Stahlreport 2022.10

77. Jahrgang | Oktober 2022 

STAHLREPORT 

Nachrichten aus Handel, Produktion und Verarbeitung 

10 

22 

Blechbearbeitung im Fokus | S. 40 

Euroblech 2022 öffnet ihre Tore 

Erster grüner Stahl geliefert | S. 10 

Klöckner & Co beliefert Mercedes-Benz 

Zulieferer-Stimmung sinkt | S. 44 

Das Geschäftsklima verschlechtert sich

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EDITORIAL 

Deutsch 

Liebe Leserinnen und Leser, 

was haben Queen, Spliff und Taylor Swift gemeinsam? Musikalisch vielleicht nicht viel, sie finden 

sich jedoch allesamt auf der Euroblech-Playlist des Messeveranstalters Mack-Brooks Exhibitions 

wieder, die dieser zur emotionalen Einstimmung auf die Messe auf dem Musikstreaming-Dienst 

Spotify zusammengestellt hat (wer möchte findet den Link dazu unter diesem Editorial). Alle 16 

Songs dieser Playlist weisen eine wie auch immer geartete Beziehung zum Stahlerzeugnis Blech 

auf (und wer sich bei Drafi Deutschers „Marmor, Stein und Eisen bricht“ nach anderer Kost sehnt, 

wird vielleicht mit Echo & The Bunnymen oder dem vom Schweißen schwelgenden Reggae-DJ I-Roy 

zufriedengestellt). Das ist doch mal eine Idee für die Fahrt nach Hannover! 

Denn sie lohnt sich, die Fahrt nach Hannover. Vom 25. bis 28. Oktober findet dort die Euroblech 

2022 statt - weltgrößte Fachmesse für die blechbearbeitende Industrie. Insgesamt 1.300 Austeller 

zeigen dort neueste Produkte und Dienstleistungen. Für das pandemiegebeutelte berufliche 

Präsenzgefühl gibt das gehörigen Auftrieb. 

Was dort unter anderem zu sehen ist, finden Sie hier ab S. 40 in einem kleinen Ausschnitt. 

Eines der größten ausstellenden Unternehmen dürfte Trumpf sein. Das schwäbische 

Hightech-Unternehmen hat übrigens jüngst einen interessanten Schritt getan und eine 

Pay-per-Part-Möglichkeit samt Materiallager für Nutzer des Laser-Vollautomaten TruLaser 

Center 7030 eingeführt (S. 38). Dabei steht die Anlage im Betrieb des Kunden, bedient und 

gewartet wird sie aber remote von Trumpf. Damit will das Unternehmen dem grassierenden 

Fachkräftemangel begegnen, unter dem seine Kunden leiden. Zudem verspricht das neue System 

Produktivitätssteigerungen von bis zu 50 %, so Trumpf. 

Auch wenn in diesem Herbst die Euroblech ein großer Aufmerksamkeitsmagnet ist - so ganz kann 

die Messe die sonstigen Megathemen nicht verdecken. So hat auch in diesem Stahlreport „grüner 

Stahl“ seine berechtigte Prominenz. Unter anderen haben Thyssenkrupp und die Salzgitter AG nun 

die Transformation ihrer Produktion mit ersten konkrekten Schritten begonnen (S. 22 und S. 18). 

Übrigens nimmt auch der BDS das Thema auf: Am 19. Januar lädt der Verband seine Mitglieder 

exklusiv zum Green Day 2023 nach Düsseldorf ein (S. 34). In einem spannenden und kurzweiligen 

Vortragsprogramm geht es dann rund um den aktuellen Stand bei grünem Stahl und seine 

Bedeutung für die Märkte und Lieferketten. 

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht 

Markus Huneke 

Chefredakteur Stahlreport 

https://spoti.fi/3BYWxda 

Stahlreport 10|22 

3

Inhalt Stahlreport 10 2022 

XXXXXXXXXX 

XXXXX A XXXXX 

Zukunft der Blechbearbeitung 

Euroblech 2022 in Hannover 

40 

Wie sieht die Blechbearbeitung der Zukunft aus? Antworten auf diese Frage 

gibt vom 25. bis 28. Oktober die internationale Fachmesse Euroblech – ihres 

Zeichens die weltgrößte Fachmesse in diesem Bereich, wie der Veranstalter 

stolz verkündet. Ein Besuch dürfte sich lohnen: Die Messe bietet Gelegenheit, 

Ideen und Entwicklungen von rund 1.300 Austellern zu begutachten. 

10 

Erster grüner Stahl geliefert 

Klöckner & Co startet „Nexigen“ 

Um seine Produkte und Dienstleistungen rund um 

grünen Stahl zu bündeln, hat der werksunabhängige 

Stahl- und Metalldistributeur Klöckner & Co nun die 

Marke „Nexigen“ gestartet – und unter diesem Label 

mit Mercedes-Benz gleich den ersten großen Kunden 

beliefert. 

Stimmung sinkt 

Geschäftsklima unter Zulieferern 

44 

Die Zulieferindustrie ist, wie auch andere Branchen, 

derzeit in einer sehr schwierigen Lage. 

Viele Unternehmen der Branche leiden unter den 

explosionsartig steigenden Energiekosten, einige 

stehen sogar am Rand des Abgrunds. Das spiegelt 

sich im Geschäftsklimaindex der Arbeitsgemeinschaft 

Zulieferindustrie (ArGeZ), der sich aktuell 

nicht in Positive dreht. 

4 Stahlreport 10|22

Persönliches 

6 Kurznachrichten 

Stahlhandel 

8 Certified Partner treffen sich bei Kicherer 

10 Klöckner & Co – Erster grüner Stahl an Mercedes-Benz geliefert 

12 Günther+ Schramm – Oberflächen ohne Verzunderungen 

14 Buhlmann startet zwei Ukraine-Initiativen 

15 rff-Nederland eröffnet 

16 Stahlo – CO 2 -Tracking für grüne Stahl-Lieferketten 

Stahlproduktion 

18 Salzgitter – Der grüne Umbau beginnt 

20 Dillinger – Direktzugriff auf relevante Daten 

22 Thyssenkrupp – 2,5 Millionen Tonnen grüner Stahl 

50 

Ohne Schweißen 

Nachhaltiger Stahlbau 

Große Veränderungen beginnen 

oft im Kleinen. So wie 

beim Projekt „Petite Maison“: 

Die als Demonstator gedachte 

Stahlkonstruktion kommt komplett 

ohne Schweißverbindungen 

aus und lässt sich einfach 

demontieren. Damit erfüllt sie 

eine der Voraussetzungen für 

eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. 

Stahlverarbeitung 

26 ATG Automationstechnik – 

Unterschiedlichste Stähle für unterschiedlichste Anwendungen 

29 Boysen – Großauftrag für Batteriegehäuse errungen 

30 Waelzholz – Auf dem Weg zum grünen Stahl 

BDS-Research 

32 Stahlhandel zwischen hohen Energiepreisen und schleppender Nachfrage 

BDS-Kommunikation 

36 BDS-Gebietsversammlungen – Erfolgreiche Deutschlandtour 

35 Save the date – Green Day 2023 

Anarbeitung & Logistik 

36 Kaltenbach – Stahlbearbeitung in progress 

38 Trumpf – Blechbearbeitung remote 

Messen und Märkte 

40 Euroblech 2022 – Ein Blick auf die Zukunft der Blechbearbeitung 

44 Zulieferer – Die Stimmung sinkt 

46 Termine 

47 Messekalender 

Wissenswertes 

48 Whitepaper, Podcasts & Co 

Lifesteel 

50 Verschraubt, nicht verschweißt 

50 Impressum 


5

XXXXXXXXXX 

Persönliches 

XXXXX Kurznachrichten A XXXXX 

Bild: Hoberg & Driesch 

Bild: Kaufmann Stahl- und Metallhandel 

Der Geschäftsführer der Hoberg & Driesch 

Röhrenhandel GmbH gratuliert Achim Waßner, 

Niederlassungsleiter Ismaning, zu 40 Jahren 

Betriebszugehörigkeit. 

Hoberg & Driesch Röhrenhandel 

Achim Waßer 

feierte im September seine 40-jährige 

Betriebszugehörigkeit zu Hoberg & Driesch. 

Seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann 

begann Waßner genau am 1. 

September 1982. Nachdem er seine Prüfung 

1985 bestanden hatte, fing er als frisch 

gebackener Sachbearbeiter seine Tätigkeit 

im Vertrieb an. Im Februar 1996 hat er die 

Unternehmenszentrale in Düsseldorf verlassen, 

um seine Tätigkeit in der Niederlassung 

München aufzunehmen. Seit Oktober 1999 

ist er dort bzw. am heutigen Standort in 

Ismaning als Niederlassungsleiter für sein 

Vertriebsteam zuständig. 

Kaufmann Stahl- und 

Metallhandel 

Hans Georg Kaufmann 

ist bereits im Mai den Staffelstab der Kaufmann 

Stahl- und Metallhandel GmbH in 

andere Hände gelegt. Nach über 31 Jahren 

als geschäftsführender Gesellschafter wechselte 

der Unternehmer in eine Beraterrolle. 

Er steht dem Team weiterhin mit seinem 

Fachwissen und Netzwerk zur Verfügung. 

Mit dem Einstieg von Johannes Harloff in 

die Geschäftsführung wurde im Jahr 2020 

bereits der Grundstein für die operative 

Nachfolge von Hans Georg Kaufmann als 

Staffelstab übergeben: Hans Georg Kaufmann hat 

die Geschäftsführung von Kaufmann Stahl- und 

Metallhandel in die Hände von Johannes Harloff 

gelegt. 

Geschäftsführer gelegt. Die enge Verbindung 

und persönliche Wertschätzung haben dazu 

geführt, dass nun sowohl die operative als 

auch die Eigentumsnachfolge umgesetzt 

wurde. Mit Austritt von Hans Georg Kaufmann 

aus der aktiven operativen Führung 

wurde nun die Anteilsübertragung ebenfalls 

beurkundet. Hans Georg Kaufmanns Antrieb 

„Kunden auf Augenhöhe“ zu bedienen und 

die Maxime „stets das Kundenproblem zu 

verstehen und zu lösen“ werde dem Unternehmen 

weiterhin als Vorbild dienen, so die 

Kaufmann Stahl- und Metallhandel GmbH. 

Als alleiniger Gesellschafter wird Johannes 

Harloff das Lebenswerk Hans Georg Kaufmanns 

fortführen. 

Rösler Oberflächentechnik 

Christian Knuth 

ist neuer Außendienstmitarbeiter im Bereich 

Strahltechnik der Rösler Oberflächentechnik 

GmbH. In seiner neuen Position übernimmt 

Christian Knuth das Vertretungsgebiet Niedersachsen, 

Nordrhein-Westfalen und teils 

Hessen. 

Bild: Jungheinrich AG 

Jungheinrich AG 

Hans-Georg Frey 

hat sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrates 

und damit auch dessen Vorsitz mit Wirkung 

zum Ablauf der 

Hauptversammlung 

am 11. Mai 2023 

niedergelegt. „Nach 

dann fast 16 Jahren 

an der Spitze von 

Jungheinrich, davon 

zwölf Jahre als Vorstandsvorsitzender 

und knapp vier Jahre 

als Aufsichtsratsvorsitzender, 

ist für mich der Zeitpunkt für eine 

Veränderung gekommen“, so der Vorsitzende 

des Aufsichtsrates der Jungheinrich AG, 

der mehr Zeit für seine Familie und seine 

anderen Aufgaben gewinnen möchte. „Die 

frühzeitige Ankündigung ermöglicht es der 

Gesellschaft, einen professionellen Prozess 

zur Regelung der Nachfolge einleiten zu 

können.“ 

„Die Gesellschafterfamilien Lange und Wolf 

bedauern diesen Schritt und danken Herrn 

Frey bereits jetzt für sein erfolgreiches und 

großes Engagement für Jungheinrich über 

so viele Jahre“, so Wolff Lange und Andreas 

Wolf, Vertreter der Gesellschafterfamilien 

im Aufsichtsrat der Jungheinrich AG. 

Bild: EMAG 

Bosch Rexroth 

Thomas Donato 

übernimmt im Bosch Rexroth-Vorstand ab 1. 

November die Zuständigkeit für den Vertrieb 

und das Fabrikautomationsgeschäft von 

Dr. Marc Wucherer, 

der das Unternehmen 

auf eigenen 

Wunsch verlässt. 

Holger von Hebel, 

zuständig für Finanzen, 

Einkauf, Logistik, 

IT und Personal, 

Bild: Bosch Rexroth 

übernimmt von 

Donato zusätzlich die 

Zuständigkeit für das 

Mobilhydraulikgeschäft. Damit wird der Vorstand 

der Bosch Rexroth AG ab November 

vier Mitglieder umfassen: Dr. Steffen Haack, 

Thomas Donato, Holger von Hebel und 

Reinhard Schäfer. Donato ist seit Beginn des 

Jahres 2022 im Vorstand von Bosch Rexroth. 

Zuvor war er bei Rockwell Automation als 

Vorstand Global Sales & Marketing tätig. 

Bei Bosch Rexroth leitet Donato neben dem 

Mobilhydraulikgeschäft auch den entsprechenden 

Produktbereich Mobile Hydraulics. 

Dessen Leitung übernimmt am 1. November 

Matthias Aberle zusätzlich zu seiner bereits 

bestehenden Fertigungsverantwortung für 

den Produktbereich. 

EMAG 

Dr. Heinz-Jürgen Prokop 

ist seit Juli 2022 neuer CEO der EMAG-Gruppe. 

Mit den über 30 Jahren Erfahrung 

im Maschinenbau und mit seiner großen 

Managementerfahrung aus unterschiedlichen 

Unternehmen gewinne der Werkzeughersteller 

umfangreiches Know-how hinzu. Zuletzt 

war Prokop CEO Machine Tools und Mitglied 

der Gruppengeschäftsführung bei der Trumpf 

SE + Co. KG. Zuvor verantwortete er als 

Geschäftsführer unter anderem Positionen 

v.l.n.r: Dr. Mathias Klein (Chief Sales Officer, 

CSO), Dr. Heinz-Jürgen Prokop (Chief 

Executive Officer, CEO), Sven Hartwich 

(Chief Financial Officer, CFO) 


ei Thyssenkrupp in Essen, bei der Fritz Studer 

AG im schweizerischen Steffisburg und 

bei der Frigoblock Grosskopf GmbH in Essen. 

Die weiteren Positionen im Führungstrio bei 

EMAG bleiben unverändert: Dr. Mathias Klein 

ist bereits seit Mai 2021 Chief Sales Officer 

(CSO) und Sven Hartwich fungiert seit Januar 

2020 als Chief Financial Officer (CFO). Der 

bisherige CEO und Gesellschafter Markus 

Heßbrüggen, der seit 1996 im Unternehmen 

tätig war, folgt seinem Vater in die Position 

des Beiratsvorsitzenden. 

Possehl Erzkontor 

Nicol Tomaschewski 

wird ab Januar 2023 die Leitung der Region 

„Asien“ bei Possehl Erzkontor übernehmen. 

Des Weiteren werde 

sie den Aufbau des 

weltweiten Key-Account-Managements 

verantworten und 

das Managementteam 

komplettieren, 

so das Lübecker 

Unternehmen. Nicol 

Tomaschewski wird 

im Düsseldorfer Büro des Erzkontor arbeiten. 

„Mit Nicol haben wir eine kompetente, 

erfahrene Führungspersönlichkeit gewonnen, 

die China kennt, die Kultur versteht und 

die Sprache spricht. Das wird uns dabei 

unterstützen, unsere geschäftlichen und 

strategischen Ziele in diesem Teil der Welt zu 

forcieren“, sagt Nils Fleig, Geschäftsführer 

Bild: Possehl Erzkontor 

und Personalverantwortlicher des Possehl 

Erzkontor. Nicol Tomaschweski studierte 

Mitte der 2000er-Jahre in Frankfurt, Peking 

und Shanghai, spricht sechs Sprachen und 

besitzt einen Magisterabschluss in Sinologie 

und Romanistik. Nach ihrem Studium arbeitete 

sie für die Gesellschaft für Internationale 

Zusammenarbeit (GIZ) in Peking, anschließend 

im Vertrieb und Marketing eines deutschen 

mittelständischen Maschinenbauers in 

Shanghai sowie in verschiedenen Sales-Positionen. 

Die letzten vier Jahre war sie als 

Sales Manager Europe für den Verkauf von 

Magnesia bei der Haicheng Haiming Mining 

Co. Ltd., einem Joint Venture der Chenming-Group, 

sowie bei der Chenming GmbH 

als Inside Sales Manager beschäftigt. Nicol 

ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Stahlhandel 

Bericht 

Die RAEX Certified-Partner beim diesjährigen Treffen. 

Bilder: Kicherer 

Internationales Raex-Vertriebsnetzwerk 

Certified Partner treffen sich bei Kicherer 

Am 14. und 15. September versammelten sich die RAEX-Certified-Partner bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG in 

Ellwangen. Bereits seit 2016 gibt es das Vertriebsnetzwerk für die verschleißfesten Stähle der Marke RAEX. In diesem 

Jahr stand das Treffen im Zeichen der Nachhaltigkeit. 

Verschleißanwendungen der besonderen Art 

entgegnet man am besten mit besonderer Oberflächenhärte. 

Den Bereich von 300 bis 500 Härte-Brinell 

erschließen hierbei die Bleche der Marke RAEX. Die 

im finnischen Raahe produzierten Band- und Quartobleche 

sind bereits seit Jahren am Markt – und für höchste 

Qualitätsstandards bekannt. 

Am 14. und 15. September versammelten sich rund 

50 Vertreter von zertifizierten Vertriebspartnern aus 

der ganzen Welt in den Hallen von Kicherer in Ellwangen. 

Rund alle zwei Jahre treffen sich die „Certified 

Partner“, um gemeinsam über die Entwicklungen am 

Verschleißmarkt und im allgemeinen Geschäftsumfeld 

zu sprechen. Bereits seit 2016 besteht dieses feste Vertriebsnetzwerk 

rund um den Globus. Auch in diesem 

Jahr kamen so Teilnehmer aus Südamerika, Asien und 

ganz Europa zusammen. 

Erstes Stahlwerk in Europa seit 40 Jahren 

Die diesjährige Veranstaltung stand ganz im Zeichen 

der Nachhaltigkeit bei der Erzeugung von Stahl. So 

sprach als Gastreferent Thomas Hörnfeldt vom Stahlhersteller 

SSAB über deren „Fossil Free“-Programm, 

das die erste kommerzielle Anlage für direkte Wasserstoffreduktion 

von Eisenerz zu Eisenschwamm im Jahr 

2026 in Betrieb bringen soll. Zudem werden dabei auch 

die Prozesse der Rohstoffbeschaffung und Weiterverarbeitung 

der erzeugten Stähle ohne Emissionen stattfinden. 

Somit sollen alle Scope-Stufen frei vom Ausstoß 

von Kohlenstoffdioxid werden. Eine Versuchsanlage 

erzeugt bereits jetzt das erste Roheisen mit dem Branding 

„Fossil Free“. 

Für den kommerziellen Produktionsbetrieb 

errichtet SSAB nach rund 40 Jahren erstmals wieder 

ein Stahlwerk in Europa. In Schweden entsteht auf 

grüner Wiese ein komplett neuer Produktionskomplex. 

Bereits in diesem Jahr konnte eine riesige unterirdische 

Anlage zur Speicherung des benötigten Wasserstoffs 

in Betrieb gehen. Zusammen mit dem 

Erzlieferanten LKAB und dem Energiekonzern Vattenfall 

arbeiten die Skandinavier mit Nachdruck am 

ersten in der ganzen Prozesskette emissionsfrei 

erzeugten Stahl. Den für die Wasserstoffherstellung 

benötigten Strom gibt es Dank Wind, Wasser und 

Atomstrom sowohl in Schweden als auch in Finnland 

ausreichend. 


Auch der Handel wird nachhaltig 

Wie die Stahlproduzenten habe auch 

der Stahlhandel das Thema der Nachhaltigkeit 

mit Nachdruck aufgenommen, 

wie Jörg Feger im Rahmen des 

Certified Partner-Events versicherte. 

Als Vertreter des BDS referierte Feger 

über die Zukunft des Stahlhandels in 

Deutschland vor dem internationalen 

Publikum in Ellwangen. 

Die Händler würden ihren Beitrag 

zum Erhalt unserer Umwelt derzeit 

mit immer effizienteren Lkw-Flotten 

und zunehmend mehr 

Photovoltaik auf ihren Hallen leisten. 

Neben den in Deutschland typischen 

Vertriebswegen zwischen klassischen 

Lagerhaltern, Anarbeitern in 

der Supply Chain und Werksvertrieb 

konnte Feger auch einen Überblick 

über die Entwicklungen und 

Zukunftsaussichten der Händler 

geben. Dabei stand auch der zahlenmäßige 

Rückgang der kleinen Lagerhalter 

vor Ort im Fokus. 

Die Rahmenbedingungen der 

Stahldistribution in Deutschland 

stünden zudem in einem europäischen 

Kontext, der in Zeiten des 

Green Deal auch die Emissionen der 

Stahlerzeugung betrachtet. So wird 

ab Jahreswechsel auch für Importe 

der ökologische Fußabdruck beim 

Grenzübertritt betrachtet und soll 

später ebenfalls in den Zertifikathandel 

mit aufgenommen werden. Laut 

Feger bleibe aber das Problem, dass 

ein einheitliches Labeling des „Green 

Steel„ nach wie vor nicht besteht und 

die Standards teilweise weit auseinandergehen. 

Als Gastgeber bekräftigte auch 

die Friedrich Kicherer GmbH & 

Co. KG ihre Absicht, bei der Distribution 

von emissionsfrei erzeugtem 

Stahl auf Partnerschaften wie die mit 

SSAB zu setzen. Symbolisch pflanzten 

Vertreter von SSAB und Kicherer 

deshalb vor der Firmenzentrale des 

Stahlhändlers einen „Klimabaum“, 

der die Nachhaltigkeit sowie das 

gemeinsam angestrebte Wachstum 

verkörpern soll. 

Unternehmen die Geschäftsstrategie 

auf drei Säulen auf: Natur, wirtschaftliches 

Handeln und Gesellschaft. 

Unter dem Aspekt „Natur“ werden 

beispielsweise zur Energiegewinnung 

für die Bürokomplexe regenerative 

Energien in Form von 

Wärmepumpen eingesetzt. Durch die 

Erzeugung von emissionsfreiem und 

umweltfreundlichem Solarstrom auf 

insgesamt 12.500 m², muss das 

Unternehmen keinen Strom aus dem 

Netz beziehen und ist dadurch weitestgehend 

unabhängig. 

Im Bereich „wirtschaftliches 

Handeln“ wurden neben innovativen 

Konzepten zur Ladungssicherung 

luftwiderstandsoptimierte Sattelanhänger 

beschafft, zudem wird das 

Fahrpersonal regelmäßig in theoretischen 

und praktischen Fahrtrainings 

auf ökologisches Fahren 

geschult. Um die Nachhaltigkeit in 

der weiteren Lieferkette zu sichern, 

liegt das Hauptaugenmerk bei Kicherer 

darauf, weiter entfernt liegende 

Kundenadressen so anzuliefern, dass 

nach erfolgter Entladung beim Kunden 

nur noch minimale Wegstrecken 

als Leerfahrten bleiben, bis eine 

Ladestelle in einem Stahl- oder 

Walzwerk bzw. ein See- oder Binnenhafen 

erreicht wird. 

Gesellschaftlich lebt das familiär 

geführte Unternehmen Kicherer Verantwortung 

in seinem täglichen Wirtschaften. 

„Wir schaffen Mehrwerte 

für Kunden, Mitarbeiter und die 

Als symbolische Geste pflanzten 

Vertreter von Kicherer und SSAB 

einen Eisenholzbaum (v.l.n.r.: 

Thomas Hörnfeldt und Jens Fehling 

(SSAB), Jürgen Kling , Lukas Schneider, 

Friederike Frick, Julian Keßler 

und Daniel Frick (Kicherer). 

Gesellschaft. Kicherer hilft regelmäßig 

Menschen außerhalb der Unternehmensfamilie, 

ein besseres Leben 

zu führen, dabei werden auch soziale 

Ungleichheiten gemildert und globale 

Armut bekämpft“, so die Kicherer-Geschäftsleitung. 

Großes gesellschaftliches 

Engagement 

Immer wieder initiiert das Unternehmen 

Aktionen und Projekte und 

engagiert sich im gesellschaftlichen 

Leben. So wird am Standort in Ellwangen 

eine Kindertagesstätte 

beherbergt, deren Räumlichkeiten 

der Stadt Ellwangen als Trägerin 

miet- und aufwandsfrei zur Verfügung 

gestellt werden. Mitarbeiterinnen 

und Mitarbeiter erhalten so die 

Möglichkeit, Familie und Beruf besser 

zu vereinbaren und sich aktiv an 

der Gleichberechtigung der 

Geschlechter zu beteiligen. 

