MOMENTE MAGAZIN NO. 7

FOOD
MOMENTE MAGAZIN
THAI
CURRY &
COCONUT
MULE
Wenn im neuen „Boom Boom“-Restaurant knusprige
Frühlingsrollen mit Chinakohl und hausgemachter
Sweet-Chili-Sauce oder Rotes Curry mit Kokosmilch,
Thaibasilikum und Gemüse serviert werden,
dann weht eine exotische Duftwolke um den Tisch
und man fühlt sich für einen kurzen Moment wie
auf den Straßen von Bangkok. Dafür, dass die farbenfroh
angerichteten Teller auch so authentisch
schmecken wie in seiner thailändischen Heimat,
steht nach wie vor Lucky Thongtong, der in der Küche
von einer Thai-Kollegin unterstützt wird. Die
beiden rühren alle Currypasten ganz traditionell
nach dem Rezept von Luckys Mutter von Hand an,
das ist für ihn Ehrensache: „Wie jeder Thai habe ich
von klein auf in der Küche geholfen und alle Zubereitungen
und Küchengeheimnisse gelernt.“
Im Zuge der umfassenden Neugestaltung des
Hotel Bussi Baby wurde auch das Restaurant komplett
neu designt. Mit der neo-gemütlich umbrafarbenen
Tapete und den bequemen Sitzbänken
bringt es urbanen Flair an den Tegernsee. Das kulinarische
Angebot wurde erweitert und umfasst
nun auch Einflüsse aus Vietnam, Indonesien und
anderen südostasiatischen Länderküchen. Täglich
frisch gekocht wird eine wärmende Suppe. Oft
genug steht dafür eine Pho Pate, die intensiv aromatische
vietnamesische Nudelsuppe. Mit Huhn,
Reisnudeln und Shiitake-Pilzen angereichert, ist
das eine ebenso wohlschmeckende wie -tuende
Mahlzeit, die Körper und Seele wärmt. Der neue
Küchenchef Tobias Botzang verrät das Geheimnis
ihres tiefgründigen Geschmacks: Ein Suppenhuhn
wird über Nacht geköchelt und mit Sternanis, Zimt,
Weitere Informationen
unter bussibaby.com
Piment und schwarzem Pfeffer angereichert. Weil
die Gewürze vorher angeröstet werden, schmecken
sie noch intensiver.
Ein Lieblingsgericht vieler Gäste ist „Pad
Thai“nach einem Rezept von Luckys Mutter. Die
klassische thailändische Zubereitung wurde allerdings
wie bei anderen Gerichten auch zeitgemäß
interpretiert: In der überlieferten Straßenküche
wird viel Zucker verwendet, am Tegernsee ersetzt
man ihn durch Agavendicksaft oder, noch schonender,
die Süße wird gleich aus Gemüse wie Karotte,
Spitzpaprika oder Babymais gewonnen. Zu den klassischen
Satay-Hühnchen-Spießen mit Erdnusssauce
gibt es im „Boom Boom“ eine vegetarische Alternative
mit indonesischem Tempeh, der im Gegensatz
zu Tofu aus fermentierten ganzen Sojabohnen gewonnen
wird und daher viel mehr Nähr- und Ballaststoffe
enthält.
Zum Restaurant gehört die gleichnamige Bar im
Nebenraum, die mit ihrer rot gestrichenen Holztäfelung
einen Hauch von chinesischer Opiumhöhle
verbreitet. Die gesamte Längsseite des Raumes wird
neu von einem großzügigen Tresen eingenommen,
wo die Gäste dem Bartender direkt auf die Finger
sehen können. Die hauseigenen Signature Drinks
mit saisonalen und exotisch-asiatischen Zutaten
wurden eigens für den Neustart der Bar von einem
Mixologen entwickelt, besonders beliebt ist „Koko“,
der mit Vodka, Lychee, Lime und Coconut schmeckt
wie auf einer balinesischen Terrasse. Und natürlich
der Hauscocktail „Boom Boom“, der einen mit Gin,
Campari, Cacao Citters, Mango und frischer Limone
direkt an die Ufer des Chao Praya versetzt.
AGNES FRANKENBACH
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