12.12.2022 Aufrufe

LANDWIRT - Die Fachzeitschrift für die bäuerliche Familie, Ausgabe 22, 16.11.2022 + Sonderteil: #Neuheiten & #Highlights für 2023

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausgabe</strong> <strong>22</strong> | 16. November 20<strong>22</strong><br />

Sauber und leise<br />

Elektromotormäher<br />

selbst gebaut<br />

<strong>Sonderteil</strong>:<br />

Ab Seite 83<br />

Fahrsilo<br />

Automatisch<br />

entnehmen<br />

Freilandhaltung<br />

Schweine im<br />

Eichenwald<br />

Feldspritze<br />

Tipps <strong>für</strong>s<br />

Einwintern<br />

landwirt-media.com


Leidenschaft verbindet.<br />

Entdecken auch Sie <strong>die</strong> Perfektion<br />

unserer Neuheiten:<br />

CLAAS, Halle 19 auf der<br />

agraria Wels<br />

23.-26.11.20<strong>22</strong><br />

Halle 19<br />

Firmeninformation – Werbung<br />

Entdecken Sie <strong>die</strong> Premiumprodukte von CLAAS – von unverzichtbaren<br />

digitalen Helfern bis zu den leistungsstärksten Maschinen.<br />

Besuchen Sie uns auf der agraria Wels in Halle 19<br />

und überzeugen Sie sich selbst.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

claas.at<br />

<br />

Firmeninformation – Werbung


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Hannover, Wels, Bern: <strong>Die</strong>ses Städtetrio bildet derzeit den internationalen<br />

Treffpunkt der Landwirtschaft. In Hannover lockt<br />

ab 15. November <strong>die</strong> Eurotier als Weltleitmesse <strong>für</strong> professionelle<br />

Tierhaltung. In Wels öffnet am 23. November Österreichs<br />

Agraria ihre Tore. Tags darauf beginnt in Bern <strong>die</strong> Agrama, <strong>die</strong><br />

Schweizer Fachmesse <strong>für</strong> Land- und Forsttechnik.<br />

Christoph Gruber,<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Chefredakteur<br />

cr@landwirt-media.com<br />

»Auf der Eurotier,<br />

Agraria und<br />

Agrama ist der<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

vertreten. Besuchen<br />

Sie uns an<br />

unserem Messestand!<br />

Auf allen drei Schauen ist der <strong>LANDWIRT</strong> mit seinem<br />

Messeteam vertreten. Kommen Sie an unseren Stand und<br />

sprechen Sie mit uns. Sagen Sie uns, wie wir Ihr Fachmagazin<br />

<strong>für</strong> Sie noch hilfreicher gestalten können. Über wohlwollende<br />

Worte freuen wir uns natürlich ebenso.<br />

Klar ist: Maschinen und Geräte spielen auf der Eurotier, der<br />

Agraria und der Agrama eine gewichtige Rolle. Bei Ausstellern<br />

wie Besuchern. Landwirte sollen <strong>die</strong> Ernährung der Bevölkerung<br />

sicherstellen. Gleichzeitig <strong>die</strong> Ressourcen schonen. Daher<br />

ist <strong>für</strong> sie eine schlagkräftige Landtechnik in Hof, Feld und<br />

Wiese unerlässlich. Wobei <strong>die</strong> Bandbreite des Möglichen, vor<br />

allem aber des Praxistauglichen und Notwendigen, sich im<br />

Arbeitsalltag grundsätzlich weit erstrecken kann – das zeigen<br />

wir im <strong>LANDWIRT</strong> regelmäßig auf: von – na klar – neuester<br />

Technik, wie sogar Drohnen oder Feldroboter, über bewährtes<br />

Altes und Gebrauchtes bis hin zu kostengünstigen Selbstbaulösungen.<br />

Jeder Betrieb, ob groß oder klein, ist gefordert,<br />

individuell <strong>für</strong> sich den passenden Technikmix zu finden. Mit<br />

Köpfchen und Taschenrechner, um nicht in den Würgegriff der<br />

Hausbank zu gelangen. Sich vor der Investition eingehend zu<br />

informieren, hilft.<br />

Ich lege Ihnen in <strong>die</strong>sem Zusammenhang unseren 46-seitigen<br />

<strong>Sonderteil</strong> „<strong>#Neuheiten</strong> & Highlights <strong>2023</strong>“ ans Herz. Meine<br />

Kollegen Evelyn Wagner, Mathias Lingg und Johannes Paar<br />

haben bei Agrarunternehmen nachgefragt, welche Technologien,<br />

Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft eine<br />

Rolle spielen. Herausgekommen ist ein sehenswerter Überblick.<br />

Viel Freude beim Lesen! Herzlichst, Ihr<br />

Christoph Gruber<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

3


Inhalt<br />

■ Mein Betrieb<br />

Editorial 3<br />

Bauernanwalt6<br />

Bild der Landwirtschaft 8<br />

<strong>LANDWIRT</strong> aktuell 10<br />

Neues ÖPUL-Programm 18<br />

Teilnahme und Maßnahmen heuer noch fixieren<br />

Teuerungen bei Energie & Co <strong>22</strong><br />

Wie wichtige Branchen <strong>die</strong> Lage sehen<br />

Rund um den Apfel 24<br />

Zahlen und Fakten<br />

Markt 26<br />

■ Rind<br />

Reportage Lindinger 28<br />

Vollautomatisch Füttern<br />

Milchviehfütterung32<br />

<strong>Die</strong> richtige Phosphorversorgung<br />

Grünland35<br />

Wie kommt der Regen in den Boden<br />

Klimawandel36<br />

Futterknappheit entgegenwirken<br />

Titelbild: Weninger, Weninger, Jonas Edegger, Buffler, Hohenadl/LWF, Leitner<br />

■ Schwein<br />

Bestände sinken 38<br />

Gehen den Schlachtern <strong>die</strong> Schweine aus?<br />

Freilandhaltung 42<br />

<strong>Die</strong> Eichelschweine von Iphofen<br />

■ Ackerbau<br />

Bodenbearbeitung46<br />

Warten aufs Frühjahr<br />

Feldspritze einwintern 50<br />

Pflege ist wichtig<br />

■ Leben am Hof<br />

Kinderfrisuren 54<br />

Schnell und einfach – <strong>für</strong> jeden Tag<br />

Welcher Lerntyp ist mein Kind? 58<br />

Dekoideen60<br />

Basteln mit Kaltporzellan<br />

Rezepte 62<br />

Für Weihnachtsbäckerei<br />

Titelthema: Elektrischer Motormäher 70<br />

Ein Einachsmäher mit Elektroantrieb: Woran selbst große<br />

Firmen jahrelang feilen, ist zwei Hobby-Schraubern aus Südtirol<br />

gelungen. Sie haben einen akkubetriebenen Motormäher<br />

konstruiert.<br />

Automatisch füttern 28<br />

Am Betrieb Lindinger in Oberösterreich verrichtet seit einem Jahr<br />

ein automatisches Futterentnahmesystem seinen <strong>Die</strong>nst. Wir zeigen<br />

Ihnen, wo <strong>die</strong> Stärken des Systems liegen und warum der Landwirt<br />

sich <strong>für</strong> den Kauf entschieden hat.<br />

4 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Inhalt<br />

■ Technik<br />

Kuhn Espro 3000 im Praxistest 64<br />

Einfach und zuverlässig<br />

Väderstad-Neuheiten68<br />

Revolution bei der Saat?<br />

Motormäher mit Elektroantrieb 70<br />

Selbst konstruiert in der Tüftler-Werkstatt<br />

<strong>Die</strong> Eichelschweine aus Iphofen 42<br />

„Herbstliche Veredelungsmast“ – so nennt es Landwirt Hans-Hinrich<br />

Huss, wenn er ab August seine rund <strong>22</strong>0 Mastschweine in 47 ha<br />

Eichen-Mittelwald treibt. Wir haben gefragt, welche Rassen sich<br />

da<strong>für</strong> eignen und wie er trotz ASP-Risiko ruhig schlafen kann.<br />

Dünger streuen am Hang 72<br />

Was bringen Hangstreu-Sets?<br />

■ Forst<br />

Anbaugeräte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Motorsäge 76<br />

Borkenkäfer mit dem Streifenmesser bekämpfen<br />

■ Schaufenster<br />

Junge Leser 80<br />

Nachgefragt81<br />

Bei <strong>Familie</strong> Ploner aus Südtirol<br />

Borkenkäfer abstreifen 46<br />

Mit dem Streifenmesser lassen sich kleinere Holzmengen entrinden,<br />

um Borkenkäfern damit den Brutraum zu entziehen. Aber wie brauchbar<br />

sind <strong>die</strong> Anbaugeräte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Motorsäge?<br />

ANZEIGEN &<br />

FIRMENINFORMATION82<br />

<br />

<br />

Vorschau/Impressum134<br />

Frisuren <strong>für</strong> Mädchen 54<br />

Viele Mädchen wissen bereits sehr früh, welche Frisuren sie gerne<br />

tragen. Doch im Alltag ist leider nicht immer Zeit <strong>für</strong> Haarkunstwerke.<br />

Damit es aber nicht immer nur der Pferdeschwanz wird, zeigen<br />

wir Ihnen einfache Alternativen.<br />

So erreichen Sie uns<br />

Redaktion: 0316 / 82 16 36 -144<br />

E-Mail: redaktion@landwirt-media.com<br />

Internet: www.landwirt-media.com<br />

Social Media:<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

5


Bauernanwalt<br />

Probleme nach<br />

dem Kauf<br />

Traktoren und Geräte sind schnell gekauft, <strong>die</strong> Probleme<br />

kommen oft erst später. Besonders dann, wenn Defekte<br />

auftreten oder versteckte Mängel zu Tage treten.<br />

Wir zeigen, welche Rechte Sie dann haben.<br />

Leopold Th. Spanring<br />

bauernanwalt@landwirt-media.com<br />

In der Redaktion vom <strong>LANDWIRT</strong><br />

Bauernanwalt häuften sich zuletzt<br />

Leseranfragen zu Problemen bei<br />

und nach Käufen landwirtschaftlicher<br />

Maschinen und Geräten. Angesichts<br />

der hohen Kosten – z. B. <strong>für</strong> einen<br />

neuen Traktor – ist klar, dass <strong>die</strong> finanziellen<br />

und wirtschaftlichen Auswirkungen<br />

defekter Geräte massiv sein<br />

können. <strong>Die</strong> Gespräche mit den anfragenden<br />

Landwirten zeigen aber auch<br />

ungenaue oder falsche Vorstellungen<br />

der eigenen Käuferrechte und Käuferpflichten.<br />

Denn: Wenn der Ärger und<br />

<strong>die</strong> Unzufriedenheit mit einem gekauften<br />

und gelieferten Gerät auch nachvollziehbar<br />

sind, gibt es doch rechtliche<br />

Vorgaben, wie bei Reklamationen vorzugehen<br />

ist. Daher wollen wir nachfolgend<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Eckpunkte rund<br />

um landwirtschaftliche Maschinenund<br />

Gerätekäufe überblicksmäßig beleuchten.<br />

Verkäuferhaftung<br />

Generell gesehen hat ein Verkäufer <strong>für</strong><br />

seine verkaufte Ware geradezustehen –<br />

insbesondere, dass <strong>die</strong>se vertragskonform<br />

ausgestattet ist und <strong>die</strong> damit einhergehenden<br />

Eigenschaften hat sowie<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Anforderungen in<br />

der Praxis dann auch erfüllt. Tritt ein<br />

Fehler oder Mangel auf, hat man unterschiedliche<br />

Lösungsmöglichkeiten. So<br />

gibt es den Anspruch auf Verbesserung,<br />

einen Austausch oder <strong>die</strong> Rückabwicklung<br />

des Kaufvertrages samt<br />

Rückgabe der gelieferten Ware.<br />

Dabei ist nicht unerheblich, dass ein<br />

Landwirt als Unternehmer gilt und ein<br />

Maschinengeschäft sohin als Vertrag<br />

zwischen zwei Kaufleuten zu bewerten<br />

ist. Ein Landwirt kann aber auch als<br />

Konsument gelten – wie etwa beim<br />

Kauf einer Kaffeemaschine <strong>für</strong> den privaten<br />

Haushalt.<br />

Gewährleistungsfrage<br />

<strong>Die</strong> sogenannte Gewährleistung beträgt<br />

bei beweglichen Sachen zwei Jahre,<br />

bei unbeweglichen Sachen drei Jahre.<br />

Mit Übergabe des Geräts beginnt<br />

<strong>die</strong> Frist zu laufen. Hier lohnt ein Blick<br />

auf <strong>die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Verkäufers/Händlers. Wird<br />

während <strong>die</strong>ser Frist ein Mangel durch<br />

den Verkäufer nicht behoben bzw. ausdrücklich<br />

anerkannt, kann sich der<br />

Käufer den Gewährleistungsanspruch<br />

durch gerichtliche Klage sichern.<br />

Fotohinweis: Archiv, agrarfoto.com<br />

Bei Kaufverträgen kommt es meist auf das Kleingedruckte und auf allfällige Ausschlüsse an.<br />

Mängelrüge<br />

Bei Neugeräten geht man davon aus,<br />

dass <strong>die</strong>ses vollständig, unbeschädigt<br />

und voll funktionstüchtig ist. Trotzdem<br />

empfiehlt es sich, <strong>die</strong> Kaufware bei Übergabe<br />

zu prüfen. Zeigen sich Mängel,<br />

sollten <strong>die</strong>se rasch und auch schriftlich<br />

mitgeteilt werden, ansonsten droht der<br />

Verlust des Gewährleistungsanspruchs.<br />

<strong>Die</strong>s gilt auch bei gebrauchten Maschinen,<br />

wo ebenfalls eine Mängelfreiheit<br />

angenommen wird. Allerdings können<br />

Haftungsausschlüsse („wie gesehen und<br />

getestet/Probe gefahren“) bei Geschäf-<br />

6<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Bauernanwalt<br />

ten zwischen Unternehmern und von<br />

privat zu privat vereinbart werden.<br />

Trotz eines allfällig vereinbarten Gewährleistungsausschlusses<br />

besteht weiter<br />

<strong>die</strong> Haftung <strong>für</strong> versteckte Mängel.<br />

Garantien<br />

Viele Firmen werben mit freiwilligen<br />

Garantieversprechen. <strong>Die</strong>se sind vertragliche<br />

Zusatzversprechen des Herstellers<br />

gegenüber dem Käufer über <strong>die</strong> gesetzliche<br />

Gewährleistung hinaus. Allfällige<br />

Unklarheiten, wieweit solche Garantien<br />

im Einzelfall wirklich gehen, sollte ein<br />

Käufer vor dem Kauf abklären.<br />

Keine Mangelbehebung<br />

Wird bei einem monierten Mangel <strong>die</strong>ser<br />

nur unzureichend abgestellt oder entspricht<br />

<strong>die</strong> gekaufte Maschine trotz Reparaturversuchen<br />

nicht dem Kaufvertrag,<br />

kann eine Wandlung des Vertrages angestrebt<br />

werden. <strong>Die</strong> Wandlung setzt voraus,<br />

dass der Mangel nicht geringfügig ist.<br />

<strong>Die</strong> Gerichte haben mehrfach geurteilt,<br />

dass ein Käufer schon bei Misslingen des<br />

ersten Verbesserungsversuchs den<br />

Rechtsbehelf Wandlung oder eine Preisminderung<br />

in Anspruch nehmen kann.<br />

Wandlungen machen <strong>die</strong> Firmen selten<br />

freiwillig bzw. wollen sie meist eine Aufzahlung<br />

da<strong>für</strong>. Hilfe bieten hier u.a. Rechtschutzversicherungen<br />

(Vertragsrecht). ■<br />

So erreichen Sie den<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Bauernanwalt<br />

Wir nehmen Ihre Fragen und Probleme<br />

ernst und werden nichts unversucht<br />

lassen, Sie zu unterstützen, in der Sache<br />

zu vermitteln und aufzuklären.<br />

Dazu schicken Sie uns bitte Ihre Fragen,<br />

Probleme und Fälle samt Unterlagen am<br />

besten über unser neues Online-Formular<br />

auf unserer Website, via Mail oder<br />

über den Postweg. Dabei bitte unbedingt<br />

Ihre Telefonnummer (Handy) angeben.<br />

Online:<br />

auf landwirt-media.com/bauernanwalt<br />

Via Mail:<br />

bauernanwalt@landwirt-media.com<br />

Am Postweg:<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Bauernanwalt<br />

Hofgasse 5, 8010 Graz<br />

Reaktion zum <strong>LANDWIRT</strong> Bauernanwalt 20/20<strong>22</strong><br />

Land will alles richtig gemacht haben<br />

Zum Fall der von den Betroffenen kritisierten<br />

Behördenauflagen bei ihren aus Frankreich<br />

in <strong>die</strong> Steiermark verbrachten Zuchtrindern<br />

liegt nun <strong>die</strong> Antwort des steirischen<br />

Agrarlandesrates vor. Seine zuständigen<br />

Referenten schreiben uns u.a.: „Eingeschleppte<br />

Tierkrankheiten und Tierseuchen<br />

sind eine ernstzunehmende Bedrohung <strong>für</strong><br />

den heimischen Viehbestand. Um <strong>die</strong><br />

steirischen Bäuerinnen und Bauern sowie<br />

deren Tiere bestmöglich zu schützen,<br />

werden alle importierten Zuchtrinder –<br />

gemäß den geltenden Rechtsgrundlagen<br />

und Durchführungserlässen – abgesondert<br />

von Tieren heimischer Bestände, kostenlos<br />

amtstierärztlich untersucht und erst beim<br />

Nachweis der Seuchenfreiheit freigegeben.“<br />

Ministerium erlaube 100%-Prüfung<br />

So weit so klar und erwartbar. Doch auch<br />

<strong>die</strong> Kritik, wonach jeweils alle Tiere der drei<br />

Tiersendungen vom Amtstierarzt beprobt<br />

und Blutproben gezogen wurden, sieht das<br />

Land Steiermark entspannt und sieht sich<br />

durch <strong>die</strong> Rechtsmeinung des Sozialministeriums<br />

bestätigt. <strong>Die</strong>ses stufte <strong>die</strong> Vorgänge<br />

als rechtskonform und als nicht diskriminierend<br />

ein. Zudem würden auch andere Bundesländer<br />

bei zu kontrollierenden innergemeinschaftlichen<br />

Tierverbringungen, <strong>die</strong><br />

Tiere zu 100 % beproben. Im da<strong>für</strong> maßgeblichen<br />

BMSGPK-Erlass (GZ 20<strong>22</strong>-0.<strong>22</strong>2.606)<br />

sei von einer Kontrollquote von mindestens<br />

10 % <strong>die</strong> Rede. <strong>Die</strong>s lasse offenbar eine tatsächliche<br />

Kontrolle bis zu 100 % zu.<br />

Das Land Steiermark besteht auch weiterhin<br />

auf eine totale Überprüfung. Da <strong>die</strong> Tiere<br />

der dritten Tiersendung eine Woche nach<br />

Ankunft im Bezirk Murau an <strong>die</strong> Endkäufer<br />

aufgeteilt wurden, setzte das Land entsprechende<br />

„Überprüfungsaufforderungen“<br />

an <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Empfänger zuständigen<br />

Veterinärdirektionen anderer Bundesländer<br />

ab. Eine <strong>die</strong>sbezügliche Information erfolgte<br />

auch an <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Empfängerbetriebe in<br />

der Steiermark zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden.<br />

Quarantänebescheide doch nötig?<br />

<strong>Die</strong> Verschriftlichung der mündlichen Quarantäneanordnungen<br />

erachtet das Land als<br />

nicht nötig. Nichts anderes würde der von<br />

der Bezirksbehörde <strong>die</strong>sbezüglich abweisende<br />

Bescheid aussagen, heißt es uns<br />

gegenüber. Doch sollten <strong>die</strong>se Anordnungen<br />

als unmittelbare verwaltungsbehördliche<br />

Befehls- und Zwangsgewalt zu werten sein,<br />

stünde den Landwirten eine sogenannte<br />

Maßnahmenbeschwerde als Rechtsmittel<br />

zu, so mehrere von der Bauernanwalt-Redaktion<br />

angefragte Juristen. Eine <strong>die</strong>sbezügliche<br />

Rechtsaufklärung der Bauern seitens<br />

der Behörden bzw. des Amtstierarztes hat<br />

laut den Landwirten aber nie stattgefunden.<br />

Tötungsbescheid nur bei BHV-1<br />

<strong>Die</strong> Behauptung eines Quarantänebauern,<br />

wonach der Amtstierarzt <strong>die</strong> Tötung eines<br />

gesunden trächtigen Tieres verlangt habe,<br />

tituliert das Land als „nicht zutreffend“.<br />

Eine solche Anordnung wäre „nur im Fall<br />

des Nachweises einer Infektion mit dem<br />

Virus BHV-1 (= IBR/IPV), nicht aber wie im<br />

gegenständlichen Fall bei einer Infektion mit<br />

dem Virus BHV-2 vorgesehen“.<br />

Fazit der Bauernanwalt-Redaktion<br />

<strong>Die</strong> Veterinärbehörden von Bund und Land<br />

sprechen sich von jeglichem Fehlverhalten<br />

und allfälligen Rechtswidrigkeiten ihres Tuns<br />

frei. Nichtsdestotrotz sehen wir hier zumindest<br />

ein hohes Rechtschutzdefizit <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

normunterworfenen Landwirte. <strong>Die</strong> nach<br />

wie vor offenen rechtlichen Fragen – etwa,<br />

ob <strong>die</strong> erlassmäßige 10-%-Mindestkontrollquote<br />

nicht gegen <strong>die</strong> nationale veterinärbehördliche<br />

Binnenmarktverordnung verstößt<br />

und zudem auch EU-rechtswidrig ist,<br />

oder ob nicht doch <strong>für</strong> <strong>die</strong> einzelnen mündlichen<br />

Anordnungen des Amtstierarztes und<br />

der AGES behördliche Bescheide nötig sind<br />

– werden nur Gerichte klären können.<br />

Unabhängig davon, ob es dazu überhaupt<br />

kommt, muss <strong>die</strong> staatliche Veterinärverwaltung<br />

endlich <strong>für</strong> transparente und tatsächlich<br />

nachvollziehbare Kontrollvorgaben sorgen.<br />

So verwundert es schon sehr, dass ein<br />

Verbringer von in der EU geprüften und<br />

nachweislich gesunden Nutztieren bei drei<br />

Transporten nach Österreich gleich drei Mal<br />

– und dann zu je 100 % – beprobt wird. In<br />

<strong>die</strong>sem Fall eine Nichtdiskriminierung des<br />

EU-Mitgliedslandes Frankreich und des<br />

formalen Tierverbringers nach Österreich zu<br />

sehen, ist nach unserer Einschätzung schon<br />

sehr mutig. Zudem: Nach welchen Vorgaben<br />

wählt <strong>die</strong> AGES Tiersendungen aus der EU<br />

zur stichprobenmäßigen IGH-Sendekontrolle<br />

überhaupt aus? Und alle Kontrollschritte<br />

erfolgen ganz ohne behördliche Bescheide?<br />

Da wartet ganz offensichtlich viel Arbeit auf<br />

<strong>die</strong> Volksanwaltschaft.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

7


Bild der Landwirtschaft<br />

<strong>Die</strong> Gänsemutter<br />

Fotohinweis: kht<br />

Für Gänsebauern bricht jetzt <strong>die</strong> Hauptsaison<br />

an. So auch <strong>für</strong> Iris Stromberger<br />

vom Brunnerhof bei St. Veit an der Glan<br />

in Kärnten. Vor der malerischen Burg<br />

Hochosterwitz tätschelt <strong>die</strong> Bio-Landwirtin<br />

ein letztes Mal ihre Lieblinge,<br />

bevor <strong>die</strong> gefiederten Tiere als außergewöhnliche<br />

regionale Spezialität Gourmets<br />

mit der Zunge schnalzen lassen.<br />

Bio-Weidegansfleisch ist geschmacksintensiv<br />

und dunkel. Traditionellerweise<br />

wird es an Festtagen wie Martinstag oder<br />

Weihnachten im Kreise der <strong>Familie</strong> verzehrt.<br />

„Zu unseren Kunden zählt ebenso<br />

<strong>die</strong> heimische Spitzengastronomie, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Qualität unserer Bio-Weidegänse<br />

schätzt“, erzählt Iris Stromberger stolz.<br />

Gemeinsam mit drei weiteren Bauern bildet<br />

sie <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft Kärntner<br />

Bio-Weidegans. Seit 16 Jahren steht <strong>die</strong><br />

engagierte Geflügelhalterin <strong>die</strong>sem<br />

Verein als Obfrau vor.<br />

(Linktipp: www.bioweidegans.at)<br />

8 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Bild der Landwirtschaft<br />

Schicken Sie uns Ihr „Bild der Landwirtschaft“!<br />

Wenn wir Ihren Schnappschuss in einer unserer <strong>Ausgabe</strong>n<br />

ab <strong>2023</strong> veröffentlichen, erhalten Sie den<br />

<strong>LANDWIRT</strong> drei Monate lang gratis zugesandt. QR-<br />

Code scannen und auf www.landwirt-media.com/<br />

bild-der-landwirtschaft mitmachen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 9


Landwirt Aktuell<br />

Fotohinweis: Bäuerinnen NÖ, Arvhiv<br />

Soziale Absicherung<br />

Sicherheit auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Bäuerinnen nötig<br />

Im Jahr 20<strong>22</strong> gibt es noch immer Bäuerinnen,<br />

<strong>die</strong> nicht versichert sind,<br />

kein eigenes Konto haben oder nicht im<br />

Grundbuch eingetragen sind. Im Falle<br />

einer Trennung bzw. Scheidung oder<br />

nach dem Tod des Partners fehlt <strong>die</strong>sen<br />

Frauen oft <strong>die</strong> finanzielle Absicherung.<br />

Anlässlich des Weltlandfrauentages<br />

(15. Oktober) machte <strong>die</strong> ARGE der Österreichischen<br />

Bäuerinnen auf <strong>die</strong>se<br />

Problematik aufmerksam. „Gerade in<br />

Krisenzeiten ist <strong>die</strong> wirtschaftliche und<br />

sozialrechtliche Absicherung der Frauen<br />

wichtiger denn je“, so Bundesbäuerin<br />

Irene Neumann-Hartberger (Bild).<br />

Gleichzeitig will <strong>die</strong> ARGE Bäuerinnen<br />

<strong>die</strong> Frauen aufrütteln, sich besser über<br />

ihre eigene Vorsorge in verschiedenen<br />

Lebenslagen bis hin zur Pension zu informieren.<br />

Vor allem <strong>die</strong> schrittweise<br />

Anhebung des Regelpensionsalters bei<br />

Frauen auf 65 stellt selbige vor neue Herausforderungen.<br />

„Das bringt jene Betriebe<br />

in eine vertrackte Situation, bei<br />

denen <strong>die</strong> Hofnachfolge ansteht. Viele<br />

Hofnachfolger wollen nicht so lange<br />

warten, bis <strong>die</strong> übergebende Bäuerin in<br />

Pension geht“, klärt <strong>die</strong> Nationalratsabgeordnete<br />

und selbstständige Landwirtin<br />

auf. Hier kann <strong>die</strong> bereits vor vielen<br />

Jahren geschaffene Versicherungsmöglichkeit<br />

<strong>für</strong> Übergeber als Angehörige<br />

eine Lösung bieten.<br />

„Jede Bäuerin sollte sich daher schon<br />

in jungen Jahren ansehen, wie sie sozialversichert<br />

ist und sollte auch <strong>die</strong><br />

Altersvorsorge im Blick behalten. Einzelbetriebliche<br />

Beratung sowie <strong>die</strong><br />

Abwägung von Möglichkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

finanzielle Absicherung sollten erwogen<br />

werden. Außerdem braucht es ein<br />

Gespräch in der <strong>Familie</strong>, wie Frauen im<br />

Fall einer Trennung oder nach dem Tod<br />

des Partners weiterhin abgesichert werden<br />

können“, stellte Neumann-Hartberger<br />

weiters fest.<br />

<strong>Die</strong> ARGE Bäuerinnen und <strong>die</strong> Landwirtschaftskammern<br />

unterstützen <strong>die</strong><br />

Bäuerinnen mit einem breiten Beratungs-<br />

und Bildungsangebot. In der<br />

Betriebsleitung wird<br />

weiblicher:<br />

35 %<br />

aller land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe werden laut Agrarstrukturerhebung<br />

2020 von Frauen geführt.<br />

neuaufgelegten Broschüre „Rechte der<br />

Frau in der Landwirtschaft“ finden<br />

Frauen in der Land- und Forstwirtschaft<br />

Informationen zu Altersvorsorge<br />

und zum Pensionsrecht. <strong>Die</strong> Broschüre<br />

kann kostenlos von baeuerinnen.at heruntergeladen<br />

werden. Darüber hinaus<br />

stehen <strong>die</strong> zuständigen Mitarbeiter der<br />

Landwirtschaftskammern und des<br />

„Bäuerlichen Sorgentelefons“ <strong>für</strong> Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen<br />

(SVS) bietet zudem regelmäßig<br />

Beratungstermine rund um <strong>die</strong> Sozialversicherung<br />

und <strong>die</strong> Pension in den<br />

Kammern an. Auf svs.at kann man sich<br />

<strong>für</strong> einen Termin an den „SVS-Beratungstagen“<br />

anmelden.<br />

10 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Landwirt Aktuell<br />

Pensionen<br />

Auch Altbauern erhalten Pensionserhöhung<br />

Wer sein Leben lang hart gearbeitet<br />

hat, ver<strong>die</strong>nt eine Pension in Würde<br />

und ohne Geldsorgen. Deswegen und<br />

auch angesichts der massiven Teuerungswelle<br />

der letzten Monate hat der<br />

Gesetzgeber <strong>die</strong> Pensionen <strong>für</strong> <strong>2023</strong> gesetzlich<br />

um 5,8 % erhöht.<br />

Erhöhung bei den Mindestpensionen:<br />

Aktuell beziehen exakt 28.035 <strong>bäuerliche</strong><br />

Pensionisten in Österreich <strong>die</strong> Ausgleichszulage<br />

und erhalten somit eine<br />

Mindestpension. Im ganzen Land betrifft<br />

das rund 9 % aller Pensionisten<br />

(total 200.000 Menschen). Der Ausgleichszulagen-Richtsatz<br />

erhöht sich<br />

nun um 7,8 % von 1.030 auf 1.110 Euro.<br />

Über <strong>die</strong> gesetzliche Pensionserhöhung<br />

hinaus profitieren Altbäuerinnen und<br />

Altbauern von der Direktzahlung in<br />

Höhe von 30 % der Pensionsleistung<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Wissen<br />

und Ausgleichszulage. Das ergibt <strong>für</strong><br />

Mindestpensionen in der Höhe von<br />

1.110 Euro eine einmalige Direktzahlung<br />

von rund 330 Euro. <strong>Die</strong> Auszahlung<br />

<strong>die</strong>ses Betrages erfolgt im März<br />

nächsten Jahres. Somit ergibt sich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>bäuerliche</strong>n Mindestpensionisten<br />

eine Pensionserhöhung von insgesamt<br />

10,2 % <strong>für</strong> <strong>2023</strong>.<br />

Pensionsrechenbeispiel <strong>2023</strong> des Bauernbundes:<br />

<strong>Die</strong> alleinstehende Altbäuerin<br />

Anna erhält monatlich 800 Euro an<br />

Pension und 230 Euro Ausgleichszulage<br />

<strong>für</strong> 20<strong>22</strong> – das ergibt heuer eine Mindestpension<br />

von 1.030 Euro. Durch <strong>die</strong><br />

Pensionsanpassung <strong>2023</strong> erhält Anna in<br />

Zukunft eine Pension von 1.110 Euro.<br />

Zusätzlich wird Anna im März <strong>2023</strong><br />

rund 330 Euro als Direktzahlung bekommen.<br />

75 Jahre Marshallplan in Österreich<br />

Von Prof. Dr. Gerhard POSCHACHER,<br />

Publizist und Politikberater<br />

<strong>Die</strong> Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine,<br />

der Klimawandel und <strong>die</strong> fortschreitende<br />

Bodenversiegelung wirken sich auf <strong>die</strong> Versorgungssicherheit<br />

mit Lebensmitteln aus.<br />

Trotzdem werden in Österreich immer noch<br />

fast 280.000 t Lebensmittel pro Jahr<br />

vernichtet. Hunger ist kein Thema, das war<br />

aber nicht immer so.<br />

<strong>Die</strong> Folgen des Zweiten Weltkriegs waren <strong>für</strong><br />

das Land in menschlicher und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht verheerend. Etwa 50 % des Eisenbahnnetzes,<br />

zehntausende Gebäude, Straßen<br />

und 200.000 Hektar Kulturfläche waren<br />

vernichtet.<br />

Am 5. Juni 1947, also vor 75 Jahren, stellte<br />

der amerikanische Außenminister George<br />

Marshall (1880 bis 1959) seinen nach ihm<br />

benannten Plan vor, um den zerstörten europäischen<br />

Kontinent wieder aufzubauen.<br />

Österreich vereinbarte mit den USA umfangreiche<br />

Hilfsmaßnahmen zum Wiederaufbau der<br />

Wirtschaft und Landwirtschaft. Dünger<br />

(74.000 t), Saatgut (75.000 t), Maschinen und<br />

landwirtschaftliche Geräte wurden im Rahmen<br />

eines großzügigen Wiederaufbauprogramms<br />

zur Verfügung gestellt und auch <strong>die</strong> Elektrifizierung<br />

landwirtschaftlicher Betriebsstätten wurde<br />

gefördert.<br />

So konnten chaotische Zustände auf dem<br />

Ernährungssektor (weniger als 800 Kalorien<br />

pro Kopf), wie sie nach 1918 geherrscht<br />

hatten, vermieden werden. Schon Mitte der<br />

1950er Jahre (2.200 Kalorien) wurde auch<br />

bei wichtigen Produkten (Fleisch, Milch) <strong>die</strong><br />

Selbstversorgung in Österreich erreicht.<br />

Kommentar<br />

Von Leopold Th. SPANRING,<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Auslaufmodell<br />

ÖPUL?<br />

Dem vorgeblichen Herz der heimischen<br />

Agrarpolitik, dem ÖPUL-Programm, scheint<br />

langsam <strong>die</strong> Anziehungskraft auszugehen.<br />

Im Antragsjahr 20<strong>22</strong> machten nur noch<br />

knapp 81 % aller Förderwerber beim ÖPUL<br />

mit. <strong>Die</strong> Teilnahme wird in der neuen Periode<br />

(Seite 18 ff) aber weiter schrumpfen.<br />

So zwingt <strong>die</strong> penetrante Termintreue bei<br />

manchen Maßnahmen – z.B. im Bereich<br />

Zwischenfrüchte – <strong>die</strong> Bauern dazu, <strong>die</strong>se<br />

teils zum falschen Zeitpunkt zu setzen.<br />

Auch nimmt es ihnen <strong>die</strong> zeitliche Flexibilität,<br />

<strong>die</strong> sie in Zeiten des Klimawandels<br />

eigentlich bitter nötig hätten. Von der<br />

zweifelhaften Zwischenfrucht-Variante 3<br />

<strong>die</strong> nur zu oft dem Pflug zum Opfer fällt<br />

und dem Zwang, mehr gute Äcker als<br />

Stilllegungsflächen anzulegen, ganz zu<br />

schweigen. Und der Lohn? Angesichts der<br />

hochgeschraubten Leistungsanforderungen<br />

ist <strong>die</strong>ser maximal als schlecht bezahlte<br />

Aufwandsentschädigung zu sehen.<br />

In Wahrheit wird aber ohne<strong>die</strong>s <strong>die</strong> gesamte<br />

GAP-Neu pervertiert. Für <strong>die</strong> Erlangung<br />

der Direktzahlungen, <strong>die</strong> ja mal da<strong>für</strong> gedacht<br />

waren, schwindende Marktpreise<br />

auszugleichen, müssen nun zusätzliche<br />

Umweltauflagen erfüllt werden. Und in der<br />

LE samt ÖPUL werden <strong>die</strong> wenigsten das<br />

bisherige Prämienniveau wieder erreichen.<br />

Gerade bei letzterem weiter mitzumachen,<br />

braucht daher echt Mut. Nicht wenige<br />

Bauern werden das ÖPUL aus Sicherheitsbedenken<br />

und Angst vor Rückforderungen<br />

teils oder ganz sausen lassen. Vor allem<br />

auch größere Betriebe. Selbst bei Bio wird<br />

eine Ausstiegswelle be<strong>für</strong>chtet.<br />

Aber so wird Steuergeld gespart. Trotz<br />

gegenteiliger Ansagen in Brüssel wie Wien<br />

werden Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität<br />

weiter als gottgegeben<br />

angesehen. Dümmer geht’s nimmer!<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

11


Landwirt Aktuell<br />

Schafe und Ziegen<br />

Wolfsentnahmen<br />

gefordert<br />

Der Bundesverband <strong>für</strong> Schafe und<br />

Ziegen (ÖBSZ) fordert angesichts hunderter<br />

gerissener Almtiere eine gezielte<br />

Regulation – sprich Entnahmemöglichkeiten<br />

– von Großraubtieren. Denn dem<br />

Schutz der heimischen Schaf- und Ziegenhaltung<br />

müsse Priorität eingeräumt<br />

werden. Zudem werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tierhalter<br />

umsetzbare Lösungen von Wien<br />

und Brüssel verlangt. Mehr auf oebsz.at<br />

Hohe Pelletpreise<br />

Wettbewerbshüter wittern Absprachen<br />

Schon seit Februar ist <strong>die</strong> Bundeswettbewerbsbehörde<br />

(BWB) einem möglichen<br />

Kartell bei Pellets auf der Spur.<br />

<strong>Die</strong>s führte Mitte Oktober zu Hausdurchsuchungen<br />

bei mehreren Pelletherstellern<br />

und beim Branchenverband<br />

in Wien, Kärnten und Tirol. Es bestehe<br />

der Verdacht, dass Pellethersteller und<br />

Pellethändler <strong>die</strong> Preise abgesprochen,<br />

Kunden aufgeteilt sowie den Absatz gemeinsam<br />

eingeschränkt und kontrolliert<br />

haben, teilte <strong>die</strong> BWB via Aussendung<br />

mit. Da Heizen ein Grundbedürfnis<br />

sei, dürfe <strong>die</strong> gegenwärtige Krisensituation<br />

nicht durch Absprachen weiter<br />

verzerrt werden, so <strong>die</strong> BWB weiters.<br />

Den Verdacht, an Absprachen beteiligt<br />

zu sein, wies der Verband proPellets-<br />

Austria energisch zurück und führt<br />

Argumente an, <strong>die</strong> den Preisanstieg<br />

erklären würden: <strong>Die</strong> Pelletproduktionskosten<br />

sind gestiegen, <strong>die</strong> Nachfrage<br />

ist hoch und es gibt in Europa kriegsbedingte<br />

Lieferausfälle. Zudem war <strong>die</strong><br />

Preisdifferenz pro Tonne und Händler<br />

in Österreich noch nie so groß wie 2021.<br />

Bienen<br />

OÖ Wissenszentrum<br />

ist fünf Jahre jung<br />

Jeder fünfte Bienenstock steht in Oberösterreich<br />

und wird von einem der fast<br />

8.100 oberösterreichischen Imker betreut.<br />

Seit fünf Jahren schafft das Bienenzentrum<br />

Oberösterreich Bewusstsein<br />

<strong>für</strong> Bienen und Biodiversität und fördert<br />

das Miteinander von Landwirtschaft<br />

und Imkerei. Da<strong>für</strong> wurden bereits<br />

zahlreiche Infoveranstaltungen durchgeführt.<br />

Mehr auf bienenzentrum.at<br />

Fotohinweis: proPellets Austria, McDonald´s Österreich, LK Stmk/Kristoferitsch, Werkbilder<br />

Wertschöpfungsstu<strong>die</strong><br />

Landwirtschaft profitiert<br />

vom „Macci“<br />

Der Systemgastronom McDonald’s setzt<br />

in Österreich seit vielen Jahren bei<br />

Rindfleisch, Kartoffeln, Milchprodukten<br />

und Freilandeiern auf 100 % Qualität<br />

aus Österreich und ist somit der<br />

größte Gastronomiepartner der heimischen<br />

Landwirtschaft.<br />

Im 45. Jahr legte McDonalds´s Österreich<br />

nun eine Wertschöpfungsstu<strong>die</strong><br />

vor. Darin stellt das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

Economica <strong>die</strong> volkswirtschaftliche<br />

Relevanz mit einer jährlichen<br />

Bruttowertschöpfung von 608<br />

Millionen Euro fest. Davon profitieren<br />

rund 40.000 landwirtschaftliche Part-<br />

nerbetriebe. So bestehen seit vielen<br />

Jahren Kooperationen wie etwa mit der<br />

ARGE Rind (M-Rind-Programm) samt<br />

dem Fleischverarbeiter Osi Food Solutions<br />

Austria. <strong>Die</strong> Kartoffeln von rund<br />

190 Bauern werden von der LWM<br />

Austria in Hollabrunn (NÖ) zu Pommes<br />

verarbeitet. <strong>Die</strong> Milch <strong>für</strong> das Speiseeis<br />

und <strong>für</strong> das McCafé wiederum stammt<br />

seit Jahren von der Berglandmilch.<br />

Rinderzucht<br />

Hofübergabe bringt<br />

Doppelspitze<br />

Bei der Mitgliederversammlung der<br />

Rinderzucht Austria (RZA) wurde der<br />

Kärntner Sebastian Auernig zum neuen<br />

Obmann gewählt. Der caRINDthia- und<br />

Fleckvieh Austria-Obmann folgt auf<br />

Stefan Lindner der nach 6,5 Jahren Obmannschaft<br />

wegen seinem Wechsel als<br />

Obmann der Berglandmilch nicht mehr<br />

zur Verfügung stand. Thomas Schweigl<br />

(Obmann Brown Swiss, Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter<br />

Rinderzucht<br />

Tirol) wurde als Vizeobmann bestätigt.<br />

Außerdem bekam Schweigl im Zuge der<br />

Arbeitsteilung an der Führungsspitze<br />

fixe eigene Verantwortungsbereiche.<br />

Mehr Infos zur RZA auf rinderzucht.at<br />

12 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


28-39 LW20<strong>22</strong>.indd 36 24.10.<strong>22</strong> 12:13<br />

Landwirt Aktuell<br />

Steiermark<br />

Kernöl-Champions 20<strong>22</strong> ermittelt<br />

Termine<br />

<strong>22</strong>. November<br />

Seminar: Hygieneschulung<br />

<strong>für</strong> <strong>bäuerliche</strong> Lebensmittelunternehmer:innen<br />

9–13 Uhr, GH Stocker, 8755<br />

St. Peter ob Judenburg. Info und<br />

Anmeldung (auch <strong>für</strong> fünf<br />

weitere Termine) auf stmk.lfi.at<br />

Einzigartig „steirisch“ dunkelgrün, nach<br />

Nüssen duftend und intensiv im<br />

Geschmack, eroberte das Steirische<br />

Kürbiskernöl als Aushängeschild der<br />

Steiermark <strong>die</strong> Herzen der Bevölkerung<br />

und der internationalen Spezialitäten-<br />

Küche. 2.100 Produzenten des „grünen<br />

Goldsaftes“ sind in der Gemeinschaft<br />

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. vereint.<br />

Seit 2006 wird das jährliche Championat<br />

ausgetragen, in dem sich <strong>die</strong> Besten der<br />

Besten messen. 20 steirische Produzenten<br />

stellten sich heuer dem Kürbiskernöl-<br />

Championat. „Sie alle sind Botschafter<br />

<strong>für</strong> das grüne Gold“, gratulierten LK-Präsident<br />

Franz Titschenbacher (Bild rechts<br />

außen) und Landesrat Johann Seitinger<br />

(links außen) den Teilnehmern.<br />

Korrektur<br />

Falsche Piktogramme<br />

Bei den Piktogrammen im <strong>LANDWIRT</strong><br />

20/20<strong>22</strong> hat sich im EuroTier Spezial auf<br />

Seite 36 leider ein Fehler eingeschlichen:<br />

<strong>Die</strong> Weidenetze und damit auch der<br />

AKO WolfStop der Firma AKO <strong>die</strong>nen<br />

hauptsächlich zur Einzäunung von<br />

Schafen und Ziegen. Deshalb sollten <strong>die</strong><br />

Piktogramme „Schaf“ und „Ziege“ abgebildet<br />

sein (siehe Ausschnitt rechts),<br />

und nicht „Rind“ und „Pferd“. Wir ersuchen<br />

um Nachsicht. <strong>Die</strong> Redaktion<br />

Champion wurden heuer Sandra und<br />

Matin Pronnegg aus St. Johann im Saggautal<br />

(Bezirk Leibnitz). Erste Vize-<br />

Champions wurden Dorothea und<br />

Alois Rebene aus Mettersdorf am Saßbach<br />

(Südoststeiermark). Den dritten<br />

Platz erreichten Johann und Kilian<br />

Gruber aus Thal (Graz-Umgebung).<br />

Erst zum zweiten Mal wurde heuer<br />

auch <strong>die</strong> „Ölmühle des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Platz eins ging hier an <strong>die</strong> Ölmühle<br />

Lorenz aus St. Martin im Sulmtal<br />

(Bezirk Deutschlandsberg). Platz<br />

zwei erreichte <strong>die</strong> Ölmühle Agrarunion<br />

Südost in Grabersdorf (Südoststeiermark).<br />

Der dritte Platz ging an <strong>die</strong><br />

Ölmühle Kaufmann in St. Veit am Vogau<br />

(Südsteiermark).<br />

Fotohinweis: Hersteller<br />

EuroTier Spezial<br />

Lakto Hayvancilik Teknolojileri San. ve Tic. Ltd. Sti., Halle 13, Stand E61<br />

LAKTOWASH: Eimermelkanlagen reinigen<br />

LAKTOWASH ist eine Reinigungseinheit <strong>für</strong> mobile Eimermelkanlagen,<br />

<strong>die</strong> alle Oberflächen, mit denen <strong>die</strong> Milch in<br />

Berührung kommt, reinigt. Zur Reinigung wird <strong>die</strong> mobile<br />

Melkeinheit mit einem Adapter über den Eimerdeckel an<br />

LAKTOWASH angeschlossen. <strong>Die</strong> vorhandene Vakuumpumpe<br />

der Melkeinheit pumpt das Spülwasser durch <strong>die</strong><br />

Anlage, während LAKTOWASH einen vorgegebenen<br />

Reinigungs- und Desinfektionszyklus mit entsprechenden<br />

Standards durchläuft.<br />

Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Halle 15, Stand C 10<br />

Albert Kerbl GmbH, Halle 11, Stand C43<br />

Kerbl: Schutz <strong>für</strong> Weidenetze<br />

Das Problem bei Weidenetzen ist oft, dass <strong>die</strong> unterste Litze<br />

bzw. <strong>die</strong> Netzkante nicht unter Strom gesetzt werden kann,<br />

da <strong>die</strong> Gefahr von Kurzschlüssen besteht. <strong>Die</strong> Haltestange<br />

des AKO WolfStop kann nachträglich und flexibel an bestehende<br />

Netzzäune angebracht werden. <strong>Die</strong> Haltestange <strong>die</strong>nt<br />

als Schutz davor, <strong>die</strong> Netze zu untergraben beziehungsweise<br />

dazu, <strong>die</strong>se zu erhöhen, um Wildtiere daran zu hindern, <strong>die</strong><br />

Netze zu überspringen. Am Ende der Haltestange befindet<br />

sich jeweils ein Litzenhalter.<br />

Boehringer Ingelheim Vetmedica:<br />

Husten früh erkennen<br />

Das System Sound Talks soll den Gesundheitsstatus von Aufzucht-<br />

und Mastschweinen kontinuierlich überwachen. <strong>Die</strong><br />

im Stall installierten Monitore mit je sechs Mikrofonen erfassen<br />

sämtliche Geräusche im Stall und sollen mithilfe eines<br />

Algorithmus Husten von anderen Geräuschen unterscheiden<br />

und herausfiltern können. Da das System 24 Stunden pro Tag<br />

aufzeichnet, erfasst es, anders als <strong>die</strong> Tierbetreuer, <strong>die</strong> Hustenintensität<br />

auch in den Ruhe- und Schalfphasen. Sound<br />

Talks soll damit in der Lage sein, Husten bis zu fünf Tage<br />

früher zu erkennen als der Tierbetreuer. Das System zeigt dem<br />

Tierhalter über ein Ampelsystem mit Farbleuchten direkt im<br />

Stall oder über eine App auf dem Smartphone das Problem an.<br />

Mittels Sound Talks sollen sich <strong>die</strong> Heilungschancen erhöhen<br />

und den Tierarzt- bzw. Antibiotikaeinsatz reduzieren. Zudem<br />

sollen damit auch Lüftungsfehler frühzeitig erkennbar<br />

werden.<br />

Webinar: Lebensmittelkennzeichnung<br />

„Wissen statt Strafen“<br />

8.30–11.30 Uhr, Online, Info<br />

beim Bezirksreferat (Tel. 02167/<br />

2551) Anmeldung auf bgld.lfi.at.<br />

Präsenztermine: 14.03.<strong>2023</strong> in<br />

Oberwart, 21.04.<strong>2023</strong> in Jois<br />

23. November<br />

Beitragsbelastung bei der SVS<br />

durch Beitragsgrundlagenoption<br />

verringern<br />

9–13 Uhr, GH Fromwald, 2721<br />

Bad Fischau. Info und Anmeldung<br />

auf noe.lfi.at. Weitere Termine:<br />

16.12. in Randegg und Mistelbach,<br />

27.02. in Amstetten.<br />

30. November<br />

Webinar: Aktionsplan Schwanzkupieren<br />

19–<strong>22</strong> Uhr, online. Info und<br />

Anmeldung auf ooe.lfi,at. Weiterer<br />

Termin: 1. März<br />

1. Dezember<br />

Webinar: Landestag der Milchviehhaltung<br />

20<strong>22</strong><br />

9–13 Uhr, online, Anrechnung als<br />

TGD-Weiterbildung. Info auf ooe.<br />

lfi.at/nr/7212. Anmeldung bis 24.11.<br />

2. Dezember<br />

Webinar und Workshop: Landwirtschaftliche<br />

Pilzzucht<br />

9–17 Uhr, Steiermarkhof, 8052<br />

Graz. Anrechnung als Weiterbildung<br />

ÖPUL 23 Bio. Info unter<br />

Tel. 0316/8050-1305, Anmeldung<br />

auf stmk.lfi.at<br />

36 20-20<strong>22</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

13


<strong>LANDWIRT</strong> International<br />

Frankreich<br />

Dürre der letzten Monate wirkt nach<br />

EU<br />

Corona-Hilfen<br />

Fotohinweis: Leitenberger Photography/shutterstock.com, Christie Cooper/shutterstock.com, Bildagentur Zoonar GmbH/shutterstock.com, Valentina Proskurina/shutterstock.com, DELBO ANDREA/shutterstock.com<br />

In Frankreich dürften <strong>die</strong> Folgen der<br />

<strong>die</strong>sjährigen historischen Dürre noch<br />

länger zu spüren sein. Das Büro <strong>für</strong><br />

geologische Untersuchungen und<br />

Bergbauforschung (BRGM) appellierte<br />

jetzt an Politik und Öffentlichkeit,<br />

den Wasserverbrauch weiterhin<br />

einzuschränken. Nach Angaben der<br />

Behörde ist der Anteil des in <strong>die</strong> Tiefe<br />

versickernden Wassers aufgrund der<br />

sehr trockenen Böden und des Bedarfs<br />

der Vegetation weiterhin sehr gering.<br />

Viele Grundwasservorkommen<br />

wiesen immer noch niedrige bis sehr<br />

niedrige Werte auf. Besonders besorgniserregend<br />

sei <strong>die</strong> Situation in der<br />

Provence. Um <strong>die</strong> Grundwasserreserven<br />

nachhaltig aufzufüllen, werden<br />

laut BRGM ergiebige und lang anhaltende<br />

Regenfälle bis ins kommende<br />

Jahr hinein gebraucht.<br />

<strong>Die</strong> Situation <strong>für</strong> Frankreichs Landwirte<br />

könnte sich künftig noch<br />

verschärfen. Wissenschaftler des nationalen<br />

Forschungszentrums (CNRS)<br />

veröffentlichten kürzlich neue Prognosen<br />

<strong>für</strong> das Ausmaß der Erwärmung<br />

bis zum Jahr 2100. Gingen <strong>die</strong> pessimistischsten<br />

Szenarien bisher von 4 °C<br />

aus, wird nun ein Plus zwischen 3,8 °C<br />

und 7 °C prognostiziert. Laut dem<br />

CNRS liegt <strong>die</strong> Erwärmung in<br />

Frankreich mit 1,6 °C bereits spürbar<br />

über dem globalen Durchschnitt.<br />

<strong>Die</strong> Mitgliedstaaten der EU haben den<br />

Spielraum bei Corona-Hilfen <strong>für</strong> Unternehmen<br />

zurückhaltend genutzt. Das<br />

geht aus einer vorläufigen Auswertung<br />

der EU-Kommission hervor. Demnach<br />

hat Brüssel innerhalb des befristeten<br />

Beihilferahmens zur Bewältigung der<br />

Corona-Krise im Zeitraum 2020–2021<br />

865 nationale Unterstützungsmaßnahmen<br />

genehmigt. Nach absoluten Zahlen<br />

hat Deutschland mit <strong>22</strong>6 Mrd. Euro<br />

<strong>die</strong> meisten Corona-Hilfen aufgebracht.<br />

<br />

Frankreich<br />

Mehr Kernobst<br />

In Frankreich zeichnet sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong>sjährige<br />

Kernobstproduktion nach frostbedingten<br />

Einbußen im Vorjahr wieder<br />

ein besseres Ergebnis ab. Das geht aus<br />

den jüngsten Ernteschätzungen des<br />

Statistischen <strong>Die</strong>nstes beim Pariser<br />

Landwirtschaftsministerium (Agreste)<br />

hervor. Demnach wird <strong>die</strong> Produktion<br />

von Tafeläpfeln <strong>für</strong> 20<strong>22</strong> auf insgesamt<br />

rund 1,48 Mio. t veranschlagt, um 12 %<br />

mehr als 2021. Bei Birnen rechnet der<br />

Statistische <strong>Die</strong>nst mit einer Ernte von<br />

142.800 t Tafelbirnen. Das wären sogar<br />

119 % mehr als im Vorjahr.<br />

Italien<br />

Kein Nutriscore<br />

Italiens neuer Minister <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />

und Ernährungssouveränität,<br />

Francesco Lollobrigida, spricht sich<br />

gegen EU-Labels <strong>für</strong> Lebensmittel aus.<br />

Dazu zählt er etwa Nutriscore, eine<br />

Kennzeichnung in Ampelfarben als<br />

Hinweis auf Zucker- und Fettgehalt.<br />

Laut italienischen Me<strong>die</strong>n ist er gegen<br />

„jegliche Produktklassifizierungsinstrumente<br />

zum Nachteil der italienischen<br />

Agrar- und Ernährungswirtschaft“.<br />

Zugleich will sich <strong>die</strong> neue Regierung<br />

stärker gegen Fälschungen italienischer<br />

Lebensmittelprodukte einsetzen.<br />

14 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


<strong>LANDWIRT</strong> International<br />

Australien<br />

Klimaschutz, ohne <strong>die</strong> Landwirte zu beschränken<br />

Mehr als 120 Länder, darunter <strong>die</strong> USA<br />

sowie <strong>die</strong> Mitgliedstaaten der EU, haben<br />

sich im Rahmen der „Global Methan<br />

Pledge“ (GMP) bereits dazu verpflichtet,<br />

ihre Methanemissionen bis<br />

2030 um 30 % gegenüber dem Niveau<br />

von 2020 zu senken. Wie Australiens<br />

Klimaschutzminister Chris Bowen mitteilte,<br />

wird nun auch Australien der<br />

freiwilligen Vereinbarung beitreten. Er<br />

betonte, dass <strong>die</strong> Zusage Australien<br />

nicht dazu verpflichte, <strong>die</strong> landwirtschaftliche<br />

Produktion oder den Viehbestand<br />

zu verringern. Er versprach<br />

zudem, keine Steuern oder Abgaben zur<br />

Minderung der Methanemissionen bei<br />

Tierhaltern zu erheben. Wie Australiens<br />

Landwirtschaftsminister Murray<br />

Watt erklärte, wird im landwirtschaftlichen<br />

Bereich umfangreich in klimaschonende<br />

Technologien investiert.<br />

Dazu zähle etwa <strong>die</strong> Herstellung<br />

emissionssenkender Futterzusatzstoffe.<br />

„Mit dem Beitritt zur Vereinbarung<br />

stellen wir den australischen Agrarsektor<br />

auf eine Stufe mit unseren Wettbewerbern<br />

im Export. Unsere Handelspartner<br />

wollen zunehmend Geschäfte<br />

mit Ländern machen, <strong>die</strong> sich stärker<br />

<strong>für</strong> Nachhaltigkeit einsetzen“, betonte<br />

Watt. Er verwies auch auf <strong>die</strong> durch den<br />

Klimawandel verursachten Unwetterschäden<br />

wie Dürren und Überschwemmungen.<br />

Modellrechnungen gingen<br />

davon aus, dass <strong>die</strong>se Veränderungen<br />

<strong>die</strong> Gewinne der Landwirte von 2001<br />

bis 2020 um 23 % je Betrieb verringert<br />

hätten. Der nationale Bauernverband<br />

(NFF) begrüßte <strong>die</strong> Zusage der Regierung,<br />

dass der Beitritt zum Abkommen<br />

keine negativen Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />

Landwirte oder den Agrarsektor haben<br />

werde. „Wir werden keine Eingriffe wie<br />

in Neuseeland oder in den Niederlanden<br />

tolerieren, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Produktivität<br />

der Landwirtschaft abzielen und <strong>die</strong>se<br />

untergraben“, erklärte NFF-Geschäftsführer<br />

Tony Maher. Verbandspräsidentin<br />

Fiona Simson wies darauf hin, dass<br />

der australische Agrarsektor seine<br />

Emissionen gegenüber 2005 bereits um<br />

59 % verringert habe. Der Rotfleischsektor<br />

plane zudem, bis 2030 kohlenstoffneutral<br />

zu sein.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 15


<strong>LANDWIRT</strong> International<br />

EU<br />

EU-weites Verbot des Kükentötens gefordert<br />

Neun Mitgliedstaaten sprechen sich <strong>für</strong><br />

ein EU-weites Verbot des Tötens männlicher<br />

Küken aus Legehennenlinien aus.<br />

Begründet wird das unter anderem mit<br />

dem Wunsch nach Wettbewerbsgleichheit.<br />

<strong>Die</strong> Erklärung unterzeichnet haben<br />

Deutschland, Frankreich, Belgien,<br />

Finnland, Irland, Luxemburg, Österreich<br />

sowie Portugal und Zypern. Ein<br />

EU-weites Verbot der systematischen<br />

Tötung männlicher Küken würde darüber<br />

hinaus dem Ruf der Verbraucher<br />

nach einem besseren Tierschutz<br />

entsprechen. Solche Praktiken würden<br />

von der Mehrheit nicht mehr länger<br />

toleriert. In einigen Mitgliedstaaten sei<br />

es bereits jetzt verboten, Küken<br />

systematisch zu töten.<br />

<strong>Die</strong> Agrarminister der übrigen Länder<br />

begrüßen den Vorstoß grundsätzlich.<br />

Sie wollen aber, dass <strong>die</strong> Brüsseler<br />

Behörde <strong>für</strong> Klarheit über <strong>die</strong> möglichen<br />

wirtschaftlichen Folgekosten eines<br />

kompletten Tötungsverbots sorgt. Auch<br />

wäre <strong>die</strong> Ausfuhr lebender männlicher<br />

Küken in Drittstaaten nach Meinung<br />

der Niederlande nicht wirklich ein Beitrag<br />

zum Tierwohl. Rumäniens Agrarminister<br />

Petre Daea mahnte <strong>für</strong> den<br />

Fall einer EU-weiten Regelung eine<br />

Kofinanzierung aus Brüssel an. Zudem<br />

sollten <strong>die</strong> neuen Vorschriften schrittweise<br />

und mit Übergangszeiträumen<br />

eingeführt werden. <strong>Die</strong> Delegationen<br />

aus Bulgarien und Ungarn zeigten sich<br />

zudem besorgt darüber, wie sich im Fall<br />

eines EU-weiten Kükentötungsverbotes<br />

das Eierangebot entwickelt. <strong>Die</strong>ses<br />

könnte sich dann verknappen. Ungarn<br />

appellierte an <strong>die</strong> EU-Kommission, bei<br />

der Folgenabschätzung auch <strong>die</strong> sozioökonomischen<br />

Effekte zu beachten.<br />

EU<br />

Hausgrille ergänzt den Speiseplan<br />

<strong>Die</strong> EU-Mitgliedstaaten haben dem Kleinen<br />

Mehlwurm und dem teilentfetteten<br />

Heimchen als Nahrungsmittel ihren Segen<br />

erteilt. Verwendet werden dürfen<br />

jetzt auch gefrorene und gefriergetrocknete<br />

Formulierungen der beiden Insekten.<br />

Bereits im Februar <strong>die</strong>ses Jahres war<br />

<strong>die</strong> Verwendung von Heimchen als<br />

Ganzes – entweder gefroren oder<br />

getrocknet – und als Pulver zugelassen<br />

worden. <strong>Die</strong>ses Insekt ist auch unter der<br />

Bezeichnung Hausgrille bekannt.<br />

<strong>Die</strong> Internationale Plattform <strong>für</strong> Lebensund<br />

Futtermittelinsekten (IPIFF)<br />

begrüßte <strong>die</strong> positive Stellungnahme der<br />

Mitgliedstaaten. <strong>Die</strong> nun erfolgten Zustimmungen<br />

seien ein wichtiger Schritt<br />

auf dem Weg zur Zulassung weiterer<br />

alternativer Insektenprodukte.<br />

16 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


<strong>LANDWIRT</strong> International<br />

EU<br />

Hektarobergrenze <strong>für</strong> organische Stickstoffdüngung aussetzen?<br />

