1-2023
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Dezember/Januar/Februar 1/<strong>2023</strong> Jahrgang 25<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Energieautarke Funkschalter<br />
überwachen Fenster und Türen<br />
ZF Friedrichshafen, Seite 14<br />
In diesem Heft:<br />
Best of 2022
Push-in:<br />
Einfach, klemmen?<br />
Sicher!<br />
Der neue DEHNguard MP<br />
Der modulare Überspannungs-Ableiter Typ 2 + 3 mit<br />
integriertem Endgeräte schutz verfügt über praktische<br />
Push-in-Doppelklemmen.<br />
Ihre Installationsvorteile<br />
<br />
<br />
Einfache Montage durch von vorne steckbare<br />
Push-in-Technologie<br />
Mehr Montagesicherheit dank<br />
einfacher Sichtprüfung<br />
Platzersparnis durch Doppelklemme –<br />
der Klemmblock kann entfallen<br />
DEHN protects.<br />
www.dehn.de<br />
de.hn/s6rZa
Editorial<br />
Die Zukunft der Elektroinstallation<br />
ist digital<br />
Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter<br />
ambiHome GmbH<br />
www.ambihome.com<br />
Viele entstehende Wohngebäude erhalten heute immer noch eine klassische Elektroinstallation<br />
wie in den fünfziger Jahren – lediglich mit etwas besserer Sicherheitsausstattung (FI und<br />
ggf. AFFD). Während in allen technischen Branchen die Digitalisierung bereits einen sehr<br />
hohen Grad erreicht hat, tut sich die Elektroinstallationsbranche nach wie vor sehr schwer<br />
mit dem Thema.<br />
Schauen wir uns als Vorbild z.B. die Automobilindustrie an – hier wird mithilfe der<br />
Digitalisierung standardisiert und automatisiert. Der Kunde kann aus einem großen Portfolio<br />
von Funktionen und Ausstattungsmerkmalen sein Auto per App konfigurieren und erhält<br />
dann ein fertiges Produkt, dass ganz nach seinen Wünschen teilautomatisch hergestellt<br />
wurde. Der Kunde kauft sein fertiges Auto und muss sich keine Gedanken machen, von<br />
welchem Hersteller und Typ das Lenkrad, die Reifen oder der Vergaser sind, dies wird im<br />
Sinne der optimalen Gesamtlösung vom Automobilhersteller entschieden.<br />
Vergleicht man dieses Konzept mit einer heute umgesetzten Elektroinstallation in einem<br />
Einfamilienhaus, erkennt man, dass die Elektroinstallation von solch einem Vorgehen<br />
noch meilenweit entfernt ist. Der Kunde kauft sein Haus beim Bauträger mit inkludierter<br />
Elektroinstallation, beide haben jedoch in der Regel überhaupt keine Expertise hinsichtlich<br />
technischer Eigenschaften einer solchen Installation. Das Leistungsverzeichnis wird<br />
dementsprechend sehr schwammig außerhalb der Normen erstellt und die Ausstattung<br />
sehr allgemein gehalten. Bei der eigentlichen Bemusterung muss der Kunde dann ohne<br />
Vorwissen in kurzer Zeit vielfältige und gravierende Entscheidungen treffen.<br />
Während die Entscheidung, wo welche Steckdose installiert werden soll, noch recht einfach<br />
zu treffen ist, muss er sich auch mit sehr technischen Themen, wie z.B. der Selektivität und<br />
Schutzkonzepten im Schaltschrank auseinandersetzen. Im Leistungsverzeichnis steht etwa,<br />
dass zwei FIs verbaut werden sollen, aber für eine zukunftsweisende Installation würde<br />
man eher zu einem FI/LS z.B. für den Kühlschrank raten, der natürlich erheblich teurer ist…<br />
Gleiches gilt für die Gebäudeautomation: Der Kunde entscheidet nicht nur, ob er eine<br />
Leuchte schalten oder dimmen möchte, er muss meist auch noch den Hersteller des<br />
Aktors bestimmen.<br />
Diese Beispiele zeigen eines: In der Automobilindustrie steht die fertige Lösung (das Auto)<br />
im Fokus, bei der Elektroinstallation jedoch immer noch die Einzelkomponenten, die erst<br />
aufwändig zu einer Lösung kombiniert werden müssen. Dies zieht sich durch den gesamten<br />
Prozess: Beratung, Bemusterung, Konfektionierung, Systemintegration, Installation und<br />
After-Sales-Betreuung.<br />
Die qualitativen Anforderungen sind jedoch die gleichen – für den Kunden steht immer<br />
nur die gewünschte Funktion im Vordergrund. Der Weg der Umsetzung, um genau diese<br />
Funktionen zu erreichen, interessieren die meisten Kunden nur sehr peripher.<br />
Fazit: Es ist sinnvoll, dass sich die Elektroinstallationsbranche schnell digitalisiert. Denn<br />
das oben aufgezeigte Vorgehen ist nicht nur fehleranfällig und teuer, es ist auch sehr<br />
personalintensiv – und der Fachkräftemangel wird noch stark zunehmen.<br />
Eigentlich liegt es auf der Hand, die Prozesskette zu digitalisieren. Aus einer digital erfassten,<br />
rein funktionellen Bemusterung können wir schon heute Stück- und Konfektionierungslisten<br />
erstellen, ein KNX-ETS-Projekt erzeugen oder Kabelzuglisten und Stromlaufpläne<br />
generieren. Dies alles muss nur noch konsequenter umgesetzt werden.<br />
Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 3
Inhalt 1/<strong>2023</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt/Impressum<br />
6 Aktuelles<br />
7 Netzwerke und Kommunikation<br />
14 Gebäudetechnik und -automation<br />
29 Sicherheitstechnik<br />
30 Elektroinstallation<br />
41 Sat- und Kabel-TV<br />
42 Lichttechnik<br />
46 Energiemanagement<br />
48 Messtechnik<br />
50 Photovoltaik<br />
Zum Titelbild:<br />
Steuern und<br />
überwachen mit<br />
batterieloser<br />
Technologie<br />
Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur<br />
simple Schaltfunktionen ausführen, sondern<br />
auch Überwachungsaufgaben meistern.<br />
Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma<br />
ZF Friedrichshafen. 14<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Verlag<br />
Myrjam Weide<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-16<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
So revolutionieren KI und Big Data<br />
die Spleißtechnik<br />
Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv. Damit Netztechniker den Prozess effizient<br />
und vor allem erfolgreich gestalten können, müssen Fasern unbeschädigt und<br />
sauber gebrochen sein. 30<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck und Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH, Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
Das IoT und seine Protokolle<br />
für Haus und Gebäude<br />
Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales<br />
Protokoll für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern<br />
und Gebäuden genutzt? 22<br />
4 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Smart-Home-<br />
Vernetzung mit<br />
stromsparender<br />
Funktechnik<br />
Funktechnik mit großer Reichweite und geringem<br />
Stromverbrauch sorgt dafür, dass Smart Homes im<br />
Innen- und Außenbereich vernetzt sind. 20<br />
Rundsteckverbinder<br />
für die industrielle Kommunikation:<br />
Klein, robust und<br />
leistungsfähig<br />
Die moderne industrielle Kommunikation benötigt platzsparende Steckverbinder,<br />
die auch in rauen Umgebungen zuverlässig funktionieren. 10<br />
Breites Programm<br />
für Blitz- und Überspannungsschutz<br />
Durch den Klimawandel und die<br />
Abhängigkeit von Russlands Öl- und<br />
Gaslieferungen sind die regenerativen<br />
Energien zur nachhaltigen Stromversorgung<br />
mehr und mehr gefragt. 33<br />
Online auf die eigenen<br />
Energiedaten zugreifen<br />
Für hohe<br />
Versorgungssicherheit<br />
DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz für<br />
Wohngebäude. 37<br />
Das Projekt Schweighof in der Schweizer Gemeinde Kriens hat<br />
sich der Ressourcenschonung verschrieben. Mit dem IoT-basierten<br />
Management-System Emalytics sind die Mietenden stets aktuell über ihren<br />
Energieverbrauch informiert. 18<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 5
Aktuelles<br />
Messe elektrotechnik <strong>2023</strong>:<br />
Viele spannende Unternehmen an Bord<br />
Gebäudetechnik, Industrietechnik<br />
und Energietechnik: Diese Zukunftsthemen<br />
stehen im Mittelpunkt der<br />
elektro technik. Schwerpunktbereiche<br />
der Fachmesse, die vom 8. bis<br />
10. Februar <strong>2023</strong> in der Messe Dortmund<br />
stattfinden wird, sind u.a. Digitales<br />
Bauen, Smart Home, Industrie<br />
4.0, erneuerbare Energien oder auch<br />
Schaltschrankbau. Die Fachmesse wird<br />
in der Neuauflage einen anspruchsvollen<br />
Marktplatz bieten für Handwerk,<br />
Handel, Planende, Vertretende aus<br />
der Energiewirtschaft und Produktionsleitende,<br />
aber auch für Ausstellende<br />
selbst. Neueste Trends, Innovationen<br />
und branchenspezifische Entwicklungen<br />
sollen die bestimmenden<br />
Themen sein. Bereiche wie Building<br />
Information Management (BIM), Lüftung<br />
und Klimatechnik (HLK) werden<br />
behandelt, ein besonderer Fokus liegt<br />
beispielsweise auf erneuerbaren Energien.<br />
Aber auch darüber hinaus gibt<br />
die Fachmesse mit Ausstellenden aus<br />
allen branchenrelevanten Themenbereichen<br />
einen umfassenden Überblick<br />
über alle Trends und Zukunftsthemen<br />
der Elektrotechnik.<br />
Dafür sorgen will auch der Großkonzern<br />
Siemens, der einen Schwerpunkt auf<br />
Gebäudetechnik legt. Auch der deutsche<br />
Marktführer für technische Leuchten,<br />
Trilux, trägt dazu bei und präsentiert<br />
neue Produkte und Innovationen<br />
– wie auch Zumtobel und Ledvance,<br />
die ebenfalls im Bereich der innovativen<br />
Lichttechnik aktiv sind. Ein weiterer<br />
bekannter Name ist Bosch Thermotechnik.<br />
Der größte europäische<br />
Anbietende für Heizungen hat bereits<br />
eine Standfläche reserviert und wird<br />
einige Neuerungen im Gepäck haben.<br />
Neben bekannten Namen wie Siemens,<br />
Hager, ABB, Bosch und Trilux sichern<br />
sich ebenso Hidden Champions und<br />
ganz neue Produzenten von Technologielösungen<br />
ihre Fläche für die Neuauflage<br />
der Fachmesse. Ein Hidden<br />
Champion ist Weidmüller Interface.<br />
Das Unternehmen stellt elektrische<br />
Verbindungssysteme für die ganze<br />
Welt her und gehört global zu den Top<br />
3 seiner Branche, außerdem steht die<br />
digitale Transformation von Windenergieanlagen<br />
im Fokus.<br />
Im Bereich „Messtechnik“ sind etliche<br />
Anbietende dabei, einer von ihnen ist<br />
beispielsweise GMCI – Gossen Metrawatt.<br />
Es ist eines der zahlreichen Unternehmen,<br />
das über Innovationen aus<br />
dem spezifischen Themenfeld informieren<br />
wird.<br />
Aber auch Planende sind unter den<br />
Ausstellenden, beispielsweise das<br />
Planungsbüro Delta Umwelttechnik.<br />
Es ist spezialisiert auf umwelttechnische<br />
Projekte in den Bereichen<br />
Maschinen- und Rohrleitungstechnik,<br />
Verfahrenstechnik, Elektrotechnik<br />
und Bautechnik.<br />
Diese und viele weitere Messeteilnehmende<br />
werden nach derzeitigem Planungstand<br />
in den Hallen 3, 4, 5 und<br />
6 in der Messe Dortmund aufeinandertreffen.<br />
Die interessanten und vielfältigen<br />
Angebote der Ausstellenden werden<br />
bei der Fachmesse ergänzt von einem<br />
umfassenden Rahmenprogramm, das<br />
alle genannten Themenbereiche abdecken<br />
wird. Auf mehreren Bühnen sind<br />
beispielsweise Diskussionsforen und<br />
Impulsvorträge geplant, Workshops<br />
und Infoveranstaltungen runden das<br />
Programm ab. Und wer nicht bis zur<br />
Messe warten will, sollte schon jetzt<br />
in die digitale Expertenreihe IMPULS-<br />
GEBER reinschauen. Im monatlichen<br />
Rhythmus geben Fachkundige seit<br />
April 2021 hier spannende Einblicke in<br />
die derzeitigen Entwicklungen, Technologien<br />
und Lösungen der Elektrobranche.<br />
Aktuelle News, Messe-<br />
Highlights und aktuelle Informationen<br />
gibt es auf der Messe-Webseite<br />
www.messe-elektrotechnik.de. ◄<br />
6 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Gigabit über Koax ohne DOCSIS<br />
Triax<br />
www.triax.com<br />
Triax präsentierte eine neue Produktlinie<br />
für eine schnelle und kostengünstige<br />
Breitbandversorgung in Wohnhäusern<br />
und Wohnanlagen, die auf<br />
der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />
aufsetzt. Die Netzwerklösung Ethernet<br />
over Coax (EoC) bietet Bandbreiten<br />
im Gigabitbereich, ohne dass dafür<br />
eine aufwendige DOCSIS-Aufrüstung<br />
vorgenommen oder Glasfaser verlegt<br />
werden muss.<br />
Das Nadelöhr bei breitbandigen Internet-Anschlüssen<br />
ist die Netzebene<br />
4 (NE4), denn die Hausverkabelung<br />
besteht gerade im<br />
Wohnbestand nur<br />
selten aus Glasfaser.<br />
Netzbetreiber<br />
und Immobilienbesitzer<br />
suchen daher<br />
nach Möglichkeiten,<br />
ihren Kunden bzw.<br />
Mietern auf Basis<br />
der bestehenden<br />
Netzinfrastruktur<br />
in den Gebäuden<br />
breitbandige Internet-Anschlüsse<br />
zur<br />
Verfügung zu stellen,<br />
ohne dabei den<br />
Bewohnern störende<br />
Bauarbeiten zuzumuten<br />
oder die eigenen<br />
Kosten in die Höhe zu<br />
treiben.<br />
Für diese Anforderungen<br />
hat Triax „EOC<br />
for Operators“ entwickelt,<br />
womit über die<br />
Koax-Verkabelung<br />
auf der NE4 Datenraten<br />
bis 1,6 Gbit/s erreicht und so<br />
mit Geschwindigkeiten über Glasfaser<br />
durchaus mithalten kann. Die innovative<br />
Lösung basiert auf der bewährten<br />
G.hn-Wave-2-Technologie, für die Frequenzen<br />
im Bereich zwischen 5 und<br />
200 MHz genutzt werden. Die parallele<br />
Übertragung von TV- und Radio-<br />
Signalen erfolgt dabei störungsfrei. Der<br />
dazugehörige MediaConverterConsumer<br />
(MCC) lässt sich problemlos vom<br />
Bewohner ins Heimnetz integrieren.<br />
Der Einsatz eines Technikers entfällt<br />
somit. Mit seinem in Weiß gehaltenen<br />
Gehäuse kann der MCC dezent in jeder<br />
Wohnung installiert werden.<br />
„EOC for Operators“ eignet sich für<br />
unterschiedliche Netzwerktopologien:<br />
Wird in das Hausverteilnetz ein<br />
DVB-S/S2-Signal eingespeist, so wird<br />
das G.hn-basierte Internet-Signal über<br />
den passiven terrestrischen Eingang<br />
des Multischalters zugeführt und über<br />
das Koax-Netz zu den Wohnungen<br />
verteilt. Bei einem DVB-C-Signal wird<br />
sowohl eine moderne Sternverteil- als<br />
auch Liniennetzstrukturen unterstützt.<br />
Dabei können bis zu 16 MCCs mit<br />
einem G.hn Port verbunden werden.<br />
Netzbetreiber erhalten mit dieser<br />
Lösung eine schnell installierte und<br />
kostengünstige Möglichkeit, die<br />
dank der einfachen Umsetzbarkeit<br />
einen schnellen Return on Invest<br />
(ROI) verspricht. „Damit positionieren<br />
sich Stadtwerke und Netzbetreiber<br />
gegenüber der Wohnungswirtschaft<br />
als moderne Anbieter<br />
für Gigabit-Internet-Anschlüsse“,<br />
erklärt Rüdiger Schalk, Business<br />
Development Manager bei Triax.<br />
„Angesichts des baldigen Wegfalls<br />
der Umlagefähigkeit der Netzbetriebskosten<br />
können sie sich auch<br />
im zunehmenden Wettbewerb mit<br />
Telekommunikationsunternehmen<br />
erfolgreich behaupten.“<br />
Die Wohnungswirtschaft kann sich das<br />
Potenzial der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />
erschließen und ihren Mietern<br />
moderne Internet-Anschlüsse<br />
anbieten, ohne aufwendige Aufrüstungen,<br />
lärmende Bauarbeiten oder<br />
ausufernde Investitionen befürchten<br />
zu müssen. ◄<br />
Best of 2022<br />
Innenstation mit neuen Funktionen für IP-Türsprechsystem<br />
Die neue Innenstation zum IP-Video-<br />
Türsprechsystem IP220 von Indexa<br />
ermöglicht neue Funktionen und<br />
kommt in einem neuen Design. Die<br />
flache Innenstation IP220M2 in modernem<br />
Look verfügt über ein 7-Zoll-LC-<br />
Touch-Display mit beleuchteten Tasten.<br />
Auf dem integrierten Speicher können<br />
dreisekündige Kurzvideos verpasster<br />
Besucher gespeichert werden.<br />
Bei Einsatz einer zusätzlichen<br />
microSD-Karte werden Videos mit<br />
einer Länge bis zu 10 s aufgenommen.<br />
Um auch unterwegs über Smartphone<br />
oder Tablet mit Besuchern vor<br />
der Tür zu kommunizieren, kann eine<br />
Rufweiterleitung über App aktiviert<br />
werden. Auf dem Display der Innenstation<br />
wird der Super-Weitwinkel<br />
der Türsprechstellen-Kamera mit<br />
einem Winkel von 140° dargestellt.<br />
Zur optimalen Ausrichtung auf die<br />
Besucher kann hierbei ein linker,<br />
mittiger oder rechter Bildausschnitt<br />
aus dem 170°-Erfassungswinkel der<br />
Kamera dargestellt werden. Es sind<br />
bis zu 4 kompatible Netzwerkkameras<br />
in das System integrierbar. Zur<br />
Kontrolle der Kamerabilder können<br />
diese jederzeit im Quad-Modus aufgerufen<br />
werden.<br />
Das IP-Türsprechsystem IP220 basiert<br />
auf einem systemeigenen IP-Protokoll<br />
und wird einfach über CAT-Kabel<br />
verdrahtet. Die IP-Türsprechstelle<br />
und die Innenstation werden über<br />
PoE versorgt. Die Pluspunkt dabei:<br />
Sowohl die Installation, als auch Programmierung<br />
und Bedienung wurden<br />
so konzipiert, dass sie besonders<br />
einfach und schnell gelingen.<br />
Die elegante Türsprechstelle mit<br />
5-Zoll-LC-Display, die zur Auf- und<br />
Unterputzmontage erhältlich ist, stellt<br />
die Ruftasten virtuell dar – so kann<br />
das System flexibel für Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />
sowie für Wohnkomplexe<br />
bis über 200 Wohneinheiten<br />
eingesetzt werden. Insgesamt lassen<br />
sich bis zu 32 Türsprechstellen<br />
und 256 Innenstationen mit dem System<br />
betreiben.<br />
Indexa GmbH<br />
www.indexa.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 7
Netzwerke und Kommunikation<br />
Telecom Behnke und Gamma<br />
sind Technologiepartner<br />
Der Spezialist für IP- und Cloud-Kommunikation,<br />
Gamma und der renommierte<br />
Hersteller für Gebäudekommunikation<br />
Telecom Behnke, gaben ihre<br />
Technologiepartnerschaft bekannt. Innovative,<br />
zukunftssichere, ressourcenschonende<br />
und nachhaltige Lösungen<br />
für die Businesskommunikation gehen<br />
aus der Kooperation hervor.<br />
Business-Kommunikation aus der<br />
Cloud von überall nutzen: Behnke Türsprechstellen<br />
werden an die Crown Centrex<br />
Anlage angeschlossen, darüber<br />
gesteuert und bedient.<br />
Die Cloud PBX-Lösung von Gamma<br />
ermöglicht ein Büro ohne Grenzen.<br />
Unternehmen mit mehreren Standorten<br />
werden über eine Telefonanlage<br />
miteinander verbunden, während Mitarbeiter<br />
ortsunabhängig und flexibel<br />
kommunizieren. Die Unified-Communications-Lösung<br />
bündelt sämtliche<br />
Kommunikationskanäle – wie Telefon,<br />
Chat und Türsprechstellen – auf<br />
einer leicht zu bedienenden Plattform.<br />
Die Einrichtung der Sprechstelle<br />
erfolgt bequem über den Browser. Der<br />
Video-Stream wird über den Browser<br />
des PCs, mobile Endgeräte oder ein<br />
geeignetes VoIP-fähiges Telefon angezeigt.<br />
Nutzer greifen darauf zu, identifizieren<br />
Besucher und öffnen die Tür<br />
bequem über einen Code.<br />
Am 12. Januar <strong>2023</strong> findet der Gamma<br />
Kick Off in der Hofer Freiheitshalle statt.<br />
Auf der Veranstaltung präsentiert Telecom<br />
Behnke die neue Generation von<br />
Sprechstellen. Wie einfach diese in die<br />
Crown-Centrex-Anlage integriert werden<br />
können, wurde im gemeinsamen<br />
Online-Training bereits gezeigt.<br />
Mit der Technologiepartnerschaft zwischen<br />
Gamma und Telecom Behnke<br />
wird der Arbeitsplatz der Zukunft schon<br />
heute Wirklichkeit.<br />
Telecom Behnke GmbH<br />
www.behnke-online.de<br />
Harvesting-Schaltmodul mit EnOcean-Funktechnologie<br />
Ein neues Schaltmodul ergänzt die<br />
Energy-Harvesting-Produktfamilie<br />
von ZF: Das neue batterie- und<br />
kabellose Schaltmodul mit ZFs patentierter<br />
Energy-Harvesting-Technologie<br />
basiert auf dem EnOcean-Funkstandard,<br />
welcher speziell für Energy-<br />
Harvesting-Lösungen ausgelegt ist.<br />
Das neue Schaltmodul für 868 MHz<br />
macht Batterien und Kabel gänzlich<br />
überflüssig. Die Energie zum Senden<br />
eines Funkprotokolls wird durch<br />
die Betätigung eines sehr kompakten<br />
induktiven Generators (20,1 x 7,3 x<br />
14,3 mm) erzeugt.<br />
Die wartungsfreien Module sind<br />
kompatibel mit einer Vielzahl der<br />
auf dem Markt verfügbaren Schalter-Designs.<br />
Als kabellose<br />
Lösung zeichnen sich diese<br />
Schaltmodule durch Flexibilität<br />
und Design-Freiheit<br />
aus, sodass sich individuelle<br />
Kundenanforderungen<br />
erfüllen lassen.<br />
Zusätzlich zu den Schaltmodulen<br />
können auch<br />
kundenspezifische Produkte<br />
mit EnOcean-Protokoll<br />
für Smart-Home-<br />
Applikationen entwickelt<br />
werden. Ein Beispiel sind<br />
vernetzte Türen und Fenster,<br />
die Funksignale zur<br />
Zustandsüberwachung<br />
senden, aber auch smarte<br />
Industrieschalter oder<br />
Stopp-Tasten in Bussen<br />
gehören zu den Zielapplikationen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
unter: https://switches-sensors.zf.com/<br />
de/energy-harvesting/<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
www.zf.com<br />
8 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Auf die Plätze -<br />
Daten – Los !<br />
Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />
Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />
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31.1 - 3.2.<strong>2023</strong><br />
Barcelona - ES<br />
Fira Barcelona Gran Via<br />
Booth 5E400<br />
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(EU-BauPVO, etc.)<br />
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Anschlusskomponenten<br />
Aktive Komponenten<br />
zur Signalübertragung<br />
(HDMI ® , HDBaseT etc.)<br />
Installation &C Conference<br />
Broadcast Solutions<br />
Professional Studio Event Technology<br />
SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />
gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />
qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />
Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />
der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />
Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />
Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />
Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />
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UPDATE<br />
METERWARE KATALOG<br />
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www.sommercable.com•info@sommercable.com
Netzwerke und Kommunikation<br />
Klein, robust und leistungsfähig<br />
Rundsteckverbinder M8x1 und M12x1 für die industrielle Kommunikation<br />
M12x1 D-codiert: links Stecker, rechts Buchse<br />
M12x1 X-codiert: links Stecker, rechts Buchse<br />
Die moderne industrielle Kommunikation<br />
benötigt platzsparende Steckverbinder,<br />
die auch in rauen Umgebungen<br />
zuverlässig funktionieren.<br />
Rundsteckverbinder bewähren sich<br />
seit langem in der Automatisierungsund<br />
Steuerungstechnik. Sie sind kompakt,<br />
robust und durch ihre Schraubverriegelung<br />
besonders zuverlässig.<br />
Je nach Ausführung können sie<br />
Daten raten von bis zu 10 Gigabit pro<br />
Sekunde übertragen, wie der X-codierte<br />
M12x1 beweist. Und auch für Single-<br />
Pair-Ethernet eignen sich Rundsteckverbinder<br />
hervorragend.<br />
Für industrielle<br />
Kommunikationsnetze<br />
Natürlich wird der RJ45-Stecker, der in<br />
Bürogebäuden und in der technischen<br />
Gebäudeausrüstung dominiert, auch in<br />
industriell genutzten Bereichen eingesetzt.<br />
Standard-RJ45-Steckverbindungen<br />
entsprechen jedoch nur der Schutzart<br />
IP20. In rauen Umgebungen, in denen<br />
Staub, Feuchtigkeit und mechanische<br />
Belastungen auftreten, benötigt der RJ45<br />
ein zusätzliches Schutz gehäuse, die es<br />
in verschiedenen Varianten gibt. Allen<br />
gemeinsam ist, dass sie vergleichsweise<br />
viel Platz beanspruchen.<br />
M8- und M12-Rundsteckverbinder<br />
für industrielle Kommunikationsnetze<br />
be nötigen nur wenig Platz. Durch ihre<br />
Schraubsicherung widerstehen sie<br />
Vibration und Schock, sind leicht zu<br />
handhaben und entsprechen Schutzart<br />
IP67. Dadurch sorgen sie für eine<br />
besonders sichere und zuverlässige<br />
Verbindung.<br />
M8- und M12-Steckverbinder sind in<br />
der internationalen Normenfamilie IEC<br />
61076-2 beschrieben. Die verschiedenen<br />
Teile dieser Norm spezifizieren eine<br />
Vielzahl verschiedener Ausführungen<br />
im Hinblick auf Anzahl und Anordnung<br />
der Pins und der mechanischen Kodierung<br />
der Gehäuse, die untereinander<br />
nicht steckkompatibel sind.<br />
M12 im Industrial<br />
Ethernet und in der<br />
Automatisierungstechnik<br />
Im Industrial Ethernet sind zwei<br />
M12-Varianten üblich: die D-codierte<br />
für Leitungen mit zwei Aderpaaren<br />
und die X-codierte für vierpaarige Leitungen.<br />
Beide Varianten sind in DIN<br />
EN 50173 und ISO/EC 11801 enthalten,<br />
jeweils in den Teilen 1 (Allgemeine<br />
Anforderungen) und 3 (Industriell<br />
genutzte Standorte). In IEC 61918<br />
für industrielle Kommunikationsnetzwerke<br />
sind sie ebenfalls aufgeführt.<br />
Industrial-Ethernet-Switches nach<br />
Schutzart IP65 oder IP67 besitzen<br />
vermehrt M12x1-Anschlüsse. Darüber<br />
hinaus werden M12x1 D- und<br />
X-codiert bevorzugt in der Automatisierungstechnik<br />
eingesetzt, zur Steuerung<br />
von Anlagen, Maschinen und<br />
Geräten, zur Verbindung von Maschine<br />
zu Endgerät oder Maschine/Endgerät<br />
zum Schaltschrank, zur Steuerung<br />
von Robotern und zum Anschluss<br />
von Industriekameras.<br />
Der M12x1 D-codiert ist in IEC 61076-<br />
2-101 spezifiziert. Der vierpolige<br />
Steckverbinder erfüllt die Anforderungen<br />
der Kategorie 5 nach DIN EN<br />
50173-1 und ISO/IEC 11801-1 sowie<br />
der Profinet Planungsrichtlinie der<br />
Profibus Nutzerorganisation (PNO).<br />
Die maximale Datenrate beträgt 100<br />
Megabit pro Sekunde, was für viele<br />
Anwendungen in der Industrie mehr<br />
als ausreicht.<br />
Der M12x1 X-codiert ist in IEC 61076-<br />
2-109 genormt. Er ist achtpolig und<br />
erfüllt die Anforderungen der Kategorie<br />
6A nach DIN EN 50173-1 und<br />
ISO/IEC 11801-1 und kann Datenraten<br />
von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde<br />
übertragen. Außerdem eignet er sich<br />
Dirk Traeger<br />
Technical Solutions Manager<br />
DataVoice<br />
Telegärtner<br />
Karl Gärtner GmbH<br />
https://www.telegaertner.com/<br />
Ethernet-Art Datenrate max. Frequenz M12-Steckverbinder<br />
10BASE-T 10 Mbit/s 10 MHz D- und X-codiert<br />
100BASE-TX 100 Mbit/s 100 MHz D- und X-codiert<br />
1000BASE-T 1 Gbit/s 250 MHz X-codiert<br />
10GBASE-T 10 Gbit/s 500 MHz X-codiert<br />
40GBASE-T 40 Gbit/s 2 GHz nicht vorgesehen<br />
M12x1-Steckverbinder für verschiedene Ethernet-Arten<br />
10 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Der M8x1 ist deutlich kleiner als der M12x1<br />
für die Fernspeisung von Endgeräten<br />
mit Power over Ethenet (PoE) nach<br />
IEEE 802.3af, Power over Ethernet<br />
Plus (PoE+) nach IEEE 802.3at und<br />
Four-pair Power over Ethernet (4PPoE)<br />
nach IEEE 802.3bt, wodurch einem<br />
Endgerät bis zu 71,3 W zur Verfügung<br />
gestellt werden können.<br />
Trennkreuz für<br />
