<br />

Lange Jahre war <strong>Arosa</strong> die Spielwiese<br />

der Einheimischen. Vor zwanzig Jahren wurden<br />

die früheren Geheimtipps auf Skitourenkarten<br />

eingetragen und waren deshalb schon<br />

bald keine mehr. Davor fuhr man nach einem<br />

Schneefall erst einmal das Weisshorn und<br />

den Tourenhausberg Schafrügg und am dritten<br />

Tag dann zum Beispiel die Maiafelder<br />

Furgga oder die Medergerflua. Macht man<br />

das heute, findet man am dritten Tag nur<br />

noch verfahrenen Tiefschnee. Die schönsten<br />

Hänge sind in der Aroser Bergschale weder<br />

breit noch lang. Nach zehn Fahrern ist die<br />

Ideallinie nicht mehr ideal. Winnetous Blutsbruder<br />

gibt es im Aroser Tourengebiet auch.<br />

Nur wird sein Name bald in Vergessenheit<br />

geraten. Das Old-Shatterhand-Couloir an der<br />

Rückseite des Weisshorns darf seit 2012<br />

nicht mehr befahren werden. Es liegt jetzt in<br />

der Wildruhezone. Die Baubewilligung für<br />

die Urdenbahn wurde mit der Auflage verknüpft,<br />

neue Ruhezonen für das Wild auszusparen.<br />

Old Shatterhand musste sich ergeben.<br />

(Peter Röthlisberger)<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 11


Tradition und<br />

Innovation<br />

aus Appenzell<br />

Text: Thomas Müller<br />

Bilder: Appenzeller Alpenbitter AG<br />

Natur, Brauchtum und Tradition gehören zum Kern der Marke Appenzeller Alpenbitter. Mit dem<br />

GIN 27 und der Neuheit GIN 27 WOODFIRE schreibt die Appenzeller Alpenbitter AG die Erfolgsgeschichte<br />

weiter. Wie das Familienunternehmen die Tradition pflegt und gleichzeitig Wert auf<br />

Innovationen legt, erzählen Geschäftsführer Pascal Loepfe-Brügger und Brennmeister Maurus<br />

Broger im Gespräch.<br />

Für Pascal Loepfe-Brügger, Geschäftsführer der Appenzeller Alpenbitter AG, steht Qualität an oberster Stelle<br />

12 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Die GIN 27-Familie wurde mit dem GIN 27 WOODFIRE um einen Glüh Gin (rechts) erweitert<br />

Tradition spielt bei der Appenzeller Alpenbitter AG<br />

eine wichtige Rolle. Gleichzeitig präsentieren Sie<br />

und Ihr Team immer wieder Neuheiten.<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Für uns geht das Hand in Hand.<br />

Wie die beiden Gründer pflegen auch wir das Handwerk<br />

und die Brenntradition mit grosser Sorgfalt – dabei steht<br />

Qualität an oberster Stelle. Das gilt sowohl für den<br />

Appenzeller Alpenbitter wie auch für unsere neuen Produkte.<br />

Die Tatsache, dass auch unsere Neuheiten regelmässig<br />

Auszeichnungen gewinnen, ist für uns eine<br />

Bestätigung, dass auf der Basis von Tradition auch<br />

erfolgreiche Innovationen möglich sind.<br />

«Unser Familienbetrieb<br />

pflegt die Tradition und<br />

legt gleichzeitig Wert<br />

auf Innovation.»<br />

Pascal Loepfe-Brügger<br />

Ein gutes Beispiel ist der GIN 27 – er gewann die<br />

Silber medaille am diesjährigen World-Spirits Award,<br />

einer der renommiertesten Auszeichnungen für<br />

Spirituosen. Was zeichnet den Gin aus Appenzell aus?<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Die Jury überzeugte unter anderem<br />

das Aroma und die Komplexität der Spirituose.<br />

Das freut uns sehr. Der GIN 27 vereint Bodenständigkeit,<br />

Charakter und eine von uns über Generationen gepflegte<br />

Kräuterkompetenz. Das Zusammenspiel von<br />

warmen Gewürzaromen, Orangen und Wacholder verleiht<br />

diesem Edeldestillat seinen frischen und würzigen<br />

Charakter. Die Silbermedaille ist gerade mit Blick auf<br />

die Vielfalt an Gins ein beachtenswerter Erfolg.<br />

Maurus Broger, der GIN 27 inspirierte das Team der<br />

Appenzeller Alpenbitter AG zu zwei innovativen<br />

Weiterentwicklungen: GIN 27 WOODLAND und<br />

GIN 27 WOODFIRE. Das klingt nach viel «Wald».<br />

Maurus Broger: Das stimmt. Mit dem GIN 27 WOOD-<br />

LAND und dem brandneuen Heissgetränk GIN 27<br />

WOODFIRE verbinden wir unseren Dry Gin mit einer<br />

für das Appenzellerland typischen Zutat: Tannenschösslinge.<br />

Die Idee war, aus lokalen Zutaten einen fruchtigen<br />

Gin zu kreieren. Die Tannentriebe und getrocknete<br />

Holunderbeeren sorgen für eine besondere Note. Am<br />

Gaumen weich und fruchtig mit einem Hauch von<br />

Pfeffrigkeit. Die Tannenschösslinge werden dafür jeweils<br />

im Frühling im firmeneigenen Wald von Hand gepflückt.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 13


© Coop Ostschweiz-Ticino/Donato Caspari<br />

Brennmeister Maurus Broger und Produktionsleiter Edi Hörler pflücken zusammen mit Kolleginnen und Kollegen Tannenschösslinge<br />

für den GIN 27 WOODLAND und den GIN 27 WOODFIRE im firmeneigenen Wald<br />

Wie kamen Sie auf Tannenschösslinge als Zutat?<br />

Maurus Broger: Wir möchten mit dem arbeiten, was die<br />

Natur uns schenkt. Den Wald haben wir hier in Appenzell<br />

gleich vor der Haustür. Ich habe mit Produktionsleiter<br />

Edi Hörler während zwei Jahren am Geschmack<br />

des GIN 27 WOODLAND getüftelt. Die Tannentriebe<br />

haben uns überzeugt. Man riecht den Duft des Waldes<br />

aus dem Gin heraus. Zudem hat meine Grossmutter<br />

jeden Frühling Sirup aus Tannenschösslingen gekocht.<br />

Das Sirup-Rezept kam uns bei der Entwicklung des GIN<br />

27 WOODLAND zugute.<br />

«Wir möchten mit dem<br />

arbeiten, was die Natur<br />

uns schenkt.»<br />

Maurus Broger<br />

Der jüngste Spross der GIN 27-Familie ist ein<br />

Heissgetränk, ein Glüh Gin. Was steckt hinter dieser<br />

Innovation?<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Mit dem neuen Appenzell Glow<br />

Gin haben wir nicht nur die GIN 27-Familie, sondern<br />

gleichzeitig auch unser erfolgreiches Heissgetränke-<br />

Sortiment erweitert. Unser GIN 27 WOODFIRE ist eine<br />

attraktive Ergänzung zu unseren bewährten Leaderprodukten<br />

Original Jagertee und Glühmost.<br />

Ist der GIN 27 WOODFIRE einfach ein erhitzter<br />

GIN 27 WOODLAND?<br />

Maurus Broger: Das wäre zu einfach. Der GIN 27<br />

WOODLAND mit handgepflückten Tannentrieben ist<br />

die Basis. Für die Variante als Heissgetränk haben wir<br />

das Ginrezept mit klassischen Wintergewürzen wie<br />

Orange, Ingwer, Zimt und Anis ergänzt. Der Glow Gin<br />

lässt sich im Handumdrehen zubereiten – mit siedendem<br />

Wasser aufgiessen und fertig.<br />

Pascal Loepfe-Brügger, Hauptprodukt der<br />

Appenzeller Alpenbitter AG bleibt der gleichnamige<br />

Kräuterbitter. Jüngst gewann er beim Meininger’s<br />

International Spirits Award ISW den Titel «Kräuterlikör<br />

des Jahres 2022». Was bedeutet Ihnen diese<br />

Auszeichnung?<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Der ISW gehört zu den bedeutendsten<br />

Spirituosenawards. Dass der Appenzeller<br />

Alpenbitter genau 120 Jahre nach seiner Entstehung die<br />

Auszeichnung «Kräuterlikör des Jahres 2022» gewinnt,<br />

ist der schönste Blumenstrauss zum Jubiläum unseres<br />

14 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Besucherinnen und Besucher erfahren in der neuen Kräuterwelt viel Wissenswertes rund um die<br />

42 Kräuter im Appenzeller Alpenbitter und die Appenzeller Brenntradition<br />

Familienbetriebs und eine begehrte Auszeichnung. Auch<br />

die Aussage der Jury, der Appenzeller Alpenbitter erinnere<br />

an die «schmackhafteste Medizin, die man sich<br />

vorstellen kann», gefällt uns. Der Appenzeller Alpenbitter<br />

wurde früher tatsächlich von Ärzten als Heilmittel<br />

empfohlen.<br />

Das Rezept mit den 42 Kräutern bleibt ein gut<br />

gehütetes Geheimnis der Gründerfamilie.<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Selbstverständlich. Nicht einmal<br />

ich als Geschäftsführer kenne das Rezept. Nur zwei<br />

Mitglieder unserer Familie, die beiden Geheimnisträger,<br />

kennen die Kräutermischung. Der Appenzeller Alpenbitter<br />

wird ausschliesslich aus natürlichen Zutaten hergestellt.<br />

Wenn immer möglich bezieht unser Familienunternehmen<br />

Kräuter von Bauernfamilien aus der<br />

Umgebung von Appenzell, wie zum Beispiel Zitronenmelisse,<br />

Lavendel und Pfefferminze.<br />

Seit Sommer 2021 erhalten Besucherinnen und<br />

Besucher der Kräuterwelt einen vertieften Einblick<br />

in Ihr Traditionsunternehmen. Was erwartet die<br />

Gäste?<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Unsere Gäste erfahren in der<br />

neuen Kräuterwelt viel Wissenswertes rund um die 42<br />

Kräuter und die Appenzeller Brenntradition. Der Rund-<br />

gang durch unseren Betrieb bietet ein einzigartiges Erlebnis<br />

für alle Sinne, Spannung und Unterhaltung.<br />

Also möchte die Kräuterwelt vermehrt die Sinne<br />

ansprechen?<br />

Pascal Loepfe-Brügger: Das stimmt. Wir möchten den<br />

Zugang zum Appenzeller Alpenbitter nicht nur über Fakten,<br />

sondern auch über Emotionen und Sinneseindrücke<br />

herstellen. Aus unserer Sicht ist der Appenzeller Alpenbitter<br />

ein Destillat des ganzen Appenzellerlandes. Er hat<br />

viel Charakter, Stil und Persönlichkeit.<br />

Informationen zum Besuch der Kräuterwelt<br />

Geführte Rundgänge durch die Kräuterwelt werden für Gruppen ab<br />

zehn Personen auf Voranmeldung in den Sprachen Deutsch, Französisch<br />

und Englisch angeboten. Öffentliche Führungen auf Deutsch<br />

finden jeden Mittwoch um 10 Uhr statt. Die Führungen sind kostenlos<br />

(inkl. Degustation) und dauern rund 90 Minuten. Die Website<br />

www.kraeuterwelt.ch bietet alle Informationen zur Vorbereitung des<br />

Besuchs bei der Appenzeller Alpenbitter AG.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 15


