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Alnatura Magazin Dezember 2022

Lasst uns kochen: Winterliche Hüttenrezepte // Gut leben: Die Kraft des Singens // Gesellschaft: Sinnvolles schenken

Lasst uns kochen: Winterliche Hüttenrezepte // Gut leben: Die Kraft des Singens // Gesellschaft: Sinnvolles schenken

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<strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Inklusive<br />

Rabatt-Coupon<br />

für Produkte von<br />

Dr. Hauschka<br />

Gut leben<br />

Die Kraft des Singens<br />

Gesellschaft<br />

Sinnvolles schenken<br />

Lasst uns kochen<br />

Winterliche<br />

Hüttenrezepte


ANZEIGE<br />

Danke<br />

für Ihr Vertrauen!<br />

Platz 1 in der<br />

Kundenzufriedenheit aller<br />

Lebensmittelmärkte *<br />

Mehr Informationen und weitere Auszeichnungen unter<br />

alnatura.de/auszeichnungen<br />

*<br />

In einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt vom Forschungsunternehmen<br />

ServiceBarometer AG, wurden 8 776 Kundinnen und Kunden zur Zufriedenheit,<br />

bezogen auf ihre Haupteinkaufsstätten für Lebensmittel, befragt. <strong>Alnatura</strong> erhält<br />

auf einer Notenskala (1 = vollkommen zufrieden, 5 = unzufrieden) die Gesamtzufriedenheitsnote<br />

1,84 innerhalb der „Biomärkte“ und ist mit diesem Wert Gesamtsieger<br />

unter allen untersuchten Lebensmittelmärkten. Zeitraum der Erhebung:<br />

14.10.2021 bis 15.07.<strong>2022</strong>.


DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

Seite 38<br />

Zu Besuch bei<br />

Dievole: Chianti Classico –<br />

ein Wein wie seine Landschaft<br />

und ein ideales Geschenk.<br />

Seite 56<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Die Künstlerinnen Kristina Supernova<br />

und Conxi Sane haben eine<br />

limitierte Edition an <strong>Alnatura</strong><br />

Einkaufstaschen für Berlin und<br />

Frankfurt am Main kreiert.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

12 Erleben Croûte au fromage auf 2 500 Metern<br />

20 Zu Besuch bei Fiordimonte<br />

26 Alles über … Orangen & Mandarinen<br />

28 Zu Besuch bei Vegaverde<br />

37 Zu Besuch bei Franci<br />

44 Natürliche Pflege Aromatherapie<br />

50 Gesellschaft Sinnvolles schenken<br />

52 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

54 Gut leben Die Kraft des Singens<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Seite 6<br />

Lasst uns<br />

kochen<br />

Rodeln Sie mit<br />

uns durch die<br />

Kulinarik der<br />

Berge.<br />

Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />

auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />

alnatura.de/magazin<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

am 24. <strong>Dezember</strong> begehen wir das Weihnachtsfest.<br />

Es steht am Ende eines Jahres, das von sich<br />

überlagernden Krisen gekennzeichnet ist. Viele<br />

dieser Krisen sind Ausdruck unserer Unfähigkeit,<br />

mit anderen Menschen oder Völkern und mit der<br />

Natur in Frieden zu leben. Immer weniger scheint<br />

es uns zu gelingen, friedlich zu leben, obgleich<br />

das friedvolle Miteinander einer der größten<br />

Wünsche und Hoffnungen der Menschen in unserer<br />

Zeit ist. Wir erleben die Grenzen militärischer<br />

und politischer Mittel und schauen mit einem Gefühl<br />

der Ohnmacht und mit Ängsten auf die<br />

sich zuspitzende Lage.<br />

Unter Frieden verstehen wir das einvernehmliche<br />

und respektvolle Zusammenleben von<br />

Menschen in größeren und kleineren Gruppen.<br />

Ein Friedensschluss mit der Natur würde unseren<br />

Verbrauch an den Regenerationsmöglichkeiten<br />

der Natur orientieren. Doch was können wir tun,<br />

um mehr Frieden in der Welt zu ermöglichen?<br />

Da jeglicher Frieden nur vom Menschen ausgehen<br />

kann, haben wir die Chance, die Menschlichkeit<br />

durch Menschenbildung 1 zu entfalten. Wir können<br />

mit uns selbst inneren Frieden schließen und<br />

für unsere Lebensgestaltung die Verantwortung<br />

übernehmen, die Verantwortung für unser Potenzial<br />

als Menschen, friedensstiftend zu wirken.<br />

Der Bio-Landbau ist eine Methode, die die<br />

Natur in ihrer Art der Produktion unterstützt.<br />

Deshalb setzen wir uns bei <strong>Alnatura</strong> konsequent<br />

dafür ein. Das können wir nur, weil Sie als Kundinnen<br />

und Kunden unser Wirken möglich machen.<br />

Mit herzlichem Dank und mit den besten Wünschen<br />

für eine friedliche Weihnachtszeit<br />

1<br />

Herbert Witzenmann: Vom Urgrund der Menschlichkeit.<br />

Dornach 2004, S. 126 ff.<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Ausprobieren,<br />

sammeln und teilen<br />

Vielfältige Rezeptideen<br />

gut sortiert<br />

»Am 24. <strong>Dezember</strong>? Da gibt’s bei uns schon immer Würstchen mit<br />

Kartoffelsalat!« – »Nein! Zu Weihnachten gehört die Gans einfach<br />

dazu.« – »Wir essen vegan.« So vielfältig wie die Geschmäcker gestaltet<br />

sich gerade zu Weihnachten auch das Festtagsmenü. Da ist gut<br />

beraten, wer den Überblick behält – zum Beispiel mit den praktischen<br />

Rezept sammlungen in unserem Kundenprogramm Mein <strong>Alnatura</strong>.<br />