Mineralische Düngemittel sind knapp.<br />

<strong>Die</strong> EU-Ausschüsse der Bauernverbände<br />

(COPA) und ländlichen Genossenschaften<br />

(COGECA) fordern deshalb<br />

eine befristete Aussetzung der<br />

Obergrenze von 170 kg Stickstoff/ha<br />

aus organischem Dung <strong>für</strong> alle Anbaukulturen.<br />

Dadurch würde es den Landwirten<br />

ermöglicht, <strong>die</strong> Kreislaufwirtschaft<br />

in ihren Betrieben zu stärken<br />

und <strong>die</strong> Abhängigkeit von Mineraldünger<br />

als auch ihre Betriebsmittelkosten<br />

zu senken, heißt es in einer von den<br />

Dachverbänden in Brüssel veröffentlichten<br />

Erklärung. Außerdem drängen<br />

COPA und COGECA auf eine Ausnahmeregelung<br />

im Rahmen der EU-Nitratrichtlinie.<br />

<strong>Die</strong>se soll <strong>die</strong> Ausbringung<br />

von Düngemitteln mit rückgewonnenen<br />

Nährstoffen aus der Gülle unter<br />

Einhaltung der Kriterien <strong>für</strong> einen<br />

Zeitraum von mindestens acht Jahren<br />

erlauben. Um praktikable und bezahlbare<br />

Alternativen zu finden und <strong>die</strong><br />

Effizienz der Düngung zu verbessern,<br />

raten sie zudem, Innovationen zu fördern.<br />

Gleichzeitig bekräftigen beide<br />

Dachverbände ihre schon mehrfach erhobene<br />

Forderung nach einer „Aussetzung<br />

oder Abschaffung“ der Antidumpingmaßnahmen<br />

<strong>für</strong> bestimmte<br />

Harnstoff- und Ammoniumeinfuhren<br />

aus Trinidad, Tobago sowie den USA.<br />

Irland<br />

Immer mehr Farmer wollen auf Bio umstellen<br />

Unter den irischen Landwirten ist das<br />

Interesse am ökologischen Landbau<br />

spürbar gewachsen. Das Dubliner<br />

Agrarressort hat das Förderprogramm<br />

<strong>für</strong> den Ökolandbau daher <strong>für</strong> neue<br />

Antragsteller geöffnet. Zudem werden<br />

<strong>die</strong> Fördersätze angehoben. Das irische<br />

Programm zum Ökolandbau ist<br />

Teil der Zweiten Säule der Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik (GAP) zur Entwicklung<br />

des ländlichen Raums. Laut Ministerium<br />

können Tierhalter, <strong>die</strong> einen<br />

Vertrag abschließen, während des<br />

Umstellungszeitraums jährlich<br />

Zahlungen von bis zu 300 Euro/ha<br />

erhalten. Pro Jahr 250 Euro/ha sind es,<br />

wenn der Betrieb den vollen Biostatus<br />

erreicht hat. Für den ökologischen<br />

Garten- oder den Ackerbau seien höhere<br />

Zahlungssätze möglich, erklärte<br />

das Agrarressort, ohne <strong>die</strong> Beträge zu<br />

beziffern. Außerdem wurde eine<br />

Beteiligungszahlung von 2.000 Euro<br />

im ersten Jahr der Umstellung und<br />

1.400 Euro im Jahr danach eingeführt.<br />

<strong>Die</strong> Regierung will <strong>die</strong> ökologisch<br />

bewirtschafteten Flächen bis 2027 auf<br />

7,5 % der gesamten Agrarfläche ausweiten.<br />

Bislang werden erst 2,5 % nach<br />

ökologischen Kriterien bewirtschaftet.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 17


Mein Betrieb<br />

Fotohinweis: agrarfoto.com<br />

18 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Mein Betrieb<br />

ÖPUL-Programm <strong>2023</strong><br />

Teilnahme heuer<br />

noch beantragen<br />

Mit <strong>2023</strong> beginnt das neue EU-Agrarförderregime.<br />

Für <strong>die</strong> Teilnahme am neuen ÖPUL müssen sich <strong>die</strong><br />

Landwirte aber bis Jahresende anmelden. Der<br />

<strong>LANDWIRT</strong> zeigt <strong>die</strong> wichtigsten Neuerungen beim<br />

Umweltprogramm auf.<br />

Von Karl BAUER und Leopold Th. SPANRING<br />

Ein Herzstück des im August von der EU-Kommission<br />

genehmigten österreichischen Strategieplans,<br />

der <strong>die</strong> Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Jahre <strong>2023</strong> bis 2027 festschreibt, bildet das Agrarumweltprogramm<br />

ÖPUL.<br />

Generelle Neuerungen<br />

Mit einer nahezu flächendeckenden freiwilligen Teilnahmerate<br />

von über 80 % der Betriebe sucht das österreichische<br />

Agrarumweltprogramm europaweit seinesgleichen<br />

und wird auch von der EU-Kommission immer wieder als<br />

„Best Practice“-Beispiel herangezogen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>für</strong> das ÖPUL zur Verfügung stehenden Mittel werden<br />

ab <strong>2023</strong> um rund 125 Millionen Euro auf 574 Millionen<br />

Euro pro Jahr erhöht. Rund 100 Millionen Euro davon<br />

sind der Ökoregelung zuzuordnen, <strong>die</strong> aus den Direktzahlungen<br />

finanziert, aber im Rahmen des ÖPUL angeboten<br />

und abgewickelt werden.<br />

<strong>Die</strong> Einhaltung der sogenannten Konditionalität (Zusammenführung<br />

und Weiterentwicklung der bisherigen Cross<br />

Compliance- und Greening-Auflagen) gilt als Grundvoraussetzung,<br />

um ab <strong>2023</strong> flächen- und tierbezogene Zahlungen<br />

und somit auch Zahlungen im Rahmen des ÖPUL<br />

zu bekommen.<br />

Neues Modulsystem<br />

In seinen Grundzügen besitzt das ÖPUL <strong>2023</strong> mit seinen<br />

25 Maßnahmen einen hohen Wiedererkennungswert. Für<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 19


Mein Betrieb<br />

jeden Betriebstyp finden sich eine oder<br />

mehrere Maßnahmen, insbesondere<br />

wurden gegenüber dem ÖPUL 2015<br />

etablierte Maßnahmen weiterentwickelt<br />

(siehe auszugsweise nachstehend).<br />

Eine zentrale Neuerung ist der modulare<br />

Aufbau mit einem stärkeren Fokus<br />

auf einjährigen Maßnahmen sowie <strong>die</strong><br />

Einführung von einjährigen Zuschlägen<br />

innerhalb einzelner Maßnahmen,<br />

um sicherzustellen, dass jeder Antragsteller<br />

individuell und auf seinen<br />

Betrieb zugeschnitten entscheiden<br />

kann, welche umwelt-, klima- oder<br />

tierwohlrelevante Leistungen er<br />

erbringen kann und in weiterer Folge<br />

abgegolten bekommt.<br />

<strong>Die</strong> Maßnahme „Umweltgerechte und<br />

biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“<br />

(UBB) wird auch im kommenden<br />

ÖPUL <strong>die</strong> zentrale Maßnahme des Programms<br />

darstellen. Unter Einhaltung<br />

der Basisverpflichtungen von 7 % Biodiversitätsflächenanteil,<br />

max. 55 % Flächenanteil<br />

einer Hauptkultur und max.<br />

70 % Getreide/Mais-Anteil am Acker<br />

sowie einem Grünlanderhalt bekommen<br />

teilnehmende Betriebe mit 70 €/ha<br />

eine deutlich höhere Prämie als es bei<br />

UBB im ÖPUL 2015 der Fall war.<br />

Für <strong>die</strong> Anlage von Biodiversitätsflächen<br />

im Grünland werden künftig mit<br />

einer späten ersten Nutzung, der Umsetzung<br />

eines nutzungsfreien Zeitraums,<br />

dem Belassen von Altgrasflächen<br />

sowie der Neueinsaat artenreicher<br />

Grünlandmischungen vier ver-<br />

Biodiversität<br />

20 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Mein Betrieb<br />

schiedene Varianten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Biodiversitätsflächen<br />

angeboten.<br />

Zusätzlich erschließt sich <strong>die</strong> Teilnahmemöglichkeit<br />

an einer Vielzahl an attraktiven<br />

einjährigen Zuschlägen: Beispielsweise<br />

wird <strong>die</strong> Anlage zusätzlicher<br />

Biodiversitätsflächen (qualitativ er<br />

sowie quantitativer Natur), der Anbau<br />

seltener Kulturpflanzen, <strong>die</strong> Erhaltung<br />

punktförmiger Landschaftselemente<br />

mit deutlich erhöhter Abgeltung <strong>für</strong><br />

Streuobstbäume, der Anbau förderwürdiger<br />

Kulturen (Feldfutter, Eiweißpflanzen,<br />

Kreuzblütler inkl. Raps, Sonnenblume,<br />

Blühpflanzen) sowie <strong>die</strong><br />

Anlage von Wildkräuter- und Brutflächen<br />

im Getreide zusätzlich über <strong>die</strong><br />

Basisprämie hinaus abgegolten.<br />

Jeder Betrieb erhält dadurch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

individuell und wenn notwendig<br />

jährlich angepasst zusätzliche Leistungen<br />

zu erbringen und <strong>die</strong>se dann<br />

auch attraktiv abgegolten zu bekommen.<br />

Biobetriebe, <strong>die</strong> an der Maßnahme<br />

„Biologische Wirtschaftsweise“ (Prämie<br />

205 bis 215 €/ha) teilnehmen, haben<br />

wie bisher einen gültigen Biokontrollvertrag<br />

vorzuweisen und zusätzlich<br />

<strong>die</strong>selben Biodiversitätsvorgaben einzuhalten<br />

wie UBB-Betriebe. Weiters<br />

können sich Biobetriebe ihre zusätzlich<br />

erbrachten Biodiversitätsleistungen<br />

erstmals abgelten lassen und auf<br />

<strong>die</strong>selben Zuschläge zugreifen wie<br />

UBB-Betriebe.<br />

Grünland<br />

Extensiv wirtschaftende Grünlandbetriebe,<br />

<strong>die</strong> auf flächigen Pflanzenschutz<br />

und betriebsfremde, stickstoffhaltige<br />

Düngemittel verzichten, finden sich in<br />

der Maßnahme „Einschränkung<br />

ertragssteigernder Betriebsmittel“<br />

wieder, während intensiver wirtschaftende<br />

Grünlandbetriebe, <strong>die</strong> auf einen<br />

Umbruch ihrer Grünlandflächen<br />

verzichten, erstmals österreichweit in<br />

Abhängigkeit des Ertragspotenzials<br />

ihrer Flächen über <strong>die</strong> Maßnahme<br />

„Humuserhalt und Bodenschutz auf<br />

umbruchsfähigem Grünland“ zusätzliche<br />

Flächenzahlungen in Anspruch<br />

nehmen können. Betrieben, <strong>die</strong> Heuwirtschaft<br />

betreiben, steht eine eigene<br />

Maßnahme zur Verfügung, <strong>die</strong> zudem<br />

einen optionalen Zuschlag <strong>für</strong> den Verzicht<br />

auf Mähaufbereiter bereithält.<br />

Tierwohl<br />

Im Bereich des Tierwohls wurde <strong>die</strong><br />

Maßnahme „Tierwohl – Weide“ um<br />

einen optionalen Zuschlag <strong>für</strong> eine<br />

Weidedauer von mindestens 150 Tagen<br />

erweitert und <strong>die</strong> Maßnahme „Tierwohl<br />

– Stallhaltung Rinder“ auf Kälber<br />

und weibliche Rinder ausgeweitet<br />

sowie mit einem Zuschlag <strong>für</strong><br />

Festmistkompostierung ergänzt.<br />

<strong>Die</strong> Maßnahme „Tierwohl – Schweinehaltung“<br />

nimmt erstmals auch Ferkel<br />

in den Fokus, wird auf Freilandschweinehaltung<br />

ausgeweitet und um<br />

optionale Zuschläge <strong>für</strong> den Umstieg<br />

auf GVO-freie Eiweißfuttermittel oder<br />

<strong>die</strong> Haltung unkupierter Tiere ergänzt.<br />

In der Almbewirtschaftung gibt es ab<br />

<strong>2023</strong> einen Zuschlag <strong>für</strong> Naturschutz<br />

sowie <strong>für</strong> den Einsatz von Herdenschutzhunden.<br />

Ackerbau<br />

Während bei der Maßnahme „Begrünung<br />

– System Immergrün“ <strong>die</strong> Mindestanlagedauer<br />

von Zwischenfrüchten<br />

auf 42 Tage erweitert wurde, wird im<br />

Rahmen der Maßnahme „Begrünung –<br />

Zwischenfruchtanbau“ <strong>die</strong> Variante 2<br />

über den Winter erweitert und eine Begleitsaat<br />

bei Raps als zusätzliche Variante<br />

angeboten.<br />

Der Erosionsschutz am Acker erlangt<br />

mehr Bedeutung, indem zukünftig<br />

neben Mulch-, Schlitz- oder Direktsaat<br />

auch das Anhäufen von Kartoffeln<br />

sowie <strong>die</strong> Anlage begrünter Abflusswege<br />

abgegolten wird. <strong>Die</strong> Maßnahme „Vorbeugender<br />

Grundwasserschutz – Acker“<br />

ist auf Basis des neuen Nitrat-Aktionsprogramms<br />

überarbeitet und bietet<br />

zusätzliche Zuschläge <strong>für</strong> <strong>die</strong> stickstoffreduzierte<br />

Fütterung von Schweinen<br />

sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter<br />

Ackerflächen an.<br />

Obst und Sonderkulturen<br />

Auch <strong>für</strong> den Obst-, Wein- und Hopfenanbau,<br />

den geschützten Anbau sowie<br />

den Projektnaturschutz wird es<br />

wieder Maßnahmen geben. ■<br />

DI Karl Bauer ist Referatsleiter<br />

Agrar- und Regionalpolitik<br />

in der LK Österreich<br />

Infos und Fristen<br />

Details zu den einzelnen ÖPUL-Maßnahmen<br />

finden sich in den Informationsblättern<br />

der AMA <strong>für</strong> das ÖPUL <strong>2023</strong> unter<br />

www.ama.at/formulare-merkblaetter.<br />

Mit 3. November begann <strong>die</strong> Antragstellung<br />

<strong>für</strong> den Mehrfachantrag <strong>2023</strong>. <strong>Die</strong><br />

ÖPUL-Teilnahme und <strong>die</strong> <strong>die</strong>sbezüglichen<br />

Maßnahmenbeantragungen<br />

müssen bereits bis Ende 20<strong>22</strong> erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> Landes-Landwirtschaftskammern<br />

führen laufend Infoveranstaltungen zur<br />

neuen GAP-Förderperiode und dem<br />

ÖPUL durch. Zudem können <strong>die</strong><br />

Landwirte Sonderfragen jederzeit an<br />

ihre Landes-Landwirtschaftskammern<br />

und deren Referenten stellen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 21


Mein Betrieb<br />

Wegen der Teuerungen bei Energie & Co<br />

Erzeugerpreise müssen<br />

mitsteigen<br />

Im September sprengte <strong>die</strong> Teuerung <strong>die</strong> Zehn-Prozent-Marke. Gut 8,5 Prozent<br />

Inflation werden <strong>für</strong> das Gesamtjahr 20<strong>22</strong> erwartet. Was können <strong>die</strong> Bauern tun?<br />

Von Leopold Th. SPANRING, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Schweineproduktion: Unsere <strong>Familie</strong>nbetriebe müssen überleben können<br />

„Aktuell erlösen Österreichs Schweinebauern<br />

im Schnitt knapp 200 Euro pro<br />

Schwein und 80 Euro netto pro Ferkel.<br />

Wie sich <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> Futtermittel,<br />

Energie oder Investitionsgüter in<br />

Zukunft entwickeln, ist kaum<br />

abzuschätzen. Gewiss ist, dass unsere<br />

<strong>Familie</strong>nbetriebe mit ihrer Kreislaufwirtschaft<br />

bei Futter und Dünger<br />

weniger von den volatilen Märkten betroffen<br />

sind als internationale Konkurrenten.<br />

<strong>Die</strong> explo<strong>die</strong>renden Energiepreise<br />

machen jedoch auch der Schweineproduktion<br />

zu schaffen, hier braucht<br />

es dringend kalkulierbare Preise.<br />

Sollten sich <strong>die</strong> Kostensteigerungen auf<br />

dem aktuellen Niveau einpendeln, ist es<br />

notwendig, das hohe Preisniveau der<br />

vergangenen Wochen langfristig zu er-<br />

Ing. Rupert Hagler, Obmann Österreichische<br />

Schweinebörse<br />

halten, um auch in Zukunft eine<br />

rentable Schweineproduktion und<br />

Eigenversorgung zu ermöglichen.<br />

Auch <strong>die</strong> Weiterentwicklung im<br />

Bereich der Tierwohlprogramme gerät<br />

durch <strong>die</strong> Krise ins Stocken. Ein Ausbau<br />

<strong>die</strong>ser Programme ist dennoch<br />

weiterhin nötig, um mehr heimische<br />

Ware am Inlandsmarkt zu verankern.<br />

Fakt ist aber, dass <strong>die</strong> Basisproduktion<br />

zum gesetzlichen Standard in Krisenzeiten<br />

wichtiger ist denn je! Auch hier<br />

kümmern wir Bauern uns 365 Tage im<br />

Jahr um das Wohl unserer Tiere und<br />

erzeugen so leistbare Lebensmittel <strong>für</strong><br />

unsere Bevölkerung.<br />

Eine Vorhersage gleicht aktuell einem<br />

Blick in <strong>die</strong> Kristallkugel. Eins ist jedoch<br />

gewiss: Was am Ende beim Konsumenten<br />

erlöst wird, muss so entlang<br />

der Wertschöpfungskette verteilt werden,<br />

dass auch in schwierigen Zeiten<br />

alle Sektoren überleben können.“<br />

Bauernholz: Abhängigkeit nicht mehr selbst steuerbar<br />

Fotos: VÖS, privat, VÖM, LKÖ<br />

„Durch <strong>die</strong> gestiegenen Personalkosten<br />

wurden <strong>die</strong> land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe gezwungen, verstärkt<br />

Rationalisierungen durchzuführen,<br />

wobei sich <strong>die</strong> Fixkosten nun in den<br />

technischen Bereich verschoben haben.<br />

Damit ist aber <strong>die</strong> Abhängigkeit von<br />

Betriebsmitteln stärker geworden und<br />

nicht mehr selbst steuerbar.<br />

<strong>Die</strong>se Abhängigkeit verunmöglicht<br />

seriöse Vorauskalkulationen und <strong>die</strong><br />

aktuelle Energiepreisentwicklung verschlechtert<br />

jeglichen Deckungsbeitrag.<br />

Unter <strong>die</strong>sen Parametern ist längerfristig<br />

eine nachhaltige Entwicklung zu<br />

klimafitten Wäldern mit Berücksichtigung<br />

wichtiger Parameter zum Wohle<br />

der Gesamtgesellschaft – wie z. B.<br />

Wasserschutz, Schutz vor Steinschlag<br />

usw. – nicht mehr sichergestellt. Niemand<br />

sollte vergessen: Stirbt der Wald,<br />

stirbt bald darauf auch der Mensch.“<br />

Ing. Andrea Pirker, Land- und Forstwirtin,<br />

Verein Forstfrauen<br />

<strong>22</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Mein Betrieb<br />

Milchverarbeitung: Staatliche Maßnahmen greifen zu wenig<br />

„Hätte vor einem Jahr jemand <strong>die</strong> Erzeugermilchpreise<br />

von über 50 Cent<br />

netto und ohne Zuschläge prognostiziert,<br />

wäre er nur milde belächelt<br />

worden. Der Ukrainekrieg hat auf den<br />

Agrarmärkten neue Realitäten geschaffen.<br />

Der Krieg dauert an und damit <strong>die</strong><br />

Engpässe bei der Energie und anderen<br />

Rohstoffen.<br />

<strong>Die</strong> Milchwirtschaft ist aufgrund der<br />

hohen Abhängigkeit von Energie und<br />

anderen Rohstoffen selbst Betroffener –<br />

und zwar am Bauernhof und in den<br />

Molkereien. Wir reden hier nicht von<br />

üblichen Preisschwankungen, sondern<br />

etwa bei Strom- und Gaspreisen vom<br />

bis zu Zehnfachen! Zudem sind wichtige<br />

Rohstoffe und Verpackungsmaterialien<br />

knapp oder schwer verfügbar. <strong>Die</strong><br />

Preiswelle erfasst aber auch <strong>die</strong> Transport<strong>die</strong>nstleistungen,<br />

<strong>die</strong> Investitionen<br />

oder <strong>die</strong> Lohnkosten.<br />

DI Mag. Johann Költringer, VÖM-Geschäftsführer<br />

duktionssteigerungen geführt, das<br />

heißt, <strong>die</strong> Preise sind nicht überhöht<br />

sondern zur Kostendeckung absolut<br />

notwendig.<br />

Leider haben <strong>die</strong> bisherigen politischen<br />

Entlastungsmaßnahmen bei den Teuerungen<br />

nicht gegriffen. Tatsache ist in<br />

unserem Bereich eine Inflation von<br />

zuletzt rund 19,9 % und damit über<br />

dem Durchschnitt von zuletzt 10,5 %<br />

Gesamtinflation. In den zurückliegenden<br />

Jahrzehnten lag <strong>die</strong> Teuerung bei<br />

Milchprodukten deutlich unter der allgemeinen<br />

Inflation, <strong>die</strong> Milchprodukte<br />

wurden vergleichsweise immer billiger.<br />

Über einen Zeitraum von 15 Jahren<br />

liegt somit <strong>die</strong> Gesamtteuerung bei<br />

Milchprodukten nicht über dem<br />

Durchschnitt aller Produkte. Auch<br />

sind <strong>die</strong> höheren Spannen des Lebensmittelhandels<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesamtpreise im<br />

Geschäft ein wesentlicher Faktor.“<br />

Ackerbau: <strong>Die</strong> eigenen Deckungsbeiträge nicht aus den Augen verlieren<br />

„<strong>Die</strong> Erzeugerpreise <strong>für</strong> z. B. Weizen,<br />

Mais, Raps, aber auch bei vielen anderen<br />

Ernteprodukten haben sich im<br />

Vergleich zur Zeit vor dem Ukrainekrieg<br />

auf einem relativ hohen Niveau<br />

eingependelt. Grund zur Freude ist<br />

<strong>die</strong>s noch nicht, denn sämtliche<br />

Kosten sind auch im Ackerbau ebenso<br />

gestiegen und fressen Mehrerlöse<br />

schnell wieder auf. Vor allem <strong>die</strong><br />

Kosten <strong>für</strong> Mineraldünger sind – getrieben<br />

durch <strong>die</strong> hohen Gaspreise –<br />

immens gestiegen. Stickstoffdünger<br />

sind zu Hauptzeit, in der <strong>die</strong> Betriebe<br />

Dünger eingelagert haben, im Vergleich<br />

zur letzten Saison nochmal um<br />

das Dreifache teurer geworden und<br />

im Vergleich zu 2020 sogar um das<br />

Sechsfache gestiegen.<br />

Seit Juni/Juli sind <strong>die</strong> Düngerpreise<br />

<strong>für</strong> Kulturen, <strong>die</strong> im nächsten Jahr<br />

geerntet werden, weiter angestiegen.<br />

Der weitere Trend ist schwer abzuschätzen.<br />

<strong>Die</strong> Volatilität der Preise<br />

und <strong>die</strong> knappe Verfügbarkeit von<br />

Stickstoffdünger ist nur schwer abzuschätzen.<br />

Deshalb ist es zu empfeh-<br />

DI Andreas Pfaller, Referatsleiter<br />

Pflanzenbau, LK Österreich<br />

<strong>Die</strong>se Mehrkosten haben zu steigenden<br />

Produktpreisen geführt. <strong>Die</strong>se konnten<br />

wegen der starken Konzentration im<br />

Lebensmittelhandel bei uns erst mit<br />

Verzögerung umgesetzt werden. <strong>Die</strong><br />

aktuellen Milcherzeugerpreise haben<br />

europaweit bisher auch zu keinen Prolen,<br />

mit den Händlern Kontakt zu<br />

halten und sich bei vernünftigen<br />

Angeboten rechtzeitig <strong>für</strong> <strong>die</strong> Düngegaben<br />

im Frühjahr einzudecken.<br />

Aber auch <strong>die</strong> Preise <strong>für</strong> Treibstoffe,<br />

Pflanzenschutzmittel, Saatgut oder<br />

Energiekosten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trocknung, <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> bestimmte Ernteprodukte wie<br />

Kürbis oder Mais unumgänglich ist,<br />

sind stark gestiegen.<br />

Durch gestiegene Erzeugerpreise sind<br />

allerdings verschiedene Kulturen im<br />

Anbau wieder interessanter geworden.<br />

Wichtig ist es, <strong>die</strong> eigenen<br />

betrieblichen Deckungsbeiträge und<br />

Kennzahlen zu kennen und sich mit<br />

Abnehmern über entsprechende<br />

Preismodelle in Verträgen zu unterhalten<br />

oder sich zumindest <strong>für</strong> einen<br />

Teil der Ernte mit Preisabsicherungsmodellen<br />

zu beschäftigen.“ ■<br />

Sagen Sie Ihre Meinung<br />

Was sagen Sie zur brennenden Frage der<br />

Teuerungen und den nötigen Erzeugerpreisen?<br />

Brennt Ihnen ein anderes Thema unter<br />

den Nägeln oder haben Sie ein tolles Leserfoto?<br />

Wir freuen uns sehr auf Ihre Meinung<br />

und Zuschrift! Schicken Sie <strong>die</strong>se per E-Mail<br />

an leserbriefe@landwirt-media.com, per<br />

Fax an +43 (0) 316 835612-151 oder per<br />

Post an Landwirt, Kennwort: Leserbriefe,<br />

Hofgasse 5, 8010<br />

Graz. Dabei bitte<br />

immer Ihren Namen,<br />

Adresse und Ihre<br />

(Mobil-)Telefonnummer<br />

angeben. Danke!<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

23


Mein Betrieb<br />

Apfelernte 20<strong>22</strong><br />

Zahlen, bitte!<br />

Österreichs Apfelbauern rechnen <strong>die</strong>ses Jahr mit einer Ernte von 208.000 Tonnen.<br />

Davon kommen 148.000 Tonnen aus der Steiermark. Wir haben uns einige Zahlen<br />

rund um <strong>die</strong> Apfelproduktion genauer angeschaut.<br />

Von Julia NUMSSEN, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteurin<br />

Im Schnitt essen <strong>die</strong> Österreicher<br />

zwischen 18 und 19 Kilogramm Äpfel<br />

pro Person. Das sind 114 Äpfel im<br />

Jahr. Damit steht der Apfel im Ranking<br />

auf Platz eins und ist bei uns das beliebteste<br />

Frischobst. <strong>Die</strong> meisten Äpfel<br />

kommen aus der Steiermark. Hier gibt<br />

es zirka 1.050 Apfelanbaubetriebe – insgesamt<br />

leben in Österreich 1.900 Betriebe<br />

von der Apfelproduktion. 90 Prozent<br />

aller bei uns erzeugten Äpfel bleiben<br />

hier. Bis ein heimischer Apfel bei Ihnen<br />

im Einkaufskorb landet, legt er im<br />

Schnitt einen Transportweg von 200<br />

Kilometern zurück. Zum Vergleich: Der<br />

Apfel aus Neuseeland hat 19.000<br />

Kilometer hinter sich, bis er im Regal<br />

liegt. <strong>Die</strong> Apfelbäume tragen in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr viele Früchte, auch der Krankheitsund<br />

Schädlingsbefall hält sich in Grenzen.<br />

Trotz der guten Ernteaussichten ist<br />

bei den Obstbauern <strong>die</strong> Stimmung<br />

gedrückt. <strong>Die</strong> steigenden Energiekosten<br />

belasten <strong>die</strong> Bilanzen und <strong>die</strong> Produktionskosten<br />

ziehen weiter an. Seit August<br />

2021 ist der <strong>Die</strong>sel um 33 Prozent<br />

gestiegen, der Dünger um 150 Prozent.<br />

15 Cent mehr pro Kilo<br />

Apfelbauern müssten in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

vom Großhandel 15 Cent mehr pro Kilo<br />

verlangen, damit sie ihre Produktionskosten<br />

auffangen können. Im letzten<br />

Jahr hat der Obstbauer zirka 45 Cent pro<br />

Kilo Tafelobst bekommen. Das reicht<br />

heute nicht mehr. Aktuell benötigen <strong>die</strong><br />

Obstbauern 60 Cent pro Kilo, damit sie<br />

<strong>die</strong> Kosten ausgleichen können.<br />

<strong>Die</strong> Apfelanbaufläche in Österreich ist<br />

in den vergangenen zehn Jahren um ein<br />

Fünftel geschrumpft.<br />

Schuld daran sind <strong>die</strong> Wetterextreme<br />

wie Frost, Hagel oder Hitze und <strong>die</strong> damit<br />

einhergehenden Schaderreger wie<br />

Insgesamt werden<br />

bei uns<br />

7.450 ha<br />

mit Äpfeln bewirtschaftet. Davon liegen<br />

5.070 Hektar in der Steiermark.<br />

Pilze, Viren, Bakterien etc. Gegen Hitze<br />

und Hagel helfen Netze. Ihr Einsatz<br />

hat sich 20<strong>22</strong> gelohnt. Allein von Mitte<br />

Juli bis 20. August gab es viele tropische<br />

Tage mit über 30 Grad Celsius und<br />

kaum Regen.<br />

■<br />

Schon gewusst?<br />

Rund zehn Prozent der<br />

geernteten Äpfel aus Tafelobstanlagen<br />

werden zu Saft, Most<br />

oder Cider verarbeitet. Da<strong>für</strong><br />

werden <strong>die</strong> Äpfel verwertet, <strong>die</strong><br />

<strong>für</strong> den Tafelobst-Verkauf zu<br />

klein sind oder optische<br />

Mängel haben.<br />

Das sind<br />

68%<br />

der Apfelanbaufl äche Österreichs.<br />

Mit einigem Abstand folgen<br />

Niederösterreich, das Burgenland,<br />

Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg.<br />

Fotohinweis: leyauna/shutterstock.com<br />

24 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Direktvermarktung<br />

Ist das Frühjahr verregnet und kalt, schlägt sich das meist in der Ernte<br />

nieder. So wie 2016 und 2017. Viele Blüten sind erfroren und <strong>die</strong><br />

Bienen wegen der kalten Witterung nur schlecht geflogen. Sie sind<br />

größtenteils als Bestäuber ausgefallen. <strong>Die</strong> Äpfel, <strong>die</strong> am Baum<br />

hingen, waren wurmstichig oder faul, weil <strong>die</strong> Schädlinge sich über<br />

<strong>die</strong> wenigen verbliebenen Früchte hergemacht hatten.<br />

Ein Überblick über <strong>die</strong> Apfelsorten, <strong>die</strong> hauptsächlich in der<br />

Steiermark produziert werden. Am beliebtesten ist der Golden<br />

Delicious.<br />

Schaderreger – sie profitieren von dem wärmeren Klima<br />

Apfelwickler: Besser bekannt als Obstmade<br />

(Foto). <strong>Die</strong> Raupe des Apfelwicklers überwintert<br />

unter den Borkenschuppen in der Baumrinde.<br />

Ende April kommt es dort zur Verpuppung,<br />

ab Mitte Mai schlüpfen <strong>die</strong> ersten Falter. Kurz<br />

darauf legen <strong>die</strong> Weibchen ihre 20 bis 80 Eier<br />

einzeln an den jungen Apfelfrüchten ab. 14<br />

Tage später schlüpfen <strong>die</strong> ersten Raupen und<br />

fressen von der Apfelschale, vom Fruchtfl eisch<br />

und von den Kernen. Nach drei bis vier<br />

Wochen kriechen <strong>die</strong> Raupen zum Stamm und<br />

überwintern dort unter der Rinde in verpupptem<br />

Zustand. <strong>Die</strong> Falter kommen meist in zwei<br />

oder mehr Generationen vor und fressen <strong>die</strong><br />

Äpfel in ihren verschiedenen Reifephasen an.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung der Obstmaden-Eier ist stark<br />

temperaturabhängig – je wärmer, desto besser.<br />

Echter Mehltau: Echter Mehltau wird auch<br />

„Schönwetter-Pilz“ genannt, weil er<br />

bevorzugt bei warmen Temperaturen mit viel<br />

Sonnenschein und taureichen Nächten<br />

auftritt. Der Pilz befällt einige Sorten häufi ger<br />

als andere, wie zum Beispiel Jonathan, Cox<br />

Orange, Weißer Klarapfel, Jonagold, Boskoop<br />

und Gravensteiner. <strong>Die</strong> Mehltau-Erreger<br />

überwintern in den Triebspitzen und Knospen<br />

und breiten sich von dort aus schnell auf <strong>die</strong><br />

frischen Blätter aus. Sie bekommen schon<br />

kurz nach dem Austrieb den mehligen Belag<br />

und trocknen ein. <strong>Die</strong> Blütenknospen treiben<br />

nicht aus und befallene Pfl anzenteile<br />

verformen sich und sterben ab. Es kann zu<br />

einem Totalausfall der Ernte kommen.<br />

Schwarzer Rindenbrand: Tritt auf, wenn<br />

der Baum nicht mehr vital und durch<br />

Trockenstress geschwächt ist. Der Pilz befällt<br />

Stamm oder Hauptäste und färbt <strong>die</strong> Rinde<br />

dunkelbraun bis schwarz. Vereinzelt treten<br />

auch breite Risse<br />

in der Rinde auf. Es<br />

bilden sich warzenähnliche<br />

Erhebungen, <strong>die</strong> mit der Zeit<br />

aufplatzen. <strong>Die</strong>se Stellen wachsen<br />

nur langsam oder unvollständig zu. Der<br />

Weg ist frei <strong>für</strong> weitere Schaderreger.<br />

Ungleicher Holzbohrer: Er zählt zur<br />

<strong>Familie</strong> der Borkenkäfer und tritt meist nur<br />

lokal auf. Er befällt einzelne Bäume, <strong>die</strong><br />

bereits durch Frost, Trockenstress oder von<br />

Mäusen abgefressene Wurzeln geschwächt<br />

sind. <strong>Die</strong> weiblichen Käfer bohren sich im<br />

Frühjahr in das Splintholz von Stamm und<br />

Ästen hinein. Sie legen dort Gänge an, in <strong>die</strong><br />

sie ihre Eier ablegen. <strong>Die</strong> Larven selbst richten<br />

keinen Schaden an – zu schaffen machen<br />

dem Baum vielmehr <strong>die</strong> vielen Gänge, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Wasserversorgung unterbrechen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 25


Markt<br />

Fotohinweis: agrarfoto.com, Archiv<br />

Kurz notiert<br />

Milchmarkt<br />

Der Global Dairy Trade Index ist zuletzt<br />

wieder stark gesunken. Damit hält der<br />

Abwärtstrend seit letztem Jahr weiter an.<br />

Ein besonders großer Rückgang war bei<br />

Vollmilch- und fettreduziertem Milchpulver<br />

zu verzeichnen. Bei Butter, Milchfett<br />

und bei Cheddar war der Rückgang des<br />

Index nicht so stark wie bei den anderen<br />

Kategorien.<br />

Schlachtrinder<br />

<strong>Die</strong> Angebotsmenge an Jungstieren war in<br />

den letzten Wochen weiterhin knapp und<br />

so konnten <strong>die</strong> Preise um 6 Cent zulegen.<br />

Damit liegt der Kilopreis nun bei<br />

4,68 Euro. <strong>Die</strong> Preise <strong>für</strong> Schlachtkühe<br />

sind weiterhin stabil und sind auf dem<br />

gleichen Niveau geblieben. <strong>Die</strong> Preise <strong>für</strong><br />

Kalbinnen konnten etwas zulegen und<br />

liegen nun bei 4,16 Euro pro Kilo. Auch<br />

der Schlachtkälberpreis hat zugelegt und<br />

lag Ende Oktober bei 6,95 Euro je<br />

Kilogramm.<br />

Körnermais<br />

<strong>Die</strong> Marktlage bleibt unberechenbar. Es<br />

kommen derzeit große Mengen aus der<br />

Ukraine. Außerdem greift <strong>die</strong> Angst vor<br />

der Rezession um sich und verunsichert<br />

<strong>die</strong> Käufer am Markt. Den meisten<br />

Landwirten ist das nicht bewusst. Sie<br />

warten auf bessere Preise. Zu Redaktionsschluss<br />

lag der Erzeugerpreis <strong>für</strong><br />

Körnermais bei rund 314 Euro/t netto in<br />

Niederbayern.<br />

Ferkel<br />

<strong>Die</strong> Preisrücknahme bei Schlachtschweinen<br />

wirkte sich zuletzt auch negativ auf<br />

den Ferkelmarkt aus. Zwar ist das<br />

Angebot an Ferkeln laut VLV derzeit<br />

überschaubar, jedoch bleibt auch <strong>die</strong><br />

Nachfrage weiterhin unterdurchschnittlich.<br />

Infolgedessen verringerte sich der<br />

Ferkel-Basispreis in der KW 43 um<br />

15 Cent auf 2,65 Euro.<br />

Jungrinder weiterhin stark nachgefragt<br />

Das Marktgeschehen im Handel mit<br />

Schlachtrindern ist weiterhin durch ein<br />

geringes Angebot geprägt. Speziell in<br />

Deutschland war das Aufkommen<br />

bei Jungstieren begrenzt und meist<br />

geringer als <strong>die</strong> Nachfrage. Dementsprechend<br />

wurden <strong>die</strong> angebotenen<br />

Jungstiere zügig abgenommen und <strong>die</strong><br />

Preise ten<strong>die</strong>rten nach oben. Im<br />

Schlachtkuhbereich herrschte ein relativ<br />

stabiles Aufkommen.<br />

In Österreich zeichnete sich eine ähnliche<br />

Situation ab. Vor allem bei Jungstieren<br />

war das Angebot nach wie vor<br />

verhalten und trifft seitens des Großund<br />

Lebensmitteleinzelhandels auf<br />

eine rege Nachfrage. <strong>Die</strong> Preise ziehen<br />

Gerste besser als<br />

erwartet<br />

Das USDA hat in seinem aktuellen<br />

Bericht <strong>die</strong> Ernteschätzung bei Gerste<br />

angehoben. <strong>Die</strong> globale Produktion<br />

wird jetzt auf 149 Mio. t geschätzt.<br />

Das sind um 3,5 Mio. t mehr als im<br />

Vorjahr. Vor allem <strong>die</strong> Ernte in der<br />

EU soll um 1 Mio. t höher ausfallen<br />

als gedacht. Sie wird gesamt auf<br />

51,1 Mio. t geschätzt. Das Vorjahresergebnis<br />

wird damit aber immer<br />

noch um 0,95 Mio. t verfehlt. Ebenfalls<br />

angehoben wurde <strong>die</strong> Ernteschätzung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> USA, und zwar um<br />

0,36 auf 3,8 Mio. t. Gekürzt wurde allerdings<br />

<strong>die</strong> Ernteprognose <strong>für</strong> Argentinien.<br />

Dort werden <strong>für</strong> 20<strong>22</strong> noch<br />

50,1 Mio. t gesehen. Mit der angehobenen<br />

Ernteschätzung erwarten <strong>die</strong><br />

Experten nun auch eine steigende<br />

Nachfrage. <strong>Die</strong>se wird global jetzt bei<br />

148,4 Mio. t gesehen und damit<br />

knapp 1,1 Mio. t höher als bisher. Gegenüber<br />

2021/<strong>22</strong> ist das ein Plus von<br />

1,95 Mio. t. Nun hat sich auch <strong>die</strong><br />

Endbestandsschätzung angepasst.<br />

Ende 20<strong>22</strong>/23 dürften global noch<br />

knapp 18 Mio. t Gerste übrigbleiben.<br />

Das ist etwas weniger als 2021/<strong>22</strong>.<br />

in der laufenden Woche an. Bei<br />

Schlachtkühen ist das Angebot <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Jahreszeit auf einem etwas unterdurchschnittlichen<br />

bis normalen Niveau.<br />

<strong>Die</strong> europaweite Nachfrage im<br />

Verarbeitungsbereich ist rückläufig, jedoch<br />

gestaltete sich <strong>die</strong> Exportsituation<br />

in den letzten beiden Wochen in Richtung<br />

Schweiz, Spanien und Frankreich<br />

etwas freundlicher, wodurch es gelang,<br />

<strong>die</strong> Preise auf stabilem Niveau zu<br />

halten. Auch bei Schlachtkalbinnen<br />

herrschte ein etwas geringeres Aufkommen<br />

bei guter Nachfrage seitens<br />

des Großhandels, wodurch <strong>die</strong> Preise<br />

leicht ansteigen. Schlachtkälber notierten<br />

etwas höher als zur Vorwoche.<br />

Preise <strong>für</strong> Sojaschrot<br />

bleiben hoch<br />

In Deutschland haben <strong>die</strong> Preise <strong>für</strong><br />

Sojaschrot Ende Oktober weiter angezogen.<br />

Der Großhandelspreis <strong>für</strong> 44er-<br />

Ware lag zuletzt bei 553 Euro/t (Stand<br />

21. Oktober 20<strong>22</strong>). An der Wiener Produktenbörse<br />

dagegen notierte 44er-Ware<br />

zu Redaktionsschluss mit 615 Euro<br />

netto Kassa zwar leicht schwächer,<br />

jedoch weiterhin auf hohem Niveau.<br />

44er-Non-GMO-Donau Soja notierte in<br />

der letzten Oktoberwoche bei 673 Euro<br />

(Österreich, Bestimmungsort Linz),<br />

693 Euro (Süddeutschland) und<br />

708 Euro (Norddeutschland). Preistendenz:<br />

seitwärts.<br />

26 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Markt<br />

Weniger Bedarf an<br />

Schweinefleisch<br />

© AMI 20<strong>22</strong>/GE-111 | AMI-informiert.de; Quelle: USDA, Oktober <strong>22</strong><br />

USDA-Bericht<br />

Globale Maisvorräte schwinden<br />

Das USDA prognostiziert in seinem<br />

Oktober-Bericht <strong>die</strong> globale Maisernte<br />

20<strong>22</strong>/23 auf 1.168,7 Mio. t. Das entspricht<br />

einer Abwärtskorrektur von<br />

rund 3,8 Mio. t im Vergleich zum<br />

September. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

bedeutet <strong>die</strong>s einen Rückgang von<br />

48,6 Mio. t. Insbesondere <strong>die</strong> Ernte der<br />

EU schätzen <strong>die</strong> Experten <strong>für</strong> 20<strong>22</strong> mit<br />

56,2 rund 2,6 Mio. t kleiner ein als noch<br />

im September. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

wären das 14,8 Mio. t weniger. <strong>Die</strong><br />

Dürre hat das Ertragspotenzial der<br />

wichtigen Erzeugerländer Frankreich,<br />

Ungarn und Rumänien deutlich geschmälert.<br />

Am Schlachtschweinemarkt hat sich<br />

<strong>die</strong> Stimmung merklich eingetrübt. In<br />

Deutschland ist das Angebot schlachtreifer<br />

Tiere zwar deutlich kleiner als in<br />

den Vorjahren, reicht jedoch <strong>für</strong> den<br />

derzeit begrenzten Bedarf der Schlachter<br />

gut aus. Teilweise werden derzeit<br />

nur <strong>die</strong> nötigsten Schweine angenommen.<br />

<strong>Die</strong> VEZG musste ihre Leitnotierung<br />

Mitte Oktober um 10 Cent auf<br />

1,90 Euro/kg SG senken.<br />

Auch aus den meisten umliegenden<br />

EU-Nachbarländern wurde zuletzt ein<br />

saisonaler Anstieg des Schlachtschweineangebotes<br />

und der -gewichte gemeldet.<br />

Zwar kommen im Vorjahresvergleich<br />

weniger Tiere an <strong>die</strong> Haken,<br />

doch der Fleischabsatz gestaltet sich<br />

schwierig, insbesondere was <strong>die</strong> Preisgestaltung<br />

angeht. Deshalb kam es zu<br />

Redaktionsschluss auch an der österreichischen<br />

Schweinebörse zu einem<br />

deutlichen Notierungsabschlag von<br />

10 Cent auf einen Basispreis von<br />

1,89 Euro/kg SG.<br />

Weltmarktpreise weiterhin mit Abwärtstendenz<br />

Der von der FAO ermittelte Food Price<br />

Index <strong>für</strong> Milchprodukte lag im<br />

September 20<strong>22</strong> bei durchschnittlich<br />

142,5 Punkten und war dementsprechend<br />

um 0,8 Punkte (0,6 %) niedriger<br />

als im August. Damit verzeichnete er<br />

den dritten Rückgang in Folge. <strong>Die</strong>ser<br />

Abwärtstrend hält nun schon seit Mitte<br />

des Jahres an.<br />

Dennoch ist der Preisindex, verursacht<br />

durch den Ukrainekrieg und <strong>die</strong> damit<br />

verbundenen Teuerungen, auf einem<br />

allgemein hohen Niveau.<br />

Im September gingen <strong>die</strong> Preise <strong>für</strong> alle<br />

Milchprodukte leicht zurück. <strong>Die</strong><br />

Nachfrage nach mittelfristigen Lieferungen<br />

war begrenzt. Das sei auf <strong>die</strong><br />

Unsicherheiten, <strong>die</strong> auf knapper Milchproduktion,<br />

steigenden Energiekosten<br />

und Arbeitskräftemangel beruhen, zurückzuführen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

27


Rind<br />

Fotohinweis: Christina Vetta, Jonas Edegger<br />

28 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Rind<br />

„Mein Sohn<br />

und ich sollen<br />

gerne in den<br />

Stall gehen“<br />

Getreu <strong>die</strong>sem Motto, hat sich Landwirt Johann<br />

Lindinger aus Oberösterreich, <strong>für</strong> ein automatisches<br />

Fütterungssystem entschieden. Bei einem Besuch<br />

konnten wir uns ein Bild der modernen Arbeitserleichterung<br />

machen.<br />

Von Jonas EDEGGER, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Am Lindinger-Hof ist es still. Nur der Wind bewegt<br />

<strong>die</strong> Folie am halbleeren Fahrsilo kaum<br />

merklich. Direkt davor steht ein 4 Meter langer<br />

und 2 Meter breiter Metallkasten auf Rädern. Auf der<br />

Oberseite angebracht ist eine mächtige Fräswalze.<br />

Plötzlich setzt sich <strong>die</strong> Fräse in Bewegung, fährt an <strong>die</strong><br />

Schnittkante heran und fräst eine Schicht Silage ab.<br />

Gleichzeitig beginnt sich eine Schnecke knapp über dem<br />

Boden zu drehen. Sie zieht <strong>die</strong> herabfallende Silage sofort<br />

ein. Das Futter schießt durch einen durchsichtigen<br />

Schlauch am hinteren Ende aus dem Gerät und verschwindet<br />

gleich wieder in einer Rohrleitung Richtung<br />

Stall.<br />

Dort wartet im Inneren ein schwarzgrüner Futtermischwagen.<br />

Kaum ist <strong>die</strong> Silage schwungvoll von oben im<br />

Mischbehälter gelandet, fährt der Wagen los und hält<br />

unter einem weiteren Trichter. Dort landet ein Schwung<br />

Heu auf der Silage. Noch immer ist niemand von der <strong>Familie</strong><br />

Lindinger zu sehen.<br />

Der Wagen setzt nahezu lautlos seine Arbeit fort und beginnt<br />

das Futter zu mischen, ehe das Gerät seinen Inhalt<br />

vor den Kühen auf dem Futtertisch ablegt.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 29


Rind<br />

Futtermischwagen fährt über Magnete<br />

im Boden zwischen den Befüllstationen,<br />

dem Jungvieh- und Milchkuhstall<br />

hin und her. „Wichtig ist, dass der<br />

Fahrweg des Roboters keine Stufen und<br />

Kanten hat. <strong>Die</strong> Silos sollten auch nicht<br />

weiter als 100 Meter entfernt sein, sonst<br />

tut sich das Gebläse schwer“, erläutert<br />

der Landwirt.<br />

<strong>Die</strong> Siloentnahmefräse hinterlässt eine saubere Fräskante.<br />

„Das neue Fütterungssystem ist so leise.<br />

<strong>Die</strong> Kühe bekommen manchmal gar<br />

nicht mit, dass es wieder frisches Futter<br />

gibt“, ertönt plötzlich <strong>die</strong> Stimme von<br />

Johann Lindinger, der gerade den Futtertisch<br />

mit einem Besen säubert. Erst<br />

jetzt heben ein paar seiner Kühe den<br />

Kopf, fressen aber gleich unbeeindruckt<br />

weiter.<br />

Individuelle Rationen<br />

Seit einem Jahr arbeitet am Betrieb Lindinger<br />

in Oberösterreich eines der<br />

weltweit ersten drei automatischen Futterentnahmesystemen<br />

namens Lift, <strong>die</strong><br />

auch <strong>die</strong> Silage selbstständig aus dem<br />

Fahrsilo entnehmen. <strong>Die</strong> Lindingers<br />

hatten schon zuvor einen automatischen<br />

Futterschieber, doch der Landwirt<br />

wollte <strong>die</strong> Rationen seiner Tiere<br />

bestmöglich gestalten. „Mit dem neuen<br />

System ist das möglich“, erklärt Johann<br />

Lindinger.<br />

Nachdem der Roboter den Mischbehälter<br />

geleert hat, setzt er zu einer weiteren<br />

Runde an. <strong>Die</strong>ses Mal macht er auch<br />

bei der Vorratsbox mit Stroh halt: „Das<br />

wird <strong>die</strong> Ration <strong>für</strong>s Jungvieh. Auch <strong>die</strong><br />

Trockensteher bekommen ihre eigene.<br />

<strong>Die</strong> Ration der Milchkühe beinhaltet<br />

Gras- und Maissilage, Heu, Wasser und<br />

zwei verschiedene Kraftfuttermischungen“,<br />

erklärt Lindinger und geht in<br />

Richtung der Fahrsilos.<br />

<strong>Die</strong>se gewissenhafte Fütterung macht<br />

sich bezahlt, denn laut Lindinger konnte<br />

der Roboter <strong>die</strong> durchschnittliche<br />

Milchleistung um 10 % erhöhen.<br />

Mit System füttern<br />

Das Fütterungssystem besteht aus dem<br />

selbstfahrenden Futtermischer, einer<br />

automatischen Fräse und der Schlauchleitung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fahrsilos, Bigbags <strong>für</strong> das<br />

Kraftfutter und zwei Vorratsboxen, <strong>die</strong><br />

mit dem Heukran befüllt werden. Der<br />

Automatisch entnehmen<br />

Neuartig ist <strong>die</strong> autonome Silofräse.<br />

<strong>Die</strong>se besteht aus einem Fahrgestell,<br />

einem Fräskopf mit einer Auffangschaufel<br />

und einer Saugleitung, <strong>die</strong> das<br />

Futter zur Befüllstation befördert.<br />

„Einmal täglich muss ich den Silo einen<br />

halben Meter weiter abdecken und<br />

alle paar Wochen gehört der Schlauch<br />

etwas angepasst. Den Rest macht <strong>die</strong><br />

Maschine“, erzählt uns Lindinger<br />

während er <strong>die</strong> Anschnittfläche des<br />

Fahrsilos betrachtet. <strong>Die</strong> Entnahme<br />

funktioniert erstaunlich sauber, lediglich<br />

<strong>die</strong> Ränder muss der Landwirt hin<br />

und wieder nachputzen, jedoch sollen<br />

laut Hersteller auch hier noch Adaptierungen<br />

stattfinden. Mit Nacherwärmung<br />

hatte der Landwirt bis jetzt noch<br />

keine Probleme. Aber auch hier plant<br />

Wasserbauer Infrarotsensoren einzusetzen,<br />

<strong>die</strong> potentielle Fehlgärungen<br />

erkennen sollen. „Wer sich so eine Anlage<br />

anschafft, sollte schon ein gewisses<br />

Faible <strong>für</strong> Technik mitbringen. Aber<br />

ich denke wer mit einem Handy umge-<br />

Über den Monitor am Shuttle lassen sich alle Rationen planen und einstellen.<br />

30 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Rind<br />

<strong>Die</strong> Tiere gewöhnen sich sehr schnell an <strong>die</strong> leise Maschine.<br />

Über eine Rutsche kommen <strong>die</strong> Grundfutterkomponenten<br />

in den Mischer.<br />

hen kann, kann auch den Roboter be<strong>die</strong>nen“,<br />

erläutert der gelernte Installateur.<br />

Einbau ohne Umbau<br />

Untergebracht ist Lindingers Herde in<br />

dem 2003 erbauten Boxen-Laufstall mit<br />

Schrapperentmistung und Tiefboxen.<br />

<strong>Die</strong> trockenstehenden Kühe haben<br />

einen eigenen Liege- und Fressbereich.<br />

<strong>Die</strong> 30 Jungtiere sind im Altstall untergebracht.<br />

Über den Jungtieren befinden<br />

sich <strong>die</strong> Heuboxen, <strong>die</strong> der Landwirt belüften<br />

und mit dem Kran befüllen kann.<br />

Auch zwei Hochsilos sind noch am<br />

Betrieb, <strong>die</strong> mit Entnahmefräsen ausgestattet<br />

sind. Damit sind auch <strong>die</strong>se ein<br />

Teil des automatischen Systems.<br />

Für das neue Fütterungssystem musste<br />

Lindinger nicht viel umbauen. Er hat<br />

<strong>die</strong> Magnete <strong>für</strong> den Futtermischwagen<br />

verlegt, eine Brandschutztür vergrößert<br />

und im Heulager eine Zwischendecke<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorratsboxen eingezogen.<br />

Ein Zubau und eine Vergrößerung der<br />

Herde sind <strong>für</strong> das Fütterungssytem<br />

kein Problem.<br />

Interessant sind natürlich auch <strong>die</strong> Betriebskosten<br />

der Anlage. <strong>Die</strong>se halten<br />

sich bis auf den Bedarf <strong>für</strong> Strom,<br />

Schmierfett und ein jährliches Service<br />

in Grenzen. Den Strombedarf der Anlage<br />

beziffert Lindinger mit circa 40<br />

kw/h pro Tag. Zur Deckung seines<br />

Strombedarfs plant der Landwirt eine<br />

Ost- West geneigte Photovoltaik Anlage<br />

zu installieren. <strong>Die</strong> Kosten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

gesamte Anlage samt dem Einbau beziffert<br />

Lindinger mit 200.000 Euro.<br />

Erleichterung <strong>für</strong> alle<br />

Als Beweggründe <strong>für</strong> den Kauf des Systems<br />

nennt der Landwirt zum einen <strong>die</strong><br />

Arbeitseinsparung und zum anderen<br />

<strong>die</strong> Verbesserung seiner Futterqualität.<br />

„Mit meinem Silokamm war <strong>die</strong> Futterqualität<br />

lange nicht so gut und auch<br />

<strong>die</strong> Ruhe im Stall ohne Traktor ist ein<br />

Segen“, erklärt Johann Lindinger.<br />

Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft hat der Landwirt<br />

Ideen <strong>für</strong> weitere Arbeitserleichterungen.<br />

„Jetzt wo wir <strong>die</strong> Fütterung automatisiert<br />

haben, fehlt noch ein Melkroboter“,<br />

scherzt der Landwirt während<br />

er wieder in den Stall zurückkehrt.<br />

Am Futtertisch angekommen, betrachtet<br />

der Landwirt <strong>die</strong> gerade vorgelegte<br />

Ration. Er nimmt ein Büschel in <strong>die</strong><br />

Hand und kontrolliert <strong>die</strong> Schnittlänge.<br />

„Mir ist wichtig, dass mein Sohn<br />

Maximilian, der den Betrieb übernimmt,<br />

und ich gerne in den Stall gehen.<br />

Ich bin froh über <strong>die</strong> Anschaffung,<br />

denn auch ein Feierabend in der Landwirtschaft<br />

darf manchmal sein. Andere<br />

fahren in den Urlaub, ich habe mir<br />

da<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Alltagserleichterung<br />

angeschafft“, lacht Johann Lindinger<br />

während er das begutachtete Futterbüschel<br />

einer Kuh zu Fressen gibt. ■<br />

Johann Lindinger ist von der guten<br />

Mischqualität begeistert.<br />

Der Betrieb<br />

Johann (57) und<br />

Monika (54) Lindinger<br />

Maximilian (<strong>22</strong>)<br />

Johannes (30)<br />

Verena (28)<br />

Thomas (18)<br />

Pram, Oberösterreich<br />

35 Milchkühe,<br />

30 Stück Nachzucht<br />

1,5 ha Wald<br />

17 ha Grünland<br />

12 ha Ackerland<br />

9.500 kg Stalldurchschnitt<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 31


Rind<br />

Bildquelle: Archiv, Ground Picture / shutterstock.com<br />

Wie viel Phosphor<br />

braucht <strong>die</strong> Kuh?<br />

<strong>Die</strong> Kuh braucht täglich Phosphor. Doch müssen Sie Ihren Kühen deshalb viel<br />

Phosphor zufüttern, um einen Mangel zu verhindern? Lesen Sie hier, wie viel <strong>die</strong><br />

Ration wirklich enthalten muss.<br />

Von Matthias LINS<br />

32 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Rind<br />

Phosphor beeinflusst <strong>die</strong> Aktivität<br />

der Pansenbakterien und damit<br />

<strong>die</strong> Futteraufnahme. Es spielt im<br />

Fruchtbarkeitsgeschehen eine wichtige<br />

Rolle und ist nicht zuletzt ein bedeutender<br />

Bestandteil der Knochen. Mangelerscheinungen<br />

sind in der Literatur<br />

beschrieben, werden aber auch von<br />

vielen anderen Einflussfaktoren überlagert.<br />

Eine schlechte Futteraufnahme<br />

und ein Abmagern der Kuh können auf<br />

einen Phosphormangel hinweisen,<br />

jedoch können auch viele andere Faktoren<br />

Einfluss haben.<br />

Früher und heute<br />

In der Vergangenheit wurde oftmals<br />

übertrieben. Früher weit verbreitete,<br />

phosphorreiche Dünger wie Thomasmehl,<br />

ein Nebenprodukt der Stahlherstellung,<br />

und Klärschlamm wurden als<br />

gerne angewendete Dünger auf Feldern<br />

und Wiesen ausgebracht. Heute sind sie<br />

verboten. <strong>Die</strong> Menge an Phosphor im<br />

Grundfutter und in Kraftfutterkomponenten<br />

wurde von den damaligen<br />

Spezialisten kaum beachtet. Der sehr<br />

phosphorreiche Rapsextraktionsschrot<br />

beispielsweise wurde kaum an Milchkühe<br />

verfüttert und <strong>die</strong> vor Phosphor<br />

strotzende Weizenkleie galt als minderwertiger<br />

Abfall, der niemals an<br />

Kühe verfüttert werden dürfe. Vermeindliche<br />

Ketosefolgeerscheinungen<br />

und geschwollene Sprunggelenke in<br />

nicht tiergerechten Anbindeställen galten<br />

eindeutig als Zeichen von Phosphormangel.<br />

So sah man keine andere<br />

Möglichkeit als Phosphor über teures,<br />

phosphorreiches Mineralfutter zu<br />

ergänzen. Ein Schlussstrich <strong>die</strong>ser<br />

veralteten Praktiken wurde mit der<br />

zunehmenden Verschärfung von Düngeverordnungen<br />

in Europa gezogen.<br />

Phosphorüberschüsse erkannte man<br />

als Problem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gewässerqualität.<br />

Untersuchungen aus Deutschland<br />

belegten, dass drei von vier Mischrationen<br />

einen massiven Phosphorüberschuss<br />

hatten. Aus Verdauungsversuchen<br />

wusste man, dass überschüssig<br />

aufgenommener Phosphor im Körper<br />

kaum gespeichert, sondern großteils<br />

ausgeschieden wird.<br />

Phosphorreiches Futter<br />

Seitens der Beratung wurde mit den<br />

Jahren – zu Recht – der übermäßige<br />

Einsatz von Phosphor in der Milchviehfütterung<br />

abgelehnt. Für viele<br />

Phosphor, %/kg TM im Kot<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

Phosphor-Ausscheidung im Kot<br />

Praktiker war <strong>die</strong>se Situation jedoch<br />

merkwürdig, stieg <strong>die</strong> Leistung der<br />

Kühe doch stetig an. Zwei Faktoren<br />

führten letztendlich zu einem Umdenken:<br />

Erstens erkannte man aus Stu<strong>die</strong>n,<br />

dass <strong>die</strong> Verwertung von Phosphor<br />

durch <strong>die</strong> Kuh höher war als früher<br />

angenommen. Zweitens wurden<br />

zusehends mehr phosphorreiche Futtermittel<br />

wie beispielsweise Raps oder<br />

Nebenprodukte wie Weizenkleie in der<br />

Milchviehfütterung eingesetzt.<br />

In Niedersachsen in Deutschland wurde<br />

an 76 Kühen mit 12.000 kg Leistung<br />

vor einigen Jahren gemessen, wie Kühe<br />

auf eine abgesenkte Phosphorversorgung<br />

reagieren (Tabelle 1).<br />

Auf beachtlichem Leistungsniveau von<br />

über 40 kg im Durchschnitt der ersten<br />

100 Laktationstage zeigte <strong>die</strong> abgesenkte<br />

gegenüber der praxisüblichen<br />

Phosphorversorgung keinerlei Leis-<br />

3,1 g 4,0 g 4,9 g<br />

Woche 2 Woche 4 Woche 6 Woche 8 Woche 23 Woche 40<br />

Abbildung 1: Phosphorversorgung und Phosphorausscheidung bei Hochleistungskühen<br />

Tabelle 1: Effekt unterschiedlicher Phosphorversorgung auf Futteraufnahme und Milchleistung<br />

Phosphor<br />

abgesenkt<br />

praxisüblich<br />

Phosphorgehalt in der TMR g/kg TM 4,0 4,5<br />

Futteraufnahme kg TM/Kuh/Tag <strong>22</strong>,1 21,6<br />

Phosphoraufnahme g/Kuh/Tag 88 97<br />

Phosphor im Blut mmol/l 1,44 1,71<br />

Durchschnittliche Milchleistung von Laktationstag 1–100 kg/Kuh/Tag 43,9 42,9<br />

