5. Dezember 2022
- AMS-Ausblick auf 2023: Wieder mehr Arbeitslose erwartet - Grazer Univiertel: Monkeys kehrt zurück - Jugendliche nach Raubüberfällen in Graz vor Gericht - Neue Online-Plattform für alle Pflegeberufe - Besucherrekord im Universalmuseum Joanneum
- AMS-Ausblick auf 2023: Wieder mehr Arbeitslose erwartet
- Grazer Univiertel: Monkeys kehrt zurück
- Jugendliche nach Raubüberfällen in Graz vor Gericht
- Neue Online-Plattform für alle Pflegeberufe
- Besucherrekord im Universalmuseum Joanneum
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<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
7°<br />
Es wird wieder<br />
freundlicher.<br />
Im Laufe des<br />
Vormittags<br />
setzt sich morgen<br />
zunehmend sonniges Wetter<br />
durch. Bis zu 7 Grad sind drin.<br />
Ausgehen<br />
Nach mehr als 2,5 Jahren sperrt das<br />
Monkeys im Grazer Univiertel demnächst<br />
runderneuert wieder auf. 3<br />
Einsperren<br />
Drei Jugendliche saßen heute in<br />
Graz vor Gericht. Die Anklage: Teils<br />
schwerer Raubüberfall. 4<br />
Nach Rekordtief:<br />
AMS rechnet im<br />
nächsten Jahr mit<br />
mehr Arbeitslosen<br />
LUEF, GETTY, KK<br />
Bilanz und Ausblick. 30.200 Personen waren im heurigen Jahr im Schnitt in der Steiermark arbeitslos gemeldet. Ein niedriger Wert wie<br />
zuletzt Mitte der 80er-Jahre. Angesichts der aktuellen Krisen rechnen die Experten im nächsten Jahr aber wieder mit einem Anstieg der Quote. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Martina Lienhart, F. Titschenbacher,<br />
Martina Strohmeier (v.l.). LK STMK/FISCHER<br />
Appell: Regionaler<br />
Christbaum-Kauf<br />
■ Auf den steirischen Christbaumhöfen<br />
herrscht Hochbetrieb:<br />
Die rund 350 heimischen<br />
Christbaumbauern sind damit<br />
beschäftigt, die zehn bis 14 Jahre<br />
gepflegten Weihnachtsbäume<br />
auf die Märkte zu bringen.<br />
Wer heimische Bäume kauft,<br />
tut dem Klima was gutes, wie<br />
LK-Präsident Franz Titschenbacher<br />
heute betonte. Preise<br />
müssen nur geringfügig angepasst<br />
werden, am 10. <strong>Dezember</strong><br />
öffnen die Christbaum-Stände.<br />
In Graz und Umgebung sind die Zahlen<br />
übers Wochenende gestiegen. GETTY<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Die Corona-Zahlen sind in<br />
Graz über das Wochenende<br />
angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
liegt aktuell bei<br />
287,5 (Freitag: 269,5). Im Bezirk<br />
Graz-Umgebung beträgt<br />
der Wert heute 355,6 (Freitag:<br />
336,4). Im Steiermark-<br />
Durchschnitt sind es 260,8.<br />
Die höchste Inzidenz ist jene<br />
in Graz-Umgebung, die niedrigste<br />
verzeichnet man im<br />
Bezirk Murau mit 120,7. 3.501<br />
Steirer sind bisher mit Corona<br />
verstorben.<br />
AMS-Ausblick auf 2023:<br />
„Unternehmen<br />
werden weiter<br />
tanzen müssen“<br />
AMS Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe und Stellvertreterin Christina Lind (v.l.) zogen Bilanz.<br />
ANALYSE. <strong>2022</strong> hab es eine Entwicklung hin zum Arbeitnehmermarkt, 2023<br />
dürfte die Arbeitslosigkeit in der Steiermark laut AMS aber moderat ansteigen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Im Durchschnitt werden <strong>2022</strong>,<br />
so eine Schätzung inklusive<br />
<strong>Dezember</strong>, etwa 30.200 Personen<br />
beim AMS Steiermark als<br />
