2023-1-Reisemagazin-Karawane

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Yukon & Alaska Kleingruppenreise Whitehorse/Anchorage: webcode 27554 Durch Alaska & Yukon Mietwagenrundreise ab/bis Anchorage: webcode 116649 01 01 Vogel-Beobachtungen vom Steg aus: Naturschutzgebiet Potter Marsh 02 Wenn die Lachse wandern, dann zieht es die Angler an die Flüsse. 03 Elche sind gelegentlich auch im Stadtgebiet von Anchorage anzutreffen. 04 Anchorage ist die größte Stadt Alaskas und liegt zwischen Bergen und Meer. ELCHE, BÄREN UND SCHRÄGE VÖGEL Wir sitzen im Restaurant „Bridge“, auf einer Brücke, die einen Fluss überspannt, und wissen gerade nicht, worüber wir uns mehr wundern sollen: Über die gefühlt eineinhalb Meter langen King Crab Legs vor uns auf dem Teller oder über die Angler, die im hüfthohen Wasser stehen und darauf warten, dass ein Lachs anbeißt. Wir sind nur wenige Gehminuten von Downtown Anchorage entfernt, und wenn ab Juni die Silberlachse in den Ship Creek kommen, gehen die Einheimischen offenbar auch gerne mal in der Mittagspause für ein Stündchen zum Fischen. 02 24 03
04 ANCHORAGE Alaska BESUCHER DER GRÖSSTEN STADT ALASKAS MERKEN SCHNELL, DASS DIE UHREN IM HOHEN NORDEN TIERISCH ANDERS TICKEN – UND DIE WILDNIS NICHT ERST AN DEN STADTGRENZEN BEGINNT Alaskas größte Stadt ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Auf dem Tony Knowles Coastal Trail, der vom Stadtzentrum am Meer entlang führt, kann es schnell zu einem kleinen Stau kommen, weil eine Elchkuh mit Jungtieren auf dem Weg steht. Wie die Alaskaner nur zu gut wissen, ist mit Mama Elch nicht zu spaßen. Im Sommer halten sich etwa 250 Elche im Stadtgebiet auf. Im Winter, wenn die umliegenden Wälder nicht ausreichend Nahrung hergeben, sind es bis zu tausend. Bären streifen ebenfalls regelmäßig durch die Straßen von Anchorage. Auch wenn alle Mülltonnen vorschriftsgemäß „bear proof“ sind, also bärensicher verschließbar, schaffen es die cleveren Burschen immer wieder, Tonnendeckel zu öffnen. Anchorage ist für die meisten Alaska-Besucher aus Europa die erste Station. Dann geht es weiter – etwa zu den Brooks Falls im Katmai Nationalpark, wo die Bären im Wasser stehen und sich mit ihren Pranken einen Lachs nach dem anderen ins Maul schieben. Oder nach Kodiak Island, wo die größten Grizzlybären der Welt zu Hause sind. Mit dem blau-gelben Panorama-Zug Alaska Railroad kann man Richtung Norden über den Denali Nationalpark bis Fairbanks fahren. Oder gen Süden nach Seward und dort eine Bootstour zu Gletschern, Walen, Seelöwen & Co. unternehmen. Zauberhaft ist aber auch die Lage der Stadt Anchorage selbst, eingerahmt vom Meer und von den schneebedeckten Chugach Moun- tains, die sich in den Wolkenkratzern spiegeln. Von den Elchen und Bären mal abgesehen, wirkt Anchorage wie eine halbwegs „normale“ amerikanische Stadt mit chromblitzenden Häuserfassaden, mit schachbrettartig angeordneten Straßen, Pubs, Restaurants und einer Vielzahl von Outdoor-Ausrüstern. Der Bedarf an Accessoires für Angler, Hiker und Kajakfahrer scheint unbegrenzt. Downtown Anchorage breitet sich zwischen der 1. und 9. Avenue aus. In musikbeschallten Food-Trailern werden Rentier-Dogs und Karibu-Burger gebrutzelt, die man sich im Town Square Stadtpark schmecken lassen kann. Zahlreiche Bierkneipen – etwa das Glacier Brewhouse – sind der ideale Platz, um mit den scheinbar stets gut gelaunten, lässigen Einwohnern ins Gespräch zu kommen. Die meisten sind irgendwo in den „Lower 48“ geboren, wie sie den großen Rest der USA nennen (Alaska ist der 49., Hawaii der 50. US-Bundesstaat). Doch ein Urlaub, ein Sommerjob als Guide oder auch ein militärbedingter Umzug der Familie hat sie in das Land im hohen Norden verschlagen, in das sie sich dann hoffnungslos verliebt haben. Irgendwie steckt hinter jedem Alaskaner eine spannende Lebensgeschichte. 25
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