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pro aurum Magazin 03/2022

GOLD – EIN SOLIDER STABILITÄTSANKER IN STÜRMISCHEN ZEITEN

GOLD – EIN SOLIDER STABILITÄTSANKER IN STÜRMISCHEN ZEITEN

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SVEN HANNAWALD<br />

HÖREN SIE<br />

UNBEDINGT AUF<br />

IHRE INNERE STIMME<br />

3. Ausgabe<br />

<strong>2022</strong><br />

MAGAZIN<br />

KAUFKRAFT<br />

Inflation –<br />

hartnäckiger als<br />

von vielen erwartet<br />

KRÜGERRAND UND BIG FIVE<br />

Die Rand Refinery<br />

erfindet sich nach über<br />

50 Jahren neu<br />

DIRK MÜLLER<br />

Ich befürchte eine<br />

Beschleunigung der<br />

Inflation<br />

VERWAHRUNG<br />

Wo physische<br />

Edelmetalle<br />

sicher sind


Marktbericht<br />

Beim Goldpreis keimt<br />

(inflationsbedingt)<br />

Hoffnung auf 6–8<br />

Sven Hannawald<br />

Hören Sie unbedingt<br />

auf Ihre innere Stimme 18–21<br />

Goldsparplan<br />

Aus Geld solides Gold<br />

machen 22–24<br />

Wissen rund um Edelmetalle<br />

Mehr als ein Dutzend guter<br />

Gründe sprechen für Gold 26–29<br />

4–5 Gold – ein solider Stabilitätsanker in stürmischen Zeiten<br />

10–11 Inflation – hartnäckiger als von vielen erwartet<br />

12–13 Gold ist selten<br />

14–16 Die Rand Refinery erfindet sich nach über 50 Jahren neu<br />

30–31 Royal Canadian Mint entwickelt Investment mit Herkunftsnachweis<br />

32–35 Differenzbesteuerte Silber-Anlagemünzen bis Ende <strong>2022</strong> bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zu erwerben<br />

37–39 Wo physische Edelmetalle sicher sind<br />

40–41 Dirk Müller: Ich befürchte eine Beschleunigung der Inflation<br />

42–43 Abschied von der Queen: Aus Münzalben ist die Jahrhundertmonarchin nicht mehr wegzudenken<br />

44–45 Thomas Horn: „Geldvermögen reduzieren, Sachwertvermögen ausbauen“<br />

46–47 Prof. Christoph Schickhardt: Deutschlands bekanntester Sportrechtler zu Gast im „Goldhaus“ von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

48–49 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> beim Börsentag in Hamburg: Eine echte Alternative zum klassischen Sparbuch<br />

50–51 Event bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Berlin: Edle Tropfen treffen auf edle Metalle<br />

52 Sport-Sponsoring: <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> unterstützt erfolgreichen Nachwuchsreiter<br />

53 Berufliche Zukunft im Edelmetallhandel<br />

54 Statement von Finanzexperte Robert Halver<br />

55 Impressum<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

3


Editorial<br />

GOLD – EIN SOLIDER<br />

STABILITÄTSANKER IN<br />

STÜRMISCHEN ZEITEN<br />

Ein weiteres Krisenjahr neigt sich seinem Ende entgegen. Eine stark inflationäre<br />

Tendenz gab es nicht nur bei den Konsumentenpreisen, sondern auch bei der Anzahl<br />

der Krisenherde zu beobachten.<br />

DER BESITZ VON GOLD MACHT<br />

IMMER SINN<br />

Insgesamt hat sich heuer die Anzahl der<br />

Kaufgründe deutlich erhöht. Ab Seite 26<br />

haben wir mehr als ein Dutzend Argumente<br />

zum Kauf von Gold aufgeführt – allerdings<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Unter<br />

Timing-Aspekten mag der Goldkauf möglicherweise<br />

nicht immer opportun erscheinen,<br />

auf den Besitz von Gold in Form von<br />

Barren und Münzen trifft dies indes nicht<br />

zu – dieser macht nämlich immer Sinn.<br />

Im Gegensatz zu ungedecktem Fiatgeld<br />

überzeugt Gold unter anderem durch seine<br />

Seltenheit. Auf den Seiten 12–13 haben<br />

wird in diesem Zusammenhang einige<br />

wissenswerte Fakten für Sie zusammengetragen.<br />

Weil das Thema Inflation – oder<br />

besser ausgedrückt: Geldentwertung – jeden<br />

Bürger betrifft und dessen Lebensstandard<br />

bzw. Wohlstand bedroht, liefern wir Ihnen<br />

ein umfangreiches Update zur aktuellen Entwicklung<br />

der Inflation (ab Seite 10).<br />

Dass sich der Kauf von Gold bereits seit über<br />

tausend Jahren als wirksamer Inflationsschutz<br />

über Generationen bewährt hat,<br />

dürfte längst hinlänglich bekannt sein. Dabei<br />

wird aber häufig vergessen, dass dies lediglich<br />

der erste Schritt zur richtigen Weichen-<br />

4 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


stellung darstellt. Nach dem Erwerb sollten<br />

sich Goldbesitzer unbedingt Gedanken über<br />

das richtige Lagern & Verwahren machen.<br />

Nützliche Hinweise und Tipps hierzu finden<br />

Sie auf den Seiten 37–39.<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> wurde unter anderem durch den<br />

Tod von Queen Elizabeth II. überschattet.<br />

Am 8. September starb die dienstälteste<br />

Monarchin der Menschheitsgeschichte im<br />

Alter von 96 Jahren. Auf den Seiten 42–43<br />

erfahren Sie, inwiefern sich durch den Tod<br />

der britischen Königin die Münzlandschaft<br />

verändern wird, denn schließlich folgt auf den<br />

Thronwechsel auch ein Motivwechsel auf vielen<br />

Münzen aus dem Vereinigten Königreich.<br />

Themenwechsel: Mit dem Winter steht<br />

auch die neue Skisprungsaison vor der<br />

Tür. Wir freuen uns sehr, Ihnen in dieser<br />

Ausgabe ein Exklusiv-Interview mit der Skisprunglegende<br />

Sven Hannawald (ab Seite<br />

18) präsentieren zu dürfen. Der Rat des<br />

Sportlers, der als erster Skispringer alle vier<br />

Springen der Vierschanzentournee gewonnen<br />

hat, lautet: „Hören Sie unbedingt auf<br />

Ihre innere Stimme.“<br />

Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre!<br />

Ihr Mirko Schmidt, Robert Hartmann und<br />

Claus Gabler<br />

Mirko Schmidt<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Robert Hartmann<br />

Gründer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Claus Gabler<br />

Geschäftsführer<br />

der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

5


Marktbericht<br />

KOMMT JETZT DER HÖHENFLUG?<br />

BEIM GOLDPREIS KEIMT<br />

(INFLATIONSBEDINGT)<br />

HOFFNUNG AUF<br />

In den USA scheint der Inflationsdruck spürbar nachzulassen, was dem Goldpreis<br />

paradoxerweise zu einem Comeback verholfen hat. Nun keimt Hoffnung, dass die<br />

Zinsängste verfliegen und das gelbe Edelmetall zu einem nachhaltigen Höhenflug<br />

ansetzen könnte.<br />

INFLATIONSSCHUTZ<br />

IGNORIERT HOHE TEUERUNGS-<br />

RATEN<br />

An den Goldmärkten wurden in diesem Jahr<br />

steigende Zinsen und die massive Dollarstärke<br />

als klare Verkaufsargumente für das<br />

gelbe Edelmetall wahrgenommen, während<br />

die massive Geldentwertung dies- wie<br />

jenseits des Atlantiks bislang eher ignoriert<br />

wurde. Verkehrte Welt: In Deutschland<br />

überwand die jährliche Inflationsrate im<br />

September die Marke von zehn Prozent und<br />

die Produzentenpreise schossen um über<br />

45 Prozent p. a. nach oben, doch dem Goldpreis<br />

hat dies bislang kaum genutzt. Der<br />

altbewährte Inflationsschutz Gold reagiert<br />

derzeit nämlich weniger auf die Kaufkrafterosion<br />

von ungedecktem Fiatgeld, sondern<br />

vielmehr auf die Entwicklung der Opportunitätskosten,<br />

die durch den Zinsverzicht<br />

der Goldbesitzer zwangsläufig anfallen.<br />

Doch bei dieser Betrachtungsweise sollten<br />

Privatanleger Folgendes unbedingt beachten.<br />

Trotz des rasanten Anstiegs der<br />

Leitzinsen und Renditen – insbesondere in<br />

den USA – kann man mit Staatsanleihen<br />

bester Bonität nicht so viel verdienen, wie<br />

die Inflation wieder „auffrisst“. Das Phänomen<br />

negativer Realzinsen gilt normalerweise<br />

als Kaufargument für Gold, aber von<br />

Normalität sind die Finanzmärkte bereits<br />

seit Jahren, wenn nicht gar seit Jahrzehnten<br />

weit entfernt.<br />

Robert Hartmann, Mitgründer von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>,<br />

sagt: „Ich gehe davon aus, dass eine höhere<br />

Inflationsrate zukünftig akzeptiert wird.<br />

Als Schuldner birgt dies auch den Vorteil,<br />

dass man seine Schulden mit ‚minderwertigem‘<br />

Geld tilgen kann, also mit Geld,<br />

das einer erheblichen Inflation ausgesetzt<br />

war. So haben das die Staaten schon immer<br />

gemacht.“<br />

Die Ende September zu beobachtenden<br />

Turbulenzen am britischen Anleihemarkt<br />

sind der beste Beleg für diese These. Weil<br />

die Investoren die Steuersenkungspläne<br />

der britischen Regierung als nicht finanzierbar<br />

interpretiert hatten, drohte dem<br />

6 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Relativ hohe physische Goldnachfrage<br />

Anleihemarkt aufgrund der nachfolgenden<br />

massiven Verkaufswelle zeitweise der Zusammenbruch<br />

und einigen Pensionsfonds<br />

sogar die Pleite. Dadurch musste die Bank<br />

of England Anleihen, die sich am freien<br />

Markt als unverkäuflich erwiesen haben,<br />

entgegen ihren eigentlichen Plänen doch<br />

wieder kaufen.<br />

Edelmetallexperte Hartmann interpretiert<br />

die Geschehnisse auf der britischen<br />

Insel dahingehend, dass die Notenbanken<br />

höchstwahrscheinlich immer eingreifen<br />

werden, sobald es zu extremen Verwerfungen<br />

an den Märkten kommen sollte.<br />

Er glaubt nicht, dass die Zentralbanken<br />

ihre angekündigten Zinserhöhungen und<br />

Anleiheverkäufe tatsächlich realisieren<br />

können. In diesem Zusammenhang stellt<br />

der erfahrene Edelmetall<strong>pro</strong>fi folgende<br />

Frage: Wie soll eine Versicherung oder Pensionskasse<br />

langfristige Erträge in Höhe fünf<br />

bis sieben Prozent <strong>pro</strong> Jahr erwirtschaften,<br />

wenn dies der Zinsmarkt nominal sowie<br />

real gar nicht hergibt? Solch unrealistische<br />

Renditeversprechen sind nur mit gehebelten<br />

Positionen zu erfüllen, die allerdings<br />

enorme Risiken bis hin zu möglichen Totalverlusten<br />

in sich bergen. Für ihn liegt der<br />

Fehler somit im System selbst.<br />

SOLIDE PHYSISCHE GOLD-<br />

NACHFRAGE IN Q3<br />

Ein anderer Sachverhalt sollte Privatanleger<br />

hinsichtlich der weiteren Perspektiven des<br />

Goldpreises ebenfalls optimistisch stimmen:<br />

Trotz der enttäuschenden Goldperformance<br />

im dritten Quartal gab es bei der<br />

physischen Goldnachfrage keinen Grund<br />

zur Klage. Laut Daten des World Gold<br />

Council (WGC) stellte sich nämlich in den<br />

Monaten Juli bis September ein regelrechter<br />

Nachfrageboom von 921,9 auf 1.181,5<br />

Tonnen (+28,2 Prozent p. a.) ein. Gegenüber<br />

der vergleichbaren Vorjahresperiode<br />

erzielten vor allem die folgenden Marktsegmente<br />

Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich:<br />

Schmucksektor (+12,9 Prozent<br />

auf 581,7 Tonnen) sowie Barren & Münzen<br />

(+35,6 Prozent auf 351,1 Tonnen). Trotz<br />

der deutlich niedrigeren Bevölkerungszahl<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

7


Relativ hohe physische Goldnachfrage<br />

erwies sich Deutschland in den ersten neun<br />

Monaten <strong>2022</strong> mit insgesamt 131,3 Tonnen<br />

als zweitgrößter Nachfrager von Barren &<br />

Münzen – nach China (156,9 Tonnen), aber<br />

vor Indien (117,1 Tonnen).<br />

Ebenfalls interessant: Die Nettokäufe der<br />

Notenbanken haben sich in Q3 von 90,6 auf<br />

399,3 Tonnen mehr als verdreifacht. Rote<br />

Vorzeichen gab es hingegen unter anderem<br />

im Industriesektor zu beobachten, dessen<br />

Nachfrage um acht Prozent auf 76,7 Tonnen<br />

zurückging. Als massiver Belastungsfaktor<br />

hat sich allerdings die Entwicklung im ETF-<br />

Sektor erwiesen. Hier haben sich nämlich<br />

die globalen Abflüsse gegenüber dem Vorjahreswert<br />

von 26,0 auf 227,3 Tonnen mehr<br />

als verachtfacht. Massive Verkäufe gab es<br />

in Q3 vor allem in Nordamerika, wo sich<br />

die ETF-Goldbestände um 48,1 Tonnen auf<br />

1.779,4 Tonnen reduziert haben, während<br />

bei europäischen ETFs Zuflüsse von 10,9<br />

Tonnen auf 1.583,4 Tonnen registriert<br />

wurden.<br />

Sommermonaten besonders stark ausgebremst<br />

haben. Nur zur Erinnerung: Von<br />

Ende Juni bis Ende September haben sich<br />

die Netto-Long-Positionen (mehrheitlich<br />

optimistisch gestimmt) großer und kleiner<br />

Terminspekulanten um fast 120.000<br />

Kontrakte reduziert. Dies entspricht – zumindest<br />

auf dem Papier – einer verkauften<br />

Goldmenge von immerhin 373,2 Tonnen.<br />

In der Vergangenheit haben Terminmarkt<strong>pro</strong>fis<br />

übrigens immer wieder relativ<br />

schnell ihre Meinung geändert und dadurch<br />

dem Goldpreis starke Impulse verliehen<br />

– sowohl nach oben als auch nach unten.<br />

Edelmetall<strong>pro</strong>fi Hartmann zieht in der<br />

gegenwärtigen Marktlage folgendes Fazit<br />

und sagt: „Derzeit sprechen erheblich mehr<br />

Argumente für den Kauf als für den Verkauf<br />

von Gold. Unabhängig davon macht der<br />

Kauf von Gold unter langfristigen Aspekten<br />

immer Sinn.“<br />

Neben den massiven Verkäufen der<br />

ETF-Investoren dürfte aber auch der an<br />

den Terminbörsen registrierte massive<br />

Verkaufsdruck, der in den Quartalsberichten<br />

(Gold Demand Trends) des WGC stets<br />

außen vor bleibt, den Goldpreis in den<br />

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden<br />

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8 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Enorme Kaufkraftverluste<br />

INFLATION<br />

HARTNÄCKIGER ALS VON<br />

VIELEN ERWARTET<br />

So mancher Notenbanker dürfte sich mit Blick auf die aktuelle Inflationslage stark<br />

an Johann Wolfgang von Goethes „Zauberlehrling“ erinnert fühlen. Schon 1797<br />

formulierte dieser in seiner Ballade: „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister,<br />

werd’ ich nun nicht los.“<br />

DEUTSCHE INFLATION IM ZWEISTELLIGEN<br />

PROZENTBEREICH<br />

Jahrelang versuchten nämlich EZB und Fed die extrem<br />

niedrige und teils negative Inflationsrate in Richtung<br />

„Wunschinflation“ von zwei Prozent zu hieven. Explodierende<br />

Geldmengen und Schuldenberge sowie coronabedingte<br />

Lieferketten<strong>pro</strong>bleme und die durch Russlands Krieg<br />

gegen die Ukraine ausgelöste Energiekrise haben nun zu<br />

exorbitant hohen Inflationsraten geführt. Darunter leiden<br />

mittlerweile auch viele Industriestaaten. Unter den zur<br />

G20-Gruppe gehörenden Ländern erstrecken sich derzeit<br />

die jährlichen Teuerungsraten von 2,1 Prozent (China) bis<br />

85,5 Prozent (Türkei). Unter den Top 3 befindet sich übrigens<br />

mit den Niederlanden sogar ein Land aus der Eurozone,<br />

wo sich im Oktober die Konsumentenpreise gegenüber<br />

dem Vorjahresniveau um 14,3 Prozent verteuert haben.<br />

In Deutschland kletterte die Inflationsrate im Oktober<br />

übrigens auf 10,4 Prozent p. a., den höchsten Wert seit über<br />

70 Jahren. Noch steiler bergauf ging es hierzulande jedoch<br />

mit den Produzentenpreisen, die sich allein im September<br />

um 45,8 Prozent p. a. verteuert haben. Zur Erinnerung:<br />

Seit dem Platzen der Dotcom-Blase lag dieser Wert stets<br />

deutlich unter der Marke von zehn Prozent. In der Volkswirtschaftslehre<br />

gelten die Produzentenpreise übrigens als<br />

Frühindikator hinsichtlich der Entwicklung der Inflation.<br />

Nun darf man gespannt sein, ob sich die in der Vergangenheit<br />

von angesehenen Notenbankern geäußerten These,<br />

dass die aktuell hohe Inflation ein „temporäres Phänomen“<br />

sei, bewahrheiten wird. Im Gegensatz zur Geldmenge und<br />

Höhe des Leitzinses lässt sich die Inflation leider nicht auf<br />

„Knopfdruck“ in die gewünschte Richtung bewegen.<br />

In diesem Jahr hat vor allem die US-Notenbank Fed auf die<br />

beschleunigte Geldentwertung reagiert und die Leitzinsen<br />

schnell und kräftig erhöht. Seit Mitte März erfolgte ein<br />

Anheben um insgesamt 375 Basispunkte. Bei den vergangenen<br />

vier Sitzungen wurden sogar stets XXL-Zinsschritte<br />

um jeweils 75 Basispunkte beschlossen. Dies trieb zwar<br />

die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen deutlich über<br />

die Marke von vier Prozent, doch da in den USA derzeit<br />

jährliche Inflationsraten in Höhe von über acht Prozent<br />

herrschen, kann man dem Dollar auch weiterhin einen<br />

massiven Kaufkraftverlust attestieren. Und in Zeiten<br />

negativer Realzinsen (inflationsbereinigte Zinsen) erwies<br />

sich das gelbe Edelmetall in der Vergangenheit stets als<br />

bewährter Inflationsschutz.<br />

Folker Hellmeyer, der Chefvolkswirt einer Investment-<br />

Firma und gefragter Interviewpartner und Vortragsredner,<br />

weist im Zuge der deutlich gestiegenen Zinsen darauf hin,<br />

dass die Besitzer von Staatsanleihen in diesem Jahr hohe<br />

Kursverluste erlitten hätten. Auch Aktien- und Krypto-<br />

Investoren mussten <strong>2022</strong> beträchtliche Vermögensverluste<br />

hinnehmen. Hellmeyer zieht trotz der ausgebliebenen<br />

Goldpreisrally folgendes Fazit und sagt: „Gold ist und<br />

bleibt ein solider Inflationsschutz.“<br />

10<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Deutsche haben Angst um ihre Finanzen<br />