arbeitslos gemeldet worden sein.<br />
Diese Zahl nannte AMS Landesgeschäftsführer<br />
Karl-Heinz Snobe<br />
bei der heutigen Jahres-Bilanz<br />
gemeinsam mit seiner Stellvertreterin<br />
Christina Lind. 30.200 steirische<br />
Arbeitslose im Schnitt – das<br />
sind 19 Prozent oder 6.979 weniger<br />
als im Vorjahr, auch im Vorpandemiejahr<br />
2019 waren es 3.838<br />
Arbeitslose mehr. 7.700 Menschen<br />
waren <strong>2022</strong> im Schnitt in Schulung.<br />
Im Raum Graz waren Ende<br />
November übrigens 13.440 Menschen<br />
arbeitslos gemeldet, 16.911<br />
inklusive Schulungsteilnehmern.<br />
Die Arbeitslosenquote dürfte,<br />
inklusive <strong>Dezember</strong>-Schätzung,<br />
im Jahresschnitt bei 5,2 liegen –<br />
zuletzt war sie laut Snobe 1985<br />
vergleichbar niedrig. In Graz-Umgebung<br />
gab es mitunter sogar Vollbeschäftigung<br />
(die Quote lag unter<br />
vier Prozent). Es zeigt sich auch<br />
ein Wachstum der Beschäftigung:<br />
54<strong>5.</strong>600 im Jahr <strong>2022</strong>, 533.147 im<br />
Vorjahr – dem steht allerdings<br />
weiter eine hohe Anzahl offener<br />
Stellen gegenüber. 79.425 waren es<br />
bis dato, <strong>Dezember</strong> mitgerechnet<br />
dürfte die Zahl wohl auf etwas über<br />
80.00 anwachsen. Nach Branchen<br />
gab es das stärkste Plus bei den Zugängen<br />
gegenüber dem Vorjahr in<br />
den Bereichen Öffentlicher Dienst,<br />
Unterricht und Soziales.<br />
Prognose<br />
„Wir erlebten heuer einen Umbruch,<br />
eine echte Zeitenwende<br />
am steirischen Arbeitsmarkt – den<br />
Übergang hin zu einem Arbeitnehmermarkt“,<br />
betont Snobe.<br />
Und gab auch einen Ausblick auf<br />
das kommende Jahr. Angesichts<br />
der globalen Krisen geht man von<br />
einem Ende der Hochkonjunkturphase<br />
aus. Die Arbeitslosigkeit<br />
dürfte im Schnitt um 1.300 Personen<br />
ansteigen. „Vor allem Männer,<br />
ältere Personen und Personen mit<br />
Pflichtschulabschluss werden wieder<br />
stärker von der Arbeitslosigkeit<br />
betroffen sein. Überhaupt bleibt<br />
die demographische Struktur des<br />
jetzigen Arbeitskräftepotenzials<br />
eine zentrale Herausforderung“.<br />
Die demographische Situation<br />
bleibe auch für Unternehmen ein<br />
Problem. „Es wird weiter schwierig<br />
bleiben, offene Stellen zu besetzen.<br />
AMS<br />
Die Unternehmen werden weiter<br />
tanzen müssen“, so Snobe mit Verweis<br />
auf AMS-Bundesvorstand Johannes<br />
Kopf, der damit schon im<br />
Februar auf die Entwicklung hin<br />
zum Arbeitnehmermarkt hinwies.<br />
Das AMS bietet wie Lind betonte,<br />
Unternehmensberatung an. „Und<br />
ja, das größte Thema ist, Personal<br />
zu halten und zu gewinnen“.<br />
Gleichzeitig sei es entscheidend,<br />
die Teilzeitquote von Frauen zu<br />
verringen – denn aktuell würden<br />
51 Prozent nicht Vollzeit arbeiten.<br />
„In Frankreich sind es im Vergleich<br />
nur 22 Prozent“. Hier brauche es<br />
attraktivere Angebote zur Kinderbetreuung.<br />
AMS Bilanz<br />
■ Mehr als 66.000 Personen fanden<br />
mit dem AMS einen Job.<br />
■ 430.000 Vermittlungsvorschläge.<br />
■ 72.300 von 79.000 offen<br />
gemeldeten Stellen wurden wieder<br />
besetzt.<br />
■ 55 Prozent aller neuen Dienstverhältnisse<br />
über AMS-Unterstützung.<br />
■ <strong>5.</strong>500 Langzeitbeschäftigungslose<br />
über Aktion „Sprungbrett“<br />
vermittelt.