Vorfreude<br />

Auszeit auf der <strong>Lenzerheide</strong><br />

www.schweizerhof-lenzerheide.ch<br />

+41 81 385 25 25<br />

16 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Wellness und Sport in den Bergen – eine Wohltat für<br />

Körper und Geist<br />

Text: Marco Nussbaumer<br />

Bilder: FITPA<br />

In der heutigen Zeit ist es nicht leicht, die Balance zwischen dem teils<br />

stressigen Leben und den Phasen der Entspannung zu finden. Viele<br />

Menschen suchen Ruhepole in den Bergen, wo es sich besonders gut<br />

abschalten lässt. Braucht es nun in der schon ohnehin zum Entspannen<br />

einladenden Gegend auch noch Wellness?<br />

Dampfbaden – schön und bequem wie einst die Römer «Bild aus dem Hotel Bestzeit in Parpan»<br />

Entspannung pur im heimeligen Kleid<br />

Durch die sich immer schneller drehende<br />

Welt wird vom Menschen mehr und<br />

mehr abverlangt. Prozesse müssen ständig<br />

optimiert, Ressourcen eingespart, oder Naturalien<br />

sinnvoller genutzt werden. Der<br />

Mensch ist dadurch nicht nur im Beruf, sondern<br />

auch im privaten Umfeld öfters gestresst<br />

und muss sich so einigen Herausforderungen<br />

stellen. Gerade in der aktuellen<br />

Zeit kann der psychische Stress gleich durch<br />

mehrere weltumspannende Herausforde rungen<br />

besonders hoch sein.<br />

Um dem ständigen Druck und der stetigen,<br />

eher negativ belastenden Informationsflut<br />

ab und an zu entkommen, gönnen sich<br />

immer mehr Menschen fixe Ruhephasen,<br />

wobei diese sehr unterschiedlich gestaltet<br />

werden.<br />

Einige finden diese Ruhepole zum<br />

Beispiel in der Natur. Sei es beim Sport, bei<br />

einem Winterspaziergang, oder beim Entspannen<br />

an einem ruhigen Ort mit tollem<br />

Blick auf die Berge. Um zur Ruhe zu<br />

kommen, erhalten Wellnessrituale in der<br />

Schweiz einen immer höheren Stellenwert.<br />

Dabei sind mögliche Formen das Saunieren<br />

oder der Gang in ein Dampfbad. Andere finden<br />

Ruhe im Whirlpool und gönnen sich<br />

eine Massage. Diese Möglichkeiten sind<br />

auch in den Bergen, wo viele Personen,<br />

Paare, aber auch Familien ihre freien Tage<br />

verbringen sehr beliebt. Man geniesst die<br />

Zeit der Ruhe. Die Zeit, in der man alles darf,<br />

aber nichts muss. Die Zeit, in der man Rituale<br />

zelebriert und der Sauna- oder Dampfbadgang<br />

zur «Quality Time» mit seiner Familie<br />

und den liebsten Personen im Umfeld<br />

wird.<br />

Doch, ist der beruhigende Saunagang<br />

oder ein Herunterfahren im Dampfbad zum<br />

Entspannen überhaupt nötig? Denn gerade in<br />

der Schweiz stehen einem diesbezüglich<br />

bekanntlich viele Möglichkeiten, wie sie<br />

auch die Bergregionen bieten, zur Verfügung.<br />

Die Schweizer Wintertage sind vielfach<br />

kalt, bringen trockene Luft mit sich und<br />

fördern so die Ausbreitung von verschiedensten<br />

Viren. Diese verbreiten sich in der<br />

zudem kalten und trockenen Winterluft besonders<br />

gut. Hier kann das Dampfbad<br />

Gegensteuer geben. Denn die feuchte Atmosphäre<br />

bietet nicht nur ein entspanntes und<br />

beruhigendes Klima, die Feuchtigkeit benetzt<br />

gleichzeitig die Schleimhäute. So<br />

haben es Viren schwerer überhaupt in den<br />

Körper vordringen zu können.<br />

Sollte sich eine mögliche Grippe trotzdem<br />

einmal breitmachen, versucht der Körper<br />

das Virus möglichst schnell wieder loszuwerden.<br />

Eine Möglichkeit: Schwitzen! Also<br />

das, wofür die Sauna steht und geschätzt wird.<br />

Somit sind Wellnessrituale nicht nur optimale<br />

mentale Entspannungs-Ergänzun gen, sondern<br />

tragen gleichzeitig zur Vorsorge möglicher<br />

physischer Beschwerden bei.<br />

Saunabaden im Designstück – schön und gesund<br />

Von der eigenen Sauna, dem eigenen<br />

Dampfbad oder der hausinternen Infrarotkabine<br />

träumen viele. Wer sich dafür entscheidet<br />

tut gut daran, einen erfahrenen<br />

Wellnessbauer zur Seite zu ziehen. Denn Probleme<br />

und Stress noch vor dem ersten entspannten<br />

Saunagang sollte die Vorfreude<br />

nicht trüben.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 17


Von den Gletschern<br />

zu den Palmen<br />

Chur - Valposchiavo - Tirano<br />

www.berninaexpress.ch<br />

18 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Guarda Val Maiensäss-Hotel – die andere Art von Luxus<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

Im Guarda Val Maiensäss-Hotel begeben sich Gäste auf eine Reise durch die kraftvolle Bündner Natur zu<br />

sich selbst. Guarda Val Limitless ist dabei weit mehr als nur ein Claim. Im idyllischen Weiler Sporz – oberhalb<br />

von <strong>Lenzerheide</strong> – erlebt man die Schönheit der Berge hautnah und ungefiltert. Das Guarda-Val-Team<br />

führt die Gäste in das ursprüngliche Bergleben ein – man munkelt, das Hotel sei das romantischste Berghotel<br />

der Schweiz.<br />

Bauernstube mit Galerie<br />

Entspannen im Hotpot<br />

Bestehend aus 11 bis zu 300 Jahre<br />

alten Bündner Hütten und Ställen erstreckt<br />

sich das Vier-Sterne-Haus über den gesamten<br />

Weiler Sporz. «Das Guarda Val Maiensäss-Hotel<br />

und seine Umwelt sind gleichzeitig<br />

Ruhe- und Kraftort, diskret, luxuriös<br />

und ursprünglich, behaglich und abenteuerlich»,<br />

erklären die Gastgeber Bettina<br />

Arpagaus und Philip Arnold.<br />

Loslassen können<br />

Im Guarda Val Maiensäss-Hotel startet<br />

der Tag energetisierend – mit Yoga oder bei<br />

Morgenritualen wie dem Kneippen auf dem<br />

Dorfplatz. «Bei all den Eindrücken sind Momente<br />

der Ruhe wichtig. Unsere Gäste finden<br />

diese im Guarda Sana», so die Gastgeber.<br />

Über den Dorfplatz geht es zur Blockhaussauna,<br />

danach in den beheizten Holzzuber auf<br />

der verschneiten Wiese. Für romantische<br />

Stunden zu zweit steht auch eine Saunagondel<br />

zur Verfügung. Erfahrene Therapeuten verwöhnen<br />

mit wohltuenden Massagen, die Heilkräuter-Essenzen<br />

unterstützen beim Lösen<br />

von Verspannungen. Anschliessend lässt man<br />

auf der Heubühne die Seele baumeln – der<br />

Blick schweift dabei über das weite Tal. Spa<br />

Behandlungen oder Packages können auch<br />

von externen Gästen gebucht werden.<br />

Sinnenfreuden für den<br />

Gaumen<br />

Küchenchef Salvatore Frequente sorgt<br />

mit seinem Team und seiner ausgezeichneten<br />

Naturküche für das leibliche Wohl der Gäste.<br />

Ob im Gourmetrestaurant Guarda Val, in der<br />

Salvatore Frequente, Küchenchef<br />

Bündner Stube Crap Naros oder auf dem offenen<br />

Feuer, der Gast wird immer wieder<br />

Gaumenfreuden im Gourmetrestaurant Guarda Val<br />

aufs Neue überrascht. Bekannte Bündner<br />

Speisen werden anders interpretiert, wobei<br />

das regionale Produkt immer im Zentrum<br />

steht. Der passende Wein findet sich im erlesenen<br />

Weinkeller, auch hier spielt die Region<br />

eine grosse Rolle.<br />

Guarda Val Maiensäss-Hotel<br />

7078 Sporz<br />

hotel@guardaval.ch<br />

+41 (0)81 385 85 85<br />

www.guardaval.ch<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 19


Tanzgarten <strong>Arosa</strong><br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

In <strong>Arosa</strong> wird getanzt und zwar direkt auf der Piste. Ab dem 4. Februar<br />

<strong>2023</strong> öffnet der Tanzgarten in der «Alp<strong>Arosa</strong>» erneut seine Türen und<br />

lädt zum Day Dance ein.<br />

Grosse Party im Tanzgarten auf der Terrasse der «Alp<strong>Arosa</strong>»<br />