durchgehende<br />
Paarschirmung<br />
Durch seinen konstruktiven Aufbau<br />
bietet der X-codierte M12x1 nicht nur<br />
mechanische, sondern auch übertragungstechnische<br />
Vorteile gegenüber<br />
dem RJ45. Im RJ45-Stecker liegen alle<br />
Kontakte parallel in einer Ebene, und<br />
schlimmer noch: Ein Aderpaar ist an<br />
die Pins 4 und 5 angeschlossen und<br />
ein anderes Paar an die sie umgebenden<br />
Pins 3 und 6. Dadurch können<br />
Datensignale leicht vom einem<br />
auf ein anderes Aderpaar überkoppeln<br />
und die Datenübertragung stören.<br />
Im X-codierten M12 unterteilt ein<br />
metallisches Trennkreuz das Steckerinnere<br />
in vier vollständig voneinander<br />
getrennte Kammern. Die Aderpaare<br />
und die zugehörigen Pins sind<br />
dadurch vollständig gegeneinander<br />
geschirmt, was für hervorragende<br />
elektromagnetische Eigenschaften<br />
sorgt. Dies ist gerade im industriellen<br />
Umfeld, wo stellenweise hohe elektrische<br />
Feldstärken auftreten und die<br />
Datenübertragung zusätzlich stören<br />
können, besonders hilfreich.<br />
Der M8: 100 Mbit/s bei<br />
minimalem Platzbedarf<br />
Wie der M12x1 besitzt auch der M8x1<br />
ein metrisches ISO-Feingewinde, sein<br />
Außendurchmesser beträgt jedoch<br />
nur 8 statt 12 mm, wodurch der M8<br />
deutlich kleiner ist. Für das Industrial<br />
Ethernet gibt es vom M8x1 nur eine<br />
D-codierte Variante für Leitungen mit<br />
zwei Aderpaaren.<br />
Der D-codierte M8x1 ist in IEC 61076-2-<br />
114 genormt. Er eignet sich für Ethernet<br />
bis 100 Mbit/s und wird hauptsächlich<br />
für die Verkabelung für Sensoren und<br />
Aktoren in Industrienetzen verwendet.<br />
Dies kommt der Entwicklung zum<br />
durchgängigen Ethernet-Protokoll in<br />
der Industrie und der Gebäudetechnik<br />
entgegen. Auf Unternehmens-,<br />
Leit- und Steuerungsebene ist Industrial<br />
Ethernet längst etabliert. Auf der<br />
Feldebene und in der Gebäudeautomation,<br />
wo viele Komponenten nur<br />
geringe Datenmengen senden und<br />
empfangen, waren Bussysteme lange<br />
Zeit vorherrschend. Jeden Sensor,<br />
jeden Aktor und jedes kleine Gerät mit<br />
einem Ethernet-Anschluss zu versehen<br />
und über ein vierpaariges Kabel<br />
mit dem Netzwerk zu verbinden, war<br />
angesichts der hohen Anzahl dieser<br />
Komponenten und den vergleichsweise<br />
geringen Datenmengen weder<br />
technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.<br />
Der Bruch im Kommunikationsprotokoll<br />
zwischen Ethernet und den<br />
verschiedenen Bussystemen wurde<br />
dabei notgedrungen hingenommen,<br />
doch der Wunsch nach einem einheitlichen,<br />
durchgängigen Kommunikationsprotoll<br />
auf allen Ebenen des<br />
Netzes blieb bestehen.<br />
Single-Pair Ethernet löst das Problem<br />
nun. Dünne Kabel mit nur einem Aderpaar<br />
und kleine Steckverbinder minimieren<br />
den Verkabelungsaufwand und<br />
die damit verbundenen Kosten. Das bis<br />
auf die Feldebene durchgängige Ethernet-Protokoll<br />
macht eine Protokollumsetzung,<br />
wie sie zwischen Ethernet und<br />
Bussystemen benötigt wird, überflüssig,<br />
was zusätzlich Kosten reduziert.<br />
Über Power over Data Lines (PoDL)<br />
kann Single-Pair Ethernet die angeschlossenen<br />
Komponenten auch gleich<br />
mit Strom versorgen. Switches für das<br />
Industrial Ethernet sind seit langem mit<br />
M12-Rundsteckverbindern Standard,<br />
und so ist der Schritt zum M8 mit SPE-<br />
Steckverbinder leicht. Die Normungsarbeit<br />
an den Steckverbindern für SPE<br />
läuft zurzeit auf Hochtouren.<br />
Ausblick<br />
Es steht zu erwarten, dass sich der<br />
Trend zu Ethernet als durchgängigem<br />
Kommunikationsprotokoll in der industriellen<br />
Kommunikation weiter verstärken<br />
wird. Eine wichtige Rolle werden<br />
dabei Rundsteckverbinder als besonders<br />
zuverlässige Steckverbindungen<br />
spielen – X-codierte M12x1 für vierpaariges<br />
Ethernet mit Datenraten bis<br />
10 Gbit/s, D-codierte M12x1 und M8x1<br />
für zweipaariges Ethernet mit Datenraten<br />
bis 100 Mbit/s sowie M8x1 mit<br />
zweipoligem Steckverbinder für Single-Pair<br />
Ethernet. Bei den letzteren<br />
ist die Normungsarbeit jedoch noch<br />
nicht abgeschlossen. ◄<br />
Ein Tipp aus der Praxis<br />
M8- und M12-Steckverbinder entsprechen<br />
im gesteckten Zustand<br />
der Schutzart IP67 – nicht jedoch,<br />
wenn sie nicht gesteckt sind.<br />
Gerade in rauen Umgebungen<br />
wie in industriell genutzten<br />
Bereichen sollten Stecker und<br />
Buchsen immer gleich mit einer<br />
Staubschutzkappe versehen<br />
werden. Kappen mit Halteband<br />
bieten dabei den Vorteil, dass<br />
sie nicht so leicht verlorengeht.<br />
M8 für Single-Pair Ethernet<br />
(SPE)<br />
Die besonders kompakte Bauform des<br />
M8-Gehäuses macht ihn auch zur optimalen<br />
Wahl für Single-Pair Ethernet<br />
(SPE) in Umgebungen, die Schutzart<br />
IP65/67 erfordern. Das platzsparende<br />
M8-Gehäuse kann einen Steckverbinder<br />
für Single-Pair Ethernet aufnehmen<br />
und bietet dabei alle Vorteile des<br />
Rundsteckverbinders wie Schutz gegen<br />
das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit<br />
sowie eine besonders zuverlässige<br />
Verbindung auch bei Vibrationen.<br />
Größenvergleich von M12x1 X-codiert (links) und SPE-Stecker nach<br />
IEC 63171-5 im M8-Gehäuse<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 11
Netzwerke und Kommunikation<br />
Per Anruf schalten und walten<br />
Wiesemann & Theis erweiterte sein Web-IO-Sortiment mit dem SIP-Ring-Switch um ein<br />
Schaltmodul für Voice-over-IP-Netze.<br />
Der neue SIP-Ring-Switch zum Schalten in Voice-over-IP-Netzen<br />
Der SIP-Ring-Switch wird wie ein IP-<br />
Telefon in die bestehende IP-Telefonanlage<br />
oder FritzBox eingebunden.<br />
Durch Anruf der zugeteilten Rufnummer<br />
bzw. Nebenstelle können dann<br />
Schaltvorgänge ausgelöst werden,<br />
etwa zum Bedienen von Türöffnern,<br />
Schranken, Rollläden, Lichtanlagen<br />
oder zum Auslösen eines E-Mail-<br />
Alarms oder einer Zusatzklingel<br />
(„Tankstellenwecker“). Dank Voiceover-IP<br />
kann der SIP Ring Switch –<br />
ohne den für vergleichbare Lösungen<br />
üblichen Verkabelungsaufwand – an<br />
einer beliebigen Stelle in das lokale<br />
Netzwerk eingebunden werden.<br />
Vier separate Schaltkanäle stehen<br />
zur Verfügung. Über die Web-<br />
Oberfläche des Geräts kann festgelegt<br />
werden, welche Aktion durch<br />
einen eingehenden Anruf ausgelöst<br />
werden soll: So kann bei Anruf<br />
ein Output eingeschaltet werden –<br />
für die Dauer des Anrufs oder um<br />
über die Anwahl einer zweiten Rufnummer<br />
(oder die Web-Oberfläche<br />
des Geräts) wieder abgeschaltet<br />
zu werden. Durch Anruf kann auch<br />
ein Wechsel des jeweiligen Schaltzustands<br />
des Outputs bewirkt werden.<br />
Pro Gerät sind bis zu 30 Aktionen<br />
konfigurierbar. ◄<br />
Wiesemann & Theis GmbH<br />
www.wut.de<br />
Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des SIP-Ring-Switch<br />
Sommer cable GmbH<br />
www.sommercable.com<br />
Mit Highspeed durch die Netzwerke...<br />
... läuft die Datenübertragung über<br />
das neue CAT.8.1-Netzwerkkabel von<br />
Sommer cable. Es unterstützt eine –<br />
im Vergleich zu den CAT.7-Vorgängern<br />
verdoppelte – maximale Übertragungsfrequenz<br />
von 2 GHz sowie eine<br />
Datenrate von bis zu 40 Gbit/s und eignet<br />
sich für den Aufbau von Ethernet-<br />
Hochgeschwindigkeits-Netzwerken in<br />
der Gebäudeverkabelung, vor allem<br />
für die Verbindung zwischen Routern<br />
und Switches.<br />
Das CAT.8.1-Netzwerkkabel 580-<br />
0802FC im halogenfreien LSZH-<br />
Mantel mit einem Gesamtdurchmesser<br />
von 8,2 mm und AWG22/1-Querschnitt<br />
(0,62 mm) besticht durch große<br />
Leistungsreserven und einer hervorragenden<br />
Qualität, u.a. zur Erfüllung<br />
der Normen IEC 60332-1-2, IEC 60754-<br />
1/2, IEC 61034-1/2 sowie der hohen<br />
Brandschutzklasse B2ca (schwer entflammbar,<br />
geringe Wärmefreisetzung).<br />
Es besitzt eine hochwertige Zweifachschirmung<br />
aus einzeln geschirmten<br />
Adernpaaren (PimF) plus Gesamtgeflecht<br />
aus verzinntem Kupfer und<br />
sorgt so für eine optimale, verlustfreie<br />
Signalübertragung.<br />
Power over Ethernet (PoE/PoE+/<br />
POE++) Anwendungen sind ebenso<br />
möglich wie die Übertragung von digitalen<br />
und analogen Signalen, Video,<br />
Daten, Sprache und VoIP (Voice<br />
over IP).<br />
Das Kabel erfüllt alle Anforderungen<br />
gemäß Anwendungsklasse 1, die eine<br />
Übertragungslänge von maximal 30<br />
m vorsieht und ist abwärtskompatibel<br />
zu den Kategorien CAT.7a, CAT.7,<br />
CAT.6a, CAT.6, CAT.5e und CAT.5.<br />
Ergänzend zur Meterware liefert<br />
der Kabelhersteller perfekt passende<br />
GHMT-zertifizierte und feldkonfektionierbare<br />
Steckverbinder:<br />
Der RJ45C8XL-Kabelstecker bietet<br />
ein innovatives Gehäusekonzept mit<br />
Kabelauslass in vier verschiedene<br />
12 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
IoT-Komponenten zuverlässig verfügbar<br />
Acceed GmbH<br />
www.acceed.com<br />
Der Ausbau der IoT-Infrastruktur ist<br />
noch lange nicht abgeschlossen. Insbesondere<br />
die Nachrüstung bestehender<br />
Architekturen im industriellen Sektor<br />
wie auch im Bereich Facility Management<br />
privater und öffentlicher Immobilienprojekte<br />
erfordert nach wie vor<br />
den Einsatz einer Vielzahl von IoT-<br />
Komponenten.<br />
Portfolio erweitert<br />
Leider hapert es seit einiger Zeit nicht an<br />
gestörten Lieferketten. Auf diese Situation<br />
hat jetzt der deutsche Distributor<br />
Acceed reagiert und das Geschäftsgebiet<br />
Europa des Herstellers TOP-<br />
SCCC und seiner Marke ExpertDAQ<br />
übernommen. Damit erweitert Acceed<br />
sein umfangreiches Portfolio der<br />
Netzwerktechnik um wichtige und<br />
vor allem schnell lieferbare IoT-<br />
Komponenten.<br />
Neben Sensoren zählen vor allem<br />
die kleinen spezialisierten Relais<br />
und Datenkonverter zu den zentralen<br />
Komponenten in Architekturen<br />
des industriellen Internet of<br />
Things und in Smart-Home-Anwendungen.<br />
Wobei Smart Home kleiner<br />
klingt als es tatsächlich ist. Grundsätzlich<br />
sind es die gleichen Sensoren<br />
und vor allem Gateways, die<br />
in Etagenwohnungen, großen Liegenschaften,<br />
Produktionsstätten<br />
oder Industriearealen eingesetzt<br />
werden. Hinsichtlich ihrer Leistung<br />
und Betriebssicherheit zeigen die<br />
entsprechenden Produkte aus dem<br />
professionellen Industriebereich<br />
allerdings eine deutlich höhere Qualität.<br />
Daher setzt auch Acceed ausschließlich<br />
auf erprobte und für breite<br />
Einsatzzwecke entwickelte Komponenten,<br />
die industriellen Anforderungen,<br />
etwa erweiterten Umgebungstemperaturen<br />
oder hoher physischer Beanspruchung,<br />
gerecht werden.<br />
Projektspezifische<br />
Software-Entwicklung<br />
Darüber hinaus unterstützt Acceed<br />
seine Kunden mit projektspezifischer<br />
Software-Entwicklung. Diese soll für<br />
Kunden vor allem die Systemverfügbarkeit<br />
und Einsatzbereitschaft deutlich<br />
beschleunigen, ohne dabei kundenseitige<br />
Ressourcen zu belasten.<br />
Für das Zusammenwirken einzelner<br />
Komponenten in intelligenten Netzen<br />
ist neben der Kompatibilität von Datenprotokollen<br />
und Schnittstellen die Auswahl<br />
und Konfiguration der Software<br />
von hoher Bedeutung. Letztlich entscheidet<br />
die Software darüber, wann<br />
und wie welche Daten zu welchen<br />
Aktionen führen.<br />
Sorgfältige Auswahl<br />
der Hardware<br />
Acceed als Distributor achtet bereits<br />
bei Auswahl der Hardware auf größtmöglichen<br />
gegenseitigen Nutzen<br />
und optimales Zusammenspiel hinsichtlich<br />
der erwarteten Funktionen.<br />
Dabei sind es in der Regel nicht Komponenten<br />
eines einzelnen Herstellers,<br />
die am besten zur Lösung beitragen.<br />
Hier nutzt Acceed seine direkten Kontakte<br />
zu unterschiedlichen Herstellern,<br />
um die auf dem jeweiligen Gebiet führenden<br />
Entwicklungen miteinander zu<br />
kombinieren.<br />
Kurze Lieferzeiten<br />
Acceed betont, dass mit dem Ausbau<br />
des Portfolios für Kunden vor<br />
allem die Anforderung nach sehr<br />
kurzen Lieferzeiten umgesetzt wird.<br />
Die meisten der wichtigen Komponenten<br />
sind sofort oder schnell lieferbar.<br />
Auch kundenspezifische<br />
Konfigurationen können inklusive<br />
Test mit einem Rollout von mehreren<br />
hundert Stück pro Woche geliefert<br />
werden. ◄<br />
Richtungen und kann – neben dem<br />
vom Hersteller empfohlenen CAT.8.1-<br />
Meterware-Kabel - mit jeder Litzenoder<br />
Massivdraht-Leitung mit einem<br />
Querschnitt von AWG22 bis AWG26<br />
und einem Durchmesser von 5 bis 8,5<br />
mm kombiniert werden. Die Einbaubuchse<br />
RJ45CF8XL – passend für<br />
Leitungen von AWG22 bis AWG24<br />
mit einem Durchmesser von 7 bis 8,5<br />
mm – ist im marktüblichen Keystone-<br />
Format ausgeführt.<br />
Die bis zu 15 m lange, einsatzfertige<br />
Patchversion C8HQ wurde mit<br />
geschirmten RJ45-CAT.8.1-Steckern<br />
nach Industriestandard konfektioniert.<br />
Hier bieten die 50 µm dick vergoldeten<br />
Kontaktflächen einen perfekten<br />
Schutz gegen Korrosion – auch noch<br />
nach vielen Steckzyklen –, während<br />
die violette Knickschutztülle mit integriertem<br />
Rastnasenschutz ein Verhaken<br />
der Kabel oder ein Abbrechen<br />
der Rastnase verhindert.<br />
Das Patchkabel ist 100% kompatibel<br />
zu allen Geräten mit RJ45-Netzwerkanschlüssen<br />
und lässt sich ohne<br />
Probleme in bereits bestehende Installationen<br />
integrieren. Jedes Kabel wird<br />
vor dem Versand CAT.8.1-Channel-<br />
Link-getestet. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 13
Gebäudetechnik und -automation<br />
Schalter, Sensoren und Energy Harvesting<br />
Steuern und überwachen<br />
mit batterieloser Technologie<br />
Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur simple Schaltfunktionen ausführen, sondern<br />
auch Überwachungsaufgaben meistern. Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma<br />
ZF Friedrichshafen.<br />
untergliedern, welche man im Bild 2<br />
sehen kann.<br />
Die Betätigungsmechanik führt die<br />
Schaltbetätigung durch geeignete<br />
Umlenkungen in die für den Energiewandler<br />
benötigte Kraft, geführt<br />
in Weg und Richtung, über.<br />
Der Energiewandler besteht aus<br />
einem elektromagnetischen Generator,<br />
welcher durch schlagartige<br />
Verschiebung eines Magneten den<br />
magnetischen Fluss in den Spulen<br />
ändert und einen elektrischen Impuls<br />
beim Betätigen und einen weiteren<br />
beim Loslassen des Funkschalters<br />
erzeugt. Bild 3 ist eine Skizze des<br />
Wandlers.<br />
Durch das Energie-Management wird<br />
die so erzeugte elektrische Energie<br />
kurzzeitig gespeichert und durch<br />
eine Spannungskonverter-Einheit<br />
möglichst verlustarm in eine vor-<br />
ZF arbeitet dabei nach dem induktiven<br />
Prinzip, das heißt, die benötigte<br />
Funkenergie wird durch die mechanische<br />
Betätigung eines Schaltmechanismus´<br />
erzeugt. Werden die<br />
Daten auch noch kabellos übertragen,<br />
so ergeben sich mehrere Vorteile:<br />
Der Schalter kann überall platziert<br />
werden. Über den gesamten<br />
Lebenszyklus wird er seine Funktion<br />
völlig wartungsfrei und ohne<br />
Batteriewechsel erfüllen, was deutlich<br />
reduzierten Wartungsaufwand<br />
bedeutet. Der Funkschalter wird mit<br />
unterschiedlichen Eingangsparametern<br />
gespeist und ist in der Lage,<br />
auf seine Umgebung zu reagieren.<br />
Bild 1 skizziert dieses Konzept.<br />
Bild 1: Konzept des RF-Switch-Systems<br />
ZF Friedrichshafen AG<br />
https://switches-sensors.zf.com/de<br />
Das RF-Switch-System<br />
Die in Bild 1 gezeigte Systemdarstellung<br />
mit den vier Hauptparametern<br />
(2 x Input, 2 x Output) lässt<br />
sich in zwei Hauptsysteme unterteilen,<br />
nämlich in die Versorgungsspannung<br />
sowie den Verbraucher.<br />
Diese beiden Hauptsysteme lassen<br />
sich wiederum in fünf Teil systeme<br />
Bild 2: Overall-System RF-Switch<br />
14 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Die wichtigsten Fragen und Antworten<br />
Was bedeutet Pairing und wie<br />
funktioniert es?<br />
Um eine Verbindung zwischen einem<br />
Funksender und einem Funkempfänger<br />
herzustellen, müssen diese<br />
miteinander gekoppelt werden. Der<br />
Fachbegriff hierfür lautet Pairing. Der<br />
Funkempfänger wird mittels eines<br />
Tastendrucks in den Pairing-Modus<br />
geschaltet. Wird nun an einem oder<br />
mehreren Funksendern ein Signal<br />
ausgelöst, werden all diese Sender<br />
an den Empfänger gekoppelt.<br />
Welche Faktoren beeinflussen<br />
die Empfangs- und<br />
Übertragungssicherheit?<br />
Die Empfangs- und Übertragungssicherheit<br />
eines Funksystems hängen<br />
von unterschiedlichen Faktoren ab.<br />
Neben technischen Größen wie der<br />
Sendeleistung des Funksenders und<br />
der Empfindlichkeit des Funkempfängers<br />
sind vor allem auch die Umgebungsbedingungen<br />
ausschlaggebend.<br />
Hindernisse wie z.B. Wände oder<br />
Decken in Gebäuden dämpfen oder<br />
reflektieren Funkwellen und können<br />
die Übertragungs-sicherheit beeinträchtigen.<br />
Störungen der Funkübertragung<br />
können auch durch andere<br />
Funkteilnehmer verursacht werden,<br />
wenn diese Funkfrequenzen im selben<br />
Bereich verwenden.<br />
Warum verwenden<br />
die energieautarken<br />
Funkprodukte unterschiedliche<br />
Funkfrequenzen?<br />
Für die Auswahl einer Funkfrequenz<br />
sind grundsätzlich zwei Faktoren ausschlaggebend:<br />
die technische Ausbreitungseigenschaften<br />
und regulatorische<br />
bzw. gesetzliche Anwendbarkeit.<br />
Bezüglich der technischen<br />
Ausbreitungseigenschaften gilt grundsätzlich,<br />
dass niedrigere Frequenzen<br />
eine größere Übertragungsreichweite<br />
besitzen. Auch die Ausbreitungseigenschaften<br />
in Gebäuden<br />
sind bei niedrigeren Frequenzen<br />
besser. Deshalb sind die sog. Sub-<br />
GHz-Frequenzen, also unterhalb 1<br />
GHz, besonders attraktiv. Aufgrund<br />
internationaler und nationaler Bestimmungen<br />
können aber nicht alle Frequenzen<br />
überall eingesetzt werden.<br />
Nur das 2,4-GHz-Band ist nach internationaler<br />
Definition der ITU weltweit<br />
anwendbar. Das Frequenzband um<br />
868 MHz ist nur in Europa und China<br />
verwendbar.<br />
Was ist der Unterschied<br />
zwischen uni- und<br />
bidirektionaler Kommunikation?<br />
Die Funkkommunikation kann entweder<br />
nur vom Sender zum Empfänger<br />
erfolgen (unidirektional) oder auch<br />
vom Sender zum Empfänger und<br />
umgekehrt (bidirektional). Eine bidirektionale<br />
Kommunikation macht<br />
dann Sinn, wenn der Sender sein<br />
Signal solange absetzt, bis er eine<br />
Empfangsbestätigung (sog. Acknowledgement)<br />
vom Empfänger erhält.<br />
Kann der ZF-Funkschalter auch<br />
bidirektional kommunizieren?<br />
Der Funkschalter liefert elektrische<br />
Energie beim Betätigen oder<br />
Loslassen des Induktionsgenerators.<br />
Die gesamte erzeugte elektrische<br />
Energie wird für das Versenden<br />
eines oder mehrerer Funktelegramme<br />
verbraucht. Es wird keine<br />
Energie gespeichert. Für das Empfangen<br />
von Funktelegrammen steht<br />
keine Energie aus der Generatorbetätigung<br />
zur Verfügung. Der ZF Funkschalter<br />
kann somit nur unidirektional<br />
kommunizieren.<br />
gegebene Versorgungsspannung<br />
überführt. Mit dieser Versorgungsspannung<br />
wird der Verbraucher,<br />
hier eine Funkelektronik, gespeist,<br />
die aufgrund standardisierter Funkprotokolle<br />
die Nutzinformationen<br />
über das Antennensystem an einen<br />
Empfänger versendet.Das energieautarke<br />
Funkschaltersystem von ZF<br />
arbeitet hierfür mit den Frequenzen<br />
868, 915 und 2400 MHz. Zur Übermittlung<br />
der Schaltinformation dient<br />
entweder ein proprietäres und kundenspezifisches<br />
Protokoll oder ein<br />
üblicher Funkstandard wie KNX-RF,<br />
ZigBee oder Bluetooth Low Energy.<br />
Weder Kabel noch<br />
Batterien erforderlich<br />
Hier die allgemeinen Vorteile im<br />
Einzelnen:<br />
• Design-Freiheit bzw. Flexibilität für<br />
unzugängliche Orte<br />
• geringer Aufwand – keine aufwändige<br />
Kabelverlegung notwendig<br />
• Wartungsfreiheit<br />
• Förderung der Nachhaltigkeit<br />
• lange Lebensdauer – bis zu 1 Mio.<br />
Schaltspiele<br />
• kompaktes Design, überall passend<br />
• Flexibles Pairing ermöglicht den<br />
Betrieb mehrerer Empfänger mit<br />
einem Schalter (und umgekehrt).<br />
• Eindeutige IDs schließen eine<br />
gegenseitige Beeinflussung verschiedener<br />
Funkschalter aus und<br />
gewährleisten die gezielte Steuerung<br />
verschiedener Funktionen.<br />
• Netzwerkkompatibilität durch<br />
mögliche Verwendung von Standardprotokollen<br />
wie KNX, En-<br />
Ocean3.0, BLE5.0 oder ZigBee<br />
Green Power<br />
Bild 3: Elektrische Energie durch mechanische Betätigung<br />
Fenster, Türen und mehr<br />
überwachen<br />
Ist das Fenster offen oder zu? Nicht nur<br />
im Smart Home kann das eine wichtige<br />
Frage sein, die sich mithilfe der<br />
energieautarken Funkschalter von ZF<br />
ganz einfach beantworten lässt. Denn<br />
mit einem integrierten Funkschalter<br />
gibt der Fenstergriff bei jedem Öffnen<br />
oder Schließen Meldung über<br />
die Betätigung. Per mechanischem<br />
Tastendruck, der durch Betätigen des<br />
Fenstergriffes auf den Funkschalter<br />
ausgeübt wird, erzeugt dieser Energie<br />
zum Versenden eines Funkprotokolls.<br />
Diese Information ermöglicht die<br />
Zustandsüberwachung des Fensters.<br />
Die komplette batterie- und kabellose<br />
Technologie ist flexibel anwendbar und<br />
kann mit verschiedenen Funkstandards<br />
verwendet werden. Und das System kann<br />
nicht nur für Fenstergriffe genutzt werden,<br />
sondern bedient verschiedenste<br />
Bedürfnisse im Bereich „Gebäudeautomation“,<br />
wie etwa die Steuerung von<br />
Licht, Jalousien, Türen und Fenstern.<br />
Das bedeutet: Mithilfe der ZF-Produkte<br />
können Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz<br />
auf wirklich smarte Weise<br />
erhöht und verbessert werden.<br />
Man sieht: Energieautarke Funkschalter<br />
sind eine elegante und ressourcenschonende<br />
Lösung für das Smart<br />
Home. Sie funktionieren ohne Batterie<br />
und damit völlig wartungsfrei.<br />
Trotz der sehr kleinen Baugröße und<br />
des hohen Energieertrages überzeugt<br />
der Generator mit einer Lebensdauer<br />
von einer Million Schaltzyklen.<br />
Der Generator…<br />
Als Kernelement der Energy- Harvesting-<br />
Technologie von ZF ist der energieautarke<br />
Generator in monostabiler<br />
oder bistabiler Form mit oder ohne<br />
Funkelektronik erhältlich, s. Bild 4.<br />
Alleinstehende Generatoren sollten mit<br />
geeigneter Funkelektronik verwendet<br />
werden. Das Design von Leiterplatten<br />
und Funkelektronik hängt von der Art<br />
des Protokolls und dem Platzbedarf<br />
in der Zielanwendung ab. Das PCB-<br />
Design und die Integration eines kundenspezifischen<br />
Protokolls ist möglich.<br />
Der feste Sitz des Energiewandlers<br />
muss über die gesamte Lebensdauer<br />
gegeben sein. Beim Einbau des Gene-<br />
Bild 4: Der universelle Generator<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 15
Gebäudetechnik und -automation<br />
Bild 5: Die Drahtantenne<br />
am Modul<br />
rators ein Gehäuse sind die entsprechenden<br />
Vorgaben für die Einpresspositionen<br />
zu beachten, um mögliche<br />
Beschädigungen des Energiewandlers<br />
zu vermeiden. Des Weiteren ist<br />
ein Verspannen des Energiewandlers<br />
im Einbau ist zu vermeiden. Die beweglichen<br />
Teile dürfen nicht geklemmt oder<br />
in ihrer Bewegung behindert werden.<br />
Die spezifizierte Lebensdauer und<br />
Energieausbeute sind nur gewährleistet,<br />
wenn der exakte Betätigungspunkt<br />
beachtet wird.<br />
… und die Antenne<br />
Da die Aufgabe einer Antenne darin<br />
besteht, die erzeugte Sendeleistung<br />
möglichst verlustarm in den Raum<br />
abzustrahlen (Sendeantenne) bzw.<br />
viel Sendeleistung einzufangen (Empfangsantenne),<br />
kann die Ausrichtung<br />
der Antenne entscheidende Auswirkungen<br />
auf die Funkeigenschaften<br />
haben. Bei den ZF-Funkprodukten<br />
kommt entweder eine Drahtantenne<br />
oder eine gedruckte Leiterplattenantenne<br />
zum Einsatz. Wird eine Drahtantenne<br />
verwendet, ist dieser isolierte<br />
Draht aus dem Gehäuse herausgeführt<br />
(Bild 5). Um eine optimale Abstrahlung<br />
zu gewährleisten, sollte die Antenne<br />
nicht stark verbogen oder aufgewickelt<br />
und nicht durch metallische<br />
Oberflächen abgeschirmt werden.<br />
Dies gilt auch für Produkte mit integrierter<br />
Antenne direkt auf der Elektronikplatine.<br />
Jede Antenne wurde genau für die<br />
Arbeitsfrequenz konstruktiv ausgelegt.<br />
Eine Verkürzung der Antenne<br />
führt somit zu Übertragungsein bußen<br />
und sollte auf keinen Fall erfolgen.<br />
Produktbeispiel<br />
Schaltmodul<br />
Bild 6: Das Schaltmodul<br />
für Bluetooth LE<br />
Demnächst verfügbar ist ein Schaltmodul<br />
für Bluetooth LE. Wie seine<br />
Geschwister hat es die abmessungen<br />
40 x 40 x 11,2 mm, s. Bild 6. Und wie<br />
jedes ZF-Schaltmodul ist es ein energieautarkes,<br />
kabel- und batteriefreies<br />
Modul für die Gebäudeautomatisierung<br />
(z.B. Licht- oder Jalousiesteuerung).<br />
Damit gelingt es, Telegramme über<br />
den Bluetooth-Low-Energy-Funkstandard<br />
zuverlässig zu versenden. Der<br />
Schalter enthält vier Kontaktpunkte,<br />
sodass bis zu sechs verschiedenen<br />
Funktionen (bei zwei Betätigungswippen)<br />
individuell programmiert werden<br />
können, z.B. für das Ein-/Ausschalten<br />
oder Dimmen.<br />
Das Modul ist geeignet für marktübliche<br />
55 x 55 oder 45 x 45 mm messende<br />
Schalterserien und kompatibel<br />
zu Bluetooth-Mesh-Netzwerke<br />
(z.B. Silvair).<br />
Weitere Informationen zu den energieautarken<br />
Funkschaltern von ZF finden<br />
Sie unter:<br />
https://switches-sensors.zf.com/de/<br />
energy-harvesting/ ◄<br />
Best of 2022<br />
Drahtloses IP-Interface für KNX<br />
Weinzierl Engineering GmbH<br />
www.weinzierl.de<br />
„Die ETS wird mobil“ – das war die<br />
Überschrift bei der Produktvorstellung<br />
des KNX IP Interfaces 740 wireless<br />
von Weinzierl im Jahr 2009. Jetzt<br />
wurde das Gerät komplett überarbeitet<br />
und ist nun als KNX IP Interface 740.1<br />
wireless wieder verfügbar.<br />
Das neue Gerät wird aus dem KNX<br />
Bus versorgt und benötigt kein Netzteil<br />
mehr. Damit wird die ETS jetzt<br />
noch ein Stück mobiler.<br />
Wie das Vorgängermodell bietet das<br />
KNX IP Interfaces740.1 wireless<br />
einen WLAN Access Point, mit dem<br />
sich ein PC oder Laptop direkt verbinden<br />
kann. Zusätzlich kann das Gerät<br />
