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5. Dezember 2022

- AMS-Ausblick auf 2023: Wieder mehr Arbeitslose erwartet - Grazer Univiertel: Monkeys kehrt zurück - Jugendliche nach Raubüberfällen in Graz vor Gericht - Neue Online-Plattform für alle Pflegeberufe - Besucherrekord im Universalmuseum Joanneum

- AMS-Ausblick auf 2023: Wieder mehr Arbeitslose erwartet
- Grazer Univiertel: Monkeys kehrt zurück
- Jugendliche nach Raubüberfällen in Graz vor Gericht
- Neue Online-Plattform für alle Pflegeberufe
- Besucherrekord im Universalmuseum Joanneum

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<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

7°<br />

Es wird wieder<br />

freundlicher.<br />

Im Laufe des<br />

Vormittags<br />

setzt sich morgen<br />

zunehmend sonniges Wetter<br />

durch. Bis zu 7 Grad sind drin.<br />

Ausgehen<br />

Nach mehr als 2,5 Jahren sperrt das<br />

Monkeys im Grazer Univiertel demnächst<br />

runderneuert wieder auf. 3<br />

Einsperren<br />

Drei Jugendliche saßen heute in<br />

Graz vor Gericht. Die Anklage: Teils<br />

schwerer Raubüberfall. 4<br />

Nach Rekordtief:<br />

AMS rechnet im<br />

nächsten Jahr mit<br />

mehr Arbeitslosen<br />

LUEF, GETTY, KK<br />

Bilanz und Ausblick. 30.200 Personen waren im heurigen Jahr im Schnitt in der Steiermark arbeitslos gemeldet. Ein niedriger Wert wie<br />

zuletzt Mitte der 80er-Jahre. Angesichts der aktuellen Krisen rechnen die Experten im nächsten Jahr aber wieder mit einem Anstieg der Quote. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Martina Lienhart, F. Titschenbacher,<br />

Martina Strohmeier (v.l.). LK STMK/FISCHER<br />

Appell: Regionaler<br />

Christbaum-Kauf<br />

■ Auf den steirischen Christbaumhöfen<br />

herrscht Hochbetrieb:<br />

Die rund 350 heimischen<br />

Christbaumbauern sind damit<br />

beschäftigt, die zehn bis 14 Jahre<br />

gepflegten Weihnachtsbäume<br />

auf die Märkte zu bringen.<br />

Wer heimische Bäume kauft,<br />

tut dem Klima was gutes, wie<br />

LK-Präsident Franz Titschenbacher<br />

heute betonte. Preise<br />

müssen nur geringfügig angepasst<br />

werden, am 10. <strong>Dezember</strong><br />

öffnen die Christbaum-Stände.<br />

In Graz und Umgebung sind die Zahlen<br />

übers Wochenende gestiegen. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Die Corona-Zahlen sind in<br />

Graz über das Wochenende<br />

angestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

liegt aktuell bei<br />

287,5 (Freitag: 269,5). Im Bezirk<br />

Graz-Umgebung beträgt<br />

der Wert heute 355,6 (Freitag:<br />

336,4). Im Steiermark-<br />

Durchschnitt sind es 260,8.<br />

Die höchste Inzidenz ist jene<br />

in Graz-Umgebung, die niedrigste<br />

verzeichnet man im<br />

Bezirk Murau mit 120,7. 3.501<br />

Steirer sind bisher mit Corona<br />

verstorben.<br />

AMS-Ausblick auf 2023:<br />

„Unternehmen<br />

werden weiter<br />

tanzen müssen“<br />

AMS Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe und Stellvertreterin Christina Lind (v.l.) zogen Bilanz.<br />

ANALYSE. <strong>2022</strong> hab es eine Entwicklung hin zum Arbeitnehmermarkt, 2023<br />

dürfte die Arbeitslosigkeit in der Steiermark laut AMS aber moderat ansteigen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Im Durchschnitt werden <strong>2022</strong>,<br />