Fett % 3,88 3,88<br />

Eiweiß % 3,24 3,26<br />

Fruchtbarkeit<br />

keine Unterschiede<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 33


Rind<br />

Eine zu hohe Phosphorversorgung ist Geldverschwendung und belastet <strong>die</strong> Umwelt.<br />

tungsnachteile. Weder <strong>die</strong> Futteraufnahme<br />

wurde gebremst, noch <strong>die</strong><br />

Milchleistung gehemmt oder <strong>die</strong><br />

Furchtbarkeit verschlechtert. <strong>Die</strong> Forscher<br />

des Lehr- und Forschungszentrums<br />

Raumberg-Gumpenstein untersuchten<br />

14 verschiedene Rationen mit<br />

unterschiedlichen Kombinationen aus<br />

Gras-, Maissilage-, Feldfuttersilage,<br />

Heu und Weide im Leistungsbereich 10<br />

bis 40 kg Milch hinsichtlich Mineralversorgung.<br />

Sie stellten fest, dass ein<br />

Phosphormangel aufgrund der Kraftfutterergänzung<br />

in keinem Leistungsbereich<br />

auftritt. Als Kraftfutter wurde<br />

dabei mit einer Getreide-Mais-Mischung<br />

gearbeitet, <strong>die</strong> mit einer Eiweißkombination<br />

aus Raps, Soja, Getreideschlempe<br />

und Erbse leistungsgerecht<br />

kombiniert wurde.<br />

Phosphor reduzieren<br />

<strong>Die</strong> Diskussion rund um Phosphor<br />

wird auch international geführt. Im intensiven<br />

Milchland USA untersuchte<br />

eine Forschergruppe <strong>die</strong> Reaktion von<br />

hochleistenden Milchkühen auf eine<br />

gestaffelte Phosphorversorgung (Tabelle<br />

2). Der Versuch erstreckte sich über<br />

Tabelle 3: Phosphorbedarfsnormen <strong>für</strong> Milchkühe<br />

Milch, kg/Tag<br />

Geschätzte Futteraufnahme, kg TM/Kuh/Tag<br />

Empfehlung <strong>für</strong> Phosphor je kg TM<br />

Deutschland USA Deutschland USA<br />

20 17,0 17,0 3,1 3,3<br />

30 20,2 20,4 3,5 3,7<br />

40 23,3 23,4 3,9 4,0<br />

50 26,6 27,3 4,1 4 ,1<br />

eine ganze Laktation. Als Ergebnis<br />

zeigte sich, dass <strong>die</strong> Kühe im Durchschnitt<br />

der Laktation unglaubliche<br />

23 kg Trockenmasse fraßen und damit<br />

rund 11.000 kg Milch produzierten.<br />

Ein Zusammenhang zwischen Phosphorversorgung<br />

und Leistungsmerkmalen<br />

konnte nicht nachgewiesen<br />

werden. Der Besamungsindex war<br />

sogar in der höchsten Phosphorversorgungsstufe<br />

am schlechtesten.<br />

Gleichzeitig wurde gemessen, wie sich<br />

<strong>die</strong> Phosphorversorgung auf <strong>die</strong> Phosphorausscheidung<br />

im Kot auswirkt<br />

(Abbildung 1). Parallel zum Phosphorüberschuss<br />

in der Fütterung stiegen<br />

auch <strong>die</strong> Phosphorausscheidungen im<br />

Kot an.<br />

Kaum gespeichert<br />

Der Körper speicherte also kaum Phosphor<br />

in den Knochen ein, sondern<br />

schied aus, was nicht gebraucht wurde.<br />

<strong>Die</strong> amerikanischen Fütterungsempfehlungen<br />

des National Research Council<br />

kommen deshalb zu dem Schluss,<br />

dass der optimale Phosphorgehalt in<br />

der Gesamtration von Milchkühen bei<br />

3,2 bis 3,6 g/kg Trockenmasse liegt. Für<br />

<strong>die</strong> wenigen Wochen der Frühlaktation<br />

mit unzureichender Futteraufnahme<br />

wird eine maximale Phosphorkonzentration<br />

von 4,2 g/kg Trockenmasse empfohlen.<br />

Ein Vergleich der deutschen und<br />

amerikanischen Bedarfsempfehlungen<br />

<strong>für</strong> Phosphor zeigt ein übereinstimmendes<br />

Bild.<br />

n<br />

Matthias Lins ist selbstständiger<br />

Fütterungsberater und Landwirt<br />

in Vorarlberg.<br />

Tabelle 2: Gestaffelte Phosphorversorgung und Leistungs merkmale bei Hochleistungskühen<br />

Phosphor je kg TM<br />

3,1 4,0 4,9<br />

Futteraufnahme kg TM je Kuh/Tag 23,0 <strong>22</strong>,4 23,4<br />

Laktationsleistung kg/Kuh in 308 Tagen 10.790 11.<strong>22</strong>6 11.134<br />

Fett % 3,66 3,69 3,71<br />

Eiweiß % 3,14 3,07 3,11<br />

Besamungsindex bei später trächtigen Kühen 1,4 1,6 2,3<br />

34 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Grünland<br />

Wie kommt mehr Regenwasser in den<br />

Grünlandboden?<br />

In Teil 3 unserer Klimaserie zeigten wir, wie Sie vorhandene Wasservorräte im<br />

Grünland besser nutzen. Aktuelle Aufnahmen veranschaulichen dazu, wie wichtig<br />

es ist, das Porenvolumen des Bodens zu fördern.<br />

Pflanzen mit einer kräftigen, tiefreichenden<br />

Pfahlwurzel bilden weite Grobporen bis in<br />

eine Bodentiefe über 1 m.<br />

Blaue Farbe: Wassergesättigte Zone der<br />

obersten Bodenschicht nach Starkregen und<br />

bevorzugte Fließwege des Sickerwassers.<br />

Viele Arten der Doldenblütler wie Wiesenkerbel,<br />

Wilde Möhre und Pastinak zählen zu den<br />

Pfahlwurzelpflanzen.<br />

Fotohinweis: HBLFA Ramberg-Gumpenstein<br />

In niederschlagsarmen Regionen<br />

oder in Trockenjahren wird <strong>die</strong><br />

Grünlandvegetation auf grundwasserfernen<br />

Böden nur dann ausreichend<br />

mit Wasser versorgt, wenn der<br />

Bodenwasserspeicher auch in tieferen<br />

Bodenschichten rasch durch<br />

Regenwasser wiederaufgefüllt wird.<br />

Dazu sind tiefreichende Grobporen<br />

notwendig. Sie werden hauptsächlich<br />

durch Regenwürmer und wachsende,<br />

dicke Pflanzenwurzeln geschaffen.<br />

Der trockene Boden saugt wie ein<br />

Schwamm Regenwasser auf. Je größer<br />

der Porenraum in der obersten Bodenschicht<br />

ist, umso mehr Wasser kann<br />

aufgenommen und vorübergehend gespeichert<br />

werden. Wenn nach heftigem<br />

Regen alle Poren in der obersten<br />

Bodenschicht mit Wasser aufgefüllt<br />

sind, entsteht Sickerwasser. Eine rasche<br />

Versickerung findet nur in vertikal<br />

verlaufenden Grobporen statt. <strong>Die</strong> Versickerungsgeschwindigkeit<br />

steigt mit<br />

zunehmendem Porendurchmesser.<br />

Vertikal verlaufende, weite Grobporen<br />

(Regenwurm- und Wurzelgänge) sind<br />

„Wasserautobahnen“. Günstig <strong>für</strong> eine<br />

rasche Aufnahme, Speicherung und<br />

Versickerung von Regenwasser ist eine<br />

stabile, grobporenreiche Krümelstruktur<br />

im Oberboden.<br />

Stabile Regenwurmgänge<br />

Regenwürmer erhöhen durch Grabetätigkeit<br />

das Grobporenvolumen im<br />

Boden. Regenwurmgänge sind<br />

besonders wertvolle Grobporen, weil<br />

sie eine hohe Stabilität besitzen. Sie<br />

können einen Durchmesser bis zu<br />

5 mm und eine Tiefe über 1 m erreichen.<br />

Regenwürmer bevorzugen stickstoffreiche<br />

Nahrung. Eine regelmäßige<br />

Düngung mit Wirtschaftsdüngern, ein<br />

Mulchschnitt im Herbst und ein kleereicher<br />

Pflanzenbestand erhöhen den<br />

Regenwurmbesatz in Grünlandböden.<br />

Pflanzen mit Tiefgang<br />

Flachwurzler (Wurzeltiefe < 30 cm)<br />

durchwurzeln <strong>die</strong> oberste Bodenschicht<br />

sehr intensiv. Sie schaffen Grobporen im<br />

Oberboden. Flachwurzler leisten somit<br />

einen geringen Beitrag zur Auffüllung<br />

der Wasservorräte im Unterboden. Tiefwurzler<br />

(Wurzeltiefe > 50 cm) hingegen<br />

schaffen vertikal verlaufende, tiefreichende<br />

Grobporen im Boden. Sie sind<br />

Hohlraumbildner im Unterboden und<br />

haben somit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserspeicherung<br />

in tieferen Bodenschichten eine besondere<br />

Bedeutung. Pflanzen mit einer<br />

tiefreichenden Pfahlwurzel (z.B. Löwenzahn,<br />

Rotklee, Wilde Möhre) sind<br />

<strong>für</strong> den Boden besonders wertvoll, denn<br />

sie hinterlassen nach dem Absterben ihrer<br />

Wurzel weite Grobporen, <strong>die</strong> bis in<br />

eine Tiefe über 1 m reichen können. ■<br />

Andreas Bohner forscht an der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

35


Rind<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

Serie Teil<br />

KLIMAWANDEL<br />

fi ndet statt<br />

6<br />

Fotohinweis: Resch<br />

Futtermangel mit eigenen<br />

Reserven begenen<br />

Hitze- und Trockenperioden sowie Überfl utungen und Hagelschäden führen<br />

zu starken Ertragseinbußen bei Pfl anzenkulturen. Dadurch kann das hofeigene<br />

Grundfutter knapp werden. Der Klimawandel fordert <strong>die</strong> Landwirte,<br />

vorauszu denken und einem Futtermangel vorzubeugen.<br />

Von Reinhard RESCH<br />

36 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Grünland<br />

In günstigen Ertragsjahren sollten<br />

Sie etwa 20 % des Gesamtfutterverbrauches<br />

aus eigener Produktion<br />

bevorraten. Das entspricht Vorräten<br />

<strong>für</strong> zwei bis drei Monate. Dazu sind<br />

entsprechende Futterlager zu schaffen,<br />

um <strong>die</strong> zusätzlichen Vorräte unterzubringen.<br />

Heuballen sind eine gute<br />

Vorratsmöglichkeit, weil sie wenig<br />

Raum je Kubikmeter TM brauchen und<br />

gut handelbar sind. Auch Silageballen<br />

können kühl überjährig gelagert werden.<br />

Vorräte sollten aber spätestens<br />

zwei Jahre nach der Produktion verfüttert<br />

sein, da deren Futterqualität am<br />

Lager langsam, aber stetig abnimmt.<br />

Pflanzen anpassen<br />

Artenreichere Grünlandbestände mit<br />

mehrjährigen, trockentoleranten Futterpflanzen<br />

(z.B. Knaulgras, Rotklee)<br />

und Sorten liefern bei sachgerechter<br />

Düngung und auf das Standortpotenzial<br />

abgestimmter Nutzung auch bei<br />

Trockenstress Erträge. Der Einsatz von<br />

Ballonbereifung mit Reifeninnendruck<br />

von 0,6 bis 0,8 bar sowie eine Reduzierung<br />

der Achslasten schützen vor<br />

Bodenverdichtung. Dadurch sickert<br />

Regenwasser leichter ein und fließt<br />

nicht oberflächlich ab. Narbenschäden<br />

sollten Sie durch Nachsaat sanieren.<br />

Am Acker sind <strong>die</strong> positiven Fruchtfolgeeffekte<br />

von Zwischenfrüchten und<br />

Kulturen wie Rotklee oder Luzerne zu<br />

berücksichtigen. Winterzwischenfrüchte<br />

wie Grünschnittroggen bringen<br />

im Frühjahr eine gute Ernte von<br />

drei bis vier Tonnen TM/ha vor dem<br />

Anbau von Folgekulturen wie Silomais.<br />

Verluste senken<br />

Durch Ernte, Konservierung, Lagerung<br />

und Futtervorlage treten unvermeidliche,<br />

aber dennoch reduzierbare Verluste<br />

auf. Bei Grassilage kommen im<br />

Durchschnitt nur 70–75 % des möglichen<br />

Feldertrages (Bruttoertrag) am<br />

Futtertisch an. Bei bodengetrocknetem<br />

Heu können <strong>die</strong> Verluste noch höher<br />

sein. <strong>Die</strong> Minderung von Verlusten<br />

bei der Grundfuttererzeugung von derzeit<br />

25 % auf 15 % ist realistisch und<br />

würde eine Futterknappheit entgegenwirken.<br />

Kürzere Feldzeiten, optimale<br />

Maschineneinstellung sowie effektive<br />

Futterkonservierung durch Beschleunigung<br />

der Milchsäuregärung mittels<br />

Durch richtiges Planen, wirkt man Futtermangel<br />

entgegen.<br />

fachgerechtem Einsatz von Siliermitteln<br />

oder Heubelüftungstrocknung<br />

bewirken Verlustminderungen und<br />

damit mehr Futter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tiere. n<br />

Reinhard Resch leitet <strong>die</strong> Abtei lung <strong>für</strong><br />

Futterkonservierung an der HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein.<br />

Tipp<br />

ÖAG-Info 4/2021 „Trockenheit im<br />

Grünland – Herausforderungen <strong>für</strong><br />

Futterwirtschaft und Futterkonservierung“<br />

– www.gruenland-viehwirtschaft.at<br />

Podcast „Agrar Science<br />

– Wissen kompakt“<br />

Erfahren Sie mehr zum Thema „Klimawandel<br />

– Was kann ich am Hof tun“<br />

Podcast-Gespräch mit Alfred Pöllinger-<br />

Zierler und Andreas Zentner, HBLFA<br />

Raumberg-Gumpenstein.<br />

Scannen Sie dazu<br />

den QR-Code oder<br />

gehen Sie auf<br />

www.raumberggumpenstein.at/<br />

podcast<br />

Belüftungsheu bewahrt mehr wertvolle Blattanteile als Heu aus Bodentrockung.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 37


Schwein<br />

Fotohinweis: Landpixel (1), Müller Gruppe, zVg<br />

38 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Schwein<br />

„Akzeptanz ist<br />

und bleibt <strong>die</strong><br />

Lizenz zum<br />

Produzieren“<br />

Hohe Energie- und Futterkosten, fehlende<br />

Baugenehmigungen <strong>für</strong> Tierwohlställe, schlechtes<br />

Image in der Gesellschaft: Immer mehr Schweinehalter<br />

steigen aus der Produktion aus. Das sinkende<br />

Schweineangebot und der schwache Absatz stellen<br />

auch <strong>die</strong> Schlachthöfe vor neue Herausforderungen.<br />

Von Katharina ENGLER, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteurin<br />

<strong>Die</strong> EU-Schweinefleischerzeugung wird im laufenden<br />

Jahr mit minus 5 % (1,19 Mio. t) deutlich<br />

sinken. <strong>2023</strong> soll es um weitere 0,7 % nach<br />

unten gehen, sagen Marktanalysten voraus. Maßgeblich<br />

<strong>für</strong> das kräftige Minus ist der <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Jahr auf<br />

rund 10 % geschätzte Einbruch der Schweinefleischerzeugung<br />

in Deutschland, an dem laut EU-Kommission<br />

<strong>die</strong> Afrikanische Schweinepest mit dem weitgehenden<br />

Verlust von Drittlandsmärkten einen größeren<br />

Anteil hat.<br />

Auch in Österreich ist der Bestandsabbau allgegenwärtig:<br />

Am Stichtag 1. Juni 20<strong>22</strong> wurden im Vergleich zur<br />

Vorjahreserhebung 3,7 % weniger Mastschweine gezählt.<br />

Der Ferkel- und Jungschweinebestand sank im<br />

selben Ausmaß. Bei den Zuchtsauen beträgt der Bestandsrückgang<br />

über 4 %.<br />

Dem knapper gewordenen Angebot an Schlachtschweinen<br />

steht eine zurückhaltende Nachfrage gegenüber. Ei-<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 39


Schwein<br />

Rund 40 % der Schweine in Bayern und<br />

Baden-Württemberg werden von Müller<br />

Fleisch geschlachtet. Geschäftsführer<br />

Stefan Müller sagt: „Tierwohl ist <strong>für</strong><br />

unsere Tierhalter keine Pflicht, sondern<br />

ein Selbstverständnis. Der hohe Anteil<br />

heimischer Futtermittel stammt oft<br />

vom eigenen Hof oder aus der Nachbarschaft.<br />

Damit verbunden ist meist<br />

auch ein angemessenes Verhältnis zwischen<br />

Tierhaltung und Anbaufläche.<br />

Dennoch gelingt es uns bisher nicht,<br />

ein positives Image <strong>für</strong> unsere Betriebe<br />

und unsere Produkte in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung zu zeichnen.“<br />

Ihm sei bewusst, dass sich <strong>die</strong> Schweinehalter<br />

derzeit in einer wirtschaftlich<br />

äußerst angespannten Situation befinden.<br />

Stefan Müller betont: „Insbesondere<br />

bei den Ferkelerzeugern ist <strong>die</strong><br />

Not schier unerträglich. Und doch gilt<br />

es, den Blick nach vorne zu richten und<br />

gemeinsam einen Weg zu definieren.“<br />

Stefan Müller, Geschäftsführer der süddeutschen Müller Gruppe, erklärt: „Wir<br />

möchten <strong>die</strong> Schweinefleischerzeugung bis 2030 CO2-neutral machen.“<br />

nerseits sorgt <strong>die</strong> Inflation da<strong>für</strong>, dass<br />

<strong>die</strong> Verbraucher nun mehr darauf achten,<br />

wo<strong>für</strong> sie ihr Geld ausgeben. Andererseits<br />

gilt <strong>die</strong> Fleischerzeugung als<br />

Klimakiller; <strong>die</strong> Landwirte sowie <strong>die</strong><br />

bisherigen Haltungssysteme – prinzipiell<br />

<strong>die</strong> Tierhaltung zum Zwecke der<br />

Fleischerzeugung – stehen massiv in<br />

der öffentlichen Kritik.<br />

Umbau unausweichlich<br />

Wie soll es unter <strong>die</strong>sen Umständen<br />

gelingen, <strong>die</strong> Selbstversorgung mit heimischer<br />

Ware zu erhalten und <strong>die</strong> Verbraucher<br />

wieder zu animieren, mehr<br />

Fleisch zu kaufen? Dass mittlerweile<br />

medial bekannte Gesundheitsexperten<br />

öffentlich dazu aufrufen, völlig auf<br />

Fleisch zu verzichten oder den Konsum<br />

stark zu reduzieren, ärgert Bayerns<br />

Landwirtschaftsministerin Michaela<br />

Kaniber. Bei einer Fachtagung des<br />

Fleischherstellers „Müller Gruppe“ Mitte<br />

Oktober ließ sie aufhorchen: „Wenn<br />

jemand fordert: Verzichten wir auf<br />

Fleisch, ernähren wir uns doch am besten<br />

alle vegan, dann fragen Sie denjenigen:<br />

Wie wollen wir denn unser veganes<br />

Essen düngen, wenn es keinen Mist<br />

mehr von Nutztieren gibt? Nur Kunstdünger<br />

zu verwenden kann doch wohl<br />

auch nicht im Sinne derer sein, <strong>die</strong> das<br />

fordern!“ Für <strong>die</strong> Staatsministerin ist<br />

ein Umbau der Nutztierhaltung hin zu<br />

mehr Tierwohl allerdings unausweichlich.<br />

Sie ist überzeugt: „<strong>Die</strong> Akzeptanz<br />

der Verbraucher ist und bleibt <strong>die</strong><br />

Lizenz zum Produzieren!“<br />

Imagekrise<br />

Ziel: CO ²<br />

-neutral<br />

Um das Image der Fleischbranche zu<br />

verbessern und damit eben<strong>die</strong>se Akzeptanz<br />

der Konsumenten (wieder)zu<br />

erlangen, hat sich das Schlacht- und<br />

Verarbeitungsunternehmen zum Ziel<br />

gesetzt, seine Schweinefleischerzeugung<br />

bis 2030 nachhaltig und CO2-<br />

neutral zu machen. „Der Weg dorthin<br />

ist nicht weit“, so Stefan Müller. Gemeinsam<br />

mit Schweinehaltern, Politik,<br />

Wissenschaft und Kunden hat das Unternehmen<br />

u.a. folgende Eckpunkte<br />

festgesetzt:<br />

• Verzicht auf Importsoja: Durch eine<br />

regionale Eiweißstrategie soll der<br />

Umstieg auf 100 % heimische Futtermittel<br />

bis zum Jahr 2030 gelingen.<br />

Ein Lösungsansatz ist, neben dem<br />

Anbau alternativer eiweißhaltiger<br />

Pflanzen, <strong>die</strong> Insektenmast direkt auf<br />

tierhaltenden Betrieben. Das bayerische<br />

Start-up „FarmInsect“ etwa bietet<br />

bereits Anlagen zur Zucht der Soldatenfliege<br />

<strong>für</strong> landwirtschaftliche<br />

Betriebe an.<br />

• technische Separierung und Aufwertung<br />

der hofeigenen Gülle zur besseren<br />

Nährstoffverfügbarkeit und Humusbildung;<br />

Gülle über Biogasanlagen<br />

zu Strom, Gas oder Wärme veredeln<br />

• kurze Transportwege sowie eine<br />

nach neuesten Tierschutzaspekten<br />

ausgerichtete Anlieferung und<br />

Schlachtung am Standort Ulm<br />

(Baden-Württemberg), ständige Weiterentwicklung<br />

der Absicherung der<br />

tierschutzrelevanten Prozesse über<br />

ein Tierschutzmanagementsystem<br />

• langfristige Lieferverträge zur<br />

finanziellen Absicherung der Landwirte<br />

Keine weitere Nische<br />

Stefan Müller stellt klar: „Wir wollen<br />

keine weitere Nische schaffen, sondern<br />

40 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Schwein<br />

eine breite Bewegung über alle Haltungsformen,<br />

alle Mehrwertprogramme<br />

bis hin zum Bio-Segment. Und wir<br />

möchten nachhaltige Produktionsketten<br />

mit regionalen Wertschöpfungskreisläufen<br />

– bis hin zum Ferkelerzeuger!“<br />

Damit soll es gelingen, wieder<br />

eine „positive Wahrnehmung in den<br />

Köpfen der Gesellschaft erreichen. Zudem<br />

wollen wir, dass <strong>die</strong> Landwirte<br />

ihre Betriebe wieder mit Stolz führen<br />

können und dass am Ende des Tages<br />

auch angemessene Erträge auf den Höfen<br />

ankommen.“<br />

Hierzu bedürfe es laut Müller gemeinsamer<br />

Unterstützung entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette sowie einer<br />

„intensiven Kommunikation“. Wir<br />

haben bei weiteren Fleischherstellern<br />

in Deutschland und Österreich nachgefragt,<br />

wie sie künftig dem Problem der<br />

Rohstoffverknappung sowie einer<br />

sinkenden Nachfrage nach Schweinefleisch<br />

entgegentreten wollen. ■<br />

„Auf Nachfrage statt Angebot orientieren“<br />

„<strong>Die</strong> Reduktion der Tierbestände in<br />

Deutschland und der rückläufige<br />

Fleischkonsum sind Entwicklungen,<br />

<strong>die</strong> wir bereits seit einigen Jahren beobachten.<br />

Laut Branchenecho 20<strong>22</strong> sind<br />

60 % der Fleischhersteller mit der Auslastung<br />

ihrer Betriebe nicht zufrieden,<br />

Tendenz steigend.<br />

Auch Vion hat in den letzten Jahren<br />

immer wieder <strong>die</strong> Produktionskapazitäten<br />

an <strong>die</strong> Schweinebestände anpassen<br />

müssen. <strong>Die</strong>ser Entwicklung<br />

begegnen wir mit unserer Strategie von<br />

Building Balanced Chains (BBC). Damit<br />

setzen wir auf kurze, ausbalancierte<br />

Fleischlieferketten, <strong>die</strong> sich auf<br />

Nachfrage statt Angebot orientieren.<br />

So können wir mit den Landwirten und<br />

dem Lebensmitteleinzelhandel langfristige<br />

Programme aufbauen, <strong>die</strong><br />

genau <strong>die</strong> Produkte liefern, <strong>die</strong> der Verbraucher<br />

haben möchte: ob höhere<br />

Haltungsstufen, regionale Herkunft,<br />

Bio etc.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Zurückhaltung der Verbraucher,<br />

mehr Geld <strong>für</strong> Tierwohl auszugeben,<br />

halten wir <strong>für</strong> eine kurzzeitige<br />

Entwicklung, <strong>die</strong> sich mit der Stabilisierung<br />

der weltpolitischen Situation<br />

ebenfalls stabilisieren wird. Denn <strong>für</strong><br />

uns steht außer Frage, dass <strong>die</strong> Transformation<br />

der gesamten Fleischwirtschaft<br />

in Richtung mehr Tierwohl eine<br />

unabdingbare Entwicklung ist.“<br />

Dr. Stephan KRUSE, Business Development<br />

Director Farming Germany bei der<br />

Vion Food Group.<br />

„Brauchen eine strategische Öffentlichkeitsarbeit“<br />

„<strong>Die</strong> Schlachtzahlen sind in Österreich<br />

im Zeitraum Januar bis August 20<strong>22</strong><br />

im Vorjahresvergleich um 4,2 % zurückgegangen.<br />

Aktuell werden wieder<br />

mehr Schweine zur Schlachtung angemeldet,<br />

jedoch rechnet <strong>die</strong> Branche<br />

trotzdem mit weiter leicht rückläufigen<br />

Schlachtzahlen.<br />

Österreich hat durch seine Kleinstrukturiertheit<br />

und seinen Eigenversorgungsgrad<br />

beim Schwein ein nahezu<br />

ausgeglichenes Maß zwischen Produktion<br />

und Verbrauch gefunden. Letztlich<br />

entscheidet jedoch der Markt<br />

darüber, ob das Angebot weiter sinkt,<br />

konstant bleibt oder auch wieder steigt.<br />

Insofern ist es ein Wertschöpfungsstufen-übergreifendes<br />

Anliegen, <strong>die</strong><br />

heimische Schweineproduktion zumindest<br />

auf aktuellem Niveau halten<br />

zu können. <strong>Die</strong> Bemühungen reichen<br />

Mag. Alois STROHMEIER, Geschäftsführer<br />

Steirerfleisch (Wolfsberg im<br />

Schwarzautal, Steiermark)<br />

hier von intensiver Zusammenarbeit<br />

zwischen Landwirtschaft und Fleischwirtschaft<br />

über <strong>die</strong> Entwicklung neuer<br />

Programme (u.a. AMA-Gütesiegelmodule,<br />

Regionalprogramme) bis hin zum<br />

Aufbau neuer Märkte oder Entwicklung<br />

neuer Produkte, um höhere Wertschöpfung<br />

zu erzielen.<br />

Wir befinden uns derzeit in einer multiplen<br />

Krisensituation, <strong>die</strong> natürlich auf<br />

<strong>die</strong> Kauflaune drückt. Insgesamt<br />

scheint Schweinefleisch hier allerdings<br />

in der „glücklichen“ Situation zu sein,<br />

dass es ein tolles Produkt ist: schmackhaft,<br />

leicht zuzubereiten und trotzdem<br />

<strong>für</strong> den Konsumenten – auch jetzt<br />

in einer Hochinflationsphase – erschwinglich.<br />

Hohe Produktqualität<br />

und ständige Verfügbarkeit zeichnen<br />

das österreichische Schweinefleisch aus.<br />

Eine langfristige und strategische Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche und<br />

<strong>die</strong> Produkte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Branche erzeugt,<br />

fehlt allerdings. Hier sehe ich einen der<br />

größten Hebel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft.“<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 41


Schwein<br />

Fotohinweis: Buffler<br />

Herbstliche Veredelungsmast<br />

Fränkische Eichelschweine<br />

Dem Begriff Freilandhaltung gibt Hans Huss eine ganz neue Dimension. Auf<br />

47 Hektar Wald und Wiese können seine Eichelschweine wühlen, suhlen und<br />

fressen. Wir haben uns das Modell nach historischem Vorbild genauer angeschaut.<br />

Von Marzell BUFFLER, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

42 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Schwein<br />

Welche Rasse eignet sich?<br />

Hans-Hinrich Huss hat im Laufe der<br />

letzten 20 Jahre einige alte Rassen<br />

ausprobiert. Darunter waren Schwäbisch-<br />

Hällische Landschweine, Bunte Bentheimer,<br />

Angler und Deutsche Sattelschweine.<br />

Heute hält er eine Kreuzung aus<br />

Deutscher Landrasse und Duroc. <strong>Die</strong><br />

kommt mit der Freilandhaltung am besten<br />

klar und liefert Huss' Meinung nach sogar<br />

eine bessere Fleischqualität als <strong>die</strong><br />

Schwäbisch-Hällischen. Pietrains sind <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Haltungsform völlig ungeeignet. Den<br />

iberischen Eichelschweinen ist es in<br />

Franken schlichtweg zu kalt.<br />

Jeder Schritt, den Hans-Hinrich<br />

Huss in seinen Gummistiefeln<br />

macht, hinterlässt ein Schmatzen.<br />

<strong>Die</strong> letzte Woche im unterfränkischen<br />

Iphofen war nass, der Regen hat im<br />

Wald <strong>die</strong> oberste Bodenschicht aufgeweicht.<br />

Gerade einmal 10 °C zeigt das<br />

Thermometer an <strong>die</strong>sem Herbst an. Neben<br />

Huss` Schritten hört man nur <strong>die</strong><br />

Vögel in den Kronen der teilweise über<br />

200 Jahre alten Eichen zwitschern.<br />

Plötzlich ertönt ein Grunzen im Dickicht.<br />

Es raschelt, Äste knacken. Dann<br />

wieder Stille. Da hört man es wieder:<br />

erst ein Grunzen, dann ein zweites. Das<br />

dritte kommt von ganz nah. <strong>Die</strong> mannshohe<br />

Hainbuche neben Huss ruckelt.<br />

Ein Schweinerüssel lugt suchend unter<br />

den Ästen hervor. Er hält inne, schnüffelt.<br />

Mit einer schnellen Bewegung<br />

verschwinden <strong>die</strong> drei Eicheln, <strong>die</strong> dort<br />

eben noch gelegen haben, im Maul des<br />

Schweins. Erst jetzt schält sich das<br />

ganze Tier aus dem Gebüsch. Langsam<br />

lässt es seine 140 kg Lebendgewicht in<br />

ein Bett aus Eichenblättern fallen und<br />

legt den Kopf auf einen Totholzstamm.<br />

Nach und nach sammeln sich acht,<br />

neun Artgenossen an der gleichen<br />

Stelle. Sie wühlen im Boden, zupfen<br />

Blätter von den Ästen ab oder reiben<br />

sich an der rauen Eichenrinde.<br />

47 Hektar <strong>für</strong> <strong>22</strong>0 Schweine<br />

Immer wieder trottet eine weitere<br />

Gruppe der Eichelschweine durchs<br />

Unterholz. Huss blickt sich um: „Zur<br />

Mittagszeit kommen sie in den Wald.<br />

Sonst halten sie sich bei dem feuchten<br />

Wetter draußen auf der Wiese auf und<br />

legen sich in <strong>die</strong> Ballen aus Schilf.“<br />

<strong>22</strong>0 Schweine hält Huss auf 47 Hektar.<br />

Davon sind 2,5 Hektar Weide mit<br />

einem großen Fischteich, der Rest ist<br />

Eichen-Mittelwald. Bei <strong>die</strong>ser historischen<br />

Form der Waldbewirtschaftung<br />

stehen Eichen in 10 bis 15 Meter<br />

Abstand. Nur geschädigte Bäume<br />

entnimmt das städtische Forstamt, und<br />

verkauft sie als Fass-, Parkett- oder<br />

Bauholz. Darunter wachsen Hainbuchen,<br />

<strong>die</strong> alle 25 Jahre auf Stock gesetzt<br />

werden. Das Holz geht in <strong>die</strong> Energiegewinnung.<br />

Der 53-jährige Agraringenieur vollendet<br />

das althergebrachte Modell: „Unsere<br />

Schweine sind traditionell <strong>die</strong> dritte<br />

Nutzungsform <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Wald.“ Und<br />

das funktioniert auch heute noch? „Ja“,<br />

erklärt Huss. „<strong>Die</strong> Schweine kommen<br />

Mitte August zu uns und sind den<br />

Herbst über hier. Je nach Gewicht<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 43


Schwein<br />

Warum Eichelschweine, Herr Huss?<br />

„Ein Bekannter hat mir vor etwa 20 Jahren erzählt, er habe in<br />

Jugoslawien unvergleichliches Schweinefleisch gegessen. Das<br />

war von Tieren aus Eichelmast. Er meinte, das sollten wir in<br />

Deutschland auch mal machen.<br />

Ich habe daraufhin meine Diplomarbeit darüber geschrieben.<br />

Ausgehend von der historischen Waldweide wollte ich das<br />

System an <strong>die</strong> heutigen Rahmenbedingungen anpassen. 2003<br />

bot mir der Bayerische Naturschutzfonds dann <strong>die</strong> Förderung<br />

eines Pilotprojekts an. Vom Stadtförster von Iphofen bekam ich<br />

3 ha Eichenhutewald gestellt. Wir probierten erst einmal aus,<br />

wie gut sich Schweine im Wald überhaupt ernähren können.<br />

Das Fleisch der 19 Tiere ging dann an Spitzenköche. <strong>Die</strong> waren<br />

begeistert und wollten mehr. Auf der Fläche konnten wir aber<br />

nur maximal 40 Schweine halten. <strong>Die</strong> Rentabilität fängt jedoch<br />

erst bei etwa 150 Tieren an. Wir konnten 2006 auf <strong>die</strong> heutige<br />

Fläche mit 24 ha umsiedeln. Sechs Jahre später kamen noch<br />

einmal 23 ha dazu. Der Wald gehört weiterhin der Stadt und<br />

wird auch von ihr bewirtschaftet.<br />

Das Fleisch der Eichelschweine hat sehr viel mehr Eigengeschmack<br />

als normales Schweinefleisch. Von älteren Kunden<br />

heißt es ganz oft: Das Fleisch schmeckt wie früher. Ein nussiges<br />

Aroma konnte ich selber aber noch nie feststellen. Den größten<br />

Unterschied merkt man an der Fettstruktur. Der Speck wird sehr<br />

viel fester. Wenn man ihn isst, bekommt man nicht den<br />

typischen Fettfilm im Mund. <strong>Die</strong> Hochschule Hannover hat <strong>die</strong><br />

Fettzusammensetzung untersucht. Dabei kam heraus, dass sich<br />

das Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren<br />

gegenüber dem handelsüblichen Schweinefleisch umgedreht<br />

hat. Es liegt bei unseren Eichelschweinen bei 40:60.“<br />

Direkt am Eingang liegen der überdachte Futterplatz und <strong>die</strong> Rampe <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Abholung. <strong>Die</strong> Ballen aus Schilf sind ein beliebter Liegeplatz.<br />

Einmal am Tag bekommen <strong>die</strong> Schweine ein Kilogramm Getreidemischung<br />

zugefüttert. Den Rest suchen sie sich im Wald und auf der Wiese.<br />

schlachten wir sie von November bis-<br />

Mitte Dezember an drei Schlachtterminen.“<br />

Das restliche Jahr über betreut<br />

der Stadtförster den Wald.<br />

Robuste Tiere aus Vormast<br />

Wenn <strong>die</strong> Tiere zu Hans-Hinrich Huss<br />

kommen, sind sie eigentlich schon ausgemästet<br />

und wiegen bis zu 140 kg:<br />

„Wir machen eine Veredelungsmast.<br />

Da<strong>für</strong> eignen sich nicht alle Mastschweine.“<br />

<strong>Die</strong> Erfahrung hat gezeigt:<br />

Tiere, <strong>die</strong> aus einem geschlossenen Stall<br />

kommen, halten <strong>die</strong> raue Freilandhaltung<br />

nicht aus. „Unser Vormäster zieht<br />

<strong>die</strong> Schweine in Großgruppen von 80<br />

Tieren auf. Sie leben auf Tiefstreu, haben<br />

Auslauf und sind das Außenklima<br />

gewohnt. Das sind <strong>die</strong> besten Tiere.“<br />

Doch ganz allein von Eicheln, Blättern,<br />

Gras und Moos können auch <strong>die</strong> robusten<br />

Schweine von Huss nicht leben. Der<br />

Landwirt tritt aus dem Wald heraus auf<br />

<strong>die</strong> eingezäunte Wiese. Er deutet auf<br />

eine Holzüberdachung nahe dem<br />

Zauneingang. Dahinter steht ein Getreidesilo.<br />

„Dort füttern wir <strong>die</strong> Schweine<br />

einmal täglich mit einer Getreidemischung.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr gab es nicht so<br />

viele Eicheln. Daher bekommen sie<br />

etwa ein Kilogramm zugefüttert. Das<br />

kann im nächsten Jahr aber wieder<br />

ganz anders aussehen.“ Vor dem Austreiben<br />

und Anfang November werden<br />

<strong>die</strong> Schweine außerdem entwurmt.<br />

Huss geht an einer Holzhütte vorbei,<br />

<strong>die</strong> als Windschutz <strong>für</strong> rund 60 Schweine<br />

<strong>die</strong>nt. Dann betritt er eine betonierte<br />

Rampe am Futterstand. „Hier kommen<br />

<strong>die</strong> Tiere an und werden abgeholt.“ Da<br />

sie Teil des Futterstandes ist, sind <strong>die</strong><br />

Schweine daran gewöhnt. Entsprechend<br />

ruhig lassen sie sich verladen.<br />

„<strong>Die</strong> Fahrer wundern sich oft, wie entspannt<br />

<strong>die</strong> Schweine im LKW liegen.“<br />

Der Weg zum Schlachthof ist mit 15 Kilometern<br />

ohnehin nicht weit. Von dort<br />

aus geht ein Großteil der Schweinehälften<br />

150 Kilometer weiter in den<br />

Zerlegebetrieb. <strong>Die</strong> fertigen Teilstücke<br />

vermarktet Huss online an Privatkunden:<br />

„Das ist aufwändig, denn meine<br />

Mitarbeiterin und ich müssen <strong>die</strong><br />

Vorbestellungen genau planen, damit<br />

alles weggeht.“<br />

Verkaufsschlager Schinken<br />

Neben Fleisch verkauft Hans Huss auch<br />

verschiedene Wurstsorten im Glas und<br />

Salami. Verkaufsschlager sind aber <strong>die</strong><br />

luftgetrockneten Schinken und Bäuche.<br />

Mittlerweile bestellen mehrere<br />

Metzgereien ganze Schweine und<br />

vermarkten sie selber. <strong>Die</strong> herbstliche<br />

Veredelungsmast, wie Huss sie nennt,<br />

hat ihren Preis: „Für eine Schweinehälfte<br />

verlangen wir 6,95 Euro/kg.<br />

44 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Schwein<br />

I n trockenen Jahren reicht das Wasser aus den natürlichen Teichen und<br />

Tümpeln nicht aus. Deshalb gibt es seit 2018 ein Tränkefass.<br />

D ie Schweine bewegen sich frei in den 44 ha Eichen-Mittelwald und<br />

fressen Eicheln, Beeren, Totholz, Moos und teilweise auch Mäuse.<br />

A ußen der Wildzaun, innen in zwei Metern Abstand <strong>die</strong> elektrische Litze.<br />

So schützt Huss seine Schweine vor Kontakt mit Wildschweinen.<br />

D er aufgewühlte Waldboden bietet optimale Voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Naturverjüngung. Zudem fressen <strong>die</strong> Schweine <strong>die</strong> Baumsämlinge nicht.<br />

Dann ist das Ganze auch kostendeckend.“<br />

Der Nebenerwerbslandwirt<br />

drängt sich durch <strong>die</strong> Schweine hindurch,<br />

<strong>die</strong> es sich um den Futterstand<br />

im Schlamm bequem gemacht haben.<br />

Er öffnet <strong>die</strong> Litzen des Elektrozauns<br />

und schließt sie hinter sich. Zwei Meter<br />

weiter steht er vor dem mannshohen<br />

Tor des Zauns, der unten zusätzlich mit<br />

einer breiten Holzplanke stabilisiert ist.<br />

„Wir müssen das ganze Gelände doppelt<br />

umzäunen. So vermeiden wir den<br />

Kontakt zu Wildschweinen.“ Um <strong>die</strong><br />

Wildschweine innerhalb des umzäunten<br />

Waldgebietes kümmert sich der<br />

Stadtförster von Iphofen. „Jedes Jahr<br />

vor dem Einstallen macht er <strong>die</strong> Fläche<br />

mit einer Drückjagd wildfrei. In den<br />

Wochen danach kontrolliert er zusätzlich<br />

mit Wildkameras“, erklärt der<br />

Landwirt <strong>die</strong> Maßnahmen zum Schutz<br />

vor der Afrikanischen Schweinepest.<br />

Das Seuchengeschehen sieht er bislang<br />

aber gelassen: „Entlang der polnischen<br />

Grenze konnte man ja darauf warten,<br />

dass <strong>die</strong> Wildschweine sie rüberbringen.<br />

Bei den Fällen in Baden-Württemberg<br />

und Niedersachsen waren es aber<br />

verunreinigte Lebensmittel. Wir haben<br />

hier regelmäßige Kontrollen des Veterinäramts.<br />

Und falls wir einmal ein totes<br />

Schwein haben, testen wir es.“<br />

Doch wie sehen <strong>die</strong> Schweinehalter in<br />

der Region das Projekt? „Sie waren<br />

ganz am Anfang gar nicht glücklich,<br />

weil wir damit scheinbar ihre ganze<br />

Arbeit in Frage gestellt haben. Aber<br />

mittlerweile hat sich das alles geklärt.<br />

Wir werden nach 20 Jahren <strong>für</strong> gar<br />

nicht mehr so verrückt gehalten“, lächelt<br />

Huss. Er streift seine Stiefel im<br />

Gras ab und desinfiziert sie gründlich<br />

in einer Wanne, ehe er <strong>die</strong> äußere Umzäunung<br />

verlässt. <strong>Die</strong>sbezüglich ist <strong>die</strong><br />

Haltung der Eichelschweine also doch<br />

ein wenig konventionell.<br />

■<br />

D ER BETRIEB<br />

H ans-Hinrich Huss (53)<br />

97346 Iphofen<br />

<strong>22</strong>0 Mastschweine (Veredelungsmast,<br />

Duroc x Deutsche Landrasse)<br />

Freilandhaltung: 44 ha Eichen-Mittelwald<br />

und 2,5 ha Weidefläche mit Fischteich<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 45


Ackerbau<br />

Fotohinweis: Agrarfoto (1), Mayer<br />

46 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Ackerbau<br />

Bodenbearbeitung<br />

Wenn nur das<br />

Frühjahr bleibt<br />

Eine Bearbeitung von nassen Böden im Herbst ist<br />

mittlerweile zum Tabu geworden. <strong>Die</strong> dürftige<br />

Frostgare der milden Winter bügelt etwaige Fehler<br />

nicht mehr aus. Der Ausweg: <strong>die</strong> Bodenbearbeitung<br />

im Frühjahr.<br />

Von Karl MAYER<br />

<strong>Die</strong> Frage einer Frühjahrsbodenbearbeitung stellt<br />

sich oft bereits im Herbst. Entscheidend hier<strong>für</strong><br />

ist zum einen <strong>die</strong> Bodenfeuchte und zum anderen<br />

natürlich <strong>die</strong> Fruchtfolge. Sie folgt meist bei zwei aufeinanderfolgenden<br />

Sommerungen. Derartige Fruchtfolgen<br />

sind dominiert von Mais, Sojabohne, Rübe, Ölkürbis<br />

und Sonnenblume. Oft folgt auf <strong>die</strong> Ernte einer derartigen<br />

Sommerung eine Bodenbearbeitung. Zumeist mit dem<br />

Pflug. Insbesondere wenn <strong>die</strong> Ernte spät im Oktober oder<br />

gar im November erfolgt, ist es meist zu feucht <strong>für</strong> eine<br />

nicht-wendende Bodenbearbeitung mit dem Grubber. Der<br />

Grubber arbeitet im Vergleich zum Pflug je nach Scharform<br />

pressend. Der Pflug presst zwar auch, aber durch <strong>die</strong><br />

Keilform des Pflugschars wird weniger Druck auf den<br />

Erdbalken ausgeübt. Das spielt bei grenzwertigen Bodenverhältnissen<br />

im Herbst eine große Rolle.<br />

Feuchte Verhältnisse<br />

Sollte der Unterboden trocken und der Oberboden feucht<br />

sein, wie <strong>die</strong>s im Herbst des Öfteren der Fall ist, so können<br />

Landwirte mit dem Pflug eine schonendere Arbeit bewerkstelligen<br />

als mit einem pressenden Grubber. Ist<br />

jedoch auch der Unterboden feucht, dann sollte der Bewirtschafter<br />

grundsätzlich <strong>die</strong> Finger von einer Herbstbearbeitung<br />

lassen. So widerwillig man darauf reagieren<br />

mag, es bleibt nur noch <strong>die</strong> Bodenbearbeitung im Frühjahr.<br />

<strong>Die</strong>se Aussage ist vor allem den milden Wintern in<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 47


Ackerbau<br />

<strong>Die</strong> N min -Messungen der Umweltberatung<br />

der Landwirtschaftskammer Steiermark<br />

zeigten, dass <strong>die</strong> Stickstoffmineralisation<br />

Ende März unmittelbar nach<br />

der Frühjahrsbearbeitung mit Grubber<br />

und Pflug unter den Werten der Herbstbodenbearbeitung<br />

lag. Bei Messungen<br />

im Juni konnte jedoch kein Unterschied<br />

mehr zwischen den Varianten im Maisbestand<br />

festgestellt werden.<br />

Maiswurzeln im September bei Grubber im Frühjahr auf demselben Standort auf zwei<br />

aufeinander folgenden Jahren mit unterschiedlicher Bodenfeuchte: links bei feuchter und<br />

rechts bei trockener Bodenbearbeitung.<br />

a<br />

c<br />

Saatbeet bei Frühjahrsbearbeitung: a) Pflug nach einmaligem und b) nach zweimaligem<br />

Überkreiseln c) Grubber nach einmaligem und d) nach zweimaligem Überkreiseln zur Saat<br />

jüngster Vergangenheit geschuldet.<br />

Denn der starke Frost, der früher etwaige<br />

Bearbeitungsfehler über <strong>die</strong> Frostgare<br />

wieder aufgebrochen hat, ist heutzutage<br />

vielerorts nicht mehr garantiert.<br />

Vorteile im Frühjahr<br />

Leichte Böden haben kein Problem, im<br />

Frühjahr bearbeitet zu werden. Der limitierende<br />

Wachstumsfaktor Luft wird<br />

bei einer Bearbeitung im Frühjahr<br />

deutlich besser garantiert als im Herbst.<br />

Das bessere Luftangebot führt dazu,<br />

dass der Boden wärmer ist und <strong>die</strong><br />

Wurzel besser wächst. Das trifft auf<br />

b<br />

d<br />

sandige Böden, <strong>die</strong> leicht in sich zusammensacken,<br />

zu. Bei schweren, luftarmen,<br />

schluffigen Böden trifft das<br />

ebenfalls zu, wenn keine Frostgare auf<br />

den Boden einwirkt. Ebenso profitieren<br />

Böden mit schwacher Struktur – aufgrund<br />

von geringen Humusgehalten –<br />

unter Umständen von der Bodenbearbeitung<br />

im Frühjahr. Das alles<br />

Entscheidende ist letztendlich aber<br />

auch <strong>die</strong> Frage des Bodenzustands.<br />

Feucht darf nicht bearbeitet werden.<br />

Stickstoffmineralisation<br />

Infiltration<br />

Wir führten auch vierfach wiederholte<br />

Messungen zur Wasserinfiltration<br />

durch. Dabei wurden 1,5 l Wasser in einem<br />

Ring mit einem Durchmesser von<br />

30 cm auf den Boden gegossen und <strong>die</strong><br />

Zeit gemessen, wie lange das Wasser<br />

zum Versickern braucht. Das Ergebnis<br />

zeigt, dass der Grubber im Frühjahr<br />

besser abschnitt als im Herbst. Beim<br />

Pflug war es hingegen genau umgekehrt.<br />

<strong>Die</strong> Herbstarbeit zeigte bessere<br />

Werte als jene im Frühjahr.<br />

Ertragsauswertungen<br />

<strong>Die</strong> Landwirtschaftskammer Steiermark<br />

führt gemeinsam mit der<br />

Versuchsstation <strong>für</strong> Pflanzenbau in<br />

Hatzendorf mehrjährige Bodenbearbeitungsversuche<br />

durch. Ein Versuch<br />

wurde auf einem mittelschweren Boden<br />

in Burgau im Lafnitztal und ein<br />

weiterer auf einem schweren Boden in<br />

Hatzendorf angelegt. Es wurde <strong>die</strong><br />

Auswirkung der Bodenbearbeitung<br />

mit Pflug oder Grubber hinsichtlich ihres<br />

Einsatzzeitpunktes im Herbst oder<br />

Frühjahr untersucht. In den letzten<br />

drei Jahren 2019 bis 2021 konnten in<br />

Hatzendorf keine großen Unterschiede<br />

bei den Maiserträgen beim Einsatzzeitpunkt<br />

der Geräte ermittelt werden. Anders<br />

am Standort Burgau. Der Pflug hat<br />

sich im Herbst erwartungsgemäß<br />

besser bewährt als im Frühjahr. Beim<br />

Grubber war allerding <strong>die</strong> Bearbeitung<br />

im Frühjahr in den Versuchen <strong>die</strong><br />

bessere Wahl. Eine Erklärung gibt<br />

möglicherweise <strong>die</strong> Infiltrationsmessung.<br />

Das intakte Porensystem und das<br />

größere Volumen der Poren beim<br />

Frühjahrseinsatz des Grubbers dürften<br />

den Ausschlag gegeben haben.<br />

48 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Ackerbau<br />

Konsequenzen ziehen<br />

Jeder, der schon einmal eine Frühjahrsbodenbearbeitung<br />

gemacht hat, weiß,<br />

dass man seinen Boden sehr gut kennen<br />

muss, um damit erfolgreich zu<br />

sein. Keine Frage, bereits <strong>die</strong> Wahl des<br />

Bearbeitungstermins ist schwer, wenn<br />

<strong>die</strong> Witterung kein trockenes Arbeiten<br />

erlaubt. Aus <strong>die</strong>sem Grund sollte <strong>die</strong><br />

Arbeit so früh als möglich, vielleicht<br />

schon im Februar, gestartet werden.<br />

Bleibt es allerdings bis zum Anbau trocken,<br />

dann können schwere und wenig<br />

krümelige Böden dermaßen austrocknen,<br />

dass sie nicht mehr saatfertig zu<br />

kriegen sind. Deshalb sollten schwere<br />

und strukturarme Böden sobald als<br />

möglich vorzerkleinert werden. Besonders<br />

gefährdet sind gepflügte Böden,<br />

weil dort mehr Wasser verdunstet als<br />

beim Grubber. Hier<strong>für</strong> eignen sich am<br />

besten Ackerschleppen und bei extrem<br />

schweren Böden <strong>die</strong> Kreiselegge.<br />

Eines haben wir aus <strong>die</strong>sen Versuchen<br />

mitgenommen: dass man sich auf keinen<br />

Fall sehr viel Zeit lassen darf, wenn<br />

es um Folgearbeiten nach dem Pflug<br />

oder Grubber im Frühjahr geht. Es gibt<br />

schluffreiche Böden, <strong>die</strong> innerhalb von<br />

24 Stunden nachbearbeitet werden<br />

müssen, damit sie an der Oberfläche<br />

nicht zu stark austrocknen. Je mehr<br />

Zeit verstreicht, desto mehr Energie<br />

muss aufgewendet werden, um ein<br />

brauchbares Saatbeet zu schaffen.<br />

<strong>Die</strong> dichten Wurzeln einer Zwischenfrucht<br />

würden eine Frühjahrsbodenbearbeitung<br />

ungemein erleichtern. Leider<br />

steht bei späträumenden Herbstkulturen<br />

da<strong>für</strong> oft zu wenig Vegetationszeit<br />

zur Verfügung. Der Grubber ist dem<br />

Pflug als Bearbeitungsgerät im Frühjahr<br />

überlegen. Er belässt einfach mehr<br />

Bodenfeuchte im Unterboden als der<br />

Pflug. Bei schweren Böden sollten<br />

Landwirte aber unbedingt umgehend<br />

den Boden rückverfestigen, einebnen<br />

und zerkleinern, um erfolgreich im<br />

Frühjahr säen zu können. ■<br />

Dr. Karl Mayer ist Pflanzenbaureferent<br />

der Landwirtschaftskammer Steiermark.<br />

Abb. 1: Nmin-Werte am 31. März 20<strong>22</strong> nach der Frühjahrsbodenbearbeitung im Vergleich zur<br />

Herbstarbeit mit Grubber und Pflug<br />

Abb. 2: Wasserinfiltrationsdauer (Minuten pro 1,5 l Wasser) im Sechsblattstadium des Maises<br />

bei Pflug und Grubber im Herbst und im Frühjahr eingesetzt, Burgau 20<strong>22</strong><br />

Abb. 3: Maiserträge beim Bodenbearbeitungsversuch in Hatzendorf 2019 bis 2021<br />

Quelle: Landwirtschaftskammer Steiermark<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 49


Ackerbau<br />

Fotohinweis: Böck (1), Hauer (13)<br />

Feldspritze einwinten<br />

10 Tipps<br />

Frostschäden an Feldspritzen sind lästig und oft teuer. Dabei kann jeder Landwirt<br />

derartige Schäden mit der fachgerechten Einwinterung verhindern. Mit folgenden<br />

Tipps ist Ihre Spritze sicher.<br />

Von Roman HAUER<br />

1. Am Feld durchspülen<br />

Nach dem letzten Einsatz des Gerätes<br />

sollten Sie am Feld <strong>die</strong> Spritze reinigen.<br />

Dazu verdünnen Sie <strong>die</strong> technische Restmenge<br />

des Gerätes mit sauberem Wasser<br />

aus dem Reinwassertank. Im Anschluss<br />

lassen Sie <strong>die</strong> Reinigungsflüssigkeit bei<br />

laufender Pumpe im System zirkulieren<br />

und schalten dabei alle Funktionen<br />

durch. Dadurch werden alle mit Spritzbrühe<br />

gefüllten Leitungen durchgespült.<br />

Je nachdem, über welches Flüssigkeitssystem<br />

Ihre Spritze verfügt, benötigen<br />

Sie mehr oder weniger Wasser. Problembereiche<br />

sind hierbei häufig <strong>die</strong> Teilbrei-<br />

tenrücklaufleitungen, <strong>die</strong> Rührwerksabschaltung,<br />

<strong>die</strong> Einspülschleuse und <strong>die</strong><br />

Bypassventile bzw. -leitungen. <strong>Die</strong> stark<br />

verdünnte Restmenge sollten Sie im Anschluss<br />

über <strong>die</strong> Düsen auf der Behandlungsfläche<br />

ausbringen. Damit das System<br />

ordentlich sauber wird, sollten Sie<br />

<strong>die</strong>sen Vorgang zwei Mal wiederholen.<br />

50 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Ackerbau<br />

2. Reinigung<br />

Vor allem nach dem Einsatz kritischer<br />

Herbizide wie Sulfonylharnstoffe oder<br />

Pflanzenschutzmittel, <strong>die</strong> leichter einen<br />

Belag bilden (SC-Formulierungen),<br />

sollten Sie nach dem Ausspülen<br />

am Feld das Gerät innen gründlich<br />

reinigen. Das erledigen Sie am besten<br />

mit handelsüblichen Reinigungsmitteln.<br />

Dazu befüllen Sie <strong>die</strong> Spritze<br />

nochmal zu 10 bis 20 % mit Wasser<br />

und fügen je nach Gebrauchsanweisung<br />

den Spritzgerätereiniger über <strong>die</strong><br />

Füllschleuse oder den Behälterdom<br />

hinzu. Im Unterschied zur Feldspülung<br />

mit reinem Wasser, müssen Sie<br />

nach dem Umpumpen der Reinigungsflüssigkeit<br />

bis zu den Düsen, <strong>die</strong><br />

Brühe eine gewisse Zeit einwirken lassen.<br />

Nach Verstreichen der Einwirkzeit<br />

von etwa 30 Minuten, verdünnen<br />

Sie <strong>die</strong> Reinigungsflüssigkeit nochmal<br />

mit Wasser und bringen sie auf der<br />

Behandlungsfläche aus.<br />

Auch <strong>die</strong> Außenreinigung der Spritze<br />

führen Sie wenn möglich direkt auf<br />

dem Feld durch. Verfügt Ihre Spritze<br />

über keine Außenreinigungsanlage,<br />

dann dürfen Sie sie nur unter einer<br />

Bedingung am Betrieb reinigen: Sie<br />

müssen sicherstellen, dass keine Reinigungsflüssigkeit<br />

in <strong>die</strong> Kanalisation<br />

bzw. ein Gewässer gelangt. Hartnäckige<br />

Ablagerungen außen oder innen<br />

am Gerät entfernen Sie am besten mit<br />

dem Hochdruckreiniger. Achten Sie<br />

dabei aber auf <strong>die</strong> Prüfplaketten. <strong>Die</strong>se<br />

sollten sich nicht ablösen.<br />

3. Abschmieren<br />

Bei der Reinigung dringt in der Regel<br />

immer Wasser in <strong>die</strong> Lager von Gestänge<br />

und Co ein. Damit es zu keinen<br />

Schäden kommt, sollten Sie <strong>die</strong> gesamte<br />

Spritze nach der Reinigung durchschmieren.<br />

Das verdrängt das Wasser<br />

aus <strong>die</strong>sen Teilen.<br />

4. Alle Filter ausbauen<br />

Gelöste Beläge bleiben vor allem im Filtersystem<br />

hängen. Daher sollten Sie<br />

nach der Innenreinigung der Spritze<br />

Saug-, Druck- und Düsen samt Düsenfilter<br />

ausbauen, gründlich reinigen und<br />

auf Beschädigungen überprüfen.<br />

5. Äußerliche Überprüfung<br />

Überprüfen Sie auch, ob Rahmen, Behälter,<br />

Pumpe, Armatur, Leitungssystem,<br />

Gestänge, Tropfstoppeinrichtung<br />

und Düsen Mängel aufweisen. Das erspart<br />

Ihnen viel Ärger im Frühjahr.<br />

Kleine Reparaturen sowie den Austausch<br />

von Verschleißteilen führen Sie<br />

am besten gleich noch im Herbst<br />

durch.<br />

6. Warum Frostschutz?<br />

Wenn Ihnen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Winterpause kein<br />

frostfreier Raum zur Verfügung steht,<br />

müssen Sie <strong>die</strong> Spritze entweder restlos<br />

entwässern oder mit einem Frostschutzmittel<br />

füllen. Ersteres wird gerne<br />

noch bei einfach aufgebauten Geräten<br />

praktiziert, bei denen <strong>die</strong> Technik noch<br />

überschaubar ist und <strong>die</strong> Mechanismen<br />

zum Ablassen des Restwassers meist<br />

gut zugänglich sind. <strong>Die</strong>se Methode ist<br />

jedoch nur bedingt ratsam. Der<br />

Zeitaufwand ist enorm und ein Restrisiko,<br />

dass nicht komplett entwässerte<br />

Nach einer gründlichen Reinigung werden<br />

<strong>die</strong> Filter ausgebaut und gereinigt.<br />

Vorsicht beim Ablassen des Restwassers: In „toten Ecken“, wie zum Beispiel dem Ende von<br />

Teilbreitenleitungen, können Wasserreste stehen bleiben.<br />

Frostschutzlösung nicht über <strong>die</strong> Füllschleuse,<br />

sondern über <strong>die</strong> Domöffnung einfüllen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 51


Ackerbau<br />

Manometer müssen demontiert und frostsicher aufbewahrt werden.<br />

Vergessen Sie nicht <strong>die</strong> Randdüsenschaltung.<br />

Bauteile durch Frost geschädigt<br />

werden, bleibt bestehen. Zudem werden<br />

Gummiteile porös, wenn sie trocken<br />

überwintern. Frostschutzmittel auf<br />

Glykolbasis beinhalten auch spezielle<br />

Additive, welche <strong>die</strong> Gummiteile<br />

und Dichtungen geschmeidig halten<br />

sowie eine Korrosion an Pumpe und<br />

Leitungen verhindern. Daher sollten<br />

Sie der Überwinterung der Feldspritze<br />

mit Frostschutzmittel den Vorrang<br />

geben. <strong>Die</strong>s gilt vor allem bei komplex<br />

aufgebauten modernen Geräten.<br />

Wassermenge. <strong>Die</strong> erforderliche Menge<br />

an Frostschutzlösung ist abhängig<br />

von der Größe der Feldspritze und<br />

deren Leitungssystem und liegt im<br />

Bereich von 20 bis 50 Liter. Hilfreiche<br />

Angaben dazu finden Sie in der<br />

Betriebsanleitung.<br />

8. Frostschutz einfüllen<br />

Nun füllen Sie <strong>die</strong> Frostschutzlösung<br />

über den Behälterdom ins Gerät ein.<br />

Nicht gleich in <strong>die</strong> Füllschleuse leeren,<br />

da <strong>die</strong>se bei leerem Brühebehälter nicht<br />

absaugt. Danach nehmen Sie <strong>die</strong> Pum-<br />

7. Frostschutz vorbereiten<br />

Zu Beginn entleeren Sie <strong>die</strong> Spritze so<br />

weit als möglich über Ablassöffnungen<br />

an Brühbehälter, Füllschleuse und<br />

Sauganschluss. Ebenso lösen Sie <strong>die</strong><br />

Leitungen von der Pumpe und den<br />

Armaturen, betätigen <strong>die</strong> Ventile und<br />

fangen das austretende Restwasser auf.<br />

Dabei sollten Sie besonders auf<br />

„tote Ecken“ wie das Ende von Teilbreitenleitungen<br />

oder Blindkappen achten.<br />

<strong>Die</strong>se werden nicht mit der Frostschutzlösung<br />

gespült.<br />

Danach mischen Sie das Frostschutzmittel<br />

mit Wasser. <strong>Die</strong> Konzentration<br />

sollte <strong>für</strong> mindestens minus 25 °C ausgelegt<br />

sein. Berücksichtigen Sie dabei<br />

auch <strong>die</strong> im Gerät verbleibende<br />

Alle Funktionen durchschalten, damit das<br />

gesamte Leitungssystem mit Frostschutz<br />

gefüllt wird.<br />

Bei einer füllstandabhängigen Rührwerksabschaltung<br />

muss der Füllstandsensor kurz<br />

angehoben werden, damit das Rührwerk<br />

einschaltet und auch gespült wird.<br />

Entwässern Sie auch <strong>die</strong> Wasserfüllanschlüsse.<br />

52 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Ackerbau<br />

pe in Betrieb und schalten ausnahmslos<br />

alle Funktionen wie Rührwerk(e),<br />

Innen- und Außenreinigung, Ringspülleitung<br />

und Kanisterreinigungsdüse<br />

der Füllschleuse kurz durch. Das<br />

gewährleistet, dass der Frostschutz in<br />

allen flüssigkeitsführenden Teilen der<br />

Spritze verteilt wird. Danach fahren Sie<br />

den Druckregler kurzzeitig auf Maximaldruck<br />

hoch. Achten Sie bei automatisch<br />

gesteuerten Schaltungen darauf,<br />

dass auch <strong>die</strong>se beim Frostschutzfüllen<br />

schalten bzw. be<strong>die</strong>nen Sie <strong>die</strong>se manuell.<br />