im Client-Modus auch an ein bestehendes<br />
WLAN angebunden werden.<br />
Das Gerät unterstützt WLAN nach<br />
IEEE802.11b/g/n und integriert sich<br />
nahtlos in die ETS5 oder ETS6. Nachdem<br />
der Nutzer die Verbindung über<br />
WLAN herstellt hat, wird das Gerät<br />
als IP Tunneling Interface automatisch<br />
von der ETS gefunden und kann<br />
ausgewählt werden.<br />
Das KNX IP Interfaces 740.1 wireless<br />
von Weinzierl bietet für den professionellen<br />
Einsatz auf der Baustelle den<br />
Komfort, der zu Hause beim drahtlosen<br />
Surfen auf der Couch schon<br />
lange zur Normalität gehört.<br />
Durch den drahtlosen Buszugriff<br />
kann sich der Installateur weitgehend<br />
frei im Gebäude bewegen.<br />
Das KNX IP Interface 740.1 wireless<br />
ist somit ein Werkzeug, das in<br />
keiner Laptop-Tasche eines KNX-<br />
Profis fehlen sollte. ◄<br />
16 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Automatisiertes Engineering<br />
in der Gebäudeautomation<br />
Projekt.“ Er macht jedoch deutlich:<br />
„Die Planung der Gebäudeautomation<br />
sollte bereits in einer sehr frühen<br />
Leistungsphase des Gesamtprojekts<br />
integriert werden.“<br />
Hier unterstützt die Eplan Plattform<br />
die integrale Planung, um auch komplexe<br />
Anforderungen von Bauherren<br />
zügig umsetzen zu können. Hierfür sind<br />
im Eplan Data Portal Komponentendaten<br />
auf Basis des Data Standards<br />
– beispielsweise Sensoren, Aktoren,<br />
DDC, Gehäuse und weitere Geräte<br />
hinterlegt, die per Drag & Drop in die<br />
Planung integriert werden können.<br />
Best of 2022<br />
Eplan GmbH & Co. KG<br />
www.eplan.de/light-building<br />
Wie lassen sich Zeit- und Kosten bei<br />
der Planung und Ausführung der Gebäudeautomation<br />
einsparen? Die neue<br />
Eplan Plattform <strong>2023</strong> mit den Systemen<br />
Preplanning, P8, Pro Panel und<br />
ergänzende Cloud-Services wie Eplan<br />
eBuild schaffen die Basis für ein durchgängiges,<br />
automatisiertes Engineering.<br />
Alle mit der Gebäudeautomation<br />
verbundene Gewerke profitieren von<br />
einer redundanzfreien Datenhaltung.<br />
Das optimiert die Zusammenarbeit<br />
zwischen Bauherr, Planer, Systemintegrator<br />
und Schaltschrankbau in<br />
Prüf- und Freigabeprozessen.<br />
Heiße Themen<br />
Energieeffizienz, CO 2 -Reduktion, Zeitdruck<br />
und Fachkräftemangel: Das sind<br />
Themen, die in der Baubranche aktuell<br />
für Spannung sorgen. Ist der Planungsprozess<br />
kollaborativ und bereits<br />
frühzeitig auf einheitlichen Daten aufgesetzt,<br />
so lassen sich viele Planungsschritte<br />
optimieren.<br />
Rolf Schulte, Global Vertical Market<br />
Manager Building Technologies, erklärt:<br />
„Mit einer durchgängigen Dokumentation<br />
stehen die Daten unmittelbar für die<br />
Planung der Gebäudeautomation, der<br />
elektrischen Energieverteilung und den<br />
Schaltschrankbau zentral zur Verfügung.<br />
Datenverluste aufgrund von Medienbrüchen<br />
lassen sich so vermeiden.“<br />
Von Kollaboration, automatisiertem<br />
Engineering bis hin zu BIM: An allen fünf<br />
Messetagen der Light + Buildingdiskutiert<br />
der Experte offen mit Besuchern am<br />
Messestand die Potenziale, die noch im<br />
Prozess schlummern, und dieses Ziel<br />
eint alle: Der schlanke, durchgängige<br />
Prozess, der den ohnehin hohen Zeitdruck<br />
in der Baubranche mildert und<br />
eine effiziente Planung beflügelt.<br />
Automatisiert zum<br />
Stromlaufplan und Schema<br />
Besucher können sich zugleich mitnehmen<br />
lassen in das automatische<br />
Generieren von Stromläufplänen und<br />
Schemata per Eplan Cogineer oder<br />
eBuild. „Die Planung lässt sich damit<br />
deutlich straffen und vermindert den<br />
Zeitdruck in nachgelagerten Phasen<br />
wie Ausführungsplanung und Fertigung“,<br />
beschreibt Schulte, und unterstreicht:<br />
„Cloudbasierte Tools wie<br />
eManage und eView sorgen rechtebasiert<br />
für einen einfachen Freigabeprozess<br />
und viel mehr Übersicht im<br />
Schenken Sie sich Unendlichkeit.<br />
Mit einer Testamentsspende an EuroNatur<br />
helfen Sie, das europäische Naturerbe<br />
für kommende Generationen zu bewahren.<br />
Gelebte Kollaboration<br />
im Partner Network<br />
An einem Arbeitsplatz auf dem Messestand<br />
von Eplan demonstriert das<br />
Unternehmen Alexander Bürkle, Mitglied<br />
im Eplan Partner Network, den<br />
digitalen Planungsprozess für Energie-Verteilersysteme.<br />
Hier lautet das<br />
Motto: Konfigurieren statt kopieren!<br />
Auf Basis standardisierter Geräteund<br />
Gehäusedaten aus dem Portfolio<br />
von ABB Striebel + John werden<br />
mittels automatisiertem Engineering<br />
mit Eplan Cogineer Energie-Verteilersysteme<br />
durchgängig digital in<br />
3D geplant.<br />
Am Nachbarstand von ABB – ebenfalls<br />
Mitglied im Eplan Partner Network –<br />
erhalten Interessierte tiefergehende<br />
Einblicke in die ganzheitliche Schaltschrankplanung<br />
mit Eplan Pro Panel.<br />
Hier werden neben einer geführten Artikelauswahl<br />
von Gehäusen und Geräten<br />
auch die Schnittstellen zwischen<br />
Eplan und e-Configure erläutert. ◄<br />
Interessiert? Wir informieren Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an:<br />
Sabine Günther • Telefon +49 (0)7732/9272-0 • testamentsspende@euronatur.org<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 17
Gebäudetechnik und -automation<br />
Online auf die eigenen Energiedaten zugreifen<br />
Lesen Sie hier über den Einsatz des IoT-basierten Management-Systems Emalytics<br />
im Schweighof-Quartier.<br />
Die Gebäude des Schweighofareals sind dem Wohnen vorbehalten. Für das<br />
Heizen und Kühlen wird das Wasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet<br />
Das Projekt Schweighof in der Schweizer<br />
Gemeinde Kriens hat sich der<br />
Ressourcenschonung verschrieben.<br />
U.a. unterstützt der Betreiber die Ziele<br />
der „2000-Watt-Gesellschaft“. Damit<br />
die Mietenden stets aktuell über ihren<br />
Energieverbrauch informiert sind, wurde<br />
das Gebäude- und Energie-Management-System<br />
Emalytics eingesetzt.<br />
Neues urbanes Quartier<br />
Auf dem Schweighof-Areal in Kriens<br />
entsteht ein neues urbanes Quartier.<br />
Die zweitgrößte Stadt des Schweizer<br />
Kantons Luzern grenzt im Osten an<br />
die Stadt Luzern. Bis 2024 werden auf<br />
dem 67.000 qm großen Areal in Etappen<br />
21 Gebäude errichtet. 17 Gebäude<br />
sind dem Wohnen vorbehalten. Hier<br />
wird es 600 Mietwohnungen in einer<br />
Größe von 2,5 bis 5,5 Zimmern für<br />
etwa 1800 Personen geben. Im südlichen<br />
Teil des Areals stehen Gewerbeund<br />
Dienstleistungsunternehmen vier<br />
Bauwerke mit einer Gesamtfläche von<br />
29.000 qm zur Verfügung. Sie bieten<br />
Platz für bis zu 1500 Erwerbstätige.<br />
Die ersten Räumlichkeiten waren im<br />
Frühjahr 2018 bezugsfertig.<br />
Ziel: Nachhaltigkeit<br />
sourcen zum Ziel gesetzt und ist das<br />
erste Areal in der Zentralschweiz, das<br />
die Vorgaben der „2000-Watt-Gesellschaft“<br />
erfüllt. Dabei handelt es sich um<br />
ein energiepolitisches Modell der Eidgenössischen<br />
Technischen Hochschule<br />
Zürich (ETH). Gemäß dieser Vision soll<br />
der Energiebedarf jedes Erdenbürgers<br />
einer durchschnittlichen Leistung von<br />
2 kW auf der Primär energiestufe entsprechen.<br />
Der Schweighof soll dazu<br />
beitragen, indem die Gebäude – teilweise<br />
in Holz – nach dem Minergie-<br />
Standard gebaut werden. Hinzu kommen<br />
ein Carsharing-Angebot, viel Grünraum<br />
mit Biodiversität, die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien, die Sammlung<br />
und Wiederverwendung von Regenwasser<br />
sowie der Einsatz des Wassers<br />
aus dem Vierwaldstättersee zum<br />
Heizen und Kühlen.<br />
Doch wie lässt sich kontrollieren, ob<br />
die Bewohnenden und Nutzenden des<br />
Areals für sich genommen das 2-kW-<br />
Ziel überhaupt erfüllen? Hier kommt<br />
das Gebäude- und Energie-Management-System<br />
Emalytics von Phoenix<br />
Contact ins Spiel.<br />
Einfache Integration<br />
verschiedener<br />
Kommunikationsprotokolle<br />
Beim Projekt Schweighof wurde die<br />
im Schweizer Rothenburg ansässige<br />
Schaltraum AG beauftragt, in<br />
100 Wohnungen und Gewerberäumen<br />
die Energiedaten der über 400<br />
Zähler für die elektrische und hydraulische<br />
Energie in ein intelligentes Messsystem<br />
einzulesen und visuell darzustellen.<br />
Das Unternehmen, das sich<br />
auf die Gebäudeautomation spezialisiert<br />
hat, ist eine eigenständige Aktiengesellschaft<br />
innerhalb der Frey+Cie<br />
Gruppe. Diese besteht aus 17 Unternehmen<br />
an 28 Standorten mit mehr als<br />
1000 Fachspezialistinnen und -spezialisten.<br />
Die rund 35 Mitarbeitenden von<br />
Schaltraum haben bereits über 2000<br />
Projekte realisiert, darunter das Hotel<br />
Schweizerhof, das Kantonsspital, die<br />
Universität sowie das Kultur- und Kongresszentrum<br />
– alles in Luzern.<br />
Da das bisherige Leitsystem nicht<br />
mehr zeitgemäß war, suchten die<br />
Geschäftsleiter und ihr Team 2019<br />
nach einer neuen Lösung. Auf der<br />
Messe Swissbau wurden sie fündig.<br />
Seitdem arbeitet Schaltraum mit dem<br />
IoT-basierten Gebäude- und Energiemanagementsystem<br />
Emalytics von<br />
Phoenix Contact.<br />
„Die Lösung hat uns einfach optisch<br />
überzeugt“, so Pascal Giger, stellvertretender<br />
Geschäftsleiter. „Zudem war<br />
es uns wichtig, dass sich die verschiedenen<br />
Kommunikationsprotokolle, die<br />
in den Gebäuden verwendet werden,<br />
ohne großen Aufwand in Emalytics<br />
integrieren lassen.“<br />
Der Betreiber des Schweighofs forderte<br />
darüber hinaus eine zentrale Archivierung<br />
der gespeicherten Energiewerte<br />
auf einer regionalen Cloud, wobei die<br />
Daten jederzeit von ihm mobil abrufbar<br />
sein sollten. Ein weiterer essenzieller<br />
Punkt bei der Umsetzung des<br />
Projekts war, dass jeder Mietende die<br />
In der Technikzentrale wird die<br />
elektrische Energielast erfasst<br />
Möglichkeit hat, online auf seine eigenen<br />
Energiedaten zuzugreifen, die<br />
ihm auf einem einfach verständlichen<br />
Cockpit angezeigt werden. Nur auf<br />
diese Weise lässt sich prüfen, ob der<br />
Primärenergieverbrauch im Rahmen<br />
von 2 kW liegt.<br />
Fertige Bibliotheken<br />
für die Visualisierung<br />
Das IoT-basierte Gebäude- und Energie-Management-System<br />
Emalytics<br />
verbindet die Bereiche Integration,<br />
Engineering, Visualisierung, Reporting<br />
und Analyse miteinander. Das Schaltraum-Team<br />
kann alle Anwendungen,<br />
wie Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte,<br />
von einem zentralen<br />
Ort aus programmieren – auch<br />
im laufenden Betrieb. Das Framework<br />
normalisiert die Daten und schafft so<br />
Unabhängigkeit von den im Schweighof<br />
eingesetzten Protokollen, beispielsweise<br />
Modbus RTU oder M-Bus.<br />
Emalytics unterteilt sich in drei Elemente,<br />
die je nach Anforderung ein-<br />
Das Projekt Schweighof hat sich den<br />
nachhaltigen Umgang mit den Res-<br />
Autor:<br />
Daniel Knechtli<br />
Phoenix Contact<br />
www.phoenixcontact.de/gebaeude<br />
Einfache und übersichtliche Visualisierung der Energiewerte<br />
auf dem Dashboard<br />
18 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Die gesammelten Daten werden<br />
über Ethernet an das<br />
Rechencenter ausgelagert<br />
Pascal Giger von der Schaltraum<br />
AG zeigt, dass die Bewohnenden<br />
ihren Energieverbrauch stets im<br />
Blick haben<br />
zeln oder gemeinsam genutzt werden<br />
können: Automation, View und<br />
Cloud Service. Im Schweighof kommen<br />
die Module Automation und View<br />
zur Anwendung. Bei Automation handelt<br />
es sich um das IoT-Framework,<br />
in dem die Daten sämtlicher Gewerke<br />
in ein einheitliches Format gebracht<br />
werden. Die erfassten Datenpunkte<br />
sind lediglich einmal zu definieren<br />
und stehen dann dem kompletten<br />
System zur Verfügung. Der Datenpunkt<br />
wird also zu einem Dateninformationsobjekt,<br />
auf das sich aus dem<br />
gesamten Netzwerk zugreifen lässt –<br />
ganz gleich, ob in der Steuerung, dem<br />
Visualisierungs-Server oder auf anderen<br />
Geräten. So liegen alle Daten stets<br />
in der gleichen Struktur vor. Das browser-basierte<br />
Visualisierungs-Framework<br />
View bietet einen umfangreichen<br />
Werkzeugkasten zum Erstellen individueller<br />
Dashboards. Auf den Dashboards<br />
werden die Daten der einzelnen<br />
Gewerke oder verteilten Liegenschaften<br />
dargestellt, ausgewertet und verglichen.<br />
Dabei kann das Schaltraum-<br />
Team auf fertige Bibliotheken zurückgreifen.<br />
Die Verwendung von Standard-Web-Technologien<br />
erlaubt ein<br />
freiwählbares Bedienkonzept.<br />
Verschlüsselte<br />
Datenübertragung via VPN<br />
Im Projekt Schweighof werden die<br />
Energiedaten jeweils pro Wohnung<br />
oder Gewerberaum über die vor Ort<br />
montierten Energiezähler aufgenommen<br />
und via Modbus RTU oder M-Bus<br />
an die je Gebäude installierte Steuerung<br />
ILC 2050 BI von Phoenix Contact<br />
weitergeleitet sowie lokal gespeichert.<br />
Die verschlüsselte Datenübertragung<br />
basiert auf einer VPN-Verbindung<br />
(Virtual Private Network) gemäß dem<br />
neusten Stand der Technik, die jedes<br />
Gebäude separat mit dem Management-System<br />
koppelt. Sämtliche Daten<br />
der über 400 Energiezähler werden<br />
zentral in Emalytics verwaltet, archiviert<br />
und jedem Mietenden mit einem<br />
individuellen Login per Emalytics View<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Visualisierung der Dashboards<br />
gestaltet sich – ähnlich wie beim Smartphone<br />
– übersichtlich und intuitiv verständlich.<br />
Außerdem hat die Gebäudeverwaltung<br />
die Möglichkeit, alle Zählerdaten<br />
zentral abzurufen, wobei sie<br />
diese automatisch am Monatsende per<br />
Email im CSV- Format erhält, damit sie<br />
die Nebenkostenabrechnungen generieren<br />
kann.<br />
Um eine lückenlose Datenreihe sicherzustellen,<br />
werden jeder einzelne Energiezähler<br />
sowie die Steuerungen<br />
überwacht. Sollte ein Geräte oder die<br />
Datenverbindung ausfallen, bekommt<br />
der Systemintegrator sofort automatisch<br />
eine entsprechende Meldung.<br />
Der Building-IoT-Controller ILC 2050 BI<br />
stellt das Kernelement des Gebäude-<br />
Management-Systems dar. In Kombination<br />
mit dem umfassenden Portfolio<br />
passender I/O-Module fungiert<br />
die Steuerung als Bindeglied zwischen<br />
den gängigen Busprotokollen<br />
der Feldebene und der offenen IoT-<br />
Welt. Sie basiert auf dem Niagara-Framework<br />
und agiert als Smart Device,<br />
das sämtliche Daten der Gewerke<br />
normiert an das Gebäude-Management-System<br />
überträgt. Der ILC 2050<br />
BI unterstützt alle in der Gebäudetechnik<br />
etablierten Standards, wie<br />
Bacnet IP, Bacnet MS/TP, M-Bus,<br />
All Electric Society:<br />
Senkung des primären Energiebedarfs<br />
Wie das Schweizer Schweighof-Projekt<br />
hat sich auch Phoenix Contact<br />
der Nachhaltigkeit und Schonung<br />
von Ressourcen verschrieben. Das<br />
Blomberger Unternehmen verfolgt<br />
dabei das Zukunftsbild einer All Electric<br />
Society. Dieses beschreibt eine<br />
Welt, in der Energie aus erneuerbaren<br />
Quellen in ausreichendem<br />
Maße sowie bezahlbar zur Verfügung<br />
steht. Neben der konsequenten<br />
Erzeugung und Nutzung<br />
KNX/TP, SNMP oder Obix. Die bereits<br />
erwähnten I/O-Module ermöglichen<br />
die Ankopplung gängiger Bussysteme,<br />
wie Dali, Modbus/TCP oder<br />
Modbus/RTU. Durch die protokollunabhängige<br />
Einbindung der Feldgeräte<br />
in den ILC 2050 BI reduziert<br />
sich der Engineering- und Verkabelungsaufwand<br />
erheblich.<br />
Spätere Integration<br />
weiterer Zähler<br />
und Gewerke<br />
Im Projekt Schweighof setzt die Schaltraum<br />
AG Emalytics speziell für das<br />
Energie-Monitoring ein. Dem Betreiber<br />
stehen jedoch der gesamte Funktionsumfang<br />
sowie sämtliche Schnittstellen<br />
des Management-Systems zur<br />
Verfügung, sodass er in Zukunft weitere<br />
Gewerke in die Lösung integrieren<br />
kann.<br />
Aufgrund der von Emalytics gebotenen<br />
Datennormalisierung und<br />
Durchgängigkeit eröffnen sich dem<br />
Systemintegrator wesentliche Engineering-Vorteile<br />
gegenüber anderen<br />
Lösungen. Mit den vorhandenen<br />
Softwaretools hat das Schaltraum-<br />
regenerativer Energie sind die Senkung<br />
des primären Energiebedarfs<br />
durch Effizienzmaßnahmen sowie<br />
die Schaffung von intelligenten, vernetzten<br />
Systemen der Schlüssel<br />
für eine nachhaltige Zukunft. Da<br />
sich der Energiebedarf nur verringern<br />
lässt, wenn Datenmaterial zur<br />
Prozess optimierung vorhanden ist,<br />
leistet das IoT-basierte Gebäudeund<br />
Energie-Management-System<br />
einen wichtigen Beitrag.<br />
Team Templates erstellt, mit denen<br />
nun durch wenige Klicks neue Energiezähler<br />
eingefügt werden können<br />
und die Daten um gehend in der Visualisierung<br />
Emalytics View bereitstehen.<br />
Der Betreiber des Schweighofs<br />
kann seinen Mietenden eine intuitiv<br />
bedienbare Anzeige ihrer Verbräuche<br />
liefern. Ferner kann er bei Bedarf das<br />
Schaltraum-Team als Ansprechpartner<br />
für die komplette Lösung kontaktieren.<br />
Also eine Win-Situation für alle<br />
Beteiligten. ◄<br />
Der Autor dieses Beitrags Daniel<br />
Knechtli absolvierte nach seiner<br />
Ausbildung an der Schweizerischen<br />
Technischen Fachschule<br />
(STFW) in Winterthur (CH) die<br />
Weiterbildung zum Gebäudeautomatiker.<br />
Nach verschiedenen<br />
beruflichen Stationen als Systemtechniker<br />
und Sales Manager<br />
wechselte er 2017 zur Phoenix<br />
Contact AG. Als Market Manager<br />
ist er verantwortlich für den<br />
Aufbau der Branche Gebäudeautomation<br />
im Schweizer Markt.<br />
Die Daten werden via Modbus/RTU oder M-Bus an die Gebäudesteuerung<br />
ILC 2050 BI weitergeleitet<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 19
Gebäudetechnik und -automation<br />
Smart-Home-Vernetzung<br />
mit stromsparender Funktechnik<br />
Funktechnik mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch sorgt dafür, dass<br />
Smart Homes im Innen- und Außenbereich vernetzt sind.<br />
Autor:<br />
Marc Pegulu,<br />
Vice President IoT Product<br />
Marketing and Strategy,<br />
Wireless and Sensing<br />
Products Group<br />
Semtech Corporation<br />
www.semtech.com<br />
Der Markt für Smart-Home-Technik<br />
wächst rasant. Untersuchungen<br />
von Statista [1] lassen vermuten,<br />
dass der Umsatz des europäischen<br />
Smart-Home-Marktes<br />
bis 2025 auf 36 Mrd. Euro ansteigen<br />
wird. Bis dahin könnten über<br />
97 Mio. Menschen Smart-Home-<br />
Technik nutzen.<br />
Smart Home und IoT<br />
Von der Hausautomatisierung bis<br />
hin zu intelligenten Küchengeräten<br />
und sprachgesteuerter Beleuchtung<br />
nutzen Consumer-Elektronik-<br />
Unternehmen das Internet der Dinge<br />
(IoT), um alltägliche Geräte mit der<br />
Cloud zu verbinden und den Verbrauchern<br />
neue Möglichkeiten und<br />
Kontrolle zu bieten.<br />
Die Pandemie hat diesen wachsenden<br />
Trend noch verstärkt und<br />
dazu geführt, dass die Menschen<br />
mehr Zeit zu Hause verbringen und<br />
darüber nachdenken, wie sie ihr<br />
Zuhause besser nutzen und steuern<br />
können. Ein Bericht der IDC (International<br />
Data Corporation) [2] vom<br />
April 2021 zeigt auf, dass Videounterhaltung,<br />
intelligente Lautsprecher<br />
sowie Überwachung und Sicherheit<br />
die wichtigsten Kategorien im Bereich<br />
der Smart-Home-Technik im Jahr<br />
2020 waren, da die Menschen ihr<br />
Zuhause aufwerten wollten.<br />
Mit der weiterentwicklung der Technologie<br />
und des Marktes haben sich<br />
auch die Erwartungen der Nutzer verändert.<br />
Anfangs waren viele von technischen<br />
Spielereien angetan, doch<br />
heute interessieren sich die Verbraucher<br />
viel mehr für reale Anwendungen,<br />
die einen echten täglichen<br />
Nutzen bringen. In Zukunft wird es<br />
auf dem Smart-Home-Markt immer<br />
mehr Produkte geben, die einen<br />
erheblichen Einfluss auf das tägliche<br />
Leben haben werden.<br />
Zu dieser Vielzahl von Produkten<br />
gehören Anwendungen wie Geofencing<br />
für Haustiere, das Bewegungsspielräume<br />
für ein Haustier<br />
setzt und Besitzer warnt, wenn es<br />
diesen Bereich verlässt. Ein anderes<br />
Beispiel sind vernetzte Fallen für<br />
Schädlinge, die den Hausbesitzer<br />
mitteilen, wenn die Falle aktiviert<br />
wurde.<br />
Datenanbindung<br />
für Smart Homes<br />
Der Markt bietet nicht nur eine große<br />
Auswahl an Geräten, sondern auch<br />
mehrere Möglichkeiten der Datenanbindung.<br />
Mit WiFi sind wir alle als<br />
Verbindungsmöglichkeit für Geräte<br />
über kurze Distanzen vertraut,<br />
20 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
während 5G als noch leistungsfähigere<br />
Technik in den Start löchern<br />
steht. Die Gerätehersteller sind<br />
jedoch zunehmend an IoT-Plattformen<br />
interessiert, die sowohl für<br />
den Innen- als auch für den Außenbereich<br />
geeignet sind, z.B. LPWAN<br />
(Low-Power Wide Area Network).<br />
Das liegt vor allem daran, dass die<br />
Menschen den Außenbereich mit<br />
ihren Innenräumen verbinden wollen.<br />
So finden sich immer mehr Fernsehgeräte<br />
für den Außenbereich, und<br />
die Menschen wollen ihre tragbaren<br />
Geräte weiterhin nutzen – auch wenn<br />
sie sich im Garten aufhalten.<br />
Die Pandemie hat diesen Trend mit<br />
Home Office im Garten gefördert,<br />
und die Herausforderung besteht<br />
darin, eine nahtlose Verbindung von<br />
einem Ort zum anderen zu schaffen.<br />
Die Hersteller setzen auf batteriebetriebene<br />
IoT-Lösungen mit großer<br />
Reichweite und geringem Stromverbrauch,<br />
um diese Datenanbindung<br />
im Freien umzusetzen.<br />
Die neuen Lösungen bieten eine<br />
längere Batterielebensdauer, die<br />
oft mehrere Jahre beträgt, so dass<br />
Haushalte sie über einen längeren<br />
Zeitraum nutzen können, ohne sich<br />
Gedanken darüber machen zu müssen,<br />
dass die Batterie in regelmäßigen<br />
Abständen ausgetauscht<br />
werden muss.<br />
Da viele Anwendungen in der Nähe<br />
des Hauses oder im Garten genutzt<br />
werden, bieten diese Lösungen die<br />
Möglichkeit, Geräte mit der gleichen<br />
Plattform zu verbinden wie die Geräte<br />
in Innenräumen, für die herkömmliche<br />
Systeme nicht die erforderliche<br />
Reichweite bieten. Verbraucher können<br />
so die Vorteile der Datenanbindung<br />
mit großer Reichweite und geringem<br />
Stromverbrauch in zahlreichen<br />
Anwendungen nutzen.<br />
Erkennen von Wasserlecks<br />
Ein Wasserleck ist der Albtraum<br />
eines jeden Hausbesitzers – die<br />
Kosten und Unannehmlichkeiten<br />
können horrend sein. Noch schlimmer<br />
ist es, wenn das Leck einige Zeit<br />
unentdeckt bleibt, vielleicht in einem<br />
Bereich des Hauses, der nicht oft<br />
genutzt wird, oder wenn niemand<br />
zuhause ist. In all diesen Fällen gilt:<br />
je länger das Leck unentdeckt bleibt,<br />
desto größer werden die Probleme.<br />
Wasserschäden stellen für Eigentümer<br />
und Mieter eine große Gefahr<br />
dar und verursachen hohe Kosten für<br />
Versicherungsunternehmen. Neben<br />
kostspieligen Bauschäden können<br />
Lecks Schimmelwachstum begünstigen<br />
und die Gesundheit beeinträchtigen.<br />
Das IoT und erweiterte Datenanbindung<br />
helfen dabei, Wasserlecks im<br />
Haus vorherzusagen und zu verhindern<br />
– egal wo sie auftreten. In<br />
Bereichen mit einem hohen Risiko<br />
für Wasserschäden, wie Küche,<br />
Hauswirtschafts- und Waschraum,<br />
Badezimmer und Bereichen mit<br />
Heizkesseln und Wassertanks,<br />
können funkbasierte, batteriebetriebene<br />
Feuchtigkeits- und Temperatursensoren<br />
installiert werden.<br />
Diese Sensoren sammeln<br />
Informationen und geben diese<br />
in Echtzeit über ein öffentliches<br />
oder privates Netz an den Hausbesitzer<br />
oder andere vertrauenswürdige<br />
Personen weiter. Tritt ein<br />
Leck auf, erfolgt eine Benachrichtigung<br />
in Echtzeit, sodass schnell<br />
gehandelt werden kann, um ernsthafte<br />
Schäden an der Immobilie zu<br />
vermeiden.<br />
Smart Gardening<br />
Die Pandemie hat den Alltag von Millionen<br />
von Menschen verändert, da<br />
sie längere Zeit zu Hause verbringen<br />
mussten. Das gute Wetter und die<br />
Zeit, die zur Verfügung stand, führten<br />
dazu, dass sich viele Menschen in<br />
ihren Gärten aufhielten. Obwohl<br />
der Besuch von Gartencentern aus<br />
den bekannten Gründen nicht möglich<br />
war, nutzten die Menschen das<br />
Internet und trugen dazu bei, dass<br />
der Online-Verkauf von Gartenprodukten<br />
einen Anstieg um 25% verzeichnete.<br />
Dieses wiedererwachte Interesse<br />
am Garten hat dazu geführt, dass<br />
sich immer mehr Hausbesitzer für<br />
Smart-Home-Technik für die Pflanzenpflege<br />
interessieren. Die Daten,<br />
die von intelligenter Gartentechnik<br />
erfasst werden, können Informationen<br />
über die Vitalwerte der Pflanzen<br />
und ihre Wachstumsumgebung<br />
enthalten und so zu einem besseren<br />
Wachstum beitragen.<br />
Pflanzensensoren können Parameter<br />
wie Bodenfeuchtigkeit und Düngung<br />
messen und mit Informationen<br />
in einer Pflanzendatenbank vergleichen,<br />
um Gärtnern Tipps zu geben,<br />
wie sie die Bedingungen verbessern<br />
oder eine bessere Bewässerung für<br />
jede einzelne Pflanze gewährleisten<br />
können. Heimgärtner können<br />
mit fortschrittlicheren Sensoren zur<br />
Messung von Licht, Luftfeuchtigkeit<br />
und Temperatur noch einen Schritt<br />
weiter gehen, um das Wachstum<br />
weiter zu verbessern.<br />
Seniorenbetreuung<br />
zuhause<br />
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die<br />
Pflege älterer und gebrechlicher Menschen.<br />
Ob zu Hause oder in einer<br />
Senioreneinrichtung – die Überwachung<br />
des Standorts und des Gesundheitszustands<br />
älterer Menschen war<br />
bisher meist eine manuelle Aufgabe.<br />
Pflegekräfte oder Familienangehörige<br />
mussten wachsam sein, um die<br />
Sicherheit und das Wohlbefinden der<br />
Person zu gewährleisten. Dies wird<br />
umso schwieriger, je älter die Pflegekräfte<br />
selbst werden und je mehr<br />
die Pflegebranche darum kämpft,<br />
genügend Personal zu finden, um<br />
die wachsende Zahl von Pflegebedürftigen<br />
zu betreuen.<br />
Das IoT macht dies für alle Beteiligten<br />
einfacher und sicherer. Ein<br />
Beispiel sind vernetzte Armband-<br />
Tracker zur Ortung und Überwachung<br />
von Menschen mit Demenz.<br />
Patienten mit dieser Krankheit entfernen<br />
sich oft von zu Hause und<br />
riskieren Verletzungen.<br />
Ein vernetztes IoT-System ermöglicht<br />
es Betreuern, mithilfe eines<br />
Geofence ihre eigenen virtuellen<br />
