EYECOM 01|23
DIE EYEWEAR-COMMUNITY
DIE EYEWEAR-COMMUNITY
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01 | JANUAR · FEBRUAR 2023 | 5,- ISSN 2509-4955<br />
FABRIKATION<br />
Manu-<br />
Factum<br />
FORTSETZUNG<br />
Alles auf<br />
Anfang<br />
FORUM<br />
Bleiben Sie<br />
mutig!<br />
SPECIAL<br />
Made in<br />
Europe<br />
01<br />
–––––<br />
2023
Neuer<br />
Look.<br />
Neues<br />
Feeling.<br />
NIKAeyewear Mod. T3310<br />
NIKAeyewear Mod. E2360<br />
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Neue<br />
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Bügeln aus Acetat. Von Hand in Deutschland<br />
gefertigt.<br />
M6
Die Retrolinie A12 verleiht Ihnen einen einzigartigen<br />
Charakter. Drei neue Farbvarianten<br />
sorgen für einen ausdrucksstarken Look<br />
aus jeder Perspektive: kristallfarbige Mittelteile<br />
werden mit kontrastreichen Bügeln in<br />
Havannamustern kombiniert. Spüren Sie<br />
feinstes, von Hand auf Hochglanz poliertes<br />
Acetat.<br />
A12
Minimalistischer Luxus verkörpert die Titanfassung<br />
M9 in der neuen Farbe Grün Gold.<br />
Eine Goldnuance mit dezentem Unterton in<br />
Grün. Die funktionalen Details dieser Fassung<br />
sind in ihrem homogenen Design integriert.<br />
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Understatement.<br />
M9
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INHALT<br />
TITEL<br />
Silhouette<br />
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EDITORIAL<br />
Familienbande 05<br />
NEWSROOM<br />
Kurznachrichten 06<br />
HEADLINER<br />
Manu-Faktum – Fast wie früher 14<br />
MESSE<br />
Alles auf Anfang – opti 2023 18<br />
EYEVIEW<br />
Räume für Gemeinsames schaffen – Nachgefragt 22<br />
MESSE<br />
Die Welt zu Gast in Mailand – Mido 2023 24<br />
Emotionen und Veränderung – Silmo 2022 28<br />
BRANCHE<br />
Bleiben Sie mutig! – Spectaris-Trendforum 2022 32<br />
OPTICS<br />
Really neyece – Myopie-Management 34<br />
BUSINESS<br />
Der beste Verkäufer – Aufmerksamkeit 38<br />
18<br />
34<br />
<strong>EYECOM</strong> FAIR<br />
Das Luchs-Partnerprogramm – Rupp + Hubrach 41<br />
SHOWROOM<br />
Community-Advertorials 42<br />
MANUFAKTUR<br />
Jede Menge Kohle – Die beste Sportbrille der Welt 46<br />
FRAME<br />
Printed! – Das große G. 48<br />
BUSINESS<br />
Die nachfüllbare Visitenkarte – Glas? Klar! 50<br />
SPECIAL<br />
Made in Europe – Heimat-Markt 52<br />
EYEVIEW<br />
Vertrauen, Respekt und Transparenz – Nachgefragt 62<br />
BUSINESS<br />
Boss, ich brauch‘ mehr Geld! – Gehaltsgespräch 64<br />
PORTRAIT<br />
Alles außer gewöhnlich – Jens Drews, Flensburg 66<br />
TERMINE<br />
Terminkalender – Wer macht wann was wo? 70<br />
COMMUNITY<br />
Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 73<br />
SCHLUSSLICHT<br />
Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 74<br />
52<br />
66<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
3
EDITORIAL 0<br />
» DAS WORT FAMILIENBANDE HAT EINEN BEIGESCHMACK VON WAHRHEIT.«<br />
( Karl Kraus, 1874-1936, österreichischer Schriftsteller )<br />
» ZU EINER FRIEDLICHEN FAMILIE KOMMT DAS GLÜCK VON SELBER.«<br />
( Chinesisches Sprichwort )<br />
Liebe Leser,<br />
das Kalenderjahr beginnt für die deutsche Augenoptik seit 1998 traditionsgemäß mit der opti in München. Der frühe Termin<br />
begeistert nicht alle Aussteller und Besucher, aber er ist seit über 20 Jahre eine Art „gemeinsamer Nenner“, auf den sich die<br />
Branche verständigt hat. Wozu – neben den legitimen wirtschaftlichen Interessen jedes Einzelnen – auch Begriffe wie „gemeinsamer<br />
Start des Geschäftsjahres“, „Solidarität“ und „augenoptische Familie“ gehören.<br />
Zumindest bis vor kurzem war das so. Auf der außerplanmäßigen „Frühlings-opti“ Mitte Mai 2022 war von diesem Geist allerdings<br />
nicht sehr viel zu bemerken. Ich habe das eher locker gesehen; schließlich brauchte diese Messe nach zweieinhalbjähriger Zwangspause<br />
viel Improvisation und Kompromisse, um überhaupt stattfinden zu können.<br />
Unbestreitbar ist jedenfalls: Die vergangenen drei Pandemie-Jahre haben uns auch sozial verändert.<br />
Ängste, Verbote, unvorhersehbare Kosten und falsche Versprechungen der Politik haben bei vielen<br />
von uns – nicht ohne Grund - den Eindruck erweckt, dass es am besten ist, sich selbst der Nächste<br />
zu sein. Bei einigen (nicht allen!) Menschen meines Umfeldes habe ich mit Erschrecken beobachtet,<br />
dass man soziale Kompetenzen und die Fähigkeit zu Kommunikation und Empathie offensichtlich<br />
auch wieder verlernen kann – und zwar sehr schnell.<br />
Seit der opti haben wir von zahlreichen Unternehmen gehört, die der nächsten Ausgabe Anfang 2023<br />
fernbleiben wollen. Auch ein paar „Leuchttürme“ der Branche sind darunter. Das sind unternehmerische<br />
Entscheidungen, die ich natürlich respektiere, zumal ein Großunternehmen eine Messe nicht<br />
innerhalb weniger Wochen planen und umsetzen kann. Aber wenn wir ehrlich sind, drohen schon seit<br />
langem keine unvorhergesehenen Corona-Maßnahmen mehr, die eine Messebeteiligung in Frage<br />
stellen würden. Zeit wäre also genug gewesen. Selbst wenn man das ganz große Besteck nicht auspacken<br />
möchte: Jeder Messestand lässt sich auf die Hälfte oder ein Viertel seiner Größe skalieren; zwischen „wir bohren dicke<br />
Bretter wie immer“ und einem olympischen „wir wollen wenigstens dabei sein“ gibt es eine Menge Luft.<br />
Bei einer Messe geht es schließlich nicht nur um „wir müssen durch Verkäufe mindestens unsere Messekosten wieder hereinholen“,<br />
sondern auch um Zusammengehörigkeit und Gemeinsamkeit, um Austausch und Fortbildung, um Kontaktpflege und<br />
Zwischenmenschliches. Denn über alle Wettbewerbsfragen hinweg ist die Augenoptik immer noch eine Familie, die klein genug<br />
ist, dass man viele ihrer Mitglieder seit langem kennt.<br />
Ja, man kann sicher Geld sparen, wenn man nicht mehr auf Messen ausstellt oder als Augenoptiker keine Messen mehr besucht.<br />
So wie die Augenoptiker und ihre Endkunden Geld sparen können, wenn sie nicht mehr bei renommierten Herstellern und mittelständischen<br />
Augenoptikern einkaufen, sondern bei irgendwelchen anonymen Billigbuden irgendwo auf der Welt. Aber soll das<br />
die Zukunft sein? Mir fällt dazu eher das Bild ein, dass man auch keine Zeit sparen kann, indem man die Uhr anhält.<br />
Auch wenn die anstehende opti vom 13. bis 15. Januar 2023 mit knapp 300 Austellern deutlich kleiner sein wird als frühere Veranstaltungen,<br />
würde ich mich deshalb freuen, dort viele Augenoptiker zu sehen und ein optimistisches „Jetzt erst recht!“ zu spüren.<br />
Wie auf einem gelungenen Familientreffen.<br />
In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />
FAMILIENBANDE<br />
Martin Graf<br />
PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957
0 NEWSROOM<br />
Kontaktlinsen-Digital-Kampagne 2022<br />
Bereits im vierten Jahr in Folge wurde die Initiative führender Kontaktlinsen-Unternehmen<br />
aus dem Industrieverband Spectaris unter der Federführung des KGS durchgeführt.<br />
Unter dem Motto „Hast du das gesehen?“ lenkte die digitale Gemeinschafts-Kampagne<br />
die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf Kontaktlinsen und den stationären Fachhandel.<br />
Mit Erfolg, denn knapp 28.000 Mal suchten Menschen von Juni bis September<br />
2022 auf dem Informationsportal „www.kontaktlinseninfo.de“ einen Anpasser. Acht kurze<br />
Videos zeigten Lebenssituationen, in denen Kontaktlinsen ihre Vorzüge ausspielen.<br />
Die Lösung findet sich im Abspann der Clips: „Wir tragen Kontaktlinsen“ – verbunden<br />
mit der Aufforderung „Jetzt informieren und Optiker der Nähe finden!“. Diese Botschaft<br />
wurde im Aktionszeitraum 94 Millionen Mal zielgruppengenau im Netz verbreitet;<br />
rund 180.000 Mal wurden Menschen so über digitale Werbekanäle auf die Kampagnen-Website<br />
geleitet. Der digitalen Kontaktlinsen-Beraterin „SehFee“ kommt ganzjährig<br />
eine Schlüsselrolle zu, denn die Expertin informiert im größten Ratgeberportal<br />
www.gutefrage.net vor allem junge Menschen und verweist in ihren über 4.400 Antworten<br />
auf die Notwendigkeit qualifizierter Kontaktlinsenanpassung.<br />
Optik Werkstatt in Marokko<br />
Das „Europe-Africa Rodeo“ ist eine Low Budget Rallye durch Marokko, bei der die Autos maximal 50<br />
bis 60 PS haben dürfen. Es ist eine schöne Tradition, dass die Teilnehmer diese Rallye mit einem guten<br />
Zweck verbinden. Im Mai fand die Tour statt, an der Simone und Torsten Klippel von der Nikolai Optik<br />
Werkstatt in Kriftel (siehe auch PORTRAIT in <strong>EYECOM</strong>, Ausgabe 1.2019, Seite 70) regelmäßig teilnehmen.<br />
Die beiden haben wieder für den Verein „Kids and Poors Eyes“ Geld zusammengetragen. Dieser<br />
gemeinnützige Verein leistet Hilfe für sehbehinderte Kinder und Erwachsene in den ärmsten Regionen<br />
der Welt. Zusätzlich wurden die Alukisten ihres T3-Bullis mit Fertiglesebrillen und Lichtschutzbrillen,<br />
gespendet vom Verein BrillenWeltweit, Wagner und Kühner, Einstoffen und Hamburg Eyewear, beladen,<br />
die in abgelegenen Regionen an Dorfbewohner und in einem Krankenhaus verteilt wurden. Simone und<br />
Torsten Klippel konnten durch ihre Geschäftspartner Spenden von insgesamt 7.857 EUR erlösen, die sie<br />
auf 10.000 Euro aufgerundet haben.<br />
Platz 1 für Silhouette<br />
Am 5. Oktober 2022 wurde die Silhouette Group<br />
im Palais Kaufmännischer Verein als „Austria’s<br />
Leading Company 2022“ mit dem 1. Platz ausgezeichnet.<br />
ALC zählt zu den bedeutendsten Wirtschafts-Wettbewerben<br />
des Landes und zeichnet<br />
Unternehmen aus, die Österreichs Wirtschaft und<br />
den Standort nachhaltig prägen. Die Auszeichnung<br />
wird von „Die Presse“ und PwC Österreich<br />
bereits zum 24. Mal vergeben.<br />
Bewertet wird die wirtschaftliche Performance<br />
von Unternehmen: Die Gewinner werden anhand<br />
ihrer Bilanzzahlen der letzten drei Geschäftsjahre<br />
mit Hilfe eines objektiven Kennzahlensystems ermittelt.<br />
Vor allem in wirtschaftlich anspruchsvollen<br />
Zeiten ist der Award ein besonderes Zeichen der<br />
Anerkennung und ebenso ein Motivationspreis<br />
für die Zukunft.<br />
Nachhaltigkeit bei Lunor<br />
Die Brillenmanufaktur Lunor aus dem Nordschwarzwald<br />
hat sich einer regionalen und ressourcenschonenden<br />
Fertigung verschrieben; die bekennt sich<br />
aber zu Nachhaltigkeit auf ganzer Linie. „Ressourcenschutz<br />
geht uns alle an – und wir bei Lunor arbeiten<br />
fortlaufend daran, unsere Nachhaltigkeitsstrategie<br />
weiter zu verbessern. Denn wir verfolgen ein großes<br />
Ziel: die regionale Produktion mit kurzen Lieferketten<br />
sukzessive auszuweiten“, sagt Michael Fux, CEO<br />
von Lunor. Bisher ziert nahezu alle Fassungen von<br />
Lunor die Aufschrift „Made in Germany“. Einzig bei<br />
der Fertigung der Titanmodelle setzt der Brillenhersteller<br />
aus Süddeutschland auf die Expertise aus<br />
Japan. Made in Germany – das bedeutet kurze Transportwege,<br />
einen erheblich verringerten CO2-Ausstoß<br />
und beste, langlebige Produktqualität. Hinzu kommt<br />
ein nahezu energieautarker Firmensitz, der ein eigenes<br />
Bienenvolk beherbergt – bei der Brillenmanufaktur<br />
aus Bad Liebenzell zieht sich Nachhaltigkeit wie<br />
ein roter Faden durch das gesamte Handeln.<br />
Rekordbeteiligung bei<br />
der Silmo Istanbul 2022<br />
Die 2013 ins Leben gerufene „Silmo Istanbul“, der<br />
zweitgrößte Branchentreff der Silmo-Familie, hat<br />
ihre Relevanz und Führungsrolle für Fachleute in<br />
der Türkei und in ganz Osteuropa, Zentralasien,<br />
dem Nahen Osten und Nordafrika ein weiteres Mal<br />
eindrücklich unter Beweis gestellt.<br />
Vom 17. bis 20. November 2022 begrüßten nicht<br />
weniger als 700 Marken die 11.912 Besucher<br />
(+14 % im Vergleich zu 2021), darunter 9.745 aus<br />
der Türkei und 2.167 aus 80 anderen Ländern. Im<br />
Jahr 2023 feiert die Silmo Istanbul ihr zehnjähriges<br />
Bestehen. Die Veranstaltung findet vom 23. bis<br />
zum 26. November 2023 statt und verspricht noch<br />
außergewöhnlicher zu werden, denn sie wird auf<br />
25.000 Quadratmetern renovierter Infrastruktur<br />
im Istanbul Expo Center stattfinden.<br />
6<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Messen statt Schatzen<br />
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BERATUNG<br />
auf der opti<br />
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0 NEWSROOM<br />
Stratemeyer verstärkt<br />
Außendienst<br />
Die Brillenglasmanufaktur Stratemeyer aus Bochum<br />
freut sich über Verstärkung im Außendienst-Team.<br />
Der erfahrene Augenoptiker Benjamin Jendrny<br />
kommt aus der Nähe von Bremen und bereist seit<br />
Ende August den norddeutschen Raum. Er freut sich<br />
darauf die Augenoptiker in seinem Gebiet kennenzulernen<br />
und ihnen mit kompetenter Beratung zur<br />
Seite zu stehen.<br />
Zukunft Handwerk<br />
in München<br />
Mit „Zukunft Handwerk“ bringt die GHM Gesellschaft<br />
für Handwerksmessen mbH als Messeveranstalter<br />
des deutschen Handwerks künftig<br />
einmal im Jahr Meister und Macher zusammen,<br />
um gemeinsam Zukunft zu gestalten. Sichtbarkeit,<br />
Synergien und Reichweite aktueller und künftiger<br />
Themen des Handwerks stehen dabei im Fokus.<br />
Der Event findet vom 8. bis 10. März 2023 im „ICM<br />
Internationalen Congress Center München“ statt.<br />
Auf den großzügig gestalteten Netzwerkflächen<br />
im gesamten ICM stehen Geschäftsmöglichkeiten,<br />
das Knüpfen neuer Kontakte und der Austausch zu<br />
aktuellen Herausforderungen im Zentrum.<br />
Unter anderem werden TV-Moderator Markus<br />
Lanz, der Philosoph Richard David Precht und<br />
der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar<br />
live in München dabei sein. Der unter anderem<br />
als Moderator des Spectaris-Trendforums<br />
bekannte Wolfram Kons von RTL führt als Moderator<br />
durch das Programm. Tickets erhältlich auf:<br />
tickets.zukunfthandwerk.com<br />
EssilorLuxottica und<br />
Brunello Cucinelli<br />
unterzeichnen Lizenz<br />
Brunello Cucinelli und EssilorLuxottica haben<br />
einen exklusiven, zehnjährigen Lizenzvertrag für<br />
Design, Herstellung und Vertrieb von Brillen unterzeichnet.<br />
Die neue Vereinbarung tritt am 1. Januar<br />
2023 in Kraft. Die Zusammenarbeit beider Häuser<br />
begann bereits 2021 mit einer Capsule-Kollektionen<br />
von Brunello Cucinelli und Oliver Peoples.<br />
Die erste Brillen-Kollektion unter dem Namen<br />
„Brunello Cucinelli“ wird ab dem ersten Quartal<br />
2024 erhältlich sein.<br />
Kundenzufriedenheitsumfrage<br />
von<br />
CooperVision gestartet<br />
Bis zum 25. Oktober 2022 lief die am 11. Oktober<br />
gestartete Kundenzufriedenheitsumfrage des Kontaktlinsenherstellers<br />
CooperVision. Hierbei konnte<br />
der augenoptische Fachhandel zum zweiten Mal in<br />
2022 Produkte und Leistungen von CooperVision bewerten.<br />
„Unser Ziel ist es immer, in Sachen Kundenzufriedenheit<br />
die Nase vorne zu haben. Wir wissen<br />
aber auch, dass wir in 2022 Jahr mit einigen Themen<br />
konfrontiert waren, mit denen wir unseren Kunden<br />
viel Verständnis abverlangt haben“, erklärt Silke<br />
Böhm, Head of Customer Service DACH. So musste<br />
der Kontaktlinsenhersteller zwei Produktrückrufe<br />
und den Ausstieg aus dem Kontaktlinsenpflegemittelmarkt<br />
kommunizieren. Darüber, dass das vielerorts<br />
nicht nur für Hurra-Rufe gesorgt habe, sei man<br />
sich im Unternehmen bewusst. „Umso wichtiger ist<br />
uns daher das offene und ehrliche Feedback der Augenoptikerbetriebe<br />
zum Preis-/Leistungsverhältnis,<br />
zum Service, zu Erfahrungen im direkten Kontakt<br />
oder auch der Weiterempfehlungsbereitschaft, um<br />
unsere Verbesserungspotentiale zu identifizieren<br />
und offene Fragen zu klären“, erklärt Böhm. <strong>EYECOM</strong><br />
wird über die Ergebnisse berichten.<br />
Design Eyewear Group<br />
übernimmt<br />
William Morris London<br />
Mit der Übernahme von William Morris London erweitert<br />
die Design Eyewear Group ihr Portfolio an<br />
Premium- und Mid-Market-Brillen für unabhängige<br />
Augenoptiker auf der ganzen Welt. „Ich bin stolz darauf,<br />
dass die Design Eyewear Group heute die Übernahme<br />
eines so renommierten Unternehmens mit starken<br />
und interessanten Marken bekannt geben kann. Mit<br />
der Übernahme von William Morris London haben<br />
wir unsere Position als Design-Markenhaus gestärkt<br />
und verfolgen unser Ziel, einer der weltweit führenden<br />
Mehrmarken-Anbieter von Design-Brillen für unabhängige<br />
Optiker zu werden“, sagt Lars Flyvholm, CEO der<br />
Design Eyewear Group „Die Marken von William Morris<br />
London haben alle eine einzigartige Geschichte, die auf<br />
der britischen Designphilosophie basiert. Die DNA der<br />
Marken und ihre Position im Markt passen perfekt zur<br />
Wachstumsstrategie und Produktpalette der Design<br />
Eyewear Group und wir freuen uns darauf, unseren<br />
Kunden gemeinsam ein erweitertes, verbessertes<br />
Markenportfolio anzubieten, das viele verschiedene<br />
Zielgruppen und Preisklassen anspricht.“<br />
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8<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
0 NEWSROOM<br />
Alcon weitet Zugang zu Augenpflege<br />
und gesundem Sehen aus<br />
Alcon hat den Welttag des Sehens Mitte Oktober 2022 genutzt, um die Wichtigkeit<br />
der Augenpflege und des gesunden Sehens in den Mittelpunkt zu stellen.<br />
Nicht alle haben Zugang zu den Ressourcen und der Behandlung, die sie<br />
be nötigen, um ihre Augen ein Leben lang gesund zu halten.<br />
Der Welttag des Sehens und das Thema #LiebeDeineAugen waren eine gute<br />
Gelegenheit, die Augengesundheit in den Vordergrund zu stellen. Alcon stellt<br />
Geld-, Produkt- und Ausrüstungsspenden aber auch Fachwissen zur Unterstützung<br />
von NGO-Partnern zur Verfügung, um die Kontinuität der Augenpflege<br />
vor Ort sicherzustellen. Über die Alcon Foundation und Alcon Cares beliefen<br />
sich die Spenden im Jahr 2021 auf mehr als 15 Millionen US-Dollar. Dieses<br />
Geld wurde verwendet, um Organisationen wie die „International Eye Foundation“<br />
und ihr Hospital Recovery-Programm zu unterstützen; ebenso „Vision-<br />
Spring“, die erschwingliche, hochwertige Brillen für Menschen weltweit bereitstellt.<br />
Im Jahr 2021 unterstützte Alcon 73 medizinische Projekte mit mehr als<br />
11.000 Operationen sowie die Behandlung von mehr als 40.000 Patienten.<br />
Sie sind Teil der mehr als 750 medizinischen Projekte, die Alcon in den letzten<br />
drei Jahren durchgeführt hat. Bis 2025 wird Alcon mit seinen Partnern an<br />
philanthropischen Unterstützungs- und Schulungsprogrammen zusammenarbeiten,<br />
um die Sehkraft von 5 Millionen Menschen zu verbessern, die in Ländern<br />
mit niedrigem und mittlerem Einkommen an unbehandeltem Katarakt<br />
leiden, darunter 1 Million Kataraktblinde.<br />
Kreative „Jodel“-Kampagne vom KGS<br />
Von kostenlosen Online-Sehtests, über die im Mai gelaunchte Seh-Check-App<br />
zur Social-Media-Plattform „Jodel“ – das KGS geht kreative Wege, um junge<br />
Menschen möglichst früh für Seh-Checks zu sensibilisieren und zum Augenoptikbetrieb<br />
zu leiten. Um bestehende Barrieren zu senken und Menschen<br />
spielerisch an das Thema zu führen, hat das KGS eine kostenlose Seh-Check-<br />
App entwickelt. Nach dem Test werden die User automatisch zur Augenoptiker-<br />
Suche geleitet, die auf den KGS-Portalen Sehen.de und Seh-check.de verankert<br />
ist. Seit dem Launch im Mai 2022 wurde die App rund 5.500-mal heruntergeladen.<br />
Ein ähnliches Ziel verfolgt eine Anfang Oktober gestartete, sechswöchige<br />
Kampagne in der Social-Media-App „Jodel“: Sie soll die Bekanntheit der Seh-<br />
Check-App bei jungen Menschen steigern und ebenfalls auf die in der KGS-<br />
Augenoptiker-Suche gelisteten<br />
Betriebe lenken. „Jodel“ ist<br />
eine mobile Social-Media-App<br />
mit lokalen Community-Events,<br />
News, Witzen und Chats. Die<br />
App ermöglicht ihren ca. 7,5<br />
Millionen Nutzern anonymisierte<br />
Beiträge (Jodel) zu veröffentlichen<br />
und ist sehr beliebt<br />
unter Schülern, Studierenden<br />
und jungen Berufstätigen.<br />
One Single Life – Neue kreative<br />
Kampagne von CooperVision<br />
„One Single Life” heißt die neue Kontaktlinsen-Kampagne mit der CooperVision<br />
in den Herbst startet. Mit der Kampagne richtet sich das Unternehmen gezielt<br />
an junge, urbane Menschen, die für das Tragen von Einmalkontaktlinsen begeistert<br />
werden sollen. Schauplatz der Kampagne sind die Straßen von Berlin.<br />
An ausgesuchten Locations werden zeitlich versetzt insgesamt 400 Standees<br />
mit jeweils einem von zwei Motiven strategisch platziert. Die lebensgroßen<br />
Displays zeigen Abenteuer-Motive, einen kurzen Call-to-Action sowie einen<br />
QR-Code für mehr Details und Informationen. Wer an der Aktion teilnehmen<br />
möchte, bekommt auf diese Weise eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, Infos über<br />
das Gewinnspiel und dessen Ablauf sowie eine Upload-Funktion. Die Teilnehmer<br />
sollen mit einem der Aufsteller ein Micro-Abenteuer erleben und sich damit<br />
ablichten. Klassische Selfies können ebenso hochgeladen werden wie von<br />
Dritten fotografierte Action-Posen. Mit der Kampagne ist auch ein Gewinnspiel<br />
verknüpft, bei dem es zwei thematische Micro-Abenteuer zu gewinnen gibt.<br />
Spielerisches Augen-Training im<br />
Familienzentrum SOS-Kinderdorf e.V.<br />
Die EssilorLuxottica Gruppe setzt sich seit 2019 mit spielerischen Seh-Olympiaden<br />
und Screenings für Kinder, Eltern und Betreuer für die Wichtigkeit von<br />
gutem Sehen ein. Die jüngste Aktion fand am 8. November 2022 statt: Die<br />
Unternehmensgruppe führte im Familienzentrum des SOS-Kinderdorf e.V. in<br />
Frankfurt Sossenheim einen Seh-Check durch, der im vergangenen Jahr eigens<br />
von EssilorLuxottica entwickelt wurde.<br />
In der Frankfurter Begegnungsstätte nahmen rund 40 Kinder im Vorschulund<br />
Grundschulalter hochmotiviert und mit viel Spaß an dem kurzweiligen<br />
Seh- Training teil. So erfuhren die Kinder, wie sie ihre äußeren Augenbewegungsmuskel<br />
lockern und dehnen können, indem sie mit ihren Augen ihrem<br />
Daumen folgen. Diese einfache Übung tut besonders gut nach anstrengenden<br />
Sehaufgaben, wie bei längerer Zeit vor einem Bildschirm. Neben der Partnerschaft<br />
mit dem SOS-Kinderdorf e.V. sind zentrale Projekte der Mission der EssilorLuxottica<br />
Gruppe die Special Olympics, die von der Gruppe bereits seit 2002<br />
im Rahmen des Opening Eyes Programms unterstützt werden.<br />
10<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
0 NEWSROOM<br />
Die besten Nachwuchsaugenoptiker<br />
Deutschlands 2022<br />
Am 12. November 2022 traten in Dortmund die besten Augenoptikergesellen<br />
des Jahres im Bundesentscheid des Leistungswettbewerbs PLW<br />
(„Profis leisten was“) im Deutschen Handwerk gegeneinander an.<br />
Die insgesamt 15 Teilnehmer, die sich durch die jeweils beste Gesellenprüfung<br />
ihres Bundeslandes für das Finale qualifiziert hatten, erwarteten im<br />
Bildungszentrum Augenoptik in Dortmund verschiedene Aufgaben aus dem<br />