Damit auch <strong>die</strong> Leitung vom<br />

Reinwasser- und Handwaschtank zur<br />

Pumpe frostsicher wird, sollten Sie<br />

<strong>die</strong>se entweder entwässern oder auch<br />

hier einen Teil der Frostschutzlösung<br />

einfüllen.<br />

Nun kommt das Gestänge dran. Schalten<br />

Sie <strong>die</strong> Teilbreiten – beginnend bei<br />

den äußeren – nach und nach ein, bis<br />

<strong>die</strong> färbige Frostschutzlösung bei den<br />

Düsen austritt. Anschließend schalten<br />

Sie ab, damit auch <strong>die</strong> Teilbreitenrücklaufleitungen<br />

gespült werden. Achten<br />

Sie darauf, dass der Rücklauf eingeschaltet<br />

ist. Zur Sicherheit sollten Sie<br />

den Gefrierpunkt der bei den Düsen<br />

ausgetretenen Frostschutzmischung<br />

mit Hilfe eines Refraktometers bestimmen.<br />

Info<br />

Bei modernen Pflanzenschutzgeräten<br />

sollten Sie je nach Ausstattung<br />

besonders beachten:<br />

• Kontinuierliche Innenreinigung –<br />

Frostschutzlösung in Reinwassertank<br />

füllen und Spülwasserpumpe in<br />

Betrieb nehmen<br />

• Automatische Düsenschaltungen<br />

– Mehrfachdüsengetriebe durchschalten<br />

• Drucksensor(en) entwässern<br />

• Randdüsenschaltung nicht vergessen<br />

• Druckseitige Füllanschlüsse <strong>für</strong><br />

Hauptbehälter und Reinwassertank<br />

entwässern<br />

• Druckfilterumspülung aktivieren<br />

• Bei Geräten mit Umlaufsystemen/<br />

Zirkulationsleitungen ist eine<br />

größere Menge an Frostschutzlösung<br />

erforderlich<br />

9. Düsen reinigen<br />

Danach bauen Sie <strong>die</strong> Düsen aus und reinigen<br />

sie gründlich. Bei Injektordüsen<br />

bauen Sie dazu auch den Injektoreinsatz<br />

aus. <strong>Die</strong> gereinigten Düsen und Düsenfilter<br />

lagern Sie über den Winter am<br />

besten im Einfüllsieb des Behälterdoms.<br />

10. Manometer schützen<br />

Zu guter Letzt schützen Sie das Manometer<br />

vor Frost. Das ist nicht immer<br />

leicht mit Frostschutz zu füllen, daher<br />

sollten Sie es zur Sicherheit ausbauen<br />

und frostfrei lagern. Frostschäden sind<br />

<strong>die</strong> häufigste Ursache <strong>für</strong> defekte bzw.<br />

ungenaue Manometer. Auch elektrische<br />

Schaltkästen und einen eventuell<br />

vorhandenen Spritzcomputer sollten<br />

Sie frostfrei und trocken lagern. ■<br />

Ing. Roman Hauer ist der Experte <strong>für</strong><br />

Landtechnik der Landwirtschaftskammer<br />

Niederösterreich in Mold.<br />

<strong>Die</strong> gereinigten Düsen und Düsenfilter in der<br />

Winterpause am besten im Einfüllsieb<br />

aufbewahren.<br />

Am Ende werden <strong>die</strong> Düsen ausgebaut und<br />

gereinigt. Bei Injektordüsen ist unbedingt<br />

den Injektoreinsatz auszubauen.<br />

Lösen und entwässern Sie <strong>die</strong> Leitung vom<br />

Drucksensor.<br />

Achten Sie besonders auf Spezialausrüstung<br />

wie Mehrfachdüsengetriebe.<br />

Reinwassertank und Zuleitung zur Pumpe<br />

nicht vergessen. Entweder entwässern oder<br />

mit Frostschutzlösung füllen.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 53


Leben am Hof<br />

Fotohinweis: Leitner<br />

54 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Leben am Hof<br />

Mädchen aufgepasst!<br />

Frisuren <strong>für</strong><br />

jeden Tag<br />

Morgens muss es oft schnell gehen, da bleibt<br />

keine Zeit <strong>für</strong> komplizierte Frisuren. Aber jeden Tag<br />

ein Pferdeschwanz ist auch langweilig. <strong>Die</strong>se<br />

wunderschönen Mädchenfrisuren können Sie<br />

mit wenigen Handgriffen zaubern.<br />

Von Angelika LEITNER, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteurin<br />

Ob Zopf, Dutt oder Flechtfrisur – viele Mädchen wissen bereits<br />

sehr früh, welche Frisuren sie gerne tragen. Aber gerade<br />

wenn Kindergarten oder Schule warten, ist nicht sehr viel<br />

Zeit <strong>für</strong> komplizierte Haarkunstwerke. Trotzdem sollen <strong>die</strong><br />

Haare nicht ins Gesicht hängen oder verfilzen. Mit unseren<br />

Alternativen zum klassischen Pferdeschwanz bringen Sie<br />

Ihrem Kind schnell und einfach Abwechslung auf den Kopf.<br />

Tipps und Tricks<br />

• Ihr Kind soll sich mit der Frisur wohlfühlen. Vermeiden<br />

Sie also enge Strähnen oder Haarnadeln, <strong>die</strong> drücken.<br />

• Alltagsfrisuren sollten langlebig sein. Sie müssen Spielen,<br />

An- und Ausziehen und allen Aktivitäten der Kinder<br />

standhalten.<br />

• Sind <strong>die</strong> Haare frisch gewaschen oder „fliegen“ sie, kann<br />

etwas Haarwachs helfen. Im Drogeriemarkt gibt es Mini-<br />

Haargummis in allen Farben. Sie sind perfekt <strong>für</strong> <strong>die</strong> ersten<br />

Frisuren. Nach dem Tragen am besten mit einer Schere<br />

durchschneiden.<br />

• Nicht jedem Kind passt jede Frisur: Für Kinder mit schmalem,<br />

ovalem Gesicht eignen sich Frisuren mit zusätzlichem<br />

Volumen an den Schläfen. Das funktioniert mit Zöpfen,<br />

Schleifen oder Verzierungen. Mädchen mit einer hohen<br />

Stirn, können gut Stirnfransen/einen Pony tragen. Bei<br />

Kindern mit einem breiten Gesicht sollten Sie auf glatte,<br />

eng anliegende Frisuren verzichten.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

55


Leben am Hof<br />

1 2<br />

Flechtwerk<br />

1. Einen Mittelscheitel ziehen und <strong>die</strong><br />

Haare mit Haargummi fixieren.<br />

2. An jeder Seite einen Zopf flechten<br />

und das Ende in den Haargummi<br />

stecken.<br />

3. <strong>Die</strong> beiden Zöpfe miteinander verknoten<br />

und mit Haarspangen fixieren.<br />

3<br />

Verflochten<br />

1. <strong>Die</strong> Haare gut nach hinten kämmen.<br />

2. <strong>Die</strong> erste Haarpartie oben zusammenbinden.<br />

3. Mit einer Klammer fixieren und <strong>die</strong><br />

nächste Haarpartie (V-Form) fassen.<br />

4. Zusammenbinden und teilen, <strong>die</strong><br />

obere Haarpartie darüberlegen und <strong>die</strong><br />

geteilte Strähne wieder mit einem<br />

Haargummi fixieren. So lange wiederholen,<br />

bis alle Haare verflochten sind.<br />

5. Zum Schluss <strong>die</strong> Haarsträhnen auseinanderziehen.<br />

2<br />

5<br />

3<br />

1<br />

4<br />

56<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Leben am Hof<br />

Geflochtener Haarreif<br />

<strong>Die</strong>se Technik erfordert etwas Übung, hält aber sehr gut. Alle Haare nach hinten kämmen und über dem Ohr eine Partie abteilen.<br />

<strong>Die</strong>se dann in drei Teile aufteilen und einen französischen Zopf entlang der Stirn flechten. Nur von der Stirnseite Haare<br />

dazunehmen. Am Ende weiterflechten und das Zopfende unter den offenen Haaren verstecken oder zu einem seitlichen<br />

Pferdeschwanz zusammenfassen (siehe Foto auf Seite 55).<br />

Haargummi verstecken<br />

Einen Pferdeschwanz binden und mit<br />

Hilfe der Haarschlaufe (Topsy tail) <strong>die</strong><br />

Haare durchziehen. <strong>Die</strong> Haarschlaufe<br />

gibt es im Drogeriemarkt.<br />

Dutt<br />

Der Topsy tail, also eingeschlagener<br />

Pferdeschwanz, ist schnell umzusetzen.<br />

<strong>Die</strong> Haare nach hinten kämmen<br />

und zu einem tiefen Pferdeschwanz<br />

binden. Mit einem Zopfgummi fixieren.<br />

<strong>Die</strong> Haare über dem Zopf in der<br />

Mitte teilen und mit der Haarschlaufe<br />

durchziehen. (Siehe oben unter Haargummi<br />

verstecken.)<br />

So lange wiederholen, bis alle Haare<br />

durchgezogen sind. Mit einem Haarband<br />

fixieren.<br />

DANKE!<br />

An unsere Models Jana, Olivia und<br />

Johanna sowie an Sandra Konrad <strong>für</strong>s<br />

Frisieren!<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

57


Leben am Hof<br />

Fotohinweis: Ground Picture/Shutterstock.com<br />

Welcher Lerntyp ist<br />

mein Kind?<br />

Wenn es mit dem Lernen nicht so klappt, wie gewünscht, liegt es nicht selten an<br />

der falschen Strategie. Es gibt verschiedene Typen und jeder lernt anders.<br />

Von Roswitha WURM<br />

58 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Leben am Hof<br />

Ich habe <strong>die</strong> Vokabeln stundenlang<br />

mit den Lernkärtchen geübt, und<br />

jetzt habe ich beim Test schon wieder<br />

ein Minus. Wozu soll ich so viel lernen!“,<br />

ruft Marie enttäuscht. So wie ihr,<br />

geht es vielen Schülern. Sie lernen stundenlang,<br />

aber das Ergebnis ist nicht wie<br />

gewünscht, obwohl keine allgemeine<br />

Lernschwäche vorliegt. Was sie nicht<br />

bedenken, ist: Es gibt verschiedene Arten<br />

des Lernens und verschiedene<br />

Lerntypen.<br />

„Richtig“ lernen<br />

Kaum ein Kind lässt sich ausschließlich<br />

einer bevorzugten Sinneswahrnehmung<br />

beim Lernen zuordnen. In der<br />

Lernforschung weiß man schon lange,<br />

dass wir nie ausschließlich mit einem<br />

Sinnesorgan lernen. Durch das Hören<br />

nehmen wir 20 %, durch <strong>die</strong> Kombination<br />

Hören und Sehen bereits 50 %,<br />

durch Hören, Sehen und Darüber-Reden<br />

70 % des Lernstoffes auf. 90 % des<br />

Lerninhalts merken wir uns, wenn wir<br />

etwas hören, sehen, darüber reden und<br />

es selber anwenden.<br />

<strong>Die</strong> meisten Schüler sind Misch-Lerntypen,<br />

dennoch kristallisieren sich bei<br />

einem Test gewisse Stärken heraus.<br />

Und <strong>die</strong>se gilt es beim Lernen sinnbringend<br />

einzusetzen.<br />

Praktische Tipps<br />

• Lassen Sie Ihr bewegungshungriges<br />

Kind ruhig auch einmal im Herumgehen<br />

oder Laufen lernen (z.B. bei einem<br />

Laufdiktat). Lustige Einmaleins-<br />

Tanzvideos lassen den Kindern das<br />

Auswendiglernen zum Spaß werden.<br />

Lassen Sie Ihr Kind, wenn es sich<br />

Lernwörter einprägt, <strong>die</strong> einzelnen<br />

Silben gehen oder springen.<br />

• Ist Ihr Kind ein kommunikativer<br />

Typ, dann tauschen Sie <strong>die</strong> Rollen<br />

und spielen Sie einen Schüler, der sich<br />

von Ihrem Kind alles erklären lässt!<br />

Nehmen Sie Ihr Kind beim Reden<br />

auf. So kann es den Lerninhalt immer<br />

wieder ab- und sich mit seiner eigenen<br />

Stimme anhören.<br />

• Dem visuellen Lerner besorgen Sie<br />

Stifte sowie Post-its, auf denen er<br />

wichtige Lerninhalte notiert. <strong>Die</strong> so<br />

genannte Loci-Methode, bei der man<br />

Lerninhalte gewissen Gegenständen<br />

im Raum zuordnet und <strong>die</strong>se beim<br />

Lernen gedanklich oder buchstäblich<br />

(Post-its) wieder abholt, hat sich<br />

schon bei den Römern bewährt!<br />

• Der auditive Lerntyp kann sich Vokabeln<br />

besonders gut mit Klangmustern<br />

einprägen. Manchen Kindern<br />

hilft es, beim Lernen im Takt zu klatschen<br />

oder mit einem Stift auf einen<br />

Gegenstand zu klopfen. Kinder, <strong>die</strong><br />

selber ein Instrument spielen, können<br />

mit Tonmustern lernen.<br />

Wenn Sie unsicher sind und den Eindruck<br />

haben, dass Ihr Kind noch nicht<br />

<strong>die</strong> passende Lernstrategie gefunden<br />

hat, lohnt sich eine professionelle Lerntypenaustestung<br />

bei einem Lerntrainer<br />

oder Kinderpsychologen.<br />

<strong>Die</strong> 4 Lerntypen<br />

Lernen durch Hören –<br />

der auditive Lerntyp<br />

Der auditive Lerntyp lernt am besten,<br />

wenn er den Lernstoff hört. Auditive<br />

Lerntypen führen oft Selbstgespräche<br />

beim Lernen. Sie sagen sich <strong>die</strong> Lerninhalte<br />

laut vor oder erzählen anderen<br />

davon. Mündliche Aufgaben liegen<br />

dem bevorzugt auditiv Lernenden am<br />

besten. Er fühlt sich durch Umgebungsgeräusche<br />

schnell gestört und<br />

mag meist keine Musik im Hintergrund.<br />

Allerdings lernen auditive<br />

Lerntypen gerne mit musikalischer Begleitung<br />

(auswendig), z.B. das Einmaleins.<br />

Lernsprüche sind <strong>für</strong> auditive<br />

Lerntypen ebenfalls eine wichtige<br />

Hilfe. Ein besonderer Vorteil ist, dass<br />

sie sich bereits viel Information aus<br />

dem Frontalunterricht in der Schule<br />

merken.<br />

Lernen durch Sehen –<br />

der visuelle Lerntyp<br />

Der visuelle Lerntyp merkt sich Inhalte<br />

am besten, wenn er sie in Form von<br />

Mindmaps, Bildern oder Grafiken vor<br />

sich sieht. Er schreibt gerne mit und<br />

nimmt Informationen durch Sehen auf<br />

bzw. lässt sie sich gerne zeigen. Er erinnert<br />

sich besonders an das, was er selbst<br />

gelesen und gesehen hat. Farbige Stifte,<br />

Marker, Flipcharts, Videofilme oder<br />

Fernsehbeiträge zum Thema helfen<br />

ebenso wie geistige Bilder, <strong>die</strong> er sich<br />

zum vorgetragenen Lerninhalt macht.<br />

<strong>Die</strong>ser Lerntyp lässt sich übrigens leicht<br />

durch Unordnung ablenken. Gut geeignet<br />

sind Lernvideos bzw. Online-Nachhilfe.<br />

Lernen durch Mitschreiben oder<br />

Gespräche – der aktive/kommunikative<br />

Lerntyp<br />

Der kommunikative Lerntyp lernt am<br />

besten durch Mitschreiben oder Diskussionen<br />

und Gespräche. Ihm hilft es<br />

einerseits, viele Fragen stellen zu können,<br />

andererseits auch Fragen von anderen<br />

gestellt zu bekommen. Auch <strong>die</strong><br />

Position des Erklärenden nimmt er<br />

gerne ein. Er braucht zum Lernen das<br />

aktive Mitschreiben, Mitdenken und<br />

den Austausch mit anderen. Günstige<br />

Lernmethoden sind: Mindmaps, Tabellen<br />

schreiben und dazu sprechen,<br />

beim Lernen Notizen auf einer Tafel<br />

oder Zetteln zu machen, über den<br />

Lernstoff zu reden, Stofftieren oder<br />

jüngeren Geschwistern alles zu erklären<br />

(Schule spielen); <strong>für</strong> ältere Schüler:<br />

eine PowerPoint über den Stoff zusammenzustellen<br />

und der <strong>Familie</strong> zu präsentieren.<br />

Lernen durch Bewegung –<br />

der motorische/haptische Lerntyp<br />

Der motorische Lerntyp lernt am<br />

besten beim Tun. Er muss am Lernprozess<br />

unmittelbar beteiligt sein, um<br />

eigenständige Erfahrungen zu sammeln.<br />

<strong>Die</strong>ser Lerntyp lernt am leichtesten,<br />

wenn er selbst etwas ausprobiert<br />

oder an Rollenspielen und Gruppenaktivitäten<br />

teilnimmt. Er bewegt sich<br />

gern beim Lernen, läuft im Zimmer auf<br />

und ab, wiederholt dabei den Lernstoff,<br />

fasst Gegenstände an, <strong>die</strong> zum Lernstoff<br />

passen und macht Experimente,<br />

wann immer es geht.<br />

n<br />

DI Roswitha Wurm ist<br />

Lerntrainerin und Fachbuchautorin.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 59


Leben am Hof<br />

Basteln mit Kaltporzellan<br />

Kinder kann man leicht motivieren, Adventschmuck zu basteln. Kaltporzellan<br />

können Sie unter Aufsicht selber herstellen und dann beliebig weiterverarbeiten.<br />

Von Rita SANTL<br />

Kaltporzellan<br />

Da<strong>für</strong> braucht man:<br />

2 Tassen Natron (Natriumhydrogencarbonat,<br />

nicht Soda!<br />

Erhältlich in Drogerien)<br />

1 Tasse Speisestärke<br />

1 Tasse Wasser<br />

Zubereitung:<br />

<strong>Die</strong> Zutaten in einen kleinen Topf geben,<br />

mit einem Schneebesen verrühren und<br />

langsam erhitzen. Unter Rühren zum Kochen<br />

bringen, bis <strong>die</strong> Masse eindickt, dann<br />

vom Herd nehmen und abkühlen lassen.<br />

Einen Teil in Folie packen und einen Teil<br />

verarbeiten. <strong>Die</strong> Hände nach Bedarf mit<br />

Wasser anfeuchten, ansonsten sparsam<br />

wässern, wie bei Tonarbeiten!<br />

Drahtring mit Formen<br />

Da<strong>für</strong> braucht man:<br />

Verzinkten Eisendraht (Durchmesser 1–1,5 mm), dünnen<br />

Draht, Kombizange, verschiedene Zapfen (z. B. Erle, Kiefer,<br />

Douglasie), Kiefernzweig, Hanfschnur und/oder transparente<br />

Anglerschnur, Motive aus Kaltporzellan.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Draht ca. 1,50–2 m lang zuschneiden,<br />

kreisrund (ca. 20 cm Durchmesser)<br />

biegen und zwei weitere<br />

Male etwas größer wickeln. Das<br />

Drahtende mit dem Anfang verdrehen.<br />

Sterne und Haus aus Kaltporzellan<br />

(oder andere Motive)<br />

mit Schnüren aufhängen, ebenso<br />

<strong>die</strong> Zapfen. Grünen Zweig und Erlenzapfen<br />

mit Draht fixieren.<br />

Fotohinweis: Santl<br />

60 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Leben am Hof<br />

Geschenkanhänger<br />

Den „Teig“ mit einem Nudelholz 2–4 mm dick ausrollen und nach Belieben<br />

verschiedene Formen ausstechen. Löcher zur Aufhängung mit einem<br />

Zahnstocher durchstechen. <strong>Die</strong> Teile auf ein Backblech legen und ein bis<br />

zwei Tage in einem kühlen Raum trocknen lassen. Ein Backvorgang ist<br />

nicht nötig. <strong>Die</strong> Anhänger können nach dem Trocknen bemalt werden,<br />

z. B. mit Lackstiften.<br />

Kranz mit Zapfen<br />

Einen grünen Kranz auf einer Strohunterlage<br />

binden. Zapfen andrahten und in den<br />

Kranz stecken. Formen aus Kaltporzellan<br />

auflegen, aufkleben oder Aufhänge-Bändchen<br />

anknoten und <strong>die</strong>se mit Drahthaften<br />

(U-förmig gebogener Draht) befestigen.<br />

Kerzenhalter<br />

Aus der Knetmasse Sterne oder andere<br />

Formen ausstechen. Knetmasse mit der<br />

flachen Hand zu dünnen Wülsten rollen.<br />

Den Strang um eine Kerze legen und den<br />

überstehenden Wulst abtrennen. Den<br />

kleinen Kranz auf <strong>die</strong> Grundform legen,<br />

mit angefeuchteten Fingern andrücken<br />

und <strong>die</strong> Ränder verstreichen. ■<br />

<br />

Grüne Zweige mit<br />

„Porzellan-Sternen“<br />

Da<strong>für</strong> werden aus der Masse Sterne<br />

mit verschiedenen Ausstechformen<br />

ausgestochen und wie<br />

vorher beschrieben getrocknet.<br />

Nach dem Trocknen <strong>die</strong> Sterne<br />

mit einer transparenten Schnur<br />

auffädeln. Grüne Zweige wie Efeu,<br />

Thuja, Tanne, usw. mit der Sterngirlande<br />

zusammenbinden und<br />

aufhängen.<br />

Rita Santl ist ausgebildete Fachlehrerin<br />

<strong>für</strong> Hauswirtschaft und Textilarbeit.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 61


Leben am Hof<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

Ob Plätzchen, Kekse oder Biscuits – Weihnachtsbäckerei hat viele Namen. Eines<br />

haben sie dennoch gemein: Sie schmecken herrlich süß.<br />

Von Sandra FRÖHWEIN<br />

Stollen-Perlen<br />

Zutaten:<br />

300 g Mehl<br />

100 g weiche Butter<br />

80 g Zucker<br />

150 g Magertopfen (Quark)<br />

50 g gehackte Mandeln<br />

50 g Rosinen<br />

50 g kan<strong>die</strong>rte Früchte/<br />

Aranzini<br />

1 EL Orangenlikör<br />

2 TL Zimt<br />

1 geh. TL Backpulver<br />

1 TL Vanillezucker<br />

Außerdem:<br />

80 g geschmolzene Butter<br />

100 g Staubzucker<br />

Fotohinweis: Fröhwein<br />

Pfefferminz-Baiser<br />

Zutaten:<br />

2 Eiweiß<br />

120 g Staubzucker (Puderzucker)<br />

Prise Salz<br />

grüne Lebensmittelfarbe<br />

(Gel oder Pulver)<br />

2 Tropfen echtes ätherisches<br />

Pfefferminzöl<br />

100 g Zartbitterschokolade<br />

Streusel<br />

Zubereitung:<br />

Mehl, Backpulver und Zimt vermischen. Butter, Zucker, Vanillezucker,<br />

Magertopfen und Orangenlikör sämig glattrühren. Gehackte Mandeln,<br />

Rosinen und fein gewürfelte kan<strong>die</strong>rte Früchte bzw. Aranzini<br />

unterheben. <strong>Die</strong> Mehlmischung nach und nach hinzufügen und alles<br />

zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr<br />

kleben. Mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht, kaltstellen.<br />

Vor dem Verarbeiten noch einmal kurz durchkneten. Kugeln mit einem<br />

Durchmesser von ca. 2 cm formen und mit etwas Abstand auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Bei 180 °C 15–20 Minuten<br />

goldbraun backen. Noch heiß mit flüssiger Butter bestreichen und in<br />

gesiebtem Staubzucker wälzen.<br />

Zubereitung:<br />

Eiweiß sehr steif schlagen, gesiebten Zucker hinzufügen<br />

und über heißem Wasserdampf fertig<br />

steif schlagen. Lebensmittelfarbe und Pfefferminzöl<br />

hinzufügen. Mit einem Spritzsack auf ein<br />

mit Backpapier ausgelegtes Backblech dressieren.<br />

Bei 110 °C Umluft ca. 1,5 h backen. Den Boden<br />

der Baiser in geschmolzene Schokolade tunken<br />

und mit Streusel bestreuen.<br />

62 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Leben am Hof<br />

Schoko-Karamellkekse<br />

Zutaten:<br />

200 g kalte Butter<br />

100 g Staubzucker<br />

280 g Mehl<br />

2 EL Backkakao<br />

1 Ei<br />

Vanillearoma<br />

Prise Salz<br />

Salzkaramell:<br />

80 g Zucker<br />

2 EL Wasser<br />

140 g Sahne<br />

große Prise Salz<br />

50 g Zartbitterkuvertüre<br />

Zuckerperlen<br />

Zubereitung:<br />

Mehl, Backkakao, Staubzucker, Vanille und eine Prise Salz vermischen<br />

und sieben. <strong>Die</strong> Butter in Stücke schneiden und mit der Mehlmischung<br />

verbröseln. Zusammen mit dem Ei zu einem glatten Teig kneten und<br />

mindestens eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen. 3 mm dick ausrollen,<br />

Kekse ausstechen und bei 180 °C ca. 8–10 Minuten backen. <strong>Die</strong><br />

Oberseite der Kekse eng aneinandergereiht auflegen und mit geschmolzener<br />

Zartbitterkuvertüre und Zuckerperlen verzieren.<br />

Für das Karamell, den Zucker mit Wasser in einem Topf bei mittlerer<br />

Hitze karamellisieren, mit Schlagobers aufgießen und so lange köcheln<br />

lassen bis sich das Karamell vollständig aufgelöst hat und das Karamell<br />

zäh vom Löffel tropft. Salz hinzufügen. <strong>Die</strong> Kekse mit dem Karamell<br />

zusammensetzen.<br />

Marzipan-Rauten<br />

Zutaten:<br />

250 g Mehl<br />

50 g Staubzucker<br />

80 g Marzipan<br />

2 Eigelbe<br />

125 g Butter<br />

1 TL Vanillezucker<br />

Schale einer Bio-Orange<br />

Prise Salz<br />

Prise Backpulver<br />

ca. 150 g Staubzucker zum Wälzen<br />

Zubereitung:<br />

<strong>Die</strong> Butter mit dem Zucker vermengen, <strong>die</strong><br />

Eigelbe und das zerkleinerte Marzipan<br />

unterrühren. <strong>Die</strong> restlichen Zutaten hinzufügen<br />

und den Teig kurz durchkühlen<br />

lassen. Teig ca. 1 cm dick ausrollen und zu<br />

Rauten schneiden. Bei 160 °C Umluft<br />

ca. 12 Minuten backen. Noch lauwarm in<br />

gesiebtem Staubzucker wälzen. ■<br />

Sandra Fröhwein ist Hobbybäckerin.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 63


Technik<br />

Praxistest<br />

Kuhn Espro 3000<br />

Fotohinweis: Paar und Weninger<br />

Elektrischer Dosierwellenantrieb Hydraulischer Gebläseantrieb Tiefenverstellung mit Distanzclips<br />

64 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

Einfach und<br />

verlässlich<br />

<strong>Die</strong> gezogene Drillmaschine Kuhn Espro 3000 ist<br />

schlagkräftig und einfach zu be<strong>die</strong>nen. Auch <strong>die</strong><br />

Feldaufgänge waren ansehnlich.<br />

Von Johannes PAAR, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Kuhn hat neun verschiedene Baureihen von mechanischen<br />

und pneumatischen Drillsämaschinen<br />

im Programm. Im Vorjahr haben wir <strong>die</strong><br />

elektromechanische Aufbausämaschine Sitera getestet<br />

(<strong>LANDWIRT</strong> 14/20<strong>22</strong>). In <strong>die</strong>sem Jahr konnten wir <strong>die</strong><br />

gezogene Espro 3000 mit pneumatischem Dosiersystem<br />

unter <strong>die</strong> Lupe nehmen. <strong>Die</strong> Espro-Baureihe gibt es in<br />

den Arbeitsbreiten von 3–8 m. Sie lässt sich vielseitig<br />

ausstatten und ist nach dem Pflug, dem Grubber oder in<br />

der Direktsaat einsetzbar. Durch das Grundkonzept mit<br />

den zwei Scheibenreihen lässt sich der Boden auch bei<br />

hohen Fahrgeschwindigkeiten lockern und durchmischen.<br />

Unser Testkandidat hatte einige Zusatzaustattungen<br />

an Bord – siehe Tabelle auf Seite 56.<br />

Im Test hat unser Team mit der Espro unter verschiedensten<br />

Bodenbedingungen knapp 150 ha bestellt: zum<br />

einen Sojabohne als Mulchsaat mit Vorfrucht Mais und<br />

zum anderen ein Gemenge aus Ackerbohne und Weizen<br />

auf gepflügten Böden. Vor der Sojaaussaat haben wir <strong>die</strong><br />

Maisflächen jeweils einmal im Herbst tief und im<br />

Frühjahr flach gegrubbert.<br />

Sehr einfache Abdrehprobe<br />

Gezogen auf Reifenpacker<br />

<strong>Die</strong> Drillmaschine wiegt rund 4,5 t und wird auf dem<br />

hinteren Reifenpacker gezogen. Als Zugpferd wählten<br />

wir einen John Deere 6130 sowie einen Fendt 720 Vario<br />

aus. Im mäßig hügeligen Gelände kamen wir dabei mit<br />

dem rund 140 PS starken John Deere gut zurecht. In der<br />

Ebene hätten auch 120 PS genügt.<br />

Der Anbau an den Traktor ist bis auf das Aufstecken der<br />

Hydraulikpumpe einfach. <strong>Die</strong> wird <strong>für</strong> den hydraulischen<br />

Gebläseantrieb benötigt. Hat man <strong>die</strong> Pumpe auf<br />

den Zapfwellenstummel aufgeschoben, muss man beim<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

65


Technik<br />

Das Doppelscheibenschar mit seinen versetzt angeordneten Scheiben und der nachlaufenden<br />

Andruckrolle hat <strong>für</strong> gleichmäßige Feldaufgänge gesorgt.<br />

ersten Anbau oder beim Traktorwechsel<br />

<strong>die</strong> Verdrehsicherung einstellen.<br />

Der Öltank <strong>für</strong> den Gebläseantrieb ist<br />

über der Deichsel angebracht und fasst<br />

rund 30 Liter. Je nach Saatgut muss <strong>die</strong><br />

Gebläsedrehzahl zwischen 2.000 und<br />

3.000 U/min betragen. <strong>Die</strong>se lässt sich<br />

mit einem Drosselventil am Ölmotor<br />

exakt einstellen.<br />

Alle anderen Hydraulikfunktionen der<br />

Maschine werden traktorseitig mit Öl<br />

versorgt: Dazu ist ein Load-Sensingoder<br />

ein Druckumlaufsystem mit freiem<br />

Rücklauf notwendig. Weiters benötigt<br />

<strong>Die</strong> technischen Daten (Herstellerangaben)<br />

Arbeitsbreite / Transportbreite<br />

Anzahl Säreihen / Reihenabstand<br />

Behältervolumen<br />

Einfüllhöhe<br />

Saatgutdosierung<br />

Dosiermenge<br />

Dosierantrieb<br />

Scheibenegge<br />

Reifenpacker<br />

Säelemente<br />

Einstellung der Sätiefe<br />

Optionen – Testausstattung<br />

Listenpreise exkl. MwSt.<br />

Espro 3000 – Grundausstattung ohne<br />

Terminal<br />

Espro 3000 – Testausstattung<br />

man <strong>für</strong> den Aushub des mittleren Reifenpacker-Segments<br />

beim Straßentransport<br />

ein doppeltwirkendes Steuergerät.<br />

Dadurch können <strong>die</strong> äußeren Räder<br />

Spurrinnen ausgleichen. <strong>Die</strong> Maschine<br />

schaukelt selbst bei 40 km/h nicht auf.<br />

Einfaches Befüllen<br />

Espro 3000<br />

3 m / 3 m<br />

20 / 15 cm<br />

2.500 l<br />

ca. 2,40 m<br />

zentral, volumetrisch über Zellenrad<br />

1-430 kg/ha<br />

elektrisch<br />

24 Scheiben in 2 Reihen<br />

10 Räder<br />

versetzt angeordnete Doppelscheibenschare<br />

hydraulische Schardruck- und Sätiefenverstellung<br />

Vistaflow-Verteilerkopf, Frontreifenpacker, verstellbare Scheibenträger<br />

in der Traktorspur, CCI 800 ISOBUS-Terminal, CCI A3 Joystick<br />

55.375 Euro<br />

69.750 Euro<br />

Den Saatguttank hat Kuhn in Längsrichtung<br />

über den Scheibenelementen<br />

angeordnet. Er fasst 2.500 Liter und ist<br />

von vorne über eine klappbare Leiter<br />

gut zugänglich. Zum Öffnen des Behälters<br />

dreht man <strong>die</strong> Abdeckplane mit einer<br />

Kurbel auf <strong>die</strong> linke Seite und fixiert<br />

sie mit einem Stift. Trittstufen im<br />

Behälter erleichtern das Reinigen. Ein<br />

Sieb knapp über dem Auslauf verhindert,<br />

dass Fremdkörper in <strong>die</strong> Dosierung<br />

gelangen. Den Füllstand überwacht<br />

ein höhenverstellbarer Sensor.<br />

Dank der großen Öffnung lässt sich der<br />

Tank mit Big-Bags oder einer Frontladerschaufel<br />

von der Seite aus einfach<br />

befüllen. Da geht nichts daneben. Unten<br />

an der Behälterseitenwand gibt es<br />

eine Klappe, mit der man Restmengen<br />

schnell entleeren kann.<br />

<strong>Die</strong> Bodenbearbeitung<br />

Bevor <strong>die</strong> Samenkörner in den Boden<br />

gelangen, ebnet <strong>die</strong> Espro 3000 den Boden,<br />

mischt Ernterückstände ein und<br />

verfestigt den Boden wieder. Bei<br />

unserem Testkandidaten haben wir<br />

den Boden vor den Scheibenelementen<br />

mit Packerrädern eingeebnet. Der Auflagedruck<br />

des vorderen Reifenpackers<br />

lässt sich hydraulisch einstellen. Damit<br />

kann man <strong>die</strong> Maschine an <strong>die</strong> Tragfähigkeit<br />

des Bodens bei wechselnden Bedingungen<br />

rasch anpassen. Das hat den<br />

Testfahrern gut gefallen. Zusätzliche<br />

Spurlockerer waren nicht montiert,<br />

sind aber erhältlich. Ebenso kann man<br />

alternativ eine Schleppplanke anbauen.<br />

Im zweiten Bearbeitungsschritt wird<br />

der Boden von einer Kurzscheibenegge<br />

gelockert und Ernterückstände eingemischt.<br />

<strong>Die</strong> in zwei Reihen angeordneten<br />

Scheiben haben einen Durchmesser<br />

von 460 mm. Sie sind gezackt, gewölbt<br />

und im Ölbad wartungsfrei gelagert. So<br />

dringen sie auch bei schweren, trockenen<br />

Verhältnissen sicher in den Boden<br />

ein. <strong>Die</strong> Arbeitstiefe lässt sich mit Distanzclips<br />

an den Hydraulikzylindern<br />

einfach, rasch und reproduzierbar einstellen.<br />

Damit <strong>die</strong> Scheiben gut mischen<br />

und einebnen, sollte man mindestens<br />

10 km/h schnell fahren. Unsere Fahrer<br />

hatten meistens zwischen 12 und 15<br />

km/h auf dem Tacho und waren mit der<br />

Arbeitsqualität sehr zufrieden. Wer sichergehen<br />

will, dass der Boden auch in<br />

den Fahrspuren ausreichend bearbeitet<br />

66 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

wird, kann optional den in drei Stufen<br />

verstellbaren Scheibenträger ordern.<br />

Der letzte Bodenbearbeitungsschritt ist<br />

<strong>die</strong> Rückverfestigung. <strong>Die</strong> Packerräder<br />

haben einen Durchmesser von 90 cm,<br />

sind 21 cm breit und weisen zueinander<br />

einen Abstand von 8,5 cm auf. Zwei Räder<br />

bilden ein Element. <strong>Die</strong> Elemente<br />

sind um jeweils 20 mm nach vorne bzw.<br />

hinten versetzt angeordnet. Laut<br />

Hersteller wird dadurch weniger Erde<br />

aufgeschoben, was folglich den<br />

Zugkraftbedarf reduzieren würde.<br />

Einen direkten Vergleich mit anderen<br />

Reifenpacker-Systemen haben wir<br />

nicht, um das bestätigen zu können.<br />

<strong>Die</strong> Kornablage<br />

Jedes Säelement der Espro 3000 besteht<br />

aus dem Doppelscheibenschar, einer<br />

Tiefenführungs- und Andruckrolle sowie<br />

einem nachlaufenden Doppelstriegelzinken.<br />

<strong>Die</strong> Elemente sind mit<br />

„Gummiwürsten“ an der Säschiene gelagert.<br />

<strong>Die</strong>se Halterungen wirken bei<br />

Gegendruck wie Federn und passen<br />

sich Bodenunebenheiten gut an.<br />

<strong>Die</strong> beiden Säscheiben haben einen<br />

Durchmesser von 35 cm und sind um<br />

4,1 cm versetzt angeordnet. <strong>Die</strong> dahinter<br />

angeordnete Rolle hat <strong>die</strong> Saatkörner<br />

im Test zuverlässig angedrückt und<br />

<strong>die</strong> Saatrille geschlossen. Durch den<br />

Walkeffekt des Gummis bleibt kaum<br />

Erde an den Rädern haften. <strong>Die</strong> Sätiefe<br />

wird mit dem hydraulischen Schardruck<br />

eingestellt. Da<strong>für</strong> sorgen auch<br />

hier Distanzclips am Hydraulikzylinder.<br />

Gelobt haben unsere Fahrer den Saatstriegel<br />

mit seiner einfachen, werkzeuglosen<br />

Neigungsverstellung. Er hat<br />

unter den meisten Bedingungen gut<br />

funktioniert. Von der Arbeitsqualität<br />

der selbst bei Mulchsaat weitgehend<br />

verstopfungsfreien Doppelscheiben-<br />

Säelemente waren <strong>die</strong> Testfahrer beeindruckt.<br />

<strong>Die</strong> Saaten liefen gleichmäßig<br />

und zügig auf.<br />

Dosierung und Be<strong>die</strong>nung<br />

Der pneumatische Vistaflow-Verteilkopf<br />

ist zwischen dem Saatgutbehälter<br />

und der Säschiene platziert. Er hat 20<br />

Saatleitungen, was bei 3 m Arbeitsbreite<br />

einen Reihenabstand von 15 cm<br />

ergibt. Der Verteilkopf spielt hinsichtlich<br />

Fahrgassenschaltung, Reihenabschaltung<br />

und Halbseitenschaltung<br />

alle Stückerl. Zudem wurde bei unserer<br />

Testmaschine bei allen Saatleitungen<br />

der Durchfluss überwacht. Nicht<br />

einmal <strong>die</strong> nachfolgenden Pflegegeräte<br />

wie Feldspritze oder Düngerstreuer<br />

müssen mit der Arbeitsbreite der<br />

Sämaschine kompatibel sein.<br />

Den meisten Applaus gab es <strong>für</strong> <strong>die</strong> einfache<br />

Einstellung und Be<strong>die</strong>nung der<br />

gesamten Maschine. Selbiges gilt auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> elektrisch angetriebene Dosiereinheit.<br />

Sie lässt sich komfortabel über<br />

das ISOBUS-Terminal einstellen. Am<br />

Dosierer ist lediglich bei der Umstellung<br />

von fein- auf grobkörniges Saatgut<br />

ein Schieber zu betätigen. <strong>Die</strong>ser verändert<br />

<strong>die</strong> Zellentiefe. <strong>Die</strong> Abdrehprobe<br />

ist mit wenigen Handgriffen erledigt.<br />

Das hat unseren Testfahrern besonders<br />

gut gefallen.<br />

Auch das Wenden am Vorgewende ist<br />

ein Hit: Alle Komponenten, wie der<br />

Frontpacker, <strong>die</strong> Scheibenelemente,<br />

<strong>die</strong> Säschiene und der Spuranreißer,<br />

werden über ISOBUS getrennt<br />

angesteuert. <strong>Die</strong> Abfolge der einzelnen<br />

Maschinengruppen kann der Fahrer<br />

mit einer „Go“- und „End“-Funktion<br />

selber programmieren. Sie passt sich<br />

der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit<br />

an. Bei Bedarf kann man <strong>die</strong> einzelnen<br />

Programmierschritte auch manuell<br />

übersteuern.<br />

Durchwegs positiv<br />

Es kommt bei einem Praxistest selten<br />

vor, aber bei der Espro 3000 haben unsere<br />

Testfahrer keinen nennenswerten<br />

Minuspunkt festgestellt. Damit <strong>die</strong>se<br />

Tipp<br />

Ein Video und weitere Bilder der gezogenen<br />

Kuhn-Drillmaschine Espro 3000<br />

finden Sie unter: www.landwirt-media.<br />

com/landtechnik<br />

Mit dem optionalen Vistaflow-Verteilkopf<br />

lassen sich Fahrgassen universell anlegen.<br />

Zudem wird der Durchfluss jeder Säreihe<br />

überwacht.<br />

kleine, gezogene Drille ihre Schlagkraft<br />

aber auch entfalten kann, muss <strong>die</strong> Flächenstruktur<br />

passen. Auf kurzen, unförmigen<br />

Feldern ist der Geschwindigkeitsvorteil<br />

durch zahlreiche Wendemanöver<br />

rasch verspielt. Deshalb wird<br />

nicht jeder Betriebsleiter damit glücklich<br />

sein.<br />

<strong>Die</strong> gut verarbeitete Maschine kostet in<br />

der Grundausstattung ohne Terminal<br />

laut Preisliste 55.375 Euro exkl. MwSt.<br />

Für unsere umfangreich ausgestattete<br />

Testmaschine sind knapp 70.000 Euro<br />

exkl. MwSt. zu berappen. ■<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Bewertung<br />

+ gute Einebnung<br />

+ einstellbarer Auflagedruck des<br />

Front-Reifenpackers<br />

+ einfache, reproduzierbare Einstellung<br />

mit Distanzclips<br />

+ Einstellung Dosierer<br />

+ Rührwellenabschaltung<br />

+ einfache Abdrehprobe<br />

+ Vorgewendemanagement selbst<br />

programmierbar<br />

+ einfache Striegelverstellung<br />

+ Doppelscheibenschare<br />

+ Vistaflow-Verteilkopf<br />

+ universelle Fahrgassenanlage<br />

+ einfaches Befüllen des Saattanks<br />

+ Verarbeitungsqualität<br />

+ gleichmäßige Feldaufgänge<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

67


Technik<br />

Fotohinweis: Paar<br />

Revolution bei der Saat?<br />

Mit der kürzlich präsentierten Proceed Präzisionssämaschine wollen <strong>die</strong> Schweden<br />

<strong>die</strong> Aussaat revolutionieren. Sie soll höhere Erträge bei reduzierter Aussaatmenge<br />

ermöglichen.<br />

Von Johannes PAAR, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Väderstad hat in der Nähe von<br />

Helmstedt in Niedersachsen<br />

einen 50-Hektar-Betrieb gepachtet.<br />

Erstmals präsentierte der<br />

Landtechnikhersteller dort den Fachjournalisten<br />

und Vertriebspartnern seine<br />

Neuheiten. Im Mittelpunkt stand dabei<br />

<strong>die</strong> Präzisionssämaschine Proceed.<br />

Proceed <strong>für</strong> alle Kulturen<br />

Geht es nach dem schwedischen Spezialisten<br />

<strong>für</strong> Bodenbearbeitung, Drill-<br />

und Einzelkornsaat, wird <strong>die</strong> neue<br />

Multi-Einzelkornsämaschine Proceed<br />

<strong>die</strong> Aussaat verändern. Mit ihr lässt<br />

sich auch Getreide wie Weizen oder<br />

Gerste in Einzelkornsaat ausbringen.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Entwicklung will Väderstad<br />

zudem Folgendes erreichen:<br />

• eine Sämaschine <strong>für</strong> alle Kulturen:<br />

Weizen, Gerste, Raps, Zuckerrüben,<br />

Erbsen, Mais, Sonnenblumen<br />

• eine hochpräzise Einzelkornablage in<br />

der Tiefe, in der Reihe und am<br />

Vorgewende<br />

• eine deutlich reduzierte Aussaatmenge<br />

bei allen Kulturen<br />

• gesunde und gleichmäßige Pflanzen<br />

in allen Wachstumssta<strong>die</strong>n.<br />

Laut Hersteller kann <strong>die</strong> Präzisionssämaschine<br />

Proceed selbst kleinste Saatkörner<br />

millimetergenau in der perfekten<br />

Tiefe ablegen. Das soll den Ertrag<br />

steigern und zugleich den Bedarf an<br />

Bodenbearbeitung, chemischen Pflanzenschutz<br />

und mineralischen Düngemitteln<br />

senken.<br />

68 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

<strong>Die</strong> Technik<br />

Das Herzstück der Proceed sind <strong>die</strong><br />

hochpräzisen Reiheneinheiten. Vor der<br />

Ablage des Saatguts wird das Saatbett<br />

durch einzelne Vorlaufräder rückverfestigt,<br />

um gleiche Bedingungen <strong>für</strong> jedes<br />

Saatgut zu gewährleisten. <strong>Die</strong> Vorlaufräder<br />

sind einzeln montiert und arbeiten<br />

mit hydraulischem Anpressdruck.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Saatkörner aus dem Zentraltank<br />

<strong>die</strong> Reiheneinheiten erreichen,<br />

kontrolliert eine angepasste Version des<br />

Väderstad PowerShoot-Vereinzelungssystems<br />

den Weg jedes einzelnen Saatguts<br />

bis hin zum Boden. Beim Verlassen<br />

des kurzen Schussrohrs wird<br />

jedes Saatkorn von einer Fangrolle aufgefangen.<br />

Jede Reiheneinheit wird elektrisch angetrieben<br />

und über das iPad-basierte<br />

Steuersystem Väderstad E-Control gesteuert.<br />

Zu den Funktionen gehören <strong>die</strong><br />

Einzelreihenabschaltung und <strong>die</strong> variable<br />

Saatmengensteuerung.<br />

Bei der Aussaat von Getreide hat <strong>die</strong><br />

Väderstad Proceed einen Reihenabstand<br />

von entweder <strong>22</strong>5 oder 250 mm.<br />

Laut Hersteller lässt sich <strong>die</strong> Maschine<br />

durch einen schnellen Wechsel der<br />

Saatscheiben einfach auf 450 oder<br />

500 mm umstellen. So kann man Kulturen<br />

wie Zuckerrüben oder Raps säen.<br />

Anschließend lassen sich dann eventuell<br />

Mais, Baumwolle oder Sonnenblumen<br />

mit 750 mm Reihenabstand<br />

ausbringen.<br />

Halbe Aussaatmenge<br />

Väderstad präsentierte dazu bereits<br />

erste Ergebnisse aus breit angelegten<br />

Feldversuchen. Mit der Proceed kann<br />

man <strong>die</strong> Weizensaatgutmenge um <strong>die</strong><br />

Hälfte reduzieren, während der Ertrag<br />

im Vergleich zu modernen Drillmaschinen<br />

unverändert bleibt. In Versuchen<br />

mit Winterweizen soll einige<br />

Monate nach der Aussaat bei einer<br />

Saatmenge von 150 Körnern/m² verglichen<br />

mit einer modernen Drillmaschine<br />

Folgendes festgestellt worden sein:<br />

ein Anstieg der Pflanzenbiomasse um<br />

102 %, der Wurzelbiomasse um 72 %<br />

und der Sprossen pro Pflanze um 62 %.<br />

Väderstad beruft sich bei den Ergebnissen<br />

der Feldversuche auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Forschern, Saatgutunternehmen<br />

und Landwirten. Exakte<br />

Ergebnisse will der Hersteller auf der<br />

Agritechnica <strong>2023</strong> in Hannover präsentieren.<br />

<br />

■<br />

Väderstad Bauernhof<br />

Der Väderstad Bauernhof liegt in der<br />

Nähe von Helmstedt in Niedersachsen<br />

und ist 52 Hektar groß. Der schwedische<br />

Hersteller nutzt ihn <strong>für</strong> interne und<br />

externe Schulungen. Außerdem gibt es<br />

auf dem Hof ein Präsentationszentrum<br />

<strong>für</strong> neue Methoden und Maschinenkonzepte<br />

sowie <strong>für</strong> Presseveranstaltungen.<br />

Herzstück ist <strong>die</strong> 800 m² große<br />

Maschinenhalle, in der <strong>die</strong> Präsentationen<br />

stattfinden.<br />

Auf den Ackerflächen will Väderstad<br />

zukünftig praktische Feldversuche<br />

durchführen. Da<strong>für</strong> hat das Unternehmen<br />

auch Partnerschaften mit der Landwirtschaftskammer,<br />

Universitäten und<br />

anderen Organisationen abgeschlossen.<br />

Weitere Neuheiten von Väderstad<br />

Zinkengrubber Cultus HD<br />

Den neuen Cultus HD gibt es in den<br />

Arbeitsbreiten 4,25 und 5,25 m. Er kann bis<br />

zu 30 cm tief arbeiten und erreicht auf drei<br />

Balken einen Zinkenabstand von 27 cm. Der<br />

HD-Zinken erreicht eine Auslösekraft von bis<br />

zu 680 kg. Von der Traktorkabine aus lässt<br />

sich <strong>die</strong> Tiefe einstellen.<br />

Neu ist auch das Nivelliersystem Dynamic<br />

Control. Mit ihm arbeiten <strong>die</strong> Nivellierer<br />

immer in der optimalen Positon, <strong>die</strong> der<br />

Fahrer eingestellt hat. Eine Nachkorrektur<br />

soll nicht mehr notwendig sein.<br />

Carrier Scheibeneggen<br />

<strong>Die</strong> Carrier XT ist das neueste Mitglied der<br />

Scheibeneggen-Baureihen von Väderstad. Es<br />

gibt sie in drei Arbeitsbreiten: 4,25 m, 5,25 m<br />

und 6,25. Man kann sie ab sofort als<br />

gezogene oder angebaute Version bestellen.<br />

Hauptmerkmal der Carrier XT sind <strong>die</strong><br />

hydraulisch drehbaren Scheibenachsen.<br />

Dadurch kann <strong>die</strong> Scheibenegge den<br />

Arbeitswinkel bei geringer Tiefe vergrößern,<br />

um <strong>die</strong> Schneidbreite zu vergrößern.<br />

<strong>Die</strong> Carrier XT kann entweder mit der<br />

450-mm-Scheibe, der 470-mm-TrueCut-<br />

Scheibe oder der ultraflachen CrossCutter<br />

Disc ausgestattet werden.<br />

Auch das Modell Carrier XL 725 kommt neu<br />

auf den Markt. Es ist mit den 510-mm-True-<br />

Cut-Scheiben, der CrossCutter Disc oder der<br />

neuen CrossCutter Disc Aggressive<br />

erhältlich.<br />

<strong>Die</strong>se Scheibenform soll sich besonders <strong>für</strong><br />

schwere Böden und harte Bodenverhältnisse<br />

eignen. Der Unterschied zur normalen<br />

CrossCutter Disc besteht darin, dass sie<br />

geschärfte TrueCut-Ausschnitte besitzt, <strong>die</strong><br />

besser in den Boden eindringen sollen.<br />

<strong>Die</strong>se HD-Grubber zeichnen sich durch robuster Zinken mit einer<br />

neuen Formgebung aus.<br />

<strong>Die</strong> Carrier XT 525 ist das neueste Mitglied der Väderstad-Scheibeneggen-<strong>Familie</strong>.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 69


Technik<br />

Fotohinweis: Weninger<br />

Motormäher mit<br />

Elektroantrieb<br />

Woran selbst große Firmen jahrelang feilen, ist zwei Hobby-Schraubern aus Südtirol<br />

gelungen: Sie haben einen kompletten Motormäher mit Elektroantrieb konstruiert.<br />

Von Lukas WENINGER, <strong>LANDWIRT</strong> Redakteur<br />

Karl Perkmann ist pensionierter<br />

Nebenerwerbslandwirt. Auf<br />

seinem Bioland-Betrieb (seit<br />

1999) zwischen Bozen und Meran in<br />

Südtirol hält er Mutterkühe, zudem<br />

verkauft er auch einiges an Raufutter.<br />

Für <strong>die</strong> Arbeit auf den Steilflächen<br />

setzte Perkmann einen Motormäher<br />

des italienischen Herstellers BCS sowie<br />

einen Zweiachsgeräteträger von<br />

Reform ein. „Gemeinsam mit einem<br />

Kollegen, der ebenfalls Nebenerwerbslandwirt<br />

ist und im Brotberuf Elektroingenieur,<br />

kam ich irgendwann auf <strong>die</strong><br />

Idee, einen völlig elektrisch angetriebenen<br />

Einachsmäher zu bauen“, blickt<br />

Perkmann zurück.<br />

Mähen und Fräsen<br />

Tatsächlich gelang den beiden Hobby-<br />

Tüftlern, woran bei großen Landmaschinenherstellern<br />

über Jahre ganze<br />

Forschungsabteilungen mit entsprechenden<br />

Budgets arbeiten: Sie entwickelten<br />

und fertigten einen Motormäher<br />

(wenn auch noch mit Potenzial <strong>für</strong><br />

Optimierungen), dessen Fahr- und Geräteantrieb<br />

von Elektromotoren betrieben<br />

werden. <strong>Die</strong>se beziehen <strong>die</strong> nötige<br />

Energie aus Lithium-Ionen-Batterien.<br />

„Mit meinem Mäher arbeite ich nun<br />

schon das vierte Jahr ohne Probleme“,<br />

erklärt Perkmann nicht ohne Stolz.<br />

Mit seinem Elektro-Einachser und ei-<br />

nem 1,6 m breiten Mähbalken von Agria<br />

erledigt der Südtiroler <strong>die</strong> Mäharbeiten<br />

rund um den Hof, neben Zäunen<br />

sowie am Steilhang, wo der Zweiachsmäher<br />

nicht passt. Am Grünland<br />

kommt zudem eine ebenfalls selbst gebaute,<br />

2,20 m breite Wiesenegge zum<br />

Einsatz; im Garten eine 80 cm breite<br />

Ackerfräse. Im Winter sorgt der kleine<br />

elektrische Helfer mit einer ein Meter<br />

breiten Schneefräse <strong>für</strong> freie Wege.<br />

Drei Elektromotoren<br />

Der Einachsmäher ist mit drei Elektromotoren<br />

mit je 2 kW ausgestattet. Für<br />

den Fahrantrieb ist je ein Motor pro<br />

70 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

Rad zuständig. „Mein Mäher kann daher<br />

nur elektrisch lenken oder bewegt<br />

werden – einen Freilauf hat er nicht“,<br />

erklärt Karl Perkmann. Alternativ wäre<br />

ein Differential in der Achse denkbar,<br />

dann würde auch ein Motor reichen.<br />

Der dritte Motor ist <strong>für</strong> den Geräteantrieb<br />

zuständig. Für <strong>die</strong> beiden Fräsen<br />

sollte der Motor besser 3 kW leisten.<br />

„Aber wenn ich langsam fahre, komme<br />

ich auch zurecht“, relativiert der Landwirt.<br />

<strong>Die</strong> Motoren laufen mit 3.000 Umdrehungen,<br />

<strong>für</strong> den Fahrantrieb wären<br />

laut Perkmann 4.500 U/min besser (was<br />

man noch einstellen kann), dann würde<br />

der Mäher etwas schneller fahren.<br />

<strong>Die</strong> nötige Energie stellen zwei Batterien<br />

mit 25 V Spannung und jeweils<br />

2,7 kWh zur Verfügung, insgesamt<br />

also 5,4 kWh. Beim Mähen kann er<br />

ca. zwei Stunden lang arbeiten. „Meine<br />

Akkus sind aber bereits zehn Jahre alt.<br />

Neue Batterien mit derselben Größe<br />

haben schon <strong>die</strong> doppelte Kapazität“,<br />

weiß Perkmann. Pro Batterie ist eine<br />

Ladezeit von sechs bis sieben Stunden<br />

nötig. „<strong>Die</strong> etablierten Hersteller, <strong>die</strong><br />

bereits Elektro-Mäher im Programm<br />

haben, bieten Schnellladegeräte sowie<br />

Wechselakkus an. Das wäre bei meinem<br />

Mäher natürlich auch möglich“,<br />

erklärt der Südtiroler.<br />

Smarte Steuerung<br />

<strong>Die</strong> Steuerung seines Elektro-Motormähers<br />

braucht sich nicht zu verstecken.<br />

Auf beiden Seiten des Holms sitzt je ein<br />

kleiner Joystick, der mit dem Daumen<br />

be<strong>die</strong>nbar ist. Der linke Joystick steuert<br />

den Antrieb vorwärts/rückwärts, der<br />

rechte Hebel ist <strong>für</strong> das Drehen nach<br />

links oder rechts zuständig. Eine Totmannschaltung<br />

und ein Taster <strong>für</strong> das<br />

Zuschalten des Geräteantriebs komplettieren<br />

<strong>die</strong> einfache Be<strong>die</strong>nung.<br />

Mittig auf dem Holm sitzt ein Be<strong>die</strong>nterminal<br />

mit Tasten, mit dem man den<br />

Geräte- und den Fahrantrieb feinjustieren<br />

kann. Etwa <strong>die</strong> Ampere des Nebenantriebs,<br />

sodass <strong>die</strong>ser bei Fremdkontakt<br />

mit Hindernissen sofort abschaltet<br />

(70 A bei den Fräsen, 35 A beim Mähbalken).<br />

Außerdem zeigt der kleine<br />

Bildschirm weitere Betriebsdaten<br />

des Mähers an, wie Drehzahlen, Ladestände<br />

usw. Der fixe Holm selbst ist aus<br />

einem normalen Rohr gebogen. „Idealerweise<br />

müsste ich den Holm noch in<br />

der Höhe und zur Seite verstellbar<br />

machen sowie drehbar <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fräsarbeiten“,<br />

ergänzt Perkmann.<br />

Null Emission und Vibration<br />

<strong>Die</strong> Maschine ist etwas weniger als einen<br />

Meter breit. Das sechskantige Gehäuse<br />

des Mähers besteht aus Aluminium,<br />

wie der Großteil des Gerätes.<br />

Dennoch ist er recht schwer, wie Karl<br />

Perkmann einräumt. So wiegen ein<br />

Motor und ein Getriebe bereits 50 kg.<br />

Für <strong>die</strong> beiden Fräsen passt <strong>die</strong> Gewichtsverteilung<br />

ideal. Für das Mähen<br />

wäre es jedoch vorteilhaft, wenn man<br />

<strong>die</strong> Achse verstellen könnte. Der Mäher<br />

könnte noch etwas kürzer gebaut sein.<br />

Warum braucht es überhaupt einen<br />

Karl Perkmann setzt seinen Elektro-Einachser<br />

nun schon seit vier Jahren ein.<br />

Tipp<br />

Weitere Bilder und ein Video <strong>die</strong>ses<br />

selbst gebauten Akku-Motormähers<br />

finden Sie im Internet unter:<br />

www.landwirt-media.com/landtechnik<br />

Motormäher mit Elektroantrieb? „Er hat<br />

eben viele Vorteile: Er verursacht keinen<br />

Lärm, keine Abgase, keine Vibrationen,<br />

er braucht keine Öle, Treibstoffe oder<br />

Wartung und er hat keine Startprobleme,<br />

wenn <strong>die</strong> Batterien geladen sind.<br />

Einfach einschalten und fahren“, bringt<br />

es der Bergbauer auf den Punkt. Sein<br />

Elektromäher hat ihn rund 8.000 Euro<br />

gekostet. Karl Perkmanns Tüftler-Kollege<br />

wollte <strong>die</strong> Maschine anfangs vermarkten,<br />

woraus bisher aber nichts geworden<br />

ist. Vielleicht wird aber doch<br />

noch einer der großen Hersteller auf<br />

den selbst gebauten Elektromäher der<br />

beiden Südtiroler aufmerksam… ■<br />

Am linken Griff sitzen der Joystick <strong>für</strong> vorwärts/rückwärts, der Taster <strong>für</strong> den Geräteantrieb sowie <strong>die</strong> Totmannschaltung. Am rechten Griff ist der<br />

Joystick <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lenkbewegung links/rechts montiert.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 71


Technik<br />

Fotohinweis: IF Wieselburg, Hersteller<br />

72 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

Dünger auch am Hang<br />

exakt verteilen<br />

Stark geneigte Hänge verschlechtern <strong>die</strong> Verteilung beim Düngerstreuen. Neue<br />

Hangstreu-Sets sollen das Streubild verbessern. <strong>Die</strong> Innovation Farm hat geprüft.<br />

Von Florian KRIPPL, Franz HANDLER und Markus GANSBERGER<br />

Eine exakte Düngerverteilung ist<br />

<strong>für</strong> eine homogene und ressourceneffiziente<br />

Bestandesführung<br />

sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung der Ertragspotenziale<br />

das A und O. Eine entscheidende<br />

Grundvoraussetzung da<strong>für</strong> ist,<br />

den Dünger über <strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite<br />

bzw. Fläche gleichmäßig zu<br />

verteilen und jede Pflanze optimal zu<br />

versorgen. <strong>Die</strong> Innovation Farm hat am<br />

Standort Wieselburg untersucht, wie<br />

sich <strong>die</strong> Düngerverteilung in Hanglagen<br />

verändert und welche technischen<br />

Erweiterungen bzw. Lösungen <strong>die</strong><br />

Querverteilung verbessern können. <strong>Die</strong><br />

Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Versuchsreihe stellte<br />

Amazone zur Verfügung.<br />

mit Hilfe digitaler Technologien eine<br />

Über- bzw. Unterdüngung verhindert<br />

werden. Auch in Regionen mit hügeligen<br />

bis stark kupierten Flächen ist eine<br />

homogene Verteilung zu sichern, und<br />

das im Idealfall mit simplen Lösungen.<br />

Trichter verlängern<br />

<strong>Die</strong> Neigung der Fläche hat einen wesentlichen<br />

Einfluss auf das Streubild.<br />

Der Weg des Düngerkorns ist in der<br />

Ebene exakt definiert und vorgegeben.<br />

Nach dem Öffnen des Schiebers unterhalb<br />

des Behälters fällt das Düngerkorn<br />

auf einen vordefinierten Punkt der rotierenden<br />

Scheibe (in den Abbildungen<br />

ist <strong>die</strong>ser Punkt rot markiert), wo das<br />

Korn durch <strong>die</strong> Streuschaufeln beschleunigt<br />

und auf dem Feld verteilt<br />

wird. Fährt man quer zu einer stark geneigten<br />

Fläche, so verschiebt sich der<br />

Aufgabepunkt auf der Streuscheibe.<br />

<strong>Die</strong>s hat ein anderes Streubild zur Folge<br />

und kann in weiterer Folge zu einer<br />

einseitigen Unter- bzw. Überdüngung<br />

des Bestandes führen.<br />

<strong>Die</strong>se Problematik will Amazone durch<br />

<strong>die</strong> Verlängerung des Trichters nach<br />

der Auslauföffnung lösen. Somit wird<br />

das Düngerkorn länger geführt und befindet<br />

sich kürzer im freien Fall. Dadurch<br />

wird der Versatz zum geplanten<br />

Aufgabepunkt reduziert, in Hanglagen<br />

Kein Problem in der Ebene<br />

In der Ebene ist eine exakte und gleichmäßige<br />

Düngerverteilung heute auch<br />

bei großen Arbeitsbreiten bis 36 m keine<br />

Schwierigkeit mehr. Technische Lösungen<br />

realisieren ein homogenes<br />

Streubild in Echtzeit, reagieren auf<br />

Umweltfaktoren wie Wind und Düngerqualität<br />

und ermöglichen somit eine<br />

präzise Düngung auch bei großen<br />

Fahrgassenabständen. Neben den oben<br />

genannten Einflussfaktoren hat jedoch<br />

auch <strong>die</strong> Topographie der Fläche einen<br />

entscheidenden Einfluss auf <strong>die</strong> Querverteilung.<br />

Eine zielgenaue Ausbringung<br />

des Düngers ist maßgeblich <strong>für</strong><br />

eine hohe Nutzungseffizienz – im Idealfall<br />

auf Basis von Düngekarten, an<br />

den jeweiligen Entwicklungszustand<br />

der Kulturpflanze angepasst. So kann<br />

Bei dem Hangstreu-Set handelt es sich um ein Element, das unterhalb der Schieberkulisse<br />

montiert wird. <strong>Die</strong>s ist auch nachträglich bei älteren Maschinen möglich.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 73