Grenzen einzurichten, sodass eine<br />
Tracking-Anwendung Warnungen<br />
sendet, sobald die betreute Person<br />
den festgelegten Bereich verlassen<br />
hat. Das Gerät kann den Träger<br />
innerhalb und außerhalb seines<br />
Hauses in Echtzeit überwachen, um<br />
so die Sicherheit älterer Personen<br />
zu gewährleisten und den Pflegern<br />
und Familienmitgliedern ein beruhigendes<br />
Gefühl zu geben.<br />
Die Auswirkungen<br />
von Amazon Sidewalk<br />
Amazon Sidewalk ist ein Crowdsourcing-Funknetz<br />
in den USA, das die<br />
Einrichtung von Geräten vereinfacht,<br />
die Reichweite für Anwendungen<br />
mit geringer Bandbreite vergrößert<br />
und eingeschränkte Funktion bietet,<br />
selbst wenn Geräte offline sind.<br />
Die LoRa-ICs von Semtech (Long-<br />
Range, Low-Power) bieten Amazon-Sidewalk-Anbindung<br />
mit großer<br />
Reichweite und geringer Bandbreite,<br />
so dass Verbraucher die Reichweite<br />
ihrer Heimnetzwerke erweitern können,<br />
um Geräte im Freien als auch in<br />
Innenräumen zu vernetzen.<br />
Die Zusammenarbeit mit Amazon<br />
bestätigt LoRa als die De-facto-Plattform<br />
für IoT-LPWAN-Anwendungen.<br />
Dazu gehören intelligente Beleuchtungen,<br />
Sicherheitssysteme, Haustier-Tracker<br />
und Sensoren für die Verfolgung<br />
von Assets sowie viele weitere<br />
kostengünstige Geräte, die für<br />
Smart Homes und Smart Communities<br />
benötigt werden. Durch die<br />
größere Reichweite, Mobilität und<br />
den geringen Stromverbrauch lassen<br />
sich zahlreiche Consumer-IoT-<br />
Anwendungen mit geringem Aufwand<br />
schnell bereitstellen.<br />
Wenn das Smart Home<br />
zur Smart Community wird<br />
Intelligente Technik kann nicht<br />
nur unser Leben zuhause verbessern,<br />
sondern auch in der breiten<br />
Gesellschaft eine Rolle spielen, da<br />
die große Reichweite intelligenter<br />
Sensoren neue Möglichkeiten für<br />
das Asset-Tracking und Geofencing<br />
bietet. Lösungen wie Amazon Sidewalk<br />
ermöglichen es vielen Geräten,<br />
ihre Reichweite um bis zu 800<br />
m zu erhöhen – erheblich mehr als<br />
die wenigen 100 m, die mit anderen<br />
Techniken erreicht werden.<br />
Das Besondere an Sidewalk ist,<br />
dass die Kunden mit zwei Arten von<br />
Geräten darauf zugreifen können:<br />
Sidewalk Bridges und Sidewalkfähige<br />
Geräte. Sidewalk Bridges<br />
sind Geräte, die Verbindungen zu<br />
Sidewalk herstellen, während Sidewalk-fähige<br />
Geräte eine Verbindung<br />
zu Sidewalk Bridges herstellen, um<br />
auf das Netzwerk zuzugreifen.<br />
Da immer mehr Menschen von zu<br />
Hause aus arbeiten, mit Freunden<br />
und Familie elektronisch in Kontakt<br />
treten und immer mehr Waren online<br />
bestellen, hat die Pandemie den<br />
Bedarf an einer besseren Datenanbindung<br />
deutlich gemacht, was letztlich<br />
zu einer stärkeren Akzeptanz der<br />
Smart-Home-Technik führt.<br />
Quellen:<br />
[1] www.statista.com/outlook/dmo/<br />
smart-home/europe<br />
[2] www.idc.com/getdoc.<br />
jsp?containerId=prEUR147603321<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 21
Gebäudetechnik und -automation<br />
Das IoT und seine Protokolle für Haus und Gebäude<br />
Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales Protokoll<br />
für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern und Gebäuden genutzt?<br />
Bedeutung der IoT-Protokolle<br />
Internet of Things (IoT) bedeutet im<br />
Wesentlichen die Vernetzung eines<br />
Haushalts oder Unternehmens und<br />
seine Anbindung an das Internet. 1999<br />
wurde der Begriff am Auto-ID Center<br />
am Massachusetts Institute of Technology<br />
geboren. Die Vision dahinter:<br />
Computer sollen in der Lage sein, sich<br />
unabhängig vom Menschen Informationen<br />
zu beschaffen. Die reale Welt<br />
muss für die PCs zugänglich sein –<br />
ohne Zutun der Menschen. Dies ist<br />
heute im großen Maßstab möglich.<br />
Tendenz steigend.<br />
Haus/Gebäude und IoT<br />
Energieverbrauch und Sicherheit in IoT-Geräten<br />
IoT-Protokolle steuern die Kommunikation zwischen den IoT-Geräten,<br />
Servern und Diensten, die die einzelnen Geräte miteinander verbinden<br />
und deren Daten analysieren oder für andere Zwecke nutzen. Die Kommunikation<br />
spielt zwischen den IoT-Geräten eine genauso wichtige Rolle<br />
wie zwischen Endgeräten und Gateways. (Ein Gateway stellt eine Verbindung<br />
zwischen zwei Systemen her bzw. ein IT-System, das seinen<br />
Kommunikationspartner nicht direkt kennt, wendet sich an sein Gateway.)<br />
Dadurch entstehen oft vielschichtige Infrastrukturen, die vom eingesetzten<br />
IoT-Protokoll abhängen.<br />
Da IoT-Geräte nahezu ununterbrochen mit dem Internet verbunden und<br />
in IoT-Infrastrukturen oft auch sehr viele Geräte im Einsatz sind, stehen<br />
Energieverbrauch und Sicherheit an erster Stelle. Hier hat man griffige<br />
Auswahlkriterien für das richtige Protokoll, das auf den Geräten und in<br />
der Infrastruktur zum Einsatz kommt.<br />
Ziel ist es hier, für einen komfortableren<br />
und sichereren Alltag der Menschen<br />
zu sorgen. Alltagsgegenstände<br />
sollen dazu miteinander vernetzt sein<br />
und untereinander kommunizieren. Ein<br />
Grundbestandteil dabei ist die RFID-<br />
Technologie, durch die Waren und<br />
Geräte nicht nur eine eigene Identität<br />
in Form eines Codes erhalten,<br />
sondern auch Zustände erfassen und<br />
Aktionen ausführen können.<br />
Beispiele: Kühlschränke füllen selbstständig<br />
Vorräte wieder auf, Waschmaschinen<br />
arbeiten erst dann, wenn der<br />
Strom besonders günstig ist, das auf<br />
eine Verpackung gerichtete Smartphone<br />
zeigt, welche Lieferwege das<br />
Produkte hinter sich hat und woher es<br />
stammt, Autobatterien melden automatisch,<br />
dass sie leer sind, Autofahrer<br />
lernen per App, wie sie Sprit sparen<br />
können, Beleuchtung reagiert auf<br />
Musik oder das Wetter. Oder offene<br />
Fenster schließen sich nach Verlassen<br />
des Hauses selbständig, und<br />
Steckdosen schalten sich nur dann<br />
ein, wenn man im Raum ist.<br />
Als internetfähigen Objekte gelten beispielsweise<br />
auch Heizkörper-Thermostaten,<br />
Sicherheitskameras, Messgeräte<br />
für Körperdaten, Fallsensoren im Teppich<br />
oder Spielzeuge. Oder Garagentore,<br />
die Bescheid geben, wenn sie<br />
offengeblieben sind oder unbefugt<br />
geöffnet wurden. Oder Baby-Strampelanzüge,<br />
die über den Zustand des<br />
Sprösslings informieren.<br />
Die Anbindung von physischen Dingen<br />
an das Internet hat Potential. Es wird<br />
immer mehr Produkte geben, die ins<br />
Internet gehen können, schon wenn sie<br />
die Fabrik verlassen: Smart-Devices.<br />
Leider sind viele Smart Devices anfällig<br />
für Cyberattacken. Man könnte sagen:<br />
Mit der Ausdehnung des IoT braucht<br />
selbst eine Glühbirne Cybersicherheit.<br />
Ein zweiter Knackpunkt ist heute die<br />
Energiebilanz. Hier sollte man sich nicht<br />
täuschen, da sich geringer Verbrauch<br />
mit der Anzahl der Anwendungen aufaddiert<br />
und ständig abverlangt wird.<br />
Der hohe Vernetzungsgrad bietet<br />
also neue Möglichkeiten, schafft aber<br />
auch neue Schwachstellen. Darum<br />
gilt: Wer die Vorteile des IoT nutzen<br />
will, braucht gründliche Kenntnisse,<br />
vor allem über die Palette der möglichen<br />
Übertragungsprotokolle (auch<br />
Standards genannt). Für den Bereich<br />
„Haus/Gebäude“ eignen sich besonders<br />
folgende Protokolle:<br />
Bluetooth und WLAN<br />
Diese bekannten Technologien werden<br />
in IoT-Anwendungen häufig genutzt,<br />
vor allem in den unteren Schichten (s.<br />
Kasten). Bluetooth in der Ausprägung<br />
Low Energy (LE) erlaubt dabei besonders<br />
energiesparende Netzwerke.<br />
Die Bluetooth-Technologie nutzt das<br />
2,4-GHz-ISM-Band (2400 bis 2483,5<br />
MHz), das ein gutes Gleichgewicht<br />
zwischen Reichweite und Durchsatz<br />
ermöglicht.<br />
WLAN steht für Wireless Local Area<br />
Network. WLANs stellen Anpassungen<br />
der Schicht 1 und 2 des OSI-Referenzmodells<br />
(s. Kasten) dar. Der Frequenzbereich<br />
im 2,4-GHz-Band wurde<br />
in 14 Kanäle aufgeteilt. Für überlappungsfreie<br />
Funkzellen sind in Europa<br />
vorgeschriebene Kanalkombinationen<br />
zu verwenden. Die Frequenzen<br />
5755 bis 5925 MHz sind in Deutschland<br />
von der Bundesnetzagentur für<br />
Broadband Fixed Wireless Access<br />
(BFWA) für gewerbliche öffentliche<br />
Netze freigegeben und meldepflichtig.<br />
Die Reichweite ist stets auf einige<br />
10 m im Gebäude begrenzt.<br />
Übrigens: Neuerdings tragen WLAN-<br />
Standards einfache Bezeichnungen.<br />
So heißt die neue Variante einfach WiFi<br />
6 statt 802.11ax, während für den Vorgänger<br />
802.11ac WiFi 5 verwendet<br />
wird. Gerade in sogenannten High-<br />
Density-Bereichen, z.B. in Bereichen,<br />
22 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Produktbeispiel: Das SiWx917 von<br />
Silicon Labs ist ein 2,4 GHz WiFi 6<br />
+ Bluetooth LE 5.1 Chip für drahtlose<br />
IoT-Geräte mit extrem niedrigem<br />
Stromverbrauch<br />
male Überwachung möglich, dann ist<br />
die Verschlüsselung besonders sicher<br />
und drittens besteht Abwärtskompatibilität.<br />
Etwa Überwachungskameras<br />
oder Bewegungs- und Rauchmelder<br />
sowie Sensoren für Fensterscheiben<br />
lassen sich mitunter einfach per Knopfdruck<br />
in das Smart-Home-Netzwerk<br />
integrieren. Und neben der sicheren<br />
Verschlüsselung bietet der Standard<br />
die Möglichkeit, vorhandene DECT-<br />
Gateways per Software-Update auf<br />
ULE umzustellen. Somit muss der<br />
an den TCP/IP-Stack und nehmen ihn<br />
von dort auch wieder entgegen. (Ein<br />
Stack ist eine häufig verwendete hierarchische<br />
Grundstruktur. Sie besteht<br />
in der Regel aus logisch übereinander<br />
gestapelten Software-Funktionskomponenten.)<br />
Mit der für die Übertragung<br />
nötigen TCP-Paketstruktur und mit<br />
den Parametern der ausgehandelten<br />
Verbindung haben die Anwendungen<br />
nichts zu tun.<br />
UDP steht für User Datagram Protocol<br />
und ist ein sogenanntes ver-<br />
aber nicht so sicher. Denn der Absender<br />
weiß nicht, ob seine verschickten<br />
Datenpakete angekommen sind, weil<br />
keine Bestätigungen beim Datenempfang<br />
erfolgt. Das hat aber den Vorteil,<br />
dass der Paket-Header viel kleiner ist<br />
und dass es auf der Übertragungsstrecke<br />
keine zeitverzögernden Bestätigungen<br />
gibt. (Man spricht von einem<br />
Header, wenn ein bestimmtes Element<br />
immer wieder vor anderen verwendet<br />
oder als Standardelement von etwas<br />
Anderem eingesetzt wird.)<br />
Constrained Application<br />
Protocol<br />
wo mehrere IoT-Devices gleichzeitig<br />
auf das WLAN zugreifen, sorgt WiFi<br />
6 für eine zuverlässigere Netzwerkverbindung.<br />
Zum Einsatz kommen wie<br />
gewohnt Bänder bei 2,4 und 5 GHz.<br />
WiFi 6E verwendet den Frequenzbereich<br />
zwischen 5,925 und 7,125 GHz.<br />
Einbettung in den<br />
Mobilfunk<br />
Die IoT-Technologie lässt sich auch mithilfe<br />
der bestehenden Mobilfunktechnologie<br />
umsetzen. Mit aktuell vierten<br />
Generation 4G und der sich entwickelnden<br />
fünften Generation 5G kann man<br />
die IoT-Daten sehr schnell versenden.<br />
Dabei sind im Gegensatz zu Bluetooth<br />
und WLAN auch große Netzwerke möglich.<br />
Den Vorteilen „bereits bestehendes<br />
System“, „hohe Geschwindigkeit“<br />
und „Möglichkeit großer Netzwerke“<br />
stehen jedoch als Nachteile laufend<br />
anfallende Kosten und ein höher Energieverbrauch<br />
gegenüber.<br />
Der ULE-Standard<br />
Die ULE Alliance bietet seit Anfang<br />
2015 ein Zertifizierungsprogramm für<br />
Produkte an, die auf dem Ultra-Low-<br />
Energy-Standard (ULE) basieren.<br />
Der energiesparende Standard nutzt<br />
DECT-Frequenzen und ermöglicht die<br />
einfache Verknüpfung verschiedener<br />
Smart-Home-Komponenten unabhängig<br />
vom Hersteller. (DECT steht für<br />
Digital Enhanced Cordless Telecommunications,<br />
also „digital verbesserte<br />
kabellose Telekommunikation“ und ist<br />
ein Standard für die Signalübertragung<br />
von mobilen Festnetzstationen innerhalb<br />
von Gebäuden zu deren Basisstationen.)<br />
Doch deckt ULE auch den<br />
Bereich „Sicherheit“ ab, und zwar in<br />
dreifacher Hinsicht: Einmal wird opti-<br />
Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 Cellular LTE-M/NB-IoT-Module sind<br />
ideal für Anwendungen mit geringem Datenaufkommen und wo die<br />
Latenzzeit nicht kritisch ist bei niedrigem Stromverbrauch und geringen<br />
Kosten (Foto: Fa. Bressner)<br />
Nutzer kein neues Gateway anschaffen,<br />
wenn der Hersteller ein entsprechendes<br />
Update anbietet.<br />
Aktoren und Sensoren, die auf dem<br />
ULE-Standard beruhen, können bis<br />
zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel<br />
betrieben werden. Damit hat dieser<br />
Funkstandard das Potenzial, um<br />
den bisherigen Platzhirschen in der<br />
Haus- und Gebäudeautomation oder<br />
auch der Security- und Klimatechnik<br />
den Kampf anzusagen.<br />
Abstecher: TCP und UDP<br />
TCP steht für Transmission Control<br />
Protocol und ist ein sogenanntes<br />
verbindungsorientiertes Protokoll,<br />
was bedeutet, dass es maßgeblich<br />
Datenverluste verhindert durch<br />
Bestätigungen beim Datenempfang,<br />
dass es Dateien und Datenströme aufteilen<br />
und Datenpakete den Anwendungen<br />
zuordnen kann. Aus Sicht der<br />
Anwendungen ist TCP transparent.<br />
Diese übergeben ihren Datenstrom<br />
bindungsloses Protokoll, angesiedelt<br />
auf der Schicht 4, der Transportschicht,<br />
des OSI-Schichtenmodells<br />
(s. Kasten). Es hat damit eine vergleichbare<br />
Aufgabe wie das verbindungsorientierte<br />
TCP, arbeitet dabei<br />
Schichten in IoT-Infrastrukturen<br />
Das CoAP nutzt generell UDP und<br />
kann dadurch eine schnelle Kommunikation<br />
aufbauen. Vor allem bei geringen<br />
Bandbreiten kann CoAP die richtige<br />
Wahl sein, wenn IoT-Geräte untereinander<br />
kommunizieren sollen. Der<br />
Energiebedarf ist niedriger als beim<br />
Einsatz von Mobilfunk-Technologien.<br />
Das CoAP eignet sich vor allem für sehr<br />
große und verteilte IoT-Infrastrukturen<br />
mit schmaler Bandbreite und kurzen<br />
Nachrichten. Dabei lassen sich die<br />
Daten auch verschlüsseln und über<br />
HTTP-Proxys versenden. HTTP steht<br />
für Hypertext Transfer Protocol, ein<br />
Protokoll zur Übertragung von Daten<br />
auf der Anwendungsschicht über ein<br />
Rechnernetz. Es wird hauptsächlich<br />
eingesetzt bei Internet-Webseiten.<br />
Ein Proxy ist eine Kommunikationsschnittstelle<br />
in einem Netzwerk aus<br />
Rechnern in Form eines physischen<br />
Computers. Er arbeitet als Vermittler,<br />
der auf der einen Seite Anfragen<br />
entgegennimmt, um dann über seine<br />
eigene Adresse eine Verbindung zur<br />
anderen Seite herzustellen.<br />
Häufig kommt in IoT-Infrastrukturen das OSI-Schichtenmodell zum<br />
Einsatz. OSI steht für Open Systems Interconnection Model. Das ist<br />
ein Referenzmodell, mit dem sich die Kommunikation zwischen Systemen<br />
beschreiben und definieren lässt. Es besitzt sieben hierarchischen<br />
Schichten (Layers) mit jeweils klar voneinander abgegrenzten Aufgaben.<br />
Die Schnittstellen zwischen den Schichten sind exakt beschrieben.<br />
Jede Schicht bietet der direkt über ihr liegenden Schicht Dienste zur Nutzung<br />
an. Kommunizieren zwei Systeme miteinander, werden alle sieben<br />
Schichten mindestens zweimal durchlaufen, da sowohl der Sender als<br />
auch der Empfänger das Modell zu berücksichtigen hat. Netzwerkelemente<br />
und Zwischenstationen basieren je nach Funktion nur auf einer<br />
begrenzten Anzahl an Layers. So arbeitet beispielsweise ein Router auf<br />
den Schichten 1 bis 3. Die Schichten 5 bis 7 sind anwendungsorientiert.<br />
Von der Auswahl der Schichten hängt auch das richtige IoT-Protokoll ab,<br />
da dieses die Schichten optimal unterstützen muss.<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 23
Gebäudetechnik und -automation<br />
Data Distribution<br />
Service für die<br />
Echtzeitkommunikation<br />
In vielen Fällen sollen Daten in Echtzeit<br />
verschickt werden. Dazu muss<br />
das eingesetzte Protokoll natürlich in<br />
der Lage sein. Data Distribution Service<br />
ist dies und kann somit sicherstellen,<br />
dass IoT-Geräte in einer IoT-<br />
Infrastruktur mit sehr niedriger Latenz<br />
miteinander kommunizieren. Man verwendet<br />
das Protokoll daher vor allem<br />
in schnellen und zuverlässigen Netzwerken,<br />
die stabil miteinander verbunden<br />
sind und eine relativ hohe Bandbreite<br />
bieten.<br />
Extensible Messaging and<br />
Presence Protocol<br />
Auch auf Basis von XMPP ist eine<br />
Echtzeitkommunikation möglich. Für<br />
die Kommunikation nutzt das Protokoll<br />
die Extensible Markup Language,<br />
abgekürzt XML; das ist eine<br />
Auszeichnungssprache zur Darstellung<br />
hierarchisch strukturierter Daten<br />
im Format einer Textdatei, die sowohl<br />
von Menschen als auch von Maschinen<br />
lesbar ist.<br />
Früher war XMPP als Jabber bekannt<br />
und wurde vor allem für die Kommunikation<br />
zwischen Benutzern eingesetzt.<br />
Mittlerweile dient XMPP vor<br />
Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 802.15.4 Module lassen sich u.a. für<br />
Zigbee konfigurieren (Foto: Fa. Bressner)<br />
allem der Kommunikation zwischen<br />
Maschinen. Da seine Basis XML ist,<br />
eignet sich das Protokoll nur für relativ<br />
leistungsfähige IoT-Geräte, die<br />
mit dem entsprechenden Overhead<br />
(= Daten, die als Zusatzinformation<br />
benötigt werden) umgehen können.<br />
Zigbee für die<br />
Gebäudeautomatisierung<br />
Zigbee hat seinen Schwerpunkt in<br />
der Kommunikation zwischen Geräten<br />
in einem Gebäude oder einer<br />
Industrieanlage. Bei diesem Protokoll<br />
handelt es sich um ein Mesh-Protokoll<br />
(Mesh = Masche, Maschennetz),<br />
das vor allem geschaffen wurde, um<br />
in einem Gebäude Geräte über kurze<br />
Reichweite miteinander kommunizieren<br />
zu lassen. Dabei wurde auch auf<br />
einen sehr geringen Energieverbrauch<br />
geeignet, wodurch sich der Einsatz bei<br />
der Heim- und Gebäudeautomatisierung<br />
erklärt. Auch Zigbee arbeitet im<br />
2,4-GHz-Band.<br />
Was ist ein Protokoll?<br />
Worauf ist zu achten?<br />
Die Anzahl der in Häusern/Gebäuden<br />
einsetzbaren Protokolle zwingt zu<br />
einer begründeten Auswahl des richtigen<br />
Protokolls in einer IoT-Infrastruktur.<br />
Es gilt dabei, auf die notwendige<br />
Reichweite, den Energieverbrauch<br />
und die Stabilität und Bandbreite der<br />
Verbindungen zwischen den Geräten<br />
zu achten. Es ist durchaus möglich,<br />
mehrere Protokolle zu verwenden,<br />
wenn Bandbreite und Verbindungsqualität<br />
im IoT-Netzwerk nicht homogen<br />
sind und die Qualität der Verbindungen<br />
manchmal nachlässt. Weiter<br />
sollte man wissen, dass bestimmte<br />
Protokolle einen gewissen Overhead<br />
erzeugen, mit denen die Endgeräte<br />
klarkommen müssen. Und last not<br />
least darf man natürlich die Sicherheit<br />
nicht vernachlässigen.<br />
FS<br />
In jeder Schicht eines Referenzmodells sind Protokolle definiert. Das<br />
sind Zusammenstellungen von Regeln zur Kommunikation in der jeweiligen<br />
Schicht. Gegenüber den Protokollen der darüber oder darunter<br />
liegenden Layers sind sie transparent. An den Übergängen der Schichten<br />
kommunizieren die Protokolle über Schnittstellen. Einige Protokolle<br />
erfüllen Aufgaben mehrerer Schichten und erstrecken sich über zwei<br />
oder mehr Layers.<br />
Best of 2022<br />
Weichen für eine smarte Zukunft gestellt<br />
Smarter leben mit nur einer App und einer Steuerungszentrale:<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 2014<br />
hat die Smart-Living-Lösung COQON mit ihrem<br />
ganzheitlich gedachten Ökosystem für Komfort,<br />
Energie, Sicherheit und Unterhaltungselektronik<br />
eine Vielzahl an Nutzern gewonnen. Jetzt stellt<br />
COQON im Sinne der Kunden die Weichen für die<br />
Zukunft: Die renommierte SMaBiT GmbH aus Berlin<br />
entwickelt COQON als eigene Marke ab dem<br />
1. Oktober 2021 weiter. Damit wächst zusammen,<br />
was bisher schon smart zusammenspielte.<br />
Die SMaBiT GmbH begleitete die Entwicklung von<br />
COQON als Produzent zentraler Produkte von Beginn<br />
an. Zunächst im Bereich der Kamera- und Überwachungstechnik,<br />
später mit der Qbox2, also der zentralen<br />
Steuerungseinheit. Das leistungsstarke Gateway<br />
wurde dabei deutlich aufgerüstet, und ist mit<br />
seinen technischen Features sowie den integrierten<br />
Funkprotokollen Q-Wave, Z-Wave, ZigBee und<br />
Bluetooth sowie der 256-bit-Verschlüsselung führend<br />
im Markt der Smart-Home-Zentralen. Als Nachfolger<br />
der Bitron Video und als Lieferant für verschiedene<br />
bekannte Smart-Home-Produkte ist SMaBiT<br />
schon seit vielen Jahren eine feste Knowhow-Größe<br />
in der Branche. Nun erweitert das Unternehmen sein<br />
Geschäft und geht mit COQON als Marke für professionelle<br />
Smart Home Lösungen im dreistufigen Vertriebsweg<br />
auf den Markt. „Die Zusammenarbeit der<br />
vergangenen Jahre hat deutlich gemacht, wie viel<br />
Potenzial in dem hochwertigen Ökosystem COQON<br />
steckt. COQON kombiniert auf einzigartige Weise<br />
die Zuverlässigkeit einer vom Fachmann installierten<br />
Haussteuerung mit der Flexibilität eines vom Kunden<br />
innovativ zu bedienen und erweiterbaren Smart<br />
Home Systems. Zusätzlich zu den über 90 eigenen<br />
Produkten können die Kunden kompatible Systeme<br />
zum Beispiel von Sonos, Philips Hue oder Netatmo<br />
ergänzen. Auf diesem starken Fundament wollen<br />
wir aufbauen und die Lösung über die Kameratechnik<br />
und die Steuerungszentrale hinaus kundenorientiert<br />
weiterentwickeln“, sagt SMaBIT Geschäftsführer<br />
Peter Hoyer.<br />
Robert Daumoser, Geschäftsführer der COQON<br />
GmbH & Co. KG: „Mit der SMaBiT GmbH verbindet<br />
uns eine langjährige Partnerschaft, bei der es<br />
immer darum geht, Zukunft intelligent zu gestalten.<br />
Nun geht COQON als Marke der SMaBiT den nächsten<br />
Wachstumsschritt in einem äußerst attraktiven<br />
Markt. Smart Home und intelligente Gebäudesteuerung<br />
werden in den kommenden Jahren in<br />
Gebäuden selbstverständlich sein. Unsere Kunden<br />
bleiben mit COQON smart vernetzt, behalten<br />
ihren bewährten Service und profitieren in<br />
Zukunft umfassend von der Innovationskraft und<br />
Erfahrung der SMaBiT GmbH.<br />
COQON GmbH & Co. KG<br />
www.coqon.de<br />
24 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Produkte für Smart Home und Building Automation<br />
Als einer der führenden Anbieter für Human-Machine-Interface-Produkte ist Holitech<br />
die Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System.<br />
Die Digitalisierung und die Vernetzung<br />
spielen nicht nur im beruflichen<br />
Umfeld eine immer größere Rolle.<br />
Auch im privaten Bereich kommen<br />
mehr und mehr intelligente Lösungen<br />
zum Einsatz, um das Leben komfortabler<br />
und bequemer zu gestalten.<br />
Im Jahr 2020 waren bereits in über<br />
7 Mio. Haushalten Smart-Home-<br />
Lösungen im Einsatz und es wurden<br />
damit bereits annähernd 5 Mrd.<br />
Euro Umsatz erzielt.<br />
Aktuelle Situation<br />
Holitech<br />
www.holitech-europe.com<br />
Viele Unternehmen haben sich auf<br />
den Bereich Smart Home mit Produkten<br />
und Dienstleistungen spezialisiert.<br />
Lösungen wie Mäh- und Saugroboter<br />
sowie Smart TV sind heute<br />
schon in vielen Haushalten vorhanden.<br />
Das Thema „Klimaschutz“ spielt bei<br />
Smart-Home-Lösungen eine immer<br />
wichtigere Rolle. Ein intelligentes Heizungs-Management<br />
regelt die Temperatur<br />
in den Wohnbereichen individuell<br />
für jeden Raum pro Tag in<br />
einem festgelegten Zyklus. So werden<br />
überflüssige Heizkosten eingespart,<br />
wenn beispielsweise tagsüber<br />
niemand zu Hause ist oder das<br />
Badezimmer nur am Morgen und am<br />
Abend stärker beheizt werden muss.<br />
Durch die wachsende Anzahl an<br />
E-Autos muss eine Ladeinfrastruktur<br />
auch im privaten Bereich geschaffen<br />
werden. Dies setzt eine intelligente<br />
Steuerung der Wallbox voraus und<br />
kann dabei auch eine eigene Solaranlage<br />
mit einbeziehen, um eigenen<br />
Strom dafür zu gewinnen. Geräte zur<br />
Vernetzung und Steuerung der Smart-<br />
Home-Anwendungen wie Amazon<br />
Echo oder Philips HUE spielen eine<br />
immer wichtigere Rolle.<br />
Streaming und Multi-Room-Entertainment<br />
tragen zu mehr Wohnkomfort<br />
bei. Licht lässt sich so steuern,<br />
dass ganze Lichtatmosphären und<br />
Lichtlandschaften mit einem Touch<br />
oder per Sprachbefehl erzeugt werden<br />
können. Und die Digitalisierung<br />
nimmt weiter zu. Jalousien schließen<br />
bei Einbruch der Nacht automatisch<br />
und der Backofen meldet sich, wenn<br />
der Kuchen fertig ist. In Zukunft wird<br />
sich der Kühlschrank melden, wenn<br />
Lebensmittel zur Neige gehen oder<br />
die Tür muss nicht mehr geöffnet<br />
werden, um den Inhalt zu prüfen. Es<br />
genügt eine Berührung und die Tür<br />
des Kühlschranks ist durchsichtig<br />
und der Inhalt beleuchtet.<br />
Im Smart Home werden technische<br />
Abläufe, die bisher manuell ausgeführt<br />
wurden, digitalisiert bzw. automatisiert.<br />
Durch Vernetzung können<br />
Funktionen von einzelnen Geräten<br />
zentral bedient und untereinander<br />
abgestimmt werden. Internet-fähige<br />
Devices lassen sich online verknüpfen<br />
und über große Distanzen hinweg<br />
bedienen. So kann eine Heizung<br />
auch per App über das Smartphone<br />
geregelt werden, beispielsweise um<br />
eine warme Wohnung nach 14 Tagen<br />
Abwesenheit zu haben. Smart Home<br />
sorgt also in erster Linie dafür, dass<br />
Geräte im Haushalt effizienter und<br />
wirtschaftlicher arbeiten. Zusätzlich<br />
sorgt es für mehr Sicherheit, Komfort<br />
und Energieeinsparung.<br />
Smart-Home-Produkte zeichnen sich<br />
typischerweise dadurch aus, dass sie<br />
entweder Informationen sammeln<br />
oder diese darstellen. Manchmal sind<br />
beide Eigenschaften in einem Device,<br />
beispielsweise in einem intelligenten<br />
Heizungsthermostaten, der die Temperatur<br />
misst, die Heizung entsprecht<br />
regelt und alle Informationen über ein<br />
E-Paper Display darstellt.<br />
Fast alle Smart-Home-Produkte verfügen<br />
heute über Bildschirme, die<br />
Bedienung erfolgt meist über Touch.<br />
Als einer der führenden Anbieter für<br />
Human-Machine-Interface-Produkte<br />
ist Holitech die Schnittstelle zwischen<br />
dem Anwender und dem System. Mit<br />
Bildschirmen, Fingerprint-Sensoren<br />
sowie Touch- und Kameramodulen<br />
stellt der asiatische Hersteller alle<br />
für Smart Home und Building Automation<br />
benötigten Produkte bereit.<br />
Smarte Displays<br />
