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Rotpunkt Küchen: FSC-Zertifizierung ein Baustein<br />
Nachhaltigkeit<br />
als USP<br />
Konsequent arbeitet Rotpunkt Küchen seit Jahren daran,<br />
nachhaltig(er) zu werden. Die FSC-Zertifizierung zu<br />
Jahresbeginn war ein wichtiger Bestandteil des Prozesses.<br />
Dank der weltweiten Bekanntheit des Siegels hat das<br />
Unternehmen, das bereits 95 Prozent des Sortiments auf<br />
FSC-zertifizierte Produkte umgestellt hat, jetzt ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Ein weiterer Erfolg ist der Auftrag<br />
für die Lieferung von 536 Küchen für das „UN17 Village“,<br />
eine nachhaltige Wohnsiedlung in Kopenhagen.<br />
Selbst ambitionierte<br />
Ansprüche an Nachhaltigkeit<br />
lassen sich sehr gut mit<br />
Funktionalität und Premium-<br />
Lifestyle kombinieren.<br />
Sven Herden, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb<br />
Durch den Einsatz von FSC-zertifizierten Spanplatten, die zu<br />
90 Prozent aus Recyclingholz bestehen, sind Rotpunkt Küchen<br />
immer auch gut für ein gesünderes Raumklima.<br />
Für Rotpunkt Küchen ist die<br />
FSC-Zertifizierung (CU-COC-<br />
847235) nur ein Baustein im<br />
ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzept.<br />
Denn dieses orientiert sich an<br />
den 17 globalen Zielen der Vereinten<br />
Nationen für nachhaltige Entwicklung,<br />
den sogenannten Sustainable<br />
Development Goals. Der Bünder<br />
Küchenhersteller verfolgt ökologische,<br />
ökonomische und soziale Ziele.<br />
Dabei geht es um viel mehr als „nur“<br />
ein Thema: Gesundheit und Wohlergehen,<br />
keine Armut, Maßnahmen<br />
zum Klimaschutz, menschenwürdige<br />
Arbeit und Wirtschaftswachstum<br />
gehören dazu, ebenso wie die Mitarbeiter-<br />
und die Wohngesundheit<br />
mit Rotpunkt Möbeln bis hin zum<br />
Weltklima. Alle Herstellungsschritte<br />
nimmt Rotpunkt unter die Lupe und<br />
richtet sie so aus, dass sie zur eigenen<br />
Nachhaltigkeitsstrategie passen.<br />
Deshalb ist der Wechsel von der<br />
PEFC- zur FSC-Zertifizierung zu<br />
Jahresbeginn ein wichtiger Schritt,<br />
unterstreicht er doch die Selbstverpflichtung<br />
zur Nachhaltigkeit. Durch<br />
die strengeren Regularien können<br />
Transparenz, Kontrolle und Ernsthaftigkeit<br />
der Ausrichtung unter<br />
Beweis gestellt werden. Weil das<br />
FSC-Siegel weltweit bekannt und<br />
anerkannt ist, hilft es in der Kommunikation<br />
mit Kunden. Und Ressourcenschonung<br />
ist ein Mehrwert,<br />
der an die Kund:innen weitergegeben<br />
werden kann.<br />
Aktuell sind laut Sven Herden,<br />
Geschäftsführer Marketing & Vertrieb<br />
bei Rotpunkt, bereits 95 Prozent<br />
des Sortiments auf FSC-zertifizierte<br />
Produkte umgestellt. „Damit können<br />
wir auf ein Alleinstellungsmerkmal<br />
in unserer Branche verweisen“, so<br />
Herden.<br />
Auf dem Weg dorthin hat Rotpunkt<br />
zunächst einmal Gespräche<br />
mit Lieferanten geführt, um die Verfügbarkeiten<br />
von Material zu prüfen<br />
und die Rahmenbedingungen abzusprechen.<br />
Nach Prüfung und Kontrolle<br />
aller Faktoren fiel der Startschuss<br />
für den Umstellungsprozess.<br />
„Wir haben unser gesamtes Lager zu<br />
einem Stichtag markiert“, schildert<br />
Herden. So konnten wir genau definieren,<br />
welche Ware noch aus dem<br />
PEFC-Bestand stammte. Durch einen<br />
fließenden Übergang wurde nach<br />
und nach PEFC-zertifiziertes Material<br />
durch FSC-zertifiziertes ersetzt.<br />
Ehrensache, dass Rotpunkt in dieser<br />
Zeit gar keine Zertifizierung ausgewiesen<br />
hat. Durch Hochrechnungen<br />
hinsichtlich des Umschlags war<br />
zum 1. Januar 2022 ein vollständiger<br />
Wechsel sicher erfolgt, sodass seither<br />
die Umstellung in Preislisten<br />
und Marketingmaterialien kommuniziert<br />
wird.<br />
In die Karten spielte Rotpunkt,<br />
dass ein Großteil der Lieferanten<br />
bereit selbst FSC-zertifiziert war und<br />
einige andere mitgezogen und sich<br />
ebenfalls FSC-zertifizieren haben<br />
lassen. Weil Rotpunkt einen partnerschaftlichen<br />
Umgang mit Lieferanten<br />
pflegt und eine Zusammenarbeit<br />
entweder bereits länger besteht oder<br />
auf Langfristigkeit ausgelegt ist,<br />
konnte sehr offen kommuniziert<br />
werden. Die Verfolgung derselben<br />
Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit<br />
sowie der Menschenrechte und der<br />
Arbeitsbedingungen, auf die der FSC<br />
stark fokussiert ist, erleichterte es,<br />
die Umstellung zusammen mit den<br />
Lieferanten durchzuführen.<br />
Weil es weniger FSC-zertifizierte<br />
Wälder gibt, haben sich Preisstrukturen<br />
und Transportwege der<br />
Liefe ranten geändert. Darauf lag ein<br />
besonderes Augenmerk im Vorfeld.<br />
Doch es gab betriebsintern ebenfalls<br />
viel zu beachten, denn der<br />
50 möbel kultur 12/2022