Technik<br />

Düngerstreuer ohne Hangset<br />

ZA-V<br />

Extreme Hanglagen führen zu einer deutlichen Verlagerung des Aufgabepunktes und somit zu einer Veränderung der Düngerverteilung.<br />

soll auf <strong>die</strong>se Weise eine optimierte<br />

Querverteilung erreicht werden.<br />

Der Hangstreuversuch wurde auf einer<br />

Fläche in der Nähe von Wieselburg<br />

(Niederösterreich) mit einer Neigung<br />

von 9 Grad bzw. 16 % angelegt. Als Kontrollvariante<br />

und zur Einstellung der<br />

Streuer wurde eine ebene Fläche herangezogen.<br />

Zum Einsatz kamen zwei<br />

Amazone ZA-V Streuer mit einer eingestellten<br />

Arbeitsbreite von 15 m. In weiterer<br />

Folge wurde bei drei Fahrstrategien<br />

<strong>die</strong> Querverteilung des Düngers<br />

mittels Streuschalen aufgenommen. <strong>Die</strong><br />

Fahrstrategien setzten sich aus der Bergabfahrt,<br />

der Bergauffahrt und der Fahrt<br />

quer zum Hang zusammen. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Varianten wurde erst mit einem Zentrifugalstreuer<br />

ohne Zusatzeinrichtung<br />

(Versuchsvariante Standard) und im<br />

Anschluss mit einem speziellen Hangstreu-Set<br />

(Versuchsvariante Hangstreu-<br />

Set) Dünger ausgebracht.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

• Kontrollvariante – mit und ohne<br />

Hangstreu-Set in der Ebene<br />

Um einen Eindruck über <strong>die</strong> Querverteilung<br />

zu bekommen, wird das<br />

Streubild dupliziert, mit jeweils einer<br />

Arbeitsbreite Abstand hinterlegt und<br />

verrechnet. <strong>Die</strong> Summe der Mengen-<br />

verteilungen wird zur Ermittlung der<br />

Querverteilung verwendet. Der Variationskoeffizient,<br />

kurz „VK“, beschreibt<br />

dabei <strong>die</strong> Abweichung zur<br />

optimalen Verteilung.<br />

Das Streubild des ZA-V ohne Hangstreu-Set<br />

war mit einem VK von<br />

2,8 % optimal eingestellt. Entscheidend<br />

ist dabei, nahezu 100 % der<br />

Düngermenge über <strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite<br />

auszubringen. Kommt es<br />

zu einer Über- bzw. Unterdüngung<br />

von mehr als 20 %, ist eine unterschiedliche<br />

Bestandesentwicklung<br />

mit freiem Auge erkennbar. Mit dem<br />

verbauten Hangstreu-Set wurde in<br />

der Ebene ein VK von 5,8 % ermittelt.<br />

<strong>Die</strong> beiden Resultate, <strong>die</strong> in Feldversuchen<br />

ermittelt wurden, sind in der<br />

Praxis als sehr positiv anzusehen.<br />

• Bergabfahrt und Bergauffahrt ohne<br />

Hangstreu-Set<br />

Bei der Bergabfahrt ohne Hangstreu-<br />

Set zeigt sich im Vergleich zur Mengenverteilung<br />

in der Ebene, dass<br />

mehr Dünger hinter dem Streuer appliziert<br />

wird. Durch <strong>die</strong> Neigung des<br />

Streuers verlagert sich der Aufgabenpunkt<br />

auf der Scheibe nach vorne, in<br />

Richtung Traktor. Folglich landet<br />

mehr Menge hinter der Maschine. Bei<br />

der Bergauffahrt ist es umgekehrt.<br />

Durch <strong>die</strong> Neigung verlagert sich der<br />

Aufgabepunkt nach hinten. Dadurch<br />

wird mehr Menge nach außen geworfen,<br />

sodass ein „flacheres“ Streubild<br />

generiert wird. Da in der Praxis stets<br />

eine Bergauffahrt auf eine Bergabfahrt<br />

folgt, sind <strong>die</strong> beiden Streubilder<br />

zur Ermittlung des VK miteinander<br />

kombiniert worden. Es konnte ein<br />

VK von 15 % ermittelt werden.<br />

• Bergabfahrt und Bergauffahrt mit<br />

Hangstreu-Set<br />

In dem Praxisversuch konnte bei der<br />

Bergabfahrt und Bergauffahrt mit<br />

Beim Streuen quer zum Hang wurde<br />

eine deutliche Veränderung der<br />

Querverteilung bestätigt.<br />

74 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Technik<br />

Düngerstreuer mit Hangset<br />

ZA-V<br />

Durch den Einsatz eines Hangstreu-Sets wird der Dünger unter extremen Geländeneigungen besser zur Streuscheibe geführt.<br />

dem Hangstreu-Set ein VK von 9,3 %<br />

erzielt werden. Das entspricht einer<br />

Optimierung von etwas mehr als 5 %<br />

VK-Punkten im Vergleich zur Standardvariante.<br />

• Querfahrt ohne Hangstreu-Set<br />

Bei der Querfahrt entlang des Hanges<br />

war <strong>die</strong> Talseite in Fahrtrichtung<br />

rechts. Auch bei <strong>die</strong>ser Fahrweise findet<br />

eine Verlagerung des Aufgabenpunktes<br />

auf der Scheibe statt, was zur<br />

Folge hat, dass der Dünger hangaufwärts<br />

kürzer und hangabwärts weiter<br />

geworfen wird. <strong>Die</strong>s sieht man auch<br />

bei der „Standard“-Streukurve, wo<br />

rechts mehr Dünger appliziert und<br />

links der Dünger weniger weit appliziert<br />

wurde. Bei <strong>die</strong>ser Variante ohne<br />

Hangstreu-Set ergab sich ein VK von<br />

etwa 10,5 %.<br />

• Querfahrt mit Hangstreu-Set<br />

Bei der Variante mit Hangstreu-Set<br />

konnte hingegen ein VK von 4,9 %<br />

festgestellt werden. Auch bei <strong>die</strong>ser<br />

Fahrweise bietet das Hangstreu-Set<br />

eine Optimierung von über 5 % VK-<br />

Punkten im Vergleich zur Standard-<br />

Variante. Hier ist eine verbesserte,<br />

symmetrischere Mengenverteilung<br />

des Hangstreu-Sets im Vergleich zur<br />

Standardvariante zu erkennen.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Hangneigung hat einen wesentlichen<br />

Effekt auf <strong>die</strong> Querverteilung in<br />

der Düngerapplikation. <strong>Die</strong>s gilt sowohl<br />

<strong>für</strong> das „Hangauf-Hangabwärts“-<br />

Streuen als auch <strong>für</strong> das Streuen quer<br />

zum Hang. Durch einfache technische<br />

Lösungen kann <strong>die</strong> Querverteilung des<br />

Düngers optimiert werden. Speziell <strong>die</strong><br />

Wurfweite und <strong>die</strong> mengenmäßige<br />

Verteilung des Düngers können durch<br />

den Einsatz des Hangstreu-Sets verbessert<br />

werden. Somit werden Applikationsfehler<br />

reduziert und ein homogenerer<br />

Bestand erzielt. In den Versuchen<br />

wurden Verbesserungen der Querverteilung<br />

von bis zu 5-%-Punkten beim<br />

VK erreicht. Laut Amazone kann das<br />

Hangstreu-Set an der Baureihe ZA-V<br />

nachgerüstet werden und ist in der Anschaffung<br />

mit rund 240 Euro kostengünstig<br />

und damit empfehlenswert.<br />

Der Nutzen <strong>die</strong>ses Systems ist vor allem<br />

<strong>für</strong> Betriebe mit stark geneigten Flächen<br />

gegeben.<br />

■<br />

Florian Krippl ist wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter bei Josephinum Research.<br />

Franz Handler und Markus Gansberger<br />

lehren und forschen an der HBLFA<br />

Francisco Josephinum/BLT Wieselburg.<br />

<strong>Die</strong>ser Beitrag entstand im Rahmen der<br />

Innovation Farm, <strong>die</strong> von Bund, Ländern<br />

und der Europäischen Union unterstützt<br />

wird (www.innovationfarm.at).<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Tipp:<br />

Weitere Infos und Abbildungen zu <strong>die</strong>ser<br />

Untersuchung fi nden Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.landwirt-media.com/landtechnik<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 75


Forst<br />

Fotohinweis: Hohenadl/LWF<br />

76 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Forst<br />

Borkenkäfer<br />

Das bringen<br />

Streifenmesser<br />

Das Streifenmesser ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entrindung kleinerer<br />

Holzmengen gedacht. Aber wie brauchbar sind <strong>die</strong><br />

Anbaugeräte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Motorsäge?<br />

Von Andreas HOHENADL und Josef WOLF<br />

<strong>Die</strong> Holzabfuhr stockt, gleichzeitig breiten sich<br />

Buchdrucker und Kupferstecher bedingt<br />

durch <strong>die</strong> günstige Witterung und das große<br />

Brutraumangebot immer weiter aus. – Jeder Waldbewirtschafter<br />

kennt <strong>die</strong>se Situation. Der Auftrag ist eigentlich<br />

klar: Das Borkenkäferholz muss raus aus den<br />

Wäldern – oder, wenn das nicht möglich ist, zumindest<br />

unschädlich gemacht werden. Aber wie?<br />

Eine Möglichkeit ist <strong>die</strong> Entrindung der Stämme. <strong>Die</strong>se<br />

Maßnahme ist vorbeugend möglich, um beispielsweise<br />

einen Befall von Windwurfholz durch Fichtenborkenkäfer<br />

zu vermeiden. Eine Entrindung ist außerdem dann<br />

sinnvoll, wenn <strong>die</strong> Borkenkäfer das Holz bereits befallen<br />

haben. Wirksam ist sie jedoch nur, wenn <strong>die</strong> Käferlarven<br />

unter der Rinde das „weiße Stadium“ noch nicht überschritten<br />

haben. Denn nur dann trocknen <strong>die</strong> Käferlarven<br />

aus und sterben ab.<br />

Auf <strong>die</strong> Säge montiert<br />

Für das Entrinden stehen verschiedene Möglichkeiten<br />

zur Verfügung. Bei größeren Mengen kann man <strong>die</strong><br />

Stämme maschinell mit mobilen Entrindungsanlagen<br />

entrinden, <strong>die</strong> auf einen LKW aufgebaut sind. Bei kleineren<br />

Mengen bleibt <strong>die</strong> manuelle Entrindung mit einem<br />

Schäleisen oder <strong>die</strong> weniger kräftezehrende Variante<br />

mit Aufsatzgeräten auf Motorsägen. <strong>Die</strong>se Anbaugeräte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Säge existieren am Markt bereits seit mehreren<br />

Jahrzehnten. Dabei handelt es sich um Zusatzgeräte, <strong>die</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 77


Forst<br />

Fraßgänge der Larven<br />

Muttergang<br />

Wirksamkeit gegen Fichtenborkenkäfer<br />

ist, dass <strong>die</strong> Rinde bis auf den Holzkörper<br />

durchtrennt ist. Bei stärkeren<br />

Holzdimensionen mit dicker Rinde<br />

können dazu mehrere Bearbeitungsgänge<br />

nötig sein. Wie bei der manuellen<br />

Entrindung mit einem Schäleisen<br />

werden <strong>die</strong> Stämme vor dem Schlitzen<br />

mit dem Anbaugerät mit einer Motorsäge<br />

aufgearbeitet und entastet. Allerdings<br />

ist es nicht notwendig, den<br />

Entastungsschnitt so sauber unter der<br />

Rinde anzubringen wie <strong>für</strong> eine<br />

reibungslose Handentrindung. <strong>Die</strong> fräsende<br />

Arbeitsweise der Geräte macht<br />

es möglich, einzelne kleinere Aststummel<br />

mit dem Entrindungsgerät zu<br />

entfernen.<br />

entfernter Rindenstreifen<br />

anstelle von Führungsschiene und Sägekette<br />

an handelsübliche Motorsägen<br />

angebaut werden können. Je nach Hersteller<br />

und Ausführung des Anbaugerätes<br />

können leichte Modifikationen der<br />

Motorsäge notwendig oder nur bestimmte<br />

Modelle <strong>für</strong> den Anbau geeignet<br />

sein. Beispielsweise passen beim<br />

Keilriemenantrieb in der Regel nur Modelle<br />

ohne elektronische Vergaser.<br />

<strong>Die</strong> Motorsäge treibt dann mit Kette<br />

oder Keilriemen eine mit hobelmesserartigen<br />

Klingen bestückte Welle an,<br />

wodurch <strong>die</strong> Rinde in einem fräsenden<br />

Vorgang abgetragen wird. Auf Basis<br />

<strong>die</strong>ser altbewährten Technik wurden<br />

<strong>die</strong> Geräte in den letzten Jahren weiterentwickelt.<br />

Federführend waren dabei<br />

Forstleute aus dem Nationalpark Bayerischer<br />

Wald. Sie haben eine spezielle<br />

Messerform entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rinde<br />

nicht komplett, sondern lediglich in<br />

Form von Längsstreifen entfernt. Man<br />

spricht hier in der Regel nicht von einer<br />

Entrindung im klassischen Sinn, sondern<br />

vom Streifen der Bäume. Das<br />

Grundgerät blieb bei <strong>die</strong>ser Variante<br />

unverändert, es wurden lediglich <strong>die</strong><br />

Messer ausgetauscht.<br />

verbleibender Rindenstreifen<br />

<strong>Die</strong> Altkäfer legen in der Stammachse den Muttergang an. Am Rand des Muttergangs erfolgt<br />

dann <strong>die</strong> Eiablage. <strong>Die</strong> Larven arbeiten sich im Reifungsfraß nahezu rechtwinklig vom Muttergang<br />

weg, verpuppen sich schließlich und bohren sich aus. Das Schlitzen unterbindet <strong>die</strong>sen Reifungsfraß.<br />

Ohne Brutraum kein Käfer<br />

<strong>Die</strong>ses „Rindenstreifen“ entzieht – korrekt<br />

angewendet – Fichtenborkenkäfern<br />

den Brutraum. Gleichzeitig erhält<br />

es jedoch vielen anderen an <strong>die</strong> Baumrinde<br />

gebundenen Insekten den Lebensraum,<br />

da <strong>die</strong> Rinde nicht komplett<br />

entfernt wird. Ausschlaggebend <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Gute Stundenleistung<br />

<strong>Die</strong> Vorsatzgeräte erhöhen das Eigengewicht<br />

der Motorsäge um etwa 2,5 kg.<br />

Es ist daher empfehlenswert, <strong>die</strong> Stämme<br />

während des Entrindungsvorganges<br />

öfters zu drehen. Dadurch liegen<br />

<strong>die</strong> Geräte auf dem Stamm auf und der<br />

Motorsägenführer wird entlastet.<br />

In Praxisversuchen im Nationalpark<br />

Bayerischer Wald wurden an <strong>die</strong> Motorsäge<br />

angebaute Streifenmesser<br />

verwendet. Gegenüber den Standardmessern<br />

zur vollständigen Entrindung<br />

lag <strong>die</strong> Zeitersparnis bei 28 %. Im Versuch<br />

wurden zwölf Stämme bearbeitet.<br />

Zum richtigen Zeitpunkt gemacht, entzieht das „Rindenstreifen“ den Fichtenborkenkäfern<br />

den Brutraum.<br />

78 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Forst<br />

<strong>Die</strong> ermittelte Zeitersparnis entspricht<br />

einer Steigerung der Produktivität um<br />

38 %. Sie ist vermutlich auf den verringerten<br />

Materialabtrag mit den Streifenmessern<br />

zurückzuführen.<br />

Untersuchungen der Bayerischen<br />

Staatsforsten ergaben mit dem Rindenstreifverfahren<br />

je nach Dimension der<br />

Hölzer Stundenleistungen zwischen 0,7<br />

und 5,8 Festmeter (fm) pro Stunde <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> reine streifenweise Entrindung. Im<br />

Mittel waren es 3,2 fm pro Stunde. Damit<br />

ist <strong>die</strong> Stundenleistung mit dem<br />

Streifenmesser je nach Baumdimension<br />

in etwa doppelt so hoch wie bei der manuellen<br />

Entrindung mittels Schäleisen.<br />

Zu den genannten Zeiten kommt natürlich<br />

noch der Zeitaufwand <strong>für</strong> das<br />

Fällen und Entasten. <strong>Die</strong> im Praxisversuch<br />

bearbeiteten Bäume stammten<br />

aus einem Windwurf und mussten somit<br />

nicht mehr gefällt werden. Der<br />

Zeitaufwand <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entastung betrug<br />

im Durchschnitt knapp zehn Minuten<br />

pro Baum inklusive Kleinschneiden<br />

des Gipfelmaterials. Im Versuch wurden<br />

insgesamt 25 Bäume mit dem<br />

Schäleisen und 44 mit dem Motorsägenanbaugerät<br />

mit Streifenmessern<br />

bearbeitet. <strong>Die</strong> meisten Bäume hatten<br />

Brusthöhendurchmesser von 15 cm<br />

bis 30 cm beim Schäleisen. Beim Anbaugerät<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Motorsäge waren es<br />

bis zu 35 cm. Der mittlere BHD aller<br />

Bäume betrug etwa 26 cm. Bei allen<br />

genannten Zeiten handelt es sich um<br />

reine Arbeitszeiten, sie beinhalten also<br />

keinerlei Unterbrechungen, Rüst-, Erholungs-<br />

oder Wegezeiten.<br />

Weiter forschen<br />

<strong>Die</strong> durchgeführten Versuche geben<br />

keine Auskunft über <strong>die</strong> Waldschutzwirksamkeit<br />

des Streifens bei bereits<br />

befallenen Bäumen und braunen Entwicklungssta<strong>die</strong>n.<br />

Denkbar ist, dass<br />

auch fertig entwickelte Borkenkäfer<br />

durch das Streifen beschädigt oder abgetötet<br />

werden. Entscheidend ist allerdings<br />

<strong>die</strong> Frage, wie viele Käfer sich<br />

trotzdem fertigentwickeln und ausfliegen<br />

können. Um den Fichtenborkenkäfer<br />

zu bekämpfen, muss auch das<br />

Kronenmaterial der entrindeten Bäume<br />

Durch <strong>die</strong> fräsende Arbeitsweise der Streifmesser sind kleinere Aststummel nicht im Weg.<br />

<strong>Die</strong> Borkenkäferfräse funktioniert ähnlich wie <strong>die</strong> Technik mit den Streifenmessern, allerdings<br />

mit schmäleren Schlitzen.<br />

unschädlich gemacht werden. Das gelingt,<br />

indem man <strong>die</strong> Haufen häckselt<br />

oder aus dem Wald schafft. Unbefallenes<br />

fängisches Kronenmaterial wird<br />

außerdem brutuntauglich, indem es<br />

schnell austrocknet. Dazu wird es in<br />

sehr kurze, etwa 5 cm lange Stücke geschnitten.<br />

Entrindungsgeräte zum Anbau an<br />

marktübliche Motorsägen sind im Fachhandel<br />

von verschiedenen Herstellern je<br />

nach Ausführung zu Preisen ab etwa<br />

250 Euro erhältlich. Einen Umbausatz<br />

auf <strong>die</strong> thematisierten Streifenmesser<br />

bietet im Moment lediglich ein Hersteller<br />

<strong>für</strong> seine Geräte an. <strong>Die</strong>selbe Firma<br />

führt außerdem ein spezielles Gerät unter<br />

dem Namen „Borkenkäferfräse“ im<br />

Sortiment. Das Gerät erzielt ein ähnliches<br />

Ergebnis wie das Standardgerät mit<br />

den Streifenmessern und <strong>die</strong>nt ersten<br />

Untersuchungen zufolge ebenso wirksam<br />

der prophylaktischen Borkenkäferbekämpfung.<br />

Das Gerät arbeitet ähnlich<br />

den Streifenmessern, jedoch sind <strong>die</strong> gefrästen<br />

Schlitze etwas schmäler ausgeformt.<br />

In der Praxis hat sich gezeigt,<br />

dass es durch <strong>die</strong> schmälere Form der<br />

Schlitze schwieriger ist, eine ausreichende<br />

Arbeitstiefe abzuschätzen. Ein Umbau<br />

auf Standardmesser und eine damit<br />

einhergehende vollständige Entrindung<br />

ist mit <strong>die</strong>sem Gerät technisch bedingt<br />

nicht möglich.<br />

■<br />

Andreas Hohenadl ist Mitarbeiter in der<br />

Abteilung Forsttechnik, Betriebswirtschaft,<br />

Holz der Bayerischen Landesanstalt<br />

<strong>für</strong> Wald und Forstwirtschaft<br />

(LWF Bayern). Josef Wolf ist Forstwirtschaftsmeister<br />

bei den Bayerischen<br />

Staatsforsten.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> 79


Junge Leser<br />

groß & klein<br />

Lieber Opa, alles Gute zum Geburtstag.<br />

<strong>Familie</strong> MATTIS, Gaas, Burgenland<br />

Lieber Geid! Ich und mein Bruder wünschen dir alles Liebe und Gute zu deinem<br />

50. Geburtstag. Dein Patenkind Hannah (5,5) mit Annabell und Bruder Lukas (3,5).<br />

<strong>Familie</strong> WALDHERR, Amlos-Lichtenegg, Niederösterreich<br />

Überraschung lieber Opa! Heute lachen<br />

wir mal aus der Zeitung! Wir wünschen<br />

dir alles Gute zu deinem 60. Geburtstag!<br />

Deine Enkerl Mario und Emilia haben<br />

dich ganz toll lieb.<br />

<strong>Familie</strong> LASCHET, Pöllau, Steiermark<br />

Lieber Papa! Alles Liebe und Gute zu<br />

deinem 30. Geburtstag. Danke, dass du<br />

immer <strong>für</strong> mich da bist und mir so viele<br />

tolle Sachen beibringst. Ich hab dich<br />

lieb! Dein Simon.<br />

<strong>Familie</strong> BAUMGARTNER, Obdach, Steiermark<br />

Liebe Oma! Wir wünschen dir von<br />

Herzen alles Gute zu deinem<br />

60. Geburtstag! Wir haben dich lieb,<br />

deine Enkerl Philipp, Clemens, Felix und<br />

Leon.<br />

<strong>Familie</strong> WIMMER,<br />

Großraming, Oberösterreich<br />

Lieber Baueropa. Alles Gute und Liebe zu<br />

deinem 65. Geburtstag. Wir sind froh, so<br />

einen coolen, starken und lustigen Opa<br />

wie dich zu haben. Wir haben dich lieb.<br />

Deine Eleonora, Lorena, Luis.<br />

<strong>Familie</strong> EGGER-RIEDMÜLLER,Fritzens, Tirol<br />

Sie wollen Ihre Kinder auch einmal im <strong>LANDWIRT</strong> sehen? Schicken Sie uns einfach ein Foto:<br />

• E-Mail: kinderfotos@landwirt-media.com<br />

• WhatsApp: 0664/2318107 (aus Österreich) oder 0162/2087234 (aus Deutschland)<br />

• Post: Landwirt Agrarme<strong>die</strong>n, Hofgasse 5, 8010 Graz, Kennwort: Kinderfotos<br />

Bitte jedes Foto mit <strong>Familie</strong>nname, Wohnort und kurzem Begleittext einsenden. Achtung: Sechs Wochen Vorlaufzeit!<br />

80 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


Nachgefragt<br />

Wie geht es eigentlich…<br />

…<strong>Familie</strong> Ploner aus Lajen? <strong>Die</strong> Südtiroler stiegen 2011 wieder in <strong>die</strong> Milchwirtschaft<br />

ein. Wir haben Matthias Ploner gefragt, was sich seit unserem Besuch<br />

2014 verändert hat und welche Pläne er verwirklichen konnte.<br />

Fotohinweis: Weninger<br />

Matthias Ploner hat viel Energie in <strong>die</strong><br />

Zuchtarbeit seiner Pinzgauer-Herde gesteckt.<br />

<strong>LANDWIRT</strong>: Bei unserem Besuch vor<br />

über acht Jahren war euer Stall erst drei<br />

Jahre alt. Wie habt ihr euch eingelebt?<br />

Matthias PLONER: Wir sind mit dem<br />

Stall sehr zufrieden, das Arbeiten<br />

gefällt uns. Es hat sich aber herausgestellt,<br />

dass <strong>die</strong> Abkalbebox zu klein ist.<br />

Deswegen halte ich <strong>die</strong> Trockensteher<br />

separat und lasse sie dann kurz vor der<br />

Geburt zur Herde. <strong>Die</strong> Kühe kalben<br />

dann im Stall, auf der Wiese oder im<br />

Auslauf ab. Das funktioniert gut. <strong>Die</strong><br />

Abkalbebox nutze ich jetzt <strong>für</strong> Kälber.<br />

Wie hat sich deine Herde entwickelt?<br />

Als ich mit der Milchwirtschaft startete,<br />

hatten wir ausschließlich Pinzgauer<br />

x Red Holstein-Kreuzungskühe. Mittlerweile<br />

besteht unsere Herde zu 50 %<br />

aus reinrassigen Pinzgauern. <strong>Die</strong> Tiere<br />

sind <strong>für</strong> uns als Bio-Heumilchbetrieb<br />

mit geringem Kraftfuttereinsatz leichter<br />

handzuhaben. Als zweites wichtiges<br />

Standbein hat sich <strong>die</strong> Zucht entwickelt.<br />

Aktuell haben wir fünf Stiermütter.<br />

Vier unserer Stiere sind bereits in<br />

<strong>die</strong> künstliche Besamung gegangen.<br />

Als Bio-Betrieb bist du in Südtirol fast<br />

ein Exot.<br />

Bei eurem Besuch 2014 gab es fünf Bio-<br />

Milchlieferanten in unserer Gemeinde.<br />

Einigen Kollegen hat es gefallen, wie<br />

wir wirtschaften. Mittlerweile gibt es<br />

zehn Bio-Bauern in der Nachbarschaft<br />

und zwei weitere möchten ebenfalls<br />

umstellen. Insgesamt liefern zur Molkerei<br />

Brimi nur etwa 50 Bio-Bauern, bei<br />

über 1.000 Mitgliedern. Der Milchpreis<br />

liegt derzeit bei 72 Cent; ich denke aber,<br />

dass er steigen wird.<br />

Du sagtest, dass dich deine <strong>Familie</strong> bei<br />

der Arbeit unterstützt. Ist das noch so?<br />

Mittlerweile haben wir drei Kinder im<br />

Alter von 10, 8 und 4 Jahren. Meine<br />

Frau geht neben den Kindern und dem<br />

Haushalt <strong>für</strong> einige Stunden auswärts<br />

arbeiten. Bei vielen Arbeiten bin ich<br />

deshalb alleine. Mein Vater, der mittlerweile<br />

in Pension ist, aber auch noch<br />

in der Metzgerei meines Bruders arbeitet,<br />

hilft mir öfters beim Melken. Beim<br />

Heuen bekomme ich Unterstützung<br />

von Freunden und <strong>Familie</strong>.<br />

Dein Traum war es, ein Wohnhaus neben<br />

dem Stall zu bauen. Was ist daraus<br />

geworden?<br />

Mein Elternhaus liegt direkt im Ort,<br />

ungefähr einen Kilometer vom Stall<br />

entfernt. Als meine Oma vor drei Jahren<br />

starb, wurden zwei Stöcke mit jeweils<br />

<strong>22</strong>0 m² Wohnfläche frei. Wir<br />

wollten in <strong>die</strong>ser unsicheren Lage nicht<br />

mehrere 100.000 Euro in <strong>die</strong> Hand<br />

nehmen, um ein neues Haus zu bauen<br />

und nutzten daher <strong>die</strong> Gelegenheit, das<br />

alte Bauernhaus zu sanieren. ■<br />

Das Interview führte Christina VETTA,<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Redakteurin.<br />

Als du gebaut hast, warst du in Alleinlage,<br />

nun ist eine Wohnsiedlung direkt<br />

neben dem Stall entstanden. Wie geht es<br />

dir damit?<br />

<strong>Die</strong> Wiese gehörte meinem Vater, er<br />

verkaufte den Grund und 2020 entstanden<br />

dort Wohnungen. Beim Bau war es<br />

etwas problematisch, da das Verkehrsaufkommen<br />

stark stieg. Mittlerweile hat<br />

sich das aber wieder beruhigt und es<br />

kommen regelmäßig Bewohner um sich<br />

<strong>die</strong> Arbeit am Bauernhof anzuschauen.<br />

Im <strong>LANDWIRT</strong> 24/2014<br />

berichteten wir über den<br />

Wiedereinstieg der <strong>Familie</strong><br />

Ploner in <strong>die</strong> Milchwirtschaft.<br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

81


Besuchen Sie uns auf der<br />

agraria in Wels!<br />

23. bis 26. Nov. 20<strong>22</strong><br />

Halle 20, Stand 1210 &<br />

Halle 7, Stand 30<br />

Interessante<br />

Neuheiten<br />

<strong>LANDWIRT</strong> auf der agraria in Wels –<br />

hier gibt es einiges zu sehen:<br />

– Umfangreiches <strong>Fachzeitschrift</strong>en angebot<br />

– Qualitative <strong>LANDWIRT</strong> Fanshop-Artikel, Bücher<br />

– Neuheiten und tolle Aktionen<br />

– Informationsaustausch mit unserer Redaktion<br />

Unser <strong>LANDWIRT</strong> Messeteam informiert Sie gerne<br />

über alle Vorteile als Abonnent. Für Adressänderungen,<br />

Wünsche und Anregungen nehmen wir uns gerne <strong>für</strong><br />

Sie Zeit.<br />

Messegewinnspiel<br />

vor Ort!<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Sie erhalten ein Überraschungsgeschenk<br />

zu Ihrem Shop-Einkauf vor Ort.<br />

82<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

ANDWIRT Agrarforum<br />

Firmeninformation – Werbung


DAS CROSSMEDIALE<br />

<strong>LANDWIRT</strong> SPECIAL


#Vorwort<br />

besserte Technik. Umso schöner ist es, <strong>die</strong>se zum Teil wieder live<br />

auf den kommenden Messen – wie der Agraria in Wels – sehen<br />

zu können.<br />

Landwirtschaft ist wichtig<br />

Johannes PAAR,<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

Landtechnik-<br />

Redaktion<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Zeiten gerade mehr als turbulent und unsicher<br />

sind – ohne Landwirtschaft geht nichts. <strong>Die</strong> Entwicklungen<br />

bleiben nicht stehen und es gibt immer wieder neue und ver-<br />

Schon jetzt informieren wir Sie in <strong>die</strong>ser Spezial-<strong>Ausgabe</strong> <strong>#Neuheiten</strong><br />

<strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong> über <strong>die</strong> aktuellen Neuheiten und<br />

Highlights. Quasi ein kleiner „Messerundgang vorab“ von zu<br />

Hause aus.<br />

Mit dabei sind auch Fachartikel über SmartFarming, Humusaufbau,<br />

Klimawandel und seinen Herausforderungen.<br />

Ich hoffe, dass wir Sie mit <strong>die</strong>sem Sonderheft ergänzend zu unseren<br />

redaktionellen Berichten bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen<br />

können. Wer informiert ist, kann auch <strong>die</strong> richtigen Entscheidungen<br />

<strong>für</strong> seine betriebliche Zukunft treffen.<br />

Wir wünschen Ihnen spannende Lektüre!<br />

<strong>#Neuheiten</strong> & Highlights <strong>für</strong> <strong>2023</strong><br />

Wir haben <strong>für</strong> Sie wieder Neues und Bewährtes gesammelt – <strong>die</strong>smal gepaart mit aktuellen Fachartikeln von Experten aus der Branche.<br />

Sie finden Wissenswertes zum Thema Klimawandel, erhalten Spartipps zur Düngung, erfahren mehr über mechanische Kulturpflege,<br />

Automatisierung u.v.m.<br />

Scan me<br />

Sie möchten mehr wissen? Dann besuchen Sie einfach <strong>die</strong> Themenwelten auf Landwirt-media.com – egal ob vom Computer aus,<br />

über das Tablet oder das Smartphone: https://landwirt-media.com/neuheiten-und-highlights-<strong>2023</strong>/<br />

Scan me!<br />

#Tipp:<br />

Scannen Sie dazu den jeweiligen QR-Code auf den Produktseiten<br />

ganz einfach mit Ihrer Smartphonekamera!<br />

#Humusaufbau<br />

Zwischenfrucht – Problemlöser,<br />

unterschätztes Fruchtfolgeglied,<br />

notwendiges Übel?<br />

Der Erfolg einer Zwischenfruchtmischung ist eng verknüpft mit der Auswahl der<br />

enthaltenen Arten. Je vielfältiger <strong>die</strong> Mischung ist desto größer ist aber auch<br />

meist der Kompromiss <strong>die</strong> richtige Saattiefe zu finden.<br />

Sämaschinen besitzen mittlerweile <strong>die</strong><br />

Möglichkeit auch unterschiedliche Saat-<br />

tiefen <strong>für</strong> zwei oder mehr Komponenten zu<br />

realisieren.<br />

Versa KR: Technische Innovationen und<br />

geniale Dosierung aus dem Hause HORSCH<br />

<strong>Die</strong> Saateinbettung und der daraus resul-<br />

tierende Feldaufgang bestimmt maßgeb-<br />

lich <strong>die</strong> Rentabilität der Zwischenfrucht.<br />

<strong>Die</strong> Rentabilität ist indirekt messbar durch<br />

<strong>die</strong> Unterdrückung von Ausfallsamen und<br />

Unkräutern, der Verhinderung von Ero-<br />

sion, in der Steigerung der Biodiversität<br />

und der Schaffung von Habitaten <strong>für</strong> ver-<br />

schiedenste Bakterien, Insekten und wild<br />

lebende Tiere, in der gezielten Steuerung<br />

von Schadinsekten und Krankheitsdrücken,<br />

in der Verbesserung der Bodenstruktur und<br />

Durchwurzelbarkeit, und im Aufbau einer<br />

besseren und beeinflussbareren Nährstoffdynamik.<br />

<strong>Die</strong>se Dynamik kann je nach<br />

Nähr-/Stickstoffbedarf der Folgekultur verschoben<br />

werden und <strong>die</strong> vor Verlusten geschützten<br />

Nährstoffe werden gezielt wieder<br />

freigesetzt oder auch zusätzlich aus dem<br />

festgelegten Bodenvorrat mobilisiert.<br />

Das oberirdische Blattwachstum korreliert<br />

nicht zwangsläufig mit der Wurzelentwicklung.<br />

Zum Zeitpunkt kurz vor und in der Blüte<br />

befindet sich das Wachstum in der Spitze<br />

des Zuwachses. Ab dann nimmt <strong>die</strong> Verholzung<br />

und längerfristige Fixierung der Nährstoffe,<br />

das Samenpotenzial der Zwischenfrucht<br />

und <strong>die</strong> Abbauprozesse der Wurzeln<br />

zu. Je mehr Biomasse <strong>die</strong> Zwischenfrucht<br />

aufgebaut hat desto höher ist auch das<br />

Risiko schon das nutzbare Bodenwasser<br />

der Hauptkultur anzuzapfen. Bei der Aussaat<br />

schon an den Umbruch denken sollte<br />

man, wenn im Frühjahr mit nur möglichst<br />

geringem Bodeneingriff der Acker <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Folgefrucht vorbereitet werden soll. Eine<br />

flache Bearbeitung (3-6cm) braucht ein vor<br />

der Etablierung ebenso präzise nivelliertes<br />

Saatbeet und eine gleichmäßige Rückverfestigung.<br />

<strong>Die</strong> erste mechanische Drille aus dem Hause HORSCH besticht durch technische Innovationen im Bereich der Dosierung und<br />

<strong>die</strong> Fahrgassenschaltung.<br />

Geniale Konzepte und Ideen ermöglichten es, <strong>die</strong> seit vielen Jahrzehnten<br />

am Markt bestehende Technik weiterzuentwickeln, sodass wir <strong>für</strong> Kunden<br />

mehr Vielfalt und Nutzen bieten können.<br />

SmartClip Dosiersystem & ISOBUS Standard<br />

Je tiefer der Eingriff desto mehr Bodenwasser<br />

geht verloren und desto schwieriger<br />

wird eine spätere Aussaat auf <strong>die</strong> wasserführende<br />

Bodenschicht. <strong>Die</strong> erfolgversprechendste<br />

Arbeitstiefe ist der Punkt knapp<br />

unterhalb des Hypokotyls, der Übergang zu<br />

den ersten Wurzelausläufern. Der Assimilataustausch<br />

zwischen produzierender Blattmasse<br />

und versorgender Wurzelmasse wird<br />

unterbrochen und beide Pflanzenteile sterben<br />

ab bzw. vertrocknen. Wurzelunkräuter<br />

und deren Fähigkeit unterirdische Reserven<br />

anzulegen oder sich über Stolonen (Wurzelausläufer)<br />

zu vermehren, erfordern mehr<br />

Aufwand. <strong>Die</strong> Hartnäckigkeit der Wurzeln<br />

ist hier nur durch mehrmaliges Schneiden<br />

in unterschiedlichen Tiefen zu brechen. <strong>Die</strong><br />

bei Altverunkrautung teils massiven Wurzelquerschnitte<br />

erfordern einen deutlichen<br />

Überschnitt (mind. 5-7cm) der Scharflügel<br />

und einen gleichfalls scharfen Schnitt. Geeignet<br />

sind hier<strong>für</strong> Gänsefußschare oder <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> flache Bearbeitung unter schwierigen<br />

Bedingungen und bei hartnäckiger Altverunkrautung<br />

TerraCut- Schare. Hartmetallschare<br />

garantieren durch <strong>die</strong> gleichbleibende<br />

Schneide eine durchgehend saubere<br />

Durchtrennung.<br />

Hauptaugenmerk liegt bei der elektrisch angetriebenen Dosierung auf der<br />

Vorgelegewe le. <strong>Die</strong> einzelne Anbindung der Dosiergeräte ermöglicht das<br />

individue le und werkzeuglose Verändern der Fahrgassen. So können verschiedene<br />

Reihenabstände auf der Basis von 12,5 und 15 cm eingeste lt<br />

werden und <strong>die</strong> Dosierung kann je nach Saatgut vom Kunden mit einem<br />

Absperrschieber zwischen Ze lenrad und Nockenrad verste lt werden. Auch<br />

<strong>die</strong> Dosierräder können einzeln und werkzeuglos zur Kontro le entnommen<br />

werden. <strong>Die</strong> Elektronik kommuniziert vo lständig auf ISOBUS-Standard.<br />

Ein sicherer, ganzflächiger Schnitt ist also<br />

der Schlüssel zum Erfolg. Da <strong>die</strong>s auch<br />

unter guten Bedingungen und perfekter<br />

Einstellung als alleinige Maßnahme oftmals<br />

nicht reichen wird, sind ein zweiter und je<br />

nach Wurzelunkrautvorkommen ein dritter<br />

flacher Durchgang notwendig um zufriedenstellende,<br />

zB. mit chemischen Mitteln<br />

zu erreichende Wirkungsgrade, zu erzielen.<br />

104 <strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong><br />

Das neue Be<strong>die</strong>nkonzept ist <strong>für</strong> Touch Terminals optimiert und ermöglicht<br />

eine individue le Einste lung der Anzeigeoptionen. So lässt sich zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Ansicht im Terminal personalisieren. Das spezie l <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versa<br />

Baureihe entwickelte Doppelscheibenschar besitzt bewährte Komponenten<br />

der TurboDisc Säschare und garantiert eine exakte und gleichmäßige<br />

Saatgutablage. Der 900 Liter fassende Stahltank ist über optionale Steck-<br />

rahmenteile auf 1.200 Liter oder 1.500 Liter Volumen erweiterbar.<br />

Optionale Beleuchtung <strong>für</strong> besseres Arbeiten<br />

Optional kann <strong>die</strong> Versa 3 KR auch mit der Arbeitsbeleuchtung WorkLight<br />

Pro ausgestattet werden, um auch bei Arbeiten im Dunkeln eine optimale<br />

Beleuchtung von Dosierern und Maschine bei der Aussaat zu garantieren.<br />

<strong>Die</strong> Beleuchtung ist komfortabel vom Standardterminal aus be<strong>die</strong>nbar.<br />

DIE KULTUREN GESUND<br />

ERHALTEN MIT HOCHPRÄZISEN<br />

PFLEGEMASSNAHMEN: LEEB CS<br />

#FUTUREGROUND <strong>Die</strong> neue HORSCH Leeb CS - eine<br />

ZUSAMMEN FÜR EINE GESUNDE <strong>LANDWIRT</strong>SCHAFT.<br />

kompakte und agile 3-Punkt Spritze<br />

<strong>für</strong> kleinere Strukturen, <strong>die</strong> hohe<br />

Schlagkraft und perfekte Applikation<br />

im Anbaubereich suchen.<br />

HORSCH.COM<br />

Kontaktieren Sie Ihren HORSCH Vertriebspartner:<br />

Bierbauer & Söhne – Tel: 03114 <strong>22</strong>240<br />

LMT-Bugl Landmaschinentechnik – Tel: 0676 4781300<br />

Hochrather Landtechnik – Tel: 07<strong>22</strong>5 8277<br />

Schuster Landtechnik – Tel: 02572 40<strong>22</strong>0<br />

Bernhard Wölfleder Landtechnik – Tel: 07764 6410<br />

Gerhard Huber Landmaschinen – Tel: 02173 80967<br />

Widhalm Landtechnik – Tel: 02825 8204<br />

Alexander Sterkl HORSCH Vertrieb AT – Tel: 0664 1571818<br />

<strong>für</strong> mehr Infos Code scannen<br />

ANZ_Landwirt_190x128mm_Leeb_CS_1020<strong>22</strong>_at.indd 1 20.10.<strong>22</strong> 15:32<br />

QR-Code<br />

scannen …<br />

… und Online<br />

Themenwelt<br />

be suchen.<br />

84 <strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Vom Steilhang bis zum Weinberg:<br />

Lintrac 80 punktet in allen Lagen<br />

Wendig, sehr leicht zu be<strong>die</strong>nen und ausgesprochen vielseitig: Das ist der stufenlose Lintrac 80 von Lindner. In der alpinen<br />

Berg- und Grünlandwirtschaft kommen <strong>die</strong> Kletterkünste des 102 PS starken Traktors zum Tragen: Der Lintrac 80 schafft bis<br />

zu 60 Prozent Steigung im Dauereinsatz. Seit kurzem ist der besonders schmale Lintrac 80 <strong>für</strong> Weinbauern erhältlich.<br />

Er ist im Steilhang zuhause: Der stufenlose Lintrac 80 von Lindner vereint<br />

<strong>die</strong> Vorteile von Traktor, Hangmäher und Hoflader in einem Fahrzeug. Das<br />

extrem hangtaugliche Modell, das seine Stärken mit der achsgeführten<br />

Fronthydraulik ausspielt, schafft bis zu 60 Prozent Steigung im Dauereinsatz.<br />

<strong>Die</strong> mitlenkende Hinterachse garantiert eine überdurchschnittliche<br />

Wendigkeit. Der Wendekreisradius beträgt mit 4-Rad-Lenkung nur 4,20<br />

Meter. Der Schwerpunkt liegt unter 85 Zentimeter. Beim als Bergbauernspezialmaschine<br />

förderfähigen Lintrac 80 baut Lindner das TMT09-ZF-<br />

Stufenlosgetriebe mit Power-Shuttle ein. Zum Einsatz kommt ein Perkins-<br />

Syncro-Turbo<strong>die</strong>selmotor der Stufe 5, der 74,4 kW (102 PS) leistet.<br />

Starke Hydraulik<br />

Im Weingarten überzeugt der Lintrac mit seiner effizienten Hydraulik und<br />

wendigem, stufenlosem Fahren. <strong>Die</strong> Kulturkabine ist <strong>für</strong> das Arbeiten<br />

zwischen den Rebstöcken maßgeschneidert – mit besonders guter Sicht,<br />

Klimaanlage und schmaler Bauweise. <strong>Die</strong> minimale Außenbreite liegt bei<br />

1,67 Metern.<br />

Für Weinbauprofis spielt außerdem <strong>die</strong> Hydraulik eine wichtige Rolle. <strong>Die</strong><br />

Hydraulikpumpe im Lintrac 80 fördert maximal 100 Liter Öl. Wendigkeit<br />

beim Reversieren am Ende der Reihe gewährleistet <strong>die</strong> 4-Rad-Lenkung.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Der Lintrac 80 ist ab Frühjahr <strong>2023</strong> auf Wunsch<br />

mit einer Kategorie-4-Kabine erhältlich. <strong>Die</strong>se bietet höchstmöglichen<br />

Schutz gegen Staub oder Dämpfe.<br />

FÖRDERFÄHIG<br />

ALS<br />

BERGTRAKTOR<br />

BLT<br />

WIE SELBU RG<br />

GEPRÜ F T<br />

4-RAD-LENKUNG<br />

ZF-STUFENLOSGETRIEBE<br />

PERKINS 101 PS & 450 NM<br />

lindner-traktoren.at<br />

Der Beste am Berg


# Drahtlos<br />

Telemetrie wird Standard<br />

Der neue MF 8S punktet mit der drahtlosen Übertragung von Maschinen- und<br />

Agrardaten sowie einer umfassenden Palette von <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>für</strong> eine nachhaltigere<br />

Landwirtschaft zur Steigerung von Effizienz, Produktivität und Rentabilität,<br />

und läutet damit eine neue Ära der vollständigen Konnektivität ein.<br />

MF Connect ist serienmäßig in allen neuen<br />

Traktoren der Baureihe MF 8 S enthalten.<br />

<strong>Die</strong>ses Telemetriesystem, das mit einem Drei-<br />

Jahres-Abonnement geliefert wird, ermöglicht<br />

<strong>die</strong> nahtlose Übertragung von Maschinenbetriebsdaten.<br />

Zusammen mit dem neuen<br />

Agrirouter-System, das agronomische Daten<br />

direkt an <strong>die</strong> Betriebsmanagementsoftware<br />

der kompatiblen Benutzer überträgt, bietet<br />

Massey Ferguson eine vollständige drahtlose<br />

Konnektivität. Mit MF Connect können Anwender<br />

ihren gesamten Maschinenpark überwachen.<br />

<strong>Die</strong>s liefert Informationen über <strong>die</strong><br />

aktuelle Position der Maschinen, <strong>die</strong> gefahrenen<br />

Strecken sowie unter anderem Geschwindigkeit<br />

und Arbeitszeit und den tatsächlichen<br />

Kraftstoff- und AdBlue-Verbrauch. All <strong>die</strong>se<br />

Daten können auf einer sicheren Website eingesehen<br />

werden, auf <strong>die</strong> von jedem internetfähigen<br />

Gerät aus zugegriffen werden kann.<br />

Händler können mit Genehmigung auch auf<br />

Informationen wie CAN- oder Fehlermeldungen<br />

sowie auf Service- und Wartungswarnungen<br />

zugreifen.<br />

Vollständig ange schlossenes System<br />

Das Datatronic 5-Terminal von Massey Ferguson,<br />

das zur Standardausstattung der neuen<br />

Baureihe MF 8S gehört, ist <strong>die</strong> Steuer- und<br />

Informationszentrale des Be<strong>die</strong>ners. Es überwacht<br />

nicht nur alle Traktorfunktionen, sondern<br />

ist auch in der Lage, ISOBUS-kompatible<br />

Anbaugeräte zu steuern, und ist außerdem <strong>für</strong><br />

den Betrieb aller Elemente der MF-Technologieprodukte<br />

vorbereitet.<br />

Dazu gehören das automatische Spurführungssystem<br />

MF Guide sowie <strong>die</strong> Teilbreitensteuerung<br />

und variable Ausbringmengensteuerung<br />

MF Section und Rate Control, mit der<br />

jetzt bis zu 36 Teilbreiten und fünf Produkte<br />

gesteuert werden können. Alternativ können<br />

<strong>die</strong>se Funktionen auch über ein zusätzliches<br />

Fieldstar 5-Touchscreen-Terminal be<strong>die</strong>nt werden.<br />

<strong>Die</strong> Datatronic 5 wird fertig installiert mit<br />

der TaskDoc-Software geliefert, um Feldaufzeichnungen<br />

zu erstellen, wie z.B. Ausbringungskarten,<br />

Protokollierung des Kraftstoffverbrauchs,<br />

Erstellung von Auftragsberichten<br />

sowie eine genaue Buchführung über alle<br />

Aufwendungen auf jedem Hektar. Eine weitere<br />

Arbeitserleichterung ist TaskDoc Pro, mit<br />

dem <strong>die</strong>se Daten über den Agrirouter an <strong>die</strong><br />

Betriebsführungssoftware des Benutzers oder<br />

an NEXT Machine Management übertragen<br />

werden können.<br />

86 <strong>LANDWIRT</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

MF 5S:<br />

Neue Baureihe kombiniert beste Übersicht,<br />

einfache Be<strong>die</strong>nung und höchsten Komfort<br />

<strong>Die</strong> Baureihe MF 5S mit fünf Modellen von 105 bis 145 PS bietet <strong>die</strong> besten Sichtverhältnisse ihrer Klasse, einen der<br />

engsten Wendera<strong>die</strong>n von 4 m und eine übersichtliche Freisicht-Motorhaube. Auch seine große Nutzlast und hohe Hubkraft<br />

machen den MF 5S zu einem leistungsstarken Traktor.<br />

Alle Modelle sind mit 4,4 Liter AGCO POWER 4-Zylindermotoren Stufe 5<br />

ausgestattet und mit Lastschaltgetriebe erhältlich. Das Dyna-4 Getriebe ist<br />

mit 16x16 Gängen und das Dyna-6 Getriebe mit 24x24 Gängen ausgestattet.<br />

Beide sind hocheffizient und mit der „Bremse auf Neutral“-Funktion<br />

ausgerüstet. Verschiedene Ausstattungsvarianten und Optionen wie<br />

Be<strong>die</strong>nung durch neueste und einfache Smart Farming Technologie stehen<br />

zur Verfügung.<br />

Was darf es sein? Essential, Efficient oder Exkluxive<br />

Exclusive Modelle sind "hoch<br />

ausgestattet" und beinhalten<br />

unter anderem eine „LoadSensing“<br />

Hydraulik mit 110 l/min, bis<br />

zu acht elektrische Steuerventile,<br />

einen Joystick <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hydrauliksteuerung,<br />

MultiPad-Fahrhebel,<br />

AutoDrive-Getriebe, automatische<br />

Klimaanlage, Kabinenfederung,<br />

einen luftgefederten<br />

Superluxe-Sitz und das Touchscreen-Terminal<br />

Datatronic 5.<br />

<strong>Die</strong> Efficient Variante ist ähnlich,<br />

verfügt jedoch serienmäßig über<br />

je zwei elektrische und mechanische<br />

Steuerventile im Heck, Klimaanlage<br />

und einen luftgefederten<br />

Sitz, während das Touchscreen-Terminal<br />

Datatronic 5 optional<br />

erhältlich ist.<br />

<strong>Die</strong> Essential Modelle verfügen<br />

über einen einfachen T-Fahrhebel<br />

oder einen optionalen Joystick.<br />

Das Dyna-4 Getriebe verfügt<br />

hier über SpeedMatching<br />

statt AutoDrive. <strong>Die</strong>se Ausstattungsvariante<br />

verfügt über 58 l/<br />

min Hydraulikleistung und 2<br />

bzw. optional 4 mechanische<br />

Steuerventile.<br />

Merkmale<br />

• Branchenführende Wendigkeit und Übersicht<br />

• Leise Kabine, mit neuer ergonomischer Armlehne und neuen Be<strong>die</strong>nelementen<br />

sowie optionale Kabinenfederung<br />

• Neuer 4-Zylinder AGCO Power Motor mit 4,4 Liter Stufe V mit einer einfach<br />

gehaltenen "All-In-One"-Technologie. <strong>Die</strong> Kühlung des Motors wird<br />

über eine neue Luftstrom-Steuerung optimiert.<br />

• Auswahl an renommierten Dyna-4 oder Dyna-6 Getrieben mit serienmäßiger<br />

“Bremse auf Neutral“-Funktion sowie SpeedMatching- oder Auto-<br />

Drive-Automatik-Schaltoption<br />

• Neue, gefederte Vorderachse mit höherer Traglast<br />

• Verstärktes Heckhubwerk mit Hubkraft von 5.700 kg, optionales Fronthubwerk<br />

bis zu 3.000 kg<br />

• Zulässiges Gesamtgewicht von 9.500 kg<br />

• Neue intuitive Touchscreen-Terminals Datatronic 5 und Fieldstar 5 mit<br />

Smart Farming-Technologie<br />

• Neue, werksseitig montierte Frontlader umfassen eine Vielzahl von<br />

Funktionen, welche <strong>die</strong> Montage, den Betrieb und <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung erleichtern<br />

Motor<br />

Getriebe<br />

Max.<br />

Leistung<br />

Max.<br />

Drehmoment*<br />

Hubkraft<br />

Heckkraftheber<br />

Hubkraft<br />

Frontkraftheber<br />

**<br />

Radstand<br />

MF 5S.105 MF 5S.115 MF 5S.125 MF 5S.135 MF 5S.145<br />

AGCO Power 4-Zylinder / 4,4 Liter / Stufe V<br />

Dyna-4 mit SpeedMatching oder<br />

Dyna-6 Lastschaltgetriebe mit AutoDrive<br />

105 PS 115 PS 125 PS 135 PS 145 PS<br />

440 Nm 460 Nm 520 Nm 540 Nm 550 Nm<br />

6.000 kg<br />

3.000 kg<br />

2.550 mm<br />

*Max, Drehmoment bei 1500 U/min; **Frontkraftheber optional


#NewsCorner<br />

Ascon3 POLYLINER<br />

und POLYPLOW<br />

Der Kürbisernte-Marktführer hat seine<br />

Produktpalette mit den Premium-Kürbisschwadern<br />

POLYLINER und POLY-<br />

PLOW erweitert!<br />

Must-Have mit innovativen Neuentwicklungen:<br />

Beide Typen sind mit einer neu entwickelten<br />

Polygonwalze ausgestattet. Mit <strong>die</strong>ser<br />

hat Ascon3 mehrere Problemstellungen,<br />

wie kleine Kürbisse und starke Verunkrautung,<br />

beseitigt. Große Vorteile bietet das Hardox-Antriebspolygon<br />

auch durch <strong>die</strong> gesteigerte Flächenleistung.<br />

Beste Reihenbildung sichert ein<br />

innovativer Parallelogramm-Schwadformer.<br />

Service weiter ausgebaut<br />

Der kürzlich eröffnete Fertigungstechnik-<br />

Standort bringt Ascon3 Flexibilität bei Prototypen<br />

und Neuentwicklungen, zusätzlich ist<br />

<strong>die</strong> Ersatzteilversorgung damit langfristig<br />

gesichert. Auf <strong>die</strong>se Weise wird das professionelle<br />

Service mit einer 24-Stunden-Erntehotline<br />

weiter gestärkt!<br />

Infos: www.ascon3.at<br />

+43(0)664 1216600<br />

Profi Schneefräse<br />

<strong>für</strong> Einsteiger<br />

WADO präsentiert mit der SXC 965E ein<br />

Einsteigermodell und rundet damit sein<br />

Profi-Segment nach unten ab.<br />

<strong>Die</strong> neue WADO SXC 965 mit einer Räumbreite<br />

von 65 cm und einer Leistung von<br />

8,5 PS aus einem Honda GX 270-Motor ist<br />

ab 20<strong>22</strong> das kleinste Modell im WADO-Programm.<br />

Ausgestattet mit allem, was eine Profi<br />

Schneefräse braucht.<br />

Leichtes Lenken im Schnee<br />

Serienmäßiger 12-V-Elektrostart, hydrostatischer<br />

stufenloser Fahrantrieb, elektrische<br />

Kaminbe<strong>die</strong>nung über Joystick und <strong>die</strong> branchenführende<br />

stufenlose Höhenverstellung<br />

der Arbeitshöhe über den Wipptaster. Dank<br />

<strong>die</strong>ser Funktion kann <strong>die</strong> Fräshöhe stufenlos<br />

und millimetergenau an den Untergrund angepasst<br />

werden.<br />

Das Heavy Duty Profi-Fräswerk mit seitlich<br />

offenen Einzugswalzen – es erleichtert das<br />

Lenken im Schnee erheblich – garantiert beste<br />

Drill-Down-Leistung auch bei hartem Schnee<br />

und Eis.<br />

Infos: www.baldauf-maschinen.at<br />

+43(0)5513 6330<br />

Rinderversicherung<br />

ausgeweitet<br />

<strong>Die</strong> Österreichische Hagelversicherung<br />

bietet mit der Rinderversicherung<br />

Agrar Rind eine ideale Absicherung <strong>für</strong><br />

alle Rinder bei Totgeburt und Tod durch<br />

Krankheit, Unfall oder Nottötung. Es<br />

werden auch Ertragsverluste bei Betriebssperren<br />

mit und ohne Keulung von<br />

Rindern im Seuchenfall ersetzt.<br />

NNeu ab dem Jahr <strong>2023</strong>: Bislang konnten<br />

in der Versicherung Agrar Rind Entschädigungen<br />

<strong>für</strong> verendete Rinder pauschal um bis<br />

zu 50 Prozent erhöht werden. Ab <strong>2023</strong> kann<br />

<strong>die</strong> Entschädigung pauschal um bis zu 100<br />

Prozent erhöht werden. Neu ist auch, dass<br />

<strong>die</strong> Rinderkrankheit IBR/IPV, auch bekannt<br />

als Buchstabenkrankheit, mitversichert ist.<br />

Im Schadensfall sind <strong>die</strong> Landwirte damit nun<br />

noch besser abgesichert.<br />

Infos: www.hagel.at<br />

+43(0)1 4031681-0<br />

88<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

SERVO 4000:<br />

neuer Anbaudrehpflug von Pöttinger<br />

Pöttinger bringt <strong>die</strong> SERVO 4000, <strong>die</strong> neue Generation an Anbaudrehpflügen mit einem einfachen und übersichtlichen<br />

Einstellzentrum, einem äußerst robusten Drehwerk und einem langlebigen Rahmen sowie einer optimierten Anbaugeometrie,<br />

auf den Markt. Gemeinsam mit den bewährten Pflugkörpern ist der SERVO 4000 <strong>für</strong> den professionellen Einsatz mit Traktoren<br />

bis 360 PS Zugleistung ausgelegt.<br />

TRACTION CONTROL sorgt <strong>für</strong> eine aktive Gewichtsverlagerung vom Pflug<br />

auf <strong>die</strong> Traktorhinterachse. <strong>Die</strong> dadurch gesteigerte Traktion garantiert ein<br />

effizientes Arbeiten mit verringertem Schlupf; schadhafte Verdichtungen<br />

im Boden werden reduziert. Dadurch kann der Kraftstoffverbrauch um bis<br />

zu 10 Prozent gesenkt werden.<br />

Beim neu gestalteten Einstellzentrum SERVOMATIC mit Viergelenk-Kinematik<br />

lassen sich mit nur wenigen Handgriffen Sturz und Erstkörperschnittbreite<br />

anpassen. <strong>Die</strong> Vorderfurchenbreite kann komfortabel anhand<br />

der Innenspurweite eingestellt werden. Bei SERVO Pflügen mit hydraulischer<br />

Schnittbreitenverstellung erfolgt durch <strong>die</strong> Viergelenk-Kinematik<br />

eine automatische Mitverstellung des ersten Körpers bei einer Änderung<br />

der Schnittbreite. Ebenso erfolgt ein Mitverstellen des Zugpunktes, da sich<br />

der Pflug über <strong>die</strong> frei pendelnden Unterlenker entlang der idealen Traktor-<br />

Pflug-Zuglinie ausrichtet.<br />

Unermüdlicher Einsatz unter allen Bedingungen<br />

<strong>Die</strong> robuste Rahmenkonstruktion, das starke Drehwerk und <strong>die</strong> NOVA-<br />

Steinsicherung sorgen <strong>für</strong> unermüdlichen Einsatz unter allen Bedingungen.<br />

Eine Adaption aller relevanten Faktoren erfolgt einfach durch das logisch<br />

aufgebaute Einstellzentrum, das mit einer guten Zugänglichkeit<br />

punktet. Beste Krümelung und das verlässliche Einarbeiten von Pflanzenresten<br />

und Stroh sorgen <strong>für</strong> ein sauberes Pflugbild als Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> nachfolgende<br />

Kultur und den wirtschaftlichen Erfolg.<br />

NEU<br />

Starke Leistung, kompaktes Design<br />

HIT V 11100<br />

• Große Flächenleistung, klein im Transport – 10,70 m Arbeitsbreite (DIN), 3,40 m Abstellhöhe<br />

• Schwenkbock mit hydraulischen Zentrierzylindern <strong>für</strong> sanfte Mittenzentrierung der Maschine<br />

• DYNATECH Kreiseleinheit – beste Streuqualität dank geschwungener Kreiselarme – 1,42 m Kreiseldurchmesser<br />

