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Zukunft Forschung 02/2022

Das Forschungsmagazin der Universität Innsbruck

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WISSENSTRANSFER<br />

DIGITALE<br />

INNOVATIONEN ERARBEITEN<br />

Unternehmen und Organisationen aller Branchen sehen im Bereich Digitalisierung immer mehr<br />

Chancen. Das Institut für Informatik hat mit DIGIT einen Sparringpartner für die Umsetzung innovativer<br />

Ideen gegründet.<br />

Noch immer landen in Österreich<br />

zu viele Lebensmittel im Abfall.<br />

Im Handel tragen fehlerhafte<br />

Bestandsdaten, nicht optimierte Bestellungen<br />

und zu wenig Flexibilität bei der<br />

Preisbildung zu hohen Abfallmengen bei.<br />

Das Institut für Informatik versucht, gemeinsam<br />

mit dem Handelsunternehmen<br />

MPREIS, mit Mitteln der Datenanalyse<br />

und IT verschiedene Strategien zur Abfallvermeidung<br />

im Frischebereich (Obst,<br />

Gemüse, Molkereiprodukte) zu einem<br />

Gesamtprozess zusammenzufügen. So<br />

soll die Menge der in Filialen vernichteten<br />

Lebensmittel stark reduziert werden.<br />

„Das gemeinsame Projekt mit MPREIS<br />

ist nur ein Beispiel unserer Kooperation<br />

mit Unternehmen“, erzählt Ruth Breu,<br />

Leiterin des Instituts für Informatik der<br />

Mehr Informationen zu DIGIT, dem<br />

Entwicklungszentrum für digitale<br />

I­nnovation finden Sie hier:<br />

http://digit-uibk.at/<br />

Universität Innsbruck. Andere Projekte<br />

laufen derzeit zum Beispiel mit Hollu,<br />

planlicht, Bartenbach, Zumtobel und Riederbau.<br />

Viele dieser Projekte haben interdisziplinären<br />

Charakter und werden in<br />

Kooperation mit anderen Instituten, zum<br />

Beispiel im Bereich Bauingenieurwesen,<br />

Ökologie und Chemie durchgeführt.<br />

Gemeinsame Projekte<br />

Mit dem Entwicklungszentrum für digitale<br />

Innovation DIGIT hat Ruth Breu eine<br />

Plattform initiiert, die den Austausch von<br />

Wissen zwischen Universität sowie Unternehmen<br />

und Organisationen im Bereich<br />

Digitalisierung fördern soll. Die Partner<br />

erhalten Zugang zum Know-how der Forscherinnen<br />

und Forscher in anwendungsorientierten<br />

Bereichen, können Projektvorhaben<br />

verfolgen und sich direkt mit Studierenden<br />

vernetzen. „Wir konnten in den<br />

letzten beiden Jahren die Zahl drittmittelgeförderter<br />

Projekte in Kooperation mit<br />

Unternehmen in Westösterreich signifikant<br />

steigern“, sagt Breu. „Wir führen<br />

aber auch industriefinanzierte Projekte in<br />

Kooperation durch oder erledigen Auftragsforschung.<br />

In den nächsten Jahren<br />

werden wir auch verstärkt Angebote für<br />

die Weiterbildung entwickeln.“ <br />

DIGITAL INNOVATION HUB WEST:<br />

Für klein- und mittelständische Unternehmen<br />

gibt es neben DIGIT die Angebote<br />

des Digital Innovation Hub West. Der DIH<br />

West erleichtert KMUs den Zugang zu<br />

Know-how und Infrastruktur von Hochschulen<br />

und <strong>Forschung</strong>seinrichtungen.<br />

Es ist ein Zusammenschluss von acht<br />

Hochschulen und <strong>Forschung</strong>seinrichtungen<br />

(wissenschaftlichen Einrichtungen mit<br />

Digitalisierungsschwerpunkt) in Salzburg,<br />

Tirol und Vorarlberg, der<br />

drei Standortagenturen sowie<br />

Wirtschaftskammer Tirol und<br />

Industriellenvereinigung Tirol:<br />

https://dih-west.at/<br />

38 zukunft forschung <strong>02</strong>/22<br />

Foto: MPREIS

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