Berufsalltag: Bei einem Beratungsgespräch, einer Reklamation und einer<br />
handwerklich-kreativen Aufgabe konnte der Augenoptikernachwuchs sein<br />
Können unter Beweis stellen. Am Ende kürte die fünfköpfige Jury Alexander<br />
Möbius aus Sachsen-Anhalt zum ersten Bundessieger. Er lernte bei Augenoptik<br />
Bernhardt in Havelberg und plant im nächsten Jahr eine Meisterausbildung.<br />
Den zweiten Platz belegte Rebekka Stölzle aus Bayern. Die Gesellin<br />
absolvierte ihre Ausbildung bei Fielmann in Augsburg und schätzt die Vielfältigkeit<br />
des Augenoptiker-Berufs. Dritte Bundessiegerin im Leistungswettbewerb<br />
wurde Lara Celine Nagel aus Thüringen, die in der Fielmann-Niederlassung<br />
in Suhl ihre Ausbildung absolvierte.<br />
Oakley Sports Experts bei der National<br />
Football League in Deutschland<br />
Am 13. November 2022 wurde erstmals ein Spiel der National Football League<br />
in Deutschland ausgetragen. Die Sportbrillenmarke Oakley, die seit mehreren<br />
Jahren den Football-Spielern Oakley Football-Visiere, Premium-Brillen und<br />
NFL-Lizenzprodukte auf der Basis der „Prizm Lens Technology“ zur Verfügung<br />
stellt, feierte mit diesem Event zugleich den Launch ihrer neuen Brillenkollektion<br />
des American Football Stars Patrick Mahomes und lud teilnehmende Augenoptiker<br />
des Sports Expert Programms nach München in die Allianz Arena ein.<br />
Das Wochenende startete in einer Münchener Bar mit einer kulinarischen Reise<br />
nach Amerika. Mit Burger, Pommes und Bier wurde die amerikanische Tradition<br />
gelebt und gefeiert. Der folgende Spieltag der NFL begann im neuen Oakley<br />
Showroom im MOC München, wo die Teilnehmer exklusive Einblicke in die<br />
neuesten Oakley Kollektionen bekamen. Im Anschluss erlebten die 20 Sportoptik-Experten<br />
mit rund 70.000 Fans in der Allianz Arena ein spannendes Spiel<br />
der Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks.<br />
ZVA-Obermeistertagung:<br />
Dem Fachkräftemangel begegnen<br />
Bei der jährlichen Obermeistertagung und außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />
des ZVA am 8. Oktober 2022 standen die Themen Aus- und<br />
Fortbildung angesichts des Fachkräftemangels im Mittelpunkt. Gleich zu<br />
Beginn der Versammlung widmete sich ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod<br />
der Ehrung von Monika Rasche-Vitallowitz und Dieter Großewinkelmann<br />
mit dem ZVA-Ehrenzeichen in Gold. Der Léon-Hauck-Preis wurde in diesem<br />
Jahr im Rahmen der Obermeistertagung an Jürgen Matthies und Jürgen<br />
Meyer verliehen.<br />
Neben einigen Fachvorträgen widmete sich Rainer Hankiewicz, der Vorsitzende<br />
des Berufsbildungsausschusses, der beruflichen Qualifikation: So werden<br />
Augenoptikermeister bei entsprechender Fortbildung und Prüfung künftig<br />
zusätzlich den Titel „Master Professional“ führen dürfen und damit der Stufe<br />
DQR 7 gleichgestellt sein.<br />
Der Quereinstieg in die Augenoptik bietet hingegen Branchenfremden die<br />
Möglichkeit, in die Augenoptik einzusteigen. Verschiedene Bildungsinsti tute<br />
bieten hierzu Kurse an. ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod ergänzte: „Wir<br />
können nicht nur den Fachkräftemangel beklagen, wir müssen uns auch mit<br />
möglichen Lösungen auseinandersetzen. Und Möglichkeiten, dem Mangel<br />
zu begegnen, sind vielleicht bereits vorhanden.“<br />
Veränderungen bei von Koberg & Tente<br />
Nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit verlässt Jörg Spöhr die Firma Koberg<br />
& Tente. Der Augenoptikermeister wird zukünftig wieder in einem Optikfachgeschäft<br />
tätig sein. Seit 2018 hat er als Außendienstmitarbeiter der<br />
PLZ-Gebiete 32-37 wesentlich zum Erfolg der Firma beigetragen. Das gesamte<br />
Team bedankt sich für die schöne Zeit und wünscht Herrn Spöhr von<br />
Herzen nur das Beste.<br />
Neu im Team ist Julia Schenk, die ab sofort diese PLZ-Gebiete übernimmt. Sie<br />
bringt 20 Jahre Erfahrungen und Wissen aus ihrer Tätigkeit als Augenoptikerin<br />
mit. Koberg & Tente freut sich, mit Julia Schenk die richtige Kundenberaterin<br />
für die vielen treuen Kunden in diesem Reisegebiet gefunden zu haben.<br />
12<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
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sicher Auto fahren<br />
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„Wir lieben, was wir tun<br />
und optimieren,<br />
was schon perfekt ist.“<br />
14<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
FAST WIE FRÜHER<br />
MANU-FACTUM<br />
ALS DAS AUGENOPTIKER-HANDWERK IM JAHR 1478 MIT DER NÜRNBERGER<br />
BRILLENMACHER-ORDNUNG AUS DER TAUFE GEHOBEN WURDE,<br />
STELLTE JEDER OPTIKER SEINE GLÄSER UND FASSUNGEN SELBST HER.<br />
VIELE BRILLENMARKEN BESINNEN SICH HEUTE AUF DIESE<br />
HANDWERKSTRADITION; AUCH DIE SCHWÄBISCHE FIRMA LUNOR.<br />
ir lieben, was wir tun und optimieren, was schon perfekt ist“,<br />
steht auf einem Plakat an der Wand. Seit dem letzten Besuch<br />
von <strong>EYECOM</strong> in der Lumag-Manufaktur von Lunor in der<br />
Nähe von Pforzheim vor gut drei Jahren hat sich dort eine Menge getan.<br />
Eines hat sich allerdings nicht geändert: Nichts muss hier schnell<br />
gehen. Aber alles muss gut werden. Die Mitarbeiter sind geschult,<br />
ihre eigene Arbeitsqualität ständig selbst zu kontrollieren, bei jedem<br />
einzelnen Arbeitsschritt. Das ist genau das, was ein Fassungs-Lieferant<br />
üblicherweise nicht sieht, wenn er seine Produkte irgendwo herstellen<br />
lässt; vor allem, wenn der Preis wichtiger ist als das Ergebnis.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
15
0 HEADLINER<br />
Eine eigene Produktion ist aber nicht nur eine Unabhängigkeitsund<br />
Qualitätsfrage, sondern auch ein echter Umweltfaktor – und das ist<br />
bei Lunor nicht nur ein „nice to have“: Das Unternehmen hat schon vor<br />
Jahren seine Firmenzentrale in Bad Liebenzell im Nordschwarzwald so<br />
konzipiert, dass sie energetisch autark ist: Sie erzeugt ihren Strom und<br />
ihre Heizenergie weitgehend selbst. Ein eigenes Bienenvolk auf dem<br />
Firmengelände ist ein Beitrag gegen das Bienensterben. Eine ausgeklügelte<br />
Verpackungs- und Versandlogistik ist genauso selbstverständlicher<br />
Unternehmensbestandteil wie eine umweltfreundliche Fahrzeugflotte<br />
für den Außendienst. Und da, wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen<br />
– beispielsweise beim Besuch von Messen – kommen Klimazertifikate<br />
zum Einsatz, mit deren Hilfe der Footprint des Unternehmens klimaneutral<br />
gehalten wird.<br />
Eine Brillenmanufaktur einzurichten<br />
ist erheblich aufwendiger<br />
als nur ein paar Maschinen aufzustellen<br />
und einzuschalten.<br />
Diesen Status strebt Lunor auch bei der Herstellung seiner Produkte<br />
an. Schon immer hat das Unternehmen der Versuchung widerstanden,<br />
Herstellungskapazitäten ganz oder teilweise im kostengünstigen Ausland<br />
zuzukaufen und dafür große Logistik-, Reise- und Transportwege<br />
in Kauf zu nehmen. Als „Familien-AG“ kann man sich den Luxus leisten,<br />
auch unternehmerische Entscheidungen zu treffen, die nicht maximalen<br />
Gewinn mit minimalen Kosten verbinden.<br />
Seit der Gründung des Unternehmens vor etwa 30 Jahren wurden<br />
und werden Lunor-Brillenfassungen mit Ausnahme der Massivgold-<br />
Modelle im Inland hergestellt: Von ausgesuchten Manufakturen und<br />
Handwerkern, die die Kunst der Brillenmacherei noch beherrschen und<br />
in vergleichsweise kleinen Auflagen realisieren können.<br />
Aber ein Netzwerk von Zulieferern ist auch immer eine Quelle möglicher<br />
Fehler und Verzögerungen, denn man muss diese Dienstleister<br />
16<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
möglichst sauber miteinander verzahnen. Und trotzdem gibt es keine<br />
einhundertprozentige Kontrolle über Qualität und Liefertreue. Abgesehen<br />
davon ist eine eigene Manufaktur irgendwann auch eine Image-<br />
Frage: Ein nobles Autohaus oder ein exquisiter Juwelier haben schließlich<br />
ebenfalls eigene Werkstätten.<br />
Nichts muss hier schnell gehen.<br />
Aber alles muss gut werden.<br />
Deshalb hat die Lunor-Eigentümerfamilie Fux im Jahr 2018 eine<br />
eigene kleine Manufaktur in Kämpfelbach in der Nähe von Pforzheim<br />
gegründet, knapp 30 Kilometer von der Unternehmenszentrale entfernt.<br />
Diese Unternehmenstochter mit dem Namen „Lumag“ soll das bisherige<br />
Hersteller-Netzwerk zwar nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.<br />
Das hört sich einfacher an als es ist: Eine Brillenmanufaktur einzurichten<br />
ist erheblich aufwendiger als nur ein paar Maschinen aufzustellen<br />
und einzuschalten. Vor allem, wenn man wirklich „from scratch“ beginnt,<br />
also sozusagen in einem leeren Raum. Denn die Lumag-GmbH war wirklich<br />
eine komplette Neugründung und nicht nur die Übernahme einer<br />
bestehenden Fertigung. Alles musste neu gekauft, eingerichtet, kalibriert<br />
und ausprobiert werden, bevor die erste verkaufsfähige Brille die<br />
Werkstatt verließ.<br />
Natürlich kann man heute längst nicht alle der oft über 100 Arbeitsschritte<br />
an einem einzigen Ort erledigen, die zur Fertigung einer First-Class-Brille<br />
erforderlich sind. Eine Galvanik einzurichten ist aufgrund der Umweltschutzauflagen<br />
in Deutschland beispielsweise nahezu unmöglich – und wäre aufgrund<br />
der kleinen Stückzahlen von Lunor auch nicht sinnvoll. Hier verlässt<br />
man sich jetzt und in Zukunft auf bewährte Partner in Bayern und Österreich,<br />
die sich um das komplette Finish der in der Manufaktur hergestellten Rohfassungen<br />
kümmern - bis hin zu einer perfekten Handpolitur.<br />
In Kämpfelbach wird dafür jeder einzelne Produktionsschritt überlegt,<br />
ausprobiert, nach Möglichkeit verbessert und vor allem sauber dokumentiert.<br />
Auch zahlreiche spezielle Werkzeuge – beispielsweise für das akkurate<br />
Einrichten eines bestimmten Inklinationswinkels oder Bügelaufgangs oder<br />
das Löten einer Brücke - wurden dafür entwickelt und angefertigt. Nur so<br />
kann man eine gleichbleibend hohe Produktqualität sicherstellen.<br />
Nicht zuletzt sorgt eine Manufaktur wie die kleine, feine Lumag aber<br />
auch dafür, dass das immense Wissen und Können rund um die Brillenherstellung<br />
auch für die nächsten Generationen erhalten bleibt. Denn es<br />
sieht so aus, als wäre Brillenmacher nicht nur ein Beruf mit Vergangenheit,<br />
sondern auch mit Zukunft.<br />
Es sieht so aus, als wäre Brillenmacher<br />
wieder ein Beruf mit Zukunft.<br />
Seit vier Jahren werden in Kämpfelbach mehrere der klassischen<br />
Lunor-Modelle aus Edelstahl hergestellt. Dieses Material vermeidet die<br />
bekannten Allergieprobleme mit nickelhaltigen Metallen und fühlt sich<br />
sehr wertig an. Allerdings ist seine Verarbeitung erheblich aufwendiger<br />
als die klassischen Brillenwerkstoffe.<br />
opti ’23 · Halle C1 · Stand 241<br />
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17
0 MESSE<br />
OPTI 2023<br />
Alles<br />
auf<br />
Anfang<br />
AM ZWEITEN JANUARWOCHENENDE KEHRT DIE OPTI AUF IHRE<br />
TRADITIONELLE POLEPOSITION AM ANFANG DES JAHRES ZURÜCK. VOM<br />
13. BIS 15. JANUAR 2023 WIRD SICH IN MÜNCHEN DIE AUGENOPTISCHE<br />
FAMILIE TREFFEN, UM SICH ÜBER DIE NEUIGKEITEN UND TRENDS DER<br />
BRANCHE ZU INFORMIEREN, SICH FORTZUBILDEN UND PRODUKTE AUS DEM<br />
GESAMTEN BRANCHENSPEKTRUM ZU ORDERN.<br />
18<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ährend zwischen der opti 2020 und der einmaligen Sonderedition im Mai 2022<br />
coronabedingt unendlich lange 850 Tage lagen, ist die Pause zwischen 2022<br />
und 2023 die kürzeste zwischen zwei „opti’s“: Gerade einmal 241 Tage.<br />
Einige etablierte Hersteller werden vom 13. bis 15. Januar 2023 allerdings nicht in München<br />
dabei sein. Deshalb hat der Veranstalter GHM die opti dieses Mal auf drei gut gefüllte Hallen<br />
reduziert. Die Hallen C3 und C4 wurden so verdichtet, dass die C3 alle opti-Angebotsbereiche<br />
beinhaltet und gleichzeitig der bewährten Hallenstruktur entspricht. Die Anbindung an den<br />
Eingang Nord sowie der gewohnte Über- und Rundgang zu den Hallen C2 und C1 werden<br />
noch kompakter.<br />
Angesichts zahlreicher - vor allem größerer - Aussteller, die ihre Messeteilnahme für 2023<br />
ausgesetzt haben, war das sicher eine gute Entscheidung. Denn es gibt auf einer Messe<br />
kaum etwas Schlimmeres als leere Flächen und Gänge, auf denen das Publikum sich verläuft<br />
und in der Folge einfach kein „Messefeeling“ aufkommt.<br />
„Es ist schön, dass wir mit der opti 2023<br />
nun wieder Mitte Januar die Plattform für Order,<br />
Trends und Austausch bieten können.“<br />
Auch ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod sieht das Ganze optimistisch: „Die opti ist und bleibt<br />
ein wichtiger Branchentreffpunkt. Eine dichtere Hallenbelegung wird dem Austauschbedürfnis<br />
der Branche gerecht – damit kehrt die Messe zu ihren gesunden Wurzeln zurück“, sagte er.<br />
Ab 2024 werden die Karten dann wieder neu gemischt. Denn die Nicht-Präsenz von<br />
Branchenteilnehmern bei der 2023er-Ausgabe soll dem Vernehmen nach bei den meisten<br />
dieser Firmen keine unternehmerische Grundsatzentscheidung gegen Messen sein und<br />
auch keine Fortwirkung für die folgenden Jahre haben. Mehrfach war zu hören, die Pause sei<br />
vor allem den unsicheren Rahmenbedingungen, beispielsweise in Sachen Corona, Reisen<br />
und Energieversorgung, geschuldet. Während kleine Aussteller auf Veränderungen kurzfristig<br />
reagieren und improvisieren können, sind die Supertanker
0 MESSE<br />
opti ’23: Was, wann, wo?<br />
Was?<br />
opti ’23 – die internationale Messe für Optik und Design<br />
Wo?<br />
Messegelände München<br />
Anreise:<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Die U-Bahn-Station „Messestadt West“ befindet sich unmittelbar<br />
am Messegelände München.<br />
Mit dem Flugzeug<br />
Vom Flughafen München erreichen Sie die opti am besten mit<br />
dem Flughafen-Shuttle-Bus oder Taxi.<br />
Mit dem Auto<br />
Das Messegelände München liegt direkt an der A94 und ist über<br />
die Ausfahrt Feldkirchen-West (zum Eingang Nord) zu erreichen.<br />
Dort stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.<br />
Mit der Bahn<br />
Vom Münchner Hauptbahnhof erreichen Sie das Messegelände<br />
mit der U-Bahn in ca. 20 Minuten.<br />
Wann?<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag, 13. Januar 2023: 10 bis 19 Uhr<br />
Samstag, 14. Januar 2023: 10 bis 19 Uhr<br />
Sonntag, 15. Januar 2023: 9 bis 17 Uhr<br />
der Branche hier vergleichsweise unbeweglich: Große Aussteller<br />
brauchen für die Vorbereitung einer Messe lange Vorlaufzeiten und<br />
genügend Planungssicherheit. Und jedes Mal geht es um richtig viel<br />
Geld. Die gute Nachricht – wenn auch nicht ganz neu – ist: Das Thema<br />
„eine Messe, zwei Standorte“ ist schon seit längerem vom Tisch.<br />
Der geplante Wechsel zwischen München und Stuttgart entsprang<br />
ja auch keinem Wunsch der Augenoptik-Branche, sondern einem<br />
Sachzwang der Münchner Messe. Zumindest der soll in Zukunft kein<br />
Thema mehr sein.<br />
„Es ist schön, dass wir mit der opti 2023 nun wieder Mitte Januar<br />
die Plattform für Order, Trends und Austausch bieten können, wie es<br />
die Augenoptik-Branche von uns gewohnt ist“, erklärt Messeleiterin<br />
Bettina Reiter. „Die Branche in DACH goutiert den frühen Termin, und<br />
auch internationale Akteure werden 2023 wieder verstärkt in München<br />
erwartet, nicht nur wegen der Nähe zu den dann winterlichen<br />
Alpen. Eine große Angebotsbreite und hohe Qualität der Aussteller<br />
und ihrer Produkte machen die opti traditionell aus.<br />
Die Besucher dürfen sich also auf eine Messe freuen, die zwar<br />
nicht mit Aussteller- oder Besucherrekorden glänzen wird, dafür aber<br />
mit dem Spirit von Aufbruch und Neubeginn. Denn trotz aller Krisen<br />
und Herausforderungen der vergangenen drei Jahre hat sich eines<br />
nicht geändert: Der persönliche Kontakt zwischen Menschen, der<br />
Austausch „face to face“, das Vertrauen und das gemeinsame Lachen<br />
sind heute wichtiger als je zuvor. Und von all dem wird es in München<br />
eine Menge geben.<br />
Besucher-Hotline: +49 89 189 149 550<br />
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DIE OPTI IST IN UNRUHIGES FAHRWASSER GERATEN. DIE PANDEMIEZEIT,<br />
ABER AUCH DIE ALLGEMEINE WIRTSCHAFTLICHE VERUNSICHERUNG HÄLT<br />
UNTERNEHMEN VON EINER TEILNAHME ANFANG 2023 AB. <strong>EYECOM</strong><br />
SPRACH MIT GHM-GESCHÄFTSFÜHRER KLAUS PLASCHKA ÜBER GEGENWART<br />
UND ZUKUNFT DER DEUTSCHEN AUGENOPTIK-FACHMESSE.<br />
Klaus Plaschka: Die opti 2023 präsentiert sich wieder als Place-to-be<br />
der internationalen Augenoptikbranche. Wie bei anderen Messen auch<br />
geht es nach der Pandemie vor allem um den Austausch. Und genau das<br />
wartet im Januar in München auf das Fachpublikum. Die Pandemie hat<br />
den Menschen nicht die Lust auf Messen genommen, sondern ganz im<br />
Gegenteil ihren Wert verdeutlicht. Es geht um „echte“ Treffen, das Persönliche,<br />
auch mal spontane Gespräche, die Stimmung, der Austausch auf Augenhöhe.<br />
In diesen stürmischen Zeiten Orientierung zu bieten und Räume<br />
für Gemeinsames zu schaffen, das ist unser Auftrag als Plattform der<br />
Branche, den wir uns nach den Corona Jahren besonders zu Herzen nehmen.<br />
Wir sind zuversichtlich, dass die Besucher und Aussteller das auch<br />
so sehen und die opti 2023 zu etwas ganz Besonderem machen werden.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Kann es sein, dass Aussteller in der „messelosen“ Zeit<br />
festgestellt haben, dass es auch ohne Messen geht, vor allem,<br />
wenn der Wettbewerb ebenfalls zuhause bleibt?<br />
<strong>EYECOM</strong>: Herr Plaschka, es ist nur noch kurze Zeit bis zum ersten<br />
Messetag der opti. Was ist derzeit Ihre erste Aufgabe, wenn Sie<br />
morgens ins Büro kommen?<br />
Klaus Plaschka: So kurz vor einer wichtigen Branchenmesse wie der<br />
opti habe ich immer einen vollen Kalender. Da beginnt der Tag meistens<br />
damit, mich mit Kollegen und Ausstellern auszutauschen. Wir als<br />
GHM veranstalten und organisieren neben der opti zudem zehn weitere<br />
Handwerksmessen an verschiedenen Standorten für unterschiedliche<br />
Branchen. Unter anderem launchen wir im März live und online das neue<br />
gewerbeübergreifende Format aus dem Handwerk und für das Handwerk<br />
ZUKUNFT HANDWERK.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Die opti 2023 wird nur halb so groß sein wie die opti<br />
2019. Haben die vergangenen drei Pandemiejahre den Sinn von<br />
Messen grundsätzlich in Frage gestellt oder sehen Sie die augenblickliche<br />
Situation eher als vorübergehendes Tief?<br />
Klaus Plaschka: Es stimmt, dass einige Unternehmen während der<br />
Pandemie auf eigene Formate wie Roadshows umgestellt haben; manche<br />
wollen auch 2023 daran festhalten. Die Gründe sind vielfältig, da spielen<br />
natürlich auch die gestiegenen Kosten und die generelle wirtschaftliche<br />
Unsicherheit eine Rolle. Langfristig wird Messen als ganzheitliche Branchenplattformen,<br />
auf denen man mit anderen in Kontakt tritt, jedoch<br />
nichts ersetzen können, schließlich ist das Miteinander zutiefst menschlich.<br />
Das sehen wir auch in anderen Branchen und Messen.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Man hört von Ausstellerseite immer wieder durchaus<br />
substantiierte Kritik: An der GHM, dem Messekonzept der opti,<br />
am Zeitpunkt, der Hallenaufteilung, den Preisen und manchem<br />
anderen, auch schon vor Corona. Hat die GHM da möglicherweise<br />
gelegentlich zu wenig hingehört?<br />
Klaus Plaschka: Wir haben uns in der letzten Zeit sehr mit uns und unseren<br />
internen Prozessen beschäftigt, das haben unsere Kunden gespürt<br />
und auch zurecht kritisiert. An der Stelle sind wir ganz offen und ehrlich.<br />
22<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Genauso offen und ehrlich wollen wir jetzt den Dialog suchen und die<br />
opti zusammen mit der Branche weiterentwickeln. Wir laden dafür alle<br />
Akteure ein, mit uns die Internationale Messe für Optik & Design Made<br />
in Germany zu schaffen, die es heute mehr denn je braucht. Dafür werden<br />
wir Roundtables und andere Mitmachformate anbieten, damit sich jeder<br />
einbringen kann. Zugleich hören wir auch sehr viel Positives, von Ausstellern<br />
und Kunden, die sich sehr auf die opti freuen. Wir stehen 100 Prozent<br />
hinter der opti und freuen uns darauf, mit allen Beteiligten herauszuarbeiten,<br />
was uns ausmacht und wo wir besser werden können.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Ihre Mitbewerber in Paris und Mailand haben sich schon<br />
wieder recht gut erholt. Womit rechnen Sie für die opti 2024?<br />
Klaus Plaschka: In der Tat beobachtet auch der deutsche Messeverband,<br />
dass sich Messen der meisten Branchen im europäischen Ausland schneller<br />
erholt haben und Messeentscheidungen bei ausländischen Ausstellern<br />
schon zuversichtlicher getroffen werden. Das deutsche Messewesen baut<br />
hier etwas langsamer auf, wir sind da allerdings auf einem guten Weg. Die<br />
opti 2023, zum angestammten Jahresanfangstermin, ist bereits ein erster<br />
Schritt nach vorne: In drei Hallen, mit starken Inhalten und Formaten, die<br />
über die reine Ordermesse hinausgehen, getragen von Menschen, die die<br />
relevantesten Themen voranbringen wollen. Wir werden schon im Januar<br />
überraschen und den Branchendialog in viel fältiger Art und Weise anregen,<br />
auf der Messe und auch darüber hinaus. So werden zum Beispiel<br />
„Die Pandemie hat den Menschen<br />
nicht die Lust auf Messen<br />
genommen, sondern ganz im Gegenteil<br />
ihren Wert verdeutlicht.“<br />
die Schwerpunktthemen Myopie-Management und Nachhaltigkeit auf<br />
der opti 2023 mit Nachdruck auf eigenen Fokusflächen gespielt, ob über<br />
Impulsbeiträge oder im individuellen Erfahrungsaustausch mit Experten.<br />
Wir laden die internationalen Fachmedien zum Austausch im Rahmen eines<br />
Dinners ein und planen am ersten Messeabend ein großes Branchenevent,<br />
beides im Herzen Münchens. Das Ganze intensivieren wir dann<br />
bis 2024, unter anderem über unterjährige Roundtable-Gespräche. Die<br />
opti ist für mich persönlich immer ein Highlight, und das wird sie auch<br />
in Zukunft bleiben.<br />
KLAUS PLASCHKA<br />
ist Geschäftsführer des opti Veranstalters GHM Gesellschaft<br />
für Handwerksmessen mit Sitz in München. Seit 1949<br />
entwickelt, veranstaltet und organisiert die GHM an verschiedenen<br />
Standorten im In- und Ausland Messen für alle<br />
Branchen, in denen Handwerk und Mittelstand aktiv sind, ob<br />
B2C oder B2B. Viele der Veranstaltungen haben sich nicht<br />
zuletzt durch ihre klare Ausrichtung zu Leitmessen entwickelt.<br />
@jfreyofficial<br />
Klaus Plaschkas Credo: “Handwerk macht für mich<br />
eine Mischung aus für Tradition und Innovation, Kompetenz<br />
und Individualität aus. Damit sich diese Stärken voll<br />
entfalten können, braucht es Marktplätze, die Angebot und<br />
Nachfrage optimal zusammenführen.”
