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Karawane Reisemagazin 2023-1- Erlebnisse vom Spezialisten

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04<br />

Portugal<br />

LISSABON<br />

TOLLE TRÜMPFE AM TEJO<br />

Wer die portugiesische Hauptstadt entdecken will, der muss gut zu Fuß<br />

sein, denn zwischen Burgberg und Tejo-Ufer, Ober- und Unterstadt geht<br />

es hügelauf und hügelab. Alternativ besteigt man die teils altehrwürdigen<br />

elektrischen Straßenbahnen. Die berühmteste Eléctrico-Linie der gut<br />

500.000-Einwohner-Stadt ist die Nr. 28, mit der Besucher an fast allen<br />

Highlights Lissabons vorbeikommen.<br />

Beliebt ist auch die Nr. 15: Sie fährt in den Vorort Belém, wo der Tejo<br />

schon mehrere hundert Meter breit und der offene Atlantik spürbar nahe<br />

ist. Dort starteten vor mehr als 500 Jahren Vasco da Gama und seine<br />

Entdecker-Kollegen in Richtung südliches Afrika und Indien. Einen kurzen<br />

Flussspaziergang weiter erstrahlt der Torre de Belém, an dem gleich<br />

mehrere hochkarätige Etiketten haften: Publikumsmagnet, Wahrzeichen<br />

Lissabons, Unesco-Weltkulturerbe, Sinnbild der Glanzzeit des portugiesischen<br />

See- und Handelsimperiums. Und noch heute sind der Leuchtturm<br />

samt Festung dank des feinziselierten manuelinischen Baustils Fotoobjekte<br />

erster Güte. Von den Zinnen blickt man auf die Ponte do 25 Abril, die<br />

aussieht wie eine Miniaturausgabe der Golden Gate Bridge, sowie auf die<br />

aufragende Christus-Statue, die wiederum stark an Rio erinnert.<br />

Gegenüber des Torre liegt Lissabons oder besser Portugals berühmtestes<br />

historisches Monument: das Hieronymus-Kloster. Der imposante Bau mit<br />

seinem zweistöckigen Kreuzgang sowie dem Museu Nacional de Arqueologia<br />

zählt ebenfalls zum Weltkulturerbe und ist Symbol für das goldene<br />

Zeitalter und die kulturelle und wirtschaftliche Blüte Portugals.<br />

Ja, in Lissabon weht nicht nur stets eine angenehme Brise vom Meer, sondern<br />

auch der Hauch der Vergangenheit. Doch auch die modernen Seiten<br />

der Metropole sind einen Besuch wert, etwa das ehemalige Expogelände<br />

Parque das Nações. Das Flaggschiff dieses Areals ist das Oceanário, das<br />

zweitgrößte Ozeaneum der Welt. Es erstreckt sich über zwei Etagen um<br />

ein großes Hauptbecken. Haie, Rochen, tropische Fische sowie Thunfische<br />

und Sardinenschwärme werden spektakulär in Szene gesetzt. Die unbestrittenen<br />

Stars sind jedoch Mondfische, die mit ihrer bizarren Körperform<br />

die Besucher beeindrucken.<br />

Über der Stadt thront das Castelo de São Jorge. Direkt<br />

zu Füßen der Burg breitet sich der ärmliche,<br />

aber schwer angesagte Stadtteil Alfama aus. Sich in<br />

dem einstigen Maurenviertel durch das Dickicht<br />

aus Gassen, Plätzen und steilen Treppen<br />

treiben zu lassen, gehört zu den schönsten<br />

Lissabon-Aktivitäten überhaupt. Nirgends<br />

findet man so viele Cafés, Fado-Lokale und<br />

Azulejos, die typischen bunten Kachelfliesen,<br />

an den Häusern. Lust auf eine Pause? Rund um<br />

den Platz Praça do Comércio, am Tejo-Ufer und<br />

natürlich im Ausgehviertel Bairro Alto schmecken<br />

ein Ginjinha-Kirschlikör oder ein Espresso, in<br />

Lissabon Bica genannt, besonders gut.<br />

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