ÄNGSTE DER BUNDESBÜRGER DEUTLICH<br />

GESTIEGEN<br />

Laut einer Mitte Oktober von der Versicherung R+V veröffentlichten<br />

Meinungsumfrage sind die Bundesbürger in<br />

diesem Jahr deutlich ängstlicher geworden. Besonders interessant:<br />

Die fünf größten Ängste drehten sich ausnahmslos<br />

um das Thema „Finanzen“ – nachfolgend die am häufigsten<br />

genannten: steigende Lebenshaltungskosten (67 Prozent),<br />

Wohnkosten in Deutschland (58 Prozent), schlechtere Wirtschaftslage<br />

(57 Prozent), Steuererhöhungen bzw. Leistungskürzungen<br />

durch Corona (52 Prozent) sowie Kosten für<br />

Steuerzahler durch EU-Schuldenkrise (51 Prozent).<br />

Wer einen Teil seines liquiden Geldvermögens in physisches<br />

Gold in Form von Barren und Münzen investiert, hat<br />

dabei weniger das Erzielen einer möglichst hohen Rendite,<br />

sondern vor allem die Generationen überdauernde Schutzwirkung<br />

des Edelmetalls im Auge.<br />

In diesem Zusammenhang überzeugen bei Gold vor allem<br />

zwei Fakten. Erstens: Seit seiner Existenz hat Gold noch<br />

niemals einen Totalverlust erlitten. Zweitens: Beim Besitz<br />

von Gold ist kein Kontrahentenrisiko zu berücksichtigen.<br />

Während ungedecktes Fiat-Geld ausschließlich auf dem<br />

Vertrauen basiert, dieses auch in Zukunft ohne größere<br />

Kaufkraftverluste in Waren oder Dienstleistungen eintauschen<br />

zu können, überzeugt Gold vor allem durch seinen<br />

Sachwertcharakter und das Wissen, dass es seit über 2.000<br />

Jahren jeden Krieg und jede Krise überlebt hat. Im deutschen<br />

Sprachraum unterscheiden sich die beiden Wörter<br />

Geld und Gold zwar lediglich durch einen Buchstaben, in<br />

Bezug auf ihre Eigenschaften und Funktionen als Währungen<br />

liegen hingegen Welten zwischen ihnen. Vor allem mit<br />

Blick auf die Werterhaltfunktion scheint Gold gegenüber<br />

Geld derzeit eindeutig überlegen zu sein.<br />

ZENTRALBANKEN „SCHWÖREN“ EBEN-<br />

FALLS AUF GOLD<br />

Und das Beste: Die Mehrheit der Notenbanken scheint<br />

von den Vorzügen ebenfalls überzeugt zu sein, schließlich<br />

teilen sich diese vor allem in zwei Gruppen auf. Die einen<br />

halten an ihren hohen Goldreserven fest und geben keine<br />

nennenswerten Bestände ab und die anderen fallen durch<br />

anhaltende Goldkäufe auf. Allein im dritten Quartal <strong>2022</strong><br />

haben sich die weltweiten Nettokäufe der Notenbanken<br />

gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode von 90,6<br />

auf fast 400 Tonnen mehr als verdreifacht. Privatanleger<br />

sollten dies als besonders gewichtiges Kaufargument für<br />

Gold interpretieren.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de 11


Wissenswertes zu Edelmetallen<br />

GOLDGEWINNUNG<br />

GOLD IST SELTEN<br />

Wenn man die jährlichen Fördermengen der beiden Krisenwährungen Gold und<br />

Silber miteinander vergleicht, wird eines offensichtlich: Angesichts einer jährlichen<br />

Fördermenge in Höhe von 3.582 Tonnen Gold (2021) kommt das gelbe Edelmetall<br />

erheblich seltener vor als Silber (25.600 Tonnen).<br />

Die höhere Primär<strong>pro</strong>duktion von Silber ist<br />

aber auch darauf zurückzuführen, dass es als<br />

Bei<strong>pro</strong>dukt anderer Minen sozusagen beiläufig<br />

zu einem erhöhten Silberangebot führt.<br />

Bei wissenschaftlichen Kennzahlen fällt der<br />

Unterschied zwischen beiden Edelmetallen<br />

deutlich stärker ins Gewicht. Während<br />

nämlich die Goldvorkommen der gesamten<br />

Erdkruste auf 0,004 ppm (parts per million)<br />

geschätzt werden, was einer Goldmenge<br />

von vier Gramm <strong>pro</strong> tausend Tonnen<br />

Gestein entspricht, fällt diese Kennzahl<br />

mit 0,079 ppm bzw. 79 Gramm <strong>pro</strong> 1.000<br />

Tonnen Gestein bei der Silberförderung<br />

ungefähr um den Faktor 20 höher aus. Um<br />

die beiden Edelmetalle rentabel abbauen<br />

zu können, werden allerdings erheblich<br />

höhere Konzentrationen benötigt. Als die<br />

fünf wichtigsten Goldförderländer galten<br />

auf Basis der Zahlen für das Jahr 2021 China<br />

(332,0 Tonnen), Russland (330,9 Tonnen),<br />

Australien (315,1 Tonnen), Kanada (192,9<br />

Tonnen) und die USA (186,8 Tonnen).<br />

ARTEN VON LAGERSTÄTTEN<br />

Als „primäre Lagerstätten“ werden Vorkommen<br />

bezeichnet, die durch vulkanische<br />

Aktivitäten und tektonische Verschiebungen<br />

entstanden sind. Dabei wurde Gold aus<br />

dem Inneren der Erde nach oben befördert.<br />

Dieser Prozess vollzog sich über Milliarden<br />

von Jahren, wobei in Abhängigkeit von geologischen<br />

Gegebenheiten nur in wenigen<br />

Regionen ein rentabler Goldabbau möglich<br />

ist. Bei Tagebau-Minen können schon relativ<br />

geringe Goldkonzentrationen ausreichen,<br />

um Gewinne zu erzielen. Beim Untertagebau<br />

muss aufgrund des arbeits-, personal- und<br />

kapitalintensiven Abbaus der Goldanteil<br />

<strong>pro</strong> Tonne Gestein erfahrungsgemäß um<br />

ein Vielfaches höher ausfallen. In Südafrika<br />

werden zum Beispiel Goldminen betrieben,<br />

die bis knapp 4.000 Meter Tiefe reichen.<br />

Als „sekundäre Lagerstätten“ bezeichnet<br />

man Goldvorkommen, die im Laufe der<br />

Jahrmillionen durch die Verwitterung von<br />

primärem Gold entstanden sind. Temperatur,<br />

Wind, Wasser und Erosion „befreien“<br />

das Gold vom Gesteinsmantel. Es lagert sich<br />

meist in Verbindung mit anderen Mineralien<br />

als feiner Goldstaub oder kleine Körner<br />

(„Gold-Nuggets“) in Bach- oder Flussläufen<br />

ab. In diesem Fall spricht man von gediegenem<br />

Gold, das sich durch Goldwaschen<br />

gewinnen lässt. Bei der Entstehung von Gold<br />

12 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Gold kommt nicht nur in Gesteinsschichten oder Flussläufen vor …<br />

denken viele Edelmetall-Investoren häufig an<br />

die faszinierenden Gold-Nuggets, die in der<br />

Wirtschaftspresse häufig bei Goldminen-Artikel<br />

zum Einsatz kommen. In der Realität ist<br />

es aber extrem schwierig, solch große Goldklumpen<br />

zu finden. Sie sind daher noch seltener<br />

als das „ganz normale Gold“ zu finden.<br />

RIESIGE GOLDVORKOMMEN<br />

IN DEN OZEANEN<br />

Doch Gold kommt nicht nur in Gesteinsschichten<br />

oder Flussläufen vor, in extrem<br />

schwacher Konzentration enthalten auch<br />

die Ozeane das gelbe Edelmetall. In den<br />

Jahren 1922 bis 1927 forschte der deutsche<br />

Chemie-Nobelpreisträger Fritz Haber an<br />

der Gewinnung von Gold aus Meerwasser.<br />

Im Durchschnitt enthält ein Kubikkilometer<br />

Meerwasser zehn Kilogramm Gold, was<br />

derzeit einem Gegenwert von immerhin<br />

mehr als 500.000 Euro und einem weltweiten<br />

Goldvorkommen von sechs Millionen<br />

Tonnen entspräche. Aufgrund der extrem<br />

geringen Konzentration gilt ein wirtschaftlicher<br />

Abbau allerdings als utopisch.<br />

Dass Gold als relativ selten anzusehen ist,<br />

lässt sich auch folgendermaßen belegen.<br />

Die Stock-to-Flow-Ratio stellt eine finanzmathematische<br />

Kennzahl dar, welche die<br />

Seltenheit von Gold besonders gut misst.<br />

Investoren nutzen sie gern zur Einschätzung<br />

des Härtegrads einer Währung. Die<br />

Stock-to-Flow-Ratio kommt nämlich durch<br />

das Verhältnis zwischen der globalen jährlichen<br />

Gold<strong>pro</strong>duktion (flow) zur weltweit<br />

vorhandenen Goldmenge (stock) zum Ausdruck.<br />

Auf Basis der Daten des vergangenen<br />

Jahres ergibt sich ein Wert von 57,3,<br />

da die Summe sämtlicher jemals zu Tage<br />

geförderter Goldbestände vom World Gold<br />

Council auf 205.238 Tonnen geschätzt<br />

werden und sich dabei die globale Goldförderung<br />

auf 3.580,7 Tonnen belaufen<br />

hat. Das heißt: Um den gegenwärtigen<br />

Goldbestand zu verdoppeln, würde man<br />

(bei stagnierender Gold<strong>pro</strong>duktion) über<br />

57 Jahre benötigen.<br />

Bei ungedecktem Fiatgeld bietet sich die<br />

Rechnung zur Ermittlung des Härtegrads<br />

jedoch nicht an, denn schließlich kann der<br />

Geldzufluss über die Druckerpressen bzw.<br />

auf „Knopfdruck aus dem Nichts“ unbegrenzt<br />

und willkürlich erhöht werden.<br />

Gehen Sie davon aus, dass es deutlich<br />

weicher ist als Gold!<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

13


Hersteller-Porträt<br />

KRÜGERRAND UND BIG FIVE<br />

DIE RAND REFINERY<br />

ERFINDET SICH NACH<br />

ÜBER 50 JAHREN NEU<br />

Seit den späten Sechzigerjahren ist viel passiert in der Weltgeschichte: Internet<br />

und Mobilfunk haben ihren Siegeszug angetreten, Elektroautos werden zunehmend<br />

zu einem festen Bestandteil des Stadtbildes und die Lebenserwartung der<br />

Menschen steigt. Eine weitere Errungenschaft hat sich in den vergangenen fünf<br />

Jahrzehnten zudem in Bezug auf die Wertanlage entwickelt: das moderne Edelmetall-Investment.<br />

Krügerrand<br />

1 Unze<br />

Und maßgeblich daran beteiligt war<br />

eine Institution: die Rand Refinery.<br />

Der staatliche Edelmetall-Verarbeiter aus<br />

dem südafrikanischen Germiston hatte im<br />

Jahr 1967 eine kühne Idee: Es sollte eine<br />

Münze geschaffen werden, die nicht als<br />

tägliches Zahlungsmittel und auch nicht<br />

als Sammlerstück verkauft werden sollte.<br />

Sie richtete sich stattdessen an Menschen,<br />

die Geld in Gold anlegen wollten. Davon<br />

gab es in den Sechzigerjahren allerdings<br />

noch nicht viele, denn der Goldpreis war<br />

durch das Abkommen von Bretton Woods<br />

fixiert und in einem festen Verhältnis<br />

zum US-Dollar gesetzt. Zudem hatten die<br />

meisten Banken keine Edelmetall<strong>pro</strong>dukte<br />

im Sortiment – wenn überhaupt, waren dort<br />

historische Handelsmünzen wie Kronen und<br />

Dukaten aus Österreich oder der Sovereign<br />

aus Großbritannien erhältlich.<br />

Die Idee der Rand Refinery war deshalb<br />

bahnbrechend und die Südafrikaner waren<br />

ihrer Zeit wohl um ein paar Jahre voraus.<br />

So verlief der Start des neuen Produktes,<br />

das den Namen „Krügerrand“ erhielt,<br />

schleppend. Doch als zum Ende des<br />

Jahrzehnts das System von Bretton Woods<br />

immer stärker in Schieflage geriet, rückte<br />

Gold für immer mehr Anleger in den Fokus.<br />

Und die Goldanlagemünze aus Südafrika<br />

konnte ihren First Mover’s Advantage voll<br />

ausnutzen: Im Jahr 1974 wurde erstmals die<br />

Millionen-Marke überschritten und der Höhepunkt<br />

wurde im Jahr 1978 mit 6.012.293<br />

Stück erreicht. Ab Mitte der Achtzigerjahre<br />

und bis ins Jahr 2006 erfuhr der Krügerrand<br />

jedoch einen Rückschlag aufgrund<br />

der internationalen Sanktionen wegen der<br />

Apartheid-Politik des Landes.<br />

Seit dem Jahr 2007 hat der Krügerrand seine<br />

Position als wichtigste Anlagemünze der Welt<br />

zurückerobert. Die weltweite Bekanntheit der<br />

Münze ist für viele Investoren ein wichtiges<br />

Argument für den Kauf, denn der Krügerrand<br />

wird praktisch überall auf der Welt akzeptiert.<br />

14 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die südafrikanische Rand Refinery<br />

Big Five Elefant <strong>2022</strong><br />

1 Unze<br />

Während andere Prägestätten versuchen,<br />

mit numismatischen Spezialeffekten auf sich<br />

aufmerksam zu machen, bleiben sich die<br />

Südafrikaner seit über 50 Jahren treu – die<br />

Gestaltung des Krügerrand wurde seit dem<br />

Erstausgabejahr 1967 nicht angepasst, der<br />

Springbock als Nationaltier von Südafrika<br />

und Paul Kruger als <strong>pro</strong>minenter Politiker<br />

der jüngeren Geschichte des Landes stehen<br />

schon fast ikonenhaft für Gold als Investment<br />

und Vermögensschutz – und daran<br />

wird sich aller Voraussicht nach auch in den<br />

kommenden Jahrzehnten nichts ändern.<br />

Alle Krügerrand-Münzen haben eine auffällige<br />

Eigenschaft: Im Vergleich zu anderen<br />

Anlagemünzen weisen sie einen leichten<br />

rötlichen Schimmer auf. Dieser Effekt entsteht<br />

durch die Beimischung von Kupfer zu<br />

dem Gold, aus dem der Krügerrand gefertigt<br />

wird. Mit dieser Mischung sollen eine<br />

stärkere Kratzfestigkeit und Stabilität der<br />

Münze erreicht werden, denn ihre Erfinder<br />

gingen davon aus, dass ein Krügerrand als<br />

Anlage- und Handelsmünze öfter den Besitzer<br />

wechselt und deshalb besonders robust<br />

gestaltet werden muss. Übrigens enthält ein<br />

Krügerrand, auch wenn Kupfer beigemischt<br />

wird, einen Feingehalt von einer Unze Gold.<br />

Das Bruttogewicht fällt durch den Kupferanteil<br />

im Vergleich zu anderen Anlagemünzen<br />

höher aus, für Investoren hat dieser<br />

Effekt jedoch keine Auswirkungen.<br />

ZWEITE ANLAGEMÜNZE IN GOLD<br />

SOLL ETABLIERT WERDEN<br />

Über 50 Jahre später wagt die Rand Refinery<br />

nun erneut eine Entwicklung, bei der ein<br />

Erfolg nicht selbstverständlich ist. Denn<br />

erstmals seit der Einführung des Krügerrand<br />

wollen die Südafrikaner eine zweite Anlagemünze<br />

in Gold etablieren. Sie bedienen sich<br />

dafür eines Motives, dass in der Welt der Numismatik<br />

bereits etabliert und in höchstem<br />

Maße beliebt ist: Ab dem Jahr 2023 werden<br />

die Tiere der Big Five auf Bullionmünzen aus<br />

Gold und Platin zu sehen sein.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

