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MOMENTE MAGAZIN NO. 7

Genießen Sie eine ganz besondere Lektüre: das MOMENTE MAGAZIN. Ihr Korbinian Kohler

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FASHION & LIFESTYLE<br />

GETEILTE<br />

LEIDENSCHAFT<br />

Interview mit Clemens Graf von Hoyos,<br />

Experte für Knigge<br />

<strong>MOMENTE</strong> <strong>MAGAZIN</strong>: Woher kommt der Begriff<br />

Knigge?<br />

CLEMENS VON HOYOS: Der Begriff Knigge geht<br />

zurück auf Adolph Freiherr Knigge (1752–1796),<br />

einem Sprössling eines niedersächsischen Adelsgeschlechts.<br />

Er gilt als Vordenker der deutschen Demokratie<br />

und ist noch heute bekannt für sein Buch<br />

„Über den Umgang mit Menschen“. In diesem Werk<br />

gibt Adolph Freiherr Knigge zeitlose Tipps für souveränes<br />

Auftreten und ein besseres Miteinander.<br />

Entgegen der landläufigen Meinung war Knigge<br />

übrigens kein strenger Benimmonkel, sondern ein<br />

feinsinniger und zugleich sehr humorvoller Beobachter<br />

zwischenmenschlicher Interaktionen.<br />

Welchen Stellenwert hat Knigge für Sie im alltäglichen<br />

Leben?<br />

Als Inhaber der Knigge-Akademie hat Knigge natürlich<br />

eine sehr hohen Stellenwert in meinem Leben.<br />

Auch unabhängig von meinem Beruf ist Knigge, also<br />

der Umgang mit Menschen, omnipräsent. Jeden Tag<br />

begegne ich einer Vielzahl von Menschen, wobei ich<br />

versuche, jedem Individuum „adressatengerecht“<br />

gegenüberzutreten. Das ist für mich – wie auch damals<br />

für Knigge – eine Frage der Wertschätzung und<br />

der Rücksichtnahme. Selbst für herausfordernde<br />

Situationen und Zeitgenossen hat Knigge passende<br />

Gedanken und Lösungen parat.<br />

Ist das Verhältnis Vater-Sohn ein anderes als Vater-Tochter?<br />

Was gibt es Schöneres als eine echte Männerfreundschaft,<br />

geteilte Leidenschaften, gemeinsame Abenteuer<br />

...<br />

122<br />

Was ist ein absolutes Knigge-No-Go? Allgemein<br />

und für Sie persönlich?<br />

Die größten No-Gos sind Leiden, Lästern und Unpünktlichkeit.<br />

Leiden ist unprofessionell.<br />

Wehleidige Zeitgenossen und Jammerlappen<br />

sind unerträglich: Bäh, Montagmorgen, 6:00 Uhr<br />

aufstehen, es regnet, Schlange beim Bäcker, Loch<br />

im Donut ...An allem gibt es etwas auszusetzen, immer<br />

wird gemotzt und nie ist man zufrieden. Armselig<br />

– und ein No-Go!<br />

Lästermäuler mögen an der Situation nichts<br />

auszusetzen haben, wohl aber an ihren Mitmenschen.<br />

Sie setzen andere herab, um selbst besser dazustehen.<br />

Das ist geringschätzend und erbärmlich.<br />

Bleibt noch die Unpünktlichkeit. Wer zu spät<br />

kommt (auch sehr viel zu früh wäre unhöflich),<br />

gibt damit zu verstehen, dass die Zeit der anderen<br />

weniger wert ist, als die eigene. Das ist arrogant<br />

und respektlos. Außerdem gilt Pünktlichkeit als die<br />

Tugend der Könige.<br />

Ich persönlich empfinde das inflationäre Verteilen<br />

von Visitenkarten als sehr unangenehm. Immer<br />

wieder erlebe ich es, dass jemand einen Stapel<br />

Visitenkarten aus der Tasche zieht und jedem (!) im<br />

Raum eine in die Hand drückt. Wie nötig kann man<br />

es bitte haben?<br />

Was erwartet die TeilnehmerInnen?<br />

Kurzum: Edutainment auf höchstem Niveau, da die<br />

einzelnen Themen interaktiv und vor allem unterhaltsam<br />

vermittelt werden.<br />

Wir befassen uns inhaltlich mit den Klassikern<br />

Tischsitten, Dresscodes, Smalltalk und Networking<br />

genauso wie mit dem Umgang mit Menschen im All-<br />

gemeinen. Ziel ist es, auf dem internationalen Parkett<br />

privat und beruflich eine gute Figur zu machen.<br />

Die Atmosphäre ist locker, animiert zum Mitmachen,<br />

Fragen stellen und zum Austausch untereinander.<br />

Es wird direkt anwendbares Wissen für den<br />

größtmöglichen individuellen Nutzen vermittelt,<br />

wobei nebst den Söhnen bestimmt auch deren Väter<br />

noch das eine oder andere neue und gewinnbringende<br />

Detail kennenlernen werden.<br />

Clemens Graf von Hoyos<br />

Experte für Knigge

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