Die monochromen LCDs von Holitech<br />
kommen in Applikationen mit kleinen<br />
Bildschirmen und geringem Informationsinhalt<br />
zum Einsatz. Anwendungsgebiete<br />
sind Boiler oder Durchlauferhitzer,<br />
Thermostate, Heizungen, Wetterstationen<br />
sowie Strom- und Wasserzähler.<br />
Smart Displays, Gegensprechanlagen,<br />
Thermostate und weitere<br />
Smart Home Kontrollsysteme sind<br />
das Einsatzgebiet von Holitech’s TFT<br />
Displays. Diese werden dann oftmals<br />
in Verbindung mit Touch-Modulen verwendet.<br />
Mit TFTs können farbige und<br />
viele, sehr unterschiedliche Informationsinhalte<br />
dargestellt werden.<br />
Die Anwendungsfälle von ePaper sind<br />
ähnlich wie bei monochromen Displays.<br />
Durch den sehr geringen Energieverbrauch<br />
und das statische Bild sind sie<br />
sehr gut geeignet für batteriebetriebene<br />
Produkte wie Fern bedienungen,<br />
Smarte Steckdosen, Thermostate, Boiler<br />
und Durchlauferhitzer sowie Wetterstationen<br />
und Strom- bzw. Wasserzähler.<br />
Bei Holitech sind diese ePaper<br />
von 1,3 bis 31,2 Zoll erhältlich.<br />
Der Display-Spezialist bietet außerdem<br />
resistive und kapazitive Touch-Technologien<br />
in Standard und als kundenspezifische<br />
Lösungen in Größen von<br />
2,4 bis 105 Zoll. Diese Touch-Module<br />
dienen zur einfachen und intuitiven<br />
Bedienung der smarten Systeme,<br />
z.B. für Smart Displays, Smart-Home-<br />
Kontrollsysteme und Wetterstationen.<br />
Intelligente Kameras<br />
Die Kameramodule von Holitech dienen<br />
zur Gewinnung von Informationen.<br />
Einsatzgebiete sind smarte<br />
Küchengeräte, wie Mikrowelle, Backofen<br />
und Kühlschrank oder Gegensprechanlagen<br />
und Türklingeln.<br />
Bei ToF-Kameras (Time-of-Flight)<br />
von Holitech wird ein Lichtimpuls in<br />
die Umgebung geschickt. Trifft er<br />
dabei auf ein Objekt, wird er reflektiert<br />
und von einem Detektor registriert.<br />
Über die Dauer, die der Lichtstrahl<br />
zum Objekt und zurück be nötigt,<br />
wird die Entfernung bestimmt. Die<br />
Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt<br />
die Entfernung des darauf<br />
abgebildeten Objektes. Diese spezielle<br />
Technologie der TOF-Kameras<br />
erkennt somit Gesten, Gesichter<br />
und Objekte und kann daher für<br />
gestengesteuerte Bedienung von<br />
Systemen, Objekterkennung, z.B. in<br />
smarten Kühlschränken, bei Staubsaugerroboter<br />
und zur Gesichtserkennung<br />
für Sicherheitssysteme<br />
oder personalisierte Einstellungen<br />
und Steuerungen eingesetzt werden.<br />
Holitech bietet darüber hinaus kapazitive<br />
Fingerprint-Module in verschiedenen<br />
Ausführungen an. Die Module<br />
scannen den Fingerabdruck und die<br />
zugehörige Elektronik gleicht diesen<br />
dann mit einer Datenbank ab.<br />
Einsatzgebiete sind Sicherheitssysteme<br />
oder personalisierte Einstellungen<br />
und Steuerungen von<br />
Maschinen. ◄<br />
Best of 2022<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 25
Gebäudetechnik und -automation<br />
Touch-Raumbediengerät mit KNX-Schnittstelle<br />
Einzigartige<br />
Leistungsstärke<br />
ler Bauteile sowie für präzise Messergebnisse.<br />
Dank innovativer Features, deren Bündelung<br />
in einem Raumbediengerät einzigartig<br />
ist, wird die Raumsteuerung<br />
mit thanos EVO einfach, selbsterklärend<br />
und für alle Anforderungen passend.<br />
Neben Temperatur und Feuchte<br />
werden auch die beiden Luftqualitätsparameter<br />
CO 2 und VOC gemessen;<br />
externe Sensorwerte lassen sich über<br />
die KNX-Schnittstelle einblenden. Auch<br />
die Anzeige von kurzen Textnachrichten<br />
und die Verwendung von 2D-Raumgrafiken,<br />
die z.B. das Ein- und Ausschalten<br />
des Lichts für wechselnde Nutzergruppen<br />
komfortabel machen, unterstützen<br />
die leichte Bedienung. Weitere<br />
Features umfassen eine ECO-Funktion<br />
sowie eine komfortable Jalousiensteuerung.<br />
Auf einen Blick:<br />
• intuitive und komfortable Steuerung<br />
von Raumklima, Licht und<br />
Beschattung<br />
• individuell definierbare Szenen<br />
• 2D-Raumgrafiken zur Steuerung<br />
von Licht und Beschattung<br />
• Darstellung von individuellen Logos<br />
(Hotel-, Firmenlogo etc.)<br />
• bis zu vier integrierte Sensoren<br />
(Temperatur, Feuchte, CO 2 und VOC)<br />
• ECO-Modus zur energiebewussten<br />
Klimasteuerung<br />
THERMOKON<br />
Sensortechnik GmbH<br />
www.thermokon.de<br />
Elegant, wertig, innovativ – thanos<br />
EVO, das Raumbediengerät von<br />
Thermokon, ist nun auch mit KNX-<br />
Schnittstelle verfügbar. Es überzeugt<br />
durch seine moderne Formensprache<br />
mit klarer Linienführung und hochauflösendem<br />
4,8-Zoll-Touchdisplay<br />
mit Echtglasoberfläche (erhältlich in<br />
den Farben Schwarz und Weiß). Die<br />
erstklassige Haptik der Premiumlösung<br />
macht thanos EVO auch für<br />
hochwertige Designeinrichtungen<br />
zur ersten Wahl.<br />
Einfach einzurichten<br />
Denkbar einfach ist zudem die Konfiguration:<br />
Sämtliche Geräteparameter<br />
können über die KNX-Schnittstelle via<br />
ETS an die Gegebenheiten anpasst<br />
werden. Über digitale Eingänge lassen<br />
sich zusätzlich z.B. Fensterkontakte,<br />
Kartenschalter oder Bewegungsmelder<br />
anschließen. Dabei sorgt der<br />
durchdachte Gehäuseaufbau von<br />
thanos EVO für eine effiziente Montage<br />
mit verlässlichem Schutz sensib-<br />
• übersichtliche Darstellung der Messwerte<br />
als Trendverlauf mit Ampelfunktion<br />
• 3 mm Echtglasoberfläche mit hochauflösendem<br />
4,8-Zoll-Touchscreen<br />
• digitale Eingänge für externe Geräte<br />
(Präsenzmelder, Fensterkontakt etc.)<br />
• KNX-TP-Schnittstelle<br />
• weiße und schwarze Ausführung ◄<br />
Nachwuchs für Dimmerfamilie<br />
Die Dimmerfamilie von Weinzierl bekommt gleich mehrfachen<br />
Zuwachs: Die Dimmaktoren der neue Produktreihe<br />
KNX Blue IO 55x zeigen sich in einer neuen Bauform<br />
speziell zum Einbau in Möbeln oder abgehängten Decken.<br />
Die Ansteuerung erfolgt über den KNX-Bus oder drahtlos<br />
über KNX RF. Für beide Medien gibt es je eine Varianten<br />
für Konstantstrom oder Konstantspannung (PWM).<br />
Die Dimmaktoren eignen sich damit zum Anschluss von<br />
zahlreichen LED-Stripes oder Panels.<br />
Alle Geräte bieten vier Ausgänge mit Funktionen für RGB/<br />
RGBW und TW (Tunable White). Leistungsfähige Sonderfunktionen,<br />
darunter Szenen, Treppenlicht, Schlummerfunktion<br />
und Sequenzer, erfüllen auch komplexe Kundenwünsche.<br />
Zwei Taster und fünf LEDs ermöglichen eine lokale Bedienung<br />
und eine Visualisierung des jeweiligen Gerätezustands.<br />
Weinzierl Engineering GmbH<br />
www.weinzierl.de<br />
26 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Smart-Home-Zentrale inklusive Smart Remote<br />
Adaptieren<br />
von Sendern/Sensoren<br />
Dies ist sinnvoll, damit zu unterschiedlichen<br />
Tageszeiten unterschiedliche<br />
Funktionen zugewiesen werden können.<br />
Urlaubsmodus<br />
und Emergency Mode<br />
Das System ist auch bei Ausfall von<br />
Internet und WLAN mittels BLE-Technologie<br />
direkt ansprechbar. Im Urlaubsmodus<br />
übernimmt intertechno Selection<br />
die Anwesenheitssimulation.<br />
Smart Remote<br />
Vier indirekt beleuchtete Sensortasten<br />
können je nach Tageszeit- oder<br />
ablauf unterschiedliche Funktionen<br />
haben. Der Pairing-Vorgang erfolgt<br />
dank NFC-Technologien kinderleicht.<br />
intertechno Funk-Technik<br />
Ges.m.b.H.<br />
intertechno@intertechno.at<br />
www.intertechno-selection.at<br />
www.intertechno.at<br />
Nach erfolgreichem Testlauf mit der<br />
Limited First Edition startete intertechno,<br />
österreichischer Familienbetrieb<br />
und seit über 30 Jahren Spezialist<br />
im Bereich Hausautomation<br />
und Smart Home, den regulären Vertrieb<br />
der neuen Selection-Reihe. Die<br />
hochwertige Elektronik im eleganten<br />
Walnussholz-Gehäuse besteht aus<br />
einer Smart-Home-Zentrale inklusive<br />
Smart Remote, welche über vier indirekt<br />
beleuchteten Sensortasten verfügt.<br />
Intertechno Selection überzeugt<br />
mit zahlreichen Features und Besonderheiten:<br />
Mittels IFTTT-Webhooks<br />
erfolgt die Anbindung an über 600 Hersteller<br />
und Services (z.B. Gira, Somfy,<br />
Philips Hue, Tuya, irobot, Samsung,<br />
Spotify). Die Sprachsteuerung funktioniert<br />
mittels Amazon Alexa bzw.<br />
über Apple-Geräte.<br />
Automationsregeln<br />
Diese definieren sich in Abhängigkeit<br />
von Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit<br />
oder Wetter und des<br />
gerade aktiven Szenarios (z.B. „Person<br />
oder Personen zuhause)<br />
Timer<br />
Aktivität an einem oder mehreren<br />
Wochentagen, zum Sonnenaufgang +/-<br />
Offset, zum Sonnenuntergang +/- Offset<br />
oder in einer gewissen Zeitspanne<br />
Weltweiter Zugriff<br />
auf das Zuhause<br />
So kann man ganz bequem von überall<br />
Szenarien und Einzelempfänger<br />
bedienen. Alle Vorteile sowie weiterführende<br />
Erklärungen und Videos<br />
sind auf der neugestalteten Website<br />
www.intertechno-selection.at abrufbar.<br />
Leicht verständliche Erklärungs-<br />
Videos zeigen, wie einfach und praktisch<br />
ein modernes Smart Home mit<br />
intertechno sein kann.<br />
Übrigens: Die Selection-Reihe wurde<br />
von einem jungen, engagierten Team<br />
in Österreich entwickelt und wird dort<br />
auch produziert. ◄<br />
AUSSERGEWÖHNLICH.<br />
ENGAGIERT!<br />
JETZT SCHÜTZEN:<br />
WWF.DE/PROTECTOR<br />
TOR<br />
WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR« UND<br />
BEWAHREN SIE DIE ARTENVIELFALT UNSERER ERDE.<br />
Von den Regenwäldern Afrikas über die Arktis bis zu<br />
unserem Wattenmeer – die „Global 200 Regionen“ bergen<br />
die biologisch wertvollsten Lebensräume der Erde.<br />
Helfen Sie dabei, sie zu erhalten!<br />
WWF Deutschland | Niloufar Ashour | Reinhardtstraße 18 | 10117 Berlin<br />
Telefon: 030 311 777-732 | E-Mail: info@wwf.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 27
Gebäudetechnik und -automation<br />
Best of 2022<br />
Energieeffiziente Kleinstellantriebe<br />
mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle<br />
Die besonders einfach und flexibel<br />
über BACnet MS/TP in die Systeme<br />
integrierbaren Stellantriebe ermöglichen<br />
hohe Einsparpotenziale und<br />
Flexibilität.<br />
„Eine optimal angepasste Wärme- und<br />
Kälteversorgung von Räumen minimiert<br />
signifikant den dafür nötigen Energieeinsatz.<br />
Und die einfache Linientopologie<br />
sowie ein universeller Eingang und<br />
ein universeller Ein-/Ausgang reduziert<br />
den Verkabelungsaufwand und spart<br />
so Personal- sowie Materialressourcen.<br />
Auch die Brandlast wird so deutlich<br />
verringert“, sagt André Bungies,<br />
Produktmanager bei Kieback&Peter.<br />
Die Marktinnovation vom Berliner Spezialisten<br />
für Gebäudeautomation steigert<br />
mit zahlreichen integrierten Regelfunktionen<br />
auch die Flexibilität bei der<br />
Umsetzung von Kundenprojekten. Für<br />
die systematische Einbindung in ein<br />
Building & Energy Management System<br />
(BEMS) stehen über BACnet MS/<br />
TP und Modbus mehr als 80 Datenpunkte<br />
zur Verfügung.<br />
„Die neuen Bus-Stellantriebe MD15-<br />
Bus und MD50-Bus sind BACnet<br />
Applikation Specific Controller und<br />
damit echte Allrounder, die ein breites<br />
Anwendungsspektrum bieten“, erklärt<br />
André Bungies.<br />
raturregelung einer Fußbodenheizung<br />
in Radiator-/FB-Heizsystemen<br />
perfekt geeignet. Bei Raumtemperaturregelungen<br />
ermitteln<br />
die Antriebe den notwendigen<br />
Stellwert und übertragen ihn über<br />
BACnet-MS/TP.<br />
Weitere Features<br />
• Berechnung von Volumenstrom und<br />
thermischer Leistung<br />
Unter Verwendung von Differenzdruckventilen<br />
und Vor- und Rücklauffühlern<br />
leisten MD15-Bus/MD50-Bus<br />
die Berechnung des Volumenstroms<br />
sowie die der thermischen Leistung,<br />
die auch begrenzt oder geregelt werden<br />
kann.<br />
Mit MD15-Bus und MD50-Bus bietet<br />
Kieback&Peter ab sofort neue Kleinstellantriebe,<br />
die in ihrer Funktionalität<br />
einzigartig auf dem Markt sind. Die<br />
erstmalig mit zwei Kommunikationsschnittstellen<br />
ausgestatteten Kleinstellantriebe<br />
unterstützen sowohl BACnet<br />
MS/TP als auch Modbus.<br />
Damit können die intelligenten Bus-<br />
Stellantriebe für eine feinstufige energieeffiziente<br />
Regulierung der Wärmeoder<br />
Kältezufuhr an allen Stellen im<br />
Gebäude eingesetzt werden: in Heizund<br />
Kühldecken, in Heizkreisverteilern<br />
und an Radiatoren. Integrierte<br />
Regel- und Berechnungsfunktionen<br />
gewährleisten eine einfach zu konfigurierende,<br />
dezentrale Gebäudeautomatisierung.<br />
Kostengünstig und<br />
vielseitig einsetzbar<br />
Positionierung<br />
mit Stellsignal<br />
Der Stellantrieb bekommt über Bus<br />
ein direktes Stellsignal. Die aktuelle<br />
Position kann ebenfalls über Bus abgefragt<br />
oder auch als Stellwert für bis zu<br />
acht weitere analoge Stellantriebe verwendet<br />
werden. Diese Lösung bietet<br />
sich speziell für Räume mit mehreren<br />
Heizkörpern an.<br />
Rücklauf- und<br />
Raumtemperaturregelung<br />
Mit angeschlossenem Rücklauf-<br />
Temperatursensor sind die Bus-<br />
Stellantriebe für Rücklauf-Tempe-<br />
• hydraulischer Abgleich<br />
Die Bus-Stellantriebe ermöglichen<br />
sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb<br />
den hydraulischen Abgleich und<br />
damit die Anpassung an jede Anlagensituation.<br />
• sieben Ausführungsvarianten<br />
Das Produktportfolio der neuen Bus-<br />
Kleinstellantriebe von Kieback&Peter<br />
umfasst aktuell sieben Modellausführungen:<br />
MD15-Bus ist in sechs Varianten<br />
und MD50-Bus in einer Variante<br />
erhältlich. Alle Varianten kommunizieren<br />
wahlweise über BACnet<br />
MS/TP oder Modbus und arbeiten<br />
mit einer Spannungsversorgung von<br />
24V AC/DC. ◄<br />
Kieback&Peter<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kieback-peter.com<br />
28 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Funkbus-Hybrid-Alarmanlage<br />
mit neuen Komponenten<br />
Für die Kommunikation über 4G oder<br />
2G sorgt ein neues GSM-Kommunikationsmodul.<br />
SMS und Sprachnachrichten<br />
können an bis zu acht Telefonnummern<br />
gesendet werden. Zudem<br />
ermöglicht das Modul die Systemsteuerung<br />
über SMS oder Sprachmenü.<br />
Mithilfe des GSM-Signals ist<br />
auch ohne LAN-Verbindung die Steuerung<br />
über App, die Fernwartung sowie<br />
der Datentransfer an bis zu vier Alarmempfangsstellen<br />
möglich.<br />
Dank der flexiblen Hybridtechnik der<br />
Alarmanlage System 9000 können in<br />
das System je nach Kundenwunsch<br />
und örtlichen Gegebenheiten sowohl<br />
Funk- als auch Busmelder und verdrahtete<br />
Standardmelder eingebunden<br />
werden. Das System ermöglicht<br />
bis zu 50 Funk- oder Busadressen,<br />
wobei an jede Adresse eines Bus-<br />
Eingangsmoduls bzw. an jeden Funk-<br />
Universalsendereingang bis zu fünf<br />
Melderkontakte angeschlossen werden<br />
können. So können auch größere<br />
Systeme mit bis zu 200 überwachten<br />
Fenstern und Türen realisiert werden.<br />
Die Flexibilität des System 9000 zeigt<br />
sich auch in der Anwendung: Nutzer<br />
können das System über ein übersichtliches<br />
Bedienteil oder auch von<br />
unterwegs per App steuern. Alarmmeldungen<br />
sind sowohl über Sirenen vor<br />
Ort, als auch über App, E-Mail, SMS<br />
oder Anruf möglich. Darüber hinaus<br />
können im Alarmfall direkt Alarmempfangsstellen<br />
benachrichtigt werden.<br />
Das System 9000 ist nach der europäischen<br />
Norm EN50131 Grad 2 geprüft<br />
und zertifiziert. Damit bietet es den Vorteil<br />
der staatlichen Förderung durch die<br />
KfW. Um Facherrichter bei der Installation<br />
und Einrichtung eines System<br />
9000 zu unterstützen, bietet INDEXA<br />
ganztägige Schulungen für Einsteiger<br />
und Fortgeschrittene sowie kostenlose<br />
Online-Kurz-Schulungen an. Anmeldungen<br />
sind über www.indexa.de/schulungen.htm<br />
möglich. ◄<br />
INDEXA<br />
info@indexa.de<br />
www.indexa.de<br />
Funk-Alarmanlage<br />
System 9000<br />
• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />
• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />
• Steuern über Smartphone/Tablet<br />
• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />
• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />
INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />
Das bereits große Sortiment an Meldern<br />
für die Funk-Hybrid-Alarmanlage<br />
System 9000 von INDEXA wird<br />
ab sofort durch einige neue Komponenten<br />
erweitert.<br />
Zum bereits bestehenden Funk-Bewegungsmelder<br />
mit integrierter Kamera<br />
gesellt sich nun auch eine Bus-Version.<br />
Zur visuellen Alarmbestätigung nimmt<br />
der Melder automatisch bei Alarm Bilder<br />
auf, die über App einsehbar sind.<br />
Die Aufnahmen können mit oder ohne<br />
Blitz erfolgen.<br />
Auch ein neuer Funk-Universalsender<br />
ist ab sofort verfügbar. Der universelle<br />
Sender besitzt zwei Eingänge.<br />
Zur Absicherung von mehreren Fenstern<br />
können an jeden Eingang bis zu<br />
fünf Kontakte in Reihe angeschlossen<br />
werden. Zur Vermeidung von<br />
Wasserschäden bei undichten Leitungen,<br />
Wasch- oder Spülmaschinen<br />
sowie Hochwasser sind alternativ<br />
zwei Wassersensoren anschließbar.<br />
Der Sender wird mit einem Reed-<br />
Kontakt, Stab- und Ringmagnet sowie<br />
Batterie geliefert.<br />
MCT Brattberg ab sofort bei Wichmann<br />
Wichmann Brandschutzsysteme<br />
ist ab sofort der offizielle Vertriebspartner<br />
für alle MCT Brattberg<br />
Modulabschottungen in Deutschland.<br />
MCT Brattberg aus Schweden<br />
ist seit 1950 spezialisiert auf<br />
feuerfeste, druckdichte und explosionssichere<br />
Abschottungssysteme<br />
für Kabel- und Rohrverlegungen in<br />
Gebäuden und maritimen Umgebungen.<br />
Die Systeme werden weltweit<br />
in kritischen Infrastrukturen des<br />
zivilen und militärischen Bereichs<br />
eingesetzt. Im Sortiment befinden<br />
sich auch Hochdruckdichtungen<br />
mit integriertem Schutz vor Störsignalen,<br />
elektronischer<br />
Sabotage<br />
und elektromagnetischen<br />
Impulsen, die<br />
bei Blitzeinschlägen<br />
oder Atomexplosionen<br />
auftreten können.<br />
Die Konstruktion,<br />
Herstellung<br />
und Lieferung der<br />
Abschottungen ist<br />
nach ISO 9001 und<br />
14001 für Qualitätsund<br />
Umweltmanagementsysteme<br />
geprüft und zertifiziert.<br />
Für Fachplaner<br />
interessant: Mit der kostenlosen<br />
Software RGPlan lassen sich Kabelund<br />
Rohrdurchführungen von MCT<br />
Brattberg schnell und einfach konfigurieren.<br />
Der Benutzer gibt lediglich<br />
die Eckdaten für die geplante<br />
Abschottung ein. Daraufhin konfiguriert<br />
die Software automatisch<br />
die Dichtpackung mit allen erforderlichen<br />
Komponenten und Abpressmechanismen.<br />
Wichmann Brandschutzsysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@wichmann.biz<br />
www.wichmann.biz<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 29<br />
Anzeige System 9000<br />
43 x 66 mm 4c
Elektroinstallation<br />
Zeitsparend und präzise spleißen mit NanoTune-Technologie und Preventive Maintenance<br />
So revolutionieren KI und Big Data die Spleißtechnik<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
20 SEK.<br />
3 5 9 3<br />
3 5 9 3<br />
1 4 7 8<br />
3 5 9 3<br />
3 5 9 3<br />
3 5 9 3<br />
3 5 9 3<br />
1 4 7 8<br />
SPLEISS-<br />
ERFOLG<br />
IN 60 SEK.<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
LINKS<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
RECHTS<br />
PRÜFUNG<br />
LICHTBOGEN<br />
ENTNAHME<br />
SCHUTZ<br />
SPLEISSEN<br />
SCHLECHT<br />
GEBROCHENE<br />
FASER<br />
BENÖTIGT<br />
80-100 SEK.<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
LINKS<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
RECHTS<br />
PRÜFUNG<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
LINKS<br />
VORBEREITUNG<br />
REINIGUNG<br />
BRECHEN<br />
EINLEGEN<br />
RECHTS<br />
PRÜFUNG<br />
LICHTBOGEN<br />
ENTNAHME<br />
SCHUTZ<br />
SPLEISSEN<br />
Zeitdiagramm zum Vergleich zwischen a) erfolgreichem Spleißen und b) Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener Fasern. Die Zeit wurde mit einem<br />
Spleißgerät für die Ausrichtung eines einzelnen Faserkerns gemessen. Die Dauer für die einzelnen Arbeitsgänge ist abhängig vom Knowhow der Fachkräfte<br />
Autor:<br />
Keith Iwai<br />
Assistant General Manager,<br />
Lightwave Network Products<br />
Division bei<br />
SUMITOMO ELECTRIC LTD.<br />
https://sumitomoelectric.com/<br />
Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv.<br />
Damit Netztechniker den Prozess effizient<br />
und vor allem erfolgreich gestalten<br />
können, müssen Fasern unbeschädigt<br />
und sauber gebrochen sein.<br />
Fehlerhaftes Brechen<br />
kann die Faserenden beschädigen.<br />
Es kommt zu schlechten Bruchwinkeln,<br />
Ausbrüchen oder Rissen. Aufwendige<br />
Nachbearbeitungen sind<br />
die Folge. Technologien auf Basis<br />
von Künstlicher Intelligenz (KI) und<br />
mit IoT-Unterstützung erkennen und<br />
analysieren mangelhafte Faserenden<br />
und können den Spleißprozess automatisch<br />
anpassen. Das Ergebnis sind<br />
verlustarme Spleiße und eine verbesserte<br />
Spleißerfahrung mit weniger<br />
Nachbearbeitungen.<br />
Eine Feldstudie ergab, dass sich 60%<br />
der Nachbearbeitungen bei Spleißvorgängen<br />
auf die mangelnde Qualität<br />
der Faservorbereitung beziehen.<br />
In ca. 15% aller Fälle müssen Netztechniker<br />
Nacharbeiten durchführen.<br />
Das kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern<br />
führt auch zu höheren Kosten bei<br />
der FttX-Installation vor Ort.<br />
Etwa 60 Sekunden<br />
nimmt ein typischer Spleißvorgang in<br />
Anspruch – vorausgesetzt, die Faser<br />
ist korrekt gebrochen und das Spleißen<br />
erfolgreich. Sobald eine Nachbearbeitung<br />
erforderlich ist, wird der Arbeitsschritt<br />
zurückgesetzt und der Prozess<br />
dauert zwischen 80 bis 100 s. Diese<br />
verlorene Zeit summiert sich schnell<br />
und verringert die Arbeitseffizienz.<br />
Konventionelle Spleißgeräte erkennen<br />
unvollständig vorbereitete Fasern mit<br />
Ausbrüchen, Spänen oder schlechten<br />
Bruchwinkeln und informieren Nutzer<br />
über die Nacharbeit der Faser. Folgen<br />
Fachkräfte den Hinweisen des Spleißgerätes<br />
und bearbeiten die Faser nach,<br />
bleibt die Qualität der Spleiße erhalten.<br />
Wird der Hinweis jedoch ignoriert und<br />
das Spleißen erzwungen, sind Spleißfehler<br />
mit hohen optischen Verlusten<br />
von bis zu mehreren dB die Folge:<br />
Untersuchungen zeigen, dass bei 30%<br />
der erzwungenen Spleißvorgänge<br />
Verluste von mehr als 0,5 dB und bei<br />
70% der Fälle Verluste von mehr als<br />
0,3 dB die Folge sind, wenn schlecht<br />
gebrochene Faserenden zwangsweise<br />
gespleißt werden.<br />
Die Norm TIA-568 legt den maximalen<br />
Spleißverlust auf weniger als 0,3<br />
dB fest, obwohl selbst dieser Wert zu<br />
hoch ist. Netztechniker bestimmen<br />
deshalb einen Schwellenwert, um<br />
gute Spleiße zu erreichen. Für FttH-<br />
Anwendungen gelten Werte mit einer<br />
höheren Akzeptanz von 0,1 bis 0,3<br />
dB. Abhängig von der zu spleißenden<br />
Faser beträgt die Standardeinstellung<br />
der zu erwartenden Pass/Fail-Grenze<br />
für die Einfügedämpfung am Spleißgerät<br />
0,05 bis 0,2 dB.<br />
OTDR-Messungen können diese<br />
hohen Dämpfungsverluste sichtbar<br />
machen. Um fehlerhafte Spleiße<br />
zu beseitigen, sind jedoch Zeit und<br />
Kosten nötig: Fachkräfte müssen die<br />
fehlerhaften Spleiße vor Ort reparieren.<br />
Damit geht jedoch auch ein Vertrauensverlust<br />
beim Kunden einher.<br />
Gründe für schlecht<br />
gebrochene Fasern<br />
gibt es mehrere. Netztechniker müssen<br />
schlechte Spleiße mit geringerer Leistung<br />
und höherer Einfügedämpfung<br />
und – damit verbunden – aufwendige<br />
kosten- und zeitintensive Nachbearbeitungen<br />
vermeiden. Doch wie kommt es<br />
zu Spleißfehlern? Interessanterweise<br />
treten selbst bei der Nutzung qualitativ<br />
hochwertiger Trenngeräte schlecht<br />
gebrochene Fasern auf. Nach Untersuchungen<br />
von Sumitomo Electric gibt<br />
es drei Gründe für fehlerhaft gebrochene<br />
Faserenden:<br />
1. Mangelndes Knowhow und<br />
fehlende Erfahrung<br />
Unabhängig von der Qualität des verwendeten<br />
Trenngerätes können mangelndes<br />
Knowhow oder fehlende Erfahrung<br />
zu fehlerhaft gebrochenen Faserenden<br />
führen. Diese Art von Fehlern<br />
kategorisiert die Zuverlässigkeitstechnik<br />
als „dauerhafte Fehler“. Um sie<br />
zu vermeiden, ist ein Mindestmaß an<br />
Knowhow nötig, etwa bei der Faserreinigung,<br />
der täglichen Wartung der<br />
Werkzeuge oder des korrekten Einsetzens<br />
der Fasern in das Trenngerät.<br />
2. Zufällige Spleißfehler<br />
Staub, Schmutz, Verunreinigungen<br />
an der Faser oder durch das Abmanteln<br />
des Coatings: Selbst, wenn erfahrene<br />
Netztechniker am Werk sind,<br />
können diese Fehler unabhängig von<br />
der Spleißqualität oder der Abnutzung<br />
des Trenngerätes auftreten und<br />
den Spleißvorgang beeinträchtigen,<br />
sodass es sich um einen „dauerhaften<br />
Beispiel eines fehlerhaften Spleißes<br />
30 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
HÄUFIGKEIT<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
Durchschnittlich<br />
0,45 dB<br />
Maximal<br />
1,53 dB<br />
> 0,5 dB<br />
30%!<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
KUMULIERT<br />
10%<br />
20%<br />
0%<br />
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1<br />
GEMESSENE EINFÜGEDÄMPFUNG [dB]<br />
0%<br />
Als deutschlandweit einziger autorisierter und zertifizierter Sumitomo<br />
Vertriebs- und Servicepartner wartet und repariert die tso GmbH Spleiß- und<br />
Trenngeräte nach Herstellervorgaben und mit genauem Tätigkeitsnachweis<br />
und Prüfprotokoll. Damit ist die gleichbleibende Qualität der<br />
Spleißausstattung sichergestellt (Bildquelle: tso GmbH)<br />
Einfügedämpfung – Ergebnis des Spleißtests mit schlecht gebrochenen<br />
(gecleavten) Faserenden (normalerweise erscheint das Warnfenster auf dem<br />
Bildschirm, sodass das Spleißen gezielt ausgeführt werden kann.)<br />
Fehler“ handelt. Fehler dieser Art lassen<br />
sich durch regelmäßige Reinigung<br />
und Wartung vermeiden.<br />
3. Abnutzung des Trennmessers<br />
Nach Tausenden gebrochenen Fasern<br />
nutzt sich das Trennmesser des Trenngerätes<br />
allmählich ab. Diese natür liche<br />
Abnutzung unterscheidet sich von<br />
den unter Punkt 1. und 2. genannten<br />
Gründen, da sich das verschlissene<br />
Trennmesser einfach austauschen<br />
oder ersetzen lässt. Dieser Aspekt<br />
ist nicht zwangsläufig das Ergebnis<br />
mangelnder Expertise.<br />
NanoTune und Preventive<br />