0 MESSE<br />
Die Welt zu Gast in<br />
Mailand<br />
SIE IST DIE „MUTTER ALLER MESSEN“: DIE ITALIENISCHE MIDO, DIE VOM<br />
4. BIS 6. FEBRUAR 2023 IN DER FIERA MILANO RHO NORDWESTLICH<br />
VON MAILAND STATTFINDEN WIRD UND IN SACHEN AUSSTELLER- UND<br />
BESUCHERZAHLEN, ABER AUCH BEI DEN GEBUCHTEN FLÄCHEN SEIT VIELEN<br />
JAHREN UNANGEFOCHTEN DIE GRÖSSTE FACHMESSE DER BRANCHE IST.<br />
MIDO 2023<br />
atürlich finden sich auch auf der MIDO vor allem die<br />
Anbieter von Produkten wie Brillenfassungen und -gläsern.<br />
Aber auch für die Hersteller selbst ist die MIDO un ersetzlich,<br />
denn sie bietet das weltweit größte Angebot an Maschinen,<br />
Werkzeugen Rohmaterialien und Produktions-KnowHow – weshalb unter<br />
den Besuchern nicht nur Augenoptiker und Einkäufer zu finden sind,<br />
sondern auch jede Menge Designer, Ingenieure, Produktmanager und<br />
Produktionsleiter.<br />
Die MIDO 2023 wird in sechs Pavillons (1, 2, 3, 4, 6 und 10) auf dem<br />
Messegelände Fiera Milano Rho stattfinden; das ist einer mehr als bei<br />
der letzten Ausgabe und ein wichtiger Schritt auf dem langen Weg zu<br />
alter Größe. Bestätigt sind die Ausstellungsbereiche Fashion District,<br />
Design Tech, Design Lab, Lenses, FAiR East, Tech, Lab Academy und Start<br />
Up. Im „OttiClub“ werden Schulungen und Konferenzen mit Fachleuten<br />
der Branche stattfinden, während die berühmten MIDO-Squares mit<br />
Treffen, Gesprächen, Vergnügen und Unterhaltung belebt werden.<br />
24<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Für italienische Augenoptiker gibt es einen kostenlosen Zugservice<br />
von Rom, Bologna, Florenz und Venedig nach Mailand. Für intern tionale<br />
Teilnehmer hat die Messeleitung mit ITA airways besondere Flug-<br />
Kondi tionen ausgehandelt: 15% Rabatt für Flüge aus Europa und 10%<br />
Rabatt für Flüge aus den USA, Argentinien, Brasilien und Japan. Für die<br />
US-Besucher wurden außerdem spezielle „package deals“ organisiert.<br />
Auch für Be sucher aus D-A-CH, dem Einzugsgebiet von <strong>EYECOM</strong>, ist die<br />
MIDO immer wiedersehr attraktiv.<br />
Die MIDO steht aber auch für besondere Auszeichnungen. Beim<br />
„BeStore Award“, der von einer internationalen Expertenjury vergeben<br />
wird, werden Geschäfte prämiiert, die besondere Einkaufserlebnisse und<br />
den besten Kundenservice bieten. Zum zweiten Mal wird auf der MIDO<br />
2023 auch der „Stand Up for Green“-Award verliehen, mit dem der nachhaltigste<br />
Stand in Bezug auf Umweltverträglichkeit und Materialeinsatz<br />
ausgezeichnet wird.<br />
Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie werden auch wieder<br />
zahlreiche Aussteller und Besucher aus Asien erwartet, die in den vergangenen<br />
drei Jahren nicht an der MIDO teilnehmen konnten. „Wir freuen<br />
uns sehr über die Teilnahme der asiatischen Länder, die trotz der immer<br />
noch hohen Covid-Beschränkungen auf der kommenden Messe ausstellen<br />
werden“, sagte Giovanni Vitaloni, Präsident der MIDO. „Als wir im Mai<br />
letzten Jahres die Tore der MIDO 2022 schlossen, waren wir fest entschlossen,<br />
die asiatischen Aussteller zurückzuholen, und trotz der schwierigen<br />
internationalen Lage haben wir unser Ziel erreicht – ein weiteres Zeichen<br />
für die internationale Anziehungskraft der Mailänder Brillenmesse“.<br />
www.mido.com/en<br />
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25
0 MESSE<br />
Über die bevorstehende<br />
MIDO 2023 sprach <strong>EYECOM</strong><br />
mit Giovanni Vitaloni,<br />
dem Präsidenten der Messe und<br />
Gründer und CEO<br />
des Brillenherstellers Vanni:<br />
<strong>EYECOM</strong>: Herr Vitaloni, das Messegeschäft in der Brillenbranche<br />
hat sich zum Glück weitgehend normalisiert. Was sind<br />
Ihre Pläne für die MIDO 2023?<br />
Giovanni Vitaloni: Wir wollen die MIDO 2023 noch mehr zu einem<br />
globalen Ereignis machen, das man nicht verpassen sollte und das sich<br />
als das größte Brillen-Event der Welt bestätigt. Auf der MIDO 2023 werden<br />
die größten multinationalen Konzerne genauso ausstellen wie kleine<br />
Unternehmen. Es wird Talkshows, Workshops und Veranstaltungen<br />
geben. Die gesamte Branche wird dort bestens vertreten sein.<br />
Um die Inklusivität der MIDO zu bekräftigen, die wirklich alle Bereiche<br />
unserer Branche umfassen soll, haben wir eine völlig neue Kommunikationskampagne<br />
entwickelt, die die vier grundlegenden Prinzipien der<br />
MIDO-Philosophie verkörpert: Zeitgenossenschaft, Kultur, Mode und<br />
Schönheit. Die MIDO teilt außerdem die Mission der Nachhaltigkeit. Wir<br />
sind uns mehr denn je bewusst, dass die Umwelt unsere Gegenwart und<br />
unsere Zukunft ausmacht.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Was werden die wichtigsten Unterschiede zur MIDO<br />
2022 sein?<br />
Giovanni Vitaloni: Zunächst einmal werden wir größer! Wir werden<br />
6 Pavillons haben, einen mehr als 2022, um alle Aussteller, die teilnehmen<br />
wollen, berücksichtigen zu können. Im vergangenen Jahr konnten<br />
die asiatischen Aussteller 2022 aufgrund der Reisebeschränkungen<br />
nicht nach Mailand kommen. 2023 wird der Fair East Pavillon mit Ausstellern<br />
aus den Ländern des Fernen Ostens gefüllt sein. Zum zweiten<br />
wird den „Squares“, den berühmten Treffpunkten auf der MIDO, mehr<br />
Aufmerksamkeit geschenkt: Wir glauben fest an die Bedeutung von<br />
Räumen und einladenden Bereichen, damit sich alle Besucher wohlfühlen<br />
können. Denn wir sind sicher: In einer schönen Umgebung entstehen<br />
coole Ideen und Projekte.<br />
Die bestätigten Ausstellungsbereiche heißen Fashion District, Design Tech,<br />
Design, Lenses, FAiR East, Tech, Academy und Start Up. Der letztgenannte<br />
Bereich, der im vergangenen Jahr eingeführt wurde, beherbergt aufstrebende<br />
Unternehmen an einem Messestand aus recycelten und wiederverwertbaren<br />
Materialien, der dem 2019 begonnenen Programm der Messe<br />
zur Erlangung des Nachhaltigkeitszertifikats ISO 20121:2012 entspricht.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Haben die Pandemiejahre die Grenzen der Messeindustrie<br />
aufgezeigt – oder eher das Gegenteil?<br />
Giovanni Vitaloni: Zweifelsohne hat die Pandemie einige kritische<br />
Aspekte von Messen aufgezeigt: Einige haben nicht überlebt, andere<br />
kämpfen, aber manche sind auch stärker als zuvor. Ich bin der festen<br />
Überzeugung, dass Messen eine einzigartige Gelegenheit sind, Aussteller<br />
und Besucher am besten zusammenzubringen und neue Geschäftsaktivitäten<br />
zu generieren: Nur hier kann man Produkte anfassen, Ideen austauschen<br />
und Netzwerke aufbauen, die über das reine Geschäft hinausgehen<br />
und die Branchenkultur fördern. Die Augenoptik braucht diese Präsenzmessen.<br />
Wir arbeiten hart daran, die Zahlen von 2019 wieder zu erreichen<br />
(+1.300 Aussteller auf +49.000 Quadratmetern, +59.500 Besucher ).<br />
Die Pandemie hat auch die Widerstandsfähigkeit unserer Branche<br />
unter Beweis gestellt. Die Mehrheit der Unternehmen hat mit neuen<br />
Lösungen, neuen Märkten und neuen Geschäftsmodellen darauf reagiert.<br />
Wir mussten uns an die neuen Gegebenheiten anpassen, und das<br />
haben wir getan.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Was wünschen Sie sich am meisten und worauf<br />
freuen Sie sich im Jahr 2023?<br />
Giovanni Vitaloni: Ich wünsche mir für 2023, dass das Wachstum<br />
im Brillengeschäft so weitergeht wie bisher, trotz der internationalen<br />
Schwierigkeiten, die der gesamten Branche schwer zu schaffen machen.<br />
Was die nächste MIDO betrifft, so wünsche ich mir, dass alle, die im<br />
Februar 2023 nach Mailand kommen, diese wertvolle Zeit nutzen, um<br />
die internationale Atmosphäre zu genießen, sich ein reales Bild von den<br />
Entwicklungen in der Branche zu machen, die neuesten Trends kennenzulernen<br />
und über die Branchenkultur zu sprechen.<br />
Wir sehen uns in Mailand!<br />
26<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
0 MESSE<br />
SILMO 2022<br />
Emotionen<br />
und Veränderung<br />
ie fühlte sich fast wieder wie eine „normale“ SILMO an: Auf<br />
der französischen Fachmesse für Augenoptik und Design<br />
trafen vom 23. bis 26. September 2022 etwa 27.000 Besucher<br />
aus 46 Ländern auf 750 Aussteller - nur noch ein Viertel weniger als<br />
bei der letzten „Vor-Corona-Ausgabe“ im Herbst 2019 (36.000 Besucher<br />
/ 970 Aussteller). Das sind ermutigende Signale, auch wenn die wegen<br />
der fehlenden Teilnehmer abgehängten Hallenbereiche natürlich nicht<br />
zu übersehen waren. Die signifikanten Steigerungen gegenüber dem<br />
Jahr 2021 zeigten jedenfalls, wie wichtig Messen wie die SILMO für die<br />
Brillenbranche nach wie vor sind.<br />
„Die aktuellen Zahlen belegen die Anziehungskraft der SILMO – und<br />
dass sie nicht nur eine führende Fachmesse ist, sondern auch ein Zentrum<br />
der Interaktion für Fachleute der Optik- und Brillenindustrie sein<br />
will und bleiben wird“, bestätigte auch Amélie Morel, selbst erfolgreiche<br />
Brillenfabrikantin und Vorsitzende der SILMO.<br />
Die Stimmung der meisten Aussteller und Besucher war ebenfalls<br />
positiv. Nach den Einschränkungen der vergangenen drei Jahre spürte<br />
man überall, wie groß das Bedürfnis aller Branchenteilnehmer war, sich<br />
endlich wieder persönlich zu treffen. Vielleicht kann man Computer, Chemikalien,<br />
Autoreifen oder Schrauben auch am Telefon oder online verkaufen<br />
– aber Brillen sind nun einmal emotionale Produkte, die man anfassen,<br />
spüren und erleben und über die man immer wieder reden muss.<br />
Es liegt in der DNA der SILMO, Menschen zu informieren und Ideen<br />
zu präsentieren, die Optik- und Brillenindustrie der Gegenwart auf unterschiedliche<br />
Weise darzustellen und sie in eine visionäre Zukunft zu<br />
projizieren. Dieser vorausschauende Blick ist unerlässlich, wenn eine so<br />
bedeutende und dynamische Branche immer wieder stimuliert werden<br />
soll. Schließlich wollen die meisten Augenoptiker nicht nur Sehfehler<br />
korrigieren und Brillen verkaufen, sondern ihrerseits ihre Kunden mitnehmen<br />
auf schöne und erlebnisreiche Reisen.<br />
28<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
DER HERBST IST EINE<br />
WUNDERVOLLE ZEIT FÜR EINE MESSE:<br />
DIE FERIEN SIND VORBEI,<br />
DIE MENSCHEN SIND ERHOLT<br />
UND DAS WETTER IST NOCH SCHÖN –<br />
AUCH UND GERADE IN DER<br />
FRANZÖSISCHEN HAUPTSTADT PARIS.<br />
DORT FAND ENDE SEPTEMBER 2022<br />
DIE SILMO STATT,<br />
UM AUGENOPTIKERN AUS ALLER WELT<br />
DIE KREATIONEN UND INNOVATIONEN<br />
VORZUSTELLEN, DIE IN DEN<br />
NÄCHSTEN MONATEN IHRE REGALE<br />
UND AUSLAGEN FÜLLEN WERDEN.<br />
Inserat_eyecom_1_2023_1.pdf 1 09.12.2022 06:39:55<br />
PURE RECYCLING - 100% Handmade in Switzerland<br />
YES! Halle C1.345
0 MESSE<br />
Und diese Begeisterung lässt sich nicht digitalisieren. Das<br />
bemerkt man besonders bei der alljährlichen Vergabe der<br />
begehrten Silmo d’Or-Awards für besondere Kreationen<br />
und Ideen.<br />
Daneben spielt auch die Vermittlung von Wissen in<br />
Paris eine zunehmend wichtige Rolle. 2022 ging es ganz<br />
wesentlich um die Frage „Wie kann die Technologie die<br />
Optik- und Brillenbranche um 180° revolutionieren, von<br />
Bricks zu Clicks, von Smart Glasses zum Metaverse?“ Diese<br />
Frage bildete den roten Faden des SILMO Next-Forums, in<br />
dem Diskussionen und Überlegungen zur Zukunft der Branche<br />
im ersten Digital Village der Brillenbranche stattfanden.<br />
Dieses „digitale Dorf“ präsentierte vernetzte Produkte,<br />
Lösungen und neue Technologien und lud Unternehmen<br />
und Start-ups – teilweise auch aus anderen Branchen – dazu<br />
ein, zu experimentieren, zu erfinden und die Optik- und<br />
Brillenindustrie zu verändern.<br />
An diesem zukunftsweisenden Konzept wird sich grundsätzlich<br />
auch 2023 nichts verändern: Vom 29. September<br />
bis 2. Oktober 2023 ist die Welt der Augenoptik und der<br />
Brille wieder eingeladen, sich in Villepinte im Nordosten<br />
von Paris zu treffen, um die immer wieder neue Zukunft der<br />
Brille zu diskutieren und gestalten.<br />
www.silmoparis.com<br />
30<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
DER LVMH EYEWEAR-EXPERTE<br />
THÉLIOS ENTWIRFT, PRODUZIERT UND VERTREIBT SONNENBRILLEN UND<br />
KORREKTURFASSUNGEN FÜR DIE PRESTIGETRÄCHTIGEN MAISONS DER<br />
LVMH GRUPPE, DEM WELTWEIT FÜHRENDEN LUXUSGÜTERKONZERN.<br />
IN SEINER IM ITALIENISCHEN LONGARONE GELEGENEN MANIFATTURA<br />
PRODUZIERT THÉLIOS FASSUNGEN ERSTKLASSIGER QUALITÄT, DIE<br />
AUF AUTHENTISCHE WEISE ITALIENISCHES KNOW-HOW MIT DEN<br />
EINZIGARTIGEN WERTEN JEDER MAISON VERBINDEN. THÉLIOS<br />
BETREIBT EIN HOCHSELEKTIVES DISTRIBUTIONS-NETZWERK MIT EINER<br />
DIREKTEN KOMMERZIELLEN PRÄSENZ AUF ALLEN GROSSEN MÄRKTEN.
0 BRANCHE<br />
Fotos © Detlev Schilke / Spectaris<br />
SPECTARIS-TRENDFORUM 2022<br />
Bleiben Sie<br />
mutig!<br />
as wird ein großer Test für uns alle“ sagte der ehemalige<br />
ZDF-Anchorman Claus Kleber in seiner Auftaktrede, als er<br />
das Publikum auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen<br />
im politischen Weltgeschehen einstimmte. Neben dem<br />
Ukrainekrieg und der damit einhergehenden Rückkehr in die Welt des<br />
Kalten Krieges bezeichnete Kleber vor allem den Umgang mit China als<br />
Schlüsselfrage für die Gesellschaft. Er sei „kein Pessimist, sondern ein<br />
Optimist, der sich große Sorgen macht“, weshalb „wir im Westen jetzt<br />
Rückgrat zeigen müssen“. Dafür brauche es mehr als je zuvor Führung,<br />
Moral und Stärke durch Demokratie.<br />
Wie immer führte RTL-Moderator Wolfram Kons souverän durch das<br />
Programm, erstmals an der Seite von Mirjam Rösch, der neuen Co-Augenoptik-Vorsitzenden<br />
bei SPECTARIS. Ihr Vorgänger Josef May, der das<br />
Ehrenamt 17 Jahre lang bekleidet und geprägt hatte, wurde an diesem<br />
Tag ehrenvoll verabschiedet. Sichtlich gerührt von den Standing Ovations<br />
im Saal sagte May, es sei ein wirkliches Ehrenamt für ihn gewesen,<br />
„denn es war mir eine Ehre, diese Aufgabe über viele tolle Jahre hinweg<br />
bekleiden zu dürfen“.<br />
Per Live-Video aus der Schweiz zugeschaltet, führte KI-Experte Prof.<br />
Dr. Damian Borth den Zuschauern mit seiner Keynote das Momentum<br />
der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihrer großen Potenziale in Wirtschaft<br />
und Wissenschaft vor. Am Beispiel von durch KI-Software generierten<br />
Brillendesigns und virtuellen Optiker-Showrooms verdeutlichte Prof.<br />
Borth die großen Potenziale der Technik: „Die nächste KI-Generation<br />
kann Modelle erzeugen, die zur Inspiration für zukünftige Designs unserer<br />
Lebenswelt dienen werden“, sagte er.<br />
32<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Klaus Kleber<br />
Wolfram Kons (links) und Klaus Kleber<br />
IN HERAUSFORDERNDEN ZEITEN BRAUCHT ES MUT FÜR NEUE WEGE.<br />
HILFESTELLUNG FÜR DIE ERSTEN SCHRITTE LEISTETE DAS SPECTARIS-TREND-<br />
FORUM AM 7. NOVEMBER 2022 IN DER BERLINER CLASSIC REMISE.<br />
DAS BELIEBTE BRANCHENEVENT BOT RUND 800 – TEILWEISE PER LIVE-STREAM<br />
ZUGESCHALTETEN – TEILNEHMERN ZAHLREICHE NEUE IMPULSE.<br />
Der bunte Programm-Mix legte einen besonderen Schwerpunkt auf<br />
den Fachkräftemangel der Branche. So präsentierten Dominic Scheppelmann<br />
und Lutz Jurkat von den Agenturen „2do SPOTLEIT“ und „2do<br />
digital“, wie Unternehmen den Nachwuchs aus der „Generation Z“ für<br />
sich gewinnen können. Mit einem Vergleich von digitalen und Print-<br />
Werbekampagnen zeigten die Marketingprofis neue Wege der Kommunikation<br />
via TikTok, Spotify und WhatsApp auf. Recruiting-Expertin Felicia<br />
Ullrich erklärte die aktuellen Trends beim erfolgreichen Azubi-Recruiting<br />
und wie sich die perfekte Stellenbeschreibung an den Bedürfnissen der<br />
jungen Zielgruppe ausrichten lässt.<br />
Einen nützlichen Energieschub lieferte auch Martin Gaedt mit seiner<br />
radikalen Keynote über neue Wege des Recruitings. Sein mit vollem<br />
Körpereinsatz vorgebrachter Appell: Innovation gelingt vor allem mit<br />
dem Mut zum Umdenken. Unternehmen müssen auch proaktiv auf<br />
potenzielle Bewerber zugehen und immer wieder Neues ausprobieren<br />
– ganz nach dem Motto „Mixen, bis es schmeckt“.<br />
Motivierte Nachwuchskräfte in der Augenoptik braucht es auch,<br />
um die Zahl von sechs Millionen Kontaktlinsenträgern in Deutschland<br />
bis 2030 zu erreichen, wie Marco van Beusekom und Meike Drežnjak<br />
vom SPECTARIS-Kontaktlinsenkreis berichteten. Das Marktpotenzial sei<br />
riesig; der Augenoptiker werde dadurch immer mehr vom Anpasser zum<br />
„physiologischen Manager“. Einen hilfreichen Baustein für diese Vision<br />
„Ich bin kein Pessimist,<br />
sondern ein Optimist,<br />
der sich große Sorgen macht.“<br />
liefert dieser Kontaktlinsenkreis mit einer Digitalkampagne für das Gewinnen<br />
neuer Kontaktlinsenträger: Die Webseite „kontaktlinseninfo.de“<br />
stellt eine Kontaktlinsenanpasser-Suche bereit, inklusive umfangreicher<br />
Kontaktdaten und fachgerechter Informationen.<br />
Den gelungenen Schlusspunkt des Programms setzte dann Journalist<br />
Christoph Keese, der mit einem optimistischen Blick in die Zukunft<br />
verdeutlichte, welche neuen „Lifechanger“-Technologien schon bald auf<br />
uns zukommen werden.<br />
Mirjam Rösch zog ein positives Fazit: „Wir haben ein spannendes<br />
Trendforum erlebt mit vielfältigen Themen direkt am Puls der Zeit.“ Trotz<br />
der großen geopolitischen und wirtschaftlichen Ungewissheiten verabschiedete<br />
das SPECTARIS-Trendforum die Gäste mit viel Optimismus in<br />
den Abend. Und auch Josef May gab der Branche gute Wünsche mit auf<br />
den Weg: „Bleiben Sie mutig. Denn den Mutigen gehört die Welt.“<br />
Mirjam Rösch und Josef May<br />
www.spectaris.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
33
0 OPTICS<br />
MYOPIE-MANAGEMENT<br />
Really neyece<br />
„BRILLEN VERKAUFEN, ANFERTIGEN, ANPASSEN UND ABGEBEN“ LAUTETE<br />
JAHRZEHNTELANG DAS GESCHÄFTSMODELL DES HANDWERKLICH AGIERENDEN<br />
AUGENOPTIKERS. IM ZEITALTER VON ONLINE-BRILLENSHOPS, DIE NICHTS<br />
DAVON BESSER, ABER ALLES BILLIGER KÖNNEN, IST DAS KEINE ECHTE<br />
ZUKUNFTSPERSPEKTIVE MEHR. IN FOLGE 2 UNSERER SERIE ÜBER DAS<br />
MYOPIE-MANAGEMENT ZEIGEN UNSERE AUTOREN AUF, WIE MAN DAS VON<br />
IHNEN ENTWICKELTE NEYECE-SYSTEM OPTIMAL EINSETZEN KANN.<br />
34<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Refraktion<br />
Messung der Augenlänge<br />
Prüfung der Brillengläser auf Kratzer und<br />
Schichtfehler<br />
Besprechung mit dem Kind und den Eltern<br />
von weiteren präventiven Maßnahmen<br />
und wie diese eingehalten werden:<br />
Zeit am Smartphone bzw. Sehen in der Nähe<br />
Aufenthalt an der frischen Luft<br />
Hinweis auf Abstand zum Lesegut von<br />
mindestens 45 cm.<br />
Augenarzt und neyece<br />
Der Vorteil, den der Augenarzt durch die Zusammenarbeit<br />
mit neyece hat, ist eine ganzheitliche<br />
und kompetente Betreuung seiner<br />
Patienten beim Thema Myopie-Management.<br />
Da neyece nur mit Partnern zusammenarbeitet,<br />
die auf diesem Gebiet geschult sind und sich<br />
sehr mit dem Thema auseinandersetzen, hat<br />
der Augenarzt die Gewissheit, dass seine Patienten<br />
gut betreut werden.<br />
Außerdem hat er in seiner Praxis Werbematerialien,<br />
die nicht von der Industrie gestellt<br />
werden und keine bestimmten Produkte bewerben.<br />
Die neyece-Flyer sind offen gehalten;<br />
dort werden alle Korrektions- und Therapiemöglichkeiten<br />
aufgezeigt. Der Patient kann<br />
sich auf der Homepage auch ganz einfach<br />
selbst informieren und die einzelnen Korrektionsmöglichkeiten<br />
kennenlernen.<br />
Da der Augenarzt keine Empfehlung für<br />
einen bestimmten Augenoptiker aussprechen<br />
muss, ist eine Empfehlung von neyece für den<br />
Arzt einfacher und befindet sich nicht in einer<br />
juristischen Grauzone. Die Ausstellung von Verordnungen<br />
mit speziellem Inhalt (zum Beispiel<br />
„Brillenglas zur Verhinderung der Myopieprogression“)<br />
ist für die Abrechnung mit der Krankenkasse<br />
wichtig und so absolut kein Problem<br />
mehr. Meistens reicht hier eine Mail an den Augenarzt<br />
- und die Verordnung kommt per Post<br />
oder kann abgeholt werden.<br />
Die Nachkontrollen im Geschäft des Augenoptikers<br />
sind essentiell wichtig. Die Ergebnisse,<br />
die hier gesammelt werden, müssen dem Augenarzt<br />
zur Verfügung gestellt werden, damit<br />
„Eine Versorgung über nur ein oder zwei Jahre<br />
wird voraussichtlich den Anstieg der Myopie nicht<br />
nachhaltig und effektiv verhindern.“<br />
er ein lückenloses Patientenprofil anfertigen<br />
kann. Der Augenarzt erkennt daran, dass die<br />
Korrektion Früchte trägt und die Kurzsichtigkeit<br />
im besten Fall nicht weiter oder nur noch<br />
gering ansteigt. So untermauert der Augenoptiker<br />
seine Kompetenz nicht nur gegenüber<br />
den Eltern des jungen Kunden, sondern auch<br />
gegenüber dem Augenarzt. Damit sind weitere<br />
Empfehlungen sicher, da sich der Augenarzt<br />
auf eine gewissenhafte und gute Durchführung<br />
verlassen kann.<br />
Empfehlenswert sind Feedbackgespräche<br />
mit dem Augenarzt in regelmäßigen Abständen,<br />
bei denen man sich über besondere<br />
Fälle oder Neuigkeiten austauschen kann. Oft<br />
können dabei über das Myopie-Management<br />
hinaus auch andere Themen angesprochen<br />
werden, die für die weitere Zusammenarbeit<br />
hilfreich sind.<br />
Nachkontrollen und Screening<br />
Wie bereits erwähnt, sind die Nachkontrollen<br />
ein wichtiger und nicht zu vernachlässigender<br />
Punkt im Gesamtkonzept von neyece. Durch<br />
diese Kontrollen - je nach Alter der Kinder im<br />
viertel- oder halbjährlichen Rhythmus – hält<br />
man den guten Kontakt zur Familie aufrecht<br />
und kann auch die Erfolge gemeinsam feiern.<br />
Dies ist sehr wichtig und führt auch dazu, dass<br />
der monatliche Betrag wertgeschätzt wird. Diese<br />
Zeit ist im monatlichen Abopreis mit enthalten<br />
und sollte auch mit eingeplant werden.<br />
Während der Nachkontrolle werden sowohl<br />
bei Ortho-K als auch bei einer Brillenversorgung<br />
alle wichtigen Parameter nachgeschaut:<br />