so eine Schätzung inklusive<br />

<strong>Dezember</strong>, etwa 30.200 Personen<br />

beim AMS Steiermark als<br />

arbeitslos gemeldet worden sein.<br />

Diese Zahl nannte AMS Landesgeschäftsführer<br />

Karl-Heinz Snobe<br />

bei der heutigen Jahres-Bilanz<br />

gemeinsam mit seiner Stellvertreterin<br />

Christina Lind. 30.200 steirische<br />

Arbeitslose im Schnitt – das<br />

sind 19 Prozent oder 6.979 weniger<br />

als im Vorjahr, auch im Vorpandemiejahr<br />

2019 waren es 3.838<br />

Arbeitslose mehr. 7.700 Menschen<br />

waren <strong>2022</strong> im Schnitt in Schulung.<br />

Im Raum Graz waren Ende<br />

November übrigens 13.440 Menschen<br />

arbeitslos gemeldet, 16.911<br />

inklusive Schulungsteilnehmern.<br />

Die Arbeitslosenquote dürfte,<br />

inklusive <strong>Dezember</strong>-Schätzung,<br />

im Jahresschnitt bei 5,2 liegen –<br />

zuletzt war sie laut Snobe 1985<br />

vergleichbar niedrig. In Graz-Umgebung<br />

gab es mitunter sogar Vollbeschäftigung<br />

(die Quote lag unter<br />

vier Prozent). Es zeigt sich auch<br />

ein Wachstum der Beschäftigung:<br />

54<strong>5.</strong>600 im Jahr <strong>2022</strong>, 533.147 im<br />

Vorjahr – dem steht allerdings<br />

weiter eine hohe Anzahl offener<br />

Stellen gegenüber. 79.425 waren es<br />

bis dato, <strong>Dezember</strong> mitgerechnet<br />

dürfte die Zahl wohl auf etwas über<br />

80.00 anwachsen. Nach Branchen<br />

gab es das stärkste Plus bei den Zugängen<br />

gegenüber dem Vorjahr in<br />

den Bereichen Öffentlicher Dienst,<br />

Unterricht und Soziales.<br />

Prognose<br />

„Wir erlebten heuer einen Umbruch,<br />

eine echte Zeitenwende<br />

am steirischen Arbeitsmarkt – den<br />

Übergang hin zu einem Arbeitnehmermarkt“,<br />

betont Snobe.<br />

Und gab auch einen Ausblick auf<br />

das kommende Jahr. Angesichts<br />

der globalen Krisen geht man von<br />

einem Ende der Hochkonjunkturphase<br />

aus. Die Arbeitslosigkeit<br />

dürfte im Schnitt um 1.300 Personen<br />

ansteigen. „Vor allem Männer,<br />

ältere Personen und Personen mit<br />

Pflichtschulabschluss werden wieder<br />

stärker von der Arbeitslosigkeit<br />

betroffen sein. Überhaupt bleibt<br />

die demographische Struktur des<br />

jetzigen Arbeitskräftepotenzials<br />

eine zentrale Herausforderung“.<br />

Die demographische Situation<br />

bleibe auch für Unternehmen ein<br />

Problem. „Es wird weiter schwierig<br />

bleiben, offene Stellen zu besetzen.<br />

AMS<br />

Die Unternehmen werden weiter<br />

tanzen müssen“, so Snobe mit Verweis<br />

auf AMS-Bundesvorstand Johannes<br />

Kopf, der damit schon im<br />

Februar auf die Entwicklung hin<br />

zum Arbeitnehmermarkt hinwies.<br />

Das AMS bietet wie Lind betonte,<br />

Unternehmensberatung an. „Und<br />

ja, das größte Thema ist, Personal<br />

zu halten und zu gewinnen“.<br />

Gleichzeitig sei es entscheidend,<br />

die Teilzeitquote von Frauen zu<br />

verringen – denn aktuell würden<br />

51 Prozent nicht Vollzeit arbeiten.<br />

„In Frankreich sind es im Vergleich<br />

nur 22 Prozent“. Hier brauche es<br />

attraktivere Angebote zur Kinderbetreuung.<br />

AMS Bilanz<br />

■ Mehr als 66.000 Personen fanden<br />

mit dem AMS einen Job.<br />

■ 430.000 Vermittlungsvorschläge.<br />

■ 72.300 von 79.000 offen<br />

gemeldeten Stellen wurden wieder<br />

besetzt.<br />

■ 55 Prozent aller neuen Dienstverhältnisse<br />

über AMS-Unterstützung.<br />

■ <strong>5.</strong>500 Langzeitbeschäftigungslose<br />

über Aktion „Sprungbrett“<br />

vermittelt.


<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Ab Freitag<br />

nächster<br />

Woche<br />

wird im<br />

Monkeys in<br />

der Elisabethstraße<br />

wieder<br />

gefeiert. KK<br />

Boris, der<br />

Genießer<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Monkeys kehrt zurück<br />