In Zusammenarbeit mit dem BDS 

wird zudem ein umfangreiches Ausbildungs- 

und Studienprogramm 

geboten. Neben jährlichen Absolventen 

des BDS-Fernstudiums, werden 

auch die Seminare des BDS im Unternehmen 

angeboten, um zusätzliche 

Expertise zu schaffen. 

„Insgesamt baut Kicherer auf ein 

festverankertes Wertesystem mit langen, 

partnerschaftlichen kundenund 

lieferantenseitigen Beziehungen, 

das Vertrauen schafft und die Nachhaltigkeit 

im Handeln sichert“, betonte 

die Geschäftsleitung. 2 

[Kontakt] 

Friedrich Kicherer 

GmbH & Co. KG 

Ludwig-Lutz-Str. 4 

73479 Ellwangen 

+49 7961 885-0 

www.kicherer.de 

info@kicherer.de 

Drei Säulen der Nachhaltigkeit 

Bereits seit vielen Jahren setzt sich 

die Friedrich Kicherer GmbH & 

Co. KG mit dem Thema der Nachhaltigkeit 

auseinander. Dabei baut das 


9

Stahlhandel 

Bericht 

Präsentation der neuen Marke Nexigen® mit CEO Guido Kerkhoff (Mitte), Becker Stahl-Service CEO Francois-David Martino (links), CEO EU-Europa Bernard 

Weiß (rechts) sowie den beiden Becker-Mitarbeitern Kathrin Petzelt und Mike Zobiegala. 

Klöckner & Co startet neue Marke Nexigen 

Erster grüner Stahl an Mercedes-Benz geliefert 

Klöckner & Co hat die neue Marke „Nexigen®“ gestartet. Damit bündelt das Unternehmen sein Angebot nachhaltiger 

Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Werkstoffe, Anarbeitung und Logistik unter einem Dach. Damit 

erleichtere man seinen Kunden die verlässliche Beschaffung grüner Stahl- und Metallprodukte und ermögliche ihnen 

die vollständige Transparenz über deren CO 2 -Fußabdruck – von der Rohstoffgewinnung bis zur Produktion. 

In Verbindung mit einem 

umfassenden Angebot an Logistikund 

Zirkularitätslösungen sowie 

Beratungsdienstleistugen zu nachhaltigen 

Lösungen will der Konzern 

seine Kunden so beim Aufbau 

nachhaltiger Lieferketten unterstützen. 

Zum Start der Marke hat 

Klöckner & Cos Tochtergesellschaft 

Becker Stahl-Service das erste Coil 

aus grünem Stahl an den langjährigen 

Kunden Mercedes-Benz AG 

übergeben. 

„Mit dem Start von Nexigen 

unterstreichen wir unsere Ambition 

als Pionier einer nachhaltigen 

Stahl industrie und gehen damit den 

nächsten Schritt. Unsere Kunden 

fragen nachhaltige Lösungen rund 

um Stahl verstärkt nach. Nexigen 

ermöglicht es ihnen, einfach und 

verlässlich grüne Stahl- und Metallprodukte 

zu beziehen“, so Guido 

Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands 

der Klöckner & Co SE. 

Nachhaltigkeit als 

Wachstumstreiber 

Mit Nexigen gehe man „einen wichtigen 

nächsten Schritt“ bei der 

Umsetzung seiner Unternehmensstrategie 

„Klöckner & CO2025: Leveraging 

Strengths“, bei der Nachhaltigkeit 

als Wachstumstreiber an 

zentraler Stelle steht. Ab sofort können 

sich Kunden auf den Websites 

der Konzerngesellschaften über die 

Marke Nexigen informieren. Die 

von Klöckner & Co entwickelte Metrik 

zur Kategorisierung von grünem 

Stahl dient dabei als Orientierung 

und schafft Transparenz zur 

Bestimmung des CO 2 -Fußabdrucks 

von Endprodukten der Kunden. 

Im Rahmen der Markteinführung 

von Nexigen investiert Klöckner 

& Co auch in die Weiterbildung 

seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 

und hat bereits 700 Vertriebsmitarbeitende 

für die Beratung 

zu und den Verkauf von 

nachhaltigen Produkten und 

Dienstleistungen geschult. Während 

die neue Marke zunächst in 

EU-Europa ausgerollt wird, sollen 

auch Kunden in den USA, der 

Schweiz und Großbritannien 

bereits im laufenden Jahr erste 

Mengen grünen Stahl über Klöckner 

& Co und seine Konzerngesellschaften 

beziehen können. 

Erste Grünstahl-Coils an 

Mercedes-Benz geliefert 

Die ersten Mengen an grünem Stahl 

unter der Marke Nexigen gingen an 

die Mercedes-Benz AG. Bei dem 

rund 20 t schweren Coil handelt es 

sich um stark CO 2 -reduzierten 


Bilder: Klöckner & Co/Silvia Steinbach Bild: Mercedes-Benz Group 

Mercedes-Benz bringt ab 2025 Fahrzeuge mit grünem Stahl auf den Markt und senkt damit seinen CO 2 Fußabdruck. 

Stahl, der in der Klöckner & Co-eigenen 

Metrik für grünen Stahl der 

Kategorie „Pro“ entspricht. Je Tonne 

Stahl lagen die Emissionen von der 

Rohstoffgewinnung bis zur Produktion 

bei unter 500 kg CO 2 – das sind 

mehr als 80 % weniger als die 

durchschnittlich rund 2,5 t CO 2 pro 

Tonne Stahl aus der Hochofenroute. 

Die Lieferung ging an das Mercedes-Benz 

Werk Kuppenheim. 

Mercedes-Benz plant eine zunehmende 

Umstellung von konventionellem 

Stahl hin zu grünem Stahl 

bei der Rohstoffbeschaffung. 

Jochen Forstner, Leiter Einkauf 

und Lieferantenqualität Mercedes-Benz 

Cars, Rohbau, Rohmaterial 

und Strategie: „In unserem 

Transformationsprozess zur 

CO 2 -Neutralität‚ unserer „Ambition 

2039“, beziehen wir bei Mercedes-Benz 

die gesamte Wertschöpfungskette 

ein – inklusive Part- 

nern und Lieferanten. Dabei ist der 

Wandel der Stahlindustrie für die 

Dekarbonsierung unserer Produkte 

ganz entscheidend. Gemeinsam 

mit unseren Partnern verfolgen 

wir deshalb das Ziel einer grünen 

Stahllieferkette. Wir freuen uns, 

dass uns Klöckner & Co über 

Becker Stahl-Service als verlässlicher 

Lieferant den Zugang zu grünem 

Stahl ermöglicht und uns auf 

diesem Weg unterstützt.“ 2 

[Kontakt] 

Klöckner & Co SE 

Am Silberpalais 1 

47057 Duisburg 

+49 203 307-0 

info@kloeckner.com 

www.kloeckner.com 

Becker Stahl-Service 

GmbH 

Weetfelder Str. 57 

59199 Bönen 

Tel. +49 2383 934-0 

info@beckerstahl-service.de 

www.becker-stahlservice.de 

Symbolische Übergabe des ersten 

grünen Coils durch Becker Stahl-Service 

CEO Francois-David Martino (3. 

v.l.), Tanja Jacobs (Prokuristin Nachhaltigkeit/Sustainability 

Verkauf/Sales, 

1. v.l.) und Dirk Pickhan (Handlungsbevollmächtigter 

Verkauf/Sales, 6.v.l.) an 

Markus Heusel (Senior Manager Body 

Systems, Raw Material and Contract 

Manufacturing, Mercedes-Benz Cars 

Procurement and Supplier Quality, 4. 

v.l.), Dr. Uwe Meiertoberens (Manager 

Body Systems, Raw Material and Contract 

Manufacturing, Mercedes-Benz 

Cars Procurement and Supplier Quality, 

2. v.l.) und Matthias Feth (Buyer 

Raw Materials, Mercedes-Benz Cars 

Procurement and Supplier Quality, 

5.v.l.). 


11

Stahlhandel 

Berichte 

Im Rahmen einer 

Feierstunde übergaben 

Geschäftsführer 

Michael Allexi 

(2. v. l.) und Oliver 

Zlobinski, Leiter 

Business Development 

International 

(r.), den neuen niederländischen 

Standort 

an die beiden 

Country Manager 

Barry van Manen (l.) 

und Jan de Peinder 

(3. v. l.). 

Bild: rff Handels GmbH 

Neuer Standort nahe Rotterdam 

rff-Nederland eröffnet 

Seit dem 1. September betreut die rff Rohr Flansch Fitting Handels GmbH seine niederländischen 

Kunden direkt vom neuen Standort Oud-Beijerland im Süden von Rotterdam aus. Mit der Eröffnung 

des neuen Vertriebsbüros erweitert das Handelshaus für Rohre und Rohrverbindungen seine 

Aktivitäten im europäischen Ausland. 

[Kontakt] 

rff Rohr Flansch Fitting 

Handels GmbH 

Carl-Zeiss-Straße 21 

28816 Stuhr/Bremen 

+49 421 8771-0 

rff@rff.de 

www.rff.de 

rff Nederland 

Langeweg 11 

3261 LJ Oud-Beijerland 

Niederlande 

+31 10 2 614 610 

sales@rff-nederland.com 

Die Eröffnung des Standortes 

„rff Nederland“ erfolgte im Rahmen 

einer kleinen Feierstunde – zu der 

sowohl Geschäftsführer Michael 

Allexi als auch Oliver Zlobinski, 

Leiter Business Development International, 

aus der Hauptverwaltung 

angereist waren. Beide übergaben 

die Betreuung der niederländischen 

Kunden offiziell an die beiden Country 

Manager Barry van Mane und 

Jan de Peinder. 

Kunden vor Ort werden profitieren 

„Wir freuen uns mit dieser Eröffnung 

näher an unsere Kunden in 

den Niederlanden zu rücken und 

erweitern unsere vertrieblichen 

Aktivitäten außerhalb von Deutschland. 

Daher ist diese Feierstunde 

ein weiterer, wichtiger Meilenstein 

in der über 45-jährigen Geschichte 

des Unternehmens. Von diesem 

Standort aus ist es leichter den Kontakt 

zu den bestehenden Kunden 

auszubauen sowie potenzielle Interessenten 

von unserem umfangreichen 

Liefer- und Leistungsspektrum 

zu überzeugen“ sagte Michael 

Allexi. Die rrf-Unternehmensleitung 

ist wie die beiden Country 

Manager davon überzeugt, dass die 

Kunden im niederländischen Raum 

von der Präsenz vor Ort profitieren 

werden. 

Sowohl Barry van Manen als 

auch Jan de Peinder sind langjährige 

Spezialisten rund um das rff-Produktportfolio 

Rohrzubehör und 

Rohre aus C-Stahl sowie rostfreiem 

Edelstahl. Sie kennen sich zudem 

in den Niederlanden sowie in weiteren 

Ländern und deren Märkten 

bestens aus, so das Unternehmen. 

Darüber hinaus sind sie mit der 

Sprache und der Mentalität der 

Menschen vor Ort vertraut. „Für das 

Vertrauen, das die Geschäftsführung 

von rff in uns setzt, sind wir 

sehr dankbar. Aus diesem Grund 

gehen wir die Aufgaben mit großem 

Engagement und viel Motivation 

an“ freuten sich beide. 2 


DRÖSSER.STAHL 

Stahl 

Tränenblech 

Aluminium 

Quintett 

Edelstahl 

Tränenblech 

Verzinktes 

Tränenblech 

Stahl Riffel-/ 

Waffelblech 

Cor-Ten 

Tränenblech* 

Um kundenspezifische Anforderungen an Materialoberflächen ohne 

Verzunderungen und Entkohlung zu erfüllen, setzt Günther + Schramm auf einen 

Kammerofen mit Schutzgaseinrichtung. 

Bild: Günther + Schramm 

Verzinktes Riffel-/ 

Waffelblech 

Aluminium 

Duett 

Neuer Kammerofen bei Günther + Schramm 

Oberflächen 

ohne Verzunderungen 

Beim Oberflächenschutz wärmebehandelter Bauteile setzt 

Günther + Schramm künftig auf einen neu installierten 

Kammerofen mit Schutzgaseinrichtung. Das herkömmliche 

Spannungsarmglühen übernimmt nach wie vor ein 

prozessgesteuerter Umluft-Herdwagenofen. 

Die Mehrheit der in Auftrag 

gegebenen Wärmebehandlungen 

führt Günther + Schramm, Systemdienstleister 

für Stahl, Edelstahl und 

Aluminium im süddeutschen Raum, 

als spannungsarmes Glühen im herkömmlichen 

elektrisch beheizten 

Umluft-Herdwagenofen durch. 

Dabei werden Eigenspannungen im 

Material abgebaut. Infolgedessen 

ergeben sich Vorteile wie eine verzugsarme 

Weiterverarbeitung, kürzere 

Bearbeitungszeiten durch ein 

geringeres Aufmaß sowie eine längere 

Standzeit der Werkzeuge. 

Um weitergehende, kundenspezifische 

Anforderungen an Materialoberflächen 

ohne Verzunderungen 

und Entkohlung zu erfüllen, 

setzt Günther + Schramm nun 

zusätzlich auf einen Kammerofen 

mit Schutzgaseinrichtung. Er ist mit 

einer schutzgasdichten und wassergekühlten 

Stahlmuffel – einem hitzebeständigen 

Einsatz – ausgestattet, 

die es ermöglicht, die bis zu 

1.200 mm langen Materialien unter 

sauerstofffreier Atmosphäre zu 

behandeln. Dadurch werden Bauteile 

vor Oxidation geschützt. Anwender 

profitieren so von hochqualitativen 

Oberflächen ohne Korrosion. 

„Mit dem neuen Kammerofen 

mit Schutzgaseinrichtung erweitern 

wir die Dienstleistungen für unsere 

Kunden. Deren Angaben für die 

Wärmebehandlung können wir präzise 

umsetzen und so ihrem 

Anspruch nach Oberflächen ohne 

Verzunderungen nachkommen“, 

sagt Volker Walz, Betriebsleiter bei 

Günther + Schramm. 2 

[Kontakt] 

Günther + Schramm GmbH 

Heidenheimer Str. 65 

73447 Oberkochen 

+49 7364 24-0 

info@gs-stahl.de, www.gs-stahl.de 


13 

BELAGBLECHE 

ERSTMALS AUCH 

AUS COR-TEN! 

STÄRKE: 

Tränen- / Riffel- & Waffelbleche 

3,0 bis 10,0 mm + Träne 

Duett- / Quintettbleche 

1,5 / 2,5 / 3,5 / 5 / 8 mm + Träne 

FORMATE: 

1.000 mm x 2.000 mm 

1.250 mm x 2.500 mm 

1.335 mm x 3.000 mm* 

1.500 mm x 3.000 mm 

LOGISTIK: 

von der einzelnen Tafel 

über Pakete bis hin zur 

kompletten Ladung 

droesser.de/belagbleche 

KONTAKT 

Koray Süerdem 

ksueerdem@droesser.de 

+49 (0) 2263 / 87 - 421 

Peter Drösser GmbH 

Im Auel 67–69 // 51766 Engelskirchen 

www.droesser.de

Stahlhandel 

Bericht/Nachrichten 

Der Bremer Bürgermeister 

und Senatspräsident 

Andreas Bovenschulte 

(r.) überreicht die Gründungsurkunde 

für die 

Stiftung Solidarität Ukraine 

an Jan-Oliver Buhlmann 

und Alina Armerding im 

Kaminzimmer des Bremer 

Rathauses. 

Bild: Buhlmann 

Solidarität und praktische Hilfe 

Buhlmann startet zwei Ukraine-Initiativen 

Für die vom russischen Angriffskrieg betroffenen Menschen in der Ukraine wie auch für diejenigen, die 

für unabsehbare Zeit nicht in ihre Heimat zurückkehren können, bieten zwei Projekte der Buhlmann 

Rohr-Fittings-Stahlhandel GmbH + Co. KG konkrete Hilfe und Hoffnung: die Stiftung Solidarität 

Ukraine und die Arbeitsvermittlungsbörse Robota Germany. 

[Kontakt] 

Buhlmann Rohr- 

Fittings-Stahlhandel 

GmbH + Co. KG 

Arberger 

Hafendamm 1 

28309 Bremen 

+49 421 4586-0 

www.buhlmanngroup.com 

Einfach, schnell und praktisch 

Arbeitssuchende aus der 

Ukraine und deutsche Betriebe 

zusammenzubringen, ist das Ziel 

des Jobportals Robota Germany. 

Diese Internetjobbörse wurde 

von Buhlmann in Zusammenarbeit 

mit zwei Agenturen entwickelt. Sie 

ermöglicht durch ihre Zweisprachigkeit 

eine unbürokratische Einstellungsanbahnung 

– nicht nur für 

Ukrainerinnen und Ukrainer in 

ganz Deutschland, sondern auch für 

Unternehmen bundesweit. Im Portal 

können einerseits Arbeitssuchende 

ihre beruflichen Qualifikationen 

eingeben und andererseits 

Unternehmen ihre Stellenangebote 

und Kontaktdaten anzeigen lassen. 

Das Portal ist kostenlos und wird 

von der Freien Hansestadt Bremen 

unterstützt. 

Unbürokratisch Hilfe zu leisten, die 

dort ankommt, wo sie gebraucht 

wird ist das Anliegen der am 24. 

August 2022 im Bremer Rathaus 

offiziell bekanntgegebenen Gründung 

der gemeinnützigen Verbrauchsstiftung 

Stiftung „Solidarität 

Ukraine“. Die Buhlmann 

Rohr-Fittings-Stahlhandel GmbH + 

Co. KG und die Hansa-Flex AG 

haben dazu ihre Kräfte gebündelt 

und möchten auch verpartnerten 

Unternehmen die Möglichkeit bieten, 

mit der Stiftung „Solidarität 

Ukraine“ zielgenau zum Wiederaufbau 

der sozialen Infrastruktur 

beizutragen. „Mithilfe ukrainischer 

Kontakte und einem verlässlichen 

Partner vor Ort sowie mit einem 

Kuratorium mit engem Bezug zum 

Land können wir bedarfsgerecht 

helfen“, so Geschäftsführer Jan-Oli 

ver Buhlmann. „Auch unsere Kunden 

und Partner haben so die 

Sicherheit, dass ihre Geldspenden 

wirklich etwas bewirken.“ 2 

www.stiftung-solidaritaet-ukraine.de 

www.robota-germany.com 


3e und Nordwest kooperieren 

Gemeinsamer Zugriff 

auf die Zentrallager 

Nachdem die Nordwest Handel AG 

zum Jahresbeginn der internationalen Einkaufsorganisation 

für Bau und Industrie 

Euro Craft SAS beigetreten ist, ist eine 

Zusammenarbeit mit der führenden österreichischen 

Vereinigung von Fachhändlern 

der Werkzeug- und Hartwarenbranche, 

der 3e Handels- und Dienstleistungs 

AG, einem weiteren Mitglied von Euro 

Craft, nun ebenfalls beschlossen. 

Bild: Richard Köstner AG 

Personalleiterin Yvonne Herms (hinten, Mitte) freut sich über den Fachkräfte-Nachwuchs an den 

Standorten Neustadt/Aisch und Diespeck und heißt ihre neuen Kollegen herzlich willkommen. 

Start ins Berufsleben bei der Richard Köstner AG 

Alle Lehrstellen besetzt 

Zwölf junge Kolleginnen und Kollegen 

verstärken die Belegschaft der Richard 

Köstner AG zum diesjährigen Ausbildungsbeginn. 

Damit konnte das Großhandelsunternehmen 

alle Lehrstellen besetzen und 

startet gut gerüstet in das neue Ausbildungsjahr. 

Eingesetzt werden diese an den 

Standorten Neustadt/Aisch, Diespeck, 

Forchheim, Bamberg und Plauen. 

In diesem Lehrjahr werden die Berufe 

Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufmann für 

Groß- und Außenhandelsmanagement sowie 

Kaufmann im Einzelhandel ausgebildet. 

„Der Start ins Berufsleben ist für die jungen 

Erwachsenen ein großes Ereignis im Leben. 

Daher ist es wichtig, ihnen von Anfang an 

ein gutes Gefühl zu geben, damit sie sich 

am Arbeitsplatz und in der neuen Umgebung 

wohlfühlen“, so Personalleiterin Yvonne 

Herms. Zu Beginn durchläuft jeder Azubi 

der Richard Köstner AG eine Rotationsphase, 

bei der sie verschiedene Unternehmensbereiche 

kennenlernen und so einen 

tieferen Einblick in die täglichen Abläufe 

bekommen. Nach dieser Zeit wechseln sie 

in ihre finale Abteilung, in der die Azubis die 

restliche Zeit ausgebildet werden. 

Auch für die diesjährigen Berufsanfänger 

steht bald die Power-Azubi-Schmiede an. 

Bei diesem internen Weiterbildungsprogramm 

werden die Soft Skills der jungen 

Erwachsenen, z. B. die Team- und Konfliktfähigkeit, 

geschult. Das ist nicht nur 

wertvoll für die tägliche Praxis, sondern 

macht den Azubis jedes Jahr auch viel Spaß, 

so das Unternehmen weiter. Mit den neuen 

Kollegen beschäftigt die Richard Köstner AG 

nun 37 Auszubildende. 

www.koestner.de 

Die neu geschlossene Kooperation zwischen 

3e und Nordwest zielt in erster 

Linie darauf ab, beide Verbundgruppen 

mit ihren Partnern nachhaltig zu stärken, 

wie das Unternehmen mitteilte. „Wir 

versprechen uns von der Kooperation 

zusätzliche Chancen für unsere Fachhandelspartner. 

Der Mehrwert wird vor allem 

in der Beschaffung und in der Logistik 

liegen“, so Michael Rolf, Vorstand Nordwest. 

Ein wesentlicher Vorteil aus der Kooperation 

für alle Mitglieder und die jeweiligen 

Systemzentralen sieht Nordwest 

durch den Zugriff auf die Zentrallager in 

Deutschland und in Österreich. Wechselseitig 

können so die Nordwest-Mitglieder 

in Österreich auf Lagerartikel bei 3e 

zugreifen und umgekehrt, was die kontinuierliche 

und flexible Versorgung mit 

Ware verbessere. 

Zudem soll durch die Kooperation perspektivisch 

eine Teilnahme an der Zentralregulierung 

des jeweiligen Partners 

ermöglicht werden. „Damit erhalten 

die Fachhandelspartner ein erweitertes 

Lieferantenangebot und behalten dabei 

ihren zentralen Ansprechpartner in ihrer 

eigenen Verbundgruppe. In Summe 

erhöht sich dank der Kooperation die 

Wettbewerbsfähigkeit unserer Fachhandelspartner“, 

so Stefan Thiel, Geschäftsbereichsleiter 

Bau, Nordwest. 

www.nordwest.com 


15

Stahlhandel 

Bericht 

Am Standort Gera befindet sich eine der größten Platinenschneidanlagen Europas. Stahlo fertigt Spaltbänder, Zuschnitte, Standardformate, 

Formzuschnitte und Formplatinen (Konturen) in allen gängigen Oberfl ächen und Güten – bis hin zu hochund ultrahochfest. 

Bilder: Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG 

Stahlo zeigt Blockchain-Anwendung auf der Euroblech 2022 

CO 2 -Tracking für grüne Stahl-Lieferketten 

Fossilfrei erzeugter Stahl ist auf dem Weg, die Märkte zu verändern. Doch der Markt ist unübersichtlich, einheitliche 

Standards, was „grüner“ Stahl ist gibt es derzeit noch nicht. Eine erste Antwort auf diese Fragen hat Stahlo bereits mit 

seinem Klassifizierungslabel gegeben. Nun geht das Stahl-Service-Center noch einen Schritt weiter. Auf der Euroblech 

2022 stellt das Unternehmen anhand eines PCF (Product Carbon Footprint)-Demonstrators, eine Beispiel-Anwendung 

vor, die das Vertrauen in Lieferketten mit fossilfrei erzeugtem Stahl deutlich stärken könnte. Die technologische Basis 

des Projekts „Stahlo SteelGate“ bildet eine Blockchain-Applikation. 

Das Interesse an „grünem“ Stahl ist hoch. Doch für 

Stahlverarbeiter entsteht durch den Mangel an zuverlässiger 

Information ein großes Unsicherheitspotenzial. Die 

Frage, die viele umtreibt: Wie bekomme ich zuverlässige 

Informationen darüber, wie sich der CO 2 -Footprint eines 

Stahlerzeugnisses zusammensetzt? Und wie zuverlässig 

können diese Informationen in den Lieferketten weitergegeben 

werden? 