Bei Ortho-K oder Linsenversorgung kommt<br />
noch hinzu:<br />
Begutachtung vorderer Augenabschnitt<br />
mit Fluorescein<br />
Begutachtung Linsensitz<br />
Aufnahme Keratograph und Begutachtung<br />
der optischen Zone<br />
Besprechung Umgang Kontaktlinsen und<br />
deren Pflege.<br />
Wir wissen, dass diese Dienstleistung mit<br />
einem höheren Aufwand verbunden ist und<br />
die wichtigste Ressource „Mitarbeiter“ ziemlich<br />
bindet. Allerdings muss man bei diesem<br />
Konzept das Gesamtkonzept sehen. Der Kunde<br />
wird die nächsten Jahre einen monatlichen<br />
Betrag in die Kasse spülen, die man mit<br />
einer „normalen“ Kinderbrillenversorgung nie<br />
e rreicht hätte.<br />
Die Ergebnisse der Nachkontrollen werden<br />
natürlich an den Augenarzt weitergeleitet,<br />
sodass auch dieser immer auf dem neuesten<br />
Stand ist. So weiß er beispielsweise, wenn sich<br />
die Werte doch verändert haben und das Kind<br />
bei der nächsten augenärztlichen Nachkontrolle<br />
eine Brille mit geänderten Werten trägt.<br />
Im Laden: Wie verkaufe<br />
ich Myopie-Management?<br />
Eine wichtiger Punkt beim Myopie-Management<br />
ist der Preis. Hat Familie Meyer bisher<br />
150 EUR für die komplette Kinderbrille des<br />
kleinen Fabian ausgeben, werden aktuell beispielsweise<br />
für Hoya Miyosmart laut Preisliste<br />
bereits 550 EUR für zwei Brillengläser und eine<br />
Fassung fällig.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
35
0 OPTICS<br />
Wer steckt eigentlich<br />
hinter der<br />
neyece – Nachhaltig gutes<br />
Sehen GmbH?<br />
Robert Mergenthal und David Gerlach bei einem neyece-Seminar<br />
An diesem Punkt wäre es schwierig, lediglich<br />
ein Produkt verkaufen zu wollen. Man sollte daher<br />
nicht primär über Brillen oder Kontaktlinsen<br />
sprechen, sondern den Nutzen kommunizieren.<br />
Denn das Ziel soll ja sein, die Verringerung des<br />
Anstiegs der Kurzsichtigkeit zu erreichen um<br />
die möglichen Folgen der hohen Myopie (keine<br />
Horrorszenarien - Netzhautablösung, AMD etc.)<br />
zu vermeiden. Das Produkt ist also die Präventionsmaßnahme<br />
und die immer wiederkehrende<br />
Dienstleistung beim jeweiligen Augenoptiker.<br />
Man konkurriert hier nicht mit der 150-EUR-Kinderbrille<br />
von früher, sondern mit den orthopädischen<br />
Schuheinlagen für 300 EUR und der<br />
Zahnspange für 3.000 EUR. Deshalb schlägt<br />
hier die Stunde des Abo-Modells.<br />
Die Aussage muss lauten: „Um den Anstieg<br />
der Kurzsichtigkeit des Kindes zu verringern<br />
oder gar aufzuhalten, ist eine Betreuung durch<br />
neyece für die nächsten Jahre erforderlich. Eine<br />
David Gerlach ist 32 Jahre alt, seit 2009<br />
Augenoptikermeister und seit 2017<br />
selbstständig mit der Firma draeger +<br />
heerhorst GmbH & Co. KG mit 3 Filialen<br />
in Südniedersachsen und Nordthüringen.<br />
Hat man das Kind als Kunden,<br />
bekommt man meist die ganze Familie dazu!<br />
www.neyece.de<br />
Versorgung über nur ein oder zwei Jahre wird<br />
voraussichtlich den Anstieg der Myopie nicht<br />
nachhaltig und effektiv verhindern.“<br />
Im Abo ist alles Notwendige für Eltern und<br />
Kind enthalten; sogar mit einem erheblichen<br />
Preisvorteil gegenüber dem Barkauf. 55 EUR<br />
pro Monat, die in die Gesundheit und die Zukunft<br />
eines Kindes investiert werden, sind eine<br />
überschaubare Summe, die von den Eltern<br />
meist positiv aufgenommen wird. Wir selbst<br />
arbeiten bei der Brillenversorgung seit April<br />
2021 mit diesem Preis und haben keine negativen<br />
Erfahrungen gemacht. Selbst Kunden, die<br />
nicht der Mittelschicht zuzuordnen sind, haben<br />
diesen Betrag als nicht zu teuer empfunden.<br />
Die Serviceleistungen rund um das Korrektionsmittel,<br />
die Dienstleistung für das Kind und<br />
der tatsächliche Nutzen müssen aber ganz klar<br />
immer wieder kommuniziert werden.<br />
Ein solches System steht und fällt natürlich<br />
mit den Mitarbeitern. Und gerade in größeren<br />
Geschäften ist es immer wieder eine Herausforderung,<br />
alle Mitarbeiter auf dem gleichen<br />
Wissenstand zu halten. Mit Hilfe der neyece-<br />
Flyer kann jeder Mitarbeiter die Kunden sicher<br />
und gut beraten, hat alle Vorteile auf einmal im<br />
Blick und kann die Kunden direkt bei der ersten<br />
Nachfrage zum Myopie-Management abholen.<br />
Ein exklusiv im Abo integriertes Rundum-Sorglos-Paket<br />
kommt für viele eventuelle<br />
Schäden auf. Im Schadensfall drohen daher<br />
keine hohen Folgekosten; das gibt den Eltern<br />
zusätzliche Sicherheit. Durch den regelmäßigen<br />
Tausch der Brille „wächst“ diese sozusagen<br />
mit dem Kind, und es hat jedes Jahr ein neues,<br />
stylisches Modell auf der Nase. Ein Zusatzvorteil<br />
für den Augenoptiker ist der regelmäßige<br />
und planbare Glas- oder Linsenumsatz bei den<br />
jeweiligen Herstellern.<br />
Der Umsatz pro Kind liegt bei diesem Modell<br />
bei 660 Euro im Jahr oder 6.600 EUR in zehn<br />
Jahren. Das sind Beträge, die man mit Kinderbrillen<br />
in der Vergangenheit nicht ansatzweise<br />
erreichen konnte. Auch der Deckungsbeitrag<br />
liegt weiter über dem üblichen Ertrag einer Kinderbrille.<br />
Natürlich muss man etwas mehr Arbeitszeit<br />
in die jungen Kunden investieren, aber<br />
am Ende profitiert man von sehr zufriedenen<br />
Kunden, die auch andere Familienmitglieder<br />
bei Ihnen versorgen lassen. Denn auch hier gilt:<br />
„Hat man das Kind als Kunden, bekommt man<br />
meist die ganze Familie dazu!“<br />
Robert Mergenthal ist seit knapp 20<br />
Jahren selbständiger Augenoptik-Unternehmer<br />
in Göttingen. Von 2002 bis 2012<br />
arbeitete als reiner Kontaktlisenspezialist;<br />
2012 erweiterte er sein Portfolio auf Brillen<br />
mit einer Spezialisierung auf Sportoptik.<br />
Er ist Mit-Inhaber der Sehenswert<br />
GmbH, einer Einkaufs- und Marketinggemeischaft<br />
für Kontaktlinsen mit mittlerweile<br />
300 Partnern .<br />
Gemeinsam haben sie die „neyece - Nachhaltig<br />
gutes Sehen GmbH“ gegründet,<br />
um ihre profunden Erfahrungen mit dem<br />
Myopie-Management auch interessierten<br />
Kollegen zur Verfügung zu stellen.<br />
36<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
**<br />
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* Euromonitor, Daten 2020. Einzelhandelsumsatz anhand UVP in der Kategorie Brillenglas, Gleitsichtglas-Marken.<br />
** Varilux®-Deprivationsstudie – Studie durchgeführt von Eurosyn, unabhängiges Forschungsinstitut, Frankreich 2020, N=102.
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DAS SCHAUFENSTER IST DIE VISITENKARTE EINES GESCHÄFTS;<br />
DAS WEISS JEDER GESCHÄFTSINHABER. ABER DASS UND VOR ALLEM<br />
WIE MAN DAMIT GEZIELT DEN EIGENEN ERFOLG STEUERN KANN,<br />
WISSEN VIELE NICHT. IN DER ZWEITEN FOLGE UNSERE <strong>EYECOM</strong>-SERIE<br />
ERFAHREN SIE, WARUM „WENIGER“ MEIST „MEHR“ IST.<br />
38<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
chaufenster sind schick dekoriert und zeigen viel vom Produktsortiment.<br />
Aber weder Deko noch der große Überblick<br />
führen zu stärkerer Kundenbindung und mehr Umsatz. Die<br />
entscheidende Frage ist daher: Wie gestaltet man die Auslage so, dass<br />
sie gezielt Kunden ins Geschäft „zieht“?<br />
Hartnäckig halten sich bei der Gestaltung von Schaufenstern vor allem<br />
zwei Irrtümer:<br />
1. Ein Schaufenster muss schön dekoriert sein (für Valentinstag, Ostern,<br />
Herbst, Weihnachten etc.).<br />
2. Es soll möglichst viel Auswahl zeigen, damit die Passanten sehen, was<br />
wir alles haben.<br />
Beides fördert jedoch nicht das, was ein Geschäft zum Erfolg braucht –<br />
nämlich Aufmerksamkeit, Attraktivität und Marken-Image. All das ist aber<br />
die Voraussetzung für soliden Umsatz und neben Kundenbindung auch<br />
immer wieder Spontankäufe und Neukundengewinnung. Vor allem in<br />
der Augenoptikerbranche soll das Schaufenster darüber hinaus die<br />
Seriosität des Geschäfts ausdrücken und so Vertrauen in die fachliche<br />
Kompetenz stärken.<br />
Gestaltung statt Deko<br />
Wenn ich durch eine Fußgängerzone gehe, sehe ich viele Schaufenster,<br />
die modern und attraktiv dekoriert sind. Aber Deko verkauft nichts. Im<br />
Gegenteil: Deko lenkt ab. Jedenfalls zu viel davon.<br />
Wie bereits in Teil 1 unserer Serie erläutert, benötigt man für wirkungsvolle<br />
Gestaltung Kenntnisse in Verkaufspsychologie und Gestaltungsgesetzen<br />
(Visual Merchandising) – und kein Deko-Lager. Das Ziel<br />
muss es sein, die Aufmerksamkeit und Neugierde der Passanten zu wecken,<br />
so dass sie stehenbleiben und ins Geschäft hineingehen. Das tun<br />
sie aber immer nur wegen der Ware; niemals wegen der schönen Deko.<br />
Nicht ohne Grund heißt der Beruf „Gestalter für visuelles Marketing“,<br />
auch wenn manchmal immer noch von „Schaufensterdekorateuren“ die<br />
Rede ist. Stellen Sie in Ihrem Kopf die richtigen Weichen – dann kommen<br />
Sie gar nicht erst in Versuchung, nur zu dekorieren.<br />
Zeigen Sie alles, was Sie haben?<br />
Der nächste Schritt ist für die meisten richtig schwer: Gestalten (fast)<br />
ohne Deko. Auch hier sehe ich beim Schaufensterbummel immer wieder<br />
dasselbe Prinzip: Läden zeigen eine möglichst große Auswahl. Nur manche<br />
Marken trauen sich, mal nur eine Designer-Tasche oder ein einzelnes<br />
Kleid als Solisten zu präsentieren. Das kann man mit einer Brille nicht<br />
machen, schon weil sie viel zu klein für ein großes Schaufenster ist. Oder?<br />
Das stimmt nicht so ganz. Eine gut gefüllte Auslage führt zwar dazu,<br />
dass die Menschen stehenbleiben. Es gibt ja viel zu sehen. Aber erstens<br />
sehen viele dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht. Zweitens erkennen<br />
sie keine klaren Unterschiede zwischen zwei Augenoptikern in einer<br />
Straße oder einem Stadtviertel. Und drittens ist meist die eine entscheidende<br />
Info zum Produkt gar nicht dabei, die der Kunde gesucht hätte.<br />
Stattdessen sieht er ein Riesenangebot an Fassungen, die er sowieso<br />
anprobieren muss und deren Eigenschaften er von außen eh nicht beurteilen<br />
kann. Allenfalls erkennt er einige Hersteller und Marken. Die sind<br />
jedoch austauschbar – und vermutlich auch beim nächsten Optiker zu<br />
haben. Also verkauft am Ende der mit dem niedrigeren Preis.<br />
Werden Sie zum Lieblingsoptiker!<br />
Wichtiger wäre, wenn Passanten Ihr Geschäft als eine eigene Marke erkennen.<br />
Wenn sie Ihren Namen mit bestimmten Attributen verbinden,<br />
wie „guter Geschmack bei der Beratung zur Fassung“, „immer die modernste<br />
Auswahl in Formen und Farben“, „hohe Qualität“, „akzeptables<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis“, „beste Sehstärkemessung“, „hervorragender<br />
Service auch nach dem Kauf“ oder ähnliches.<br />
Nur eine Marke macht Menschen zu treuen Kunden, die wiederkommen,<br />
Sie weiterempfehlen und die nicht ausschließlich auf den Preis<br />
schauen. Sind Sie ein Allrounder für Jedermann, dann prägen Sie ein anderes<br />
Image, als wenn Sie hauptsächlich ausgefallene Modelle anbieten.<br />
Egal, wo Sie sich im Markt positionieren: Formulieren Sie Ihre Position<br />
und drücken Sie diese mit der Schaufenstergestaltung deutlich aus.<br />
Eine Grundregel des Visual Merchandising ist es, die Menschen genau<br />
zu kennen, die man als Kunden gewinnen möchte. Die Zielgruppe<br />
definiert man zuerst. Nur dann können Sie Ihr Schaufenster passend für<br />
diese Zielgruppe gestalten.<br />
Jetzt haben Sie bestimmt zwei „Aber“ im Kopf: Erstens: „Ich als<br />
Optiker habe so ziemlich alle Menschen als Kunden. Unabhängig von<br />
Alter, Geschlecht, Wohnort, Bildung, Beruf, Hobbys“. Und zweitens:<br />
„Wenn ich das Fenster nur auf eine Zielgruppe zuschneide, fühlen sich<br />
alle anderen ja davon nicht angesprochen.“<br />
Zugegeben, es braucht ein bisschen Überwindung, wenn man es<br />
rings herum anders erlebt. Aber als erfahrener Profi im Visual Merchandising<br />
kann ich Ihnen versichern: Es funktioniert. Fast täglich erlebe ich<br />
den Beweis: Konkret eine kleine Zielgruppe anzusprechen, ist auf Dauer<br />
erfolgreicher.<br />
Wenn Sie im Fenster möglichst viele Fassungen präsentieren, versteht<br />
der Kunde nicht, was Sie ausmacht. Sprechen Sie alle Menschen an,<br />
erreichen Sie letztlich keinen. Denn wer allen gefallen will, macht es am<br />
Ende niemandem recht.<br />
Checkliste zur<br />
Schaufensterplanung:<br />
1. Ziele festlegen: Was will ich erreichen? Für Absatzförderung<br />
sollte das Produkt im Mittelpunkt der Gestaltung stehen. Für mehr<br />
Bekanntheit werden Schaufenster gestaltet, die sich stark vom<br />
Umfeld abheben. Anderes Ziel – andere Strategie.<br />
2. Zielgruppe definieren: Wahlweise mit verschiedenen Gestaltungen<br />
für unterschiedliche Zielgruppen testen. So kann ein<br />
Schaufenster einmal für Frauen über 60 gestaltet sein, ein anderes<br />
Mal für Kinder usw.<br />
3. Hauptprodukt entscheiden. Was wollen Sie primär an welche<br />
Zielgruppe verkaufen? – Das ist für diese eine Gestaltung Ihr<br />
Hauptprodukt und muss auch dominieren.<br />
4. Gestaltungsaufbau: Die Anordnung sollte zum Produkt, zur<br />
Zielgruppe und zur Art und Größe des Schaufensters passen. (Mehr<br />
dazu folgt in Teil 3.)<br />
5. Neben-/Zusatzprodukte definieren: Um Kunden häufiger ins<br />
Geschäft zu ziehen, sollte in jeder Gestaltung mit Zusatzprodukten<br />
gearbeitet werden. So können leichter Impulskäufe ausgelöst werden.<br />
Zeigen Sie nur Fassungen, gelingt das weniger.<br />
6. Thema auswählen: Das Thema kann fast immer ohne Dekoartikel<br />
allein durch Farben- und Formensprache ausgedrückt<br />
werden. Beispiel: Rot für Weihnachten oder Rosa für Valentinstag.<br />
7. Licht – das am meisten unterschätzte Thema: Nichts kann die<br />
Blickführung im Schaufenster so stark unterstützen wie gezielt<br />
positionierte Spots. Es lenkt die Aufmerksamkeit, denn Licht zieht<br />
unser Auge magisch an.<br />
8. Preise: Es ist ratsam, Produkte im Fenster mit Preis zu versehen<br />
– denn es gibt Gerichtsurteile, die das vorschreiben. Hier<br />
gilt intelligente Preisbildung wie „Framing“.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
39
0 BUSINESS<br />
Seien Sie fokussiert<br />
Haben Sie diesen Schritt getan und sich für eine bestimmte Käufergruppe<br />
entschieden? Dann trauen Sie sich, genau für diese eine passende<br />
kleine Auswahl zu zeigen. In absehbarer Zeit gestalten Sie Ihr<br />
Schaufenster wieder neu, dann sprechen Sie die nächste Zielgruppe an,<br />
dann die übernächste und so erreichen Sie zweierlei: Der regelmäßige<br />
Wechsel macht Ihr Geschäft interessant – und Sie erreichen mit der Zeit<br />
ebenfalls alle. Aber viel klarer und damit erfolgreicher.<br />
Wählen Sie bewusst ein bestimmtes Produkt aus, das genau das Interesse<br />
einer Zielgruppe weckt. Das kann eine einzige Fassung in vielen Varianten<br />
sein, aber auch eine Serie eines Herstellers. Es kann auch eine trendige<br />
Form sein – zeigen Sie diese dann von unterschiedlichen Herstellern.<br />
Gestaltung ist pures Handwerk<br />
Nach dem Verzicht auf Deko und nach konkreter Planung – Zielgruppe,<br />
Produkt, Wechselrhythmus – kommen Verkaufspsychologie und gestalterisches<br />
Wissen ins Spiel. Mit gekonnter Blickführung steuern Sie<br />
den Verkauf gezielt: Durch die Anordnung im goldenen Schnitt oder<br />
in Gestaltungsdreiecken, durch Anwendung von Farbpsychologie und<br />
Lichtwirkung, durch „Framing“ etc. Auch die Laufrichtung spielt eine<br />
Rolle: Aus welcher Richtung kommen Passanten primär? Wohin sollen<br />
sie zuerst schauen? All diese Aspekte sind schon im Schaufenster zu<br />
berücksichtigen, aber später auch in der Ladengestaltung. Lesen Sie<br />
dazu Teil 3 in der nächsten Ausgabe.<br />
Probieren Sie aus – fallen Sie auf!<br />
Gestaltung ist weder Deko noch Zufall, sondern genaue strategische Planung.<br />
Zuerst definieren Sie die Zielgruppe, dann entscheiden Sie sich<br />
für ein Produkt und dann für ein Thema. Um die Aufmerksamkeit der<br />
Menschen zu gewinnen, ist Abwechslung wichtig. Ein immer gleichbleibendes<br />
Schaufenster würde bald zur Routine und damit unsichtbar.<br />
Wie oft Umgestaltung sinnvoll ist, hängt von der Lage des Geschäfts<br />
ab: Schaufenster in Innenstädten können alle drei, vier Wochen ein neues<br />
Outfit vertragen – an weniger stark frequentierten Orten reicht ein<br />
Rhythmus von sechs bis acht Wochen.<br />
Durch Abwechslung werden Sie interessant und fallen auf. Das macht<br />
Menschen neugierig, sie bleiben eher mal stehen. Die Neugestaltung<br />
wird nicht Stunden in Anspruch nehmen, wenn Sie ein klares Konzept<br />
und das passende Know-how haben. Mit guter Planung und Checklisten<br />
werden Sie hier mit der Zeit immer effizienter.<br />
Chantal Sebrantke ist Expertin für Visual Marketing/<br />
Merch andising sowie Interior Design mit Leidenschaft.<br />
Profunde Erfahrung erwarb sie in rund 10-jähriger Tätigkeit<br />
bei IKEA, wo sie für das Marketing verantwortlich war.<br />
Heute ist sie selbstständig und spezialisiert auf branchenspezifische<br />
Konzepte von Apotheke bis Augenoptiker. Ihre Mission<br />
ist es, Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen<br />
zu Erfolg und Spaß an der eigenen Gestaltung zu verhelfen.<br />
Kontakt: www.schaufenster-gestalten.de<br />
Egal, wo Sie sich im<br />
Markt positionieren:<br />
Formulieren Sie Ihre Position<br />
und drücken Sie diese<br />
mit der Schaufenstergestaltung<br />
deutlich aus.<br />
40<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ADVERTORIAL<br />
<strong>EYECOM</strong>FAIR 0<br />
DAS LUCHS-PARTNERPROGRAMM 2022/23<br />
KOMPETENZ- UND<br />
INNOVATIONS-BOOSTER<br />
FÜR PARTNER-OPTIKER<br />
Rupp + Hubrach stärkt Augenoptiker in ihrer Region<br />
Rupp + Hubrach (R+H) unterstützt äußerst erfolgreich mit seinem<br />
LUCHS-Partnerprogramm Optiker*innen, sich in ihrer Region nachhaltig<br />
und hochwertig zu positionieren, stetiges Umsatzwachstum zu generieren<br />
und sich so von Mitbewerber*innen abzuheben. Das Programm<br />
umfasst fünf Säulen entlang der Customer Journey: Produkte, Instrumente,<br />
Marketing, Kompetenz und Service. Immer im Mittelpunkt: Die<br />
Optiker*innen mit ihrer Fachkompetenz; denn die Brille ist viel mehr als<br />
nur ein Produkt. Beim LUCHS-Partner bekommt das beste Sehen einen<br />
neuen Stellenwert: Nicht ein herkömmlicher Sehtest, sondern eine smarte<br />
Augenvermessung, Brillenglas-Berechnung und Qualitätsfertigung mit<br />
bis zu 486.000 Wellenfront-Berechnungen machen hier den Unterschied.<br />
So vermessen die Optiker*innen mit modernsten Instrumenten nicht nur<br />
bis auf 1/100 Dioptrien genau die Augen, sondern betrachten den Menschen<br />
als Ganzes. So berücksichtigt allein nur R+H etwa die Kopfneigung<br />
beim Lesen und die Links- oder Rechtshändigkeit bei der Berechnung<br />
des Glasdesigns. Außerdem fließen viele weitere biometrische und persönliche<br />
Daten in die hochwertigen Marken-Brillengläser „Gedacht und<br />
gemacht in Bamberg“ ein. Das Ergebnis: Brillantes Sehen 3.0.<br />
Moderner Auftritt: Sehen wie ein LUCHS<br />
Der Luchs steht nicht von ungefähr als Markenzeichen für das Partnerprogramm<br />
von R+H. Er ist Synonym für exzellentes Sehen, mit seinen<br />
sechsfach lichtempfindlicheren Augen als beim Menschen verfügt er<br />
über eine besonders scharfe Sehkraft. R+H hat dem Luchs jetzt ein trendiges<br />
Facelift als Ergänzung zum aktuellen Auftritt verpasst. Optiker*innen<br />
können jetzt in ihren Geschäften auf stylish bedruckten Accessoires<br />
wie Gläser, Espresso-Tassen und Kaffeebecher sichtbar machen und ihre<br />
Kund*innen direkt dafür begeistern, zu sehen wie ein Luchs.<br />
Gerade in Zeiten, wo regionales Kaufen und Fachkompetenz einen<br />
neuen Stellenwert bekommen hat, ist „Sehen wie ein Luchs“ ein<br />
nachhaltiges Konzept mit Aussicht auf Wachstum. Das Programm<br />
deckt alle wichtigen Bereiche im Optiker-Alltag ab und biete zum<br />
Beispiel auch besondere Vorzüge wie Easy-Reklamationsbearbeitung,<br />
Bestpreis ga rantie oder einen Team-Bonus.<br />
Weitere Informationen auf<br />
www.rh-brillenglas.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
41
0 SHOWROOM<br />
KEIN ALTER HUT, SONDERN FRISCHER WIND<br />
Frost, die Schwarzwälder Brillenmanufaktur, steht seit über einem Vierteljahrhundert<br />
für intelligentes und herausragendes Fassungsdesign; so individuell<br />
und einzigartig wie jedes Lebensmodell. Heimatlich-handwerklich gefertigt<br />
mit Herzblut, Hingabe und hohem Qualitätsanspruch.<br />
Besonderes Augenmerk gilt dem generellen Nachhaltigkeitskonzept: Angefangen<br />
bei der Gestaltung über die Entwicklung der Produktionsprozesse bis hin<br />
zum Vertrieb. So entstehen Brillen mit Geschichte, Charakter und Gewissen.<br />
Zum Jahresbeginn 2023 trumpft das kreative Unternehmen mit neuen<br />
Modellen auf. Keine alten Hüte, sondern frischer Wind für anspruchsvolle<br />
Brillenträger in aller Welt.<br />
opti ’23: Halle C1, Stand 450<br />
MiDO 2023: Pavillion 4, Stand S17 T18<br />
www.pm-frost.de<br />
woraus Meisterwerke der Präzision entstehen,<br />
die einen perfekten Sitz und einen optimalen<br />
Tragekomfort bieten.<br />
REVIVAL<br />
Rodenstock läutet das Neue Jahr mit dem<br />
Leitmotiv „Balance“ ein, das für das perfekte<br />
Gleichgewicht aus mehr als 140 Jahren Erfahrung,<br />
zeitlosem, elegantem Design und fortschrittlicher<br />
Technologie steht. Stärker als zuvor<br />
treffen in diesem Jahr innovative Technologien<br />
und Materialien auf höchste Handwerkskunst,<br />
Mit dem T-Lite Konzept feiert Rodenstock Minimalismus<br />
und Leichtigkeit mit einem Revival<br />
der T-Lite Fassungen, die bei einem detaillierten<br />
Blick ihre raffinierte Verarbeitungsweise<br />
offenbaren. Dank einer speziellen und innovativen<br />
Verglasungstechnik von Rodenstock<br />
wird das Brillenglas von der Fassung lediglich<br />
im oberen Bereich gehalten, so dass es nach<br />
unten hin frei liegt und dadurch schwebend<br />
und schwerelos wirkt. Dass sogar am Scharnier<br />
selbst keine sichtbaren Schrauben zu erkennen<br />
sind, verstärkt den eleganten Look dieses<br />