■ Das Warten hat für die Grazer<br />

Partypeople ein Ende: Nach mehr<br />

als 2,5 Jahren Sperrstunde sperrt<br />

das Monkeys im Univiertel am 16.<br />

<strong>Dezember</strong> wieder auf. Ein kleinerer<br />

Umbau noch während der Corona-<br />

Zeit ist ein bisschen ausgeartet.<br />

Letztlich wurde das gesamte Lokal<br />

quasi komplett erneuert, denn man<br />

ist in dem altehrwürdigen Gebäude<br />

in der Elisabethstraße auf marode<br />

Leitungen, feuchte Wände und<br />

mehr gestoßen. In den letzten Monaten<br />

wurde alles kernsaniert. Es<br />

gibt eine neue Lüftung, eine neue<br />

Technik und und und. Außerdem<br />

hat sich der Look des Lokals geändert.<br />

Einen ersten Vorgeschmack<br />

bekommt man schon beim Design:<br />

Das Logo ist nun ein offener Kreis<br />

in knallpink auf schwarzem Untergrund.<br />

Die Bar über dem Monkeys<br />

wurde ja bereits im September 2021<br />

als Moridal Cocktailbar in floralem<br />

Chic wieder eröffnet. Das Kottulinsky,<br />

das ebenfalls zur Unternehmensgruppe<br />

rund um Wolfgang<br />

und Philipp Nusshold gehört, feierte<br />

vergangenes Wochenende das<br />

13-Jahr-Jubiläum.<br />

Mit anderen Tieren und Kindern verträgt Boris sich nicht.<br />

Boris weiß, was er will. Der<br />

im Jahr 2013 geborene Pitbull<br />

zeigt sein Interesse, indem<br />

er näher kommt oder sich auch<br />

gleich streicheln lässt. Charakterlich<br />

ist Boris gefestigt, er<br />

weiß genau, wem er vertrauen<br />

möchte. Er geht sehr gern spazieren<br />

und kuschelt sehr gern.<br />

Da der Rüde eine Futtermittelallegie<br />

hat, darf er nur Hypoallergenes<br />

Futter bekommen.<br />

- männlich, 9 Jahre<br />

- kann Grundkommandos<br />

- Hypoallergenes Futter<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676 84 24 17 437<br />

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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten<br />

Sie telefonisch über die Hotline der AGES<br />

unter 0800 555 621.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Einer der drei Burschen war zum Tatzeitpunkt erst 13 Jahre alt und somit<br />

unmündig. Dennoch könnte er nun wegen Falschaussage belangt werden.<br />

Bursche: „Wir wollten<br />

einfach Geld fladern“<br />

ARG. Für schweren Raub müssen sich heute drei<br />

Jugendliche vor Gericht verantworten.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Blutjung sind jene Burschen,<br />

die heute mitunter<br />

wegen schweren Raubes<br />

im Grazer Gerichtssaal sitzen<br />

(14, 15 und 16 Jahre): Sie sollen<br />

mutmaßlich drei Gleichaltrige<br />

im April diesen Jahres in Graz-<br />

Umgebung ausgeraubt haben.<br />

Mit dem Zug ging es für die<br />

Schüler erst von Graz nach Lieboch,<br />

soweit stimmen die Aussagen<br />

der Angeklagten noch<br />

überein. Dann widersprachen<br />

sie sich bezüglich den genauen<br />

Begebenheiten an jenem Tag.<br />

Aufeinandertreffen<br />

Eine „Ich-scheiß-auf-alles, istmir-Wurscht“-Attitüde<br />

sei nicht<br />

angebracht, schließlich ginge es<br />

hier um einen ernsten Fall, gibt<br />

die Richterin den 14-, 15- und<br />

16-Jährigen auf der Anklagebank<br />

nach widersprüchlichen<br />

Aussagen und Herumreden zurück.<br />

„Bei ihm stimmt nichts, er<br />

lügt!“, so zwei der Mitangeklagten<br />

zur Richterin. Weiter erzählt<br />

eines der Opfer die Geschichte<br />

bei seiner Aussage vor Gericht:<br />

Die vermeintlichen Täter hätten<br />

danach gefragt, ob die Gruppe<br />

Drogen kaufen wolle. Sie seien<br />

ihnen dann auch gefolgt und<br />

hätten sie schließlich mit der<br />

Forderung nach Geld und Gegenständen<br />

wie einer Jacke und<br />

Kopfhörern konfrontiert. Bei<br />

nicht herausrücken von eben<br />

jenen, würden die Täter handgreiflich<br />

werden – mit einem<br />

Schlagring wurde einem Jungen<br />

sogar gedroht, der daraufhin einen<br />

5-Euro-Schein aushändigte<br />

und dann vom Angeklagten in<br />

den Schwitzkasten genommen<br />

worden sei. Später wurden die<br />

Jungräuber von der Polizei erwischt.<br />

Auf die Frage hin, weshalb sie<br />

die Tat begangen hätten, gibt einer<br />

der Täter nach langem Hadern<br />

schließlich zurück: „Wir<br />

wollten einfach nur Geld fladern.“<br />

Schuldspruch: 9 Monate<br />

unbedingt (für den schweren<br />

Raub) und 18 Monate bedingt<br />

(für den Raub) – nicht rechtskräftig.<br />

Pflege Zukunft Österreich verbindet Jobsuchende im Pflegbereich mit zukünftigen<br />