„Das ist eine tiefgreifende Umstellung in den Lieferketten, 

der Markt für fossilfrei erzeugten Stahl ist jedoch 

gerade erst im Entstehen. Entscheidend für das reibungslose 

Funktionieren dieses neuen Stahl-Ökosystems sind 

zuverlässige Informationen“, ist der Geschäftsführer der 

Stahlo Stahlservice GmbH & Co. KG Oliver Sonst überzeugt. 

Zwar gibt es mittlerweile ein wachsendes Knowhow 

zu den verschiedenen Ansätzen, CO 2 -Profile für Stahlerzeugnisse 

zu erstellen, etwa anhand der verschiedenen 

Herstellrouten. Dieses Wissen hat Stahlo in einer eigenen 

Datenbank gesammelt. Sie ist Grundlage für das Klassifizierungslabel 

von Stahlo, das die Erzeugnisse je nach 

angefallenen Emissionen allgemein einteilt und für die 

Kunden einfach vergleichbar macht. Doch je größer der 

Markt für grünen Stahl wird, desto deutlicher wird der 

Bedarf auch an genauen Detail-Informationen zu den 

konkreten Stahlerzeugnissen, die Kunden erwerben. Und 

die müssen vor allem eines sein: zuverlässig. 

Manipulationsschutz entlang der Stahl-Lieferkette 

Auf der Euroblech 2022 zeigt Stahlo nun anhand eines 

PCF-Demonstrators eine Beispiel-Anwendung namens 

„SteelGate“, die genau in diese Lücke stößt und zeigt, wie 

sich ein CO 2 -Tracking entlang der Lieferkette Stahl realisieren 

lässt. 

Die Grundidee dabei ist simpel. Jedem Stahlerzeugnis 

wird ein konkreter Datensatz zugeordnet. Bei jedem Produktionsschritt 

wird dieser Datensatz mit Informationen 

zu den jeweils angefallenen Emissionen angereichert und 

mit dem Erzeugnis weitergegeben. Verwender am Ende 

der Lieferkette verfügen somit über einen vollständigen 

Satz an Informationen zum Product Carbon Footprint 

genau des Stahls, den sie geordert haben. 

Verkettete Informationen sind auch heute nichts 

Ungewöhnliches – allerdings bisher weitgehend analog. 


Sie enthalten zudem keine Daten zu 

den entstandenen Emissionen, sondern 

andere Produktionsund Qualitätsdaten 

– und sind anfällig für 

mögliche Manipulationen. 

Blockchain-Technologie als 

Lösungsansatz 

Ein vielversprechender Lösungsansatz 

kann die Blockchain-Technologie 

sein. Eine Blockchain sichert 

dank hochsicherer kryptografischer 

Verfahren solche Informationsketten 

gegen unerlaubte Eingriffe jedweder 

Seite ab. „Unsere Kunden in 

der Automobil- und Zulieferindustrie, 

aber auch in anderen Branchen 

interessiert mehr und mehr, wieviel 

CO 2 tatsächlich in dem Stahl steckt, 

den sie bei uns bestellen. Dazu 

geben wir bereits mit unserem Klassifizierungslabel 

Auskunft. Mit der 

Blockchain-Anwendung, die wir auf 

der Euroblech in Hannover zeigen, 

können wir dem Material nun entlang 

der Lieferkette auch Emissionen 

eindeutig zuweisen, die nicht 

verändert werden können“, so Oliver 

Sonst. 

Die eingesetzte Krypto-Technologie 

ist jedoch nicht entscheidend, 

erläutert Oliver Sonst weiter. „Das 

Interesse an ‚grünem‘ Stahl und 

damit das Bedürfnis nach adäquater 

Information nimmt zu. Entscheidend 

ist dabei nicht die Datentechnologie, 

sondern die Transparenz 

und das Vertrauen in die Lieferkette, 

stimmende, zuverlässige Informationen 

zu konkreten grünen Stahlerzeugnissen 

zu bekommen“, so Oliver 

Sonst weiter. „Als werksunabhängiges 

Stahl-ServiceCenter sind wir in 

einer idealen Position, dieses Bedürfnis 

nach zuverlässiger Information 

zu bedienen. Diese Transparenz 

stärkt das Vertrauen der Endkunden. 

Gerade bei der wachsenden 

Komplexität im Geschäftsfeld ist das 

die relevante Voraussetzung, um 

Investitionen zu tätigen.“ 

Besucher können 

Emissionsprofil live erstellen 

Besucher des Stahlo-Messestands 

(Halle 17, Stand B66) haben die Möglichkeit, 

einen Blockchain-Datensatz 

selbst zu kreieren. Das zu Grunde 

liegende Stahlerzeugnis wird dabei 

auf Basis des StahloKlassifizierungslabels 

live auf der Messe konfiguriert. 

In mehreren Schritten 

wird anhand der Systematik der 

Klassifizierung ein Emissionsprofil 

erstellt, das sich dann als Label vor 

Ort ausdrucken lässt. Per Barcode 

wird anhand dieses fiktiven Erzeugnisses 

dann ein AusgangsBlockchain-Datensatz 

erzeugt, den Besucher 

live auf dem Monitor über 

verschiedene Stufen der Supply 

Chain einsehen bzw. verfolgen können. 

Grüner Stahl ist 

wirklich grüner Stahl 

Mit SteelGate zeigt Stahlo, wie alle 

Dateneingaben vollständig bis zu 

ihrer ursprünglichen Quelle rückverfolgbar 

sind. Name des Autors, 

Daten und Zeitpunkt der Eingabe 

sind immer transparent. Das Ergebnis: 

Grüner Stahl bleibt über alle 

Verarbeitungsprozesse als wirklich 

grüner Stahl – d.h. als fossilfrei 

erzeugter Stahl – erkennbar. 

„Wir haben unsere Beispiel-Anwendung 

nicht von Grund auf neu 

entwickelt, sondern setzen auf bestehende 

Standards auf. Die Anwendung 

selbst läuft zum Beispiel auf 

der sehr energieeffizienten Polygon-Plattform. 

Wir erzeugen damit 

reale Blockchain-Datensätze, die wir 

bei Interesse auch zur Verfügung 

stellen können“, so Oliver Sonst. 

Neben der Sicherheit und dem 

Vertrauen, die das kryptografische 

Verfahren ermöglicht, bietet eine 

Blockchain-Anwendung der Stahlindustrie 

noch eine Reihe weiterer 

Vorteile. Ehemals manuelle fehleranfällige 

Prozesse wie die Bereitstellung 

von Produktionsund Qualitätsdaten 

wie Werksund 

„Unsere Kunden 

in der Automobilund 

Zulieferindustrie, 

aber auch in anderen Branchen 

interessiert mehr und 

mehr, wieviel CO 2 tatsächlich 

in dem Stahl steckt, den sie 

bei uns bestellen“. 

Oliver Sonst, Geschäftsführer 

Stahlo 

Prüfzeugnisse lassen sich automatisiert 

dem Erzeugnis zuordnen. Das 

bedeutet eine enorme Kostenreduzierung 

bei gleichzeitiger Verbesserung 

von Qualität und Rückverfolgbarkeit. 

2 

[Kontakt] 

Stahlo Stahlservice 

GmbH & Co. KG 

Kasseler Straße 27 

35683 Dillenburg 

+49 2771 302-0 

www.stahlo.de 

Das Stahl-Klassifizierungslabel von Stahlo, teilt die Erzeugnisse 

je nach angefallenen Emissionen ein und macht sie so für die 

Kunden einfach vergleichbar. 


17



(v.l.n.r.) Gunnar 

Groebler (Vorstandsvorsitzender 

der Salzgitter AG), 

Stefan Wenzel 

(Staatssekretär 

BMWK), Stephan 

Weil (Ministerpräsident 

des Landes 

Niedersachsen), 

Ulrich Grethe 

(Konzerngeschäftsleitung 

Stahlerzeugung/GB 

Stahlerzeugung), 

Martin 

Zappe (Programmleitung 

Salcos) 

Bild: Salzgitter AG 

Transformationsprogramm der Salzgitter AG 

Der grüne Umbau beginnt 

Die Landesregierung Niedersachen und Bundesregierung haben im September eine 

Verwaltungsvereinbarung für die Bereitsstellung von Fördermitteln für das Transformationsprogramm 

„SALCOS® Salzgitter Low CO 2 Steelmaking“ (Salcos) der Salzgitter AG unterzeichnet. Der 

Aufsichtsrat des Stahlherstellers hatte bereits im Juli Eigenmittel in Höhe von 723 Mio. € für das 

Projekt freigegeben. 

„Die 

Bedeutung 

von Salcos reicht 

weit über Salzgitter 

hinaus und stellt für uns 

ein besonderes Leuchtturmprojekt 

dar.“ 

Stephan Weil, 

Ministerpräsident des Landes 

Niedersachsen 

Mitte September haben der 

niedersächsische Ministerpräsident 

Stephan Weil und Staatssekretär 

Stefan Wenzel auf dem Gelände 

der Salzgitter AG eine sogenannte 

Verwaltungsvereinbarung zwischen 

dem Land Niedersachsen 

und der Bundesrepublik 

Deutschland zur 

Lastenverteilung 

bei der Projektförderung 

unterzeichnet. 

Somit 

steht nun nur noch 

die Notifizierung der 

EU-Kommission aus, 

um die erste Stufe des 

Transformationsprogrammes 

Salcos komplett umsetzen zu können. 

Gleichzeitig wurden elf weitere 

Vereinbarungen zwischen Bund 

und Land zur gemeinsamen Finanzierung 

von Wasserstoffprojekten 

in Niedersachsen unterzeichnet. 

Jährlich werden 8 Mio. t CO 2 

eingespart Ziel von Salcos ist es, 

das integrierte Hüttenwerk in drei 

Stufen bis 2033 komplett auf eine 

CO 2 -arme Rohstahlproduktion 

umzustellen. Im Rahmen der Transformation 

werden zwei Direktreduktionsanlagen 

und drei Elektroöfen 

errichtet, die die Hochöfen und 

Konverter sukzessive ersetzen. 

Damit wird das bisherige auf Kokskohle 

beruhende Verfahren von 

einer neuen wasserstoffbasierten 

Route abgelöst. So sollen rund 95 % 

der jährlichen CO 2 -Emissionen von 

etwa 8 Mio. t eingespart werden. 

Damit kann rund 1 % der deutschen 

CO 2 -Emissionen vermieden werden. 

„Salcos ist für die Stahlbranche 

ein echter Durchbruch und für die 

Region und das Unternehmen ein 

riesiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. 

Für die neuen klimafreundlichen 

Prozesse werden große 

Mengen erneuerbarer Energie und 

grünen Wasserstoffs benötigt. Niedersachsen 

bietet hier einzigartige 

Standortvorteile als Windenergieland 

Nummer eins mit seinen 

Seehäfen zum Import und zur Verteilung 

von grünem Wasserstoff 

und mit seinen großvolumigen 

unterirdischen Formationen zur 

Speicherung von Wasserstoff“, 

sagte Stephan Weil, Ministerpräsident 

des Landes Niedersachsen. 

Erster Elektrolichtbogenofen 

schon bestellt 

Bereits im August hatte die Salzgitter 

AG einen ersten Auftrag für die 

Anlagentechnik des Programms 

vergeben: Die Salzgitter Flachstahl 

GmbH und Primetals Technologies 

unterzeichneten einen Vertrag über 

Engineering, Lieferung und Errichtung 

des ersten Elektrolichtbogenofens 

(EAF) und dem Aufbau von 

technischer Infrastruktur. 

„Dieser Schritt unterstreicht 

unsere Ambition, mit Salcos weiter 

führend bei der Dekarbonisierung 

der Stahlindustrie zu bleiben und 

den Standort Salzgitter dauerhaft 

für die Zukunft auszurichten“, 

sagte Ulrich Grethe, Leiter des 


Geschäftsbereichs Stahlerzeugung 

der Salzgitter AG. 

Der EAF ist ein Wechselstromaggregat 

mit drei Elektroden, der 

eine Jahreskapazität von rund 1,9 

Mio. t Rohstahl hat. In weniger als 

50 min werden darin Eisenschwamm 

und Stahlschrott unter 

Zugabe von Zuschlagstoffen eingeschmolzen. 

Der Rohstahl wird 

anschließend in bereits bestehenden 

Anlagen veredelt, zu Brammen 

vergossen, gewalzt und weiterverarbeitet. 

Nachdem die technische 

Infrastruktur geschaffen wurde, 

soll die Montage der Anlage Ende 

2024 beginnen. Zum Auftragsumfang 

gehören auch Nebenaggregate, 

wie Entstaubungsanlagen inklusive 

Wärmerückgewinnung, Wasserwirtschaft, 

elektrische Kompensation 

zur Netzstabilisierung und 

Materialhandling für Legierungsmittel 

und Zuschlagstoffe. Die Prozessstabilität 

des neuen EAF wird 

mittels umfangreicher Digitalisierung, 

Robotik und weiterer Technologiepakete 

gewährleistet. Der Produktionsstart 

soll Ende 2025 

erfolgen. Dabei wird auch die entstehende 

Abwärme zu großen Teilen 

mit Hilfe einer Wärmerückgewinnung 

in Dampf umgewandelt 

– der wiederum in das „Hüttennetz“ 

eingespeist und in anderen Anlagen 

im Werk wieder eingesetzt wird. 2 

[Kontakt] 

Salzgitter AG 

Eisenhüttenstraße 99 

38239 Salzgitter 

Tel. +49 5341 21-01 

www.salzgitter-ag.com 

Bild: Tata Steel 

Tata Steel und Hardt Hyperloop 

Neuartige Stahlrohre für die Mobilität der Zukunft 

Tata Steel und Hardt Hyperloop 

haben auf der diesjährigen InnoTrans in Berlin 

(20.-23.09.) einen Vertrag über die Lieferung 

von Zeremis Carbon Lite unterzeichnet. 

Das niederländische Unternehmen 

Hardt Hyperloop entwickelt aktuell ein 

nachhaltiges Hochgeschwindigkeits-Transportsystem 

für Menschen und Güter, das 

2025 an den Start gehen soll. Der Werkstoff 

Stahl wird bei dem innovativen Transportsystem 

für die Herstellung der stabilen und 

zugleich leichten Hyperloop-Röhren verwendet. 

Das Stahlrohr muss dabei einem niedrigen 

Luftdruck im Inneren mit der entsprechenden 

Steifigkeit standhalten können. 

Deshalb hat sich Tata Steel im Jahr 2020 

mit dem koreanischen Stahlhersteller Posco 

zusammengetan, um an der Entwicklung 

hochwertiger Stahlsorten zu arbeiten, die 

genau für diesen Zweck geeignet sind. Das 

Um 50 % leichtere Rohre 

– im Vergleich zu einem 

Rohr mit herkömmlicher 

Technologie: Das will 

Tata Steel für das Hyperloop-Transportsystem 

mithilfe der Entwicklung 

neuer Stahlqualitäten für 

spiralnahtgeschweißte 

Rohre, aber auch durch 

die Schaffung völlig neuer 

Rohrkonstruktionen erreichen. 

Ziel ist eine Gewichtsreduzierung um 50 % 

im Vergleich zu einem Rohr mit herkömmlicher 

Technologie. Und das soll mithilfe der 

Entwicklung neuer Stahlqualitäten für spiralnahtgeschweißte 

Rohre, aber auch durch 

die Schaffung völlig neuer Rohrkonstruktionen 

möglich werden, wie der Stahlhersteller 

mitteilt. Zeremis Carbon Lite weist dem 

Stahlhersteller zufolge einen bis zu 100 

% reduzierten CO 2 -Fußabdruck auf. Die 

geringere CO 2 -Intensität wurde durch eine 

unabhängige Prüfung der internationalen 

Klassifikationsgesellschaft DNV (Det Norske 

Veritas) verifiziert. 

Bereits im Juli 2022 gab Tata Steel die 

Auslieferung der ersten Charge des neuen 

Stahlprodukts bekannt. Sie wird aktuell im 

European Hyperloop-Center in Groningen in 

den Niederlanden getestet. 

www.tatasteeleurope.com 

https://hardt.global 

NLMK Belgium will Dansteel übernehmen 

NLMK Belgium Holdings (NBH), das über Grobblechwerke in Belgien 

und Italien verfügt, beabsichtigt, seine EU-Division durch die Integration 

des dänischen Unternehmens DanSteel erweitern. Das dänische 

Unternehmen DanSteel ist ein wichtiger Lieferant extrabreiter Grobbleche 

für die On- und Offshore-Windenergieindustrie. Die Transaktion, 

die bereits bei der EU zur Genehmigung eingereicht wurde, mache 

NBH zu einem führenden Anbieter von hochwertigen Grobblecherzeugnissen 

für das Windenergiesegment in Europa, so das Unternehmen. 

NBH ist ein in Belgien ansässiges Joint Venture zwischen Sogepa 

– einem belgischen Investmentfonds im Besitz der Region Wallonien 

– und dem russischen Stahlerzeuger NLMK. Es umfasst Anlagen zur 

Stahlproduktion, Stahlservicezentren und Vertriebsgesellschaften in 

ganz Europa. 

Erne Fittings stellt TÜV-zertifizierte 

H2-Rohrverbindungen vor 

Erne Fittings, österreichischer Anbieter von Rohrverbindungen 

(Fittings), stellt auf der Fachmesse Hydrogen vom 19. bis 20. 

Oktober 2022 in Bremen selbstentwickelte und hergestellte 

Hightech-Komponenten für den Transport von Wasserstoff vor. 

Erne Fittings ist nach eigenen Angaben weltweit das erste Unternehmen 

mit einem TÜV-zertifizierten Qualitätsmanagementsystem 

zur Herstellung der H2-Rohrverbindungen. Als Grundlage 

für die Qualifizierung diente unter anderem die TÜV-SÜD-Norm 

P003 „Werkstoffbeständigkeit gegen komprimierten Wasserstoff“. 

Im Zuge des Audits mussten zudem die Prozesssicherheit 

und Projektmanagementfähigkeiten des Unternehmens belegt 

werden. 


19


Bericht/Nachricht 

Die erste Ausbaustufe 

der E-Service-Plattform 

von Dillinger 

heißt myE-Service 

und bietet Kunden 

umfassenden 

Datenzugriff. 

Bilder: Dillinger 

Dillinger myE-Service 

Direktzugriff auf relevante Daten 

Der saarländische Grobblechhersteller Dillinger hat ein digitales Service-Angebot entwickelt, mit dem 

Kunden auf auftrags- und produktionsbezogenen Daten direkt und transparent zugreifen können. 

myEService verbindet hohe Komplexität jederzeit online abrufbarer Daten mit nahezu unbegrenzten 

Filtermöglichkeiten und bedarfsgerechter Individualisierbarkeit, so der Stahlhersteller. 

Beispielhafte 

Schnellübersicht 

auf dem Dashbord 

zur Anzahl ausstehender 

Bleche nach 

Projekten und Aufträgen. 

In die Entwicklung dieses 

neuen Bausteins des Online-Service-Portals 

waren von Anfang an 

Pilotkunden mit eingebunden. Wie 

bisher finden Kunden in dem System 

alle auftragsbezogenen Daten 

wie Zeugnis, Auftragsbestätigung, 

Rechnung oder Versandanzeige. 

Rund um die Uhr können sie nun 

jedoch auch den aktuellen Produktionsfortschritt 

laufender Aufträge 

abrufen. Dafür stehen drei verschiedene 

Informationsebenen zur Auswahl: 

Projekt, Auftrag und Position. 

Deren individuell konfigurierbarer 

Detaillierungsgrad erlaubt es, in 

kurzer Zeit maßgeschneiderte Statusberichte 

zu erstellen – beispielsweise 

zur Anzahl ausstehender Bleche 

oder die Lieferungen seit dem 

letzten Login. 

Aktuelle Detailinformationen in 

gewünschter Tiefe 

Als wichtige Information stehen 

unter anderem die eingeplante 

Abgangswoche sowie die Anzahl 

der bestellten, gewalzten und gelieferten 

Bleche zur Verfügung. Ebenso 

können nach Wunsch weitere 

Produktions- und Verladedetails 

angezeigt werden. Die Daten werden 

zweimal pro Tag aktualisiert. 


INFO Dillinger auf der Euroblech 2022 

Bereits zum siebten Mal ist Dillinger auf der Euroblech in Hannover 

vertreten. Zusammen mit seinen Tochtergesellschaften Ancofer 

Stahlhandel, AncoferWaldram Steelplates und Jebens stellt Dillinger sein 

umfangreiches Produktportfolio sowie Services rund um das Grobblech 

vor. 

Dillinger auf der Euroblech: Halle 17, Stand D58 

Die Daten lassen sich wie bei herkömmlichen 

Excel-Dateien individuell 

filtern, um einen bedarfsgerechten 

Report zu erstellen. Jeder 

Betrachter kann individuelle 

Ansichten konfigurieren, abspeichern 

und fortan für weitere 

Reports nutzen. Die individuell 

zusammenstellbaren Berichte können 

jederzeit als CSV- oder PDF-Datei 

exportiert werden. Darüber hinaus 

sind standardisierte 

Status-Reports in beiden Formaten 

hinterlegt. 

Mehr Planungssicherheit durch 

umfassenden Direktzugriff 

Mit der Freischaltung dieses neuen 

Service-Tools beantworte man den 

Kundenwunsch nach immer mehr 

Planungssicherheit, so der Grobblechspezialist. 

Die bereitgestellten 

Daten sind für den Stahlhersteller 

ein wichtiger Baustein zu einer 

schnelleren und somit effizienteren 

Kundenkommunikation. Die Resonanz 

auf die neuen Informationsmöglichkeiten 

seien durchweg positiv, 

so der saarländische Konzern. 

Ist das Dillinger-Grobblech 

bereits bei dem Kunden eingetroffen, 

kann es mit der App E-Connect 

über einen Bardcode am Erzeugnis 

identifiziert werden. Kunden erhalten 

auf diesem Weg Zeugnisinformationen 

sowie die Prüfergebnisse 

des jeweiligen Blechs. Anhand dieser 

Informationen lassen sich dann 

die chemischen Eigenschaften weiter 

in die E-Service-Hilfstools von 

Dillinger übertragen und damit 

etwa die optimale Abkühlzeit beim 

Schweißen oder die empfohlene Vorwärmtemperatur 

beim Brennschneiden 

erfahren. 

[Kontakt] 

AG der Dillinger Hüttenwerke 

Werkstraße 1 

66763 Dillingen/Saar 

Tel. +49 6831 47 0 

www.dillinger.de 

Wegen hoher Energiepreise 

ArcelorMittal stellt zwei 

Anlagen in Deutschland ab 

Die exorbitant gestiegenen Energiepreise 

beeinträchtigen die Wettbewerbsfähigkeit 

der Stahlherstellung: Seit Ende September 

hat der Konzern einen der beiden 

Hochöfen am Flachstahlstandort Bremen 

stillgelegt. Im Hamburger Langstahlwerk, in 

dem ArcelorMittal Qualitätswalzdraht produziert, 

soll ab dem vierten Quartal die 

Direktreduktionsanlage auf Grund der aktuellen 

Situation und der negativen Aussichten 

außer Betrieb genommen werden. Die 

Anlagen könnten nicht mehr wirtschaftlich 

betrieben werden, teilte der Konzern mit. Zu 

den hohen Energiepreisen komme eine 

schwache Marktnachfrage, ein negativer 

Wirtschaftsausblick sowie anhaltend hohe 

CO 2 -Kosten in der Stahlproduktion, 

wodurch die EU-Handelsschutzmaßnahmen 

an Wirkung verlieren, so der Konzern weiter. 

„Mit einer Verzehnfachung der Gas- und 

Strompreise, die wir innerhalb weniger 

Monate hinzunehmen hatten, sind wir nicht 

mehr wettbewerbsfähig in einem Markt, 

der zu 25 % aus Importen versorgt wird. Wir 

sehen dringenden politischen Handlungsbedarf, 

um die Energiepreise umgehend in den 

Griff zu bekommen“, sagte Reiner Blaschek, 

CEO von ArcelorMittal Germany. 

https://germany.arcelormittal.com 

FÜR STAHLBAU UND PROFILSTAHLHANDEL 

Kundenorientierte Sägeanlagen 

aus einer Hand 

Halle 12 

Stand F85 

Gehrungsbandsäge HBE520-926G 

Sicherer Materialfluss auch bei kurzen 

Ausgangs- und Abschnittslängen 

Kurze Nebenzeiten dank schneller Achsen 

Dynamischer Sägevorschub mit Servo-Antrieb 

Spanneinrichtungen decken breites 

Materialspektrum ab 

6° Schrägstellung des Sägebandes 

ermöglicht deutlich höhere Schnittleistungen 

beim Sägen großer Träger 

FIT FOR FUTURE WITH BEHRINGER 

www.behringer.net



Mit einer Kapazität von 2,5 Mio. t direkt reduziertem Eisen soll die Direktreduktionsanlage 

für CO 2 von Thyssenkrupp größer dimensioniert werden, als zunächst geplant. 

