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Karawane Reisemagazin 2023-1- Erlebnisse vom Spezialisten

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AB DURCH DIE<br />

MITTE<br />

AUSTRALIEN PER AUTO: UNTERWEGS AUF DEM EXPLORERS WAY<br />

DIE „STRASSE DER ENTDECKER” FÜHRT VON DARWIN NACH ADELAIDE<br />

EINMAL QUER DURCH DEN KONTINENT<br />

Auf der einzigen Straßenverbindung von Nord- nach Südaustralien kommen<br />

selbst im Zeitalter klimatisierter Autos und asphaltierter Straßen große<br />

Abenteuergefühle auf – so viel ist klar. Schließlich bestimmen in weiten Teilen<br />

karge Landschaften und Salzseen die rund 3300 Kilometer lange Route.<br />

Mitunter müssen die Fahrer hunderte Kilometer zurücklegen, ohne durch<br />

eine Stadt oder ein Dorf zu kommen oder wenigstens ein Haus zu sehen.<br />

Da ist ein gutes Tankmanagement das A und O. Und Zeitdruck<br />

sollte man besser auch nicht haben. Allein für die<br />

Hauptstrecke sind rund zwei Wochen zu veranschlagen.<br />

Möchte man die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand ausgiebig<br />

erleben und größere Abstecher zum weltberühmten<br />

Felsen Uluru oder in die Flinders Ranges unternehmen,<br />

ist eine weitere Woche einzuplanen. Mindestens.<br />

Bereits ein, zwei Autostunden nach dem Start in Darwin könnte der Zeitplan<br />

ein erstes Mal ins Wanken geraten. Im tropisch-grünen Litchfield Nationalpark<br />

lässt sich ein halber Tag, aber auch eine halbe Woche verbringen.<br />

Eilige klappern zumindest die eindrucksvollsten der vielen Wasserfälle ab<br />

– Tolmer, Florence und Wangi Falls. Sie speisen die schönsten Badestellen<br />

des australischen Nordens. Via Adelaide River und Pine Creek führt die<br />

zweispurige Asphaltstraße nach Katherine. Freizeitaktivität Nummer eins<br />

hier: Boot- respektive Kanufahren in der einmaligen Katherine Gorge. Diese<br />

besteht genau genommen aus 13 Schluchten. Für feucht-fröhliches Vergnügen<br />

sorgen im Nitmiluk Nationalpark zudem die Edith Falls.<br />

Auf dem Explorers Way den Blinker setzen? Bei Mataranka bietet sich dazu<br />

die seltene Gelegenheit. Der Grund: die Bitter Springs, ein 34 Grad warmer<br />

Naturpool unter Bäumen und doch mitten im Outback. Das präsentiert<br />

sich im weiteren Verlauf eher eintönig. Abwechslung<br />

dann in Daly Waters. Offroad-Fahrzeuge, laute Musik<br />

und das Schild „Benzin? Frag‘ im Pub“ verraten, dass in<br />

dem Weiler einiges los ist. Tatsächlich: In der legendären<br />

Outback-Kneipe hängen BHs von der Decke, die Jukebox<br />

kämpft gegen das Gegröle bärtiger Tattoo-Träger, Bier<br />

wird gezapft. Erst 14 Uhr? Egal, Zeit spielt keine Rolle.<br />

Auch Geld oder Beruf scheinen unwichtig – zumindest amüsieren sich<br />

Trucker und Viehzüchter, Minenarbeiter und Urlauber bestens miteinander.<br />

Danach heißt es ab in den Wagen, ab in den Süden. Nach mehr als 400 Kilometern<br />

dann ein überbordendes Pausenangebot in Tennant Creek: Goldschürfkurse,<br />

Geschichtsstunde in der Telegrafen-Relaisstation, viele Läden<br />

und Einblicke in die Kunst der Aborigines. Die größte Sehenswürdigkeit<br />

liegt jedoch mit den Devils Marbles rund 100 Kilometer südlich. Viele der<br />

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