Konzepts nochmals und spiegelt das technische<br />
Know-how von Rodenstock wider. Die moderne<br />
Glasform vollendet das Design und macht die<br />
Brille zu einem Meisterstück. Die Verarbeitung<br />
von Titan und dem semitransparenten Hochleistungskunststoff<br />
RXP® bietet Leichtigkeit<br />
und einen hohen Tragekomfort durch eine gute<br />
Anpassung – die perfekte Balance aus einem<br />
rahmenlosen Look und flexiblen Bügeln.<br />
Die neuen Korrektionsfassungen R7140, R7141<br />
und R7142 für Sie und Ihn sind in jeweils vier<br />
Farbvarianten erhältlich.<br />
www.rodenstock.de<br />
42<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ANZEIGE<br />
ESSILOR SETZT ERFOLGREICHE<br />
VARILUX®-KAMPAGNE „9 VON 10“ DIGITAL FORT<br />
Im Fokus: Die große Begeisterung<br />
der Brillenträger:innen über diese Gleitsichtgläser<br />
Die äußerst erfolgreiche Varilux® Excellence-Kampagne, die Essilor<br />
Anfang 2022 im TV gestartet und bis Ende des Jahres auf<br />
reichweitenstarken Online-Portalen fortgeführt hatte, wird im<br />
1. Quartal 2023 digital auch abseits klassischer Online-Kanäle<br />
aufmerksamkeitsstark fortgesetzt. Im Fokus steht weiterhin die<br />
extrem hohe Kundenzufriedenheit der Brillenträger:innen mit<br />
Varilux®-Gleitsichtgläsern. Eine von dem unabhängigen Konsumforschungsinstitut<br />
Eurosyn durchgeführte Studie zeigt, dass<br />
86 % der Testpersonen Varilux® wieder tragen möchten und 83 %<br />
sehr viel besser mit den Premium Gleitsichtgläsern sehen können<br />
1 ; ganz gleich, ob es sich um erfahrene oder neue Gleitsichtträger:innen<br />
handelte.<br />
Essilor Partner können umfangreiche Kommunikations-Tools<br />
anfordern und mit POS-Materialien und Social Media-Assets<br />
Neu- und Bestandskunden auf die zahlreichen Vorteile der Varilux®-Gleitsichtgläser<br />
hinweisen. Damit nutzen sie den hohen<br />
Wiedererkennungswert des prägnanten Slogans „9 von 10“, der<br />
die Kernbotschaft der Kampagne deutlich transportiert. Die Optiker<br />
profitieren von steigenden Umsätzen und garantiert zufriedenen<br />
Kunden.<br />
Um diese hohe Zufriedenheit gewährleisten zu können, investiert<br />
Essilor jährlich 200 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung<br />
und führt vor der Markteinführung jeder neuen Generation systematische<br />
Tragetests durch. So ist ein vielfältiges Varilux® Programm<br />
mit Lösungen für jeden Bedarf entstanden, das heute in über 100<br />
Ländern verkauft wird. Varilux® hat sich millionenfach bewährt und<br />
ist weltweit die # 1 unter den Gleitsichtglas-Marken 2 . Diese Gleit-<br />
sichtgläser basieren auf in Frankreich entwickelten, patentierten<br />
Technologien und werden für den deutschspachigen Raum nach<br />
höchsten Qualitätsstandards in Braunschweig gefertigt. Für Essilor<br />
Partner bedeutet das, dass sie sich auf die Sicherheit einer starken<br />
Marke verlassen können.<br />
Partneroptiker und ihre Teams können Partneroptiker und ihre<br />
Teams jederzeit umfassende Informationen und Schulungsangebote<br />
u.a. auf der Lernplattform Leonardo und der Lern-App ALLess<br />
abrufen, um ihre Beratungskompetenz zu steigern.<br />
Neuer Showroom in München<br />
Empfehlenswert ist zudem ein Besuch des im Herbst dieses Jahres<br />
eröffneten neuen Showrooms in München. Auf rund 130 Quadratmetern<br />
können Optiker dort erleben, wie sie Varilux® optimal<br />
in ihrem Geschäft präsentieren können und wie sie ihre Kunden<br />
u.a. mit einem Brillen-Test am Discovery Demo-Tool für den Kauf<br />
hochwertiger Varilux®-Gleitsichtgläser begeistern können. Darüber<br />
hinaus erfahren sie, welch umfassende Unterstützung ihnen<br />
EssilorLuxotttica für die gesamte Customer Journey bietet. Von der<br />
Vorstellung neuer Brillengläser und -fassungen in ihrem Geschäft<br />
über die Kundenanalyse bis zur Angebotserstellung und der Anpassung<br />
sowie der Werkstattausstattung bis hin zur nachhaltigen<br />
Komplett lösung „Planet Care“ können sich Optiker vor Ort über die<br />
zahlreichen hilfreichen Tools für den gesamten Beratungsprozess<br />
informieren, mit denen sie ihre Kompetenz unterstreichen und<br />
ihren Kunden ein einzigartiges Erlebnis in ihrem Geschäft bieten<br />
können.<br />
1<br />
Varilux® Deprivationsstudie, Eurosyn 3. unabhängige Partei, Frankreich, 2020<br />
(n=102 Teilnehmer)<br />
2<br />
Quelle: Euromonitor, 2021 Daten. Einzelhandelsumsatz anhand UVP in der<br />
Brillenglas Kategorie, Gleitsichtglas Marken.<br />
Weitere Informationen zur Kampagne und zu den Schulungsangeboten gibt es im Partnerbereich auf www.essilorpro.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
43
0 SHOWROOM<br />
DAS NEUE STRATEMEYER-<br />
VEREDELUNGSSYSTEM BEST<br />
AUGENOPTIK ZUM ERLEBEN UND ANFASSEN<br />
Auf dem opti-Stand der DAO gibt es die eindrucksvolle 3D-Welt des<br />
Sehzeichensystems Polaskop2 zu entdecken. Mit UNICOS by DAO präsentiert<br />
die DAO außerdem eine ressourcenschonende Fassung, die nur<br />
auf Bestellung gefertigt wird und mit ihrer schier endlosen Auswahl an<br />
Farben, Formen und Größen überzeugt. Interessante Produktvorführungen<br />
und die Vorstellung der Qualitätsbrillengläser Made in Germany<br />
runden das Angebot am DAO-Messestand ab.<br />
www.dao-ag.de · opti ‘23: Halle C3, Stand 519<br />
Die Brillenglasmanufaktur hat ihre BEST-Veredelung komplett überarbeitet<br />
und mit neuen Technologien auf die BESTen Eigenschaften<br />
abgestimmt – die Brillengläser können so bei sachgemäßer Handhabung<br />
allen umweltbedingten und mechanischen Einflüssen und Alltagsbelastungen<br />
standhalten.<br />
Die neu entwickelte Reinigungsschicht EverClean mit Abperleffekt<br />
ist noch schmutz- und fettabweisender und sorgt höchst effektiv für<br />
einen spürbar geringeren Pflegeaufwand. Zudem gibt es für alle<br />
Modebewussten nun eine 4. Restreflexfarbe, den warmen Bronzeton<br />
BESTnature.<br />
www.stratemeyer.com<br />
KONSTANT IM WANDEL<br />
Die opti verändert mal wieder ihr Gesicht, doch eins ist für die Bochumer<br />
Brillenmanufaktur BO|44 um Tanja Wagener und Alexander Luks eine<br />
unumstößliche Konstante: Diese Messe ist ihre Bühne.<br />
Was nutzt es, wenn man das ganze Jahr konstant schöne und individuelle<br />
Brillen baut, wenn man keine Bühne hat, um den Wandel zu zeigen?<br />
Wagener und Luks mit ihrem Außendienst-Team brennen darauf, die Kreationen<br />
der letzten Monate zu präsentieren.<br />
Stolze Namen mit Ruhrpott-Tradition wie „Steiger“ und „Fördermann“<br />
oder auch „Zollverein“ und „Hannibal“, das ehem. Zechengelände, auf<br />
dem BO|44 produziert, machen neugierig, in die Kollektion mit all ihrem<br />
Facettenreichtum und ihrer Konfigurationsvielfalt einzutauchen. Bei allem<br />
Wandel ist in Bochum die Liebe zum Handwerk eine weitere Konstante, die<br />
keinem Wandel unterliegen darf, meinen die beiden zu Recht, die sich neben<br />
der Münchener opti besonders auf ihr Heimspiel in der Dortmunder<br />
Westfalenhalle freuen: Auf der kommenden Interlook im Februar 2023 ist<br />
BO|44 ganz sicher auch wieder als Aussteller mit dabei. Dass die Bochumer<br />
Brillenmanufaktur als „local hero“ die Interlook auslässt, wäre wohl auch zu<br />
viel des Wandels.<br />
opti ’23: Halle C2, Stand 463<br />
www.bo44.de<br />
44<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ANZEIGE<br />
SCHÖN UND<br />
GUT MACHEN.<br />
Diese Kombination ist Grundlage unserer Modelle: Eine echte Kompositionsübung,<br />
bei der sich hinter der Schlichtheit viele Stunden<br />
Designarbeit verbergen, um ein Gleichgewicht zwischen visueller<br />
und ökologischer Verantwortung herzustellen.<br />
LIEBE ZUM DESIGN, SINN FÜR DETAILS UND<br />
SCHÖNE MATERIALIEN<br />
Aktuell, skulptural, mit einem starken Charakter ausgestattet ...<br />
Das Designerteam von „BREF“ bietet uns eine moderne Interpretation<br />
von ökologischer Verantwortung.<br />
Die klaren Linien schaffen Platz für die Schönheit der Materialien<br />
und die grafischen Formen, um ein schlichtes Ensemble mit starker<br />
Persönlichkeit zu kreieren.<br />
Markenbeauftragter Léo und BREF-Designer Ghislain<br />
KOMFORT UND ZUVERLÄSSIGKEIT, LANGLEBIGE<br />
BRILLENFASSUNGEN<br />
Präzision ... 70 Etappen und Hunderte von verschiedenen Gesten<br />
umfassen die Formgebung, die von ausgezeichneten jurassischen<br />
Brillenmanufakturen durchgeführt wird. Die perfekte Passform sorgt<br />
für einen optimalen Tragekomfort.<br />
Die hochwertigen Behandlungen, perfekt dosiert.<br />
Das Ganze mit einem der wichtigsten Versprechen, und das gilt auch<br />
heute noch mehr als gestern: Alle unsere Modelle profitieren von<br />
einer 5-Jahres-Garantie!<br />
EINE VERBINDUNG ZUR NATUR, ZUM PLANETEN,<br />
ZU DEN MENSCHEN<br />
Unsere Kollektionen BREF aus Metall, Acetat oder Kombinationen<br />
tragen das Label „Origine France Garantie“ und werden in vollem<br />
Umfang im Jura hergestellt.<br />
Was die Materialien betrifft, haben wir uns für biobasierte Holzacetate<br />
und zu 88 % recyceltem Edelstahl entschieden. Unsere Modelle<br />
sind außerdem mit phthalatfreien MEM-Plättchen versehen.<br />
BREF ist eine Marke der Oxibis Deutschland GmbH,<br />
Tel. 0800-1825386.<br />
www.breflunettes.com/de · opti ’23: Halle C1, Stand 311<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
45
0 MANUFAKTUR<br />
Jede Menge<br />
Beate Gabelt und Marcus Marienfeld<br />
Kohle<br />
„WENN EINE IDEE AM ANFANG NICHT ABSURD KLINGT, DANN GIBT ES<br />
KEINE HOFFNUNG FÜR SIE“ SOLL ALBERT EINSTEIN EINMAL GESAGT HABEN.<br />
AUCH WENN ER DAMIT KAUM EINE KOOPERATION ZWISCHEN EINER<br />
SPORTBRILLENMARKE MIT EINER SCHWEIZER MANUFAKTUR GEMEINT HABEN<br />
WIRD: DORT TRIFFT DER SATZ NÄMLICH ZU.<br />
arcus Marienfeld und Beate Gabelt kennen und schätzen<br />
sich gegenseitig schon seit über 25 Jahren, denn ungefähr<br />
so lange sind beide in der Augenoptik unterwegs. Das<br />
ist umso bemerkenswerter, als ihre selbst gewählten Aufgabengebiete<br />
kaum unterschiedlicher sein könnten: Der Brillenmacher mit den deutschen<br />
Wurzeln hat schon vor vielen Jahren im schweizerischen Wallis<br />
eine Manufaktur gegründet, in der er hochwertigste Brillen als Einzelstücke<br />
und Kleinserien aus edlen und ungewöhnlichen Materialien<br />
herstellt: Büffelhorn, seltene Hölzer, Edelmetalle und unidirektionales<br />
Carbon sind seine Materialien.<br />
Beate Gabelt hat mit „Siols“ eine eigene Sportbrillenmarke entwickelt.<br />
Allein das ist ungewöhnlich genug, denn damit befindet sie sich<br />
in direkter Konkurrenz zu Großkonzernen. Ihre Brillen werden von erfolgreichen<br />
Sportlern getragen.<br />
Eine sehr besondere Kooperation zwischen dem Walliser Brillenmacher<br />
und der Münchner Sportbrillen-Expertin begann vor einiger<br />
Zeit mit einem Telefonat mit dem Inhalt: „Du Beate, ich habe da eine<br />
Idee…“ Die war einfach zu erklären – und umso komplizierter zu realisieren:<br />
Eine hochfunktionale Sportbrille nicht im üblichen Kunststoff<br />
Spitzgussverfahren zu bauen, sondern in einer Kombination<br />
aus raffiniertem Design, präzisem Handwerk und edelstem Material:<br />
Echt-Carbon, also reinem Kohlenstoff.<br />
46<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
WEITER GEDACHT<br />
Marcus Marienfeld ist der einzige Brillenmacher weltweit, der<br />
reines Carbon zu Brillen verarbeitet. Der übliche Mix mit Epoxidharz<br />
kam für ihn nie in Frage. Sein Carbon ist zwar extrem widerstandsfähig,<br />
aber eben auch unglaublich schwierig zu verarbeiten: Alle<br />
„Wenn eine Idee am Anfang<br />
nicht absurd klingt, dann gibt es keine<br />
Hoffnung für sie.“<br />
speziellen Verfahren und Maschinen, Herangehensweisen und Werkzeuge,<br />
die er braucht, um seine Ideen in Brillen zu übersetzen, hat<br />
Marcus Marienfeld über Jahre speziell entwickelt. Dafür arbeitete er<br />
sogar mit Physikern und Spezialisten aus der Formel 1 zusammen. In<br />
jeder seiner Brillen steckt jahrelange Erfahrung, Wissen, Innovationsgeist<br />
– und jede Menge „try and error“.<br />
Die Carbon-Edition von Marcus Marienfeld und SIOLS hebt die<br />
20jährige Erfolgsgeschichte des SIOLS-Systems auf das höchste<br />
sportliche Level. Weltweit wird es von dieser besonderen Brille nur<br />
eine limitierte Auflage von 199 Stück geben. Jedes Detail dieses<br />
modularen Sportbrillen-Konzeptes ist eine Klasse für sich. Ein hauchdünner,<br />
federleichter und gleichzeitig hoch-performanter Carbon<br />
Marcus Marienfeld ist der einzige<br />
Brillenmacher weltweit, der reines Carbon<br />
zu Brillen verarbeitet.<br />
Rahmen, eine voll integrierte RX-Verglasung für die individuelle Sehstärke<br />
und 73 mögliche verschiedene wechselbare Shields für alle<br />
Situationen im Sport machen sie aus. Alle anderen Eigenschaften des<br />
Systems sind zu selbstverständlich, um sie hier aufzuzählen.<br />
Wie bei allen Dingen im Leben sind immer diejenigen die<br />
schönsten, aber gleichzeitig auch die schwierigsten, die am Ende<br />
vermeintlich schlicht und pur daherkommen. Volle drei Jahre hat<br />
es gebraucht, um diese außergewöhnliche Edition mit Kreativität<br />
Volle drei Jahre hat es gebraucht,<br />
um diese außergewöhnliche Edition zur<br />
Marktreife zu bringen.<br />
und Hingabe zur Marktreife zu bringen. Unzählige unvorhergesehene<br />
Hindernisse mussten beseitigt und innovative Lösungen gefunden<br />
werden. Grenzen erreichen, überwinden und weiter denken war der<br />
Weg. Das Ergebnis ist einzigartig. Womöglich, weil – um Einstein noch<br />
einmal zu zitieren – die Idee am Anfang vollkommen absurd klang.<br />
ANZEIGE<br />
Booth C1. 161 OPTI 2023<br />
www.bachmann-edition.ch<br />
www.siolsvision.de · www.marienfeld.ch
0 FRAME<br />
PRINTED !<br />
48<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
DAS GROSSE G.<br />
MODEMARKEN STEHEN FÜR VERÄNDERUNG. SIE KÖNNEN NUR ÜBERLEBEN,<br />
INDEM SIE SICH IMMER WIEDER NEU ERFINDEN. DAS FRANZÖSISCHE MAISON<br />
GIVENCHY SCHAFFT DAS NICHT NUR AUF DEM LAUFSTEG, SONDERN AUCH MIT<br />
UNGEWÖHNLICHEN ACCESSOIRES WIE SEHR BESONDEREN BRILLEN.<br />
as legendäre französische Modehaus Givenchy feierte 2022<br />
seinen 70. Geburtstag. Nach seiner Gründung durch den<br />
französischen Grafen Graf Hubert de Givenchy im Jahr 1952<br />
wurde es schnell bekannt für seine außergewöhnlichen Kreationen.<br />
Eine tragende Rolle dabei spielte die Schauspiel-Ikone Audrey<br />
Hepburn, die – eher zufällig als absichtlich – Givenchys wichtigste<br />
Markenbotschafterin wurde. Ab 1954 kleidete er sie für verschiedene<br />
ihrer Filme ein. Der erste dieser Filme mit dem Titel „Sabrina“ wurde<br />
der Namensgeber des so genannten „Sabrina“-Ausschnitts an Givenchy-Kleidern,<br />
der der Linie des Schlüsselbeins bis an die Schultern folgt.<br />
Auch in „Ein süßer Fratz“ (1957), „Frühstück bei Tiffany“ (1961) oder<br />
„Wie klaut man eine Million?“ (1966) trug Audrey Hepburn Givenchys<br />
Kreationen. Im heutigen Sprachgebrauch wäre sie damit eine höchst<br />
erfolgreiche Influencerin.<br />
Heute steht Givenchy als Synonym für frische Modernität und<br />
aristokratische Eleganz. John Galliano, Alexander McQueen, Julien<br />
MacDonald, Riccardo Tisci und seit kurzem auch Clare Waight Keller waren<br />
die talentierten Nachfolger von Monsieur Givenchy. Seit Juni 2020<br />
ist der Amerikaner Matthew M. Williams der Creative Director für die<br />
Kollektionen und die modische Ausrichtung des Hauses.<br />
Die erste eigenständige Herrenmodenschau von Matthew M.<br />
Williams für Givenchy schlug ein neues Kapitel in der Geschichte der<br />
Marke auf: Eine Synthese aus auffälliger Schneiderkunst und einem<br />
Zusammenspiel von Einflüssen aus dem Sport, urbaner Eleganz und<br />
Handwerkskunst, bei der unkonventioneller Luxus sich mit erkennbarer<br />
Funktionalität vermischte. Mit dieser Kollektion wurde auch das neue<br />
Brillendesign „Giv Cut“ vorgestellt, das mit Hilfe des 3D-Drucks Dinge<br />
erlaubt, die mit konventionellen Herstellungsmethoden gar nicht vorstellbar<br />
wären. Die Sonnenbrillen, die in enger Kooperation mit Thélios,<br />
dem Brillenexperten der LVMH-Gruppe, entwickelt und hergestellt werden,<br />
spiegeln die starke, unverwechselbare Vision wider, die so charakteristisch<br />
für Givenchy ist.<br />
Der neue kühne Unisex-Style, der hier zu sehen ist und zuerst von<br />
der Sängerin Rosalía auf der Met Gala 2022 getragen wurde, ist das<br />
perfekte Fashion-Statement, bei dem Innovation auf unkonventionellen<br />
Luxus trifft. Das Design wurde vollständig aus 3D-gedrucktem Nylon<br />
gefertigt und verschiebt die Grenzen zwischen traditionellem Brillenhandwerk<br />
und modernster Technologie.<br />
Im Einklang mit den gewagten kreativen Visionen von Matthew M.<br />
Williams bestechen die „Giv Cut“-Sonnenbrillen durch dramatische<br />
Winkel und extravagante Volumen, die aus markanten Variationen<br />
des Buchstabens „G“ auf dem Mittelteil und den Bügeln gebildet werden.<br />
Ein radikal neuer Look für wagemutige Modefans – raffiniert und<br />
zugleich edgy – der eine Menge Aufmerksamkeit generiert und den<br />
Anspruch des Hauses auch für die Zukunft definiert: Das scheinbar<br />
Unmögliche real werden zu lassen und erlebbar zu machen.<br />
www.thelios.com<br />
www.givenchy.com<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
49
0 BUSINESS<br />
GLAS? KLAR!<br />
Die nachfüllbare<br />
Visitenkarte<br />
BRILLENPUTZMITTEL, PUTZTÜCHER, ETUIS UND ANDERER KLEINKRAM,<br />
DER AUF DEM TRESEN HERUMSTEHT, EMPFINDEN VIELE AUGENOPTIKER<br />
ALS OPTISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE ZUMUTUNG. NICHT ZU UNRECHT:<br />
GELD VERDIENT MAN DAMIT NICHT WIRKLICH. ES SEI DENN,<br />
MAN BETRACHTET SOLCHE ARTIKEL NICHT (NUR) ALS KONSUMPRODUKTE,<br />
SONDERN ALS KUNDENBINDUNGSINSTRUMENTE.<br />
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<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ede Reise beginnt mit einem ersten<br />
Schritt, und jedes Unternehmen<br />
mit einer Idee. Bei Augenoptik-Unternehmer<br />
Jörg Bartsch aus Köln war das<br />
vor vielen Jahren ein Brillenspray für die Kunden<br />
seines Geschäfts, das besser sein sollte als<br />
das, was es auf dem Markt gab. Es sollte Brillen<br />
streifenfrei und ohne Rückstände reinigen, aus<br />
natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, sich für alle<br />
Materialien eignen, Brillen nicht beschädigen,<br />
einen besonderen Zerstäuber haben, möglichst<br />
wenig Abfall verursachen und wieder auffüllbar<br />
sein. Weil er ein solches Produkt nirgends fand,<br />
entwickelte er es selbst. „Glasklar“ war geboren.<br />
Für dieses System muss<br />
man sich entscheiden<br />
und es dann auch wirklich<br />
konsequent anwenden.<br />
2005 verkaufte er sein Optik-Geschäft, um<br />
sich nur noch seiner Vision eines eigenständig<br />
und nachhaltig produzierten Brillensprays widmen<br />
zu können. In einem kleinen Hinterhofgebäude<br />
gegründet, wuchs das junge Familienunternehmen<br />
schnell – so wie der wachsende<br />
Anspruch an Kundenzufriedenheit und -vertrauen:<br />
Brillen, die man pflegt, funktionieren nicht<br />
nur besser, sie halten auch länger.<br />
Für die Augenoptiker, über die „Glasklar“-<br />
Produkte ausschließlich verkauft werden, sind<br />
sie ein hübsches Zusatzgeschäft, das sich beinahe<br />
von allein erklärt. Denn die „NachfüllBAR“ ist<br />
ein echter Eyecatcher. Sie funktioniert nach demselben<br />
Prinzip wie die Spirituosen-Portionierer<br />
in einer Bar: Man drückt das geöffnete Fläschchen<br />
von unten gegen ein Dosiergerät, das die<br />
benötigte Menge an Flüssigkeit abgibt. Der Kunde<br />
kommt alle zwei bis drei Monate, bringt seine<br />
Fläschchen mit und füllt sie einfach auf – nach<br />
individueller Entscheidung des Augenoptikers<br />
für eine Pauschale oder auch umsonst. Das gute<br />
Gefühl, die eigenen Brillen gut zu behandeln<br />
und unnötigen Abfall vermieden zu haben, gibt<br />
es gratis dazu, wie Oliver Bartsch der Sohn des<br />
Gründers und heutige Geschäftsführer weiß.<br />
Da die Augenoptik kein Geschäft des täglichen<br />
Bedarfs ist, hat sie ein grundsätzliches<br />
strukturelles Problem: Je zufriedener ein Kunde<br />
ist, desto seltener sieht man ihn – warum<br />
auch? Es gibt an seinen Brillen nichts zu richten<br />
oder zu reparieren; er sieht einfach gut und<br />
fühlt sich wohl mit seinen Brillen. Das bedeutet<br />
aber auch: In der langen Zeit zwischen zwei<br />
Brillenkäufen haben Mitbewerber jede Menge<br />
Möglichkeiten, einzuhaken: Mit besonders<br />
günstigen, schönen oder einfach lauten Angeboten.<br />
Es sei denn, der Kunde ist ein unbestechlicher<br />
Stammkunde. Oder der Augenoptiker hat<br />
eine attraktive Möglichkeit, die Schritte seiner<br />
Kunden alle paar Monate in sein Geschäft zu<br />
lenken – wie mit dem Refill ihres Reinigungsmittels.<br />
Natürlich kann man sie bei diesem<br />
Anlass immer auf eine neue Korrektions- oder<br />
Sonnenbrille ansprechen, auf Kontaktlinsen, einen<br />
Komplett-Service mit Richten und Reinigen<br />
oder eine Augenprüfung. All das beeindruckt<br />
viele Menschen; vor allem, wenn sie nicht das<br />
Gefühl haben „Die wollen mir ja nur etwas Teures<br />
verkaufen“, sondern „Die kümmern sich gut<br />
und freundlich um mich.“<br />
Mittlerweile wurde die „NachfüllBAR“ tech -<br />
nisch weiterentwickelt und die Füllung der<br />
Flaschen vollständig digitalisiert. Mit dem<br />
„NachfüllMAT“ und der dazugehörenden<br />
GLASKLAR-App werden umfassende Daten über<br />
das Füllverhalten der Kunden zur Verfügung gestellt,<br />
die für präzises Marketing und damit eine<br />
noch bessere Kundenbindung genutzt werden<br />
können. Deshalb dürften die Kosten für eine<br />
Glasklar-Mitgliedschaft strenggenommen gar<br />
nicht aus dem Einkaufs-Etat bezahlt werden,<br />
sondern aus dem Marketing-Budget.<br />
Natürlich kann auch Oliver Bartsch nicht verhindern,<br />
dass Menschen ihre Brillen weiterhin<br />
mit Hemdzipfeln, Hand- und Taschentüchern<br />
putzen. Mit Spiritus oder Spülmittel. Oder gar<br />
nicht. Aber für Augenoptiker, die ihre Kunden<br />
regelmäßig sehen und an sich binden wollen,<br />
bietet er mit seinem Glasklar-System viel mehr<br />