Arbeitgebern sowie Ausbildungsinstitute mit Interessenten. GETTY<br />

Neue Online-Plattform<br />

für alle Pflegeberufe<br />

VIELFÄLTIG. www.pflege-zukunft.at begleitet<br />

Pflegende ihr ganzes Berufsleben lang.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Wir wollen Pflegekräfte<br />

bzw. angehende Pflegekräfte<br />

ihr ganzes Berufsleben<br />

lang begleiten – von der<br />

Erstinformation über Ausbildungen,<br />

über die Jobsuche bis hin<br />

zur laufenden Weiterentwicklung<br />

über Fortbildungen oder unseren<br />

Newsbereich“, erklärt Marie-<br />

Sophie Schriefl von Pflege Zukunft<br />

Österreich. Basis<br />

dafür ist die neue<br />

Plattform www.<br />

pflege-zukunft.<br />

at. Der Pflegebereich<br />

ist wesentlich<br />

weiter gefasst, als<br />

man annimmt und<br />

dies bildet Pflege Zukunft<br />

Österreich ab. Neben Stellenangeboten<br />

findet man dort daher<br />

auch Ausbildungen, Informationen<br />

und News. Im Moment,<br />

so Vertriebsmanagerin Carmen<br />

Deutschmann, wären eigentlich<br />

ungefähr 700.000 Pflegekräfte in<br />

Österreich verfügbar. Doch sie arbeiten<br />

zum Teil nicht mehr in die-<br />

sem Bereich.<br />

Manche aus<br />

gesundheitlichen<br />

Gründen,<br />

andere<br />

kehren nach C. Deutschmann<br />

der Karenz<br />

nicht zurück. Auch, so die Expertinnen,<br />

weil sie nicht wissen, welche<br />

Alternativen sie noch hätten.<br />

Schriefl: „In Tageskliniken gibt<br />

es keine Nachtdienste, das wäre<br />

zum Beispiel eine Möglichkeit für<br />

junge Mütter.“<br />

Programme<br />

Ausbildungsinstitute und<br />

Universitäten können Informationen<br />

sowie ihr Ausbildungsprogramm<br />

kostenlos<br />

M.-S. Schriefl<br />

auf der Plattform präsentieren.<br />

Unternehmen diese jetzt im<br />

Rahmen einer Kennenlern-Aktion<br />

60 Tage lang kostenlos testen.<br />

Schriefl meint abschließend:<br />

„Wir wollen zum Diskurs anregen,<br />

ein Süprachrohr für Beschäftigte<br />

werden, Verastaltungsformate ud<br />

Austauschforen entwickeln, um<br />

so der Branche wirklich die Pattform<br />

zu geben, die sie verdient.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |GESCHÄFTS-<br />

FÜHRUNG/REDAKTION:Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538),<br />

Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |ANZEIGENANNAHME:<br />

Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner ( 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666<br />

6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK<br />

1. HJ <strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Feuer zu löschen, erlitten zwei<br />

41-jährige Personen aus Graz-<br />

Umgebung Verbrennungen. Es<br />

entstand außerdem ein Schaden<br />

in noch unbekannter Höhe.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Zeugenaufruf nach<br />

Crash mit Pärchen<br />

■ Einfach geflüchtet ist ein Pkw-<br />

Fahrer am gestrigen Sonntagnachmittag<br />

in Geidorf nach einer<br />

Kollision mit zwei Personen<br />

(78 und 81 Jahre), die gerade dabei<br />

waren, aus ihrem Auto auszusteigen.<br />

Der Unfall passierte<br />

in der Heinrichstraße gegen<br />

16.30 Uhr, dabei ist der rechte<br />

Außenspiegel des Fahrzeuges<br />

abgebrochen. Es dürfte sich allem<br />

Anschein nach um einen<br />

Audi A6 Limousine oder Kombi<br />

(Baujahr 2011-2018) oder<br />

um einen Audi A6 RS (Baujahr<br />

2013 bis dato) handeln. Die Verkehrsinspektion<br />

Graz-1 bittet<br />

unter der Telefonnummer 059<br />

133/65 4100 um sachdienliche<br />

Hinweise.<br />

Die jungen Frauen werden aufgrund mehrerer Diebstähle, die sie mutmaßlich<br />

begangen haben sollen, gesucht. Nun wurden Bilder veröffentlicht. LPD STMK.<br />

