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1-2023

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Dezember/Januar/Februar 1/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Energieautarke Funkschalter<br />

überwachen Fenster und Türen<br />

ZF Friedrichshafen, Seite 14<br />

In diesem Heft:<br />

Best of 2022


Push-in:<br />

Einfach, klemmen?<br />

Sicher!<br />

Der neue DEHNguard MP<br />

Der modulare Überspannungs-Ableiter Typ 2 + 3 mit<br />

integriertem Endgeräte schutz verfügt über praktische<br />

Push-in-Doppelklemmen.<br />

Ihre Installationsvorteile<br />

<br />

<br />

Einfache Montage durch von vorne steckbare<br />

Push-in-Technologie<br />

Mehr Montagesicherheit dank<br />

einfacher Sichtprüfung<br />

Platzersparnis durch Doppelklemme –<br />

der Klemmblock kann entfallen<br />

DEHN protects.<br />

www.dehn.de<br />

de.hn/s6rZa


Editorial<br />

Die Zukunft der Elektroinstallation<br />

ist digital<br />

Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter<br />

ambiHome GmbH<br />

www.ambihome.com<br />

Viele entstehende Wohngebäude erhalten heute immer noch eine klassische Elektroinstallation<br />

wie in den fünfziger Jahren – lediglich mit etwas besserer Sicherheitsausstattung (FI und<br />

ggf. AFFD). Während in allen technischen Branchen die Digitalisierung bereits einen sehr<br />

hohen Grad erreicht hat, tut sich die Elektroinstallationsbranche nach wie vor sehr schwer<br />

mit dem Thema.<br />

Schauen wir uns als Vorbild z.B. die Automobilindustrie an – hier wird mithilfe der<br />

Digitalisierung standardisiert und automatisiert. Der Kunde kann aus einem großen Portfolio<br />

von Funktionen und Ausstattungsmerkmalen sein Auto per App konfigurieren und erhält<br />

dann ein fertiges Produkt, dass ganz nach seinen Wünschen teilautomatisch hergestellt<br />

wurde. Der Kunde kauft sein fertiges Auto und muss sich keine Gedanken machen, von<br />

welchem Hersteller und Typ das Lenkrad, die Reifen oder der Vergaser sind, dies wird im<br />

Sinne der optimalen Gesamtlösung vom Automobilhersteller entschieden.<br />

Vergleicht man dieses Konzept mit einer heute umgesetzten Elektroinstallation in einem<br />

Einfamilienhaus, erkennt man, dass die Elektroinstallation von solch einem Vorgehen<br />

noch meilenweit entfernt ist. Der Kunde kauft sein Haus beim Bauträger mit inkludierter<br />

Elektroinstallation, beide haben jedoch in der Regel überhaupt keine Expertise hinsichtlich<br />

technischer Eigenschaften einer solchen Installation. Das Leistungsverzeichnis wird<br />

dementsprechend sehr schwammig außerhalb der Normen erstellt und die Ausstattung<br />

sehr allgemein gehalten. Bei der eigentlichen Bemusterung muss der Kunde dann ohne<br />

Vorwissen in kurzer Zeit vielfältige und gravierende Entscheidungen treffen.<br />

Während die Entscheidung, wo welche Steckdose installiert werden soll, noch recht einfach<br />

zu treffen ist, muss er sich auch mit sehr technischen Themen, wie z.B. der Selektivität und<br />

Schutzkonzepten im Schaltschrank auseinandersetzen. Im Leistungsverzeichnis steht etwa,<br />

dass zwei FIs verbaut werden sollen, aber für eine zukunftsweisende Installation würde<br />

man eher zu einem FI/LS z.B. für den Kühlschrank raten, der natürlich erheblich teurer ist…<br />

Gleiches gilt für die Gebäudeautomation: Der Kunde entscheidet nicht nur, ob er eine<br />

Leuchte schalten oder dimmen möchte, er muss meist auch noch den Hersteller des<br />

Aktors bestimmen.<br />

Diese Beispiele zeigen eines: In der Automobilindustrie steht die fertige Lösung (das Auto)<br />

im Fokus, bei der Elektroinstallation jedoch immer noch die Einzelkomponenten, die erst<br />

aufwändig zu einer Lösung kombiniert werden müssen. Dies zieht sich durch den gesamten<br />

Prozess: Beratung, Bemusterung, Konfektionierung, Systemintegration, Installation und<br />

After-Sales-Betreuung.<br />

Die qualitativen Anforderungen sind jedoch die gleichen – für den Kunden steht immer<br />

nur die gewünschte Funktion im Vordergrund. Der Weg der Umsetzung, um genau diese<br />

Funktionen zu erreichen, interessieren die meisten Kunden nur sehr peripher.<br />

Fazit: Es ist sinnvoll, dass sich die Elektroinstallationsbranche schnell digitalisiert. Denn<br />

das oben aufgezeigte Vorgehen ist nicht nur fehleranfällig und teuer, es ist auch sehr<br />

personalintensiv – und der Fachkräftemangel wird noch stark zunehmen.<br />

Eigentlich liegt es auf der Hand, die Prozesskette zu digitalisieren. Aus einer digital erfassten,<br />

rein funktionellen Bemusterung können wir schon heute Stück- und Konfektionierungslisten<br />

erstellen, ein KNX-ETS-Projekt erzeugen oder Kabelzuglisten und Stromlaufpläne<br />

generieren. Dies alles muss nur noch konsequenter umgesetzt werden.<br />

Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 3


Inhalt 1/<strong>2023</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt/Impressum<br />

6 Aktuelles<br />

7 Netzwerke und Kommunikation<br />

14 Gebäudetechnik und -automation<br />

29 Sicherheitstechnik<br />

30 Elektroinstallation<br />

41 Sat- und Kabel-TV<br />

42 Lichttechnik<br />

46 Energiemanagement<br />

48 Messtechnik<br />

50 Photovoltaik<br />

Zum Titelbild:<br />

Steuern und<br />

überwachen mit<br />

batterieloser<br />

Technologie<br />

Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur<br />

simple Schaltfunktionen ausführen, sondern<br />

auch Überwachungsaufgaben meistern.<br />

Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma<br />

ZF Friedrichshafen. 14<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Myrjam Weide<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-16<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

So revolutionieren KI und Big Data<br />

die Spleißtechnik<br />

Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv. Damit Netztechniker den Prozess effizient<br />

und vor allem erfolgreich gestalten können, müssen Fasern unbeschädigt und<br />

sauber gebrochen sein. 30<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Das IoT und seine Protokolle<br />

für Haus und Gebäude<br />

Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales<br />

Protokoll für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern<br />

und Gebäuden genutzt? 22<br />

4 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Smart-Home-<br />

Vernetzung mit<br />

stromsparender<br />

Funktechnik<br />

Funktechnik mit großer Reichweite und geringem<br />

Stromverbrauch sorgt dafür, dass Smart Homes im<br />

Innen- und Außenbereich vernetzt sind. 20<br />

Rundsteckverbinder<br />

für die industrielle Kommunikation:<br />

Klein, robust und<br />

leistungsfähig<br />

Die moderne industrielle Kommunikation benötigt platzsparende Steckverbinder,<br />

die auch in rauen Umgebungen zuverlässig funktionieren. 10<br />

Breites Programm<br />

für Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Durch den Klimawandel und die<br />

Abhängigkeit von Russlands Öl- und<br />

Gaslieferungen sind die regenerativen<br />

Energien zur nachhaltigen Stromversorgung<br />

mehr und mehr gefragt. 33<br />

Online auf die eigenen<br />

Energiedaten zugreifen<br />

Für hohe<br />

Versorgungssicherheit<br />

DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz für<br />

Wohngebäude. 37<br />

Das Projekt Schweighof in der Schweizer Gemeinde Kriens hat<br />

sich der Ressourcenschonung verschrieben. Mit dem IoT-basierten<br />

Management-System Emalytics sind die Mietenden stets aktuell über ihren<br />

Energieverbrauch informiert. 18<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 5


Aktuelles<br />

Messe elektrotechnik <strong>2023</strong>:<br />

Viele spannende Unternehmen an Bord<br />

Gebäudetechnik, Industrietechnik<br />

und Energietechnik: Diese Zukunftsthemen<br />

stehen im Mittelpunkt der<br />

elektro technik. Schwerpunktbereiche<br />

der Fachmesse, die vom 8. bis<br />

10. Februar <strong>2023</strong> in der Messe Dortmund<br />

stattfinden wird, sind u.a. Digitales<br />

Bauen, Smart Home, Industrie<br />

4.0, erneuerbare Energien oder auch<br />

Schaltschrankbau. Die Fachmesse wird<br />

in der Neuauflage einen anspruchsvollen<br />

Marktplatz bieten für Handwerk,<br />

Handel, Planende, Vertretende aus<br />

der Energiewirtschaft und Produktionsleitende,<br />

aber auch für Ausstellende<br />

selbst. Neueste Trends, Innovationen<br />

und branchenspezifische Entwicklungen<br />

sollen die bestimmenden<br />

Themen sein. Bereiche wie Building<br />

Information Management (BIM), Lüftung<br />

und Klimatechnik (HLK) werden<br />

behandelt, ein besonderer Fokus liegt<br />

beispielsweise auf erneuerbaren Energien.<br />

Aber auch darüber hinaus gibt<br />

die Fachmesse mit Ausstellenden aus<br />

allen branchenrelevanten Themenbereichen<br />

einen umfassenden Überblick<br />

über alle Trends und Zukunftsthemen<br />

der Elektrotechnik.<br />

Dafür sorgen will auch der Großkonzern<br />

Siemens, der einen Schwerpunkt auf<br />

Gebäudetechnik legt. Auch der deutsche<br />

Marktführer für technische Leuchten,<br />

Trilux, trägt dazu bei und präsentiert<br />

neue Produkte und Innovationen<br />

– wie auch Zumtobel und Ledvance,<br />

die ebenfalls im Bereich der innovativen<br />

Lichttechnik aktiv sind. Ein weiterer<br />

bekannter Name ist Bosch Thermotechnik.<br />

Der größte europäische<br />

Anbietende für Heizungen hat bereits<br />

eine Standfläche reserviert und wird<br />

einige Neuerungen im Gepäck haben.<br />

Neben bekannten Namen wie Siemens,<br />

Hager, ABB, Bosch und Trilux sichern<br />

sich ebenso Hidden Champions und<br />

ganz neue Produzenten von Technologielösungen<br />

ihre Fläche für die Neuauflage<br />

der Fachmesse. Ein Hidden<br />

Champion ist Weidmüller Interface.<br />

Das Unternehmen stellt elektrische<br />

Verbindungssysteme für die ganze<br />

Welt her und gehört global zu den Top<br />

3 seiner Branche, außerdem steht die<br />

digitale Transformation von Windenergieanlagen<br />

im Fokus.<br />

Im Bereich „Messtechnik“ sind etliche<br />

Anbietende dabei, einer von ihnen ist<br />

beispielsweise GMCI – Gossen Metrawatt.<br />

Es ist eines der zahlreichen Unternehmen,<br />

das über Innovationen aus<br />

dem spezifischen Themenfeld informieren<br />

wird.<br />

Aber auch Planende sind unter den<br />

Ausstellenden, beispielsweise das<br />

Planungsbüro Delta Umwelttechnik.<br />

Es ist spezialisiert auf umwelttechnische<br />

Projekte in den Bereichen<br />

Maschinen- und Rohrleitungstechnik,<br />

Verfahrenstechnik, Elektrotechnik<br />

und Bautechnik.<br />

Diese und viele weitere Messeteilnehmende<br />

werden nach derzeitigem Planungstand<br />

in den Hallen 3, 4, 5 und<br />

6 in der Messe Dortmund aufeinandertreffen.<br />

Die interessanten und vielfältigen<br />

Angebote der Ausstellenden werden<br />

bei der Fachmesse ergänzt von einem<br />

umfassenden Rahmenprogramm, das<br />

alle genannten Themenbereiche abdecken<br />

wird. Auf mehreren Bühnen sind<br />

beispielsweise Diskussionsforen und<br />

Impulsvorträge geplant, Workshops<br />

und Infoveranstaltungen runden das<br />

Programm ab. Und wer nicht bis zur<br />

Messe warten will, sollte schon jetzt<br />

in die digitale Expertenreihe IMPULS-<br />

GEBER reinschauen. Im monatlichen<br />

Rhythmus geben Fachkundige seit<br />

April 2021 hier spannende Einblicke in<br />

die derzeitigen Entwicklungen, Technologien<br />

und Lösungen der Elektrobranche.<br />

Aktuelle News, Messe-<br />

Highlights und aktuelle Informationen<br />

gibt es auf der Messe-Webseite<br />

www.messe-elektrotechnik.de. ◄<br />

6 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Gigabit über Koax ohne DOCSIS<br />

Triax<br />

www.triax.com<br />

Triax präsentierte eine neue Produktlinie<br />

für eine schnelle und kostengünstige<br />

Breitbandversorgung in Wohnhäusern<br />

und Wohnanlagen, die auf<br />

der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />

aufsetzt. Die Netzwerklösung Ethernet<br />

over Coax (EoC) bietet Bandbreiten<br />

im Gigabitbereich, ohne dass dafür<br />

eine aufwendige DOCSIS-Aufrüstung<br />

vorgenommen oder Glasfaser verlegt<br />

werden muss.<br />

Das Nadelöhr bei breitbandigen Internet-Anschlüssen<br />

ist die Netzebene<br />

4 (NE4), denn die Hausverkabelung<br />

besteht gerade im<br />

Wohnbestand nur<br />

selten aus Glasfaser.<br />

Netzbetreiber<br />

und Immobilienbesitzer<br />

suchen daher<br />

nach Möglichkeiten,<br />

ihren Kunden bzw.<br />

Mietern auf Basis<br />

der bestehenden<br />

Netzinfrastruktur<br />

in den Gebäuden<br />

breitbandige Internet-Anschlüsse<br />

zur<br />

Verfügung zu stellen,<br />

ohne dabei den<br />

Bewohnern störende<br />

Bauarbeiten zuzumuten<br />

oder die eigenen<br />

Kosten in die Höhe zu<br />

treiben.<br />

Für diese Anforderungen<br />

hat Triax „EOC<br />

for Operators“ entwickelt,<br />

womit über die<br />

Koax-Verkabelung<br />

auf der NE4 Datenraten<br />

bis 1,6 Gbit/s erreicht und so<br />

mit Geschwindigkeiten über Glasfaser<br />

durchaus mithalten kann. Die innovative<br />

Lösung basiert auf der bewährten<br />

G.hn-Wave-2-Technologie, für die Frequenzen<br />

im Bereich zwischen 5 und<br />

200 MHz genutzt werden. Die parallele<br />

Übertragung von TV- und Radio-<br />

Signalen erfolgt dabei störungsfrei. Der<br />

dazugehörige MediaConverterConsumer<br />

(MCC) lässt sich problemlos vom<br />

Bewohner ins Heimnetz integrieren.<br />

Der Einsatz eines Technikers entfällt<br />

somit. Mit seinem in Weiß gehaltenen<br />

Gehäuse kann der MCC dezent in jeder<br />

Wohnung installiert werden.<br />

„EOC for Operators“ eignet sich für<br />

unterschiedliche Netzwerktopologien:<br />

Wird in das Hausverteilnetz ein<br />

DVB-S/S2-Signal eingespeist, so wird<br />

das G.hn-basierte Internet-Signal über<br />

den passiven terrestrischen Eingang<br />

des Multischalters zugeführt und über<br />

das Koax-Netz zu den Wohnungen<br />

verteilt. Bei einem DVB-C-Signal wird<br />

sowohl eine moderne Sternverteil- als<br />

auch Liniennetzstrukturen unterstützt.<br />

Dabei können bis zu 16 MCCs mit<br />

einem G.hn Port verbunden werden.<br />

Netzbetreiber erhalten mit dieser<br />

Lösung eine schnell installierte und<br />

kostengünstige Möglichkeit, die<br />

dank der einfachen Umsetzbarkeit<br />

einen schnellen Return on Invest<br />

(ROI) verspricht. „Damit positionieren<br />

sich Stadtwerke und Netzbetreiber<br />

gegenüber der Wohnungswirtschaft<br />

als moderne Anbieter<br />

für Gigabit-Internet-Anschlüsse“,<br />

erklärt Rüdiger Schalk, Business<br />

Development Manager bei Triax.<br />

„Angesichts des baldigen Wegfalls<br />

der Umlagefähigkeit der Netzbetriebskosten<br />

können sie sich auch<br />

im zunehmenden Wettbewerb mit<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

erfolgreich behaupten.“<br />

Die Wohnungswirtschaft kann sich das<br />

Potenzial der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />

erschließen und ihren Mietern<br />

moderne Internet-Anschlüsse<br />

anbieten, ohne aufwendige Aufrüstungen,<br />

lärmende Bauarbeiten oder<br />

ausufernde Investitionen befürchten<br />

zu müssen. ◄<br />

Best of 2022<br />

Innenstation mit neuen Funktionen für IP-Türsprechsystem<br />

Die neue Innenstation zum IP-Video-<br />

Türsprechsystem IP220 von Indexa<br />

ermöglicht neue Funktionen und<br />

kommt in einem neuen Design. Die<br />

flache Innenstation IP220M2 in modernem<br />

Look verfügt über ein 7-Zoll-LC-<br />

Touch-Display mit beleuchteten Tasten.<br />

Auf dem integrierten Speicher können<br />

dreisekündige Kurzvideos verpasster<br />

Besucher gespeichert werden.<br />

Bei Einsatz einer zusätzlichen<br />

microSD-Karte werden Videos mit<br />

einer Länge bis zu 10 s aufgenommen.<br />

Um auch unterwegs über Smartphone<br />

oder Tablet mit Besuchern vor<br />

der Tür zu kommunizieren, kann eine<br />

Rufweiterleitung über App aktiviert<br />

werden. Auf dem Display der Innenstation<br />

wird der Super-Weitwinkel<br />

der Türsprechstellen-Kamera mit<br />

einem Winkel von 140° dargestellt.<br />

Zur optimalen Ausrichtung auf die<br />

Besucher kann hierbei ein linker,<br />

mittiger oder rechter Bildausschnitt<br />

aus dem 170°-Erfassungswinkel der<br />

Kamera dargestellt werden. Es sind<br />

bis zu 4 kompatible Netzwerkkameras<br />

in das System integrierbar. Zur<br />

Kontrolle der Kamerabilder können<br />

diese jederzeit im Quad-Modus aufgerufen<br />

werden.<br />

Das IP-Türsprechsystem IP220 basiert<br />

auf einem systemeigenen IP-Protokoll<br />

und wird einfach über CAT-Kabel<br />

verdrahtet. Die IP-Türsprechstelle<br />

und die Innenstation werden über<br />

PoE versorgt. Die Pluspunkt dabei:<br />

Sowohl die Installation, als auch Programmierung<br />

und Bedienung wurden<br />

so konzipiert, dass sie besonders<br />

einfach und schnell gelingen.<br />

Die elegante Türsprechstelle mit<br />

5-Zoll-LC-Display, die zur Auf- und<br />

Unterputzmontage erhältlich ist, stellt<br />

die Ruftasten virtuell dar – so kann<br />

das System flexibel für Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />

sowie für Wohnkomplexe<br />

bis über 200 Wohneinheiten<br />

eingesetzt werden. Insgesamt lassen<br />

sich bis zu 32 Türsprechstellen<br />

und 256 Innenstationen mit dem System<br />

betreiben.<br />

Indexa GmbH<br />

www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 7


Netzwerke und Kommunikation<br />

Telecom Behnke und Gamma<br />

sind Technologiepartner<br />

Der Spezialist für IP- und Cloud-Kommunikation,<br />

Gamma und der renommierte<br />

Hersteller für Gebäudekommunikation<br />

Telecom Behnke, gaben ihre<br />

Technologiepartnerschaft bekannt. Innovative,<br />

zukunftssichere, ressourcenschonende<br />

und nachhaltige Lösungen<br />

für die Businesskommunikation gehen<br />

aus der Kooperation hervor.<br />

Business-Kommunikation aus der<br />

Cloud von überall nutzen: Behnke Türsprechstellen<br />

werden an die Crown Centrex<br />

Anlage angeschlossen, darüber<br />

gesteuert und bedient.<br />

Die Cloud PBX-Lösung von Gamma<br />

ermöglicht ein Büro ohne Grenzen.<br />

Unternehmen mit mehreren Standorten<br />

werden über eine Telefonanlage<br />

miteinander verbunden, während Mitarbeiter<br />

ortsunabhängig und flexibel<br />

kommunizieren. Die Unified-Communications-Lösung<br />

bündelt sämtliche<br />

Kommunikationskanäle – wie Telefon,<br />

Chat und Türsprechstellen – auf<br />

einer leicht zu bedienenden Plattform.<br />

Die Einrichtung der Sprechstelle<br />

erfolgt bequem über den Browser. Der<br />

Video-Stream wird über den Browser<br />

des PCs, mobile Endgeräte oder ein<br />

geeignetes VoIP-fähiges Telefon angezeigt.<br />

Nutzer greifen darauf zu, identifizieren<br />

Besucher und öffnen die Tür<br />

bequem über einen Code.<br />

Am 12. Januar <strong>2023</strong> findet der Gamma<br />

Kick Off in der Hofer Freiheitshalle statt.<br />

Auf der Veranstaltung präsentiert Telecom<br />

Behnke die neue Generation von<br />

Sprechstellen. Wie einfach diese in die<br />

Crown-Centrex-Anlage integriert werden<br />

können, wurde im gemeinsamen<br />

Online-Training bereits gezeigt.<br />

Mit der Technologiepartnerschaft zwischen<br />

Gamma und Telecom Behnke<br />

wird der Arbeitsplatz der Zukunft schon<br />

heute Wirklichkeit.<br />

Telecom Behnke GmbH<br />

www.behnke-online.de<br />

Harvesting-Schaltmodul mit EnOcean-Funktechnologie<br />

Ein neues Schaltmodul ergänzt die<br />

Energy-Harvesting-Produktfamilie<br />

von ZF: Das neue batterie- und<br />

kabellose Schaltmodul mit ZFs patentierter<br />

Energy-Harvesting-Technologie<br />

basiert auf dem EnOcean-Funkstandard,<br />

welcher speziell für Energy-<br />

Harvesting-Lösungen ausgelegt ist.<br />

Das neue Schaltmodul für 868 MHz<br />

macht Batterien und Kabel gänzlich<br />

überflüssig. Die Energie zum Senden<br />

eines Funkprotokolls wird durch<br />

die Betätigung eines sehr kompakten<br />

induktiven Generators (20,1 x 7,3 x<br />

14,3 mm) erzeugt.<br />

Die wartungsfreien Module sind<br />

kompatibel mit einer Vielzahl der<br />

auf dem Markt verfügbaren Schalter-Designs.<br />

Als kabellose<br />

Lösung zeichnen sich diese<br />

Schaltmodule durch Flexibilität<br />

und Design-Freiheit<br />

aus, sodass sich individuelle<br />

Kundenanforderungen<br />

erfüllen lassen.<br />

Zusätzlich zu den Schaltmodulen<br />

können auch<br />

kundenspezifische Produkte<br />

mit EnOcean-Protokoll<br />

für Smart-Home-<br />

Applikationen entwickelt<br />

werden. Ein Beispiel sind<br />

vernetzte Türen und Fenster,<br />

die Funksignale zur<br />

Zustandsüberwachung<br />

senden, aber auch smarte<br />

Industrieschalter oder<br />

Stopp-Tasten in Bussen<br />

gehören zu den Zielapplikationen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter: https://switches-sensors.zf.com/<br />

de/energy-harvesting/<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

www.zf.com<br />

8 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Auf die Plätze -<br />

Daten – Los !<br />

Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />

Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />

<br />

<br />

31.1 - 3.2.<strong>2023</strong><br />

Barcelona - ES<br />

Fira Barcelona Gran Via<br />

Booth 5E400<br />

<br />

(EU-BauPVO, etc.)<br />

<br />

Anschlusskomponenten<br />

Aktive Komponenten<br />

zur Signalübertragung<br />

(HDMI ® , HDBaseT etc.)<br />

Installation &C Conference<br />

Broadcast Solutions<br />

Professional Studio Event Technology<br />

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />

NEW<br />

UPDATE<br />

METERWARE KATALOG<br />

GRATIS ANFORDERN !<br />

www.sommercable.com•info@sommercable.com


Netzwerke und Kommunikation<br />

Klein, robust und leistungsfähig<br />

Rundsteckverbinder M8x1 und M12x1 für die industrielle Kommunikation<br />

M12x1 D-codiert: links Stecker, rechts Buchse<br />

M12x1 X-codiert: links Stecker, rechts Buchse<br />

Die moderne industrielle Kommunikation<br />

benötigt platzsparende Steckverbinder,<br />

die auch in rauen Umgebungen<br />

zuverlässig funktionieren.<br />

Rundsteckverbinder bewähren sich<br />

seit langem in der Automatisierungsund<br />

Steuerungstechnik. Sie sind kompakt,<br />

robust und durch ihre Schraubverriegelung<br />

besonders zuverlässig.<br />

Je nach Ausführung können sie<br />

Daten raten von bis zu 10 Gigabit pro<br />

Sekunde übertragen, wie der X-codierte<br />

M12x1 beweist. Und auch für Single-<br />

Pair-Ethernet eignen sich Rundsteckverbinder<br />

hervorragend.<br />

Für industrielle<br />

Kommunikationsnetze<br />

Natürlich wird der RJ45-Stecker, der in<br />

Bürogebäuden und in der technischen<br />

Gebäudeausrüstung dominiert, auch in<br />

industriell genutzten Bereichen eingesetzt.<br />

Standard-RJ45-Steckverbindungen<br />

entsprechen jedoch nur der Schutzart<br />

IP20. In rauen Umgebungen, in denen<br />

Staub, Feuchtigkeit und mechanische<br />

Belastungen auftreten, benötigt der RJ45<br />

ein zusätzliches Schutz gehäuse, die es<br />

in verschiedenen Varianten gibt. Allen<br />

gemeinsam ist, dass sie vergleichsweise<br />

viel Platz beanspruchen.<br />

M8- und M12-Rundsteckverbinder<br />

für industrielle Kommunikationsnetze<br />

be nötigen nur wenig Platz. Durch ihre<br />

Schraubsicherung widerstehen sie<br />

Vibration und Schock, sind leicht zu<br />

handhaben und entsprechen Schutzart<br />

IP67. Dadurch sorgen sie für eine<br />

besonders sichere und zuverlässige<br />

Verbindung.<br />

M8- und M12-Steckverbinder sind in<br />

der internationalen Normenfamilie IEC<br />

61076-2 beschrieben. Die verschiedenen<br />

Teile dieser Norm spezifizieren eine<br />

Vielzahl verschiedener Ausführungen<br />

im Hinblick auf Anzahl und Anordnung<br />

der Pins und der mechanischen Kodierung<br />

der Gehäuse, die untereinander<br />

nicht steckkompatibel sind.<br />

M12 im Industrial<br />

Ethernet und in der<br />

Automatisierungstechnik<br />

Im Industrial Ethernet sind zwei<br />

M12-Varianten üblich: die D-codierte<br />

für Leitungen mit zwei Aderpaaren<br />

und die X-codierte für vierpaarige Leitungen.<br />

Beide Varianten sind in DIN<br />

EN 50173 und ISO/EC 11801 enthalten,<br />

jeweils in den Teilen 1 (Allgemeine<br />

Anforderungen) und 3 (Industriell<br />

genutzte Standorte). In IEC 61918<br />

für industrielle Kommunikationsnetzwerke<br />

sind sie ebenfalls aufgeführt.<br />

Industrial-Ethernet-Switches nach<br />

Schutzart IP65 oder IP67 besitzen<br />

vermehrt M12x1-Anschlüsse. Darüber<br />

hinaus werden M12x1 D- und<br />

X-codiert bevorzugt in der Automatisierungstechnik<br />

eingesetzt, zur Steuerung<br />

von Anlagen, Maschinen und<br />

Geräten, zur Verbindung von Maschine<br />

zu Endgerät oder Maschine/Endgerät<br />

zum Schaltschrank, zur Steuerung<br />

von Robotern und zum Anschluss<br />

von Industriekameras.<br />

Der M12x1 D-codiert ist in IEC 61076-<br />

2-101 spezifiziert. Der vierpolige<br />

Steckverbinder erfüllt die Anforderungen<br />

der Kategorie 5 nach DIN EN<br />

50173-1 und ISO/IEC 11801-1 sowie<br />

der Profinet Planungsrichtlinie der<br />

Profibus Nutzerorganisation (PNO).<br />

Die maximale Datenrate beträgt 100<br />

Megabit pro Sekunde, was für viele<br />

Anwendungen in der Industrie mehr<br />

als ausreicht.<br />

Der M12x1 X-codiert ist in IEC 61076-<br />

2-109 genormt. Er ist achtpolig und<br />

erfüllt die Anforderungen der Kategorie<br />

6A nach DIN EN 50173-1 und<br />

ISO/IEC 11801-1 und kann Datenraten<br />

von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde<br />

übertragen. Außerdem eignet er sich<br />

Dirk Traeger<br />

Technical Solutions Manager<br />

DataVoice<br />

Telegärtner<br />

Karl Gärtner GmbH<br />

https://www.telegaertner.com/<br />

Ethernet-Art Datenrate max. Frequenz M12-Steckverbinder<br />

10BASE-T 10 Mbit/s 10 MHz D- und X-codiert<br />

100BASE-TX 100 Mbit/s 100 MHz D- und X-codiert<br />

1000BASE-T 1 Gbit/s 250 MHz X-codiert<br />

10GBASE-T 10 Gbit/s 500 MHz X-codiert<br />

40GBASE-T 40 Gbit/s 2 GHz nicht vorgesehen<br />

M12x1-Steckverbinder für verschiedene Ethernet-Arten<br />

10 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Der M8x1 ist deutlich kleiner als der M12x1<br />