15


Hersteller-Porträt<br />

Ob die Rand Refinery ihre große Bekanntheit<br />

und das hohe Maß an Vertrauen, das<br />

Südafrika nun seit über fünf Jahrzehnten<br />

entgegengebracht wird, nutzen können<br />

oder ob sich die Investoren nicht auf das<br />

Experiment einlassen und weiterhin den<br />

Krügerrand kaufen, bleibt spannend. Im<br />

Hinblick auf die Prägequalität und die Gestaltung<br />

steht die Big-Five-Anlagemünze<br />

ihrem übermächtigen Vorbild, dem Krügerrand,<br />

in nichts nach. Das Motiv gehört zu<br />

den schönsten Tierdarstellungen der Welt<br />

und wurde aufwendig graviert. Auf der<br />

Oberfläche sind feinste Details der Tiere zu<br />

erkennen. Somit erhalten Anleger für ihr<br />

Geld eine Münze, die nicht nur durch den<br />

hohen Edelmetallgehalt überzeugt, sondern<br />

auch durch die Weltklasse-Gestaltung.<br />

Förderlich bei der Entwicklung neuer<br />

Münz<strong>pro</strong>jekte sind zweifelsohne die lange<br />

Geschichte und Tradition der Rand Refinery.<br />

Gegründet wurde die „Rand“, wie das<br />

Unternehmen umgangssprachlich liebevoll<br />

genannt wird, im August 1920 in Germiston.<br />

Zuvor wurde das südafrikanische Gold<br />

in London veredelt. Mit der Gründung der<br />

Rand Refinery sollte London seine Bedeutung<br />

als wichtigster Edelmetallhandelsplatz<br />

der Welt nicht einbüßen, doch der<br />

Transportaufwand reduziert werden. So<br />

wurde die Rand Refinery aus Kapitalmitteln<br />

verschiedener südafrikanischer Minenbetreiber<br />

etabliert. Die Anlage liegt etwa<br />

16 Kilometer von Johannesburg entfernt in<br />

der Stadt Germiston im Herzen des Goldminengebietes<br />

„Witwatersrand“ („ridge of<br />

the white waters“). Hundert Jahre später<br />

ist die Rand Refinery einer der größten<br />

Goldveredelungsbetriebe der Welt und kann<br />

mit Rekorden aufwarten, die ihresgleichen<br />

suchen: Bislang wurden nach eigenen Angaben<br />

etwa 50.000 Tonnen Gold verarbeitet,<br />

also etwa 30 Prozent der bisher weltweit<br />

gefundenen Goldvorkommen.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Rand Refinery<br />

ist eng mit der offiziellen Prägestätte Südafrikas<br />

verbunden: Während es sich bei der<br />

Rand Refinery um die bedeutendste Edelmetallraffinerie<br />

der Welt handelt, zeichnet<br />

die South African Mint für die Münzprägung<br />

des Landes verantwortlich. Streng<br />

genommen ist der Krügerrand zwar ein Produkt<br />

der Rand Refinery, doch der Auftrag<br />

zur Prägung kommt von der South African<br />

Mint. Daher müssen die Münzronden eigens<br />

per Helikopter von der Rand Refinery als<br />

dem eigentlichen Herstellungsort des Rohmaterials<br />

für die Münzen zur South African<br />

Mint geflogen werden; in Pretoria erfolgt<br />

anschließend die eigentliche Prägung in der<br />

staatlich autorisierten Prägestätte. Danach<br />

werden die fertigen Münzen ebenfalls per<br />

Helikopter nach Germiston zurückgeflogen,<br />

wo die Rand Refinery ihren Sitz hat und die<br />

Münzen in alle Welt vertreibt.<br />

Informationen zur Rand Refinery finden<br />

Sie unter:<br />

www.randrefinery.com<br />

16 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Interview<br />

SVEN HANNAWALD<br />

HÖREN SIE UNBEDINGT<br />

AUF IHRE INNERE STIMME<br />

Wer kennt ihn eigentlich nicht – die Skisprung-Legende Sven Hannawald? Den<br />

„Sportler des Jahres 2002“, der als erster Skispringer alle vier Springen der Vierschanzentournee<br />

gewonnen hat.<br />

A<br />

m 7. Juli fand im Wittelsbacher Golfclub<br />

Rohrenfeld Neuburg e.V. das sechste<br />

Golfturnier zugunsten der Sven-Hannawald-Stiftung<br />

statt, bei dem <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

zwei wertvolle Preise gespendet hat: eine<br />

Ein-Kilogramm-Silbermünze, die während<br />

der Abendveranstaltung verlost wurde,<br />

sowie ein 250-Gramm-Goldbarren als „Hole<br />

in one“-Preis.<br />

Erstmals seit sieben Jahren gelang übrigens<br />

einem Spieler dieses Kunststück, also den<br />

Ball mit einem Schlag vom Abschlag ins<br />

Loch zu befördern. Der glückliche Gewinner<br />

kam dann zudem in den Genuss, im<br />

Goldhaus von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> den Goldbarren<br />

vom mehrfachen Goldmedaillen-Gewinner<br />

Sven Hannawald persönlich überreicht zu<br />

bekommen. Mit dem ehemaligen Ausnahmeathleten<br />

führte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> das nachfolgende<br />

Interview.<br />

Herr Hannawald, vor etwas mehr als 20<br />

Jahren haben Sie als erster Skispringer alle<br />

vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee<br />

gewonnen und sind auch in diversen Einzelund<br />

Mannschaftswettbewerben regelmäßig<br />

ganz oben auf dem Podest gelandet.<br />

Was war – im Nachhinein betrachtet – der<br />

wichtigste Erfolgsfaktor für diese beispiellose<br />

Karriere?<br />

Sven Hannawald: Ein Punkt war sicherlich<br />

meine Zielstrebigkeit. Schon als kleiner<br />

Junge wollte ich – bei allem, was mich<br />

interessiert hat – vorwärtskommen. Der<br />

Ehrgeiz, etwas hinzubekommen, war bei<br />

mir sicherlich sehr stark ausgeprägt, selbst<br />

wenn sich das Vorhaben nicht als Selbstläufer<br />

herausgestellt hat. Dennoch verlief<br />

meine Jugend relativ entspannt. Mit dem<br />

höheren Alter und dem damit verbundenen<br />

Wechsel in den Herrenbereich änderte sich<br />

dies allerdings und man merkte, wie weit<br />

man vom Leistungsniveau der großen Skispringer<br />

noch weg ist. Da gab es natürlich<br />

auch Momente, in denen die Fragezeichen<br />

größer wurden. Der Wille des Erreichenwollens<br />

war letztlich dann doch stärker.<br />

Allerdings gelingt mir dies in der Regel<br />

nur bei Dingen, die mir auch Spaß machen.<br />

Gibt es Momente, in denen Sie den Hochleistungssport<br />

vermissen?<br />

18 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Ich vermisse den Hochleistungssport schon etwas“<br />

Wenn man einmal Leistungssportler war,<br />

ist das nachfolgende Leben auf keinen Fall<br />

damit vergleichbar. Irgendwie geht man<br />

anfangs noch davon aus, dass ein neuer<br />

Wettkampf ansteht, auf den man sich<br />

intensiv vorbereiten kann. Doch diesen<br />

Rhythmus gibt es einfach nicht mehr und<br />

an dessen Stelle treten dann andere Dinge,<br />

wie zum Beispiel Familie, was aber in der<br />

Praxis häufig weniger planbar ist. Andere<br />

Aktivitäten und Termine gewinnen ebenfalls<br />

an Bedeutung – insbesondere dann,<br />

wenn die Skisprungsaison wieder beginnt<br />

und ich mich aufgrund meiner Tätigkeit<br />

als TV-Experte der ARD wieder intensiv<br />

vorbereite und informiere. Langer Rede,<br />

kurzer Sinn: Ich habe zwar mit dem Kapitel<br />

„Hochleistungssport“ abgeschlossen, aber<br />

ich vermisse ihn schon etwas.<br />

Können Sie sich grundsätzlich vorstellen,<br />

sich im Rahmen eines Comebacks als<br />

Trainer, Manager oder in einer anderen<br />

Funktion in einem Wintersport-Team zu<br />

engagieren?<br />

Derzeit genieße ich die Lage so, wie sie ist.<br />

Zum einen habe ich noch die Nähe zum Skispringen,<br />

zum anderen bin ich aber nicht so<br />

stark eingebunden, dass ich das ganze Jahr<br />

über unterwegs sein muss. Sobald ich mich<br />

für eine feste Position entscheiden würde,<br />

hätte ich zwangsläufig weniger Zeit für<br />

meine Familie. Eine Trainerposition wäre<br />

zum Beispiel genau die Aufgabe, die ich mir<br />

auf keinen Fall zumuten möchte, insbesondere<br />

im Hinblick auf meine gesundheitlichen<br />

Probleme in Zusammenhang mit meinem<br />

damaligen „Burnout“. Bei einer solch<br />

stressigen Aufgabe bestünde für mich die<br />

große Gefahr, dass ich wieder in dieses Loch<br />

abrutschen würde, weil mir der Erfolg der<br />

zu Trainierenden wichtiger wäre als meine<br />

eigene Gesundheit. Wahrscheinlich würde<br />

ich mich dermaßen stark reinsteigern, dass<br />

ich mich selber nicht mehr bremsen könnte.<br />

In welchem Umfang betreiben Sie derzeit<br />

Sport und um welche Sportarten handelt<br />

es sich dabei?<br />

Nun, da mittlerweile beide Kinder in der<br />

Kita sind, wird der Vormittag für mich und<br />

meine Frau wieder luftiger. Ich liebe Bewegung<br />

und spüre den Reiz, mich wieder<br />

sportlich zu messen. Gegenwärtig beschränke<br />

ich mich jedoch darauf, durch<br />

Laufen meine Kondition zu verbessern.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

19


Interview<br />

Sven Hannawald<br />

Skisprung-Legende<br />

Foto: TRAVEL-CHARME-Gunnar-Menzel<br />

Ein Teamsport, der mir aber schon immer<br />

besonders viel Spaß bereitet hat – nämlich<br />

Fußballspielen – geht derzeit aus zeitlichen<br />

Gründen leider noch nicht. Dieses Vorhaben<br />

ist jedoch lediglich ‚auf Eis‘ und nicht ‚ad<br />

acta‘ gelegt.<br />

Und wie sieht es damit aus, hin und wieder<br />

einmal einen Skisprung zu wagen?<br />

Das geht gar nicht, schließlich ist Skispringen<br />

ein Vertrauenssport. Das kann man<br />

nicht einfach mal so machen wie Fußball<br />

oder Tennis. Die Technik und der Ablauf<br />

eines Skisprungs hat man zwar noch gespeichert,<br />

aber das Vertrauen fehlt definitiv. Den<br />

Balken loslassen bedeutet nämlich, dass<br />

es keinen Weg zurück gibt. Deshalb entscheidet<br />

man sich als Ex-Profi lieber für die<br />

sichere Variante, nämlich, es nicht zu tun.<br />

Auf Ihrer Website verweisen Sie auf zahlreiche<br />

unterschiedliche Tätigkeitsfelder,<br />

in denen Sie sich aktuell engagieren. Welche<br />

nehmen dabei besonders viel Zeit in<br />

Anspruch und welche machen Ihnen<br />

am meisten Spaß?<br />

Ich habe derzeit das Glück, mich nur mit<br />

Dingen zu beschäftigen, die mir Spaß<br />

machen. Als besonders vorteilhaft empfinde<br />

ich den Umstand, dass ich mir das Jahr<br />

durch meine verschiedenen Tätigkeiten<br />

einteilen kann und ich mich nicht jahrelang<br />

in einer Dauerschleife befinde. Gegenwärtig<br />

freue ich mich zum Beispiel auf den Winter<br />

und bin unheimlich gespannt darauf, ob es<br />

in diesem Jahr für einen deutschen Tournee-Sieg<br />

reicht, schließlich präsentierte<br />

sich beim Sommer-Grand-Prix insbesondere<br />

Andreas Wellinger in einer bestechenden<br />

Form. Ab Mai konzentriere ich mich dann<br />

wieder auf andere Aktivitäten, in denen ich<br />

im Rahmen von Vorträgen und Dialogen<br />

versuche, die Leute zu ermutigen, verstärkt<br />

auf ihre innere Stimme zu hören – unabhängig<br />

davon, was rechts und links bzw. im<br />

Rest der Welt aktuell passiert.<br />

2018 haben Sie die Sven-Hannawald-Stiftung<br />

gegründet. Möchten Sie unsere Leser<br />

über deren Förderziele kurz informieren<br />

und aufzeigen, in welcher Form man diese<br />

finanziell unterstützen kann?<br />

Bei meiner Stiftung gibt es im Grunde<br />

genommen zwei Themenschwerpunkte,<br />

die meine Vergangenheit stark beeinflusst<br />

haben. Zum einen liegt mir natürlich<br />

der Skisprungnachwuchs in meinen zwei<br />

Heimatvereinen in Johanngeorgenstadt, wo<br />

ich aufgewachsen bin, und in Hinterzarten,<br />

20 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


„Grundsätzlich versuche ich, Geld breit zu investieren“<br />

Mehr zu der Sven-Hannawald-Stiftung<br />

finden Sie unter:<br />

www.sven-hannawald-stiftung.de<br />

wo ich während meiner Zeit als Profi gelebt<br />

habe, sehr am Herzen. Diese beiden Vereine<br />

möchte ich finanziell unterstützen. Wie<br />

überall, scheitern auch dort wichtige Aufgaben<br />

derzeit vor allem am Geld. Zum anderen<br />

möchte ich aber auch den Menschen<br />

helfen, die derzeit unter dem Burnout-<br />

Syndrom leiden, denn schließlich duldet<br />

eine solche Erkrankung keinen Aufschub.<br />

Außerdem sind die Therapiemöglichkeiten<br />

für gesetzlich Krankenversicherte alles<br />

andere als optimal anzusehen. Und deshalb<br />

suche ich nach Wegen, die bestehende Kluft<br />

zu Privat- bzw. Spezialkliniken zu überwinden,<br />

um möglichst schnell notwendige<br />

Behandlungen zu ermöglichen.<br />

Wie halten Sie angesichts Ihrer zahlreichen<br />

Tätigkeiten Ihre persönliche Work-Life-<br />

Balance im Gleichgewicht?<br />

Das ist alles nur eine Frage der Koordination.<br />

Früher – und damit meine ich die Zeit,<br />

als man noch nicht dank Handy und Mails<br />

jederzeit erreichbar war – waren Samstage<br />

und Sonntage eindeutig als Pausentage<br />

definiert und dienten der Erholung und<br />

Regeneration. Mit den neuen Kommunikationsmitteln<br />

verzichtet man leider häufig<br />

auf diese Erholungsphase, weil man doch<br />

noch mal schnell ein paar Mails oder die<br />

Social-Media-Kanäle checkt. Ich habe mir<br />

zum Ziel gesetzt, die Wochenenden als rote<br />

X zu markieren und freizuhalten. Dies lässt<br />

sich natürlich insbesondere während der<br />

Skisprungsaison nicht immer einhalten.<br />

Diese Tage werden dann zwar verschoben,<br />

ich lösche sie aber nicht mehr. Und sollte<br />

einmal das Verschieben nicht mehr möglich<br />

sein, werden neue Termine nicht zugesagt.<br />

Deshalb kann ich jedem nur raten, stets<br />

auf die innere Stimme zu hören. Und sollte<br />

deren Tenor negativ sein, braucht man absolut<br />

kein schlechtes Gewissen haben, neue<br />

Termine oder Projekte nicht anzunehmen.<br />

Zu guter Letzt noch eine ganz persönliche<br />

Frage: Wie halten Sie es eigentlich mit der<br />

privaten Vermögensanlage?<br />

In den vergangenen, von diversen Krisen<br />

gezeichneten Jahren habe ich erkannt, dass<br />

finanzielle Vorsorge ausges<strong>pro</strong>chen wichtig<br />

ist. Ich war zwar noch nie ein Verschwender,<br />

habe aber zuletzt hin und wieder private<br />

Ausgaben verstärkt infrage gestellt und<br />

die Prioritäten verschoben – insbesondere<br />

mit Blick auf die negative Entwicklung der<br />

Umwelt. Grundsätzlich versuche ich, Geld<br />

breit zu investieren, und betrachte unser<br />

eigenes Haus als mit Abstand beste und<br />

wichtigste Geldanlage.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

21


Servicethema<br />

GOLDSPARPLAN<br />

AUS GELD SOLIDES<br />

GOLD MACHEN<br />

Die deutsche Inflationsrate erweist sich angesichts von Werten im zweistelligen Prozentbereich<br />

hartnäckiger als erwartet. Mit einem Goldsparplan macht der systematische<br />

Tausch von Geld in Gold mehr denn je Sinn.<br />

MIT SYSTEM ZUR „GOLDENEN<br />

ALTERSVORSORGE“<br />

Mit dem Goldsparplan „<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Tresorgold“<br />

können Anleger relativ einfach einen<br />

Teil ihres liquiden Vermögens in den altbewährten<br />

Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz<br />

Gold eintauschen, schließlich<br />

sprechen die enorm gestiegenen Geldmengen<br />

und Schuldenberge eher gegen einen<br />

dauerhaften Werterhalt von ungedecktem<br />

Fiatgeld. Das disziplinierte und systematische<br />

Ansparen von Goldvermögen bietet<br />

sich zum einen für Investoren an, denen<br />

das für ein Einmalinvestment notwendige<br />

Kapital fehlt. So ist es zum Beispiel bestens<br />

geeignet für Berufsanfänger, die sich um<br />

die Zukunft des Sozialsystems sorgen und<br />

bislang noch keine größeren Kapitalbeträge<br />

angespart haben. Zum anderen können aber<br />

auch kapitalkräftige Anleger die Vorteile<br />

des Goldsparplans nutzen, falls sie das<br />

bei jedem Einmalinvestment vorhandene<br />

Timingrisiko reduzieren möchten. Wer<br />

nämlich regelmäßig Barren oder Münzen<br />

aus Gold kauft, können die Vorteile des<br />

altbewährten Cost-Average-Effekts, der Anleger<br />

in den vergangenen Jahrzehnten auch<br />

bei Fondssparplänen überzeugt hat, beim<br />

Aufbau eines „goldenen Standbeins“ wertvolle<br />

Dienste leisten. Dabei gilt stets das<br />

Motto: Gold ist immer kaufenswert.<br />

Der Goldsparplan „<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Tresorgold“<br />

wurde in Kooperation mit dem Edelmetallhandelshaus<br />

Ophirum entwickelt und<br />

eignet sich perfekt für den systematischen<br />

Aufbau von Goldvermögen, das auch als<br />

langfristige Altersvorsorge dienen kann. Für<br />

die Inhaber eines solchen Sparplans ergeben<br />

sich dadurch mehrere Vorteile. Erstens:<br />

Die angesparten Einlagen haben den rechtlichen<br />

Status von Sondervermögen. Dies<br />

bedeutet, dass sich sämtliche Goldbestände<br />

zu 100 Prozent im Besitz des Kunden befinden<br />

und dadurch vor einer Insolvenz des<br />

Edelmetalldienstleisters geschützt sind.<br />

Zweitens: Außerdem müssen sich die Goldsparer<br />

keine Gedanken um das sichere Verwahren<br />

des angesammelten Goldvermögens<br />

machen, schließlich erfolgt die Lagerung in<br />

Hochsicherheitstresoren, wo die Barren und<br />

22 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Mindestansparrate beläuft sich auf 25 Euro <strong>pro</strong> Monat<br />