Nach dem Log-in können Sie unter »Lieblings rezepte« ganz leicht die<br />

für Sie passenden Rezepte aus unserer Rezeptdatenbank zusammenstellen<br />

und speichern.<br />

Selbstverständlich lassen sich die Rezepte auch mit den Liebsten<br />

teilen, zum Beispiel übers Smartphone. So ist der kulinarische Höhepunkt<br />

des Weihnachtsfestes schnell geplant und Sie können das Zusammensein<br />

entspannt genießen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />

beim Ausprobieren, Sammeln und Teilen!<br />

Jetzt schon ans<br />

Festessen denken<br />

Wir liefern Bio auf Bestellung<br />

Ihre Lieblingsprodukte können Sie online bestellen und<br />

sie bequem liefern lassen oder im Markt vorgepackt<br />

abholen. Unter shop.alnatura.de erfahren Sie, ob der<br />

Liefer service bereits für Ihre Adresse angeboten wird.<br />

Dort finden Sie auch viele weitere Informa tionen zum<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt Online.<br />

Im Markt abholen<br />

oder nach Hause<br />

liefern lassen<br />

Noch bis einschließlich 15. <strong>Dezember</strong> können Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt Gänse, Gänsebrust und -keule sowie Enten<br />

von Packlhof und Puten von Freiländer Bio-Geflügel für<br />

Ihr Festtagsessen vorbestellen. Zum ersten Mal wird es<br />

dieses Jahr auch Damwild von Bakenhus, das nach den<br />

strengen Bioland-Richtlinien zertifiziert ist, und edle Lachsspezialitäten<br />

von Youkon geben (Bestellfrist: bis einschließlich<br />

5. <strong>Dezember</strong>). Einfach das in unseren Märkten<br />

ausliegende Bestellformular ausfüllen und abgeben,<br />

Abholschein mitnehmen und Ihre Bestellung ab 22. bis<br />

ein schließlich 24. <strong>Dezember</strong> in Empfang nehmen.<br />

Übrigens: Mit Ihrer Vor bestellung können<br />

Sie zusätzlich 500 PAYBACK Punkte<br />

sammeln. Dazu nur den entsprechenden<br />

Coupon beim Abholen und Bezahlen<br />

einlösen. Weitere Infos unter<br />

alnatura.de/vorbestellung.<br />

Neu<br />

Schmackhafte<br />

Beilage zum Festmahl<br />

Für die Festtage<br />

vorbestellen<br />

Unser Apfelrotkohl wird mit frischen Äpfeln und<br />

frischem Rotkohl aus biologischer Landwirtschaft<br />

hergestellt. Er ist in zwei Minuten servierfertig,<br />

schmeckt fruchtig und eignet sich ideal als Beilage<br />

zu deftigen Gerichten. Verpackt im praktischen<br />

Standbeutel. Demnächst ebenfalls neu im Standbeutel:<br />

<strong>Alnatura</strong> Mildes Sauerkraut.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Kennen Sie den <strong>Alnatura</strong><br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

schon?<br />

Erfahren Sie darin mehr über die Nachhaltigkeit<br />

bei <strong>Alnatura</strong> und Themen wie unsere umweltschonenden<br />

Standorte und die <strong>Alnatura</strong> Bio-<br />

Bauern-Initiative. Wir laden Sie zu einem Blick<br />

hinter die Kulissen ein – mit spannenden Fakten<br />

zum Bio-Landbau, unserem Beitrag zum Klimaschutz<br />

und vielem mehr. Lesen Sie den Bericht<br />

unter alnatura.de/nachhaltigkeitsbericht.<br />

Uns interessiert Ihre Meinung zum <strong>Alnatura</strong> Nachhaltigkeits bericht.<br />

Deshalb nehmen Sie gerne an unserer Umfrage teil! Sie finden sie<br />

auf der letzten Seite des Berichtes oder online unter<br />

alnatura.de/feedback-bericht.<br />

Unter allen, die bis einschließlich 31.12.<strong>2022</strong><br />

teilnehmen, verlosen wir drei Einkaufs gutscheine<br />

im Wert von je 30 Euro für den <strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

Hier geht’s zur Umfrage.<br />

Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung.<br />

»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong><br />

Apfelsaft naturtrüb<br />

Dauerhaft<br />

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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Für unsere<br />

kleinen Bio-Fans<br />

Der Spielwarenhersteller Klein bringt dieser<br />

Tage ein neues Kinder-Kaufladenkörbchen auf<br />

den Markt. Prall gefüllt mit zahlreichen<br />

Schachteln und Dosen der bekannten <strong>Alnatura</strong><br />

Produkte. Das Körbchen mit zwei Tragegriffen<br />

wird aus nachwachsenden Rohstoffen in<br />

Deutschland hergestellt, ist recyclingfähig und<br />

für Kinder ab zwei Jahren geeignet. Zu kaufen<br />

gibt es das Körbchen im Spielwarenhandel und<br />

in limitierter Auflage seit November <strong>2022</strong> auch<br />

in unseren <strong>Alnatura</strong> Märkten.<br />

Neu<br />

In der Ausgabe 09/<strong>2022</strong> von Öko-Test wurden insgesamt 33<br />

Apfelsäfte getestet, darunter waren 16 Bio-Produkte. Die Note<br />

»sehr gut« wurde 21-mal, die Note »gut« fünfmal, die Note<br />

»befriedigend« viermal und die Note »ungenügend« dreimal<br />

vergeben. Der Apfelsaft naturtrüb von <strong>Alnatura</strong> in der<br />

Mehrwegflasche, der nach den strengen Bioland-Richtlinien<br />

zertifiziert ist, erhielt die Note »sehr gut« (oekotest.de).<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie<br />

Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

»Sehr gut« für<br />

drei Produkte<br />

von alviana<br />

Nur das Beste für Ihre Pflege: Die Happy<br />

Rose 24h-Creme für trockene Haut, die<br />

Zahncreme mit Bio-Pfefferminze und<br />

die 3-in-1 Coco Hair Care Haarmaske<br />

mit Bio-Kokosöl von alviana wurden<br />

von Öko-Test mit der Note »sehr gut«<br />

(oekotest.de) bedacht. Die Gesichtscreme<br />

hat einen frisch-blumigen Duft<br />

und pflegt trockene Haut geschmeidig.<br />

Die Zahncreme sorgt für saubere Zähne<br />

und frischen Atem und die Haarmaske<br />

verhilft strapaziertem Haar zu seidigem<br />

Glanz und sorgt für leichte Kämmbarkeit.<br />

Stabile Preise für<br />

ausgewählte Brote und<br />

Backwaren<br />

Wir bieten in unseren<br />

Märkten im Rhein-Main-<br />

Gebiet, dem Rheinland,<br />

Schwaben, Bayern, Berlin<br />

und dem Gebiet Hamburg-<br />

Bremen eine Auswahl von<br />

fünf bis sechs Brötchen- und<br />

Brotsorten an, deren Preise<br />

bis zum 31. <strong>Dezember</strong> 2023<br />

stabil und günstig bleiben.<br />

Dies ist durch den Einsatz unserer Partner – also der<br />

Mühlen und Bäckereien – und uns möglich. Alle<br />

verzichten auf einen Teil des Ertrages, um in diesen<br />

heraus fordernden Zeiten Bio für alle Kundinnen<br />

und Kunden möglich zu machen.<br />

DE-Öko-006<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

5


6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

LASST UNS KOCHEN


Von Hütte<br />

zu Hütte<br />

Winterzeit. Nicht nur Kinder träumen vom Schnee.<br />

Und was gibt es Gemütlicheres als eine Alm in den<br />

Bergen: bullige Wärme aus dem Ofen, knarrende<br />

Dielen und gutes Essen auf dem Tisch. Wir sind<br />

auf der Gindelalm oberhalb des Schliersees und<br />

haben auf 1 242 Metern besondere Gerichte zur<br />

Weihnachtszeit zubereitet. So, als wenn wir eine<br />

Rodelpartie quer durch die Kulinarik der Alpen<br />

gemacht hätten. Lassen Sie sich inspirieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

7


LASST UNS KOCHEN<br />

Neu<br />

Die Trauben für diesen<br />

trockenen Rotwein aus<br />

den mittelitalienischen<br />

Abruzzen reifen in<br />

Demeter-zertifizierten<br />

Weinbergen. Vollmundig-würzig<br />

erinnert er<br />

im Bukett an Kirschen,<br />

Brombeeren, Pflaumen<br />

und Rosinen. Ideal zu<br />

Risotto, Pasta und Pizza.<br />

Edition <strong>Alnatura</strong><br />

Montepulciano d’Abruzzo,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

NeuDie geräucherten Speckwürfel von<br />

<strong>Alnatura</strong> haben ein würziges Aroma<br />

und sind praktisch für die schnelle<br />

und unkomplizierte Küche. Dank der<br />

<strong>Alnatura</strong> Initiative »Faire Preise für<br />

mehr Tierwohl« erhalten die Bäuerinnen<br />

und Bauern einen angemessenen<br />

Preis, um das Tierwohl auf<br />

ihren Höfen nachhaltig zu fördern.


LASST UNS KOCHEN<br />

Aus dem<br />

italienischen<br />

Südtirol<br />

Sämiges Graupenrisotto<br />

mit Apfel und Speck<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 Apfel<br />

1 Zwiebel<br />

1 kleine Stange Lauch<br />

1 Frühlingszwiebel<br />

40 g Süßrahmbutter<br />

300 g Gerstengraupen<br />

100 ml Weißwein (z. B. Chardonnay)<br />

2 EL Gemüsebouillon (Pulver)<br />

1 l Wasser<br />

80 g Speckwürfel geräuchert<br />

80 g Parmigiano Reggiano gerieben<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

Für eine vegetarische Variante<br />

die Speck würfel einfach durch<br />

Räucher tofu ersetzen. Diesen in<br />

kleine Würfel schneiden und mit<br />

etwas Öl erst bei hoher Hitze<br />

2–3 Min. scharf anbraten, dann<br />

bei mittlerer Hitze 7–8 Min.<br />

weiterbraten, bis der Tofu<br />

goldbraun ist.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Apfel vierteln. Ein Viertel in dünne Spalten schneiden<br />

und beiseitelegen. Restlichen Apfel und Zwiebel schälen<br />

und in kleine Würfel schneiden. Lauch und Frühlingszwiebel<br />

waschen und in feine Ringe schneiden. Etwas<br />

Lauchgrün beiseitelegen. Butter in einem Topf erhitzen,<br />

Apfel- und Lauchstücke darin 5 Min. anschwitzen. Zwiebelwürfel<br />

dazugeben und 2 Min. mit anbraten. Graupen<br />

hinzufügen und weitere 3 Min. anbraten.<br />

Mit Weißwein ablöschen. Gemüsebrühe mit Wasser<br />

nach Packungsanweisung zubereiten. Wenn der Wein fast<br />

komplett verdampft ist, die Hitze reduzieren und nach<br />

und nach mit Gemüsebrühe aufgießen. Dabei immer wieder<br />

mit einem Holzlöffel umrühren. Nach 20–25 Min. sollten<br />

die Perlgraupen schön weich sein. In der Zwischenzeit<br />

Speckwürfel in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer<br />

Hitze kross anbraten.<br />

Parmesan unter das Risotto heben und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Auf 4 Teller verteilen und mit Apfelspalten,<br />

