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TOP-THEMA/KUNDENFREQUENZEN<br />
Die Frequenzen im deutschen Möbelhandel tendieren seit Jahren nach unten.<br />
Während 2017 im Schnitt noch 1,75 Möbelhäuser angesteuert wurden, werden<br />
es in diesem Jahr voraussichtlich nur noch 1,3 sein. Gerade deshalb ist es so<br />
wichtig, den Fokus auf abschlusssicheres Personal zu legen, betont Dr. Johannes<br />
Berentzen, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung, in seinem Fachbeitrag.<br />
Krisenmodus<br />
oder New Normal?<br />
74 Prozent klagen über sinkende Kundenfrequenzen<br />
Angaben in Prozent<br />
Wie entwickeln sich nach Ihrer Einschätzung in den vergangenen<br />
2 Jahren die Kundenfrequenzen an Ihrem/n Standort/en?<br />
2022*<br />
2020<br />
2019<br />
2018<br />
2017<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
deutlich höhere<br />
Kundenfrequenzen<br />
15<br />
12<br />
höhere<br />
Kundenfrequenzen<br />
Quelle: HDE-Konjunkturumfrage; Werte 2020 vor Corona-Krise *2021 nicht erhoben.<br />
11<br />
13<br />
9<br />
25<br />
26<br />
29<br />
gleichbleibende<br />
Kundenfrequenzen<br />
41<br />
42<br />
42<br />
23 22<br />
15<br />
41<br />
45<br />
sinkende<br />
Kundenfrequenzen<br />
Laut der HDE-Konjunkturumfrage im Einzelhandel besuchen seit Jahren immer weniger Kund:innen den stationären Handel.<br />
2022 markiert die derzeitige Spitze des Eisbergs: 74 Prozent geben an, dass die Frequenzen sinken bzw. deutlich sinken.<br />
17<br />
14<br />
15<br />
31<br />
deutlich sinkende<br />
Kundenfrequenzen<br />
Steigende Energiepreise treiben<br />
die Nebenkosten in die Höhe,<br />
Hersteller geben die Kosten in<br />
Form steigender Preise weiter und<br />
die Kauflaune potenzieller Kunden<br />
ist getrübt – gehörte der Möbelhandel<br />
während der Pandemie zu<br />
den Gewinnerbranchen, trifft ihn<br />
die aktuelle Krise mit voller Wucht.<br />
Viele Menschen haben in der Pandemie<br />
in das eigene Zuhause investiert,<br />
denn wenn sich ein Großteil des<br />
Lebens auf die eigenen vier Wände<br />
beschränkt, wird es wichtiger, diese<br />
ganz nach dem eigenen Geschmack<br />
einzurichten. Dass diese Einkäufe<br />
jetzt fehlen, spürt die Möbelbranche.<br />
Gerade bei den Fachsortimenten<br />
macht sich die anhaltend niedrige<br />
Frequenz bemerkbar: Neu erlernte<br />
Konsumgewohnheiten wie Verschiebungen<br />
in Richtung Onlinehan del<br />
bescheren den Möbelhändlern nie -<br />
drige Umsätze. Vor allem große<br />
Wohnkaufhäuser stehen angesichts<br />
20 möbel kultur 12 /2022