Münzen vollumfänglich gegen Brand, Raub<br />

und Diebstahl versichert sind.<br />

DISZIPLIN UND KOMFORT<br />

INKLUSIVE<br />

Beim Einrichten eines Goldsparplans fallen<br />

übrigens keine Einrichtungsgebühren an.<br />

Pro Quartal muss allerdings eine Mindestgebühr<br />

in Höhe von 5,90 Euro und für die<br />

eingelagerten Goldbestände eine Depotgebühr<br />

von 0,75 Prozent p. a. entrichtet<br />

werden. Die Mindestansparrate beläuft sich<br />

auf 25 Euro <strong>pro</strong> Monat. Überzeugen kann<br />

„<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Tresorgold“ aber auch durch<br />

die hohe Flexibilität, schließlich besteht die<br />

Möglichkeit, die erworbenen Goldmünzen<br />

bzw. -barren jederzeit ausliefern zu lassen<br />

oder auch zu verkaufen. Außerdem erfolgt<br />

einmal <strong>pro</strong> Jahr eine Kontrolle der eingelagerten<br />

Bestände durch einen Wirtschaftsprüfer<br />

inklusive Testat für die Depotinhaber.<br />

Beim Abschluss unseres Goldsparplans<br />

muss man im Grunde genommen zwei<br />

Entscheidungen treffen: Zum einen muss<br />

die monatliche Sparrate (mindestens 25<br />

Euro) definiert werden und zum anderen<br />

muss man festlegen, auf welches Produkt<br />

angespart werden soll. Derzeit werden drei<br />

Goldbarren mit einem Gewicht von einer<br />

Feinunze, 20 Gramm oder 100 Gramm sowie<br />

vier weltbekannte Unzenmünzen aus Gold<br />

(Krügerrand, Wiener Philharmoniker, Maple<br />

Leaf und Känguru) zur Auswahl angeboten.<br />

Des Weiteren können eine Silbermünze und<br />

ein Silberbarren angespart werden. Gut zu<br />

wissen: Einzahlungen werden auf Basis des<br />

aktuellen Goldpreises sofort in sogenanntes<br />

Bruchanteilsgold umgewandelt. Nach Erreichen<br />

des Sparziels erfolgt dann der Kauf<br />

des gewünschten Gold<strong>pro</strong>dukts und der<br />

Sparvorgang beginnt erneut.<br />

Dank des disziplinierten und regelmäßigen<br />

Ansparens glättet der oben erwähnte Cost-<br />

Average-Effekt die Preisausschläge nach<br />

oben bzw. unten, wodurch sich die Suche<br />

nach dem „optimalen“ Einstiegszeitpunkt<br />

erübrigt. Bei Bedarf können die Sparer auch<br />

jederzeit Einmalanlagen in beliebiger Höhe<br />

leisten. Dies beschleunigt den Anspar<strong>pro</strong>-<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

23


Servicethema<br />

zess entsprechend und hat zur Folge, dass<br />

man schneller physisches Gold besitzt.<br />

Der Abschluss von Goldsparplänen macht<br />

aber auch unter steuerlichen Aspekten<br />

Sinn, schließlich kann man nach derzeitiger<br />

Rechtslage mit dem Kauf von Edelmetall-<br />

Barren oder -Münzen steuerfreie Gewinne<br />

erzielen. Bei einer Haltezeit von mehr als<br />

einem Jahr dürfen nämlich etwaige Kursgewinne<br />

steuerfrei vereinnahmt werden.<br />

Ob der Verkauf von Gold in der gegenwärtigen<br />

Marktlage überhaupt sinnvoll wäre,<br />

darf jedoch bezweifelt werden.<br />

FOCUS MONEY VERGIBT BEST-<br />

NOTE „SEHR GUT“<br />

Im Sommer dieses Jahres beschäftigte sich<br />

die Redaktion von Focus Money intensiv<br />

mit dem Thema „Goldsparpläne“. In deren<br />

Auftrag führte das Deutsche Finanz-Service<br />

Institut (DFSI) einen umfangreichen<br />

Qualitätstest durch. Insgesamt mehr als 45<br />

Anbieter erhielten einen ausführlichen Fragenkatalog,<br />

der über 120 Merkmale berücksichtigte.<br />

Dabei erfolgte eine Einteilung in<br />

die vier Kategorien „Allgemeines/Service“<br />

(max. 17,25 Punkte), „Preis“ (max. 19,5<br />

Punkte), „Vertragsgestaltung“ (max. 12,75<br />

Punkte) und „Lagerung & Lieferung“ (max.<br />

28,25 Punkte), was zu einem maximal erreichbaren<br />

Wert von 77,75 Punkten führte.<br />

Das Ergebnis des besten Anbieters diente<br />

dann als Maßstab für die Bewertung der<br />

anderen. Lag deren Punktzahl zwischen 100<br />

Prozent und 80 Prozent des Bestwerts, gab<br />

es die Note „Sehr Gut“. Bei Werten zwischen<br />

79,99 bis 60 Prozent wurde der jeweilige<br />

Sparplan für „Gut“ befunden, während<br />

für ein Ergebnis zwischen 59,99 Prozent<br />

bis 40 Prozent das Urteil „Befriedigend“<br />

vergeben wurde. Als Ausschlusskriterium<br />

dienten die beiden Noten „Ausreichend“<br />

und „Mangelhaft“, da solche Sparpläne als<br />

nicht empfehlenswert eingestuft wurden.<br />

Insgesamt zwölf Anbieter – also weniger<br />

als ein Drittel aller Testkandidaten – haben<br />

den „Härtetest“ bestanden. Davon erhielten<br />

zehn Sparpläne die Gesamtnote „Sehr Gut“<br />

– darunter befand sich auch der Goldsparplan<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Nützliche Infos über den Goldsparplan<br />

und dessen Einrichtung sind im Internet<br />

unter www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-tresorgold.de<br />

abrufbar.<br />

24 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Wissen rund um Edelmetalle<br />

WARUM GOLD?<br />

MEHR ALS EIN DUTZEND<br />

GUTER GRÜNDE SPRECHEN<br />

FÜR GOLD<br />

Europäische Goldbesitzer mögen angesichts der enttäuschenden Entwicklung des<br />

Goldpreises im laufenden Jahr mit dessen Performance möglicherweise nicht ganz<br />

zufrieden sein, dennoch sprechen viele Gründe – insbesondere bei langfristigem<br />

Anlagehorizont – für den Besitz von Goldbarren bzw. -münzen.<br />

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit haben wir<br />

nachfolgend einige besonders wichtige Kauf-<br />

argumente für Sie aufgeführt.<br />

1<br />

ZUM KAUFKRAFTERHALT<br />

BESTENS GEEIGNET<br />

Da Gold naturgemäß einem Schwankungsrisiko unterliegt,<br />

mag es hin und wieder Jahre geben, in denen der Goldpreis<br />

keine Wertsteigerung erzielt. Verglichen mit ungedeckten<br />

Währungen (Fiatgeld), eignet sich das gelbe Edelmetall<br />

dennoch deutlich besser zum langfristigen Kaufkrafterhalt.<br />

Ein Rechenbeispiel bringt dies besonders gut zum<br />

Ausdruck: Als die Gemeinschaftswährung Euro Anfang<br />

1999 als Buchgeld eingeführt wurde, konnte man mit 100<br />

Euro noch 12,7 Gramm Gold kaufen. Gegenwärtig reichen<br />

diese 100 Euro gerade einmal zum Kauf von 1,8 Gramm<br />

Gold, woran sich in Zukunft höchstwahrscheinlich nichts<br />

Wesentliches ändern dürfte.<br />

2<br />

ATTRAKTIV DANK NEGATIVER<br />

KORRELATIONEN<br />

Der traditionelle Krisenschutz Gold weist gegenüber<br />

einigen Anlageklassen eine negative Korrelation aus,<br />

die es für viele Investoren interessant macht. Dies trifft<br />

unter anderem auf seine Wechselwirkung zum Dollar<br />

zu. Steigt (fällt) die US-Währung, dann geht es mit dem<br />

Goldpreis häufig bergab (bergauf). Selbiges trifft auch<br />

auf die internationalen Aktienmärkte zu – insbesondere,<br />

wenn diese starke Verluste verzeichnen. Dann schichten<br />

nämlich viele Investoren von Aktien in den sicheren<br />

Hafen Gold um. Auch mit den Zinsen korreliert der<br />

Goldpreis negativ, was sich derzeit aufgrund steigender<br />

Opportunitätskosten beim Goldpreis allerdings negativ<br />

bemerkbar macht.<br />

3<br />

VOLATILITÄT UND<br />

DIVERSIFIKATION ÜBERZEUGEN<br />

Eine relativ niedrige Kursschwankungsintensität (Volatilität)<br />

sowie der mit einem Goldinvestment verbundene<br />

Diversifikationseffekt fungieren innerhalb eines Wertpapier-Portfolios<br />

wie ein Stabilitätsanker. Deshalb raten<br />

mittlerweile die meisten Kapitalmarktexperten Privatanlegern,<br />

als Vermögensschutz Gold beizumischen. Die<br />

Hausmeinung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hält eine Edelmetallquote<br />

zwischen zehn und 20 Prozent – aufgeteilt in 80 Prozent<br />

Gold zu 20 Prozent Silber – für angemessen. Aktuell gilt<br />

Gold übrigens als weniger volatil (bzw. riskant) als viele<br />

internationale Blue-Chip-Aktienindizes.<br />

26 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Die Unvergänglichkeit des Goldes über Jahrtausende<br />

4<br />

DIE HISTORIE VON<br />

GOLD IST EINMALIG<br />

Keine Währung kann einen längeren Track Record aufweisen<br />

als Gold. Seit fast drei Jahrtausenden fasziniert es die<br />

meisten Menschen und überzeugt durch seinen bewährten<br />

Erhalt von Kaufkraft. Bevor die Finanzmärkte bzw.<br />

Papiergeld entstanden sind, wurde Gold als Tausch- und<br />

Zahlungsmittel genutzt. Die ersten Goldmünzen ließ der<br />

sagenhaft reiche König Kroisos bzw. Krösus im Reich der<br />

Lyder an der Westküste der heutigen Türkei prägen. Die<br />

sogenannten „Kroiseios“ wurden um 600 v. Chr. in einer<br />

Legierung aus Gold und Silber hergestellt. Auch ihnen<br />

verdankt das gelbe Edelmetall seinen Ruf als ewige und<br />

stabilste Währung aller Zeiten.<br />

5<br />

SELTENHEIT SPRICHT<br />

EBENFALLS FÜR GOLD<br />

Gold wird von den meisten Menschen zwar in erster Linie<br />

als Krisenwährung wahrgenommen, kommt aber auch in<br />

diversen Branchen wie zum Beispiel Elektronik, Schmuck<br />

oder Zahnersatz zum Einsatz. Im Gegensatz zu herkömmlichem<br />

Geld, das Notenbanken aus dem „Nichts“ schaffen<br />

und in unbegrenzter Form vermehren können, erfordert<br />

die Förderung von Gold viel Kapital, Energie und Arbeit.<br />

Laut World Gold Council schwankte die globale Goldförderung<br />

in den vergangenen zehn Jahren zwischen 2.831 und<br />

3.655 Tonnen. Übrigens: Bei einem Goldpreis von 1.700<br />

Dollar entsprächen 3.000 Tonnen einem Geldwert von<br />

über 163 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die Bilanzsumme<br />

der US-Notenbank Fed beläuft sich aktuell auf 8.760<br />

Milliarden Dollar.<br />

6<br />

KEIN KONTRAHENTEN- BZW.<br />

TOTALVERLUSTRISIKO<br />

Physisches Gold in Form von Barren oder Münzen hat<br />

im Gegensatz zu Aktien, Anleihen oder Papiergeld noch<br />

nie einen Totalverlust erlitten. Sein Wert ist nicht vom<br />

Zahlungsversprechen eines Dritten oder einer Zentralbank<br />

abhängig. Somit liegt bei Gold absolut kein Kontrahentenrisiko<br />

vor. Deshalb wird in der Finanzwelt in diesem<br />

Zusammenhang häufig von intrinsischem Sachwert ges<strong>pro</strong>chen.<br />

Vor allem diese Eigenschaft macht Gold seit<br />

Menschengedenken so wertvoll.<br />

7<br />

EINFACH ZU VERSTEHEN,<br />

FAIR UND TRANSPARENT<br />

Das Prinzip eines Goldkaufs versteht im Prinzip jeder, weil<br />

sich dahinter keine komplexen Finanzkonstruktionen oder<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

27


Wissen rund um Edelmetalle<br />

irgendwelche Versprechungen verbergen, sondern eine<br />

bestimmte Menge (in Feinunzen oder Gramm bzw. Kilogramm)<br />

steht. Es ist ein fairer Tausch von Geld in Gold,<br />

weil man genau weiß, was man erhält – einen echten und<br />

dauerhaften Wert, der in sämtlichen Kulturen dieser Welt<br />

höchstes Ansehen genießt.<br />

8<br />

GOLD IST MODERN<br />

UND ONLINE HANDELBAR<br />

Edelmetalle wie Gold lassen sich mittlerweile ähnlich komfortabel<br />

handeln wie börsennotierte Wertpapiere. Seit 2004<br />

bietet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> den Handel edler Barren bzw. Münzen<br />

via Internet an. Wer die wertvollen Schätze nicht in den<br />

eigenen vier Wänden verwahren möchte, kann den Service<br />

unseres Edelmetalldepots bzw. Schweizer Zollfreilagers<br />

nutzen. Sämtliche Bestände gelten als insolvenzgeschütztes<br />

Sondervermögen und sind vollumfänglich versichert.<br />

9<br />

GOLDSPARPLAN – GOLD ALS<br />

ALTERSVORSORGE BETRACHTEN<br />

Die Vermögensstruktur der Bundesbürger weist mit Bargeld<br />

& Einlagen (40,7 Prozent) und Versicherungs-, Alterssicherungs-<br />

und Standardgarantiesystemen (34,9 Prozent)<br />

zwei besonders große Positionen aus (Stand: Juni <strong>2022</strong>),<br />

die sich insbesondere im Falle einer Währungskrise als<br />

Klumpenrisiken erweisen würden. Vor diesem Hintergrund<br />

bietet sich der systematische Tausch von Geld in Gold an.<br />

Mit einem Goldsparplan lässt sich dieses Ziel besonders<br />

komfortabel realisieren.<br />

10<br />

GOLD ALS PHYSISCHE<br />

WELTLEITWÄHRUNG SEHEN<br />

Ein Aspekt wird bei der Analyse von physischem Goldbesitz<br />

häufig vernachlässigt. Wer Goldmünzen oder -barren<br />

besitzt, kann diese nahezu auf der ganzen Welt in Geld<br />

eintauschen. Weltberühmte Goldmünzen wie der Krügerrand<br />

sind leicht zu transportieren und eignen sich daher<br />

besonders gut als globale Geldalternative.<br />

GOLD ALS<br />

UNVERGÄNGLICHE EWIGE<br />

WÄHRUNG INTERPRETIEREN<br />

11<br />

In puncto Haltbarkeit kann das gelbe Edelmetall ebenfalls<br />

überzeugen, schließlich schmilzt es erst ab einer<br />

Temperatur von 1.064,18 Grad Celsius. Und in Luft löst<br />

es sich sogar erst ab 2.970 Grad auf. Dies kann man von<br />

anderen Anlageklassen wie zum Beispiel Aktien, Anleihen<br />

oder Kryptowährungen nicht gerade behaupten und<br />

selbst Sachwerte wie Immobilien, Antiquitäten, Oldtimer,<br />

Kunst o. Ä. kann man nicht als „unvergänglich“ bezeichnen.<br />

Dank dieser Eigenschaft eignet sich Gold besonders<br />

gut zum Werterhalt – und das über Generationen hinweg.<br />

28 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Länder wie China und Indien sind für ihren ausgeprägten Goldappetit bekannt<br />