Speckwürfeln, übrigem Lauch und Frühlingszwiebeln<br />

anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 40 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 537 kcal, Eiweiß 18 g,<br />

Fett 21 g, Kohlenhydrate 61 g<br />

Erntesegen<br />

Gemüsebrühe ohne<br />

Hefeextrakt<br />

Packlhof<br />

Speckwürfel roh<br />

geräuchert, Bioland


LASST UNS KOCHEN<br />

Croûte au fromage<br />

mit Schinken und Spiegelei<br />

ZUTATEN FÜR 1 PORTION<br />

2 Scheiben Landbrot (am besten<br />

altbacken)<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 EL scharfer Senf<br />

100 g Gruyère<br />

100 g Bergkäse<br />

5 EL Weißwein (z. B. Chardonnay)<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

2 Scheiben Landschinken (roh)<br />

1 Ei<br />

1 TL Bratöl<br />

1 Kirschtomate<br />

2 Stängel krause Petersilie<br />

3 Cornichons<br />

etwas Salz<br />

Zubereitungszeit: 35 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 1 195 kcal, Eiweiß 78 g, Fett 72 g,<br />

Kohlenhydrate 46 g<br />

Aus dem<br />

Schweizer Wallis<br />

ZUBEREITUNG<br />

Brotscheiben in eine kleine runde Auflaufform<br />

legen. Knoblauchzehe halbieren und<br />

die Brotscheiben damit einreiben. Senf mit<br />

einem Löffel darauf verteilen. Gruyère und<br />

Bergkäse mit einer Käsereibe grob reiben<br />

und auf den Broten verteilen, dabei 1/3 zurückbehalten.<br />

Weißwein darübergeben und<br />

mit Pfeffer würzen. Schinken darüberlegen<br />

und mit restlichem Käse komplett bedecken.<br />

Die Croûte 25 Min. im Backofen bei 180 °C<br />

Umluft backen. 5 Min. bevor sie fertig ist,<br />

das Ei in einer heißen Pfanne in Öl als Spiegel -<br />

ei braten. Tomate waschen und halbieren.<br />

Petersilie waschen.<br />

Sobald die Croûte leicht gebräunt ist, aus<br />

dem Ofen nehmen. Mit Spiegelei, Tomatenhälften,<br />

Cornichons und Petersilie garnieren.<br />

Salz und Pfeffer darübergeben und direkt in<br />

der Auflaufform servieren.<br />

Dieses traditionelle Gericht ist in der<br />

Schweiz nicht nur als Croûte au fromage,<br />

sondern auch als Chässchnitte bekannt.<br />

Die warme Käseschnitte wird meist als<br />

Hauptgericht mit Salat serviert.<br />

Rezepte von<br />

<strong>Alnatura</strong> fürs Fest<br />

entdecken:<br />

Pinterest-App<br />

öffnen, den bunten<br />

Pincode scannen<br />

und loslegen.<br />

Biotropic<br />

Bergkäse aus<br />

Österreich,<br />

3 Monate gereift<br />

Biotropic<br />

Schweizer<br />

Gruyère<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Landschinken<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Klassisch wird die Croûte<br />

außerdem oft mit Silberzwiebeln<br />

zubereitet: Diese nach Belieben<br />

auf dem Brot verteilen und mit<br />

überbacken.<br />

Lesen Sie auf den folgenden<br />

Seiten mehr zur<br />

ursprünglichen Walliser Küche,<br />

die man zum Beispiel bei<br />

Hüttenwirt Daniel Bruchez auf<br />

2 500 Metern genießen kann.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

11


ERLEBEN<br />

Croûte au fromage:<br />

Am besten auf 2 500 Metern<br />

Die Cabane du Mont Fort in Val de Bagnes im schweizerischen Wallis ist<br />

seit fast einem Jahrhundert eine Institution. Sie ist sichere Schutz- und<br />

Übernachtungshütte auf der berühmten Bergroute Haute Route vom französischen<br />

Chamonix ins schweizerische Zermatt. Hier, auf einer der am<br />

höchsten gelegenen Berghütten in den Alpen, kann man ursprüngliche<br />

Walliser Küche wie die Croûte au fromage genießen und, sofern man die<br />

Höhe verträgt, auch hervorragend schlafen. Ihre Behaglichkeit und Offenheit<br />