Kurz vor 12 Uhr werden die letzten Schwünge auf<br />

der Piste gezogen, bevor es dann auf direktem Weg in<br />

die «Alp<strong>Arosa</strong>» geht. Der Hunger ist gross, die Vorfreude<br />

noch grösser. Doch die Gäste freuen sich nicht<br />

nur auf die gehobene Küche des Restaurants, sondern<br />

auch auf das Erlebnis nach dem Zmittag – auf das Feiern<br />

mit Freunden im Tanzgarten.<br />

Der Tanzgarten ist das Ergebnis der Zusammenarbeit<br />

der «Alp<strong>Arosa</strong>» und der «Wandelbar & Wunderbar».<br />

Aus der spontanen Idee, Kulinarik am Berg und<br />

traumhafte Aussicht mit Tanzmusik zu verbinden, ist vor<br />

anderthalb Jahren das innovative Projekt des Tanzgartens<br />

entstanden. Coole DJs, Livemusik und Tanzteams<br />

aus der Schweiz und Europa haben die Gäste in<br />

20 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Wunderbares Bergpanorama<br />

Live Acts sind auch immer im Programm<br />

Day Dance. Die Party ist um 17 Uhr aber noch nicht<br />

vorbei. Der fliessende Übergang von Tag und Nacht bietet<br />

anschliessend die «Wandelbar». Hier wird an der After-Party<br />

bis in die frühen Morgenstunden weitergefeiert.<br />

Die Deejays und Künstlerinnen und Künstler, die am<br />

Day Dance ihren Auftritt hatten, performen auch an der<br />

After-Party. Ein unvergessliches Party Erlebnis ist garantiert.<br />

der letzten Wintersaison begeistert. Nun soll es weitergehen<br />

und der Tanzgarten startet in die zweite Runde.<br />

Vom 4. Februar <strong>2023</strong>, fast jeden Samstag bis Ostern,<br />

von 13 bis 17 Uhr, wird auf der Terrasse der «Alp-<br />

<strong>Arosa</strong>» neben feinen Speisen und guten Weinen, Chillout<br />

und Lounge, Live Acts, Disco und Funk, Hiphop oder<br />

auch Elektro und Techno serviert – das ist der Tanzgarten<br />

Tanzgarten Winterprogramm <strong>2023</strong><br />

4.2. Anja Schneider, Techno<br />

11.2. Dr. Motte, Techno<br />

18.2. Karotte all Day, Techno<br />

4.3. Tube & Berger, Deep House<br />

11.3. Teddy-O, Urban Dance Music<br />

18.3. <strong>Arosa</strong> Electronica, Electronica<br />

8.4. Dani Koenig, Electronica<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 21


Sportlich, gemütlich, alleine, mit Freunden oder<br />

der Familie – die Ferienregion <strong>Lenzerheide</strong> bietet<br />

für alle etwas<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: Hannah Bichay, Cemil Erkoc, Sundroina Pictures, Urban Engel Perspectiva, <strong>Lenzerheide</strong> Bergbahnen AG<br />

Als eine der attraktivsten Ferienregionen Graubündens bietet <strong>Lenzerheide</strong><br />

ihren Gästen vielseitige Natur- und Ferienerlebnisse, eine umfangreiche<br />

Sportinfrastruktur sowie eine Vielzahl abwechslungsreicher Veranstaltungen<br />

in guter Atmosphäre.<br />

Laternenabfahrt Piz Scalottas<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> – Zwei Herzen, ein<br />

Skigebiet<br />

Das schneesichere Skigebiet <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong><br />

überzeugt mit 225 präparierten Pistenkilometern bis auf<br />

2865 Metern über Meer. Breite Abfahrten, auf denen<br />

Kurven mit grossen Radien gezogen werden oder Steilhänge,<br />

um richtig in die Kanten zu steigen, lassen die<br />

Herzen der Wintersportlerinnen und Wintersportler<br />

höher schlagen. Mit der Urdenbahn, der schnellsten<br />

Pendelbahn der Schweiz, gelangen die Gäste innert drei<br />

Minuten vom Aroser Hörnli zum Urdenfürggli in <strong>Lenzerheide</strong><br />

und wieder zurück. Seit der Eröffnung der<br />

Sesselbahn Obertor, welche die beiden Talseiten Heidbüel/Scalottas<br />

und Rothorn/Motta in <strong>Lenzerheide</strong> miteinander<br />

verbindet, ist das Schneesporterlebnis vom Piz<br />

Scalottas bis zum Aroser Weisshorn perfekt. Den Gästen<br />

bietet sich dabei ein vielseitiges Pistenangebot.<br />

22 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


der manchmal ruppigen Fahrt Richtung Tal. Der LIGHT<br />

RIDE befindet sich auf dem unteren Teil der Schlittelpiste<br />

Scharmoin-Canols und ist mittels der Gondelbahn<br />

Rothorn 1 zu erreichen.<br />

LIGHT RIDE das einzigartige Schlittelerlebnis<br />

Bergerlebnisse in <strong>Lenzerheide</strong> – ein<br />

Stück vom Winterglück<br />

Für ganz besondere Erinnerungen im Skigebiet<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> sorgen die unterschiedlichen Bergerlebnisse.<br />

Während beim «EarlyBird» die ersten Spuren<br />

in die frisch präparierte Piste gezogen werden können,<br />

so wird der Tag bei den «SnowNights» oder bei der<br />

«Vollmond Abfahrt Rothorn» mit den letzten Schwüngen<br />

auf der bei Nacht künstlich oder natürlich beleuchteten<br />

Piste abgeschlossen. Bei weiteren Angeboten können<br />

die Gäste einen Blick hinter die Kulissen werfen oder<br />

sogar ein Pistenfahrzeug im Einsatz begleiten. Kulinarische<br />

Höhenflüge sind beim Angebot «Abendessen mal<br />

anders» garantiert, ebenso bei der «Laternenabfahrt Piz<br />

Scalottas», wo ein gemütlicher Käsefondue-Abend mit<br />

einer Abfahrt bei Laternenlicht kombiniert wird. Für die<br />

Schlittelfans gibt es den LIGHT RIDE. Das Nachtschlittelerlebnis<br />

ist nichts für schwache Nerven. Multisensorische<br />

Lichtinstal la tionen und Musik begleiten auf<br />

Auspowern auf dem 56 Kilometer langen Loipennetz<br />

This is Nordic by <strong>Lenzerheide</strong><br />

Die Langlaufregion <strong>Lenzerheide</strong> überzeugt mit<br />

einem 56 Kilometer langen Loipennetz für jedes Niveau.<br />

Egal ob Einsteigerin oder Einsteiger oder Profi, im mehrtägigen<br />

Camp, Technikkurs, bei einer Privatlektion,<br />

einem Spass-Wettkampf oder sonst einem besonderen<br />

Erlebnis – in <strong>Lenzerheide</strong> gilt: Nordic ist für alle. Die 4<br />

km lange Nachtloipe in Lantsch/Lenz ist jeden Abend<br />

von 17.00 bis 21.00 Uhr beleuchtet und bietet auch für<br />

Nachtschwärmende eine ideale Trainingsstätte. Mit der<br />

Roland Arena verfügt die Region zudem über die einzige<br />

fest installierte Biathlon-Anlage der Schweiz. Den<br />

Kern bildet der weltcupkonforme Schiessstand mit 30<br />

Plätzen. Die Arena ist Trainings- und Wettkampfzentrum<br />

für nationale und internationale Sportmannschaften.<br />

Winterwandern und Schneeschuhlaufen<br />

Mit mehr als 140 km markierten und präparierten<br />

Wegen ist das Skigebiet <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> auch ein<br />

ideales Winterwandergebiet. Die gut präparierten Spazier-<br />

und Winterwanderwege in <strong>Lenzerheide</strong> und <strong>Arosa</strong><br />

führen mitten durch das Schneesportgebiet oder etwas<br />

abseits durch verschneite Wälder und Landschaften.<br />

Knapp 20 Berghütten, mit einem abwechslungsreichen<br />

kulinarischen Angebot, sind zu Fuss oder mit einer der<br />

14 Transportanlagen erreichbar. Ähnlich den Tickets für<br />

Ski- und Snowboardfahrerinnen und -fahrer werden<br />

auch Tages- sowie Mehrtages-Winterwandertickets für<br />

das Skigebiet <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> angeboten.<br />

Familienerlebnisse: Ferien, die<br />

bewegen<br />

Die Winterlandschaft lädt Familien zum Verweilen<br />

ein – egal ob beim Schlittschuhlaufen, Schneemann-<br />

Bauen oder auf den Skiern. Das Gelände in den Kinderländern<br />

Auarara, Fastatsch und Heimberg ist nur leicht<br />

abfallend und bietet ideale Voraussetzungen für einen<br />

sanften Start in die Skikarriere. Abseits der Piste kann<br />

in <strong>Lenzerheide</strong> sowohl im Sommer als auch im Winter<br />

ein Foxtrail, eine spannende Schnitzeljagd für Familien<br />

mit Kindern ab acht Jahren, absolviert werden. Der rund<br />

zweistündige Heidseetrail «Anda» liefert spannende<br />

Rätsel und hält so einige Überraschungen bereit. Nebst<br />

dem regulären Familienprogramm bieten zahlreiche<br />

Destinationspartner Aktivitäten wie Langlauf- oder<br />

Biathlon-Schnupperkurse für Kinder.<br />

Erlebnisberg Pradaschier mit Rodelbahn<br />

und Zipline<br />

Der Erlebnisberg Pradaschier in Churwalden bietet<br />

sowohl im Sommer als auch im Winter Rodel- und<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 23