• HYDROLIFT – große Bodenfreiheit am Vorgewende selbst mit kleinen Traktoren<br />

www.poettinger.at/neuheiten


#NewsCorner<br />

Neuer Gebietsleiter<br />

<strong>für</strong> Österreich<br />

<strong>Die</strong> KERNER Maschinenbau GmbH wurde<br />

vor mehr als 20 Jahren als <strong>Familie</strong>nbetrieb<br />

gegründet. Heute gehört Kerner<br />

mit Sitz in Aislingen zu den führenden<br />

Unternehmen <strong>für</strong> Geräte zur Bodenbearbeitung.<br />

Wir arbeiten nah an der Praxis, erkennen<br />

frühzeitig deren Probleme und liefern<br />

innovative Lösungen. Aus <strong>die</strong>sem Grund wird<br />

das Vertriebsteam im Herbst 20<strong>22</strong> verstärkt.<br />

Ab Herbst 20<strong>22</strong> ist Andreas Spitzer (43) Gebietsleiter<br />

im Außen<strong>die</strong>nst in Österreich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Marken KERNER Maschinenbau GmbH &<br />

Dickson-KERNER tätig. Durch seine langjährige<br />

Erfahrung im Bereich der Landwirtschaft und<br />

sein fun<strong>die</strong>rtes technisches Grundverständnis<br />

wird er eine gewinnbringende Unterstützung<br />

<strong>für</strong> das Unternehmen sein.<br />

In seiner neuen Position wird Herr Spitzer <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Betreuung von Neu- und Bestandskunden<br />

in Österreich zuständig sein. Zu seinen wesentlichen<br />

Aufgaben gehört <strong>die</strong> ackerbauliche<br />

Beratung mit passender Gerätekonfiguration<br />

sowie der Auf- und Ausbau von Vertriebs- und<br />

Servicepartnern.<br />

Infos: www.kerner-maschinenbau.de<br />

+49(0)9075 9521-0<br />

60 Jahre Fortschritt,<br />

30 Jahre Partnerschaft<br />

<strong>Die</strong> Unzufriedenheit mit der vorhandenen<br />

Egge war 1962 Startschuss <strong>für</strong><br />

Väderstad, eine der heute weltweit führenden<br />

Firmen in Bodenbearbeitung,<br />

Drill- und Einzelkornsätechnik.<br />

Seither hat sie <strong>die</strong> Landwirtschaft mit bahnbrechenden<br />

Innovationen verändert, darunter<br />

<strong>die</strong> Rapid, <strong>die</strong> Universalsämaschine mit<br />

nur einer Überfahrt, <strong>die</strong> Carrier, <strong>die</strong> erste Kurzscheibenegge,<br />

<strong>die</strong> revolutionäre Einzelkornsämaschine<br />

Tempo und ganz aktuell <strong>die</strong> Proceed,<br />

<strong>die</strong> Weizen und andere Kulturen millimetergenau<br />

in der perfekten Tiefe ablegt.<br />

In Österreich teilt <strong>die</strong> Firma Hammerschmied<br />

seit 30 Jahren Väderstads Vision, <strong>die</strong> Landwirtschaft<br />

voranzutreiben und zu verbessern. <strong>Die</strong><br />

maximale Kundenzufriedenheit und der stetige<br />

Wille nach Weiterentwicklung stehen an<br />

oberster Stelle.<br />

Infos: www.hammerschmied.at<br />

+43(0)2954 30500<br />

Agraria Wels, Halle 21, Stand 80<br />

Heiztechnik<br />

Hargassner auf der<br />

Agraria Wels!<br />

Der Innviertler Komplettanbieter präsentiert<br />

auf 100 m 2 <strong>die</strong> zentralen Produkte<br />

und Highlights rund ums Heizen mit<br />

Biomasse – besonders das spannende<br />

Sortiment der Hackschnitzel-Heizkessel<br />

<strong>für</strong> Land- und Forstwirte steht im Fokus.<br />

Es warten auch <strong>die</strong> modernen Pellets- und<br />

Stückholzkessel sowie <strong>die</strong> Kombination<br />

von beiden. <strong>Die</strong> bestens geschulten Hargassner-Mitarbeiter<br />

freuen sich, <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

im Bereich der großen Industrieheizungen, der<br />

Kraft-Wärme-Koppelungen bis zu Nahwärmekraftwerken<br />

zu zeigen.<br />

Erleben Sie am Hargassner-Stand <strong>die</strong> neuesten<br />

Trends und diskutieren Sie mit den Experten<br />

über <strong>die</strong> aktuell spannenden Fragen<br />

beim Thema „nachhaltiges Heizen mit Holz“.<br />

<strong>Die</strong> Agraria läuft von 23. bis 26. November.<br />

Infos: www.hargassner.com<br />

+43(0)7723 5274-294<br />

Agraria Wels, Halle 12, Stand 90<br />

90<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Kärcher präsentiert:<br />

Neue Aufsitz-Kehrsaugmaschine – garantierte Sauberkeit,<br />

Komfort und Langlebigkeit mit der KM 100/120 R G<br />

Ob in staubigen Außenbereichen oder in gut belüfteten Innenräumen: <strong>Die</strong> Aufsitz-Kehrmaschine KM 100/120 R G von<br />

Kärcher überzeugt mit hoher Vielseitigkeit, hervorragenden Kehrergebnissen und vielfältigen Möglichkeiten zur individuellen<br />

Anpassung.<br />

Effiziente Reinigung ohne großen Zeitaufwand<br />

<strong>Die</strong> KM 100/120 R G verfügt über einen sehr großen Schmutzbehälter<br />

(120 l), so dass Entleerungen seltener notwendig werden. <strong>Die</strong> Maschine ist<br />

nur 100 cm breit und mit 7 km/h auf Ihrem Hof unterwegs. Bewährte technische<br />

Komponenten wie <strong>die</strong> pendelnd gelagerte Kehrwalze wurden nochmals<br />

überarbeitet, um bei unterschiedlichen Schmutzarten sehr gute<br />

Ergebnisse zu erzielen.<br />

Das neuartige Filtersystem mit seinem Rundfilter hat einer Fläche von<br />

6 m 2 : So können große Staubmengen aus der Luft gefiltert werden. Eine<br />

automatische Reinigung erfolgt alle fünf Minuten. Auf <strong>die</strong>se Weise lässt<br />

sich <strong>die</strong> Lebensdauer des Filters auf das Drei- bis Fünffache erhöhen. Ähnliches<br />

gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hauptkehrwalze und den Seitenbesen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong><br />

pendelnde Lagerung eine sehr gute Leistung bei geringem Verschleiß erzielen.<br />

Ein unnötiger, verfrühter Austausch und damit verbundene Kosten<br />

werden so verhindert.<br />

Komfortable Be<strong>die</strong>nung<br />

Per Knopfdruck lässt sich der Schmutzbehälter ausfahren, auf über 1,50 m<br />

anheben und in einen Container entleeren. Das intuitive Be<strong>die</strong>nkonzept,<br />

hoher Fahrkomfort durch eine individuell einstellbare Sitzposition sowie<br />

der werkzeuglose Austausch von Hauptkehrwalze, Filter und anderen<br />

Komponenten erleichtern das Arbeiten zusätzlich. <strong>Die</strong> Aufstitzkehrsaugmaschine<br />

KM 100/120 R G ist auch als Modell mit 4 Seitenbesen erhältlich<br />

sowie ab sofort mit einem leistungsstarken Verbrennungsmotor, gemäß<br />

Euro 5 Norm.<br />

ZU HEISS, UM<br />

WAHR ZU SEIN.<br />

Mit den Kärcher Aktionsgeräten sauber sparen!*<br />

Heißwasser-<br />

Hochdruckreiniger<br />

HDS 8/18-4 CX<br />

inkl. Schlauchtrommel<br />

und 15 m HD-Schlauch<br />

Bestell-Nr.: 1.174-906.0<br />

statt € 3.918,00<br />

€ 3.450,00<br />

Aktion exkl. MwSt.<br />

AKTION<br />

Kaltwasser-<br />

Hochdruckreiniger<br />

inkl. autom.<br />

Schlauchtrommel<br />

+ Farmerzubehör<br />

HD 8/18-4 MXA<br />

Plus Farmer<br />

Bestell-Nr.:<br />

1.524-977.0<br />

Kaltwasser-<br />

Hochdruckreiniger<br />

(auch mit reiniger erhältlich)<br />

Flächen-<br />

HD 5/15 CX<br />

Plus<br />

Bestell-Nr.:<br />

1.520-932.0<br />

Handkehrmaschine<br />

KM 70/20 C<br />

2 SB<br />

Bestell-Nr.:<br />

1.517-107.0<br />

statt € 2.044,00<br />

statt € 913,00<br />

statt € 792,00<br />

* Weitere Aktionen unter www.kaercher.at/lawi-aktion<br />

Erhältlich im Fachhandel, in Raiffeisen Lagerhäusern<br />

und bei Partnern der EZ Agrar.<br />

€ 1.750,00<br />

Aktion exkl. MwSt.<br />

€ 750,00<br />

Aktion exkl. MwSt.<br />

€ 610,00<br />

Aktion exkl. MwSt.<br />

KC_Ins_Landwirt_190x128mm.indd 1 04.10.<strong>22</strong> 12:44


#NewsCorner<br />

Ein Sägewerk – viele<br />

Möglichkeiten<br />

Ob mit Kette oder Band, Logosol bietet<br />

dir eine Komplettlösung <strong>für</strong> deine Holzbearbeitung<br />

vom einfachen Sägewerk<br />

bis hin zu hocheffektiven Bandsägewerken.<br />

Mit unseren Kettensägewerken verwandelst<br />

du deine Motorsäge in ein mobiles<br />

Sägewerk, mit dem du problemlos Stämme<br />

mit einem Durchmesser von bis zu 70 cm verarbeiten<br />

kannst.<br />

Das Bandsägewerk B1001 Hydraulik 12 kW ist<br />

<strong>für</strong> Stämme bis 2 Tonnen ausgelegt. Mit Hilfe<br />

der Hydraulik lassen sich Stämme vollständig<br />

laden, positionieren, klemmen und drehen.<br />

Das Sägen wird vom Be<strong>die</strong>nerpult aus dirigiert<br />

und schwere Körperarbeiten vermieden. Durch<br />

<strong>die</strong> vielen Zubehöre und <strong>die</strong> Möglichkeit, aufzurüsten,<br />

lässt sich jedes Bandsägewerk an<br />

deine Bedürfnisse anpassen.<br />

Erfahre mehr und bestelle jetzt unseren kostenlosen<br />

Katalog!<br />

Infos: www.logosol.de<br />

+49(0)7581 480390, +43(0)664 2002481<br />

Seitenschwader STAR<br />

860I26 TS<br />

SIP stellt den neuen Kreiselschwader<br />

STAR 860I26 TS <strong>für</strong> <strong>die</strong> Seitenschwadablage<br />

vor.<br />

Mit einer Arbeitsbreite von 8,60 m und<br />

einer Kapazität von 11,50 Hektar pro<br />

Stunde ist der Schwader <strong>für</strong> mittlere bis große<br />

Betriebe und Lohnunternehmen konzipiert,<br />

wenn robuste und leistungsstarke Maschinen<br />

benötigt werden, <strong>die</strong> einfach zu warten, zu be<strong>die</strong>nen<br />

und zu transportieren sind.<br />

Der gezogene Doppelkreiselschwader mit<br />

patentiertem Z-Getriebe und Schritt-Tandemachse<br />

ermöglicht ein gleichmäßiges und sauberes<br />

Schwaden. Der robuste und effiziente<br />

Schwader kann zur Bildung von zwei einseitigen<br />

Schwaden oder einem doppelseitigem<br />

Schwad genutzt werden.<br />

Infos: www.sip.si<br />

Innovative Laufgangbeläge<br />

aus Gummi<br />

seit 20 Jahren<br />

2002 entwickelte KRAIBURG eine speziell<br />

auf <strong>die</strong> Anatomie der Rinderklaue abgestimmte<br />

Laufgangmatte aus Gummi.<br />

Kühe laufen lieber auf weichem Boden, da<br />

so <strong>die</strong> längere Außenklaue einsinken kann<br />

und der Druck optimal verteilt wird. <strong>Die</strong>s beeinflusst<br />

Klauengesundheit und Produktivität<br />

nachweislich positiv. Seit 2009 wird das<br />

Schleifmittel Korund in <strong>die</strong> Matte integriert<br />

und kombiniert Weichheit mit hoher Trittsicherheit<br />

und korrektem Klauenabrieb.<br />

<strong>Die</strong> neu entwickelte profiKURA 3D ist keilförmig<br />

und erzeugt ein Gefälle zur Laufgangmitte<br />

hin. Das sorgt <strong>für</strong> trockene Laufflächen und<br />

reduziert <strong>die</strong> Ammoniakbildung. <strong>Die</strong> Matte<br />

ist auch bei trockenen Bodenbedingungen<br />

äußerst trittsicher, nicht tief profiliert und daher<br />

leicht zu reinigen. Sie bietet alles, was der<br />

Laufgang braucht!<br />

Infos: www.kraiburg-elastik.de/<br />

20-Jahre-KURA, +49(0)8683 701 303<br />

92<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Der neue Maßstab <strong>für</strong> Leistung<br />

International Tractors Limited (ITL) ist bereit, <strong>die</strong> Zukunft der Landwirtschaft mit seiner Stage V-Serie zu beginnen. Wir<br />

freuen uns, <strong>die</strong> innovative Lösung <strong>für</strong> eine nachhaltige Zukunft in Form des neuen Solis 50 Stage V anbieten zu können.<br />

<strong>Die</strong> moderne Agrarmaschine jetzt mit zahlreichen Funktionen, mehr<br />

Leistung, mehr Komfort und einer erstaunlichen Vielseitigkeit. Von der geräumigen<br />

Kabine bis hin zum ergonomischen Design wurden alle Bereiche<br />

im Be<strong>die</strong>nerumfeld überarbeitet und neu gestaltet:<br />

S-Tech-Antrieb<br />

Zusammen mit Bosch entwickelter "S-Tech"-3-Zylinder-Motor mit Turbolader<br />

und Ladeluftkühlung, elektronisch gesteuerte Common-Rail-Einspritzung,<br />

integrierte Blockheizung. Synchronisiertes Wendegetriebe mit<br />

12 Vorwärts- und 12 Rückwärtsgängen, Vmax 30 km/h, opt. Kriechganggetriebe<br />

(Vmin 0,5 km/h). Zweigang-Zapfwelle mit 540/540E, 4WD.<br />

S-Boost-Hydraulik<br />

Hubkraft von 2,5 t (!), Hydraulik hinten 2DW, zusätzlich Anschlüsse als<br />

Option (<strong>für</strong> <strong>die</strong> 3DW-Funktion) und Hydraulikpumpe mit 45 l/min.<br />

S-Command Centre-Fahrerstation<br />

Fahrersitz mit Armlehnen, rechts Schalthebel, Gaspedalhebel, Liftomatic-<br />

Be<strong>die</strong>nung, DCV-Hebel, Positions- und Zugkrafthebel <strong>für</strong> Heck-Dreipunkt.<br />

Schalter <strong>für</strong> Warnblinkanlage, Rundumleuchte, Partikelfilterregeneration<br />

und PTO-Stabilisator. Frontladerjoystick, links Wendeschalthebel,<br />

2wd/4wd-Hebel, Zapfwellenwählhebel, Feststellbremse und IPTO-Kupplung,<br />

Zubehörfach mit 12 V USB-Anschluss.<br />

Vielseitig anwendbar<br />

• Anhängerbremse mit Druckluft oder Hydraulik (je nach Land)<br />

• Kupplungen von Zugpendel bis automatische Maulkupplung<br />

• landwirtschaftliche Bias-Reifen (Standard), optional AS Radial-,<br />

Industrie- oder Galaxy Pro-Reifen<br />

Der neue Solis 50 Stage V – das Kraftpaket <strong>für</strong> mehr Produktivität und<br />

Freude bei der Arbeit!<br />

www.solis-traktor.de<br />

▶ 3 Jahre Garantie 2)<br />

▶ überzeugende Qualität<br />

▶ Ersatzteillager in Deutschland<br />

<strong>für</strong> schnelle Verfügbarkeit<br />

▶ Verkauf und Service über<br />

Händler in Ihrer Nähe<br />

NEU<br />

Solis:<br />

1. Platz<br />

in der Kategorie<br />

bis 50 PS.<br />

1)<br />

S50 STAGE V<br />

ILAFA eG Radolfzell, Luisenplatz 4, 78315 Radolfzell, T: +49 7732 82380-0,<br />

M: info@ilafarad.de, www: solis-traktor.de, solis-traktor.at, solis-traktor.ch.<br />

1) laut Zulassungsstatistik Juni 20<strong>22</strong><br />

2) auf Motor und Getriebe!<br />

Anz-Solis-190x128-Landwirt-20<strong>22</strong>1017.indd 1 17.10.20<strong>22</strong> 14:<strong>22</strong>:14


#Spartipp<br />

Wasser halten, Dünger sparen<br />

Problem: Erosion durch Niederschlagswasser<br />

Massiv gestiegene Preise <strong>für</strong> Mineraldünger bereiten vielen Landwirten große Sorgen.<br />

Niemand weiß, ob sich <strong>die</strong> Situation entspannen oder noch weiter zuspitzen wird.<br />

Prognosen sind selbst <strong>für</strong> Experten schwer zu treffen. Ein weiteres Problem, das in den<br />

letzten Jahren zunimmt, sind Wetterextreme. Auf längere Trockenperioden folgen<br />

starke Regenfälle. Der Boden kann das Wasser nicht so schnell aufnehmen und <strong>die</strong>ses<br />

fließt oberflächlich ab. <strong>Die</strong> Folge ist Erosion und damit der Verlust von wertvollem<br />

Boden und Wasser. Wie eine Kalkung zur Lösung <strong>die</strong>ser Probleme beitragen kann,<br />

lesen Sie in <strong>die</strong>sem Artikel.<br />

Was bewirkt eine Kalkdüngung?<br />

Auf gesunden und fruchtbaren Böden können<br />

hochwertige Lebensmittel erzeugt<br />

werden. Der Kalk spielt dabei eine wichtige<br />

Rolle und liefert nicht nur Nährstoffe.<br />

Durch seine pH-Wert-regulierende Wirkung,<br />

steuert er eine Reihe von Prozessen<br />

im Boden. Er stabilisiert das Bodengefüge,<br />

indem er Brücken zwischen Ton- und Humusteilchen<br />

bildet. Er vermindert <strong>die</strong> Gefahr<br />

von Erosionen und Verschlämmungen<br />

und erhöht <strong>die</strong> Tragfähigkeit des Bodens.<br />

Das ist im Zusammenhang mit dem Klimawandel<br />

wichtig. Wie eingangs erwähnt, folgen<br />

auf längere Trockenperioden vermehrt<br />

Starkregenereignisse. Gerade dann ist es<br />

entscheidend, dass der Boden das Regenwasser<br />

schnell aufnehmen kann. Durch <strong>die</strong><br />

Kalkung wird das Porenvolumen der Böden<br />

erhöht. Das wirkt sich auch auf <strong>die</strong> Durchwurzelung<br />

und <strong>die</strong> Bodendurchlüftung<br />

sowie den Gasaustausch im Boden positiv<br />

aus. Bodentierchen wie Regenwürmer<br />

usw. finden im neutralen bis leicht sauren<br />

pH-Bereich optimale Lebensbedingungen.<br />

Sie zersetzen <strong>die</strong> organische Substanz und<br />

bauen wertvollen Humus auf.<br />

Durch einen gut strukturierten Boden wird<br />

Niederschlagswasser rasch aufgenommen.<br />

Das verhindert oberflächliche Erosion<br />

durch abfließendes Niederschlagswasser,<br />

weil der Boden das Wasser aufnimmt. Das<br />

bedeutet, dass auch in länger anhaltenden<br />

Trockenphasen <strong>die</strong> Pflanzen aufgrund der<br />

besseren Wasserspeicherung des Bodens<br />

mit Wasser versorgt werden. Das Niederschlagswasser<br />

wird am Standort gehalten<br />

und geht nicht verloren. Vor allem in Regionen,<br />

in denen es schon jetzt Probleme mit<br />

Wetterextremen gibt, wird das ein wesentlicher<br />

Teil zur Erhaltung der Ertragskraft sein.<br />

Kalk mobilisiert Nährstoffe<br />

Kalk neutralisiert Säuren im Boden. Dadurch<br />

reguliert er auch den pH-Wert. <strong>Die</strong><br />

Nährstoffverfügbarkeit im Boden hängt<br />

vom pH-Wert ab. Pflanzenwurzeln nehmen<br />

Nährstoffe nur in gelöster Form auf. Viele<br />

Nährstoffe sind im Bereich von pH 6,0 bis<br />

7,5 <strong>für</strong> Pflanzen verfügbar. In Anbetracht der<br />

zuletzt stark gestiegenen Preise <strong>für</strong> Dünger<br />

ist eine Kalkdüngung eine sehr preiswerte<br />

Alternative, um Nährstoffe im Boden zu mobilisieren.<br />

Damit wird der Einsatz von derzeit<br />

teuren Mineraldüngern reduziert und<br />

Geld gespart.<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt <strong>für</strong><br />

eine Kalkung?<br />

Eine Kalkung kann das ganze Jahr über<br />

durchgeführt werden. Entscheidend ist <strong>die</strong><br />

Bodentragfähigkeit. Es wird zwischen der<br />

Erhaltungskalkung und der Verbesserungskalkung<br />

unterschieden.<br />

<strong>Die</strong> Erhaltungskalkung wird zur Neutralisation<br />

versauernd wirkender Prozesse<br />

im Boden eingesetzt. Der Ist-Zustand soll<br />

erhalten werden. Neben dem Erhalt bzw.<br />

der Verbesserung des pH-Wertes, ist auch<br />

<strong>die</strong> Erhaltung der stabilen Bodenstruktur<br />

entscheidend. Dadurch erwärmt sich der<br />

Boden rascher, kann Wasser besser aufnehmen<br />

und speichern, und <strong>die</strong> maschinelle<br />

Bodenbearbeitung fällt leichter. Eine<br />

Verbesserungskalkung wird durchgeführt,<br />

wenn der pH-Wert unter dem anzustrebenden<br />

pH-Wert liegt. Grundlage ist eine<br />

Bodenuntersuchung. Anhand <strong>die</strong>ser wird<br />

der Kalkbedarf ermittelt. Hierbei ist darauf<br />

zu achten, dass insbesondere bei leichten<br />

Böden <strong>die</strong> erforderlichen Kalkmengen auf<br />

mehrere Gaben aufgeteilt werden. Bei Düngekalken<br />

sollte auf <strong>die</strong> Qualität geachtet<br />

werden. Kohlensaure Düngekalke guter<br />

Qualität sind feinst vermahlen. Das garantiert<br />

eine rasche Wirkung. Auch Granulate<br />

werden vor dem Granulierungsprozess fein<br />

vermahlen.<br />

94 <strong>LANDWIRT</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Kalkung –<br />

welche Menge zu welchem Zeitpunkt?<br />

In der Regel können Böden das ganze Jahr über gekalkt werden – abhängig von der Tragfähigkeit des Bodens. Unterschieden<br />

wird grundsätzlich zwischen Verbesserungs- und Erhaltungskalkung.<br />

Wie viel Kalk sollte gestreut werden und wovon ist <strong>die</strong> Menge abhängig?<br />

Grundsätzlich muss zwischen der Verbesserungskalkung und der Erhaltungskalkung<br />

unterschieden werden. Eine Verbesserungskalkung wird<br />

durchgeführt, wenn der pH-Wert unter dem anzustrebenden pH-Wert liegt.<br />

Ausgangsbasis <strong>für</strong> <strong>die</strong> benötigte Kalkmenge ist eine Bodenuntersuchung.<br />

Ganz allgemein hängt der Kalkbedarf von der Bodenart (Tongehalt), dem<br />

Humusgehalt und der Nutzung ab. Dabei gilt: Je höher der Tongehalt, desto<br />

höher der optimale pH-Wert. Je höher der Humusgehalt, desto niedriger<br />

der optimale pH-Wert.<br />

Eine Erhaltungskalkung gleicht laufende Kalkverluste durch Auswaschung,<br />

Entzug, Säureeintrag usw. aus. Dabei sind je nach Bodenschwere unterschiedliche<br />

Mengen Kalk nötig. Im Ackerland sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erhaltungskalkung<br />

Kalkmengen von 0,5 t CaO je Hektar (leichte Böden) bis 2,0 t CaO<br />

je Hektar (schwere Böden) alle 3–5 Jahre nötig. Im Grünland werden <strong>für</strong><br />

denselben Zeitraum 0,5 t CaO (leichte Böden) bis 1,0 t CaO (schwere Böden)<br />

je Hektar empfohlen.<br />

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Kalken?<br />

Böden können das ganze Jahr gekalkt werden. Entscheidend ist <strong>die</strong> Tragfähigkeit<br />

des Bodens. In der Regel werden auf leichten Acker- und Grünlandböden<br />

kohlensaure Kalke eingesetzt. Brannt- und Mischkalke eignen<br />

sich besonders <strong>für</strong> mittlere und schwere Böden zur Verbesserung der<br />

Struktur und zur Hygienisierung. Mehlfeine, trockene Kalke werden mit<br />

Schneckenstreuern ausgebracht. Bei der Ausbringung von Feuchtkalken<br />

werden spezielle Tellerstreuer eingesetzt. Körnige Branntkalke und Granulate<br />

können mit einem Teller- oder Pendelstreuer ausgebracht werden.<br />

SCHWEFELKALKE<br />

Schwefel als Calciumsulfat<br />

Trocken- und Feuchtkalke: <strong>Die</strong> Klassiker<br />

Kohlensaurer Kalk + S: > 2 % S, > 85 % CaCO 3<br />

Kohlensaurer Mg Kalk + S: > 2 % S, > 80 % CaCO 3<br />

, > 15 % MgCO 3<br />

Mischkalk mit Schwefel: > 2 % S, > 60 % CaO - (nicht biotauglich!)<br />

Als Granulat zur staubfreien Ausbringung<br />

Kalkkorn S: > 2 % S, > 85 % CaCO 3<br />

Naturgipskorn: > 16 6<br />

% S, < 5 % CaO<br />

Für <strong>die</strong> Gülle<br />

Güllekalk S: > 2 % S, > 80 % CaCO 3<br />

Naturgipsmehl: > 15 5<br />

% S, < 5 % CaO<br />

Information und Beratung:<br />

www.bodenkalk.at - 0664 / 45 05 260<br />

IN GÜLLE ERLAUBT!


#NewsCorner<br />

Köckeis: Bobcat neu<br />

im Produktprogramm<br />

<strong>Die</strong> Firma Köckeis aus dem niederösterreichischen<br />

Judenau erweitert das Produktprogramm<br />

und ist ab sofort Premium-Partner<br />

der Marke Bobcat.<br />

Exklusiv übernommen wird das Vertriebsgebiet<br />

NÖ Zentral und Nordost. <strong>Die</strong> ersten<br />

Vorführgeräte werden voraussichtlich im Dezember<br />

20<strong>22</strong> verfügbar sein.<br />

<strong>Die</strong> Marke Bobcat kommt vom Bausektor und<br />

kann eine dementsprechende Qualität und<br />

Robustheit vorweisen, <strong>die</strong> nun auch im landwirtschaftlichen<br />

Sektor Einzug findet. Neben<br />

den bereits bekannten Baumaschinen erfreuen<br />

sich insbesondere <strong>die</strong> Lader und Teleskoplader<br />

in Österreich großer Beliebtheit und<br />

Kundenzufriedenheit und so konnten im ersten<br />

Jahr bereits über 50 Stück im Markt etabliert<br />

werden.<br />

Als besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft geeignet<br />

sind <strong>die</strong> Lader der TL-Reihe mit Hubhöhen<br />

von 6 bis 7,5 m bei Hubkräften von 2,6 bis<br />

4,3 Tonnen.<br />

Vollautomatische<br />

Fütterung mit<br />

Wasserbauer<br />

<strong>Die</strong> aufwändige Arbeit in der Fütterung<br />

beginnt bereits im Fahrsilo mit dem Aufund<br />

Abdecken der Siloplane.<br />

Mit dem neuen, vollautomatischen Siloabdecksystem<br />

”CABRIO” von Wasserbauer<br />

braucht es nur eine Person mit Handsender<br />

und das Schleppen von Gewichten gehört der<br />

Vergangenheit an. <strong>Die</strong> Futterentnahme übernimmt<br />

das Siloentnahmesystem ”LIFT” dann<br />

genauso vollautomatisch – das Gerät steuert<br />

sogar selbstständig das ”CABRIO”-System.<br />

Der LIFT fräst das Futter aus dem Futterstock<br />

im Silo ab und befüllt damit einen SHUTTLE<br />

ECO Fütterungsroboter, der es direkt zu den<br />

Tieren bringt.<br />

<strong>Die</strong> zukunftsweisende Gesamtlösung aus<br />

CABRIO, LIFT und SHUTTLE ECO wird rein<br />

e-mobil betrieben und zeichnet sich durch<br />

geringe Energiekosten aus.<br />

Infos: www.wasserbauer.at<br />

+43(0)7258 7464<br />

<strong>Die</strong> Platinum Edition<br />

des Landwirtschafts-<br />

Simulator <strong>22</strong><br />

Der Landwirtschafts-Simulator <strong>22</strong> erhält<br />

mit der Platinum Edition das umfangreichste<br />

Erlebnis in der Geschichte der<br />

Reihe.<br />

Mit der Landwirtschafts-Simulator <strong>22</strong> Platinum<br />

Edition, <strong>die</strong> am 15. November erscheint,<br />

wächst der Fuhrpark auf über 500<br />

Maschinen und Geräte von mehr als 150 Herstellern.<br />

Mit Silverrun Forest kommt eine neue,<br />

vom Nordwesten der USA inspirierten Karte ins<br />

Spiel – sowie zusätzlich neue Produktionsketten<br />

und erstmals auch verschiedene Projekte,<br />

<strong>die</strong> sich im Spielverlauf weiterentwickeln.<br />

Ebenfalls enthält <strong>die</strong> Platinum Edition über<br />

40 neue Maschinen von bekannten Marken<br />

wie IMPEX, John Deere, Koller, Komatsu, Pfanzelt,<br />

Schwarzmüller. Mit dem erst kürzlich vorgestellten<br />

L200H High Lift und vielen weiteren<br />

Maschinen feiert <strong>die</strong> Volvo Group ihr Debüt.<br />

Infos: www.farming-simulator.com<br />

Infos: www.koeckeis.at<br />

www.bobcat.com<br />

Tel.: +43(0)<strong>22</strong>74 7811<br />

96<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Neue SERIE 6C:<br />

der Allrounder <strong>für</strong> Ackerbau und Grünland<br />

Kaum ein anderer Traktor bietet aufgrund seiner Größe und Leistung ein derartig großes Einsatzspektrum wie der neue<br />

DEUTZ-FAHR 6C: 3 Modelle (6115C, 6125C und 6135C), 3 verschiedene Getriebevarianten (PowerShift, RVShift und TTV)<br />

und eine dementsprechende Hydraulikleistung zeichnen <strong>die</strong>sen Allrounder aus.<br />

<strong>Die</strong> neue 6C Baureihe ist mit 4-Zylinder-DEUTZ-Motoren (Stage V) mit<br />

Leistungen von 120 PS bis zu 136 PS erhältlich und mittels Boost bringt der<br />

Traktor zusätzlich noch 7 PS mehr.<br />

Für jeden das Richtige dabei<br />

Das 3-stufige Powershift-Getriebe mit 5 Gängen und bis zu 4 Gruppen bildet<br />

<strong>die</strong> Basis. Das RVShift-Getriebe basiert auf einem Powershift-Konzept<br />

und bietet 20 Vorwärts- und 16 Rückwärtsgänge mit automatischer<br />

Powershift-Funktion (APS). Das TTV-Getriebe ist ausgelegt auf Geschwindigkeiten<br />

von 0,02 bis 50 km/h. Immer mit an Bord: <strong>die</strong> hydraulische Parkbremse<br />

(HPB) und eine echte 4-Rad-Bremse <strong>für</strong> hohe Sicherheit. Ausrüstbar<br />

mit mechanischen oder elektrohydraulischen Steuerventilen sprechen<br />

zudem 120 l/min Hydraulikleistung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vielfalt im Einsatzspektrum.<br />

Power zeigt der 6C von Deutz-Fahr auch im Heck mit satten 7.000 kg Hubkraft.<br />

Der wendige, kompakte 6C-TTV und RV-Shift fährt 50 Kilometer pro<br />

Stunde bei reduzierter Motordrehzahl. Kabinen- und Vorderachsfederung,<br />

Premium-Sitze, der optionale iMonitor und das integrierte automatische<br />

Lenksystem lassen in der Praxis wirklich keine Wünsche offen.<br />

Für noch mehr Informationen zur neuen Serie 6C scannen<br />

Sie den QR-Code.<br />

Übernehmen Sie das Steuer.<br />

Oder überlassen Sie ihm das Kommando.<br />

Egal wie, Sie werden begeistert sein.<br />

www.jcb-tractechnik.at


#Automatisierung<br />

Robotik in der Landwirtschaft<br />

<strong>Die</strong> Automatisierung der Feldarbeit durch autonome Systeme, mit oder ohne<br />

Kabine, befindet sich gerade erst am Anfang. Assistenzsysteme unterstützen bei<br />

der Feldarbeit und entlasten Fahrer:innen. Ein Trend zu autonomen Systemen ist<br />

in <strong>die</strong>sem Sektor klar erkennbar. Was damit genau gemeint ist und wo wir stehen,<br />

wird im Folgenden kurz beschrieben.<br />

Wir befinden uns am Anfang einer spannenden<br />

Reise, in einer Findungsphase, <strong>die</strong><br />

klären will, wie Nahrungsmittel auf dem<br />

Feld zukünftig produziert werden könnten.<br />

Ein guter Maßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bedeutung <strong>die</strong>ser<br />

Thematik ist <strong>die</strong> Anzahl der Start-ups,<br />

<strong>die</strong> Roboter <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Zweck entwickeln.<br />

Der Fokus liegt dabei meist entweder darauf,<br />

einen bestimmten Arbeitsschritt zu<br />

automatisieren und <strong>die</strong> da<strong>für</strong> notwendige<br />

Trägerplattform samt Werkzeug zu entwickeln,<br />

oder aber sich auf <strong>die</strong> Trägerplattform<br />

zu konzentrieren, um einen möglichst<br />

vielseitigen Einsatz zu ermöglichen.<br />

Dabei ist es lohnenswert, sich <strong>die</strong> Begriffe<br />

„autonomes System“ oder „Feldroboter“<br />

etwas genauer anzuschauen. Jede:r von<br />

uns hat dabei ein anderes Bild im Kopf und<br />

andere Erwartungen an ein System <strong>die</strong>ser<br />

Art.<br />

Autonomes Fahren und Sicherheit<br />

auf dem Feld<br />

Grundvoraussetzungen <strong>für</strong> Feldroboter sind<br />

<strong>die</strong> Navigation und das autonome Fahren<br />

auf dem Feld. Dabei können unterschiedliche<br />

Arbeitsvorgänge erledigt werden. Je<br />

nach System ist aber meist noch <strong>die</strong> Überwachung<br />

durch eine Person notwendig.<br />

Daran knüpft das Thema „Sicherheit während<br />

der Arbeit“ an. Um Sach- und Personenschäden<br />

auszuschließen, ist es notwendig,<br />

ein Sicherheitskonzept zu entwickeln,<br />

das den rechtlichen Anforderungen genügt,<br />

um auch unbeaufsichtigt arbeiten zu können.<br />

Das ist insofern relevant, da oft erst<br />

dadurch ein wirtschaftlicher Nutzen erzielt<br />

werden kann, insbesondere im Ackerbau<br />

und der Grünlandbewirtschaftung. Das<br />

autonome Fahren auf der Straße ist <strong>für</strong> Feldroboter<br />

noch in weiterer Ferne, weshalb sie<br />

aktuell noch von Feld zu Feld transportiert<br />

werden müssen.<br />

Autonomes Arbeiten<br />

Um menschliche Interventionen während<br />

der Feldarbeit möglichst gering halten zu<br />

können, ist es essentiell <strong>für</strong> autonome Systeme,<br />

auf sich verändernde Arbeitsverhältnisse<br />

während der Bearbeitung reagieren<br />

zu können und sich dementsprechend anzupassen,<br />

sowie auch mit Komplikationen umgehen<br />

zu können (z.B. bei der Verstopfung<br />

von Hackwerkzeugen). Bei Unlösbarkeit des<br />

Problems muss Hilfe angefordert werden<br />

(z.B. Verstopfung des Saatguts). Das laufende<br />

Monitoring der Arbeitsqualität ist <strong>die</strong><br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine möglichst autonome<br />

Arbeit. Für eine weitere Steigerung des Autonomiegrads<br />

wird auch daran gearbeitet <strong>die</strong><br />

Betankungs- und Befüllungsvorgänge zu automatisieren<br />

(z.B. das Nachfüllen von Saatgut<br />

oder das Anrühren einer Spritzbrühe).<br />

Kollaboratives Arbeiten<br />

Ein weiterer Baustein, um das Potenzial autonomer<br />

Systeme voll entfalten zu können,<br />

ist das „kollaborative Arbeiten“. Dadurch<br />

können z.B. große Flächen von mehreren<br />

kleinen Maschinen zeitgleich bearbeitet<br />

werden, oder aber auch gesammelte Daten<br />

über z.B. Pflanzengröße, Gesundheitszustand,<br />

etc. mit anderen Maschinen geteilt<br />

werden. In Zukunft könnten dazu auch <strong>die</strong><br />

sogenannten „digitalen Zwillinge“ von landwirtschaftlichen<br />

Objekten verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong>s würde Robotern helfen, bereits<br />

vor einer Tätigkeit über <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />

vor Ort besser informiert zu sein. Darüber<br />

hinaus können <strong>die</strong>se Daten u.a. auch <strong>für</strong> Ertrags-<br />

und Krankheitsprognosen verwendet<br />

werden.<br />

Krisen fordern uns dazu heraus, Handlungen<br />

von Grund auf zu überdenken. Das gilt<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion. Autonome<br />

Systeme bieten <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Neuorientierung<br />

enormes Potenzial.<br />

98 <strong>LANDWIRT</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


John Deere 6R-Serie:<br />

Mehr Leistung mit höherer Effizienz<br />

Scan me!<br />

<strong>Die</strong> Traktoren der Serie 6R von John Deere setzen sowohl in Sachen Feld- und Transportleistung als auch im Bereich Technologie<br />

<strong>für</strong> Präzisionslandwirtschaft neue Maßstäbe.<br />

<strong>Die</strong> 4,5 l- oder 6,8 l-Motoren mit bis zu 300 PS bestechen durch <strong>die</strong> beeindruckende<br />

Leistung bei geringen Betriebskosten. Gesteigerte Produktivität<br />

und ein noch besseres Intelligent Power Management <strong>für</strong> bis zu 40 zusätzliche<br />

PS bei hydraulischen Anwendungen können sich sehen lassen.<br />

Beste Kraftübertragung<br />

Der geringe Kraftstoffverbrauch, <strong>die</strong> niedrigen Wartungs- und Reparaturkosten<br />

und ein sehr hoher Wiederverkaufswert garantieren ein bestes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Das besonders komfortable CommandQuad<br />

Plus und das extrem effiziente und leistungsstarke DirectDrive und stufenloses<br />

Auto-Powr Getriebe sorgen <strong>für</strong> beste Kraftübertragung.<br />

<strong>Die</strong> große geräumige Kabine mit 3,33 m 3 ist mit nur 71 dB(A) extrem leise.<br />

Mit dem neuen Eckpfostendisplay bietet <strong>die</strong> Kabine Standards wie in der<br />

Automobilindustrie. Der CommandPRO liegt perfekt in der Hand, <strong>die</strong> intelligente<br />

und umfangreiche Fahrstrategie mit 11 rekonfigurierbaren Tasten<br />

macht es möglich, das Leistungspotential der 6R-Traktoren voll auszuschöpfen.<br />

Herbstaktion <strong>für</strong> Modellreihe 6R150-6R250<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> aktuelle Herbstaktion und sichern Sie sich einen John Deere<br />

der Modellreihe 6R150–6R250 jetzt mit gratis gefederter Vorderachse<br />

und geschenktem Technologierabatt!


#Klimawandel<br />

Wetterextreme – <strong>die</strong> neue<br />

Normalität<br />

Zunehmende Unwetterextreme, bedingt durch den Klimawandel, und der rasant<br />

fortschreitende Bodenverbrauch sind <strong>die</strong> größten Herausforderungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

österreichische (Land-)Wirtschaft. <strong>Die</strong> Bilanz der Österreichischen Hagelversicherung<br />

zu den Schäden in der Landwirtschaft im Jahr 20<strong>22</strong> zeigt immense<br />

Summen, <strong>die</strong> der Klimawandel kostet.<br />

Der Klimawandel, also <strong>die</strong> Erderwärmung,<br />

ist längst in Österreich <strong>für</strong> uns alle spürbar.<br />

Wetterextreme wie Frost, Dürre, Hagel,<br />

Sturm und Überschwemmung sind mittlerweile<br />

leider zur Normalität geworden. Als<br />

erste und am stärksten davon betroffen<br />

ist <strong>die</strong> Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt<br />

unter freiem Himmel. Wie enorm <strong>die</strong> Folgen<br />

des Klimawandels sein können, zeigen <strong>die</strong><br />

Schäden in der heimischen Landwirtschaft:<br />

170 Millionen Euro im heurigen Jahr, davon<br />

130 Millionen Euro nur aufgrund des Risikos<br />

Dürre.<br />

<strong>Die</strong> Erderwärmung sorgt da<strong>für</strong>, dass mehr<br />

Energie und Wasserdampf in der Atmosphäre<br />

ist, und <strong>die</strong>s führt einerseits vermehrt<br />

zu extremen Unwettern. Andererseits<br />

ist auch <strong>die</strong> Dürre ein steigendes<br />

Risiko, wie etwa <strong>die</strong> Niederschlagsdefizite<br />

im heurigen Jahr gezeigt haben. Vor allem<br />

der Osten des Landes war in den Sommermonaten<br />

mit einem Niederschlagsdefizit<br />

von mehr als 50 Prozent betroffen. Zeitgleich<br />

steigt auch <strong>die</strong> Zahl der Hitzetage,<br />

also Tage mit mindestens 30 Grad Celsius.<br />

Gab es in den 80er/90er-Jahren noch zwischen<br />

drei und zwölf Hitzetage, zählen wir<br />

mittlerweile das Dreifache solcher Tage.<br />

Werden <strong>die</strong> Klimaziele von Paris nicht<br />

eingehalten, müssen wir im Jahr 2100 mit<br />

60 bis 80 Hitzetagen pro Jahr rechnen.<br />

Wasser, wertvoller als Gold<br />

In einem gemeinsamen Pressegespräch mit<br />

Univ.Prof. DI DDr. Helmut Habersack, Leiter<br />

des Instituts <strong>für</strong> Wasserbau, Hydraulik und<br />

Fließgewässerforschung an der Universität<br />

<strong>für</strong> Bodenkultur, wies <strong>die</strong> Österreichische<br />

Hagelversicherung auf <strong>die</strong> fatalen Auswirkungen<br />

ausbleibender Niederschläge<br />

hin. Demnach wirken sich starke Niederschlagsdefizite,<br />

<strong>die</strong> Versiegelung der Böden<br />

und <strong>die</strong> Regulierung der Flüsse mit daraus<br />

folgenden Erosionen des Flussbettes auch<br />

negativ auf den Grundwasserspiegel aus.<br />

Wasser ist aber ein existentieller Grundstoff<br />

des Lebens <strong>für</strong> Mensch, Tier und Pflanze. Es<br />

ist ein einzigartiger Lebensstoff und wird <strong>für</strong><br />

nahezu alle Lebensbereiche genutzt. Wasser<br />

ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiegewinnung, <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Wirtschaft, <strong>die</strong> Landwirtschaft und <strong>für</strong> den<br />

Tourismus unverzichtbar. Der Schutz des<br />

Wassers im Hinblick auf <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung<br />

aus Grund-, Quell- und Hochquellwasser<br />

sowie eine ressourcenschonende<br />

Nutzung ist wichtiger denn je. Pro Jahr werden<br />

dem Wasserspeicher und den Wasserreserven<br />

in Österreich in etwa 3,1 km 3 entnommen,<br />

das sind mehr als 3.000 Milliarden<br />

Liter. Davon werden 70 % von der Industrie,<br />

13 % von Haushalten, 11 % vom Gewerbe,<br />

nur 4 % von der Landwirtschaft und 2 % <strong>für</strong><br />

sonstige Nutzungen verwendet.<br />

Bodenverbrauch befeuert<br />

Wetterextreme<br />

Zuletzt stellt auch <strong>die</strong> Versiegelung von Flächen<br />

ein massives Problem dar, denn der Boden<br />

ist nicht nur <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erzeugung<br />

von Lebensmitteln. Vielmehr <strong>die</strong>nt er<br />

auch als Lebensraum <strong>für</strong> Pflanzen und Tiere<br />

und als wichtiger Kohlenstoff- und Wasserspeicher.<br />

Durch <strong>die</strong> zunehmende Verbauung<br />

geht <strong>die</strong>ser jedoch verloren. Einerseits führt<br />

<strong>die</strong>s zu Dürreperioden, andererseits können<br />

Böden kein Wasser mehr aufnehmen.<br />

Das hat zur Konsequenz, dass wir auch in<br />

Zukunft vermehrt mit Überschwemmungen<br />

und Hochwassern rechnen müssen. Eine Eindämmung<br />

des Flächenverbrauchs ist daher<br />

unbedingt erforderlich, damit auch zukünftig<br />

noch heimische Lebensmittel produziert<br />

werden können.<br />

100 <strong>LANDWIRT</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Hagelversicherung:<br />

Dürreindex-Versicherung ausgeweitet<br />

Auch im heurigen Jahr verursachte <strong>die</strong> Dürre enorme Schäden in der Landwirtschaft. Fehlender Niederschlag und <strong>die</strong> zunehmende<br />

Hitze sind auch in Zukunft ein heißes Thema in der Landwirtschaft. Damit Ertragsverluste aufgrund von Wetterextremen<br />

nicht zur einer Existenzbedrohung werden, ist eine Versicherung mittlerweile eine wirtschaftliche Notwendigkeit <strong>für</strong> jeden Betrieb.<br />

<strong>Die</strong> Österreichische Hagelversicherung weitet daher ab dem Jahr <strong>2023</strong> das Versicherungsangebot <strong>für</strong> das Risiko Dürre aus.<br />

Neu in der Dürreindex-Versicherung<br />

<strong>Die</strong> Dürreindex-Versicherung ist europaweit einzigartig. Sie berücksichtigt<br />

<strong>die</strong> beiden wichtigsten Parameter <strong>für</strong> Dürreschäden – nämlich Wassermangel<br />

und Hitze. Bislang konnte der Landwirt aus zwei Varianten wählen. <strong>Die</strong><br />

Varianten unterscheiden sich in der Höhe der Entschädigung und ab welchem<br />

Niederschlagsdefizit <strong>die</strong> Entschädigung erfolgt. Grundsätzlich gilt:<br />

je höher das Niederschlagsdefizit, desto höher ist <strong>die</strong> Entschädigungszahlung.<br />

Ab <strong>2023</strong> stehen in der Dürreindex-Versicherung <strong>für</strong> Grünland 3 Varianten<br />

zur Auswahl. Damit wird bei Grünland künftig schon ab einem Niederschlagsdefizit<br />

von 50 Prozent in der Kurzperiode eine Entschädigung ausbezahlt.<br />

Neu ist auch, dass ab dem Jahr <strong>2023</strong> in der Dürreindex-Versicherung<br />

erstmals nachfolgende Kulturen versicherbar sind:<br />

• Paket Winterkulturen: Winterhafer, Gras-/Kleesamengewinnung<br />

• Paket Sommerkulturen: Ackererbse, Kichererbse, Ackerbohne<br />

• Paket Alternativpflanzen: Buschbohne<br />

Neben der Variante können Sie als Landwirt auch <strong>die</strong> Versicherungssumme<br />

selbst bestimmen. Da <strong>die</strong> Niederschlagsdefizite ausschließlich auf Basis<br />

von Wetterdaten der ZAMG berechnet werden, erfolgt keine Schadenserhebung<br />

vor Ort.<br />

Sichern Sie Ihren Betrieb jetzt ab!<br />

Antragsfrist Frost endet am 30. November 20<strong>22</strong>!<br />

<strong>Die</strong> Auswirkungen des Klimawandels führen zu immer milderen Wintern<br />

ohne Schnee und dadurch zu einem verfrühten Vegetationsbeginn. Gerade<br />

Frost kann zu massiven Schäden in der Landwirtschaft führen und eine einzige<br />

kalte Nacht kann den Ertrag eines ganzen Jahres vernichten. Sichern<br />

Sie deswegen Ihre Kulturen rechtzeitig gegen Frostschäden ab und vergessen<br />

Sie dabei nicht auf <strong>die</strong> Antragsfrist.<br />

Hinweis: <strong>Die</strong> Antragsfrist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Frostversicherung im Wein- und Ackerbau<br />

sowie <strong>für</strong> Baumschulen endet am 30. November 20<strong>22</strong>. <strong>Die</strong>se Frist gilt auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Anpassung von Versicherungssummen bereits frostversicherter Betriebe<br />

bzw. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bekanntgabe neu erworbener Flächen.<br />

Einmalige Aktion: Netzanlage errichten und 1.500 Euro erhalten!<br />

<strong>Die</strong> Hagelversicherung unterstützt Sie bei der Errichtung einer Netzanlage<br />

mit einem einmaligen Betrag von 1.500 Euro pro Hektar, wenn Ihre gesamte<br />

Weinfläche <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten 10 Jahre in der Wein Universal versichert wird.<br />

Für <strong>die</strong> eingenetzten Weinflächen erhalten Sie zusätzlich 80 Prozent Rabatt<br />

auf <strong>die</strong> Prämie <strong>für</strong> Hagel.<br />

Kontakt:<br />

Michael Zetter, +43 1 403 16 81 240,<br />

m.zetter@hagel.at, www.hagel.at<br />

Gemeinsam <strong>für</strong> eine sichere Zukunft


#NewsCorner<br />

Ein multifunktionaler<br />

Geräteträger<br />

Der Moritz ist der multifunktional einsetzbare<br />

Geräteträger <strong>für</strong> den Forst und<br />

<strong>die</strong> Landschaftspflege.<br />

<strong>Die</strong> Dreipunkthydraulik ermöglicht den universellen<br />

Einsatz mit unterschiedlichsten<br />

Standard-Anbaugeräten, auch anderer Hersteller.<br />

<strong>Die</strong>s beginnt bei einer Stockfräse und<br />

endet bei einem Doppelmessermähbalken.<br />

Neben der in das Fahrzeug integrierten Seilwinde<br />

bietet Pfanzelt weitere eigene Anbaugeräte<br />

<strong>für</strong> den Moritz an. Dazu zählen zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Forstfräse MAX, ein Forstmulcher,<br />

eine Hilfswinde sowie eine Sästreifenfräse und<br />

eine Pflanzmaschine. Dabei werden alle Funktionen,<br />

auch <strong>die</strong> der Anbaugeräte, bequem<br />

über <strong>die</strong> serienmäßige Funkfernsteuerung gesteuert.<br />

Neu ist eine Traktionsseilwinde.<br />

Während der Agraria in Wels können Sie sich<br />

selbst vom Moritz überzeugen lassen.<br />

Infos: www.pfanzelt.com<br />

+49 (0)8860 9217-0<br />

Agraria Wels, Halle 14, Stand 260<br />

Scharmüller bringt<br />

den leichtesten Kugeleinsatz<br />

auf den Markt<br />

Um heutzutage einen Betrieb wirtschaftlich<br />

zu führen, ist es notwendig, effiziente<br />

Arbeitsabläufe zu schaffen.<br />

Als Produzent von Anhängekupplungen<br />

stellen wir <strong>die</strong> mechanische Verbindung<br />

zwischen Traktor und Anhänger her. Scharmüller-Produkte<br />

ermöglichen ein rasches An- und<br />

Abkuppeln und garantieren einen sicheren<br />

Betrieb im Straßenverkehr und am Feld.<br />

K80 ® light mit nur 28 kg<br />

Mit nur 28 kg ist das der leichteste Kugeleinsatz<br />

seiner Klasse. Auch mit geringem Gewicht<br />

sind Stützlasten mit 3 Tonnen und ein<br />

D-Wert von 82,4 kN kein Problem. Optional mit<br />

Zwangslenkung, wahlweise links oder rechts.<br />

Erhältlich in der Schlittenweite bis 330 mm.<br />

Besuchen Sie uns auf der Agraria.<br />

Infos: www.scharmueller.at<br />

+43(0)7682 6346<br />

Agraria Wels, Halle 19, Stand 110<br />

McHale Fusion 4<br />

Presswickelkombi<br />

McHale stellt <strong>die</strong> neue Fusion 4<br />

Presswickelkombination vor.<br />

<strong>Die</strong> Fusion 4 (Standard, Pro, Plus) ist noch<br />

leistungsfähiger und komfortabler als ihr<br />

Vorgänger. ISOBUS <strong>für</strong> mehr Komfort (Pro,<br />

Plus): Der Fahrer hat alle Funktionen auf einem<br />

Bildschirm und kann seine Fusion voll automatisieren.<br />

PROFIFLO <strong>für</strong> mehr Leistung: Das nach vorne<br />

abgeschrägte Schneidwerksgehäuse und<br />

weiter nach vorne versetzte Zuführschnecken<br />

machen es möglich.<br />

<strong>Die</strong> ungesteuerte Pick-up mit mehr Arbeitsbreite<br />

– bei selber Außenbreite – und <strong>die</strong> adaptive<br />

Gutflussanpassung sorgen <strong>für</strong> ein effizientes<br />

Arbeiten.<br />

AUTOUNBLOCK – Maschinenschonung und<br />

Fahrerentlastung in einem: <strong>Die</strong> Drehzahl im<br />

Einzugskanal wird von der Maschine überwacht<br />

und somit werden Blockaden mit einer<br />

automatisierten Betätigung des Schneidwerksbodens<br />

entfernt.<br />

Infos: www.mchale.net<br />

+43(0)676 5331233<br />

102<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


#Hacktechnik<br />

Mechanische Kulturpflege – es geht auch einfach<br />

<strong>Die</strong> mechanische Kulturpflege rückt in das Rampenlicht als effektive Ergänzung oder passende Alternative zu Pflanzenschutzmitteln.<br />

Um <strong>die</strong> Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sind neue, effektive und flexible Systeme notwendig.<br />

Einfache Handhabung<br />

Systeme der Rollhacktechnik werden schon<br />

seit Jahrzehnten angewandt. Erst in den<br />

letzten Jahren wurde durch neue Wege in<br />

der Konstruktion und Präzision <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

geschaffen, <strong>die</strong>se Systeme neben der<br />

Krustenbrechung auch zur Beikrautregulierung<br />

einzusetzen. Rotocare ist unabhängig<br />

von der Reihenweite und flexibel bei den<br />

Wachstumshöhen der einzelnen Kulturen<br />

einsetzbar und ist daher sowohl beim Einstieg<br />

in <strong>die</strong> mechanische Kulturpflege als<br />

auch als Ergänzung zu PSM ein effektives<br />

System.<br />

Auch bei jungen Pflanzen<br />

Mechanische Kulturpflege ist speziell bei<br />

gerade auflaufenden Kulturpflanzen eine<br />

große Herausforderung. Kühle Frühlingstemperaturen<br />

mit langsamem Wachstum<br />

der Kulturpflanzen, Verschlämmungen nach<br />

der Saat oder geringe Pflanzenhöhen bringen<br />

mechanische Systeme an ihre Grenzen.<br />

Durch <strong>die</strong> rotierenden Werkzeuge wirkt <strong>die</strong><br />

Rollhacke hier kulturschonender als Hackoder<br />

Striegeltechnik, bzw. ist sie meist <strong>die</strong><br />

einzige Möglichkeit, um einen Beikrautbestand<br />

effektiv zu regulieren und <strong>die</strong> Kulturpflanze<br />

nicht zu schädigen.<br />

Andreas Egelwolf, Pöttinger Produktmanager<br />

Kulturpflege<br />

Hacktechnik muss anpassungsfähig<br />

sein<br />

Ohne Hacktechnik ist eine Beikrautregulierung<br />

nur sehr schwer möglich. Eine vielfältige<br />

Fruchtfolge und <strong>die</strong> Aussaat neuer<br />

Pflanzenarten sind Ansätze, um den Herausforderungen<br />

an <strong>die</strong> Landwirtschaft in<br />

der Zukunft entgegenzuwirken. Um vielfältige<br />

Kulturarten auch einfach bewirtschaften<br />

zu können, sind flexible Hacksysteme<br />

notwendig. Durch <strong>die</strong> werkzeuglose Verstellung<br />

von Reihenweite und Hackbreite<br />

beim Flexcare-System, sowie <strong>die</strong> einfache<br />

und rasche Anpassung von Zusatzwerkzeugen<br />

wie der Fingerhacke wird <strong>die</strong> optimale<br />

Anpassung an den jeweiligen Bestand ermöglicht.<br />

Nur dadurch kann man auf verschiedene<br />

Wuchshöhen und Sorteneigenschaften<br />

der jeweiligen Kulturen effektiv<br />

und einfach reagieren und <strong>die</strong> Hacktechnik<br />

optimal einstellen.<br />

Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 103


#Humusaufbau<br />

Zwischenfrucht – Problemlöser,<br />

unterschätztes Fruchtfolgeglied,<br />

notwendiges Übel?<br />

Der Erfolg einer Zwischenfruchtmischung ist eng verknüpft mit der Auswahl der<br />

enthaltenen Arten. Je vielfältiger <strong>die</strong> Mischung ist desto größer ist aber auch<br />

meist der Kompromiss <strong>die</strong> richtige Saattiefe zu finden.<br />

Sämaschinen besitzen mittlerweile <strong>die</strong><br />

Möglichkeit auch unterschiedliche Saattiefen<br />

<strong>für</strong> zwei oder mehr Komponenten zu<br />

realisieren.<br />

<strong>Die</strong> Saateinbettung und der daraus resultierende<br />

Feldaufgang bestimmt maßgeblich<br />

<strong>die</strong> Rentabilität der Zwischenfrucht.<br />

<strong>Die</strong> Rentabilität ist indirekt messbar durch<br />

<strong>die</strong> Unterdrückung von Ausfallsamen und<br />

Unkräutern, der Verhinderung von Erosion,<br />

in der Steigerung der Biodiversität<br />

und der Schaffung von Habitaten <strong>für</strong> verschiedenste<br />

Bakterien, Insekten und wild<br />

lebende Tiere, in der gezielten Steuerung<br />

von Schadinsekten und Krankheitsdrücken,<br />

in der Verbesserung der Bodenstruktur und<br />

Durchwurzelbarkeit, und im Aufbau einer<br />

besseren und beeinflussbareren Nährstoffdynamik.<br />

<strong>Die</strong>se Dynamik kann je nach<br />

Nähr-/Stickstoffbedarf der Folgekultur verschoben<br />

werden und <strong>die</strong> vor Verlusten geschützten<br />

Nährstoffe werden gezielt wieder<br />

freigesetzt oder auch zusätzlich aus dem<br />

festgelegten Bodenvorrat mobilisiert.<br />

Das oberirdische Blattwachstum korreliert<br />

nicht zwangsläufig mit der Wurzelentwicklung.<br />

Zum Zeitpunkt kurz vor und in der Blüte<br />

befindet sich das Wachstum in der Spitze<br />

des Zuwachses. Ab dann nimmt <strong>die</strong> Verholzung<br />

und längerfristige Fixierung der Nährstoffe,<br />

das Samenpotenzial der Zwischenfrucht<br />

und <strong>die</strong> Abbauprozesse der Wurzeln<br />

zu. Je mehr Biomasse <strong>die</strong> Zwischenfrucht<br />

aufgebaut hat desto höher ist auch das<br />

Risiko schon das nutzbare Bodenwasser<br />

der Hauptkultur anzuzapfen. Bei der Aussaat<br />

schon an den Umbruch denken sollte<br />

man, wenn im Frühjahr mit nur möglichst<br />

geringem Bodeneingriff der Acker <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Folgefrucht vorbereitet werden soll. Eine<br />

flache Bearbeitung (3-6cm) braucht ein vor<br />

der Etablierung ebenso präzise nivelliertes<br />

Saatbeet und eine gleichmäßige Rückverfestigung.<br />

Je tiefer der Eingriff desto mehr Bodenwasser<br />

geht verloren und desto schwieriger<br />

wird eine spätere Aussaat auf <strong>die</strong> wasserführende<br />

Bodenschicht. <strong>Die</strong> erfolgversprechendste<br />

Arbeitstiefe ist der Punkt knapp<br />

unterhalb des Hypokotyls, der Übergang zu<br />

den ersten Wurzelausläufern. Der Assimilataustausch<br />

zwischen produzierender Blattmasse<br />

und versorgender Wurzelmasse wird<br />

unterbrochen und beide Pflanzenteile sterben<br />

ab bzw. vertrocknen. Wurzelunkräuter<br />

und deren Fähigkeit unterirdische Reserven<br />

anzulegen oder sich über Stolonen (Wurzelausläufer)<br />

zu vermehren, erfordern mehr<br />

Aufwand. <strong>Die</strong> Hartnäckigkeit der Wurzeln<br />

ist hier nur durch mehrmaliges Schneiden<br />

in unterschiedlichen Tiefen zu brechen. <strong>Die</strong><br />

bei Altverunkrautung teils massiven Wurzelquerschnitte<br />

erfordern einen deutlichen<br />

Überschnitt (mind. 5-7cm) der Scharflügel<br />

und einen gleichfalls scharfen Schnitt. Geeignet<br />

sind hier<strong>für</strong> Gänsefußschare oder <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> flache Bearbeitung unter schwierigen<br />

Bedingungen und bei hartnäckiger Altverunkrautung<br />

TerraCut- Schare. Hartmetallschare<br />

garantieren durch <strong>die</strong> gleichbleibende<br />

Schneide eine durchgehend saubere<br />

Durchtrennung.<br />

Ein sicherer, ganzflächiger Schnitt ist also<br />

der Schlüssel zum Erfolg. Da <strong>die</strong>s auch<br />

unter guten Bedingungen und perfekter<br />

Einstellung als alleinige Maßnahme oftmals<br />

nicht reichen wird, sind ein zweiter und je<br />

nach Wurzelunkrautvorkommen ein dritter<br />

flacher Durchgang notwendig um zufriedenstellende,<br />

zB. mit chemischen Mitteln<br />

zu erreichende Wirkungsgrade, zu erzielen.<br />

104 <strong>LANDWIRT</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Versa KR: Technische Innovationen und<br />

geniale Dosierung aus dem Hause HORSCH<br />

<strong>Die</strong> erste mechanische Drille aus dem Hause HORSCH besticht durch technische Innovationen im Bereich der Dosierung und<br />