für die Fernspeisung von Endgeräten<br />

mit Power over Ethenet (PoE) nach<br />

IEEE 802.3af, Power over Ethernet<br />

Plus (PoE+) nach IEEE 802.3at und<br />

Four-pair Power over Ethernet (4PPoE)<br />

nach IEEE 802.3bt, wodurch einem<br />

Endgerät bis zu 71,3 W zur Verfügung<br />

gestellt werden können.<br />

Trennkreuz für<br />

durchgehende<br />

Paarschirmung<br />

Durch seinen konstruktiven Aufbau<br />

bietet der X-codierte M12x1 nicht nur<br />

mechanische, sondern auch übertragungstechnische<br />

Vorteile gegenüber<br />

dem RJ45. Im RJ45-Stecker liegen alle<br />

Kontakte parallel in einer Ebene, und<br />

schlimmer noch: Ein Aderpaar ist an<br />

die Pins 4 und 5 angeschlossen und<br />

ein anderes Paar an die sie umgebenden<br />

Pins 3 und 6. Dadurch können<br />

Datensignale leicht vom einem<br />

auf ein anderes Aderpaar überkoppeln<br />

und die Datenübertragung stören.<br />

Im X-codierten M12 unterteilt ein<br />

metallisches Trennkreuz das Steckerinnere<br />

in vier vollständig voneinander<br />

getrennte Kammern. Die Aderpaare<br />

und die zugehörigen Pins sind<br />

dadurch vollständig gegeneinander<br />

geschirmt, was für hervorragende<br />

elektromagnetische Eigenschaften<br />

sorgt. Dies ist gerade im industriellen<br />

Umfeld, wo stellenweise hohe elektrische<br />

Feldstärken auftreten und die<br />

Datenübertragung zusätzlich stören<br />

können, besonders hilfreich.<br />

Der M8: 100 Mbit/s bei<br />

minimalem Platzbedarf<br />

Wie der M12x1 besitzt auch der M8x1<br />

ein metrisches ISO-Feingewinde, sein<br />

Außendurchmesser beträgt jedoch<br />

nur 8 statt 12 mm, wodurch der M8<br />

deutlich kleiner ist. Für das Industrial<br />

Ethernet gibt es vom M8x1 nur eine<br />

D-codierte Variante für Leitungen mit<br />

zwei Aderpaaren.<br />

Der D-codierte M8x1 ist in IEC 61076-2-<br />

114 genormt. Er eignet sich für Ethernet<br />

bis 100 Mbit/s und wird hauptsächlich<br />

für die Verkabelung für Sensoren und<br />

Aktoren in Industrienetzen verwendet.<br />

Dies kommt der Entwicklung zum<br />

durchgängigen Ethernet-Protokoll in<br />

der Industrie und der Gebäudetechnik<br />

entgegen. Auf Unternehmens-,<br />

Leit- und Steuerungsebene ist Industrial<br />

Ethernet längst etabliert. Auf der<br />

Feldebene und in der Gebäudeautomation,<br />

wo viele Komponenten nur<br />

geringe Datenmengen senden und<br />

empfangen, waren Bussysteme lange<br />

Zeit vorherrschend. Jeden Sensor,<br />

jeden Aktor und jedes kleine Gerät mit<br />

einem Ethernet-Anschluss zu versehen<br />

und über ein vierpaariges Kabel<br />

mit dem Netzwerk zu verbinden, war<br />

angesichts der hohen Anzahl dieser<br />

Komponenten und den vergleichsweise<br />

geringen Datenmengen weder<br />

technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.<br />

Der Bruch im Kommunikationsprotokoll<br />

zwischen Ethernet und den<br />

verschiedenen Bussystemen wurde<br />

dabei notgedrungen hingenommen,<br />

doch der Wunsch nach einem einheitlichen,<br />

durchgängigen Kommunikationsprotoll<br />

auf allen Ebenen des<br />

Netzes blieb bestehen.<br />

Single-Pair Ethernet löst das Problem<br />

nun. Dünne Kabel mit nur einem Aderpaar<br />

und kleine Steckverbinder minimieren<br />

den Verkabelungsaufwand und<br />

die damit verbundenen Kosten. Das bis<br />

auf die Feldebene durchgängige Ethernet-Protokoll<br />

macht eine Protokollumsetzung,<br />

wie sie zwischen Ethernet und<br />

Bussystemen benötigt wird, überflüssig,<br />

was zusätzlich Kosten reduziert.<br />

Über Power over Data Lines (PoDL)<br />

kann Single-Pair Ethernet die angeschlossenen<br />

Komponenten auch gleich<br />

mit Strom versorgen. Switches für das<br />

Industrial Ethernet sind seit langem mit<br />

M12-Rundsteckverbindern Standard,<br />

und so ist der Schritt zum M8 mit SPE-<br />

Steckverbinder leicht. Die Normungsarbeit<br />

an den Steckverbindern für SPE<br />

läuft zurzeit auf Hochtouren.<br />

Ausblick<br />

Es steht zu erwarten, dass sich der<br />

Trend zu Ethernet als durchgängigem<br />

Kommunikationsprotokoll in der industriellen<br />

Kommunikation weiter verstärken<br />

wird. Eine wichtige Rolle werden<br />

dabei Rundsteckverbinder als besonders<br />

zuverlässige Steckverbindungen<br />

spielen – X-codierte M12x1 für vierpaariges<br />

Ethernet mit Datenraten bis<br />

10 Gbit/s, D-codierte M12x1 und M8x1<br />

für zweipaariges Ethernet mit Datenraten<br />

bis 100 Mbit/s sowie M8x1 mit<br />

zweipoligem Steckverbinder für Single-Pair<br />

Ethernet. Bei den letzteren<br />

ist die Normungsarbeit jedoch noch<br />

nicht abgeschlossen. ◄<br />

Ein Tipp aus der Praxis<br />

M8- und M12-Steckverbinder entsprechen<br />

im gesteckten Zustand<br />

der Schutzart IP67 – nicht jedoch,<br />

wenn sie nicht gesteckt sind.<br />

Gerade in rauen Umgebungen<br />

wie in industriell genutzten<br />

Bereichen sollten Stecker und<br />

Buchsen immer gleich mit einer<br />

Staubschutzkappe versehen<br />

werden. Kappen mit Halteband<br />

bieten dabei den Vorteil, dass<br />

sie nicht so leicht verlorengeht.<br />

M8 für Single-Pair Ethernet<br />

(SPE)<br />

Die besonders kompakte Bauform des<br />

M8-Gehäuses macht ihn auch zur optimalen<br />

Wahl für Single-Pair Ethernet<br />

(SPE) in Umgebungen, die Schutzart<br />

IP65/67 erfordern. Das platzsparende<br />

M8-Gehäuse kann einen Steckverbinder<br />

für Single-Pair Ethernet aufnehmen<br />

und bietet dabei alle Vorteile des<br />

Rundsteckverbinders wie Schutz gegen<br />

das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit<br />

sowie eine besonders zuverlässige<br />

Verbindung auch bei Vibrationen.<br />

Größenvergleich von M12x1 X-codiert (links) und SPE-Stecker nach<br />

IEC 63171-5 im M8-Gehäuse<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 11


Netzwerke und Kommunikation<br />

Per Anruf schalten und walten<br />

Wiesemann & Theis erweiterte sein Web-IO-Sortiment mit dem SIP-Ring-Switch um ein<br />

Schaltmodul für Voice-over-IP-Netze.<br />

Der neue SIP-Ring-Switch zum Schalten in Voice-over-IP-Netzen<br />

Der SIP-Ring-Switch wird wie ein IP-<br />

Telefon in die bestehende IP-Telefonanlage<br />

oder FritzBox eingebunden.<br />

Durch Anruf der zugeteilten Rufnummer<br />

bzw. Nebenstelle können dann<br />

Schaltvorgänge ausgelöst werden,<br />

etwa zum Bedienen von Türöffnern,<br />

Schranken, Rollläden, Lichtanlagen<br />

oder zum Auslösen eines E-Mail-<br />

Alarms oder einer Zusatzklingel<br />

(„Tankstellenwecker“). Dank Voiceover-IP<br />

kann der SIP Ring Switch –<br />

ohne den für vergleichbare Lösungen<br />

üblichen Verkabelungsaufwand – an<br />

einer beliebigen Stelle in das lokale<br />

Netzwerk eingebunden werden.<br />

Vier separate Schaltkanäle stehen<br />

zur Verfügung. Über die Web-<br />

Oberfläche des Geräts kann festgelegt<br />

werden, welche Aktion durch<br />

einen eingehenden Anruf ausgelöst<br />

werden soll: So kann bei Anruf<br />

ein Output eingeschaltet werden –<br />

für die Dauer des Anrufs oder um<br />

über die Anwahl einer zweiten Rufnummer<br />

(oder die Web-Oberfläche<br />

des Geräts) wieder abgeschaltet<br />

zu werden. Durch Anruf kann auch<br />

ein Wechsel des jeweiligen Schaltzustands<br />

des Outputs bewirkt werden.<br />

Pro Gerät sind bis zu 30 Aktionen<br />

konfigurierbar. ◄<br />

Wiesemann & Theis GmbH<br />

www.wut.de<br />

Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des SIP-Ring-Switch<br />

Sommer cable GmbH<br />

www.sommercable.com<br />

Mit Highspeed durch die Netzwerke...<br />

... läuft die Datenübertragung über<br />

das neue CAT.8.1-Netzwerkkabel von<br />

Sommer cable. Es unterstützt eine –<br />

im Vergleich zu den CAT.7-Vorgängern<br />

verdoppelte – maximale Übertragungsfrequenz<br />

von 2 GHz sowie eine<br />

Datenrate von bis zu 40 Gbit/s und eignet<br />

sich für den Aufbau von Ethernet-<br />

Hochgeschwindigkeits-Netzwerken in<br />

der Gebäudeverkabelung, vor allem<br />

für die Verbindung zwischen Routern<br />

und Switches.<br />

Das CAT.8.1-Netzwerkkabel 580-<br />

0802FC im halogenfreien LSZH-<br />

Mantel mit einem Gesamtdurchmesser<br />

von 8,2 mm und AWG22/1-Querschnitt<br />

(0,62 mm) besticht durch große<br />

Leistungsreserven und einer hervorragenden<br />

Qualität, u.a. zur Erfüllung<br />

der Normen IEC 60332-1-2, IEC 60754-<br />

1/2, IEC 61034-1/2 sowie der hohen<br />

Brandschutzklasse B2ca (schwer entflammbar,<br />

geringe Wärmefreisetzung).<br />

Es besitzt eine hochwertige Zweifachschirmung<br />

aus einzeln geschirmten<br />

Adernpaaren (PimF) plus Gesamtgeflecht<br />

aus verzinntem Kupfer und<br />

sorgt so für eine optimale, verlustfreie<br />

Signalübertragung.<br />

Power over Ethernet (PoE/PoE+/<br />

POE++) Anwendungen sind ebenso<br />

möglich wie die Übertragung von digitalen<br />

und analogen Signalen, Video,<br />

Daten, Sprache und VoIP (Voice<br />

over IP).<br />

Das Kabel erfüllt alle Anforderungen<br />

gemäß Anwendungsklasse 1, die eine<br />

Übertragungslänge von maximal 30<br />

m vorsieht und ist abwärtskompatibel<br />

zu den Kategorien CAT.7a, CAT.7,<br />

CAT.6a, CAT.6, CAT.5e und CAT.5.<br />

Ergänzend zur Meterware liefert<br />

der Kabelhersteller perfekt passende<br />

GHMT-zertifizierte und feldkonfektionierbare<br />

Steckverbinder:<br />

Der RJ45C8XL-Kabelstecker bietet<br />

ein innovatives Gehäusekonzept mit<br />

Kabelauslass in vier verschiedene<br />

12 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

IoT-Komponenten zuverlässig verfügbar<br />

Acceed GmbH<br />

www.acceed.com<br />

Der Ausbau der IoT-Infrastruktur ist<br />

noch lange nicht abgeschlossen. Insbesondere<br />

die Nachrüstung bestehender<br />

Architekturen im industriellen Sektor<br />

wie auch im Bereich Facility Management<br />

privater und öffentlicher Immobilienprojekte<br />

erfordert nach wie vor<br />

den Einsatz einer Vielzahl von IoT-<br />

Komponenten.<br />

Portfolio erweitert<br />

Leider hapert es seit einiger Zeit nicht an<br />

gestörten Lieferketten. Auf diese Situation<br />

hat jetzt der deutsche Distributor<br />

Acceed reagiert und das Geschäftsgebiet<br />

Europa des Herstellers TOP-<br />

SCCC und seiner Marke ExpertDAQ<br />

übernommen. Damit erweitert Acceed<br />

sein umfangreiches Portfolio der<br />

Netzwerktechnik um wichtige und<br />

vor allem schnell lieferbare IoT-<br />

Komponenten.<br />

Neben Sensoren zählen vor allem<br />

die kleinen spezialisierten Relais<br />

und Datenkonverter zu den zentralen<br />

Komponenten in Architekturen<br />

des industriellen Internet of<br />

Things und in Smart-Home-Anwendungen.<br />

Wobei Smart Home kleiner<br />

klingt als es tatsächlich ist. Grundsätzlich<br />

sind es die gleichen Sensoren<br />

und vor allem Gateways, die<br />

in Etagenwohnungen, großen Liegenschaften,<br />

Produktionsstätten<br />

oder Industriearealen eingesetzt<br />

werden. Hinsichtlich ihrer Leistung<br />

und Betriebssicherheit zeigen die<br />

entsprechenden Produkte aus dem<br />

professionellen Industriebereich<br />

allerdings eine deutlich höhere Qualität.<br />

Daher setzt auch Acceed ausschließlich<br />

auf erprobte und für breite<br />

Einsatzzwecke entwickelte Komponenten,<br />

die industriellen Anforderungen,<br />

etwa erweiterten Umgebungstemperaturen<br />

oder hoher physischer Beanspruchung,<br />

gerecht werden.<br />

Projektspezifische<br />

Software-Entwicklung<br />

Darüber hinaus unterstützt Acceed<br />

seine Kunden mit projektspezifischer<br />

Software-Entwicklung. Diese soll für<br />

Kunden vor allem die Systemverfügbarkeit<br />

und Einsatzbereitschaft deutlich<br />

beschleunigen, ohne dabei kundenseitige<br />

Ressourcen zu belasten.<br />

Für das Zusammenwirken einzelner<br />

Komponenten in intelligenten Netzen<br />

ist neben der Kompatibilität von Datenprotokollen<br />

und Schnittstellen die Auswahl<br />

und Konfiguration der Software<br />

von hoher Bedeutung. Letztlich entscheidet<br />

die Software darüber, wann<br />

und wie welche Daten zu welchen<br />

Aktionen führen.<br />

Sorgfältige Auswahl<br />

der Hardware<br />

Acceed als Distributor achtet bereits<br />

bei Auswahl der Hardware auf größtmöglichen<br />

gegenseitigen Nutzen<br />

und optimales Zusammenspiel hinsichtlich<br />

der erwarteten Funktionen.<br />

Dabei sind es in der Regel nicht Komponenten<br />

eines einzelnen Herstellers,<br />

die am besten zur Lösung beitragen.<br />

Hier nutzt Acceed seine direkten Kontakte<br />

zu unterschiedlichen Herstellern,<br />

um die auf dem jeweiligen Gebiet führenden<br />

Entwicklungen miteinander zu<br />

kombinieren.<br />

Kurze Lieferzeiten<br />

Acceed betont, dass mit dem Ausbau<br />

des Portfolios für Kunden vor<br />

allem die Anforderung nach sehr<br />

kurzen Lieferzeiten umgesetzt wird.<br />

Die meisten der wichtigen Komponenten<br />

sind sofort oder schnell lieferbar.<br />

Auch kundenspezifische<br />

Konfigurationen können inklusive<br />

Test mit einem Rollout von mehreren<br />

hundert Stück pro Woche geliefert<br />

werden. ◄<br />

Richtungen und kann – neben dem<br />

vom Hersteller empfohlenen CAT.8.1-<br />

Meterware-Kabel - mit jeder Litzenoder<br />

Massivdraht-Leitung mit einem<br />

Querschnitt von AWG22 bis AWG26<br />

und einem Durchmesser von 5 bis 8,5<br />

mm kombiniert werden. Die Einbaubuchse<br />

RJ45CF8XL – passend für<br />

Leitungen von AWG22 bis AWG24<br />

mit einem Durchmesser von 7 bis 8,5<br />

mm – ist im marktüblichen Keystone-<br />

Format ausgeführt.<br />

Die bis zu 15 m lange, einsatzfertige<br />

Patchversion C8HQ wurde mit<br />

geschirmten RJ45-CAT.8.1-Steckern<br />

nach Industriestandard konfektioniert.<br />

Hier bieten die 50 µm dick vergoldeten<br />

Kontaktflächen einen perfekten<br />

Schutz gegen Korrosion – auch noch<br />

nach vielen Steckzyklen –, während<br />

die violette Knickschutztülle mit integriertem<br />

Rastnasenschutz ein Verhaken<br />

der Kabel oder ein Abbrechen<br />

der Rastnase verhindert.<br />

Das Patchkabel ist 100% kompatibel<br />

zu allen Geräten mit RJ45-Netzwerkanschlüssen<br />

und lässt sich ohne<br />

Probleme in bereits bestehende Installationen<br />

integrieren. Jedes Kabel wird<br />

vor dem Versand CAT.8.1-Channel-<br />

Link-getestet. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 13


Gebäudetechnik und -automation<br />

Schalter, Sensoren und Energy Harvesting<br />

Steuern und überwachen<br />

mit batterieloser Technologie<br />

Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur simple Schaltfunktionen ausführen, sondern<br />

auch Überwachungsaufgaben meistern. Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma<br />

ZF Friedrichshafen.<br />

untergliedern, welche man im Bild 2<br />

sehen kann.<br />

Die Betätigungsmechanik führt die<br />

Schaltbetätigung durch geeignete<br />

Umlenkungen in die für den Energiewandler<br />

benötigte Kraft, geführt<br />

in Weg und Richtung, über.<br />

Der Energiewandler besteht aus<br />

einem elektromagnetischen Generator,<br />

welcher durch schlagartige<br />

Verschiebung eines Magneten den<br />

magnetischen Fluss in den Spulen<br />

ändert und einen elektrischen Impuls<br />

beim Betätigen und einen weiteren<br />

beim Loslassen des Funkschalters<br />

erzeugt. Bild 3 ist eine Skizze des<br />

Wandlers.<br />

Durch das Energie-Management wird<br />

die so erzeugte elektrische Energie<br />

kurzzeitig gespeichert und durch<br />

eine Spannungskonverter-Einheit<br />

möglichst verlustarm in eine vor-<br />

ZF arbeitet dabei nach dem induktiven<br />

Prinzip, das heißt, die benötigte<br />

Funkenergie wird durch die mechanische<br />

Betätigung eines Schaltmechanismus´<br />

erzeugt. Werden die<br />

Daten auch noch kabellos übertragen,<br />

so ergeben sich mehrere Vorteile:<br />

Der Schalter kann überall platziert<br />

werden. Über den gesamten<br />

Lebenszyklus wird er seine Funktion<br />

völlig wartungsfrei und ohne<br />

Batteriewechsel erfüllen, was deutlich<br />

reduzierten Wartungsaufwand<br />

bedeutet. Der Funkschalter wird mit<br />

unterschiedlichen Eingangsparametern<br />

gespeist und ist in der Lage,<br />

auf seine Umgebung zu reagieren.<br />

Bild 1 skizziert dieses Konzept.<br />

Bild 1: Konzept des RF-Switch-Systems<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

https://switches-sensors.zf.com/de<br />

Das RF-Switch-System<br />

Die in Bild 1 gezeigte Systemdarstellung<br />

mit den vier Hauptparametern<br />

(2 x Input, 2 x Output) lässt<br />

sich in zwei Hauptsysteme unterteilen,<br />

nämlich in die Versorgungsspannung<br />

sowie den Verbraucher.<br />

Diese beiden Hauptsysteme lassen<br />

sich wiederum in fünf Teil systeme<br />

Bild 2: Overall-System RF-Switch<br />

14 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Die wichtigsten Fragen und Antworten<br />

Was bedeutet Pairing und wie<br />

funktioniert es?<br />

Um eine Verbindung zwischen einem<br />

Funksender und einem Funkempfänger<br />

herzustellen, müssen diese<br />

miteinander gekoppelt werden. Der<br />

Fachbegriff hierfür lautet Pairing. Der<br />

Funkempfänger wird mittels eines<br />

Tastendrucks in den Pairing-Modus<br />

geschaltet. Wird nun an einem oder<br />

mehreren Funksendern ein Signal<br />

ausgelöst, werden all diese Sender<br />

an den Empfänger gekoppelt.<br />

Welche Faktoren beeinflussen<br />

die Empfangs- und<br />

Übertragungssicherheit?<br />

Die Empfangs- und Übertragungssicherheit<br />

eines Funksystems hängen<br />

von unterschiedlichen Faktoren ab.<br />

Neben technischen Größen wie der<br />

Sendeleistung des Funksenders und<br />

der Empfindlichkeit des Funkempfängers<br />

sind vor allem auch die Umgebungsbedingungen<br />

ausschlaggebend.<br />

Hindernisse wie z.B. Wände oder<br />

Decken in Gebäuden dämpfen oder<br />

reflektieren Funkwellen und können<br />

die Übertragungs-sicherheit beeinträchtigen.<br />

Störungen der Funkübertragung<br />

können auch durch andere<br />

Funkteilnehmer verursacht werden,<br />

wenn diese Funkfrequenzen im selben<br />

Bereich verwenden.<br />

Warum verwenden<br />

die energieautarken<br />

Funkprodukte unterschiedliche<br />

Funkfrequenzen?<br />

Für die Auswahl einer Funkfrequenz<br />

sind grundsätzlich zwei Faktoren ausschlaggebend:<br />

die technische Ausbreitungseigenschaften<br />

und regulatorische<br />

bzw. gesetzliche Anwendbarkeit.<br />

Bezüglich der technischen<br />

Ausbreitungseigenschaften gilt grundsätzlich,<br />

dass niedrigere Frequenzen<br />

eine größere Übertragungsreichweite<br />

besitzen. Auch die Ausbreitungseigenschaften<br />

in Gebäuden<br />

sind bei niedrigeren Frequenzen<br />

besser. Deshalb sind die sog. Sub-<br />

GHz-Frequenzen, also unterhalb 1<br />

GHz, besonders attraktiv. Aufgrund<br />

internationaler und nationaler Bestimmungen<br />

können aber nicht alle Frequenzen<br />

überall eingesetzt werden.<br />

Nur das 2,4-GHz-Band ist nach internationaler<br />

Definition der ITU weltweit<br />

anwendbar. Das Frequenzband um<br />

868 MHz ist nur in Europa und China<br />

verwendbar.<br />

Was ist der Unterschied<br />

zwischen uni- und<br />

bidirektionaler Kommunikation?<br />

Die Funkkommunikation kann entweder<br />

nur vom Sender zum Empfänger<br />

erfolgen (unidirektional) oder auch<br />

vom Sender zum Empfänger und<br />

umgekehrt (bidirektional). Eine bidirektionale<br />

Kommunikation macht<br />

dann Sinn, wenn der Sender sein<br />

Signal solange absetzt, bis er eine<br />

Empfangsbestätigung (sog. Acknowledgement)<br />

vom Empfänger erhält.<br />

Kann der ZF-Funkschalter auch<br />

bidirektional kommunizieren?<br />

Der Funkschalter liefert elektrische<br />

Energie beim Betätigen oder<br />

Loslassen des Induktionsgenerators.<br />

Die gesamte erzeugte elektrische<br />

Energie wird für das Versenden<br />

eines oder mehrerer Funktelegramme<br />

verbraucht. Es wird keine<br />

Energie gespeichert. Für das Empfangen<br />

von Funktelegrammen steht<br />

keine Energie aus der Generatorbetätigung<br />

zur Verfügung. Der ZF Funkschalter<br />

kann somit nur unidirektional<br />

kommunizieren.<br />

gegebene Versorgungsspannung<br />

überführt. Mit dieser Versorgungsspannung<br />

wird der Verbraucher,<br />

hier eine Funkelektronik, gespeist,<br />

die aufgrund standardisierter Funkprotokolle<br />

die Nutzinformationen<br />

über das Antennensystem an einen<br />

Empfänger versendet.Das energieautarke<br />

Funkschaltersystem von ZF<br />

arbeitet hierfür mit den Frequenzen<br />

868, 915 und 2400 MHz. Zur Übermittlung<br />

der Schaltinformation dient<br />

entweder ein proprietäres und kundenspezifisches<br />

Protokoll oder ein<br />

üblicher Funkstandard wie KNX-RF,<br />

ZigBee oder Bluetooth Low Energy.<br />

Weder Kabel noch<br />

Batterien erforderlich<br />

Hier die allgemeinen Vorteile im<br />

Einzelnen:<br />

• Design-Freiheit bzw. Flexibilität für<br />

unzugängliche Orte<br />

• geringer Aufwand – keine aufwändige<br />

Kabelverlegung notwendig<br />

• Wartungsfreiheit<br />

• Förderung der Nachhaltigkeit<br />

• lange Lebensdauer – bis zu 1 Mio.<br />

Schaltspiele<br />

• kompaktes Design, überall passend<br />

• Flexibles Pairing ermöglicht den<br />

Betrieb mehrerer Empfänger mit<br />

einem Schalter (und umgekehrt).<br />

• Eindeutige IDs schließen eine<br />

gegenseitige Beeinflussung verschiedener<br />

Funkschalter aus und<br />

gewährleisten die gezielte Steuerung<br />

verschiedener Funktionen.<br />

• Netzwerkkompatibilität durch<br />

mögliche Verwendung von Standardprotokollen<br />

wie KNX, En-<br />

Ocean3.0, BLE5.0 oder ZigBee<br />

Green Power<br />

Bild 3: Elektrische Energie durch mechanische Betätigung<br />

Fenster, Türen und mehr<br />

überwachen<br />

Ist das Fenster offen oder zu? Nicht nur<br />

im Smart Home kann das eine wichtige<br />

Frage sein, die sich mithilfe der<br />

energieautarken Funkschalter von ZF<br />

ganz einfach beantworten lässt. Denn<br />

mit einem integrierten Funkschalter<br />

gibt der Fenstergriff bei jedem Öffnen<br />

oder Schließen Meldung über<br />

die Betätigung. Per mechanischem<br />

Tastendruck, der durch Betätigen des<br />

Fenstergriffes auf den Funkschalter<br />

ausgeübt wird, erzeugt dieser Energie<br />

zum Versenden eines Funkprotokolls.<br />

Diese Information ermöglicht die<br />

Zustandsüberwachung des Fensters.<br />

Die komplette batterie- und kabellose<br />

Technologie ist flexibel anwendbar und<br />

kann mit verschiedenen Funkstandards<br />

verwendet werden. Und das System kann<br />

nicht nur für Fenstergriffe genutzt werden,<br />

sondern bedient verschiedenste<br />

Bedürfnisse im Bereich „Gebäudeautomation“,<br />

wie etwa die Steuerung von<br />

Licht, Jalousien, Türen und Fenstern.<br />

Das bedeutet: Mithilfe der ZF-Produkte<br />

können Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz<br />

auf wirklich smarte Weise<br />

erhöht und verbessert werden.<br />

Man sieht: Energieautarke Funkschalter<br />

sind eine elegante und ressourcenschonende<br />

Lösung für das Smart<br />

Home. Sie funktionieren ohne Batterie<br />

und damit völlig wartungsfrei.<br />

Trotz der sehr kleinen Baugröße und<br />

des hohen Energieertrages überzeugt<br />

der Generator mit einer Lebensdauer<br />

von einer Million Schaltzyklen.<br />

Der Generator…<br />

Als Kernelement der Energy- Harvesting-<br />

Technologie von ZF ist der energieautarke<br />

Generator in monostabiler<br />

oder bistabiler Form mit oder ohne<br />

Funkelektronik erhältlich, s. Bild 4.<br />

Alleinstehende Generatoren sollten mit<br />

geeigneter Funkelektronik verwendet<br />

werden. Das Design von Leiterplatten<br />

und Funkelektronik hängt von der Art<br />

des Protokolls und dem Platzbedarf<br />

in der Zielanwendung ab. Das PCB-<br />

Design und die Integration eines kundenspezifischen<br />

Protokolls ist möglich.<br />

Der feste Sitz des Energiewandlers<br />

muss über die gesamte Lebensdauer<br />

gegeben sein. Beim Einbau des Gene-<br />

Bild 4: Der universelle Generator<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 15


Gebäudetechnik und -automation<br />

Bild 5: Die Drahtantenne<br />

am Modul<br />

rators ein Gehäuse sind die entsprechenden<br />

Vorgaben für die Einpresspositionen<br />

zu beachten, um mögliche<br />

Beschädigungen des Energiewandlers<br />

zu vermeiden. Des Weiteren ist<br />

ein Verspannen des Energiewandlers<br />

im Einbau ist zu vermeiden. Die beweglichen<br />

Teile dürfen nicht geklemmt oder<br />

in ihrer Bewegung behindert werden.<br />

Die spezifizierte Lebensdauer und<br />

Energieausbeute sind nur gewährleistet,<br />

wenn der exakte Betätigungspunkt<br />

beachtet wird.<br />

… und die Antenne<br />

Da die Aufgabe einer Antenne darin<br />

besteht, die erzeugte Sendeleistung<br />

möglichst verlustarm in den Raum<br />

abzustrahlen (Sendeantenne) bzw.<br />

viel Sendeleistung einzufangen (Empfangsantenne),<br />

kann die Ausrichtung<br />

der Antenne entscheidende Auswirkungen<br />

auf die Funkeigenschaften<br />

haben. Bei den ZF-Funkprodukten<br />

kommt entweder eine Drahtantenne<br />

oder eine gedruckte Leiterplattenantenne<br />

zum Einsatz. Wird eine Drahtantenne<br />

verwendet, ist dieser isolierte<br />

Draht aus dem Gehäuse herausgeführt<br />

(Bild 5). Um eine optimale Abstrahlung<br />

zu gewährleisten, sollte die Antenne<br />

nicht stark verbogen oder aufgewickelt<br />

und nicht durch metallische<br />

Oberflächen abgeschirmt werden.<br />

Dies gilt auch für Produkte mit integrierter<br />

Antenne direkt auf der Elektronikplatine.<br />

Jede Antenne wurde genau für die<br />

Arbeitsfrequenz konstruktiv ausgelegt.<br />

Eine Verkürzung der Antenne<br />

führt somit zu Übertragungsein bußen<br />

und sollte auf keinen Fall erfolgen.<br />

Produktbeispiel<br />

Schaltmodul<br />

Bild 6: Das Schaltmodul<br />

für Bluetooth LE<br />

Demnächst verfügbar ist ein Schaltmodul<br />

für Bluetooth LE. Wie seine<br />

Geschwister hat es die abmessungen<br />

40 x 40 x 11,2 mm, s. Bild 6. Und wie<br />

jedes ZF-Schaltmodul ist es ein energieautarkes,<br />

kabel- und batteriefreies<br />

Modul für die Gebäudeautomatisierung<br />

(z.B. Licht- oder Jalousiesteuerung).<br />

Damit gelingt es, Telegramme über<br />

den Bluetooth-Low-Energy-Funkstandard<br />

zuverlässig zu versenden. Der<br />

Schalter enthält vier Kontaktpunkte,<br />

sodass bis zu sechs verschiedenen<br />

Funktionen (bei zwei Betätigungswippen)<br />

individuell programmiert werden<br />

können, z.B. für das Ein-/Ausschalten<br />

oder Dimmen.<br />

Das Modul ist geeignet für marktübliche<br />

55 x 55 oder 45 x 45 mm messende<br />

Schalterserien und kompatibel<br />

zu Bluetooth-Mesh-Netzwerke<br />

(z.B. Silvair).<br />

Weitere Informationen zu den energieautarken<br />

Funkschaltern von ZF finden<br />

Sie unter:<br />

https://switches-sensors.zf.com/de/<br />

energy-harvesting/ ◄<br />

Best of 2022<br />

Drahtloses IP-Interface für KNX<br />

Weinzierl Engineering GmbH<br />

www.weinzierl.de<br />

„Die ETS wird mobil“ – das war die<br />

Überschrift bei der Produktvorstellung<br />

des KNX IP Interfaces 740 wireless<br />

von Weinzierl im Jahr 2009. Jetzt<br />

wurde das Gerät komplett überarbeitet<br />

und ist nun als KNX IP Interface 740.1<br />

wireless wieder verfügbar.<br />

Das neue Gerät wird aus dem KNX<br />

Bus versorgt und benötigt kein Netzteil<br />

mehr. Damit wird die ETS jetzt<br />

noch ein Stück mobiler.<br />

Wie das Vorgängermodell bietet das<br />

KNX IP Interfaces740.1 wireless<br />

einen WLAN Access Point, mit dem<br />

sich ein PC oder Laptop direkt verbinden<br />

kann. Zusätzlich kann das Gerät<br />

im Client-Modus auch an ein bestehendes<br />

WLAN angebunden werden.<br />

Das Gerät unterstützt WLAN nach<br />

IEEE802.11b/g/n und integriert sich<br />

nahtlos in die ETS5 oder ETS6. Nachdem<br />

der Nutzer die Verbindung über<br />

WLAN herstellt hat, wird das Gerät<br />

als IP Tunneling Interface automatisch<br />

von der ETS gefunden und kann<br />

ausgewählt werden.<br />

Das KNX IP Interfaces 740.1 wireless<br />

von Weinzierl bietet für den professionellen<br />

Einsatz auf der Baustelle den<br />

Komfort, der zu Hause beim drahtlosen<br />

Surfen auf der Couch schon<br />

lange zur Normalität gehört.<br />

Durch den drahtlosen Buszugriff<br />

kann sich der Installateur weitgehend<br />

frei im Gebäude bewegen.<br />

Das KNX IP Interface 740.1 wireless<br />

ist somit ein Werkzeug, das in<br />

keiner Laptop-Tasche eines KNX-<br />

Profis fehlen sollte. ◄<br />

16 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Automatisiertes Engineering<br />