Adventkranz fing<br />

in einer WG Feuer<br />

■ In St. Leonhard kam es Freitagnacht<br />

gegen 22.20 Uhr zu einem<br />

Brand in einer Wohngemeinschaft.<br />

Grund dafür dürfte laut<br />

Aussagen der Bewohner ein Adventkranz<br />

gewesen sein, dessen<br />

Kerzen vor dem zu Bett gehen<br />

nicht ausgedämpft worden waren.<br />

Niemand wurde verletzt. Das<br />

Zimmer ist so beschädigt worden,<br />

dass es nicht mehr bewohnbar ist.<br />

Brand in der Küche<br />

eines Pflegeheims<br />

■ Ein Brand brach Freitagfrüh in<br />

einem Pflegeheim in St. Peter aus.<br />

Gegen 8 Uhr Früh kam es wegen<br />

erhitzten Speiseöls verdünnt mit<br />

Wasser zu einer Stichflamme in<br />

der Küche. Beim Versuch, das<br />

Nach Diebstahl:<br />

Lichtbild publiziert<br />

■ Die Polizei fahndet aktuell<br />

nach einer Tätergruppe, die im<br />

September mehrere Diebstähle<br />

begangen hat. Es handelt<br />

sich wohl um zwei weibliche<br />

Tatverdächtige, die in Grazer<br />

Supermärkten gestohlen haben<br />

sollen. Hinweise zur Identität<br />

der abgebildeten Personen<br />

bitte an den Journaldienst<br />

des Kriminalreferates Graz,<br />

059133/65 3333.<br />

Auto wurde aus<br />

Graben geborgen<br />

■ In Hitzendorf (GU) kam es<br />

Samstag gegen 19 Uhr zu einem<br />

Unfall: Ein Auto war in<br />

den Straßengraben gefahren<br />

und musste von der FF geborgen<br />

werden.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Promi-Paten für Steirertennis<br />

NEUE INITIATIVEN. Der Steirische Tennisverband startet eine Volksschul-Initiative und hat<br />

prominente Paten an Bord geholt, um vor allem Menschen mit Behinderungen zu helfen.<br />

STTV-Sportdirektor Andreas Leber mit Vize Philipp Hochstrasser, GR Markus<br />

Huber (v.l.), begeisterten Kids der VS Krones und Robert Simon (vorne) GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Gleich zwei neue Initiativen<br />

hat der Steirische<br />

Tennis-Verband aus dem<br />

Hut gezaubert. „Es sind bewusst<br />

keine Projekte, denn die hören<br />

irgendwann auf, und wir wollen<br />

nachhaltig etwas verändern“,<br />

sagt Präsidentin Barbara Muhr.<br />

Um mehr Geld für Trainerausbildungen,<br />

Leistungszentren zu<br />

lukrieren, vor allem aber um<br />

Menschen mit Beeinträchtigung<br />

den Einstieg in den Tennissport<br />

zu ermöglichen, gibt es ab sofort<br />

die Möglichkeit einer Patenschaft<br />

(ab 100 Euro pro Jahr).<br />

Zum Start sind schon einige<br />

Promis an Bord. Toni Polster<br />

zum Beispiel. „Ich unterstütze<br />

das, weil ich selbst gerne der<br />

gelben Filzkugel nachjage“, sagt<br />

die Fußball-Legende. Ski-Ass<br />

Nicole Schmidhofer hat eine<br />

Patenschaft übernommen, „weil<br />

ich den Ansatz cool finde, dass<br />

kein Talent am Geld scheitern<br />

soll.“<br />

Womit wir bei der zweiten Initiative<br />

wären, dem Volksschul-<br />

Projekt. „Wir wollen damit vielen<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

die Chance bieten, den Tennissport<br />

kennenzulernen“, sagt<br />

Präsidentin Muhr. Vereine werden<br />

dabei unterstützt, Kinder im<br />

Kindergarten- und Volksschulalter<br />

zum Tennis zu bringen. Als<br />

Projektleiter fungiert hier Robert<br />

Simon, der seit vielen Jahren<br />

die Nachwuchsarbeit beim<br />

TSV Hartberg leitet. „Im Sommer<br />

2023 wird es dann auch ein<br />

Talente-Sichtungsprogramm<br />

geben“, verspricht STTV-Vize<br />

Philipp Hochstrasser.<br />

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<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

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mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Ärger<br />