Spass auf der Piste für die ganze Familie<br />

Zauberwald <strong>Lenzerheide</strong>: 16. Dezember<br />

2022 bis 4. Januar <strong>2023</strong><br />

Vom 16. Dezember 2022 bis 4. Januar <strong>2023</strong> verwandelt<br />

sich der Eichhörnliwald in <strong>Lenzerheide</strong> zu einem magischen<br />

Ort. Die Kombination aus Lichtkunst, Musikerlebnis<br />

und Kulinarik inmitten einer winterlichen<br />

Bergwelt ist ein Gesamterlebnis für Jung und Alt –<br />

eine Faszination, welche die Besucherinnen und Besucher<br />

eine wunderbar verzaubernde Winterwelt entdecken<br />

lässt.<br />

IBU Open European Championships<br />

Biathlon (OECH): 23. bis 29. Januar <strong>2023</strong><br />

Die IBU Open European Championships Biathlon<br />

(OECH) kommen vom 23. bis 29. Januar <strong>2023</strong> in <strong>Lenzerheide</strong><br />

zur Austragung. Die OECH wurden 1994<br />

erstmals in Kontiolahti (FIN) ausgetragen. Oft wird<br />

der Wettkampf, der jeweils Ende Januar stattfindet, als<br />

Sprungbrett zur Weltmeisterschaft oder den Olympischen<br />

Winterspielen im folgenden Monat genutzt.<br />

Zipline-Spass für den besonderen Adrenalinkick. Mit 31<br />

Kurven und einer Höhendifferenz von 480 Metern windet<br />

sich die Rodelbahn auf 3060 Metern zu Tal. Damit<br />

ist sie die längste Rodelbahn der Schweiz. Sieben bis<br />

zehn Minuten dauert eine Fahrt von der Ausgangsstation<br />

auf 1750 Metern über Meer bis ins Tal. Die Zipline am<br />

Erlebnisberg Pradaschier ist einmalig in den Bündner Bergen.<br />

Mit der Zipline fliegt man sicher befestigt an einem<br />

Drahtseil hängend mit bis zu 110 Stundenkilometer talwärts.<br />

Während dem fast 2-minütigen Flug werden 1739<br />

Metern bei einem Höhenunterschied von 470 Metern<br />

zurückgelegt. Das nach dem sanften Start kommende Gefälle<br />

von 29% verleiht ein Gefühl von freiem Fall.<br />

«LIVE is LIFE»-Musikfestival: 31. März<br />

bis 2. April <strong>2023</strong><br />

Vom 31. März bis 2. April <strong>2023</strong> geht im Skigebiet<br />

<strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> die Post ab. Das «LIVE is LIFE»-<br />

Musikfestival geht im Jahr <strong>2023</strong> bereits in die vierte<br />

Runde. Die destinationsübergreifende Veranstaltung<br />

wird auch dann wieder mit heissen Beats und unverwechselbarer<br />

Festivalstimmung auf familiären Openair-Bühnen<br />

am Berg und im Tal für gute Stimmung<br />

sorgen.<br />

Blick auf Valbella<br />

24 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Parpaner Rothorn: Die Reise in den siebten Himmel<br />

Text: Nicole Rau / Malin Müller<br />

Bilder: Johannes Fredheim<br />

Das Parpaner Rothorn befindet sich inmitten der Ferienregion <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong>. Direkt an der<br />

Bergstation ist das Panoramarestaurant Rothorngipfel. Das Restaurant ist einer der 19 Betriebe<br />

von Hüttenzauber. Die Bergstation liegt auf 2865 Meter über Meer. Das Angebot von nationaler<br />

und regionaler Küche, wie auch die einmalige Aussicht auf die <strong>Lenzerheide</strong> und auf über 1000<br />

Gipfel machen den Besuch einzigartig.<br />

Panoramarestaurant Rothorngipfel<br />

Sonne tanken auf der Terrasse<br />

Pizzoccheri «Valtellinese»<br />

Die Reise auf das Rothorn beginnt an<br />

der Talstation in Canols, welche zwischen<br />

<strong>Lenzerheide</strong> und Valbella liegt. Von da aus<br />

startet man mit einer vierminütigen Fahrt in<br />

8-er Gondeln nach Scharmoin, das auf rund<br />

1905 Meter über Meer liegt. Das Highlight<br />

der Reise, auf das Parpaner Rothorn, ist die<br />

Gondelfahrt auf die 2865 Meter. Die Bahn<br />

schwebt förmlich auf den Berg hinauf. Die<br />

zweite Fahrt bietet einen ersten Vorgeschmack<br />

auf die Aussicht, welche man auf<br />

dem Gipfel erwarten kann.<br />

Auf dem Rothorn angekommen hört<br />

das Staunen nicht auf. Das Restaurant Rothorngipfel<br />

befindet sich direkt an der Bergstation<br />

der Luftseilbahn. Die Aussicht auf<br />

die über 1000 Gipfel ist unbeschreiblich.<br />

Dank den Fensterfronten und dem Fensterdach<br />

gibt es auch im Restaurant die unverzichtbare<br />

Möglichkeit, die Alpen durchgängig<br />

zu bestaunen. Für die Gäste, welche<br />

vormittags ankommen, bietet das Panoramarestaurant<br />

ein kleines oder grosses Frühstück<br />

an. Im Sommer ist der «Gipfelgenuss» jeweils<br />

ein besonderes Highlight. Die Gäste<br />

können dabei eine wunderschöne Sonnenaufgangsfahrt<br />

erleben. Die frühe Anreise<br />

lohnt sich aufgrund des atemberaubenden<br />

Starts in den Tag besonders. Zusätzlich werden<br />

die Gäste daraufhin mit einem reichhaltigen<br />

Frühstück verwöhnt. Kulinarisch<br />

bietet das Team von Küchenchefin Lalica<br />

Milosavljevic, welche dem Panoramarestaurant<br />

seit über 20 Jahren treu ist, viele<br />

regionale Gerichte, wie zum Beispiel Capuns,<br />

an. Zusätzlich werden Schweizer<br />

Klassiker wie Älplermaggronen und internatio<br />

nale Gerichte wie Kaiserschmarren, angeboten.<br />

Jede Besucherin und jeder Besucher<br />

wird, dank der grossen Auswahl an Mahlzeiten,<br />

ein passendes Menü finden. Die<br />

Räumlichkeiten des Panoramarestaurants bieten<br />

Platz für bis zu 120 Personen. So können<br />

auch Feiern und Feste durchgeführt werden.<br />

Die Reise zurück ins Tal kann auf<br />

unterschiedliche Weise angetreten werden.<br />

Im Sommer wie auch im Winter kann der<br />

Ausflug auf den Gipfel gemütlich mit der<br />

Bahn vollzogen werden. Zudem kann man<br />

im Sommer auch selbstständig ins Tal kommen.<br />

Für die Wanderlustigen bieten sich<br />

zwei Wanderwege an. Zu Fuss kommt man<br />

sowohl nach <strong>Arosa</strong> wie auch in die <strong>Lenzerheide</strong>.<br />

Auch für die Mountainbikerinnen und<br />

Mountainbiker führt eine Route ins Tal hinunter.<br />

Im Winter kann der sportliche Weg ins<br />

Skigebiet gewählt werden. Mit den Skiern<br />

oder dem Snowboard gelangt man vom Gipfel<br />

über eine wunderschöne Piste in das fantastische<br />

Skigebiet. Die Wintersaison startet<br />

auf dem Rothorn am 17. Dezember 2022 und<br />

dauert bis zum 2. April <strong>2023</strong>. Die Sommersaison<br />

beginnt am 17. Juni <strong>2023</strong>.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 25


INDIVIDUALITÄT<br />

FÜR ALLE SINNE<br />

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SWISS MADE<br />

26 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Hotel Schweizerhof<br />

Text: Malin Müller / Erich Büchler<br />

Bilder: Schweizerhof <strong>Lenzerheide</strong><br />

Mut wird belohnt.<br />

Im Hotel Schweizerhof in der <strong>Lenzerheide</strong> ist Nachhaltigkeit nicht nur Worthülse. Im Pionierhotel<br />

setzt ein gut vernetztes Direktorentrio Akzente und zeigt, dass kleine Ideen durchaus eine grosse<br />

Wirkung haben können. Und dass der Schutz der Umwelt nicht nur Mehrkosten verursacht, sondern<br />