Maintenance<br />
sind zwei neuartige technologiebasierte<br />
Lösungsansätze, um fehlerhaft<br />
gebrochene Faserenden zu vermeiden.<br />
Sie wirken den drei oben genannten<br />
Gründen für schlechte Spleiße sowie<br />
hohen Nachbearbeitungszeiten entgegen:<br />
Die NanoTune-Technologie<br />
erkennt und analysiert mangelhafte<br />
Faserenden dank KI und passt den<br />
Spleißprozess automatisch an. Das<br />
Ergebnis sind verlustarme Spleiße<br />
Schlecht<br />
gebrochene Faser<br />
Dauerhafte Ausfallzeit<br />
#1. Know-how und Erfahrung #2. Zufällige Bruchfehler<br />
und eine verbesserte Spleißerfahrung<br />
mit weniger Nachbearbeitungen. Preventive<br />
Maintenance (vorbeugende<br />
Wartung) nutzt IoT-Technologie, um<br />
Fachkräfte frühzeitig über den Verschleiß,<br />
die Abnutzung wichtiger Verbrauchsmaterialien<br />
und andere wichtige<br />
Spleißgerät-Teile sowie Komponenten<br />
zu informieren.<br />
Spleißerfolg dank KI<br />
gelingt mit NanoTune: Selbst erfahrene<br />
Fachkräfte müssen bei der Faservorbereitung<br />
gelegentlich Nacharbeiten<br />
ausführen. An dieser Stelle setzt die<br />
NanoTune-Technologie an: Sie reduziert<br />
die Notwendigkeit von Nacharbeiten<br />
drastisch, da sie Fachkräften<br />
das Spleißen auch von Fasern ermöglicht,<br />
die zuvor eine Nacharbeit erfordert<br />
hätten. Möglich wird das dank<br />
modernster Technologien wie einem<br />
hochentwickelten Glasschmelzverfahren<br />
und spezieller Algorithmen,<br />
die die Spleißparameter anpassen.<br />
Das Ergebnis: Die Erfolgsquote beim<br />
Spleißen vor Ort verbessert sich auf<br />
90%, während die Arbeitszeit zugleich<br />
drastisch zurückgeht.<br />
Ausfallzeit durch Abnutzung<br />
#3. Abnutzung des Trennmessers<br />
Anzahl der gebrochenen Fasern<br />
Schematische Darstellung der in der Praxis gesammelten Erfahrungswerte<br />
zum Thema „Bruchqualität“ (Cleaving Experience)<br />
IoT-basierte Software<br />
meldet Störungen, bevor sie auftreten,<br />
und minimiert Ausfallzeiten: Nur<br />
wenn das Spleißgerät einwandfrei<br />
funktioniert, lassen sich FttX-Installationen<br />
schnell und erfolgreich realisieren.<br />
Dafür muss die gleichbleibende<br />
Qualität sichergestellt werden.<br />
Preventive Maintenance hilft bei<br />
der proaktiven Wartung, informiert<br />
frühzeitig über mögliche Verschleißerscheinungen<br />
am Gerät und seinen<br />
Komponenten und vermeidet so Störungen<br />
und Arbeitsunterbrechungen.<br />
Die IoT-basierte Software SumiCloud<br />
von Sumitomo beispielsweise überwacht<br />
wichtige Verbrauchsmaterialien<br />
und Teile wie Trennmesser, Elektroden<br />
und den Akku am Spleißgerät<br />
ebenso wie weitere zentrale Komponenten<br />
und informiert Nutzer, bevor<br />
eine Komponente ihre Lebensdauer<br />
erreicht hat. Um Frühindikatoren für<br />
den Zeitpunkt der Abnutzung von<br />
Bauteilen zu finden, sammelt und<br />
analysiert die Software Daten. Wichtig<br />
ist, den richtigen Zeitpunkt für die<br />
Wartung der Trennmesser auszumachen<br />
(Rotation oder Austausch)<br />
und zwischen zufälligen Ausfällen,<br />
wie etwa Schmutz auf den Fasern,<br />
und tatsächlichen Ausfällen durch<br />
Verschleiß zu unterscheiden. Sind<br />
die Prüfkriterien zu ungenau – etwa<br />
„drei aufeinanderfolgende schlecht<br />
gebrochene Faserenden“ – können<br />
Fachkräfte den richtigen Wartungszeitpunkt<br />
nicht eindeutig erkennen<br />
und wechseln das Trennmesser<br />
bereits vor dem Ende ihrer Lebensdauer<br />
aus.<br />
Preventive Maintenance mit SumiCloud<br />
integriert eine intelligente Analysemethode,<br />
die zwischen Verschleißausfällen<br />
und zufälligen Ausfällen<br />
unterscheidet.<br />
Für die schnelle und unkomplizierte<br />
Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben<br />
mit genauem Tätigkeitsnachweis<br />
und Prüfprotokoll sollten sich<br />
Spleißgerät-Nutzer ausschließlich auf<br />
autorisierte und zertifizierte Vertriebsund<br />
Servicepartner verlassen.<br />
Fazit:<br />
Modernste Technologien, basierend<br />
auf KI und IoT, helfen beim zeiteffizienten<br />
und erfolgreichen Spleißen und<br />
verhelfen dem Glasfaserausbau auf die<br />
digitale Überholspur. Die NanoTune-<br />
Technologie verbessert die Arbeitseffizienz,<br />
indem sie den Bedarf an<br />
Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener<br />
Faserenden reduziert. Dadurch<br />
lässt sich die Arbeitseffizienz von 75<br />
auf 90% und mehr steigern.<br />
Zugleich sorgt NanoTune durch die<br />
Anpassung der Spleißparameter<br />
für verlustarme Spleiße – selbst bei<br />
schlechten Bruchwinkeln. Das wirkt<br />
sich positiv auf die Lebensdauer des<br />
Trennmessers aus: Da weniger Nachspleißungen<br />
erforderlich sind, kann<br />
sich die Lebenszeit des Trennmessers<br />
um 15% verlängern.<br />
Das alles spart nicht nur wertvolle<br />
Arbeitszeit beim Glasfaserausbau und<br />
hilft, FttX-Installationen und damit die<br />
Digitalisierung schneller voranzutreiben,<br />
sondern schafft auch Vertrauen bei<br />
Kunden aufgrund der hohen Qualität<br />
der Installationsarbeit. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 31
Elektroinstallation<br />
Kein Kabelsalat im Systemboden<br />
Neuvorstellung auf der<br />
Light+Building:<br />
Der neue Bodensammelhalter<br />
BSH 45 von Schnabl Stecktechnik<br />
eignet sich für die zeiteffiziente<br />
Mehrfachverlegung von bis zu<br />
45 NYM-Mantelleitungen in<br />
Doppel- und Hohlraumböden<br />
Der BSH 45 lässt sich mit einem Bolzensetzgerät in den Boden schießen (Foto links),<br />
mit dem Daumenstecknagel DSN stecken (Foto rechts) oder klassisch schrauben<br />
Nur ein Daumenstecknagel DSN<br />
von Schnabl ist zum Feststecken<br />
notwendig: Er wird durch das<br />
vorgegebene Loch im BSH 45<br />
gesteckt und per Daumendruck<br />
im 6 mm großen Bohrloch fixiert<br />
Schnabl Stecktechnik GmbH<br />
www.schnabl.works<br />
Starkstrom- und Datenleitungen können problemlos gemeinsam<br />
eingelegt werden. Spezielle Laschen ermöglichen die Bündelung<br />
mithilfe von Kabelbindern, um Störeinflüsse auf die digitalen<br />
Datenleitungen zu vermeiden. An diesen BSH ist ein EC-Euro-Clip<br />
zur parallelen Führung von Rohrleitungen angereiht<br />
Mit dem neuen Bodensammel halter<br />
BSH 45 von Schnabl Stecktechnik ist<br />
jeder Schuss ein Treffer: Mit einem Bolzensetzgerät<br />
lässt er sich in Sekundenschnelle<br />
in den Doppel- oder Hohlraumboden<br />
schießen – oder auch<br />
stecken oder schrauben. Mit dieser<br />
Neuheit bietet Schnabl eine zeit- und<br />
kosteneffiziente Alternative zu Kabeloder<br />
Gittertrassen. Das passende<br />
kabellose Gas-Nagelgerät stammt<br />
vom Kooperationspartner ITW Befestigungssysteme<br />
GmbH.<br />
Ziel der Neuentwicklung<br />
des österreichischen Stecktechnikspezialisten<br />
ist die zeitsparende Mehrfachverlegung<br />
von bis zu 45 NYM-<br />
Der EC-Euro-Clip zur Rohrmontage<br />
auf allen Untergrundarten ist in<br />
unterschiedlichen Durchmessern<br />
verfügbar. Durch seitliches<br />
Einrasten lässt sich die Schelle<br />
mit dem BSH 45 verbinden<br />
und durch einfaches Brechen<br />
zerstörungsfrei wieder lösen<br />
Mantelleitungen in System böden<br />
aller Art – gänzlich ohne Kabel- oder<br />
Gittertrassen einsetzen zu müssen.<br />
Mit einem Bolzensetzgerät und nur<br />
einem Nagel wird der Sammelhalter<br />
direkt auf dem Boden montiert. Für<br />
mehr Flexibilität kann er alternativ<br />
auch geschraubt oder mit dem Daumenstecknagel<br />
DSN – ebenfalls aus<br />
dem Hause Schnabl Stecktechnik –<br />
festgesteckt werden. Auch dazu ist<br />
lediglich nur ein DSN nötig: Dieser wird<br />
durch den BSH und per Daumendruck<br />
direkt ins Bohrloch gesteckt und hält<br />
so zuverlässig. Schraube und Dübel<br />
sind nicht erforderlich.<br />
Anschließend werden nur noch die<br />
Kabel eingelegt: Dabei kann die Trennung<br />
von Starkstrom- und Datenleitungen<br />
problemlos vollzogen werden,<br />
da spezielle Laschen die saubere<br />
Bündelung mithilfe von Kabelbindern<br />
ermöglichen. So werden Störeinflüsse<br />
auf die digitalen Datenleitungen<br />
durch das elektromagnetische<br />
Feld der Starkstromleitungen vermieden,<br />
selbst wenn sie innerhalb eines<br />
Sammelhalters verlegt sind.<br />
Besonders praxistauglich:<br />
An den BSH können weitere Bodensammelhalter<br />
angereiht werden, um<br />
möglichst viele Leitungen ordentlich<br />
und professionell im Doppel- oder Hohlraumboden<br />
zu führen und vor Beschädigung<br />
zu schützen. Nicht nur weitere<br />
BSH 45 lassen sich aneinanderreihen,<br />
auch Schnabls Produktklassiker Euro-<br />
Clip EC harmoniert mit ihm in allen<br />
Größendimensionen. Auf diese Weise<br />
32 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
Das leistungsstarke, besonders leichte und kabellose Gas-Nagelgerät<br />
Spit Pulsa 27E von ITW Befestigungssysteme erlaubt eine bis<br />
zu achtmal schnellere Montage des BSH als mit herkömmlichen<br />
Befestigungsmethoden. Dazu ist lediglich ein Nagel notwendig<br />
(Foto: ITW Befestigungssysteme GmbH)<br />
können parallel Rohrleitungen auf dem<br />
Rohfußboden mitgeführt werden, mit<br />
einem Durchmesser zwischen 16 und<br />
50 mm. Unter Einsatz des BSH 45 ist<br />
ein maximaler Bodenaufbau von 18<br />
cm möglich. „Mit unserem neuesten<br />
Mitglied in der Familie der Bodenbefestigungen<br />
bringen wir nicht nur Ordnung<br />
in den Systemboden, sondern<br />
den Installateuren auch eine bedeutende<br />
Zeitersparnis. Sie müssen kaum<br />
mehr Montagezeit aufbringen als bei<br />
der losen Verlegung, die keine professionelle<br />
Lösung darstellt“, erklärt Armin<br />
Schwarz, Prokurist und Verkaufsleiter<br />
Deutschland bei der Schnabl Stecktechnik<br />
GmbH. „Deutlich spürbar ist<br />
die zeitliche Effizienz besonders im<br />
Vergleich mit der Montage mittels<br />
Kabel- oder Gittertrassen. Und da<br />
im Handwerk die Fachkräfte an allen<br />
Ecken und Enden fehlen, freuen wir<br />
uns, dass wir unseren Kunden mit zeitsparenden<br />
Lösungen helfen können“,<br />
führt Schwarz weiter aus.<br />
Leichtere Montage<br />
ist mit dem richtigen Kooperationspartner<br />
kein Problem: „Um den Monteuren<br />
die Arbeit noch weiter zu erleichtern,<br />
haben wir nach einem passenden Kooperationspartner<br />
gesucht, der effiziente<br />
Geräte zur Montage des BSH 45<br />
per Bolzensetztechnik anbietet. Den<br />
haben wir mit der ITW Befestigungssysteme<br />
GmbH und dem kabellosen<br />
Gas-Nagelgerät Spit Pulsa 27E gefunden“,<br />
so Armin Schwarz.<br />
Im Vergleich<br />
zur herkömmlichen Befestigung ist<br />
der BSH mit dem Pulsa 27E achtmal<br />
schneller und mit nur einem Nagel auf<br />
dem Boden fixiert. Das ermöglicht bis<br />
zu 1.000 Befestigungen pro Stunde.<br />
Das leistungsstarke Gerät zeichnet<br />
sich neben der Zeiteffizienz durch ein<br />
geringes Gewicht aus und ermöglicht<br />
staub- und vibrationsarmes Arbeiten.<br />
„Auf Wunsch bieten wir Interessierten<br />
ein individuell abgestimmtes Kombiangebot<br />
aus unseren neuen Bodensammelhaltern<br />
und der Spit Pulsa 27E<br />
an – für Effizienz und saubere Arbeit<br />
auf der ganzen Linie“, sagt Armin<br />
Schwarz. ◄<br />
Breites Programm für Blitz- und Überspannungsschutz<br />
Durch den Klimawandel und die Abhängigkeit von<br />
Russlands Öl- und Gaslieferungen sind die regenerativen<br />
Energien zur nachhaltigen Stromversorgung<br />
mehr und mehr gefragt. Citel hat bereits von<br />
Beginn an Blitz- und Überspannungsprodukte<br />
für diesen Markt entwickelt und angepasst. Von<br />
daher steht heute eine große technisch ausgereifte<br />
Produktpalette zur Verfügung. Sie reicht<br />
bei der PV von leistungsstarken Ableitern<br />
für die BSK mit VG-Technology bis hin zu<br />
SPDs auf Basis der MOV Technologie und<br />
dies alles zu einem sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnis.<br />
Die Citel-Generatorenanschlusskästen werden<br />
im Moment stark nachgefragt, denn dieses<br />
Programm wurde noch erweitert und die<br />
Installation mit den MC-Steckverbindungen<br />
weiter verbessert. AC-seitig wurden spezielle<br />
Ableiter entwickelt, die die besonderen<br />
Anforderungen der Wechselrichter berücksichtigen.<br />
Diese wurden auf der Basis der<br />
bewährten SPD-Technologie entwickelt und<br />
sind optimal für die Anwendung bei regenerativer<br />
Energie. Bei Windenergieanlagen<br />
ist der Markt hinter den Erwartungen<br />
zurückgeblieben. Trotzdem bietet Citel hier<br />
eine ausgereifte Produktpalette an. Auch<br />
für die Energy Storage Systems stehen<br />
entsprechende Blitz- und Überspannungsprodukte<br />
zur Verfügung. Citel bietet neben<br />
dem umfangreichen Programm eine ganze<br />
Reihe von praxisgerechten Service-Maßnahmen<br />
wie die Anwendungsprospekte, Webinare<br />
und jetzt ganz neu einen Videofilm zur<br />
Darstellung komplexer Anwendungen.<br />
Citel Electronics GmbH<br />
www.citel.de<br />
Best of 2022<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 33
Elektroinstallation<br />
Lade-Power in praktischer und schöner Form<br />
Spelsberg präsentierte seine Design-Wallboxen Pure und Smart Pro.<br />
Die Neuen aus dem Hause Spelsberg erlauben sicheres und<br />
komfortables Laden mit 11 kW für zuhause. Bei den Modellen Pure<br />
und Smart Pro trifft minimalistisches Design auf smarte Ladetechnik<br />
Spelsbergs eigene Wallboxen sind<br />
hochwertige Ladesysteme für Elektrofahrzeuge<br />
und Plug-in-Hybride. Die<br />
Produkte verbinden minimalistisches<br />
Design mit smarter Technik und ermöglichen<br />
so sicheres sowie komfortables<br />
Aufladen für zuhause.<br />
Es gibt zwei Ausführungsvarianten:<br />
Sowohl das Modell Pure als auch<br />
Smart Pro bestechen durch ihr ansprechendes<br />
und robustes Äußeres, kompakte<br />
Abmessungen und ein denkbar<br />
einfaches Handling – und das von der<br />
Montage über die App-Konfiguration<br />
bis hin zur alltäglichen Bedienung.<br />
Echte Hingucker<br />
und Positionierung selbst in begrenzten<br />
Räumlichkeiten.<br />
Einfache Installation<br />
und Inbetriebnahme<br />
Die Wandbefestigung erfolgt komfortabel<br />
mittels Montageschiene und<br />
Bohrschablone und ermöglicht so eine<br />
schnelle Errichtung. Ein großzügig<br />
ausgelegter Installationsraum schafft<br />
ausreichend Platz sowohl beim Verschrauben<br />
als auch beim Anschluss<br />
von Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln.<br />
Die Konfiguration und Steuerung<br />
erfolgen über die speziell entwickelte<br />
Spelsberg Wallbox App, die<br />
sowohl für iOS als auch Android kostenlos<br />
zur Verfügung steht. Dies sorgt für<br />
eine einfache Handhabung sowie eine<br />
deutliche Zeitersparnis während der<br />
Montage. Ein 5 oder 7 m langes Ladekabel<br />
mit Typ-2-Stecker ist im Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
Funktionalität<br />
für höchste Ansprüche<br />
In der Pure-Ausführung gelingt die<br />
Konfiguration über NFC, bei der<br />
Smart-Pro-Variante außerdem über<br />
das heimische Netzwerk – kabellos<br />
per WLAN oder kabelgebunden via<br />
Ethernet. Die voreingestellte Ladeleistung<br />
von 11 kW lässt sich zudem<br />
über die Applikation individuell und<br />
einfach anpassen.<br />
Wie der Name bereits verrät, hält die<br />
Smart Pro weitere Vorteile gegenüber<br />
der Pure bereit. Dazu zählen besondere<br />
Features zur Konnektivität und<br />
App-Integration. So gewährt die App<br />
beispielsweise einen Einblick in den<br />
Status des aktuellen Ladevorgangs:<br />
Mithilfe eines integrierten MID-Energiezählers<br />
können der exakte Stand der<br />
geladenen Energie sowie eine Übersicht<br />
aller Ladevorgänge in bestimmten<br />
Zeiträumen abgelesen und bei Bedarf<br />
abgerechnet werden. Auch das Pausieren<br />
oder Fortsetzen des Ladevorgangs<br />
lässt sich vor Ort bequem per<br />
App-Steuerung bewältigen. Darüber<br />
hinaus werden Updates im Hintergrund<br />
„over the air“ auf die Wallbox<br />
gespielt. Weiterentwicklungen und<br />
zusätzliche Funktionen sind seitens<br />
Spelsberg bereits eingeplant, die beispielsweise<br />
priorisierte Ladevorgänge<br />
einzelner Wallboxen im Verbund oder<br />
das Phasenumschalten beim Solarladen<br />
ermöglichen sollen.<br />
Sicher eingebunden<br />
Doch nicht nur die Oberfläche der App<br />
gibt Aufschluss über die Wallbox und<br />
ihre Ladevorgänge. Eine mehrfarbige<br />
LED-Leuchte an der Box sowie<br />
akustische Signale zeigen Veränderungen<br />
bzw. Statusänderungen an.<br />
Für höchste Sicherheit während des<br />
Ladens sorgen eine integrierte Fehlerstromerkennung<br />
und eine Temperaturüberwachung.<br />
Bei fachgerechter<br />
Installation bieten sie Schutz für das<br />
Fahrzeug, die Hausinstallation und<br />
die Wallbox.<br />
Günther Spelsberg<br />
GmbH + Co. KG<br />
www.spelsberg.de<br />
Beide eint das Design, welches sich<br />
unauffällig und dennoch stilvoll in jede<br />
Installationsumgebung einfügt und<br />
diese sichtbar aufwertet. Kunden können<br />
zusätzlich, je nach Geschmack<br />
und Aufstellungsort, zwischen den<br />
Farben Polar und Graphite wählen.<br />
Das Gehäuse ist UV- und korrosionsbeständig<br />
und verfügt über die Schutzart<br />
IP54, Schutzklasse II sowie die<br />
Schlagfestigkeit IK08. Die schlanken<br />
Maße (29 x 29 x 11 cm) der Wallboxen<br />
erlauben Flexibilität bei der Planung<br />
Je nach Geschmack und Gestaltung des Stellplatzes können Kunden<br />
zwischen den Farben Polar und Graphite wählen<br />
34 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
Auch über die Nutzung durch einzelne<br />
private Haushalte hinaus präsentiert<br />
sich die Smart Pro als geeignete<br />
Lösung: Sind vor Ort mehrere<br />
Wallboxen installiert, können diese<br />
per LAN oder WLAN miteinander kommunizieren,<br />
um eine dynamische Verteilung<br />
der zur Verfügung stehenden<br />
Leistung sicherzustellen und kritische<br />
Überlast zu vermeiden. ◄<br />
Die geringe Tiefe jeder Wallbox erhöht die Bewegungsfreiheit selbst<br />
in beengten Räumlichkeiten. Dennoch bietet diese einen großzügigen<br />
Installationsraum für das Verschrauben und Anschließen von<br />
Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln<br />
Vollständige Kontrolle sowie einen<br />
effektiven Schutz vor zusätzlichen<br />
Kosten durch den Zugriff unbefugter<br />
Dritter auf die Wallbox erhalten Nutzer<br />
durch beigelegte RFID-Chips.<br />
Dank der individuellen Ladeautorisierung<br />
wird die Box entsprechend<br />
der eigenen Vorgaben verriegelt oder<br />
freigeschaltet.<br />
Kommunikationsschnittstellen wie<br />
OCPP, Modbus und EEBus ermöglichen<br />
die Einbindung zu sowie den<br />
Austausch mit Energie-Management-<br />
Systemen oder externen Systemen<br />
von Drittanbietern. Die Voraussetzungen<br />
zur direkten Anbindung von<br />
PV-Wechselrichtern zum Laden mit<br />
Solarstrom sind ebenfalls gegeben.<br />
Die Montage an der Wand gelingt mit nur wenigen Handgriffen<br />
Intelligente All-in-One-Sicherheitsnetzteile<br />
Neu im Angebot des Distributors<br />
Schukat sind die intelligenten Hutschienennetzteile<br />
DRS-240 und DRS-<br />
480 von MEAN WELL mit Lade- und<br />
USV-Funktion, die sich nahezu ideal<br />
für den Einsatz in Schaltschränken<br />
eignen. Sie zielen auf den Einsatz in<br />
Sicherheits- und Brandschutzsystemen,<br />
Notbeleuchtungen, Alarmsystemen,<br />
zentralen Überwachungssystemen<br />
und Zugangskontrollsystemen<br />
ab.<br />
Der weite Eingangsspannungsbereich<br />
von 90 bis 305 V AC mit Leistungsfaktorkorrektur-Funktion,<br />
der<br />
hohe Wirkungsgrad von bis zu 93,5%<br />
und der Betriebstemperaturbereich<br />
von -30 bis +70 °C sorgen für einen<br />
zuverlässigen Betrieb.<br />
Attraktiv ist bei diesen Geräten die<br />
multifunktionale Integration von AC/<br />
DC-Netzteil, Batterieladegerät, DC-<br />
USV und Kommunikationsüberwachung<br />
in einem kompakten Gehäuse<br />
(DRS-240 85,5 x 125,2 x 129,2 mm<br />
und DRS-480 110 x 125,2 x 150 mm).<br />
Sie integrieren eine MODBUS-Kommunikationsschnittstelle;<br />
die Ladeparameter<br />
lassen sich über ein SBP-<br />
001 Programmiergerät anpassen.<br />
An der Frontplatte auch manuell einstellbar<br />
sind die 2-/3-stufige Ladekurve<br />
und die Ladestromeinstellung<br />
(20% bis 100%).<br />
Durch die Flexibilität der Ladeparameter<br />
eignen sich die Netzteile DRS-<br />
240/480 für viele Blei- und Lithiumbatterien.<br />
Die DRS-Serie 240/480<br />
ist nach EN62368-1 und UL62368-1<br />
geprüft und entspricht den Vorgaben<br />
für den Einsatz in Brandmeldeanlagen<br />
nach den Normen EN 54-4,<br />
UL 2524 und GB 17945.<br />
Zu den Schutzfunktionen gehören<br />
Ausgangskurzschlussschutz, Überlastschutz,<br />
Überstromschutz, Übertemperaturschutz<br />
(automatische<br />
Leistungs minderung), Batterieabschaltung<br />
und Verpolungsschutz.<br />
Auf die DRS-Serie 240/480 bietet<br />
MEAN WELL drei Jahre Garantie. Sie<br />
sind ab sofort bei Schukat erhältlich.<br />
Schukat electronic<br />
www.schukat.com<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 35
Elektroinstallation<br />
Eine neue Generation Raumthermostate<br />
Neue Funktionen der Raumthermostate von JUNG<br />
verführen zu einem näheren Blick.<br />
Das Stellrad hat 42 mm Durchmesser. Damit sind die neuen<br />
Raumthermostate design-konform mit den neuen Drehdimmer-<br />
Abdeckungen © Constantin Meyer<br />
Die Bedienung der neuen Raumthermostate<br />
ist verständlich und auf das<br />
Wesentliche reduziert: Drehen und<br />
drücken – wie bei JUNG-Drehdimmern.<br />
Mit vier neuen Unterputzeinsätzen<br />
für 230 V AC und 24 V DC erweitert<br />
JUNG die Funktionsmöglichkeiten<br />
bei der Temperaturregelung. Mit dem<br />
neuen Design, das insbesondere auf<br />
ein größeres Stellrad setzt, hat JUNG<br />
zudem die Bedienung einfacher und<br />
angenehmer gemacht.<br />
Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />
www.jung.de<br />
Das Stellrad hat einen Durchmesser<br />
von 42 mm. Damit sind die neuen<br />
Raumthermostate design-konform mit<br />
den neuen Drehdimmer-Abdeckungen.<br />
Die Symbole auf den Thermostaten<br />
sind um das Stellrand angeordnet. Das<br />
erleichtert die Ablesbarkeit. Eine LED<br />
zeigt den jeweiligen Zustand an. Sie<br />
steht leicht hervor, sodass Anwender<br />
auch von der Seite den Schalt zustand<br />
erkennen: Leuchtet sie rot, läuft die<br />
Heizung. Leuchtet sie blau, kühlt die<br />
Anlage das Gebäude. Leuchtet sie<br />
orange, befindet sich die Heizung im<br />
Frostschutzmodus.<br />
Die neuen Raumthermostate<br />
im Detail:<br />
RTR 230:<br />
• für 230 V<br />
• interne Temperaturerfassung<br />
• Öffnerkontakt<br />
(im Ruhezustand geschlossen)<br />
RTR 231:<br />
• für 230 V<br />
• interne Temperaturerfassung<br />
• Öffnerkontakt<br />
(im Ruhezustand geschlossen)<br />
• Schließerkontakt<br />
(im Ruhezustand geöffnet)<br />
• Ein- und Ausschalten via Druck<br />
auf Drehknopf<br />
• LED signalisiert Schaltzustand<br />
• Heizkreislauf-Umschaltung<br />
• Eco-Modus durch separaten<br />
Eingang<br />
• Pulsweitenmodulation oder<br />
2-Punkt-Regelung möglich<br />
• Offset-Einstellung:<br />
LED signalisiert, wenn der<br />
gemessene Wert um 3 K von<br />
der eingestellten Temperatur<br />
abweicht<br />
• erkennt geöffnete Fenster<br />
(Temperatursturz)<br />
FRTR 231:<br />
• für 230 V<br />
• steuert elektrische<br />
Fußbodenheizungen<br />
• externe Temperaturerfassung<br />
über Fernfühler<br />
• Schließerkontakt<br />
(im Ruhezustand geöffnet)<br />
• Ein- und Ausschalten<br />
via Druck auf Drehknopf<br />
• LED signalisiert Schaltzustand<br />
• Eco-Modus durch separaten Eingang<br />
• Pulsweitenmodulation oder<br />
2-Punkt-Regelung möglich<br />
RTR 241:<br />
• für 24 V (Stellantriebe)<br />
• interne Temperaturerfassung<br />
• Öffnerkontakt<br />
(im Ruhezustand geschlossen)<br />
• Schließerkontakt<br />
(im Ruhezustand geöffnet)<br />
• Ein- und Ausschalten via Druck<br />
auf Drehknopf<br />
• LED signalisiert Schaltzustand<br />
• Heizkreislauf-Umschaltung<br />
• Eco-Modus durch separaten<br />
Eingang<br />
• Pulsweitenmodulation oder<br />
2-Punkt-Regelung möglich<br />
• Offset-Einstellung: LED<br />
signalisiert, wenn der gemessene<br />
Wert um 3 K von der eingestellten<br />
Temperatur abweicht<br />
• erkennt geöffnete Fenster<br />
(Temperatursturz)<br />
Die neuen Funktionen<br />
Wenn Anwender den Drehknopf<br />
drücken, fährt die Heizungsanlage in<br />
den Frostschutzmodus. Für die Einstellung<br />
der Wunschtemperatur genügt das<br />
Drehen der Bedienstelle. Die Geräte<br />
eignen sich daher sowohl für den Heiz-<br />
als auch Kühlbetrieb. Dafür verfügen<br />
drei der neuen Modelle über interne<br />
Temperaturfühler. Darüber hinaus<br />
haben sie eine Temperatursturzerkennung<br />
und regeln die Heizung<br />
herab, wenn beispielsweise ein Fenster<br />
geöffnet ist. Das Modell FTR 231<br />
hat eine externe Temperaturmessung,<br />
die im Zusammenspiel mit einer elektrischen<br />
Fußbodenheizung die Temperatur<br />
erfasst und einen Eco-Betrieb<br />
(Nachtabsenkung). Mit Ausnahme des<br />
Modells RTR 230 können die Thermostate<br />
entweder mittels 2-Punkt-<br />
Regelung oder Pulsweitenmodulation<br />
betrieben werden. Alle Modelle<br />
haben einen Tragring aus Stahl und<br />
eine glas faserverstärkte Polyamid-<br />
Poti-Achse (Grivory). Daher sind sie<br />
besonders robust. Eine mechanische<br />
Bereichs begrenzung begrenzt den<br />
maximal einstellbaren Temperaturbereich<br />
und die Schnellbefestigung<br />
über Haltefedern erleichtert dem<br />
Installateur die Arbeit.<br />
Mithilfe einer mechanischen<br />
Bereichsbegrenzung ist es möglich,<br />
den maximal einstellbaren Wert<br />
festzulegen. Das ist insbesondere in<br />
öffentlichen Bereichen hilfreich<br />
© Alexander Ring<br />
Mit Stellantrieb<br />
und Fernfühler<br />
Im Lieferumfang ist ein Fernfühler enthalten,<br />
der die Temperatur im Boden<br />
erhebt und so die Heizung exakt<br />
regelt. Für das RTR 241 ist der ebenfalls<br />
neue Stellantrieb erhältlich. Die<br />
neue Variante hat eine kleinere Ausführung<br />
und ist sowohl für 230 als<br />
auch für 24 V verfügbar. Der Stellantrieb<br />
hat eine First- & Re-Open-Funktion,<br />
ist als NC-Ausführung verfügbar<br />
und hat eine 1-m-Anschlussleitung.◄<br />
36 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
Für hohe Versorgungssicherheit<br />
DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz<br />
für Wohngebäude.<br />
Mit einem<br />
Klick<br />
schnell<br />
informiert!<br />
Egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Alt- oder Neubau<br />
– für jeden dieser Fälle ist eine Stromversorgung<br />
wichtig und empfehlenswert, die den neuesten<br />
technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards<br />
entspricht. Wer bei der Nachrüstung<br />