Es ist definitiv kein Schritt in die<br />

richtige Richtung, wo doch der<br />

Volksgarten in der Nähe ist und<br />

der zum Skaten auch geeignet<br />

wäre und niemanden stört.<br />

Für die Anrainer katasstrophal.<br />

Jutta Poglitsch<br />

* * *<br />

Langsam<br />

Nur zwei Jahre gedauert, superfix<br />

Frau Schwentner. Die Bewohner<br />

waren sicher eingebunden,<br />

oder?<br />

Alfred Weissensteiner<br />

* * *<br />

Betroffenheit<br />

Politiker wohnen dort ja nicht.<br />

Günter Pratter<br />

Antwort<br />

Sie sollten dort mal einziehen<br />

und alles „genießen“. Auch, dass<br />

sie dann keine Parkplatze finden,<br />

aber sie können dann ja<br />

mit den Skatern einkaufen fahren<br />

- als Anrainer und Bewohner.<br />

Helmut Schulhofer<br />

* * *<br />

Ruhelage<br />

Die zwei wohnen sicher in einer<br />

ruhigen Gegend am Stadtrand.<br />

Das alles kümmert die sicher<br />

nicht.<br />

Ingrid Kosiker<br />

* * *<br />

Auge um Auge<br />

Es wird auf Ältere keine Rücksicht<br />

genommen! Sollen wir<br />

jetzt auf die Jungen Rücksicht<br />

nehmen?<br />

Rotraud Eisner<br />

* * *<br />

Lärmbelästigung<br />

Sehr schlecht für die Bewohner<br />

am Lendplatz. Die zwei, die<br />

aus dem Grazer lachen, haben<br />

keine Ahnung. Die<br />

Herrschaften wissen<br />

ja nicht, wie laut das<br />

ist. Wohnen ja nicht<br />

da.<br />

Ulrike Schwey<br />

* * *<br />

Sachbeschädigung<br />

Wer bezahlt die Beschädigungen<br />

durch diese Personen... der<br />

Bürger, weiterhin.<br />

Gerd Edgar<br />

* * *<br />

Antwort<br />

Beschädigungen sind wo?<br />

Ich renne mit offenen Augen<br />

durch die Stadt, nur ich seh keine<br />

Beschädigungen.<br />

Daniel Rot<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Skaten<br />

wieder<br />

erlaubt<br />

Ab sofort dürfen die Grazer<br />

Skater wieder auf dem Kaiser-Josef-Platz<br />

und Lendplatz<br />

fahren. Allerdings nur zu bestimmten,<br />

genau festgesetzten<br />

Zeiten (täglich von 14 bis 21 Uhr,<br />

an Sonn- und Feiertagen bleibt<br />

es untersagt). Dem war ein langer<br />

Disput rund um das Grazer<br />

Skateverbot vorangegangen.<br />

Die Leser des „Grazer“ diskutieren<br />

auf Facebook darüber.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

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RegionalMedien.at/Karriere<br />

Erwin Scheriau<br />

Erwin Scheriau<br />

Media 21 GmbH<br />

Silvia Pfeifer<br />

#RegionalMedienKarriere


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Conny<br />

Hütter<br />

Sportler<br />

des<br />

Wochenendes<br />

Was diese Woche<br />

im Sport passiert<br />

■ Mittwoch: Im Trainingslager von Marbella bestreitet der SK Sturm<br />

das letzte Match des Jahres. Gegner ist der französische Erstligist OGC<br />

Nizza. Ab 1<strong>5.</strong>30 Uhr ist das Match auf SKSturm.TV live zu sehen.<br />