etliche wirtschaftliche Vorteile bringt.<br />

Seit 32 Jahren führen Claudia und Andreas<br />

Züllig das Hotel in den Bündner Alpen.<br />

Das damals kleine Hotel bauten die beiden<br />

um, mit den Jahren kamen einige Zimmer<br />

und ein grosser Wellnessbereich hinzu.<br />

Sämtliches Erneuern stand dabei immer im<br />

Einklang mit der Natur. Natürliche Materialien<br />

haben und hatten den Vorzug. LED-<br />

Leuchtmittel, lokale Produkte für die Gäste<br />

oder der Einsatz von nachfüllbaren Shampoo<br />

Flaschen und Duschmittel wurden zum<br />

Standard in einer Zeit, als Nachhaltigkeit<br />

noch von Vielen belächelt wurde. Erst vor<br />

knapp drei Jahren übernahm der dritte im<br />

Direktorenteam, Christian Zinn, die Aufgabe<br />

als Direktor und Gastgeber im Hotel<br />

Schweizerhof. «Mir fehlten in Basel die<br />

Berge. Das Stadtleben, der Lärm und die<br />

überfüllten Strassen haben mich gestresst»,<br />

erklärt Christian Zinn seinen Umzug nach<br />

<strong>Lenzerheide</strong>.<br />

Der Corona-Turbo<br />

Der sympathische Gastgeber aus<br />

Garmisch-Partenkirchen steht am unscheinbaren<br />

Frühstückbuffet: Darauf fehlen Schüsseln<br />

mit Birchermüesli und Früchten sowie<br />

Käse- und Fleischplatten. «Corona hat uns<br />

gelehrt, sparsamer mit den Lebensmitteln<br />

umzugehen», erklärt Christian Zinn begeistert<br />

und fährt weiter, «wir sparen seither<br />

70 Prozent an Lebensmittelverlusten ein.<br />

Früher stellten wir die Schüsseln und Platten<br />

mit Bündnerfleisch und Käse etc. offen aufs<br />

Buffet. Das Gleiche richten wir heute in kleinen<br />

von uns definierten Mengen in zugedeckten<br />

Weckgläsern an. Der Gast bedient<br />

sich damit und bestellt sich die Portion Käse,<br />

Bündnerfleisch, Lachs oder seine Eierspeisen<br />

am Tisch dazu. Die übrig gebliebenen<br />

Weckgläser werden heute datiert<br />

und morgen als erstes aufgestellt. So wirkt<br />

das Buffet während der ganzen Frühstückszeit<br />

aufgeräumt und sauber. Und auf den Tellern<br />

des Gastes verbleiben viel weniger<br />

Speisereste.»<br />

Die Einzelgängerin und das<br />

Brotmassaker<br />

Die Banane gilt als «fast» einheimisch,<br />

obwohl sie in tropischen Gebieten geerntet<br />

wird. Das heisst: Sie ist aus dem Fruchtangebot<br />

schlecht wegzudenken. Deswegen<br />

ziert die gelbe Frucht trotzdem das Frühstücksbuffet.<br />

Auf weitere exotische Früchte<br />

verzichtet die Küchencrew jedoch bewusst.<br />

Im Speiseangebot stehen vielmehr einheimische<br />

und saisonale Früchte. Mit den<br />

alten Apfelsorten von regionalen Hochstammbäumen<br />

stellt der Küchenchef Martin<br />

Moritz Apfelmuss oder Kompott her. Die<br />

Banane wird also auch in Zukunft eine exotische<br />

Einzelgängerin bleiben im Hotel<br />

Schweizerhof. Bei der Brotauswahl greift<br />

der Gastgeber auf das Handwerk einer hiesigen<br />

Bäckerin zurück: Petra Hartmann<br />

bäckt auf dem Milchwirtschaftsbetrieb in<br />

Muldain in ihrem alten Backhaus für das<br />

Hotel Schweizerhof Holzofenbrot. «Dank<br />

einer langen Triebführung enthält das Brot<br />

wenig Hefe und bleibt daher bis zu vier Tage<br />

frisch», erklärt Christian Zinn. Das Brot<br />

werde zudem in der Küche vorgeschnitten.<br />

Etliche Gäste seien mit dem Brotschneiden<br />

überfordert. Es sei schlimm, was dem Brot<br />

zum Teil angetan werde. Diese Brotmassaker<br />

verhindern die Profis in der Küche oder im<br />

Service, indem sie ausreichend Brot vorschneiden.<br />

Das Power-Trio: Andreas Züllig, Claudia Züllig Landolt und Christian Zinn v. l.<br />

Spritz ohne Aperol<br />

Die Gastgeber der Hotel Schweizerhof-Crew<br />

zeigen Mut und kaufen in der Region<br />

ein. Das Restaurant Bar mit der angrenzenden<br />

Terrasse bietet zu 100 Prozent<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 27


Das Hotel Schweizerhof in der Abendsonne<br />

In der Lobby Lounge verweilen die Gäste gerne nach dem Sport<br />

Schweizer Produkte. «Der Kaffee wächst leider noch<br />

nicht in der Schweiz. Aber die Kaffeebohnen röstet Café<br />

Badilatti, ein Familienbetrieb in Zuoz, nach einer speziellen<br />

Rezeptur für den Schweizerhof», erzählt Christian<br />

Zinn. Im Regal hinter der Bar reiht sich ein trendiges<br />

Angebot mit Schweizer Gin-Raritäten oder auch<br />

Whisky Spezialitäten wie der Bündner Single Malt<br />

Whisky von Boner Rasi aus Malans. Hinter der Bar treffen<br />

wir Claudia Züllig, die Hoteldirektorin im Gespräch<br />

mit einer Mitarbeiterin. «Die Aufgaben unserer Service-<br />

Mitarbeitenden sind sehr anspruchsvoll. Die städtischen<br />

Gäste sind sich gewohnt, in einer Bar internationale Getränke<br />

zu konsumieren. Unsere Service-Mitarbeitenden<br />

benötigen darum viel Verkaufstalent, breite Produktekenntnisse<br />

und grosse Freude, um die einheimischen Getränke<br />

zu verkaufen. Darum fördern und unterstützen<br />

wir sie mit regelmässigen Schulungen. Der beliebte Aperol<br />

Spritz beispielsweise fehlt auf unserer Karte. Als<br />

Alternative bieten wir den Martinazzi an – schmeckt fast<br />

wie Aperol, wird aber im Tessin hergestellt», hält Claudia<br />

Züllig fest.<br />

Täglich frisch geliefert<br />

Für das Abendessen stellt Martin Moritz jeden Tag<br />

ein Sechs-Gang-Menü zusammen. Der Hotelgast kann<br />

aber auch frei à la carte sein Menü zusammenstellen. Jeweils<br />

bis morgens um 10 Uhr werden die Lebensmittel<br />

der Bauern, Fischer und des Metzgers in der Küche angeliefert.<br />

Danach stellt Martin Moritz das Menü zusammen,<br />

informiert seine Köche und das Serviceteam.<br />

Vergeblich sucht man im 16-Punkte-Gault-Millau Restaurant<br />

Krustentiere, Kaviar oder Gänsestopfleber. In<br />

Zukunft wird der Küchenchef gar auf die Edelfleischstücke<br />

für die Hotelgäste verzichten.<br />

Der Gast macht mit<br />

Normalerweise werden für ein Sechs-Gang-Menü<br />

ebenso viele Messer, fünf Gabeln und zwei Löffel aufgedeckt.<br />

Das sind mindestens zehn Besteck-Einheiten.<br />

«Es sind vielfach die kleinen Ideen, die mächtig Einsparungen<br />

generieren», erklärt Christian Zinn stolz.<br />

«Der Kaderausflug zu Rebecca Clopath im letzten Jahr<br />

hat uns gezeigt, dass es auch anders geht. Beim Zehn-<br />

Gang-Menü der Spitzenköchin assen wir immer mit dem<br />

gleichen Besteck. Danach war ich Feuer und Flamme,<br />

es ihr gleichzutun. Nach einigen intensiven Gesprächen<br />

mit den Restaurant-Mitarbeitenden starteten wir eine<br />

Testphase. Dafür lancierten wir einen Investitionsantrag<br />

für ein «Hinguckerbesteck» aus Italien und ein Besteck-<br />

28 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


änklein aus Andeeren Granit. Währenddem<br />

das Besteck nicht sofort geliefert werden<br />

konnte, traf der Granit in Kürze ein.» Die<br />

noch höhere Hürde war die nächste Mitarbeitersitzung:<br />

Die Servicecrew musste<br />

überzeugt werden, das gebrauchte Besteck<br />

nicht abzuräumen. «Die Auseinandersetzungen<br />

waren zäh», erzählt der Teamleader<br />

und fährt fort: «Wir vereinbarten,<br />

dass die Gäste bei der Begrüssung über die<br />

Änderung informiert werden.» Mit strahlenden<br />

Augen schliesst Christian Zinn ab:<br />

«Kein einziger Gast lehnte sich gegen unser<br />

Besteck-Konzept auf. Im Gegenteil, sie beglückwünschten<br />

uns dazu.» Es gehört zur<br />

Aufgabe der Servicemitarbeitenden, das Besteck<br />

blitzblank zu polieren. Diese Arbeit ist<br />

zeitraubend und macht nicht unbedingt<br />

Spass. Christian Zinn stellt fest: «Die Einsparungen<br />

sind beindruckend. Täglich werden<br />

rund ein bis zwei Stunden eingespart.<br />

Pro Monat ergibt dies rund 50 Arbeitsstunden.<br />

Wir rechnen mit einem durchschnittlichen<br />

Monatslohn von 5000 Franken.<br />

Mit dieser mutigen Idee können wir in zwei<br />

Jahren den Umbau der Abwaschküche und<br />

die Anschaffung von neuen Maschinen finanzieren.»<br />

Labels im Hotel Schweizerhof<br />

Das Hotel Schweizerhof <strong>Lenzerheide</strong><br />

ist ein Vorzeigebetrieb im Bereich der Nachhaltigkeit.<br />

Mit dem Label Leuchtturmhotels<br />

(CO2-Projekt) legt das Hotel Wert auf die<br />

Energieeffizienz und bewussten Umgang<br />

mit den Ressourcen. Ein weiteres wertvolles<br />

Label ist Swisstainable von Schweiz Tourismus.<br />

Das Nachhaltigkeitsprogramm beinhaltet<br />

die Verwendung lokaler Produkte<br />

sowie die Aufenthaltsdauer der Gäste zu verlängern<br />

und lokale Kultur authentisch aufzuzeigen.<br />

Erfolgreicher Austausch<br />

Etliche Betriebe weisen ihre ökonomischen<br />

Prozesse mit Nachhaltigkeits-<br />

Labels aus. Direktoren und Mitarbeitende<br />

komplettieren x Checklisten und legen prall<br />

gefüllte Ordner in Schränken ab. «Wenn wir<br />

wollten, könnten wir uns mit weiteren Labels<br />

schmücken», erklärt Claudia Züllig ein<br />

wenig ironisch. «Seit 30 Jahren suchen wir<br />

nach Lösungen, um Prozesse zu vereinfachen,<br />

Ressourcen zu reduzieren und ehrlich<br />

nachhaltig zu sein. Wollen wir uns<br />

weiterentwickeln, brauchen wir den steten<br />

Austausch mit Gleichgesinnten. Dafür führen<br />

wir regelmässige Gespräche mit Hotelkollegen<br />

in der <strong>Lenzerheide</strong>. Sie sind wertvoll<br />

und bringen uns weiter.»<br />

Zweimal im Jahr nehmen sie an den<br />

Treffen der Hotelgruppe «Responsible Hotels<br />

of Switzerland» teil. Die Hotelgruppe<br />

vereint 26 Betriebe der ökologischen und<br />

sozialen Nachhaltigkeit. Claudia Züllig<br />

schwärmt: «Die Treffen sind eine echte Bereicherung.<br />

Jeder kann vom anderen profitieren<br />

und eigene Erfahrungen weitergeben.<br />

Das ist in unseren Augen wertvoller als jedes<br />

Label. Denn Nachhaltigkeit bedeutet, Gewohnheiten<br />

zu verändern. Nicht mit dem<br />

Ziel, grosses zu erreichen, sondern zu Gunsten<br />

der Umwelt zu entscheiden. Unser Besteck-Konzept<br />

hilft uns, Kosten zu sparen.<br />

Das ist aber nicht bei jeder Intervention zugunsten<br />

der Umwelt so.»<br />

Das Restaurant Allegra<br />

Stilvoll eingerichtetes Alpenchic-Zimmer<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 29


