01.12.2022 Aufrufe

syndicom magazin Nr. 32

Das syndicom-Magazin bietet Informationen aus Gewerkschaft und Politik: Die Zeitschrift beleuchtet Hintergründe, ordnet ein und hat auch Platz für Kultur und Unterhaltendes. Das Magazin pflegt den Dialog über Social Media und informiert über die wichtigsten Dienstleistungen, Veranstaltungen und Bildungsangebote der Gewerkschaft und nahestehender Organisationen.

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«Der Event unterstützt die Ausbildung und fördert die<br />

Vernetzung – wie dies die Gewerkschaft täglich tut.» Melina Schröter<br />

15<br />

Ausgebuchte Journée romande<br />

de la typographie<br />

Nachdem die Veranstaltung 2021 pandemiebedingt abgesagt<br />

werden musste, fand die 18. Journée romande de la typographie<br />

(JRT) am 1. Oktober bei UNI Global in Nyon statt.<br />

Grosses und junges Publikum an der erfolgreichen Rückkehr der JRT nach Corona. (© Virginie Zürcher)<br />

Diese alle zwei Jahre stattfindende<br />

Veranstaltung wird organisiert vom<br />

Berufsverband Swiss Graphic Designers<br />

(SGD) und von <strong>syndicom</strong>. 2022<br />

bot sich dem Publikum wieder die Gelegenheit,<br />

live den spannenden Vorträgen<br />

von vier international bekannten<br />

Referentinnen und Referenten<br />

beizuwohnen: Félicité Landrivon (Brigade<br />

Cynophile, F), André Baldinger<br />

(André Baldinger-Vu-Huu, CH/F) – der<br />

zum zweiten Mal an der JRT dabei<br />

war –, Ian Party (newglyph, CH) und<br />

Emilie Rigaud (A is for fonts, F).<br />

In der traditionellen Ausstellung<br />

waren die Schönsten Schweizer Bücher<br />

2021 zu sehen, die im Rahmen<br />

eines jährlich vom Bundesamt für<br />

Kultur durchgeführten Wettbewerbs<br />

ausgezeichnet worden sind.<br />

Das vom Komitee der Journée de la<br />

typographie zusammengestellte vielfältige<br />

und qualitativ hochstehende<br />

Programm überzeugte, denn alle 200<br />

Eintrittskarten zur Veranstaltung wurden<br />

verkauft. Wie in den Vorjahren bestand<br />

ein grosser Teil der Besucher:innen<br />

aus Studierenden der Visuellen<br />

Kommunikation in der Romandie.<br />

Für <strong>syndicom</strong> war dies eine Gelegenheit,<br />

auf diese jungen Berufsleute zuzugehen<br />

und ihnen zu zeigen, wie<br />

wichtig unsere Gewerkschaft für ihre<br />

künftigen Arbeitsbedingungen ist.<br />

Alter Event – neue Website<br />

Für die Veranstaltung 2022 wurde zudem<br />

eine neue Website gestaltet, auf<br />

der das diesjährige Programm und die<br />

Beschreibung der Beiträge sowie das<br />

Archiv aller vorangegangenen Ausgaben<br />

zu finden sind (journeetypo.ch).<br />

Die Journée de la typographie fand<br />

erstmals 1990 statt – damals an der<br />

Ecole romande des arts graphiques.<br />

Sie fördert die Vernetzung und unterstützt<br />

die Ausbildung, eine Arbeit, die<br />

unsere Gewerkschaft täglich leistet –<br />

gerade in der Branche der visuellen<br />

Kommunikation, deren Mitglieder oft<br />

selbständig tätig sind und solche Gelegenheiten,<br />

sich zu treffen, schätzen.<br />

Das Organisationskomitee, dem<br />

die Unterzeichnende vonseiten <strong>syndicom</strong><br />

angehört, freut sich bereits darauf,<br />

mit der Vorbereitung für die<br />

19. Journée de la typographie 2024 zu<br />

beginnen.<br />

Melina Schröter<br />

Hier gehts zur<br />

JRT-Website<br />

ILO-Übereinkommen<br />

190 jetzt ratifizieren!<br />

Daniel Hügli, Leiter Sektor ICT<br />

Es ist der 21. Juni 2019 in Genf, als die<br />

Internationale Arbeitskonferenz das<br />

Übereinkommen 190 annimmt. Es<br />

schützt erwerbstätige Personen vor<br />

(auch geschlechtsspezifischer) Gewalt<br />

und Belästigung am Arbeitsplatz,<br />

durch Dritte und auf dem Arbeitsweg<br />

sowie vor den Auswirkungen von häuslicher<br />

Gewalt (z. B. im Homeoffice).<br />

Auch die Schweiz stimmt ihm zu.<br />

Doch erst am 19. September 2022 berät<br />

der Ständerat die Ratifizierung:<br />

Die arbeitgebernahen Ständeräte treten<br />

nicht auf die Vorlage ein, da die<br />

Folgen noch nicht abzuschätzen seien.<br />

Was für Folgen befürchten sie?<br />

Die Ratifizierung verpflichtet einen<br />

Staat, das Recht aller Personen<br />

auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt und<br />

Belästigung zu achten, zu fördern und<br />

zu verwirklichen. Unter Beteiligung<br />

der Arbeitenden und ihrer Vertretungen<br />

sind Gefahren zu ermitteln, Risiken<br />

zu bewerten und Massnahmen zu<br />

ihrer Verhinderung und Kontrolle zu<br />

ergreifen. Auch das Recht, sich bei Gefährdung<br />

ohne Nachteile von einer Arbeitssituation<br />

zu entfernen.<br />

Gewalt und Belästigung sind somit<br />

Aspekte der Arbeitssicherheit und des<br />

Gesundheitsschutzes, was Mitspracherechte<br />

nach sich zieht. Stellen sich<br />

die Ständeräte also tatsächlich gegen<br />

wirksame Massnahmen, die die Arbeitgeber<br />

etwas kosten und die sie<br />

gemeinsam mit Arbeitnehmenden<br />

demokratisch im Betrieb ausarbeiten<br />

müssen? Am Nationalrat wird es nun<br />

sein, diesen Fehlentscheid des Ständerats<br />

zu korrigieren.

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