<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Ab Freitag<br />
nächster<br />
Woche<br />
wird im<br />
Monkeys in<br />
der Elisabethstraße<br />
wieder<br />
gefeiert. KK<br />
Boris, der<br />
Genießer<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Monkeys kehrt zurück<br />
■ Das Warten hat für die Grazer<br />
Partypeople ein Ende: Nach mehr<br />
als 2,5 Jahren Sperrstunde sperrt<br />
das Monkeys im Univiertel am 16.<br />
<strong>Dezember</strong> wieder auf. Ein kleinerer<br />
Umbau noch während der Corona-<br />
Zeit ist ein bisschen ausgeartet.<br />
Letztlich wurde das gesamte Lokal<br />
quasi komplett erneuert, denn man<br />
ist in dem altehrwürdigen Gebäude<br />
in der Elisabethstraße auf marode<br />
Leitungen, feuchte Wände und<br />
mehr gestoßen. In den letzten Monaten<br />
wurde alles kernsaniert. Es<br />
gibt eine neue Lüftung, eine neue<br />
Technik und und und. Außerdem<br />
hat sich der Look des Lokals geändert.<br />
Einen ersten Vorgeschmack<br />
bekommt man schon beim Design:<br />
Das Logo ist nun ein offener Kreis<br />
in knallpink auf schwarzem Untergrund.<br />
Die Bar über dem Monkeys<br />
wurde ja bereits im September 2021<br />
als Moridal Cocktailbar in floralem<br />
Chic wieder eröffnet. Das Kottulinsky,<br />
das ebenfalls zur Unternehmensgruppe<br />
rund um Wolfgang<br />
und Philipp Nusshold gehört, feierte<br />
vergangenes Wochenende das<br />
13-Jahr-Jubiläum.<br />
Mit anderen Tieren und Kindern verträgt Boris sich nicht.<br />
Boris weiß, was er will. Der<br />
im Jahr 2013 geborene Pitbull<br />
zeigt sein Interesse, indem<br />
er näher kommt oder sich auch<br />
gleich streicheln lässt. Charakterlich<br />
ist Boris gefestigt, er<br />
weiß genau, wem er vertrauen<br />
möchte. Er geht sehr gern spazieren<br />
und kuschelt sehr gern.<br />
Da der Rüde eine Futtermittelallegie<br />
hat, darf er nur Hypoallergenes<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Einer der drei Burschen war zum Tatzeitpunkt erst 13 Jahre alt und somit<br />
unmündig. Dennoch könnte er nun wegen Falschaussage belangt werden.<br />
Bursche: „Wir wollten<br />
einfach Geld fladern“<br />
ARG. Für schweren Raub müssen sich heute drei<br />
Jugendliche vor Gericht verantworten.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Blutjung sind jene Burschen,<br />
die heute mitunter<br />
wegen schweren Raubes<br />
im Grazer Gerichtssaal sitzen<br />
(14, 15 und 16 Jahre): Sie sollen<br />
mutmaßlich drei Gleichaltrige<br />
im April diesen Jahres in Graz-<br />
Umgebung ausgeraubt haben.<br />
Mit dem Zug ging es für die<br />
Schüler erst von Graz nach Lieboch,<br />
soweit stimmen die Aussagen<br />
der Angeklagten noch<br />
überein. Dann widersprachen<br />
sie sich bezüglich den genauen<br />
Begebenheiten an jenem Tag.<br />
Aufeinandertreffen<br />
Eine „Ich-scheiß-auf-alles, istmir-Wurscht“-Attitüde<br />
sei nicht<br />
angebracht, schließlich ginge es<br />
hier um einen ernsten Fall, gibt<br />
die Richterin den 14-, 15- und<br />
16-Jährigen auf der Anklagebank<br />
nach widersprüchlichen<br />
Aussagen und Herumreden zurück.<br />
„Bei ihm stimmt nichts, er<br />
lügt!“, so zwei der Mitangeklagten<br />
zur Richterin. Weiter erzählt<br />
eines der Opfer die Geschichte<br />
bei seiner Aussage vor Gericht:<br />
Die vermeintlichen Täter hätten<br />
danach gefragt, ob die Gruppe<br />
Drogen kaufen wolle. Sie seien<br />
ihnen dann auch gefolgt und<br />
hätten sie schließlich mit der<br />
Forderung nach Geld und Gegenständen<br />
wie einer Jacke und<br />
Kopfhörern konfrontiert. Bei<br />
nicht herausrücken von eben<br />
jenen, würden die Täter handgreiflich<br />
werden – mit einem<br />
Schlagring wurde einem Jungen<br />
sogar gedroht, der daraufhin einen<br />
5-Euro-Schein aushändigte<br />
und dann vom Angeklagten in<br />
den Schwitzkasten genommen<br />
worden sei. Später wurden die<br />
Jungräuber von der Polizei erwischt.<br />
Auf die Frage hin, weshalb sie<br />
die Tat begangen hätten, gibt einer<br />