Bild: Thyssenkrupp 

Thyssenkrupp will größte deutsche Direktreduktionsanlage für CO2-armen Stahl bauen 

2,5 Millionen Tonnen grüner Stahl 

Thyssenkrupp hat die Grundlage für Investitionen von mehr als 2 Mrd. € zum Einstieg in die grüne Transformation 

gelegt. Der Vorstand der Thyssenkrupp AG hat dazu im September den Eigenmittelanteil zum Bau der ersten 

Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg freigegeben hat. Das Großprojekt steht jedoch weiterhin unter dem 

Vorbehalt einer Förderung durch die öffentliche Hand 

[Kontakt] 

Thyssenkrupp AG 

Thyssenkrupp Allee 1 

45143 Essen 

+49 201 844-0 

www.thyssenkrupp.com 

Mit einer Kapazität von 2,5 

Mio. t direkt reduziertem Eisen soll 

die erste Anlage größer dimensioniert 

werden, als zunächst geplant. 

Damit beschleunige man den Start 

in die CO 2 -arme Stahlproduktion 

und leiste einen wichtigen Beitrag 

zur Erreichung nationaler und europäischer 

Klimaziele, so der Konzern. 

Zugleich werde auch der steigenden 

Nachfrage nach klimafreundlichem 

Stahl Rechnung getragen und der 

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft 

forciert. 

Hochöfen werden ersetzt 

Im Rahmen seines Transformationsprojekts 

tkH2Steel ® hat auch 

Thyssenkrupp Steel ein Konzept 

zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion 

entwickelt. Die kohlebasierten 

Hochöfen werden dabei 

durch wasserstoffbetriebene Direktreduktions(DRI)-Anlagen 

ersetzt. 

Die sogenannte Flüssigphase verschiebt 

sich gegenüber der Hochofenroute 

dabei nach hinten: Denn 

das in den neuen Anlagen mit Wasserstoff 

direkt reduzierte Eisen 

wird erstmalig in nachgeschalteten 

und speziell entwickelten Einschmelzaggregaten 

zu qualitativ 

hochwertigem Roheisen verflüssigt. 

Alle nachfolgenden Produktionsschritte 

können in der bestehenden 

Anlagenstruktur von Thyssenkrupp 

einschließlich der Stahlwerke 

erfolgen – was eine effiziente 

Transformation ermöglicht, so der 

Stahlproduzent. Im neuen Anlagenkonzept 

könne so das gesamte Premium-Produktportfolio 

ohne Qualitätsabstriche 

CO 2 -arm erzeugt 

werden. 

Durch die Erhöhung der Anlagenkapazität 

hat Thyssenkrupp 

Steel auch seine Klimaziele deutlich 

angehoben. „2030 planen wir 

bereits mit rund 5 Mio. t CO 2 -armen 

Stahl und einer dann realisierten 

CO 2 -Einsparung von weit mehr als 

30 %. Der jetzt bevorstehende Bau 

einer der größten bislang geplanten 

wasserstoffbetriebenen Direktreduktionsanlagen 

wird zudem für 

Innovation und Beschäftigung im 

Ruhrgebiet und darüber hinaus sorgen. 

Die intelligente Kombination 

mit neu entwickelten Einschmelzaggregaten 

kann Vorbild für viele weitere 

Dekarbonisierungsprojekte der 

Stahlindustrie weltweit sein. Um 

unsere Transformation ohne zeitlichen 

Verzug weiter voranzutreiben, 

planen wir die Auftragsvergabe im 

Herbst und bereiten entsprechende 

weitere Maßnahmen vor“, sagte 

Technologievorstand Arnd Köfler. 

Mitten in schwierigen Zeiten 

„Die Freigabe dieser enormen Investition 

erfolgt mitten im Umbau des 

Unternehmens, in einem zudem für 

alle sehr herausfordernden Umfeld. 

Wir unterstreichen damit unseren 

Anspruch, auch beim Stahl einen 

entscheidenden und vor allem 

schnellen Beitrag zur grünen Transformation 

zu leisten“, sagte Martina 

Merz, Vorstandsvorsitzende der 

Thyssenkrupp AG. Das Ruhrgebiet 

spiele bei der Energiewende vorne 

mit. „Davon sind wir fest überzeugt, 

und das belegt auch diese Investition, 

die eine Zeitenwende für die 

Stahlproduktion im Ruhrgebiet einleitet“, 

so Martina Merz weiter. 2 


„Will Helm“ aus der Taufe gehoben. Leben 

hauchte der Comicfigur dann der Bochumer 

Karikaturist Michael Hüter ein. Er gestaltete 

zahlreiche Beispiel-Fälle, in denen „Will 

Helm“ zeigt, mit welchem Verhalten man 

in riskanten Situationen auf der „sicheren 

Seite“ ist. 

Bild: Thyssenkrupp 

Comicfigur wirbt für Arbeitssicherheit 

Will Helm kriegt schlauen Fuchs 

Mit gefährlichen Situationen kennt 

sich Will Helm bestens aus. Er ist klein, 

trägt Sicherheitsweste, Schutzbrille und 

Helm, arbeitet für die Abteilung Safety bei 

Thyssenkrupp Steel – und er ist eine 

Comicfi gur. Im Intranet beschreibt „Will 

Helm“ rund 250 brenzlige Situationen, die 

für die Mitarbeitenden eine potenzielle 

Gefahr darstellen, und gibt mit einem 

Mit Humor: Die Comicfigur 

Will Helm ist bei Thyssenkrupp 

Steel Symbol für 

Arbeitssicherheit. 

Augenzwinkern entsprechende Verhaltenstipps. 

Für diese innovative Idee erhält 

thyssenkrupp Steel jetzt den Sicherheitspreis 

„Schlauer Fuchs“ der Berufsgenossenschaft 

Holz und Metall (BGHM). 

Im Zuge eines Programms zur Sicherheitskultur 

hatten Mitarbeitende aus verschiedenen 

Disziplinen von thyssenkrupp Steel 

Die Fälle sind aus dem wirklichen Leben der 

Stahlwerksmitarbeitenden gegriffen. Einen 

großen Teil von ihnen haben diese in der 

Startphase sogar selbst beigesteuert. „Wir 

haben Situationen aus den Produktionsbetrieben 

ausgewählt, in denen man sich mit 

Blick auf die Arbeitssicherheit richtig oder 

falsch verhalten kann – etwa bei Absturzgefahr 

oder im Gleisbereich“, erzählt der 

Sicherheitsingenieur im Hochofenbetrieb 

Schwelgern, Marc-Dennis Jung, der die Figur 

gemeinsam mit seinen Kolleg:innen entwickelt 

hat. Für diese vorbeugende Idee zur 

Vermeidung von Unfällen und damit zur Verbesserung 

von Sicherheit und Gesundheit 

am Arbeitsplatz, zeichnet die Berufsgenossenschaft 

Holz und Metall das Unternehmen 

mit dem „Schlauen Fuchs“ aus. 

www.bghm.de 

www.thyssenkrupp-steel.com 

sms Group liefert Anlage 

Megasider investiert in hochmoderne Stabstahlstraße 

Megasider Zaragoza S.A.U., seit 

2016 Teil der Megasa-Gruppe, hat SMS 

group mit der Lieferung eines 

Stabstahlwalzwerks mit umweltfreundlicher 

Heiztechnologie beauftragt. Die neue 

Anlage wird das bestehende Walzwerk 

ersetzen, das 2005 ebenfalls von SMS 

geliefert wurde. Das Werk ist strategisch 

günstig im Nordosten der Iberischen 

Halbinsel bei Saragossa, Spanien, gelegen 

und verfügt über eine ausgezeichnete 

Anbindung an die großen Industrieregionen 

Spaniens und Frankreichs. Die Anlage wird 

für die Herstellung einer breiten Palette von 

Stabstahlprodukten ausgelegt sein, die das 

bestehende Produktportfolio ergänzen und 

erweitern. 

SMS unterstützt Megasider bei dem Ziel, 

einen Produktionsbetrieb ohne Erdgas zu 

realisieren und die Anlage zu digitalisieren. 

Zum Lieferumfang gehört ein Hubbalkenofen, 

der mit der neuesten Nachwärmtechnologie 

für einen umweltfreundlichen Betrieb 

Bild: sms Group 

ausgestattet ist. Zum Lieferumfang gehören 

außerdem eine Mehrstrang-Richtmaschine 

mit automatischer Stabpositionierung und 

-zuführung sowie einem automatischen Walzenwechselsystem, 

eine Kaltsäge für den 

Einsatz mit Schleif- oder Metallscheiben, 

sowie ein automatischer Magnetstapler 

mit rotierenden Armen, der über vier unabhängig 

voneinander arbeitende Vier-Me- 

Eine solche Walzstraße 

für Stabstähle liefert die 

sms Group an Megasider 

Zaragoza (ähnliches Referenzbild). 

ter-Sektionen verfügt. Das von TBK, einem 

Unternehmen der SMS group, gelieferte 

hochpräzise Profilmessgerät mit Oberflächenfehlererkennung 

ermöglicht Megasider 

die Durchführung von kontaktlosen Präzisionsmessungen 

für optimale Prozesse in der 

Stabstahlproduktion. 

www.sms-group.com 

www.megasa.com 


23


Nachrichten 

130 neue Auszubildende sind im September 2022 bei Dillinger und Saarstahl ins Berufsleben gestartet. 

Bild: SHS 

Größter Ausbildungsbetrieb der Region 

Dillinger und Saarstahl begrüßen 130 Nachwuchskräfte 

130 neue Auszubildende sind im September 2022 bei Dillinger 

und Saarstahl ins Berufsleben gestartet. „Die jungen Menschen erwarten 

wichtige Aufgaben, die sich insbesondere aus den neuen technischen 

Herausforderungen der Transformation ergeben. Sie haben die 

Möglichkeit, bei dieser Jahrhundertaufgabe mitzuarbeiten und die für 

die Energie- und Mobilitätswende erforderlichen Stähle zu produzieren“, 

sagte Joerg Disteldorf, Geschäftsführer SHS – StahlHolding-Saar 

(SHS) und Personalvorstand Saarstahl und Dillinger. 

Mit rund 500 Auszubildenden sind Dillinger und Saarstahl der größte 

Ausbildungsbetrieb in der Region. An ihrem ersten Arbeitstag 

wurde der Fachkräftenachwuchs vom Personalvorstand, dem Ausbildungsteam, 

Betriebsrat und den Jugendvertreter:innen in Völklingen 

begrüßt. Direkt danach ging es für die Berufseinsteiger:innen zu den 

so genannten „Kennenlerntagen“. Durch verschiedene Aktivitäten und 

Workshops werde so von Anfang an der Zusammenhalt gefördert und 

Softskills wie Teamfähigkeit vermittelt. 

Saarstahl ermöglicht in diesem Jahr 68 jungen Menschen den 

Start in das Berufsleben: Davon haben 60 Auszubildende den technisch-gewerblichen 

und acht den kaufmännischen Bereich gewählt. 

Bei Dillinger starten 62 Auszubildende in ihre berufliche Zukunft: 58 

im technisch gewerblichen und vier im kaufmännischen Bereich. Im 

Rahmen der Verbundausbildung absolvieren auch insgesamt 28 Auszubildende 

anderer Unternehmen eine Ausbildung bei Saarstahl und 

Dillinger. Gemeinsam bieten die Unternehmen 14 neuen Praktikanten 

von Fachoberschulen im Rahmen des Berufsgrundschuljahres erste 

Einblicke in das Berufsleben. 

www.dillinger.de 

www.saarstahl.de 

Kooperation: ArcelorMittal teilt Knowhow 

Elektrischer Pick-up in Entwicklung 

Atlis Motor Vehicles (Atlis) und ArcelorMittal 

wollen die Entwicklung von Stahlwerkstoffen 

für elektrische Nutzfahrzeuge 

beschleunigen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag 

haben beide Unternehmen 

Anfang September unterzeichnet. Das in Arizona, 

USA, ansässige Start-up-Unternehmen 

entwickelt eine Technologieplattform für Elektrofahrzeuge, 

die in der Landwirtschaft, im 

Dienstleistungssektor, in Versorgungsunternehmen 

und im Baugewerbe eingesetzt werden 

sollen. Um die Leistungsfähigkeit älterer 

dieselbetriebener Fahrzeuge zu erreichen, 

setzt Atlis auf eine eigene Batterietechnologie 

sowie eine modulare Systemarchitektur, die 

sich an die spezifischen Anforderungen eines 

vollelektrischen Fahrzeugs anpassen lässt. 

Im Rahmen der nun getroffenen Vereinbarung 

wird Atlis das Wissen von ArcelorMittal über 

Stahlwerkstoffe und sogenannte „S-in motion 

® -Lösungen“ des Konzerns nutzen. „S-in 

motion“ ist eine Reihe von Leichtbau-Stahllösungen, 

die von ArcelorMittal speziell für 

Automobilhersteller entwickelt wurde und 

leichtere, sicherere und umweltfreundlichere 

Fahrzeuge ermöglichen soll. Atlis wird die 

CAD-Konstruktionsdaten der Karosserie nutzen, 

um Gewicht und Kosten zu reduzieren 

und gleichzeitig die Reichweite seines XT-Modells 

zu erhöhen. 

https://automotive.arcelormittal.com 


Outokumpu 

Ferrochromofen nach 

Wartung außer Betrieb 

Bild: thyssenkrupp 

thyssenkrupp Rasselstein 

Modernste Beschichtungstechnologie für Verpackungsstahl 

Die neue Veredlungsanlage 13 der 

thyssenkrupp Rasselstein GmbH ist nach 

drei Jahren Bauzeit planmäßig fertiggestellt 

worden. Gemeinsam mit dem Arbeitsminister 

des Landes Rheinland-Pfalz, Alexander 

Schweitzer, sowie weiterne Ehrengästen 

wurde die Inbetriebnahme der Anlage am 

17. September in Andernach gefeiert. 

Die neue Anlage setzt im Herstellungsprozess 

auf Chrom(III) anstelle des bisher 

üblichen Chrom(VI). Damit entspricht sie 

den Vorgaben der EU-REACH-Verordnung. 

Die neue Fertigungsanlage ist mit einem 

Volumen von 120 Mio. € die größte Einzelinvestition 

am Standort Andernach seit rund 

15 Jahren. Die neue Veredlungsanlage 13 

ermöglicht die Verchromung von noch breiteren 

und dünneren Blechen. Technologisch 

ist sie die modernste Anlage ihrer Art, so 

der Konzern. 

Aufgrund der außergewöhnlich 

hohen Energiepreise hat der Edelstahlhersteller 

Outokumpu die Wiederinbetriebnahme 

eines seiner drei Ferrochromöfen 

nach einer geplanten Wartungspause verschoben. 

Die Wiederinbetriebnahme war 

ursprünglich für Anfang Oktober geplant. 

Die Ferrochromproduktion werde mit 

etwa 70 % der vollen Kapazität fortgesetzt, 

so der Konzern. Trotz des Rückgangs 

der Ferrochromproduktion werde 

die Edelstahlproduktion des Unternehmens 

auf dem gleichen Niveau bleiben, 

so der Stahlhersteller. Die Maßnahmen 

werden sich zudem nicht auf Kundenlieferungen 

oder die Prognose für das dritte 

Quartal auswirken, so der Konzern weiter. 

Ferrochrom ist eine Legierung zwischen 

Chrom und Eisen und ein wesentlicher 

Bestandteil bei der Herstellung von Edelstahl. 

Die Ferrochromproduktion verbraucht 

mehr als 50 % des gesamten 

Stromverbrauchs von Outokumpu in Finnland. 

Rohstahlproduktion 

weltweit 

Die weltweite Rohstahlproduktion der 64 

Länder, die dem Weltstahlverband (worldsteel) 

Bericht erstatten, lag im August 2022 

bei 150,6 Mio. t., was einem Rückgang von 

3,0 % gegenüber August 2021 entspricht. 

Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten, 

die die COVID-19-Pandemie mit sich bringt, 

sind viele dieser Zahlen des Monats Schätzungen, 

die mit der Produktionsaktualisierung 

des nächsten Monats revidiert werden 

können. 

Rohstahlproduktion weltweit August 2022 

China 83,9 t 0,5 % 

Indien 10,2 t 1,2 % 

Japan 7,3 t -7,4 % 

USA 7,0 t -7,1 % 

Russland 5,9 t -5,5 % 

Südkorea 6,1 t -0,4 % 

Deutschland 2,9 t -2,3 % 

Türkei 2,8 t -21,0 % 

Brasilien 2,8 t -11,3 % 

Iran 2,1 t 64,7 % 

Quelle: worldsteel 

August 2022 in Mio. t 

Veränderung zum Vorjahreszeitraum(Jan-Aug.) in Prozent 

Rohstahlproduktion 

in Deutschland 

Der Abwärtstrend bei der Rohstahlerzeugung 

in Deutschland hat sich im August 2022 fortgesetzt. 

Mit rund 2,9 Mio. t. wurden ca. 2 % weniger 

Rohstahl als im Vorjahresmonat hergestellt. 

Im Zeitraum von Januar bis August 2022 liegt 

die Rohstahlproduktion knapp 5 % unter dem 

entsprechenden Wert des Vorjahres. 

Rohstahlproduktion in Deutschland August 2022 

Rohstahl gesamt 2.873 -2,3 % 

Oxygenstahl 2.158 -0,1 % 

Elektrostahl 715 -8,6 % 

Roheisen 1.944 -0,0 % 

Warmgewalzte Stahlerzeugnisse 2.357 -4,3 % 

August 2022 in Tsd. t Veränderung zum Vorjahreszeitraum (Jan-Aug.) in Prozent 

Quelle: WV Stahl 


25


Bericht 

Das Highlight von ATG: Aushalsmaschine zur Herstellung von T-Stücken aus Rohrstücken, Edelstahl, Stahl und Kupfer, die nach 

einem neu entwickelten Verfahren hergestellt werden. 

ATG Automationstechnik: innovativer Sondermaschinenbauer ist bei Beschaffung breit aufgestellt 

Unterschiedlichste Stähle 

für unterschiedlichste Anforderungen 

Der Maschinenbauer ATG Automations-Technik aus Gröditz in Sachsen entwickelt und liefert kundenspezifische 

Anlagentechnik und Sondermaschinen. Stahl wird bei fast allen Sondermaschinen eingesetzt. Aus den 

Anforderungen der Kunden resultieren dann auch die Anforderungen an die eingesetzten Stahlwerkstoffe, so 

beispielsweise bezüglich Festigkeit oder Korrosionsstabilität. Ein Beitrag von Dipl.-Ing. Annedore Bose-Munde, 

Fachredakteurin für Wirtschaft und Technik. 

Autorin: Dipl.- 

Ing. Annedore 

BoseMunde, 

Fachredakteurin 

für Wirtschaft und 

Technik in Erfurt 

+49 361 78944695 

info@bose-munde.de 

www.bose-munde.de 

Das Leistungsspektrum der 

ATG Automations-Technik Gröditz 

GmbH & Co. KG umfasst die Entwicklung, 

Konstruktion, Projektierung 

sowie Aufbau, Inbetriebnahme 

und Service für Automatisierungsanlagen, 

Sondermaschinen und Vorrichtungen. 

Dazu kommen Steuerungen und 

Prozessvisualisierungen, Prozesskommunikationen 

und industrielle 

Software. Stahl hat eine große 

Bedeutung für die im Unternehmen 

hergestellten Produkte. „Der Werkstoff 

wird bei fast allen Sondermaschinen 

eingesetzt, die von uns 

gebaut werden. Ohne den Einsatz 

von Stahl ist es kaum möglich, 

unser Programm für kundenspezifische 

Anforderungen umzusetzen. 

Auch wenn wir keine Massen von 

Stahl verarbeiten, so ist doch gerade 

der Stahl mit seinen vielfältigen 

Eigenschaften eines der wichtigsten 

Materialien in unserem Produktionsspektrum“, 

sagt Geschäftsführer 

Ulrich Keil. 

Wer sich die Produktpalette des 

Unternehmens genauer anschaut, 

glaubt das sofort. So fertigt die ATG 

beispielsweise Dichtheits- und Festigkeitsprüfanlagen 

für Armaturen 

und Fittings, Montagelinien für 

Armaturen, Anlagen zur Herstellung 

von Verteilern für die Heizungstechnik 

aus dünnwandigem 

Edelstahl beziehungsweise Messing 

und Messingprofilen, Anlagentechnik 

zur Herstellung von 

Acryl-Duschbecken und Badewannen 

oder Anlagetechnik und Prozessautomation 

im Bereich der 

Metallurgie − all das sehr kundenspezifisch. 

Das Highlight im 

Produktportfolio sind Aushalsma- 


schinen zur Herstellung von 

T-Stücken aus Rohrstücken, 

Edelstahl, Stahl und Kupfer. 

Diese werden nach einem neu 

entwickelten Verfahren hergestellt. 

Das Verfahren ist patentrechtlich 

geschützt. 

„Stahl wird 

bei fast allen Sondermaschinen 

eingesetzt, 

die von uns gebaut werden. 

Ohne den Einsatz von Stahl ist 

es kaum möglich, unser Programm 

für kundenspezifische 

Anforderungen umzusetzen.“ 

Ulrich Keil, Geschäftsführer ATG Automations-Technik 

Gröditz 

Ganz unterschiedliche 

Anforderungen an Stahlwerkstoffe 

Und worauf kommt es bei der Verwendung von Stahlteilen 

und Stahlkomponenten bei ATG an? „Wir sind 

Sondermaschinenbauer und arbeiten ausschließlich 

kundenorientiert“, sagt Geschäftsführer Keil. „So 

haben wir zum Beispiel für unseren neu entwickelten 

Aushals prozess ganz konkrete Anforderungen an 

Stahlwerkstoffe bezüglich der Festigkeit beziehungsweise 

Zähigkeit.“ Bei anderen Verfahren liegt der 

Fokus zum Beispiel auf der Korrosionsstabilität, mitunter 

ist auch die Festigkeit im höheren Temperaturbereich 

ein ausschlaggebendes Merkmal für die Wahl 

der entsprechenden Stahlmarke. 

Entsprechend dieser unterschiedlichen Anforderungen 

kauft das sächsische Unternehmen den Stahl 

bei verschiedenen Anbietern, die genau die Sorte, die 

benötigt wird, aktuell verfügbar haben. „Für uns ist 

es wichtig, dass das Material schnell lieferbar oder 

eben überhaupt verfügbar ist. Bei nur einem festen 

Lieferanten würde sich das sehr schwierig gestalten“, 

sagt Keil. So nutzt das Unternehmen für die Recherchen 

auch entsprechende Internetplattformen oder 

arbeitet mit Kooperationspartnern zusammen. 

Der Stahl für anspruchsvolle Projekte 

Doch es gibt auch Projekte, bei denen der Stahl-Lieferant 

eine besondere Rolle gespielt hat. „Der Aushalsprozess, 

induktive Erwärmung, die Herstellung von 

Dornen für das Aushalsverfahren sind solche Prozesse. 

Hier haben wir sehr lange gebraucht, bis wir den 

richtigen Lieferanten gefunden haben. Die Empfehlungen 

von Kooperationspartnern haben wir dabei dankbar 

angenommen“, erklärt Ulrich Keil. Ergänzend dazu 

sei es für ATG von großer Bedeutung, neue Entwicklungen 

und Erkenntnisse der Stahlbranche zu kennen 

und aufzugreifen – dies sei wichtig, um Verfahren oder 

Werkzeuge optimieren zu können. 

Die Produkte des Unternehmens werden in fast 

allen Branchen der Wirtschaft eingesetzt − vom Sanitär-, 

Heizungs- und Rohrleitungsbau über Anwendungen 

in der Lebensmittel- oder chemischen Industrie 

bis hin zur Metallurgie. Die Maschinen sind dabei 

nachhaltig entwickelt und konstruiert worden. „Es 

handelt sich um Investitionsgüter, von denen eine längere 

Lebensdauer als der Gewährleistungszeitraum 

erwartet wird. Bei Verschleißteilen ist es daher wichtig, 

dass sie über den Lebenszyklus der Maschine verfügbar 

und natürlich auch bezahlbar bleiben“, so Keil weiter. 

Daher komme der Werkstoffauswahl auch eine 

entscheidende Rolle zu. 

Verlässliche Lieferketten sind wichtig 

Im Sondermaschinenbau, dem Kerngeschäft von ATG 

Automations-Technik Gröditz, sind Just-in-Time-Abläufe 

für Materiallieferungen nicht vordergründig. „Wir 

sind kein Serienmaschinenhersteller. Unsere Maschinen 

haben Durchlaufzeiten von vier Monaten bis zu 

SÄGELEISTUNG AUF SPITZENNIVEAU. 

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Berichte/Nachricht 

An dieser Maschine erfolgt eine vollautomatische Bearbeitung von Schwingungstilgern 

mit einem 3-Achs-Roboter zur Abstapelung der fertigen Teile. 