12<br />

STEUERFREIE<br />

KURSGEWINNE MÖGLICH<br />

Kapitalanlagegold in Form von Barren oder Münzen gehört<br />

zu den wenigen Investmentkategorien, in denen das<br />

Realisieren steuerfreier Kursgewinne (noch) möglich ist.<br />

Hier greift nämlich nicht die pauschale Abgeltungssteuer,<br />

sondern die Regel für private Veräußerungsgeschäfte.<br />

Sie besagt, dass bei einer Haltedauer von mehr als zwölf<br />

Monaten realisierte Gewinne steuerfrei sind. Bei kürzeren<br />

Haltezeiträumen fällt hingegen der persönliche Steuersatz<br />

an. Wichtig zu wissen: Unterschreiten hingegen sämtliche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres erzielten Gewinne aus<br />

privaten Veräußerungsgeschäften mit einer Haltezeit von<br />

weniger als zwölf Monaten die eingeräumte Freigrenze<br />

von 600 Euro (kein Freibetrag), entfällt die Steuerpflicht<br />

ebenfalls.<br />

13<br />

GOLDRESERVEN<br />

DER NOTENBANKEN<br />

Der World Gold Council taxiert die Goldreserven von<br />

insgesamt 100 internationalen Zentralbanken auf mehr<br />

als 35.000 Tonnen. Diese Notenbanken lassen sich vom<br />

Grundsatz her in zwei Lager einteilen: Die eine Gruppe<br />

stockt ihre Goldbestände regelmäßig auf, während die<br />

andere an ihren hohen Goldreserven festhält. Da ein<br />

großer Teil dieser Marktakteure das gelbe Edelmetall<br />

kauft oder zumindest als haltenswert einstuft, sollten<br />

Privatanleger hellhörig werden und im eigenen Portfolio<br />

ebenfalls eine angemessene Goldquote anstreben. Wenn<br />

erfahrene und ausgewiesene Geldexperten dem Krisenschutz<br />

Gold vertrauen, sollte der „Normalbürger“ dies<br />

ebenfalls tun.<br />

14<br />

WACHSENDE<br />

WELTBEVÖLKERUNG<br />

Die Weltbevölkerung beläuft sich aktuell auf ungefähr acht<br />

Milliarden Menschen – Tendenz steigend. Bevölkerungsreiche<br />

Länder wie China und Indien sind für ihren ausgeprägten<br />

Goldappetit bekannt. Bei unveränderter Attraktivität<br />

würde die Schar der potenziellen Käufer steigen, was<br />

dazu führen könnte, dass Gold weiterhin gefragt bleibt.<br />

Der Nimbus von Gold als altbewährte Krisenwährung wird<br />

höchstwahrscheinlich nicht gefährdet und es wird somit<br />

auch in Zukunft eine wichtige Alternative zu ungedeckten<br />

Fiat-Währungen bleiben.<br />

Eine große Auswahl sofort verfügbarer Goldmünzen und<br />

-barren finden Sie im Onlineshop von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>:<br />

www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/shop<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

29


Hersteller<br />

VON DER MINE ZUR MÜNZE OHNE UMWEGE<br />

ROYAL CANADIAN MINT<br />

ENTWICKELT INVESTMENT<br />

MIT HERKUNFTSNACHWEIS<br />

Woher kommt mein Gold? Diese Frage wird im Edelmetallhandel immer häufiger<br />

gestellt. Edelmetall-Investoren interessieren sich für den ökologischen Fingerabdruck<br />

ihrer Wertanlage und achten auf eine möglichst ressourcenschonende<br />

Verarbeitung von Münzen und Barren.<br />

D<br />

ie Royal Canadian Mint hat auf diesen<br />

Trend reagiert: Um die steigende Marktnachfrage<br />

nach größerer Transparenz bei<br />

der Herkunft von Edelmetallen zu bedienen,<br />

gibt die Münzprägeanstalt ihre erste<br />

Bullionmünze heraus, die vollständig aus<br />

einer einzigen Mine stammt.<br />

Bei der als „GML“ / „Single-Sourced Mine“<br />

bezeichneten Neuentwicklung handelt es<br />

sich um eine Sonderausgabe der bekannten<br />

Maple-Leaf-Münze. Das Besondere: Der<br />

Rohstoff für diese Münze wurde in einer<br />

einzigen Goldmine gewonnen, nämlich in<br />

der Meliadine Mine in Nunavut (Kanada).<br />

Diese Mine wird von Agnico Eagle betrieben<br />

und ist für den umweltverträglichen Abbau<br />

ihrer Golderze bekannt.<br />

Die besondere Herkunft der Münze wird auf<br />

dem (ansonsten nicht veränderten) Maple-<br />

Leaf-Motiv mit einem speziellen „Privy<br />

Mark“ mit einer Hand und einer Weltkugel<br />

sichtbar gemacht. Außerdem wird die<br />

Prägung, ähnlich wie frühere Premium-<br />

Bullionmünzen der Royal Canadian Mint,<br />

in einem Hartplastik-Blister ausgeliefert.<br />

Dadurch ist die Münze nicht nur gegen<br />

Umwelteinflüsse geschützt, es wird auch die<br />

strenge Limitierung dokumentiert.<br />

NACHHALTIGKEIT IST EIN<br />

WICHTIGES THEMA<br />

Anlässlich der Vorstellung der neuen<br />

Investment-Alternative betonte die Royal<br />

Canadian Mint die Bedeutung des Themas<br />

„Nachhaltigkeit“ für das Edelmetall-Investment:<br />

„Edelmetallanleger vertrauen der<br />

Royal Canadian Mint seit Langem wegen<br />

der marktführenden Reinheit und Sicherheit<br />

ihrer Goldbarren<strong>pro</strong>dukte. Als LBMAakkreditierter<br />

Good-Delivery-Veredler<br />

können sie sich auch darauf verlassen, dass<br />

30 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Nachhaltigkeit hat hohe Bedeutung für das Edelmetall-Investment<br />

Maple Leaf<br />

1 Unze<br />

wir das Gold und Silber, das wir veredeln,<br />

verantwortungsvoll beschaffen“, sagte Marie<br />

Lemay, Präsidentin und CEO der Royal<br />

Canadian Mint. Mit der Einführung einer<br />

neuen Anlagemünze aus Gold, das vollständig<br />

aus der Meliadine Mine von Agnico<br />

Eagle stammt, will die Royal Canadian Mint<br />

der Edelmetall-Community auch beweisen,<br />

dass Goldbarren mit der höchstmöglichen<br />

Integrität angeboten werden können, indem<br />

garantiert wird, dass diese aus einer einzigen<br />

kanadischen Mine stammen.<br />

die allererste Goldmünze der Royal Canadian<br />

Mint zu sein, die aus einer einzigen<br />

Mine stammt“, sagte Ammar Al-Joundi,<br />

Präsident und CEO von Agnico Eagle Mines,<br />

anlässlich der Vorstellung der Münze: „Wir<br />

glauben, dass der Bergbau, wenn er richtig<br />

betrieben wird, zum Aufbau einer besseren<br />

Welt beitragen kann.“<br />

Informationen zur Royal Canadian Mint<br />

finden Sie unter:<br />

Die Royal Canadian Mint hat für die Förderung<br />

des Rohstoffes für ihre Single-Mine-<br />

Münzen einen starken Partner gefunden:<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1957 hat sich<br />

das in Kanada ansässige Unternehmen<br />

Agnico Eagle zum größten kanadischen<br />

Goldförderer und zum drittgrößten Gold<strong>pro</strong>duzenten<br />

der Welt entwickelt: „Agnico<br />

Eagle ist stolz darauf, ein bevorzugter<br />

Partner als vertrauenswürdige Quelle für<br />

verantwortungsvoll <strong>pro</strong>duziertes Gold für<br />

www.mint.ca<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

31


Aktuelles zu …<br />

WEISSMETALL-UPDATE<br />

DIFFERENZBESTEUERTE<br />

SILBER-ANLAGEMÜNZEN BIS<br />

ENDE <strong>2022</strong> BEI PRO AURUM<br />

ZU ERWERBEN<br />

Im Onlineshop von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> waren in den vergangenen Wochen ausschließlich<br />

regelbesteuerte Silbermünzen und -barren verfügbar. Differenzbesteuerte Münzen<br />

wurden aus gutem Grund aus dem Sortiment genommen. Denn das Bundesfinanzministerium<br />

hatte die Anwendung dieser Art der Besteuerung untersagt.<br />

Jetzt herrscht Klarheit darüber, ab wann<br />

diese Neuregelung des Ministeriums gilt:<br />

Edelmetallhändler wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> dürfen<br />

noch bis Ende des Jahres <strong>2022</strong> beim Verkauf<br />

von Silbermünzen aus dem EU-Ausland die<br />

sogenannte Differenzbesteuerung anwenden.<br />

Ab 2023 werden dann alle Silbermünzen<br />

zu Anlagezwecken regelbesteuert (also<br />

mit 19 Prozent Mehrwertsteuer) angeboten.<br />

ZUM BESSEREN VERSTÄNDNIS<br />

MÖCHTEN WIR EINEN RÜCK-<br />

GRIFF IN DIE VERGANGENHEIT<br />

MACHEN<br />

Bis 2013 war der steuerrechtliche Status aller<br />

Silbermünzen ungeklärt – hier hat die Bundesregierung<br />

zum Jahreswechsel 2014 Klarheit<br />

geschaffen, die allerdings den meisten<br />

Anlegern nicht gefallen hat. Die Mehrwertsteuer<br />

für Silbermünzen wurde damals von<br />

sieben auf 19 Prozent erhöht.<br />

Diese höhere Mehrwertsteuer ließ sich<br />

allerdings bei Anlage-Silbermünzen aus<br />

Drittstaaten mit der sogenannten „Differenzbesteuerung“<br />

reduzieren. Der Preisunterschied<br />

zwischen einer differenzbesteuerten<br />

Silberunze und einer Unze mit regulärer<br />

Mehrwertsteuer lag je nach Silberkurs bei<br />

etwa zwölf Prozent. Wenn Silbermünzen<br />

aus Ländern außerhalb der Europäischen<br />

Union importiert und hierzulande weiterverkauft<br />

wurden (z. B. Krügerrand, Maple<br />

Leaf, Känguru), konnten sich die Händler<br />

für die sogenannte Differenzbesteuerung<br />

entscheiden. Es wurde dann lediglich der<br />

Zollwert des Handelsgutes mit der Einfuhrumsatzsteuer<br />

von sieben Prozent versteuert<br />

und dieser Betrag auf den Einkaufspreis<br />

aufgeschlagen. Beim Weiterverkauf wurde<br />

die Umsatzsteuer von 19 Prozent dann<br />

nicht auf den vollen Nettoverkaufspreis berechnet,<br />

sondern auf die Differenz zwischen<br />

Einkaufs- und Bruttoverkaufspreis.<br />

Für Anlage-Silbermünzen aus Ländern<br />

innerhalb der EU (beispielsweise für den<br />

32 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Silber, Platin und Palladium<br />

Krügerrand<br />

1 Unze<br />

Silber-Philharmoniker aus Österreich) galt<br />

seit 2014 aber immer die Mehrwertsteuer<br />

von 19 Prozent. Künftig gilt der volle Mehrwertsteuersatz<br />

also wieder für sämtliche<br />

Silber-Anlagemünzen, egal, ob aus Drittstaaten<br />

oder aus EU-Ländern.<br />

SILBER VERFÜGT ÜBER<br />

GLÄNZENDE EIGENSCHAFTEN<br />

Hinterkopf behalten, dass sich eine Outbzw.<br />

Underperformance sowohl während<br />

Aufwärtstrends als auch in Abwärtsphasen<br />

einstellen kann. Die jüngste Preisrally in<br />

Richtung 22 Dollar war paradoxerweise<br />

auf die niedriger als erwartet ausgefallene<br />

US-Inflation im Oktober zurückzuführen.<br />

Diese verlangsamte sich nämlich von 8,2<br />

auf 7,7 Prozent p. a.<br />

In den vergangenen beiden Monaten<br />

entwickelte sich der Silberpreis deutlich<br />

besser als sein „großer Bruder“ Gold. Dies<br />

lässt sich besonders gut an der Gold-Silber-<br />

Ratio ablesen, die seit Ende August von<br />

95 auf 82 abgerutscht ist. Diese Kennzahl<br />

zeigt bekanntlich an, wie viele Feinunzen<br />

Silber den Gegenwert von einer Unze Gold<br />

repräsentieren. Eine sinkende (steigende)<br />

Gold-Silber-Ratio zeugt somit von einer<br />

Outperformance (Underperformance)<br />

des mit Abstand günstigsten Edelmetalls<br />

Silber gegenüber dem gelben Edelmetall.<br />

Dabei sollten Investoren aber stets im<br />

Gold gilt zwar unter vielen Investoren dank<br />

der starken Korrelation zwischen beiden<br />

Edelmetallen, seines Sachwertcharakters<br />

und des fehlenden Kontrahentenrisikos als<br />

besonders anerkannter Inflationsschutz,<br />

doch eignet sich auch Silber als Inflationsschutz<br />

und alternative Krisenwährung.<br />

Häufig wird es deshalb etwas despektierlich<br />

und wenig gendergerecht als „Gold des<br />

armen Mannes“ bezeichnet. In der Vergangenheit<br />

überzeugten beide vor allem<br />

durch ihre Seltenheit und die Tatsache,<br />

dass deren Produktion hohe Mengen von<br />

Energie, Personal und Kapital erfordert.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

33


Aktuelles zu …<br />

Außerdem verfügt Silber über eine extrem<br />

gute Leitfähigkeit von Wärme und Strom,<br />

wodurch es in einigen Zukunftsbranchen<br />

wie der Solarindustrie und der Elektromobilität<br />

über enormes Nachfragewachstum<br />

verfügt. Außerdem genießt das Edelmetall<br />

dank seiner antibakteriellen Eigenschaften<br />

hohes Ansehen im Medizinbereich und bei<br />

der Trinkwasseraufbereitung.<br />

MARKTSENTIMENT HELLT<br />

SICH AUF<br />

Eine wachsende Zuversicht gab es im November<br />

unter großen wie kleinen Terminspekulanten<br />

zu beobachten. Laut dem Mitte<br />

des Monats veröffentlichten Commitments<br />

of Traders Report der US-Aufsichtsbehörde<br />

Commodity Futures Trading Commission<br />

haben zuletzt vor allem große Terminspekulanten<br />

(Non-Commercials) auf einen<br />

steigenden Silberpreis gewettet. In der<br />

Woche zum 8. November hat sich nämlich<br />

deren Netto-Long-Position (optimistische<br />

Markterwartung) von 1.500 auf 13.000<br />

Kontrakte mehr als verachtfacht, während<br />

bei Kleinspekulanten (Non-Reportables)<br />

mit einem Zuwachs von 8.800 auf 9.100<br />

Kontrakte (+3,4 Prozent) lediglich ein<br />

verhaltenes Plus registriert worden war.<br />

Übrigens: Zum Jahresultimo waren sowohl<br />

große als auch kleine Terminspekulanten<br />

deutlich optimistischer gestimmt. Dies<br />

eröffnet mit Blick auf das Marktsentiment<br />

erhebliches Nachholpotenzial und hinsichtlich<br />

der Perspektiven des Silberpreises<br />

enormes Aufwärtspotenzial – insbesondere,<br />

wenn man dabei die relativ geringe Liquidität<br />

des Silbermarktes und die anhaltende<br />

Lieferketten<strong>pro</strong>bleme bei der Bewertung<br />

mitberücksichtigt.<br />

Beim Blick auf den Silber-Chart kam in den<br />

vergangenen Wochen ebenfalls Freude auf,<br />

schließlich kletterte das Edelmetall in Richtung<br />

seiner langfristigen 200-Tage-Linie,<br />

was in der Chartlehre als starkes Kaufsignal<br />

angesehen wird. Sollte der Sprung darüber<br />

gelingen, sich als nachhaltig erweisen und<br />

die Durchschnittslinie zudem nach oben<br />

drehen, würde damit ein klares Trendwechselsignal<br />

entstehen.<br />

Neben Silber können Geldanleger auch<br />

relativ einfach in zwei andere Weißmetalle<br />

investieren: Platin und Palladium. Sie<br />

zeichnen sich allerdings weniger durch<br />

ihren monetären Charakter als vielmehr<br />

durch ihre Bedeutung in der Schmuckindustrie<br />

sowie in der Automobilbranche<br />

aus, in der beide als wichtige Komponenten<br />

bei der Herstellung von Abgaskatalysatoren<br />

benötigt werden. Wichtig zu wissen: Im<br />

Gegensatz zu Gold unterliegen Weißmetalle<br />

wie Silber, Platin und Palladium der Mehrwertsteuerpflicht<br />

und damit auch der oben<br />

bereits erwähnten Regelung zur Differenzbesteuerung.<br />

34 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Silber, Platin und Palladium<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

35


Edelmetalldepot, Schließfächer und Zollfreilager<br />

LAGERUNG<br />

WO PHYSISCHE EDEL-<br />

METALLE SICHER SIND<br />

In unsicheren Zeiten, die wir derzeit zweifellos erleben, sollten Anleger beim Lagern<br />

und Verwahren ihrer Edelmetallschätze keine Risiken bzw. Kom<strong>pro</strong>misse eingehen.<br />

Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> haben wir für jeden Geschmack die passende Lösung.<br />