verdankt die Hütte auch dem 69-jährigen Hüttenwirt Daniel Bruchez,<br />

der mit seinen Hunden Jump und Pixel auf der Cabane lebt.<br />

1925 wurde die Schutzhütte des<br />

Schweizer Alpen-Clubs (SAC) über<br />

den Wolken errichtet. Wer würde<br />

hier oben abends keine Ruhe finden?<br />

Wenn die Sonne scheint,<br />

sind auf der Cabane<br />

viele Sonnenhungrige<br />

zu versorgen.<br />

Herr Bruchez, wie kam es, dass Sie<br />

seit über 40 Jahren der Hüttenwirt<br />

hier oben sind?<br />

»Ich bin unten im Tal geboren und war<br />

zunächst Bergführer. Damals ist die Hütte<br />

schon so etwas wie meine zweite Heimat<br />

geworden. Da war das natürlich alles<br />

noch viel einfacher: Als die Hütte 1925<br />

errichtet wurde, gab es neben dem<br />

großen Gastraum nur einen großen<br />

Schlaf saal. Aber das war für die Leute in<br />

Ordnung. Heute wollen nur noch Freundesgruppen<br />

oder Familien das Erlebnis<br />

haben, alle gemeinsam auf einem großen<br />

Matratzenlager zu schlafen. Die meisten<br />

möchten mittlerweile ein bisschen mehr<br />

Komfort, daher kam irgendwann auch<br />

der Anbau mit Zimmern und Duschen.«<br />

Was für Leute kommen hier hoch?<br />

»Die Cabane war schon immer dafür bekannt,<br />

dass die Gäste ganz unterschiedliche<br />

Leute sind. Wanderinnen und Wanderer,<br />

Gruppen, die bei Käsefondue oder<br />

Croûte vielleicht einen Geburtstag feiern<br />

möchten. Leute, die die Stille suchen.<br />

Leute, die die authentische, regionale<br />

Küche und Weine von kleinen Produzenten<br />

aus dem Tal genießen möchten, wie<br />

unser Tartiflette oder die Salate mit dem<br />

Bergkäse Tomme oder lokalem Ziegenkäse.<br />

Und dann gibt es noch die durchgeschwitzten<br />

und erschöpften Gäste auf<br />

Tourenski, die beispielsweise die Haute<br />

Route gehen.«<br />

Sprechen wir über die Haute Route.<br />

Das ist eine gewaltige Anstrengung,<br />

oder?<br />

»Absolut! Diese klassische Tour, die man<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


ERLEBEN<br />

»Ich habe nicht ein einziges Mal<br />

daran gedacht aufzuhören!«<br />

Daniel Bruchez, Hüttenwirt<br />

der Cabane du Mont Fort<br />

Die Cabane du<br />

Mont Fort im<br />

schweizerischen<br />

Wallis ist sein Leben:<br />

Hüttenwirt Daniel<br />

Bruchez.<br />

im März oder April gehen kann, ist eine<br />

mehrtägige Wander- und Skidurchquerung<br />

durch eine der höchsten Regionen der Alpen.<br />

In sechs Ski-Tagen werden rund 180 Kilometer<br />

überwunden. Der höchste Punkt der<br />

Überquerung ist mit 2 987 Metern der Col<br />

de Prafleuri, der zwischen der Cabane de<br />

Prafleuri und dem Bergdorf Arolla in der<br />

französischen Schweiz liegt.«<br />

Was verändert sich hier oben?<br />

»Auf unserer Speisekarte nicht viel (lacht),<br />

die Croûte werden Sie immer bei uns finden.<br />

Aber um die Hütte herum beobachte ich<br />

leider schon besorgniserregende Veränderungen,<br />

die ich auf den Klimawandel zurückführe.<br />

Ende letzten Novembers waren<br />

die Böden noch so warm, dass sich die ersten<br />

Schneefälle nicht mit dem Boden verbinden<br />

konnten. Das ist auf dieser Höhe beunruhigend.<br />

Die Permafrostböden tauen einfach<br />

auf. Und die Wetterausschläge sind viel extremer<br />

geworden. Sichtbar ist auch für mich,<br />

wenn ich auf die gegenüberliegenden Gletscher<br />

von Petit und Grand Combin schaue,<br />

dass die Gletscher immer kleiner werden.<br />

Die Natur wandelt sich. Sehr traurig! Auch<br />

für die vielen in der Höhe lebenden Tiere<br />

hier. Die Steinböcke, die vielen Murmeltiere.«<br />

Haben Sie jemals über ein Leben in der<br />

Stadt nachgedacht?<br />

»Für einen Stadtmenschen mag das vielleicht<br />

komisch klingen, aber ich finde, hier oben<br />

passiert jeden Tag sehr viel. Wir müssen das<br />

Wetter managen, kochen, Leuten helfen,<br />

führen spannende Gespräche mit Menschen<br />

aus der ganzen Welt, die hier hochkommen.<br />

Immer passiert etwas Unvorhersehbares.<br />

Das Essen muss auch im starken Schneefall<br />

hochgebracht werden. Ich weiß nicht, wann<br />

ich das letzte Mal Fernsehen geschaut habe.<br />

Ich habe nicht ein einziges Mal daran gedacht<br />

auf zuhören!«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

13


LASST UNS KOCHEN<br />

Aus dem<br />

italienischen<br />

Aosta-Tal<br />

Cremige Polenta<br />

mit Pilzen und<br />

Tomaten<br />

Als passende Begleitung<br />

zu diesem Gericht eignet sich<br />

ein trockener Crémant mit<br />

fruchtigen Aromen.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

250 g Cocktailtomaten<br />

6 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

½ Bund Majoran<br />

400 g gemischte Pilze<br />

(z. B. Austernpilze,<br />

Cham pignons, Portobello,<br />

Steinpilze oder<br />

Kräuterseitlinge)<br />

etwas Aceto Balsamico<br />

1,4 l Wasser<br />

25 g Süßrahmbutter<br />

250 g Polenta<br />

80 g Parmigiano Reggiano<br />

gerieben<br />

etwas Schnittlauch<br />

ZUBEREITUNG<br />

Tomaten waschen, halbieren<br />

und mit der Schnittseite nach<br />

oben in eine Auflaufform legen.<br />

Mit 3 EL Olivenöl beträufeln,<br />

großzügig salzen und pfeffern.<br />

Darüber Majoran verteilen und<br />

25 Min. im Backofen bei 160 °C<br />

Umluft backen.<br />

Inzwischen Pilze putzen und<br />

große Exemplare gegebenenfalls<br />

klein schneiden. In einer Pfanne<br />

in 3 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze<br />

20 Min. anbraten. Gelegentlich<br />

wenden, zum Schluss pfeffern<br />

und salzen und mit 1 Schuss<br />

Aceto Balsamico ablöschen.<br />

Wasser mit 1 TL Salz und Butter<br />

zum Kochen bringen. Polenta mit<br />

dem Schneebesen einrühren und<br />

bei geringer Hitze unter gelegentlichem<br />

Rühren 10 Min. quellen<br />

lassen. Parmesan unterrühren.<br />

Schnittlauch waschen und grob<br />

hacken. Polenta auf 4 flache Teller<br />

geben und glatt streichen. Mit<br />

Pilzen und Tomaten anrichten,<br />

mit Schnittlauch garnieren.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Saviola<br />

