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Zertifizierung liegen umfangreiche<br />
Regularien zugrunde. Sie darf nach<br />
Überzeugung von Rotpunkt jedoch<br />
nicht über allem stehen. Vielmehr<br />
müsse der Gesamtprozess in Bezug<br />
auf die Nachhaltigkeit passen. „Wir<br />
wollen kein Greenwashing betreiben,<br />
sondern Transparenz in allen<br />
Prozessabläufen schaffen“, versichert<br />
Herden. Deshalb lag der Fokus auch<br />
nicht auf einem Imagegewinn. Die<br />
Werte, für die das FSC-Siegel steht,<br />
sollten fest in der Unternehmensphilosophie<br />
verankert sein. „Wir bei<br />
Rotpunkt sehen die Zertifizierung<br />
als Teil eines großen Prozesses“. Als<br />
ein „besonders schönes Ergebnis<br />
der Nachhaltigkeitsstrategie“ freut<br />
sich Rotpunkt über den Auftrag für<br />
das „UN17 Village“ (siehe unten).<br />
„Gedanklicher Ausgangspunkt,<br />
uns für dieses Projekt zu bewerben,<br />
war unsere ,Greenline‘“, erzählt<br />
Herden. Das „Greenline“-Sortiment<br />
innerhalb der Rotpunkt-Kollektion<br />
basiert auf einer emissionsarmen<br />
Spanplatte, die zu 90 Prozent aus<br />
Recyclingholz gefertigt wird. Dabei<br />
ist die „Greenline BioBoard Gen2“<br />
genauso belast- und bearbeitbar wie<br />
eine herkömmliche Spanplatte –<br />
aber leichter und CO2-freundlicher<br />
sowie gut für ein gesünderes Raumklima,<br />
weil die für eine Spanplatte<br />
fertigungstypischen Formaldehyd-<br />
Emissionen zusätzlich reduziert<br />
sind. Das „Greenline-BioBio-Board“<br />
ist FSC-zertifiziert, was Rotpunkt<br />
durch eine stetige Prüfung und<br />
Kontrolle seitens des Lieferanten<br />
gewährleisten kann. „Gerade wegen<br />
der mit Recyclingholz verbundenen<br />
Herausforderungen der Nachweisbarkeit<br />
arbeitet Rotpunkt mit<br />
einem renommierten Hersteller wie<br />
Pfleiderer zusammen“, so Herden.<br />
Damit passen „Greenline“-Küchenmöbel<br />
exakt ins Anforderungsprofil<br />
für das „UN17 Village“, das zeigen<br />
will, wie sich Bauprojekte gesünder<br />
und umweltfreundlicher planen und<br />
realisieren lassen. SUSANNE KRAFT<br />
www.rotpunktkuechen.de<br />
Unser Verständnis von<br />
Nachhaltigkeit zielt auf das<br />
globale Klima ebenso wie auf<br />
das Klima in unserem<br />
Unternehmen und auf das<br />
Raumklima bei den Kunden<br />
daheim. Andreas Wagner, Geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen<br />
UN17-Village<br />
Leuchtturmprojekt für zukünftiges Wohnen<br />
Wenn das „UN17-Village“<br />
2024 fertig ist, wird jeder<br />
Wohnblock über einen Dachgarten<br />
und eine Regenwassersammelanlage<br />
verfügen. Hinzu<br />
kommen Solarzellen für die<br />
Stromerzeugung.<br />
Als einziges Unternehmen liefert<br />
Rotpunkt 536 Küchen für<br />
die Wohnsiedlung „UN17-Village“<br />
– ein Ritterschlag. Denn das<br />
Bauprojekt in Kopenhagen ist das<br />
derzeit wohl ambitionierteste in<br />
Sachen Nachhaltigkeit weltweit. Es<br />
entsteht am südlichen Stadtrand<br />
der dänischen Hauptstadt und soll<br />
2024 in fünf Gebäudekomplexen<br />
auf ca. 35.000 qm Lebensraum für<br />
mehr als 800 Menschen bieten. Die<br />
Umsetzung und der künftige Betrieb<br />
orientieren sich an den 17 Zielen<br />
der Vereinten Nationen für nachhaltige<br />
Entwicklung. Entsprechend<br />
hoch sind Ansprüche an die beteiligten<br />
Unternehmen und Lieferanten<br />
für den Bau und die Ausstattung der<br />
Wohnungen. Da sämtliche Gebäude<br />
komplett aus recyceltem Holz, Beton<br />
und Glas sowie wiederverwendeten<br />
Kunststoffen gebaut werden,<br />
passten die Rotpunkt Küchen exakt<br />
ins Anforderungsprofil. Geliefert<br />
werden Küchen für Single- und<br />
Penthouse-Wohnungen ebenso wie<br />
typische Familienküchen.<br />
12/2022 möbel kultur 51