■ Donnerstag: Gleich zweimal sind die Basketballer des UBSC Graz<br />

in der Superliga der Herren gefordert. Am Donnerstag bei den Dukes<br />

in Klosterneuburg (17.30 Uhr), am Sonntag bei den Oberwart Gunners<br />

(17.30 Uhr).<br />

■ Freitag: Keine Freizeit am Fenstertag für die Graz 99ers. Die Grazer<br />

Eishockey-Cracks treffen ab 19.15 Uhr in der Eishalle Liebenau<br />

auf die HC Pustertal Wölfe.<br />

Hut ab! Conny Hütter hat in Kanada Höhen und Tiefen erlebt.<br />

Die Kumbergerin hat bei den Speed<br />

Rennen im kanadischen Lake Louise<br />

Höhen und Tiefen gleichermaßen erlebt.<br />

UVC Damen<br />

Die Grazer Volleyballerinnen<br />

siegten Samstag in der Liga gegen<br />

Purgstall mit 3:0 und ließen<br />

den Niederösterreicherinnen<br />

auch am Sonntag im Cup-Viertelfinale<br />

im Sportpark keine<br />

Chance und stehen damit im<br />

Halbfinale.<br />

GEPA<br />

Oft ist es eine Floskel, für die<br />

eigentliche eine größere<br />

Summe ins Phrasenschwein<br />

wandern sollte, wenn man davon<br />

spricht, wie nahe Wohl und<br />

Wehe oft beieinander liegen.<br />

Conny Hütter hat am vergangenen<br />

Woche aber am eigenen<br />

Leib erfahren wie schnell es<br />

zwischen diesen beiden emotionalen<br />

Polen hin und her gehen<br />

kann. Am Freitag raste die<br />

Kumbergerin in der ersten Abfahrt<br />

von Lake Louise zum dritten<br />

Platz – eine ganz besondere<br />

Genugtuung, nachdem sie die<br />

Vorsaison wegen einer Verletzung<br />

vorzeitig beenden musste.<br />

Schon einen Tag später wich<br />

die Freude dem Frust. Unter<br />

Tränen musste Hütter wegen<br />

Sehstörungen und Kopfschmerzen<br />

ihren Startverzicht<br />

für die zweite Abfahrt<br />

bekannt geben. Derartige<br />

Problem habe sie schon dreimal<br />

in diesem Jahr gehabt –<br />

wahrscheinlich stressbedingt.<br />

„Vielleicht ist auch der positive<br />

Stress des Podestplatzes zu<br />

viel gewesen“, sinniert Hütter.<br />

Ihre Entscheidung, nur dann<br />

zu starten, wenn sie sich voll fit<br />

fühlt, fand zum Glück Rückhalt<br />

im Trainerteam. Und schon am<br />

Sonntag waren nicht nur die<br />

Probleme weg, sondern auch<br />

der Erfolg wieder da. Im Super-<br />

G musste sich die 30-Jährige<br />

nur der Schweizerin Corinne<br />

Suter geschlagen geben – um<br />

den Hauch von zwei Hundertstelsekunden.<br />

„Irgendwann im<br />

Leben kommt alles zurück“,<br />

sieht es die Kumbergerin trotzdem<br />

mehr als positiv.<br />

Weiters positiv aufgefallen sind:<br />

Markus Bretterklieber<br />

Der 25-Jährige siegte beim ersten<br />

Bewerb des Grazer Winter<br />

Runs. Bretterklieber benötigte<br />

für die 5 Kilometer lange<br />

Strecke 15:21 Minuten. Über<br />

10 Kilometer siegte der erst<br />

19-jährige Kainacher Raphael<br />

Siebenhofer in 31:28 Minuten.<br />

■ Samstag: Nach zwei Spielen in der Fremde bei Bregenz und den<br />

Fivers aus Wien-Margareten tritt die HSG Graz in der Handball Liga Austria<br />

wieder vor heimischem Publikum an. Gegner ist ab 19 Uhr Vöslau.<br />

In der Volleyball Bundesliga reisen Damen und Herren des UVC<br />

Graz zu den Meisterschaftsspielen bei Sokol/Post nach Wien.<br />

In der Damen-Basketball Superliga muss UBI Graz im letzten Meisterschaftsspiel<br />

<strong>2022</strong> bei DBB LZ Oberösterreich antreten (20 Uhr).<br />

■ Sonntag: Ebenfalls auswärts spielen die UBSC-DBBC Damen, die<br />

sich ab 19.30 Uhr bei den Basket Flames in der Wiener Stadthalle beweisen<br />

müssen.<br />

Freitag,<br />

ab 19.15 Uhr:<br />

Graz 99ers vs.<br />

Pustertal<br />

Gegen die Pustertal Wölfe aus Südtirol wollen die Graz 99ers<br />

am Freitag in Liebenau wieder einen Heimsieg bejubeln.<br />

GEPA


<strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Der Pavillon wird<br />

ein wichtiger<br />

Punkt der Steiermark<br />

Schau 2023<br />

in herberstein<br />

sein. Joanneum-<br />

Direktorin<br />

Alexia Getzinger,<br />

Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler und<br />

Joanneum-Direktor<br />

Wolfgang<br />

Muchitsch (vorne,<br />

v.l.) präsentierten<br />

das komplette<br />

Joanneum-<br />

Programm des<br />

kommenden<br />

Jahres. UMJ/KUCEK (2)<br />

Eine Million Joanneum-Gäste<br />

ERFREULICH. Beim Universalmuseum Joanneum jubelt man über das zuschauertechnisch beste<br />

Jahr der Geschichte. Auch 2023 hat man unter neuer Leitung mit 23 Ausstellungen vieles vor.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

D<br />

as Jahr <strong>2022</strong> war das beste<br />

Jahr in unserer Geschichte“,<br />

jubelt der scheidende<br />

Joanneum-Direktor Wolfgang<br />

Muchitsch, der im kommenden<br />

Jahr von Marko Mele abgelöst<br />

wird. Heuer konnte man bisher<br />

rund 96<strong>5.</strong>000 Besucher verzeichnen,<br />

das Haus knackt mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit bis Ende <strong>Dezember</strong><br />

erstmals die Besucher-<br />

Million. Geholfen hat dabei die<br />

Eingliederung der Tierwelt Herberstein<br />

im Juli 2021, die heuer<br />

250.000 Besucher zur Bilanz beisteuerte.<br />

Aber auch das Kunsthaus<br />

mauserte sich in diesem<br />

Jahr zu einem verhälntismäßig<br />

großen Renner und verzeichnete<br />

mehr Besucher als im Jahr 2018<br />

vor Corona.<br />

Die Zahl der verkauften „Jahreskarten“<br />

lässt darauf schließen,<br />

dass sich das UMJ nicht nur bei<br />

Touristen, sondern auch bei der<br />

heimischen Bevölkerung großer<br />

Beliebtheit erfreut: Während<br />

im Jahr 2012 1.400 Jahreskarten<br />

verkauft wurden, waren es zehn<br />

Jahre danach 13.000. „Durch das<br />

ausgeweitete Angebot ist es im<br />

Vergleich zum Jahr 2019 gelungen,<br />

bei über 20 Prozent mehr<br />

Kindern und Jugendlichen unter<br />

19 Jahren das Interesse für einen<br />

Museumsbesuch zu wecken“,<br />

zeigt sich auch der für die Kultur<br />

zuständige Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler erfreut.<br />