An dieser Maschine erfolgt die gleichzeitige Prüfung von 

acht Kugelhähnen. Das gewährleistet eine Prüfung in kurzer 

Taktzeit bei hoher Nachweisgüte. 

[Kontakt] 

ATG Automations- 

Technik Gröditz 

GmbH & Co. KG 

Dipl.-Ing. Ulrich Keil, 

Geschäftsführer 

Am Stahlwerk 5 

01609 Gröditz 

+49 35263 666-0 

info@atgr.de 

www.atgr.de 

Bericht/Nachricht 

einem Jahr, so dass bisher in der Regel immer die Zeit 

zwischen Konstruktion und Montage ausreichend war, 

um die Werkstoffe zu besorgen oder Komponenten fertigen 

zu lassen. Dieser Prozess gestaltet sich aber 

immer schwieriger, da vieles entweder kurzfristig nicht 

verfügbar ist oder der Preis, der zu Beginn des Projektes 

kalkuliert wurde, bedeutend niedriger war und 

während der Projektlaufzeit auch aufgrund der Rohstoffpreise 

deutlich angestiegen ist“, beschreibt Ulrich 

Keil eine seit einiger Zeit allseits bekannte Situation. 

Für ihn steht daher fest: Stahl muss auch in 

Zukunft bezahlbar bleiben. „Dies ist wichtig, damit 

der Stahl weiterhin für unsere Maschinen erhältlich 

ist – und zwar so, wie wir ihn benötigen.“ Vor allem 

die kleinen Mengen benötigter Spezialstähle seien 

heute schon sehr schwierig bis gar nicht mehr zu 

bekommen. Doch auch die sind für das ATG-Produktportfolio 

sehr wichtig. 2 

An diesem Prüfstand ist eine Dichtheitsprüfung von Armaturen 

mit Wasser nach DIN EN ISO 12166 in Schutzeinhausung 

realisierbar. 

Bilder: ATG Automations-Technik Gröditz 

Sattelanhänger-Hersteller setzt auf ArcelorMittal-Stähle 

Amstrong Ultra ermöglicht Leichtbau 

In über zehn Jahren der Zusammenarbeit 

mit dem weltweit größten Stahlproduzenten 

ArcelorMittal haben sich die Stahlanforderungen 

der Wielton-Gruppe für ihre 

Sattelauflieger weiterentwickelt. Heute verwendet 

der Auflieger-Hersteller dafür hochfeste 

Güten aus dem Amstrong Ultra-Sortiment 

des Stahlherstellers. Armstrong 

Ultra-Güten sind dank ihrer hohen Festigkeit 

für den Einsatz unter extrem rauen Bedingungen 

bestimmt, sie erlauben es zudem, 

die Sattelauflieger leichter zu konstruieren, 

was wiederum den Kraftstoffverbrauch der 

Fahrzeuge senken und deren Ladekapazität 

erhöhen könne, so der Stahlproduzent. 

Die Eigenschaften von Amstrong Ultra 

ermöglichen es uns, die wichtigen Merkmale 

beizubehalten, die unsere Fahrzeuge von 

der Konkurrenz abheben“, erklärt Bartosz 

Strugacz, Group Procurement Director der 

Wielton-Gruppe. „Dazu gehören Langlebigkeit, 

Festigkeit und Sicherheit während 

der Nutzung. Amstrong Ultra hilft uns, die 

Erwartungen unserer Kunden an eine verlängerte 

Lebensdauer der Fahrzeuge unter 

intensiven Einsatzbedingungen zu erfüllen.“ 

Die Wielton-Gruppe verfolgt die XCarb-Initiative 

von ArcelorMittal aufmerksam: „Wir 

glauben, dass XCarb eine gute Strategie für 

die Zukunft ist. Initiativen, die die Emissionen 

bei der Materialproduktion reduzieren 

und die Wiederverwendung von Materialien 

erhöhen, sind von entscheidender Bedeutung, 

wenn wir unseren ökologischen Fußabdruck 

spürbar verringern wollen.“ 

https://corporate.arcelormittal.com 

https://wieltongroup.com 


Im bislang größten Werk der 

Boysen-Gruppe, das Mitte 2025 in 

Ungarn den Betrieb aufnehmen soll, werden 

erstmals in der Unternehmensgeschichte keine 

Abgassysteme für Verbrennerfahrzeuge, sondern ausschließlich 

Batteriegehäuse für Elektroautos gefertigt. 

Bilder: Boysen, Metzler 

Boysen-Gruppe errichtet bisher größten Standort in Ungarn 

Großauftrag für Batteriegehäuse errungen 

Die auf Abgastechnik spezialisierte Boysen-Gruppe hat einen Großauftrag zur Fertigung von Batteriegehäusen für die 

Elektroautos eines namhaften Premiumherstellers errungen. Das Auftragsvolumen beziffert Geschäftsführer Rolf Geisel 

auf einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr. Damit verbunden ist der Bau eines neuen Werks in Ungarn, das Mitte 

2025 in Betrieb gehen soll. 

Mit diesem Großauftrag treibe man die technologische 

Transformation hin zur Elektromobilität im 

Schnellschritt voran, so das Unternehmen. „Wir werden 

in Ungarn rund 130 Mio. € investieren und bis zu 400 

Arbeitsplätze schaffen“, sagte Rolf Geisel. „Bei einer 

Produktionsfläche von über 50.000 m 2 sprechen wir 

vom mit Abstand größten Standort, den unsere Unternehmensgruppe 

bislang realisiert hat“, so Geisel weiter. 

Neues Werk muss komplett CO 2 -neutral sein 

Entsprechend der Vorgaben des Kunden soll und muss 

die neue Fertigungsstätte durch den Einsatz hochmoderner 

Energie- und Umwelttechnik komplett CO 2 -neutral 

betrieben werden. 

Großes Lob zollt der Geschäftsführer seinen Verantwortlichen 

in der Projektleitung, in der Technischen 

Projektierung sowie seinen Ingenieuren im Technischen 

Betriebsmittelbau, die sich in den vergangenen 

Jahren intensiv mit möglichen Produkttransfers von 

der Abgastechnik hin zur Elektromobilität beschäftigt 

und damit die Grundlage für die aktuelle Erfolgsmeldung 

gelegt hätten. 

Mit dem Großauftrag sieht Rolf Geisel die Boysen-Gruppe 

beim Thema E-Mobilität nunmehr im Kreis 

der gewichtigen und ernstzunehmenden Mitspieler 

angekommen: „Zwar fertigen wir bereits seit 2021 an 

unserem Standort in Simmersfeld verschiedene Strukturbauteile 

für E-Fahrzeuge, doch von den Dimensionen 

her ist das nicht vergleichbar“, so Rolf Geisel. 

„Mit den Batteriegehäusen ist das erste große Etappenziel 

erreicht. Diesen Erfolg haben wir uns unter 

großem Einsatz hart erkämpft. Die damit verbundenen 

neuen Fertigungstechnologien wie Klebetechnik, Kunststoff-, 

KTL- und Pulverbeschichtung zeigen für Boysen 

den Weg in die Zukunft auf. Und darauf werden wir 

jetzt weiter aufbauen“, erläutert der Geschäftsführer 

weiter. 

Neben neuen Produktgruppen für alternative 

Antriebe – unter anderem will Boysen ab 2023 auch 

seine ersten Flüssigwasserstofftanks für schwere Lkw 

zur Erprobung auf die Straße bringen – sieht Geisel die 

Zukunft der Unternehmensgruppe im Bereich der Energietechnik: 

Nach dem 2019 erfolgten Einstieg ins 

Geschäft mit stationären Flüssigbatteriespeichern soll 

in Kürze Baubeginn für das Boysen-eigene Wasserstoffzentrum 

in Simmersfeld sein. 

Für das laufende Geschäftsjahr peilt Geisel 

den Sprung über die Umsatzmarke von 3 

Mrd. € an. Sein Lebenswerk bei Boysen sieht 

er auch nach nunmehr 50 Dienstjahren noch 

nicht als beendet an: „Oberstes Ziel unseres 

Stiftungsunternehmens ist der Erhalt unserer 

Arbeitsplätze. Und dafür werden mein 

Team und ich in den nächsten Jahren 

weiter die entsprechenden Weichen 

stellen. Der Großauftrag zeigt, dass 

wir auf dem richtigen Weg sind.“ 

Die Boysen-Gruppe 

Kerngeschäft der Boysen-Gruppe 

mit Stammsitz in Altensteig 

(Baden-Württemberg) ist die Entwicklung 

und Fertigung hochleistungsfähiger 

Abgassysteme und 

-komponenten für Pkw, Nutzfahrzeuge 

und Off-Highway-Anwendungen. Neben den 

drei Hauptkunden Audi, BMW und Mercedes-Benz 

arbeitet der Abgastechnik-Spezialist auch für die deutschen 

Automobilhersteller Volkswagen und Porsche, 

die englischen Marken Bentley und Rolls-Royce, die 

Nutzfahrzeughersteller Daimler und MAN sowie im 

Bereich Off-Highway-Anwendungen für Krauss Maffei, 

mtu, Voith u.a. 

Im Zuge des technologischen Wandels innerhalb 

der Automobilindustrie setzt Boysen neben innovativen 

Abgastechnologien auch auf neue Produktgruppen, die 

in allen Fahrzeugen – unabhängig der Antriebsart – 

zum Einsatz kommen können. Die Boysen-Gruppe 

beschäftigt aktuell rund 5.300 Mitarbeiter an 25 Standorten 

im In- und Ausland. 2 

„Wir wollten 

unseren Kunden 

beweisen, dass wir 

auch diese Transformation 

und die damit 

verbundenen Herausforderungen 

meistern.“ 

Rolf Geisel, Geschäftsführer 

Friedrich Boysen GmbH & 

Co. KG 

[Kontakt] 

Friedrich Boysen 

GmbH & Co. KG 

Friedrich-Boysen-Str. 14-17 

72213 Altensteig 

Tel. +49 7453 20-0 

friedrich.boysen@ 

boysen-online.de 

https://boysen-online.de 


29



Die Hauptverwaltung des Familienunternehmens hat ihren Sitz in Hagen. 

Bilder: Waelzholz 

Dr. Matthias Gierse, kaufmännischer Geschäftsführer 

der Waelzholz Gruppe, und Dr. Heino Buddenberg, 

Vorsitzender der Geschäftsführung der 

Waelzholz Gruppe 

Technologieführer Waelzholz will Transformation der Stahlindustrie vorantreiben 

Auf dem Weg zum grünen Stahl 

Etwa 40 Mio. t Rohstahl werden in Deutschland jährlich produziert – damit ist die Bundesrepublik der größte 

Stahlhersteller in der Europäischen Union. Um die Klimaziele der EU einzuhalten, muss die Stahlproduktion bis 2045 

grün werden. Wie sich die Stahlbranche auf die Dekarbonisierung vorbereitet und welche Voraussetzungen dafür 

erforderlich sind, thematisiert der Kaltwalzer Waelzholz in seinem Podcast „Steel to Zero – wie der Stahl grün wird“. 

[Kontakt] 

Waelzholz-Gruppe 

C.D. Wälzholz GmbH 

& Co. KG 

Feldmühlenstr. 55 

58093 Hagen 

49 2331 964-0 

info@waelzholz.com 

www.waelzholz.com 

„Waelzholz ist ein Familienunternehmen 

mit annähernd 

200-jähriger Geschichte. Es ist uns 

ein wichtiges Anliegen, an der notwendigen 

Transformation der Stahlindustrie 

mitzuwirken und dazu 

beizutragen, diese zum Erfolg zu 

führen. Wir möchten hierbei Transparenz 

und ein Bewusstsein für die 

Erfordernisse unserer Branche 

schaffen – dazu soll der Podcast ein 

Stück weit beitragen“, sagt Dr. Matthias 

Gierse, kaufmännischer 

Geschäftsführer der Waelzholz 

Gruppe. 

Zwischen Herstellern 

und Verwendern 

Waelzholz steht als Kaltwalzer im 

Wertschöpfungsnetzwerk Stahl 

zwischen den Rohstahlherstellern 

und den Produzenten von Endanwendungen 

und verarbeitet Warmband 

zu maßgeschneiderten Kundenwerkstoffen 

mit speziellen 

Eigenschaften. Stahlwerkstoffe von 

Waelzholz finden sich unter anderem 

in Stator- und Rotorkomponenten 

von Elektromotoren oder in 

Bipolarplatten für Brennstoffzellen, 

die wiederum in nachhaltigen Produkten 

wie Elektrofahrzeugen, wasserstoffbasierten 

Antrieben oder 

Windkrafträdern zum Einsatz kommen. 

„Stahl ist der am meisten verwendete 

Werkstoff der Welt und 

auch für die Energiewende unverzichtbar. 

Damit wird er als industrieller 

Werkstoff in der Zukunft 

noch wichtiger“, betont Dr. Heino 

Buddenberg, Vorsitzender der 

Geschäftsführung der Waelzholz-Gruppe. 

Über 780.000 t kaltgewalzte 

Stahlbänder und -profile produziert 

INFO Start der Podcastreihe „Steel to Zero“ 

Waelzholz an seinen Standorten in 

Europa, Nord- und Südamerika 

sowie Asien im Jahr. Das sind 

780.000 t, die schon in wenigen Jahren 

CO 2 -neutral werden müssen. 

„Wir bekennen uns klar zu unserer 

klimapolitischen Verantwortung 

nach dem Pariser Abkommen und 

werden alles uns Mögliche dafür 

tun, um unsere Produkte klimaneutral 

zu stellen“, so Dr. Matthias Gierse. 

Transformation kann nur 

gemeinsam gelingen 

Zur CO 2 -Reduzierung und langfristigen 

Klimaneutralität der eigenen 

In zunächst drei Podcast-Folgen berichtet Waelzholz im Gespräch mit 

seinen langjährigen Geschäftspartnern thyssenkrupp Steel und Miele, 

wie sich die Unternehmen des Wertschöpfungsnetzwerks Stahl auf die 

Klimaneutralität vorbereiten und welche Herausforderungen dabei vor 

ihnen liegen. Die erste Folge wurde bereits veröffentlicht und ist auf den 

gängigen Podcast-Plattformen verfügbar sowie aufrufbar (siehe Info unter 

dem Beitrag). Die erste Podcastfolge ist abrufbar unter waelzholz.com/ 

steeltozero. 


Produkte hat Waelzholz einen 

umfassenden Nachhaltigkeits-Fahrplan 

erarbeitet, der alle Ebenen des 

Wertschöpfungsnetzwerkes einbezieht. 

Denn der größte Teil des 

CO 2 -Fußabdrucks von kaltgewalzten 

Bandstählen, wie sie Waelzholz 

herstellt, entsteht bereits bei den 

Vorlieferanten in der Rohstahlerzeugung. 

Um den CO 2 -Fußabdruck 

von Stahlprodukten zu reduzieren, 

sind schon erste konkrete Schritte 

getan – auch bei Waelzholz. Das 

Unternehmen setzt auf den verstärkten 

Einsatz erneuerbarer Energien 

und eine kontinuierliche Optimierung 

der Energieeffizienz bei 

den Prozessen. 40 % des gesamten 

Strombedarfs an den deutschen 

Standorten wird bereits aus erneuerbaren 

Energien gedeckt, so das 

Unternehmen. 

„Doch das sind letztlich nur 

Zwischenschritte auf dem Weg zum 

eigentlichen Ziel, der Klimaneutralität. 

Neben dem Einsatz von regenerativem 

Strom müssen wir unsere 

Prozessgase von Erdgas auf 

Wasserstoff umstellen. Grüner Wasserstoff 

wird ein entscheidender 

Energieträger von morgen sein“, so 

Dr. Matthias Gierse. „Die Stahlindustrie 

ist bereit. Waelzholz ist 

bereit. Doch all das nutzt uns nichts, 

wenn grüner Wasserstoff gar nicht 

verfügbar ist und zudem die Infrastruktur 

für dessen Transport zu 

uns nach Südwestfalen fehlt. Die 

Entscheider in Politik und Verwaltung 

müssen jetzt die Rahmenbedingungen 

schaffen, damit wir den 

Weg hin zum grünen Stahl auch 

gehen können.“ 2 

Wetter-Gruppe startet Perfomance-Steigerung 

Produktivität sichtbar gemacht 

Aktuell läuft das Digitalisierungsprojekt 

der Wetter-Gruppe in Stetten gemeinsam 

mit der Kaltenbach.Solutions GmbH. 

Durch den Einsatz des digitalen Messgeräts 

BoosterBOX 4.0 und die dazugehörende 

Software an Maschinen und Anlagen in der 

Fertigung wird eine nachhaltige Optimierung 

der erbrachten Leistung und des 

Maschinenumfelds angestrebt. 

Die H. Wetter AG ist eine familiengeführte 

Unternehmensgruppe mit über 150 Mitarbeitern. 

In den 1970er-Jahren begann das 

Unternehmen mit dem Bau schlüsselfertiger 

Hallen für die Industrie. 2003 wurde die 

damals modernste Stahlbauproduktionslinie 

der Schweiz realisiert. Gegenwärtig unterstützt 

das Unternehmen unter der Leitung 

von Gabriel Wetter die Kunden bei der 

Planung und Realisierung von Tragwerken 

aus Stahl und Stahlverbundbau. Zusätzlich 

gehören energetische Sanierungen, die Konstruktion 

von Bergbahnen und die Immobilienentwicklung 

zum Leistungsspektrum. Die 

Wetter-Gruppe verfügt über ein eigenes 

Werk mit Montageteam und investiert 

fortlaufend in zukunftsfähige Technologien. 

Bereits 2019 installierte das Unternehmen 

eine Photovoltaik-Anlage, die über 800.000 

kWh produziert. 

Die BoosterBOX 4.0 der Kaltenbach.Solutions 

setzt Wetter sowohl an den Maschinen in der 

Vorfertigung als auch an den Anlagen für den 

Zusammenbau und das Schweißen ein. Auf 

Basis der Daten aus dem laufenden Betrieb 

wird damit die Produktivität der Arbeitsläufe 

und der Organisation rund um die Maschinen 

sichtbar gemacht. Ein Projektteam aus Mitarbeitern 

der Bereiche Arbeitsvorbereitung, 

Maschinenbedienung und Management definiert 

anschließend gemeinsam die nächsten 

Schritte mit dem Ziel einer nachhaltigen Performancesteigerung. 

www.wetter-ag.ch 

www.kaltenbach-solutions.com 

Strategische Ansiedelung in Pasewalk 

Topregal eröffnet neue Lager- und Produktionsstätte 

Bereist im August hat der Regalsystem-Hersteller Topregal seine neue Lager- und Produktionsstätte 

in Pasewalk eingeweit. Das mittelständige Unternehmen nvestierte mehr als 

15 Mio. € in den neuen Standort, Mecklenburg-Vorpommern subventionierte das Projekt mit 

3,9 Mio. €. Auf über 20.000 m 2 und in vier Hallen erfolgen nun Lagerung und Versendung der 

Waren sowie Veredelungen der Topregal-Schwerlastregale. Hierfür bringe die Standortauswahl 

wichtige strategische Vorteile mit sich. 40 % Prozent der Lieferungen gehen ins europäische 

Ausland, so lasse sich der Transportweg in Länder wie Dänemark, Norwegen, Schweden 

und Polen verkürzen. Die 5.000 m 2 große Dachfläche der ersten Lagerhalle hat Topregal mit 

einer Photovoltaikanlage ausgestattet. 1.680 Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in elektrische 

Energie um und erzeugen somit genügend Strom für den Tagesbedarf der Hallen. 

www.topregal.com 

Sägen. Lager. Mehr. 

Mit KASTO zu Operational Excellence durch: 

Mehr Intelligenz: Vollautomatisierte 

Lager- und Handlinglösungen 

Mehr Innovation: Hochproduktive 

Sägemaschinen und -anlagen 

Mehr Ideen: Von der Planung 

bis zum After-Sales-Service 

www.kasto.com

BDS 

Research 

Neueste Zahlen aus dem Bereich Research 

Stahlhandel zwischen 

hohen Energiepreisen 

und schleppender Nachfrage 

Nach einem durch die Corona-Pandemie samt Lieferengpässen sowie kräftigen Rohstoff- und Materialverteuerungen 

geprägten Jahr 2021 rechneten die meisten Marktteilnehmer für 2022 mit etwas berechenbareren Marktverhältnissen. Dies 

war ein Trugschluss. Der Krieg in der Ukraine führte im Frühjahr zu großer Besorgnis hinsichtlich zukünftiger Verfügbarkeiten 

und Preisentwicklungen. Diese Sorge ist spätestens im Sommer großer Verunsicherung über die zukünftige wirtschaftliche 

Entwicklung gewichen. Vor allem der Blick auf die Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen bereitet Kopfzerbrechen. 

Jörg Feger, Bereichsleiter 

Research im 

Bundesverband 

Deutscher Stahlhandel 

(BDS), berichtet 

zusammenfassend 

angesichts der ihm 

bis einschließlich 

Juli 2022 vorliegenden 

Zahlen. 

Fragen zur 

Statistik 

beantwortet im 

Bundesverband 


(BDS) Jörg 

Feger, Prokurist 

und Bereichsleiter 

Research: 

Feger-BDS@ 

stahlhandel.com 

Bild: privat 

Lagerabsatz 

Im Jahr 2021 wurden 10,62 Mio. t 

Walzstahlfertigerzeugnisse abgesetzt. 

Das ist ein Plus von 2,7 % gegenüber 

dem Vorjahr. Im Vergleich zu 

2019 und den Jahren zuvor fiel der 

Lagerabsatz jedoch geringer aus. 

Quartoblech, das in den Vorjahren 

recht deutliche Mengenverluste verzeichnet 

hatte, konnte 2021 zweistellig 

zulegen. Betonstahl hingegen verpasste 

das zwölfte Plus in Folge und 

verfehlte den Lagerabsatz des überaus 

starken Vorjahres um knapp 6 %. 

Der Start ins Jahr 2022 verlief 

noch ohne besondere Vorkommnisse. 

Den Kunden der deutschen Stahldistribution 

wurden im Januar knapp 

858.000 t Walzstahlfertigerzeugnisse 

geliefert. Das sind knapp 6 % weniger 

als im Januar des Vorjahres. Der Februar 

lag mit 899.000 t um 1 % unter 

der Tonnage des Vergleichsmonats. 

Der Ausbruch des Krieges führte zu 

großen Unsicherheiten, auf welchem 

Wege und zu welchen Kosten zukünftig 

die Materialversorgung gewährleistet 

werden könne. Dies führte 

wiederum zu hohen, teilweise auch 

über den aktuellen Bedarf hinausgehenden 

Bestellungen der Kunden. 

Der Lagerabsatz lag im März bei 

1,05 Mio. t. Zuwächse gab es im Vergleich 

zum starken Vorjahresmonat 

bei fast allen Produkten. Lediglich 

bei kaltgewalzten und oberflächenveredelten 

Blechen fiel der Absatz 

aufgrund der Schwäche im Automobilsektor 

geringer aus. Im April und 

Mai beruhigte sich das Marktgeschehen 

etwas. Sehr schwach verliefen 

die Geschäfte im Juni und Juli. Mit 

rund 800.000 t sowie 780.000 t wurde 

zwischen 14 und 15 % weniger Menge 

als in den Vorjahresmonaten abgesetzt. 

Lagerbestand 

Nach sehr geringen Lagerbeständen 

zum Jahreswechsel 2020/2021 konnten 

die Lagermengen in den meisten 

Monaten des Jahres 2021 zulegen, so 

dass im Spätsommer erstmals wieder 

von relativ normalen Bestandsgrößen 

gesprochen werden konnte. Im 

November und Dezember 2021 kam 

es zum saisonal üblichen Bestandsabbau. 

Mit 2,07 Mio. t lag der Bestand 

im Dezember 2021 um 8,1 % über dem 

sehr niedrigen Vorjahresniveau. 

Zu Jahresbeginn 2022 legten die 

Bestände bei allen Produkten zu. Der 

Zuwachs war in den meisten Produktgruppen 

signifikant. Im März 

und April nahmen die Bestände dann 

etwas ab. Im Mai und Juni schwankten 

sie. Dafür legten sie bei schwachen 

Absätzen im Juli wieder zu. Sie 

lagen bei 2,27 Mio. t. Das sind 12 % 

mehr als im Vorjahresmonat. 

Lagerreichweite 

Aufgrund der sehr niedrigen Lagerbestände 

und ordentlichen Absätze 

war die Reichweite im gesamten ersten 

Halbjahr 2021 sehr niedrig. Ab 

dem Spätsommer normalisierte sie 

sich und schwankte, mit Ausnahme 

des Dezembers, zwischen 2,2 und 2,5 

Monaten. Im Jahresdurchschnitt lag 

sie bei niedrigen 2,3 Monaten bzw. 69 

Tagen. 