<strong>die</strong> Fahrgassenschaltung.<br />

Geniale Konzepte und Ideen ermöglichten es, <strong>die</strong> seit vielen Jahrzehnten<br />

am Markt bestehende Technik weiterzuentwickeln, sodass wir <strong>für</strong> Kunden<br />

mehr Vielfalt und Nutzen bieten können.<br />

SmartClip Dosiersystem & ISOBUS Standard<br />

Hauptaugenmerk liegt bei der elektrisch angetriebenen Dosierung auf der<br />

Vorgelegewelle. <strong>Die</strong> einzelne Anbindung der Dosiergeräte ermöglicht das<br />

individuelle und werkzeuglose Verändern der Fahrgassen. So können verschiedene<br />

Reihenabstände auf der Basis von 12,5 und 15 cm eingestellt<br />

werden und <strong>die</strong> Dosierung kann je nach Saatgut vom Kunden mit einem<br />

Absperrschieber zwischen Zellenrad und Nockenrad verstellt werden. Auch<br />

<strong>die</strong> Dosierräder können einzeln und werkzeuglos zur Kontrolle entnommen<br />

werden. <strong>Die</strong> Elektronik kommuniziert vollständig auf ISOBUS-Standard.<br />

Das neue Be<strong>die</strong>nkonzept ist <strong>für</strong> Touch Terminals optimiert und ermöglicht<br />

eine individuelle Einstellung der Anzeigeoptionen. So lässt sich zum Beispiel<br />

<strong>die</strong> Ansicht im Terminal personalisieren. Das speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versa<br />

Baureihe entwickelte Doppelscheibenschar besitzt bewährte Komponenten<br />

der TurboDisc Säschare und garantiert eine exakte und gleichmäßige<br />

Saatgutablage. Der 900 Liter fassende Stahltank ist über optionale Steckrahmenteile<br />

auf 1.200 Liter oder 1.500 Liter Volumen erweiterbar.<br />

Optionale Beleuchtung <strong>für</strong> besseres Arbeiten<br />

Optional kann <strong>die</strong> Versa 3 KR auch mit der Arbeitsbeleuchtung WorkLight<br />

Pro ausgestattet werden, um auch bei Arbeiten im Dunkeln eine optimale<br />

Beleuchtung von Dosierern und Maschine bei der Aussaat zu garantieren.<br />

<strong>Die</strong> Beleuchtung ist komfortabel vom Standardterminal aus be<strong>die</strong>nbar.<br />

#FUTUREGROUND<br />

DIE KULTUREN GESUND<br />

ERHALTEN MIT HOCHPRÄZISEN<br />

PFLEGEMASSNAHMEN: LEEB CS<br />

<strong>Die</strong> neue HORSCH Leeb CS - eine<br />

kompakte und agile 3-Punkt Spritze<br />

<strong>für</strong> kleinere Strukturen, <strong>die</strong> hohe<br />

Schlagkraft und perfekte Applikation<br />

im Anbaubereich suchen.<br />

HORSCH.COM<br />

Kontaktieren Sie Ihren HORSCH Vertriebspartner:<br />

Bierbauer & Söhne – Tel: 03114 <strong>22</strong>240<br />

LMT-Bugl Landmaschinentechnik – Tel: 0676 4781300<br />

Hochrather Landtechnik – Tel: 07<strong>22</strong>5 8277<br />

Schuster Landtechnik – Tel: 02572 40<strong>22</strong>0<br />

Bernhard Wölfleder Landtechnik – Tel: 07764 6410<br />

Gerhard Huber Landmaschinen – Tel: 02173 80967<br />

Widhalm Landtechnik – Tel: 02825 8204<br />

Alexander Sterkl HORSCH Vertrieb AT – Tel: 0664 1571818<br />

ZUSAMMEN FÜR EINE GESUNDE <strong>LANDWIRT</strong>SCHAFT.<br />

<strong>für</strong> mehr Infos Code scannen<br />

ANZ_Landwirt_190x128mm_Leeb_CS_1020<strong>22</strong>_at.indd 1 20.10.<strong>22</strong> 15:32


#NewsCorner<br />

Schleppschuh Made<br />

by Vakutec in Austria<br />

Da STINKT doch was nicht! Dank hunderter<br />

neuer VarioFlex+ Schleppschuh-<br />

Verteiler Made in Austria sind im abgelaufenen<br />

Jahr mindestens eine Million<br />

m 3 mehr Gülle bodennah anstatt mit<br />

Pralltellern ausgebracht worden.<br />

Einfachste Be<strong>die</strong>nung durch Joystick<br />

Mit der Joystick-Steuerung ist auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />

der neuen Technik klar und einfach<br />

gelöst. <strong>Die</strong> Reihenfolge der zu drückenden<br />

Knöpfe ist immer gleich. Nach kürzester Zeit<br />

kann jeder den Verteiler „blind“ be<strong>die</strong>nen.<br />

Richtig dosieren mit guelle.app<br />

Auch <strong>die</strong> Dosierung der Gülle ist angesichts explo<strong>die</strong>render<br />

Düngekosten mittels guelle.app<br />

auf praktische Weise gelöst. QR-Code am Fass<br />

scannen. Geschwindigkeit einstellen oder mittels<br />

GPS erfassen. Gülle bodennah und richtig<br />

dosiert ausbringen.<br />

Infos: www.vakutec.at<br />

+43 (0)7587 7770-0<br />

Verstellbaren Rahmen<br />

und Multi-Funktions-<br />

Rungen<br />

STEPA präsentiert bei der AGRARIA in<br />

Wels von 23. bis 26. November 20<strong>22</strong><br />

wieder einen Forstanhänger der M-Serie<br />

mit hydraulisch verstellbarer Achse und<br />

mehr Heckausschub.<br />

Eine doppelte Runge über der Achse sorgt<br />

<strong>für</strong> noch mehr Stabilität und Flexibilität. <strong>Die</strong><br />

Achse lässt sich bequem um 500 mm nach hinten<br />

verschieben und erleichtert damit wesentlich<br />

den Transport von Langholz.<br />

Ein weiteres Highlight stellt <strong>die</strong> zweiteilige<br />

Multi-Funktions-Runge <strong>für</strong> eine einfache Handhabung<br />

bei maximalen Möglichkeiten dar, <strong>die</strong><br />

STEPA präsentieren wird. Egal, ob als Rungenwagen<br />

mit rund 9 Prozent mehr Ladefläche<br />

und stärkeren Rungen, mit dazugehöriger Bodenwanne<br />

oder gar als Rundballentransporter<br />

aufgerüstet – alles lässt sich nun von nur einer<br />

Person erledigen.<br />

Infos: www.stepakran.com<br />

+43 (0)662 636404<br />

Agraria Wels, Halle 14, Stand 125<br />

<strong>Die</strong> neue<br />

LT-Master F115<br />

<strong>Die</strong> hydraulisch angetriebene Presskammer<br />

macht GÖWEILs neue LT-Master F115<br />

besonders laufruhig und maschinenschonend.<br />

Mit 4 einstellbaren Geschwindigkeiten<br />

beim Pressen und Binden wird <strong>die</strong><br />

Maschine optimal an das Material angepasst.<br />

Der neue Multicrop-Zubringer sorgt mit<br />

Dosiertrommel und Zuführschnecken <strong>für</strong> einen<br />

gleichmäßigen Gutfluss am Steilförderer<br />

und bereitet auch fasriges Material (z.B. Gras,<br />

Luzerne, …) optimal auf.<br />

<strong>Die</strong> intuitive Oberfläche des Terminal Profi<br />

plus ermöglicht eine einfache Be<strong>die</strong>nung<br />

der Maschine. Der gesamte Arbeitsprozess<br />

und <strong>die</strong> Maschineneinstellungen werden am<br />

Display dargestellt. Über den USB-Port werden<br />

Sprache und Kundenlogos <strong>für</strong> das Wiegesystem<br />

mit Etikettendrucker einfach importiert<br />

sowie Kundendaten exportiert.<br />

Infos: www.goeweil.com<br />

+43(0)7215 2131-0<br />

106<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


#SmartFarming<br />

Intelligenten Systemen gehört<br />

<strong>die</strong> Zukunft<br />

Effizienz auf dem Feld und dem Hof ist <strong>für</strong> moderne Landwirte wichtiger denn je.<br />

Smarte Technik-Lösungen leisten einen wesentlichen Beitrag, um präziser und<br />

produktiver zu arbeiten. Dank innovativer GPS-Lösungen oder automatischer<br />

Geräteerkennung können sich Landwirte voll auf ihre Einsätze konzentrieren.<br />

Digitale Technologien gewinnen in der<br />

Landwirtschaft verstärkt an Bedeutung.<br />

Eine smarte Interaktion zwischen Traktor,<br />

Anbaugerät und Landwirt erleichtert und<br />

verbessert verschiedene Arbeitsprozesse<br />

und das Betriebsmanagement. Zudem<br />

können optimale Betriebseinstellungen gefunden<br />

und somit Arbeitszeit und Treibstoff<br />

eingespart werden.<br />

Automatische Geräteerkennung<br />

Ein Beispiel ist <strong>die</strong> automatische Geräteerkennung,<br />

wie sie der Tiroler Landmaschinenhersteller<br />

Lindner mit dem TracLink<br />

Smart <strong>für</strong> landwirtschaftliche Einsätze anbietet.<br />

Jedes Anbaugerät kann mit einem eigenen<br />

Tag ausgestattet werden – bis zu fünf<br />

Geräte können gleichzeitig verwendet werden.<br />

<strong>Die</strong> Tags werden im ersten Schritt auf<br />

den jeweiligen Anbaugeräten angebracht,<br />

maximal fünf Meter vom Traktor entfernt.<br />

Bewegen sich Fahrzeug und Tag mit derselben<br />

Geschwindigkeit und in <strong>die</strong> gleiche<br />

Richtung, erfolgt <strong>die</strong> Verbindung mit dem<br />

Traktor automatisch. <strong>Die</strong> automatische Geräteerkennung<br />

erfasst jede Arbeit im Detail,<br />

ohne dass der Fahrer selbst Konfigurationen<br />

vornehmen muss. Durchflussmengen<br />

der Hydraulik, Drehzahlen von Motor und<br />

Zapfwellen sowie Fahrmodi werden automatisiert<br />

optimal eingestellt und am Trac-<br />

Link Smart Tag gespeichert. Alle Arbeiten<br />

werden aufgezeichnet und sind im TracLink<br />

Portal abrufbar – das vereinfacht den Dünge-<br />

oder Streunachweis.<br />

Ist das Gerät verbunden, können über <strong>die</strong><br />

TracLink Smart-Seite auf dem IBC-Monitor<br />

PRO im Fahrzeug <strong>die</strong> Einstellungen kontrolliert,<br />

geändert und <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten<br />

Einsätze gespeichert werden. Der IBC-Monitor<br />

PRO lässt sich mittels Touch-Funktion<br />

be<strong>die</strong>nen.<br />

Verhindert Fehleinstellungen<br />

Auch <strong>die</strong> Innovation Farm der BLT Wieselburg,<br />

<strong>die</strong> sich mit neuen Technologien<br />

im Agrarbereich beschäftigt, hat sich <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten von TracLink in der Landwirtschaft<br />

im Rahmen mehrerer Praxistests<br />

ganz genau angeschaut. Konkret wurde auf<br />

drei Pilotbetrieben in Nieder- und Oberösterreich<br />

der erste Schnitt mit einem stufenlosen<br />

Lintrac 130, der mit TracLink ausgestattet<br />

war, durchgeführt. Das Ergebnis der<br />

Experten: Ganz besonders hilfreich ist das<br />

System beim Vermeiden von Fehleinstellungen<br />

und damit beim Verhindern von Schäden<br />

an den Geräten. <strong>Die</strong> richtige Einstellung<br />

von Geräten sichert auch bei unerfahrenen<br />

Fahrern ein Minimum an Arbeitsqualität.<br />

Für den überbetrieblichen Einsatz oder<br />

landwirtschaftliche Lohnarbeiten erleichtert<br />

das System <strong>die</strong> präzise Abrechnung.<br />

Mit Zugriff auf das TracLink Onlineportal<br />

lässt sich auf einen Blick erkennen, welche<br />

Flächen bereits bearbeitet wurden und wo<br />

sich der Traktor momentan befindet.<br />

Präzision durch GPS<br />

Ein weiterer Trend ist der Einsatz sehr exakter<br />

GPS-Lenksysteme. <strong>Die</strong>se kommen beim<br />

Säen, Pflanzenschutz oder Düngen zum<br />

Tragen. Wer noch präziser arbeiten möchte,<br />

nützt den RTK-Signalempfänger. Das<br />

RTK-Korrektursignal korrigiert das GPS-Signal<br />

und lässt den Traktor auf zwei Zentimeter<br />

genau in der Spur fahren. <strong>Die</strong> Technik<br />

übernimmt darüber hinaus das Wenden am<br />

Feldende sowie <strong>die</strong> Teilbreitenschaltung.<br />

<strong>Die</strong> doppelte Behandlung von Flächen wird<br />

verhindert, da einzelne Düsen vollautomatisch<br />

zu- und abgeschaltet werden, wenn es<br />

zu einer Überlappung kommt. <strong>Die</strong>se Innovation<br />

entlastet den Fahrer, spart Pflanzenschutzmittel<br />

und schont <strong>die</strong> Umwelt.<br />

Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 107


#NewsCorner<br />

Effektive Zünslerbekämpfung<br />

bei der<br />

Körnermaisernte<br />

Weltneuheit: CLAAS präsentiert den<br />

CORIO STUBBLE CRACKER mit integriertem<br />

Stoppelzerstörer Performance – jetzt<br />

auf der agraria Wels<br />

Für <strong>die</strong> effektive und effiziente Zünslerbekämpfung<br />

bei der Körnermaisernte und <strong>die</strong><br />

beschleunigte Rotte von Körnermaisstoppeln<br />

präsentiert CLAAS den neuen CORIO STUBBLE<br />

CRACKER. Dank integriertem Stoppelzerstörer<br />

wird ein Folgearbeitsgang eingespart, was<br />

Kraftstoff und Personalressourcen spart.<br />

<strong>Die</strong> Bekämpfung des Maiszünslers bedeutet<br />

einen hohen Bedarf an mechanischen Maßnahmen.<br />

Nach der Körnermaisernte sind daher<br />

häufig weitere Arbeitsgänge mit Mulcher,<br />

Messerwalze oder anderen Bearbeitungskombinationen<br />

erforderlich, um <strong>die</strong> Stoppeln<br />

wirkungsvoll zu zerstören und so eine Überwinterung<br />

der Larven des Maiszünslers zu verhindern.<br />

Mit dem CORIO STUBBLE CRACKER<br />

integriert CLAAS nun erstmals einen kompakten<br />

Stoppelzerstörer in einen Maispflücker,<br />

wodurch ein zusätzlicher Arbeitsgang eingespart<br />

und der Kraftstoffverbrauch im Vergleich<br />

zum konventionellen Mulchen deutlich reduziert<br />

wird.<br />

Infos: www.claas.at<br />

Passende Notstromversorgung<br />

von Hartner<br />

seit über 30 Jahren<br />

Durch <strong>die</strong> Energiekrise und das Thema<br />

Blackout steigt <strong>die</strong> Verunsicherung bezüglich<br />

der Versorgungssicherheit mit<br />

Strom, Wasser und Abwasser.<br />

Bereits in den letzten Jahren haben uns<br />

regionale Netzausfälle aufgrund von Hochwasser,<br />

Schneedruck, und Stürmen gezeigt,<br />

wie wichtig eine auf den Betrieb abgestimmte<br />

Notstromversorgung ist. Ohne Strom gibt es<br />

keine Wasserversorgung und Heizung <strong>für</strong> den<br />

Tierbestand, ebenso ist kein Melken und keine<br />

Milchkühlung möglich.<br />

<strong>Die</strong> Firma Hartner Aggregate und Industrietechnik<br />

GmbH aus Pettenbach in Oberösterreich<br />

bietet den Kunden darum Lösungen <strong>für</strong><br />

jede Betriebsgröße an: <strong>Die</strong>selstromerzeuger<br />

mit automatischer Umschaltung, wartungsarme<br />

Zapfwellengeneratoren oder auch Benzinbetriebene<br />

Aggregate <strong>für</strong> den mobilen Einsatz.<br />

Sehr gerne bieten wir Interessenten in<br />

Pettenbach <strong>die</strong> Besichtigung von Aggregaten<br />

ebenso an wie <strong>die</strong> Berechnung der benötigten<br />

Leistung.<br />

Infos: www.erich-hartner.at<br />

+43(0)720 779500<br />

Agraria Wels, Halle 18, Stand 320<br />

Neue Maiskooperation<br />

von BREVANT und<br />

Probstdorfer Saatzucht<br />

<strong>Die</strong> Marke BREVANT aus dem Haus<br />

CORTEVA hat das Ziel, Handel und Landwirte<br />

mit einem schlanken, leistungsfähigen<br />

Maisportfolio zu versorgen.<br />

Probstdorfer und CORTEVA eint das klare Bekenntnis<br />

zu höchster Saatgutqualität. Da<br />

liegt es auf der Hand, dass Probstdorfer künftig<br />

<strong>die</strong> neue Marke BREVANT als starker und<br />

motivierter Partner vermarktet.<br />

<strong>Die</strong> über viele Jahrzehnte erfolgreiche Züchtungstätigkeit<br />

von PIONEER & CORTEVA<br />

spricht <strong>für</strong> sich. Damit ist auch eine kontinuierliche<br />

Versorgung der Marke BREVANT mit<br />

leistungsfähigen, klimatisch adaptierten Maissorten<br />

gewährleistet. Den ersten Schritt dazu<br />

machen <strong>die</strong> Neuzulassungen B<strong>22</strong>18B (Rz. 310)<br />

und BRV2604D (Rz 370).<br />

Infos: www.probstdorfer.at<br />

108<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


SÄGESPALTER<br />

HOLZSPALTER<br />

FORSTSEILWINDE<br />

Uniforest<br />

Virtual<br />

Showroom<br />

jetzt online<br />

verfügbar!<br />

www.uniforest.com<br />

Messegewinnspiel<br />

Unsere Rührwerke<br />

und Pumpen<br />

setzen Festes<br />

in Bewegung:<br />

erst Ihr Substrat,<br />

dann Ihr Denken über<br />

Funktionalität,<br />

Zukunft<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

im Wert<br />

von € 4300,-<br />

Besuche uns<br />

auf der Agria Wels!<br />

Halle 6 / Stand 140<br />

ZUM GEWINNSPIEL<br />

WIR LÖSEN & BEWEGEN.<br />

schnelleklauenpflege.at/verlosung<br />

Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong> <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 109


#NewsCorner<br />

CrossCutter Disc<br />

Aggressive<br />

Väderstad erweitert <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

der ultraflachen Bodenbearbeitung mit<br />

der CrossCutter Disc Aggressive.<br />

Väderstad erweitert mit der CrossCutter<br />

Disc Aggressive das Leistungsspektrum<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> ultraflache Bodenbearbeitung.<br />

<strong>Die</strong> CrossCutter Disc Aggressive eignet sich<br />

hervorragend <strong>für</strong> schwere Böden und harte<br />

Bodenverhältnisse. Der Unterschied zur normalen<br />

CrossCutter Disc besteht darin, dass<br />

<strong>die</strong> neue CrossCutter Disc Aggressive über<br />

geschärfte TrueCut-Schneiden verfügt, <strong>die</strong> ein<br />

noch höheres Eindringvermögen unter schwierigen<br />

Einsatzbedingungen ermöglichen.<br />

<strong>Die</strong> CrossCutter Disc Aggressive ist <strong>die</strong> richtige<br />

Wahl <strong>für</strong> schwere Böden, oder dort, wo das<br />

Eindringverhalten problematisch sein kann.<br />

Mit der CrossCutter Disc Aggressive ist das<br />

Sortiment an Scheiben <strong>für</strong> <strong>die</strong> ultraflache Bodenbearbeitung<br />

komplett.<br />

Infos: www.vaderstad.com<br />

Königswieser:<br />

Hybridwinde KGD 55 Q<br />

Mit der KGD 55 Q bringt <strong>die</strong> Firma Königswieser<br />

eine Hybridwinde auf den Markt.<br />

<strong>Die</strong> Ketten-/Getriebewinde verbindet das<br />

Beste aus zwei Welten – <strong>die</strong> kostengünstige<br />

Bauweise von Kettenwinden und hervorragende<br />

Spulqualität sowie <strong>die</strong> Langlebigkeit<br />

von Getriebewinden.<br />

Speziell <strong>für</strong> Problembaumfällungen<br />

Entwickelt wurde <strong>die</strong> KGD 55 Q speziell <strong>für</strong><br />

den Einsatz bei Einzelbaum- sowie Problembaumfällungen.<br />

Durch <strong>die</strong> ausgezeichnete<br />

Spulqualität können Seilverklemmungen bei<br />

<strong>die</strong>sem Modell beinahe ausgeschlossen werden.<br />

<strong>Die</strong>ses saubere Spulverhalten wird durch<br />

<strong>die</strong> quer zur Fahrtrichtung liegende Trommel<br />

erreicht und durch federgespannte Anpressrollen,<br />

Schwenkverteiler, sowie Einlaufbremse<br />

unterstützt. Serienmäßig ist <strong>die</strong> KGD 55 Q mit<br />

Seilausstoß, Einlaufbremse und Funkanlage,<br />

Kettenfallen sowie verschließbaren Staufächern<br />

ausgestattet.<br />

Infos: www.koenigswieser.com<br />

Tel.: +43(0)7245 25358<br />

Neuer Zinkengrubber<br />

Cultus HD<br />

Väderstad präsentiert den neuen klappbaren<br />

3-Punkt-Grubber Cultus HD.<br />

Väderstad ist stolz darauf, den neuen Zinkengrubber<br />

Cultus HD vorzustellen. Erhältlich<br />

als 4,25- und 5,25-m-Modell, setzt<br />

der neue Väderstad Cultus HD einen neuen<br />

Standard im Segment der angebauten Zinkengrubber.<br />

Der Cultus HD 425-525 ist so konstruiert,<br />

dass er keine Kompromisse hinsichtlich<br />

der exakten Tiefenpräzision und seiner hohen<br />

Schlagkraft macht. Er kann bis zu 30 cm tief<br />

arbeiten und erreicht auf drei Balken einen<br />

Zinkenabstand von nur 27 cm.<br />

Das Herzstück der Maschine sind <strong>die</strong> neuen,<br />

extrem robusten Cultus-HD-Zinken. <strong>Die</strong> Tiefeneinstellung<br />

erfolgt bequem von der Kabine<br />

aus. Eine hydraulische Flügelentriegelung und<br />

das neue, einzigartige Nivelliersystem Dynamic<br />

Control steigern <strong>die</strong> Produktivität noch<br />

weiter.<br />

Infos: www.vaderstad.com<br />

110<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong> Firmeninformation – Werbung: Alle <strong>#Neuheiten</strong> & <strong>#Highlights</strong> <strong>für</strong> <strong>2023</strong>


Scan me!<br />

Agrility: <strong>Die</strong> Maisabreife digital<br />

im Blick behalten<br />

Mit Agrility bietet Limagrain in Zusammenarbeit mit DIE SAAT seit <strong>die</strong>sem Jahr in Österreich erstmals eine digitale Möglichkeit<br />

an, <strong>die</strong> Abreife der Silomaisbestände zu verfolgen. Mit Hilfe von Satellitenbildern und örtlichen Wetterdaten ermittelt<br />

das System individuell <strong>für</strong> jeden Schlag den aktuellen TS-Gehalt.<br />

Anhand der Satellitenbilder sowie einiger weniger eingegebener Daten –<br />

Schlagkonturen, Sorte, Aussaatdatum und -stärke – ermittelt Agrility <strong>die</strong><br />

tagesaktuellen TS-Gehalte je Schlag. Das System greift dazu auf eine Kalibrierung<br />

aller LG-Maissorten zurück, bestimmt Sorten- und Schlag-spezifisch<br />

den aktuellen Abreifegrad und schlägt, je nach Ziel-TS, einen optimalen<br />

Erntezeitpunkt vor. <strong>Die</strong> Daten werden dem Landwirt wöchentlich aktuell<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

<strong>Die</strong> Erntelogistik präzise steuern<br />

Der Landwirt kann durch <strong>die</strong>sen Service wesentlich genauer und einfacher<br />

seine Maisernte im Voraus planen. Agrility hilft ihm dabei, vom Computer<br />

aus <strong>die</strong> Abreife der Bestände zu verfolgen und seine Erntelogistik präzise<br />

zu steuern. Außerdem sorgt der richtige Erntezeitpunkt da<strong>für</strong>, dass der<br />

Landwirt eine qualitativ hochwertige Maissilage einfahren kann. Je besser<br />

der TS-Gehalt eingeschätzt werden kann, umso höher ist auch <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit,<br />

eine gute Silage zu bekommen.<br />

Außerdem ermittelt das System anhand von Satellitenbildern und Wetterdaten<br />

in Kombination mit den Sortenparametern und den vorherrschenden<br />

Bodenverhältnissen einen möglichen Ertrag zur Ernte. Der Landwirt soll<br />

durch eine frühzeitige Ertragseinschätzung davon profitieren, <strong>die</strong> entsprechende<br />

Vermarktung der Produkte zeitig planen zu können.<br />

Erfahren Sie mehr zum Thema vom DIE SAAT Service-Team auf der<br />

DIE SAAT Homepage.<br />

DIESAAT.AT<br />

UNSER SAATGUT-EXPERTE MICHAEL PAPADI, DIE SAAT FELDPRODUKTION:<br />

GUTES AUSSÄEN – SCHÖNE ERTRÄGE.


CROSSMEDIAL – GENIAL<br />

… und Online<br />

Themenwelt<br />

be suchen.<br />

Landwirt-media.com Themenwelt …<br />

Hier finden Sie auf einen Blick weitere interessante News, Produktneuheiten<br />

und Ausblicke der Top-Anbieter auf dem Agrarsektor.<br />

QR-Code scannen und<br />

keine #Neuheit verpassen.


Ein Hackgutkessel, der mit<br />

allen Anforderungen mithält<br />

Mühsames Holzheizen war bei <strong>Familie</strong> Marksteiner gestern. Heute genießen <strong>die</strong> Biobauern aus Bernschlag den Komfort<br />

ihres PuroWIN Hackgutvergasers. Der Kessel wird den Anforderungen auf dem landwirtschaftlichen Betrieb mit angeschlossenem<br />

Hofladen mehr als nur gerecht.<br />

Als sich bei <strong>Familie</strong> Marksteiner 2018 Nachwuchs ankündigte, war klar:<br />

Jetzt braucht es eine neue Heizung. Mit dem 40 Jahre alten Stückholzkessel<br />

war das Heizen nur mehr mühsam und trotz häufigem Nachlegen das<br />

Haus in der Früh kalt. Außerdem stand nie genug Warmwasser zum Waschen<br />

der Mehrwegflaschen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bio-Heumilch zur Verfügung. Bei einem<br />

Bekannten wurde Georg Marksteiner zum richtigen Zeitpunkt auf den PuroWIN<br />

aufmerksam.<br />

Viele Anforderungen – eine Lösung<br />

<strong>Die</strong> Anforderungen an das Heizsystem <strong>für</strong> den Biobauernhof waren vielfältig.<br />

Eine Herausforderung stellten <strong>die</strong> langen Wege zwischen den verschiedenen<br />

Wohn- und Betriebsgebäuden und dem neuen Heizhaus dar.<br />

Zusätzlich wollte Georg Marksteiner bei Bedarf den Kartoffelkeller zuheizen<br />

und <strong>die</strong> Luft der Heutrocknungsanlage anwärmen können. In Zusam-<br />

menarbeit mit dem Installateur und Windhager wurde mit dem Hackgutkessel<br />

PuroWIN <strong>die</strong> optimale Lösung gefunden.<br />

Sauber und flexibel heizen<br />

Als Biobauern, <strong>die</strong> mit und in der Natur arbeiten, liegt den Marksteiners<br />

der Umweltschutz sehr am Herzen. Umso besser, dass das Heizen mit dem<br />

PuroWIN so sauber ist! Dank der patentierten Gegenstromvergasung erreicht<br />

der Hackgutkessel Staubemissionen an der Messbarkeitsgrenze –<br />

sogar ohne zusätzlichen Staubabscheider.<br />

Seine Anpassungsfähigkeit hat der PuroWIN bei der Heizanlage von <strong>Familie</strong><br />

Marksteiner bereits bewiesen. Auch sonst zeigt er sich flexibel: Entfernungen<br />

zwischen Hackgutlager und Heizraum bis zu 25 Metern Länge und<br />

sechs Metern Höhe überwindet der PuroWIN mit seinem einzigartigen<br />

Saugsystem spielend. Ist das nicht nötig, wird das Hackgut über einen<br />

asymmetrischen Sicherheitsschneckenkanal zum Kessel befördert. <strong>Die</strong>ser<br />

ist so robust, dass selbst größere Holzstücke problemlos weitertransportiert<br />

werden.<br />

Ausgezeichnete Hackgutheizung<br />

Der PuroWIN ist im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnet: Er hat<br />

schon Preise wie den Energy Globe oder den Eco-Design-Preis des deutschen<br />

Umweltministeriums bekommen. Nicht zuletzt sind es <strong>die</strong> vielen zufriedenen<br />

Kunden, wie <strong>Familie</strong> Marksteiner, <strong>die</strong> vom sauberen und komfortablen<br />

Heizen mit dem PuroWIN begeistert sind.<br />

Mit der Energie von morgen<br />

Windhager fertigt in Salzburg zuverlässige und innovative Heizkessel<br />

Made in Austria – und das seit über 100 Jahren. Heute ist Windhager in Europa<br />

einer der führenden Heizkessel Hersteller <strong>für</strong> erneuerbare Energien.<br />

Heizungen von Windhager punkten mit hoher Energieeffizienz und innovativer<br />

Technik. Dank smarter Steuerung ist das Heizen<br />

mit einem Windhager Pelletskessel, Holzvergaser, einer<br />

Hackgutheizung oder Wärmepumpe sparsam und<br />

bequem.<br />

Georg Marksteiner ist seit Jahren begeistert von seinem PuroWIN.<br />

+43(0)6212 2341-0<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 113


Buchvorstellung<br />

Landwirtschaft neu denken<br />

Vorsicht: <strong>Die</strong>ses Buch kann Ihre Sicht<br />

auf <strong>die</strong> Landwirtschaft verändern!<br />

Hans Meister wirft einen kritischen und unabhängigen<br />

Blick auf das landwirtschaftliche Gefüge. Er hinterfragt<br />

und ordnet <strong>die</strong> Entwicklungen der Landwirtschaft der<br />

vergangenen fünf Jahrzehnte <strong>für</strong> seine Leser ein.<br />

In bekannter „Bauernsprecher“-Art sagt er,<br />

was zu sagen ist.<br />

Dabei nimmt der Journalist auch Bezug<br />

auf den Welt agrarbericht, den Wert der Natur und<br />

unsere Raubtiergesellschaft. In „Landwirtschaft neu<br />

denken“ bietet er seinen Lesern <strong>die</strong> Chance,<br />

den eigenen Standort zu bestimmen,<br />

um dem Morgen zukunftsfit<br />

zu begegnen.<br />

Jetzt bestellen!<br />

landwirt-media.com/shop<br />

unter der Kategorie „Bücher“<br />

E-Mail: shop@landwirt-media.com<br />

Österreich: Tel. +43 316 821636-144, WhatsApp: +43 664 2318107<br />

Deutschland: Tel. +49 8304 929972-32, WhatsApp: +49 162 2087234<br />

<strong>LANDWIRT</strong>SCHAFT NEU DENKEN<br />

Hans Meister<br />

Fünf Jahrzehnte „Bauernsprecher“<br />

160 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-7020-2016-3<br />

20,– Euro<br />

114 <strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

Firmeninformation – Werbung


Lernen lässt sich’s<br />

auch beim Traktorfahren<br />

Bei Schlechtwetter oder wenn der Traktor GPS-gesteuert selbstständig am Feld fährt, lernt Andreas Landerl, Landwirt aus<br />

Bad Hall, in der neuen Maschinenring Akademie. Gemeinsam mit Projektleiter Reinhard Allerstorfer vom Maschinenring<br />

Österreich erzählt er über das neue, kostenlose Weiterbildungsangebot. Immer im Fokus: Praxisnähe und praktische<br />

Umsetzbarkeit <strong>für</strong> österreichische Betriebe.<br />

Was ist <strong>die</strong> Maschinenring Akademie?<br />

Allerstorfer: Das ist eine Lernplattform, auf der wir seit Herbst 2021 <strong>für</strong><br />

unsere Mitarbeiter in den Büros und in der <strong>Die</strong>nstleistung Kurse <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

tägliche Arbeit anbieten. Jetzt, im Herbst 20<strong>22</strong>, starten wir auch mit Kursen<br />

<strong>für</strong> unsere Mitglieder und alle Landwirte in Österreich.<br />

Was hat ein Landwirt davon?<br />

Allerstorfer: Der Maschinenring will sein Wissen, seine Erfahrungen aus<br />

der Praxis teilen. Unsere Fachexperten bereiten kurz und kompakt Informationen,<br />

Tipps, zu vermeidende Fehler … in verschiedenen Lernformaten<br />

auf. Es gibt Onlinekurse, Webinare oder Videos, <strong>die</strong> unsere klassischen<br />

Maschinenring-Veranstaltungen – etwa Gülle-Fachtage – ergänzen. Wichtig<br />

sind uns Praxisnähe und Praktikabilität <strong>für</strong> österreichische Betriebe, damit<br />

Techniken, Verfahren und Methoden gleich auf dem eigenen Betrieb angewendet<br />

werden können.<br />

Landerl: Ich absolviere <strong>die</strong> Kurse, wann es <strong>für</strong> mich passt. Wenn das Wetter<br />

schlecht ist, sitze ich innerhalb von fünf Minuten vor dem PC, logge<br />

mich ein und starte schon mit dem Lernen, statt 30 Kilometer irgendwohin<br />

zu fahren. Lernen lässt sich’s auch beim Traktorfahren: Wenn es langweilig<br />

wird, weil das GPS-Lenksystem alles übernimmt, kann ich mich sogar am<br />

Handy weiterbilden.<br />

Wie kommt man in <strong>die</strong> Maschinenring Akademie?<br />

Landerl: Das ist wirklich einfach. Ich habe mich unter<br />

https://www.maschinenring-akademie.at/ mit meinen Betriebsdaten<br />

registriert. Jetzt steige ich auch jedesmal unter <strong>die</strong>sem Link ein, wenn ich<br />

einen neuen Kurs buchen oder bei einem angefangenen weiter machen<br />

möchte.<br />

Allerstorfer: Unser Video führt durch <strong>die</strong> Registrierung. Bei Problemen helfen<br />

<strong>die</strong> Spezialisten des Maschinenring Helpdesk kostenlos. Sie sind wochentags<br />

von 07:00 bis 20:00 erreichbar, am Samstag von 08:00 bis 15:00<br />

Uhr.<br />

Welche Inhalte stehen <strong>für</strong> Landwirte in der Maschinenring Akademie?<br />

Allerstorfer: Zum Start stehen 6 Kurse zur Auswahl, bis Jahresende kommen<br />

noch 3 weitere dazu. <strong>Die</strong> Inhalte werden stetig ergänzt und aktualisiert.<br />

Kurse in der Maschinenring Akademie 20<strong>22</strong><br />

• Neophyten erkennen und Gefahren verstehen<br />

• Bodenuntersuchungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Düngung richtig interpretieren<br />

• Pflanzenschutz: Gerätewartung Pflanzenschutzspritze<br />

• Pflanzenschutz: Richtige Lagerung und Transport der<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

• Maschinenring Teamwork Benutzeroberfläche<br />

• Cultandüngung-Grundlagen<br />

• Engerlinge richtig bekämpfen*<br />

• Sanierung der Gemeinen Rispe*<br />

• Wie funktioniert RTK und wie wende ich <strong>die</strong> Smartantenne richtig an?*<br />

* <strong>die</strong>se Kurse stehen mit Jahresende 20<strong>22</strong> zur Verfügung<br />

Bei Fragen und Problemen hilft der Maschinenring Helpdesk<br />

www. helpdesk.maschinenring.at/<br />

0676/85<strong>22</strong>3 8800<br />

helpdesk@maschinenring.at<br />

QR-Code scannen und<br />

Detailinfos erhalten<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 115


Komfort und Leistung bei bester Sicht<br />

Eine komfortable Kabine, eine enorme Umschlagsleistung und eine perfekte Rundumsicht bieten<br />

<strong>die</strong> neuen Weidemann Teleskoplader T7035 und T7042.<br />

Gleich zwei neue Weidemann-Modelle treten in <strong>die</strong><br />

7-Meter-Hubhöhe-Teleskoplader-Klasse ein. Mit ihrer<br />

Nutzlast von jeweils 3,5 bzw. 4,2 Tonnen sind <strong>die</strong><br />

beiden prädestiniert <strong>für</strong> schweren Materialumschlag,<br />

Stapelarbeiten in großer Höhe, gute Reichweite beim<br />

Materialaufschieben sowie <strong>für</strong> permanente Tätigkeiten<br />

wie <strong>die</strong> Befüllung von Anhängern oder Anlagen.<br />

Perfekte Rundumsicht<br />

Das auffallendste Merkmal der neuen Teleskoplader,<br />

das jeder Fahrer sofort wahrnimmt, ist <strong>die</strong> sehr gute<br />

Rundumsicht. <strong>Die</strong> sogenannte „Best View Cabin“<br />

bietet eine große gebogene Frontscheibe mit gutem<br />

Blick nach oben, eine beheizbare Seitenscheibe und<br />

eine abgeschrägte Motorhaube <strong>für</strong> den übersichtlichen<br />

Blick zur Seite. Über<strong>die</strong>s ermöglicht das 4-Säulen-Kabinendesign<br />

mit Panorama-Heckscheibe perfekte<br />

Sicht nach hinten bzw. auf das rechte hintere<br />

Rad. <strong>Die</strong> Teleskoplader sind in unterschiedlichen<br />

kraftvollen Perkins Motorvarianten von 75 kW/102<br />

PS (nur T7035), 90 kW/1<strong>22</strong> PS sowie 100 kW/136 PS<br />

erhältlich. Es stehen Geschwindigkeiten von 20, 30<br />

und 40 km/h zur Wahl. Alle Geschwindigkeiten werden<br />

durch feinfühlige und schubkraftstarke Hydrostaten<br />

erzielt, und das von 0 bis 40 km/h komplett<br />

stufenlos.<br />

„Den Fahrer an erste Stelle setzen“ – so lautet <strong>die</strong><br />

Be<strong>die</strong>nphilosophie, bei der sämtliche Baugruppen<br />

auf <strong>die</strong> Arbeitsergonomie, <strong>die</strong> Sicherheit und den<br />

Komfort des Fahrers abgestimmt worden sind. Zu<br />

nennen sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang <strong>die</strong> mitfedernde<br />

Konsole mit Joystick und Keypads, ein großes<br />

7“-Display, eine ergonomische Anordnung der Elemente,<br />

ein farborientiertes selbsterklärendes Be<strong>die</strong>nsystem,<br />

gute Ablagemöglichkeiten, eine komfortable<br />

Coming Home Beleuchtung sowie ein breiter Einstieg<br />

mit Ausschnitt im Kabinenboden, der <strong>die</strong> Sicht auf<br />

<strong>die</strong> Trittstufen perfektioniert.<br />

Viele neue Features<br />

Drei Lenkarten sorgen <strong>für</strong> optimales Fahrverhalten<br />

der Maschinen: Allradlenkung, Vorderachslenkung<br />

und Hundeganglenkung sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Arbeitssituationen einstellbar. Darüber hinaus<br />

verfügen <strong>die</strong> Teleskoplader über einen einzigartigen<br />

Lenkwinkel von 45 Grad je Achse, was sie in Sachen<br />

Wendigkeit mit einem Innenwenderadius von nur<br />

1,64 m zum Besten ihrer Klasse macht.<br />

Ebenfalls integriert wurde das von Weidemann patentierte<br />

und <strong>die</strong> Standsicherheit erhöhende Fahrerassistenzsystem<br />

vls (Vertical Lift System), das eine<br />

allzeit flüssige Arbeitsweise ermöglicht und durch<br />

eine teilautomatisierte Teleskopierbewegung das Arbeiten<br />

schneller, sicherer und einfacher macht.<br />

Für gutes Arbeitsklima sorgt der Einbau einer effizient<br />

arbeitenden Heizungs- und Belüftungsanlage mit<br />

Gebläse, Frischluftzufuhr und gut platzierten Luftdüsen.<br />

Optional ist eine Klimaanlage, auch mit Klimaautomatik,<br />

erhältlich. Darüber hinaus kann <strong>die</strong> Kabine<br />

durch ein seitliches Schiebfenster sowie <strong>die</strong> Spaltbelüftung<br />

des Heckfensters mit Fischluft versorgt<br />

werden.<br />

Der Anhängerbetrieb mit bis zu 16 t Anhängelast<br />

kann mit unterschiedlichen Anhängekupplungen sowie<br />

in Kombination mit einer Druckluftbremsanlage<br />

umgesetzt werden.<br />

Abgerundet werden <strong>die</strong> beiden neue Modelle durch<br />

eine sehr gute Wartungszugänglichkeit, Schaugläser<br />

<strong>für</strong> Betriebsflüssigkeiten und eine ab Werk verfügbare<br />

vollintegrierte Zentralschmieranlage sowie eine<br />

abschließbare Werkzeugbox.<br />

Weitere Informationen unter www.mauch.at<br />

116<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

Firmeninformation – Werbung


Gülle-Separator<br />

PSS 2.2-400<br />

Gülleseparation<br />

Der Pressschnecken-<br />

Separator trennt <strong>die</strong><br />

festen/fasrigen<br />

Stoffe der Gülle von<br />

den flüssigen Stoffen!<br />

Ihr verlässlicher Partner <strong>für</strong><br />

TROCKNUNGSTECHNIK UND<br />

LANDTECHNIK<br />

HEUTROCKNUNG - HEUKRÄNE -<br />

METALLBAU - LANDTECHNIK<br />

KNOW-HOW<br />

FÜR BESTE FUTTERQUALITÄT<br />

VENTILATOREN - LUFTENTFEUCHTER<br />

STEUERUNGEN - WÄRMEQUELLEN<br />

www.heutrocknung.tirol<br />

WEISS MAWEK e.U.<br />

Am Steinerbach 18<br />

A – 6306 Söll<br />

Tel.: +43 (0) 5333 6242<br />

Mail: mawek@weiss-soell.at<br />

Neue Trends in der Bodenbewirtschaftung<br />

Ackerbau ist auch 20<strong>22</strong> wieder Ausstellungsschwerpunkt auf der agraria in Wels und <strong>die</strong> nachhaltige Bodenbewirtschaftung<br />

steht mehr im Fokus als je zuvor.<br />

Sich zunehmend verändernde Klimabedingungen erfordern<br />

neue Konzepte im Bereich Bodenbearbeitung,<br />

Aussaat und damit auch in der Düngung. Man darf<br />

sich unter anderem auf ein breites Angebot an Technik<br />

zur reduzierten, nachhaltigen Bodenbearbeitung,<br />

zur Direktsaat und intelligenten Düngerverteilkonzepten<br />

freuen.<br />

Ein wesentlicher Ausstellungsschwerpunkt wird unter<br />

anderem auch <strong>die</strong> Hacktechnik sein.<br />

Sie erlebt derzeit eine Renaissance: der Boden wird<br />

gelockert und durchlüftet, <strong>die</strong> Bodenerosion vermindert<br />

und resistente Unkrautnester sicher bekämpft.<br />

Viele Aussteller präsentieren dazu unterschiedlichste<br />

Lösungen – von der einfachen mechanischen Hacke<br />

bis hin zu hochmodernen, automatisiert geführten Lösungen.<br />

<strong>Die</strong> Digitalisierungslösungen im Ackerbau<br />

dürfen dabei nicht fehlen: dazu zeigt <strong>die</strong> Innovation<br />

Farm in der Halle 2 <strong>die</strong> neuesten Trends.<br />

www.agraria.at<br />

steyr-traktoren.com<br />

JUBILÄUMSAKTION<br />

75 JAHRE STEYR TRAKTOREN<br />

Tolle<br />

Jubiläumsrabatte<br />

Finanzierung ab<br />

0,99%<br />

Feiere mit uns und profitiere vom STEYR-Jubiläumsrabatt<br />

und attraktiven Finanzierungsangeboten.*<br />

*Aktion gültig in Österreich von 1.10.-30.11.20<strong>22</strong>. Mehr Infos bei deinem STEYR Händler.<br />

Worauf du dich verlassen kannst.<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 117


HACKGUT-WARMLUFTHEIZUNG<br />

Jetzt schon an <strong>die</strong> Ernte im nächsten Jahr denken & Lieferkonditionen sichern!<br />

Perfekt<br />

<strong>für</strong> Weihnachten<br />

+ hoher Wirkungsgrad durch Luft-Rauchgas-Wärmetauscher<br />

(keine Verluste durch Frostschutz)<br />

+ hohe Betriebssicherheit durch Unterdrucküberwachung<br />

+ flexible Nutzung durch plug & play Container<br />

Tel.: +43 (0)7684 / 21666 | www.lasco.at<br />

DARU Zapfwellengeneratoren <strong>22</strong>–94 kVA<br />

Universalausführung <strong>für</strong><br />

jeden Einsatz<br />

Aktionspreise<br />

Stromaggregate von 1–2000 kVA – Beratung – Planung – Verkauf<br />

www.daru.at<br />

A-2492 Zillingdorf<br />

Tel.: 026<strong>22</strong>/74345, office@daru.at<br />

Koch&Back Journal<br />

Geschenkabo<br />

(10 Hefte pro Jahr).<br />

Wer von 1.11. bis<br />

21.12.20<strong>22</strong> ein<br />

Geschenk abo verschenkt,<br />

kommt in den Lostopf <strong>für</strong><br />

ein Überraschungspaket<br />

<strong>für</strong> Kochbegeisterte.<br />

Jahresabo<br />

35,96 Euro<br />

Ein Jahresabonnement (10 <strong>Ausgabe</strong>n) um 35,96 EUR (Österreich) bzw.<br />

49,– EUR (Ausland) und 53,10 CHF (Schweiz)<br />

Bestell-Hotline: +43/316/82 16 36-143<br />

E-Mail: redaktion@kochundback.at<br />

www.kochundback.at<br />

Notfallpaket<br />

bei Kälber-, Lämmer- und Ferkeldurchfall<br />

Fibratop 5 kg Eimer<br />

• stabilisiert <strong>die</strong> Verdauung<br />

innerhalb von Stunden<br />

• keine Wartezeit<br />

• einfache und sehr<br />

sparsame Dosierung<br />

• höhere Verkaufserlöse bei Mast<br />

und Aufzucht<br />

• sehr gute und schnelle<br />

Aufnahme<br />

• bei Kryptospori<strong>die</strong>n<br />

statt 104,85 Euro<br />

89, 10<br />

Vorteilspreis<br />

Euro<br />

Rumistrum 5 Spritzen<br />

• lebenswichtige Schutzstoffe aus hochwertiger<br />

und konzentierter Biestmilch<br />

• Soforthilfe nach der Geburt, wird<br />

direkt oral verabreicht<br />

• eine Spritze pro Kalb<br />

• schnelle Unterstützung <strong>für</strong><br />

schwächelnde und kränkliche Tieren<br />

• vitale Jungtiere von Anfang an<br />

statt 102,40 Euro<br />

84, 80<br />

Vorteilspreis<br />

Euro<br />

Alle Preise inkl. MwSt. und Versandkosten.<br />

Bestellen:<br />

Tel. +43 316 821636-144, WhatsApp: +43 664 2318107<br />

landwirt-media.com/leserservice<br />

Exklusiv <strong>für</strong><br />

<strong>LANDWIRT</strong> Abonnenten!<br />

118<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

T Agrarforum<br />

Firmeninformation – Werbung


Datenübertragung<br />

von Kuhpansen zu Landwirt<br />

Zwei innovative Gründer bringen das Internet der Dinge in <strong>die</strong> traditionelle Milchwirtschaft. Das steirische Unternehmen<br />

smaXtec möchte der Bewirtschaftung von Milchviehbetrieben eine nachhaltige Zukunft geben.<br />

<strong>Die</strong> Lösung übermittelt Daten über <strong>die</strong> Gesundheit der Tiere, sowie über<br />

Brunst und Abkalbung, direkt aus dem Magen auf das Smartphone. In<br />

einer kleinen Kapsel im Pansen befinden sich Sensoren, sie messen alle<br />

relevanten Werte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tiergesundheit. <strong>Die</strong> permanente Überwachung<br />

und Früherkennung ermöglichen den Landwirten, ökonomischer und ökologischer<br />

zu wirtschaften.<br />

Im Stall stehen, je nach Größe und Anzahl der Tiere, eine oder mehrere<br />

Base-Stations, man braucht da<strong>für</strong> nur einen Stromanschluss. <strong>Die</strong>se Kästchen<br />

sind als Plug & Play System in wenigen Minuten installiert, sie haben<br />

eine SIM-Karte von Magenta Business <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übermittlung integriert,<br />

sodass <strong>die</strong> gemessenen Daten kontinuierlich zum zentralen Server von<br />

smaXtec übertragen werden.<br />

<strong>Die</strong> gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Lösung schätzt Stefan<br />

Rosenkranz, Gründer und Geschäftsführer smaXtec: „Wir haben bei<br />

Magenta Business wiederkehrende, mit dem Sachverhalt vertraute<br />

Ansprechpersonen, wodurch <strong>die</strong> Lösungsfindung unkompliziert und rasch<br />

erfolgt.“ <strong>Die</strong> Vorteile fasst Mario Fallast, Gründer und Geschäftsführer<br />

smaXtec, zusammen: „Während Roboter zum Melken, Füttern oder Spaltenschieben<br />

<strong>die</strong> Arbeit automatisieren, liefern Sensoren hilfreiche Informationen<br />

über Tiere und Umwelt. Sie steigern Tiergesundheit, verbessern <strong>die</strong><br />

Wirtschaftlichkeit und entlasten <strong>die</strong> Tierhalterinnen und Tierhalter, woraus<br />

eine gesteigerte Work-Life-Balance resultiert.“<br />

www.magentabusiness.at/dt<br />

Streinesberg 12, 4134 Putzleinsdorf<br />

www.holzwagen.at 059-1880 301<br />

23. - 26. November<br />

wir sind mit dabei<br />

Lager- und Messemaschinen kurzfristig verfügbar<br />

Hänger mit bis zu 18 Tonnen<br />

und Kräne mit einer Reichweite<br />

von 10 Meter bieten<br />

dem Profi-Forstwirt großen<br />

Bewegungsfreiraum.<br />

Profi Forstmaschinen<br />

innovatives Zubehör<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 119


JETZT<br />

mitmachen!<br />

Gewinnspiel<br />

www.schafeundziegen.com<br />

Preise im Wert von über 16.500,– Euro zu gewinnen<br />

1. PREIS<br />

2. PREIS<br />

Fendt Former 351 DS<br />

Klauenpflegestand von VENO<br />

3. PREIS Jetzt teilnehmen unter:<br />

landwirt-media.com/sz-gewinnspiel<br />

Infotel.: +43 316 821636-142 (AT, übrige Länder),<br />

+49 8304 929972-31 (DE)<br />

Solar Weidezaungerät und 1.000 m wolfssicherer Zaun<br />

Bereits bestehende Abonnenten nehmen automatisch teil.<br />

Teilnahmeschluss: 31.01.<strong>2023</strong> <strong>Die</strong> Ziehung findet am 15.02.<strong>2023</strong> statt.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Agrama in Bern!<br />

24. bis 28.11.20<strong>22</strong><br />

Halle 1.2, Stand C12<br />

Alle neuen Infos, spezielle Messeangebote und<br />

persönliche Beratung erhalten Sie direkt vor Ort.<br />

Wir freuen uns auf<br />

Ihren Besuch!<br />

120<br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

Firmeninformation – Werbung<br />

orum


www.bayernstall.at<br />

Individuelle Stall-<br />

Lösungen mit Bestand.<br />

Wir sind DER Spezialist in<br />

Sachen Rinderstall.<br />

Ein Stall ist nicht nur der Rückzugsort <strong>für</strong> Ihre Tiere,<br />

sondern auch Ihr Arbeitsplatz. <strong>Die</strong>ser sollte perfekt<br />

organisiert sein. Wir liefern <strong>die</strong> Ideen und <strong>die</strong> Kleinigkeiten<br />

<strong>die</strong> Zeit sparen und <strong>die</strong> Arbeit erleichtern.<br />

A-4203 Altenberg | Windpassing 2 | Tel.: +43 7230 7391 | office@bayernstall.at<br />

Tierwohlställe<br />

Windschutzcurtains<br />

Textile Tore<br />

Textiler Hallenbau<br />

Neue variable Rundballenpressen<br />

AGROTEL Handelsges mbH<br />

www.agrotel.eu<br />

office@agrotel.eu<br />

0776<strong>22</strong>7770<br />

CLAAS gehört zu den Pionieren in der Entwicklung und dem Bau von Rundballenpresse. Mehr Vielfalt, mehr Ausstattung,<br />

mehr Performance – (jetzt) auf der agraria Wels!<br />

Mit der Baureihe VARIANT 500 ist es nun gelungen,<br />

bei optimierter Pressdichte ein deutliches Plus an Be<strong>die</strong>nerkomfort<br />

und Wartungsfreundlichkeit einfl ießen<br />

zu lassen. Alle Neuheiten auf einen Blick:<br />

• VARIANT 500 mit variabler Presskammer <strong>für</strong><br />

Ballendurchmesser von 0,90 bis 1,60 bzw. 1,80 m<br />

• Serienmäßig Schneidwerk mit 17 Messern und<br />

60 mm theoretischer Schnittlänge sowie serienmä-<br />

ßig Schneidwerksboden PRO <strong>für</strong> VARIANT 565 RC<br />

und VARIANT 585 RC<br />

• Neue Pressdruckregelung mit Messung von Druck<br />

und Position an beiden Armen <strong>für</strong> harten Ballenmantel,<br />

optimierte Dichteverteilung im Ballen<br />

• Verbesserte Netzbindung mit niedriger Rollenposition<br />

<strong>für</strong> erleichterten Rollenwechsel und neuer<br />

Netzbremse sowie neuem Messerauslöser<br />

• Größere Bereifung bis 560/45 <strong>22</strong>.5 <strong>für</strong> mehr Bodenschonung<br />

• Neue Ölschmierung mit individueller Einstellung<br />

• Optimierte Einstellung von Zugdeichsel und Pickup-Tasträdern<br />

• CEMIS 700 ISOBUS-Terminal<br />

• Moderne Optik mit Y-Design (bekannt von LEXION,<br />

TRION und NEXOS)<br />

www.claas.at<br />

Das<br />

hat Stihl.<br />

Setzen Sie jetzt auf den Trelleborg TM1000 oder<br />

TM1060 in VF-Bauweise: mehr POWER, höchste<br />

Tragfähigkeit und attraktive Profi-Prämien.<br />

Stihl Kettensäge<br />

MS 271 und<br />

Stihl Motorsense<br />

FS 55<br />

VOM 1.9.– 31.12.<strong>22</strong><br />

STARKES EXTRA<br />

VON STIHL<br />

SICHERN!<br />

Weitere Infos unter www.trelleborg.com/wheels/de<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 121


andkalender<br />

<strong>2023</strong><br />

DER Kalender<br />

<strong>für</strong> Haus und Garten<br />

• landwirtschaftliche Nachschlagetabellen<br />

• köstliche Rezepte<br />

• Mondkalender<br />

• unterhaltsame Geschichten<br />

• Platz <strong>für</strong> Notizen im Kalendarium<br />

Mit Rezepten,<br />

Mondkalender<br />

und DIY-Ideen<br />

Bestellen Sie unter<br />

Österreich<br />

Tel.: +43 316 82 16 36-144<br />

Fax: +43 316 82 16 36-151<br />

WhatsApp: +43 664 23 18 107<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 8304 92 99 72-32<br />

Fax: +49 8304 92 99 72-90<br />

WhatsApp: +49 162 2087234<br />

E-Mail shop@landwirt-media.com<br />

www.landwirt-media.com/shop<br />

✁<br />

Ermäßigter<br />

Messeeintritt<br />

<strong>für</strong> eine Person<br />

Gutschein an der Messekasse abgeben und 2,– Euro Ermäßigung auf<br />

den Messeeintritt erhalten.<br />

(<strong>Die</strong>ser Gutschein ist nur <strong>für</strong> eine Person einlösbar.)<br />

Gutschein<br />

Jetzt<br />

sparen!<br />

Vor- und Nachname _______________________________________________________________<br />

Tel. ____________________________________________________________________________<br />

Geb.-Datum: _____________________________________________________________________<br />

E-Mail __________________________________________________________________________<br />

Straße __________________________________________________________________________<br />

PLZ __________ Ort _____________________________________________________________<br />

Meine Einwilligungen kann ich jederzeit widerrufen. Dazu wende ich mich schriftlich an <strong>die</strong> Landwirt Agrarme<strong>die</strong>n<br />

GmbH (A-8010 Graz, Hofgasse 5), Fax: +43 316 835612, E-Mail: datenschutz@landwirt-media.com bzw. an <strong>die</strong> Messe<br />

Wels GmbH (Messeplatz 1, 4600 Wels), Fax: +43 7242 9392-66451, E-Mail: office@messe-wels.at<br />

Datenschutz-Infos unter www.landwirt-media.com/datenschutz oder www.messe-wels.at<br />

Besuchen Sie uns auf der agraria in Wels!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:<br />

Halle 20 Stand 1210 & Halle 7 Stand 30<br />

Ja, ich möchte 2,– Euro Ermäßigung auf meinen Messeeintritt<br />

erhalten und erteile meine Einwilligung, dass <strong>die</strong><br />

von mir angegebenen Daten von der Landwirt Agrarme<strong>die</strong>n<br />

GmbH und der Messe Wels GmbH zu Marketingzwecken<br />

verarbeitet werden und ich via Post, Telefon und anderer<br />

elektronischer Post Informationen und Angebote erhalte.<br />

Achtung: Gutschein nur in Verbindung mit der<br />

<strong>LANDWIRT</strong> Vorteilskarte einlösbar.<br />

Datum _____________<br />

Unterschrift _____________________________________<br />

1<strong>22</strong><br />

<strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>22</strong>-20<strong>22</strong><br />

Firmeninformation – Werbung<br />

orum


Besuchen Sie uns:<br />

WELS<br />

23. - 26. Nov. 20<strong>22</strong><br />

Halle 8EG / Stand 50<br />

EINFACH ANDERS<br />

Rosensteiner Dreipunkt-Laster heben, kippen,<br />

planieren, transportieren und räumen mit bis zu<br />

5 t Nutzlast:<br />

Das rechnet sich!<br />

Mit umfangreichem Zubehör überbetrieblich<br />

einsetzen? –<br />

das rechnet sich dreimal!<br />

Rosensteiner GmbH | A-4595 Waldneukirchen | Tel. +43 (0) 7258 / 20 110<br />

www.rosensteiner.at<br />

AVANT Multifunktionslader<br />

Im Rahmen der AGRARIA Wels präsentiert <strong>die</strong> Strobl<br />

Austria GmbH <strong>die</strong> fi nnischen AVANT Hofl ader sowie <strong>die</strong><br />

dazugehörigen Anbaugeräte.<br />

Ein Besuch am Stand der Strobl Austria<br />

GmbH lohnt sich. Unser Ziel ist es, mit<br />

unseren Kunden ihre ganz individuelle<br />

Lösung zu erarbeiten, um <strong>die</strong> richtige<br />

Maschine, <strong>die</strong> exakt den Anforderungen<br />

entspricht, zu fi nden. 20 verschiedene<br />

Modelle stehen dabei zur Auswahl.<br />

Über <strong>die</strong> Serienproduktion hinaus,<br />

sind wir in der Lage, fl exibel auf<br />

Sonderwünsche einzugehen. So wird<br />

jeder AVANT zu einem wahren Multifunktionslader.Viele<br />

Ausrüstungsmerkmale<br />

bieten höchsten Komfort, optimale<br />

Effi zienz und beste Arbeitsqualität.<br />

Der wendige AVANT Lader mit der großen<br />

Hubkraft und der hohen Kipplast<br />

ist auch auf beengten Flächen und in<br />

kleinen Ställen, <strong>die</strong> Sie mit anderen Maschinen<br />

nicht erreichen können, immer<br />

optimal einsetzbar. Ob bei der Fütterung,<br />

beim Transport von Heuballen,<br />

beim Kehren Ihrer Hoffl äche oder bei<br />

Forst- und Winter<strong>die</strong>nstarbeiten auf Ihrem<br />

Gelände und den Zufahrtswegen<br />

– mit dem AVANT Multifunktionslader<br />

sind Sie <strong>für</strong> alle Anforderungen gerüstet.<br />

Das schnell zu erlernende Handling<br />

aller AVANT Modelle macht <strong>die</strong> Arbeit<br />

auch <strong>für</strong> den Laien einfach.<br />

Besuchen Sie unseren Messestand<br />

und lassen Sie sich fachkundig<br />

beraten.<br />

<strong>Die</strong> Firma Strobl Austria GmbH, Generalimporteur<br />

der Qualitätslader aus<br />

Finnland, steht Ihnen bei der Auswahl<br />

des richtigen Laders mit Rat und Tat zur<br />

Seite und ist bemüht, allen Kundenwünschen<br />

gerecht zu werden.<br />

www.strobl-austria.at<br />

Strohmatic light<br />

Automatisches Einstreuen und preisgünstige Verteilung<br />

von organischem Beschäftigungsmaterial in Schweineställen!<br />

NatureLine Tierwohlstall<br />

TIERFREUNDLICHE UND WIRTSCHAFTLICHTE SCHWEINEHALTUNG!<br />

BIO tauglich<br />

Mit der neuen Entwicklung Strohmatic<br />

light, ist es möglich bereits gemulchtes<br />

oder kurz geschnittenes Stroh vom Feld<br />

in Großballen aufzulösen und im Stall<br />

über eine Seilscheibenförderanlage mit<br />

80 mm oder 127 mm Durchmesser bedarfsgerecht<br />

an <strong>die</strong> gewünschten Abwurfstellen<br />

zu verteilen. Das Stroh wird<br />

automatisch entstaubt und sorgt somit<br />

<strong>für</strong> eine artgerechte Tierhaltung und<br />

mehr Tierwohl!<br />

www.schauer-agrotronic.com<br />

Für zufriedene und<br />

leistungsfähige Tiere!<br />

SCHAUER Agrotronic GmbH | AT-4731 Prambachkirchen<br />

Tel.: +43 7277/2326-0 | www.schauer-agrotronic.com<br />

KOMPAKT GRÜNLAND<br />

PFLEGEN.<br />

<strong>Die</strong> leichte und kompakte Bauweise des<br />

GREEN.RAKE vario ermöglicht professionelle<br />

Grünlandpflege in Hanglagen und schwer<br />

zugänglichen Flächen.<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

Agraria Wels<br />

Halle 11<br />

Stand 90<br />

duevelsdorf.de<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 123


ONLINE<br />

AUKTION<br />

www.landwirt.com<br />

www.landwirt.com<br />

Holen Sie sich Ihr<br />

Holen Sie sich Ihr<br />

Schnäppchen!<br />

Schnäppchen!<br />

www.hetwin.at<br />

Futterschieber Futterschieber<br />

Hetwin Hetwin<br />

Stallboy<br />

Stallboy<br />

Light<br />

Light<br />

Speziell <strong>für</strong> Klein- und Mittelbetriebe, angetriebene<br />

Trommel, gelagert mit Gummilippe, inkl. Steuerung mit<br />

Frischefütterungssoftware, fährt automatisch <strong>die</strong> pro-<br />

grammierten Routen, Kraftfutteraufsatz nicht nachrüst-<br />

bar, 2x55 Ah Antriebs-Akkus wartungsfrei, Gewicht:<br />

ca. 470 kg, mit Ladestation Stallboy inkl. Standfuß,<br />

links/rechts montierbar und Montage-Kid: 250 Magne-<br />

te (reicht <strong>für</strong> eine Routenlänge von 100m)<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong>4.12.20<strong>22</strong><br />