Parmigiano<br />

Reggiano DOP<br />

Rapunzel<br />

Olivenöl nativ<br />

extra<br />

Zubereitungszeit: 35 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie<br />

511 kcal, Eiweiß 14 g, Fett 28 g,<br />

Kohlen hydrate 49 g


CREMIGER<br />

Kräuter-Genuss!<br />

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Wir haben für Sie den Kräutergarten ins Glas gezaubert!<br />

Ob zu Gemüse oder Fisch, im Salat oder zum Fondue –– die die Bio-<br />

Remoulade von Byodo ist ein Genuss für jedes Gericht. Herzhafte<br />

Gurkenstückchen und viele leckere Kräuter geben der cremigen<br />

Sauce ihren fein-würzigen Geschmack.<br />

Gemüse-Puffer MIT KRÄUTER REMOULADE<br />

Zutaten:<br />

• 300 g Kartoffeln<br />

• 250 g Möhren<br />

• 200 g Zucchini<br />

• 1⁄2 Zwiebel, rot<br />

• 1 große Knoblauchzehe<br />

• Petersilie, frisch (1⁄2 Bund)<br />

• 2 Eier<br />

• 50 g Weizenvollkornmehl<br />

• 2 EL Multikern- oder Haferflocken<br />

• 1 1⁄2 TL Byodo Meersalz<br />

• Pfeffer<br />

• Byodo Bratöl Klassik<br />

Zubereitung:<br />

Gewaschenes und geschältes Gemüse grob raspeln. Über<br />

einem Sieb abtropfen lassen und danach mit der Hand sehr<br />

gut ausdrücken. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, die Petersilie hacken. Nun<br />

alle Zutaten miteinander vermengen und würzen.<br />

In einer beschichteten Pfanne 3 EL Byodo Bratöl erhitzen und mit 2 2 Esslöffeln die die<br />

Puffermasse portionieren. Bei mittlerer Hitze ca. 5 5 Minuten braten und erst dann<br />

wenden. Nach und nach die Puffer braten, ggf. nochmals Öl Öl nachgeben.<br />

Die fertigen Puffer auf einem Küchenkrepp entfetten lassen und mit einem Klecks<br />

Byodo Kräuter Remoulade servieren. Fertige Puffer können gut im im Ofen warm<br />

gehalten werden.<br />

PIONIER DES BIO-GENUSSES<br />

Das bayerische Naturkostunternehmen Byodo wurde 1985 gegründet und gilt als Pionier des Bio-<br />

Genusses. Dahinter verbirgt sich die Idee, mit genussvollen Produkten aus 100 % Bio-Zutaten die<br />

Welt ein kleines Stück besser & nachhaltiger zu machen – gemeinsam mit Partnern, Mitarbeitern<br />

und Kunden. Stephanie Mossbacher, Geschäftsführerin und Gründertochter, verspricht: „Ich will<br />

zusammen mit dem Byodo Team noch mehr Menschen zu einer nachhaltigen und genussvollen<br />

Lebensweise inspirieren – und so einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten.“


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Wechsler Feinfisch:<br />

Naturland Partner<br />

seit 1996<br />

im Steinofen<br />

über Buchenholz<br />

geräuchert<br />

Familienbetrieb<br />

in der dritten<br />

Generation<br />

Aromaschale zu<br />

99% aus recyceltem<br />

Kunststoff<br />

Rohware aus<br />

nachhaltiger<br />

Aufzucht<br />

Naturland<br />

Partner<br />

seit 1996<br />

Karton aus<br />

klimaneutraler<br />

Produktion<br />

www.biomare.eu


LASST UNS KOCHEN<br />

Brotreste mit Käse zu flachen Knödeln<br />

gepresst – diese geniale kulinarische<br />

Erfindung stammt aus Westösterreich;<br />

dort werden die Knödel auch als<br />

Suppeneinlage verwendet.<br />

Deftig-knusprige Kaspressknödel<br />

Aus<br />

Österreich<br />

ZUTATEN FÜR 10 STÜCK<br />

500 g altbackene Weißbrötchen<br />

200 g Emmentaler<br />

200 g deftiger Käse (z. B. Gruyère)<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

1 Zwiebel<br />

100 g Süßrahmbutter<br />

400 ml Milch<br />

8 Eier<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

4 EL Bratöl<br />

ZUBEREITUNG<br />

Brötchen in sehr kleine Würfel schneiden,<br />

Käse reiben. Kräuter waschen und fein hacken.<br />

Alles in eine große Schüssel geben.<br />

Zwiebel schälen und fein würfeln. Butter in<br />

einer Pfanne erhitzen und Zwiebelwürfel<br />

darin andünsten, mit Milch ablöschen und<br />

in die Schüssel geben.<br />

Eier hinzufügen, mit etwas Salz und Pfeffer<br />

würzen, alles mit den Händen gründlich vermengen<br />

und ca. 30 Min. quellen lassen. Aus<br />

der Knödelmasse mit befeuchteten Händen<br />

10 flache Knödel formen. Alternativ eignet<br />

sich auch eine Burgerpresse – dann werden<br />

die Knödel perfekt rund.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen und Kaspressknödel<br />

portionsweise bei mittlerer Hitze von<br />

beiden Seiten insgesamt 5–7 Min. braten.<br />

Kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen.<br />

Nach Wunsch mit frischem<br />

Wintersalat aus Roter Bete,<br />

Endivie und Feldsalat servieren.<br />

Übrig gebliebene Kaspressknödel<br />

lassen sich gut einfrieren. Im<br />

Tiefkühlfach sind sie etwa<br />

4 Monate haltbar.<br />

Zubereitungszeit: 40 Min. + 30 Min. Quellzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 472 kcal,<br />