Skischule in <strong>Arosa</strong><br />

seit 1933<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

Wie setze ich meine Stöcke optimal ein? Warum gerate ich immer in die Rücklage? Wie fühle ich mich<br />

sicherer auf der Piste? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, bekommt diese beim nächsten Skiurlaub in<br />

<strong>Arosa</strong>, direkt auf der Piste oder auf der Loipe. Die Skischule <strong>Arosa</strong> bietet seit 2021/2022 ein ganz besonderes<br />

Ski-Erlebnis an, Zielgruppe: Alle Skifahrerinnen und Skifahrer.<br />

Das Stichwort heisst Skeacher und setzt sich aus<br />

Ski und Teacher zusammen. Es ist eigentlich ganz simpel.<br />

Jeden Samstag- und Sonntagmorgen kann spontaner<br />

Skiunterricht mitten auf der Piste, bei der Bergstation<br />

Plattenhorn, gebucht werden. Wer sich im Langlauf verbessern<br />

möchte, kann seinen Skeacher direkt beim Langlaufzentrum<br />

Isel buchen. Gemeinsam mit dem Schneesportlehrer<br />

macht der Gast eine Abfahrt, resp. eine<br />

Runde auf der Loipe. Der Skeacher kann so den Fahrstil<br />

analysieren und optimieren. Durch die wertvollen Tipps<br />

des Skeachers können so kleine Unsicherheiten schnell<br />

korrigiert werden.<br />

Für das SNOWTIMES <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> führten<br />

wir ein Interview mit Christian Meier, Skeacher <strong>Arosa</strong>.<br />

Christian, du bist selbst als Skeacher tätig. Ich kann<br />

mir vorstellen, dass du an einem Tag bis zu fünf<br />

verschiedene Gäste haben kannst. Alle haben einen<br />

anderen Fahrstil. Was ist die grösste Herausforderung<br />

für dich als Skeacher?<br />

Die grosse Herausforderung für mich als Skeacher ist, in<br />

kurzer Zeit eine deutliche Verbesserung des Fahrstils zu<br />

erreichen. Dafür muss ich beim Gast die grösste Schwäche<br />

im Bewe gungsablauf erkennen und mit passenden<br />

Übungen korrigieren.<br />

Ich fahre seit dem Kindergarten Ski, bin also eine<br />

geübte Skifahrerin. Das denken vermutlich viele<br />

Gäste. Wieso sollte ich also Skiunterricht nehmen?!<br />

Bei geübten Skifahrern und Skifahrerinnen haben sich<br />

über die Jahre bestimmt schlechte Angewohnheiten<br />

eingeschlichen. Diese sind von aussen leichter<br />

erkennbar.<br />

Weiter hat sich auch das Material verändert und der Fahrstil<br />

sollte den neuen Skiern angepasst werden.<br />

Unterricht am Plattenhorn<br />

Was war dein coolstes Erlebnis als Skeacher?<br />

Immer wieder die Freude der Gäste zu erleben, die sich<br />

nach wenigen Minuten Skeacher Unterricht wohler und<br />

sicherer auf den Skiern fühlen. Als Skeacher kannst du<br />

das Ferienerlebnis der Gäste nachhaltig verbessern.<br />

30 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Spontaner Schneesportunterricht direkt auf der Skipiste beim Plattenhorn buchbar<br />

Was erhoffst du dir für kommende<br />

Wintersaison?<br />

Ich erhoffe mir viele Begegnungen mit skeptischen<br />

Gästen, die sich zu einem Kurs mit<br />

einem Skeacher begeistern lassen können<br />

und danach Freude am Wintersport haben.<br />

Preise Skeacher<br />

Kosten pro Abfahrt, 30 Min.<br />

1 Gast: CHF 39<br />

2 Gäste: je CHF 25<br />

3 Gäste: je CHF 20<br />

4 Gäste: je CHF 15<br />

«Skeacher» mit Milestone<br />

geehrt<br />

2021 wurde «Skeacher» mit einem Milestone<br />

geehrt und gehört somit zu den innovativsten<br />

aktuellen Tourismusprojekten. Das<br />

Projekt wurde von Graubünden Ferien ins<br />

Leben gerufen und wird heute in verschiedenen<br />

Skigebieten in Graubünden angeboten.<br />

Noldi Heiz, Leiter Ski- und Snowboardschule<br />

<strong>Arosa</strong> erhofft sich auf diese<br />

Saison, dass noch mehr Leute vom Angebot<br />

profitieren werden und dass die Hemmschwelle,<br />

Skiunterricht zu nehmen, sinkt.<br />

«Mit unserem Skeacher-Angebot möchten<br />

wir das Skierlebnis eines jeden Gastes verbessern.»<br />

Langlauf Skeacher im Einsatz<br />

Skischule<br />

• Gründungsjahr: 1933<br />

• 220 Skilehrerinnen und Skilehrer<br />

• Ausbildungsschule: Jährlich absolvieren<br />

60 Mitarbeitende diverse Kurse<br />

• Eine der grössten Kinderskischulen<br />

• Mehrere Übungsgelände, Kita Sunnastrahl<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 31


Einmal wird Ihnen nicht genügen!<br />

www.waldhotel.ch<br />

Sie suchen das Besondere,<br />

die Ruhe und den Genuss?<br />

1’800 m 2 Waldhotel SPA<br />

> Adults only Waldhotel SPA<br />

> eigener Familien SPA<br />

> Ruheräume<br />

> Lagerfeuer Lounge<br />

> Saunen & Bäder<br />

> Massagen & Anwendungen<br />

> Eisbrunnen<br />

> Indoor Pool<br />

> Outdoor Pool mit Bergblick<br />

NEU<br />

seit Sommer<br />

2022<br />

Wer im Waldhotel <strong>Arosa</strong> ankommt, ahnt<br />

sogleich, dass gerade eine der erholsamsten<br />

und gleichzeitig aktivsten Ferien beginnen.<br />

Vier Sterne Superior Service, moderne<br />

Zimmer & Suiten und abwechslungsreiche<br />

Genussstunden inmitten der Bündner Alpen.<br />

Wohlbefinden trägt in <strong>Arosa</strong> einen<br />

Namen: Waldhotel-Wellness.<br />

Wellness steht im Waldhotel SPA unter dem<br />

Zeichen des Waldes. Mit den Berg- und<br />

Waldwelten von <strong>Arosa</strong> als Inspiration ist das<br />

Waldhotel Spa mehr als ein Angebot von<br />

Saunen, Pools und Massagen - Wellness im<br />

Waldhotel SPA ist ein Zustand des Geistes.<br />

Die Tiefenwärme der Sauna spüren, das<br />

sanft-warme Gefühl der Dampfbäder, die<br />

Stille der Ruheräume geniessen oder sich<br />

einfach im Wasser treiben lassen und dabei<br />

die imposante Bergwelt bestaunen. So geht<br />

Entspannung im Waldhotel SPA.<br />

Waldhotel <strong>Arosa</strong> · Vier Sterne Superior<br />

Prätschlistrasse 38 · CH-7050 <strong>Arosa</strong><br />

+41 81 378 55 55 · reservation@waldhotel.ch<br />

32 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


<strong>Arosa</strong>: Für jeden<br />

Wintertyp eine Reise<br />

wert<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: <strong>Arosa</strong> Tourismus, Nina Mattli<br />

Die Feriendestination <strong>Arosa</strong> liegt auf 1800 Metern über Meer und gilt als eine der innovativsten<br />

Wintersportorte der Schweizer Berge. Kein Wunder also, dass hier nicht nur<br />

Skifahrerinnen und Skifahrer auf ihre Kosten kommen. Nebst Sportbegeisterten finden<br />

auch Genussliebende, Sparfüchse, Familien und sogar Winterneulinge im Ferienparadies<br />

<strong>Arosa</strong> ihre persönlichen Winter-Highlights.<br />

Schlittelspass für die ganze Familie<br />

Die Sportbegeisterten<br />

Die Herausforderung der <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong> Challenge<br />

meistern! Im Schneesportgebiet können auf unglaublichen<br />

225 perfekt präparierten Pistenkilometern<br />

mit verschiedenen Aktivitäten Badges gesammelt werden.<br />

Für aktive Vielfahrer ein absolutes Muss. Für<br />

Abenteuerlustige ist eine Skitour auf das Mattjischhorn<br />

ein Must Do während dem <strong>Arosa</strong> Aufenthalt. Und dann<br />

gibt es auch die Skisafari <strong>Arosa</strong> <strong>Lenzerheide</strong>. Diese verbindet<br />

die schönsten Freeridehänge von <strong>Arosa</strong>, Tschiertschen<br />

und <strong>Lenzerheide</strong>. Die verschneiten Couloirs und<br />

steilen Hänge mitten in der Bündner Bergwelt lassen<br />

Schneesportlerherzen höher schlagen. Für Hartgesottene<br />

auf der Suche nach dem gewissen Extra empfiehlt sich<br />

die Eisbadi – ab ins kalte Wasser! Oder wie wäre es<br />

mit einem Gleitschirmflug inklusive einzigartigem<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 33