in der Gebäudeautomation<br />

Projekt.“ Er macht jedoch deutlich:<br />

„Die Planung der Gebäudeautomation<br />

sollte bereits in einer sehr frühen<br />

Leistungsphase des Gesamtprojekts<br />

integriert werden.“<br />

Hier unterstützt die Eplan Plattform<br />

die integrale Planung, um auch komplexe<br />

Anforderungen von Bauherren<br />

zügig umsetzen zu können. Hierfür sind<br />

im Eplan Data Portal Komponentendaten<br />

auf Basis des Data Standards<br />

– beispielsweise Sensoren, Aktoren,<br />

DDC, Gehäuse und weitere Geräte<br />

hinterlegt, die per Drag & Drop in die<br />

Planung integriert werden können.<br />

Best of 2022<br />

Eplan GmbH & Co. KG<br />

www.eplan.de/light-building<br />

Wie lassen sich Zeit- und Kosten bei<br />

der Planung und Ausführung der Gebäudeautomation<br />

einsparen? Die neue<br />

Eplan Plattform <strong>2023</strong> mit den Systemen<br />

Preplanning, P8, Pro Panel und<br />

ergänzende Cloud-Services wie Eplan<br />

eBuild schaffen die Basis für ein durchgängiges,<br />

automatisiertes Engineering.<br />

Alle mit der Gebäudeautomation<br />

verbundene Gewerke profitieren von<br />

einer redundanzfreien Datenhaltung.<br />

Das optimiert die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauherr, Planer, Systemintegrator<br />

und Schaltschrankbau in<br />

Prüf- und Freigabeprozessen.<br />

Heiße Themen<br />

Energieeffizienz, CO 2 -Reduktion, Zeitdruck<br />

und Fachkräftemangel: Das sind<br />

Themen, die in der Baubranche aktuell<br />

für Spannung sorgen. Ist der Planungsprozess<br />

kollaborativ und bereits<br />

frühzeitig auf einheitlichen Daten aufgesetzt,<br />

so lassen sich viele Planungsschritte<br />

optimieren.<br />

Rolf Schulte, Global Vertical Market<br />

Manager Building Technologies, erklärt:<br />

„Mit einer durchgängigen Dokumentation<br />

stehen die Daten unmittelbar für die<br />

Planung der Gebäudeautomation, der<br />

elektrischen Energieverteilung und den<br />

Schaltschrankbau zentral zur Verfügung.<br />

Datenverluste aufgrund von Medienbrüchen<br />

lassen sich so vermeiden.“<br />

Von Kollaboration, automatisiertem<br />

Engineering bis hin zu BIM: An allen fünf<br />

Messetagen der Light + Buildingdiskutiert<br />

der Experte offen mit Besuchern am<br />

Messestand die Potenziale, die noch im<br />

Prozess schlummern, und dieses Ziel<br />

eint alle: Der schlanke, durchgängige<br />

Prozess, der den ohnehin hohen Zeitdruck<br />

in der Baubranche mildert und<br />

eine effiziente Planung beflügelt.<br />

Automatisiert zum<br />

Stromlaufplan und Schema<br />

Besucher können sich zugleich mitnehmen<br />

lassen in das automatische<br />

Generieren von Stromläufplänen und<br />

Schemata per Eplan Cogineer oder<br />

eBuild. „Die Planung lässt sich damit<br />

deutlich straffen und vermindert den<br />

Zeitdruck in nachgelagerten Phasen<br />

wie Ausführungsplanung und Fertigung“,<br />

beschreibt Schulte, und unterstreicht:<br />

„Cloudbasierte Tools wie<br />

eManage und eView sorgen rechtebasiert<br />

für einen einfachen Freigabeprozess<br />

und viel mehr Übersicht im<br />

Schenken Sie sich Unendlichkeit.<br />

Mit einer Testamentsspende an EuroNatur<br />

helfen Sie, das europäische Naturerbe<br />

für kommende Generationen zu bewahren.<br />

Gelebte Kollaboration<br />

im Partner Network<br />

An einem Arbeitsplatz auf dem Messestand<br />

von Eplan demonstriert das<br />

Unternehmen Alexander Bürkle, Mitglied<br />

im Eplan Partner Network, den<br />

digitalen Planungsprozess für Energie-Verteilersysteme.<br />

Hier lautet das<br />

Motto: Konfigurieren statt kopieren!<br />

Auf Basis standardisierter Geräteund<br />

Gehäusedaten aus dem Portfolio<br />

von ABB Striebel + John werden<br />

mittels automatisiertem Engineering<br />

mit Eplan Cogineer Energie-Verteilersysteme<br />

durchgängig digital in<br />

3D geplant.<br />

Am Nachbarstand von ABB – ebenfalls<br />

Mitglied im Eplan Partner Network –<br />

erhalten Interessierte tiefergehende<br />

Einblicke in die ganzheitliche Schaltschrankplanung<br />

mit Eplan Pro Panel.<br />

Hier werden neben einer geführten Artikelauswahl<br />

von Gehäusen und Geräten<br />

auch die Schnittstellen zwischen<br />

Eplan und e-Configure erläutert. ◄<br />

Interessiert? Wir informieren Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an:<br />

Sabine Günther • Telefon +49 (0)7732/9272-0 • testamentsspende@euronatur.org<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 17


Gebäudetechnik und -automation<br />

Online auf die eigenen Energiedaten zugreifen<br />

Lesen Sie hier über den Einsatz des IoT-basierten Management-Systems Emalytics<br />

im Schweighof-Quartier.<br />

Die Gebäude des Schweighofareals sind dem Wohnen vorbehalten. Für das<br />

Heizen und Kühlen wird das Wasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet<br />

Das Projekt Schweighof in der Schweizer<br />

Gemeinde Kriens hat sich der<br />

Ressourcenschonung verschrieben.<br />

U.a. unterstützt der Betreiber die Ziele<br />

der „2000-Watt-Gesellschaft“. Damit<br />

die Mietenden stets aktuell über ihren<br />

Energieverbrauch informiert sind, wurde<br />

das Gebäude- und Energie-Management-System<br />

Emalytics eingesetzt.<br />

Neues urbanes Quartier<br />

Auf dem Schweighof-Areal in Kriens<br />

entsteht ein neues urbanes Quartier.<br />

Die zweitgrößte Stadt des Schweizer<br />

Kantons Luzern grenzt im Osten an<br />

die Stadt Luzern. Bis 2024 werden auf<br />

dem 67.000 qm großen Areal in Etappen<br />

21 Gebäude errichtet. 17 Gebäude<br />

sind dem Wohnen vorbehalten. Hier<br />

wird es 600 Mietwohnungen in einer<br />

Größe von 2,5 bis 5,5 Zimmern für<br />

etwa 1800 Personen geben. Im südlichen<br />

Teil des Areals stehen Gewerbeund<br />

Dienstleistungsunternehmen vier<br />

Bauwerke mit einer Gesamtfläche von<br />

29.000 qm zur Verfügung. Sie bieten<br />

Platz für bis zu 1500 Erwerbstätige.<br />

Die ersten Räumlichkeiten waren im<br />

Frühjahr 2018 bezugsfertig.<br />

Ziel: Nachhaltigkeit<br />

sourcen zum Ziel gesetzt und ist das<br />

erste Areal in der Zentralschweiz, das<br />

die Vorgaben der „2000-Watt-Gesellschaft“<br />

erfüllt. Dabei handelt es sich um<br />

ein energiepolitisches Modell der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule<br />

Zürich (ETH). Gemäß dieser Vision soll<br />

der Energiebedarf jedes Erdenbürgers<br />

einer durchschnittlichen Leistung von<br />

2 kW auf der Primär energiestufe entsprechen.<br />

Der Schweighof soll dazu<br />

beitragen, indem die Gebäude – teilweise<br />

in Holz – nach dem Minergie-<br />

Standard gebaut werden. Hinzu kommen<br />

ein Carsharing-Angebot, viel Grünraum<br />

mit Biodiversität, die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien, die Sammlung<br />

und Wiederverwendung von Regenwasser<br />

sowie der Einsatz des Wassers<br />

aus dem Vierwaldstättersee zum<br />

Heizen und Kühlen.<br />

Doch wie lässt sich kontrollieren, ob<br />

die Bewohnenden und Nutzenden des<br />

Areals für sich genommen das 2-kW-<br />

Ziel überhaupt erfüllen? Hier kommt<br />

das Gebäude- und Energie-Management-System<br />

Emalytics von Phoenix<br />

Contact ins Spiel.<br />

Einfache Integration<br />

verschiedener<br />

Kommunikationsprotokolle<br />

Beim Projekt Schweighof wurde die<br />

im Schweizer Rothenburg ansässige<br />

Schaltraum AG beauftragt, in<br />

100 Wohnungen und Gewerberäumen<br />

die Energiedaten der über 400<br />

Zähler für die elektrische und hydraulische<br />

Energie in ein intelligentes Messsystem<br />

einzulesen und visuell darzustellen.<br />

Das Unternehmen, das sich<br />

auf die Gebäudeautomation spezialisiert<br />

hat, ist eine eigenständige Aktiengesellschaft<br />

innerhalb der Frey+Cie<br />

Gruppe. Diese besteht aus 17 Unternehmen<br />

an 28 Standorten mit mehr als<br />

1000 Fachspezialistinnen und -spezialisten.<br />

Die rund 35 Mitarbeitenden von<br />

Schaltraum haben bereits über 2000<br />

Projekte realisiert, darunter das Hotel<br />

Schweizerhof, das Kantonsspital, die<br />

Universität sowie das Kultur- und Kongresszentrum<br />

– alles in Luzern.<br />

Da das bisherige Leitsystem nicht<br />

mehr zeitgemäß war, suchten die<br />

Geschäftsleiter und ihr Team 2019<br />

nach einer neuen Lösung. Auf der<br />

Messe Swissbau wurden sie fündig.<br />

Seitdem arbeitet Schaltraum mit dem<br />

IoT-basierten Gebäude- und Energiemanagementsystem<br />

Emalytics von<br />

Phoenix Contact.<br />

„Die Lösung hat uns einfach optisch<br />

überzeugt“, so Pascal Giger, stellvertretender<br />

Geschäftsleiter. „Zudem war<br />

es uns wichtig, dass sich die verschiedenen<br />

Kommunikationsprotokolle, die<br />

in den Gebäuden verwendet werden,<br />

ohne großen Aufwand in Emalytics<br />

integrieren lassen.“<br />

Der Betreiber des Schweighofs forderte<br />

darüber hinaus eine zentrale Archivierung<br />

der gespeicherten Energiewerte<br />

auf einer regionalen Cloud, wobei die<br />

Daten jederzeit von ihm mobil abrufbar<br />

sein sollten. Ein weiterer essenzieller<br />

Punkt bei der Umsetzung des<br />

Projekts war, dass jeder Mietende die<br />

In der Technikzentrale wird die<br />

elektrische Energielast erfasst<br />

Möglichkeit hat, online auf seine eigenen<br />

Energiedaten zuzugreifen, die<br />

ihm auf einem einfach verständlichen<br />

Cockpit angezeigt werden. Nur auf<br />

diese Weise lässt sich prüfen, ob der<br />

Primärenergieverbrauch im Rahmen<br />

von 2 kW liegt.<br />

Fertige Bibliotheken<br />

für die Visualisierung<br />

Das IoT-basierte Gebäude- und Energie-Management-System<br />

Emalytics<br />

verbindet die Bereiche Integration,<br />

Engineering, Visualisierung, Reporting<br />

und Analyse miteinander. Das Schaltraum-Team<br />

kann alle Anwendungen,<br />

wie Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte,<br />

von einem zentralen<br />

Ort aus programmieren – auch<br />

im laufenden Betrieb. Das Framework<br />

normalisiert die Daten und schafft so<br />

Unabhängigkeit von den im Schweighof<br />

eingesetzten Protokollen, beispielsweise<br />

Modbus RTU oder M-Bus.<br />

Emalytics unterteilt sich in drei Elemente,<br />

die je nach Anforderung ein-<br />

Das Projekt Schweighof hat sich den<br />

nachhaltigen Umgang mit den Res-<br />

Autor:<br />

Daniel Knechtli<br />

Phoenix Contact<br />

www.phoenixcontact.de/gebaeude<br />

Einfache und übersichtliche Visualisierung der Energiewerte<br />

auf dem Dashboard<br />

18 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Die gesammelten Daten werden<br />

über Ethernet an das<br />

Rechencenter ausgelagert<br />

Pascal Giger von der Schaltraum<br />

AG zeigt, dass die Bewohnenden<br />

ihren Energieverbrauch stets im<br />

Blick haben<br />

zeln oder gemeinsam genutzt werden<br />

können: Automation, View und<br />

Cloud Service. Im Schweighof kommen<br />

die Module Automation und View<br />

zur Anwendung. Bei Automation handelt<br />

es sich um das IoT-Framework,<br />

in dem die Daten sämtlicher Gewerke<br />

in ein einheitliches Format gebracht<br />

werden. Die erfassten Datenpunkte<br />

sind lediglich einmal zu definieren<br />

und stehen dann dem kompletten<br />

System zur Verfügung. Der Datenpunkt<br />

wird also zu einem Dateninformationsobjekt,<br />

auf das sich aus dem<br />

gesamten Netzwerk zugreifen lässt –<br />

ganz gleich, ob in der Steuerung, dem<br />

Visualisierungs-Server oder auf anderen<br />

Geräten. So liegen alle Daten stets<br />

in der gleichen Struktur vor. Das browser-basierte<br />

Visualisierungs-Framework<br />

View bietet einen umfangreichen<br />

Werkzeugkasten zum Erstellen individueller<br />

Dashboards. Auf den Dashboards<br />

werden die Daten der einzelnen<br />

Gewerke oder verteilten Liegenschaften<br />

dargestellt, ausgewertet und verglichen.<br />

Dabei kann das Schaltraum-<br />

Team auf fertige Bibliotheken zurückgreifen.<br />

Die Verwendung von Standard-Web-Technologien<br />

erlaubt ein<br />

freiwählbares Bedienkonzept.<br />

Verschlüsselte<br />

Datenübertragung via VPN<br />

Im Projekt Schweighof werden die<br />

Energiedaten jeweils pro Wohnung<br />

oder Gewerberaum über die vor Ort<br />

montierten Energiezähler aufgenommen<br />

und via Modbus RTU oder M-Bus<br />

an die je Gebäude installierte Steuerung<br />

ILC 2050 BI von Phoenix Contact<br />

weitergeleitet sowie lokal gespeichert.<br />

Die verschlüsselte Datenübertragung<br />

basiert auf einer VPN-Verbindung<br />

(Virtual Private Network) gemäß dem<br />

neusten Stand der Technik, die jedes<br />

Gebäude separat mit dem Management-System<br />

koppelt. Sämtliche Daten<br />

der über 400 Energiezähler werden<br />

zentral in Emalytics verwaltet, archiviert<br />

und jedem Mietenden mit einem<br />

individuellen Login per Emalytics View<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die Visualisierung der Dashboards<br />

gestaltet sich – ähnlich wie beim Smartphone<br />

– übersichtlich und intuitiv verständlich.<br />

Außerdem hat die Gebäudeverwaltung<br />

die Möglichkeit, alle Zählerdaten<br />

zentral abzurufen, wobei sie<br />

diese automatisch am Monatsende per<br />

Email im CSV- Format erhält, damit sie<br />

die Nebenkostenabrechnungen generieren<br />

kann.<br />

Um eine lückenlose Datenreihe sicherzustellen,<br />

werden jeder einzelne Energiezähler<br />

sowie die Steuerungen<br />

überwacht. Sollte ein Geräte oder die<br />

Datenverbindung ausfallen, bekommt<br />

der Systemintegrator sofort automatisch<br />

eine entsprechende Meldung.<br />

Der Building-IoT-Controller ILC 2050 BI<br />

stellt das Kernelement des Gebäude-<br />

Management-Systems dar. In Kombination<br />

mit dem umfassenden Portfolio<br />

passender I/O-Module fungiert<br />

die Steuerung als Bindeglied zwischen<br />

den gängigen Busprotokollen<br />

der Feldebene und der offenen IoT-<br />

Welt. Sie basiert auf dem Niagara-Framework<br />

und agiert als Smart Device,<br />

das sämtliche Daten der Gewerke<br />

normiert an das Gebäude-Management-System<br />

überträgt. Der ILC 2050<br />

BI unterstützt alle in der Gebäudetechnik<br />

etablierten Standards, wie<br />

Bacnet IP, Bacnet MS/TP, M-Bus,<br />

All Electric Society:<br />

Senkung des primären Energiebedarfs<br />

Wie das Schweizer Schweighof-Projekt<br />

hat sich auch Phoenix Contact<br />

der Nachhaltigkeit und Schonung<br />

von Ressourcen verschrieben. Das<br />

Blomberger Unternehmen verfolgt<br />

dabei das Zukunftsbild einer All Electric<br />

Society. Dieses beschreibt eine<br />

Welt, in der Energie aus erneuerbaren<br />

Quellen in ausreichendem<br />

Maße sowie bezahlbar zur Verfügung<br />

steht. Neben der konsequenten<br />

Erzeugung und Nutzung<br />

KNX/TP, SNMP oder Obix. Die bereits<br />

erwähnten I/O-Module ermöglichen<br />

die Ankopplung gängiger Bussysteme,<br />

wie Dali, Modbus/TCP oder<br />

Modbus/RTU. Durch die protokollunabhängige<br />

Einbindung der Feldgeräte<br />

in den ILC 2050 BI reduziert<br />

sich der Engineering- und Verkabelungsaufwand<br />

erheblich.<br />

Spätere Integration<br />

weiterer Zähler<br />

und Gewerke<br />

Im Projekt Schweighof setzt die Schaltraum<br />

AG Emalytics speziell für das<br />

Energie-Monitoring ein. Dem Betreiber<br />

stehen jedoch der gesamte Funktionsumfang<br />

sowie sämtliche Schnittstellen<br />

des Management-Systems zur<br />

Verfügung, sodass er in Zukunft weitere<br />

Gewerke in die Lösung integrieren<br />

kann.<br />

Aufgrund der von Emalytics gebotenen<br />

Datennormalisierung und<br />

Durchgängigkeit eröffnen sich dem<br />

Systemintegrator wesentliche Engineering-Vorteile<br />

gegenüber anderen<br />

Lösungen. Mit den vorhandenen<br />

Softwaretools hat das Schaltraum-<br />

regenerativer Energie sind die Senkung<br />

des primären Energiebedarfs<br />

durch Effizienzmaßnahmen sowie<br />

die Schaffung von intelligenten, vernetzten<br />

Systemen der Schlüssel<br />

für eine nachhaltige Zukunft. Da<br />

sich der Energiebedarf nur verringern<br />

lässt, wenn Datenmaterial zur<br />

Prozess optimierung vorhanden ist,<br />

leistet das IoT-basierte Gebäudeund<br />

Energie-Management-System<br />

einen wichtigen Beitrag.<br />

Team Templates erstellt, mit denen<br />

nun durch wenige Klicks neue Energiezähler<br />

eingefügt werden können<br />

und die Daten um gehend in der Visualisierung<br />

Emalytics View bereitstehen.<br />

Der Betreiber des Schweighofs<br />

kann seinen Mietenden eine intuitiv<br />

bedienbare Anzeige ihrer Verbräuche<br />

liefern. Ferner kann er bei Bedarf das<br />

Schaltraum-Team als Ansprechpartner<br />

für die komplette Lösung kontaktieren.<br />

Also eine Win-Situation für alle<br />

Beteiligten. ◄<br />

Der Autor dieses Beitrags Daniel<br />

Knechtli absolvierte nach seiner<br />

Ausbildung an der Schweizerischen<br />

Technischen Fachschule<br />

(STFW) in Winterthur (CH) die<br />

Weiterbildung zum Gebäudeautomatiker.<br />

Nach verschiedenen<br />

beruflichen Stationen als Systemtechniker<br />

und Sales Manager<br />

wechselte er 2017 zur Phoenix<br />

Contact AG. Als Market Manager<br />

ist er verantwortlich für den<br />

Aufbau der Branche Gebäudeautomation<br />

im Schweizer Markt.<br />

Die Daten werden via Modbus/RTU oder M-Bus an die Gebäudesteuerung<br />

ILC 2050 BI weitergeleitet<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 19


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smart-Home-Vernetzung<br />

mit stromsparender Funktechnik<br />

Funktechnik mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch sorgt dafür, dass<br />

Smart Homes im Innen- und Außenbereich vernetzt sind.<br />

Autor:<br />

Marc Pegulu,<br />

Vice President IoT Product<br />

Marketing and Strategy,<br />

Wireless and Sensing<br />

Products Group<br />

Semtech Corporation<br />

www.semtech.com<br />

Der Markt für Smart-Home-Technik<br />

wächst rasant. Untersuchungen<br />

von Statista [1] lassen vermuten,<br />

dass der Umsatz des europäischen<br />

Smart-Home-Marktes<br />

bis 2025 auf 36 Mrd. Euro ansteigen<br />

wird. Bis dahin könnten über<br />

97 Mio. Menschen Smart-Home-<br />

Technik nutzen.<br />

Smart Home und IoT<br />

Von der Hausautomatisierung bis<br />

hin zu intelligenten Küchengeräten<br />

und sprachgesteuerter Beleuchtung<br />

nutzen Consumer-Elektronik-<br />

Unternehmen das Internet der Dinge<br />

(IoT), um alltägliche Geräte mit der<br />

Cloud zu verbinden und den Verbrauchern<br />

neue Möglichkeiten und<br />

Kontrolle zu bieten.<br />

Die Pandemie hat diesen wachsenden<br />

Trend noch verstärkt und<br />

dazu geführt, dass die Menschen<br />

mehr Zeit zu Hause verbringen und<br />

darüber nachdenken, wie sie ihr<br />

Zuhause besser nutzen und steuern<br />

können. Ein Bericht der IDC (International<br />

Data Corporation) [2] vom<br />

April 2021 zeigt auf, dass Videounterhaltung,<br />

intelligente Lautsprecher<br />

sowie Überwachung und Sicherheit<br />

die wichtigsten Kategorien im Bereich<br />

der Smart-Home-Technik im Jahr<br />

2020 waren, da die Menschen ihr<br />

Zuhause aufwerten wollten.<br />

Mit der weiterentwicklung der Technologie<br />

und des Marktes haben sich<br />

auch die Erwartungen der Nutzer verändert.<br />

Anfangs waren viele von technischen<br />

Spielereien angetan, doch<br />

heute interessieren sich die Verbraucher<br />

viel mehr für reale Anwendungen,<br />

die einen echten täglichen<br />

Nutzen bringen. In Zukunft wird es<br />

auf dem Smart-Home-Markt immer<br />

mehr Produkte geben, die einen<br />

erheblichen Einfluss auf das tägliche<br />

Leben haben werden.<br />

Zu dieser Vielzahl von Produkten<br />

gehören Anwendungen wie Geofencing<br />

für Haustiere, das Bewegungsspielräume<br />

für ein Haustier<br />

setzt und Besitzer warnt, wenn es<br />

diesen Bereich verlässt. Ein anderes<br />

Beispiel sind vernetzte Fallen für<br />

Schädlinge, die den Hausbesitzer<br />

mitteilen, wenn die Falle aktiviert<br />

wurde.<br />

Datenanbindung<br />

für Smart Homes<br />

Der Markt bietet nicht nur eine große<br />

Auswahl an Geräten, sondern auch<br />

mehrere Möglichkeiten der Datenanbindung.<br />

Mit WiFi sind wir alle als<br />

Verbindungsmöglichkeit für Geräte<br />

über kurze Distanzen vertraut,<br />

20 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

während 5G als noch leistungsfähigere<br />

Technik in den Start löchern<br />

steht. Die Gerätehersteller sind<br />

jedoch zunehmend an IoT-Plattformen<br />

interessiert, die sowohl für<br />

den Innen- als auch für den Außenbereich<br />

geeignet sind, z.B. LPWAN<br />

(Low-Power Wide Area Network).<br />

Das liegt vor allem daran, dass die<br />

Menschen den Außenbereich mit<br />

ihren Innenräumen verbinden wollen.<br />

So finden sich immer mehr Fernsehgeräte<br />

für den Außenbereich, und<br />

die Menschen wollen ihre tragbaren<br />

Geräte weiterhin nutzen – auch wenn<br />

sie sich im Garten aufhalten.<br />

Die Pandemie hat diesen Trend mit<br />

Home Office im Garten gefördert,<br />

und die Herausforderung besteht<br />

darin, eine nahtlose Verbindung von<br />

einem Ort zum anderen zu schaffen.<br />

Die Hersteller setzen auf batteriebetriebene<br />

IoT-Lösungen mit großer<br />

Reichweite und geringem Stromverbrauch,<br />

um diese Datenanbindung<br />

im Freien umzusetzen.<br />

Die neuen Lösungen bieten eine<br />

längere Batterielebensdauer, die<br />

oft mehrere Jahre beträgt, so dass<br />

Haushalte sie über einen längeren<br />

Zeitraum nutzen können, ohne sich<br />

Gedanken darüber machen zu müssen,<br />

dass die Batterie in regelmäßigen<br />

Abständen ausgetauscht<br />

werden muss.<br />

Da viele Anwendungen in der Nähe<br />

des Hauses oder im Garten genutzt<br />

werden, bieten diese Lösungen die<br />

Möglichkeit, Geräte mit der gleichen<br />

Plattform zu verbinden wie die Geräte<br />

in Innenräumen, für die herkömmliche<br />

Systeme nicht die erforderliche<br />

Reichweite bieten. Verbraucher können<br />

so die Vorteile der Datenanbindung<br />

mit großer Reichweite und geringem<br />

Stromverbrauch in zahlreichen<br />

Anwendungen nutzen.<br />

Erkennen von Wasserlecks<br />

Ein Wasserleck ist der Albtraum<br />

eines jeden Hausbesitzers – die<br />

Kosten und Unannehmlichkeiten<br />

können horrend sein. Noch schlimmer<br />

ist es, wenn das Leck einige Zeit<br />

unentdeckt bleibt, vielleicht in einem<br />

Bereich des Hauses, der nicht oft<br />

genutzt wird, oder wenn niemand<br />

zuhause ist. In all diesen Fällen gilt:<br />

je länger das Leck unentdeckt bleibt,<br />

desto größer werden die Probleme.<br />

Wasserschäden stellen für Eigentümer<br />

und Mieter eine große Gefahr<br />

dar und verursachen hohe Kosten für<br />

Versicherungsunternehmen. Neben<br />

kostspieligen Bauschäden können<br />

Lecks Schimmelwachstum begünstigen<br />

und die Gesundheit beeinträchtigen.<br />

Das IoT und erweiterte Datenanbindung<br />

helfen dabei, Wasserlecks im<br />

Haus vorherzusagen und zu verhindern<br />

– egal wo sie auftreten. In<br />

Bereichen mit einem hohen Risiko<br />

für Wasserschäden, wie Küche,<br />

Hauswirtschafts- und Waschraum,<br />

Badezimmer und Bereichen mit<br />

Heizkesseln und Wassertanks,<br />

können funkbasierte, batteriebetriebene<br />

Feuchtigkeits- und Temperatursensoren<br />

installiert werden.<br />

Diese Sensoren sammeln<br />

Informationen und geben diese<br />

in Echtzeit über ein öffentliches<br />

oder privates Netz an den Hausbesitzer<br />

oder andere vertrauenswürdige<br />

Personen weiter. Tritt ein<br />

Leck auf, erfolgt eine Benachrichtigung<br />

in Echtzeit, sodass schnell<br />

gehandelt werden kann, um ernsthafte<br />

Schäden an der Immobilie zu<br />

vermeiden.<br />

Smart Gardening<br />

Die Pandemie hat den Alltag von Millionen<br />

von Menschen verändert, da<br />

sie längere Zeit zu Hause verbringen<br />

mussten. Das gute Wetter und die<br />

Zeit, die zur Verfügung stand, führten<br />

dazu, dass sich viele Menschen in<br />

ihren Gärten aufhielten. Obwohl<br />

der Besuch von Gartencentern aus<br />

den bekannten Gründen nicht möglich<br />

war, nutzten die Menschen das<br />

Internet und trugen dazu bei, dass<br />

der Online-Verkauf von Gartenprodukten<br />

einen Anstieg um 25% verzeichnete.<br />

Dieses wiedererwachte Interesse<br />

am Garten hat dazu geführt, dass<br />

sich immer mehr Hausbesitzer für<br />

Smart-Home-Technik für die Pflanzenpflege<br />

interessieren. Die Daten,<br />

die von intelligenter Gartentechnik<br />

erfasst werden, können Informationen<br />

über die Vitalwerte der Pflanzen<br />

und ihre Wachstumsumgebung<br />

enthalten und so zu einem besseren<br />

Wachstum beitragen.<br />

Pflanzensensoren können Parameter<br />

wie Bodenfeuchtigkeit und Düngung<br />

messen und mit Informationen<br />

in einer Pflanzendatenbank vergleichen,<br />

um Gärtnern Tipps zu geben,<br />

wie sie die Bedingungen verbessern<br />

oder eine bessere Bewässerung für<br />

jede einzelne Pflanze gewährleisten<br />

können. Heimgärtner können<br />

mit fortschrittlicheren Sensoren zur<br />

Messung von Licht, Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur noch einen Schritt<br />

weiter gehen, um das Wachstum<br />

weiter zu verbessern.<br />

Seniorenbetreuung<br />

zuhause<br />

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die<br />

Pflege älterer und gebrechlicher Menschen.<br />

Ob zu Hause oder in einer<br />

Senioreneinrichtung – die Überwachung<br />

des Standorts und des Gesundheitszustands<br />

älterer Menschen war<br />

bisher meist eine manuelle Aufgabe.<br />

Pflegekräfte oder Familienangehörige<br />

mussten wachsam sein, um die<br />

Sicherheit und das Wohlbefinden der<br />

Person zu gewährleisten. Dies wird<br />

umso schwieriger, je älter die Pflegekräfte<br />

selbst werden und je mehr<br />

die Pflegebranche darum kämpft,<br />

genügend Personal zu finden, um<br />

die wachsende Zahl von Pflegebedürftigen<br />

zu betreuen.<br />

Das IoT macht dies für alle Beteiligten<br />

einfacher und sicherer. Ein<br />

Beispiel sind vernetzte Armband-<br />

Tracker zur Ortung und Überwachung<br />

von Menschen mit Demenz.<br />

Patienten mit dieser Krankheit entfernen<br />

sich oft von zu Hause und<br />

riskieren Verletzungen.<br />

Ein vernetztes IoT-System ermöglicht<br />

es Betreuern, mithilfe eines<br />

Geofence ihre eigenen virtuellen<br />

Grenzen einzurichten, sodass eine<br />

Tracking-Anwendung Warnungen<br />

sendet, sobald die betreute Person<br />

den festgelegten Bereich verlassen<br />

hat. Das Gerät kann den Träger<br />

innerhalb und außerhalb seines<br />

Hauses in Echtzeit überwachen, um<br />

so die Sicherheit älterer Personen<br />

zu gewährleisten und den Pflegern<br />

und Familienmitgliedern ein beruhigendes<br />

Gefühl zu geben.<br />

Die Auswirkungen<br />

von Amazon Sidewalk<br />

Amazon Sidewalk ist ein Crowdsourcing-Funknetz<br />

in den USA, das die<br />

Einrichtung von Geräten vereinfacht,<br />

die Reichweite für Anwendungen<br />

mit geringer Bandbreite vergrößert<br />

und eingeschränkte Funktion bietet,<br />

selbst wenn Geräte offline sind.<br />

Die LoRa-ICs von Semtech (Long-<br />

Range, Low-Power) bieten Amazon-Sidewalk-Anbindung<br />

mit großer<br />

Reichweite und geringer Bandbreite,<br />

so dass Verbraucher die Reichweite<br />

ihrer Heimnetzwerke erweitern können,<br />

um Geräte im Freien als auch in<br />

Innenräumen zu vernetzen.<br />

Die Zusammenarbeit mit Amazon<br />

bestätigt LoRa als die De-facto-Plattform<br />

für IoT-LPWAN-Anwendungen.<br />

Dazu gehören intelligente Beleuchtungen,<br />

Sicherheitssysteme, Haustier-Tracker<br />

und Sensoren für die Verfolgung<br />

von Assets sowie viele weitere<br />

kostengünstige Geräte, die für<br />

Smart Homes und Smart Communities<br />

benötigt werden. Durch die<br />

größere Reichweite, Mobilität und<br />

den geringen Stromverbrauch lassen<br />

sich zahlreiche Consumer-IoT-<br />

Anwendungen mit geringem Aufwand<br />

schnell bereitstellen.<br />

Wenn das Smart Home<br />

zur Smart Community wird<br />

Intelligente Technik kann nicht<br />

nur unser Leben zuhause verbessern,<br />

sondern auch in der breiten<br />

Gesellschaft eine Rolle spielen, da<br />

die große Reichweite intelligenter<br />

Sensoren neue Möglichkeiten für<br />

das Asset-Tracking und Geofencing<br />

bietet. Lösungen wie Amazon Sidewalk<br />

ermöglichen es vielen Geräten,<br />

ihre Reichweite um bis zu 800<br />

m zu erhöhen – erheblich mehr als<br />

die wenigen 100 m, die mit anderen<br />

Techniken erreicht werden.<br />

Das Besondere an Sidewalk ist,<br />

dass die Kunden mit zwei Arten von<br />

Geräten darauf zugreifen können:<br />

Sidewalk Bridges und Sidewalkfähige<br />

Geräte. Sidewalk Bridges<br />

sind Geräte, die Verbindungen zu<br />

Sidewalk herstellen, während Sidewalk-fähige<br />

Geräte eine Verbindung<br />

zu Sidewalk Bridges herstellen, um<br />

auf das Netzwerk zuzugreifen.<br />

Da immer mehr Menschen von zu<br />

Hause aus arbeiten, mit Freunden<br />

und Familie elektronisch in Kontakt<br />

treten und immer mehr Waren online<br />

bestellen, hat die Pandemie den<br />

Bedarf an einer besseren Datenanbindung<br />

deutlich gemacht, was letztlich<br />

zu einer stärkeren Akzeptanz der<br />

Smart-Home-Technik führt.<br />

Quellen:<br />

[1] www.statista.com/outlook/dmo/<br />

smart-home/europe<br />

[2] www.idc.com/getdoc.<br />

jsp?containerId=prEUR147603321<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 21