Anfang 2022 legte die Lagerreichweite 

aufgrund des Bestandsaufbaus 

und des eher unterdurchschnittlichen 

Lagerabsatzes zu. Sie lag im 

Januar und Februar bei 2,5 Monaten. 

Im März sank sie aufgrund hoher 

Lagerabsätze und leichtem 

Bestandsabbau auf 2,1 Monate. Im 

April und Mai normalisierte sich die 

Reichweite vor allem aufgrund der 

weniger starken Lagerabsätze auf 2,7 

und 2,6 Monate. Im Juni und Juli stieg 

die Lagerreichweite weiter an und lag 

bei 2,8 sowie 2,9 Monaten. Das entspricht 

84 bzw. 87 Tagen (vgl. Abbildung 

1). 

Lagerverkaufspreise 

Den Angaben des BDS-Marktinformationsverfahrens 

für durchschnittliche 

Verkaufspreise im kleinlosigen 

Bereich zufolge stiegen die Preise in 

den ersten sieben Monaten des Jahres 

2021 wie es zuvor selbst im Jahr 2008 

nicht erlebt wurde. Dabei fiel der 

Anstieg bei Flachprodukten noch viel 

deutlicher als bei Langprodukten aus. 

Im August kam dieser Preisaufbau bei 

den meisten Produkten zum Stillstand. 

In den letzten Monaten des 

Jahres wurden vor allem bei Flachprodukten 

Preisreduzierungen festgestellt. 

Langprodukte zeigten sich vergleichsweise 

stabiler und konnten 

teilweise sogar zulegen. 

In den ersten Wochen des Jahres 

2022 wurden verstärkt wieder Preisanstiege 

wahrgenommen. Nach Ausbruch 

des Ukraine-Kriegs Ende Februar 

kannten die Preise nur eine 

Richtung: Steil nach oben! Ab Mai 

änderte sich die Lage. Preise gaben 

bei allen Produktgruppen wieder 

spürbar nach. Bei Flachprodukten 

verlief diese Entwicklung noch deutlicher 

als bei Langprodukten und 

Rohren (vgl. Abbildungen 2 und 3). 2 


Lagerabsatz und Lagerreichweite der Stahldistribution 

n Absatzindex (2007 = 100) n Lagerreichweite in Tagen 

Abb.1 

140 

200 

120 

100 

80 

60 

97 

94 

90 89 94 

91 

84 

105 

89 89 

87 91 

86 

87 

64 

84 

84 

78 

180 

160 

140 

120 

100 

80 

40 

20 

0 

81 81 72 69 78 

Ø 

2018 

Ø 

2019 

Ø 

2020 

Ø 

2021 

Ø 

2022 

66 75 72 75 72 99 75 75 63 81 78 84 87 

Juli 

2021 

Aug. 

2021 

Sep. 

2021 

Okt. 

2021 

Nov. 

2021 

Dez. 

2021 

Jan. 

2022 

Feb. 

2022 

März 

2022 

April 

2022 

Mai 

2022 

Juni 

2022 

Juli 

2022 

60 

40 

20 

0 

350 

Preisentwicklung bei Langprodukten Abb. 2 

Index (Januar 2010 = 100) 

Formstahl Breitflanschträger Stabstahl Betonstahl in Stäben Betonstahlmatten 

350 

300 

300 

250 

250 

200 

200 

150 

150 

100 

100 

| 

2010 

| 

2011 

| 

2012 

| 

2013 

| 

2014 

| 

2015 

| 

2016 

| 

2017 

| 

2018 

| 

2019 

| 

2020 

| 

2021 

| 

2022 

500 

Preisentwicklung bei Flachprodukten und Rohren Abb. 3 

Index (Januar 2010 = 100) 

500 

400 

400 

300 

300 

200 

200 

100 

100 

Quartoblech Bandblech Kaltgewalztes Blech OV Blech Quad. & RE-Rohr Nahtloses Rohr 

Quelle: BDS 

0 

0| 

2010 

| 

2011 

| 

2012 

| 

2013 

| 

2014 

| 

2015 

| 

2016 

| 

2017 

| 

2018 

| 

2019 

| 

2020 

| 

2021 

| 

2022 


33

BDS 

Berichte 

Save the date: GREEN DAY 2023 

Grüner Stahl, Nachhaltigkeit und Stahlhandel 

Der GREEN DAY 2023 des Bundesverbands Deutscher Stahlhandel findet am 19.01.2023 im Van der Valk 

Airporthotel in Düsseldorf statt. Am Vorabend ist ein Get-together geplant. Diese Veranstaltung ist exklusiv und 

kostenlos für BDS-Mitglieder, für jedes Unternehmen steht ein begrenztes Ticket-Kontingent zur Verfügung. 

Agenda 

z aktueller Stand und Entwicklungstendenzen bei grünem Stahl 

z Bedeutung und Anforderungen der Nachhaltigkeit rund um den Stahlhandel 

z Rahmenbedingungen und Richtlinien im nationalen und internationalen Zusammenhang 

Anmeldungen werden in Kürze online auf www.stahlhandel.com per Anmeldeformular möglich sein. 


Bild: BDS/Jörg Feger 

Zusammen mit Tim Lieber referierte Alexander Bartsch, 

beides Rechtsanwälte der Kanzlei Henseler & Partner, zu 

aktuellen rechtlichen Fragestellungen im Stahlhandel. 

Branchentreffen im Rahmen der BDS-Gebietsversammlungen 2022 

Erfolgreiche Deutschland-Tour 

Über 100 Vertreter von Mitgliedsunternehmen 

trafen sich zum Gedankenaustausch 

auf den fünf BDS-Gebietsversammlungen, 

die Ende September 

stattfanden. Turnusgemäß fanden dabei 

Wahlen zu den Gebietsvorständen statt. 

Neu gewählt wurden: 

z Kim Seidler (Adolf Richter), 

Gebiet Schleswig-Holstein/Hamburg/ 

Mecklenburg-Vorpommern 

z Andreas Bach (Rheinischer Eisenhandel) 

und Dawid Widera (stv., Throm 

Baustahl) 

Gebiet Hessen/Rheinlad-Pfalz/Saarland 

z Wolfgang Stahl (Eisen & Sanitär Bauer 

M. Bauer), Gebiet Nordbayern 

Thematisch standen bei den Gebietsversammlungen 

aktuelle verbandliche Themen, 

etwa die Rolle der Stahldistribution 

beim Thema Nachhaltigkeit und das neue 

eLearning-Angebot des BDS auf dem Programm. 

Hierzu informierten Oliver Ellermann 

und Jörg Feger. Zu aktuellen rechtlichen 

Fragestellungen, vor allem rund 

um das Thema Störung der Geschäftsgrundlage, 

referierten Alexander Bartsch 

und Tim Lieber, Partner der Kanzlei Henseler&Partner 

Rechtsanwälte mbB. 

Um intelligente Lösungen bei der 

Umreifungstechnik ging es in den Vorträgen 

von Thorsten Frettlöhr und Uwe 

Hoppe von der Titan Umreifungstechnik 

GmbH & Co. KG. Wertvolle Tipps zur Verbesserung 

der digitalen Sicherheit in 

Unternehmen gaben Christine Skropke 

und Steffen Heyde von der secunet Security 

Networks AG. Die jeweiligen Präsentationen 

können auf der Website des BDS 

www.stahlhandel.com eingesehen werden. 

www.stahlhandel.com 


35

Anarbeitung 

und Logistik 


Bilder: kaltenbach 

Kreissäge-, Bandsäge-, Bohr- und Strahlanlagen: Sein Produktportfolio entwicket Maschinenbauunternehmen Kaltenbach kontnuierlich weiter. 

Kaltenbach entwickelt Portfolio kontinuierlich weiter 

Effizienz und Qualität im Fokus 

Innerhalb der letzten Jahre hat die Kaltenbach-Gruppe viel in die Forschung & Entwicklung investiert, um bestehende 

Maschinen weiterzuentwickeln und neue Maschinen zu konzipieren, das eigene Produktportfolio zu erweitern und den 

Markt für neue Optionen zu öffnen. Zentrale Werte, an denen sich Kaltenbach bei der Innovationsentwicklung orientiert, 

sind höchste Produktqualität sowie eine hohe Effizienz neuer Lösungen. 

[Kontakt] 

Kaltenbach 

GmbH + Co. KG 

Blasiring 4 

79539 Lörrach 

+49 7621 175-0 

info@kaltenbach.de 

www.kaltenbach.de 

Das Produktportfolio des Lörracher 

Maschinenbauunternehmens 

umfasst diverse Stahlbearbeitungsmaschinen, 

zu denen neben den 

Bohrmaschinen auch Kreis- und 

Bandsägen zählen, die den Kunden 

im Vergleich zu den am Markt verfügbaren 

Varianten zahlreiche Vorteile 

bieten, so das Unternehmen. 

Schnittwinkel beim Bandsägen 

präzise justieren 

So hat Kaltenbach unter anderem die 

innovative Bandsäge KBB und die 

Bohrmaschine KDB entwickelt. Die 

Bandsäge KBB wird im leichten und 

mittleren Stahlbau eingesetzt, weist 

eine hohe Schnittleistung auf und 

kommt zu hochqualitativen Schnittergebnissen. 

Innovativ an der Bandsäge 

KBB ist dem Unternehmen zufolge 

die Möglichkeit, den Schnittwinkel 

präzise einzustellen, was ein kraftvolles 

und schnelles Sägen ermögliche 

und in einer besseren Leistung 

resultiere. 

Die Bohrmaschine KDB sichere 

effizientes Bohren, Fräsen, Markieren, 

Gewindeschneiden und Senken. 

Mit der Anlage stehe Kunden ein 

kraftvolles Spannsystem für einen 

längeren Werkzeugeinsatz zur Verfügung. 

Zentrale Vorteile sind neben 

einem kompakten Design auch das 

Vorhandensein eines Werkzeugwechslers 

mit fünf Werkzeugen pro 

Achse, was zu kurzen Rüstzeiten und 

damit zu hohem Output führt. 

Schnittgeschwindigkeit 

automatisch berechnen 

Neben KBB und KDB hat Kaltenbach 

auch die Kreissäge KKS 461 NA entwickelt. 

Die Säge ermöglicht eine 

automatische Verarbeitung von 

unterschiedlichen Materialien und 

Profilen. Innovativ – und besonders 

vorteilhaft – sind ein CNC-gesteuerter 

Drehtisch für Gehrungsschnitte 

sowie eine automatische Berechnung 

von Schnittgeschwindigkeit und 

Sägevorschub, was die Effizienz und 

die Leistungsfähigkeit der Maschine 

erhöht. 

Schließlich ermöglicht die Strahlanlage 

ECO BLASTER eine Herstellung 

von hochwertig gestrahlten, 

zuverlässigen und langlebigen Produkten, 

wirbt das Unternehmen. 

Diese Strahlanlage ist in vielen Variationen 

erhältlich, sie werde von Kunden 

neben ihrer hervorragenden 

Leistung insbesondere für ihre niedrigen 

Betriebskosten geschätzt. 2 

Kaltenbach auf der Euroblech: 

Halle 12, Stand C 52 


Bild: Adamos 

Fertiger können Preise für Dreh- und Frästeile 

mit der Kalkulationssoftware von Spanflug 

jetzt auch auf Adamos schnell ermitteln. 

Stahl-Logistiker begrüßt neue Azubis 

Ausbildungsrekord für Spediteur 

Insgesamt 38 Nachwuchskräfte 

absolvieren ihre ersten Schritte im Berufsleben 

bei der L.I.T-Gruppe – und damit so 

viele wie noch nie. Der Braker Logistikdienstleister 

begrüßte bereits im August 

vier Berufskraftfahrer, einen Fachlageristen, 

zehn Fachkräfte für Lagerlogistik, drei Kaufleute 

für Büromanagement, 19 Kaufleute für 

Spedition und Logistikdienstleistung und 

einen Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. 

„Nicht zuletzt wegen des immer stärker 

werdenden Fachkräftemangels freuen wir 

uns sehr, dass wir in diesem Jahr 38 Auszubildende 

und zwei Jahrespraktikanten 

bei uns begrüßen dürfen. Diese Zahlen 

zeigen uns, dass sich unser Engagement, 

junge Nachwuchskräfte an den Beruf heranzuführen, 

auszahlt“, sagte Astrid Jonat, 

Jungheinrich konkretisiert Prognose für 2022 

Ausbildungsleiterin der L.I.T. AG. Insgesamt 

bildet das Braker Logistikunternehmen 104 

Berufseinsteiger an 17 Standorten aus. 

Erstmals seit Beginn der Pandemie konnten 

Jonat und ihr Team wieder bei Ausbildungsmessen 

potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten 

direkt ansprechen. „Wir sind sehr 

froh, dass wir wieder Praktika anbieten, 

Ausbildungsmessen besuchen und unser 

Unternehmen in Schulen präsentieren konnten. 

Video-Calls sind einfach kein Vergleich 

zum direkten Austausch mit den Schülerinnen 

und Schülern. Wir bekommen einen 

viel persönlicheren Eindruck und können sie 

besser von der L.I.T. als modernem Ausbildungsbetrieb 

überzeugen“, so Jonat. 

www.lit.de 

Die Jungheinrich AG konnte im 3. Quartal des laufenden Jahres die bislang robuste 

Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2022 unvermindert fortsetzen, wie das Unternehmen 

mitteilt. Produktionsstillstände konnten durch gezieltes Lieferkettenmanagement bisher 

weitgehend vermieden werden, teilte der Logistikexperte weiter mit. Für 2022 erwartet 

der Konzern einen Auftragseingang zwischen 4,6 Mrd. € und 4,9 Mrd. € (2021: 4,9 Mrd. €). 

Der Konzernumsatz werde sich voraussichtlich innerhalb einer Bandbreite von 4,6 Mrd. € 

bis 4,8 Mrd. € bewegen (2021: 4,2 Mrd. €). Diese Prognose basiere jedoch auf der Annahme, 

dass es bis zum Jahresende nicht zu erheblichen Produktionsunterbrechungen kommt 

und Lieferketten weitgehend intakt bleiben. Es könne nach wie vor nicht ausgeschlossen 

werden, dass eine Verknappung von Gas zu gravierenden Einschränkungen in der Produktion 

führen könnte, so das Unternehmen. 

Spanflug-Kalkulationssoftware jetzt 

auch bei Adamos 

Drehteil-Angebote 

online einholen 

Spanflug Technologies präsentiert 

seit kurzem seine Kalkulationssoftware 

auch im Adamos-Marktplatz. Über den 

Marktplatz für industrielle Lösungen können 

Kunden die Sofatware von Spanflug 

direkt buchen und so die digitalisierte 

Angebotskalkulation nutzen. CAD-Modelle, 

selbst hochkomplexer Dreh- und Frästeile, 

wertet die Software in nur einer 

Minute hinsichtlich ihrer Fertigbarkeit aus 

und berechnet einen Angebotspreis. 

Adamos ist ein herstellerübergreifender 

Marktplatz mit Vernetzungstechnologie 

für die fertigende Industrie. Als unabhängiger 

Vertriebskanal ist Adamos für 

Maschinenbetreiber und Anbieter eine 

neutrale Marktplattform. Kunden profitieren 

von den einfachen und schnellen 

Verkaufs- und Abrechnungsprozessen 

digitaler Produkte. 

Die Plattformtechnologie von Spanflug 

basiert auf einem Preisalgorithmus, der 

anhand von mehr als 300.000 Dreh- und 

Frästeilen optimiert wurde. Dieser wertet 

fertigungsrelevante Merkmale automatisch 

aus CAD-Modellen und technischen 

Zeichnungen aus und berechnet mögliche 

Fertigungszeiten und Angebotspreise. 

Darüber hinaus können Nutzer der Software 

eine detaillierte Aufschlüsselung der 

errechneten Kosten für Material, Rüsten, 

Programmieren, Fertigung und Versand 

sehen und individuell anpassen. 

https://adamos-store.com 

https://www.adamos.com 


37

Anarbeitung 

und Logistik 

Bericht 

Bilder: Trumpf 

Beim neuen Geschäftsmodell Pay-per-Part steuert und wartet Trumpf bei seinen Kunden die TruLaser Center 7030 remote vom Standort Neukirch. 

Trumpf führt Pay per-Part-Geschäftsmodell ein 

Blechbearbeitung remote 

Die Messe EuroBLECH ist für Trumpf der Startschuss für das digitale Geschäftsmodell Pay-Per-Part. Im Rahmen 

des Pay-per-Part-Modells stellt das Maschinenbauunternehmen seinen Kunden den Laservollautomaten TruLaser 

Center 7030 samt Materiallager zur Verfügung. Der Laservollautomat ist mit Kameras und Sensoren ausgestattet, 

über Remotetechnologien mit Trumpf vernetzt – und kann vom Standort Neukirch aus bedient werden, ohne dass auf 

Kundenseite ständige Anwesenheit erforderlich ist. 

[Kontakt] 

Trumpf SE + Co. KG 

(Holding) 

Johann-Maus-Str. 2 

71254 Ditzingen 

+49 7156 303-0 

info@trumpf.com 

www.trumpf.com 

„Bei Pay-Per-Part steht der 

Kunde in noch nie dagewesener 

Weise im Mittelpunkt. Wir helfen 

ihm mit dem Geschäftsmodell, dem 

Fachkräftemangel in der industriellen 

Fertigung zu begegnen und 

bieten ihm noch mehr Zusatzleistungen 

an, um seine Produktivität 

und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“, 

sagt Stephan Mayer, Vorstand 

Werkzeugmaschinen bei 

Trumpf. 

Bei Pay-Per-Part übernimmt 

Trumpf aus der Ferne die Produktionsplanung 

und -steuerung für 

die Fertigungszelle, ebenso wie die 

Maschinenprogrammierung und 

-wartung. Kommt es zu einem Ausfall, 

reagiert Trumpf unmittelbar. 

Der Kunde bezahlt bei Pay-Per-Part 

nur für die gefertigten Teile. Fällt 

die Maschine aus, erhält Trumpf 

diese Information sofort und kümmert 

sich „mit maximaler Geschwindigkeit 

um die Lösung“, wie das 

Unternehmen verspricht. Trumpf 

hat mit dem Geschäftsmodel bei 

ersten Pilotkunden Produktivitätssteigerungen 

von 50 % erzielt. 

Alternative angesichts des 

Fachkräftemangels? 

Aus Sicht des Herstellers von Blechbearbeitungsmaschinen 

profitieren 

Unternehmen aus der Blechfertigung 

in Zeiten des Fachkräftemangels 

von Pay-Per-Part. Viele Firmen 

fänden kein geeignetes Personal, 

das ihre Maschinen programmiert 

und bedient. Bei Pay-Per-Part könnten 

Unternehmen ihre Maschinen 

dagegen rund um die Uhr durchlaufen 

lassen, ohne neue Mitarbeiter 

einzustellen. Auch kleine Stückzahlen 

ließen sich auf diese Weise 

automatisiert und wirtschaftlich 

fertigen, sofern die zuvor vereinbarte 

Mindestauslastung nicht unterschritten 

wird. 

Auch Trumpf profitiere vom 

neuen Geschäftsmodell Pay-Per- 

Part. Das Hochtechnologieunternehmen, 

wie Trumpf sich selbst 

bezeichnet, gewinnt noch mehr Verständnis 

über die Anforderungen 

der Kunden und kann die eigenen 

Maschinen und Software noch 

gezielter verbessern. Auf diese 

Weise lassen sich neue Technologien 

besser weiterentwickeln. 2 

Trumpf auf der Euroblech: 

Halle 11, Stand B70 & B94 

Halle 13, Stand F242 

Halle 26, Stand D51 


SEMINAR 

MEHR UMSATZ, ERTRAG UND KUNDEN I 

TEILNEHMERKREIS 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stahlhandels, 

die ihre Verkaufstätigkeit verbessern oder 

ihr Praxiswissen auffrischen wollen. 

14. – 15. NOVEMBER 2022 

KÖLN 

Dem Eskimo einen Kühlschrank – so lautet eines der gängigen Klischees beim 

Verkaufen – egal was oder ob es gebraucht wird. Tatsächlich ist das Verkaufen 

jedoch etwas, das wie ein gutes Handwerk gelernt und trainiert werden kann. 

DAS THEMA 

Auf der Basis erster Erfahrungen im 

Stahlhandel bietet dieses zweitägige 

Seminar die Möglichkeit, einer 

intensiveren theoretischen und 

praktischen Auseinandersetzung mit 

diesem Thema. 

DAS SEMINARZIEL 

In diesem praxisnahen Training 

lernen die Teilnehmer*innen auf der 

Basis ihrer bisherigen Erfahrungen, 

Vertriebswerkzeuge wirksam einzusetzen 

und so nachhaltige Umsetzungserfolge 

zu erzielen. 

DIE DOZENTEN 

Thomas Katlun trainiert seit vielen 

Jahren erfolgreich Führungskräfte 

des Mittelstandes. Er war selbst 

über 25 Jahre als Marketing-/Vertriebsverantwortlicher 

tätig, zuletzt 

bei einem Werkstoffproduzenten. 

JETZT ANMELDEN 

www.stahlhandel.com/seminare 

Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0211 86497-19 

oder per E-Mail: wynands-bds@stahlhandel.com. 


39

Messen 

XXXXXXXXXX 

und Märkte 

Bericht 

Euroblech 2022 

Ein Blick auf die Zukunft der Blechbearbeitung 

Die weltgrößte Fachmesse für die blechbearbeitende Industrie ist zurück: Vom 25. bis 28. Oktober öffnet die Euroblech 

2022 auf dem Messegelände Hannover wieder ihre Tore. Insgesamt 1.300 Aussteller aus 39 Ländern stehen in den 

Startlöchern, um ihre neusten technologischen Innovationen und Fertigungslösungen zu präsentieren. 

[Kontakt] 

Mack-Brooks 

Exhibitions 

Romeland House, 

Romeland Hill 

St Albans, AL3 4ET 

Vereinigtes Königreich 

+44 1727 814 400 

www.mackbrooks.com 

te fördern und einen Blick auf die 

Zukunft der Blechbearbeitung werfen. 

Das alles live und hautnah. 

Genau darum geht es bei der Euroblech“, 

erklärt Evelyn Warwick, Messedirektorin 

der Euroblech, im 

Namen des Veranstalters Mack- 

Brooks Exhibitions. 

„Die Aussteller decken dabei die 

gesamte Technologiekette der Blechbearbeitung 

ab – an Exponaten wird 

alles zu finden sein, was der Markt 

derzeit zur Innovation und Digitalisierung 

des Fertigungsprozesses zu 

bieten hat. Wir sprechen hier von 

Unternehmen wie Amada, Arcelor- 

Mittal Commercial Germany, Bystronic 

Laser, KUKA Deutschland, 

Mazak EU Laser, Mitsubishi Electric 

Europe B.V, Salzgitter AG, Schuler 

Pressen, ThyssenKrupp Steel Europe 

und Trumpf Werkzeugmaschinen, 

um nur einige zu nennen“, sagt 

Evelyn Warwick abschließend. 

Neben Deutschland zählen Italien, 

Mit ihren Exponaten belegen 

sie eine Nettoausstellungsfläche von 

insgesamt 88.000 m 2 . Unter dem 

diesjährigen Motto „Your gateway to 

a smarter future“ konzentriert sich 

die Euroblech 2022 insbesondere 

auf die fortschreitende Automatisierung 

und Digitalisierung der Fertigungskette, 

um mehr Leistung und 

Effizienz zu ermöglichen. 

Nach einer Covid-bedingten 

Zwangspause begrüßt die Blechbearbeitungsbranche 

die Gelegenheit, 

sich endlich wieder persönlich und 

in einem großen, internationalen 

Rahmen treffen zu können. Als globale 

Leitmesse der Branche bietet 

die Euroblech 2022 ein ganzes Bündel 

an Möglichkeiten, sich zurück 

auf den neusten Stand der Innovationen 

und Entwicklungen zu bringen 

sowie direkte Geschäftsgespräche 

mit Kunden und Interessenten 

zu führen. „Maschinen und Anlagen 

in Aktion erleben, Geschäftskontakdie 

Türkei, China, die Schweiz, die 

Niederlande, Spanien, Belgien, 

Polen, Österreich, Portugal und die 

USA zu den wichtigsten Ausstellerländern. 

NEU: Euroblech 2022 

Presentation Area 

Ergänzend zu den vielen innovativen 

Exponaten und Live-Vorführungen 

an den Messeständen können 

sich Besucher auf die neue Euroblech 

2022 Presentation Area freuen. 

Der frisch lancierte Vortragsbereich 

in Halle 26 (Stand L60) bietet an 

allen vier Messetagen ein spannendes 

Programm mit rund 20 Fachvorträgen 

zu aktuellen Entwicklungen 

und Projekten verschiedenster 

Unternehmen. Besucher erwarten 

hier interessante Diskussionen und 

hochwertige Networkingmöglichkeiten. 