der Täter nach langem Hadern<br />
schließlich zurück: „Wir<br />
wollten einfach nur Geld fladern.“<br />
Schuldspruch: 9 Monate<br />
unbedingt (für den schweren<br />
Raub) und 18 Monate bedingt<br />
(für den Raub) – nicht rechtskräftig.<br />
Pflege Zukunft Österreich verbindet Jobsuchende im Pflegbereich mit zukünftigen<br />
Arbeitgebern sowie Ausbildungsinstitute mit Interessenten. GETTY<br />
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bzw. angehende Pflegekräfte<br />
ihr ganzes Berufsleben<br />
lang begleiten – von der<br />
Erstinformation über Ausbildungen,<br />
über die Jobsuche bis hin<br />
zur laufenden Weiterentwicklung<br />
über Fortbildungen oder unseren<br />
Newsbereich“, erklärt Marie-<br />
Sophie Schriefl von Pflege Zukunft<br />
Österreich. Basis<br />
dafür ist die neue<br />
Plattform www.<br />
pflege-zukunft.<br />
at. Der Pflegebereich<br />
ist wesentlich<br />
weiter gefasst, als<br />
man annimmt und<br />
dies bildet Pflege Zukunft<br />
Österreich ab. Neben Stellenangeboten<br />
findet man dort daher<br />
auch Ausbildungen, Informationen<br />
und News. Im Moment,<br />
so Vertriebsmanagerin Carmen<br />
Deutschmann, wären eigentlich<br />
ungefähr 700.000 Pflegekräfte in<br />
Österreich verfügbar. Doch sie arbeiten<br />
zum Teil nicht mehr in die-<br />
sem Bereich.<br />
Manche aus<br />
gesundheitlichen<br />
Gründen,<br />
andere<br />
kehren nach C. Deutschmann<br />
der Karenz<br />
nicht zurück. Auch, so die Expertinnen,<br />
weil sie nicht wissen, welche<br />
Alternativen sie noch hätten.<br />
Schriefl: „In Tageskliniken gibt<br />
es keine Nachtdienste, das wäre<br />
zum Beispiel eine Möglichkeit für<br />
junge Mütter.“<br />
Programme<br />
Ausbildungsinstitute und<br />
Universitäten können Informationen<br />
sowie ihr Ausbildungsprogramm<br />
kostenlos<br />
M.-S. Schriefl<br />
auf der Plattform präsentieren.<br />
Unternehmen diese jetzt im<br />
Rahmen einer Kennenlern-Aktion<br />
60 Tage lang kostenlos testen.<br />
Schriefl meint abschließend:<br />
„Wir wollen zum Diskurs anregen,<br />
ein Süprachrohr für Beschäftigte<br />
werden, Verastaltungsformate ud<br />
Austauschforen entwickeln, um<br />
so der Branche wirklich die Pattform<br />
zu geben, die sie verdient.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |GESCHÄFTS-<br />
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6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />
1. HJ <strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Feuer zu löschen, erlitten zwei<br />
41-jährige Personen aus Graz-<br />
Umgebung Verbrennungen. Es<br />
entstand außerdem ein Schaden<br />
in noch unbekannter Höhe.<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
Zeugenaufruf nach<br />
Crash mit Pärchen<br />
■ Einfach geflüchtet ist ein Pkw-<br />
Fahrer am gestrigen Sonntagnachmittag<br />
in Geidorf nach einer<br />
Kollision mit zwei Personen<br />
(78 und 81 Jahre), die gerade dabei<br />
waren, aus ihrem Auto auszusteigen.<br />
Der Unfall passierte<br />
in der Heinrichstraße gegen<br />
16.30 Uhr, dabei ist der rechte<br />
Außenspiegel des Fahrzeuges<br />
abgebrochen. Es dürfte sich allem<br />
Anschein nach um einen<br />
Audi A6 Limousine oder Kombi<br />
(Baujahr 2011-2018) oder<br />
um einen Audi A6 RS (Baujahr<br />
2013 bis dato) handeln. Die Verkehrsinspektion<br />
Graz-1 bittet<br />
unter der Telefonnummer 059<br />
133/65 4100 um sachdienliche<br />
Hinweise.<br />
Die jungen Frauen werden aufgrund mehrerer Diebstähle, die sie mutmaßlich<br />
begangen haben sollen, gesucht. Nun wurden Bilder veröffentlicht. LPD STMK.<br />
Adventkranz fing<br />
in einer WG Feuer<br />
■ In St. Leonhard kam es Freitagnacht<br />
gegen 22.20 Uhr zu einem<br />
Brand in einer Wohngemeinschaft.<br />
Grund dafür dürfte laut<br />
Aussagen der Bewohner ein Adventkranz<br />
gewesen sein, dessen<br />
Kerzen vor dem zu Bett gehen<br />
nicht ausgedämpft worden waren.<br />
Niemand wurde verletzt. Das<br />