Eiweiß 22 g, Fett 30 g, Kohlenhydrate 28 g<br />

Byodo<br />

Brat-Olivenöl<br />

ÖMA<br />

Allgäuer Emmentaler<br />

g.U., Bioland<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

17


LASST UNS KOCHEN<br />

Die ideale Weinbegleitung:<br />

ein aus gewogener Rotwein<br />

wie der Chianti Classico<br />

von Dievole. Auf Seite 38/39<br />

lesen Sie mehr dazu.<br />

Ragù steht in der italienischen Küche für<br />

verschiedene Rezepte, die alle auf einer Sauce<br />

mit gekochtem Fleisch beruhen. Unterschieden<br />

wird zwischen Ragù mit Hackfleisch und Ragù<br />

mit ganzen Fleischstücken. Statt mit<br />

Rinderhackfleisch lässt sich dieser Klassiker<br />

genauso gut mit Rindergulasch zubereiten.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Rigatoni mit Ragù<br />

Aus dem<br />

italienischen<br />

Südtirol<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

70 g Karotten<br />

1 mittelgroße Zwiebel<br />

70 g Staudensellerie<br />

2 EL Olivenöl<br />

60 g Speckwürfel roh geräuchert<br />

320 g Rinderhackfleisch<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 Lorbeerblätter ganz<br />