Die Teilnahme ist für registrierte 

Besucher und Aussteller kostenlos. 

Weitere Informationen 

40 

Stahlreport 10|22

Euroblech 2022 – Messeprofil nach Hallen 

werden zeitnah zur Messe bekanntgegeben. 

Ausstellerliste und Messevorschau 

online verfügbar 

Sowohl das Euroblech-Ausstellerverzeichnis 

als auch die Online-Messevorschau 

mit detaillierten Informationen 

zu vielen Ausstellern und 

Produkten werden regelmäßig aktualisiert 

und sind unter www.euroblech.com 

verfügbar. Mit der Ausstellerliste 

können Nutzer nach für sie 

relevanten Unternehmen und Produkten 

suchen und so ihren Messebesuch 

effektiv vorbereiten. Die 

Online-Messevorschau gibt einen 

ersten Überblick über die enorme 

Vielfalt an Innovationen, Technologien 

und Systemen, die auf der 

Messe zu sehen sind. 

Euroblech-App 

Die neue Euroblech-App für Android 

und iPhone kann über den jeweiligen 

Appstore kostenlos heruntergeladen 

werden. Sie bietet einen interaktiven 

Geländeplan, eine Funktion zur Ausstellersuche 

und zur persönlichen 

Messeplanung sowie weitere nützliche 

Funktionen für den Besuch der 

Euroblech.. 

´ 

www.euroblech.com 

Messeprofil nach Hallen 

Messeprofil nach Hallen 

Blech und Blechhalbzeuge, und Blechhalbzeuge, Blechteile Blechteile 

und -produkte und -produkte (Stahl und (Stahl NE) und NE) 

Handlingtechnologie 

Handlingtechnologie 

Trenntechnologie 

Trenntechnologie 

Umformtechnologie 

Umformtechnologie 

Flexible Blechbearbeitungstechnologie 

Flexible Blechbearbeitungstechnologie 

Rohr- / Profilbearbeitung 

Rohr- / Profilbearbeitung 

Verarbeitung hybrider Strukturen 

(Blech und Kunststoff) 

Verarbeitung hybrider Strukturen 

(Blech und Maschinenelemente Kunststoff) und -komponenten 

Maschinenelemente 

Füge- und Befestigungstechnologie 

und -komponenten 

Oberflächentechnologie 

Füge- und Befestigungstechnologie 

Werkzeugtechnologie für die Blechteilefertigung 

Oberflächentechnologie 

Werkzeugtechnologie 

Prozesskontrolle 

für 

und 

die 

Qualitätssicherung 

Blechteilefertigung 

Datenverarbeitung (Hard- und Software) 

Prozesskontrolle Betriebseinrichtungen, und Qualitätssicherung 

Arbeitssicherheit 

und Umweltschutz 

Datenverarbeitung 

Dienstleistungen, 

(Hard- 

Information 

und Software) 

und 

Kommunikation 

Betriebseinrichtungen, Arbeitssicherheit 

und Umweltschutz 

Dienstleistungen, Information und 

Kommunikation 


41

Messen 

XXXXXXXXXX 

und Märkte 

Nachrichten 

Die neueste Generation der Boschert-Fiber Laser verfügt jetzt 

über eine neue Steuerung, die die internen Arbeits- und Reaktionszeiten 

auf den Nanosekundenbereich reduziert. 

Bild: Boschert GmbH & Co. KG 

Boschert zeigt Fiber Laser mit neuer Steuerung 

Schnellere Laser-Reaktionszeiten 

Auf der Euroblech (25. bis 28. Oktober, Hannover) zeigt die 

Boschert GmbH & Co. KG ihre Kompetenz bei der Blechbearbeitung. 

Zu sehen ist beispielsweise die überarbeite CNC-Stanze Compact 

EVO und die neueste Fiber-Laser-Generation mit verbesserter Steuerung 

– für eine schnelle Reaktion und mehr Dynamik. Der neue Fiber 

Laser verfügt jetzt über eine neue Steuerung, die die internen 

Arbeits- und Reaktionszeiten auf den Nanosekundenbereich reduziert 

und für schnellere Schaltzeiten sorgt. Die Blechbearbeitungsspezialisten 

konnten so die Dynamik der Laseranlage wesentlich 

verbessern und erleichtern dem Anwender zudem die Maschinenbedienung. 

Abhängig von der Verfahrgeschwindigkeit erreicht die Laseranlage 

eine Genauigkeit von 0,05 mm und Schnittgeschwindigkeiten von 

bis zu 15 m/min. Die Anlagen können Bleche mit Dicken von bis zu 

10 mm bearbeiten. Dank des automatischen Nachfassens kann die 

Maschine auch Bleche mit einer Länge von bis zu 10.000 mm zuverlässig, 

schnell und leise schneiden. Anwender können auch kleinere 

Werkstücke komfortabel manuell auf den gut zugänglichen Maschinentisch 

auflegen. 

Weiteres Highlight in Hannover ist Boscherts nicht nur optisch aufgehübschte 

CNC-Stanze Compact EVO. Die Anlage hat einige praktische 

Verbesserungen zu bieten: Für noch mehr Optionen bei der 

Blechbearbeitung ist die Rollier- und Prägehydraulik nun standard 

mäßig an Bord, und ein Kantenschutz verhindert langfristig Schäden 

am Bürstentisch. 

www.boschert.de 

Boschert auf der Euroblech: Halle 11, Stand A26 

Trumpf auf der Euroblech 

Eine einfache Maschine fürs Biegen 

Mit der TruBend 1000 stellt Trumpf 

auf der Euroblech seine neue Maschine für 

den Einstieg in die Biegetechnologie vor. Die 

preiswerte Lösung lasse sich dank einer 

neuen Steuerung besonders einfach programmieren. 

„Wie alle neuen einfachen Maschinen von 

Trumpf ist die TruBend 1000 konsequent 

auf die Erfordernisse von Unternehmen 

zugeschnitten, die in die Biegetechnologie 

einsteigen wollen. Die Maschinen stehen 

unseren High-End-Modellen bei der Zuverlässigkeit 

und Qualität in nichts nach, sind 

aber deutlich günstiger. So bieten wir Unternehmen 

mehr Lösungen an, mit denen sie 

wachsen und wettbewerbsfähig fertigen 

können“, sagt Stephan Mayer, Vorstand 

Werkzeugmaschinen bei Trumpf. 

Bild: Trumpf 

Anwendern stehen verschiedene Maschinentypen 

mit einer Presskraft von 60 bis 

320 t und Kantlängen von 2 bis 4 m zur 

Verfügung. Damit eignet sich die Maschine 

für ein breites Spektrum an Biegeteilen. In 

der günstigsten Ausführung – dem Classic 

Model – kostet die Maschine rund zwei 

Mit der TruBend 1000 

stellt Trumpf auf der 

Euroblech seine neue 

Maschine für den Einstieg 

in die Biegetechnologie 

vor. 

Drittel weniger als eine TruBend 5000 und 

stellt daher für Kunden eine Alternative zu 

Herstellern außerhalb Europas dar. 

www.trumpf.com 

Trumpf Werkzeugmaschinen auf der Euroblech: 

Halle 13, Stand F242; Halle 11, Stand B70; 

Halle 11, Stand B94 


Innovationen von Lantek auf der Euroblech 

Biegesoftware, Kalkulationstool und Softwareupdate 

An seinem Stand auf der Euroblech 

zeigt Lantek auf der internationalen Technologiemesse 

vom 25. bis 28. Oktober sein 

ganzes Portfolio für die Blechbearbeitung. 

Sechs verschiedene Stationen stellen die 

einzelnen Module der umfassenden Software-Suite 

vor, die jährlich mit einem Softwareupdate 

weiterentwickelt wird. Das 

Update 2022, das Lantek auf der Euroblech 

2022 vorstellt, steht unter dem Motto „Flexibilität, 

Benutzerfreundlichkeit und Automatisierung“. 

Es bietet den Anwendern Features, 

die ihnen in ihrem Arbeitsalltag die 

größte Flexibilität geben, die sie mit auf 

dem Markt verfügbaren Lösungen finden 

können. Die Software stellt den Anwender 

in den Mittelpunkt, um die Benutzerfreundlichkeit 

zu verbessern und Prozesse für eine 

größere Effizienz zu automatisieren. Das 

Ziel: Arbeit beschleunigen, manuelle Schritte 

reduzieren und die Benutzererfahrung 

steigern. 

Die Innovation Lantek-Bend, die Lantek 

erstmals auf der Euroblech der Öffentlichkeit 

vorstellt, ist eine neuartige Anwendung 

für Biegemaschinen. Sie wurde so entwickelt, 

dass jeder Bediener, der mit einem 

hohen Maß an Fachwissen biegen muss, 

schnell geschult wird – und stellt einen 

wichtigen Schritt in der Multivendor-Strategie 

dar, mit der Lantek fortlaufend neue 

J. Schmalz auf der Euroblech 

Magneten im Spiel 

Wer sein Blech sicher handhaben 

möchte, sollte vom 25. bis 28. Oktober in 

Hannover auf dem Stand der J. Schmalz 

GmbH vorbeischauen. Neben Magnetgreifern 

stellt der Vakuum-Experte Balgsauggreifer 

vor, die sich auch an gewölbte Oberflächen 

anpassen, sowie die neue rein 

elektrische Vakuumpumpe Compact-Pump 

GCPi. 

Seine Premiere feiert der Magnetgreiferbaukasten 

SGM-HPm. Mit ihm bietet Schmalz 

die Option, einen Magnetgreifer mit verschiedenen 

Greifelementen zu kombinieren. 

Damit lässt sich der Greifer optimal auf die 

Anwendung abstimmen – egal ob das Blech 

besonders dünn, mit Bohrungen und Aussparungen, 

flach oder gebogen ist. Schmalz 

Lantek, IT-Experte für die Blechfertigung, bringt 

zur Euroblech 2022 die kommerzielle Version der 

Kalkulationssoftware Lantek-iQuoting auf den 

Markt und stellt die Biegesoftware Lantek-Bend 

vor. 

Maschinenmodelle verschiedener Hersteller 

einbezieht. 

Zur Euroblech kommt zudem die kommerzielle 

Version von Lantek-iQuoting auf den 

Markt: eine einfachere, schnellere und 

genauere Budgetierungslösung auf Basis 

der neuesten Cloud-Technologie, Datenmodellierung 

und Prozessautomatisierung. Die 

Cloud-Anwendung deckt alle Bedürfnisse 

der Branche ab und erstellt in wenigen 

Minuten eine verlässliche Kalkulation auf 

Basis realer Daten. 

www.lantek.com 

Lantek auf der Euroblech: 

Halle 11, Stand C08 

hat den Grundkörper so konstruiert, dass 

die Magnetfeldlinien dicht an der Oberfläche 

verlaufen und verhindert so das unbeabsichtigte 

Greifen mehrerer Bleche. 

Wer eigenhändig Bleche anheben und ablegen 

muss, wird möglicherweise mit dem 

VacuMaster Comfort und VacuMaster Basic 

eine ergonomische Unterstützung für den 

Alltag finden. Eine Alternative für kleinere 

und leichtere Werkstücke sind der JumboErgo 

85 und JumboFlex 35 mit Flachausleger. 

Alle vier Varianten sind ebenfalls auf der 

Euroblech zu begutachten. 

www.schmalz.com 

J. Schmalz auf der Euroblech: 

Halle 11, Stand D74 

Bild: Lantek 

REA Elektronik zeigt Markierlösungen 

Verlässliche Kennzeichnung 

für Bleche 

Ob Rohre, Profile, Bleche oder 

Reststücke – in modernen Prozessum 

müssen Material und Werkstücke Informationen 

preisgeben können, damit Menschen 

und digitale Systeme sie jederzeit 

erkennen, zuordnen und richtig weiterverarbeiten 

können. Für die individuelle 

Rückverfolgbarkeit sind zudem Chargennummer 

und Datum sowie oftmals Materialeigenschaften 

und -stärke sowie die 

Legierung wichtig. 

REA JET hat für jede dieser Kennzeichnungsanforderungen 

eine Lösung. REA 

passt die flexiblen Systeme seiner Produktlinie 

für die berührungsfreie Kennzeichnung 

individuell den Anforderungen 

des Anwenders an und fügt sie in seine 

Fertigungsumgebung ein. Sie arbeiten 

verlässlich und dauerhaft in der zugigen 

Werkhalle wie in großer Hitze am Hochofen, 

in rauer, schmutziger Produktionsumgebung 

wie beim filigranen Feinschnitt 

in saubersten Räumen, auf der öligen 

Oberfläche wie auf dem bis zu 1.000 °C 

heißen Werkstück, so das Unternehmen 

weiter. 

Schwer zu kennzeichnende Oberflächen 

beschriftet der hochauflösende Tintenstrahldrucker 

REA JET HR bei kürzester 

Trocknungszeit und mit bester Haftung 

und Lesbarkeit. Der Großschrift-Tintenstrahldrucker 

REA JET DOD 2.0 ist das 

schnellste und langlebigste System seiner 

Klasse und liefert auch in staubigen 

und feuchten Umgebungen, bei Vibration 

und starken Temperaturschwankungen 

gestochen scharfe Druckbilder. Schnell 

und effektiv bedruckt der REA JET SC 

2.0 Kleinschrift Tintenstrahldrucker mit 

CIJ-Technologie glatte und nicht saugende 

metallische Oberflächen auch an 

schwer zugänglichen Stellen. Und wo die 

Markierung in die metallische Oberfläche 

eingearbeitet werden soll, kommt der 

REA JET FL Faserlaser zum Einsatz. 

www.rea-jet.com 

REA JET auf der Euroblech: 

Halle 12, Stand H54 


43

Messen 

XXXXXXXXXX 

und Märkte 


Industrieller Mittelstand in bedrohlicher Lage 

Die Zulieferer-Stimmung sinkt 

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer setzt zum Sinkflug an, meldet die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie 

(ArGeZ). Demnach hat sich das Stimmungsbarometer der deutschen Zulieferer laut ifo-Institut im September erneut 

verschlechtert. Sowohl die Erwartungen für die kommenden sechs Monate als auch die Beurteilung der aktuellen 

Geschäftslage werden von den deutschen Zulieferern schlechter als im Vormonat bewertet. 

Quelle: ArGeZ 

Die Erwartungen sind damit 

inzwischen auf einem Langzeittief 

angelangt. Lediglich in den Monaten 

November und Dezember des 

Jahres 2008 waren die Aussichten 

in der über dreißigjährigen Datenerhebung 

pessimistischer. 

Die Entwicklung der Lagebeurteilung 

lasse ebenfalls nichts Gutes 

erhoffen. Zwar wird diese im Saldo 

von den Unternehmen nach wie vor 

leicht positiv bewertet, der 

Abschwung habe gleichwohl zuletzt 

Geschäftsklima Zulieferindustrie Deutschland September 2022 

Saldo der positiven und negativen Meldungen 

60 

50 

40 

30 

20 

10 

0 

-10 

-20 

-30 

-40 

-50 

-60 

Aktuelle Lage 

Erwartungen für die nächsten sechs Monate 

deutlich zugenommen. Schlechter 

wurde die aktuelle Geschäftslage 

zuletzt Anfang 2021 beurteilt. 

Unterm Strich gibt das saisonbereinigte 

Geschäftsklima um 5,6 Saldenpunkte 

auf -15,7 nach. 

Energiekosten problematisch 

Die Energiekrise dürfte erneut ausschlaggebend 

für die Meldungen 

der Unternehmen gewesen sein. 

Stand zu Beginn der russischen 

Invasion die Gasverfügbarkeit im 

-70 

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 

Zentrum der politischen Debatten, 

so beziehen sich seit einigen Monaten 

die Sorgen der Betriebe verstärkt 

auf die explodierten Preise 

für Strom und Gas. 

Während das Wirtschaftsministerium 

durch „das Chaos“ bei der 

Gasumlage Unsicherheiten verstärke, 

werde „immer deutlicher, dass 

der Bundesfinanzminister die Zeichen 

der Zeit nicht erkennt“, kritisiert 

die ArGeZ. „Wird nicht in kürzester 

Zeit eine unbürokratische 

Reduktion der Strompreise von der 

Bundesregierung umgesetzt, drohen 

viele gesunde klein- und mittelständische 

Industrieunternehmen 

dauerhaft vom Markt zu 

verschwinden“, mahnt der Verband. 

In einer historischen Krise wie dieser 

stoisch an der schwarzen Null 

festzuhalten kritisiert der Verband 

scharf. 2 

[Kontakt] 

Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie 

– ArGeZ c/o BDG – Bundesverband der 

Deutschen Gießerei-Industrie e. V. 

Hansaallee 203, 40549 Düsseldorf 

+49 211 6871–0 

info@bdguss.de, www.argez.de 


Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung 

Konjunktureller Herbst schon ziemlich frostig 

Das Stimmungsbarometer der mittelständischen Industrie fällt dem Wirtschaftsverband 

Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) zufolge „noch schneller als die Blätter"– der 

konjunkturelle Herbst wird demnach frostig: Um 8,7 Saldenpunkte rutscht das WSM-Geschäftsklima 

für die Stahl- und Metallverarbeitung im September nach unten. 

Damit sinkt das WSM-Geschäftsklima zum fünften Mal in Folge. Sowohl die aktuelle Lage als 

auch die Erwartungen fürs kommende Winterhalbjahr zeigen den Abwärtstrend. Wenn die 

Politik nicht einen schützenden Schirm aufspannt, sei ein Ende des negativen Trends nicht 

abzusehen, so die WSM. Notwendig seien Notfallmaßnahmen, die die Energiekosten deckeln. 

„Die mittelständische Industrie friert bereits gewaltig. Und blickt entsprechend pessimistisch 

auf den Winter“, warnt Holger Ade, Leiter Industrieund Energiepolitik beim WSM. „Mittelständische 

Industrieunternehmen brauchen jetzt mutige politische Entscheidungen, die zumindest 

einen Hauch von Zuversicht wecken. Die unverständliche Gasumlage ist hoffentlich vom 

Tisch – wir fordern schon lange stattdessen eine staatliche Deckelung der Energiepreise.“ 

Kosten, Lieferkettenprobleme, Nachfragerückgänge: Der „eiskalte Herbstwind“ formiere 

sich zum Orkan: Schlimmstenfalls blase er mittelständische Stahl und Metall verarbeitende 

Unternehmen einfach weg – oder treibe sie über die Grenzen Deutschlands hinweg auf 

andere Standorte zu. 

www.wsm-net.de 

IBU: Schluss mit den 

Safeguards auf Einfuhren 

Der Industrieverband Blechumformung 

(IBU) und die Fachvereinigung 

Kaltwalzwerke (FVK) fordern in einer 

aktuellen Stellungnahme die Einstellung 

der Safeguards auf Stahleinfuhren. 

An Brüssel gerichtet wehren sich die 

Industrievertreter gegen die jüngste 

Absichtserklärung der Europäischen 

Union, bei den Safeguards „nachbessern“ 

zu wollen. Sie wiesen massive 

Mängel auf, die nicht durch nachträgliches 

Einbringen von Informationen 

‚heilbar‘ seien. Für Stahl und Metall 

verarbeitende Zulieferer sind die Safeguards, 

die Vormaterialeinfuhren aus 

Drittländern verteuern, zusätzliche 

Kostentreiber. 

www.industrieverbandblechumformung.de 

Bild: Koelnmesse 

Rund 25.000 Fachbesucher waren im 

September zur Eisenwarenmesse nach 

Köln gekommen, um sich das Angebot 

von rund 1.400 Austellern aus 50 Ländern 

anzusehen. 

Internationale Eisenwarenmesse Köln 

Gelungener Re-Start 

Die Internationale Eisenwarenmesse 

2022 feierte nach mehr als vier Jahren ein 

erfolgreiches Comeback in Köln. Rund 

1.400 Austeller aus 50 Ländern nutzten die 

Gelegenheit, wieder ihre Produkte und Innovationen 

der gesamten Hartwarenbranche 

zu präsentieren. Das Angebot reichte von 

Werkzeugen und Zubehör über Bau- und 

Heimwerkerbedarf bis hin zu Beschlägen, 

Befestigungs- und Verbindungstechnik. 

Mit rund 25.000 Fachbesuchern aus 125 

Ländern bestätigte die Messe nach 4,5 Jah- 

ren Abstinenz, dass das Format „Präsenzmesse“ 

längst nicht zum alten Eisen gehört. 

„Die Erleichterung darüber, sich nach dieser 

langen Zeit wieder physisch zu treffen 

und Geschäfte im persönlichen Austausch 

abschließen zu können, war während der 

gesamten Messezeit jederzeit bei allen Ausstellenden 

sowie Fachbesucherinnen und 

Fachbesuchern deutlich spürbar“, stellte 

Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse 

GmbH, fest. „Man hatte das Gefühl, dass 

eine große Familie nach langer Zeit wieder 

zusammengekommen ist.“ 

„Die Messe war ein Erfolg, vor allem im 

Kontext noch bestehender Reiserestriktionen 

für Asiaten, der akuten Energie- und 

Rohstoffkrise und der geopolitischen 

Situation in vielen Ländern. Das Feedback 

der Aussteller im Hinblick auf die geschäftlichen 

Kontakte ist durch die Bank positiv. 

Offensichtlich haben die Unternehmen ganz 

gezielt ihre Entscheidungen für den Besuch 

der IEM getroffen – die Entscheider waren 

da“, resümiert Oliver Frese. 

www.eisenwarenmesse.de 


45

Messen 

XXXXXXXXXX 

und Märkte 

XXXXX TermineA XXXXX 

Bundesverband Materialwirtschaft, 

Einkauf und Logistik e.V. 

57. Symposium Einkauf und 

Logistik 

Das 57. BME-Symposium Einkauf und 

Logistik findet vom 12. bis 14. Oktober 

2022 in Berlin statt. Das Veranstaltungsmotto 

„PRO:CONNECT“ signalisiert – gerade 

in Krisenzeiten – die besondere Bedeutung 

des persönlichen Austauschs und der Vernetzung, 

so der BME. Die größte Fachveranstaltung 

für Einkaufsverantwortliche im 

deutschsprachigen Raum steht drei Tage 

lang ganz im Zeichen der nachhaltigen 

Zukunftsgestaltung von Einkauf und Supply 

Chain. Gemeinsam mit namhaften Referenten 

werden die erwarteten run d 1.000 Teilnehmenden 

ausführlich diskutieren, wie 

Großunternehmen und KMU ihre Organisation 

krisenfest aufstellen und die Potenziale 

der Digitalisierung bestmöglich heben können. 

Wann: 12.-14. Oktober 2022 

Wo: Ehemaliger Postbahnhof „Station Berlin“ 

www.bme.de/veranstaltungen 

seine Lösungen. Im Fokus stehen auch die 

Prüfanwendungen der Besucherinnen und 

Besucher. Verteilt auf rund 3.500 m² Ausstellungsfläche 

präsentiert die Austellung 

rund 200 Exponate live in Betrieb. Zahlreiche 

Experten bieten zudem in spannenden 

Vorträgen Einblicke in Trends und aktuelle 

Prüfthemen. 

Wann: 17. – 20. Oktober 2022 

Wo: ZwickRoell, Ulm 

www.zwickroell.com/de/news-events 

Vulkan Verlag 

HärtereiPraxis 2022 

Die 6. Prozesswärme-Tagung 

„Härterei Praxis“ ist gemacht von Praktikern 

für Praktiker. Qualitativ hochwertige Vorträge, 

ein intensiver Austausch zwischen Referenten 

und Teilnehmern sowie eine Podi- 

umsdiskussion mit Experten aus der 

Wärmebehandlungsbranche zeichnen dieses 

Veranstaltungsformat der Vulkan Verlag 

GmbH aus. Nicht zuletzt bietet das 

abwechslungsreiche Rahmenprogramm viel 

Raum für Gespräche und neue Ideen. 

Die 6. Prozesswärme-Tagung „HärtereiPraxis“ 

findet am 21.-23. November 2022 im 

Alpenpark Neuss statt. Qualitativ hochwertige 

Vorträge, ein intensiver Austausch 

zwischen Referenten und Teilnehmern sowie 

eine Podiumsdiskussion mit Experten aus 

der Wärmebehandlungsbranche zeichnen 

dieses Veranstaltungsformat von Praktikern 

für Praktiker aus. Ein abwechslungsreiches 

Rahmenprogramm bietet viel Raum für 

Gespräche und neue Ideen. 

Wann: 21.–23. November 2022 

Wo: Alpenpark Neuss, Hotel Fire & Ice 

https://prozesswaerme.net/ 

haertereipraxis 

Friedrich Kiehl Verlag 

wirAusbilder Online-Konferenz 

Am 30.11. und 01.12.22 findet die 

„wirAusbilder Online-Konferenz“ statt. 