Ladenpreis: 21.250,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info und Besichtigung:<br />

Agraria Wels, Halle 4, Stand 40<br />

Agraria Wels, Halle 4, Stand 40<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong><br />

Landwirt.com<br />

Landwirt.com<br />

www.soma.at<br />

SOMA SOMA<br />

Vario Vario<br />

Schneepflug Schneepflug<br />

M300<br />

M300<br />

mit mit<br />

stabilen stabilen<br />

Tasträdern<br />

Tasträdern<br />

Ermöglicht das Schieben als Spitzpflug, das Sammeln von<br />

Schnee in V-Stellung und das Räumen links sowie rechts,<br />

Dreipunktanbau Kategorie I/II, geschraubte HARDOX<br />

Schürfleiste aus Manganstahl mit Federentlastung, Abstell-<br />

stütze, Pendelausgleich serienmäßig, hydraulische Verstel-<br />

lung, Randsteinabweiser, inkl. Beleuchtung, Begrenzungsfahnen<br />

und Tasträder<br />

Ladenpreis: 8.490,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 13, Stand 30<br />

Agraria Wels, Halle 13, Stand 30<br />

Laufend Versteigerungen auf www.landwirt.com/versteigerung<br />

Laufend Versteigerungen auf www.landwirt.com/versteigerung


Besichtigen Sie Ihr<br />

Wunschprodukt auf der<br />

Agraria Wels!<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong><br />

www.agrartechnik.cc<br />

CARRE Rotanet Sternhacke (Hackgerät)<br />

CARRE Rotanet Sternhacke (Hackgerät)<br />

<strong>Die</strong>nt zur Unkrautentfernung, Bodenlockerung und -lüftung,<br />

<strong>für</strong> Rüben, Kürbis, Mais, Getreide usw., Arbeitsbreite: 6,10 m,<br />

3-Punkt Anbau (Kat. 2 oder 3), Bolzen gegen Verdrehen gesichert,<br />

Rahmenhöhe 650mm, 1 Paar Tiefenführungsräder 584 x 236mm<br />

DM, 10 Stufen verstellbar, 68 Hacksterne mit 8,8 cm Strichab-<br />

stand, hydr. klappbar auf 2,9 m Transportbreite, kompakte Bau-<br />

weise, Gewicht 1.400 kg, inkl. Straßenbeleuchtung<br />

Ladenpreis: 23.850,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 18, Stand 310<br />

Agraria Wels, Halle 18, Stand 310<br />

Auktionstermine:<br />

November 20<strong>22</strong><br />

www.deschberger-landtechnik.at<br />

2 x je 1 SOBY TLR <strong>22</strong>0 Belüftungsgebläse Pneumatisches Sägerät Dünger-Edition<br />

je SOBY TLR <strong>22</strong>0 Belüftungsgebläse Pneumatisches Sägerät Dünger-Edition<br />

PS 200 M1 D<br />

PS 200 M1 2,2 kW E-Motor, einseitig saugend,<br />

fahrbar mit Handgriff, Ausblas-<br />

stutzen DM 300 mm, Ausführung<br />

verzinkt mit Motorschutzschalter<br />

mit CEE-Stecker, Luftleistung: 6.200<br />

m³/h bei Gegendruck 195 mm WS,<br />

zur Belüftung und Kühlung von<br />

Getreide und Grassamen geeignet<br />

Ladenpreis: á 1.890,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 6, Stand 90<br />

Agraria Wels, Halle 6, Stand 90<br />

www.apv.at<br />

Auktionstermin:<br />

17.11.–27.11.20<strong>22</strong><br />

Arbeitsbreite 1–6m, elektr.<br />

Doppelgebläse, 200 l fassender<br />

Kunststoffbehälter, 100 x 70 x<br />

88cm, ideal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbringung<br />

von Dünger, Mikrogranulaten, zur<br />

Grasnachsaat, zur Ausbringung<br />

von Zwischenfrüchten, <strong>für</strong> Untersaaten<br />

usw.<br />

Aktionspreis: 5.340,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 10, Stand 60<br />

Agraria Wels, Halle 10, Stand 60<br />

www.schnelleklauenpflege.at<br />

Klauenpflegestand Speed-Fix<br />

Klauenpflegestand Speed-Fix<br />

Auktionstermin:<br />

17.11.–27.11.20<strong>22</strong><br />

Individuell <strong>für</strong> jedes Fressgitter,<br />

klappbare Füße, Halterung <strong>für</strong><br />

Flex und Klauenmesser, 3-fach<br />

Bauchgurt, selbstsichernde<br />

Winde <strong>für</strong> Hinterfußfixierung,<br />

umsteckbare, ausschwenkbare<br />

Vorderfußwinde, Sitzgurte<br />

Ladenpreis: 3.948,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 6,<br />

Agraria Stand 140 Wels, Halle 6,<br />

Stand 140<br />

Woodcracker® CL190 Schneidkopf<br />

Woodcracker® CL190 Schneidkopf<br />

Auktionstermin:<br />

17.11.–27.11.20<strong>22</strong><br />

www.westtech.at<br />

Anbau an 2,5-7,5 t Bagger, er-<br />

möglicht eine schnelle Ernte von<br />

kleinen Bäumen und Sträuchern,<br />

im Kleinstwald, aus hochfestem<br />

Hardox®-Stahl gefertigt, Schneid-<br />

durchmesser Weichholz: 250mm,<br />

Hartholz: 190mm<br />

Ladenpreis: 4.920,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Agraria Info und Wels, Besichtigung: Halle 14, Stand 10<br />

Agraria Wels, Halle 14, Stand 10


ONLINE<br />

AUKTION<br />

www.landwirt.com<br />

www.landwirt.com<br />

Besichtigen Sie Ihr<br />

Wunschprodukt auf der<br />

Agraria Wels!<br />

Holen<br />

Holen Sie Sie sich sich Ihr<br />

Ihr<br />

Schnäppchen!<br />

Schnäppchen!<br />

TOP<br />

TOP PRODUKT<br />

LAUFEND ONLINE VERSTEIGERUNGEN<br />

LAUFEND ONLINE VERSTEIGERUNGEN<br />

AUF<br />

AUF<br />

WWW.<strong>LANDWIRT</strong>.COM<br />

WWW.<strong>LANDWIRT</strong>.COM<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong><br />

Symbolbild<br />

Schlegelmulcher HMF GU-300<br />

Schlegelmulcher HMF GU-300<br />

Feldbauprofi Plus<br />

Feldbauprofi Plus<br />

www.hammerschmied.at<br />

Robust & langlebig, höchst effizienter Löffelschlegelrotor, hinterlässt ein<br />

perfektes Arbeitsbild, Arbeitsbreite 3m, Gesamtbreite 3,2m, Getriebe<br />

mit Durchtrieb & Doppelfreilauf 1000 Upm, hydr. Doppel-Linearverschie-<br />

bung <strong>für</strong> Front- und Heckbetrieb, Löffelschlegel mit großer Überlappung,<br />

Laufwalze <strong>22</strong>0mm Durchmesser, Staubschutz hinten, Unfallschutzvor-<br />

hang vorne, LED-Beleuchtungseinrichtung, Walterscheid Gelenkwelle<br />

Ladenpreis: 14.820,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info<br />

Agraria<br />

und<br />

Wels,<br />

Besichtigung:<br />

Halle 21, Stand 80<br />

Agraria Wels, Halle 21, Stand 80<br />

TOP<br />

TOP PRODUKT<br />

LAUFEND ONLINE VERSTEIGERUNGEN<br />

LAUFEND ONLINE VERSTEIGERUNGEN<br />

AUF<br />

AUF<br />

WWW.<strong>LANDWIRT</strong>.COM<br />

WWW.<strong>LANDWIRT</strong>.COM<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong><br />

Symbolbild<br />

KGD 65 SA Seilwinde<br />

KGD 65 SA Seilwinde<br />

www.koenigswieser.com<br />

Zugleistung: 6,5 to, Schildbreite: 170 cm, 464 kg, mittlere Seilge-<br />

schwindigkeit 0,6 m/s, Seilausstoß und Einlaufbremse, Funkanlage KGF<br />

103-IM max. 300m, Seil 80m 11mm hochverdichtet, 2 Würgeketten 7<br />

x 2000 „blau“, 2 Seilgleiter, 1 Seilendstück, Gelenkwelle, unterer Seil-<br />

einlauf, Anhängerkupplung, Unterlenker- und Oberlenkerkugeln, Motor-<br />

sägen- und Sappelhalterung, abklappbares Schutzgitter, Endabschalter<br />

Aktionspreis: 9.510,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info<br />

Agraria<br />

und<br />

Wels,<br />

Besichtigung:<br />

Halle 14, Stand 130<br />

Agraria Wels, Halle 14, Stand 130<br />

www.saatbau.com<br />

3 x je 10 Pkg. Maissaatgut ADORNO®|<br />

je 10 Pkg. Maissaatgut ADORNO®|<br />

FAO: 320<br />

FAO: 320<br />

Auktionstermine:<br />

November 20<strong>22</strong><br />

Neuer, kompakter Zahnmais-<br />

hybrid mit max. Ertragsleistung,<br />

rasche Kornabtrocknung und<br />

hervorragende Gesundheit<br />

Ladenpreis: á 1.485,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 21,<br />

Agraria Stand 1280 Wels, Halle 21,<br />

Stand 1280<br />

Zapfwellengenerator<br />

Zapfwellengenerator<br />

Auktionstermin:<br />

24.11.–4.12.20<strong>22</strong>4.12.20<strong>22</strong><br />

www.erich-hartner.at<br />

Symbolbild<br />

Optimal als Notstromaggregat<br />

<strong>für</strong> landw. Betriebe, AVR-Regler,<br />

Spannungs- und Frequenzüber-<br />

wachung, Volt- und Amperemeter<br />

und Betriebsstundenzähler, 63 A<br />

– Steckdose <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hauseinspeisung,<br />

Dauerleistung von 30 kVA /<br />

24 kW<br />

Ladenpreis: 6.120,– EUR<br />

Info und Besichtigung:<br />

Info Agraria und Wels, Besichtigung: Halle 18,<br />

Agraria Stand 320 Wels, Halle 18,<br />

Stand 320<br />

Landwirt.com<br />

Landwirt.com<br />

Laufend Versteigerungen auf auf www.landwirt.com/versteigerung<br />

Laufend Versteigerungen auf auf www.landwirt.com/versteigerung


Holen Sie sich Ihr<br />

Holen Sie sich Ihr<br />

Schnäppchen!<br />

Schnäppchen!<br />

www.landtechnik-klug.at<br />

SHL S17 Lesnik Fronthydraulik<br />

SHL S17 Lesnik Fronthydraulik<br />

Symbolbild<br />

Auktionstermin:<br />

8.–18.12.20<strong>22</strong>20<strong>22</strong><br />

Selbstanbau (ohne Anbau-<br />

konsole), 1,7t Hubkraft,<br />

Walterscheid Fanghaken Kat.<br />

2, Unterlenker-Kugeln, mech.<br />

Oberlenker, 2 x Schnellkupp-<br />

lungsmuffen m. Staubkappen<br />

vorne, Steckdose<br />

Ladenpreis: 1.650,– EUR<br />

www.bodenkalk.at<br />

4 x je 2 Big Bag (á 1.000 kg) Stallkalk<br />

je Big Bag (á 1.000 kg) Stallkalk<br />

Auktionstermine:<br />

November 20<strong>22</strong><br />

Zum Einstreuen in Liegeboxen<br />

von Rinder-, Schweine- und<br />

Hühnerställen, sehr fein ver-<br />

mahlen, große Oberfläche,<br />

zur Ausbildung einer stabilen,<br />

körperangepassten Kalk-<br />

strohmatratze geeignet, keine<br />

Stickstoffverluste, spart Stroh,<br />

reduziert Gerüche und Fliegen<br />

Aktionspreis: á 378,– EUR<br />

www.agros.at<br />

12 Pkg. Maissaatgut MAS <strong>22</strong>0.V +<br />

12 Pkg. Maissaatgut MAS <strong>22</strong>0.V Funktions-Strickjacke<br />

Funktions-Strickjacke<br />

Auktionstermin:<br />

8.–18.12.20<strong>22</strong><br />

Bieten Sie mit!<br />

<strong>Die</strong> Top-Körnermaissorte be-<br />

geistert durch seine stabilen<br />

hohen Erträge, bei Trockenheit<br />

und in feuchten Jahren, durch<br />

<strong>die</strong> Stabilität kann <strong>die</strong>se Sorte<br />

in ganz Österreich auf allen<br />

Standorten angebaut werden,<br />

plus Funktions-Strickjacke<br />

Ladenpreis: 1.666,– EUR<br />

Anmelden oder Neu registrieren<br />

Anmelden oder Neu registrieren<br />

Für <strong>die</strong> Gebotsabgabe müssen Sie auf landwirt.<br />

com registriert und angemeldet sein. Alle aktu-<br />

ellen Produkte mit detaillierter Beschreibung und<br />

Kontaktdaten finden Sie unter „Versteigerung“ auf<br />

www.landwirt.com.<br />

Bieten per SMS<br />

Bieten per SMS<br />

Geben Sie Ihr Gebot einfach und bequem<br />

übers Handy ab. Dazu bei der ersten Gebots-<br />

abgabe SMS-Bieten aktivieren. Informationen<br />

rund um Ihr Gebot erhalten Sie per E-Mail oder<br />

SMS.<br />

1 2<br />

3 4<br />

www.landtechnik-klug.at<br />

SHL S25 Lesnik Fronthydraulik<br />

SHL S25 Lesnik Fronthydraulik<br />

Symbolbild<br />

Auktionstermin:<br />

8.–18.12.20<strong>22</strong>20<strong>22</strong><br />

Selbstanbau (ohne Anbau-<br />

konsole), 2,5t Hubkraft,<br />

Walterscheid Fanghaken Kat.<br />

2, Unterlenker-Kugeln, mech.<br />

Oberlenker, 2 x Schnellkupp-<br />

lungsmuffen m. Staubkappen<br />

vorne, Steckdose<br />

Ladenpreis: 1.800,– EUR<br />

Gebot abgeben, bestätigen, fertig<br />

Gebot abgeben, bestätigen, fertig<br />

Sie klicken auf Ihr Wunschprodukt, geben Ihr<br />

Gebot ein und bestätigen <strong>die</strong>ses. Sie können<br />

auch ein Maximalgebot abgeben. <strong>Die</strong> Soft-<br />

ware bietet <strong>für</strong> Sie in vorgegebenen Bietschritten<br />

bis max. zu Ihrem Höchstgebot<br />

Zuschlag erhalten<br />

Zuschlag erhalten<br />

Sie sind am Ende der Auktion Höchstbieter<br />

und haben das E-Mail erhalten, in dem Ihnen<br />

der Zuschlag bestätigt wurde?<br />

Herzlichen Glückwunsch!


L3296728<br />

Welger Lely RP445, 2014, 17750h, DL, NB,<br />

RNH, SW, Preis: € 24.900,- (inkl.<br />

MwSt./Verm.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L3296695<br />

Amazone Cenius 4003-2 Special, 20<strong>22</strong>,<br />

400cm, BEL, KLV, NLE, SSP, Preis: €<br />

27.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L3296719<br />

Pöttinger Ernteprofi III, DLB, DOW, HK, KB,<br />

KD, MES, QFB, TDA, Preis: € 11.600,- (inkl.<br />

MwSt./Verm.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L3296601<br />

Fendt Rotana 4180 VXtra, 2019, 12147h,<br />

auto, BR, DL, NB, RNH, SW, Preis: €<br />

39.400,- (inkl. MwSt./Verm.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L3296709<br />

Tehnos MBLS 150 LW, 20<strong>22</strong>, 150cm, FGL,<br />

SVhy, W, Preis: € 4.250,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L939471<br />

Conpexim<br />

Absackwaage<br />

elektronisch, 4t/t, 7‘‘<br />

touch panel, 1-15kg,<br />

1 Förderband, Preis:<br />

€ 9.070,- (inkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

CONPEXIM<br />

GesmbH, 7143<br />

Apetlon, Herbert<br />

Goeltl, Tel.: +43 2175<br />

3264,<br />

www.conpexim.at<br />

L3296703<br />

Bednar Versatill VN4000 Light, 20<strong>22</strong>,<br />

400cm, BEL, FDZ, KLV, Preis: € 13.300,-<br />

(exkl. 20 % MwSt.)<br />

Anton Roher GmbH (ACA Center Roher),<br />

3250 Wieselburg, Michael Brandl, Tel.: +43<br />

680 3<strong>22</strong>3535, www.roher.at/<br />

L1323676<br />

Conpexim Tiefenlockerer Eagle 5-reihig o<br />

Stachel, 250cm, andere im Internet Firma<br />

Conpexim, Preis: € 4.788,- (inkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

CONPEXIM GesmbH, 7143 Apetlon, Tel.: +43<br />

(0)2175 3264, www.conpexim.at<br />

L3304970<br />

Conpexim Kurzscheibenegge, 3m,<br />

Kurzscheibeneggen Lager wartungsfrei,<br />

Stabwalze 500 mm, Prallbleche, Preis: €<br />

7.740,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

CONPEXIM GesmbH, 7143 Apetlon, Herbert<br />

Goeltl, Tel.: +43 2175 3264, www.conpexim.at<br />

L3188819<br />

Regent TITAN 180L, 2019, MEL, SBVh, SS,<br />

VSR, Preis: € 23.900,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L3208775<br />

Vogel&Noot PERMANIT 1020, MEL, SS,<br />

VSR, Preis: € 5.850,- (inkl. MwSt./Verm.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L3066386<br />

Amazone CATROS 3003 SPECIAL, 2018,<br />

100h, 300cm, BEL, SHB, Preis: € 11.900,-<br />

(inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L3299094<br />

Amazone CATROS 6000-2, 2002, 600cm,<br />

KLV, SHB, Preis: € 15.500,- (inkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L2999782<br />

Steyr 4145 Profi CVT, 2019, 145/107 PS/kW,<br />

590h, A, DLB, EHR, FH, gfVA, K, KL, PSH,<br />

Preis: € 115.900,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, +43 3182<br />

245725, www.gady.at<br />

L2510016<br />

Case IH Maxxum 145 Multicontroller, 2019,<br />

155/114 PS/kW, 715h, A, DLB, EHR, FH,<br />

gfVA, K, KL, LS, PSH, Preis: € 119.490,-<br />

(inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, +43 3182<br />

245725, www.gady.at<br />

L2860887<br />

MF 7724 Dyna-6 Exclusive, 2016, 235/173<br />

PS/kW, 3300h, A, DLB, EHR, FH, FZW, gfVA,<br />

K, KL, LS, PSH, Preis: € 117.990,- (inkl. 20<br />

% MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, +43 3182<br />

245725, www.gady.at<br />

L2439211<br />

Massey Ferguson MF 5713 S Efficient, 19,<br />

130/96 PS/kW, 1095h, A, DLB, EHR, FH,<br />

FZW, gfVA, K, KL, LS, PSH, Preis: € 99.999,-<br />

(inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, +43 3182<br />

245725, www.gady.at<br />

Lamborghini Spark<br />

165 RCSHIFT (Stage<br />

V), 20<strong>22</strong>, 165/1<strong>22</strong><br />

PS/kW, 2h, A, DLB,<br />

EHR, FH, FL, FZW,<br />

gfVA, K, KL, KRG,<br />

LS, PSH, Preis: auf<br />

Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH,<br />

4643 Pettenbach,<br />

Tel.: +43 (0)732<br />

341144371,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L3182549<br />

L2860823<br />

New Holland T7.<strong>22</strong>0 Auto Command, 2014,<br />

217/160 PS/kW, 6715h, A, EHR, FH, K, KL,<br />

PSH, Preis: € 94.900,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L3157573<br />

Sauter Frontkraftheber und Frontzapfwelle,<br />

2021, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Alexander Dilly, Tel.: +43 676 6892116,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L3299144<br />

Kesla 102ND+316T, 2014, 195cm, Preis: €<br />

43.000,- (inkl. MwSt./Verm.)<br />

Franz Gady GmbH, 8403 Lebring, GADY<br />

Verkaufsteam, Tel.: +43 3182 245725,<br />

www.gady.at<br />

L3157360<br />

Sauter Frontkraftheber und Frontzapfwelle,<br />

2021, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Alexander Dilly, Tel.: +43 676 6892116,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L3278566<br />

LS XJ 25 HST, MT1.25, MT3.40, 20<strong>22</strong>, 25/19<br />

PS/kW, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Hermann Ertl, Tel.: +43 676 5568065,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L2887561<br />

Lamborghini<br />

SPARK 165 VRT,<br />

20<strong>22</strong>, 157/116<br />

PS/kW, 1300h, A, K,<br />

Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH,<br />

4643 Pettenbach,<br />

Hermann Ertl, Tel.:<br />

+43 676 5568065,<br />

www.mein-traktor.at


Traktoren<br />

Verkaufe sehr gepflegten Fendt 415 Vario<br />

TMS. Bj. 2007, Vollausstattung, EZ 03/2010. K 80<br />

fix, Reifen 85 %, Frontladerkonsole Stoll seit 2020,<br />

6718 Bstd., Frontlader inkl., alle Service<br />

beim Händler durchgeführt. Preis € 95.000,–.<br />

Tel.: 0664-4631195<br />

Abflussrohr<br />

PP-MEGA-Rohr<br />

Entwässerungsrohr<br />

PP-MEGA-Drän<br />

07277/2598<br />

www.bauernfeind.at<br />

Verkaufe einen STEYR 8080 TURBO mit Allrad<br />

und gültigem Pickerl bis 3/<strong>2023</strong>. In einem sehr<br />

guten und gepflegten Zustand, mit 9500 Bstd.,<br />

KLEINANZEIGEN<br />

Motor wurde bei 6.000 Bstd. generalüberholt. Neu<br />

bereift sowie neues Service. Motor und Getriebe<br />

trocken. Jederzeit zu besichtigen und Probe fahren.<br />

Preis € 15.900,–. Tel.: 0650-6604511<br />

Traktorzubehör<br />

Fendt Vario Filterpakete AdBlue, Belüftungsfilter,<br />

Getriebeölfilter, Rücklauffilter, Ansaugfilter,<br />

Innenraumluftfilter, Kraftstofffilter, Luftfilter,<br />

Ölfilter, Vorsteuerfilter. Bei uns finden Sie den<br />

passenden Filter. Besuchen Sie unsere Webseite,<br />

www.wismet.de. Tel.: 0049(0)9662-4209901<br />

Filter <strong>für</strong> alle Hersteller im Landtechnikbereich.<br />

Auf Wismet finden Sie <strong>die</strong> richtigen Filter <strong>für</strong><br />

Ihre Landmaschinen - ob Ölfilter, Luftfilter, Kraftstofffilter,<br />

Hydraulikfilter, Innenraumluftfilter, Industriefilter<br />

etc. Landmaschinen arbeiten unter<br />

herausfordernden Einsatzbedingungen: In staubreichen<br />

Umgebungen sind hohe Filtrationsleistungen<br />

und lange Serviceintervalle ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> den reibungslosen und effizienten Betrieb. Über<br />

25.000 verschiedene Filter <strong>für</strong> Landmaschinen sind<br />

ab Lager jederzeit auf Wismet lieferbar. Luftfilter<br />

<strong>für</strong> Landmaschinen. Der Luftfilter eines Traktors ist<br />

eines der wichtigsten Traktorersatzteile, welcher<br />

unerlässlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> optimale Funktionsfähigkeit<br />

Ihrer Landmaschine ist. Tel.: 0049(0)9662-<br />

4209901<br />

TOP-Technik – vernünftige Preise! ARBOS<br />

M-TRAC-Serie Jetzt “NEU” mit Doosan-<strong>Die</strong>selmotoren,<br />

Abgasstufe TIER-V, „All-in“ Ausführung,<br />

mit 40, 50, 65 und 75 PS! Hammerpreise!<br />

Ab 18.325,- exkl. prompt lieferbar - 2 Jahre Garantie!<br />

Xerra GmbH, r.binder@xerra.at, 0664-<br />

2153382, www.xerra.at<br />

Eurolub bieten Öle, Schmierstoffe, Winterchemie<br />

und Autopflegeprodukte direkt aus Deutschland.<br />

Unsere Produkte werden aus qualitativ hochwertigsten<br />

Rohstoffen hergestellt.<br />

Made in Germany. Versand schnell<br />

und sicher. Fragen Sie uns persönlich<br />

an. Tel.: 0049(0)9662-4209901<br />

Granit Parts Landmaschinenersatzteile,<br />

privat einkaufen. Dein<br />

Fachhändler ist auch online <strong>für</strong> dich da:<br />

das Service Deines Fachhändlers ist<br />

mit keinem zu vergleichen, aber<br />

manchmal muss es eben schneller<br />

gehen? Kein Problem! Mit dem GRA-<br />

NIT Partnershop ist Dein Partner vor<br />

ab<br />

Ort auch online jederzeit und überall <strong>für</strong> Dich da.<br />

So unterstützt Du mit jeder Online-Bestellung<br />

regionale Betriebe. #supportyourlocalpartner.<br />

Kontaktieren Sie uns und Sie bekommen den<br />

kostenlosen Zugang auf <strong>die</strong> Granit-Parts Welt.<br />

Tel.: 0049(0)9662-4209901<br />

Krokogebiss 140 cm Euro + 3-Punkt Aufnahme.<br />

Aufnahme <strong>für</strong> Euro und 3-Punkt. 140 cm Breite,<br />

8 Spitzen, zwei dw Zylinder. Preis € 999,–.<br />

Tel.: 0664-1673800<br />

Filter <strong>für</strong> Landmaschinen online bestellen bei<br />

WISMET. Bei uns erhalten Sie Ihren kompletten<br />

Bedarf an OEM-Markenfiltern, da wir unsere Filter<br />

von den Herstellern beziehen. AdBlue, Belüftungsfilter,<br />

Getriebeölfilter, Rücklauffilter, Ansaugfilter,<br />

Innenraumluftfilter, Kraftstofffilter, Luftfilter, Ölfilter,<br />

Vorsteuerfilter. Bei uns finden Sie den passenden<br />

Filter. Besuchen Sie unsere Webseite,<br />

www.wismet.de. Tel.: 0049(0)9662-4209901<br />

www.<br />

inkl. MwSt.<br />

Tel. +43 3472 21120<br />

.eu<br />

Grünes Kraftpaket<br />

aus Finnland<br />

Hoflader<br />

www.strobl-austria.at<br />

Tel.: 02842 / 536 76 Jägerteichstraße 2, 3830 Waidhofen an der Thaya<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 129


L3043038<br />

TractorBumper AgriBumper, Preis: auf<br />

Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Hermann Ertl, Tel.: +43 676 5568065,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L3016512<br />

Same Virtus 125, 20<strong>22</strong>, 125/92 PS/kW, A,<br />

EHR, FH, FZW, gfVA, K, KL, LS, PSH, Preis:<br />

auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach, Tel.:<br />

+43 (0)732 341144371, www.mein-traktor.at<br />

L3274377<br />

Westtech<br />

Woodcracker C350<br />

im Kundenauftrag!,<br />

Preis: auf Anfrage.<br />

WESTTECH<br />

Maschinenbau<br />

GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen,<br />

Klaus Stadler, Tel.:<br />

+43 664 9690039,<br />

www.westtech.at<br />

L3157554<br />

Strautmann Magnon CFS 430 DO, 20<strong>22</strong>,<br />

78m³, BFA, DLB, DOW, FKS, HK, KB, KD,<br />

MES, TDA, ZSM, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Clemens Pühringer, Tel.: +43 676 6892125,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L23<strong>22</strong>861<br />

Westtech Woodcracker L700 inkl.<br />

Standfuß, 20<strong>22</strong>, Preis: € 5.690,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L3191231<br />

Westtech Woodcracker CB300, Preis: €<br />

19.500,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L2887558<br />

Same Dorado 80 (MY19), 2021, 75/56<br />

PS/kW, A, K, LS, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach, Tel.:<br />

+43 (0)732 341144371, www.mein-traktor.at<br />

L3278609<br />

L3182589<br />

Westtech<br />

Woodcracker W820<br />

inkl. Anbau <strong>für</strong><br />

Lader, 20<strong>22</strong>, Preis: €<br />

8.000,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

WESTTECH<br />

Maschinenbau<br />

GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen,<br />

Klaus Stadler, Tel.:<br />

+43 664 9690039,<br />

www.westtech.at<br />

WESTTECH Telestufe T4000, Preis: €<br />

19.500,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L2887544<br />

Same Dorado Natural 80, 2021, 75/56<br />

PS/kW, A, K, Preis: auf Anfrage.<br />

Mein Traktor GmbH, 4643 Pettenbach,<br />

Hermann Ertl, Tel.: +43 676 5568065,<br />

www.mein-traktor.at<br />

L3300717<br />

Westtech Woodcracker C250 in<br />

Vollausstattung, Preis: € 23.930,- (exkl. 20<br />

% MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L2863356<br />

Westtech T4000 Telestufe inkl. CS510<br />

crane, Preis: auf Anfrage.<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L2751166<br />

Westtech Woodgripper 1270 - 3 Finger<br />

Greifer, Preis: € 3.100,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L3041235<br />

Weiss Mawek<br />

gebrauchter Lüfter<br />

11kW, 2008, Preis: €<br />

3.900,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung<br />

SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl,<br />

Tel.: +43 664<br />

1001120,<br />

www.heutrocknung.c<br />

om<br />

L23<strong>22</strong>865<br />

Westtech Woodcracker CL190 inkl.<br />

Sammelgreifer, Preis: € 6.000,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

HSR SR1000/<strong>22</strong>kW<br />

Varios Ventilator,<br />

20<strong>22</strong>, Preis: € 9.248,-<br />

(exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung<br />

SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl,<br />

Tel.: +43 664<br />

1001120,<br />

www.heutrocknung.c<br />

om<br />

L3119487<br />

L2540207<br />

Westtech Woodcracker L700, 20<strong>22</strong>, Preis: €<br />

5.490,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

WESTTECH Maschinenbau GmbH, 4731<br />

Prambachkirchen, Klaus Stadler, Tel.: +43<br />

664 9690039, www.westtech.at<br />

L3254847<br />

HSR SR800/<strong>22</strong>kW<br />

Vario Lüfter, 2012,<br />

Preis: € 4.052,-<br />

(exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung<br />

SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl,<br />

Tel.: +43 664<br />

1001120,<br />

www.heutrocknung.c<br />

om<br />

Zemp Anlage, 2019,<br />

Preis: € 15.000,-<br />

(exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung<br />

SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl,<br />

Tel.: +43 664<br />

1001120,<br />

www.heutrocknung.c<br />

om<br />

L3021079<br />

L3156424<br />

HSR<br />

Frequenzumformer<br />

Schneider, Preis: €<br />

5.908,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung<br />

SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl,<br />

Tel.: +43 664<br />

1001120,<br />

www.heutrocknung.c<br />

om<br />

HSR Komplettanlage SR40 Sline<br />

Entfeuchter, mit Lüfter, 2015, Preis: €<br />

33.000,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl, Tel.: +43 664 1001120,<br />

www.heutrocknung.com<br />

L2938251<br />

HSR Rundballensystem <strong>für</strong> 2 Ballen, 2020,<br />

Preis: € 1.690,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl, Tel.: +43 664 1001120,<br />

www.heutrocknung.com<br />

L2850710<br />

Doppel Fluter 30kW, Preis: € 2.200,- (exkl.<br />

20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl, Tel.: +43 664 1001120,<br />

www.heutrocknung.com<br />

L2850702<br />

L3287455<br />

Ley Strohmühle, 1111, 1/1 PS/kW, 1h, Preis:<br />

€ 2.900,- (inkl. MwSt./Verm.)<br />

HSR Heutrocknung SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl, Tel.: +43 664 1001120,<br />

www.heutrocknung.com


Grünlandtechnik<br />

Front-Heck Schlegelmäher Mulcher, <strong>22</strong>0 cm<br />

Arbeitsbreite. Für 40–85 PS Traktoren (30–<br />

45 kW), Graugussgetriebe mit Freilauf, 60 PS Umkehrgetriebe,<br />

Ketten und Gummischutz, einstellbare<br />

hintere Walze, Doppelkupplung, hydr. Seitenverschub<br />

450 mm. Gezahntes, abnehmbares Gegenmesser,<br />

einstellbarer Spanner, Seitenkufen,<br />

3-Punkt Anhängung Kat. I und II, CE-Schutzvorrichtungen.<br />

Preis € 3.499,–. Tel.: 0664-1673800<br />

Quellsammler, der Robuste und Leichte<br />

aus Nirosta V4A. Niro-Quellteiler, Niro-<br />

Wasserreservoire, Niro-Sonderkon struktion, Niro-<br />

Quellfangsysteme. Schlos serei Moser GmbH,<br />

Boden 4, 6300 Wörgl, E-Mail: info@schlossereimoser.at,<br />

www.schlossereimoser.at, Tel.: 05332-<br />

71113<br />

Ackerbaugeräte<br />

Conpexim Kurzscheibenegge, Lager wartungsfrei.<br />

3 m Stabwalze 500 mm, Prallbleche<br />

seitlich Typ Power Disk AB 3m, 1-teilig, Scheiben<br />

560 mm, € 7.440,– +Dachringwalze € 1.460,–.<br />

Typ Blue Power AB 4 m, hydr. klappbar, 610 mm,<br />

€ 13.548,– + Dachringwalze € 2.070,–. Typ Blue<br />

Power AB 5 m, hydr. klappbar, 610 mm, € 16.959,–<br />

+ Dachringwalze € 2.585,–. Option: Beleuchtung<br />

€ 333,–, Fahrwerk € 5.050,–. Preise ab Lager inkl.<br />

MwSt., andere im Internet Firma Conpexim, www.<br />

conpexim.at. Tel.: 02175-3264<br />

Luftbilder, GPS-Vermessung, Schadensdokumentation,<br />

Drohnenvermessung. EU bietet: Abstecken<br />

u.a. von Parzellenecken, Aufnahme von<br />

Wildschäden, D-GPS (RTK) Beratung und Betreuung,<br />

Luftbilder, Dach-, Silo und Solaranlagen Inspektionen,<br />

Flächenauswertung, 3D-Geländemodelle,<br />

Precission Farming Unterstützung, Chlorophyllgehalt-Bestimmung.<br />

In Ihrer Umgebung.<br />

Preis GPS-Absteckung/h € 50,–. Tel.: 0049(0)173-<br />

6787696<br />

Wir sind Ihr kompetenter flexibler Partner von der<br />

Aufforstung über <strong>die</strong> Kulturpflege, Erst- und Zweitdurchforstung<br />

bis hin zur Endnutzung. Motormanuelle<br />

Fällung und Aufarbeitung, händische Sapelrückung<br />

und „Käferschäpsung“. Schmalspur-<br />

Forsttraktor mit Schmalspur Profi Rückewagen und<br />

Frontseilwinde, Seilkran (bergauf/ab) Durchforstungsservice.<br />

Tel.: 0664-1924350<br />

Futter-/Getreidelagerung<br />

Flachbodensilo Inhalt <strong>22</strong> t (27,9 m³) € 6.148,–,<br />

geliefert. Serie: Fenster, Belüftungsboden, Einstieg,<br />

Aufstiegsleiter, Schacht <strong>für</strong> Entnahmeschnecke<br />

160 mm, Füllrohr + Entlüftungsrohr. Lieferung, mit<br />

Kranwagen montiert angeliefert und mit Dübeln<br />

am Beton befestigt (2 Stk. am LKW möglich), Zufahrt<br />

mit LKW-Zug muss gewährleistet sein. Preisliste<br />

im Internet: Firma Conpexim, www.conpexim.<br />

at. Tel.: 02175-3264<br />

RUHE UND KRAFT,<br />

DIE EINEM DEN<br />

RÜCKEN FREI<br />

HÄLT.<br />

Kuhn Schlegelhäcksler BP 28, AB 280 cm,<br />

hydr. Seitenverschub. Freilaufgetriebe, GW, sehr<br />

wenig gebraucht. Wegen Betriebsauflösung zu<br />

verkaufen. Preis € 4.300,–. Tel.: 0664-<strong>22</strong>65764<br />

Lohnarbeit<br />

Spaltensanierung, Laufflächen aufrauen, mobiles<br />

Sandstrahlen. Abdichtungen, Polyesterreparaturen,<br />

Kunststoffbeschichtungen, Sonderanfertigungen,<br />

Materialien zum selbst Verarbeiten, Problemlösungen.<br />

www.goedl.at. Tel.: 0676-9139367<br />

Modell mit vielen Neuheiten, Forstanhänger:<br />

MHD-11AM. A. Moser Kranbau GmbH. Tel.:<br />

+43/7612/87024, www.moser-kranbau.at<br />

Aktion: Hammermühle, Futtermischer, Kurzscheibenegge.<br />

Hammermühle 11 kW: € 2.920,–.<br />

Futtermischer 1.500 l, € 4.300,–. 3 m Kurzscheibenegge,<br />

560 mm Scheiben Keilringwalze<br />

€ 7.630,–. Preise inkl. 20 % MwSt., andere Typen<br />

im Internet, Firma Conpexim, www.conpexim.at.<br />

Tel.: 02175-3264<br />

SST (SILENT SPEED TIRE)<br />

Reifen, <strong>die</strong> mit weniger Lärm auf der Straße fahren.<br />

Schnell, komfortabel und beeindruckend leise.<br />

SMARTER ERFOLGSPARTNER.<br />

Firmeninformation – Werbung mitas-tires.com <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 131


L3167637<br />

HSR Schläuche <strong>für</strong> Rundballenbelüftung,<br />

20<strong>22</strong>, Preis: € 159,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

HSR Heutrocknung SR GmbH, 5211<br />

Lengau, Josef Reindl, Tel.: +43 664 1001120,<br />

www.heutrocknung.com<br />

L3258041<br />

Felder Absaugung Felder AF<strong>22</strong> gebraucht,<br />

Lager Roitham 07613/5600, Preis: € 990,-<br />

(keine MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH<br />

L3255099<br />

Felder AD-Hobelmaschine Felder AD741<br />

gebraucht, Lager Roitham 07613/5600, Preis:<br />

€ 6.590,- (keine MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH<br />

L3205304<br />

Felder Formatkreissäge Felder K700<br />

gebraucht, Preis: € 5.990,- (keine<br />

MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH, 4661 Roitham, Tel.:<br />

+43 (0)7613 5600, www.online-kaufen.cc<br />

L3258042<br />

AD-Hobelmaschine Hammer A3 gebraucht,<br />

Lager Roitham 07613/5600, Preis: € 2.790,-<br />

(keine MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH<br />

L3295126<br />

Felder Reinluftabsaugung 4000 m³,<br />

gebraucht, Lager Pöllau 03335/4545, Preis:<br />

€ 5.400,- (keine MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH, Zweigstelle Stmk.<br />

L3205293<br />

5-fach Kombi Holzmann K5-320 gebraucht,<br />

Lager Roitham 07613/5600, Preis: € 2.490,-<br />

(keine MwSt./Verm.)<br />

Holzprofi Austria GmbH<br />

L3264311 - 15%<br />

John Deere 6210R, LTC-Korneuburg, 2100<br />

Korneuburg, Christoph Sedlmeier, Tel.: +43<br />

664 88689889<br />

€ 79.882,-<br />

€ 67.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L3264321 - 21%<br />

John Deere 2650, LTC Redlham, 4846<br />

Redlham, Ebetsberger Josef, Tel.: +43 664<br />

2627595, www.lagerhaustc.at<br />

€ 17.595,-<br />

€ 13.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L3264337 - 17%<br />

Deutz Fahr 5105:4G, LTC-Zwettl, 3910<br />

Zwettl, Dörfler Werner, Tel.: +43 664 501 50<br />

39<br />

€ 48.072,-<br />

€ 39.900,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L3253060 - 19%<br />

Deutz Fahr DX 6.11, LTC-Eggendorf, 2493<br />

Eggendorf, Markus Bauer, Tel.: +43 664<br />

78094496, www.lagerhaustc.at<br />

€ 20.864,-<br />

€ 16.900,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L3264304 - 25%<br />

Fendt GTA 380, LTC-Korneuburg, 2100<br />

Korneuburg, Christoph Sedlmeier, Tel.: +43<br />

664 88689889<br />

€ 25.200,-<br />

€ 18.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L3058259 - 20%<br />

Grimme SE 85-55, LTC-Korneuburg, 2100<br />

Korneuburg, Sedlmeier Christoph, Tel.: +43<br />

664 8868 9889<br />

€ 43.625,-<br />

€ 34.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L3192345 - <strong>22</strong>%<br />

Moty KE 3000 HYDRO, LTC-Kalsdorf, 8401<br />

Kalsdorf, Sudy Franz, Tel.: +43 664 130 86<br />

49, www.lagerhaustc.at<br />

€ 42.179,-<br />

€ 32.900,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L2726780 - 30%<br />

Jessernigg PP1, LTC-Kalsdorf, 8401<br />

Kalsdorf, Sudy Franz, Tel.: +43 664 130 86<br />

49, www.lagerhaustc.at<br />

€ 7.557,-<br />

€ 5.290,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L2975099 - 25%<br />

Kühne VARIMASTER 121,<br />

LTC-Korneuburg, 2100 Korneuburg,<br />

Sedlmeier Christoph, Tel.: +43 664 8868 9889<br />

€ 9.320,-<br />

€ 6.990,- (exkl. 20 % MwSt.)<br />

L3241144 - 28%<br />

Kühne VM 121 3ET, LTC-Kalsdorf, 8401<br />

Kalsdorf, Sudy Franz, Tel.: +43 664 130 86<br />

49, www.lagerhaustc.at<br />

€ 9.014,-<br />

€ 6.490,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L3065270 - 24%<br />

Pöttinger NOVACAT 306 F CL,<br />

LTC-Kalsdorf, 8401 Kalsdorf, Sudy Franz,<br />

Tel.: +43 664 130 86 49, www.lagerhaustc.at<br />

€ 9.855,-<br />

€ 7.490,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L2939065 - 14%<br />

Pöttinger CAT 442, LTC Redlham, 4846<br />

Redlham, Ebetsberger Josef, Tel.: +43 664<br />

2627595, www.lagerhaustc.at<br />

€ 13.837,-<br />

€ 11.900,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L2719801 - 19%<br />

Pöttinger NOVACAT352, LTC-Eggendorf,<br />

2493 Eggendorf, Bauer Markus, Tel.: +43 664<br />

780 944 96, www.lagerhaustc.at<br />

€ 9.753,-<br />

€ 7.900,- (exkl. MwSt./Verm.)<br />

L3296790<br />

Metal-Fach Abschiebewagen T-935/6-Black<br />

Lion Pow, Preis: € 52.900,- (exkl. 20 %<br />

MwSt.)<br />

Sensenberger Agrar-Technik, 4906<br />

Eberschwang, Georg Sensenberger, Tel.: +43<br />

677 62390<strong>22</strong>6, www.sat-agrar.at<br />

L3279911<br />

Volvo MC 70 C nur 2800 Stunden, 60/45<br />

PS/kW, GTEh, KL, K, SWR, ZHY, ZM, Preis:<br />

€ 23.900,- (inkl. 20 % MwSt.)<br />

Sensenberger Agrar-Technik, 4906<br />

Eberschwang, Georg Sensenberger, Tel.: +43<br />

677 62390<strong>22</strong>6, www.sat-agrar.at<br />

L3258868<br />

Palaz Muldenkipper TR 20, Preis: € 32.900,-<br />

(inkl. 20 % MwSt.)<br />

Sensenberger Agrar-Technik, 4906<br />

Eberschwang, Georg Sensenberger, Tel.: +43<br />

677 62390<strong>22</strong>6, www.sat-agrar.at<br />

L3230286<br />

Fendt 818 Vario TMS, 2005, 179/132 PS/kW,<br />

7130h, A, DLB, EHR, FH, gfVA, K, KL, PSH,<br />

Preis: auf Anfrage.<br />

S.A.T. Sensenberger Agrar-Technik, 4906<br />

Eberschwang, Georg Sensenberger, Tel.: +43<br />

677 62390<strong>22</strong>6, www.sat-agrar.at


• 7 Jahrzehnte Markenqualität<br />

• Bis zu 20 Jahre Garantie auf<br />

<strong>die</strong> Heiztechnik<br />

• Unschlagbar: der IME VARIO<br />

BROTBACKEN<br />

MIT IME<br />

www.ime.at<br />

Für unsere<br />

Felder<br />

nur das<br />

Beste<br />

Energieholz-Technik<br />

Futterbörse<br />

<strong>Die</strong> CharLine Futterkohle <strong>für</strong> Kälber kann Abhilfe<br />

bei Kälberdurchfall schaffen. <strong>Die</strong> Kälber Futterkohle<br />

ist eine Mischung aus verschiedenen<br />

Pflanzenkohlen, staubfrei und extra fein gemahlen.<br />

Erhältlich: 3-kg-Eimer, 9-kg-Sack, 300-kg-BigBag.<br />

Weitere Informationen unter www.char-line.com<br />

oder office@charline.at<br />

Stall- und Weidetechnik<br />

Wasserbauer Butler Silver, Bj. 2006. 1 Kraftfuttertank<br />

aufgebaut <strong>für</strong> Lockfütterung. Dabei sind<br />

15 Stützen und <strong>die</strong> Laufschiene <strong>für</strong> das Gerät. Preis<br />

€ 6.000,–. Tel.: 0039(0)347-8681911<br />

SOMA Futterraufen Herbstaktion, 12 Fressplätze,<br />

Palisadenfressgitter, drei Standfüße. Sehr<br />

stabile Ausführung, Kantenschutz beim Dach.<br />

Länge x Breite: 2m x 2m. Lieferung Österreichweit<br />

möglich, Frachtkosten € 180,– inkl. MwSt. <strong>Die</strong><br />

Futterraufe wird nicht montiert geliefert. Aktionspreis<br />

auf Lagerraufen, leichte optische Mängel<br />

möglich. www.soma.at. Preis € 1.450,–. Tel.:<br />

03170-<strong>22</strong>5, 0664-4147756<br />

Auto<br />

Volvo XC60 D4 AWD R-Design, EZ 04/2017.<br />

Automatik, 112.000 km, 8-fach bereift, ABS, Abstandtempomat,<br />

Anhängerkupplung, autom.<br />

Heckklappe. Beifahrerairbags, Bordcomputer, Einparkhilfe,<br />

Lichtsensor, Multifunktionslenkrad, Navigationssystem,<br />

Nichtraucherfahrzeug, Notbremsassistent,<br />

Parksensor hinten, vorne und hinten<br />

Regensensor, Reifendrucksensor, Rückfahrkamera,<br />

Seitenairbags. Servicegepflegt. Preis<br />

€ 28.000,–. Tel.: 0664-2302372<br />

HECHT 6642 Holzhäcksler Schredder mit Benzinmotor,<br />

15 PS, 100 mm. Durch <strong>die</strong> praktischen<br />

luftgefüllten Gummireifen und <strong>die</strong> ausgeklügelte<br />

Gewichtsverteilung durch den in der Mitte angeordneten<br />

starken Motor, lässt sich der Häcksler,<br />

trotz seines Gewichtes von 180 kg, mühelos zum<br />

gewünschten Einsatzort bewegen. Zusätzlich kann<br />

der Schredder mittels der Anhängevorrichtung<br />

leicht an jeden Ort gezogen werden. Bis zu 10 cm<br />

starke Äste, Stämme, Büsche, Sträucher und deren<br />

Blätter lassen sich mit der Messerwalze mit zwei<br />

Messern bequem zerkleinern. Kraftvoller Profi-<br />

Häcksler zerkleinert bis zu 100 mm starke Äste und<br />

Gehölz, Wurfweiteneinstellung, Messerwalze mit<br />

2 Messern, Auswurfsschacht mit Schnellverschluss.<br />

Preis € 1.499,–. Tel.: 0664-1673800<br />

Forstanhänger mit Lenkachse. A. Moser<br />

Kranbau GmbH, 4813 Altmünster. Tel.:<br />

+43/7612/87024, www.moser-kranbau.at<br />

Schredder JX-72RS Häcksler Holzhäcksler.<br />

Traktorleistung: mind. 55 PS, hydr., Flussmenge ab<br />

10 l/min. Aufnahme: 3-Punkt ab Kat. I Zapfwelle:<br />

im Lieferumfang enthalten U/min: 540. Anzahl<br />

Messer: 4, 1 Gegenschneide, Rotordurchmesser:<br />

72 cm, Rotorgewicht: 96 kg, Länge Einfüllschacht:<br />

100 cm, max. Holzdurchmesser: 16 cm, Höhe Einfüllschacht:<br />

70 cm (Unterkante), Auswurfhöhe: 210<br />

cm, Einzug: (über Traktorhydraulik) durch 2 hydr.<br />

Einzugswalzen. Maße aufgebaut: 290 x 125 x <strong>22</strong>0<br />

cm (L x B x H), Maße Transport: 215 x 125 x 210 cm<br />

(L x B x H), Gewicht: ca. 695 kg. Maße Verpackung:<br />

217 x 132 x 156 cm (L x B x H), Gewicht m. Verpackung:<br />

760 kg. Preis € 4.490,–. Tel.: 0664-<br />

1673800<br />

Verkaufe Heubündel, Heu- und Silageballen.<br />

Bei Interesse bitte um telefonische Kontaktaufnahme.<br />

Tel.: 0664-3184556<br />

Verkaufe Siloballen, 1. und 3. Schnitt 20<strong>22</strong>.<br />

Preis/Stk., ampferfrei, nicht abgeregnet. Zustellung<br />

im Bezirk Perg und nähere Umgebung gegen Aufpreis<br />

möglich. Preis € 30,–. Tel.: 0676-4010584<br />

Tiermarkt<br />

Verkaufe Fresser von 20–40 kg, molke gefüttert,<br />

regelmäßig abzugeben. Tel.: 0664-2001067<br />

Appenzeller Sennhunde-Welpen, ab 10.<br />

Woche abzugeben. Zwinger "Mein Kuhhirt". Preis<br />

VB € 800,–. Tel.: 0660-1580301<br />

Realitäten<br />

Suchen dringend Agrarimmobilien zu kaufen.<br />

AWZ: Agrarimmobilien.at, Tel. 0664-<br />

8984000<br />

Landwirte (m/w) <strong>für</strong> den Immobilienverkauf gesucht.<br />

AWZ: Agrarimmobilien.at, Tel. 0664-<br />

8697630<br />

Sonstiges<br />

Holzhäcksler <strong>für</strong> bis zu 13 cm dicke Stämme und<br />

Äste. Der Antrieb erfolgt über <strong>die</strong> im Lieferumfang<br />

enthaltene Gelenkwelle. Zum Antrieb wird ein<br />

Traktor mit mind. 30 PS benötigt. Das Hackgut<br />

kommt in einer angemessenen Größe dabei raus,<br />

um <strong>für</strong> eine Hackschnitzelanlage verwendet zu<br />

werden. <strong>Die</strong> Hackgutgröße kann mittels dem Gegenmesser<br />

eingestellt werden. Weitere Fragen<br />

oder Infos können gerne telefonisch geklärt werden.<br />

Preis € 1.499,–. Tel.: 0664-1673800<br />

<strong>Die</strong>sel Notstromaggregat 11,0 kW HYUN-<br />

DAI FULLPOWER. Max. Leistung 230 V / 380 V:<br />

11,0 / 11,0 kW, Nom. Power 230 V / 380 V: 10,0 /<br />

10,0 kW. Starter: Elektro, Spannungsausgang: 1 x<br />

32 A - 1 x 64 A Spannung. Frequenz: 50 Hz, Kraftstoffkapazität:<br />

53 l, 12 V Steckdose: nein. Laufzeit<br />

bei 50 % Last: 13 h, Geräuschpegel bei 7 m: 69<br />

dBA, Batterie: 45 Ah, Leistung: 20 PS, Hubraum:<br />

954 ccm, Produktabmessungen: 1.200 x 800 x<br />

1.160 mm. Netto- / Bruttogewicht: 318 kg / 325 kg.<br />

Preis € 6.490,–. Tel.: 0664-1673800<br />

Franz Donnerbauer kauft Ihren Unimog und<br />

MB Trac, Kontakt Tel.: 0049(0)170-5729733 von<br />

8.00–17.00 Uhr (Kaufgesuche).<br />

RZ 210<br />

AMAROLA<br />

RZ ~260<br />

DENTRICO<br />

RZ 270<br />

KWS ROBERTINO<br />

RZ ~290<br />

AGRO GANT<br />

RZ 350<br />

KWS SMARAGD<br />

RZ 410<br />

KWS LUSITANO<br />

BESTELLAKTION:<br />

15 € *<br />

NEU<br />

*pro Einheit, <strong>für</strong> alle Sorten,<br />

inkl. MwSt.<br />

bis 27.01.<strong>2023</strong>!<br />

NEU<br />

www.kwsaustria.at<br />

Firmeninformation – Werbung <strong>22</strong>-20<strong>22</strong> <strong>LANDWIRT</strong> 133


Vorschau<br />

Demnächst im <strong>LANDWIRT</strong><br />

Strom sparen<br />

<strong>Die</strong> gestiegenen Energiepreise sind<br />

auch in der Landwirtschaft angekommen.<br />

In der kommenden <strong>LANDWIRT</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> erfahren Sie, wie Sie am Hof<br />

Strom sparen. Vor allem in der Milchviehhaltung<br />

ist das Einsparungspotenzial<br />

groß. Außerdem fi nden Sie<br />

praktische Tipps zum Stromsparen im<br />

Haushalt sowie bei der Heizung.<br />

Rollhacke von Pöttinger im Praxistest<br />

Seit der Übernahme von CFS ist Pöttinger auch mit Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong> mechanische<br />

Unkrautregulierung am Markt vertreten. Eines der ersten Produkte aus<br />

<strong>die</strong>sem neuen Segment ist <strong>die</strong> Rollhacke. Im vergangenen Frühling haben wir<br />

<strong>die</strong> Rotocare V 6600 in der Praxis eingesetzt. Sie musste sich in Getreide, Mais<br />

und Soja vor den kritischen Augen unserer Tester beweisen.<br />

Impressum<br />

Weihnachtsbäckerei<br />

Sind Sie noch auf der Suche nach Ideen <strong>für</strong><br />

Weihnachtsbäckerei? Wie wäre es mit Kastanien-Spritzgebäck,<br />

Cappuccino-Konfekt, weißem<br />

Nougat oder Marzipantürmen? Autorin<br />

Sandra Fröhwein hat <strong>für</strong> Sie gebacken und<br />

verrät ihre Lieblingsrezepte, <strong>die</strong> nur darauf<br />

warten, ausprobiert und verkostet zu werden.<br />

Gefährliche Waldarbeit<br />

Bei der privaten Waldarbeit passieren<br />

zu viele Unfälle. Was <strong>die</strong>se Arbeit so<br />

gefährlich macht und durch welche<br />

Maßnahmen sie sicherer wird, lesen Sie<br />

in der nächsten <strong>LANDWIRT</strong> <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Aus redaktionellen Gründen können sich Themen verschieben.<br />

Eigentümer, Herausgeber,<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber:<br />

Österreich:<br />

Landwirt Agrarme<strong>die</strong>n GmbH<br />

Hofgasse 5, 8010 Graz<br />

Tel.: +43 316 821636, Fax: DW -151<br />

Deutschland:<br />

Landme<strong>die</strong>n Deutschland GmbH<br />

Kargen 1 a, 87437 Kempten<br />

Tel.: +49 8304 929972-0<br />

Fax: +49 8304 929972-90<br />

www.landwirt-media.com<br />

redaktion@landwirt-media.com<br />

Chefredakteur:<br />

Mag. Christoph Gruber, DW -140<br />

cr@landwirt-media.com<br />

Sekretariat:<br />

Eva Gröblbauer, DW -144<br />

office@landwirt-media.com<br />

Redaktion Österreich:<br />

DI Stephanie Auinger, DW -144<br />

DI Alexander Böck, DW -144<br />

Jonas Edegger, DW -167<br />

DI Katharina Engler, DW -144<br />

Roman Goldberger, DW -144<br />

DI Reinhild Jäger, DW -144<br />

Angelika Leitner, DW -144<br />

Johannes Paar, DW -144<br />

Leopold Th. Spanring, DW -144<br />

DI Lukas Weninger, DW -144<br />

Redaktion Deutschland:<br />

Marzell Buffler, +49 8304 929972-17<br />

Julia Numßen, +49 8304 929972-16<br />

redaktion@landwirt-media.com oder<br />

Vorname.Zuname@landwirt-media.com<br />

<strong>Die</strong> Meinungen der Autoren müssen<br />

sich nicht mit denen der Redaktion<br />

decken. <strong>Die</strong> Zeitschrift und alle in ihr<br />

enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheber rechtlich geschützt. Mit<br />

Ausnahme der gesetzlich zu ge lassenen<br />

Fälle ist eine Verwertung ohne Ein -<br />

willi gung des Verlags nicht zulässig.<br />

Geschäftsführer Deutschland:<br />

Mag. Wolfgang Dvorak-Stocker,<br />

Mag. Siegfried Holland<br />

Geschäftsleiter Deutschland:<br />

ppa. Mathias Lingg<br />

mathias.lingg@landwirt-media.com<br />

Tel.: +49 8304 929972-11<br />

Gerichtsstand:<br />

ÖSTERREICH: Graz<br />

DEUTSCHLAND: Kempten<br />

Fachbeirat: DI Dr. Karl Mayer<br />

Online und Social Media:<br />

Christian Gröblbauer, DW -160<br />

Peter Pichler, DW -165<br />

Marketing- und<br />

Vertriebsleiterin:<br />

Petra Liebchen, DW -166<br />

Marketing und Leserservice:<br />

Robert Reisner, DW -154<br />

leserservice@landwirt-media.com<br />

Anzeigen:<br />

Es gilt der Anzeigentarif<br />

vom 1. Jan. 20<strong>22</strong>.<br />

ÖSTERREICH: +43 316 931268<br />

anzeigen@landwirt.com<br />

Evelyn Wagner, DW -302<br />

Manuela Jantscher, DW -300<br />

Natasa Trailovic, DW -201<br />

Melanie Matausek, DW -200<br />

DEUTSCHLAND: +49 8304 929972<br />

anzeigen@landwirt-media.com<br />

Winfried Martin, DW -54<br />

Abo- und Bestellservice:<br />

abo@landwirt-media.com<br />

ÖSTERREICH: Ana Drlje, DW -196<br />

DEUTSCHLAND:<br />

Tel.: +49 8304 929972-31<br />

Satz und Grafik:<br />

DSR Werbeagentur Rypka GmbH.<br />

landwirt@rypka.at<br />

Angelika Pur-Wolf, DW -180,<br />

angelika.pur-wolf@landwirt-media.com<br />

Bezug: <strong>Die</strong> <strong>Fachzeitschrift</strong> erscheint<br />

zweimal im Monat (am 1. und am 16.)<br />

im Umfang von mindestens 48 Seiten.<br />

Bezugspreise inkl. MwSt.:<br />

AT: jährlich € 110,90.<br />

(DE und Italien): jährlich € 114,90.<br />

Schweiz: jährlich CHF 154,–.<br />

Kündigungen des Abos müssen bis<br />

spätestens 1 Monat vor Ende des<br />

aktuellen Bezugszeitraums schriftlich bei<br />

uns eingelangt sein.<br />

Verlagsort: Graz<br />

Herstellung: hm•perfectprintconsult•eu<br />

<strong>LANDWIRT</strong> ist Österreichs Vertreter<br />

bei Eurofarm:<br />

www. Eurofarm.org<br />

Fotohinweis: Weninger, Fröhwein, Agrarfoto<br />

134 <strong>22</strong>-20<strong>22</strong>


IHR INNENMECHANISIERUNGS-PROFI<br />

GEHT NET<br />

GIBTS NET<br />

Generalvertrieb <strong>für</strong>:<br />

Weidemann, Merlo, Emily,<br />

D.Mehrtens, Bema, Lucas, B&L,<br />

Sgariboldi, Silospeed, Haybuster,<br />

Bonino, uvm<br />

AGRARIA WELS<br />

23.-26.NOV. <strong>22</strong><br />

STANDPLÄTZE 140, 190, 200 & 210<br />

mauch.at BURGKIRCHEN 07724 2107


Österreichische Post AG<br />

Landwirt Agrarme<strong>die</strong>n GmbH, 8010 Graz,<br />

Hofgasse 5, MZ 02Z033190 M<br />

Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />

Schnellstes Ersatzteilservice<br />

Bestes Service, höchste<br />

Qualität, maximale Effizienz<br />

Mobilität und Produktivität<br />

<strong>für</strong> Ihre Maschine<br />

4,4 l AGCO Power Vierzylindermotor, Stufe 5<br />

Vollautomatisches Dyna-4 oder Dyna-6 ECO-Getriebe<br />

Perfekter Frontlader-Traktor<br />

Einfachste Be<strong>die</strong>nung, höchster Komfort<br />

4 m Wenderadius mit SpeedSteer<br />

Datatronic 5 und optional Fieldstar 5, ISOBUS-kompatibel<br />

Neues »Precision Farming«-Paket<br />

Neue Vorderachs- und Kabinenfederung<br />

NEU MF 5S | 105 – 145 PS<br />

DER MODERNE UND<br />

DYNAMISCHE ALLROUNDER<br />

EINFACH IN DER BEDIENUNG,<br />

VERLÄSSLICH, WENDIG UND<br />

HERVORRAGENDE ÜBERSICHT −<br />

BEWÄLTIGT JEDE AUFGABE.<br />

23.–26. Nov. 20<strong>22</strong><br />

Messe Wels<br />

Besuchen Sie uns: Halle 20 | Stand 250<br />

+43 / 1 / 70 120-0 • verkauf@austro<strong>die</strong>sel.at • www.austro<strong>die</strong>sel.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!