Gebäudetechnik und -automation<br />

Das IoT und seine Protokolle für Haus und Gebäude<br />

Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales Protokoll<br />

für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern und Gebäuden genutzt?<br />

Bedeutung der IoT-Protokolle<br />

Internet of Things (IoT) bedeutet im<br />

Wesentlichen die Vernetzung eines<br />

Haushalts oder Unternehmens und<br />

seine Anbindung an das Internet. 1999<br />

wurde der Begriff am Auto-ID Center<br />

am Massachusetts Institute of Technology<br />

geboren. Die Vision dahinter:<br />

Computer sollen in der Lage sein, sich<br />

unabhängig vom Menschen Informationen<br />

zu beschaffen. Die reale Welt<br />

muss für die PCs zugänglich sein –<br />

ohne Zutun der Menschen. Dies ist<br />

heute im großen Maßstab möglich.<br />

Tendenz steigend.<br />

Haus/Gebäude und IoT<br />

Energieverbrauch und Sicherheit in IoT-Geräten<br />

IoT-Protokolle steuern die Kommunikation zwischen den IoT-Geräten,<br />

Servern und Diensten, die die einzelnen Geräte miteinander verbinden<br />

und deren Daten analysieren oder für andere Zwecke nutzen. Die Kommunikation<br />

spielt zwischen den IoT-Geräten eine genauso wichtige Rolle<br />

wie zwischen Endgeräten und Gateways. (Ein Gateway stellt eine Verbindung<br />

zwischen zwei Systemen her bzw. ein IT-System, das seinen<br />

Kommunikationspartner nicht direkt kennt, wendet sich an sein Gateway.)<br />

Dadurch entstehen oft vielschichtige Infrastrukturen, die vom eingesetzten<br />

IoT-Protokoll abhängen.<br />

Da IoT-Geräte nahezu ununterbrochen mit dem Internet verbunden und<br />

in IoT-Infrastrukturen oft auch sehr viele Geräte im Einsatz sind, stehen<br />

Energieverbrauch und Sicherheit an erster Stelle. Hier hat man griffige<br />

Auswahlkriterien für das richtige Protokoll, das auf den Geräten und in<br />

der Infrastruktur zum Einsatz kommt.<br />

Ziel ist es hier, für einen komfortableren<br />

und sichereren Alltag der Menschen<br />

zu sorgen. Alltagsgegenstände<br />

sollen dazu miteinander vernetzt sein<br />

und untereinander kommunizieren. Ein<br />

Grundbestandteil dabei ist die RFID-<br />

Technologie, durch die Waren und<br />

Geräte nicht nur eine eigene Identität<br />

in Form eines Codes erhalten,<br />

sondern auch Zustände erfassen und<br />

Aktionen ausführen können.<br />

Beispiele: Kühlschränke füllen selbstständig<br />

Vorräte wieder auf, Waschmaschinen<br />

arbeiten erst dann, wenn der<br />

Strom besonders günstig ist, das auf<br />

eine Verpackung gerichtete Smartphone<br />

zeigt, welche Lieferwege das<br />

Produkte hinter sich hat und woher es<br />

stammt, Autobatterien melden automatisch,<br />

dass sie leer sind, Autofahrer<br />

lernen per App, wie sie Sprit sparen<br />

können, Beleuchtung reagiert auf<br />

Musik oder das Wetter. Oder offene<br />

Fenster schließen sich nach Verlassen<br />

des Hauses selbständig, und<br />

Steckdosen schalten sich nur dann<br />

ein, wenn man im Raum ist.<br />

Als internetfähigen Objekte gelten beispielsweise<br />

auch Heizkörper-Thermostaten,<br />

Sicherheitskameras, Messgeräte<br />

für Körperdaten, Fallsensoren im Teppich<br />

oder Spielzeuge. Oder Garagentore,<br />

die Bescheid geben, wenn sie<br />

offengeblieben sind oder unbefugt<br />

geöffnet wurden. Oder Baby-Strampelanzüge,<br />

die über den Zustand des<br />

Sprösslings informieren.<br />

Die Anbindung von physischen Dingen<br />

an das Internet hat Potential. Es wird<br />

immer mehr Produkte geben, die ins<br />

Internet gehen können, schon wenn sie<br />

die Fabrik verlassen: Smart-Devices.<br />

Leider sind viele Smart Devices anfällig<br />

für Cyberattacken. Man könnte sagen:<br />

Mit der Ausdehnung des IoT braucht<br />

selbst eine Glühbirne Cybersicherheit.<br />

Ein zweiter Knackpunkt ist heute die<br />

Energiebilanz. Hier sollte man sich nicht<br />

täuschen, da sich geringer Verbrauch<br />

mit der Anzahl der Anwendungen aufaddiert<br />

und ständig abverlangt wird.<br />

Der hohe Vernetzungsgrad bietet<br />

also neue Möglichkeiten, schafft aber<br />

auch neue Schwachstellen. Darum<br />

gilt: Wer die Vorteile des IoT nutzen<br />

will, braucht gründliche Kenntnisse,<br />

vor allem über die Palette der möglichen<br />

Übertragungsprotokolle (auch<br />

Standards genannt). Für den Bereich<br />

„Haus/Gebäude“ eignen sich besonders<br />

folgende Protokolle:<br />

Bluetooth und WLAN<br />

Diese bekannten Technologien werden<br />

in IoT-Anwendungen häufig genutzt,<br />

vor allem in den unteren Schichten (s.<br />

Kasten). Bluetooth in der Ausprägung<br />

Low Energy (LE) erlaubt dabei besonders<br />

energiesparende Netzwerke.<br />

Die Bluetooth-Technologie nutzt das<br />

2,4-GHz-ISM-Band (2400 bis 2483,5<br />

MHz), das ein gutes Gleichgewicht<br />

zwischen Reichweite und Durchsatz<br />

ermöglicht.<br />

WLAN steht für Wireless Local Area<br />

Network. WLANs stellen Anpassungen<br />

der Schicht 1 und 2 des OSI-Referenzmodells<br />

(s. Kasten) dar. Der Frequenzbereich<br />

im 2,4-GHz-Band wurde<br />

in 14 Kanäle aufgeteilt. Für überlappungsfreie<br />

Funkzellen sind in Europa<br />

vorgeschriebene Kanalkombinationen<br />

zu verwenden. Die Frequenzen<br />

5755 bis 5925 MHz sind in Deutschland<br />

von der Bundesnetzagentur für<br />

Broadband Fixed Wireless Access<br />

(BFWA) für gewerbliche öffentliche<br />

Netze freigegeben und meldepflichtig.<br />

Die Reichweite ist stets auf einige<br />

10 m im Gebäude begrenzt.<br />

Übrigens: Neuerdings tragen WLAN-<br />

Standards einfache Bezeichnungen.<br />

So heißt die neue Variante einfach WiFi<br />

6 statt 802.11ax, während für den Vorgänger<br />

802.11ac WiFi 5 verwendet<br />

wird. Gerade in sogenannten High-<br />

Density-Bereichen, z.B. in Bereichen,<br />

22 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Produktbeispiel: Das SiWx917 von<br />

Silicon Labs ist ein 2,4 GHz WiFi 6<br />

+ Bluetooth LE 5.1 Chip für drahtlose<br />

IoT-Geräte mit extrem niedrigem<br />

Stromverbrauch<br />

male Überwachung möglich, dann ist<br />

die Verschlüsselung besonders sicher<br />

und drittens besteht Abwärtskompatibilität.<br />

Etwa Überwachungskameras<br />

oder Bewegungs- und Rauchmelder<br />

sowie Sensoren für Fensterscheiben<br />

lassen sich mitunter einfach per Knopfdruck<br />

in das Smart-Home-Netzwerk<br />

integrieren. Und neben der sicheren<br />

Verschlüsselung bietet der Standard<br />

die Möglichkeit, vorhandene DECT-<br />

Gateways per Software-Update auf<br />

ULE umzustellen. Somit muss der<br />

an den TCP/IP-Stack und nehmen ihn<br />

von dort auch wieder entgegen. (Ein<br />

Stack ist eine häufig verwendete hierarchische<br />

Grundstruktur. Sie besteht<br />

in der Regel aus logisch übereinander<br />

gestapelten Software-Funktionskomponenten.)<br />

Mit der für die Übertragung<br />

nötigen TCP-Paketstruktur und mit<br />

den Parametern der ausgehandelten<br />

Verbindung haben die Anwendungen<br />

nichts zu tun.<br />

UDP steht für User Datagram Protocol<br />

und ist ein sogenanntes ver-<br />

aber nicht so sicher. Denn der Absender<br />

weiß nicht, ob seine verschickten<br />

Datenpakete angekommen sind, weil<br />

keine Bestätigungen beim Datenempfang<br />

erfolgt. Das hat aber den Vorteil,<br />

dass der Paket-Header viel kleiner ist<br />

und dass es auf der Übertragungsstrecke<br />

keine zeitverzögernden Bestätigungen<br />

gibt. (Man spricht von einem<br />

Header, wenn ein bestimmtes Element<br />

immer wieder vor anderen verwendet<br />

oder als Standardelement von etwas<br />

Anderem eingesetzt wird.)<br />

Constrained Application<br />

Protocol<br />

wo mehrere IoT-Devices gleichzeitig<br />

auf das WLAN zugreifen, sorgt WiFi<br />

6 für eine zuverlässigere Netzwerkverbindung.<br />

Zum Einsatz kommen wie<br />

gewohnt Bänder bei 2,4 und 5 GHz.<br />

WiFi 6E verwendet den Frequenzbereich<br />

zwischen 5,925 und 7,125 GHz.<br />

Einbettung in den<br />

Mobilfunk<br />

Die IoT-Technologie lässt sich auch mithilfe<br />

der bestehenden Mobilfunktechnologie<br />

umsetzen. Mit aktuell vierten<br />

Generation 4G und der sich entwickelnden<br />

fünften Generation 5G kann man<br />

die IoT-Daten sehr schnell versenden.<br />

Dabei sind im Gegensatz zu Bluetooth<br />

und WLAN auch große Netzwerke möglich.<br />

Den Vorteilen „bereits bestehendes<br />

System“, „hohe Geschwindigkeit“<br />

und „Möglichkeit großer Netzwerke“<br />

stehen jedoch als Nachteile laufend<br />

anfallende Kosten und ein höher Energieverbrauch<br />

gegenüber.<br />

Der ULE-Standard<br />

Die ULE Alliance bietet seit Anfang<br />

2015 ein Zertifizierungsprogramm für<br />

Produkte an, die auf dem Ultra-Low-<br />

Energy-Standard (ULE) basieren.<br />

Der energiesparende Standard nutzt<br />

DECT-Frequenzen und ermöglicht die<br />

einfache Verknüpfung verschiedener<br />

Smart-Home-Komponenten unabhängig<br />

vom Hersteller. (DECT steht für<br />

Digital Enhanced Cordless Telecommunications,<br />

also „digital verbesserte<br />

kabellose Telekommunikation“ und ist<br />

ein Standard für die Signalübertragung<br />

von mobilen Festnetzstationen innerhalb<br />

von Gebäuden zu deren Basisstationen.)<br />

Doch deckt ULE auch den<br />

Bereich „Sicherheit“ ab, und zwar in<br />

dreifacher Hinsicht: Einmal wird opti-<br />

Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 Cellular LTE-M/NB-IoT-Module sind<br />

ideal für Anwendungen mit geringem Datenaufkommen und wo die<br />

Latenzzeit nicht kritisch ist bei niedrigem Stromverbrauch und geringen<br />

Kosten (Foto: Fa. Bressner)<br />

Nutzer kein neues Gateway anschaffen,<br />

wenn der Hersteller ein entsprechendes<br />

Update anbietet.<br />

Aktoren und Sensoren, die auf dem<br />

ULE-Standard beruhen, können bis<br />

zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel<br />

betrieben werden. Damit hat dieser<br />

Funkstandard das Potenzial, um<br />

den bisherigen Platzhirschen in der<br />

Haus- und Gebäudeautomation oder<br />

auch der Security- und Klimatechnik<br />

den Kampf anzusagen.<br />

Abstecher: TCP und UDP<br />

TCP steht für Transmission Control<br />

Protocol und ist ein sogenanntes<br />

verbindungsorientiertes Protokoll,<br />

was bedeutet, dass es maßgeblich<br />

Datenverluste verhindert durch<br />

Bestätigungen beim Datenempfang,<br />

dass es Dateien und Datenströme aufteilen<br />

und Datenpakete den Anwendungen<br />

zuordnen kann. Aus Sicht der<br />

Anwendungen ist TCP transparent.<br />

Diese übergeben ihren Datenstrom<br />

bindungsloses Protokoll, angesiedelt<br />

auf der Schicht 4, der Transportschicht,<br />

des OSI-Schichtenmodells<br />

(s. Kasten). Es hat damit eine vergleichbare<br />

Aufgabe wie das verbindungsorientierte<br />

TCP, arbeitet dabei<br />

Schichten in IoT-Infrastrukturen<br />

Das CoAP nutzt generell UDP und<br />

kann dadurch eine schnelle Kommunikation<br />

aufbauen. Vor allem bei geringen<br />

Bandbreiten kann CoAP die richtige<br />

Wahl sein, wenn IoT-Geräte untereinander<br />

kommunizieren sollen. Der<br />

Energiebedarf ist niedriger als beim<br />

Einsatz von Mobilfunk-Technologien.<br />

Das CoAP eignet sich vor allem für sehr<br />

große und verteilte IoT-Infrastrukturen<br />

mit schmaler Bandbreite und kurzen<br />

Nachrichten. Dabei lassen sich die<br />

Daten auch verschlüsseln und über<br />

HTTP-Proxys versenden. HTTP steht<br />

für Hypertext Transfer Protocol, ein<br />

Protokoll zur Übertragung von Daten<br />

auf der Anwendungsschicht über ein<br />

Rechnernetz. Es wird hauptsächlich<br />

eingesetzt bei Internet-Webseiten.<br />

Ein Proxy ist eine Kommunikationsschnittstelle<br />

in einem Netzwerk aus<br />

Rechnern in Form eines physischen<br />

Computers. Er arbeitet als Vermittler,<br />

der auf der einen Seite Anfragen<br />

entgegennimmt, um dann über seine<br />

eigene Adresse eine Verbindung zur<br />

anderen Seite herzustellen.<br />

Häufig kommt in IoT-Infrastrukturen das OSI-Schichtenmodell zum<br />

Einsatz. OSI steht für Open Systems Interconnection Model. Das ist<br />

ein Referenzmodell, mit dem sich die Kommunikation zwischen Systemen<br />

beschreiben und definieren lässt. Es besitzt sieben hierarchischen<br />

Schichten (Layers) mit jeweils klar voneinander abgegrenzten Aufgaben.<br />

Die Schnittstellen zwischen den Schichten sind exakt beschrieben.<br />

Jede Schicht bietet der direkt über ihr liegenden Schicht Dienste zur Nutzung<br />

an. Kommunizieren zwei Systeme miteinander, werden alle sieben<br />

Schichten mindestens zweimal durchlaufen, da sowohl der Sender als<br />

auch der Empfänger das Modell zu berücksichtigen hat. Netzwerkelemente<br />

und Zwischenstationen basieren je nach Funktion nur auf einer<br />

begrenzten Anzahl an Layers. So arbeitet beispielsweise ein Router auf<br />

den Schichten 1 bis 3. Die Schichten 5 bis 7 sind anwendungsorientiert.<br />

Von der Auswahl der Schichten hängt auch das richtige IoT-Protokoll ab,<br />

da dieses die Schichten optimal unterstützen muss.<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 23


Gebäudetechnik und -automation<br />

Data Distribution<br />

Service für die<br />

Echtzeitkommunikation<br />

In vielen Fällen sollen Daten in Echtzeit<br />

verschickt werden. Dazu muss<br />

das eingesetzte Protokoll natürlich in<br />

der Lage sein. Data Distribution Service<br />

ist dies und kann somit sicherstellen,<br />

dass IoT-Geräte in einer IoT-<br />

Infrastruktur mit sehr niedriger Latenz<br />

miteinander kommunizieren. Man verwendet<br />

das Protokoll daher vor allem<br />

in schnellen und zuverlässigen Netzwerken,<br />

die stabil miteinander verbunden<br />

sind und eine relativ hohe Bandbreite<br />

bieten.<br />

Extensible Messaging and<br />

Presence Protocol<br />

Auch auf Basis von XMPP ist eine<br />

Echtzeitkommunikation möglich. Für<br />

die Kommunikation nutzt das Protokoll<br />

die Extensible Markup Language,<br />

abgekürzt XML; das ist eine<br />

Auszeichnungssprache zur Darstellung<br />

hierarchisch strukturierter Daten<br />

im Format einer Textdatei, die sowohl<br />

von Menschen als auch von Maschinen<br />

lesbar ist.<br />

Früher war XMPP als Jabber bekannt<br />

und wurde vor allem für die Kommunikation<br />

zwischen Benutzern eingesetzt.<br />

Mittlerweile dient XMPP vor<br />

Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 802.15.4 Module lassen sich u.a. für<br />

Zigbee konfigurieren (Foto: Fa. Bressner)<br />

allem der Kommunikation zwischen<br />

Maschinen. Da seine Basis XML ist,<br />

eignet sich das Protokoll nur für relativ<br />

leistungsfähige IoT-Geräte, die<br />

mit dem entsprechenden Overhead<br />

(= Daten, die als Zusatzinformation<br />

benötigt werden) umgehen können.<br />

Zigbee für die<br />

Gebäudeautomatisierung<br />

Zigbee hat seinen Schwerpunkt in<br />

der Kommunikation zwischen Geräten<br />

in einem Gebäude oder einer<br />

Industrieanlage. Bei diesem Protokoll<br />

handelt es sich um ein Mesh-Protokoll<br />

(Mesh = Masche, Maschennetz),<br />

das vor allem geschaffen wurde, um<br />

in einem Gebäude Geräte über kurze<br />

Reichweite miteinander kommunizieren<br />

zu lassen. Dabei wurde auch auf<br />

einen sehr geringen Energieverbrauch<br />

geeignet, wodurch sich der Einsatz bei<br />

der Heim- und Gebäudeautomatisierung<br />

erklärt. Auch Zigbee arbeitet im<br />

2,4-GHz-Band.<br />

Was ist ein Protokoll?<br />

Worauf ist zu achten?<br />

Die Anzahl der in Häusern/Gebäuden<br />

einsetzbaren Protokolle zwingt zu<br />

einer begründeten Auswahl des richtigen<br />

Protokolls in einer IoT-Infrastruktur.<br />

Es gilt dabei, auf die notwendige<br />

Reichweite, den Energieverbrauch<br />

und die Stabilität und Bandbreite der<br />

Verbindungen zwischen den Geräten<br />

zu achten. Es ist durchaus möglich,<br />

mehrere Protokolle zu verwenden,<br />

wenn Bandbreite und Verbindungsqualität<br />

im IoT-Netzwerk nicht homogen<br />

sind und die Qualität der Verbindungen<br />

manchmal nachlässt. Weiter<br />

sollte man wissen, dass bestimmte<br />

Protokolle einen gewissen Overhead<br />

erzeugen, mit denen die Endgeräte<br />

klarkommen müssen. Und last not<br />

least darf man natürlich die Sicherheit<br />

nicht vernachlässigen.<br />

FS<br />

In jeder Schicht eines Referenzmodells sind Protokolle definiert. Das<br />

sind Zusammenstellungen von Regeln zur Kommunikation in der jeweiligen<br />

Schicht. Gegenüber den Protokollen der darüber oder darunter<br />

liegenden Layers sind sie transparent. An den Übergängen der Schichten<br />

kommunizieren die Protokolle über Schnittstellen. Einige Protokolle<br />

erfüllen Aufgaben mehrerer Schichten und erstrecken sich über zwei<br />

oder mehr Layers.<br />

Best of 2022<br />

Weichen für eine smarte Zukunft gestellt<br />

Smarter leben mit nur einer App und einer Steuerungszentrale:<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2014<br />

hat die Smart-Living-Lösung COQON mit ihrem<br />

ganzheitlich gedachten Ökosystem für Komfort,<br />

Energie, Sicherheit und Unterhaltungselektronik<br />

eine Vielzahl an Nutzern gewonnen. Jetzt stellt<br />

COQON im Sinne der Kunden die Weichen für die<br />

Zukunft: Die renommierte SMaBiT GmbH aus Berlin<br />

entwickelt COQON als eigene Marke ab dem<br />

1. Oktober 2021 weiter. Damit wächst zusammen,<br />

was bisher schon smart zusammenspielte.<br />

Die SMaBiT GmbH begleitete die Entwicklung von<br />

COQON als Produzent zentraler Produkte von Beginn<br />

an. Zunächst im Bereich der Kamera- und Überwachungstechnik,<br />

später mit der Qbox2, also der zentralen<br />

Steuerungseinheit. Das leistungsstarke Gateway<br />

wurde dabei deutlich aufgerüstet, und ist mit<br />

seinen technischen Features sowie den integrierten<br />

Funkprotokollen Q-Wave, Z-Wave, ZigBee und<br />

Bluetooth sowie der 256-bit-Verschlüsselung führend<br />

im Markt der Smart-Home-Zentralen. Als Nachfolger<br />

der Bitron Video und als Lieferant für verschiedene<br />

bekannte Smart-Home-Produkte ist SMaBiT<br />

schon seit vielen Jahren eine feste Knowhow-Größe<br />

in der Branche. Nun erweitert das Unternehmen sein<br />

Geschäft und geht mit COQON als Marke für professionelle<br />

Smart Home Lösungen im dreistufigen Vertriebsweg<br />

auf den Markt. „Die Zusammenarbeit der<br />

vergangenen Jahre hat deutlich gemacht, wie viel<br />

Potenzial in dem hochwertigen Ökosystem COQON<br />

steckt. COQON kombiniert auf einzigartige Weise<br />

die Zuverlässigkeit einer vom Fachmann installierten<br />

Haussteuerung mit der Flexibilität eines vom Kunden<br />

innovativ zu bedienen und erweiterbaren Smart<br />

Home Systems. Zusätzlich zu den über 90 eigenen<br />

Produkten können die Kunden kompatible Systeme<br />

zum Beispiel von Sonos, Philips Hue oder Netatmo<br />

ergänzen. Auf diesem starken Fundament wollen<br />

wir aufbauen und die Lösung über die Kameratechnik<br />

und die Steuerungszentrale hinaus kundenorientiert<br />

weiterentwickeln“, sagt SMaBIT Geschäftsführer<br />

Peter Hoyer.<br />

Robert Daumoser, Geschäftsführer der COQON<br />

GmbH & Co. KG: „Mit der SMaBiT GmbH verbindet<br />

uns eine langjährige Partnerschaft, bei der es<br />

immer darum geht, Zukunft intelligent zu gestalten.<br />

Nun geht COQON als Marke der SMaBiT den nächsten<br />

Wachstumsschritt in einem äußerst attraktiven<br />

Markt. Smart Home und intelligente Gebäudesteuerung<br />

werden in den kommenden Jahren in<br />

Gebäuden selbstverständlich sein. Unsere Kunden<br />

bleiben mit COQON smart vernetzt, behalten<br />

ihren bewährten Service und profitieren in<br />

Zukunft umfassend von der Innovationskraft und<br />

Erfahrung der SMaBiT GmbH.<br />

COQON GmbH & Co. KG<br />

www.coqon.de<br />

24 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Produkte für Smart Home und Building Automation<br />

Als einer der führenden Anbieter für Human-Machine-Interface-Produkte ist Holitech<br />

die Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System.<br />

Die Digitalisierung und die Vernetzung<br />

spielen nicht nur im beruflichen<br />

Umfeld eine immer größere Rolle.<br />

Auch im privaten Bereich kommen<br />

mehr und mehr intelligente Lösungen<br />

zum Einsatz, um das Leben komfortabler<br />

und bequemer zu gestalten.<br />

Im Jahr 2020 waren bereits in über<br />

7 Mio. Haushalten Smart-Home-<br />

Lösungen im Einsatz und es wurden<br />

damit bereits annähernd 5 Mrd.<br />

Euro Umsatz erzielt.<br />

Aktuelle Situation<br />

Holitech<br />

www.holitech-europe.com<br />

Viele Unternehmen haben sich auf<br />

den Bereich Smart Home mit Produkten<br />

und Dienstleistungen spezialisiert.<br />

Lösungen wie Mäh- und Saugroboter<br />

sowie Smart TV sind heute<br />

schon in vielen Haushalten vorhanden.<br />

Das Thema „Klimaschutz“ spielt bei<br />

Smart-Home-Lösungen eine immer<br />

wichtigere Rolle. Ein intelligentes Heizungs-Management<br />

regelt die Temperatur<br />

in den Wohnbereichen individuell<br />

für jeden Raum pro Tag in<br />

einem festgelegten Zyklus. So werden<br />

überflüssige Heizkosten eingespart,<br />

wenn beispielsweise tagsüber<br />

niemand zu Hause ist oder das<br />

Badezimmer nur am Morgen und am<br />

Abend stärker beheizt werden muss.<br />

Durch die wachsende Anzahl an<br />

E-Autos muss eine Ladeinfrastruktur<br />

auch im privaten Bereich geschaffen<br />

werden. Dies setzt eine intelligente<br />

Steuerung der Wallbox voraus und<br />

kann dabei auch eine eigene Solaranlage<br />

mit einbeziehen, um eigenen<br />

Strom dafür zu gewinnen. Geräte zur<br />

Vernetzung und Steuerung der Smart-<br />

Home-Anwendungen wie Amazon<br />

Echo oder Philips HUE spielen eine<br />

immer wichtigere Rolle.<br />

Streaming und Multi-Room-Entertainment<br />

tragen zu mehr Wohnkomfort<br />

bei. Licht lässt sich so steuern,<br />

dass ganze Lichtatmosphären und<br />

Lichtlandschaften mit einem Touch<br />

oder per Sprachbefehl erzeugt werden<br />

können. Und die Digitalisierung<br />

nimmt weiter zu. Jalousien schließen<br />

bei Einbruch der Nacht automatisch<br />

und der Backofen meldet sich, wenn<br />

der Kuchen fertig ist. In Zukunft wird<br />

sich der Kühlschrank melden, wenn<br />

Lebensmittel zur Neige gehen oder<br />

die Tür muss nicht mehr geöffnet<br />

werden, um den Inhalt zu prüfen. Es<br />

genügt eine Berührung und die Tür<br />

des Kühlschranks ist durchsichtig<br />

und der Inhalt beleuchtet.<br />

Im Smart Home werden technische<br />

Abläufe, die bisher manuell ausgeführt<br />

wurden, digitalisiert bzw. automatisiert.<br />

Durch Vernetzung können<br />

Funktionen von einzelnen Geräten<br />

zentral bedient und untereinander<br />

abgestimmt werden. Internet-fähige<br />

Devices lassen sich online verknüpfen<br />

und über große Distanzen hinweg<br />

bedienen. So kann eine Heizung<br />

auch per App über das Smartphone<br />

geregelt werden, beispielsweise um<br />

eine warme Wohnung nach 14 Tagen<br />

Abwesenheit zu haben. Smart Home<br />

sorgt also in erster Linie dafür, dass<br />

Geräte im Haushalt effizienter und<br />

wirtschaftlicher arbeiten. Zusätzlich<br />

sorgt es für mehr Sicherheit, Komfort<br />

und Energieeinsparung.<br />

Smart-Home-Produkte zeichnen sich<br />

typischerweise dadurch aus, dass sie<br />

entweder Informationen sammeln<br />

oder diese darstellen. Manchmal sind<br />

beide Eigenschaften in einem Device,<br />

beispielsweise in einem intelligenten<br />

Heizungsthermostaten, der die Temperatur<br />

misst, die Heizung entsprecht<br />

regelt und alle Informationen über ein<br />

E-Paper Display darstellt.<br />

Fast alle Smart-Home-Produkte verfügen<br />

heute über Bildschirme, die<br />

Bedienung erfolgt meist über Touch.<br />

Als einer der führenden Anbieter für<br />

Human-Machine-Interface-Produkte<br />

ist Holitech die Schnittstelle zwischen<br />

dem Anwender und dem System. Mit<br />

Bildschirmen, Fingerprint-Sensoren<br />

sowie Touch- und Kameramodulen<br />

stellt der asiatische Hersteller alle<br />

für Smart Home und Building Automation<br />

benötigten Produkte bereit.<br />

Smarte Displays<br />

Die monochromen LCDs von Holitech<br />

kommen in Applikationen mit kleinen<br />

Bildschirmen und geringem Informationsinhalt<br />

zum Einsatz. Anwendungsgebiete<br />

sind Boiler oder Durchlauferhitzer,<br />

Thermostate, Heizungen, Wetterstationen<br />

sowie Strom- und Wasserzähler.<br />

Smart Displays, Gegensprechanlagen,<br />

Thermostate und weitere<br />

Smart Home Kontrollsysteme sind<br />

das Einsatzgebiet von Holitech’s TFT<br />

Displays. Diese werden dann oftmals<br />

in Verbindung mit Touch-Modulen verwendet.<br />

Mit TFTs können farbige und<br />

viele, sehr unterschiedliche Informationsinhalte<br />

dargestellt werden.<br />

Die Anwendungsfälle von ePaper sind<br />

ähnlich wie bei monochromen Displays.<br />

Durch den sehr geringen Energieverbrauch<br />

und das statische Bild sind sie<br />

sehr gut geeignet für batteriebetriebene<br />

Produkte wie Fern bedienungen,<br />

Smarte Steckdosen, Thermostate, Boiler<br />

und Durchlauferhitzer sowie Wetterstationen<br />

und Strom- bzw. Wasserzähler.<br />

Bei Holitech sind diese ePaper<br />

von 1,3 bis 31,2 Zoll erhältlich.<br />

Der Display-Spezialist bietet außerdem<br />

resistive und kapazitive Touch-Technologien<br />

in Standard und als kundenspezifische<br />

Lösungen in Größen von<br />

2,4 bis 105 Zoll. Diese Touch-Module<br />

dienen zur einfachen und intuitiven<br />

Bedienung der smarten Systeme,<br />

z.B. für Smart Displays, Smart-Home-<br />

Kontrollsysteme und Wetterstationen.<br />

Intelligente Kameras<br />

Die Kameramodule von Holitech dienen<br />

zur Gewinnung von Informationen.<br />

Einsatzgebiete sind smarte<br />

Küchengeräte, wie Mikrowelle, Backofen<br />

und Kühlschrank oder Gegensprechanlagen<br />

und Türklingeln.<br />

Bei ToF-Kameras (Time-of-Flight)<br />

von Holitech wird ein Lichtimpuls in<br />

die Umgebung geschickt. Trifft er<br />

dabei auf ein Objekt, wird er reflektiert<br />

und von einem Detektor registriert.<br />

Über die Dauer, die der Lichtstrahl<br />

zum Objekt und zurück be nötigt,<br />

wird die Entfernung bestimmt. Die<br />

Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt<br />

die Entfernung des darauf<br />

abgebildeten Objektes. Diese spezielle<br />

Technologie der TOF-Kameras<br />

erkennt somit Gesten, Gesichter<br />

und Objekte und kann daher für<br />

gestengesteuerte Bedienung von<br />

Systemen, Objekterkennung, z.B. in<br />

smarten Kühlschränken, bei Staubsaugerroboter<br />

und zur Gesichtserkennung<br />

für Sicherheitssysteme<br />

oder personalisierte Einstellungen<br />

und Steuerungen eingesetzt werden.<br />

Holitech bietet darüber hinaus kapazitive<br />

Fingerprint-Module in verschiedenen<br />

Ausführungen an. Die Module<br />

scannen den Fingerabdruck und die<br />

zugehörige Elektronik gleicht diesen<br />

dann mit einer Datenbank ab.<br />

Einsatzgebiete sind Sicherheitssysteme<br />

oder personalisierte Einstellungen<br />

und Steuerungen von<br />

Maschinen. ◄<br />

Best of 2022<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 25


Gebäudetechnik und -automation<br />

Touch-Raumbediengerät mit KNX-Schnittstelle<br />

Einzigartige<br />

Leistungsstärke<br />

ler Bauteile sowie für präzise Messergebnisse.<br />

Dank innovativer Features, deren Bündelung<br />

in einem Raumbediengerät einzigartig<br />

ist, wird die Raumsteuerung<br />

mit thanos EVO einfach, selbsterklärend<br />

und für alle Anforderungen passend.<br />

Neben Temperatur und Feuchte<br />

werden auch die beiden Luftqualitätsparameter<br />

CO 2 und VOC gemessen;<br />

externe Sensorwerte lassen sich über<br />

die KNX-Schnittstelle einblenden. Auch<br />

die Anzeige von kurzen Textnachrichten<br />

und die Verwendung von 2D-Raumgrafiken,<br />

die z.B. das Ein- und Ausschalten<br />

des Lichts für wechselnde Nutzergruppen<br />

komfortabel machen, unterstützen<br />

die leichte Bedienung. Weitere<br />

Features umfassen eine ECO-Funktion<br />

sowie eine komfortable Jalousiensteuerung.<br />

Auf einen Blick:<br />

• intuitive und komfortable Steuerung<br />

von Raumklima, Licht und<br />

Beschattung<br />

• individuell definierbare Szenen<br />

• 2D-Raumgrafiken zur Steuerung<br />

von Licht und Beschattung<br />

• Darstellung von individuellen Logos<br />

(Hotel-, Firmenlogo etc.)<br />

• bis zu vier integrierte Sensoren<br />

(Temperatur, Feuchte, CO 2 und VOC)<br />

• ECO-Modus zur energiebewussten<br />

Klimasteuerung<br />

THERMOKON<br />

Sensortechnik GmbH<br />

www.thermokon.de<br />

Elegant, wertig, innovativ – thanos<br />

EVO, das Raumbediengerät von<br />

Thermokon, ist nun auch mit KNX-<br />

Schnittstelle verfügbar. Es überzeugt<br />

durch seine moderne Formensprache<br />

mit klarer Linienführung und hochauflösendem<br />

4,8-Zoll-Touchdisplay<br />

mit Echtglasoberfläche (erhältlich in<br />

den Farben Schwarz und Weiß). Die<br />

erstklassige Haptik der Premiumlösung<br />

macht thanos EVO auch für<br />

hochwertige Designeinrichtungen<br />

zur ersten Wahl.<br />

Einfach einzurichten<br />

Denkbar einfach ist zudem die Konfiguration:<br />

Sämtliche Geräteparameter<br />

können über die KNX-Schnittstelle via<br />

ETS an die Gegebenheiten anpasst<br />

werden. Über digitale Eingänge lassen<br />

sich zusätzlich z.B. Fensterkontakte,<br />

Kartenschalter oder Bewegungsmelder<br />

anschließen. Dabei sorgt der<br />

durchdachte Gehäuseaufbau von<br />

thanos EVO für eine effiziente Montage<br />

mit verlässlichem Schutz sensib-<br />

• übersichtliche Darstellung der Messwerte<br />

als Trendverlauf mit Ampelfunktion<br />

• 3 mm Echtglasoberfläche mit hochauflösendem<br />

4,8-Zoll-Touchscreen<br />

• digitale Eingänge für externe Geräte<br />

(Präsenzmelder, Fensterkontakt etc.)<br />

• KNX-TP-Schnittstelle<br />

• weiße und schwarze Ausführung ◄<br />

Nachwuchs für Dimmerfamilie<br />

Die Dimmerfamilie von Weinzierl bekommt gleich mehrfachen<br />

Zuwachs: Die Dimmaktoren der neue Produktreihe<br />

KNX Blue IO 55x zeigen sich in einer neuen Bauform<br />

speziell zum Einbau in Möbeln oder abgehängten Decken.<br />

Die Ansteuerung erfolgt über den KNX-Bus oder drahtlos<br />

über KNX RF. Für beide Medien gibt es je eine Varianten<br />

für Konstantstrom oder Konstantspannung (PWM).<br />

Die Dimmaktoren eignen sich damit zum Anschluss von<br />

zahlreichen LED-Stripes oder Panels.<br />

Alle Geräte bieten vier Ausgänge mit Funktionen für RGB/<br />

RGBW und TW (Tunable White). Leistungsfähige Sonderfunktionen,<br />

darunter Szenen, Treppenlicht, Schlummerfunktion<br />

und Sequenzer, erfüllen auch komplexe Kundenwünsche.<br />

Zwei Taster und fünf LEDs ermöglichen eine lokale Bedienung<br />

und eine Visualisierung des jeweiligen Gerätezustands.<br />

Weinzierl Engineering GmbH<br />

www.weinzierl.de<br />

26 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smart-Home-Zentrale inklusive Smart Remote<br />

Adaptieren<br />

von Sendern/Sensoren<br />

Dies ist sinnvoll, damit zu unterschiedlichen<br />

Tageszeiten unterschiedliche<br />

Funktionen zugewiesen werden können.<br />

Urlaubsmodus<br />

und Emergency Mode<br />

Das System ist auch bei Ausfall von<br />

Internet und WLAN mittels BLE-Technologie<br />

direkt ansprechbar. Im Urlaubsmodus<br />

übernimmt intertechno Selection<br />

die Anwesenheitssimulation.<br />

Smart Remote<br />

Vier indirekt beleuchtete Sensortasten<br />

können je nach Tageszeit- oder<br />

ablauf unterschiedliche Funktionen<br />

haben. Der Pairing-Vorgang erfolgt<br />

dank NFC-Technologien kinderleicht.<br />

intertechno Funk-Technik<br />

Ges.m.b.H.<br />

intertechno@intertechno.at<br />

www.intertechno-selection.at<br />

www.intertechno.at<br />

Nach erfolgreichem Testlauf mit der<br />

Limited First Edition startete intertechno,<br />

österreichischer Familienbetrieb<br />

und seit über 30 Jahren Spezialist<br />

im Bereich Hausautomation<br />

und Smart Home, den regulären Vertrieb<br />

der neuen Selection-Reihe. Die<br />

hochwertige Elektronik im eleganten<br />

Walnussholz-Gehäuse besteht aus<br />

einer Smart-Home-Zentrale inklusive<br />

Smart Remote, welche über vier indirekt<br />

beleuchteten Sensortasten verfügt.<br />

Intertechno Selection überzeugt<br />

mit zahlreichen Features und Besonderheiten:<br />

Mittels IFTTT-Webhooks<br />

erfolgt die Anbindung an über 600 Hersteller<br />

und Services (z.B. Gira, Somfy,<br />

Philips Hue, Tuya, irobot, Samsung,<br />

Spotify). Die Sprachsteuerung funktioniert<br />

mittels Amazon Alexa bzw.<br />

über Apple-Geräte.<br />

Automationsregeln<br />

Diese definieren sich in Abhängigkeit<br />

von Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit<br />

oder Wetter und des<br />

gerade aktiven Szenarios (z.B. „Person<br />

oder Personen zuhause)<br />

Timer<br />

Aktivität an einem oder mehreren<br />

Wochentagen, zum Sonnenaufgang +/-<br />

Offset, zum Sonnenuntergang +/- Offset<br />

oder in einer gewissen Zeitspanne<br />

Weltweiter Zugriff<br />

auf das Zuhause<br />

So kann man ganz bequem von überall<br />

Szenarien und Einzelempfänger<br />

bedienen. Alle Vorteile sowie weiterführende<br />

Erklärungen und Videos<br />

sind auf der neugestalteten Website<br />

www.intertechno-selection.at abrufbar.<br />

Leicht verständliche Erklärungs-<br />

Videos zeigen, wie einfach und praktisch<br />

ein modernes Smart Home mit<br />

intertechno sein kann.<br />

Übrigens: Die Selection-Reihe wurde<br />

von einem jungen, engagierten Team<br />

in Österreich entwickelt und wird dort<br />

auch produziert. ◄<br />

AUSSERGEWÖHNLICH.<br />

ENGAGIERT!<br />

JETZT SCHÜTZEN:<br />

WWF.DE/PROTECTOR<br />

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WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR« UND<br />

BEWAHREN SIE DIE ARTENVIELFALT UNSERER ERDE.<br />

Von den Regenwäldern Afrikas über die Arktis bis zu<br />

unserem Wattenmeer – die „Global 200 Regionen“ bergen<br />

die biologisch wertvollsten Lebensräume der Erde.<br />

Helfen Sie dabei, sie zu erhalten!<br />

WWF Deutschland | Niloufar Ashour | Reinhardtstraße 18 | 10117 Berlin<br />

Telefon: 030 311 777-732 | E-Mail: info@wwf.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 27


Gebäudetechnik und -automation<br />

Best of 2022<br />

Energieeffiziente Kleinstellantriebe<br />

mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle<br />

Die besonders einfach und flexibel<br />

über BACnet MS/TP in die Systeme<br />

integrierbaren Stellantriebe ermöglichen<br />

hohe Einsparpotenziale und<br />

Flexibilität.<br />

„Eine optimal angepasste Wärme- und<br />

Kälteversorgung von Räumen minimiert<br />

signifikant den dafür nötigen Energieeinsatz.<br />

Und die einfache Linientopologie<br />

sowie ein universeller Eingang und<br />

ein universeller Ein-/Ausgang reduziert<br />

den Verkabelungsaufwand und spart<br />

so Personal- sowie Materialressourcen.<br />

Auch die Brandlast wird so deutlich<br />

verringert“, sagt André Bungies,<br />

Produktmanager bei Kieback&Peter.<br />

Die Marktinnovation vom Berliner Spezialisten<br />

für Gebäudeautomation steigert<br />

mit zahlreichen integrierten Regelfunktionen<br />

auch die Flexibilität bei der<br />

Umsetzung von Kundenprojekten. Für<br />

die systematische Einbindung in ein<br />

Building & Energy Management System<br />

(BEMS) stehen über BACnet MS/<br />

TP und Modbus mehr als 80 Datenpunkte<br />

zur Verfügung.<br />

„Die neuen Bus-Stellantriebe MD15-<br />

Bus und MD50-Bus sind BACnet<br />

Applikation Specific Controller und<br />

damit echte Allrounder, die ein breites<br />

Anwendungsspektrum bieten“, erklärt<br />

André Bungies.<br />

raturregelung einer Fußbodenheizung<br />

in Radiator-/FB-Heizsystemen<br />

perfekt geeignet. Bei Raumtemperaturregelungen<br />

ermitteln<br />

die Antriebe den notwendigen<br />

Stellwert und übertragen ihn über<br />

BACnet-MS/TP.<br />

Weitere Features<br />

• Berechnung von Volumenstrom und<br />

thermischer Leistung<br />

Unter Verwendung von Differenzdruckventilen<br />

und Vor- und Rücklauffühlern<br />

leisten MD15-Bus/MD50-Bus<br />

die Berechnung des Volumenstroms<br />

sowie die der thermischen Leistung,<br />

die auch begrenzt oder geregelt werden<br />

kann.<br />

Mit MD15-Bus und MD50-Bus bietet<br />

Kieback&Peter ab sofort neue Kleinstellantriebe,<br />

die in ihrer Funktionalität<br />

einzigartig auf dem Markt sind. Die<br />

erstmalig mit zwei Kommunikationsschnittstellen<br />

ausgestatteten Kleinstellantriebe<br />

unterstützen sowohl BACnet<br />

MS/TP als auch Modbus.<br />

Damit können die intelligenten Bus-<br />

Stellantriebe für eine feinstufige energieeffiziente<br />

Regulierung der Wärmeoder<br />

Kältezufuhr an allen Stellen im<br />

Gebäude eingesetzt werden: in Heizund<br />

Kühldecken, in Heizkreisverteilern<br />

und an Radiatoren. Integrierte<br />

Regel- und Berechnungsfunktionen<br />

gewährleisten eine einfach zu konfigurierende,<br />

dezentrale Gebäudeautomatisierung.<br />

Kostengünstig und<br />

vielseitig einsetzbar<br />

Positionierung<br />

mit Stellsignal<br />

Der Stellantrieb bekommt über Bus<br />

ein direktes Stellsignal. Die aktuelle<br />

Position kann ebenfalls über Bus abgefragt<br />

oder auch als Stellwert für bis zu<br />

acht weitere analoge Stellantriebe verwendet<br />

werden. Diese Lösung bietet<br />

sich speziell für Räume mit mehreren<br />

Heizkörpern an.<br />

Rücklauf- und<br />

Raumtemperaturregelung<br />

Mit angeschlossenem Rücklauf-<br />

Temperatursensor sind die Bus-<br />

Stellantriebe für Rücklauf-Tempe-<br />

• hydraulischer Abgleich<br />

Die Bus-Stellantriebe ermöglichen<br />

sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb<br />

den hydraulischen Abgleich und<br />

damit die Anpassung an jede Anlagensituation.<br />

• sieben Ausführungsvarianten<br />

Das Produktportfolio der neuen Bus-<br />

Kleinstellantriebe von Kieback&Peter<br />

umfasst aktuell sieben Modellausführungen:<br />

MD15-Bus ist in sechs Varianten<br />

und MD50-Bus in einer Variante<br />

erhältlich. Alle Varianten kommunizieren<br />

wahlweise über BACnet<br />

MS/TP oder Modbus und arbeiten<br />

mit einer Spannungsversorgung von<br />

24V AC/DC. ◄<br />

Kieback&Peter<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kieback-peter.com<br />

28 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Funkbus-Hybrid-Alarmanlage<br />

mit neuen Komponenten<br />

Für die Kommunikation über 4G oder<br />

2G sorgt ein neues GSM-Kommunikationsmodul.<br />

SMS und Sprachnachrichten<br />

können an bis zu acht Telefonnummern<br />

gesendet werden. Zudem<br />

ermöglicht das Modul die Systemsteuerung<br />

über SMS oder Sprachmenü.<br />

Mithilfe des GSM-Signals ist<br />

auch ohne LAN-Verbindung die Steuerung<br />

über App, die Fernwartung sowie<br />

der Datentransfer an bis zu vier Alarmempfangsstellen<br />

möglich.<br />

Dank der flexiblen Hybridtechnik der<br />

Alarmanlage System 9000 können in<br />

das System je nach Kundenwunsch<br />

und örtlichen Gegebenheiten sowohl<br />

Funk- als auch Busmelder und verdrahtete<br />

Standardmelder eingebunden<br />

werden. Das System ermöglicht<br />

bis zu 50 Funk- oder Busadressen,<br />

wobei an jede Adresse eines Bus-<br />

Eingangsmoduls bzw. an jeden Funk-<br />

Universalsendereingang bis zu fünf<br />

Melderkontakte angeschlossen werden<br />

können. So können auch größere<br />

Systeme mit bis zu 200 überwachten<br />

Fenstern und Türen realisiert werden.<br />

Die Flexibilität des System 9000 zeigt<br />

sich auch in der Anwendung: Nutzer<br />

können das System über ein übersichtliches<br />

Bedienteil oder auch von<br />

unterwegs per App steuern. Alarmmeldungen<br />

sind sowohl über Sirenen vor<br />

Ort, als auch über App, E-Mail, SMS<br />

oder Anruf möglich. Darüber hinaus<br />

können im Alarmfall direkt Alarmempfangsstellen<br />

benachrichtigt werden.<br />

Das System 9000 ist nach der europäischen<br />

Norm EN50131 Grad 2 geprüft<br />

und zertifiziert. Damit bietet es den Vorteil<br />

der staatlichen Förderung durch die<br />

KfW. Um Facherrichter bei der Installation<br />

und Einrichtung eines System<br />

9000 zu unterstützen, bietet INDEXA<br />

ganztägige Schulungen für Einsteiger<br />

und Fortgeschrittene sowie kostenlose<br />

Online-Kurz-Schulungen an. Anmeldungen<br />

sind über www.indexa.de/schulungen.htm<br />

möglich. ◄<br />

INDEXA<br />

info@indexa.de<br />

www.indexa.de<br />

Funk-Alarmanlage<br />

System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

Das bereits große Sortiment an Meldern<br />

für die Funk-Hybrid-Alarmanlage<br />

System 9000 von INDEXA wird<br />

ab sofort durch einige neue Komponenten<br />

erweitert.<br />

Zum bereits bestehenden Funk-Bewegungsmelder<br />

mit integrierter Kamera<br />

gesellt sich nun auch eine Bus-Version.<br />

Zur visuellen Alarmbestätigung nimmt<br />

der Melder automatisch bei Alarm Bilder<br />

auf, die über App einsehbar sind.<br />

Die Aufnahmen können mit oder ohne<br />

Blitz erfolgen.<br />

Auch ein neuer Funk-Universalsender<br />

ist ab sofort verfügbar. Der universelle<br />

Sender besitzt zwei Eingänge.<br />

Zur Absicherung von mehreren Fenstern<br />

können an jeden Eingang bis zu<br />

fünf Kontakte in Reihe angeschlossen<br />

werden. Zur Vermeidung von<br />

Wasserschäden bei undichten Leitungen,<br />

Wasch- oder Spülmaschinen<br />

sowie Hochwasser sind alternativ<br />

zwei Wassersensoren anschließbar.<br />

Der Sender wird mit einem Reed-<br />

Kontakt, Stab- und Ringmagnet sowie<br />

Batterie geliefert.<br />

MCT Brattberg ab sofort bei Wichmann<br />

Wichmann Brandschutzsysteme<br />

ist ab sofort der offizielle Vertriebspartner<br />

für alle MCT Brattberg<br />

Modulabschottungen in Deutschland.<br />

MCT Brattberg aus Schweden<br />

ist seit 1950 spezialisiert auf<br />

feuerfeste, druckdichte und explosionssichere<br />

Abschottungssysteme<br />

für Kabel- und Rohrverlegungen in<br />

Gebäuden und maritimen Umgebungen.<br />

Die Systeme werden weltweit<br />

in kritischen Infrastrukturen des<br />

zivilen und militärischen Bereichs<br />

eingesetzt. Im Sortiment befinden<br />

sich auch Hochdruckdichtungen<br />

mit integriertem Schutz vor Störsignalen,<br />

elektronischer<br />

Sabotage<br />

und elektromagnetischen<br />

Impulsen, die<br />

bei Blitzeinschlägen<br />

oder Atomexplosionen<br />

auftreten können.<br />

Die Konstruktion,<br />

Herstellung<br />

und Lieferung der<br />

Abschottungen ist<br />

nach ISO 9001 und<br />

14001 für Qualitätsund<br />

Umweltmanagementsysteme<br />

geprüft und zertifiziert.<br />

Für Fachplaner<br />

interessant: Mit der kostenlosen<br />

Software RGPlan lassen sich Kabelund<br />

Rohrdurchführungen von MCT<br />

Brattberg schnell und einfach konfigurieren.<br />

Der Benutzer gibt lediglich<br />

die Eckdaten für die geplante<br />

Abschottung ein. Daraufhin konfiguriert<br />

die Software automatisch<br />

die Dichtpackung mit allen erforderlichen<br />

Komponenten und Abpressmechanismen.<br />

Wichmann Brandschutzsysteme<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@wichmann.biz<br />

www.wichmann.biz<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 29<br />

Anzeige System 9000<br />

43 x 66 mm 4c


Elektroinstallation<br />

Zeitsparend und präzise spleißen mit NanoTune-Technologie und Preventive Maintenance<br />

So revolutionieren KI und Big Data die Spleißtechnik<br />

20 SEK.<br />

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3 5 9 3<br />

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1 4 7 8<br />

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SPLEISS-<br />

ERFOLG<br />

IN 60 SEK.<br />

VORBEREITUNG<br />

REINIGUNG<br />

BRECHEN<br />

EINLEGEN<br />

LINKS<br />

VORBEREITUNG<br />

REINIGUNG<br />

BRECHEN<br />

EINLEGEN<br />

RECHTS<br />

PRÜFUNG<br />

LICHTBOGEN<br />

ENTNAHME<br />

SCHUTZ<br />

SPLEISSEN<br />

SCHLECHT<br />

GEBROCHENE<br />

FASER<br />

BENÖTIGT<br />

80-100 SEK.<br />

VORBEREITUNG<br />

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RECHTS<br />

PRÜFUNG<br />

LICHTBOGEN<br />

ENTNAHME<br />

SCHUTZ<br />

SPLEISSEN<br />

Zeitdiagramm zum Vergleich zwischen a) erfolgreichem Spleißen und b) Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener Fasern. Die Zeit wurde mit einem<br />

Spleißgerät für die Ausrichtung eines einzelnen Faserkerns gemessen. Die Dauer für die einzelnen Arbeitsgänge ist abhängig vom Knowhow der Fachkräfte<br />

Autor:<br />

Keith Iwai<br />

Assistant General Manager,<br />

Lightwave Network Products<br />

Division bei<br />

SUMITOMO ELECTRIC LTD.<br />

https://sumitomoelectric.com/<br />

Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv.<br />

Damit Netztechniker den Prozess effizient<br />

und vor allem erfolgreich gestalten<br />

können, müssen Fasern unbeschädigt<br />

und sauber gebrochen sein.<br />

Fehlerhaftes Brechen<br />

kann die Faserenden beschädigen.<br />

Es kommt zu schlechten Bruchwinkeln,<br />

Ausbrüchen oder Rissen. Aufwendige<br />

Nachbearbeitungen sind<br />

die Folge. Technologien auf Basis<br />

von Künstlicher Intelligenz (KI) und<br />

mit IoT-Unterstützung erkennen und<br />

analysieren mangelhafte Faserenden<br />

und können den Spleißprozess automatisch<br />

anpassen. Das Ergebnis sind<br />

verlustarme Spleiße und eine verbesserte<br />

Spleißerfahrung mit weniger<br />

Nachbearbeitungen.<br />

Eine Feldstudie ergab, dass sich 60%<br />

der Nachbearbeitungen bei Spleißvorgängen<br />

auf die mangelnde Qualität<br />

der Faservorbereitung beziehen.<br />

In ca. 15% aller Fälle müssen Netztechniker<br />

Nacharbeiten durchführen.<br />

Das kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern<br />

führt auch zu höheren Kosten bei<br />

der FttX-Installation vor Ort.<br />

Etwa 60 Sekunden<br />

nimmt ein typischer Spleißvorgang in<br />

Anspruch – vorausgesetzt, die Faser<br />

ist korrekt gebrochen und das Spleißen<br />

erfolgreich. Sobald eine Nachbearbeitung<br />

erforderlich ist, wird der Arbeitsschritt<br />

zurückgesetzt und der Prozess<br />

dauert zwischen 80 bis 100 s. Diese<br />

verlorene Zeit summiert sich schnell<br />

und verringert die Arbeitseffizienz.<br />

Konventionelle Spleißgeräte erkennen<br />

unvollständig vorbereitete Fasern mit<br />

Ausbrüchen, Spänen oder schlechten<br />

Bruchwinkeln und informieren Nutzer<br />

über die Nacharbeit der Faser. Folgen<br />

Fachkräfte den Hinweisen des Spleißgerätes<br />

und bearbeiten die Faser nach,<br />

bleibt die Qualität der Spleiße erhalten.<br />

Wird der Hinweis jedoch ignoriert und<br />

das Spleißen erzwungen, sind Spleißfehler<br />

mit hohen optischen Verlusten<br />

von bis zu mehreren dB die Folge:<br />

Untersuchungen zeigen, dass bei 30%<br />

der erzwungenen Spleißvorgänge<br />

Verluste von mehr als 0,5 dB und bei<br />

70% der Fälle Verluste von mehr als<br />

0,3 dB die Folge sind, wenn schlecht<br />

gebrochene Faserenden zwangsweise<br />

gespleißt werden.<br />

Die Norm TIA-568 legt den maximalen<br />

Spleißverlust auf weniger als 0,3<br />

dB fest, obwohl selbst dieser Wert zu<br />

hoch ist. Netztechniker bestimmen<br />

deshalb einen Schwellenwert, um<br />

gute Spleiße zu erreichen. Für FttH-<br />

Anwendungen gelten Werte mit einer<br />

höheren Akzeptanz von 0,1 bis 0,3<br />

dB. Abhängig von der zu spleißenden<br />

Faser beträgt die Standardeinstellung<br />

der zu erwartenden Pass/Fail-Grenze<br />

für die Einfügedämpfung am Spleißgerät<br />

0,05 bis 0,2 dB.<br />

OTDR-Messungen können diese<br />

hohen Dämpfungsverluste sichtbar<br />

machen. Um fehlerhafte Spleiße<br />

zu beseitigen, sind jedoch Zeit und<br />

Kosten nötig: Fachkräfte müssen die<br />

fehlerhaften Spleiße vor Ort reparieren.<br />

Damit geht jedoch auch ein Vertrauensverlust<br />

beim Kunden einher.<br />

Gründe für schlecht<br />

gebrochene Fasern<br />

gibt es mehrere. Netztechniker müssen<br />

schlechte Spleiße mit geringerer Leistung<br />

und höherer Einfügedämpfung<br />

und – damit verbunden – aufwendige<br />

kosten- und zeitintensive Nachbearbeitungen<br />

vermeiden. Doch wie kommt es<br />

zu Spleißfehlern? Interessanterweise<br />

treten selbst bei der Nutzung qualitativ<br />

hochwertiger Trenngeräte schlecht<br />

gebrochene Fasern auf. Nach Untersuchungen<br />

von Sumitomo Electric gibt<br />

es drei Gründe für fehlerhaft gebrochene<br />

Faserenden:<br />

1. Mangelndes Knowhow und<br />

fehlende Erfahrung<br />

Unabhängig von der Qualität des verwendeten<br />

Trenngerätes können mangelndes<br />

Knowhow oder fehlende Erfahrung<br />

zu fehlerhaft gebrochenen Faserenden<br />

führen. Diese Art von Fehlern<br />

kategorisiert die Zuverlässigkeitstechnik<br />

als „dauerhafte Fehler“. Um sie<br />

zu vermeiden, ist ein Mindestmaß an<br />

Knowhow nötig, etwa bei der Faserreinigung,<br />

der täglichen Wartung der<br />

Werkzeuge oder des korrekten Einsetzens<br />

der Fasern in das Trenngerät.<br />

2. Zufällige Spleißfehler<br />

Staub, Schmutz, Verunreinigungen<br />

an der Faser oder durch das Abmanteln<br />

des Coatings: Selbst, wenn erfahrene<br />

Netztechniker am Werk sind,<br />

können diese Fehler unabhängig von<br />

der Spleißqualität oder der Abnutzung<br />

des Trenngerätes auftreten und<br />

den Spleißvorgang beeinträchtigen,<br />

sodass es sich um einen „dauerhaften<br />

Beispiel eines fehlerhaften Spleißes<br />

30 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

HÄUFIGKEIT<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

Durchschnittlich<br />

0,45 dB<br />

Maximal<br />

1,53 dB<br />

> 0,5 dB<br />

30%!<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

KUMULIERT<br />

10%<br />

20%<br />

0%<br />

0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1<br />

GEMESSENE EINFÜGEDÄMPFUNG [dB]<br />

0%<br />

Als deutschlandweit einziger autorisierter und zertifizierter Sumitomo<br />

Vertriebs- und Servicepartner wartet und repariert die tso GmbH Spleiß- und<br />