<strong>Arosa</strong> bei Nacht<br />

Panoramablick auf <strong>Arosa</strong>? Und schlussendlich<br />

gehört zum Sport auch die nötige Portion<br />

Erholung. So gönnt man sich und seinen<br />

Muskeln ein entspannendes Bad, eine wohltuende<br />

Massage oder etwas Ruhe in der<br />

Sauna.<br />

Die Rasselbande<br />

Wer mit der Familie unterwegs ist,<br />

kommt an einem Besuch in <strong>Arosa</strong> nicht vorbei.<br />

Warum? <strong>Arosa</strong> gilt als besonders<br />

familienfreundliche Destination und wurde<br />

dafür mit dem Gütesiegel «Family Destination»<br />

von Schweiz Tourismus ausgezeichnet.<br />

Mit den Familienhotels, dem «Skischule inklusive<br />

Angebot» und den kostenlosen<br />

Kinderländern warten in <strong>Arosa</strong> einzigartige<br />

Angebote auf kleine Schneesportlerinnen<br />

und Schneesportler. Die «Skischule inklusive»<br />

ist ein einzigartiges Angebot für Familien:<br />

Ganz egal, ob die Kinder das erste<br />

Mal auf Skiern stehen oder an Skirennen<br />

teilnehmen möchten, ab zwei Übernachtungen<br />

kommen alle Kinder bis und mit<br />

17 Jahre in den Genuss von kostenlosem<br />

Gruppenunterricht. Wem das noch nicht<br />

genug Wintersport ist, kann sich beim Schlitteln<br />

oder auf der Schlittschuhbahn weiter<br />

austoben. Dann gibt es auch die tierischen<br />

Erlebnisse von <strong>Arosa</strong>: Die interaktive Ausstellung<br />

im <strong>Arosa</strong> Bärenland, die flauschigen<br />

Tierchen auf dem Eichhörnliweg. Wer es lieber<br />

etwas ruhiger, fernab vom grossen Trubel<br />

mag, der kommt im Schneesportgebiet<br />

Hochwang auf seine Kosten. Das kleine,<br />

charmante Skigebiet im Schanfigg gilt als<br />

der Geheimtipp für Familien.<br />

Spass im Kinderland<br />

Die Genussliebenden<br />

Den Sonnenaufgang auf dem Weisshorngipfel<br />

bei einem feinen Zmorgen erleben<br />

oder bei einem Abendspaziergang bei<br />

Sternenlicht die Idylle des schneeverhangenen<br />

Dorfes entdecken – für Geniesserinnen<br />

und Geniesser bietet <strong>Arosa</strong><br />

zahlreiche Erlebnisse. Bei einer Kutschenfahrt<br />

durch die Berglandschaft von <strong>Arosa</strong><br />

kann man die Seele baumeln lassen, das<br />

Bergpanorama geniessen und die frische<br />

Bergluft genussvoll erleben.<br />

Abseits von Stress und Hektik bietet<br />

das kleine, aber feine Schneesportgebiet<br />

Hochwang alles, was sich richtige Geniesserinnen<br />

und Geniesser wünschen. So<br />

empfiehlt sich eine genussvolle Schlittenfahrt<br />

oder eine Wanderung auf den sonnenverwöhnten<br />

Winterwanderwegen.<br />

Wellness in den verschiedensten Formen<br />

gehört zu einem Aufenthalt in den Bergen<br />

dazu. Auch wenn die Unterkunft kein<br />

Wellnessangebot inkludiert hat, kann der<br />

Gast bei verschie denen Hotels das Wellnessangebot<br />

nutzen. Beim gemütlichen Schlendern<br />

durch das verschneite Dorf laden die<br />

Angebote der lokalen Geschäfte zum Verweilen<br />

und Eintreten ein. Zum Abschluss des<br />

heimeligen Aufenthalts empfiehlt sich ein<br />

Besuch in einer der vielfältigen und abwechslungsreichen<br />

Aroser Restaurants.<br />

Die Sparfüchse<br />

Auch für Sparfüchse und Reisende mit<br />

kleinem Budget hat <strong>Arosa</strong> einiges zu bieten.<br />

Ganz clever lässt sich in <strong>Arosa</strong> das Skiticket<br />

im Voraus online kaufen, so spart man nicht<br />

nur Geld, sondern hat sogar noch mehr Zeit<br />

auf der Piste. Wer ganz auf das Bergbahnticket<br />

verzichten will, erreicht die schönen<br />

Berghütten und die Après-Ski Hotspots auch<br />

ganz einfach zu Fuss. Will man auf Party und<br />

Halligalli verzichten, bietet sich das kostenlose<br />

Nachtschlitteln an. Am günstigsten<br />

übernachtet man in <strong>Arosa</strong> in den Gruppen-<br />

34 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Winterwanderung auf den sonnenverwöhnten Winterwanderwegen<br />

unterkünften. Die Zimmer sind einfach eingerichtet und<br />

bieten alles, was es für einen erholsamen Schlaf benötigt.<br />

Ein top Preisleistungsverhältnis, das mehr Erlebnisse<br />

ausserhalb der Unterkunft ermöglicht. Mit der Mobile<br />

App «Too good to go» können die Gäste in <strong>Arosa</strong> mithelfen,<br />

Foodwaste zu vermeiden und gleichzeitig Geld<br />

sparen. Mit der App gelangt man günstig zu Gerichten<br />

oder Lebensmitteln, die die Gastronomiebetriebe wegwerfen<br />

müssten.<br />

Die Winterneulinge<br />

Nicht alle sind Fan vom Winter und von den kälteren<br />

Temperaturen. Wer der weissen Pracht dennoch<br />

eine Chance geben möchte, ist in <strong>Arosa</strong> genau richtig.<br />

Die Bündner Feriendestination bietet ein breit gefächertes<br />

Angebot an Winteraktivitäten, bei dem für jede Person<br />

Eisbaden in der Badi <strong>Arosa</strong><br />

schlemmt ein Käsefondue, mischt sich beim Après-Ski<br />

unter die Leute oder feuert den EHC <strong>Arosa</strong> bei einem<br />

Eishockeyspiel an. Für die ganz Mutigen gibt es auf der<br />

Skipiste die Möglichkeit unter der fachmännischen Anleitung<br />

der Skilehrerinnen und Skilehrer erste Fahrversuche<br />

auf den Skiern zu tätigen.<br />

<strong>Arosa</strong> – für jeden Wintertyp eine Reise wert!<br />

«Swiss Snow Walk & Run» 21. Januar <strong>2023</strong><br />

Laufbegeisterte kommen an diesem Event kaum vorbei.<br />

Dieser Lauf am Berg führt für einmal nicht über<br />

Stock und Stein, sondern über Schnee und Eis. Mitten<br />

im Winterwunderland starten die Läuferinnen und<br />

Läufer des «Swiss Snow Walk & Run».<br />

«<strong>Arosa</strong> Gay Ski Week»<br />

Vom 21. bis 28. Januar <strong>2023</strong> findet Europas beliebtestes<br />

«Ski Pride Festival» in <strong>Arosa</strong> statt. Spektakuläre<br />

Abfahrten, traumhafte Aussichten, rauschende Parties<br />

und das Ganze im bunten Glitzerkleid. Die 18. «<strong>Arosa</strong><br />

Gay Ski Week» verspricht eine perfekte Mischung aus<br />

echtem Winterflair, bester Unterhaltung und gediegenen<br />

Unterkünften.<br />

Kutschenfahrt durch die verschneite Winterlandschaft<br />

etwas dabei ist. Bequem anreisen mit der Rhätischen<br />

Bahn nach <strong>Arosa</strong> und während der Fahrt die ersten Eindrücke<br />

einer schneeverwöhnten Landschaft geniessen.<br />

In <strong>Arosa</strong> begibt man sich in Schlittschuhen aufs Glatteis,<br />

geniesst eine gemütliche Schlittenfahrt, erkundet die<br />

Umgebung bei einem idyllischen Winterspaziergang,<br />

«<strong>Arosa</strong> Electronica»<br />

Vom 10. bis 19. März <strong>2023</strong> steht die 8. Ausgabe des<br />

<strong>Arosa</strong> Electronica Musikfestivals in <strong>Arosa</strong> und der<br />

<strong>Lenzerheide</strong> auf dem Programm. Neun Tage Ausnahmezustand<br />

ist garantiert. Die Konzerte finden tagsüber<br />

im Wintersportgebiet und abends in Bars und<br />

Clubs statt.<br />

Weitere Informationen zu den Events und zur «Winter<br />

Bucket List» unter www.arosalenzerheide.swiss<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 35