THEMA „SICHERHEIT“ AUF KEI-<br />

NEN FALL VERNACHLÄSSIGEN<br />

Ungeachtet des bestehenden Risikos von<br />

Wohnungseinbrüchen halten viele Besitzer<br />

von Gold und Silber am Lagern und Verwahren<br />

ihrer Edelmetalle in den eigenen<br />

vier Wänden fest. Da Hausratversicherungen<br />

in der Regel ab bestimmten Versicherungswerten<br />

Zuschläge bzw. das Aufbewahren in<br />

zertifizierten (relativ teuren) Tresoren verlangen,<br />

sollten die Besitzer von physischen<br />

Edelmetallen über ein Übertragen dieses Risikos<br />

an externe Dienstleister wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

nachdenken. Deren Hochsicherheitstresoranlagen<br />

erfüllen höchste Anforderungen und<br />

sind mit denen der Bundesbank vergleichbar.<br />

Außerdem bietet diese Lösung mit dem integrierten<br />

Versicherungsschutz einen großen<br />

Vorteil. In Zeiten, in denen viele Bundesbürger<br />

ihre Goldbarren und -münzen als<br />

zusätzliche Altersvorsorge betrachten, sollte<br />

man beim Thema Sicherheit auf keinen Fall<br />

(faule) Kom<strong>pro</strong>misse eingehen.<br />

Beim Besitz von Gold & Co. wird als Kaufargument<br />

zwar häufig das nicht vorhandene<br />

Totalverlustrisiko genannt, doch in den<br />

folgenden Fällen droht dessen Besitzern<br />

durchaus ein Totalverlust: bei Betrug,<br />

Diebstahl, Raub sowie Brandunglücken.<br />

Da das Geschäftsmodell von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

mittlerweile deutlich mehr als den Anund<br />

Verkauf edler Münzen oder Barren<br />

umfasst, möchten wir in diesem Zusammenhang<br />

vor allem auf das sichere<br />

Verwahren und Lagern von Edelmetallen<br />

hinweisen. So fungiert das im Münchner<br />

Osten gelegene <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Goldhaus nicht<br />

nur als Firmenzentrale, sondern aufgrund<br />

der mit hochkarätigen Experten besetzten<br />

diversen Abteilungen vor allem als<br />

Kompetenzzentrum inklusive Hochsicherheitstresoranlagen,<br />

in denen Edelmetalle<br />

deponiert werden können.<br />

Grundsätzlich sollte sich jeder über die<br />

eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinsichtlich<br />

einer sicheren Verwahrung Gedanken<br />

machen und dabei die Vor- und Nachteile<br />

verschiedener Lagermöglichkeiten berücksichtigen.<br />

Dabei kann sich jede Alternative<br />

als nützlich und sinnvoll erweisen. Sämtliche<br />

Verwahrmöglichkeiten verfügen<br />

aufgrund zertifizierter Hochsicherheitstresoranlagen<br />

und des integrierten Versicherungsschutzes<br />

ohnehin über ein besonders<br />

hohes Maß an Schutz.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

37


Edelmetalle richtig lagern<br />

WAS SCHLIESSFÄCHER BESON-<br />

DERS INTERESSANT MACHT<br />

Der große Vorteil eines Schließfachs besteht<br />

unter anderem darin, dass man auf<br />

diesem Weg nicht nur edle Barren und<br />

Münzen, sondern auch andere Wertsachen<br />

wie zum Beispiel Schmuck oder wichtige<br />

Dokumente – sowohl in gedruckter als<br />

auch in digitaler Form – sicher aufbewahren<br />

kann. Die Schließfachanlagen von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> sind in mehreren Filialen verfügbar<br />

und überzeugen zudem durch ihre Banken-<br />

unabhängigkeit. Soll heißen: Im Falle<br />

eines Bankansturms oder gesetzlicher<br />

Bankschließungen wären diese Schließfächer<br />

davon nicht direkt betroffen. Diese<br />

Form der Lagermöglichkeit ist in folgenden<br />

Städten verfügbar: München, Berlin,<br />

Düsseldorf, Stuttgart, Bad Homburg und<br />

Zürich (Kilchberg). Bedingt durch die hohe<br />

Nachfrage sind in München und Berlin<br />

derzeit leider keine Schließfächer verfügbar.<br />

Interessenten können sich jedoch in<br />

Wartelisten eintragen lassen oder sich in<br />

anderen Filialen nach freien Kapazitäten<br />

erkundigen.<br />

Besonders interessant: Bei dieser Lagerform<br />

ist jedes Schließfach mit einem<br />

pauschalen Versicherungsschutz in Höhe<br />

von 30.000 Euro (Zürich: 50.000 CHF)<br />

ausgestattet. Bei höherwertigen Einlagerungen<br />

kann der Schutzumfang <strong>pro</strong>blemlos<br />

erhöht werden, wobei allerdings zusätzliche<br />

Kosten entstehen. Das Überprüfen<br />

und ggf. Anpassen der Versicherungssumme<br />

könnten übrigens auch im Falle stark<br />

steigender Edelmetallpreise notwendig<br />

werden. Die Höhe der jährlich anfallenden<br />

Gebühren für die Schließfachmiete hängt<br />

zum einen von der Größe des Fachs und<br />

zum anderen vom jeweiligen Standort ab.<br />

Auf die dort eingelagerten Wertsachen<br />

kann man dann (ohne Voranmeldung)<br />

während der Öffnungszeiten der jeweiligen<br />

Filiale zugreifen.<br />

EDELMETALLDEPOT STEIGERT<br />

KOMFORT UND FLEXIBILITÄT<br />

Wer Edelmetalle ohne den ständigen Weg<br />

zum Schließfach physisch handeln möchte,<br />

kann dies ab einem Nettowarenwert von<br />

5.000 Euro über das Nutzen des <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

Edelmetalldepots bewerkstelligen. Dieser<br />

komfortable und flexible Service bietet<br />

sich vor allem für die Besitzer relativ großer<br />

Edelmetallvermögen an, da bei dieser<br />

Verwahrform die eingelagerten Edelmetalle<br />

vollumfänglich versichert sind. Dadurch<br />

kann man das komplette Standard-Produktsortiment<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> einlagern<br />

und bequem managen. Bereits erworbene<br />

Produkte können bspw. durch persönliches<br />

Erscheinen kostenlos eingelagert werden<br />

(Terminabsprache nötig). Außerdem kann<br />

das Einlagern durch einen von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

beauftragten kostenpflichtigen Werttransport<br />

erfolgen. Der Online-Handel<br />

via Internet ist selbstverständlich auch<br />

möglich.<br />

38 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Edelmetalldepot, Schließfächer und Zollfreilager<br />

PRO AURUM:<br />

SCHUTZASPEKT GENIESST<br />

HÖCHSTE PRIORITÄT<br />

Beim Edelmetalldepot von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sind<br />

sämtliche Edelmetallbestände der Kunden<br />

aus rechtlicher Sicht als sogenanntes<br />

„Sondervermögen“ definiert. Dies bietet<br />

den Vorteil, dass der Depotinhaber selbst<br />

Im Falle einer Insolvenz des Verwahrdienstleisters<br />

stets der rechtliche Eigentümer<br />

der Edelmetalle bleibt. Allerdings<br />

dürften sich diese beiden Vorteile als<br />

deutlich wichtiger und nützlicher erweisen:<br />

Flexibilität und Mobilität. So kann<br />

man zum Beispiel über das Edelmetalldepot<br />

limitierte Kauf- bzw. Verkaufsaufträge<br />

schnell und einfach aussprechen, wodurch<br />

man besonders flexibel auf aktuelle Marktentwicklungen<br />

reagieren kann. Außerdem<br />

kann man jederzeit via Internet, Mail oder<br />

Fax das Ein- oder Ausliefern von Edelmetall<strong>pro</strong>dukten<br />

in die Wege leiten.<br />

SCHWEIZER ZOLLFREILAGER<br />

BIETET HÖCHSTMASS AN<br />

SICHERHEIT<br />

Auf der Suche nach Sicherheit und Stabilität<br />

wird Anlegern in der Regel ein Finanzplatz<br />

von Vermögensberatern besonders<br />

oft empfohlen: die Schweiz. Wer sein<br />

Länderrisiko diversifizieren möchte, kann<br />

einen Teil seines Goldvermögens <strong>pro</strong>blemlos<br />

– und selbstverständlich völlig legal –<br />

außerhalb der EU lagern und hierfür das in<br />

der Nähe von Zürich gelegene Zollfreilager<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> nutzen.<br />

Geldwerte Vorteile bietet das Zollfreilager<br />

aber vor allem beim physischen Kauf von<br />

Silber, Platin und Palladium. Bei deren Erwerb<br />

fällt nämlich via Zollfreilager – ebenfalls<br />

völlig legal – keine Mehrwertsteuer<br />

an. Damit dieser Renditevorteil nicht verloren<br />

geht, dürfen die dort eingelagerten<br />

Edelmetallbestände das Lager allerdings<br />

nicht verlassen. Bei Abholung oder Auslieferung<br />

würde die Steuerpflicht sofort<br />

greifen. By the way: Das Edelmetallvermögen<br />

der Kunden wird auch im Zollfreilager<br />

als Sondervermögen geführt und ist somit<br />

vor Insolvenz geschützt.<br />

Ein Vorteil, dessen sich die Nutzer unseres<br />

Edelmetalldepots häufig gar nicht bewusst<br />

sind, besteht in der Möglichkeit, dass man<br />

im Fall eines Liquiditätsengpasses dank<br />

der dort eingelagerten Goldbestände ein<br />

zinsgünstiges Edelmetalldarlehen abschließen<br />

kann. Dies hat allerdings zur<br />

Folge, dass sie während der Laufzeit des<br />

Kredits nicht verkauft werden können.<br />

Doch die große Frage lautet ohnehin:<br />

Sollte man in der gegenwärtigen Marktlage<br />

Gold überhaupt verkaufen? Da macht<br />

ein kostengünstiges Darlehen aufgrund<br />

der derzeit rapide sinkenden Kaufkraft des<br />

Euros möglicherweise deutlich mehr Sinn.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

39


Marktinterview<br />

DIRK MÜLLER<br />

ICH BEFÜRCHTE EINE<br />

BESCHLEUNIGUNG DER<br />

INFLATION<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> spricht mit dem Finanzmarktexperten Dirk Müller alias Mr. Dax über die<br />

stark gestiegene Inflation, die Bewertungsniveaus an den Aktienmärkten sowie über<br />

die Performance der Edelmetalle.<br />

Herr Müller, erstmals seit der Einführung des Euro ist die<br />

Inflation im Euroraum im Oktober über die Marke von<br />

zehn Prozent geklettert. Wie gefährlich schätzen Sie diese<br />

Situation ein?<br />

Ich befürchte, dass uns die Inflation noch eine ganze<br />

Weile erhalten bleiben wird. Rücksetzer sind durchaus<br />

möglich, aber aus meiner Sicht werden diese nicht wirklich<br />

nachhaltig sein. Ich sehe vielmehr die Gefahr, dass<br />

wir in absehbarer Zeit sogar noch eine Beschleunigung<br />

der inflationären Entwicklung erleben werden. Die Zinsanhebungen<br />

der amerikanischen Notenbank wirken auf<br />

diese Art der Inflation, die nicht durch zu starke Investitionen<br />

in beispielsweise langlebige Wirtschaftsgüter,<br />

sondern durch massiv gestörte Lieferketten hervorgerufen<br />

wurde, auch kaum dämpfend. Mittelfristig werden wir<br />

tendenziell weiter steigende Zinsen und zugleich auch<br />

eine weiterhin hohe Inflationsrate sehen. Das ist für die<br />

Wirtschaft ein fataler Zweiklang. In der Konsequenz wird<br />

es zu einer Stagflation, also einer zurückgehenden Wirtschaftsentwicklung<br />

bei weiterhin steigenden Preisen,<br />

kommen.<br />

Was kann jeder Einzelne jetzt tun, um das angesparte<br />

Vermögen bestmöglich zu bewahren?<br />

Wir werden an einen Punkt gelangen, an dem die US-Notenbank<br />

die Zinsen wieder relativ schnell wird senken<br />

müssen, um die eigene Wirtschaft zu stützen. In diesem<br />

Moment werden wir eine massive Inflation registrieren,<br />

somit auch ein starkes Anziehen der Preise zahlreicher<br />

Assetklassen: Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle. Bis<br />

dahin werden diese Anlagen aber weiter unter Druck geraten.<br />

Diese abermalige Zinswende seitens der Amerikaner<br />

kann jederzeit, aber auch erst – wie 1929 – in einigen<br />

Monaten kommen. Kommt die Zinswende zu spät, kann<br />

es trotzdem zu einer Abwärtsspirale in der Wirtschaft<br />

und an den Börsen kommen. Insofern ist die aktuelle Situation<br />

aus meiner Sicht eine Jahrhundertkrise und eine<br />

Jahrhundertchance gleichermaßen.<br />

Meine Strategie vor diesem Hintergrund nenne ich „Operation<br />

Dagobert“: also aktuell das Geld zusammenhalten,<br />

keine unnötigen Investitionen tätigen, um in absehbarer<br />

Zeit voll investieren zu können, wenn die Anlageklassen<br />

als Reaktion auf Zinssenkungen in den USA wieder<br />

den Weg nach oben finden. In dieser Zeit wird man sich<br />

über jeden Euro ärgern, der einem nicht zur Investition<br />

in Aktien, Edelmetalle und Co. zur Verfügung steht. Das<br />

Timing für Anleger wird nicht einfach werden, aber diese<br />

Herangehensweise ist für mich ohne Alternative.<br />

40 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


mit „Mr. Dax“<br />

Finanzmarktexperte Dirk Müller<br />

Wie schätzen Sie derzeit das durchschnittliche Bewertungsniveau<br />

an den Aktienmärkten ein?<br />

Die Bewertungen für viele Unternehmenswerte sind viel<br />

günstiger als im Durchschnitt der vergangenen zehn<br />

Jahre. Wenn jetzt aber in einer möglichen weltweiten<br />

Rezession die Unternehmensgewinne statt anzusteigen<br />

sogar sinken sollten, dann werden sich diese mathematischen<br />

Gewinnbewertungen auch wieder deutlich<br />

verschlechtern. Und dann wäre bei den Aktien noch viel<br />

Luft nach unten. Vieles hängt also davon ab, wie stark die<br />

vor uns liegende Rezession ausfallen wird und wie weit<br />

und vor allem wie lange die Amerikaner noch die Zinsen<br />

anheben werden.<br />

gegenüber dem Dollar in diesem Jahr massiv abgewertet<br />

hat. Aber unterm Strich kann man schon konstatieren,<br />

dass auch das Edelmetall etwas unter Druck gekommen<br />

ist, weil wir eine Situation haben, in der wir in eine Rezession<br />

laufen und vor diesem Hintergrund auch Liquiditätsschwierigkeiten<br />

erwartet werden. Und wer Liquidität<br />

braucht, der verkauft alles, was er zu Geld machen kann.<br />

Dazu gehören neben Aktien auch Edelmetalle. Aber für<br />

Gold gilt dasselbe, was ich vorhin für Aktien beschrieben<br />

habe: Auch diese werden im Fahrstuhl mit nach oben<br />

fahren, sobald die Fed ihre Zinspolitik ändert.<br />

Angesichts der aktuellen Polykrise aus Ukraine-Krieg,<br />

Lieferketten-Chaos und Energieschock könnte Gold langfristig<br />

eine Lösung zum Werterhalt darstellen. Welche<br />

Funktion hat das Edelmetall Ihrer Meinung nach im<br />

Portfolio und welche Performance trauen Sie Gold in den<br />

kommenden Monaten zu?<br />

Gold hat in diesem Jahr, zumindest in US-Dollar bewertet,<br />

den Rückwärtsgang eingelegt. Interessanterweise sieht das<br />

in Euro betrachtet schon deutlich besser aus, weil der Euro<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

41


<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik<br />

ABSCHIED VON DER QUEEN<br />

AUS MÜNZALBEN IST<br />

DIE JAHRHUNDERT-<br />

MONARCHIN NICHT MEHR<br />

WEGZUDENKEN<br />

Der 8. September <strong>2022</strong> wird den meisten Menschen in Deutschland noch lange<br />

in Erinnerung bleiben. Nachdem am Morgen erste Nachrichten vom Gesundheitszustand<br />

der britischen Queen die Runde gemacht hatten und Menschen in aller<br />

Welt auf eine baldige Genesung von Königin Elizabeth II. gehofft hatten, kam am<br />

frühen Abend die traurige Nachricht aus dem Buckingham-Palast: Elizabeth II.<br />

war im Alter von 96 Jahren friedlich eingeschlafen.<br />

Auch in der Welt der Münzen war die Anteilnahme groß,<br />

denn das britische Staatsoberhaupt hat viele Münzrekorde<br />

aufgestellt. So ist die Queen nicht nur auf den beiden<br />

größten Goldmünzen der Welt (dem Australian Kangaroo<br />

mit einem Gewicht von einer Tonne und dem Maple Leaf<br />

mit einem Gewicht von 31,1 Kilogramm) zu sehen, sie ist<br />

auch die Monarchin, die am häufigsten auf Münzen abgebildet<br />

wurde. Denn sie nicht nur das Staatsoberhaupt<br />

Großbritanniens, sondern stand tatsächlich – oder auf<br />

dem Papier – an der Spitze vieler anderer Länder der Welt.<br />

Auch im Sortiment der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik ist Königin<br />

Elizabeth eine regelmäßig wiederkehrende Persönlichkeit.<br />

Sie ist beispielsweise auf den extrem seltenen Gold-Ausgaben<br />

der Lunar-Münzen aus Australien zu sehen. Diese<br />

Prägungen wurden ursprünglich als Anlage<strong>pro</strong>dukt konzipiert,<br />

erfreuen sich jedoch bei Motivsammlern großer<br />

Beliebtheit. Und als Staatsoberhaupt von Australien ist<br />

Elisabeth auf jeder Lunar-Münze zu finden.<br />

Doch nicht nur auf die modernen Münzen aus den letzten<br />

Jahren ist Elisabeth verewigt, ihr Bildnis wurde erstmals<br />

im Jahr 1953 auch auf Umlaufmünzen geprägt. So ist sie<br />

beispielsweise auf Prägungen aus Südafrika und Neuseeland<br />

zu sehen. Besonders beliebt sind die Sovereign-Goldmünzen<br />

aus Großbritannien. Hierbei handelt es sich um<br />

historische Handelsmünzen, auf denen das Queen-Bildnis<br />

insgesamt fünfmal angepasst wurde. Zudem interessieren<br />

sich Numismatiker für die vorherigen Ausgaben, auf denen<br />

die Vorfahren von Elisabeth II. abgebildet wurden. Übrigens<br />

bringt es die legendäre Queen Victoria nur auf drei<br />

verschiedene Bildnisse auf den Sovereign-Münzen.<br />

IN DER WELT DER QUEEN-MÜNZEN GIBT<br />

ES FÜR JEDEN GESCHMACK ETWAS<br />

Gerade jetzt, wo die ganze Welt um die dienstälteste Regentin<br />

der Menschheitsgeschichte getrauert hat, stehen Münzen<br />

mit dem Bildnis der Queen hoch im Kurs. Denn Münzensammler,<br />

egal welchen Alters, sind mit der eleganten Dame<br />

im Sammelalbum aufgewachsen. In der Welt der Queen-<br />

Münzen gibt es für jeden Geschmack etwas – von den prächtigen<br />

Tiermünzen der Lunar-Serien über Gedenkmünzen zu<br />

historischen Ereignissen, wie beispielsweise der Hochzeit<br />

42 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Das Porträt von Charles III. ist nach links ausgerichtet<br />