oder Neuplanung von Gebäuden sorgsam vorgeht,<br />
wird am Ende auch die Versorgungssicherheit<br />
haben, die benötigt wird. Ein essentieller Baustein<br />
dafür ist der Schutz vor Überspannungen.<br />
Als neuestes Produkt der etablierten Überspannungsschutz-Gerätefamilie<br />
DEHNguard präsentiert<br />
der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist<br />
DEHN den DEHNguard MP Typ 2 + Typ 3 mit<br />
Push-In-Doppelklemmen für eine einfachere und<br />
schnellere Installation.<br />
Der neue Ableiter ist ideal für die Installation in<br />
Unterverteilungen von Wohngebäuden und das<br />
perfekte Produkt für die Nachrüstung bestehender<br />
Wohngebäude. Die eingesetzte Push-In-Technologie<br />
ermöglicht leichtes und schnelles Anschließen<br />
der Leitungen. Zudem besitzt dieser neue, universell<br />
einsetzbare Überspannungsableiter eine<br />
Push-In-Doppelklemme, die die Durchgangsverdrahtung<br />
direkt am Gerät ermöglicht. Der bis dato<br />
dafür eingesetzte separate Einspeiseklemmblock<br />
entfällt, wodurch Platz im Verteiler gewonnen wird.<br />
Die Push-In-Doppelklemmen befinden sich an der<br />
Front des Überspannungsschutzgerätes, was wiederum<br />
eine einfache Montage und Sichtkontrolle<br />
DEHN SE<br />
www.dehn.de<br />
des Anschlussbildes ermöglicht. Etwaige Montagefehler<br />
können so leichter vermieden oder schnell<br />
erkannt werden.<br />
DEHNguard MP sind Typ 2 + Typ 3 Ableiter zum<br />
Einbau in Stromkreisverteilern und schützen bei<br />
Leitungslängen von weniger als zehn Metern auch<br />
die jeweiligen Endgeräte. Die sehr kompakte Bauform<br />
beinhaltet neben dem Basisteil zur sicheren<br />
Installation auch die Schutzmodule. Deren bewährte<br />
leistungs fähige Zinkoxidvaristoren stellen ein hohes<br />
Ableitvermögen sicher. Auch zu vorgelagerten Typ-<br />
1-Ableitern der DEHN Red/Line-Familie sind die<br />
neuen Überspannungsableiter DEHNguard MP<br />
sicher energetisch koordiniert.<br />
Die Ableiterüberwachung „Thermo-Dynamic-Control“<br />
und die damit verbundene Funktions anzeige<br />
für jeden Schutzpfad ermöglichen schnell und einfach<br />
die Überprüfung der Funktionsfähigkeit des<br />
Ableiters. Die Funktionsbereitschaft jedes Schutzpfades<br />
wird dabei durch die mechanisch wirkende,<br />
betriebsstromfreie Sichtanzeige mit grün-roter Farbmarkierung<br />
dokumentiert. Diese Statusanzeige<br />
wird sowohl für die Außenleiterpfade als auch für<br />
den N-PE-Pfad erfüllt.<br />
Alle weiteren Vorteile des bekannten modularen Designs<br />
der DEHNguard-Familie, wie z.B. die Modulverriegelung,<br />
der potentialfreie Fernmeldekontakt<br />
und die verwechslungssichere Schutz-modulkodierung,<br />
wurden auch in den DEHNguard MP überführt.<br />
So kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel<br />
einfach und ohne Hilfswerkzeug durch die Modulentriegelungstaste<br />
der Schutzmodule vorgenommen<br />
werden.<br />
Darüber hinaus ist der DEHNguard MP ebenfalls<br />
durch VDE und KEMA zertifiziert. ◄<br />
• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />
Kiosk für noch schnelleren<br />
Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News und<br />
ausgewählte Fachartikel aus<br />
der Elektronik-Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile<br />
Endgeräte<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf:<br />
www.beam-verlag.de<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 37<br />
37
Elektroinstallation<br />
Abschließbare Schuko-Steckdose<br />
Strom unter Verschluss<br />
Dank der Abschließmöglichkeit der<br />
neuen Schutzkontakt-Steckdose im<br />
Design HK07 behalten Anwender<br />
die volle Kontrolle über den Stromverbrauch,<br />
insbesondere in Räumen,<br />
zu denen mehrere Personen Zugang<br />
haben – etwa in Kellern oder Wohngemeinschaften,<br />
auf Messeständen<br />
oder in Hotelfluren. Ein Klappdeckel<br />
sowie ein erhöhter Berührungsschutz<br />
runden die umfassende und sichere<br />
Funktionalität der Steckdose ab.<br />
Ein Design für alle<br />
Anwendungsbereiche<br />
Heinrich Kopp GmbH<br />
www.kopp.eu<br />
Kopp erweiterte sein umfangreiches<br />
Sortiment um eine abschließbare<br />
Schutzkontakt-Steckdose aus dem<br />
beliebten Schalterprogramm HK07.<br />
Der Hersteller von Elektroinstallationszubehör<br />
und Produkten für effizientes<br />
Energie-Management aus<br />
Kahl am Main (Bayern) bietet damit<br />
eine praktische Lösung für eine individuelle<br />
und sichere Stromversorgung<br />
in gemeinschaftlich genutzten<br />
Räumen an.<br />
Die Produktreihe HK07 verbindet hochwertige<br />
Materialqualität mit minimalistischem<br />
Design und setzt dank eines<br />
schlanken, zeitlosen Designs moderne<br />
Akzente in allen Räumlichkeiten. Das<br />
beliebte Schalterprogramm HK07 von<br />
Kopp überzeugt dabei vor allem durch<br />
eine große Produkttiefe, die alle Belange<br />
– von klassischen Lichtschaltern und<br />
Dimmern über Raumthermostate bis<br />
hin zu Notrufsets – in privaten wie in<br />
gewerblich genutzten Räumlichkeiten<br />
abdeckt. ◄<br />
Schutz von Anwendungen der Hochfrequenztechnik<br />
CITEL erweiterte sein großes Blitzund<br />
Überspannungsschutz-Programm.<br />
Denn die Anzahl von Anwendungen<br />
in der Hochfrequenztechnik,<br />
wie zum Beispiel Mobilfunk, IOT und<br />
WLAN, steigen ständig und sie werden<br />
immer empfindlicher. Ein unterbrechungsfreier<br />
und sicherer Betrieb<br />
ist die Grundvoraussetzung für eine<br />
umfangreiche Kommunikation von<br />
vielen Standorten aus.<br />
CITEL hat mit der P8AX-Serie sozusagen<br />
einen Allrounder zum Schutz<br />
vor Blitz und Überspannung entwickelt.<br />
Die Schutzkomponenten werden<br />
im eigenen Werk produziert. Bei<br />
den Anwendungen stehen der Mobilfunk<br />
(GSM/UMTS/LTE/5G), das Internet<br />
of Things (LPWAN Übertragungsnetze<br />
wie LoRa-WAN/Sigfox/NB-IOT)<br />
sowie die Datenübertragung (WLAN/<br />
WiFi HotSpots) im Vordergrund, generell<br />
können alle Anwendungen im<br />
Frequenzbereich von 0 bis 7 GHz<br />
geschützt werden.<br />
Die Schutzkomponenten der P8AX-<br />
Serie sind spezielle Gasableiter, die<br />
aufgrund einer sehr geringen Eigenkapazität<br />
die einzigen Komponenten<br />
sind, die bei der Übertragung von hochfrequenten<br />
Signalen zum Schutz vor<br />
Blitzströmen und Überspannung eingesetzt<br />
werden können.<br />
Bei den Koaxial-Überspannungsableitern<br />
ist der Gasableiter zwischen<br />
den Innenleiter und Erde geschaltet.<br />
Bei einem Überspannungsereignis mit<br />
Erreichen der Überschlagsspannung<br />
wird der Gasableiter niederohmig und<br />
ein kontrollierter Kurzschluss entsteht<br />
gegen Erde, Blitzstrom und Überspannung<br />
werden abgeleitet. Danach kehrt<br />
der Gasableiter in seinen hochohmigen<br />
Ausgangszustand zurück und<br />
die Signalleitung ist wieder betriebsbereit.<br />
Diese Koaxial-Überspannungsableiter<br />
der P8AX-6G Serie sind in den<br />
Anschlußsystemen N, SMA, TNC und<br />
4.3-10 verfügbar.<br />
Die Produkte verfügen über niedrige<br />
Signalverluste, ein wasserdichtes<br />
Gehäuse (IP65) und bidirektionalem<br />
Schutz. Somit bietet der Bochumer<br />
Spezialist für Blitz- und Überspannungsschutz<br />
ein umfassendes Programm<br />
für fast alle Anwendungsfälle.<br />
Citel Electronics GmbH<br />
www.citel.de<br />
38 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Elektroinstallation<br />
Überspannungsschutz und Spannungsabgriff<br />
kombiniert<br />
Im DEHNshield ZP SG finden sich die Anforderungen der VDE-AR-N 4100<br />
auf ebenso intelligente wie effiziente Weise umgesetzt<br />
Maximale Effizienz<br />
Das All-in-One-Prinzip des DEHN shield<br />
ZP SG wurde andererseits mit größtmöglicher<br />
Einfachheit in der Montage<br />
und Anwendung kombiniert. Die Einrichtung<br />
kann dabei mit einigen wenigen<br />
Handgriffen durchgeführt und abgeschlossen<br />
werden. Im ersten Schritt<br />
wird der Ableiter direkt auf die Sammelschiene<br />
aufgesteckt. Im Anschluss<br />
an die Einrichtung der Spannungsversorgung<br />
für den Raum für Zusatzgeräte<br />
sowie für den Abschlusspunkt<br />
Zählerplatz müssen die zuge hörigen<br />
Verbindungen nur noch geerdet werden.<br />
Abschließend wird darüber dann<br />
die Schutzabdeckung befestigt. Auf<br />
diese Weise sparen nicht nur Monteure,<br />
sondern auch deren Endkunden<br />
Aufwand und Zeit.<br />
Best of 2022<br />
Dehn SE<br />
www.dehn.de<br />
Mit der digitalen Weiterentwicklung<br />
steigt auch unsere Abhängigkeit –<br />
insbesondere dort, wo die elektronischen<br />
Komponenten, ihre Verbindungen<br />
und Schnittstellen zusammenlaufen.<br />
Je höher der Vernetzungsgrad,<br />
umso angreifbarer werden wir. Blitzeinschläge<br />
oder Überspannungen<br />
können so, bei nicht ausreichendem<br />
Schutz, ganze Privat- oder Arbeitsbereiche<br />
lahmlegen. Vom kurzfristigen<br />
Stromausfall über die irreparable Zerstörung<br />
elektronischer Geräte bis hin<br />
zu schwerwiegenderen Datenverlusten<br />
reichen hier die Folgen.<br />
Eine konsequente Lösung<br />
Um den steigenden Anforderungen<br />
nachzukommen, die damit an den<br />
Schutz elektronischer Einrichtungen<br />
und Geräte gestellt werden, hat die<br />
VDE-AR-N 4100 im April 2019 die bis<br />
dahin bestehende VDE-AR-N 4101<br />
abgelöst. Diese VDE-Anwendungsregel<br />
dient als Basis für die Technischen<br />
Anschlussbedingungen (TAB) Niederspannung<br />
der Netzbetreiber und<br />
beschreibt die technischen Anforderungen<br />
an Zählerplätze mit Betriebsströmen<br />
bis 63 A.<br />
Im DEHNshield ZP SG finden sich<br />
die Anforderungen, welche die VDE-<br />
AR-N 4100 vorgibt, auf ebenso intelligente<br />
wie effiziente Weise gebündelt.<br />
In unterschiedlichen, nach den jeweiligen<br />
Einsatzzwecken konfigurierten<br />
Produktvarianten sorgt der Kombi-<br />
Ableiter dabei für Gebäude mit und<br />
ohne äußeren Blitzschutz für eine<br />
dauerhafte Spannungsversorgung<br />
der intelligenten Messeinrichtung.<br />
All-in-one-Konzept für<br />
maximale Universalität<br />
DEHNshield ZP SG ist als universale<br />
Lösung für jede Netzform in Einbausituationen<br />
mit und ohne äußeren<br />
Blitzschutz konzipiert. Die Integration<br />
eines zweifachen Spannungsabgriffs<br />
unterstreicht hier noch mal den<br />
universalen Anspruch des Ableiters.<br />
Kompakte Bauform<br />
Die Vorgaben, welche die VDE-AR-N<br />
4100 hinsichtlich der Einrichtung von<br />
Zählerfeld und -platz, RfZ, anlageund<br />
netzseitigem Anschlussraum<br />
macht, sind strukturell wie räumlich<br />
hochgradig anspruchsvoll. Der<br />
DEHN shield ZP SG erfüllt diese im<br />
vollen Umfang. Selbst komplexe<br />
oder sehr beengte Bauraumsituationen<br />
können auf diese Weise<br />
gemeistert werden.<br />
Als All-in-One-Gerät erfüllt der DEHNshield<br />
ZP SG nicht nur die neuen Anforderungen<br />
der VDE-AR-N 4100. Auch<br />
die durch DIN VDE 0100-443/-534<br />
und DIN VDE 0185- 305-3 gesetzten<br />
Anforderungen werden selbstverständlich<br />
eingehalten. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 39
Elektroinstallation<br />
Erweiterung der Premium-Design-Linie<br />
Die Schalterprogramme von Gira verbinden<br />
innovative Funktionalität mit<br />
anspruchsvollem Design – Haptik,<br />
Formensprache und Gestaltung überzeugen<br />
mit ästhetischer Vielfalt. Die<br />
Design-Linie Gira Esprit setzte bislang<br />
Akzente mit hochwertigen Materialien<br />
wie Glas, Metall oder Linoleum<br />
Multiplex. Nun wird das Spektrum durch<br />
Farben des Gira System 55 ergänzt.<br />
Mit dieser Erweiterung der Design-Linie<br />
stehen zusätzlich folgende lackierte<br />
Oberflächen auf dem Grundmaterial<br />
Aluminium zur Verfügung:<br />
• Reinweiß glänzend<br />
• Reinweiß matt<br />
• Grau matt<br />
• Anthrazit matt<br />
• Schwarz matt<br />
Damit ist der Elektromeister nun in der<br />
Lage, seinen Kunden ein durchgängiges<br />
Design-Konzept anzubieten mit<br />
Produkten aus hochwertigem Echtmaterial,<br />
die einen entsprechenden Mehrwert<br />
generieren. Die neuen Farbvarianten<br />
von Esprit stehen in den Ausführungen<br />
1-fach bis 4-fach sowie<br />
2-fach ohne Mittelsteg zur Verfügung.<br />
Der Endanwender profitiert von der<br />
Kombinierbarkeit und Vielfalt des Gira<br />
System 55 mit dem Schalterprogramm<br />
Gira Esprit. Die Rahmen sind kompatibel<br />
mit Einsätzen, die über 300 Funktionen<br />
der modernen Elektroinstallation<br />
abbilden und für mehr Wohnkomfort,<br />
höhere Sicherheit und ein cleveres<br />
Energie-Management sorgen.<br />
Ein weiterer Vorteil: Gira Esprit und<br />
der Gira Tastsensor 4 (95) gleichen<br />
sich in den Maßen wie auch den Oberflächen<br />
und erzeugen so ein einheitliches<br />
und harmonisches Gesamtbild:<br />
Beide Geräte präsentieren sich optisch<br />
in der gleichen klaren Formensprache<br />
und besitzen identische Außenmaße<br />
von 95 × 95 mm. ◄<br />
Gira Giersiepen<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.gira.de<br />
Der neue CITEL-Hauptkatalog ist abrufbereit<br />
Nach umfangreicher Überarbeitung<br />
ist soeben der neue CITEL-<br />
Hauptkatalog erschienen. In verbesserter<br />
Struktur präsentiert CITEL<br />
auf über 230 Seiten sein aktuelles,<br />
umfangreiches Produktprogramm<br />
im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes.<br />
Der neue Katalog zeichnet sich<br />
durch eine noch bessere Handhabung<br />
aus und präsentiert ansprechend<br />
die Produkte für alle von CITEL<br />
abgedeckten Anwendungsgebiete.<br />
Dazu zählen u.a. der Schutz von<br />
AC- und DC-Geräten, Photovoltaikund<br />
Windenergieanlagen, Beleuchtungsinstallationen<br />
und Daten- und<br />
Kommunikations systeme. In der Einführung<br />
enthält der Katalog, nach<br />
einer Vorstellung des Unternehmens,<br />
nützliches Fachwissen zum Thema<br />
Blitz- und Überspannungsschutz.<br />
Im Hauptteil wird mit detaillierten<br />
Beschreibungen auf die aktuellen<br />
Produkte und ihre jeweiligen Einsatzzwecke<br />
eingegangen. Piktogramme<br />
heben die spezifischen<br />
Produkt eigenschaften zusätzlich<br />
hervor. Eine tabellarische Darstellung<br />
stellt die Produkte übersichtlich<br />
dar. Darüber hinaus vereinfacht<br />
ein Farbregister die Orientierung im<br />
Katalog und das Auffinden gesuchter<br />
Artikel. Ein Suchwort register am<br />
Ende hilft ebenfalls dabei, das entsprechende<br />
Produkt schnell und<br />
komfortabel aufzufinden.<br />
Der neue CITEL-Hauptkatalog<br />
steht ab sofort als PDF-Datei unter<br />
www.citel.de/de/hauptkatalog<br />
zur Verfügung. Alternativ kann die<br />
gedruckte kostenlose Ausgabe per<br />
E-Mail angefordert werden.<br />
Citel Electronics GmbH<br />
info@citel.de<br />
www.citel.de<br />
40 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Sat- und Kabel-TV<br />
Funktionserweiterungen<br />
für Kompaktkopfstelle<br />
Technologie mit klarer<br />
Signalwirkung<br />
für Empfang und<br />
Kommunikation<br />
Zubehör<br />
• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />
• Klasse A +10 dB<br />
• Installationsfreundlich<br />
Ab sofort lässt sich die Kompaktkopfstelle TDcH<br />
um die Funktionen IP-In und SNMP-Überwachung<br />
(Single Network Management Protocol) ganz unkompliziert<br />
per Software-Lizenz erweitern. Mit dem Softwareupdate<br />
werden auch die LED-Statusanzeigen<br />
an den Ein- und Ausgängen aktiviert. Die neue Version<br />
2.4.0 steht ab sofort zur Verfügung und lässt<br />
sich auf allen aktuellen Modellen und Vorgängermodellen<br />
installieren.<br />
TRIAX<br />
www.triax.com/de-de<br />
Blick zurück: Vor zwei Jahren wurde die Kompaktkopfstelle<br />
von TRIAX erfolgreich eingeführt. Eine<br />
äußerst zukunftssichere Plattform, die viel Flexibilität<br />
bietet. Der Funktionsumfang kann auch nachträglich<br />
über Software-Lizenz individuell an sich<br />
ändernde Bedürfnisse angepasst werden. Damit<br />
profitieren TRIAX-Kunden bei ihrer Entscheidung<br />
für eine TDcH von hoher Investitions- und Zukunftssicherheit.<br />
„Mit der neuesten Funktion IP-In können nun auch<br />
IPTV-Signale eingespeist und über Koaxial- oder<br />
Ethernet- Netzwerke verteilt werden. Ein typische<br />
Anwendung im Hospitality-Umfeld ist die Einbindung<br />
von IPTV-Diensten, die Gästen als Programmerweiterung<br />
angeboten werden kann. Auch hauseigene<br />
Programme mit lokalen Angeboten lassen<br />
sich so realisieren und einfach in die Kopfstelle einspeisen”,<br />
so Dietmar Rauch, Group Product Manager.<br />
Die optionale SNMP-Überwachung aktiviert die<br />
Funktion in der Kompaktkopfstelle und sendet Statusänderungen<br />
mittels SNMP-Traps an eine SNMPunterstützende<br />
Monitoring-Software. Somit sind<br />
eine kontinuierliche Überwachung, Statusabfragen<br />
und Signalisierung auch über Remote-Netzwerke<br />
möglich.<br />
Die TDcH basiert auf der fortschrittlichen TRIAX<br />
Next Generation Headend Platform, die die gesamte<br />
Bandbreite an Signalmodulationsoptionen von Satellit,<br />
Terrestrik, Kabel und jetzt auch IP-Signale in QAM,<br />
COFDM oder IP bietet. Die innovative Kopfstell ist<br />
auch als Modell mit acht CI-Schnittstellen verfügbar.<br />
Mit der kompakten Form lässt sich die TDcH in<br />
jedes 19-Zoll-Rack einbauen oder an die Wand<br />
montieren. Jede Kopfstelle wird nach strengen<br />
Maß gaben geprüft und vorinstalliert an Kunden<br />
ausgeliefert. Über das browser-basierte Managementtool<br />
kann jedes TRIAX-Kopfstellensystem<br />
eingerichtet und überwacht werden. Um eine optimale<br />
Kunden zufriedenheit zu gewährleisten, steht<br />
ein erfahrenes Team im TRIAX-Support zur Verfügung,<br />
das einen Service für alle Installationsanfragen<br />
bietet. Für die flexible Kopfstellenplattform sind<br />
auch zukünftig regelmäßige Updates und Erweiterungen<br />
geplant. ◄<br />
Verstärker<br />
• Zuverlässig und langlebig<br />
• Hoher Frequenzbereich<br />
• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />
Kopfstellen / IPTVSolutions<br />
• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />
• Fernwartung/SMARTPortal<br />
• Interaktive Hospitalitylösung<br />
AXING AG<br />
Gewerbehaus Moskau<br />
8262 Ramsen<br />
SMARTSolutions<br />
• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />
HDMI- und Ethernet-Signalen<br />
• IPTV über Koax<br />
Multischalter<br />
• Kaskadier- und stapelbar<br />
• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />
• Einkabel-Lösungen<br />
Telefon +41 52 - 742 83 00<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 41 info@axing.com<br />
Erfahren 41 Sie<br />
www.axing.com<br />
online mehr!
Lichttechnik<br />
Best of 2022<br />
Energieautarkes Lichtschaltmodul<br />
ZF Group<br />
switches-sensors@zf.com<br />
www.switches-sensors.zf.com<br />
Intelligente Lichtsysteme sind ein<br />
wesentlicher Treiber für den global<br />
stark wachsenden Smart-Home-Sektor.<br />
Diese müssen nicht nur energieeffizient,<br />
nachhaltig und kostengünstig<br />
sein, sondern auch vernetzt für eine<br />
steigende Flexibilität. Um sich in diesem<br />
Wachstumsmarkt zu etablieren,<br />
wurde ZF Friedrichshafen im Frühjahr<br />
2021 Mitglied der EnOcean Alliance.<br />
Dies ermöglicht die Erweiterung des<br />
energieautarken Produktportfolios mit<br />
einem kabel- und batterielosen Lichtschaltmodul<br />
mit EnOcean3.0-Protokoll.<br />
ZF bietet mit seinem energieautarken<br />
Produktprogramm eine nachhaltige<br />
Alternative zu traditionellen Systemen<br />
– basierend auf Funk und komplett frei<br />
von Batterien und Leitungen. Speziell<br />
für Smart Home und für den Beleuchtungssektor<br />
möchte ZF mit neuen Produkten<br />
diesen nachhaltigen Trend fördern.<br />
Ein wesentlicher Schritt ist das<br />
Lichtschalter Portfolio zu erweitern<br />
mit marktüblichen Protokollen, um die<br />
Integrierung des Schalters in Gebäuden<br />
zu ermöglichen. Neben dem einzigartigen<br />
energieautarken KNX Lichtschaltmodul<br />
bietet ZF nun einen Lichtschalter,<br />
welcher vollständig kompatibel<br />
zu bestehenden EnOcean3.0-Funksystemen<br />
ist. Dieses Funkprotokoll ist<br />
konzipiert für ein Frequenzband von<br />
868 MHz (EU, Asien) und 915 MHz<br />
(USA). Die Reichweite beträgt bis zu<br />
30 m im Gebäudeinneren. Die Funk-<br />
Lichtschaltmodule von ZF sind kompatibel<br />
mit marktüblichen Standardrahmen<br />
und lassen sich auch mit kundenspezifischen<br />
Bedien- und Design-<br />
Panels kombinieren.<br />
Aber auch jenseits von Lichtschaltmodulen<br />
und Smart Home können basierend<br />
auf dem EnOcean3.0-Protokoll<br />
kundenspezifische Lösungen entwickelt<br />
werden. Beispielsanwendungen<br />
sind vernetzte Türen und Fenster, die<br />
Signale zur Zustandsüberwachung<br />
übermitteln. Intelligente Industrieschalter<br />
und Haltewunschtasten in<br />
Bussen können spezifische Befehle<br />
über Funk an Fabrikarbeiter und Busfahrer<br />
weitergeben.<br />
Das Herzstück dieser energieautarken<br />
Funkmodule ist ein kleiner Generator<br />
(20,1 x 7,3 x 14,3 mm), der mittels Induktion<br />
und durch Drücken einer Taste<br />
genügend Energie erzeugt, sodass<br />
ein Funksignal an einen Empfänger<br />
übertragen werden kann. Als kabellose<br />
Lösung bieten diese Funkmodule<br />
Flexibilität und Design-Freiheit, um<br />
individuelle Wünsche zu realisieren.<br />
Als batterielose Lösung und mit einer<br />
Lebensdauer von bis zu 1 Mio. Schaltzyklen<br />
können aufwendige Wartungsund<br />
Entsorgungsarbeiten beim Batteriewechsel<br />
vermieden werden. ◄<br />
Flexibilität, Kosten- und Energieeffizienz mit dem Funk-<br />
ZF Group<br />
switches-sensors@zf.com<br />
https://switches-sensors.zf.com<br />
Wichtige Themen im Beleuchtungssektor<br />
sind Nachhaltigkeit, Energieeffizienz,<br />
kostengünstige Systeme, Vernetzung<br />
und Komfort durch Flexibilität.<br />
Das von ZF entwickelte kabelund<br />
batterielose Funk-Lichtschaltmodul<br />
erzielt in diesem Bereichen einen<br />
signifikanten Fortschritt.<br />
Hintergrund: Für die Verbindung zwischen<br />
Beleuchtungskomponenten und<br />
Lichtschaltern haben sich vor allem<br />
Leitungen als Standard in Gebäuden<br />
etabliert. Diese Variante scheint<br />
in der ersten Betrachtung kostengünstig<br />
zu sein sowie einfach zu installieren.<br />
Jedoch kann sich die anfänglich<br />
geringe Wartung bedauerlicherweise<br />
schnell in ein teures Unterfangen<br />
verwandeln. Die Installation von<br />
Leitungen führt zu Inflexibilität. Sobald<br />
es darum geht, Gebäude umzustrukturieren<br />
und Kabelverbindungen zwischen<br />
Leuchten, Aktuatoren oder Sensoren<br />
neu anzuordnen, ist dies mit<br />
einem enormen Aufwand und hohen<br />
Kosten verbunden.<br />
ZF bietet darum eine nachhaltige<br />
Alternative von Lichtschaltmodulen –<br />
basierend auf Funk und komplett frei<br />
von Batterien und Leitungen. Dieses<br />
Konzept beseitigt die Nachteile von<br />
Batterie- und Kabelgebundenen Systemen.<br />
Ein kleiner, kompakter Generator<br />
erzeugt mittels Induktion durch<br />
Drücken der Lichtschalter-Taste genügend<br />
Energie, sodass eine sichere<br />
Funkübertragung der jeweiligen<br />
Befehle gewährleistet werden kann.<br />
Als kabellose Lösung bietet der Lichtschalter<br />
Flexibilität und die Möglichkeit,<br />
die Raumteilung im Gebäudeinneren<br />
nach individuellen Anforderungen<br />
umzugestalten. Als batterielose<br />
Lösung und einer Lebensdauer von<br />
bis zu 100.000 Schaltzyklen können<br />
aufwendige Wartungs- und Entsorgungsarbeiten<br />
beim Batteriewechsel<br />
vermieden werden.<br />
42 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
Leuchten mit hohem Design-Anspruch<br />
LED Linear GmbH<br />
info@led-linear.com<br />
www.led-linear.de<br />
Die Leuchtenfamilie Ultima unterstreicht<br />
den konsequenten Weg der<br />
hochwertigen Architekturbeleuchtung,<br />
den man bei LED Linear geht.<br />
Sie überzeugt mit minimalistischem<br />
Design, Nanolinsen-Technologie,<br />
hohem Sehkomfort mit hoher Entblendung,<br />
einzigartiger Lichtbrillanz<br />
und charaktervollen Optiken.<br />
Die Vorteile<br />
1. Ultima verfügt über die zweite Generation<br />
der NanoRay-Technologie. Eine<br />
Technologie, die eine große Auswahl<br />
an Lichteffekten mit hervorragender<br />
Kontrolle von Blendung und Farbkonsistenz<br />
ermöglicht. 2. Dank NanoRay<br />
2.0 bietet Ultima schmale bis mittlere<br />
Flutung, eine breite Batwing-Optik<br />
sowie eine asymmetrische Optik in<br />
einem noch nie dagewesenen kleinen<br />
Maßstab.<br />
3. Von der komplexen Akzentbeleuchtung<br />
bis hin zur komfortablen Arbeitsplatzbeleuchtung<br />
bietet Ultima eine<br />
ungekannte und ungeahnte Flexibilität<br />
im Planungsprozess.<br />
4. Ultima ist entweder als eigenständig<br />
abgependelte Leuchte, integrierbare<br />
Leuchte oder als Leuchte für<br />
eine 24-V-Stromschiene erhältlich.<br />
Verschiedene Verkabelungskonfigurationen<br />
und Montagemöglichkeiten<br />
ermöglichen volle Gestaltungsfreiheit.<br />
5. Die integrierbare Version präsentiert<br />
Ultima-S in seiner kompaktesten<br />
Form als System. Ihr Querschnitt<br />
von 10 x 13 mm (H x B) macht<br />
sie zur nahezu idealen Kandidatin<br />
für Integration in Architektur oder<br />
Mobiliar oder die Realisierung von<br />
Konzepten möglichst unauffälliger<br />
Beleuchtung.<br />
6. Ultima-T besteht aus Stromschienenleuchten,<br />
die nach Belieben in einem<br />
erweiterten 24-V-Stromschienensystem<br />
platziert werden können. Jede Leuchte<br />
bietet abgesehen von seinen Stromabnehmern<br />
genau die gleichen Funktionen<br />
wie Ultima-S. Ideal für Galerien,<br />
Museen oder Räume, die verschiedene<br />
Lichteffekte mit starken strukturellen<br />
Einschränkungen erfordern.<br />
Ultima-T kann überall in der Decke<br />
eingelassen werden, mit oder ohne<br />
Einbaurahmen oder als Anbau- oder<br />
Pendelstromschienensystem eingesetzt<br />
werden.<br />
7. Ultima-P bietet die Technologie der<br />
Ultima in Form einer minimalistischen<br />
und extrem unauffälligen Pendelleuchte.<br />
Die Seite der Leuchte hat nur<br />
eine Höhe von 12 mm und ist damit in<br />
jedem Raum sehr unaufdringlich und<br />
blockiert keine Sichtlinien wie größere<br />
Pendelleuchten. Ideal für abgependelte<br />
Arbeitsbeleuchtung über Arbeitstischen,<br />
Empfangstresen, Theken und<br />
kleineren Besprechungstischen. ◄<br />
Best of 2022<br />
Lichtschaltmodul<br />
Das Funk-Lichtschaltmodul von ZF ist<br />
bereits für den Funkstandard KNX-RF<br />
erhältlich. Durch die Mitgliedschaft bei<br />
der EnOcean Alliance bietet ZF auch<br />
Lichtschaltmodule, die vollständig<br />
kompatibel sind mit bestehenden En-<br />
Ocean3.0 Funksystemen. In Zusammenarbeit<br />
mit onsemi hat ZF ein Referenz-Design<br />
für einen energieautarken<br />
Bluetooth-5.0-Low-Energy-Schalter<br />
und ein erstes Demo-Lichtschaltermodul<br />
veröffentlicht. Es ist mit marktüblichen<br />