Zimmer ist so beschädigt worden,<br />
dass es nicht mehr bewohnbar ist.<br />
Brand in der Küche<br />
eines Pflegeheims<br />
■ Ein Brand brach Freitagfrüh in<br />
einem Pflegeheim in St. Peter aus.<br />
Gegen 8 Uhr Früh kam es wegen<br />
erhitzten Speiseöls verdünnt mit<br />
Wasser zu einer Stichflamme in<br />
der Küche. Beim Versuch, das<br />
Nach Diebstahl:<br />
Lichtbild publiziert<br />
■ Die Polizei fahndet aktuell<br />
nach einer Tätergruppe, die im<br />
September mehrere Diebstähle<br />
begangen hat. Es handelt<br />
sich wohl um zwei weibliche<br />
Tatverdächtige, die in Grazer<br />
Supermärkten gestohlen haben<br />
sollen. Hinweise zur Identität<br />
der abgebildeten Personen<br />
bitte an den Journaldienst<br />
des Kriminalreferates Graz,<br />
059133/65 3333.<br />
Auto wurde aus<br />
Graben geborgen<br />
■ In Hitzendorf (GU) kam es<br />
Samstag gegen 19 Uhr zu einem<br />
Unfall: Ein Auto war in<br />
den Straßengraben gefahren<br />
und musste von der FF geborgen<br />
werden.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Promi-Paten für Steirertennis<br />
NEUE INITIATIVEN. Der Steirische Tennisverband startet eine Volksschul-Initiative und hat<br />
prominente Paten an Bord geholt, um vor allem Menschen mit Behinderungen zu helfen.<br />
STTV-Sportdirektor Andreas Leber mit Vize Philipp Hochstrasser, GR Markus<br />
Huber (v.l.), begeisterten Kids der VS Krones und Robert Simon (vorne) GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Gleich zwei neue Initiativen<br />
hat der Steirische<br />
Tennis-Verband aus dem<br />
Hut gezaubert. „Es sind bewusst<br />
keine Projekte, denn die hören<br />
irgendwann auf, und wir wollen<br />
nachhaltig etwas verändern“,<br />
sagt Präsidentin Barbara Muhr.<br />
Um mehr Geld für Trainerausbildungen,<br />
Leistungszentren zu<br />
lukrieren, vor allem aber um<br />
Menschen mit Beeinträchtigung<br />
den Einstieg in den Tennissport<br />
zu ermöglichen, gibt es ab sofort<br />
die Möglichkeit einer Patenschaft<br />
(ab 100 Euro pro Jahr).<br />
Zum Start sind schon einige<br />
Promis an Bord. Toni Polster<br />
zum Beispiel. „Ich unterstütze<br />
das, weil ich selbst gerne der<br />
gelben Filzkugel nachjage“, sagt<br />
die Fußball-Legende. Ski-Ass<br />
Nicole Schmidhofer hat eine<br />
Patenschaft übernommen, „weil<br />
ich den Ansatz cool finde, dass<br />
kein Talent am Geld scheitern<br />
soll.“<br />
Womit wir bei der zweiten Initiative<br />
wären, dem Volksschul-<br />
Projekt. „Wir wollen damit vielen<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
die Chance bieten, den Tennissport<br />
kennenzulernen“, sagt<br />
Präsidentin Muhr. Vereine werden<br />
dabei unterstützt, Kinder im<br />
Kindergarten- und Volksschulalter<br />
zum Tennis zu bringen. Als<br />
Projektleiter fungiert hier Robert<br />
Simon, der seit vielen Jahren<br />
die Nachwuchsarbeit beim<br />
TSV Hartberg leitet. „Im Sommer<br />
2023 wird es dann auch ein<br />
Talente-Sichtungsprogramm<br />
geben“, verspricht STTV-Vize<br />
Philipp Hochstrasser.<br />
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<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
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mitdiskutieren<br />
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Ärger<br />
Es ist definitiv kein Schritt in die<br />
richtige Richtung, wo doch der<br />
Volksgarten in der Nähe ist und<br />
der zum Skaten auch geeignet<br />
wäre und niemanden stört.<br />
Für die Anrainer katasstrophal.<br />
Jutta Poglitsch<br />
* * *<br />
Langsam<br />
Nur zwei Jahre gedauert, superfix<br />
Frau Schwentner. Die Bewohner<br />
waren sicher eingebunden,<br />
oder?<br />
Alfred Weissensteiner<br />
* * *<br />
Betroffenheit<br />
Politiker wohnen dort ja nicht.<br />
Günter Pratter<br />
Antwort<br />
Sie sollten dort mal einziehen<br />
und alles „genießen“. Auch, dass<br />
sie dann keine Parkplatze finden,<br />
aber sie können dann ja<br />
mit den Skatern einkaufen fahren<br />