Trenngeräte nach Herstellervorgaben und mit genauem Tätigkeitsnachweis<br />

und Prüfprotokoll. Damit ist die gleichbleibende Qualität der<br />

Spleißausstattung sichergestellt (Bildquelle: tso GmbH)<br />

Einfügedämpfung – Ergebnis des Spleißtests mit schlecht gebrochenen<br />

(gecleavten) Faserenden (normalerweise erscheint das Warnfenster auf dem<br />

Bildschirm, sodass das Spleißen gezielt ausgeführt werden kann.)<br />

Fehler“ handelt. Fehler dieser Art lassen<br />

sich durch regelmäßige Reinigung<br />

und Wartung vermeiden.<br />

3. Abnutzung des Trennmessers<br />

Nach Tausenden gebrochenen Fasern<br />

nutzt sich das Trennmesser des Trenngerätes<br />

allmählich ab. Diese natür liche<br />

Abnutzung unterscheidet sich von<br />

den unter Punkt 1. und 2. genannten<br />

Gründen, da sich das verschlissene<br />

Trennmesser einfach austauschen<br />

oder ersetzen lässt. Dieser Aspekt<br />

ist nicht zwangsläufig das Ergebnis<br />

mangelnder Expertise.<br />

NanoTune und Preventive<br />

Maintenance<br />

sind zwei neuartige technologiebasierte<br />

Lösungsansätze, um fehlerhaft<br />

gebrochene Faserenden zu vermeiden.<br />

Sie wirken den drei oben genannten<br />

Gründen für schlechte Spleiße sowie<br />

hohen Nachbearbeitungszeiten entgegen:<br />

Die NanoTune-Technologie<br />

erkennt und analysiert mangelhafte<br />

Faserenden dank KI und passt den<br />

Spleißprozess automatisch an. Das<br />

Ergebnis sind verlustarme Spleiße<br />

Schlecht<br />

gebrochene Faser<br />

Dauerhafte Ausfallzeit<br />

#1. Know-how und Erfahrung #2. Zufällige Bruchfehler<br />

und eine verbesserte Spleißerfahrung<br />

mit weniger Nachbearbeitungen. Preventive<br />

Maintenance (vorbeugende<br />

Wartung) nutzt IoT-Technologie, um<br />

Fachkräfte frühzeitig über den Verschleiß,<br />

die Abnutzung wichtiger Verbrauchsmaterialien<br />

und andere wichtige<br />

Spleißgerät-Teile sowie Komponenten<br />

zu informieren.<br />

Spleißerfolg dank KI<br />

gelingt mit NanoTune: Selbst erfahrene<br />

Fachkräfte müssen bei der Faservorbereitung<br />

gelegentlich Nacharbeiten<br />

ausführen. An dieser Stelle setzt die<br />

NanoTune-Technologie an: Sie reduziert<br />

die Notwendigkeit von Nacharbeiten<br />

drastisch, da sie Fachkräften<br />

das Spleißen auch von Fasern ermöglicht,<br />

die zuvor eine Nacharbeit erfordert<br />

hätten. Möglich wird das dank<br />

modernster Technologien wie einem<br />

hochentwickelten Glasschmelzverfahren<br />

und spezieller Algorithmen,<br />

die die Spleißparameter anpassen.<br />

Das Ergebnis: Die Erfolgsquote beim<br />

Spleißen vor Ort verbessert sich auf<br />

90%, während die Arbeitszeit zugleich<br />

drastisch zurückgeht.<br />

Ausfallzeit durch Abnutzung<br />

#3. Abnutzung des Trennmessers<br />

Anzahl der gebrochenen Fasern<br />

Schematische Darstellung der in der Praxis gesammelten Erfahrungswerte<br />

zum Thema „Bruchqualität“ (Cleaving Experience)<br />

IoT-basierte Software<br />

meldet Störungen, bevor sie auftreten,<br />

und minimiert Ausfallzeiten: Nur<br />

wenn das Spleißgerät einwandfrei<br />

funktioniert, lassen sich FttX-Installationen<br />

schnell und erfolgreich realisieren.<br />

Dafür muss die gleichbleibende<br />

Qualität sichergestellt werden.<br />

Preventive Maintenance hilft bei<br />

der proaktiven Wartung, informiert<br />

frühzeitig über mögliche Verschleißerscheinungen<br />

am Gerät und seinen<br />

Komponenten und vermeidet so Störungen<br />

und Arbeitsunterbrechungen.<br />

Die IoT-basierte Software SumiCloud<br />

von Sumitomo beispielsweise überwacht<br />

wichtige Verbrauchsmaterialien<br />

und Teile wie Trennmesser, Elektroden<br />

und den Akku am Spleißgerät<br />

ebenso wie weitere zentrale Komponenten<br />

und informiert Nutzer, bevor<br />

eine Komponente ihre Lebensdauer<br />

erreicht hat. Um Frühindikatoren für<br />

den Zeitpunkt der Abnutzung von<br />

Bauteilen zu finden, sammelt und<br />

analysiert die Software Daten. Wichtig<br />

ist, den richtigen Zeitpunkt für die<br />

Wartung der Trennmesser auszumachen<br />

(Rotation oder Austausch)<br />

und zwischen zufälligen Ausfällen,<br />

wie etwa Schmutz auf den Fasern,<br />

und tatsächlichen Ausfällen durch<br />

Verschleiß zu unterscheiden. Sind<br />

die Prüfkriterien zu ungenau – etwa<br />

„drei aufeinanderfolgende schlecht<br />

gebrochene Faserenden“ – können<br />

Fachkräfte den richtigen Wartungszeitpunkt<br />

nicht eindeutig erkennen<br />

und wechseln das Trennmesser<br />

bereits vor dem Ende ihrer Lebensdauer<br />

aus.<br />

Preventive Maintenance mit SumiCloud<br />

integriert eine intelligente Analysemethode,<br />

die zwischen Verschleißausfällen<br />

und zufälligen Ausfällen<br />

unterscheidet.<br />

Für die schnelle und unkomplizierte<br />

Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben<br />

mit genauem Tätigkeitsnachweis<br />

und Prüfprotokoll sollten sich<br />

Spleißgerät-Nutzer ausschließlich auf<br />

autorisierte und zertifizierte Vertriebsund<br />

Servicepartner verlassen.<br />

Fazit:<br />

Modernste Technologien, basierend<br />

auf KI und IoT, helfen beim zeiteffizienten<br />

und erfolgreichen Spleißen und<br />

verhelfen dem Glasfaserausbau auf die<br />

digitale Überholspur. Die NanoTune-<br />

Technologie verbessert die Arbeitseffizienz,<br />

indem sie den Bedarf an<br />

Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener<br />

Faserenden reduziert. Dadurch<br />

lässt sich die Arbeitseffizienz von 75<br />

auf 90% und mehr steigern.<br />

Zugleich sorgt NanoTune durch die<br />

Anpassung der Spleißparameter<br />

für verlustarme Spleiße – selbst bei<br />

schlechten Bruchwinkeln. Das wirkt<br />

sich positiv auf die Lebensdauer des<br />

Trennmessers aus: Da weniger Nachspleißungen<br />

erforderlich sind, kann<br />

sich die Lebenszeit des Trennmessers<br />

um 15% verlängern.<br />

Das alles spart nicht nur wertvolle<br />

Arbeitszeit beim Glasfaserausbau und<br />

hilft, FttX-Installationen und damit die<br />

Digitalisierung schneller voranzutreiben,<br />

sondern schafft auch Vertrauen bei<br />

Kunden aufgrund der hohen Qualität<br />

der Installationsarbeit. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 31


Elektroinstallation<br />

Kein Kabelsalat im Systemboden<br />

Neuvorstellung auf der<br />

Light+Building:<br />

Der neue Bodensammelhalter<br />

BSH 45 von Schnabl Stecktechnik<br />

eignet sich für die zeiteffiziente<br />

Mehrfachverlegung von bis zu<br />

45 NYM-Mantelleitungen in<br />

Doppel- und Hohlraumböden<br />

Der BSH 45 lässt sich mit einem Bolzensetzgerät in den Boden schießen (Foto links),<br />

mit dem Daumenstecknagel DSN stecken (Foto rechts) oder klassisch schrauben<br />

Nur ein Daumenstecknagel DSN<br />

von Schnabl ist zum Feststecken<br />

notwendig: Er wird durch das<br />

vorgegebene Loch im BSH 45<br />

gesteckt und per Daumendruck<br />

im 6 mm großen Bohrloch fixiert<br />

Schnabl Stecktechnik GmbH<br />

www.schnabl.works<br />

Starkstrom- und Datenleitungen können problemlos gemeinsam<br />

eingelegt werden. Spezielle Laschen ermöglichen die Bündelung<br />

mithilfe von Kabelbindern, um Störeinflüsse auf die digitalen<br />

Datenleitungen zu vermeiden. An diesen BSH ist ein EC-Euro-Clip<br />

zur parallelen Führung von Rohrleitungen angereiht<br />

Mit dem neuen Bodensammel halter<br />

BSH 45 von Schnabl Stecktechnik ist<br />

jeder Schuss ein Treffer: Mit einem Bolzensetzgerät<br />

lässt er sich in Sekundenschnelle<br />

in den Doppel- oder Hohlraumboden<br />

schießen – oder auch<br />

stecken oder schrauben. Mit dieser<br />

Neuheit bietet Schnabl eine zeit- und<br />

kosteneffiziente Alternative zu Kabeloder<br />

Gittertrassen. Das passende<br />

kabellose Gas-Nagelgerät stammt<br />

vom Kooperationspartner ITW Befestigungssysteme<br />

GmbH.<br />

Ziel der Neuentwicklung<br />

des österreichischen Stecktechnikspezialisten<br />

ist die zeitsparende Mehrfachverlegung<br />

von bis zu 45 NYM-<br />

Der EC-Euro-Clip zur Rohrmontage<br />

auf allen Untergrundarten ist in<br />

unterschiedlichen Durchmessern<br />

verfügbar. Durch seitliches<br />

Einrasten lässt sich die Schelle<br />

mit dem BSH 45 verbinden<br />

und durch einfaches Brechen<br />

zerstörungsfrei wieder lösen<br />

Mantelleitungen in System böden<br />

aller Art – gänzlich ohne Kabel- oder<br />

Gittertrassen einsetzen zu müssen.<br />

Mit einem Bolzensetzgerät und nur<br />

einem Nagel wird der Sammelhalter<br />

direkt auf dem Boden montiert. Für<br />

mehr Flexibilität kann er alternativ<br />

auch geschraubt oder mit dem Daumenstecknagel<br />

DSN – ebenfalls aus<br />

dem Hause Schnabl Stecktechnik –<br />

festgesteckt werden. Auch dazu ist<br />

lediglich nur ein DSN nötig: Dieser wird<br />

durch den BSH und per Daumendruck<br />

direkt ins Bohrloch gesteckt und hält<br />

so zuverlässig. Schraube und Dübel<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Anschließend werden nur noch die<br />

Kabel eingelegt: Dabei kann die Trennung<br />

von Starkstrom- und Datenleitungen<br />

problemlos vollzogen werden,<br />

da spezielle Laschen die saubere<br />

Bündelung mithilfe von Kabelbindern<br />

ermöglichen. So werden Störeinflüsse<br />

auf die digitalen Datenleitungen<br />

durch das elektromagnetische<br />

Feld der Starkstromleitungen vermieden,<br />

selbst wenn sie innerhalb eines<br />

Sammelhalters verlegt sind.<br />

Besonders praxistauglich:<br />

An den BSH können weitere Bodensammelhalter<br />

angereiht werden, um<br />

möglichst viele Leitungen ordentlich<br />

und professionell im Doppel- oder Hohlraumboden<br />

zu führen und vor Beschädigung<br />

zu schützen. Nicht nur weitere<br />

BSH 45 lassen sich aneinanderreihen,<br />

auch Schnabls Produktklassiker Euro-<br />

Clip EC harmoniert mit ihm in allen<br />

Größendimensionen. Auf diese Weise<br />

32 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Das leistungsstarke, besonders leichte und kabellose Gas-Nagelgerät<br />

Spit Pulsa 27E von ITW Befestigungssysteme erlaubt eine bis<br />

zu achtmal schnellere Montage des BSH als mit herkömmlichen<br />

Befestigungsmethoden. Dazu ist lediglich ein Nagel notwendig<br />

(Foto: ITW Befestigungssysteme GmbH)<br />

können parallel Rohrleitungen auf dem<br />

Rohfußboden mitgeführt werden, mit<br />

einem Durchmesser zwischen 16 und<br />

50 mm. Unter Einsatz des BSH 45 ist<br />

ein maximaler Bodenaufbau von 18<br />

cm möglich. „Mit unserem neuesten<br />

Mitglied in der Familie der Bodenbefestigungen<br />

bringen wir nicht nur Ordnung<br />

in den Systemboden, sondern<br />

den Installateuren auch eine bedeutende<br />

Zeitersparnis. Sie müssen kaum<br />

mehr Montagezeit aufbringen als bei<br />

der losen Verlegung, die keine professionelle<br />

Lösung darstellt“, erklärt Armin<br />

Schwarz, Prokurist und Verkaufsleiter<br />

Deutschland bei der Schnabl Stecktechnik<br />

GmbH. „Deutlich spürbar ist<br />

die zeitliche Effizienz besonders im<br />

Vergleich mit der Montage mittels<br />

Kabel- oder Gittertrassen. Und da<br />

im Handwerk die Fachkräfte an allen<br />

Ecken und Enden fehlen, freuen wir<br />

uns, dass wir unseren Kunden mit zeitsparenden<br />

Lösungen helfen können“,<br />

führt Schwarz weiter aus.<br />

Leichtere Montage<br />

ist mit dem richtigen Kooperationspartner<br />

kein Problem: „Um den Monteuren<br />

die Arbeit noch weiter zu erleichtern,<br />

haben wir nach einem passenden Kooperationspartner<br />

gesucht, der effiziente<br />

Geräte zur Montage des BSH 45<br />

per Bolzensetztechnik anbietet. Den<br />

haben wir mit der ITW Befestigungssysteme<br />

GmbH und dem kabellosen<br />

Gas-Nagelgerät Spit Pulsa 27E gefunden“,<br />

so Armin Schwarz.<br />

Im Vergleich<br />

zur herkömmlichen Befestigung ist<br />

der BSH mit dem Pulsa 27E achtmal<br />

schneller und mit nur einem Nagel auf<br />

dem Boden fixiert. Das ermöglicht bis<br />

zu 1.000 Befestigungen pro Stunde.<br />

Das leistungsstarke Gerät zeichnet<br />

sich neben der Zeiteffizienz durch ein<br />

geringes Gewicht aus und ermöglicht<br />

staub- und vibrationsarmes Arbeiten.<br />

„Auf Wunsch bieten wir Interessierten<br />

ein individuell abgestimmtes Kombiangebot<br />

aus unseren neuen Bodensammelhaltern<br />

und der Spit Pulsa 27E<br />

an – für Effizienz und saubere Arbeit<br />

auf der ganzen Linie“, sagt Armin<br />

Schwarz. ◄<br />

Breites Programm für Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Durch den Klimawandel und die Abhängigkeit von<br />

Russlands Öl- und Gaslieferungen sind die regenerativen<br />

Energien zur nachhaltigen Stromversorgung<br />

mehr und mehr gefragt. Citel hat bereits von<br />

Beginn an Blitz- und Überspannungsprodukte<br />

für diesen Markt entwickelt und angepasst. Von<br />

daher steht heute eine große technisch ausgereifte<br />

Produktpalette zur Verfügung. Sie reicht<br />

bei der PV von leistungsstarken Ableitern<br />

für die BSK mit VG-Technology bis hin zu<br />

SPDs auf Basis der MOV Technologie und<br />

dies alles zu einem sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnis.<br />

Die Citel-Generatorenanschlusskästen werden<br />

im Moment stark nachgefragt, denn dieses<br />

Programm wurde noch erweitert und die<br />

Installation mit den MC-Steckverbindungen<br />

weiter verbessert. AC-seitig wurden spezielle<br />

Ableiter entwickelt, die die besonderen<br />

Anforderungen der Wechselrichter berücksichtigen.<br />

Diese wurden auf der Basis der<br />

bewährten SPD-Technologie entwickelt und<br />

sind optimal für die Anwendung bei regenerativer<br />

Energie. Bei Windenergieanlagen<br />

ist der Markt hinter den Erwartungen<br />

zurückgeblieben. Trotzdem bietet Citel hier<br />

eine ausgereifte Produktpalette an. Auch<br />

für die Energy Storage Systems stehen<br />

entsprechende Blitz- und Überspannungsprodukte<br />

zur Verfügung. Citel bietet neben<br />

dem umfangreichen Programm eine ganze<br />

Reihe von praxisgerechten Service-Maßnahmen<br />

wie die Anwendungsprospekte, Webinare<br />

und jetzt ganz neu einen Videofilm zur<br />

Darstellung komplexer Anwendungen.<br />

Citel Electronics GmbH<br />

www.citel.de<br />

Best of 2022<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 33


Elektroinstallation<br />

Lade-Power in praktischer und schöner Form<br />

Spelsberg präsentierte seine Design-Wallboxen Pure und Smart Pro.<br />

Die Neuen aus dem Hause Spelsberg erlauben sicheres und<br />

komfortables Laden mit 11 kW für zuhause. Bei den Modellen Pure<br />

und Smart Pro trifft minimalistisches Design auf smarte Ladetechnik<br />

Spelsbergs eigene Wallboxen sind<br />

hochwertige Ladesysteme für Elektrofahrzeuge<br />

und Plug-in-Hybride. Die<br />

Produkte verbinden minimalistisches<br />

Design mit smarter Technik und ermöglichen<br />

so sicheres sowie komfortables<br />

Aufladen für zuhause.<br />

Es gibt zwei Ausführungsvarianten:<br />

Sowohl das Modell Pure als auch<br />

Smart Pro bestechen durch ihr ansprechendes<br />

und robustes Äußeres, kompakte<br />

Abmessungen und ein denkbar<br />

einfaches Handling – und das von der<br />

Montage über die App-Konfiguration<br />

bis hin zur alltäglichen Bedienung.<br />

Echte Hingucker<br />

und Positionierung selbst in begrenzten<br />

Räumlichkeiten.<br />

Einfache Installation<br />

und Inbetriebnahme<br />

Die Wandbefestigung erfolgt komfortabel<br />

mittels Montageschiene und<br />

Bohrschablone und ermöglicht so eine<br />

schnelle Errichtung. Ein großzügig<br />

ausgelegter Installationsraum schafft<br />

ausreichend Platz sowohl beim Verschrauben<br />

als auch beim Anschluss<br />

von Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln.<br />

Die Konfiguration und Steuerung<br />

erfolgen über die speziell entwickelte<br />

Spelsberg Wallbox App, die<br />

sowohl für iOS als auch Android kostenlos<br />

zur Verfügung steht. Dies sorgt für<br />

eine einfache Handhabung sowie eine<br />

deutliche Zeitersparnis während der<br />

Montage. Ein 5 oder 7 m langes Ladekabel<br />

mit Typ-2-Stecker ist im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

Funktionalität<br />

für höchste Ansprüche<br />

In der Pure-Ausführung gelingt die<br />

Konfiguration über NFC, bei der<br />

Smart-Pro-Variante außerdem über<br />

das heimische Netzwerk – kabellos<br />

per WLAN oder kabelgebunden via<br />

Ethernet. Die voreingestellte Ladeleistung<br />

von 11 kW lässt sich zudem<br />

über die Applikation individuell und<br />

einfach anpassen.<br />

Wie der Name bereits verrät, hält die<br />

Smart Pro weitere Vorteile gegenüber<br />

der Pure bereit. Dazu zählen besondere<br />

Features zur Konnektivität und<br />

App-Integration. So gewährt die App<br />

beispielsweise einen Einblick in den<br />

Status des aktuellen Ladevorgangs:<br />

Mithilfe eines integrierten MID-Energiezählers<br />

können der exakte Stand der<br />

geladenen Energie sowie eine Übersicht<br />

aller Ladevorgänge in bestimmten<br />

Zeiträumen abgelesen und bei Bedarf<br />

abgerechnet werden. Auch das Pausieren<br />

oder Fortsetzen des Ladevorgangs<br />

lässt sich vor Ort bequem per<br />

App-Steuerung bewältigen. Darüber<br />

hinaus werden Updates im Hintergrund<br />

„over the air“ auf die Wallbox<br />

gespielt. Weiterentwicklungen und<br />

zusätzliche Funktionen sind seitens<br />

Spelsberg bereits eingeplant, die beispielsweise<br />

priorisierte Ladevorgänge<br />

einzelner Wallboxen im Verbund oder<br />

das Phasenumschalten beim Solarladen<br />

ermöglichen sollen.<br />

Sicher eingebunden<br />

Doch nicht nur die Oberfläche der App<br />

gibt Aufschluss über die Wallbox und<br />

ihre Ladevorgänge. Eine mehrfarbige<br />

LED-Leuchte an der Box sowie<br />

akustische Signale zeigen Veränderungen<br />

bzw. Statusänderungen an.<br />

Für höchste Sicherheit während des<br />

Ladens sorgen eine integrierte Fehlerstromerkennung<br />

und eine Temperaturüberwachung.<br />

Bei fachgerechter<br />

Installation bieten sie Schutz für das<br />

Fahrzeug, die Hausinstallation und<br />

die Wallbox.<br />

Günther Spelsberg<br />

GmbH + Co. KG<br />

www.spelsberg.de<br />

Beide eint das Design, welches sich<br />

unauffällig und dennoch stilvoll in jede<br />

Installationsumgebung einfügt und<br />

diese sichtbar aufwertet. Kunden können<br />

zusätzlich, je nach Geschmack<br />

und Aufstellungsort, zwischen den<br />

Farben Polar und Graphite wählen.<br />

Das Gehäuse ist UV- und korrosionsbeständig<br />

und verfügt über die Schutzart<br />

IP54, Schutzklasse II sowie die<br />

Schlagfestigkeit IK08. Die schlanken<br />

Maße (29 x 29 x 11 cm) der Wallboxen<br />

erlauben Flexibilität bei der Planung<br />

Je nach Geschmack und Gestaltung des Stellplatzes können Kunden<br />

zwischen den Farben Polar und Graphite wählen<br />

34 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Auch über die Nutzung durch einzelne<br />

private Haushalte hinaus präsentiert<br />

sich die Smart Pro als geeignete<br />

Lösung: Sind vor Ort mehrere<br />

Wallboxen installiert, können diese<br />

per LAN oder WLAN miteinander kommunizieren,<br />

um eine dynamische Verteilung<br />

der zur Verfügung stehenden<br />

Leistung sicherzustellen und kritische<br />

Überlast zu vermeiden. ◄<br />

Die geringe Tiefe jeder Wallbox erhöht die Bewegungsfreiheit selbst<br />

in beengten Räumlichkeiten. Dennoch bietet diese einen großzügigen<br />

Installationsraum für das Verschrauben und Anschließen von<br />

Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln<br />

Vollständige Kontrolle sowie einen<br />

effektiven Schutz vor zusätzlichen<br />

Kosten durch den Zugriff unbefugter<br />

Dritter auf die Wallbox erhalten Nutzer<br />

durch beigelegte RFID-Chips.<br />

Dank der individuellen Ladeautorisierung<br />

wird die Box entsprechend<br />

der eigenen Vorgaben verriegelt oder<br />

freigeschaltet.<br />

Kommunikationsschnittstellen wie<br />

OCPP, Modbus und EEBus ermöglichen<br />

die Einbindung zu sowie den<br />

Austausch mit Energie-Management-<br />

Systemen oder externen Systemen<br />

von Drittanbietern. Die Voraussetzungen<br />

zur direkten Anbindung von<br />

PV-Wechselrichtern zum Laden mit<br />

Solarstrom sind ebenfalls gegeben.<br />

Die Montage an der Wand gelingt mit nur wenigen Handgriffen<br />

Intelligente All-in-One-Sicherheitsnetzteile<br />

Neu im Angebot des Distributors<br />

Schukat sind die intelligenten Hutschienennetzteile<br />

DRS-240 und DRS-<br />

480 von MEAN WELL mit Lade- und<br />

USV-Funktion, die sich nahezu ideal<br />

für den Einsatz in Schaltschränken<br />

eignen. Sie zielen auf den Einsatz in<br />

Sicherheits- und Brandschutzsystemen,<br />

Notbeleuchtungen, Alarmsystemen,<br />

zentralen Überwachungssystemen<br />

und Zugangskontrollsystemen<br />

ab.<br />

Der weite Eingangsspannungsbereich<br />

von 90 bis 305 V AC mit Leistungsfaktorkorrektur-Funktion,<br />

der<br />

hohe Wirkungsgrad von bis zu 93,5%<br />

und der Betriebstemperaturbereich<br />

von -30 bis +70 °C sorgen für einen<br />

zuverlässigen Betrieb.<br />

Attraktiv ist bei diesen Geräten die<br />

multifunktionale Integration von AC/<br />

DC-Netzteil, Batterieladegerät, DC-<br />

USV und Kommunikationsüberwachung<br />

in einem kompakten Gehäuse<br />

(DRS-240 85,5 x 125,2 x 129,2 mm<br />

und DRS-480 110 x 125,2 x 150 mm).<br />

Sie integrieren eine MODBUS-Kommunikationsschnittstelle;<br />

die Ladeparameter<br />

lassen sich über ein SBP-<br />

001 Programmiergerät anpassen.<br />

An der Frontplatte auch manuell einstellbar<br />

sind die 2-/3-stufige Ladekurve<br />

und die Ladestromeinstellung<br />

(20% bis 100%).<br />

Durch die Flexibilität der Ladeparameter<br />

eignen sich die Netzteile DRS-<br />

240/480 für viele Blei- und Lithiumbatterien.<br />

Die DRS-Serie 240/480<br />

ist nach EN62368-1 und UL62368-1<br />

geprüft und entspricht den Vorgaben<br />

für den Einsatz in Brandmeldeanlagen<br />

nach den Normen EN 54-4,<br />

UL 2524 und GB 17945.<br />

Zu den Schutzfunktionen gehören<br />

Ausgangskurzschlussschutz, Überlastschutz,<br />

Überstromschutz, Übertemperaturschutz<br />

(automatische<br />

Leistungs minderung), Batterieabschaltung<br />

und Verpolungsschutz.<br />

Auf die DRS-Serie 240/480 bietet<br />

MEAN WELL drei Jahre Garantie. Sie<br />

sind ab sofort bei Schukat erhältlich.<br />

Schukat electronic<br />

www.schukat.com<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 35


Elektroinstallation<br />

Eine neue Generation Raumthermostate<br />

Neue Funktionen der Raumthermostate von JUNG<br />

verführen zu einem näheren Blick.<br />

Das Stellrad hat 42 mm Durchmesser. Damit sind die neuen<br />

Raumthermostate design-konform mit den neuen Drehdimmer-<br />

Abdeckungen © Constantin Meyer<br />

Die Bedienung der neuen Raumthermostate<br />

ist verständlich und auf das<br />

Wesentliche reduziert: Drehen und<br />

drücken – wie bei JUNG-Drehdimmern.<br />

Mit vier neuen Unterputzeinsätzen<br />

für 230 V AC und 24 V DC erweitert<br />

JUNG die Funktionsmöglichkeiten<br />

bei der Temperaturregelung. Mit dem<br />

neuen Design, das insbesondere auf<br />

ein größeres Stellrad setzt, hat JUNG<br />

zudem die Bedienung einfacher und<br />

angenehmer gemacht.<br />

Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />

www.jung.de<br />

Das Stellrad hat einen Durchmesser<br />

von 42 mm. Damit sind die neuen<br />

Raumthermostate design-konform mit<br />

den neuen Drehdimmer-Abdeckungen.<br />

Die Symbole auf den Thermostaten<br />

sind um das Stellrand angeordnet. Das<br />

erleichtert die Ablesbarkeit. Eine LED<br />

zeigt den jeweiligen Zustand an. Sie<br />

steht leicht hervor, sodass Anwender<br />

auch von der Seite den Schalt zustand<br />

erkennen: Leuchtet sie rot, läuft die<br />

Heizung. Leuchtet sie blau, kühlt die<br />

Anlage das Gebäude. Leuchtet sie<br />

orange, befindet sich die Heizung im<br />

Frostschutzmodus.<br />

Die neuen Raumthermostate<br />

im Detail:<br />

RTR 230:<br />

• für 230 V<br />

• interne Temperaturerfassung<br />

• Öffnerkontakt<br />

(im Ruhezustand geschlossen)<br />

RTR 231:<br />

• für 230 V<br />

• interne Temperaturerfassung<br />

• Öffnerkontakt<br />

(im Ruhezustand geschlossen)<br />

• Schließerkontakt<br />

(im Ruhezustand geöffnet)<br />

• Ein- und Ausschalten via Druck<br />

auf Drehknopf<br />

• LED signalisiert Schaltzustand<br />

• Heizkreislauf-Umschaltung<br />

• Eco-Modus durch separaten<br />

Eingang<br />

• Pulsweitenmodulation oder<br />

2-Punkt-Regelung möglich<br />

• Offset-Einstellung:<br />

LED signalisiert, wenn der<br />

gemessene Wert um 3 K von<br />

der eingestellten Temperatur<br />

abweicht<br />

• erkennt geöffnete Fenster<br />

(Temperatursturz)<br />

FRTR 231:<br />

• für 230 V<br />

• steuert elektrische<br />

Fußbodenheizungen<br />

• externe Temperaturerfassung<br />

über Fernfühler<br />

• Schließerkontakt<br />

(im Ruhezustand geöffnet)<br />

• Ein- und Ausschalten<br />

via Druck auf Drehknopf<br />

• LED signalisiert Schaltzustand<br />

• Eco-Modus durch separaten Eingang<br />

• Pulsweitenmodulation oder<br />

2-Punkt-Regelung möglich<br />

RTR 241:<br />

• für 24 V (Stellantriebe)<br />

• interne Temperaturerfassung<br />

• Öffnerkontakt<br />

(im Ruhezustand geschlossen)<br />

• Schließerkontakt<br />

(im Ruhezustand geöffnet)<br />

• Ein- und Ausschalten via Druck<br />

auf Drehknopf<br />

• LED signalisiert Schaltzustand<br />

• Heizkreislauf-Umschaltung<br />

• Eco-Modus durch separaten<br />

Eingang<br />

• Pulsweitenmodulation oder<br />

2-Punkt-Regelung möglich<br />

• Offset-Einstellung: LED<br />

signalisiert, wenn der gemessene<br />

Wert um 3 K von der eingestellten<br />

Temperatur abweicht<br />

• erkennt geöffnete Fenster<br />

(Temperatursturz)<br />

Die neuen Funktionen<br />

Wenn Anwender den Drehknopf<br />

drücken, fährt die Heizungsanlage in<br />

den Frostschutzmodus. Für die Einstellung<br />

der Wunschtemperatur genügt das<br />

Drehen der Bedienstelle. Die Geräte<br />

eignen sich daher sowohl für den Heiz-<br />

als auch Kühlbetrieb. Dafür verfügen<br />

drei der neuen Modelle über interne<br />

Temperaturfühler. Darüber hinaus<br />

haben sie eine Temperatursturzerkennung<br />

und regeln die Heizung<br />

herab, wenn beispielsweise ein Fenster<br />

geöffnet ist. Das Modell FTR 231<br />

hat eine externe Temperaturmessung,<br />

die im Zusammenspiel mit einer elektrischen<br />

Fußbodenheizung die Temperatur<br />

erfasst und einen Eco-Betrieb<br />

(Nachtabsenkung). Mit Ausnahme des<br />

Modells RTR 230 können die Thermostate<br />

entweder mittels 2-Punkt-<br />

Regelung oder Pulsweitenmodulation<br />

betrieben werden. Alle Modelle<br />

haben einen Tragring aus Stahl und<br />

eine glas faserverstärkte Polyamid-<br />

Poti-Achse (Grivory). Daher sind sie<br />

besonders robust. Eine mechanische<br />

Bereichs begrenzung begrenzt den<br />

maximal einstellbaren Temperaturbereich<br />

und die Schnellbefestigung<br />

über Haltefedern erleichtert dem<br />

Installateur die Arbeit.<br />

Mithilfe einer mechanischen<br />

Bereichsbegrenzung ist es möglich,<br />

den maximal einstellbaren Wert<br />

festzulegen. Das ist insbesondere in<br />

öffentlichen Bereichen hilfreich<br />

© Alexander Ring<br />

Mit Stellantrieb<br />

und Fernfühler<br />

Im Lieferumfang ist ein Fernfühler enthalten,<br />

der die Temperatur im Boden<br />

erhebt und so die Heizung exakt<br />

regelt. Für das RTR 241 ist der ebenfalls<br />

neue Stellantrieb erhältlich. Die<br />

neue Variante hat eine kleinere Ausführung<br />

und ist sowohl für 230 als<br />

auch für 24 V verfügbar. Der Stellantrieb<br />

hat eine First- & Re-Open-Funktion,<br />

ist als NC-Ausführung verfügbar<br />

und hat eine 1-m-Anschlussleitung.◄<br />

36 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Für hohe Versorgungssicherheit<br />

DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz<br />

für Wohngebäude.<br />

Mit einem<br />

Klick<br />

schnell<br />

informiert!<br />

Egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Alt- oder Neubau<br />

– für jeden dieser Fälle ist eine Stromversorgung<br />

wichtig und empfehlenswert, die den neuesten<br />

technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards<br />

entspricht. Wer bei der Nachrüstung<br />

oder Neuplanung von Gebäuden sorgsam vorgeht,<br />

wird am Ende auch die Versorgungssicherheit<br />

haben, die benötigt wird. Ein essentieller Baustein<br />

dafür ist der Schutz vor Überspannungen.<br />

Als neuestes Produkt der etablierten Überspannungsschutz-Gerätefamilie<br />

DEHNguard präsentiert<br />

der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist<br />

DEHN den DEHNguard MP Typ 2 + Typ 3 mit<br />

Push-In-Doppelklemmen für eine einfachere und<br />

schnellere Installation.<br />

Der neue Ableiter ist ideal für die Installation in<br />

Unterverteilungen von Wohngebäuden und das<br />

perfekte Produkt für die Nachrüstung bestehender<br />

Wohngebäude. Die eingesetzte Push-In-Technologie<br />

ermöglicht leichtes und schnelles Anschließen<br />

der Leitungen. Zudem besitzt dieser neue, universell<br />

einsetzbare Überspannungsableiter eine<br />

Push-In-Doppelklemme, die die Durchgangsverdrahtung<br />

direkt am Gerät ermöglicht. Der bis dato<br />

dafür eingesetzte separate Einspeiseklemmblock<br />

entfällt, wodurch Platz im Verteiler gewonnen wird.<br />

Die Push-In-Doppelklemmen befinden sich an der<br />

Front des Überspannungsschutzgerätes, was wiederum<br />

eine einfache Montage und Sichtkontrolle<br />

DEHN SE<br />

www.dehn.de<br />

des Anschlussbildes ermöglicht. Etwaige Montagefehler<br />

können so leichter vermieden oder schnell<br />

erkannt werden.<br />

DEHNguard MP sind Typ 2 + Typ 3 Ableiter zum<br />

Einbau in Stromkreisverteilern und schützen bei<br />

Leitungslängen von weniger als zehn Metern auch<br />

die jeweiligen Endgeräte. Die sehr kompakte Bauform<br />

beinhaltet neben dem Basisteil zur sicheren<br />

Installation auch die Schutzmodule. Deren bewährte<br />

leistungs fähige Zinkoxidvaristoren stellen ein hohes<br />

Ableitvermögen sicher. Auch zu vorgelagerten Typ-<br />

1-Ableitern der DEHN Red/Line-Familie sind die<br />

neuen Überspannungsableiter DEHNguard MP<br />

sicher energetisch koordiniert.<br />

Die Ableiterüberwachung „Thermo-Dynamic-Control“<br />

und die damit verbundene Funktions anzeige<br />

für jeden Schutzpfad ermöglichen schnell und einfach<br />

die Überprüfung der Funktionsfähigkeit des<br />

Ableiters. Die Funktionsbereitschaft jedes Schutzpfades<br />

wird dabei durch die mechanisch wirkende,<br />

betriebsstromfreie Sichtanzeige mit grün-roter Farbmarkierung<br />

dokumentiert. Diese Statusanzeige<br />

wird sowohl für die Außenleiterpfade als auch für<br />

den N-PE-Pfad erfüllt.<br />

Alle weiteren Vorteile des bekannten modularen Designs<br />

der DEHNguard-Familie, wie z.B. die Modulverriegelung,<br />

der potentialfreie Fernmeldekontakt<br />

und die verwechslungssichere Schutz-modulkodierung,<br />

wurden auch in den DEHNguard MP überführt.<br />

So kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel<br />

einfach und ohne Hilfswerkzeug durch die Modulentriegelungstaste<br />

der Schutzmodule vorgenommen<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ist der DEHNguard MP ebenfalls<br />

durch VDE und KEMA zertifiziert. ◄<br />

• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />

Kiosk für noch schnelleren<br />

Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus<br />

der Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile<br />

Endgeräte<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf:<br />

www.beam-verlag.de<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 37<br />

37


Elektroinstallation<br />

Abschließbare Schuko-Steckdose<br />

Strom unter Verschluss<br />

Dank der Abschließmöglichkeit der<br />

neuen Schutzkontakt-Steckdose im<br />

Design HK07 behalten Anwender<br />

die volle Kontrolle über den Stromverbrauch,<br />

insbesondere in Räumen,<br />

zu denen mehrere Personen Zugang<br />

haben – etwa in Kellern oder Wohngemeinschaften,<br />

auf Messeständen<br />

oder in Hotelfluren. Ein Klappdeckel<br />

sowie ein erhöhter Berührungsschutz<br />

runden die umfassende und sichere<br />

Funktionalität der Steckdose ab.<br />

Ein Design für alle<br />

Anwendungsbereiche<br />

Heinrich Kopp GmbH<br />

www.kopp.eu<br />

Kopp erweiterte sein umfangreiches<br />

Sortiment um eine abschließbare<br />

Schutzkontakt-Steckdose aus dem<br />

beliebten Schalterprogramm HK07.<br />

Der Hersteller von Elektroinstallationszubehör<br />

und Produkten für effizientes<br />

Energie-Management aus<br />

Kahl am Main (Bayern) bietet damit<br />

eine praktische Lösung für eine individuelle<br />

und sichere Stromversorgung<br />

in gemeinschaftlich genutzten<br />

Räumen an.<br />

Die Produktreihe HK07 verbindet hochwertige<br />

Materialqualität mit minimalistischem<br />

Design und setzt dank eines<br />

schlanken, zeitlosen Designs moderne<br />

Akzente in allen Räumlichkeiten. Das<br />

beliebte Schalterprogramm HK07 von<br />

Kopp überzeugt dabei vor allem durch<br />

eine große Produkttiefe, die alle Belange<br />

– von klassischen Lichtschaltern und<br />

Dimmern über Raumthermostate bis<br />

hin zu Notrufsets – in privaten wie in<br />

gewerblich genutzten Räumlichkeiten<br />

abdeckt. ◄<br />

Schutz von Anwendungen der Hochfrequenztechnik<br />

CITEL erweiterte sein großes Blitzund<br />

Überspannungsschutz-Programm.<br />

Denn die Anzahl von Anwendungen<br />

in der Hochfrequenztechnik,<br />

wie zum Beispiel Mobilfunk, IOT und<br />

WLAN, steigen ständig und sie werden<br />

immer empfindlicher. Ein unterbrechungsfreier<br />

und sicherer Betrieb<br />

ist die Grundvoraussetzung für eine<br />

umfangreiche Kommunikation von<br />

vielen Standorten aus.<br />

CITEL hat mit der P8AX-Serie sozusagen<br />

einen Allrounder zum Schutz<br />

vor Blitz und Überspannung entwickelt.<br />

Die Schutzkomponenten werden<br />

im eigenen Werk produziert. Bei<br />

den Anwendungen stehen der Mobilfunk<br />

(GSM/UMTS/LTE/5G), das Internet<br />

of Things (LPWAN Übertragungsnetze<br />

wie LoRa-WAN/Sigfox/NB-IOT)<br />

sowie die Datenübertragung (WLAN/<br />

WiFi HotSpots) im Vordergrund, generell<br />

können alle Anwendungen im<br />

Frequenzbereich von 0 bis 7 GHz<br />

geschützt werden.<br />

Die Schutzkomponenten der P8AX-<br />

Serie sind spezielle Gasableiter, die<br />

aufgrund einer sehr geringen Eigenkapazität<br />

die einzigen Komponenten<br />

sind, die bei der Übertragung von hochfrequenten<br />

Signalen zum Schutz vor<br />

Blitzströmen und Überspannung eingesetzt<br />

werden können.<br />

Bei den Koaxial-Überspannungsableitern<br />

ist der Gasableiter zwischen<br />

den Innenleiter und Erde geschaltet.<br />

Bei einem Überspannungsereignis mit<br />

Erreichen der Überschlagsspannung<br />

wird der Gasableiter niederohmig und<br />

ein kontrollierter Kurzschluss entsteht<br />

gegen Erde, Blitzstrom und Überspannung<br />

werden abgeleitet. Danach kehrt<br />

der Gasableiter in seinen hochohmigen<br />

Ausgangszustand zurück und<br />

die Signalleitung ist wieder betriebsbereit.<br />

Diese Koaxial-Überspannungsableiter<br />

der P8AX-6G Serie sind in den<br />

Anschlußsystemen N, SMA, TNC und<br />

4.3-10 verfügbar.<br />

Die Produkte verfügen über niedrige<br />

Signalverluste, ein wasserdichtes<br />

Gehäuse (IP65) und bidirektionalem<br />

Schutz. Somit bietet der Bochumer<br />

Spezialist für Blitz- und Überspannungsschutz<br />

ein umfassendes Programm<br />

für fast alle Anwendungsfälle.<br />

Citel Electronics GmbH<br />

www.citel.de<br />

38 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Elektroinstallation<br />

Überspannungsschutz und Spannungsabgriff<br />

kombiniert<br />

Im DEHNshield ZP SG finden sich die Anforderungen der VDE-AR-N 4100<br />

auf ebenso intelligente wie effiziente Weise umgesetzt<br />

Maximale Effizienz<br />

Das All-in-One-Prinzip des DEHN shield<br />

ZP SG wurde andererseits mit größtmöglicher<br />

Einfachheit in der Montage<br />

und Anwendung kombiniert. Die Einrichtung<br />

kann dabei mit einigen wenigen<br />

Handgriffen durchgeführt und abgeschlossen<br />

werden. Im ersten Schritt<br />

wird der Ableiter direkt auf die Sammelschiene<br />

aufgesteckt. Im Anschluss<br />

an die Einrichtung der Spannungsversorgung<br />

für den Raum für Zusatzgeräte<br />

sowie für den Abschlusspunkt<br />

Zählerplatz müssen die zuge hörigen<br />

Verbindungen nur noch geerdet werden.<br />

Abschließend wird darüber dann<br />

die Schutzabdeckung befestigt. Auf<br />

diese Weise sparen nicht nur Monteure,<br />

sondern auch deren Endkunden<br />

Aufwand und Zeit.<br />

Best of 2022<br />

Dehn SE<br />

www.dehn.de<br />

Mit der digitalen Weiterentwicklung<br />

steigt auch unsere Abhängigkeit –<br />

insbesondere dort, wo die elektronischen<br />

Komponenten, ihre Verbindungen<br />

und Schnittstellen zusammenlaufen.<br />

Je höher der Vernetzungsgrad,<br />

umso angreifbarer werden wir. Blitzeinschläge<br />

oder Überspannungen<br />

können so, bei nicht ausreichendem<br />

Schutz, ganze Privat- oder Arbeitsbereiche<br />

lahmlegen. Vom kurzfristigen<br />

Stromausfall über die irreparable Zerstörung<br />

elektronischer Geräte bis hin<br />

zu schwerwiegenderen Datenverlusten<br />

reichen hier die Folgen.<br />

Eine konsequente Lösung<br />

Um den steigenden Anforderungen<br />

nachzukommen, die damit an den<br />

Schutz elektronischer Einrichtungen<br />

und Geräte gestellt werden, hat die<br />

VDE-AR-N 4100 im April 2019 die bis<br />

dahin bestehende VDE-AR-N 4101<br />

abgelöst. Diese VDE-Anwendungsregel<br />

dient als Basis für die Technischen<br />

Anschlussbedingungen (TAB) Niederspannung<br />

der Netzbetreiber und<br />

beschreibt die technischen Anforderungen<br />

an Zählerplätze mit Betriebsströmen<br />

bis 63 A.<br />

Im DEHNshield ZP SG finden sich<br />

die Anforderungen, welche die VDE-<br />

AR-N 4100 vorgibt, auf ebenso intelligente<br />

wie effiziente Weise gebündelt.<br />

In unterschiedlichen, nach den jeweiligen<br />

Einsatzzwecken konfigurierten<br />

Produktvarianten sorgt der Kombi-<br />

Ableiter dabei für Gebäude mit und<br />

ohne äußeren Blitzschutz für eine<br />

dauerhafte Spannungsversorgung<br />

der intelligenten Messeinrichtung.<br />

All-in-one-Konzept für<br />

maximale Universalität<br />

DEHNshield ZP SG ist als universale<br />

Lösung für jede Netzform in Einbausituationen<br />

mit und ohne äußeren<br />

Blitzschutz konzipiert. Die Integration<br />

eines zweifachen Spannungsabgriffs<br />

unterstreicht hier noch mal den<br />

universalen Anspruch des Ableiters.<br />

Kompakte Bauform<br />

Die Vorgaben, welche die VDE-AR-N<br />

4100 hinsichtlich der Einrichtung von<br />

Zählerfeld und -platz, RfZ, anlageund<br />

netzseitigem Anschlussraum<br />

macht, sind strukturell wie räumlich<br />

hochgradig anspruchsvoll. Der<br />

DEHN shield ZP SG erfüllt diese im<br />

vollen Umfang. Selbst komplexe<br />

oder sehr beengte Bauraumsituationen<br />

können auf diese Weise<br />

gemeistert werden.<br />

Als All-in-One-Gerät erfüllt der DEHNshield<br />

ZP SG nicht nur die neuen Anforderungen<br />

der VDE-AR-N 4100. Auch<br />

die durch DIN VDE 0100-443/-534<br />

und DIN VDE 0185- 305-3 gesetzten<br />

Anforderungen werden selbstverständlich<br />

eingehalten. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 39


Elektroinstallation<br />

Erweiterung der Premium-Design-Linie<br />

Die Schalterprogramme von Gira verbinden<br />

innovative Funktionalität mit<br />

anspruchsvollem Design – Haptik,<br />

Formensprache und Gestaltung überzeugen<br />

mit ästhetischer Vielfalt. Die<br />

Design-Linie Gira Esprit setzte bislang<br />

Akzente mit hochwertigen Materialien<br />

wie Glas, Metall oder Linoleum<br />

Multiplex. Nun wird das Spektrum durch<br />

Farben des Gira System 55 ergänzt.<br />

Mit dieser Erweiterung der Design-Linie<br />

stehen zusätzlich folgende lackierte<br />

Oberflächen auf dem Grundmaterial<br />

Aluminium zur Verfügung:<br />

• Reinweiß glänzend<br />

• Reinweiß matt<br />

• Grau matt<br />

• Anthrazit matt<br />

• Schwarz matt<br />

Damit ist der Elektromeister nun in der<br />

Lage, seinen Kunden ein durchgängiges<br />

Design-Konzept anzubieten mit<br />

Produkten aus hochwertigem Echtmaterial,<br />

die einen entsprechenden Mehrwert<br />

generieren. Die neuen Farbvarianten<br />

von Esprit stehen in den Ausführungen<br />

1-fach bis 4-fach sowie<br />

2-fach ohne Mittelsteg zur Verfügung.<br />

Der Endanwender profitiert von der<br />

Kombinierbarkeit und Vielfalt des Gira<br />

System 55 mit dem Schalterprogramm<br />

Gira Esprit. Die Rahmen sind kompatibel<br />

mit Einsätzen, die über 300 Funktionen<br />

der modernen Elektroinstallation<br />

abbilden und für mehr Wohnkomfort,<br />

höhere Sicherheit und ein cleveres<br />

Energie-Management sorgen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Gira Esprit und<br />

der Gira Tastsensor 4 (95) gleichen<br />

sich in den Maßen wie auch den Oberflächen<br />

und erzeugen so ein einheitliches<br />

und harmonisches Gesamtbild:<br />

Beide Geräte präsentieren sich optisch<br />

in der gleichen klaren Formensprache<br />

und besitzen identische Außenmaße<br />

von 95 × 95 mm. ◄<br />

Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Der neue CITEL-Hauptkatalog ist abrufbereit<br />

Nach umfangreicher Überarbeitung<br />

ist soeben der neue CITEL-<br />

Hauptkatalog erschienen. In verbesserter<br />

Struktur präsentiert CITEL<br />

auf über 230 Seiten sein aktuelles,<br />

umfangreiches Produktprogramm<br />

im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes.<br />

Der neue Katalog zeichnet sich<br />

durch eine noch bessere Handhabung<br />

aus und präsentiert ansprechend<br />

die Produkte für alle von CITEL<br />

abgedeckten Anwendungsgebiete.<br />

Dazu zählen u.a. der Schutz von<br />

AC- und DC-Geräten, Photovoltaikund<br />

Windenergieanlagen, Beleuchtungsinstallationen<br />

und Daten- und<br />

Kommunikations systeme. In der Einführung<br />

enthält der Katalog, nach<br />

einer Vorstellung des Unternehmens,<br />

nützliches Fachwissen zum Thema<br />

Blitz- und Überspannungsschutz.<br />

Im Hauptteil wird mit detaillierten<br />

Beschreibungen auf die aktuellen<br />

Produkte und ihre jeweiligen Einsatzzwecke<br />

eingegangen. Piktogramme<br />

heben die spezifischen<br />

Produkt eigenschaften zusätzlich<br />

hervor. Eine tabellarische Darstellung<br />

stellt die Produkte übersichtlich<br />

dar. Darüber hinaus vereinfacht<br />

ein Farbregister die Orientierung im<br />

Katalog und das Auffinden gesuchter<br />

Artikel. Ein Suchwort register am<br />

Ende hilft ebenfalls dabei, das entsprechende<br />

Produkt schnell und<br />

komfortabel aufzufinden.<br />

Der neue CITEL-Hauptkatalog<br />

steht ab sofort als PDF-Datei unter<br />

www.citel.de/de/hauptkatalog<br />

zur Verfügung. Alternativ kann die<br />

gedruckte kostenlose Ausgabe per<br />

E-Mail angefordert werden.<br />

Citel Electronics GmbH<br />

info@citel.de<br />

www.citel.de<br />

40 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

Funktionserweiterungen<br />

für Kompaktkopfstelle<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Ab sofort lässt sich die Kompaktkopfstelle TDcH<br />

um die Funktionen IP-In und SNMP-Überwachung<br />

(Single Network Management Protocol) ganz unkompliziert<br />

per Software-Lizenz erweitern. Mit dem Softwareupdate<br />

werden auch die LED-Statusanzeigen<br />

an den Ein- und Ausgängen aktiviert. Die neue Version<br />

2.4.0 steht ab sofort zur Verfügung und lässt<br />

sich auf allen aktuellen Modellen und Vorgängermodellen<br />

installieren.<br />

TRIAX<br />

www.triax.com/de-de<br />

Blick zurück: Vor zwei Jahren wurde die Kompaktkopfstelle<br />

von TRIAX erfolgreich eingeführt. Eine<br />

äußerst zukunftssichere Plattform, die viel Flexibilität<br />

bietet. Der Funktionsumfang kann auch nachträglich<br />

über Software-Lizenz individuell an sich<br />

ändernde Bedürfnisse angepasst werden. Damit<br />

profitieren TRIAX-Kunden bei ihrer Entscheidung<br />

für eine TDcH von hoher Investitions- und Zukunftssicherheit.<br />

„Mit der neuesten Funktion IP-In können nun auch<br />

IPTV-Signale eingespeist und über Koaxial- oder<br />

Ethernet- Netzwerke verteilt werden. Ein typische<br />

Anwendung im Hospitality-Umfeld ist die Einbindung<br />

von IPTV-Diensten, die Gästen als Programmerweiterung<br />

angeboten werden kann. Auch hauseigene<br />

Programme mit lokalen Angeboten lassen<br />

sich so realisieren und einfach in die Kopfstelle einspeisen”,<br />

so Dietmar Rauch, Group Product Manager.<br />

Die optionale SNMP-Überwachung aktiviert die<br />

Funktion in der Kompaktkopfstelle und sendet Statusänderungen<br />

mittels SNMP-Traps an eine SNMPunterstützende<br />

Monitoring-Software. Somit sind<br />

eine kontinuierliche Überwachung, Statusabfragen<br />

und Signalisierung auch über Remote-Netzwerke<br />

möglich.<br />

Die TDcH basiert auf der fortschrittlichen TRIAX<br />

Next Generation Headend Platform, die die gesamte<br />

Bandbreite an Signalmodulationsoptionen von Satellit,<br />

Terrestrik, Kabel und jetzt auch IP-Signale in QAM,<br />

COFDM oder IP bietet. Die innovative Kopfstell ist<br />

auch als Modell mit acht CI-Schnittstellen verfügbar.<br />

Mit der kompakten Form lässt sich die TDcH in<br />

jedes 19-Zoll-Rack einbauen oder an die Wand<br />

montieren. Jede Kopfstelle wird nach strengen<br />

Maß gaben geprüft und vorinstalliert an Kunden<br />

ausgeliefert. Über das browser-basierte Managementtool<br />

kann jedes TRIAX-Kopfstellensystem<br />

eingerichtet und überwacht werden. Um eine optimale<br />

Kunden zufriedenheit zu gewährleisten, steht<br />

ein erfahrenes Team im TRIAX-Support zur Verfügung,<br />

das einen Service für alle Installationsanfragen<br />

bietet. Für die flexible Kopfstellenplattform sind<br />

auch zukünftig regelmäßige Updates und Erweiterungen<br />

geplant. ◄<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />

• Einkabel-Lösungen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 41 info@axing.com<br />

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Lichttechnik<br />

Best of 2022<br />

Energieautarkes Lichtschaltmodul<br />

ZF Group<br />

switches-sensors@zf.com<br />

www.switches-sensors.zf.com<br />

Intelligente Lichtsysteme sind ein<br />

wesentlicher Treiber für den global<br />

stark wachsenden Smart-Home-Sektor.<br />

Diese müssen nicht nur energieeffizient,<br />

nachhaltig und kostengünstig<br />

sein, sondern auch vernetzt für eine<br />

steigende Flexibilität. Um sich in diesem<br />

Wachstumsmarkt zu etablieren,<br />

wurde ZF Friedrichshafen im Frühjahr<br />

2021 Mitglied der EnOcean Alliance.<br />

Dies ermöglicht die Erweiterung des<br />

energieautarken Produktportfolios mit<br />

einem kabel- und batterielosen Lichtschaltmodul<br />

mit EnOcean3.0-Protokoll.<br />

ZF bietet mit seinem energieautarken<br />

Produktprogramm eine nachhaltige<br />

Alternative zu traditionellen Systemen<br />

– basierend auf Funk und komplett frei<br />

von Batterien und Leitungen. Speziell<br />

für Smart Home und für den Beleuchtungssektor<br />

möchte ZF mit neuen Produkten<br />

diesen nachhaltigen Trend fördern.<br />

Ein wesentlicher Schritt ist das<br />

Lichtschalter Portfolio zu erweitern<br />

mit marktüblichen Protokollen, um die<br />

Integrierung des Schalters in Gebäuden<br />

zu ermöglichen. Neben dem einzigartigen<br />

energieautarken KNX Lichtschaltmodul<br />

bietet ZF nun einen Lichtschalter,<br />

welcher vollständig kompatibel<br />

zu bestehenden EnOcean3.0-Funksystemen<br />

ist. Dieses Funkprotokoll ist<br />

konzipiert für ein Frequenzband von<br />

868 MHz (EU, Asien) und 915 MHz<br />

(USA). Die Reichweite beträgt bis zu<br />

30 m im Gebäudeinneren. Die Funk-<br />

Lichtschaltmodule von ZF sind kompatibel<br />

mit marktüblichen Standardrahmen<br />

und lassen sich auch mit kundenspezifischen<br />

Bedien- und Design-<br />

Panels kombinieren.<br />

Aber auch jenseits von Lichtschaltmodulen<br />

und Smart Home können basierend<br />

auf dem EnOcean3.0-Protokoll<br />

kundenspezifische Lösungen entwickelt<br />

werden. Beispielsanwendungen<br />

sind vernetzte Türen und Fenster, die<br />

Signale zur Zustandsüberwachung<br />

übermitteln. Intelligente Industrieschalter<br />

und Haltewunschtasten in<br />

Bussen können spezifische Befehle<br />

über Funk an Fabrikarbeiter und Busfahrer<br />

weitergeben.<br />

Das Herzstück dieser energieautarken<br />

Funkmodule ist ein kleiner Generator<br />

(20,1 x 7,3 x 14,3 mm), der mittels Induktion<br />

und durch Drücken einer Taste<br />

genügend Energie erzeugt, sodass<br />

ein Funksignal an einen Empfänger<br />

übertragen werden kann. Als kabellose<br />

Lösung bieten diese Funkmodule<br />

Flexibilität und Design-Freiheit, um<br />

individuelle Wünsche zu realisieren.<br />

Als batterielose Lösung und mit einer<br />

Lebensdauer von bis zu 1 Mio. Schaltzyklen<br />

können aufwendige Wartungsund<br />

Entsorgungsarbeiten beim Batteriewechsel<br />

vermieden werden. ◄<br />

Flexibilität, Kosten- und Energieeffizienz mit dem Funk-<br />

ZF Group<br />

switches-sensors@zf.com<br />

https://switches-sensors.zf.com<br />

Wichtige Themen im Beleuchtungssektor<br />

sind Nachhaltigkeit, Energieeffizienz,<br />

kostengünstige Systeme, Vernetzung<br />

und Komfort durch Flexibilität.<br />

Das von ZF entwickelte kabelund<br />

batterielose Funk-Lichtschaltmodul<br />

erzielt in diesem Bereichen einen<br />

signifikanten Fortschritt.<br />

Hintergrund: Für die Verbindung zwischen<br />

Beleuchtungskomponenten und<br />

Lichtschaltern haben sich vor allem<br />

Leitungen als Standard in Gebäuden<br />

etabliert. Diese Variante scheint<br />

in der ersten Betrachtung kostengünstig<br />

zu sein sowie einfach zu installieren.<br />

Jedoch kann sich die anfänglich<br />

geringe Wartung bedauerlicherweise<br />

schnell in ein teures Unterfangen<br />

verwandeln. Die Installation von<br />

Leitungen führt zu Inflexibilität. Sobald<br />

es darum geht, Gebäude umzustrukturieren<br />

und Kabelverbindungen zwischen<br />

Leuchten, Aktuatoren oder Sensoren<br />

neu anzuordnen, ist dies mit<br />

einem enormen Aufwand und hohen<br />

Kosten verbunden.<br />

ZF bietet darum eine nachhaltige<br />

Alternative von Lichtschaltmodulen –<br />

basierend auf Funk und komplett frei<br />

von Batterien und Leitungen. Dieses<br />

Konzept beseitigt die Nachteile von<br />

Batterie- und Kabelgebundenen Systemen.<br />

Ein kleiner, kompakter Generator<br />

erzeugt mittels Induktion durch<br />

Drücken der Lichtschalter-Taste genügend<br />

Energie, sodass eine sichere<br />

Funkübertragung der jeweiligen<br />

Befehle gewährleistet werden kann.<br />

Als kabellose Lösung bietet der Lichtschalter<br />

Flexibilität und die Möglichkeit,<br />

die Raumteilung im Gebäudeinneren<br />

nach individuellen Anforderungen<br />

umzugestalten. Als batterielose<br />

Lösung und einer Lebensdauer von<br />

bis zu 100.000 Schaltzyklen können<br />

aufwendige Wartungs- und Entsorgungsarbeiten<br />

beim Batteriewechsel<br />

vermieden werden.<br />

42 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Leuchten mit hohem Design-Anspruch<br />