„Neben dem umfassenden Programm<br />

blicken wir im kommenden<br />

Jahr zurück auf eine<br />

ereignisreiche zwanzigjährige<br />

Geschichte seit der Entstehung<br />

des Kunsthauses Graz und des<br />

Skulpturenparks.“<br />

Steiermark Schau 2023<br />

Im nächsten Jahr liegt der Fokus<br />

auf der Steiermark Schau,<br />

die im Vorjahr teilweise von der<br />

Pandemie ausgebremst worden<br />

war. So konnte der mobile Pavillon<br />

am Wiener Heldenplatz<br />

zwar aufgestellt, aber nicht in Betrieb<br />

genommen werden. Für die<br />

zweite Ausgabe der Schau, die<br />

rund um Herberstein angesiedelt<br />

sein wird, hofft man nun auf<br />

mehr Ausstellungsglück und Publikumsinteresse.<br />

Unter dem Titel<br />

„Vielfalt des Lebens“ stellt sie<br />

die Erhaltung der Arten- und Lebensraumvielfalt<br />

sowie Maßnahmen<br />

gegen den Klimawandel als<br />

große Herausforderungen der<br />

Gegenwart in ihren Mittelpunkt.<br />

Sie wird von 29. April bis <strong>5.</strong> November<br />

2023 in der Tierwelt Herberstein<br />

zu sehen sein.<br />

Dichtes Programm<br />

Die Neue Galerie Graz widmet<br />

Franz Steinfeld, dem Begründer<br />

der modernen Landschaftsdarstellung,<br />

eine Schau und setzt<br />

sich in einer Kooperation mit der<br />

Halle für Kunst Steiermark mit<br />

den Themen Albernheit und Enthusiasmus<br />

in der Kunst auseinander.<br />

Gesellschaftlicher Wandel<br />

in der Steiermark in den vergangenen<br />

tausend Jahren wird unter<br />

anderem zum Interesse im Museum<br />

für Geschichte. Daneben<br />

werden die sogenannten „Klauberfrauen“<br />

zu Protagonistinnen<br />

einer Ausstellung.<br />

Das Österreichische Freilichtmuseum<br />

Stübing zeigt mit Blicken<br />

in die Vergangenheit, wie<br />

Alltag auch ohne Strom funktionieren<br />

kann. Das Volkskundemuseum<br />

am Paulustor bietet in<br />

drei Ausstellungen Möglichkeit<br />

der Auseinandersetzung: In einer<br />

Schau steht das Thema Gleichbehandlung<br />

im Zentrum, die langfristigen<br />

Konsequenzen verschiedener<br />

Migrationsprozesse bilden<br />

einen weiteren Schwerpunkt und<br />

schließlich wird das popkulturelle<br />

Medium Pornografie mit einem<br />

kulturanthropologischen<br />

Blick in den Fokus gerückt.


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>5.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Dienstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Der 6. <strong>Dezember</strong> ist Nikolaustag! Unter dem Motto ,,Nikolaus hat<br />

dein Gesicht‘‘ findet auch heuer wieder ab 13:30 Uhr vor der Stadtpfarrkirche<br />

in der Herrengasse die Nikolausaktion der Katholischen<br />

Jungschar Steiermark statt; ein steirisches Nikolaustreffen sozusagen.<br />

Bei freiem Kommen und Gehen können Kinder bei verschiedenen<br />

Stationen selbst in die Rolle des heiligen Nikolaus schlüpfen, ihre eigenen<br />

Nikolausmützen und Buttons basteln und vieles über das Leben<br />

des Heiligen Nikolaus erfahren.<br />

■ Stadtpfarrprobst Christian Leibnitz zelebriert eine Rorate in der<br />

Antoniuskirche in der Paulustorgasse. Diese wird musikalisch vom<br />

steirischen Volksliedwerk gestaltet und beginnt um 6 Uhr.<br />

■ In der Wiener Straße wird auf Höhe der Hausnummer 286 ein Wasserschieber<br />

von der Holding Graz getauscht. In Fahrtrichtung Süden<br />

kommt es deshalb zu Spurzusammenlegungen zwischen 9 und 15<br />

Uhr. Die Arbeiten sollten bis 16. <strong>Dezember</strong> beendet werden.<br />

■ Das Graz Museum lädt um 18 Uhr zur Eröffnung der Installation<br />

„Lesering“ und zur Präsentation des Graphic Novel „Die Ringenden“<br />

der Künstlerin Nina Prader ein.<br />

Am morgigen Dienstag kommt der Nikolaus! Treffen kann man ihn ab<br />

13.30 Uhr vor der Stadtpfarrkirche in der Herrengasse. KATHOLISCHE KIRCHE STEIERMARK<br />

■ Die Kunstuni präsentiert heute und morgen ab 19.30 Uhr im Rahmen<br />

der Jazz Night im MUMUTH ihren neuen Schlagzeug-Professor,<br />

den US-amerikanischen Drummer Chris Smith.<br />

live on tour<br />

graz|karmeliterplatz<br />

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