- als Anrainer und Bewohner.<br />
Helmut Schulhofer<br />
* * *<br />
Ruhelage<br />
Die zwei wohnen sicher in einer<br />
ruhigen Gegend am Stadtrand.<br />
Das alles kümmert die sicher<br />
nicht.<br />
Ingrid Kosiker<br />
* * *<br />
Auge um Auge<br />
Es wird auf Ältere keine Rücksicht<br />
genommen! Sollen wir<br />
jetzt auf die Jungen Rücksicht<br />
nehmen?<br />
Rotraud Eisner<br />
* * *<br />
Lärmbelästigung<br />
Sehr schlecht für die Bewohner<br />
am Lendplatz. Die zwei, die<br />
aus dem Grazer lachen, haben<br />
keine Ahnung. Die<br />
Herrschaften wissen<br />
ja nicht, wie laut das<br />
ist. Wohnen ja nicht<br />
da.<br />
Ulrike Schwey<br />
* * *<br />
Sachbeschädigung<br />
Wer bezahlt die Beschädigungen<br />
durch diese Personen... der<br />
Bürger, weiterhin.<br />
Gerd Edgar<br />
* * *<br />
Antwort<br />
Beschädigungen sind wo?<br />
Ich renne mit offenen Augen<br />
durch die Stadt, nur ich seh keine<br />
Beschädigungen.<br />
Daniel Rot<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Skaten<br />
wieder<br />
erlaubt<br />
Ab sofort dürfen die Grazer<br />
Skater wieder auf dem Kaiser-Josef-Platz<br />
und Lendplatz<br />
fahren. Allerdings nur zu bestimmten,<br />
genau festgesetzten<br />
Zeiten (täglich von 14 bis 21 Uhr,<br />
an Sonn- und Feiertagen bleibt<br />
es untersagt). Dem war ein langer<br />
Disput rund um das Grazer<br />
Skateverbot vorangegangen.<br />
Die Leser des „Grazer“ diskutieren<br />
auf Facebook darüber.<br />
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RegionalMedien.at/Karriere<br />
Erwin Scheriau<br />
Erwin Scheriau<br />
Media 21 GmbH<br />
Silvia Pfeifer<br />
#RegionalMedienKarriere
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Conny<br />
Hütter<br />
Sportler<br />
des<br />
Wochenendes<br />
Was diese Woche<br />
im Sport passiert<br />
■ Mittwoch: Im Trainingslager von Marbella bestreitet der SK Sturm<br />
das letzte Match des Jahres. Gegner ist der französische Erstligist OGC<br />
Nizza. Ab 1<strong>5.</strong>30 Uhr ist das Match auf SKSturm.TV live zu sehen.<br />
■ Donnerstag: Gleich zweimal sind die Basketballer des UBSC Graz<br />
in der Superliga der Herren gefordert. Am Donnerstag bei den Dukes<br />
in Klosterneuburg (17.30 Uhr), am Sonntag bei den Oberwart Gunners<br />
(17.30 Uhr).<br />
■ Freitag: Keine Freizeit am Fenstertag für die Graz 99ers. Die Grazer<br />
Eishockey-Cracks treffen ab 19.15 Uhr in der Eishalle Liebenau<br />
auf die HC Pustertal Wölfe.<br />
Hut ab! Conny Hütter hat in Kanada Höhen und Tiefen erlebt.<br />
Die Kumbergerin hat bei den Speed<br />
Rennen im kanadischen Lake Louise<br />
Höhen und Tiefen gleichermaßen erlebt.<br />
UVC Damen<br />
Die Grazer Volleyballerinnen<br />
siegten Samstag in der Liga gegen<br />
Purgstall mit 3:0 und ließen<br />
den Niederösterreicherinnen<br />
auch am Sonntag im Cup-Viertelfinale<br />
im Sportpark keine<br />
Chance und stehen damit im<br />
Halbfinale.<br />
GEPA<br />
Oft ist es eine Floskel, für die<br />
eigentliche eine größere<br />
Summe ins Phrasenschwein<br />
wandern sollte, wenn man davon<br />
spricht, wie nahe Wohl und<br />
Wehe oft beieinander liegen.<br />
Conny Hütter hat am vergangenen<br />
Woche aber am eigenen<br />
Leib erfahren wie schnell es<br />
zwischen diesen beiden emotionalen<br />
Polen hin und her gehen<br />
kann. Am Freitag raste die<br />
Kumbergerin in der ersten Abfahrt<br />
von Lake Louise zum dritten<br />
Platz – eine ganz besondere<br />
Genugtuung, nachdem sie die<br />
Vorsaison wegen einer Verletzung<br />
vorzeitig beenden musste.<br />
Schon einen Tag später wich<br />
die Freude dem Frust. Unter<br />
Tränen musste Hütter wegen<br />
Sehstörungen und Kopfschmerzen<br />
ihren Startverzicht<br />
für die zweite Abfahrt<br />
bekannt geben. Derartige<br />
Problem habe sie schon dreimal<br />
in diesem Jahr gehabt –<br />
wahrscheinlich stressbedingt.<br />
„Vielleicht ist auch der positive<br />
Stress des Podestplatzes zu<br />
viel gewesen“, sinniert Hütter.<br />