LED Linear GmbH<br />

info@led-linear.com<br />

www.led-linear.de<br />

Die Leuchtenfamilie Ultima unterstreicht<br />

den konsequenten Weg der<br />

hochwertigen Architekturbeleuchtung,<br />

den man bei LED Linear geht.<br />

Sie überzeugt mit minimalistischem<br />

Design, Nanolinsen-Technologie,<br />

hohem Sehkomfort mit hoher Entblendung,<br />

einzigartiger Lichtbrillanz<br />

und charaktervollen Optiken.<br />

Die Vorteile<br />

1. Ultima verfügt über die zweite Generation<br />

der NanoRay-Technologie. Eine<br />

Technologie, die eine große Auswahl<br />

an Lichteffekten mit hervorragender<br />

Kontrolle von Blendung und Farbkonsistenz<br />

ermöglicht. 2. Dank NanoRay<br />

2.0 bietet Ultima schmale bis mittlere<br />

Flutung, eine breite Batwing-Optik<br />

sowie eine asymmetrische Optik in<br />

einem noch nie dagewesenen kleinen<br />

Maßstab.<br />

3. Von der komplexen Akzentbeleuchtung<br />

bis hin zur komfortablen Arbeitsplatzbeleuchtung<br />

bietet Ultima eine<br />

ungekannte und ungeahnte Flexibilität<br />

im Planungsprozess.<br />

4. Ultima ist entweder als eigenständig<br />

abgependelte Leuchte, integrierbare<br />

Leuchte oder als Leuchte für<br />

eine 24-V-Stromschiene erhältlich.<br />

Verschiedene Verkabelungskonfigurationen<br />

und Montagemöglichkeiten<br />

ermöglichen volle Gestaltungsfreiheit.<br />

5. Die integrierbare Version präsentiert<br />

Ultima-S in seiner kompaktesten<br />

Form als System. Ihr Querschnitt<br />

von 10 x 13 mm (H x B) macht<br />

sie zur nahezu idealen Kandidatin<br />

für Integration in Architektur oder<br />

Mobiliar oder die Realisierung von<br />

Konzepten möglichst unauffälliger<br />

Beleuchtung.<br />

6. Ultima-T besteht aus Stromschienenleuchten,<br />

die nach Belieben in einem<br />

erweiterten 24-V-Stromschienensystem<br />

platziert werden können. Jede Leuchte<br />

bietet abgesehen von seinen Stromabnehmern<br />

genau die gleichen Funktionen<br />

wie Ultima-S. Ideal für Galerien,<br />

Museen oder Räume, die verschiedene<br />

Lichteffekte mit starken strukturellen<br />

Einschränkungen erfordern.<br />

Ultima-T kann überall in der Decke<br />

eingelassen werden, mit oder ohne<br />

Einbaurahmen oder als Anbau- oder<br />

Pendelstromschienensystem eingesetzt<br />

werden.<br />

7. Ultima-P bietet die Technologie der<br />

Ultima in Form einer minimalistischen<br />

und extrem unauffälligen Pendelleuchte.<br />

Die Seite der Leuchte hat nur<br />

eine Höhe von 12 mm und ist damit in<br />

jedem Raum sehr unaufdringlich und<br />

blockiert keine Sichtlinien wie größere<br />

Pendelleuchten. Ideal für abgependelte<br />

Arbeitsbeleuchtung über Arbeitstischen,<br />

Empfangstresen, Theken und<br />

kleineren Besprechungstischen. ◄<br />

Best of 2022<br />

Lichtschaltmodul<br />

Das Funk-Lichtschaltmodul von ZF ist<br />

bereits für den Funkstandard KNX-RF<br />

erhältlich. Durch die Mitgliedschaft bei<br />

der EnOcean Alliance bietet ZF auch<br />

Lichtschaltmodule, die vollständig<br />

kompatibel sind mit bestehenden En-<br />

Ocean3.0 Funksystemen. In Zusammenarbeit<br />

mit onsemi hat ZF ein Referenz-Design<br />

für einen energieautarken<br />

Bluetooth-5.0-Low-Energy-Schalter<br />

und ein erstes Demo-Lichtschaltermodul<br />

veröffentlicht. Es ist mit marktüblichen<br />

Standardrahmen kompatibel<br />

und kann auch mit kundenspezifischen<br />

Bedien- und Design-Panels<br />

kombiniert werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 43


Lichttechnik<br />

Vier Arbeitslampen in einer<br />

Jetzt kommt Licht in jeden Winkel<br />

Taschenlampe, Montagelampe, Schwanenhalslampe und Inspektionslampe:<br />

Ein 4-in-1-System sorgt in jeder Situation für die passende Beleuchtung.<br />

Ledlenser GmbH & Co. KG<br />

www.ledlenser.com/de<br />

Sie ist das universelle Arbeitswerkzeug<br />

von Handwerkern, Monteuren,<br />

Mechanikern und Bastlern: Eine<br />

Taschenlampe, die Flächen und Räume<br />

genauso brillant beleuchtet wie enge,<br />

verwinkelte Stellen, Schächte, Rohre<br />

und Motoren. Mit der Workers Friend<br />

bietet Ledlenser ein multifunktionelles<br />

System an, das diese unterschiedlichsten<br />

Anforderungen meistert.<br />

Aufbau und Eigenschaften<br />

Es besteht aus einer Basiseinheit und<br />

vier verschiedenen Spezialaufsätzen:<br />

Einer Taschenlampe und einer Schwanenhalslampe,<br />

die beide fokussierbar<br />

sind, sowie einer um 180° schwenkbaren<br />

Montagelampe und einer flexiblen<br />

Inspektionslampe.<br />

Die Steuereinheit ist besonders robust<br />

und griffig, und dank eines Magneten<br />

haftet sie zudem sicher an Werkbänken<br />

und anderen magnetischen Objekten.<br />

Die Aufsätze werden per Klickverbindung<br />

an die Basis gekoppelt – ähnlich<br />

wie bei einem Gartenschlauch.<br />

Alle vier Lampen bieten jeweils zwei<br />

Helligkeitsstufen. Die Taschenlampe<br />

leuchtet maximal 280 Lumen hell. Sie<br />

enthält eine optische Linse und kann<br />

durch Schieben fokussiert werden.<br />

Die Montagelampe sorgt für großflächig<br />

abstrahlendes Licht und kann<br />

um 180° geschwenkt werden. Die<br />

11,5 cm lange COB-LED<br />

leuchtet in zwei Lichtstufen<br />

und bringt es in höchster<br />

Stufe auf 350 Lumen.<br />

Die fokussierbare Schwanenhalslampe<br />

ist 32 cm<br />

lang und hat einen Durchmesser<br />

von 23 mm. Mit<br />

dieser extrem flexiblen<br />

Lampe werden auch<br />

äußerst unzugängliche<br />

Ecken ausgeleuchtet –<br />

in höchster Stufe 190<br />

Lumen hell.<br />

Die flexible Inspektionslampe<br />

ist noch dünner<br />

als die Schwanenhalslampe<br />

und daher selbst<br />

für kleinste Öffnungen<br />

geeignet. So beträgt ihr Kopfdurchmesser<br />

lediglich 5,5 mm.<br />

Das Gehäuse des innovativen Systems<br />

besteht aus eloxiertem Aluminium<br />

und ist damit ein robuster und<br />

langlebiger Begleiter.<br />

Die Energieversorgung erfolgt über<br />

einen Li-Io-Akku. Ladekontroll-LEDs<br />

zeigen an, wenn der Akku wieder vollständig<br />

aufgeladen ist.<br />

Die Features von Workers<br />

Friend im Überblick:<br />

• USB-Ladeanschluss<br />

• Schnellverbindungssystem – Klickverbindung<br />

• magnetischer Fuß zur Befestigung<br />

• vier wechselbare Aufsätze:<br />

BIT 1 (Taschenlampenaufsatz) –<br />

fokussierbar durch Schiebefokus und<br />

optische Linse, Lichtstrom 280/140<br />

Lumen, Leuchtweite 130/90 m, Leuchtdauer<br />

2,5/5,5 h<br />

BIT 2 (Montagelampe) – um 180°<br />

schwenkbar, 11,5 cm lange COB-LED<br />

für großflächig abstrahlendes Licht,<br />

Lichtstrom 350/175 Lumen, Leuchtweite<br />

26/20 m, Leuchtdauer 2,5/5 h<br />

BIT 3 (Schwanenhalslampe) – fokussierbar,<br />

32 cm lang, Ø 23 mm, Lichtstrom<br />

190/100 Lumen, Leuchtweite<br />

89/28 m, Leuchtdauer 5,5/8,5 h<br />

BIT 4 (Inspektionslampe) – flexibel,<br />

Kopfdurchmesser 5,5 mm, Lichtstrom<br />

3/1,5 Lumen, Leuchtweite 4/2,5 m,<br />

Leuchtdauer 40/80 h ◄<br />

44 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Lichttechnik<br />

Moderne Büroleuchte in<br />

skandinavischem Design<br />

Das Messe-Event im Süden<br />

28. — 30. März <strong>2023</strong><br />

Mit der SAGA präsentiert der schwedische<br />

Leuchtenhersteller Aura Light<br />

eine neue LED-Büropendelleuchte mit<br />

typisch skandinavischer Linienführung<br />

bei perfektem Licht.<br />

Gutes Licht trifft auf gutes<br />

Design<br />

Die neue und hochwertige Leuchte<br />

des Stockholmer Unternehmens<br />

bietet aber noch mehr. Neben einem<br />

hohen Energiesparpotenzial punktet<br />

die Pendelleuchte mit einem zweiseitigem<br />

Lichtaustritt (Up- und Downlight),<br />

welcher modellabhängig über<br />

Dali-Dimmung oder manuellem Zugschalter<br />

an die benötigte Lichtverhältnisse<br />

angepasst werden kann. Dank<br />

des niedrigen Blendungsgrades und<br />

der Mikroprismatikoptik, die für eine<br />

sehr gute Ausleuchtung sorgt, ist die<br />

Leuchte perfekt Büro- und Bildschirmarbeitsplätze<br />

geeignet.<br />

Aura Light<br />

www.auralight.de<br />

Vier Varianten<br />

Ihr Aluminiumgehäuse macht sie zum<br />

Leichtgewicht und sorgt so für ein<br />

geringe Eigenerwärmung und hohe<br />

Betriebsdauer. SAGA besticht zudem<br />

mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

und bietet ein schnelles Amortisationpotenzial<br />

durch zusätzlich mögliche<br />

staatliche Förderungszuschüsse.<br />

Schnelle und kostensparende Montage<br />

gelingt durch vormontiertes<br />

Anschlusskabel sowie flexibel verschiebbare<br />

Aufhängungen.<br />

Hochwertige LED- und Treiber-Komponenten<br />

sorgen für eine lange Lebensdauer<br />

von bis zu 100.000 h.<br />

SAGA ist in den Modellfarben Schwarz<br />

und Weiß sowie in zwei Modellängen<br />

(1200 und 1500 mm) erhältlich. ◄<br />

Die eltefa elektrisiert, vernetzt, erleuchtet: das<br />

Messe-Event für die Elektrobranche im wirtschaftsstarken<br />

Süden setzt in vier Messehallen auf die<br />

zentralen Zukunftsthemen Gebäudetechnik,<br />

Erneuerbare Energien, Energietechnik und<br />

E-Mobilität. Der elektrisierende Branchentreff<br />

bietet das richtige Angebot für Industrie, Handwerk<br />

und Dienstleistungen – alles unter einem Dach.<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 45<br />

www.eltefa.de


Energiemanagement<br />

Energiekompass bringt Licht ins Förderdickicht<br />

Hagers kostenfreies Online-Tool für Elektrohandwerker und Bauherren informiert über<br />

aktuelle Fördermöglichkeiten bei Neubauten und Sanierungen.<br />

vom Energiekompass in Form von potenziellen Projekten<br />

und neuen Kunden profitieren. „Mit unserem<br />

kostenfreien Energiekompass unterstützen wir das<br />

Elektrohandwerk bei dem komplexen Thema der<br />

Fördermaßnahmen und entlasten es bei der Beratung<br />

des Kunden“, bringt Alexander de Bree, Marktmanager<br />

Wohnbau bei Hager, die Vorteile für das<br />

Handwerk auf den Punkt.<br />

Hager übernimmt<br />

bürokratische Abwicklung<br />

Viele Bauherren wollen sich an der Energiewende beteiligen<br />

und dabei möglichst alle Fördermöglichkeiten nutzen.<br />

Doch das ist angesichts der zahlreichen und sich immer<br />

wieder ändernden Förderungen von Bund und Ländern<br />

alles andere als einfach. Für mehr Durchblick sorgt jetzt<br />

der neue Hager-Energiekompass: Er führt Bauherren,<br />

lokale Elektrohandwerker und Energieberater zusammen<br />

und ermöglicht einen ersten Projektüberblick.<br />

Den dritten Schritt übernehmen dann die Hager<br />

Energieberater: Sie prüfen das Angebot des Elektrohandwerkers<br />

kostenlos auf Fördermöglichkeiten<br />

und stellen den Förderantrag. Zudem übernehmen<br />

sie die Abwicklung und überwachen die Ausschüttung<br />

der Fördermittel. Damit ist das Handwerk komplett<br />

vom bürokratischen Aufwand befreit.<br />

Der Nutzen des Energiekompasses liegt auf der<br />

Hand: Bauherren und Elektrohandwerk haben Zugriff<br />

auf ein kostenfrei nutzbares Beratungs-Tool, das<br />

jederzeit auf dem aktuellen Stand ist. Mehr noch: Kompetente<br />

Hager-Energieeffizienzspezialisten stehen dem Elektrohandwerker<br />

während des gesamten Projektes unterstützend<br />

zur Seite. „Und selbstverständlich unterstützen<br />

wir unsere Partner im Handwerk auch bei bereits vorliegenden<br />

Projektanfragen hinsichtlich der Fördermöglichkeiten,<br />

indem wir den Kontakt zu unseren Energieberatern<br />

herstellen“, unterstreicht Alexander de Bree. ◄<br />

Einfach<br />

anwendbar<br />

Hager Vertriebsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

www.hager.de<br />

Das einfach zu bedienende<br />

Tool gibt Bauherren<br />

eine Übersicht<br />

über Kosten und gesetzliche<br />

Fördermöglichkeiten<br />

von Energieeffizienzmaßnahmen.<br />

Im ersten<br />

Schritt kann der Bauherr<br />

sein Projekt selbst<br />

grob planen. Der Energiekompass<br />

zeigt ihm die<br />

einzelnen Maßnahmen<br />

auf, erstellt eine Projektdokumentation<br />

und gibt<br />

eine Übersicht über die<br />

möglichen Förderungen<br />

sowie eine erste Kostenschätzung.<br />

Im zweiten Schritt vermittelt<br />

Hager die Projekt-<br />

und Kontaktdaten an<br />

lokale Partner im Handwerk,<br />

die somit ebenfalls<br />

46 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Energiemanagement<br />

Intelligentes Energie-Management im Wohnbau<br />

Von Hager kommt eine Paketlösung: Energie-Management-Controller, Energiespeicher und<br />

Ladestation bilden ein häusliches Energienetzwerk<br />

Die Welt von morgen wird elektrisch.<br />

Die fortschreitende Hausautomation,<br />

die zunehmende E-Mobilität und der<br />

Umstieg auf elektrische Heizungen<br />

lassen den Strombedarf stetig steigen.<br />

So sollen bis 2030 rund 50%<br />

aller Heizungen elektrisch betrieben<br />

werden und zehn Millionen E-Mobile<br />

auf unseren Straßen unterwegs sein.<br />

Diese politischen Vorgaben ebnen<br />

den Weg für neue Geschäftsfelder im<br />

Bereich der privaten Produktion von<br />

Energie und ihrer effektiven Nutzung.<br />

Der Betreiber als<br />

„Prosumer“<br />

Der Verbraucher wird dabei zum „Prosumer“,<br />

der Energie produziert, verkauft,<br />

hinzukauft und bevorzugt die<br />

eigenproduzierte Energie nutzt. Dieser<br />

komplexe Vorgang erfordert ein<br />

intelligentes Energie-Management,<br />

das Hager mit flow in einer Paketlösung<br />

bietet.<br />

Bei flow handelt es sich um ein häusliches<br />

Energie-Management-System,<br />

bestehend aus einem Energie-<br />

Management-Controller zur Hutschienenmontage,<br />

einem Energiespeicher<br />

sowie optional einer Ladestation für<br />

Elektrofahrzeuge. Es ist in der Lage,<br />

bei der natürlicherweise fluktuierenden<br />

Stromproduktion Erzeugung und Verbrauch<br />

in Einklang zu bringen, indem<br />

es Energie vorausschauend speichert<br />

und den verschiedenen Verbrauchern<br />

bei Bedarf zur Verfügung stellt – also<br />

beispielsweise nachts, wenn die Anlage<br />

keinen Strom erzeugt, oder bei starker<br />

Bewölkung. Bei der intelligenten Ladeplanung<br />

bezieht der Controller auch<br />

Internet-Dienste wie Wettervorhersagen<br />

mit ein.<br />

Zwei Ausstattungspakete<br />

Hager bietet flow in zwei Kombinationen<br />

an: Paket 1 besteht aus dem Energie-<br />

Management-Controller sowie einem<br />

Energiespeicher und bildet damit die<br />

Basisausstattung für Kunden, die ihre<br />

selbst erzeugte Energie auch selbst<br />

nutzen wollen. Der Energiespeicher<br />

ist wahlweise mit 5,8 oder 11,6 kWh<br />

Kapazität verfügbar. Er hat ein dreiphasiges<br />

Speichersystem mit einer<br />

AC-Ausgangsleistung von 10 kW und<br />

kann direkt an die PV-Anlage angeschlossen<br />

werden.<br />

Paket 2 umfasst neben dem Energie-Management-Controller<br />

und dem<br />

Energiespeicher zusätzlich eine Ladestation.<br />

Mit diesem Paket lässt sich<br />

E-Mobilität im Idealfall zum Nulltarif<br />

nutzen. Flow kann auf Basis des Protokolls<br />

ISO 15118 kommunizieren und<br />

die E-Mobile der neusten Generation<br />

intelligent laden.<br />

Das Ziel: maximale<br />

Eigennutzung<br />

Der Energie-Management-Controller<br />

integriert den Energiespeicher mit maximaler<br />

Effizienz ins häusliche Energiesystem.<br />

Generell steuert der Controller<br />

den Energieverbrauch dabei so, dass<br />

die eigen erzeugte Energie zu einem<br />

maximalen Anteil selbst genutzt werden<br />

kann. Flow kennt die Verbrauchsgewohnheiten<br />

der Bewohner, die verschiedenen<br />

Tarife des jeweiligen Stromanbieters,<br />

weiß, wie das Wetter wird<br />

und errechnet, was die PV-Anlage dann<br />

produziert. All diese Daten bezieht<br />

flow in die Speicher-, Lade- und Verbrauchsplanung<br />

mit ein und managt<br />

die optimale Umsetzung. Zudem kann<br />

über die optionale SG-Ready-Schnittstelle<br />

eine Wärmepumpe ins Energiesystem<br />

integriert werden.<br />

Einfache Installation und<br />

Bedienung<br />

Die Konfiguration der flow-Installation<br />

erfolgt durch den Elektrohandwerker<br />

über den individuellen myHager-Account.<br />

Das Dashboard ist intuitiv<br />

und führt selbsterklärend durch die<br />

einzelnen Arbeitsschritte. Über das<br />

persönliche myHager-Konto wird die<br />

Installation verifiziert. Das Projekt ist<br />

dann auf der Hager-Cloud gesichert<br />

und wird dort datensicher verwaltet.<br />

Per Smartphone, Tablet oder Desktop<br />

kann jederzeit darauf zugegriffen<br />

werden, um Veränderungen oder<br />

Erweiterungen vorzunehmen.<br />

Aufschlussreich für den Endnutzer:<br />

Ihm steht in Form einer Web-App<br />

eine separate Online-Visualisierung<br />

des Energienetzwerks zur Verfügung,<br />

die er von überall und mit jedem Gerät<br />

aufrufen kann.<br />

Der Vertrieb des flow Energiemanagement-Systems<br />

erfolgt ausschließlich<br />

und direkt über Hager-zertifizierte<br />

Fachbetriebe. Alle Details zu Bestellung<br />

und Lieferung werden im Rahmen<br />

des flow-Seminars vermittelt.<br />

Hager Vertriebsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

www.hager.de<br />

Best of 2022<br />

Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 47


Messtechnik<br />

Best of 2022<br />

Scope, Multimeter und Oberschwingungsanalysator<br />

Drei Geräte in einem vereint ein neues Messtechnik-Produkt<br />

von Chauvin Arnoux, das HandScope:<br />

Im Oszilloskop-Modus stehen sämtliche Funktionen<br />

eines leistungsfähigen Oszilloskops mit 19 automatischen<br />

Messungen zur Verfügung. Die Abtastrate<br />

beträgt 2 GS/s im ETS-Modus und 50 MS/s im Singleshot-Modus<br />

in jedem Kanal. Auch komplexere<br />

Funktionen, wie eine MATH- Funktion mit automatischer<br />

Skalierung und Cursormessungen,<br />

sind vorhanden.<br />

Im Multimeter-Modus verfügt das<br />

HandScope über zwei unabhängige<br />

TRMS-Multimeter zur Messung von<br />

Spannung und Strom in AC, DC und<br />

AC+DC, Wirkleistung in Einphasenoder<br />

symmetrischen Drehstromnetzen,<br />

Widerstand, Durchgang, Kapazität,<br />

Frequenz, Temperatur.<br />

Als Oberschwingungsanalysator<br />

misst das Gerät in beiden Kanälen<br />

Oberschwingungen bis zur 31. Ordnung<br />

bei Grundschwingungen zwischen<br />

40 und 450 Hz. Gleichzeitig<br />

wird der TRMS- Wert der Gesamtspannung,<br />

der THD, sowie der Wert<br />

jeder ausgewählten Harmonischen<br />

angezeigt.<br />

Die HandScope-Geräte sind kompakt,<br />

liegen gut in der Hand und sind leicht<br />

zu bedienen. Das Gehäuse ist stoßgeschützt,<br />

die Tasten sind in Funktionsblöcken<br />

angeordnet und auch mit<br />

Schutzhandschuhen leicht zugänglich.<br />

Der 3,5-Zoll-Farb-LC-Bildschirm<br />

ist für eine optimale Darstellung und<br />

Lesbarkeit optimiert und die LED-<br />

Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen geringen<br />

Stromverbrauch bei Dauerbetrieb.<br />

Eine mehrsprachige interaktive Hilfe unterstützt<br />

den Benutzer im Zweifelsfall, ohne dass er auf die<br />

Bedienungsanleitung zurückgreifen muss.<br />

Die Oszilloskop-Multimeter eignen sich hervorragend<br />

für den Einsatz vor Ort an elektrischen Anlagen,<br />

an einem Elektromotor und im Rahmen der<br />

allgemeinen Wartung. Sie haben eine Akkulaufzeit<br />

von bis zu 8,5 h. Dank der isolierten Kanäle<br />

kann der Benutzer Messungen ohne besondere<br />

Vorsichtsmaßnahmen sicher durchführen.<br />

Punktum: Das HandScope ist ein multifunktionales<br />

Messgerät (Oszilloskop, Multimeter und Oberschwingungsanalysator),<br />

mit dem man messen, speichern<br />

und die Ergebnisse auf einem PC mit der SX-Metro-<br />

Software analysieren kann. Die Zeitbasis-Einstellung<br />

bis herunter auf 200 s/div ermöglicht insbesondere<br />

eine Synchronisationsüberwachung.<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

• Synchronlaufprüfungen von Prozessen<br />

• Funktionsprüfungen an Werkzeugmaschinen<br />

• Analyse der Netzstörungen<br />

• Pannensuche an Industrie-Fahrzeugen<br />

Technische Daten:<br />

• Bandbreite: C.A 922: 20 MHz/C.A 942: 40 MHz<br />

• Zweikanal-Oszilloskop: vertikale Empfindlichkeit<br />

von 5 mV bis 200 V/div Zeitbasis von 25 ns/<br />

div bis 200 s/div<br />

• Zweikanal-Multimeter: 8000 Digits und grafischer<br />

Aufzeichnung von 2700 Messwerten in einer Messkampagne<br />

von 5 min bis 1 Monat<br />

• Zweikanal-Oberschwingungs analysator:<br />

bis zur 31. Ordnung, THD<br />

Grundschwingungsfrequenz von 40 bis 450 Hz.<br />

• Aufzeichnung und Abruf der Daten auf PC<br />

• USB-Kommunikation<br />

• Elektrische Sicherheit:<br />

600 V CAT III<br />

Chauvin Arnoux GmbH<br />

www.chauvin-arnoux.de<br />

Fibertester in Reinform<br />

Die intec Gesellschaft für Informationstechnik<br />

mbH stellte mit<br />

dem neuen ARGUS 240 Optical<br />

xPON Tester erstmals einen reinen<br />

Fibertester vor.<br />

Der ARGUS 240 testet an GPONund<br />

XGS-PON-Schnittstellen zuverlässig<br />

in gewohnter Qualität. Ein<br />

zusätzlich integriertes Breitband-<br />

Powermeter ermöglicht die Messung<br />

weiterer Wellenlängen wie<br />

z.B. 1550 nm. Mit dem selektiven<br />

xPON-OPM können gleichzeitig<br />

die Pegel von GPON und XGS-<br />

PON gemessen werden. Außerdem<br />

kann die PON-ID ausgelesen<br />

und eine vollständige ONT-<br />

Simulation mit IP- und Performancetests<br />

erfolgen.<br />

Daneben verfügt der ARGUS 240<br />

über viele weitere Testfunktionen,<br />

wie WLAN, Triple-Play-Tests, wie<br />

z.B. VoIP, IPTV, und Datentests in<br />

Form von Up-/Downloads, iperf<br />

oder Speedtests bis zu 2,5 Gbit/s.<br />

Der SFP-Slot lässt sich u.a. für<br />

den Einsatz von Active Ethernet<br />

verwenden, wie es oft in FTTH-<br />

Installationen vorkommt. Zudem<br />

lässt sich über USB das Fiber<br />

Inspection Tool anschließen, das<br />

Kratzer und Defekte an Glasfasern<br />

aufspürt und diese als Videobild<br />

sowie tabellarisch darstellt.<br />

intec Gesellschaft für<br />

Informationstechnik mbH<br />

www.argus.info<br />

48 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


Messtechnik<br />

Netzqualitätsanalysator auch für CAT-IV-Umgebungen<br />

Die PQ Plus GmbH hat die 24-V-Varianten<br />

des UMD 705E und des UMD<br />

705CBM mit folgenden, neuen Funktionen<br />

ausgestattet:<br />

• vollwertiges CAT-IV-Gerät für Messspannung,<br />

Stromeingänge und Versorgungsspannung<br />

• interne Backup-Batterie zur Überbrückung<br />

eines Spannungsausfalls<br />

konfigurierbar bis zu 900 s (15 min)<br />

Außerdem haben die beiden Geräte<br />

die von PQ Plus gewohnten Features<br />

wie z.B. die Möglichkeit der vollwertigen<br />

Spannungsqualität gemäß EN<br />

50160 in Klasse S, Oszillogrammaufzeichnung,<br />

Überwachung der Rundsteuersignale,<br />

ModbusMaster-Funktion<br />

zur Speicherung von Slave-Daten<br />

oder die Datenübertragung mittels<br />

UDP Push und sind damit auch optimal<br />

für den Einsatz in Eigenerzeugungsanlagen<br />

geeignet.<br />

Das UMD 705 ist ein Netzqualitätsanalysator<br />

mit drei Spannungs- sowie<br />

drei Stromeingängen für herkömmliche<br />

1/5-A-Stromwandler. Die Geräte<br />

haben einen großen 512 MB großen<br />

Flash-Speicher zur Aufzeichnung<br />

der Daten in selbst konfigurierbaren<br />

Partitionen und Intervallen. Damit<br />

kann eine Aufzeichnungsdauer von<br />

i.d.R. mindestens ein Jahr bis hin zu<br />

mehr als 100 Jahren (bei 15-min-Mittelwerten<br />

für alle Ströme und Spannungen)<br />

erreicht werden. Mit der 25,6<br />

kHz schnellen Abtastfrequenz ist es<br />

zudem möglich, über den integrierten<br />

DC-500-Modus Spannungen mit<br />

einer Frequenz von 0 bis 500 Hz zu<br />

erfassen und aufzuzeichnen.<br />

PQ Plus GmbH<br />

www.pq-plus.de<br />

Best of 2022<br />

HausundElektronik<br />

März/April/Mai 2/2022 Jahrgang 24<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Wie sicher ist eine<br />

Wallbox?<br />

Megger, Seite 32<br />

Sonderteil Einkaufsführer:<br />

Elektro- und<br />

Gebäudetechnik<br />

ab Seite 39<br />

Einkaufsführer<br />

Elektro- und<br />

Gebäudetechnik<br />

Einkaufsführer Elektro- und Gebäudetechnik integriert in<br />

Haus und Elektronik 2-<strong>2023</strong> mit umfangreichem Produkt index,<br />

ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher<br />

Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer<br />

Produkte.<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 10. 02. <strong>2023</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 03. 02. <strong>2023</strong><br />

Jetzt Unterlagen anfordern!<br />

beam-Verlag, info@beam-verlag.de<br />

oder Download + Infos unter<br />

www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

49


Photovoltaik<br />

Wechselrichter harmoniert mit Batteriespeicher<br />

Die KOSTAL-Wechselrichter der PLENTICORE-Baureihe sind ab sofort<br />

mit dem RESU-FLEX-Heimspeicher-System von LG Energy Solution einsetzbar.<br />

Kostal Solar Electric GmbH<br />

www.kostal-solar-electric.com<br />

Intelligente Verbindungen<br />

– darauf legt KOSTAL Solar Electric<br />

größten Wert. Dies zeigt sich nun in der<br />

Kompatibilität zwischen den KOSTAL-<br />

Wechselrichtern der Baureihe PLEN-<br />

TICORE und den Batteriespeichern<br />

RESU FLEX von LG Energy Solution.<br />

Weil die Ansprüche an eine Energieeigenversorgung<br />

aus regenerativen<br />

Quellen bei hoher Flexibilität<br />

immer weiter steigen, liegt für das<br />

KOSTAL-LGES-System die Herausforderung<br />

vor allem im effizienten Leistungsergebnis.<br />

Die KOSTAL Wechselrichter<br />

PLENTICORE plus und<br />

PLENTICORE BI bilden gemeinsam<br />

mit LGES-Speichern ein modernes<br />

Tandem für mehr Unabhängigkeit bei<br />

der solaren Energie erzeugung. Die<br />

Hochvolt-NMC- Batterie RESU FLEX<br />

bietet eine nutzbare Speicherkapazität<br />

von 8,6 bis 17,2 kWh.<br />

Stefan Krokowski, Vertriebsverantwortlicher<br />

bei LG Energy Solution, erläutert<br />

den Verbrauchervorteil, den auch<br />

KOSTAL in punkto Wechselrichtertechnik<br />

übereinstimmend vorantreibt: „Die<br />

neue LGES RESU-Serie wurde entwickelt,<br />

um mit ihrem zukunftsweisenden<br />

Batterie-Leistungsniveau Verbrauchern<br />

neue Freiheiten durch Energieautarkie<br />

zu ermöglichen.“<br />

„In Verbindung mit den KOSTAL Wechselrichtern<br />

kommt so jeder Verbraucher<br />

zu seinem Wunschprodukt“, bestätigt<br />

Thomas Garber, Senior Product<br />

Manager bei KOSTAL Solar Electric. In<br />

Sachen Partnerschaften legt KOSTAL<br />

den Maßstab sehr hoch mit Blick auf<br />

Flexibilität, Effizienz und Sicherheit.<br />

Smarte Wechselrichter<br />

treffen auf starke Speicher<br />

und diese Kombination als PLEN-<br />

TICORE-Wechselrichter (IP65) und<br />

LGES-Speichersystem RESU FLEX<br />

(IP55) ist innen und außen verwendbar.<br />

Ob im Keller, Hauswirtschaftsraum<br />

oder ganz einfach an der äußeren<br />

Hauswand, zwischen -10 und +50 °C<br />

Umgebungstemperatur läuft bei den<br />

Speichermodulen alles reibungslos<br />

– für den Einsatz im Eigenheim und<br />

Gewerbe.<br />

LGES RESU FLEX setzt auf eine<br />

modulare Lösung, die zur Wand- und<br />

Bodenmontage geeignet ist. Zudem<br />

ist sie flexibel erweiterbar und leicht<br />

handhabbar. Besonders zeigt sich die<br />

Kompaktheit des Speichersystems<br />

in der Abmessungstiefe von 14,8 cm<br />

pro Moduleinheit. Dabei stellen drei<br />

Hauptkomponenten die Grundausstattung<br />

dar: Eine Steuereinheit und<br />

mindestens zwei Batteriemodule mit<br />

jeweils 4,3 kWh Leistung komplettieren<br />

den RESU-FLEX-Speicher.<br />

Der Spannungsbereich variiert hierbei<br />

– je nach Auslegung – zwischen 192<br />

und 531,2 V bei jeweils 22 A maximaler<br />

Lade-/Entladestromstärke im Falle<br />

des PLENTICORE BI und 13 A beim<br />

PLENTICORE plus. So entsteht eine<br />

Lade-/Entladeleistung von 2,5 bis 6,5<br />

kW (PLENTICORE plus) bzw. bis zu<br />

10 kW (PLENTICORE BI), die die Versorgung<br />

garantiert.<br />

Dazu verfügen die PLENTICORE-<br />

Wechselrichter über vorschrifts mäßige<br />

und spezielle Sicherheitskomponenten<br />

und gewährleisten einen störungsfreien<br />

Betrieb. Auch LGES RESU<br />

FLEX bietet ausreichend Sicherheit<br />

vor Überspannung, Überstrom und<br />

Kurzschluss.<br />

Die Kommunikation erfolgt via RS485<br />

zum Wechselrichter der PLENTICORE-<br />

Baureihe. Die Inbetriebnahme und<br />

das Monitoring gelingen leicht über<br />

die kostenfreie KOSTAL-Solar-App.<br />

Rundum entsteht so ein leistungsstarkes<br />

Solarspeicher-Duo für mehr<br />

Autarkie.<br />

Die KOSTAL-Hybrid- und<br />

Batterie-Wechselrichter<br />

sind vielseitig einsetzbar. Der<br />

PLENTICORE plus als Hybrid-Wechselrichter<br />

ist die perfekte Allround-<br />

Lösung für alle erdenklichen Anlagenkonfigurationen<br />

und bietet eine<br />

einfache Anbindung an LGES RESU<br />

FLEX. Als echter Alleskönner leistet<br />

der PLENTICORE plus im Alleingang<br />

zwischen 3 und 10 kW und schafft im<br />

Verbundbetrieb von zwei oder mehr<br />

Geräten auch größere Leistungen. Er<br />

reguliert dynamisch und stellt so die<br />

größtmöglich verfügbare Menge an<br />

selbstproduziertem Strom zum richtigen<br />

Zeitpunkt zur Verfügung.<br />

Auch der PLENTICORE BI ist kompakt<br />

in seinen Abmessungen. Der Batterie-Wechselrichter<br />

ist ein echtes Kraftpaket<br />

für den täglichen Einsatz und in<br />

den Leistungsklassen 5,5 und 10 kW<br />

erhältlich, mit einem Eingangsstrom<br />

von 26 A. Das macht den Batterie-<br />

Wechselrichter von KOSTAL zu einem<br />

perfekten Kandidaten für eine Erweiterung<br />

der bestehenden PV-Anlage.<br />

„Die Ausstattung der KOSTAL-Wechselrichter<br />

lässt keine Wünsche offen“,<br />

so Thomas Garber. „Ein intelligentes<br />

Schatten-Management, hoher Wirkungsgrad,<br />

bestens integrierbar durch<br />

gängige hochmoderne Schnittstellen,<br />

variabel in der Auslegung durch flexibles<br />

Stringdesign, passend für Eigenheim<br />

und Gewerbe.“<br />

Hinweis: Die KOSTAL-Wechselrichter<br />

der Baureihe PLENTICORE lassen<br />

sich mit dem KOSTAL Smart Energy<br />

Meter und dem KOSTAL Energy Meter<br />

direkt mit den Batteriespeichern von<br />

LG Energy Solution verschalten.<br />

Mit dem KOSTAL-AutoUpdate werden<br />

alle Software-Aktualisierungen (auch<br />

rückwirkend für frühere Wechselrichter-Modelle)<br />

zur einfachen Ansteuerung<br />

kompatibler Batterie-Partner vollautomatisch<br />

eingespielt – ohne weiteres<br />

Zutun des Kunden. ◄<br />

50 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>


08. – 10. Februar <strong>2023</strong>, Messe Dortmund<br />

Neue<br />

Impulse.<br />

Industrie<br />

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