an als „nur“ ein Reinigungsmittel: Es ist ein<br />
veritables Kunden-Bindungsinstrument – wozu<br />
auch gehört, dass die Flaschen klein genug<br />
sind, um die Kunden nicht nur alle Jahre einmal<br />
in sein Geschäft zu lenken.<br />
Was es allerdings nicht gibt, sind Mini-Lieferungen<br />
an Augenoptiker. „Schicken Sie mir mal<br />
10 Fläschchen; am besten gratis, dann probiere<br />
ich das mal aus“ ist keine potenzielle Bestellung;<br />
so funktioniert „Glasklar“ nicht. Auch eine hochwertige<br />
Brillenkollektion kann man nicht mit drei<br />
Modellen darstellen. Für das Glasklar-System<br />
muss man sich entscheiden und es dann auch<br />
wirklich konsequent anwenden. Nicht als Staubfänger<br />
neben der Kasse, sondern als aktiv eingesetztes<br />
Image- und Marketing-Instrument.<br />
Glasklar-Geschäftsführer Oliver Bartsch<br />
www.glasklar.com<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
HEIMAT-MARKT<br />
S IST SCHON EINE RICHTIGE TRADITION:<br />
IN UNSERER OPTI-AUSGABE BEKOMMEN<br />
UNTERNEHMEN AUS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH<br />
UND DER SCHWEIZ, DEM VERBREITUNGSGEBIET<br />
VON <strong>EYECOM</strong>, IMMER EINE GANZ BESONDERE BÜH-<br />
NE. 2023 HABEN WIR DAS GANZE ETWAS GRÖSSER<br />
GEFASST: ZWEI WOCHEN NACH DER OPTI FINDET<br />
AUCH DIE MIDO STATT – EIN SCHÖNER ANLASS, DAS<br />
BELIEBTE INNOVATIONSTHEMA AUF „MADE IN EU-<br />
ROPE“ ZU ERWEITERN.<br />
MADE IN<br />
EUROPE<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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06<br />
MADE IN<br />
EUROPE<br />
01 | Alcon<br />
„Total30 for Astigmatism“ bietet<br />
eine ausgezeichnete Trageerfahrung,<br />
dank des Wassergradient-Linsenmaterials<br />
von Alcon, vereint<br />
mit der Celligent Technologie3-8<br />
und dem Precision Balance 8|4<br />
Linsendesign. Total30-Kontaktlinsen<br />
basieren auf einer in Deutschland<br />
entwickelten Technologie. Und:<br />
Am Standort Grosswallstadt bei<br />
Aschaffenburg produziert Alcon für<br />
Deutschland und die Welt - Hightech<br />
made in Germany!<br />
02 | Axel S.<br />
Klare Formen, Materialqualität und<br />
Farbenvielfalt sind die Markenzeichen<br />
von Axel S. aus dem Schwarzwald.<br />
Die Liebe zum Detail ist in jeder<br />
Brillenfassung spür- und sichtbar.<br />
Stets individuell in den Materialkompositionen,<br />
ausdrucksstark in<br />
den Formen und überzeugend durch<br />
die perfekte Machart, wie hier beim<br />
Modell AX409. Geschätzt wird Axel<br />
S. insbesondere von Kunden, die<br />
sich an dauerhaften Werten erfreuen<br />
und sich gezielt vom Mainstream<br />
abgrenzen wollen.<br />
gern auf ihre eigenen Stärken. Tanja<br />
Wagener und Alexander Luks sind<br />
Handwerker mit Begeisterung und<br />
Leidenschaft. In ihrer Manufaktur in<br />
Bochum entstehen alle Modelle in<br />
Handarbeit, in einer Kombination<br />
aus modernen Maschinen und traditionellem<br />
Handwerk. Alle Zulieferer<br />
arbeiten ebenfalls regional – eine<br />
konsequente Herzensentscheidung<br />
zum Nutzen der Augenoptiker und<br />
ihrer Kunden.<br />
opti ´23: Halle C2, Stand 463<br />
06 | concept-s<br />
„Caroline“ von concept-s ist ein neues<br />
Einrichtungs- und Präsentationssystem<br />
in filigranem Design. Durch<br />
modularen Aufbau, unterschiedliche<br />
Komponenten und Variabilität<br />
in Höhe und Breite eignet sich<br />
„Caroline“ perfekt für Schaufenster,<br />
Raumtrenner, Mittelraum-Möbel<br />
oder Wandpräsentationen. Und das<br />
Beste ist der Aufbau ohne Werkzeug,<br />
denn alle Teile werden einfach<br />
gesteckt und sind flach zerlegbar<br />
für ein geringes Transport- und<br />
Lagervolumen.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 317<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 371<br />
07<br />
08<br />
03 | Baars<br />
Die Brillen von Baars werden im<br />
französischen Oyonnax von Hand<br />
gefertigt. Die Geschichte zwischen<br />
Brillen und Oyonnax reicht bis ins<br />
Jahr 1796 zurück. Von Horn zu<br />
Metall und später zu Zelluloseacetat<br />
hat Oyonnax die gesamte Entwicklung<br />
der Brille miterlebt. Das Acetat<br />
kommt aus Italien, was die transportbedingten<br />
Kohlendioxidemissionen<br />
erheblich reduziert.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 650<br />
04 | Blackfin<br />
Die „Atlantic“ von Blackfin ist eine<br />
neue Serie mit modernsten technischen<br />
Merkmalen. Die Innovation<br />
liegt im Scharnier, das in die 3 mm<br />
dicke Titanfront integriert ist, um<br />
einen absoluten Minimalismus zu<br />
erreichen. Präzisionsmechanik und<br />
schlankes Design verkörpern das Konzept<br />
dieser schlichten Raffinesse. Alle<br />
Fassungen werden im Black Shelter,<br />
dem Hauptsitz von Blackfin inmitten<br />
der Dolomiten in Italien, entworfen<br />
und hergestellt.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 571<br />
05 | BO44<br />
In einer Welt, in der es zunehmend<br />
normal geworden ist, dass die<br />
meisten Dinge des täglichen Lebens<br />
an weit entfernten Standorten<br />
produziert werden, besinnen sich<br />
die beiden Goldschmiede aus der<br />
Bochumer Brillenmanufaktur BO44<br />
07 | DAO<br />
Die DAO setzt auf mehr Nachhaltigkeit,<br />
Transparenz und Regionalität.<br />
Seit dem Sommer kommen viele<br />
DAO-Rezeptgläser aus neuen, näher<br />
gelegenen Produktionsstätten mit<br />
kürzeren Transportwegen und schnelleren<br />
Lieferzeiten. Bis 2023 sollen<br />
alle Rezeptgläser sowie die neue<br />
Glaslinie UP by DAO ausschließlich<br />
in Deutschland und Europa gefertigt<br />
werden. UP steht für „Unser Preisbewusstes“,<br />
löst das BasisGlas-Programm<br />
ab und bietet verbesserte<br />
Garantieleistungen.<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 519<br />
08 | Elle<br />
Entworfen und gefertigt in Oyonnax,<br />
der Wiege der französischen Brillenindustrie,<br />
ist jede Elle-Sonnenbrille<br />
aus der „Made in France“-Kollektion<br />
ein echter Eyecatcher. So auch das<br />
Modell „Brigitte“, benannt nach<br />
der Film-Ikone Brigitte Bardot. Die<br />
Sonnenbrille überzeugt durch eine<br />
breite Acetat-Front in Schmetterlingsform<br />
und ist in verschiedenen<br />
Farbkombinationen erhältlich.<br />
Vertrieb über Charmant<br />
opti ‘23: Halle C2, Stand 411<br />
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MADE IN<br />
EUROPE<br />
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01 | Funk Eyewear<br />
Die Tatsache, dass Funk die Kollektionen<br />
„Dieter Funk“ und „Sashee<br />
Schuster“ in der eigenen Manufaktur<br />
in Bayern produziert, von wo aus sie<br />
direkt an ausgewählte Augenoptiker<br />
versendet werden, macht das Unternehmen<br />
zu etwas Besonderem.<br />
Der Weg zwischen Herstellung und<br />
Marke beträgt genau eine Treppe –<br />
kürzer kann der Weg kaum sein. Alle<br />
Acetatreste werden gesammelt und<br />
zu neuen Acetat-Platten verarbeitet,<br />
aus denen neue Brillenfassungen<br />
entstehen<br />
02 | Headrix<br />
Nachhaltigkeit ist wichtig: Die<br />
Berliner Brillenmanufaktur Headrix<br />
produziert im adaptiven 3D-Druck<br />
und „Made in Germany“. Bestellungen<br />
werden digital angepasst und in<br />
Süddeutschland produziert; Qualitätskontrolle,<br />
Endmontage und Versand<br />
der Fronten und Bügel findet bei<br />
Headrix statt. Die Fertigung aus dem<br />
pflanzlichen Werkstoff „Plantrix“ ist<br />
möglich, wie hier das Modell „Theia“<br />
aus der Thin Line-Kollektion<br />
Vertrieb über New Line Optik<br />
opti ‘23: Halle C2, Stand 691<br />
03 | Hoffmann Natural<br />
Eyewear<br />
Im Hoffmann-Atelier in der Vulkaneifel<br />
werden nachhaltige Naturhorn-Fassungen<br />
von Hand gefertigt<br />
– 100% „Made in Germany“. Neben<br />
zeitlosen Formen und klassischen<br />
Farben präsentieren die innovativen<br />
Handwerkskünstler moderne<br />
Designs, kreative Details und besondere<br />
Farbkombinationen. Die einzigartige<br />
Struktur und Farbgebung<br />
des edlen Naturmaterials machen<br />
jede Brille zum Unikat – exklusiv,<br />
langlebig und hautfreundlich.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 641<br />
04 | Imago<br />
Bei der neuesten Kollektion von Imago<br />
Eyewear werden ausschließlich<br />
Materialien aus Europa verarbeitet;<br />
die Produktion der Fassungen<br />
findet in Italien statt. Dadurch wird<br />
nicht nur unter den Bedingungen<br />
europäischer Umweltstandards<br />
produziert; es werden auch die sozialen<br />
Standards für alle Mitarbeiter<br />
sichergestellt und unnötig weite<br />
Transportwege vermieden. Hier das<br />
Modell „Betulla“ aus der Imago<br />
Verde-Kollektion aus Bio-Acetat.<br />
opti ‘23: Halle C2, Stand 631<br />
05 | Lindberg<br />
In Aarhus, Dänemark, befindet sich<br />
der Hauptsitz von Lindberg. Hier<br />
werden die ultraleichten Titanbrillen<br />
„Thintanium“ mit innovativer<br />
und preisgekrönter Technologie<br />
entworfen, entwickelt und produziert.<br />
Da alle Produkte für jeden<br />
Kunden individuell angefertigt<br />
werden, gibt es bei Lindberg keine<br />
Lagerhaltung von Fassungen: Jede<br />
Brille wird mit dem umfangreichen<br />
Baukastensystem gefertigt und von<br />
Hand nach den Bedürfnissen des<br />
Kunden zusammengesetzt.<br />
06 | Ludwig Rosenberger<br />
Augenoptikermeister Ludwig<br />
Rosenberger entwirft und fertigt<br />
in seiner Manufaktur im fränkischen<br />
Karlstadt die wohl einzige<br />
Bikerbrillenkollektion aus dem<br />
3D-Drucker. Die einfache und<br />
hochflexible Scharnierkonstruktion<br />
der „Motogoggles“ ermöglicht<br />
hohen Tragekomfort bei maximaler<br />
Stabilität. Mit Edelstahlbügeln in<br />
diversen Längen kann die Passform<br />
unter dem Helm optimiert werden.<br />
Natürlich eignen sich die Brillen<br />
auch als lässige „Daily-Driver“.<br />
07 | Lunor<br />
Die neue Edelstahllinie M6 von Lunor<br />
vereint ein zeitloses und klassisches<br />
Design mit optimalem Tragekomfort<br />
durch Nasenpads aus reinem Titan<br />
und angenehm sitzende Acetatbügel.<br />
Die besonderen Details wie der<br />
formvollendete Monoblock und der<br />
kultige Lunor W-Steg machen das<br />
Modell zu einem wahren Eyecatcher.<br />
Die M6-Linie wird nachhaltig, fair und<br />
in höchst präziser Handarbeit in der<br />
Lumag Manufaktur im Schwarzwald<br />
gefertigt.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 241<br />
08 | Marcus Marienfeld<br />
Diese Fassungen der neuen<br />
3D-Druck-Carbon Serie von Marcus<br />
Marienfeld sind mit Intarsien<br />
in reinem Titan versehen, 100%<br />
„Handmade in Switzerland“ aus<br />
Carbon verstärktem Nylon PA11.<br />
Sie sind Inhouse gedruckt und<br />
flexibel in Größe und Ausführung.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 345<br />
09 | Möbel & Raum<br />
Anspruchsvolle Ware braucht ein ebenso<br />
anspruchsvolles Umfeld. Ihre Ladeneinrichtung<br />
soll Sie darin unterstützen,<br />
Ihre Individualität in der entsprechenden<br />
Umgebung auszudrücken. Nur so<br />
gewinnt Ihr Kunde einen Eindruck von<br />
Kompetenz und Geschmack.<br />
Unsere Aufgabe sehen wir darin,<br />
Ihre ganz persönlichen Anforderungen<br />
an Ihre Einrichtung zu<br />
erkennen und optimale Lösungen<br />
dafür anzubieten. Eine davon sehen<br />
Sie bei Brillen-Schick in Form<br />
von 200 Jahre alten „Odenwälder“<br />
Eichebalken, die hier zur Präsentation<br />
von Brillen dienen.<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 470-471<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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MADE IN<br />
EUROPE<br />
01 | Oculus<br />
Oculus Produkte werden am Hauptsitz<br />
in Wetzlar entwickelt und supportet.<br />
Mit einer Fertigungstiefe von<br />
über 80% werden bei Oculus nahezu<br />
alle Bauteile, Komponenten und<br />
Systeme der High-Tech-Produkte<br />
am Standort Wetzlar gefertigt – mit<br />
hauseigenem Solarstrom. In enger<br />
Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
werden die Geräte entwickelt, wie<br />
beispielsweise der Keratograph,<br />
der seit 1995 die Augenoptiker im<br />
Berufsalltag unterstützt und immer<br />
dem neusten Standard angepasst<br />
wird.<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 511<br />
02 | OPA<br />
Das Smartphone enthält Kreditkarten,<br />
Flug- und Konzerttickets, aber<br />
auch Mitgliedskarten aller Art. Warum<br />
nicht auch den Brillenpass? Das<br />
geht dank OPA nun ganz einfach. Die<br />
Brillenpass-Daten, die eh bereits im<br />
System vorhanden sind, werden in<br />
die von Google und Apple vorgegebenen<br />
Formate gebracht, eine E-Mail<br />
wird erstellt und mit nur einem Klick<br />
an den Kunden verschickt. Der Kunde<br />
kann dann mit einem einfachen Klick<br />
den Brillenpass direkt in sein Googleoder<br />
Apple-Wallet übernehmen.<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 354<br />
03 | Rupp + Hubrach<br />
Mit der SiiA Berechnungstechnologie<br />
entsteht aus individuellen Parametern<br />
wie Kopfneigung, Händigkeit und<br />
Leseabstand das Design eines hochindividuellen<br />
High End-Gleitsichtglases<br />
in spürbarer Präzision. Ohne Aufpreis<br />
dickenoptimierte und mit harmonischem<br />
Randdickenverlauf gefertigte<br />
Gläser sowie ein Service-Paket, mit<br />
dem Augenoptiker anspruchsvolle<br />
Kunden langfristig an ihr Geschäft<br />
binden können. Mit SiiA, anateo ME,<br />
Seleo und enoa bietet R+H für jeden<br />
Geldbeutel innovative Premium-Gleitsichtgläser,<br />
die sämtliche „Stufen des<br />
Sehens“ abdecken. Alle gedacht und<br />
gemacht in Bamberg.<br />
04 | Schau Schau<br />
Das Schau Schau-Modell 084/2 ist<br />
der Bentley unter den Hornbrillen.<br />
Die Brille ist angepasst an die<br />
Farben und Strukturen des Herbstes<br />
und wird einzeln per Hand gefertigt<br />
– in einer Manufaktur „Made in<br />
Europe“.<br />
weltweit einzigartigen Induktionsleuchtlupen<br />
der Serie „Ergo-Lux i<br />
mobil“ mit 51 Varianten, die am<br />
Firmensitz entwickelt und produziert<br />
werden. Das Produktsortiment<br />
beinhaltet darüber hinaus elektronische<br />
Sehhilfen, Kanten- und<br />
Komfortfilter, Spezialbrillengläser,<br />
Fernrohrsysteme und Anpasshilfen.<br />
opti ‘23: Halle C3, Stand 312<br />
06 | Silhouette<br />
Seit fast 60 Jahren produziert<br />
Silhouette am Standort Linz in Österreich.<br />
Als europäisches Familienunternehmen<br />
denkt der Spezialist im<br />
Premiumbrillen-Segment langfristig<br />
und hat die Zukunft des Planeten<br />
im Blick. Seit September 2022 ist<br />
die Brillenproduktion CO2-neutral<br />
mit Kompensation, unabhängig<br />
geprüft vom TÜV Austria. Mit der<br />
neuen Kollektion „The Wave“ setzt das<br />
Unternehmen den Erfolg bekannter<br />
Silhouette Design-Familien fort<br />
und hebt gekonnt charakteristische<br />
Elemente hervor.<br />
Mido: Halle 4, Stand K03/L10/L03/<br />
M10<br />
07 | Siols<br />
Lokaler geht kaum:-Eine Design<br />
Kooperation zweier Traditionsunternehmen,<br />
eines aus München und<br />
eines aus der Schweiz. Eine limitierte<br />
Edition von 299 Stück - jedes Einzelne<br />
handgefertigt im Wallis. Das preisgekrönte<br />
Design bekommt in der<br />
Marcus Marienfeld Carbon Edition<br />
eine neue Seele für den Alltag. Das<br />
Design der „Fusion.Carbon“ strahlt<br />
einen modernen, sportlich aktiven<br />
und urbanen Lifestyle aus.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 341<br />
08 | Stratemeyer<br />
Unempfindlich und langlebig: Die<br />
Brillenglasmanufaktur Stratemeyer<br />
hat ihr Veredelungssystem „Best“<br />
gezielt optimiert. Die „Best“ umfasst<br />
nun vier verschiedene Restreflexfarben.<br />
Die zudem neu entwickelte<br />
Reinigungsschicht „EverClean“ mit<br />
Abperleffekt ist noch schmutz- und<br />
fettabweisender und sorgt als höchst<br />
effektives Finish für einen spürbar<br />
geringeren Pflegeaufwand. Stratemeyer<br />
Qualitätsbrillengläser sind schon<br />
immer aus Überzeugung „Made in<br />
Germany“.<br />
05 | Schweizer<br />
Alle Glaslinsen, (Leucht-) Lupen,<br />
LowVision-Leuchten sowie viele<br />
weitere Produkte von Schweizer werden<br />
im oberfränkischen Forchheim<br />
in eigener Produktion hergestellt.<br />
Besonders hervorzuheben sind die<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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MADE IN<br />
EUROPE<br />
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01 | Style – interior design<br />
Style hat eine moderne, luftige Präsentation<br />
gestaltet, die den Einblick<br />
ins Geschäft gewährleistet und die<br />
gezeigten Fassungen hochwertig in<br />
Szene setzt. Die Liebe zum Detail ist<br />
etwas, dass dem Designbüro Style<br />
– interior design von Michael Ganal<br />
und Beate Sloma sehr am Herzen<br />
liegt. Die individuell konzipierten<br />
Möbelstücke werden in handwerklich<br />
hoher Qualität in Handwerksbetrieben<br />
am Bodensee gefertigt.<br />
02 | Tinpal<br />
Die „VR 38“ ist nicht nur für Walt<br />
Disneys Panzerknacker gedacht. Sie<br />
ist extrabreit mit viel Profilstärke für<br />
einen starken Auftritt. Das Mittelteil<br />
ist aus Edelstahl; die Bügel aus Acetat.<br />
Die Brille wird in zwei deutschen<br />
Manufakturen handgefertigt. Mit<br />
einer Scheibenlänge von 47 mm ist<br />
sie geeignet für schwierige Werte<br />
und unterstreicht die Persönlichkeit<br />
des Trägers. Ein echter Hingucker.<br />
03 | Visall<br />
Wie falsche Kleidung uns beim<br />
Laufen einschränkt, so können auch<br />
standardisierte Gleitsichtgläser die<br />
individuelle Blickdynamik stören.<br />
Mit der „I-DNAmics Virtual Reality“-Sehanalyse<br />
von Visall wird der<br />
Brillenträger zum Entwickler seines<br />
eigenen individuellen Gleitsichtglases.<br />
Der Kunde wird aktiv am Design<br />
seiner persönlichen Brillengläser<br />
beteiligt. Das Ergebnis ist ein Gleitsichtglas<br />
mit einem Maximum an<br />
Sehfreiheit und uneingeschränktem<br />
natürlichen Sehen.<br />
04 | W-EYE<br />
Die Fassung „Alpha13“ mit einer<br />
Harborica-Holzkombination zeichnet<br />
sich durch ihre Natürlichkeit aus.<br />
Diese innovative Farbbehandlung<br />
greift auf zarte und harmonische<br />
Weise in die Maserung der Pappel<br />
ein, wodurch Farbvarianten mit<br />
einzigartigen Effekten entstehen.<br />
Die Behandlung wird mittels einer<br />
Lösung auf Wasserbasis ohne<br />
Lösungsmittel oder Schwermetalle<br />
durchgeführt, um allergische Reaktionen<br />
zu vermeiden.<br />
06 | Woehlk<br />
Kontaktlinsen direkt vom Erfinder:<br />
Vor 75 Jahren erfand Heinrich<br />
Wöhlk in Kiel die moderne<br />
Kontaktlinse. Bis heute fertigt die<br />
Wöhlk Contactlinsen GmbH dort<br />
Produkte „Made in Germany“. Eine<br />
der erfolgreichsten Kontaktlinsen<br />
ist dabei die „Contact Individual“,<br />
die auf Bestellung gefertigt wird.<br />
Sie verfügt über einen besonders<br />
breiten Parameterbereich, sodass<br />
nahezu jede Fehlsichtigkeit korrigiert<br />
werden kann.<br />
07 | YouMawo<br />
Seit Januar 2021 ist YouMawo<br />
als klimaneutrales Unternehmen<br />
zertifiziert. YouMawo Brillen sind<br />
dreimal besser für die Umwelt als<br />
herkömmliche Acetat-Brillenproduktionen.<br />
Das wurde erreicht durch kurze<br />
Lieferketten, eine eigene Produktion<br />
in Deutschland mit geschlossenem<br />
Wasserkreislauf sowie ein ressourcenund<br />
energieschonendes Produktionsverfahren:<br />
Die Unternehmensstandorte<br />
werden ausschließlich mit<br />
erneuerbarer Energie betrieben;<br />
Maschinen und Rohstoffe kommen<br />
auf kurzen Wegen ausschließlich aus<br />
Deutschland.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 251<br />
08 | Zeiss<br />
Zeiss Sunlens Italien und Zeiss<br />
Vision Care Deutschland haben<br />
umweltfreundlichere Sonnenbrillengläser<br />
entwickelt, die sich<br />
vor allem durch den Einsatz von<br />
Biomaterial und eine deutlich verbesserte<br />
CO2-Bilanz auszeichnen.<br />
Das Material besteht massebasiert<br />
zu einem signifikanten Anteil aus<br />
nicht-fossilem Bio-Material. Die<br />
Plano-Sonnenbrillengläser aus diesem<br />
innovativen Material werden<br />
in einem durchgängig zertifizierten<br />
Prozess und mit 100 Prozent<br />
grüner Energie hergestellt.<br />
opti ‘23: Halle C1, Stand 260<br />
08<br />
05 | Wissing<br />
Bei der eigenen Brillenproduktion<br />
kommt einiges an Acetat-Resten zusammen.<br />
„realcycle“ ist als Idee der<br />
Brüder Marcel und Fabrice Lauer<br />
entstanden. Mit dieser Innovation<br />
setzt Wissing nicht nur ein Zeichen<br />
gegen Ressourcenverschwendung,<br />
sondern auch ein Zeichen für den<br />
einzigartigen Look: Brillenfassungen<br />
aus 100% recyceltem Acetat<br />
– so schließt sich der Kreis.<br />
opti ‘23: Halle C2, Stand 230<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
61
0 EYEVIEW<br />
NACHGEFRAGT<br />
VERTRAUEN,<br />
RESPEKT und<br />
TRANSPARENZ<br />
BRILLENFASSUNGEN WERDEN VON GROSSEN KONZERNEN UND KLEINEN<br />
HERSTELLERN ANGEBOTEN. DIE EINEN SETZEN VOR ALLEM AUF<br />
BEKANNTE MARKEN; DIE ANDEREN PROFILIEREN SICH OFT ALS INDEPENDENT<br />
LABELS. BEIDE UNTERNEHMENSFORMEN HABEN IHRE EXISTENZBERECHTIGUNG.<br />
<strong>EYECOM</strong> SPRACH MIT THOMAS STEIN, DEM NEUEN<br />
SENIOR COMMERCIAL HEAD CENTRAL EASTERN EUROPE & DACH VON SAFILO,<br />
ÜBER DIE AUSRICHTUNG DES UNTERNEHMENS.<br />
62<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
<strong>EYECOM</strong>: Herr Stein, die Brillenbranche ist durch Corona,<br />
Wirtschaftskrise etc. in unsicherem Fahrwasser. Wenn man<br />
Safilo als „Fels in der Brandung“ darstellen könnte, also als<br />
Unternehmen, das nicht nur hübsche Brillen verkauft, sondern<br />
sich auch die Anliegen der Kunden zu eigen macht: Was sind<br />
Anfang 2023 Ihre wichtigsten Botschaften an Ihre Handelspartner,<br />
die Augenoptiker?<br />
Thomas Stein: Safilo ist der perfekte Partner für Augenoptiker, weil<br />
wir uns auf diese Kundengruppe konzentrieren. Neben ausgewählten<br />
lokalen Einzelhändlern sind unsere Hauptkunden unabhängige Augenoptiker,<br />
die unsere eigenen und lizenzierten Markenbrillenprodukte in<br />
ihren Regionen verkaufen und mit denen wir langfristige Partnerschaften<br />