Ihre Entscheidung, nur dann<br />
zu starten, wenn sie sich voll fit<br />
fühlt, fand zum Glück Rückhalt<br />
im Trainerteam. Und schon am<br />
Sonntag waren nicht nur die<br />
Probleme weg, sondern auch<br />
der Erfolg wieder da. Im Super-<br />
G musste sich die 30-Jährige<br />
nur der Schweizerin Corinne<br />
Suter geschlagen geben – um<br />
den Hauch von zwei Hundertstelsekunden.<br />
„Irgendwann im<br />
Leben kommt alles zurück“,<br />
sieht es die Kumbergerin trotzdem<br />
mehr als positiv.<br />
Weiters positiv aufgefallen sind:<br />
Markus Bretterklieber<br />
Der 25-Jährige siegte beim ersten<br />
Bewerb des Grazer Winter<br />
Runs. Bretterklieber benötigte<br />
für die 5 Kilometer lange<br />
Strecke 15:21 Minuten. Über<br />
10 Kilometer siegte der erst<br />
19-jährige Kainacher Raphael<br />
Siebenhofer in 31:28 Minuten.<br />
■ Samstag: Nach zwei Spielen in der Fremde bei Bregenz und den<br />
Fivers aus Wien-Margareten tritt die HSG Graz in der Handball Liga Austria<br />
wieder vor heimischem Publikum an. Gegner ist ab 19 Uhr Vöslau.<br />
In der Volleyball Bundesliga reisen Damen und Herren des UVC<br />
Graz zu den Meisterschaftsspielen bei Sokol/Post nach Wien.<br />
In der Damen-Basketball Superliga muss UBI Graz im letzten Meisterschaftsspiel<br />
<strong>2022</strong> bei DBB LZ Oberösterreich antreten (20 Uhr).<br />
■ Sonntag: Ebenfalls auswärts spielen die UBSC-DBBC Damen, die<br />
sich ab 19.30 Uhr bei den Basket Flames in der Wiener Stadthalle beweisen<br />
müssen.<br />
Freitag,<br />
ab 19.15 Uhr:<br />
Graz 99ers vs.<br />
Pustertal<br />
Gegen die Pustertal Wölfe aus Südtirol wollen die Graz 99ers<br />
am Freitag in Liebenau wieder einen Heimsieg bejubeln.<br />
GEPA
<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Der Pavillon wird<br />
ein wichtiger<br />
Punkt der Steiermark<br />
Schau 2023<br />
in herberstein<br />
sein. Joanneum-<br />
Direktorin<br />
Alexia Getzinger,<br />
Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler und<br />
Joanneum-Direktor<br />
Wolfgang<br />
Muchitsch (vorne,<br />
v.l.) präsentierten<br />
das komplette<br />
Joanneum-<br />
Programm des<br />
kommenden<br />
Jahres. UMJ/KUCEK (2)<br />
Eine Million Joanneum-Gäste<br />
ERFREULICH. Beim Universalmuseum Joanneum jubelt man über das zuschauertechnisch beste<br />
Jahr der Geschichte. Auch 2023 hat man unter neuer Leitung mit 23 Ausstellungen vieles vor.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
D<br />
as Jahr <strong>2022</strong> war das beste<br />
Jahr in unserer Geschichte“,<br />
jubelt der scheidende<br />
Joanneum-Direktor Wolfgang<br />
Muchitsch, der im kommenden<br />
Jahr von Marko Mele abgelöst<br />
wird. Heuer konnte man bisher<br />
rund 96<strong>5.</strong>000 Besucher verzeichnen,<br />
das Haus knackt mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit bis Ende <strong>Dezember</strong><br />
erstmals die Besucher-<br />
Million. Geholfen hat dabei die<br />
Eingliederung der Tierwelt Herberstein<br />
im Juli 2021, die heuer<br />
250.000 Besucher zur Bilanz beisteuerte.<br />
Aber auch das Kunsthaus<br />
mauserte sich in diesem<br />
Jahr zu einem verhälntismäßig<br />
großen Renner und verzeichnete<br />
mehr Besucher als im Jahr 2018<br />
vor Corona.<br />
Die Zahl der verkauften „Jahreskarten“<br />
lässt darauf schließen,<br />
dass sich das UMJ nicht nur bei<br />
Touristen, sondern auch bei der<br />
heimischen Bevölkerung großer<br />
Beliebtheit erfreut: Während<br />
im Jahr 2012 1.400 Jahreskarten<br />
verkauft wurden, waren es zehn<br />
Jahre danach 13.000. „Durch das<br />
ausgeweitete Angebot ist es im<br />
Vergleich zum Jahr 2019 gelungen,<br />
bei über 20 Prozent mehr<br />
Kindern und Jugendlichen unter<br />
19 Jahren das Interesse für einen<br />
Museumsbesuch zu wecken“,<br />
zeigt sich auch der für die Kultur<br />
zuständige Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler erfreut.<br />
„Neben dem umfassenden Programm<br />