Großbritannien Elisabeth II. 25 Pounds 1987 Britannia<br />

Großbritannien Elisabeth II. 5 Pounds 1997<br />

von Prinz Charles und Lady Diana, bis hin zu exotischen<br />

Stücken aus großen und kleinen Commonwealth-Ländern.<br />

Während die Welt sich von Elizabeth II. verabschiedet, hat<br />

die Royal Mint hinter den Kulissen offenbar bereits seit<br />

längerer Zeit die Vorbereitungen für einen Thronwechsel<br />

auf Münzen getroffen. Etwa einen Monat nach dem Tod<br />

von Elisabeth präsentierte die königliche Prägestätte<br />

das erste Bildnis des neuen Königs Charles. Der frühere<br />

Prinz von Wales wird auf Gedenkmünzen zu sehen sein,<br />

die seiner Mutter gewidmet sind. Der britische Bildhauer<br />

Martin Jennings hat die Entwürfe gestaltet, die von Seiner<br />

Majestät dem König persönlich genehmigt wurden und<br />

künftig auf allen Münzen aus Großbritannien zu sehen<br />

sein werden – und somit auch auf Anlagemünzen wie der<br />

Britannia sowie den Tudor Beasts. Das Porträt von Charles<br />

III. ist nach links ausgerichtet. Seine Mutter, Königin Elisabeth<br />

II., schaute nach rechts.<br />

Die Worte „CHARLES III – D – G – REX – F – D“ werden um<br />

das Porträt des Königs herum eingraviert sein. „DG“ steht<br />

für „Dei Gratia“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Von<br />

Gottes Gnaden“. „REX“ bedeutet übersetzt „König“ und<br />

„FD“ steht für „Fidei Defensor“, was so viel bedeutet wie<br />

„Verteidiger des Glaubens“, was auf die Rolle Seiner Majestät<br />

als oberster Statthalter der Kirche von England hindeutet.<br />

Auffällig ist, dass die Royal Mint nicht den lateinischen<br />

Namen „Carolus“ verwendet, sondern den englischen<br />

Namen „Charles“ im Original auf die Münze gebracht hat.<br />

Die eigentliche Sensation für Münzensammler wurde<br />

allerdings erst ein paar Wochen nach der Veröffentlichung<br />

der ersten Charles-Münzen bekannt. Denn die Royal Mint<br />

wird den Jahrgang 2023 der beliebten Britannia-Anlagemünzen<br />

sowohl mit dem Porträt von Königin Elizabeth als<br />

auch mit jenem ihres Nachfolgers König Charles prägen.<br />

Offenbar wurden die Exemplare, die noch die Queen zeigen,<br />

zu ihren Lebzeiten hergestellt und die Royal Mint hat<br />

sich dagegen entschieden, diese zu vernichten. Dass zwei<br />

Herrscher in einem Jahr auf einem Münztyp abgebildet<br />

wurden, ist eine absolute Seltenheit.<br />

Mehr Informationen: www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-numismatik.de<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

43


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

THOMAS HORN<br />

„GELDVERMÖGEN<br />

REDUZIEREN, SACHWERTVER-<br />

MÖGEN AUSBAUEN“<br />

Immobilien<br />

Aktien<br />

(international)<br />

Renten<br />

(international)<br />

Liquidität (Cash)<br />

Gold<br />

5–25 %<br />

Geldvermögen<br />

Sachwertvermögen<br />

Grundstruktur eines<br />

konservativen Portfolios.<br />

Quelle: <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> value GmbH<br />

Herr Horn, wie sind Sie zum Edelmetallhandel<br />

gekommen?<br />

Ich habe insgesamt 29 Jahre bei Banken<br />

gearbeitet und bin über den Sortenhandel<br />

zum Edelmetallhandel gekommen. Die<br />

Edelmetalle hatten damals schon eine<br />

faszinierende Wirkung auf mich. Mein<br />

damaliger Arbeitgeber war zu der Zeit<br />

führend im Edelmetallhandel in Deutschland.<br />

Wir haben Edelmetalle direkt anund<br />

verkauft – so wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> heute.<br />

Welche Angebote und Dienstleistungen<br />

sind bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Düsseldorf derzeit<br />

besonders beliebt?<br />

Neben dem klassischen An- und Verkauf<br />

ist die Einlagerung ein großes Thema<br />

bei unseren Kunden. Vor allem unsere<br />

Schließfächer werden hier in Düsseldorf<br />

stark nachgefragt. Momentan haben<br />

wir allerdings alle Fächer vermietet und<br />

eine Warteliste für Interessenten. Wir<br />

bereiten die Vergrößerung der Schließfachanlage<br />

vor, damit Anfang kommenden<br />

Jahres weitere Fächer in allen<br />

Größen zur Verfügung stehen.<br />

Warum hat sich der Goldpreis in diesem<br />

Jahr trotz hoher Inflation nicht besser<br />

entwickelt?<br />

Die Preisfindung bei Gold findet weniger<br />

am physischen Markt, sondern vielmehr<br />

an den Spot- und Futures-Märkten in<br />

den USA statt. Hier kam es in den vergangenen<br />

Monaten oftmals zum Abbau<br />

von Long-Positionen spekulativ orientierter<br />

Investoren. Darüber hinaus haben<br />

sich nordamerikanische Investoren<br />

in großem Stil von ihren ETF-Beständen<br />

getrennt, was zusätzlichen Druck auf<br />

den Goldpreis ausübte.<br />

Wegen des starken Dollars hat sich der<br />

Preisrückgang des Goldpreises in Euro<br />

aber deutlich geringer ausgewirkt. In<br />

Euro notiert der Goldpreis aktuell knapp<br />

sieben Prozent im Plus auf Sicht von<br />

zwölf Monaten, auch in Schweizer Franken<br />

liegt er auf Jahressicht noch immer<br />

knapp im grünen Bereich.<br />

Eine Anlage in physische Edelmetalle<br />

ist aus unserer Sicht aber grundsätzlich<br />

nur mit einem langfristigen Ansatz<br />

44<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Fünf Fragen an Thomas Horn, Filialleiter bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Düsseldorf<br />

Thomas Horn<br />

Filialleiter bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Düsseldorf<br />

sinnvoll. Blickt man auf die Performance<br />

seit dem Jahrtausendwechsel, so hat sich<br />

der Goldpreis gegenüber dem Schweizer<br />

Franken vervierfacht – gegenüber dem Euro<br />

sogar fast versechsfacht. Dies erfolgte nicht<br />

linear. Größeren Aufwärtsbewegungen folgten<br />

teils langanhaltende Korrekturen. Unter<br />

dem Strich hat Gold gemacht, was es soll –<br />

nämlich die Kaufkraft auch nach Abzug der<br />

Inflation erhalten.<br />

Welche Aussichten sehen Sie für die weitere<br />

Preisentwicklung bei den Edelmetallen?<br />

Gold und Silber sind monetäre Edelmetalle.<br />

Gold hat dabei die Aufgabe, Kaufkraftverluste<br />

durch Inflation über lange<br />

Zeiträume hinweg auszugleichen. Das<br />

wird es unserer Meinung nach auch in Zukunft<br />

tun. Sollte die hohe Nachfrage nach<br />

Silber weiterhin anhalten, rechnen wir<br />

mit einer spürbaren Erholung des Preises<br />

in den kommenden zwölf bis 18 Monaten.<br />

Üblicherweise sind die Schwankungen<br />

in beide Richtungen beim Silber aber<br />

ungleich höher als beim gelben Edelmetall.<br />

Die Anleger brauchen hier sicherlich<br />

stärkere Nerven.<br />

Welchen praktischen Nutzen hat die Hausmeinung<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> für Anleger?<br />

Die Hausmeinung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> spiegelt<br />

unsere jahrelange Erfahrung im Bereich<br />

„Edelmetalle“ wider und die Interessen<br />

der allermeisten Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

lassen sich gut mit der Hausmeinung verknüpfen.<br />

Unsere Kunden erhalten mit der<br />

Hausmeinung eine fundierte Richtschnur<br />

an die Hand, mit der sie ihren Vermögensschutz<br />

in Gold solide gestalten können.<br />

Die Grundstruktur dafür ist die Aufteilung<br />

des Vermögens in verschiedene Vermögensklassen,<br />

ausgehend vom Gesamtvermögen.<br />

Dabei empfehlen wir sicherheitsorientierten<br />

Anlegern, zwischen fünf und<br />

25 Prozent des Gesamtvermögens in Gold<br />

zu investieren. Chancenorientierten Anlegern<br />

empfehlen wir, neben Gold auch in<br />

Silber zu investieren. Der Anlagehorizont<br />

bei physischen Edelmetallen sollte jedoch<br />

grundsätzlich langfristig, also mindestens<br />

fünf Jahre sein. Gold sollte dabei<br />

als Basisinvestment betrachtet werden,<br />

und zwar ausschließlich als langfristige<br />

Vermögensversicherung und nicht als<br />

Spekulationsobjekt.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

45


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

TOP-EVENT<br />

DEUTSCHLANDS BEKANNTESTER<br />

SPORTRECHTLER ZU GAST IM<br />

„GOLDHAUS“ VON PRO AURUM<br />

Das in München Riem gelegene „Goldhaus“ fungiert zwar in erster Linie als Firmenzentrale<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, sieht sich aber auch als Kompetenzzentrum für Edelmetallinvestments.<br />

Hin und wieder dient es zudem als edle Location für Events oder fachfremde<br />

Vorträge hochkarätiger Experten.<br />

VORTRAG ÜBER DIE EMOTIO-<br />

NALE WIRKUNG VON FUSS-<br />

BALL<br />

Nach coronabedingter Abstinenz war es am<br />

12. Oktober wieder einmal so weit: 42 Tage<br />

vor dem ersten Spiel der deutschen<br />

Nationalmannschaft<br />

(gegen Japan) bei der Fußball-WM<br />

in Katar lud <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> den erfahrenen<br />

deutschen Sportanwalt<br />

Prof. Christoph Schickhardt<br />

ein, der mit seinem<br />

kurzweiligen Vortrag über<br />

das Thema „Kurz vor der<br />

WM – Brennpunkt Fußball“ das<br />

Publikum begeisterte.<br />

Zuvor informierte Unternehmens-Mitgründer<br />

und Geschäftsführer Mirko<br />

Schmidt die Anwesenden über die Gründung<br />

und die Entwicklung der Gesellschaft<br />

und lieferte diesbezüglich zahlreiche<br />

Anekdoten sowie Informationen zur Geschäftsstrategie<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Danach<br />

richtete auch noch Marc-Nicolai Pfeifer, der<br />

kaufmännische Geschäftsführer des TSV<br />

1860 München, einige Worte an die Zuschauerrunde<br />

und erläuterte die in diesem<br />

Jahr beschlossene Partnerschaft zwischen<br />

beiden Unternehmen.<br />

Anschließend lieferte Prof. Schickhardt<br />

einen hochinteressanten<br />

Einblick in die Welt des<br />

Sports aus der Sicht eines<br />

angesehenen und <strong>pro</strong>zesserfahrenen<br />

Juristen, der<br />

in einem Artikel der SZ als<br />

„der berühmteste Rechtsanwalt<br />

der Fußball-Bundesliga“<br />

bezeichnet wurde. Weil<br />

er einige Traditionsvereine wie<br />

zum Beispiel Eintracht Frankfurt<br />

vor der Insolvenz gerettet<br />

hat, genießt er unter vielen<br />

Fans heute noch höchstes<br />

Ansehen. Ein Schwerpunkt<br />

seines Vortrags wies auf die große nationale<br />

und internationale Bedeutung des<br />

Fußballs hin. Neben dem wirtschaftlichen<br />

Boom legte er zugleich großen Wert auf<br />

gesellschaftspolitische Aspekte und die<br />

historische Tragweite wichtiger Fußball-<br />

46 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


München<br />

Events. Das zweideutige Motto lautete:<br />

„Fußball bewegt Millionen“.<br />

EMOTIONALE BILDER UND<br />

FILMSEQUENZEN<br />

Ballkünstler, was man mit einem Fußball<br />

alles machen kann. Leckere Häppchen und<br />

Getränke sorgten dann für kulinarische<br />

Emotionen und rundeten einen gelungenen<br />

Abend perfekt ab.<br />

Angereichert wurde der Vortrag durch<br />

emotionale Bilder und Filmsequenzen wie<br />

zum Beispiel den WM-Endspiel-Jubel von<br />

2014 oder das NFL-Football-Motivationsvideo<br />

des damaligen Bundestrainers Jürgen<br />

Klinsmann bei der Heim-WM im Jahr 2006.<br />

Dank der langjährigen Berufserfahrung<br />

Schickhardts sorgten zahlreiche Anekdoten<br />

über konkrete Prozesse oder Verträge immer<br />

wieder für heitere Momente. Daneben<br />

gab es aber auch nachdenkliche Momente<br />

der Kritik, insbesondere als es um die geschäftlichen<br />

Auswüchse im Fußball, dessen<br />

negative Begleiterscheinungen oder die<br />

anstehende Fußball-WM in Katar ging.<br />

Schickhardt Rechtsanwälte – Anwaltskanzlei<br />

für Sport- und Entertainmentrecht<br />

www.schickhardt-law.com<br />

Prof. Christoph Schickhardt<br />

Prominenter Sportanwalt<br />

Abgerundet wurde das Event dann noch<br />

durch eine Zuschauer-Fragerunde und<br />

den Auftritt des Fußball-Freestylers<br />

Samuel Weller, der deutschlandweit zu<br />

den Besten seines Genres gehört. In einem<br />

mehrminütigen Showact zeigte der junge<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

47


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

PRO AURUM BEIM BÖRSENTAG IN HAMBURG<br />

EINE ECHTE ALTERNATIVE<br />

ZUM KLASSISCHEN SPARBUCH<br />

Gold und Aktien sind natürliche Gegensätze – dieses Klischee hält sich hartnäckig.<br />

Dass es sich sowohl bei Unternehmensanteilen als auch bei Edelmetallen um Sachwerte<br />

handelt, wird leicht vergessen – ebenso wie die goldene Regel, dass auch ein<br />

Investment-Portfolio mit einem Schwerpunkt auf Aktien mit Edelmetallen abgesichert<br />

werden sollte.<br />

B<br />

eim Börsentag in Hamburg hatten wertpapieraffine Anleger<br />

nun die Gelegenheit, die Chancen einer Vermögensversicherung<br />

durch Gold näher kennenzulernen.<br />

Am 12. November hat in Hamburg der 25. Börsentag stattgefunden,<br />

nachdem er zweimal wegen der Corona-Maßnahmen<br />

ausgefallen war. Wie auch 2019 war <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

mit einem Stand vertreten. „An dem neuen Standort im<br />

Börsensaal hatten wir einen deutlich besseren Kundenzulauf<br />

als an dem vorherigen Standort im Commerzsaal.<br />

Die Freude an der Präsentation war den Ausstellern schon<br />

vor der Eröffnung anzusehen“, berichtet Filippo Destro,<br />

Mitarbeiter der Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Hamburg.<br />

„Von der ersten Minute an konnten wir Interessenten für<br />

unser Hauptanliegen, das Tresorgold, am Stand beraten.“<br />

Auffällig war aus Sicht des Teams von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> beim<br />

Börsentag, dass viele Besucher, die noch gar nicht in<br />

Edelmetalle physisch investiert haben, sehr interessiert<br />

und aufgeschlossen waren. „Ab der ersten Minute war der<br />

Stand gut besucht“, freut sich Alexander Köhne, Vertriebsleiter<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Besonders hoch war das Interesse<br />

auch bei klassischen Anlegern, die bislang vor allem auf<br />

Aktien gesetzt haben und sich nach dem durchwachseneren<br />

Börsenjahr <strong>2022</strong> nun vermehrt Gedanken über die<br />

Sicherheit ihres Investments machen. Zudem stand nach<br />

Beobachtung von Alexander Köhne das Thema „Inflation“<br />

ganz oben auf der Agenda der Besucher.<br />

Beim börsenaffinen Publikum in Hamburg kam ein Produkt<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ganz besonders gut an: „Das Interesse<br />

am Sparplan war sehr hoch“, betont Alexander Köhne.<br />

Denn für Wertpapierkunden sind Sparpläne altbekannte<br />

Möglichkeiten, unkompliziert über einen längeren Zeitraum<br />

ein Investment aufzubauen. Für viele Aktionäre<br />

ist es offenbar hochspannend, dass es dieses Prinzip auf<br />

Gold-Basis gibt – und viele waren überrascht, dass die<br />

Kosten trotz der hundert<strong>pro</strong>zentigen physischen Deckung<br />

relativ überschaubar sind.<br />

Mit großer Sorge wurde in Hamburg die weitere Entwicklung<br />

der Inflation diskutiert: Wo geht die Reise hin,<br />

wird die Inflation hoch bleiben? Kommt die Rezession?<br />

Die Grundstimmung war nach Einschätzung von Alexander<br />

Köhne, Vertriebsleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, positiver als<br />

erwartet – eine Weltuntergangsstimmung suchte man<br />

48 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Börsentag in Hamburg<br />

Alexander Köhne (rechts), Vertriebsleiter<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Hamburg und Filippo Destro,<br />

Filialleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Hamburg<br />

vergeblich, stattdessen dominierte eine gesunde Skepsis<br />

gegenüber den jahrelangen Schulden das Geschehen auf<br />

dem Börsentag. „300 Milliarden Euro Schulden allein für<br />

die Gaspreisbremse und die Bundeswehr – viele Besucher<br />

fragen sich, woher das Geld für den vermeintlichen Doppel-Wumms<br />

kommen soll“, berichtet Alexander Köhne.<br />

Er und sein Team stellten beim Börsentag die Hausmeinung<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> vor, beim Edelmetall-Investment der<br />