COCKTAILS<br />

LAMPONI HUSTEE<br />

2cl Hustee Konzentrat<br />

1cl Limettensaft<br />

2cl Tonic Water<br />

2EL gefrorene Himbeeren<br />

1 Limettenschnitz<br />

BASILICO HUSTEE<br />

1dl Hustee<br />

1⁄2 Limette<br />

1 KL Rohrzucker<br />

2 Basilikumblätter<br />

2cl Gurken Vodka<br />

2cl weisser Vermouth<br />

NEW PASSION OF MARAN<br />

4cl Vodka<br />

3cl Büffelgrasvodka<br />

2cl Vanille Sirup<br />

2cl Wassermelonen Sirup<br />

1dl Hustee<br />

4cl Soda<br />

3cl Zitronensaft<br />

frische Minze<br />

COOL HOLDIRIO<br />

4cl Vodka<br />

1cl Zwetschgenschnaps<br />

4cl Orangensaft<br />

2cl Zitronensaft<br />

1cl Grenadinesirup oder Saft<br />

Eis<br />

Hustee<br />

Zitronen- und Orangenzesten<br />

Strauch<br />

Pfefferminze<br />

RASBERRY VIRGIN<br />

HUSTEE MOJITO<br />

Mojito Basic<br />

Limetten<br />

Zucker<br />

Minze<br />

Angesetzt mit Himbeeren<br />

Crush ICE<br />

Hustee<br />

AROSA SOMMER STURM<br />

4cl Gipfelstürmer<br />

2cl Peach<br />

2cl Mango<br />

1 Limetten frisch gepresst<br />

3 Eiswürfel<br />

Crush ICE<br />

Hustee<br />

GINGER KID<br />

4cl Hustee Konzentrat<br />

2cl frisch gepresster Limettensaft<br />

frischer Pfefferminz<br />

Ginger Beer<br />

Pfefferminzzweig<br />

Limettenzeste<br />

CHERRY CHERRY LADY<br />

4cl Hustee Konzentrat<br />

2cl frisch gepresster Zitronensaft<br />

2cl weißer Balsamicoessig<br />

2 Cherrytomaten<br />

frischer Basilikum<br />

Tonic Water<br />

Basilikum<br />

Cocktailtomate<br />

JOE LOCO<br />

4cl Don Juilo Reposado<br />

2cl Bols Triple Sec<br />

2cl frisch gepresster Zirtonensaft<br />

2cl Hannes Reeh Unplugged Zweigelt<br />

4cl Hustee Konzentrat<br />

frischer Salbei<br />

Zitronenzeste<br />

ALPENSONNE<br />

TUMBLER<br />

6cl Ananassaft<br />

2cl Limettensaft<br />

1 Hustee Eiskugel<br />

Mineral oder Tonic<br />

frische Pfefferminze<br />

THE BURN ØUT<br />

4cl Four Roses<br />

2cl Limejuice<br />

6cl Hustee Konzentrat<br />

1.5dl Corona<br />

3 Limettenschnitze<br />

Eis<br />

HT CABRIO<br />

4 Erdbeeren<br />

1 Zweig Basilikum<br />

1TL Rohrzucker<br />

1cl Limejuice<br />

2cl Hustee Konzentrat<br />

2dl Mineralwasser mit Eis<br />

HUS STORM<br />

5cl Talisker Storm<br />

1cl Zitronensaft<br />

1cl Limettensaft<br />

4cl Hustee Konzentrat<br />

1 Dash Peychaud‘s Bitter<br />

Orangenzeste<br />

DER ROTE RÄCHER<br />

4 Himbeeren<br />

4 Heidelbeeren<br />

0,5cl Limettensaft<br />

0,5cl Zitronensaft<br />

4cl Hustee Konzentrat<br />

Mineral<br />

gerforene Himbeeren<br />

frische Minze<br />

www.hustee.ch<br />

ROSEMARY‘S BABY<br />

2cl Leblon Cachaça<br />

2cl Bosford Rose Gin<br />

2cl frisch gepresster Saft der<br />

weißen Grapefruit<br />

2cl Hustee Konzentrat<br />

Rosmarinzweig<br />

Grapefruitzeste<br />

36 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Hustee auf dem<br />

grossen Parkett<br />

Text: Malin Müller<br />

Bilder: zVg<br />

Seit 7 Jahren produziert und vermarktet die Familie Krause hausgemachten,<br />

heimeligen Hustee. Beliebt bei Jung und Alt, sportlich oder gemütlich unterwegs.<br />

Die natürlichen Zutaten und vor allem die einzigartige Mischung überzeugen.<br />

Ebenfalls geeignet für Liebhaber der Getränke ohne Kohlensäure und Koffein.<br />

Seit nun 40 Jahren prägt der Hustee<br />

das Berg- und Tourismusdorf <strong>Arosa</strong>. Anfangs<br />

im kleinen Stil genossen ihn die<br />

Lager gäste der Jugendherberge, dann folgten<br />

jene im Hotel und Restaurant Hold aus<br />

nah und fern. Im alljährlichen Ferienlager<br />

der Schule <strong>Arosa</strong> war er stets ein wichtiger<br />

Bestandteil. Beliebt bei Einheimischen,<br />

Skilehrern und Partygängern. «Einen speziellen<br />

Dank möchte ich den Skilehrerinnen<br />

und Skilehrern aussprechen, welche durch<br />

ihre Werbung bei den Gästen ebenfalls einen<br />

tollen Beitrag zur Bekanntheit leisteten»,<br />

meint Barbara Krause, Geschäftsführerin<br />

Hustee AG.<br />

Und dann, vor 6 Jahren, gelang es der<br />

Familie Krause, den Hustee auf das «grosse<br />

Parkett» zu bringen. Mit viel Glück und<br />

Charme erreichten sie mit dem Hustee die<br />

Regale verschiedener Grosshändler. Was<br />

einst klein begann, wurde, mit festem Glauben<br />

daran immer grösser zu werden, nun<br />

Wirklichkeit.<br />

Im 2018 veranstaltete die Hustee AG<br />

einen Cocktail Contest in <strong>Arosa</strong>. Mit einem<br />

Riesenerfolg wurde eine geniale Palette neuartiger<br />

Cocktails mit einzigartigem Geschmack<br />

kreiert. Die hochrangige Jury mit Chloé<br />

Merz sowie Jürgen Wiese und zum Teil von<br />

weit her gereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern,<br />

trugen zu einem erlebnisreichen,<br />

unvergesslichen Event bei. – Ruedi Zotter<br />

war ebenfalls vor Ort und unterstützte sehr<br />

herzlich und familiär.<br />

Nach einigen Anpassungen in der Produktion<br />

und mit neuen Ideen, welche ein<br />

paar Jahre später umgesetzt wurden, versuchte<br />

das Familienunternehmen im November<br />

2020 das neue Konzentrat in der «Bag<br />

in Box» zu promoten; leider passte infolge<br />

Corona der Zeitpunkt nicht ganz.<br />

Die Vielfalt des Hustees ist gross. Ob<br />

heiss oder kalt, mit Alkohol gemischt oder<br />

ohne, der Geschmack ist unverkennbar und<br />

einzigartig. Aktueller Favorit von Barbara<br />

Krause ist Hustee-Spritz, Prosecco oder<br />

Weisswein, Hustee-Konzentrat erhitzt mit<br />

Als Inspiration für Drinks,<br />

nachstehend das Gewinner<br />

Rezept vom ersten Contest<br />

von Igor Fürst.<br />

HUS-Storm (mit Alkohol)<br />

• 5cl Talisker Storm<br />

• 1cl Zitronensaft<br />

• 1cl Limettensaft<br />

• 4cl Hustee-Konzentrat<br />

• 1 dash Peychauds Bitter<br />

• Deko: Orangen-Zeste<br />

etwas Rum und Gewürzen. Die Winter-Varianten<br />

sind bereits gut unterwegs und konkurrenzieren<br />

sogar den legendären Glühwein.<br />

Foto Challenge: Auf der<br />

Suche nach dem besten<br />

Hustee Winter-Foto 2022/23.<br />

Kreativität ist gefragt. Zu gewinnen ist<br />

ein Wochenende im Hotel Hold in<br />

<strong>Arosa</strong>, da wo der Hustee seine Wurzeln<br />

hat und man die familiäre und gemütliche<br />

Atmosphäre geniesst. So ist man<br />

dabei:<br />

• kreatives Hustee-Foto schiessen<br />

• mit dem Hashtag #husteeimschnee<br />

versehen<br />

• auf Facebook, Instagram oder Tik-<br />

Tok teilen<br />

Teilnahmeschluss ist der 31. Januar<br />

<strong>2023</strong>.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 37


Rhätische Bahn<br />

mit Weltrekord<br />

Text: RhB / Thomas Müller<br />

Bilder: RhB, Blick<br />

Es ist geschafft: Die Rhätische Bahn (RhB) fuhr am 29. Oktober 2022<br />

auf der UNESCO Welterbestrecke vom Albulatunnel in Preda bis zum<br />

weltbekannten Landwasserviadukt den längsten Reisezug der Welt.<br />

Mehrere tausend Gäste und Bahnfans sowie 160 Journalisten aus 15<br />

Ländern besuchten den Publikumsevent in Bergün oder positionierten<br />

sich entlang der Strecke, um diese einmalige Fahrt mitzuerleben.<br />

Rekordzug mit 1906 Meter Länge<br />

Mit 25 vierteiligen Capricorn-Triebzügen vom<br />

führenden Schweizer Hersteller Stadler fuhr die RhB am<br />

Samstag, 29. Oktober 2022 über die Albulalinie. Der<br />

1906 Meter lange Rekordzug wurde in der Nacht auf<br />

Samstag und am Samstagvormittag im Albulatunnel wie<br />

eine Perlenschnur aufgereiht. Anschliessend fuhr dieser<br />

um 14.20 Uhr in Preda los. Um 15.30 Uhr hatte der<br />

Rekordzug sein Ziel erreicht: die spektakuläre Überquerung<br />

des Landwasserviaduktes. «Nach intensiver<br />

Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser<br />

Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Ber-<br />

38 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>


Der mit 1906 Metern längste Reisezug auf dem Weg zum Weltrekord über 48 Brücken und durch 22 Tunnels<br />

gün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns<br />

mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und<br />

Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team<br />

weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn<br />

präsentieren», so Renato Fasciati, Direktor der RhB kurz<br />

nach Vollendung des Weltrekords.<br />

Offizielle Bestätigung von GUINNESS<br />

WORLD RECORDS<br />

Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von<br />

GUINNESS WORLD RECORDS offiziell bestätigt.<br />

Der Eintrag lautet: «longest narrow gauge passenger<br />

train».<br />

Zahlen und Fakten zum Weltrekord<br />

• Der Zug setzte sich aus 25 Kompositionen mit jeweils vier<br />

Wagen der neuen Capricorn-Triebzüge zusammen und war<br />

total 1906 Meter lang.<br />

• Capricorn» ist der rätoromanische Begriff für Steinbock.<br />

• 24 930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis<br />

Alvaneu.<br />

• Dabei wurden 789,4 Höhenmeter (Preda = 1788,7 m ü.M.;<br />

Alvaneu = 999,3 m ü.M.) überwunden.<br />

• Die Weltrekordfahrt führte über 48 Brücken und durch<br />

• 22 Tunnels.<br />

• Der grösste Viadukt auf der Weltrekordstrecke ist der weltbekannte<br />

Landwasserviadukt kurz nach Filisur mit einer<br />

Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern.<br />

• Der längste Tunnel auf der Weltrekordstrecke ist der Greifensteintunnel<br />

kurz vor Filisur mit 698 Metern.<br />

• Mit der Weltrekordversuchsfahrt wurden 4000 kWh Bremsenergie<br />

(Rekuperation) erzeugt.<br />

• Mit 30 bis 35 km/h fuhr der Weltrekordzug.<br />

• Rund eine Stunde dauerte die Rekordfahrt.<br />

• Rund 2990 Tonnen betrug das Gewicht des Rekordzuges.<br />

• Die Kommunikation innerhalb des Zuges wurde mittels eines<br />

fast 2 Kilometer langen Feldtelefons vom Zivilschutz sichergestellt.<br />

• Zusätzlich wurden im Zug 7 Lokführer und 21 Techniker eingesetzt,<br />

um den Zug fahren zu können.<br />

SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong> 39


40 SNOWTIMES AROSA LENZERHEIDE <strong>2023</strong>

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