Standardrahmen kompatibel<br />
und kann auch mit kundenspezifischen<br />
Bedien- und Design-Panels<br />
kombiniert werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 43
Lichttechnik<br />
Vier Arbeitslampen in einer<br />
Jetzt kommt Licht in jeden Winkel<br />
Taschenlampe, Montagelampe, Schwanenhalslampe und Inspektionslampe:<br />
Ein 4-in-1-System sorgt in jeder Situation für die passende Beleuchtung.<br />
Ledlenser GmbH & Co. KG<br />
www.ledlenser.com/de<br />
Sie ist das universelle Arbeitswerkzeug<br />
von Handwerkern, Monteuren,<br />
Mechanikern und Bastlern: Eine<br />
Taschenlampe, die Flächen und Räume<br />
genauso brillant beleuchtet wie enge,<br />
verwinkelte Stellen, Schächte, Rohre<br />
und Motoren. Mit der Workers Friend<br />
bietet Ledlenser ein multifunktionelles<br />
System an, das diese unterschiedlichsten<br />
Anforderungen meistert.<br />
Aufbau und Eigenschaften<br />
Es besteht aus einer Basiseinheit und<br />
vier verschiedenen Spezialaufsätzen:<br />
Einer Taschenlampe und einer Schwanenhalslampe,<br />
die beide fokussierbar<br />
sind, sowie einer um 180° schwenkbaren<br />
Montagelampe und einer flexiblen<br />
Inspektionslampe.<br />
Die Steuereinheit ist besonders robust<br />
und griffig, und dank eines Magneten<br />
haftet sie zudem sicher an Werkbänken<br />
und anderen magnetischen Objekten.<br />
Die Aufsätze werden per Klickverbindung<br />
an die Basis gekoppelt – ähnlich<br />
wie bei einem Gartenschlauch.<br />
Alle vier Lampen bieten jeweils zwei<br />
Helligkeitsstufen. Die Taschenlampe<br />
leuchtet maximal 280 Lumen hell. Sie<br />
enthält eine optische Linse und kann<br />
durch Schieben fokussiert werden.<br />
Die Montagelampe sorgt für großflächig<br />
abstrahlendes Licht und kann<br />
um 180° geschwenkt werden. Die<br />
11,5 cm lange COB-LED<br />
leuchtet in zwei Lichtstufen<br />
und bringt es in höchster<br />
Stufe auf 350 Lumen.<br />
Die fokussierbare Schwanenhalslampe<br />
ist 32 cm<br />
lang und hat einen Durchmesser<br />
von 23 mm. Mit<br />
dieser extrem flexiblen<br />
Lampe werden auch<br />
äußerst unzugängliche<br />
Ecken ausgeleuchtet –<br />
in höchster Stufe 190<br />
Lumen hell.<br />
Die flexible Inspektionslampe<br />
ist noch dünner<br />
als die Schwanenhalslampe<br />
und daher selbst<br />
für kleinste Öffnungen<br />
geeignet. So beträgt ihr Kopfdurchmesser<br />
lediglich 5,5 mm.<br />
Das Gehäuse des innovativen Systems<br />
besteht aus eloxiertem Aluminium<br />
und ist damit ein robuster und<br />
langlebiger Begleiter.<br />
Die Energieversorgung erfolgt über<br />
einen Li-Io-Akku. Ladekontroll-LEDs<br />
zeigen an, wenn der Akku wieder vollständig<br />
aufgeladen ist.<br />
Die Features von Workers<br />
Friend im Überblick:<br />
• USB-Ladeanschluss<br />
• Schnellverbindungssystem – Klickverbindung<br />
• magnetischer Fuß zur Befestigung<br />
• vier wechselbare Aufsätze:<br />
BIT 1 (Taschenlampenaufsatz) –<br />
fokussierbar durch Schiebefokus und<br />
optische Linse, Lichtstrom 280/140<br />
Lumen, Leuchtweite 130/90 m, Leuchtdauer<br />
2,5/5,5 h<br />
BIT 2 (Montagelampe) – um 180°<br />
schwenkbar, 11,5 cm lange COB-LED<br />
für großflächig abstrahlendes Licht,<br />
Lichtstrom 350/175 Lumen, Leuchtweite<br />
26/20 m, Leuchtdauer 2,5/5 h<br />
BIT 3 (Schwanenhalslampe) – fokussierbar,<br />
32 cm lang, Ø 23 mm, Lichtstrom<br />
190/100 Lumen, Leuchtweite<br />
89/28 m, Leuchtdauer 5,5/8,5 h<br />
BIT 4 (Inspektionslampe) – flexibel,<br />
Kopfdurchmesser 5,5 mm, Lichtstrom<br />
3/1,5 Lumen, Leuchtweite 4/2,5 m,<br />
Leuchtdauer 40/80 h ◄<br />
44 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Lichttechnik<br />
Moderne Büroleuchte in<br />
skandinavischem Design<br />
Das Messe-Event im Süden<br />
28. — 30. März <strong>2023</strong><br />
Mit der SAGA präsentiert der schwedische<br />
Leuchtenhersteller Aura Light<br />
eine neue LED-Büropendelleuchte mit<br />
typisch skandinavischer Linienführung<br />
bei perfektem Licht.<br />
Gutes Licht trifft auf gutes<br />
Design<br />
Die neue und hochwertige Leuchte<br />
des Stockholmer Unternehmens<br />
bietet aber noch mehr. Neben einem<br />
hohen Energiesparpotenzial punktet<br />
die Pendelleuchte mit einem zweiseitigem<br />
Lichtaustritt (Up- und Downlight),<br />
welcher modellabhängig über<br />
Dali-Dimmung oder manuellem Zugschalter<br />
an die benötigte Lichtverhältnisse<br />
angepasst werden kann. Dank<br />
des niedrigen Blendungsgrades und<br />
der Mikroprismatikoptik, die für eine<br />
sehr gute Ausleuchtung sorgt, ist die<br />
Leuchte perfekt Büro- und Bildschirmarbeitsplätze<br />
geeignet.<br />
Aura Light<br />
www.auralight.de<br />
Vier Varianten<br />
Ihr Aluminiumgehäuse macht sie zum<br />
Leichtgewicht und sorgt so für ein<br />
geringe Eigenerwärmung und hohe<br />
Betriebsdauer. SAGA besticht zudem<br />
mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
und bietet ein schnelles Amortisationpotenzial<br />
durch zusätzlich mögliche<br />
staatliche Förderungszuschüsse.<br />
Schnelle und kostensparende Montage<br />
gelingt durch vormontiertes<br />
Anschlusskabel sowie flexibel verschiebbare<br />
Aufhängungen.<br />
Hochwertige LED- und Treiber-Komponenten<br />
sorgen für eine lange Lebensdauer<br />
von bis zu 100.000 h.<br />
SAGA ist in den Modellfarben Schwarz<br />
und Weiß sowie in zwei Modellängen<br />
(1200 und 1500 mm) erhältlich. ◄<br />
Die eltefa elektrisiert, vernetzt, erleuchtet: das<br />
Messe-Event für die Elektrobranche im wirtschaftsstarken<br />
Süden setzt in vier Messehallen auf die<br />
zentralen Zukunftsthemen Gebäudetechnik,<br />
Erneuerbare Energien, Energietechnik und<br />
E-Mobilität. Der elektrisierende Branchentreff<br />
bietet das richtige Angebot für Industrie, Handwerk<br />
und Dienstleistungen – alles unter einem Dach.<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 45<br />
www.eltefa.de
Energiemanagement<br />
Energiekompass bringt Licht ins Förderdickicht<br />
Hagers kostenfreies Online-Tool für Elektrohandwerker und Bauherren informiert über<br />
aktuelle Fördermöglichkeiten bei Neubauten und Sanierungen.<br />
vom Energiekompass in Form von potenziellen Projekten<br />
und neuen Kunden profitieren. „Mit unserem<br />
kostenfreien Energiekompass unterstützen wir das<br />
Elektrohandwerk bei dem komplexen Thema der<br />
Fördermaßnahmen und entlasten es bei der Beratung<br />
des Kunden“, bringt Alexander de Bree, Marktmanager<br />
Wohnbau bei Hager, die Vorteile für das<br />
Handwerk auf den Punkt.<br />
Hager übernimmt<br />
bürokratische Abwicklung<br />
Viele Bauherren wollen sich an der Energiewende beteiligen<br />
und dabei möglichst alle Fördermöglichkeiten nutzen.<br />
Doch das ist angesichts der zahlreichen und sich immer<br />
wieder ändernden Förderungen von Bund und Ländern<br />
alles andere als einfach. Für mehr Durchblick sorgt jetzt<br />
der neue Hager-Energiekompass: Er führt Bauherren,<br />
lokale Elektrohandwerker und Energieberater zusammen<br />
und ermöglicht einen ersten Projektüberblick.<br />
Den dritten Schritt übernehmen dann die Hager<br />
Energieberater: Sie prüfen das Angebot des Elektrohandwerkers<br />
kostenlos auf Fördermöglichkeiten<br />
und stellen den Förderantrag. Zudem übernehmen<br />
sie die Abwicklung und überwachen die Ausschüttung<br />
der Fördermittel. Damit ist das Handwerk komplett<br />
vom bürokratischen Aufwand befreit.<br />
Der Nutzen des Energiekompasses liegt auf der<br />
Hand: Bauherren und Elektrohandwerk haben Zugriff<br />
auf ein kostenfrei nutzbares Beratungs-Tool, das<br />
jederzeit auf dem aktuellen Stand ist. Mehr noch: Kompetente<br />
Hager-Energieeffizienzspezialisten stehen dem Elektrohandwerker<br />
während des gesamten Projektes unterstützend<br />
zur Seite. „Und selbstverständlich unterstützen<br />
wir unsere Partner im Handwerk auch bei bereits vorliegenden<br />
Projektanfragen hinsichtlich der Fördermöglichkeiten,<br />
indem wir den Kontakt zu unseren Energieberatern<br />
herstellen“, unterstreicht Alexander de Bree. ◄<br />
Einfach<br />
anwendbar<br />
Hager Vertriebsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
www.hager.de<br />
Das einfach zu bedienende<br />
Tool gibt Bauherren<br />
eine Übersicht<br />
über Kosten und gesetzliche<br />
Fördermöglichkeiten<br />
von Energieeffizienzmaßnahmen.<br />
Im ersten<br />
Schritt kann der Bauherr<br />
sein Projekt selbst<br />
grob planen. Der Energiekompass<br />
zeigt ihm die<br />
einzelnen Maßnahmen<br />
auf, erstellt eine Projektdokumentation<br />
und gibt<br />
eine Übersicht über die<br />
möglichen Förderungen<br />
sowie eine erste Kostenschätzung.<br />
Im zweiten Schritt vermittelt<br />
Hager die Projekt-<br />
und Kontaktdaten an<br />
lokale Partner im Handwerk,<br />
die somit ebenfalls<br />
46 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Energiemanagement<br />
Intelligentes Energie-Management im Wohnbau<br />
Von Hager kommt eine Paketlösung: Energie-Management-Controller, Energiespeicher und<br />
Ladestation bilden ein häusliches Energienetzwerk<br />
Die Welt von morgen wird elektrisch.<br />
Die fortschreitende Hausautomation,<br />
die zunehmende E-Mobilität und der<br />
Umstieg auf elektrische Heizungen<br />
lassen den Strombedarf stetig steigen.<br />
So sollen bis 2030 rund 50%<br />
aller Heizungen elektrisch betrieben<br />
werden und zehn Millionen E-Mobile<br />
auf unseren Straßen unterwegs sein.<br />
Diese politischen Vorgaben ebnen<br />
den Weg für neue Geschäftsfelder im<br />
Bereich der privaten Produktion von<br />
Energie und ihrer effektiven Nutzung.<br />
Der Betreiber als<br />
„Prosumer“<br />
Der Verbraucher wird dabei zum „Prosumer“,<br />
der Energie produziert, verkauft,<br />
hinzukauft und bevorzugt die<br />
eigenproduzierte Energie nutzt. Dieser<br />
komplexe Vorgang erfordert ein<br />
intelligentes Energie-Management,<br />
das Hager mit flow in einer Paketlösung<br />
bietet.<br />
Bei flow handelt es sich um ein häusliches<br />
Energie-Management-System,<br />
bestehend aus einem Energie-<br />
Management-Controller zur Hutschienenmontage,<br />
einem Energiespeicher<br />
sowie optional einer Ladestation für<br />
Elektrofahrzeuge. Es ist in der Lage,<br />
bei der natürlicherweise fluktuierenden<br />
Stromproduktion Erzeugung und Verbrauch<br />
in Einklang zu bringen, indem<br />
es Energie vorausschauend speichert<br />
und den verschiedenen Verbrauchern<br />
bei Bedarf zur Verfügung stellt – also<br />
beispielsweise nachts, wenn die Anlage<br />
keinen Strom erzeugt, oder bei starker<br />
Bewölkung. Bei der intelligenten Ladeplanung<br />
bezieht der Controller auch<br />
Internet-Dienste wie Wettervorhersagen<br />
mit ein.<br />
Zwei Ausstattungspakete<br />
Hager bietet flow in zwei Kombinationen<br />
an: Paket 1 besteht aus dem Energie-<br />
Management-Controller sowie einem<br />
Energiespeicher und bildet damit die<br />
Basisausstattung für Kunden, die ihre<br />
selbst erzeugte Energie auch selbst<br />
nutzen wollen. Der Energiespeicher<br />
ist wahlweise mit 5,8 oder 11,6 kWh<br />
Kapazität verfügbar. Er hat ein dreiphasiges<br />
Speichersystem mit einer<br />
AC-Ausgangsleistung von 10 kW und<br />
kann direkt an die PV-Anlage angeschlossen<br />
werden.<br />
Paket 2 umfasst neben dem Energie-Management-Controller<br />
und dem<br />
Energiespeicher zusätzlich eine Ladestation.<br />
Mit diesem Paket lässt sich<br />
E-Mobilität im Idealfall zum Nulltarif<br />
nutzen. Flow kann auf Basis des Protokolls<br />
ISO 15118 kommunizieren und<br />
die E-Mobile der neusten Generation<br />
intelligent laden.<br />
Das Ziel: maximale<br />
Eigennutzung<br />
Der Energie-Management-Controller<br />
integriert den Energiespeicher mit maximaler<br />
Effizienz ins häusliche Energiesystem.<br />
Generell steuert der Controller<br />
den Energieverbrauch dabei so, dass<br />
die eigen erzeugte Energie zu einem<br />
maximalen Anteil selbst genutzt werden<br />
kann. Flow kennt die Verbrauchsgewohnheiten<br />
der Bewohner, die verschiedenen<br />
Tarife des jeweiligen Stromanbieters,<br />
weiß, wie das Wetter wird<br />
und errechnet, was die PV-Anlage dann<br />
produziert. All diese Daten bezieht<br />
flow in die Speicher-, Lade- und Verbrauchsplanung<br />
mit ein und managt<br />
die optimale Umsetzung. Zudem kann<br />
über die optionale SG-Ready-Schnittstelle<br />
eine Wärmepumpe ins Energiesystem<br />
integriert werden.<br />
Einfache Installation und<br />
Bedienung<br />
Die Konfiguration der flow-Installation<br />
erfolgt durch den Elektrohandwerker<br />
über den individuellen myHager-Account.<br />
Das Dashboard ist intuitiv<br />
und führt selbsterklärend durch die<br />
einzelnen Arbeitsschritte. Über das<br />
persönliche myHager-Konto wird die<br />
Installation verifiziert. Das Projekt ist<br />
dann auf der Hager-Cloud gesichert<br />
und wird dort datensicher verwaltet.<br />
Per Smartphone, Tablet oder Desktop<br />
kann jederzeit darauf zugegriffen<br />
werden, um Veränderungen oder<br />
Erweiterungen vorzunehmen.<br />
Aufschlussreich für den Endnutzer:<br />
Ihm steht in Form einer Web-App<br />
eine separate Online-Visualisierung<br />
des Energienetzwerks zur Verfügung,<br />
die er von überall und mit jedem Gerät<br />
aufrufen kann.<br />
Der Vertrieb des flow Energiemanagement-Systems<br />
erfolgt ausschließlich<br />
und direkt über Hager-zertifizierte<br />
Fachbetriebe. Alle Details zu Bestellung<br />
und Lieferung werden im Rahmen<br />
des flow-Seminars vermittelt.<br />
Hager Vertriebsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
www.hager.de<br />
Best of 2022<br />
Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong> 47
Messtechnik<br />
Best of 2022<br />
Scope, Multimeter und Oberschwingungsanalysator<br />
Drei Geräte in einem vereint ein neues Messtechnik-Produkt<br />
von Chauvin Arnoux, das HandScope:<br />
Im Oszilloskop-Modus stehen sämtliche Funktionen<br />
eines leistungsfähigen Oszilloskops mit 19 automatischen<br />
Messungen zur Verfügung. Die Abtastrate<br />
beträgt 2 GS/s im ETS-Modus und 50 MS/s im Singleshot-Modus<br />
in jedem Kanal. Auch komplexere<br />
Funktionen, wie eine MATH- Funktion mit automatischer<br />
Skalierung und Cursormessungen,<br />
sind vorhanden.<br />
Im Multimeter-Modus verfügt das<br />
HandScope über zwei unabhängige<br />
TRMS-Multimeter zur Messung von<br />
Spannung und Strom in AC, DC und<br />
AC+DC, Wirkleistung in Einphasenoder<br />
symmetrischen Drehstromnetzen,<br />
Widerstand, Durchgang, Kapazität,<br />
Frequenz, Temperatur.<br />
Als Oberschwingungsanalysator<br />
misst das Gerät in beiden Kanälen<br />
Oberschwingungen bis zur 31. Ordnung<br />
bei Grundschwingungen zwischen<br />
40 und 450 Hz. Gleichzeitig<br />
wird der TRMS- Wert der Gesamtspannung,<br />
der THD, sowie der Wert<br />
jeder ausgewählten Harmonischen<br />
angezeigt.<br />
Die HandScope-Geräte sind kompakt,<br />
liegen gut in der Hand und sind leicht<br />
zu bedienen. Das Gehäuse ist stoßgeschützt,<br />
die Tasten sind in Funktionsblöcken<br />
angeordnet und auch mit<br />
Schutzhandschuhen leicht zugänglich.<br />
Der 3,5-Zoll-Farb-LC-Bildschirm<br />
ist für eine optimale Darstellung und<br />
Lesbarkeit optimiert und die LED-<br />
Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen geringen<br />
Stromverbrauch bei Dauerbetrieb.<br />
Eine mehrsprachige interaktive Hilfe unterstützt<br />
den Benutzer im Zweifelsfall, ohne dass er auf die<br />
Bedienungsanleitung zurückgreifen muss.<br />
Die Oszilloskop-Multimeter eignen sich hervorragend<br />
für den Einsatz vor Ort an elektrischen Anlagen,<br />
an einem Elektromotor und im Rahmen der<br />
allgemeinen Wartung. Sie haben eine Akkulaufzeit<br />
von bis zu 8,5 h. Dank der isolierten Kanäle<br />
kann der Benutzer Messungen ohne besondere<br />
Vorsichtsmaßnahmen sicher durchführen.<br />
Punktum: Das HandScope ist ein multifunktionales<br />
Messgerät (Oszilloskop, Multimeter und Oberschwingungsanalysator),<br />
mit dem man messen, speichern<br />
und die Ergebnisse auf einem PC mit der SX-Metro-<br />
Software analysieren kann. Die Zeitbasis-Einstellung<br />
bis herunter auf 200 s/div ermöglicht insbesondere<br />
eine Synchronisationsüberwachung.<br />
Anwendungsbeispiele:<br />
• Synchronlaufprüfungen von Prozessen<br />
• Funktionsprüfungen an Werkzeugmaschinen<br />
• Analyse der Netzstörungen<br />
• Pannensuche an Industrie-Fahrzeugen<br />
Technische Daten:<br />
• Bandbreite: C.A 922: 20 MHz/C.A 942: 40 MHz<br />
• Zweikanal-Oszilloskop: vertikale Empfindlichkeit<br />
von 5 mV bis 200 V/div Zeitbasis von 25 ns/<br />
div bis 200 s/div<br />
• Zweikanal-Multimeter: 8000 Digits und grafischer<br />
Aufzeichnung von 2700 Messwerten in einer Messkampagne<br />
von 5 min bis 1 Monat<br />
• Zweikanal-Oberschwingungs analysator:<br />
bis zur 31. Ordnung, THD<br />
Grundschwingungsfrequenz von 40 bis 450 Hz.<br />
• Aufzeichnung und Abruf der Daten auf PC<br />
• USB-Kommunikation<br />
• Elektrische Sicherheit:<br />
600 V CAT III<br />
Chauvin Arnoux GmbH<br />
www.chauvin-arnoux.de<br />
Fibertester in Reinform<br />
Die intec Gesellschaft für Informationstechnik<br />
mbH stellte mit<br />
dem neuen ARGUS 240 Optical<br />
xPON Tester erstmals einen reinen<br />
Fibertester vor.<br />
Der ARGUS 240 testet an GPONund<br />
XGS-PON-Schnittstellen zuverlässig<br />
in gewohnter Qualität. Ein<br />
zusätzlich integriertes Breitband-<br />
Powermeter ermöglicht die Messung<br />
weiterer Wellenlängen wie<br />
z.B. 1550 nm. Mit dem selektiven<br />
xPON-OPM können gleichzeitig<br />
die Pegel von GPON und XGS-<br />
PON gemessen werden. Außerdem<br />
kann die PON-ID ausgelesen<br />
und eine vollständige ONT-<br />
Simulation mit IP- und Performancetests<br />
erfolgen.<br />
Daneben verfügt der ARGUS 240<br />
über viele weitere Testfunktionen,<br />
wie WLAN, Triple-Play-Tests, wie<br />
z.B. VoIP, IPTV, und Datentests in<br />
Form von Up-/Downloads, iperf<br />
oder Speedtests bis zu 2,5 Gbit/s.<br />
Der SFP-Slot lässt sich u.a. für<br />
den Einsatz von Active Ethernet<br />
verwenden, wie es oft in FTTH-<br />
Installationen vorkommt. Zudem<br />
lässt sich über USB das Fiber<br />
Inspection Tool anschließen, das<br />
Kratzer und Defekte an Glasfasern<br />
aufspürt und diese als Videobild<br />
sowie tabellarisch darstellt.<br />
intec Gesellschaft für<br />
Informationstechnik mbH<br />
www.argus.info<br />
48 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
Messtechnik<br />
Netzqualitätsanalysator auch für CAT-IV-Umgebungen<br />
Die PQ Plus GmbH hat die 24-V-Varianten<br />
des UMD 705E und des UMD<br />
705CBM mit folgenden, neuen Funktionen<br />
ausgestattet:<br />
• vollwertiges CAT-IV-Gerät für Messspannung,<br />
Stromeingänge und Versorgungsspannung<br />
• interne Backup-Batterie zur Überbrückung<br />
eines Spannungsausfalls<br />
konfigurierbar bis zu 900 s (15 min)<br />
Außerdem haben die beiden Geräte<br />
die von PQ Plus gewohnten Features<br />
wie z.B. die Möglichkeit der vollwertigen<br />
Spannungsqualität gemäß EN<br />
50160 in Klasse S, Oszillogrammaufzeichnung,<br />
Überwachung der Rundsteuersignale,<br />
ModbusMaster-Funktion<br />
zur Speicherung von Slave-Daten<br />
oder die Datenübertragung mittels<br />
UDP Push und sind damit auch optimal<br />
für den Einsatz in Eigenerzeugungsanlagen<br />
geeignet.<br />
Das UMD 705 ist ein Netzqualitätsanalysator<br />
mit drei Spannungs- sowie<br />
drei Stromeingängen für herkömmliche<br />
1/5-A-Stromwandler. Die Geräte<br />
haben einen großen 512 MB großen<br />
Flash-Speicher zur Aufzeichnung<br />
der Daten in selbst konfigurierbaren<br />
Partitionen und Intervallen. Damit<br />
kann eine Aufzeichnungsdauer von<br />
i.d.R. mindestens ein Jahr bis hin zu<br />
mehr als 100 Jahren (bei 15-min-Mittelwerten<br />
für alle Ströme und Spannungen)<br />
erreicht werden. Mit der 25,6<br />
kHz schnellen Abtastfrequenz ist es<br />
zudem möglich, über den integrierten<br />
DC-500-Modus Spannungen mit<br />
einer Frequenz von 0 bis 500 Hz zu<br />
erfassen und aufzuzeichnen.<br />
PQ Plus GmbH<br />
www.pq-plus.de<br />
Best of 2022<br />
HausundElektronik<br />
März/April/Mai 2/2022 Jahrgang 24<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Wie sicher ist eine<br />
Wallbox?<br />
Megger, Seite 32<br />
Sonderteil Einkaufsführer:<br />
Elektro- und<br />
Gebäudetechnik<br />
ab Seite 39<br />
Einkaufsführer<br />
Elektro- und<br />
Gebäudetechnik<br />
Einkaufsführer Elektro- und Gebäudetechnik integriert in<br />
Haus und Elektronik 2-<strong>2023</strong> mit umfangreichem Produkt index,<br />
ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher<br />
Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer<br />
Produkte.<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 10. 02. <strong>2023</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 03. 02. <strong>2023</strong><br />
Jetzt Unterlagen anfordern!<br />
beam-Verlag, info@beam-verlag.de<br />
oder Download + Infos unter<br />
www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
49
Photovoltaik<br />
Wechselrichter harmoniert mit Batteriespeicher<br />
Die KOSTAL-Wechselrichter der PLENTICORE-Baureihe sind ab sofort<br />
mit dem RESU-FLEX-Heimspeicher-System von LG Energy Solution einsetzbar.<br />
Kostal Solar Electric GmbH<br />
www.kostal-solar-electric.com<br />
Intelligente Verbindungen<br />
– darauf legt KOSTAL Solar Electric<br />
größten Wert. Dies zeigt sich nun in der<br />
Kompatibilität zwischen den KOSTAL-<br />
Wechselrichtern der Baureihe PLEN-<br />
TICORE und den Batteriespeichern<br />
RESU FLEX von LG Energy Solution.<br />
Weil die Ansprüche an eine Energieeigenversorgung<br />
aus regenerativen<br />
Quellen bei hoher Flexibilität<br />
immer weiter steigen, liegt für das<br />
KOSTAL-LGES-System die Herausforderung<br />
vor allem im effizienten Leistungsergebnis.<br />
Die KOSTAL Wechselrichter<br />
PLENTICORE plus und<br />
PLENTICORE BI bilden gemeinsam<br />
mit LGES-Speichern ein modernes<br />
Tandem für mehr Unabhängigkeit bei<br />
der solaren Energie erzeugung. Die<br />
Hochvolt-NMC- Batterie RESU FLEX<br />
bietet eine nutzbare Speicherkapazität<br />
von 8,6 bis 17,2 kWh.<br />
Stefan Krokowski, Vertriebsverantwortlicher<br />
bei LG Energy Solution, erläutert<br />
den Verbrauchervorteil, den auch<br />
KOSTAL in punkto Wechselrichtertechnik<br />
übereinstimmend vorantreibt: „Die<br />
neue LGES RESU-Serie wurde entwickelt,<br />
um mit ihrem zukunftsweisenden<br />
Batterie-Leistungsniveau Verbrauchern<br />
neue Freiheiten durch Energieautarkie<br />
zu ermöglichen.“<br />
„In Verbindung mit den KOSTAL Wechselrichtern<br />
kommt so jeder Verbraucher<br />
zu seinem Wunschprodukt“, bestätigt<br />
Thomas Garber, Senior Product<br />
Manager bei KOSTAL Solar Electric. In<br />
Sachen Partnerschaften legt KOSTAL<br />
den Maßstab sehr hoch mit Blick auf<br />
Flexibilität, Effizienz und Sicherheit.<br />
Smarte Wechselrichter<br />
treffen auf starke Speicher<br />
und diese Kombination als PLEN-<br />
TICORE-Wechselrichter (IP65) und<br />
LGES-Speichersystem RESU FLEX<br />
(IP55) ist innen und außen verwendbar.<br />
Ob im Keller, Hauswirtschaftsraum<br />
oder ganz einfach an der äußeren<br />
Hauswand, zwischen -10 und +50 °C<br />
Umgebungstemperatur läuft bei den<br />
Speichermodulen alles reibungslos<br />
– für den Einsatz im Eigenheim und<br />
Gewerbe.<br />
LGES RESU FLEX setzt auf eine<br />
modulare Lösung, die zur Wand- und<br />
Bodenmontage geeignet ist. Zudem<br />
ist sie flexibel erweiterbar und leicht<br />
handhabbar. Besonders zeigt sich die<br />
Kompaktheit des Speichersystems<br />
in der Abmessungstiefe von 14,8 cm<br />
pro Moduleinheit. Dabei stellen drei<br />
Hauptkomponenten die Grundausstattung<br />
dar: Eine Steuereinheit und<br />
mindestens zwei Batteriemodule mit<br />
jeweils 4,3 kWh Leistung komplettieren<br />
den RESU-FLEX-Speicher.<br />
Der Spannungsbereich variiert hierbei<br />
– je nach Auslegung – zwischen 192<br />
und 531,2 V bei jeweils 22 A maximaler<br />
Lade-/Entladestromstärke im Falle<br />
des PLENTICORE BI und 13 A beim<br />
PLENTICORE plus. So entsteht eine<br />
Lade-/Entladeleistung von 2,5 bis 6,5<br />
kW (PLENTICORE plus) bzw. bis zu<br />
10 kW (PLENTICORE BI), die die Versorgung<br />
garantiert.<br />
Dazu verfügen die PLENTICORE-<br />
Wechselrichter über vorschrifts mäßige<br />
und spezielle Sicherheitskomponenten<br />
und gewährleisten einen störungsfreien<br />
Betrieb. Auch LGES RESU<br />
FLEX bietet ausreichend Sicherheit<br />
vor Überspannung, Überstrom und<br />
Kurzschluss.<br />
Die Kommunikation erfolgt via RS485<br />
zum Wechselrichter der PLENTICORE-<br />
Baureihe. Die Inbetriebnahme und<br />
das Monitoring gelingen leicht über<br />
die kostenfreie KOSTAL-Solar-App.<br />
Rundum entsteht so ein leistungsstarkes<br />
Solarspeicher-Duo für mehr<br />
Autarkie.<br />
Die KOSTAL-Hybrid- und<br />
Batterie-Wechselrichter<br />
sind vielseitig einsetzbar. Der<br />
PLENTICORE plus als Hybrid-Wechselrichter<br />
ist die perfekte Allround-<br />
Lösung für alle erdenklichen Anlagenkonfigurationen<br />
und bietet eine<br />
einfache Anbindung an LGES RESU<br />
FLEX. Als echter Alleskönner leistet<br />
der PLENTICORE plus im Alleingang<br />
zwischen 3 und 10 kW und schafft im<br />
Verbundbetrieb von zwei oder mehr<br />
Geräten auch größere Leistungen. Er<br />
reguliert dynamisch und stellt so die<br />
größtmöglich verfügbare Menge an<br />
selbstproduziertem Strom zum richtigen<br />
Zeitpunkt zur Verfügung.<br />
Auch der PLENTICORE BI ist kompakt<br />
in seinen Abmessungen. Der Batterie-Wechselrichter<br />
ist ein echtes Kraftpaket<br />
für den täglichen Einsatz und in<br />
den Leistungsklassen 5,5 und 10 kW<br />
erhältlich, mit einem Eingangsstrom<br />
von 26 A. Das macht den Batterie-<br />
Wechselrichter von KOSTAL zu einem<br />
perfekten Kandidaten für eine Erweiterung<br />
der bestehenden PV-Anlage.<br />
„Die Ausstattung der KOSTAL-Wechselrichter<br />
lässt keine Wünsche offen“,<br />
so Thomas Garber. „Ein intelligentes<br />
Schatten-Management, hoher Wirkungsgrad,<br />
bestens integrierbar durch<br />
gängige hochmoderne Schnittstellen,<br />
variabel in der Auslegung durch flexibles<br />
Stringdesign, passend für Eigenheim<br />
und Gewerbe.“<br />
Hinweis: Die KOSTAL-Wechselrichter<br />
der Baureihe PLENTICORE lassen<br />
sich mit dem KOSTAL Smart Energy<br />
Meter und dem KOSTAL Energy Meter<br />
direkt mit den Batteriespeichern von<br />
LG Energy Solution verschalten.<br />
Mit dem KOSTAL-AutoUpdate werden<br />
alle Software-Aktualisierungen (auch<br />
rückwirkend für frühere Wechselrichter-Modelle)<br />
zur einfachen Ansteuerung<br />
kompatibler Batterie-Partner vollautomatisch<br />
eingespielt – ohne weiteres<br />
Zutun des Kunden. ◄<br />
50 Haus und Elektronik 1/<strong>2023</strong>
08. – 10. Februar <strong>2023</strong>, Messe Dortmund<br />
Neue<br />
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