Fokus erst einmal auf Gold mit einem Anteil von fünf bis<br />

20 Prozent des Gesamtportfolios liegen sollte.<br />

SOLIDE UND LANGFRISTIG AUSGERICH-<br />

TETE FORM DER VERMÖGENSSICHERUNG<br />

Bei vielen Besuchern kam offenbar auch die Präsentation<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> beim Börsentag gut an – denn das<br />

Unternehmen setzt nicht auf markige Werbesprüche und<br />

erstaunliche Renditeversprechen, sondern auf eine solide<br />

und diskrete sowie langfristig ausgerichtete Form der<br />

Vermögenssicherung. Diese Tonalität wird wertgeschätzt –<br />

und so wird Gold für immer mehr Anleger zu einer echten<br />

Alternative zum klassischen Sparbuch, das dank der Rekordinflation<br />

selbst bei steigenden Zinsen ein Vermögensvernichter<br />

bleibt. Trotz steigender Zinsen ist im aktuellen<br />

Umfeld hoher Inflation eine Realverzinsung ihres Vermögens,<br />

insbesondere für konservative Anleger, immer noch<br />

in weiter Ferne. Daher sind physische Edelmetallinvestments,<br />

auch für bisher weniger affine Investoren, eine<br />

überzeugende Alternative.<br />

Neben der Inflation war die Veränderung der Besteuerung<br />

beim Anlagesilber ein wichtiges Thema. Die Kunden von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> lassen sich hiervon jedoch nicht von Silber als<br />

Ergänzung zum Gold-Investment abbringen. Die Mitarbeiter<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ziehen ein positives Fazit nach der<br />

Veranstaltung: „Bis zum Messeende um 17 Uhr haben wir<br />

Interessenten am Stand beraten. Die Anwesenheit von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> bei dieser Veranstaltung ist sehr positiv zu bewerten,<br />

da wir hier unsere Bekanntheit in der Zielgruppe der<br />

Anleger gesteigert haben und feststellen konnten, dass wir<br />

mit dem Tresorgold ein gutes Produkt für Anleger haben“,<br />

resümiert Filippo Destro.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

49


Neues aus den <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen<br />

EVENT BEI PRO AURUM IN BERLIN<br />

EDLE TROPFEN TREFFEN<br />

AUF EDLE METALLE<br />

Was haben Gold und Weine gemeinsam? Beide werden von Meisterhand gefertigt,<br />

sind selten und für ihre Besitzer ein besonderer Genuss. Beide gehören ohne Zweifel<br />

zu den schönen Dingen des Lebens.<br />

U<br />

nd beide sind willkommene Anlässe, miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen – deshalb<br />

hat <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> für ausgewählte langjährige<br />

und treue Kunden einen besonderen Abend<br />

ganz im Zeichen des Weingenusses sowie<br />

des Goldes gestaltet. Insgesamt 28 handverlesene<br />

Gäste hatte das Team der Filiale von<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Berlin am 13. Oktober geladen.<br />

Das Event fand in einem wunderschönen<br />

Ambiente auf dem Restaurantschiff Patio<br />

statt, das fest am Ufer der Spree liegt.<br />

Nach der Begrüßung durch Mirko Schmidt,<br />

Gründer und Geschäftsführer von <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong>, stellte Jürgen Birner die wichtigsten<br />

Fakten rund um das Edelmetall-Investment<br />

vor und hielt seinen beliebten Vortrag zur<br />

Vermögenssicherung mit Gold und Silber,<br />

den der Filialdirektor des Goldhauses in<br />

München auch an den verkaufsoffenen<br />

Samstagen einmal im Monat hält (der<br />

nächste Fachvortrag in München unter dem<br />

Titel „Vermögens(ver)sicherung mit GOLD<br />

und SILBER“ findet am Samstag, 17.12.<strong>2022</strong><br />

um 11:00 Uhr statt). Die Expertenmeinung<br />

fand breite Zustimmung bei den Zuhörern.<br />

Im Anschluss an eine kurze Pause ging<br />

es in die Weinverkostung mit begleitendem<br />

Essen und einem Vortrag von Roman<br />

Niewodniczanski von Van Volxem über. Der<br />

Inhaber erzählte während der Wein<strong>pro</strong>be<br />

einiges über die Geschichte des Weines<br />

und seines Weingutes Van Volxem, hinterlegt<br />

mit vielen anschaulichen Bildern und<br />

alten historischen Karten. Das Weingut<br />

van Volxem an der Saar liegt in Wiltingen<br />

in der Nähe von Trier (Rheinland-Pfalz)<br />

und wurde in den letzten Jahrzehnten mit<br />

Auszeichnungen regelrecht überhäuft. Erst<br />

im Jahr 2018 erhielt es das Prädikat „Winzer<br />

des Jahres“ des Vinum Weinguide Deutschland.<br />

Im Jahr 2012 zeichnete das Wein- und<br />

Gourmetjournal Falstaff Roman Niewodniczanski<br />

zum „Winzer des Jahres 2012“ aus.<br />

Zum Abschluss des Abends konnten die<br />

Gäste untereinander zwanglos ins Gespräch<br />

kommen und aus insgesamt acht<br />

verschiedenen Weinsorten wählen. So<br />

klang der informative Abend gemütlich in<br />

schönem Ambiente am Wasser aus.<br />

Interesse geweckt? Über den Onlineshop<br />

von Van Volmex kann man auch Probesets<br />

bestellen: www.vanvolxem.com<br />

50 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Berlin<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

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Sport-Sponsoring<br />

EVENT BEI PRO AURUM IN BERLIN<br />

PRO AURUM UNTERSTÜTZT<br />

ERFOLGREICHEN NACH-<br />

WUCHSREITER<br />

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde – dieser romantische Poesie-<br />

album-Spruch müsste im Fall von Linus Weiß um den Zusatz „und der sportliche<br />

Erfolg“ ergänzen werden. Denn der 19-Jährige sorgt im Pferdesport für Furore.<br />

Zuletzt lieferte er beim Indoor Derby in Stuttgart eine<br />

Glanzleistung. Wie die Fachzeitschrift „Reiterjournal“<br />

berichtete, beendete er seine Premiere im Sattel seines<br />

bewährten Astrello bravourös – Weiß war erstmals in Stuttgart<br />

gestartet.<br />

Zum sportlichen Erfolg des Nachwuchs-Talents leistet auch<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seinen Beitrag. Das Unternehmen hat eine Sponsoring-Verpflichtung<br />

für Linus Weiß übernommen. Damit<br />

baut <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> sein gesellschaftliches Engagement im Sport<br />

weiter aus, nachdem in den vergangenen Jahren beispielsweise<br />

Veranstaltungen im Golfsport unterstützt wurden.<br />

Trotz seines vergleichsweise jungen Alters blickt Linus<br />

Weiß bereits auf mehrjährige Erfahrungen als Vielseitigkeitsreiter<br />

zurück. Im Alter von 15 Jahren absolvierte er<br />

erstmals eine Geländeprüfung. Treuer Begleiter ist seitdem<br />

sein Pferd Astrello. Ursprünglich hatte seine Mutter den<br />

Reitsport eher hobbymäßig betrieben und Linus <strong>pro</strong>bierte<br />

währenddessen viele andere Sportarten aus, darunter<br />

Tennis, Turnen oder Handball. Nach einem eher spontanen<br />

Probereiten war Weiß jedoch „angefixt“ und blieb dem Reitsport<br />

treu.<br />

Bei einem Geländetraining im einem Nachbarort, bei dem<br />

es sich um eine Sichtung für die sogenannte „Goldene<br />

Schärpe“ handelte, wurde wenig später das Talent des vielseitigen<br />

Sportlers entdeckt. Danach gingen die weiteren<br />

Schritte schnell: erste Turnierteilnahme, erster Sieg im<br />

E-Gelände. Und neben dem Erfolg hatte Linus Weiß vor<br />

allem eins: Spaß. Die Geselligkeit und Offenheit der anderen<br />

Pferdesportler trugen dazu bei, dass Linus Weiß die<br />

nächsten Schritte ging.<br />

Sein Pferd Astrello und sich selbst bezeichnet Linus Weiß<br />

als „Dream-Team“: „Er hat eine Einstellung für drei Pferde. Er<br />

will immer sein Bestes geben. Er hat in kurzer Zeit einen großen<br />

Ehrgeiz entwickelt“, sagt Weiß. Er kann sich voll und ganz<br />

auf seinen Partner verlassen und dadurch auch seine eigentliche<br />

„Wackeldisziplin“, das Springen, sicher bewältigen.<br />

Kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wagte Linus<br />

Weiß den Sprung auf das internationale Parkett. Im August<br />

2020 ritt er in Kronberg seine erste internationale Prüfung<br />

und fuhr mit einer Platzierung nach Hause. Er wurde in den<br />

Landeskader aufgenommen – drei Wochen vor der Deutschen<br />

Meisterschaft. Nur knapp rutschte er aus den Top Ten<br />

heraus, konnte aber trotzdem eine Platzierung erreichen.<br />

Das Jahr <strong>2022</strong> war für Linus Weiß ebenso erfolgreich. In<br />

Warendorf konnte er im Mai <strong>2022</strong> den Preis der Besten in<br />

der Vielseitigkeit der Jungen Reiter gewinnen. An diesem<br />

Wettbewerb dürfen nur Reiter teilnehmen, die Mitglieder<br />

des Bundeskaders oder im Landeskader mit entsprechenden<br />

Vorleistungen sind. Wenig später gelangen ihm und<br />

seinen Teamkollegen bei den Europameisterschaften der<br />

Ländlichen Vielseitigkeitsreiter in Lausanne trotz widriger<br />

Wetterbedingungen die Sensation: Die sechs deutschen<br />

Mannschaftsreiter belegten den ersten Platz und legten<br />

später auch in der gemeinsam gerittenen Mannschaftsdressur,<br />

der Besonderheit dieser Europameisterschaften, eine<br />

Glanzleistung hin.<br />

52 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


Ausbildung bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

BERUFLICHE ZUKUNFT IM EDELMETALLHANDEL<br />

FAMILIENABEND UND<br />

KOCH-EVENT FÜR AZUBIS<br />

Unternehmen in Deutschland suchen händeringend nach qualifiziertem Nachwuchs,<br />

der im Rahmen einer Ausbildung die Grundlage für seine berufliche Zukunft legen<br />

will. Doch inzwischen hat sich der Markt gedreht – mittlerweile bewerben sich nicht<br />

nur junge Schulabgänger bei den Unternehmen, auch die Ausbildungsbetriebe umgarnen<br />

die Kandidaten.<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> unternimmt deshalb seit vielen Jahren umfassende<br />

Anstrengungen, um sich den möglichen Kollegen<br />

von morgen zu präsentieren.<br />

Eine Möglichkeit des gegenseitigen Kennenlernens war<br />

zuletzt die Jobmesse „Jobgate II“ in der Kongresshalle bei<br />

der Schwanthalerhöhe in München. Jugendliche konnten<br />

im Vorhinein Firmen auswählen und diesen bei Interesse<br />

ihre Unterlagen vorab zusenden sowie für kurze Vorstellungsgespräche<br />

deren Stand besuchen. Für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

standen die Ausbilder Doreen Laschinski und Franziska<br />

Stern Rede und Antwort: Welche Ausbildungsinhalte gibt<br />

es bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>? Was macht <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eigentlich genau?<br />

Warum sind Gold und Silber so begehrt?<br />

Dabei sorgte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> auf der Messe mit einem echten<br />

Eyecatcher für Aufmerksamkeit: In einem Koffer waren<br />

Barren und Münzen präpariert – auch wenn es sich hierbei<br />

um hochwertige Nachahmungen handelte, war doch der<br />

Aha-Effekt bei den jungen Menschen groß. Zudem haben<br />

sich aus den ersten Kennenlerngesprächen einige vielversprechende<br />

Kontakte ergeben.<br />

Einer von zwei Plätzen ist bereits besetzt, sodass nun für<br />

nächstes Jahr noch eine weitere Person für eine Ausbildung<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gesucht wird. „Wir bilden seit vielen<br />

Jahren hauptsächlich Kaufleute für Büromanagement<br />

aus. Das Besondere in diesem Jahr ist, dass wir erstmalig<br />

auch eine Fachinformatikerin bzw. einen Fachinformatiker<br />

für Systemintegration ausbilden, weil IT-Fachkräfte<br />

sehr schwer am Markt zu finden sind“, berichtet Doreen<br />

Laschinski, Personalreferentin bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Die Regelausbildungszeit<br />

beträgt drei Jahre. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen ist allerdings auch eine Verkürzung auf<br />

zwei bzw. zweieinhalb Jahre möglich. Während der Ausbildung<br />

durchlaufen die Auszubildenden verschiedene Abteilungen<br />

wie zum Beispiel Logistik, Schalterkasse, Finanzbuchhaltung,<br />

Handelsabwicklung, telefonische Kundenbetreuung<br />

sowie die Kundenberatung, um einen möglichst breitgefächerten<br />

Einblick in die Berufswelt zu erhalten.<br />

Wer sich für einen Berufsstart bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> entscheidet,<br />

erhält einen umfassenden Einblick in die Welt der Edelmetalle<br />

und erfreut sich einer erstklassigen und kreativen Begleitung<br />

durch die Azubi-Betreuer: Anfang September wurde für<br />

die aktuell in der Ausbildung befindlichen Nachwuchs-Kollegen<br />

ein Azubi-Event auf die Beine gestellt: Bei „München<br />

kocht!“ haben Betreuer und Ausbilder gemeinsam mit den<br />

aktuell acht Auszubildenden ein Drei-Gänge-Menü gekocht.<br />

Zudem bot <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> jüngst eine Informationsveranstaltung<br />

für Angehörige an: Mütter und Väter, Geschwister<br />

und andere Familienmitglieder konnten in die Gold-Welt<br />

eintauchen und den Ausbildungsbetrieb kennenlernen.<br />

Hierbei waren nicht nur die Ausbildungsbegleiter und<br />

Mitarbeiter, sondern auch viele ehemalige Azubis, die<br />

weiterhin im Unternehmen tätig sind, vertreten. Selbstverständlich<br />

waren auch Mirko Schmidt, geschäftsführender<br />

Gesellschafter und Mitgründer von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, mit<br />

einem Einblick in die Entstehung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> und des<br />

Goldhauses sowie Filialdirektor Jürgen Birner mit einer<br />

kurzweiligen Führung mit von der Partie.<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de<br />

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Statement von Finanzexperte Robert Halver<br />

IST 2023 MEHR<br />

GOLDPREIS DRIN?<br />

Robert Halver<br />

Baader-Bank-Chefanalyst<br />

Der harte Dollar setzt Gold zu. Der Gegenwind<br />

kommt vor allem aber von der Zinserhöhungsangst.<br />

Tatsächlich signalisiert die<br />

hartnäckig hohe Inflation noch keine Entspannung.<br />

Selbst die nach Inflation immer<br />

noch negativen Realzinsen für Staats- und<br />

Unternehmensanleihen geben dem Edelmetall<br />

aktuell kaum Auftrieb.<br />

Jedoch darf die Geldpolitik den Zins-Bogen<br />

nicht überspannen. So muss die EZB<br />

als Lebensversicherung für alle (finanz-)<br />

wirtschaftlichen Leiden ihren „Stabilitätskurs“<br />

verhalten betreiben, um bloß keine<br />

neue Banken-, Schulden- oder Euro-Krise<br />

zu riskieren. Die Katze lässt das Mausen<br />

nicht. Sie hat gar keine andere Chance, als<br />

die immer höheren staatlichen Fixkosten<br />

zur Konjunkturstützung so angenehm wie<br />

möglich zu gestalten.<br />

Und auch die Fed wird keine harte Rezession<br />

riskieren. Viel spricht für ein Ende ihrer<br />

Zinswende. Denn der zinserhöhungsbedingt<br />

starke US-Dollar, der den verschuldeten<br />

Schwellenländern durch verteuerten Zinsdienst<br />

und Kapitalflucht Luft nimmt, kann<br />

die Fed nicht kaltlassen. Nicht zuletzt wird<br />

die Inflation 2023 zwar nicht einbrechen,<br />

aber die Rate wird zumindest zum Vorjahr<br />

nachgeben.<br />

Mit weichender Zinsangst und Dollar-Beruhigung<br />

ist die Bühne für Gold über 2.000<br />

Dollar je Unze im nächsten Jahr bereitet.<br />

Gegenüber großen und beständigen geopolitischen<br />

und Stabilitätsrisiken, für die<br />

Zinsanleger keine Risikoentschädigung<br />

erhalten, ist Gold inflationssicher, nicht<br />

beliebig vermehrbar, seit 6.000 Jahren wertbeständig,<br />

eben „treu wie Gold“.<br />

Gold bleibt die Lebensversicherung, die im<br />

systemischen Schadensfall zahlt. Das tröstet<br />

über den aktuell weit vom fairen Wert<br />

entfernten Preis hinweg. Gold als substanzstarkes<br />

Sachkapital lässt mich zukünftig<br />

weiter gut schlafen.<br />

Übrigens häufen die internationalen Notenbanken<br />

unvermindert physische Goldbestände<br />

an. Das wirkt als Preisstütze, nimmt<br />

Anlegern die Skepsis und macht Gold insgesamt<br />

auch zu einem guten Weihnachtsgeschenk.<br />

Rechtliche Hinweise / Disclaimer und<br />

Grundsätze zum Umgang mit Interessenkonflikten<br />

der Baader Bank AG:<br />

www.roberthalver.de/Newsletter-<br />

Disclaimer-725<br />

54 <strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de


<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Berlin<br />

Hardenbergstrasse 8<br />

10623 Berlin<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />

Joseph-Wild-Straße 12<br />

81829 München<br />

Tel.: +49 (89) 444 584 - 0<br />

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Fotografie und Bildnachweis<br />

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Sven Hannawald: Gunnar Menzel<br />

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Dieses <strong>Magazin</strong> und alle in ihm enthaltenen<br />

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