eingehen, die auf Vertrauen, Respekt und Transparenz basieren.<br />
Unsere Kunden stehen für uns an erster Stelle, und diejenigen, die sich<br />
für uns entscheiden, sind unsere vertrauenswürdigen Partner, die unsere<br />
Entscheidungen und die Art und Weise, wie wir Geschäfte machen,<br />
schätzen. Wir bieten jederzeit Know-how, Engagement und Kompetenz,<br />
sowohl im stationären als auch im digitalen Vertrieb, im Kundenservice<br />
und im Marketing. Jede Dienstleistung, die wir anbieten, wird mit und<br />
für unsere Kunden entwickelt.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Manche Experten sind der Ansicht, das Geschäftsmodell<br />
mit bekannten Modemarken für Korrektions- und Sonnenbrillen<br />
hätte seinen Höhepunkt inzwischen überschritten.<br />
Wie sehen Sie das?<br />
Thomas Stein: Marken sind mehr als nur ein Trend. Marken sind Mittel,<br />
mit denen die Menschen ihre Persönlichkeit und ihren Stil in vollem<br />
Umfang zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus sind sie eine Qualitätsgarantie<br />
für die Verbraucher, wenn es um relevante Anschaffungen wie<br />
Brillenprodukte geht. Dank unseres hervorragenden Know-hows können<br />
wir die DNA unserer Eigen- und Lizenzmarken optimal nutzen und jeden<br />
Tag einzigartige, hochwertige Brillendesigns kreieren.<br />
Wir bemühen uns um ein ausgewogenes Portfolio zwischen unseren eigenen<br />
und lizenzierten Marken sowie um ein Gleichgewicht zwischen<br />
unserem Optik- und Sonnenbrillenangebot. Durch Lizenzen und Akquisitionen<br />
wollen wir unser Markenportfolio kontinuierlich durch gezielte<br />
Ergänzungen neu ausrichten, die es uns ermöglichen, in den verschiedenen<br />
Brillensegmenten und Referenzmärkten führend zu sein.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Wie wichtig ist für Safilo die so genannte „Fachhandelstreue“,<br />
also die Frage, ob man ein Markenprodukt im<br />
Fachhandel, beim Discounter oder in einem Online-Shop kauft?<br />
Thomas Stein: Die Loyalität der Einzelhändler ist für die optische<br />
In dustrie von entscheidender Bedeutung. Wir sind bestrebt, unseren<br />
Kunden kontinuierlich hervorragende Unterstützung und Dienstleistungen<br />
zu bieten, um zu ihrem Erfolg beizutragen. Daher ist es für uns wichtig,<br />
ein privilegierter und strategischer Partner unabhängiger Augenoptiker<br />
zu werden, damit sie sich mit Hilfe digitaler und innovativer Tools<br />
auf dem Markt behaupten können. In den letzten Jahren hat sich das<br />
Verbraucherverhalten stark verändert. Wir sind jedoch davon überzeugt,<br />
dass die Augenoptiker in dieser neuen, vielseitigen Branche weiterhin<br />
eine Schlüsselrolle spielen, und deshalb wollen wir ihnen als strategischer<br />
Partner zur Seite stehen.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Einige Brillenhersteller haben mittlerweile geschlossene<br />
Produktkreisläufe mit eigenen Retail-Stores. Ist das auch<br />
für Safilo eine Option?<br />
Thomas Stein: Wir haben kein physisches Einzelhandelsgeschäft und<br />
haben auch nicht die Absicht, in diese Welt einzutreten. In diesem Zusammenhang<br />
haben wir 2019 beschlossen, den Einzelhandel zu verlassen<br />
und eine US-Einzelhandelskette zu verkaufen. Unsere digitale<br />
Transformation verändert unser Geschäft um 180 Grad. Safilo modernisiert<br />
sein Geschäftsmodell, indem es sich entschlossen für eine digitale<br />
Transformationsstrategie einsetzt, die durch die Einführung innovativer<br />
Praktiken erhebliche Verbesserungen bei seinen kundenorientierten<br />
Aktivitäten unterstützt und ermöglicht.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Safilo hat eine „Corporate Campaign“ angekündigt.<br />
Können Sie diese kurz erklären?<br />
Thomas Stein: Die neue, speziell für den DACH-Markt konzipierte<br />
Local-Kampagne soll den Bekanntheitsgrad des deutschen Vertriebsteams<br />
bei den Kunden erhöhen. Gleichzeitig zielt sie darauf ab, Safilo<br />
als wichtigen Akteur in der Branche zu festigen und sich als vertrauenswürdiger<br />
Partner für Augenoptiker zu profilieren.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Zum Schluss eine persönliche Frage: Was ist Ihre<br />
Lieblingsmarke im Safilo-Portfolio?<br />
Thomas Stein: Als Sonnenbrillen-Fan wechsle ich gerne, um meinen<br />
Stil und meine Persönlichkeit auszudrücken. Im Moment trage ich verschiedene<br />
Modelle von Carrera, David Beckham und BOSS.<br />
THOMAS STEIN<br />
geboren 1963 in Düsseldorf, seit Januar 2020 arbeitete<br />
Thomas Stein bereits als Commercial Head Central Eastern<br />
Europe bei Safilo. Er wurde im September 2022 zum Senior<br />
Commercial Head Central Eastern Europe & DACH von Safilo<br />
ernannt. Zuvor war er Head of Sales Europe, Vice President,<br />
bei der Rodenstock-Gruppe.<br />
Nach seinem Abschluss in Optik begann er 1990 bei<br />
Rodenstock, wo er verschiedene Positionen in den<br />
Bereichen Operations, Produktion und Vertrieb innehatte.<br />
Außerdem war er Projektleiter eines europäischen<br />
Vertriebseffizienzprogramms, das auch eine neue Organisationsstruktur<br />
umfasste. Zuvor war er bei Rodenstock unter<br />
anderem für das General Management des RX-Linsengeschäfts<br />
und den Vertrieb in Osteuropa zuständig.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
63
0 BUSINESS<br />
GEHALTSGESPRÄCH<br />
„Boss, ich brauch‘<br />
mehr Geld!“<br />
AUFGRUND DER INFLATION, DER GESTIEGENEN ENERGIEPREISE, ABER<br />
AUCH DER GENERELLEN ARBEITSMARKTSITUATION SPRECHEN DERZEIT VIELE<br />
ARBEITNEHMER IHRE ARBEITGEBER AUF EINE GEHALTSERHÖHUNG AN –<br />
MANCHMAL SOGAR MIT VERWEIS AUF KONKURRENZ-ANGEBOTE. WIE SOLL<br />
MAN ALS ARBEITGEBER DARAUF REAGIEREN?<br />
64<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
ktuell stecken viele Unternehmer<br />
in einem Dilemma: Sie wissen,<br />
dass sie eigentlich all ihren Mitarbeitern<br />
eine satte Lohnerhöhung gewähren<br />
müssten; schon allein, um deren inflationsbedingten<br />
Kaufkraftverlust auszugleichen. Aber<br />
betriebswirtschaftlich können sie sich das meist<br />
nicht leisten – zum Beispiel, weil die Erträge<br />
ihres Unternehmens bereits am Anschlag sind<br />
oder weil sie befürchten, dass dieser Fall demnächst<br />
eintreten wird, weshalb sie die Fixkosten<br />
ihres Unternehmens nicht erhöhen möchten.<br />
Mitarbeiter spüren<br />
ihren Kaufkraftverlust täglich<br />
Die Angestellten spüren jedoch seit Monaten<br />
bereits die Preissteigerungen beim Einkauf,<br />
und ihre Gas- und Stromrechnungen dokumentieren<br />
sie. Deshalb werden sie häufiger bei<br />
ihren Arbeitsgebern vorstellig mit einer Bitte<br />
oder sogar Forderung wie „Chef, ich brauche<br />
mehr Geld“. Nicht selten untermauern sie dieses<br />
Ansinnen auch bereits mit dem Angebot<br />
eines anderen Arbeitgebers, der mehr bezahlt.<br />
Denn wer Tag für Tag spürt, wie seine Kaufkraft<br />
Wer Tag für Tag spürt,<br />
wie seine Kaufkraft<br />
schrumpft, schaut sie sich<br />
auch häufiger nach<br />
Job-Alternativen um.<br />
schrumpft, schaut sie sich auch häufiger nach<br />
Job-Alternativen um – und sei es, um auszuloten,<br />
wieviel seine Arbeitskraft anderen Arbeitgebern<br />
wert ist. Weil gute Fachkräfte in fast allen<br />
Berufen und Branchen derzeit Mangelware<br />
sind, erhalten sie oft finanziell attraktive Stellenangebote,<br />
die dann auch dem bisherigen<br />
Arbeitgeber vorgelegt werden - sofern sie ihm<br />
nicht gleich eine Kündigung schicken.<br />
Viele Arbeitgeber gehen zähneknirschend<br />
darauf ein und sagen: „Bleib‘ da, du kriegst ab<br />
nächstem Monat 500 Euro mehr Gehalt.“ Denn<br />
sie wissen, dass es vermutlich noch teurer<br />
wird, adäquaten Ersatz zu finden und einzuarbeiten<br />
als dem langjährigen Mitarbeiter mehr<br />
zu bezahlen.<br />
Verständnis für das Anliegen<br />
der Mitarbeiter zeigen<br />
Eine komplett falsche Reaktion ist auf jeden<br />
Fall eine Antwort wie „Wollen Sie mich etwa<br />
erpressen?“ Denn dann ist ein Konflikt, der zu<br />
einem Bruch der Beziehung führt, fast vorprogrammiert.<br />
Unternehmen sollten Mitarbeitern,<br />
die sie nicht verlieren möchten, unbedingt das<br />
Gefühl vermitteln, dass sich ernsthaft darum<br />
bemühen, ihren Wunsch nach einer Gehaltserhöhung<br />
„soweit möglich“ zu erfüllen. Denn<br />
hinter der Frage nach mehr Gehalt steckt zwar<br />
oft auch der Wunsch nach mehr Anerkennung,<br />
doch aktuell haben nicht wenige Arbeitnehmer,<br />
die nicht zu den Top-Verdienern zählen,<br />
entweder bereits finanzielle Probleme oder sie<br />
sehen diese auf sich zukommen, wenn die Lebenshaltungskosten<br />
weiter steigen.<br />
Einen für beide Seiten<br />
tragfähigen Kompromiss finden<br />
Doch wie soll man als Arbeitgeber konkret reagieren,<br />
wenn ein wichtiger Mitarbeiter mit<br />
der Bitte um 500 Euro mehr Gehalt im Monat<br />
vorstellig wird, die er nicht bezahlen kann<br />
oder möchte? Der wichtigste Rat ist: Zunächst<br />
einmal nicht panisch reagieren, selbst wenn<br />
ein Konkurrenzangebot vorliegt. Denn die<br />
Tatsache, dass der Arbeitnehmer das Gespräch<br />
sucht, zeigt, dass er sich noch nicht entschieden<br />
hat und zumindest zwei Seelen in seiner Brust<br />
miteinander kämpfen.<br />
Deshalb sollte man als Arbeitgeber dem Mitarbeiter<br />
vor allem das Gefühl vermitteln „Ich verstehe<br />
Ihr Anliegen, und ich nehme es ernst.“ Zum<br />
Beispiel mit Worten wie: „Dass Sie ein höheres<br />
Gehalt wünschen, überrascht mich nicht. Schließlich<br />
merke auch ich – beruflich und privat – wie<br />
stark die Preise seit Monaten steigen.“ Auch Lob<br />
ist an dieser Stelle sinnvoll; beispielsweise „Ich<br />
würde Sie extrem ungern als Mitarbeiter verlieren,<br />
da wir nun schon seit fünf Jahren sehr gut<br />
zusammenarbeiten und ich Sie auch als Mensch<br />
schätze – was Sie hoffentlich wissen“.<br />
Danach sollte man abwarten, was der Mitarbeiter<br />
sagt. Angenommen, dieser erwidert:<br />
„Auch ich arbeite gerne für Ihr Unternehmen,<br />
aber auch ich muss schauen, wie ich meine<br />
Familie ernähre, und das fällt mir zunehmend<br />
schwer“, signalisiert das Gesprächsbereitschaft –<br />
und sei es nur, weil auch der Mitarbeiter weiß,<br />
dass mit jedem Arbeitgeberwechsel Risiken<br />
Dr. Georg Kraus ist geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Unternehmensberatung Kraus & Partner, Bruchsal.<br />
Er ist unter anderem Lehrbeauftragter an der Universität<br />
Karlsruhe, der IAE in Aix-en-provence, der St. Gallener<br />
Business-School und der technischen Universität Clausthal.<br />
Kontakt: www.kraus-und-partner.de<br />
verbunden sind. Hinzu kommen nicht selten<br />
handfeste Nachteile wie längere Fahrzeiten oder<br />
ein nötiger Umzug, der ebenfalls Geld kostet.<br />
Deshalb lässt sich in solchen Situationen meist<br />
ein für beide Seiten noch tragfähiger Kompromiss<br />
finden.<br />
Dieser könnte beispielsweise wie folgt<br />
aussehen: Das Unternehmen gewährt dem<br />
Mitarbeiter (sofern der erforderliche finanzielle<br />
Spielraum besteht) statt der 500 Euro Gehalterhöhung<br />
250 Euro/Monat – unter der Prämisse,<br />
dass er gewisse Zusatzaufgaben übernimmt.<br />
Dies als Bedingung zu formulieren, ist oft nötig,<br />
um das Gehaltsgefüge des Unternehmens<br />
nicht zu sprengen oder bei der Entlohnung<br />
nicht – offensichtlich – willkürlich zu agieren.<br />
Notfalls um einen<br />
terminlichen Aufschub bitten<br />
Angenommen, Ihr Unternehmen kann tatsächlich<br />
nicht mehr bezahlen oder Sie befürchten,<br />
wegen der höheren Fixkosten massive Probleme<br />
zu bekommen, könnte eine mögliche<br />
Antwort auch lauten: „Ich würde Ihnen gern<br />
Die Tatsache, dass<br />
der Arbeitnehmer das<br />
Gespräch sucht, zeigt,<br />
dass er sich noch<br />
nicht entschieden hat.<br />
mehr Geld bezahlen, das geht aber zurzeit<br />
nicht – auch weil noch unsicher ist, welche<br />
Unterstützung der Staat Betrieben wie uns<br />
gewährt. Können wir uns eventuell in ein, zwei<br />
Monaten nochmals zusammensetzen und darüber<br />
sprechen, wie es weitergeht?“<br />
Dann besteht zumindest die Chance, dass der<br />
Arbeitnehmer, sofern er sich mit Ihrem Unternehmen<br />
emotional verbunden fühlt, Ihnen diese<br />
Frist gewährt. Tut er dies nicht, dann müssen Sie<br />
die (mögliche) Trennung als normalen Lauf der<br />
Dinge akzeptieren. Schließlich trennt auch ein<br />
Unternehmer sich zuweilen von Mitarbeitern<br />
und Lieferanten, wenn aus seiner Sicht das Preis-/<br />
Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
65
0 PORTRAIT<br />
it der Stadt Flensburg verbinden sich für viele Deutsche<br />
eher negative Assoziationen: Hier befindet sich unter anderem<br />
das Kraftfahrt-Bundesamt, bei dem Verkehrsverstöße<br />
und die führerscheingefährdenden Punkte gespeichert werden. Hier,<br />
nur wenige Kilometer von der Grenze zu Dänemark entfernt, gibt es<br />
seit 2005 aber auch einen ganz besonderen Augenoptikerbetrieb: Das<br />
„Brillenlaboratorium“ von Jens Drews. Und mit seinem hauseigenen<br />
Brillenlabel „fleyewear“ (Flensburg Eyewear) gleichzeitig die vermutlich<br />
nördlichste Brillenmarke Deutschland.<br />
Der Name ist allerdings erst wenige Monate alt; vorher hieß das<br />
Geschäft ganz klassisch „Optik Drews“. Aber das passte schon lange nicht<br />
mehr zum ungewöhnlichen Konzept des Unternehmens, weshalb Jens<br />
Drews sich für „Das Brillenlaboratorium“ entschied: Das klingt ein wenig<br />
66<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Alles außer<br />
gewöhnlich<br />
WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN<br />
SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER<br />
UND ANDEREN FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER<br />
BESONDERE UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN.<br />
DIESES MAL IST ES JENS DREWS, FLENSBURG<br />
nach Zauberei, Rezepten, ungewöhnlichen Zutaten und nicht immer<br />
vorhersehbaren Ergebnissen. Und genau diese Mischung gefällt dem<br />
norddeutschen Unternehmer.<br />
Das Interieur des Brillenlaboratoriums ist eine originelle Mischung<br />
aus verschiedenen Elementen – Wohnzimmer, Kaffeehaus, Galerie,<br />
Musikstudio. Einen gläsernen Getränkekühlschrank und einen Platten<br />
spieler mit unzähligen richtigen Schallplatten wird man auch nicht<br />
bei vielen Augenoptikern finden. Den ganzen Tag liefert dieser Plattenspieler<br />
dezent, aber stilvoll Hintergrundmusik. Auch ein „berufstätiger<br />
Hund“ gehört zur Belegschaft: Der 13-jährige Mops „Molly“ fühlt sich<br />
in diesem Laden sehr zuhause, ist das Maskottchen von Flensburg<br />
Eyewear und gleichzeitig Namensgeber des meistverkauften Modells<br />
dieser Kollektion.<br />
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67
0 PORTRAIT<br />
JENS DREWS<br />
Das Brillenlaboratorium<br />
Große Straße 35, D-24937 Flensburg<br />
Tel. 0461-50508545<br />
www.brillenlaboratorium.de, jd@optik-drews.de<br />
www.facebook.com/optikdrews<br />
www.instagram.com/brillenlaboratorium<br />
Gegründet: 2005<br />
Haupt-Kollektionen: Flensburg Eyewear – design by<br />
Jens Drews, Alf, Thierry Lassry, Mykita, Emanuel Kanh, Any Di,<br />
Balenciaga, Yohi Yamamoto, Parasite, Projekt Zero, Noego,<br />
Masao, Baars, Ragman, Tom Tailor, Clic Vision, Paul & Joe,<br />
Vintage, Cartier, Cazal Legends, Randolph, Frank Custom,<br />
T Charge, Zeal<br />
Glaslieferant: Visall<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Freitag: 10 bis 18 Uhr<br />
Samstag:10 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung<br />
An einen Optikerladen erinnern hier eigentlich nur ein paar Brillenbühnen.<br />
Aber dieser ungewöhnliche Look ist beabsichtigt; ein normales<br />
Geschäft mit Beratungsinsel, Kassentresen und Pflegemittelregal würde<br />
Der Name klingt ein wenig nach<br />
Zauberei, Rezepten, ungewöhnlichen<br />
Zutaten und nicht immer<br />
vorhersehbaren Ergebnissen.<br />
zu Jens Drews gar nicht passen „Meine Leidenschaft für Innendesign,<br />
Farben und Musik spiegelt sich natürlich auch in meinen Räumlichkeiten.<br />
Meine Freundin Britta Müller hat mir da sehr geholfen“, erzählt der<br />
umtriebige Unternehmer. „Als Händler verkaufe ich ja nicht nur einfach<br />
ein Produkt. Mit der Außendarstellung meines Ladens schaffe ich Atmosphäre:<br />
Blumen, Kissen, ein Loungebereich und viel Kunst im Innenbereich.<br />
Für meine Kunden baue ich Lieblingsbrillen nach, suche nach<br />
neuen Glasformen oder kreiere mit ihnen gemeinsam ganz individuelle<br />
Brillenfassungen. Mein Geschäft ist ein Ort der Begegnungen und bietet<br />
mehr als nur eine Brille zu einem guten Preis.“<br />
„Mein Geschäft ist ein Ort<br />
der Begegnungen und bietet mehr als nur<br />
eine Brille zu einem guten Preis.“<br />
Seine Inspirationen holt sich der kreative Macher überall: „Ich<br />
beobachte gern, besuche andere Städte und lerne von innovativen<br />
Geschäftsideen. Ohne diese Offenheit wird es vielen Einzelhändlern<br />
68<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
nicht gelingen, im täglichen Kampf zwischen Einzel- und Online-Handel<br />
zu bestehen“, ist er überzeugt.<br />
Zahlreiche der so genannten „independent labels“ haben im „Brillenlaboratorium“<br />
eine Heimat und ein anspruchsvolles Publikum gefunden.<br />
Allen voran natürlich die Modelle der hauseigenen Kollektion „Flensburg<br />
Eyewear“. Aber auch besondere und wertige Kollektionen wie die von Cazal<br />
und Cartier genießen bei Jens Drews und seinen Kunden hohes Ansehen.<br />
Für den Unternehmer sind das nicht nur Brillenmarken; zu vielen<br />
davon pflegt er über ihre Außendienstler herzliche und freundschaftliche<br />
Beziehungen, die weit über das übliche „Brillenzeigen“ hinausgehen: Bei<br />
regelmäßigen Trunkshows, Sommerfesten mit bis zu 200 Gästen und andere<br />
Events werden diese Labels nicht nur präsentiert, sondern zelebriert.<br />
Die Corona-Zeit war allerdings eine empfindliche Zäsur, die auch an<br />
Jens Drews nicht spurlos vorübergegangen ist: „Sich wohlfühlen, lockere<br />
und nette Gespräche führen, die aktuelle Situation vergessen – je länger<br />
„Ohne einen lebendigen<br />
Einzelhandel geht den Städten etwas<br />
Unwiederbringliches verloren.“<br />
die Corona-Pandemie andauerte, desto klarer wurde mir, was meine<br />
Kunden in dieser schwierigen Phase brauchten. Dafür habe ich jeden Tag<br />
gearbeitet“, erläutert er seine Motivation, auch in dieser angespannten<br />
Zeit jeden Tag in seinem Laden zu sein. Denn gerade, weil die meisten<br />
Geschäfte, die Gastronomie und kulturelle Einrichtungen geschlossen<br />
werden mussten, waren die „systemrelevanten“ Optikergeschäfte – weit<br />
über den Verkauf und die Reparatur von Brillen hinaus - oft auch Orte<br />
zwischenmenschlicher Begegnungen, des persönlichen Austauschs und<br />
der gegenseitigen Ermutigung.<br />
Während und nach der Pandemie haben einige Unternehmen ihre<br />
Geschäfte geschlossen oder zumindest die Flensburger Innenstadt ver-<br />
lassen, weil sie bei Umsatzeinbrüchen von 40 Prozent und mehr die Ladenmieten<br />
einfach nicht mehr stemmen konnten. „Wir Händler werden<br />
drei bis vier Jahre brauchen, um die Kosten der Krise zu kompensieren.<br />
„Je länger die Corona-Pandemie<br />
andauerte, desto klarer wurde mir,<br />
was meine Kunden in<br />
dieser schwierigen Phase brauchten.“<br />
Es geht um den Erhalt unserer Innenstädte als lebendige Zentren“, sagt<br />
Jens Drews. Deshalb hat er auch nur eingeschränkt Verständnis für die<br />
bereits jetzt wieder aufkommenden Visionen irgendwelcher Umweltorganisationen:<br />
„Unsere Zukunft ist mehr als gefährdet. Wir brauchen<br />
dringend Hilfe - und das ganz pragmatisch. Autofreie Innenstädte und<br />
die Erhöhung der Parkgebühren sind jetzt die falschen Signale“, sagt<br />
er. „Natürlich muss man über die Mobilitätswende und die Attraktivität<br />
der Innenstädte sprechen. Aber im Moment geht es erst einmal darum,<br />
das nackte Überleben der Unternehmen dort zu sichern. Denn ohne<br />
einen lebendigen Einzelhandel geht den Städten etwas Unwiederbringliches<br />
verloren.“<br />
Aber als echter Unternehmer packt Jens Drews lieber an als zu<br />
klagen: „Netzwerken, zuhören, miteinander reden, aktiv und innovativ<br />
sein – nur so kommt man voran. Genau das erwarte ich auch von der<br />
Politik. Viele Regeln, Vorschriften und Aktionen gehen an den Bedürfnissen<br />
der Unternehmerschaft vorbei. Wir Händler können hier helfen,<br />
einen pragmatischen Weg zu finden, der unsere Innenstädte zukunftsfähig<br />
macht. Denn wenn es der Stadt gut geht, dann geht es uns allen<br />
gut – davon bin ich überzeugt.“<br />
Um seine eigene Zukunft macht Jens Drews sich keine Sorgen: „Die<br />
gehört den Kreativen und Wagemutigen!“ sagt er. Dass er einer von<br />
ihnen ist, steht außer Zweifel.<br />
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69
0 TERMINE 01 | 2023<br />
Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter<br />
31.01.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />
31.01.23 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Aschaffenburg Alcon<br />
02.02.23 2 Seminar „Spaltlampe“ Schwarmstedt NDOC<br />
04.02.23 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />
07.02.23 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />
08.02.23 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Aschaffenburg Alcon<br />
14.02.23 2 Seminar „Fit for Soft 1“ Aschaffenburg Alcon<br />
16.02.23 1 Seminar „OK“ Tägerwilen, Schweiz Falco Linsen<br />
28.02.23 1 Seminar „Fit for Multifocal & Toric“ Aschaffenburg Alcon<br />
06.03.23 1 Seminar „Fit for Handling“ Zug Alcon<br />
07.03.23 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Aschaffenburg Alcon<br />
12.03.23 1 Seminar „KL-Chemie oder doch eher KL-Tech“ CH-Olten SBAO<br />
13.03.23 1 Seminar „SKV Einsteiger“ Tägerwilen, Schweiz Falco Linsen<br />
14.03.23 1 Seminar „Fit for Multifocal & Toric“ Wien Alcon<br />
16.03.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />
25.03.23 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Harten“ Schwarmstedt NDOC<br />
13.04.23 1 Seminar „SKV Fortgeschrittene“ Tägerwilen, Schweiz Falco Linsen<br />
26.04.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />
Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter<br />
15.01.23 2 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Schwarmstedt NDOC<br />
16.01.23 2 Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“ Karlsruhe ifb<br />
23.01.23 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />
24.01.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />
30.01.23 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />
30.01.23 2 Seminar „Fachberater Modul 1 (online)“ Online ifb<br />
07.02.23 3 Seminar „Fachberater Modul 1 (Präsenz)“ Karlsruhe ifb<br />
11.02.23 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />
13.02.23 1 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Praxis Schwarmstedt NDOC<br />
13.02.23 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />
14.02.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />
14.02.23 4 Seminar „Refraktion – Intensivkurs“ Karlsruhe ifb<br />
18.02.23 2 Seminar „Skiaskopie“ Schwarmstedt NDOC<br />
23.02.23 1 Seminar „Refraktion mit dem Phoropter“ Jena Oculus<br />
28.02.23 1 Seminar „Professionelle Refraktion mit dem Vissard 3D“ München Oculus<br />
04.03.23 2 Seminar „Zylinder-Nebel-Methode“ Schwarmstedt NDOC<br />
Datum Tage SPORTOPTIK SEMINARE Ort Veranstalter<br />
17.11.23 2 Seminar "Sportoptik" Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />
Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter<br />
09.01.23 3 HKTDC Hong Kong Optical Fair HK-Hong Kong HKTDC<br />
13.01.23 3 opti 23 München GHM<br />
25.01.23 3 100%optical UK-London 100%optical<br />
29.01.23 2 Bold Optical Fair NL-Utrecht Bold Optical Fair<br />
04.02.23 3 Mido I-Mailand MIDO<br />
11.02.23 2 Interlook – Die Augenoptik Fachmesse Dortmund Messe Dortmund<br />
04.03.23 2 Copenhagen Specs DK-Kopenhagen Copenhage specs<br />
17.03.23 3 Vision Expo East USA-New York Reed Exhibitions<br />
05.06.23 3 Silmo Bangkok THA-Bangkok Silmo Bangkok<br />
28.09.23 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions<br />
29.09.23 4 Silmo Paris F-Paris Silmo Paris<br />
Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter<br />
19.03.23 2 84. SBAO Fachtagung CH-Bern SBAO<br />
23.04.23 2 WVAO-Wissensforum Online WVAO<br />
03.06.23 2 35. Jahreskongress der IVBS Siegburg IVBS<br />
70<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter<br />
16.01.23 1 Optikerstammtisch Dresden Monra Consulting<br />
15.03.23 1 Optikerstammtisch Stuttgart Monra Consulting<br />
06.05.23 1 Optikerstammtisch Luzern Monra Consulting<br />
Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter<br />
14.01.23 1 Seminar „Anamnese und Funktionsteste“ Schwarmstedt NDOC<br />
18.01.23 10 Meisterkurs Teil IV-AEVO (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC<br />
28.01.23 1 Seminar „Wellenfront“ Schwarmstedt NDOC<br />
20.02.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 1“ Schwarmstedt NDOC<br />
13.03.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 2“ Schwarmstedt NDOC<br />
25.03.23 2 Seminar „Fundus-Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />
01.04.23 1 Seminar „Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />
11.04.23 214 Meisterkurs Teil I+II (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC<br />
17.04.23 20 Meisterkurs Teil III (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC<br />
17.04.23 2 Seminar „Fachberater Modul 1“ (Online) Online ifb<br />
23.04.23 1 Seminar „Sicca – das trockene Auge“ Schwarmstedt NDOC<br />
24.04.23 3 Seminar „Fachberater Modul 1“ (Präsenz) Karlsruhe ifb<br />
08.05.23 4 Seminar „ABC der Augenoptik“ München Rodenstock Akademie<br />
10.05.23 400 Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit) Schwarmstedt NDOC<br />
10.05.23 5 Seminar „Silhouette & Friends“ Mallorca Silhouette<br />
15.05.23 2 Seminar „Fachberater Modul 2“ (Online) Online ifb<br />
22.05.23 3 Seminar „Fachberater Modul 2“ (Präsenz) Karlsruhe ifb<br />
05.06.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 1“ Schwarmstedt NDOC<br />
06.06.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 1“ München Rodenstock Akademie<br />
07.06.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 2“ München Rodenstock Akademie<br />
07.06.23 1 Seminar Formen & Farben“ Hannover Silhouette<br />
10.06.23 2 Seminar „Glaukom“ Schwarmstedt NDOC<br />
12.06.23 2 Seminar „Fachberater Modul 1“ (Online) Online ifb<br />
Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter<br />
09.01.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />
19.01.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />
07.02.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />
13.02.23 1 Webinar „Akkommodation – Eine Messung lohnt sich immer“ online Oculus<br />
16.02.23 1 Webinar „Biometrie – was steckt dahinter?“ online Rodenstock Akademie<br />
23.02.23 1 Webinar „Standardversorgungen“ online Falco Linsen<br />
02.03.23 1 Webinar „Kundenbegeisterung – Service Sells“ online Rodenstock Akademie<br />
02.03.23 1 Webinar „Presbyopie Versorgungen“ online Falco + Galifa<br />
06.03.23 1 Webinar „Individuelle Weiche Linsen Anpass-Kurs“ (Teil 1) online Galifa<br />
15.03.23 1 Webinar „Gleitsicht – alle Fakten rund um das Gleitsichtglas“ online Rodenstock Akademie<br />
15.03.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />
21.03.23 1 Webinar „OPA3 Die neue Optiker-Software – modern, intuitiv, einfach“ online OPA<br />
27.03.23 1 Webinar „Personalgewinnung- Fluch oder Segen?“ online Rodenstock Akademie<br />
27.03.23 1 Webinar „Individuelle Weiche Linsen Anpass-Kurs“ (Teil 2) online Galifa<br />
29.03.23 1 Webinar „Anamnese – Wie Sie und Ihre Kunden davon profitieren können„ online Oculus<br />
30.03.23 1 Webinar „Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen“ (Teil 1) online Galifa<br />
04.04.23 6 Webinar „Social Media in der Augenoptik-muss das sein?“ (4teilig) online Rodenstock Akademie<br />
18.04.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />
20.04.23 1 Webinar „Nachhaltigkeit – so funktioniert es in der Augenoptik“ online Rodenstock Akademie<br />
25.04.23 1 Webinar „Was die Lider mit dem Trockenen Auge zu tun haben“ online Oculus<br />
26.04.23 2 Webinar „Professionelles Myopiemanagement – Jetzt auch mit Rodenstock“ online Rodenstock Akademie<br />
26.04.23 1 Webinar „Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen“ (Teil 2) online Galifa<br />
27.04.23 1 Webinar „OK Online 1“ online Falco Linsen<br />
08.05.23 1 Webinar „Individuell erfolgreich bei Presbyopie mit „Fluavis“ & Co.“ online Galifa<br />
10.05.23 1 Webinar „SKV Einsteiger Online 1“ online Falco Linsen<br />
11.05.23 1 Webinar „Massgefertigte Kontaktlinsen im Myopiemanagement“ online Galifa<br />
15.05.23 1 Webinar „Grundlagen Orthokeratologie mit Luna“ online Galifa<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
71
0 TERMINE 01 | 2023<br />
Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter<br />
24.01.23 1 Expo Days Frankfurt Oculus<br />
26.01.23 1 Expo Days Hannover Oculus<br />
06.02.23 2 Seminar „Keratograph 5M“ Wetzlar Oculus<br />
08.02.23 1 Seminar „Management Trockenes Auge“ Wetzlar Oculus<br />
09.02.23 1 Seminar „Kinderoptometrie – Kinderaugen optimal versorgen“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />
15.02.23 1 Seminar „Workshop1: Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Bielefeld Schweizer<br />
16.02.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Bielefeld Schweizer<br />
17.02.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Bielefeld Schweizer<br />
22.02.23 1 Seminar „Gleitsichtglas Expertentag“ Berlin Rodenstock Akademie<br />
06.03.23 1 Seminar „Die Magie der Sprachmuster“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />
07.03.23 1 Seminar „Myopie verstehen – Einstieg ins Myopie-Management“ Wetzlar Oculus<br />
07.03.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Forchheim Schweizer<br />
08.03.23 1 Seminar „Myopia for Masters - Myopie-Management für Fortgeschrittene“ Wetzlar Oculus<br />
08.03.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik & Sondergläser“ Forchheim Schweizer<br />
09.03.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Forchheim Schweizer<br />
13.03.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast„ Essen Schweizer<br />
14.03.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik & Sondergläser“ Essen Schweizer<br />
15.03.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Essen Schweizer<br />
16.03.23 1 Seminar „Workshop5: Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Essen Schweizer<br />
18.03.23 8 Seminar „Funktionaloptometrie 1. Block“ Karlsruhe ifb<br />
20.03.23 2 Seminar „Optometrisches Screening“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />
22.03.23 1 Seminar „Werte – Persönlichkeit – Wirkung“ München Rodenstock Akademie<br />
23.03.23 1 Seminar „DNEye Scanner 2/2+: Messergebnisse für das Screening einsetzen“ München Rodenstock Akademie<br />
24.03.23 3 Seminar „Anpassung von vergrößernden Sehhilfen-Grundlagen“ Hohenroda Schweizer<br />
29.03.23 1 Seminar „ Mehrbrillenumsatz durch die Anwendung des DNEye Scanners“ Hamburg Rodenstock Akademie<br />
17.04.23 1 Seminar „Dry Eye Management – Wiederholungsworkshop“ CH-Wolhusen SBAO<br />
18.04.23 1 Seminar „Neueste Fakten zu AMD, Katarakt & Co.“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />
18.04.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Hamburg Schweizer<br />
19.04.23 1 Seminar „Workshop: Brillengläser effektiv zentrieren“ Stuttgart Rodenstock Akademie<br />
19.04.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Hamburg Schweizer<br />
20.04.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Hamburg Schweizer<br />
22.04.23 2 Seminar „Funktionaloptometrie 2. Block“ Karlsruhe ifb<br />
24.04.23 1 Seminar „Okuläre Funktionsprüfungen“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />
24.04.23 1 Seminar „Aktiv gegen Kurzsichtigkeit“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />
25.04.23 1 Seminar „Die Magie der Sprachmuster“ München Rodenstock Akademie<br />
KONTAKTE<br />
0 100%optical Tel. +44-20-32255200-640, www.100percentoptical.com, marketing@100percentoptical.com<br />
0 Alcon Tel. 06026-941-296, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com<br />
0 Bold Optical Fair Tel. +31-6-16678376, www.bold-opticalfair.nl, info@bold-opticalfair.nl<br />
0 copenhagen specs ApS Tel. 0045-25333952, www.copenhagenspecs.dk, morten@copenhagenspecs.dk<br />
0 0 Falco Linsen Tel. +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com<br />
0 Galifa Tel. +41-71-27230-00, www.galifa.swiss, seminar@galifa.swiss<br />
0 GHM Tel. 089-94955-230, www.opti-munich.com, opti@ghm.de<br />
0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />
0 IVBS Tel. 06432-920320, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de<br />
0 Messe Dortmund GmbH Tel. 0-231-1204-357, www.westfalenhallen.de/messen.html, brille@messe-dortmund.de<br />
0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it<br />
0 Monra Consulting Christoph Engelberg Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com<br />
0 0 0 NDOC Tel. 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />
0 0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />
0 OPA-EDV Optik Partner Tel. 05321-3355-0, www.opa.de, info@opa.de<br />
0 Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de<br />
0 0 0 Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , www.rodenstock.de, akademie@rodenstock.com<br />
0 0 0 SBAO Tel. 0041-41-3720682, eMail: info@sbao.ch<br />
0 Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, info@schweizer-optik.de<br />
0 0 Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com<br />
0 SILMO Bangkok Tel. +66-2833-5111, www.silmobangkok.com, info@silmobangkok.com<br />
0 SILMO Paris Tel. 0033-1-49096135, www.silmo.fr, info@silmo.fr<br />
0 WVAO Tel. 06131-613061, www.wvao.org, info@wvao.org<br />
0 0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
72<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2023
NETZWERK 0<br />
DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 01 | 2023<br />
Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care<br />
Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />
Axel S. Modebrillen Geschäftsbereich Vision Care<br />
Tel. 0771-8977907-0, www.axel-s-design.de<br />
Hoffmann Natural Eyewear<br />
Tel. 02656-95262-80, www.hoffmann-eyewear.com<br />
rosenberger brillen<br />
Tel. 09353-909520, www.rosenberger-brillen.de<br />
Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />
Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />
Baars Eyewear<br />
Tel. +33-804-144-814, www.baars-eyewear.com<br />
Bachmann Eyewear<br />
Tel. +41-44-8450309, www.bachmann-edition.ch<br />
Blackfin Pramaor Srl<br />
Tel. +39-0437660523, www.blackfin.eu<br />
BO 44 Brillenmanufaktur Wagener & Luks GbR<br />
Tel. 0234-7929842, www.bo44.de<br />
Charmant GmbH Europe<br />
Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />
Concept S. Objektdesign<br />
Tel. 07181-99371-0, www.concept-s-design.com<br />
CooperVision GmbH<br />
Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de<br />
Design Eyewear Group<br />
Tel. +45-36-9828-00, www.designeyeweargroup.com<br />
Deutsche Augenoptik AG<br />
Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de<br />
Imago GmbH<br />
Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de<br />
J.F. Rey Eyewear Design<br />
Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr<br />
Lindberg A/S<br />
Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com<br />
Lunor Aktiengesellschaft<br />
Tel. 07052-408960, www.lunor.com<br />
Marcus Marienfeld AG<br />
Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />
MIDO<br />
Tel. +39-0232673673, www.mido.com<br />
Möbel und Raum GmbH<br />
Tel. 06061-7018-0, www.moebelundraum.de<br />
Schau-Schau Brillen<br />
Tel. +43-1-86906-35, www.schau-schau.at<br />
Schaufenster gestalten<br />
Tel. 0441-30422727, www.schaufenster-gestalten.de<br />
Schweizer Optik GmbH<br />
Tel. 09191-72100, www.schweizer-optik.de<br />
Silhouette Deutschland GmbH<br />
Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />
Silmo Expo<br />
Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com<br />
SIOLS Optic Fashion GmbH<br />
Tel. 089-784730, www.siolsvision.de<br />
Industrieverband Spectaris<br />
Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de<br />
Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG<br />
Tel. 0234-50690-0, www.stratemeyer.com<br />
STYLE – interior design<br />
Tel. 07543-605997, www.style-interiordesign.com<br />
Thelios Deutschland GmbH<br />
Tel. 0170-1604315, www.thelios.com<br />
Tinpal<br />
Tel. 0511-270-5990-8, www.tinpal.de<br />
EDV Optik Partner GmbH<br />
Tel. 05321-3355-55, www.opa.de<br />
Essilor GmbH<br />
Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />
Karl Fischer GmbH<br />
Tel. 07231-31031, www.fischer-pforzheim.de<br />
PM Frost GmbH<br />
Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de<br />
Funk international GmbH<br />
Tel. 08869-912-900, www.funkeyewear.com<br />
GHM<br />
Tel. 089-189149-0, www.opti.de<br />
Glasklar – Oliver Bartsch GmbH<br />
Tel. 0221-922656-0, www.glasklar.com<br />
gloryfy Vertriebs GmH<br />
Tel. 0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com<br />
New Line Optik GmbH<br />
Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de<br />
Neyece GmbH<br />
Tel. 0179-7078942, www.neyece.de<br />
NIKA Optics GmbH<br />
Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />
Nirvan Javan<br />
Tel. +41 44 5775665, www.nirvanjavan.com/de<br />
Novacel Germany<br />
Tel. 06441-5668010, www.novacel-optical.de<br />
Oculus Optikgeräte GmbH<br />
Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de<br />
Oxibis<br />
Tel. 07851-7089000, www.oxibis.com<br />
Prisma Computersysteme GmbH<br />
Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />
Visall GmbH<br />
Tel. 07621-91490-0, www.visall-brillenglas.de<br />
W-Eye/MA-wood Srl<br />
Tel. +39-0432-999764, www.w-eye.it<br />
Wissing Brillenarchitektur<br />
Tel. 06251-8548980, www.wissing.eu<br />
Wöhlk Contact-Linsen GmbH<br />
Tel. 0431-991-0, www.woehlk.com<br />
You Mawo<br />
Tel. 07531-94545-35, www.youmawo.com<br />
Carl Zeiss<br />
Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
73
0 SCHLUSSLICHT<br />
Neuer Branchenzahlenreport – getrübte Aufbruchstimmung<br />
Der frisch gedruckte Branchenreport Augenoptik<br />
„Deutschland und die Welt: Märkte, Consumer und<br />
Trends 2021/2022“ ist da. Er liefert auf 90 Seiten und<br />
mit über 189 Grafiken wieder einen<br />
detaillierten Überblick über die<br />
Augenoptik im In- und Ausland im<br />
Jahr 2021 und teilweise schon für<br />
das Jahr 2022.<br />
Die aktuelle Ausgabe offenbart eine<br />
Zukunftsbranche in turbulenten<br />
Zeiten: Nach einem erfolgreichen<br />
Erholungsjahr 2021 mit 9-prozentigem<br />
Umsatzwachstum gegenüber<br />
dem Hauptpandemiejahr 2020<br />
und immerhin einem knappen Prozent-pluspunkt<br />
gegenüber 2019<br />
blickte die Branche wieder optimistisch<br />
in die Zukunft. Der unabhän-<br />
gige stationäre Handel stach mit einem Umsatzzuwachs<br />
von etwa 8 Prozent gegenüber 2019 dabei besonders<br />
positiv hervor. Doch die Aufbruchstimmung trübte sich<br />
Anfang 2022 wieder deutlich ein.<br />
Herausgegeben wird der Branchenreport<br />
vom Deutschen Industrieverband<br />
Spectaris und dem ZVA. Der<br />
knapp 30-seitige Auslandsteil bietet<br />
zudem detaillierte Informationen zur<br />
Entwicklung der Augenoptik-Märkte<br />
außerhalb von Deutschland. Der<br />
Branchenreport ist nur in gedruckter<br />
Form erhältlich, die aktuelle Ausgabe<br />
ist für Spectaris-Mitglieder zu<br />
einem Preis von 329 EUR und für<br />
Nicht-Mitglieder für 658 EUR zzgl.<br />
MwSt. erhältlich. Kontakt:<br />
www.spectaris.de/consumer-optics.<br />
Die wichtigste Berufsausbildung<br />
für blinde und sehbehinderte Menschen soll wegfallen<br />
Die Physiotherapie ist das wichtigste Berufsfeld für blinde<br />
und sehbehinderte Menschen ohne Abitur. Nun schlägt<br />
der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband<br />
(DBSV) Alarm, denn laut den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums<br />
(BMG) sollen Physiotherapeuten<br />
zukünftig nur noch an Hochschulen ausgebildet werden.<br />
Dadurch wäre ein Großteil der blinden und sehbehinderten<br />
Menschen, die heute für eine Ausbildung in<br />
der Physiotherapie in Frage kommen, zukünftig davon<br />
ausgeschlossen, denn in dieser Bevölkerungsgruppe hat<br />
kaum jemand Abitur. Etwa die Hälfte dieser Menschen<br />
war in einem anderen Beruf tätig, als ihre Seheinschränkung<br />
eintrat. Sie mussten dann ihre jeweilige Laufbahn<br />
abbrechen und erwarben ihre physiotherapeutische Qualifikation<br />
im Rahmen einer beruflichen Reha-Maßnahme.<br />
Sollte die vom BMG geplante Reform umgesetzt werden,<br />
Konsumklima stabilisiert sich weiter<br />
Die Stabilisierung der Verbraucherstimmung setzte sich<br />
im November 2022 fort - sowohl die Konjunktur- als auch<br />
die Einkommenserwartung gewannen moderat hinzu. Die<br />
Anschaffungsneigung musste dagegen minimale Einbußen<br />
hinnehmen. Die GfK prognostizierte für das Konsumklima<br />
für Dezember 2022 -40,2 Punkte und damit<br />
1,7 Punkte mehr als im November dieses Jahres (-41,9<br />
Punkte). Damit scheint der Absturz des Konsumklimas<br />
zu einem Ende gekommen zu sein, auch<br />
wenn das Niveau des Indikators nach wie vor sehr<br />
niedrig bleibt. Die Einkommenserwartung<br />
setzt ihre vorsichtige<br />
könnte dieser Personenkreis nicht mehr Physiotherapeut<br />
werden, weil ein Studium von den Kostenträgern derzeit<br />
nicht als Rehabilitationsleistung unterstützt wird.<br />
Erholung fort: Nach dem Rekordtief im September 2022<br />
legt die Einkommenserwartung bereits zum zweiten Mal<br />
in Folge moderat zu. Der Indikator gewinnt im November<br />
6,2 Punkte hinzu und steigt damit auf -54,3 Zähler. Im Vergleich<br />
zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres<br />
beträgt das Minus noch immer mehr als 67 Punkte.<br />
Die Einkommensstimmung profitiert zum einen<br />
vom Rückgang der Energiepreise in den letzten<br />
Wochen; zum anderen hoffen die Verbraucher<br />
auch darauf, dass die realen Einkommenseinbußen<br />
nicht ganz so heftig<br />
ausfallen wie zuletzt befürchtet.<br />
BEILAGENHINWEIS: Dieser Ausgabe von <strong>EYECOM</strong> liegen Beilage der Möbel & Raum GmbH, 64720 Michelstadt, und Style – interior design,<br />
88085 Langenargen, bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />
<strong>EYECOM</strong> ist das Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sofern<br />
Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert haben,<br />
bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>EYECOM</strong><br />
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www.eye-com.net | ISSN 2509-4955<br />
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MMM Medien Marketing Meinsen<br />
Inhaber: Bodo Meinsen<br />
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Petra Kammerstetter<br />
Tel. +49 (0)89-905290-74<br />
E-Mail: anzeigen@eye-com.net<br />
GESTALTUNG<br />
Heinz Putschies, Art Direction<br />
Sigrid Lupfer<br />
eMail: grafik@eye-com.net<br />
ANZEIGENPREISE<br />
Preisliste Nr. 7 vom 1. Oktober 2021<br />
DRUCK/GESAMTHERSTELLUNG/<br />
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Schlosshof 2-6, 85283 Wolnzach<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
6 x jährlich<br />
EINZELVERKAUFSPREIS<br />
5,00 €<br />
Jahres-Abo Inland: 30,00 €<br />
Jahres-Abo Europa: 42,00 €<br />
(ohne Ust-ID +7% MwSt)<br />
Jahres-Abo übriges Ausland: 60,00 €<br />
BANKVERBINDUNG ANZEIGEN<br />
Stadtsparkasse München<br />
IBAN: DE87 7015 0000 0023 1459 07<br />
BIC: SSKMDEMM<br />
Nachdruck ist ganz oder auszugsweise nur<br />
mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />
Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />
mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />
nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />
des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />
Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />
und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />
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