Jeweils von 9:00 bis 12:30 Uhr geht es in 

der Veranstaltung rund um aktuelle Themen 

und Entwicklungen für Ausbilderinnen und 

Ausbilder. Teilnehmende bekommen Impulse 

erfahrener Praktiker:innen sowie Trends, 

Skills und Tools für Ihre Ausbildungspraxis. 

In verschiedenen Break-out-Rooms besteht 

die Möglichkeit sich mit Ausbilder:innen verschiedener 

Branchen, Regionen und Unternehmensgrößen 

zu vernetzten sowie eine 

Menge Ausbilder-Knowhow zu erhalten. Auf 

der Agenda stehen Themen wie Recruting, 

Mediensucht – ein neues Phänomen bei 

Auszubildenden, Gesundheitsmanagement 

sowie Nachhaltigkeit in der Ausbildung? 

Wann: 30.11. – 01.12.2022 

Wo: online 

www.wirausbilder.de/ 

anmeldung-online-konferenz 

ZwickRoell 

30. textXpo 

Vom 17. bis 20. Oktober 2022 findet 

die 30. testXpo bei ZwickRoell in Ulm statt. 

Zusammen mit über 20 Mitausstellern zeigt 

der Mess- und Prüfspezialist ZwickRoell 

Fraunhofer IPA 

Trockenbearbeitung von Aluminiumprofilen 

Am 13. Oktober 2022 findet von 9.00 bis 13:00 Uhr der Workshop „Trockenbearbeitung 

von Aluminiumprofilen“ des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und 

Automatisierung (IPA) in Stuttgart statt. Aluminium-Knetlegierungen kleben und schmieren 

im Zerspanungsprozess und neigen daher zu Aufbauschneiden und Graten. Über die 

Zufuhr von reichlich Kühlschmierstoffen soll dies vermieden werden, mit all den dadurch 

bestehenden Nachteilen (Nacharbeiten, Reinigung etc.). Dabei ist eine komplette Trockenbearbeitung 

von Aluminium bei moderaten Temperaturen mit deutlicher Schnittkraftverringerung 

und hoher Effizienz in absolut stabilen Fräsprozessen möglich. Auch 

massive Einsparungen an Energiekosten durch einen bis zu 80 % reduzierten CO 2 -Verbrauch 

können erreicht werden, was zudem staatlich gefördert werden kann. Auf dem 

Workshop werden Prozesse und Abläufe rund um die Trockenbearbeitung von Aluminiumprofilen 

besprochen. 

Wann: 13. Oktober 2022 

Wo: Fraunhofer IPA, Stuttgart 

www.ipa.fraunhofer.de/de/veranstaltungen-messen 


Immer aktuell 

auch auf 

www.stahlreport.com 

Messekalender 

Datum Messe Ort Info 

04.–07.10.2022 Motek, Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Stuttgart www.motek-messe.de 

04.–07.10.2022 Bondexpo, Internationale Fachmesse für Klebtechnologie Stuttgart www.bondexpo-messe.de 

04.–07.10.2022 MSV Internationale Maschinenbaumesse Brünn/Tschechien www.bvv.cz/de/msv/ 

10.–11.10.2022 BDS-Seminar: Grobbleche Wernigerode www.stahlhandel.com 

11.–13.10.2022 11. Internationale Zulieferbörse (IZB) Wolfsburg www.izb-online.com 

11.–13.10.2022 parts2clean Stuttgart www.parts2clean.de 

24.–30.10.2022 bauma, 33. Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, München www.bauma.de 

Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte 

25.–28.10.2022 EuroBLECH, Internationale Technologiemesse für Blechbearbeitung Hannover www.euroblech.com 

27.–28.10.2022 Werkstoffprüfung 2022 – 40. Vortrags- und Diskussionstagung Dresden & online www.dgm.de/wp/2022 

08.–09.11.2022 BDS-Seminar: Stahleinkauf kompakt Duisburg www.stahlhandel.com 

14.–15.11.2022 BDS-Seminar: Mehr Umsatz, Ertrag und Kunden I Köln www.stahlhandel.com 

15.–18.11.2022 Formnext. Leitmesse für additives Manufacturing Frankfurt am Main www.formnext.de 

17.–18.11.2022 Hüttentag 2022, Branchentreff der Stahlindustrie Essen www.home-of-steel.de/huettentag 

22.–23.11.2022 BDS-Seminar: Betonstahl Kehl www.stahlhandel.com 

29.11.–01.12.2022 BDS-Seminar: Stahlkunde Gengenbach www.stahlhandel.com 

05.–06.12.2022 BDS-Seminar: Nichtrostende Stähle Düsseldorf www.stahlhandel.com 

19.01.2023 Green Day 2023 Düsseldorf www.stahlhandel.com 

07.–10.03.2023 Intec, Internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Leipzig www.messe-intec.de 

Fertigungs- und Automatisierungstechnik 

07.–10.03.2023 Z, Internationale Zuliefermesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien Leipzig www.zuliefermesse.de 

21.–23.03.2023 Fastener Fair, Internationale Fachmesse der Verbindungs- und Befestigungsbranche Stuttgart www.fastenerfair.com 

17.–21.04.2023 Hannover Messe Hannover www.hannovermesse.de 

17.–22.04.2023 BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme München www.bau-muenchen.com 

25.–27.04.2023 LogiMAT, Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement Stuttgart www.logimat-messe.de 

02.–06.05.2023 METPACK, Weltleitmesse für Metallverpackungen Essen www.metpack.de 

04.–10.05.2023 Interpack – Processing & Packaging Düsseldorf www.interpack.de 

09.–12.05.2023 Control, Internationale Fachmesse für Qualitätssicherung Stuttgart www.control-messe.de 

23.–25.05.2023 Learntec, Internationale Fachmesse und Kongress für Bildung Karlsruhe www.learntec.de 

12.–16.06.2023 GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST Düsseldorf www.gifa.de, www.metec.de 

13.–16.06.2023 Moulding Expo, Internationale Fachmesse Werkzeug-, Modell- und Formenbau Stuttgart www.messe-stuttgart.de/ 

moulding-expo 

13.–16.06.2023 SawExpo, Messe für Trenn- und Zerspanungstechnik Friedrichshafen www.sawexpo.de 

11.–15.09.2023 SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, Weltleitmesse Fügen, Trennen, Beschichten Essen www.schweissen-schneiden.com 

18.–23.09.2023 EMO Hannover, Weltleitmesse der Produktionstechnologie Hannover www.emo-hannover.de 

28.-29.09.2023 29. Stahlhandelstag 2023 Magdeburg www.stahlhandel.com 

10.–12.10.2023 DeburringEXPO Karlsruhe www.deburring-expo.de 

10.–13.10.2023 Motek, Internationale Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung Stuttgart www.motek-messe.de 

10.–13.10.2023 Bondexpo, Internationale Fachmesse für Klebtechnologie Stuttgart www.bondexpo-messe.de 

24.–27.10.2023 A+A, 2023, Weltleitmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Düsseldorf www.aplusa.de 

07.–10.11.2023 Blechexpo, Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung 

Treffpunkt Stahlhandel, BDS-Gemeinschaftsstand auf der Blechexpo, Halle 10 Stuttgart www.blechexpo-messe.de 

07.–10.11.2023 Schweistec, Internationale Fachmesse für Fügetechnologie Stuttgart www.schweisstec-messe.de 

16.–19.01.2024 Swissbau, Fachmesse der Bau- und Immobilienwirtschaft in der Schweiz Basel www.swissbau.ch 

23.–26.01.2024 Nortec, Fachmesse für Produktion Hamburg www.nortec-hamburg.de 

09.–12.04.2024 PaintExpo, Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik Karlsruhe www.paintexpo.de 

15.–19.04.2024 wire und Tube, Internationale Fachmesse für Rohr, Röhren, Herstellung und Düsseldorf www.tube.de, www.wire.de 

Verarbeitung sowie internationale Messe der Draht- und Kabelindustrie 

Treffpunkt Stahlhandel, BDS-Gemeinschaftsstand auf der Tube, Halle 1 

25.-27.04.2023 Cutting World, Fachmesse für professionelle Schneidtechnik Essen www.cuttingworld.de 

Sie möchten Ihre Veranstaltung bei uns im Kalender sehen? 

Kommen Sie gern auf uns zu unter +49 211 86497-0 oder jung-bds@stahlhandel.com 


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Wissenswertes 

Nachrichten 

Sicher und gesund arbeiten – schon in der Ausbildung 

Medienpaket „binmirsicher“ für Azubis erweitert 

Wie gelingt es Ausbilderinnen und 

Ausbildern, Azubis das benötigte Wissen 

rund um sicheres und gesundes Arbeiten zu 

vermitteln? Und wie können sie Azubis motivieren, 

dieses Wissen selbständig und vor 

allem dauerhaft anzuwenden? Mit dem 

Medienpaket „binmirsicher“ unterstützt die 

Berufsgenossenschaft Holz und Metall 

(BGHM) Betriebe dabei, junge Beschäftigte 

für sicheres und gesundes Arbeiten zu sen- 

sibilisieren. Die kostenfreien multimedialen 

Ausbildungsmaterialien sind jetzt branchenspezifisch 

erweitert worden. 

Das Angebot bisher: zwei Broschüren und 

verschiedenen Video-Tutorials zu allgemeinen 

Themen wie dem Umgang mit Gefahrstoffen, 

der richtigen Persönlichen Schutzausrüstung 

oder Erster Hilfe. Die Materialien 

können sowohl im Unterricht als auch in 

Unterweisungen und vor Ort im Betrieb eingesetzt 

werden. Die Erweiterung des Medienpakets 

bietet nun eine neue Broschüre 

als Lehrmaterial für Ausbildende sowie acht 

weitere Video-Tutorials zu Themen wie dem 

sicheren Arbeiten an der Hebebühne oder 

der Werkstattpresse, die den Auszubildenden 

Arbeitsschutzwissen anschaulich vermitteln. 

Im Fokus der neuen Medien stehen 

die Branchen Kraftfahrzeuge, Schlosserei, 

Holzbearbeitung und -verarbeitung sowie 

Sanitär, Heizung, Klima. Auch dieses Mal 

sind die Protagonisten echte Azubis, sodass 

die Wissensvermittlung auf Augenhöhe 

gelingt. Das neue Heft können Betriebe der 

Branchen Holz und Metall kostenfrei im 

Online-Shop der BGHM bestellen. 

Besonders praktisch sind die heraustrennbaren 

Checklisten und Ideen für 

Praxisübungen – Ausbilderinnen und Ausbilder 

können sie direkt einsetzen. Alle 

Video-Tutorials sind zudem auf der speziell 

auf Auszubildende zugeschnittenen neuen 

„binmirsicher“-Webseite zu finden. Dort stehen 

Ausbildenden übrigens alle drei bisher 

erschienenen Hefte als PDF zum Herunterladen 

zur Verfügung. 

www.bghm.de/binmirsicher 

www.bghm.de/bghm/online-shop 

Institut Feuerverzinken – Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft 

Leitfaden „Feuerverzinkter Stahl und nachhaltiges Bauen“ 

Auf dem Weg zur Klimaneutralität 

kommt dem Bauen eine Schlüsselrolle zu. 

Das Bauen produziert einen erheblichen Teil 

klimaschädlicher Emissionen. Gleiches gilt 

für den Ressourcen- und Energieverbrauch 

dieses Sektors. Um dies zu verändern, müssen 

Bauschaffende und die Bauindustrie 

zukünftig nicht nur im technischen Sinne in 

Kreisläufen denken, ist das Institut Feuerverzinken 

überzeugt. „Konstruktionsweisen 

müssen sich ändern und mehr Flexibilität 

zulassen. Bauprodukte der Zukunft müssen 

dauerhafter, wiederverwendbar, instandsetzbar 

und recycelbar sein“, so der Verband 

weiter. 

Der Leitfaden „Feuerverzinkter Stahl und 

nachhaltiges Bauen – Lösungen für eine 

Kreislaufwirtschaft“ des Instituts Feuerverzinken 

geht detailliert auf das Thema 

„Nachhaltiges Bauen“ ein und zeigt auf, 

welche Beiträge feuerverzinkter Stahl zum 

zirkulären Bauen schon jetzt leistet und 

Bild: Institut Feuverzinken 

zukünftig leisten kann. Er stützt sich dabei 

auf wissenschaftliche Studien, Umweltproduktdeklarationen 

sowie auf zahlreiche realisierte 

Praxisbeispiele. Zahlreiche Beispiele 

machen deutlich, dass feuerverzinkter Stahl 

nicht nur dauerhaft, sondern problemlos 

wiederverwendbar ist. 

Der 82-seitige Leitfaden „Feuerverzinkter 

Stahl und nachhaltiges Bauen“ steht unter 

www.feuerverzinken.com/feuerverzinken/ 

nachhaltigkeit zum Download bereit. 

ISER-Merkblatt 820 

Orientierungshilfe zu 

nichtrostenden Stählen 

Die Werkstoffeigenschaften Korrosionsbeständigkeit, 

Festigkeit, Umformbarkeit, 

Schweißeignung, Wärmeausdehnung 

und Wärmeleitfähigkeit von 38 nichtrostenden 

Stählen werden im Merkblatt 820 

der Informationsstelle Edelstahl Rostfrei 

(ISER) gegenübergestellt. Dies erfolgt in 

übersichtlicher Form mithilfe von Spinnennetzdiagrammen. 

Alle 38 Werkstoffsorten 

werden im Anschluß eingeordnet in 

Bild 1 „Festigkeit über Korrosionsbeständigkeit“, 

Bild 2 „Umformbarkeit über Korrosionsbeständigkeit“ 

und in Bild 3 „Festigkeit 

über Umformbarkeit“. 

1. Auflage 2022, 12 Seiten DIN A4, 38 

Spinnennetzdiagramme, 3 Abbildungen, 

Bestell-Nr. MB 820. Das Merkblatt kann 

kostenlos heruntergeladen werden unter 

www.edelstahl-rostfrei.de 


VDW-Podcast „Tech Affair – Industry for Future“ 

Verbrennungsmotor: Warum nicht?! 

Das EU-Parlament hat ein Verbot von 

Verbrennungsmotoren ab 2035 beschlossen 

– die Diskussionen darum gehen jedoch 

weiter. Haben mit E-Fuels gespeiste Verbrennungsmotoren 

trotz ihres schlechten 

Wirkungsgrades doch noch eine Zukunft? 

Für die Energiewende ist vor allem „grüner 

Wasserstoff“ entscheidend, und der wird 

noch auf längere Sicht ein rares Gut bleiben. 

Darf man dann angesichts der angespannten 

weltpolitischen Lage und den 

Hiobsbotschaften bezüglich des Klimawandels 

den Fokus auf weniger effiziente Technologien 

legen, anstatt alle Anstrengungen 

in die E-Mobilität zu stecken? Das diskutieren 

die Experten im aktuellen Podcast des 

Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken 

e.V. (VDW) kontrovers. 

Hören Sie in der neuen Ausgabe von „Tech 

Affair – Industry for Future“ eine spannende 

Diskussion um die Frage, wie wir die 

„größte industrielle Transformation seit der 

Dampfmaschine“ angehen sollten. 

Hat der Verbrennermotor im Verkehr ausgedient 

oder spielt er weiterhin eine Rolle? Pro und Kontra 

werden im VDW-Postcast, Folge 14, diskutiert. 

Es diskutieren Prof. Jens P. Wulfsberg, Leiter 

des Laboratoriums Fertigungstechnik (LaFT) 

der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg 

und Präsident der Wissenschaftlichen 

Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP), 

und Peter Müller-Baum, Geschäftsführer 

Power-to-X for Applications beim VDMA 

(Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau). 

www.vdw.de/podcast 

Bild: VDW/AdobeStock_chungking_78829040 

Basiswissen als PDF 

Aktuelle Entgrattechnologien 

im Überblick 

Unternehmen sind in der Teilefertigung 

mit immer höheren beziehungsweise 

neuen Anforderungen die Oberflächenqualität 

konfrontiert. Dies wirft häufig 

auch bei Fertigungsschritten wie dem 

Entgraten Fragen nach dem optimalen 

Verfahren auf. Mit „Basiswissen Entgrattechnologie“ 

hat die fairXperts GmbH & 

Co. KG, Veranstalterin der DeburringEX- 

PO, eine 64 Seiten starke Broschüre herausgegeben. 

Sie bietet Orientierung mit 

einem praxisorientierten Überblick zu 

aktuellen Technologien für das Entgraten 

und die Oberflächenbearbeitung und 

kann über die Website der Messe kostenfrei 

heruntergeladen werden. 

www.deburring-expo.de 

Bild: fairXperts 

Projekt testet Nutzung von Seewind für H2-Produktion 

Erste Offshore-Anlage für grünen Wasserstoff 

Plug Power Inc. hat gemeinsam mit Lhyfe die weltweit erste Produktionsanlage für Wasserstoff 

auf dem Meer vorgestellt. Diese Wasserstoffproduktionsanlage befindet sich auf einer 

schwimmenden Plattform an einem Offshore-Standort für grünen Wasserstoff in Saint-Nazaire, 

Frankreich, und benutzt einen hochmodernen 1-Megawatt-Elektrolyseur von Plug. 

Der Elektrolyseur soll künftig von Offshore-Windturbinen mit Strom versorgt werden. Für das 

Projekt kooperieren der 2017 in Nantes (Frankreich) gegründete Produzent erneuerbaren grünen 

Wasserstoffs mit dem US-amerikanische Brennstoffzellen-Hersteller Plugpower. Der marinisierte 

1-Megawatt-Elektrolyseur soll der erste Elektrolyseur werden, der auf einer schwimmenden 

Plattform unter extremen Bedingungen Wasserstoff produziert. Das Projekt soll den Weg für 

die Nutzung von Offshore-Windkraftanlagen ebnen, die weltweit und insbesondere in der europäischen 

Nordsee geplant sind. Das Projekt wird sechs Monate lang am Pier und anschließend 

zwölf Monate lang vor der Küste von Le Croisic auf dem Offshore-Testgelände der französisc 

hen Ingenieurschule Centrale Nantes betrieben. 

www.plugpower.com 

https://de.lhyfe.com 

Studie: 43 % der 

deutschen Lieferketten durch 

Ransomware kompromittiert 

Trend Micro hat eine neue Studie veröffentlich, 

nach der Unternehmen wegen 

ihrer umfangreichen Lieferketten zunehmend 

durch Ransomware gefährdet 

sind. So waren bei 43 % der befragten 

deutschen Unternehmen schon einmal 

Firmen in der Lieferkette von einem Ransomware-Angriff 

betroffen (gegenüber 52 

% weltweit). 

Die Studie ergab, dass drei Viertel aller 

deutschen IT-Führungskräfte (weltweit 

79 %) davon ausgehen, dass ihre Partnerunternehmen 

und Kunden ihr Unternehmen 

zu einem attraktiveren Ransomware-Ziel 

machen. 


49

Lifesteel XXXXXXXXXX 

XXXXX Nachricht A XXXXX 

Bild : Petite Maison 

The Coatinc Company unterstützt Nachhaltigkeitskonzept 

Verschraubt, nicht verschweißt 

Das „Petite Maison“ als Projekt einer 

nachhaltigen Stahlbaukultur ist optisch zwar 

nicht ungewöhnlich. Auf den zweiten Blick 

erkennt man jedoch, dass die gesamte Konstruktion 

verschraubt ist und gänzlich auf 

Verschweißungen verzichtet. Genau dies 

macht das Prestigeprojekt so einzigartig, 

denn dadurch kann man die Stahlkonstruktion 

auch wieder problemlos demontieren. 

Durch das vereinfachte „Refitten“ können 

die verwendeten Rohstoffe zukünftig einer 

neuen Verwendung zugeführt werden, was 

bei einer herkömmlichen verschweißten 

Konstruktion „für die Ewigkeit“ nahezu 

unmöglich ist. 

ermöglicht es Experten und einem breiten 

Publikum neue Denkweisen zu entwickeln 

und regt zu Austausch von Erfahrungen und 

weitergehenden Forschungen an. 

„Dies ist besonders wichtig, weil Recycling 

und Wiederverwertung in der Vergangenheit 

des Bauwesens keine tragende Rolle 

spielten und die Circular Economy zu einer 

massiven Ressourcenschonung durch mehrfache 

Nutzung der Baumaterialien einen 

wesentlichen Beitrag leisten kann“, so Paul 

Niederstein, geschäftsführender Gesellschafter 

von The Coatinc Company Holding, 

über das Projekt. 

Die Feuerverzinkung des verwendeten Stahls 

wurde durch die Coatinc Rhein-Main (CRH) mit 

Sitz in Groß-Rohrheim umgesetzt. 

Bild: The Coatinc Company 

Der anlässlich der „Europäischen Kulturhauptstadt 

2022“ realisierte beispielhafte 

Prototyp alternativer Baukultur ist ein Nachhaltigkeitsprojekt 

der Stadt „Esch-sur-Alzette“ 

unter der Projektführerschaft der 

Universität Luxembourg. „Petite Maison“ 

Es ist also höchste Zeit umzudenken und 

mehr Bewusstsein für die Generationen von 

morgen bereits in der Planungsphase von 

Architekturprojekten einfließen zu lassen. 

Dazu gehört auch die Feuerverzinkung 

des verwendeten Stahls, der so für viele 

Jahrzehnte vor Korrosion geschützt wird. 

Die Oberflächenveredelung wurde durch 

die Coatinc Rhein-Main (CRH) mit Sitz in 

Groß-Rohrheim umgesetzt. 

https://petitemaison.lu 

https://www.coatinc.com 

Impressum 

STAHLREPORT 

Nachrichten aus Handel, 

Produktion und Verarbeitung 

Offizielles Organ des 

BDS-Fernstudiums 

Herausgeber: 

Bundesverband 


Wiesenstraße 21 

40549 Düsseldorf 

Redaktion: 

Markus Huneke (Chefredakteur) 

Telefon +49 211 86497-24 

Huneke-BDS@stahlhandel.com 

Anzeigen: 

Ksenija Sandek 

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Verlag: 

BDS AG 

Wiesenstraße 21 

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Telefax +49 211 86497-22 

Layout und Herstellung: 

auhage|schwarz, Leichlingen 

Erscheinungsweise: 

monatlich (10 Hefte/Jahr) 

Anzeigenpreis: 

Zur Zeit gilt die Preisliste Nr. 39 

Bezugspreis: 

Jährlich 65 € im Inland und 70 € im 

Ausland zuzüglich Versandspesen und 

Mehrwertsteuer. Abbestellungen sind 

lediglich unter Einhaltung einer dreimonatigen 

Kündigungsfrist zum Jahresende 

möglich. Für die Mitglieder des 

BDS und die Teilnehmer im BDS-Fernstudium 

ist der Bezug eines Exemplars 

der Fachzeitschrift „Stahlreport“ im 

Mitgliedsbeitrag bzw. in der Studiengebühr 

enthalten. Ein Nachdruck ist 

nur mit ausdrücklicher Genehmigung 

der Redaktion gestattet. 

Für unverlangt eingesandte Manuskripte 

oder Fotos übernehmen Herausgeber, 

Redaktion und Verlag keine 

Gewähr. Namentlich oder mit Initialen 

gekennzeichnete Beiträge vertreten 

eine vom Herausgeber unabhängige 

Meinung der Autoren. 

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit 

wird mitunter auf die gleichzeitige Verwendung 

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Sprachformen verzichtet. Sämtliche 

Personenbezeichnungen gelten gleichwohl 

für beiderlei Geschlechter. 

Außerdem bittet die Redaktion um 

Verständnis, dass insbesondere Firmennamen 

je Artikel in der Regel nur 

einmal in ihrer werbeorientierten Form 

verwendet und entsprechende Begriffe 

häufig eingedeutscht werden. 

International Standard 

Serial Number: 

ISSN 0942-9336 

Diese Zeitschrift wurde aus umweltschonendem 

Papier hergestellt. 


BERUFSBILDUNG 2022 

SEMINARE BEIM BDS 

SEMINARTHEMA TERMIN ORT 

GROBBLECHE 10.–11.10.2022 WERNIGERODE 

STAHLEINKAUF KOMPAKT 08.–09.11.2022 DUISBURG 

MEHR UMSATZ, ERTRAG UND KUNDEN I 14.–15.11.2022 KÖLN 

BETONSTAHL 22.–23.11.2022 KEHL 

STAHLKUNDE 29.11.–01.12.2022 GENGENBACH 

NICHTROSTENDE STÄHLE 05.–06.12.2022 DÜSSELDORF 

Diese Übersicht gibt den aktuellen Stand der Seminarplanungen wieder. Änderungen sind vorbehalten. Über weitere Details 

sowie zu den Anmeldemöglichkeiten informieren Sie sich bitte unter www.stahlhandel.com. 

» 

INFOS 

& ANMELDUNG 

www.stahlhandel.com/seminare 

Bundesverband Deutscher Stahlhandel BDS AG · Wiesenstraße 21 · 40549 Düsseldorf · info-bds@stahlhandel.com

Stahlreport 2022.10

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