blicken wir im kommenden<br />
Jahr zurück auf eine<br />
ereignisreiche zwanzigjährige<br />
Geschichte seit der Entstehung<br />
des Kunsthauses Graz und des<br />
Skulpturenparks.“<br />
Steiermark Schau 2023<br />
Im nächsten Jahr liegt der Fokus<br />
auf der Steiermark Schau,<br />
die im Vorjahr teilweise von der<br />
Pandemie ausgebremst worden<br />
war. So konnte der mobile Pavillon<br />
am Wiener Heldenplatz<br />
zwar aufgestellt, aber nicht in Betrieb<br />
genommen werden. Für die<br />
zweite Ausgabe der Schau, die<br />
rund um Herberstein angesiedelt<br />
sein wird, hofft man nun auf<br />
mehr Ausstellungsglück und Publikumsinteresse.<br />
Unter dem Titel<br />
„Vielfalt des Lebens“ stellt sie<br />
die Erhaltung der Arten- und Lebensraumvielfalt<br />
sowie Maßnahmen<br />
gegen den Klimawandel als<br />
große Herausforderungen der<br />
Gegenwart in ihren Mittelpunkt.<br />
Sie wird von 29. April bis <strong>5.</strong> November<br />
2023 in der Tierwelt Herberstein<br />
zu sehen sein.<br />
Dichtes Programm<br />
Die Neue Galerie Graz widmet<br />
Franz Steinfeld, dem Begründer<br />
der modernen Landschaftsdarstellung,<br />
eine Schau und setzt<br />
sich in einer Kooperation mit der<br />
Halle für Kunst Steiermark mit<br />
den Themen Albernheit und Enthusiasmus<br />
in der Kunst auseinander.<br />
Gesellschaftlicher Wandel<br />
in der Steiermark in den vergangenen<br />
tausend Jahren wird unter<br />
anderem zum Interesse im Museum<br />
für Geschichte. Daneben<br />
werden die sogenannten „Klauberfrauen“<br />
zu Protagonistinnen<br />
einer Ausstellung.<br />
Das Österreichische Freilichtmuseum<br />
Stübing zeigt mit Blicken<br />
in die Vergangenheit, wie<br />
Alltag auch ohne Strom funktionieren<br />
kann. Das Volkskundemuseum<br />
am Paulustor bietet in<br />
drei Ausstellungen Möglichkeit<br />
der Auseinandersetzung: In einer<br />
Schau steht das Thema Gleichbehandlung<br />
im Zentrum, die langfristigen<br />
Konsequenzen verschiedener<br />
Migrationsprozesse bilden<br />
einen weiteren Schwerpunkt und<br />
schließlich wird das popkulturelle<br />
Medium Pornografie mit einem<br />
kulturanthropologischen<br />
Blick in den Fokus gerückt.
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Dienstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Der 6. <strong>Dezember</strong> ist Nikolaustag! Unter dem Motto ,,Nikolaus hat<br />
dein Gesicht‘‘ findet auch heuer wieder ab 13:30 Uhr vor der Stadtpfarrkirche<br />
in der Herrengasse die Nikolausaktion der Katholischen<br />
Jungschar Steiermark statt; ein steirisches Nikolaustreffen sozusagen.<br />
Bei freiem Kommen und Gehen können Kinder bei verschiedenen<br />
Stationen selbst in die Rolle des heiligen Nikolaus schlüpfen, ihre eigenen<br />
Nikolausmützen und Buttons basteln und vieles über das Leben<br />
des Heiligen Nikolaus erfahren.<br />
■ Stadtpfarrprobst Christian Leibnitz zelebriert eine Rorate in der<br />
Antoniuskirche in der Paulustorgasse. Diese wird musikalisch vom<br />
steirischen Volksliedwerk gestaltet und beginnt um 6 Uhr.<br />
■ In der Wiener Straße wird auf Höhe der Hausnummer 286 ein Wasserschieber<br />
von der Holding Graz getauscht. In Fahrtrichtung Süden<br />
kommt es deshalb zu Spurzusammenlegungen zwischen 9 und 15<br />
Uhr. Die Arbeiten sollten bis 16. <strong>Dezember</strong> beendet werden.<br />
■ Das Graz Museum lädt um 18 Uhr zur Eröffnung der Installation<br />
„Lesering“ und zur Präsentation des Graphic Novel „Die Ringenden“<br />
der Künstlerin Nina Prader ein.<br />
Am morgigen Dienstag kommt der Nikolaus! Treffen kann man ihn ab<br />
13.30 Uhr vor der Stadtpfarrkirche in der Herrengasse. KATHOLISCHE KIRCHE STEIERMARK<br />
■ Die Kunstuni präsentiert heute und morgen ab 19.30 Uhr im Rahmen<br />
der Jazz Night im MUMUTH ihren neuen Schlagzeug-Professor,<br />
den US-amerikanischen Drummer Chris Smith.<br />
live on tour<br />
graz|karmeliterplatz<br />
* TENNE-ALL-IN-TICKETS<br />
um € 99 ab jetzt erhältlich!<br />
Limitierte Auflage!