100 ml Rotwein (z. B. Chianti)<br />

800 g ganze Tomaten (in der Dose)<br />

3 EL Tomatenmark<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

40 g Parmigiano Reggiano<br />

¼ Bund Petersilie<br />

500 g Rigatoni<br />

ZUBEREITUNG<br />

Karotten und Zwiebel schälen, Staudensellerie waschen<br />

und alles in sehr feine Würfel schneiden. Olivenöl<br />

in einem mittelgroßen Topf erhitzen und das<br />

Gemüse darin andünsten. Speckwürfel dazugeben.<br />

Nach 5 Min. das Hackfleisch hinzufügen und weitere<br />

5 Min. anbraten. Knoblauchzehen jeweils mit der<br />

Seite eines großen Messers andrücken und samt<br />

Schale mit den Lorbeerblättern in den Topf geben.<br />

Mit Rotwein ablöschen und nach 2 Min. Tomaten<br />

und Tomatenmark dazugeben. Ragù etwas salzen<br />

und pfeffern und bei geschlossenem Deckel und<br />

niedriger Hitze köcheln lassen. Nach 1 Std. den Deckel<br />

abnehmen und das Ragù noch 1 Std. weiter<br />

köcheln lassen, sodass es schön eindickt. In der Zwischenzeit<br />

Parmesan fein reiben. Petersilie waschen<br />

und grob hacken. Beides beiseitestellen.<br />

Wenn das Ragù die gewünschte Konsistenz hat,<br />

Nudelwasser zum Kochen bringen und Rigatoni al<br />

dente kochen. Im Zweifel lieber zu früh als zu spät<br />

abgießen, dabei etwas Nudelwasser auffangen.<br />

Lorbeerblätter und Knoblauch vom Ragù entfernen<br />

und das Ragù noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

In eine große Pfanne umfüllen. Rigatoni<br />

und eine kleine Kelle Nudelwasser dazugeben. Bei<br />

ordentlicher Hitze mit einem Holzlöffel gut vermengen<br />

und 1–2 Min. aufkochen. Vom Herd nehmen,<br />

auf 4 Teller verteilen, mit Parmesan und Petersilie<br />

garnieren und dampfend servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

2 Std. 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 839 kcal, Eiweiß 42 g, Fett 28 g,<br />

Kohlenhydrate 97 g<br />

Rapunzel<br />

Rigatoni<br />

semola<br />

Packlhof<br />

Rinderhackfleisch,<br />

Bioland<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

19


ZU BESUCH BEI FIORDIMONTE<br />

Gute Pasta will<br />

Weile haben<br />

Pasta artigianale – das italienische<br />

Wort kommt von arte, zu Deutsch<br />

Kunst. Es steht heute neben der<br />

manuellen Arbeit vor allem für<br />

einen hohen Qualitätsanspruch<br />

und Exklusivität, so auch bei der<br />

Pasta-Manufaktur Fiordimonte in<br />

der ostitalienischen Region Marken.<br />

Bei unserem Besuch erfahren wir,<br />

was ihre Pasta so besonders macht<br />

und was es mit dem Spaghetti-<br />

Bogen auf sich hat.<br />

V<br />

or sieben Jahren haben<br />

Massimo Porcarelli und seine<br />

Frau Lorenza Dona entschieden,<br />

ihre alten Berufe in der Metallverarbeitungsindustrie<br />

an den Nagel zu<br />

hängen und etwas Neues zu probieren.<br />

Massimos Traum ist es, dass sich die<br />

Berge und Täler seiner Kindheit nach<br />

der Landflucht wieder mit Leben füllen,<br />

»dass wir uns auf den wirklichen Reichtum<br />

meiner Heimat, die herrliche Natur,<br />

die Handwerks kunst, unsere Tra ditionen<br />

und Kultur besinnen«. Als eine kleine<br />

Pastafabrik in Cerreto d’Esi, knapp 70<br />

Kilometer von der Adria küste entfernt,<br />

zum Verkauf stand, schlugen die beiden<br />

zu.<br />

PASTA – HUNDERT PROZENT<br />

ITALIENISCH<br />

Beim Blick aus dem Bürofenster schaut<br />

man auf den fast 1 500 Meter hohen Berg<br />

San Vicino, den zentralen Punkt in der<br />

Täler- und Berglandschaft des re gionalen<br />

Naturparks. Der Firmenname Fiordimonte<br />

bedeutet Bergblume und ist eine Re fe renz<br />

an den felsigen Nachbarn; ein beliebter<br />

Erholungsort, aber auch der Wasserspender<br />

für die Pasta von Fior di monte. Es<br />

wird aus 500 Metern Tiefe des Berges<br />

gefördert. Fehlt nur noch eine zweite Zutat<br />

für die Teigwaren: Hart weizengrieß.<br />

Mehr braucht es nicht. Das Korn kommt<br />

größtenteils von den Bäuerinnen und<br />

Bauern aus der Umgebung und der Rest<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI FIORDIMONTE<br />

Neben Rigatoni und<br />

Spaghetti sind außerdem<br />

Strozzapreti, Penne und<br />

Fusilli von Fiordimonte bei<br />

<strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />

Hartweizengrieß in bester Bio-Qualität<br />

aus der Region Marken bildet die Grundlage<br />

für die hochwertige Pasta artigianale<br />

von Fiordimonte. Die Spaghetti, die über<br />

Metallrohren trocknen, werden nicht<br />

gekappt und mitsamt dem »Spaghetti-<br />

Bogen« verpackt.<br />

Das Pressen durch traditionelle Bronz e -<br />

formen führt dazu, dass die Oberfläche<br />

der Pasta aufgeraut ist und eine Sauce<br />

gut anhaften kann.<br />

von Landwirtschaftsbetrieben<br />

aus den<br />

benachbarten<br />

Regionen<br />

Abruzzen und<br />

Umbrien. Das<br />

Getreide wird<br />

so gemischt,<br />

dass Farbe und Proteingehalt passen, und<br />

dann in Ancona, der Hauptstadt der Region<br />

Marken, gemahlen. »Made in Marken«<br />

und »100 Prozent italienisch« hat Massimo<br />

Porcarelli stolz auf die Verpackung schreiben<br />

lassen.<br />

Es ist zehn Uhr, Hochbetrieb in der Produktion.<br />

Massimo und seine fünf Mitarbeiterinnen<br />

haben allerhand zu tun. Er setzt<br />

die passende Bronzeform ein, durch die<br />

der Teig bei maximal 35 Grad Celsius gepresst<br />

wird. Dank dieser Bronzeform wird<br />

die Pasta an ihrer Oberfläche leicht aufgeraut.<br />

So bleibt die Sauce später gut an<br />

Spaghetti, Penne, Fusilli und den anderen<br />

Pastasorten haften. Eine Mitarbeiterin<br />

setzt den Teig an. Sie gibt vorsichtig das<br />

maximal 15 Grad warme Wasser zum Hart-<br />

weizengrieß in den Mischer, der sich langsam<br />

rührend in Bewegung setzt. Das kalte<br />

Wasser und die langsame Vermischung geben<br />

der Pasta die richtige Elastizität und<br />

Festigkeit, damit sie später beim Kochen<br />

bissfest bleibt und nicht auseinanderfällt<br />

oder matschig wird.<br />

MIT ZEIT UND SORGFALT<br />

Sage und schreibe 30 Stunden trocknet die<br />

Pasta dann, bei den Spaghetti sind es sogar<br />

35 Stunden. Die kurzen Sorten wie Rigatoni<br />

und Strozzapreti werden von den Mitarbeiterinnen<br />

gleichmäßig in großen Siebkästen<br />

verteilt, Bruchstücke aussortiert und zum<br />

Trocknen in ein Regal geschoben. Ventilatoren<br />

sorgen für kühle Frischluft. »Trocknet<br />

die Pasta langsam, behält sie ihre Struktur<br />

und ihren Geschmack«, erklärt Massimo<br />

Porcarelli.<br />

Und was hat es nun mit dem Spaghetti-<br />

Bogen auf sich? Die lange Pasta wird zum<br />

Trocknen über Metallrohre gehängt, so<br />

entsteht der runde Bogen. »Eigentlich wird<br />

der nach dem Trocknen gekappt, aber<br />

das wäre pure Verschwendung«, findet<br />

Massimo und lässt die Spaghetti mit Bogen<br />

einpacken, »per Hand natürlich«. KK<br />

»Fiordimonte ist die<br />

Nachverfolgbarkeit der<br />

Produktionskette sehr wichtig:<br />

vom Getreide auf dem Feld<br />

bis zum Einkaufskorb, jeden<br />

Tag, 24 Stunden. Es geht um<br />

das Vertrauen der Kundinnen<br />

und Kunden. Zu viele<br />

Lebensmittelskandale bei<br />

großen Unternehmen haben<br />

auch dem Ruf der kleineren<br />

Produzenten geschadet.«<br />

Massimo Porcarelli,<br />

hier mit seiner Familie.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

21


LASST UNS KOCHEN<br />

Fluffiger Kaiserschmarrn mit Puderzucker<br />

Von der<br />

bayerischen<br />

Gindelalm<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

4 Eier<br />

125 g Weizenmehl Type 405<br />

125 ml Milch<br />

1 Prise Salz<br />

1 TL Backpulver<br />

3 EL Süßrahmbutter<br />

2 EL Puderzucker<br />

ZUBEREITUNG<br />

Eier trennen. Eigelb mit Mehl, Milch, Salz<br />

und Backpulver zu einem glatten Teig verarbeiten<br />

und 10 Min. ruhen lassen. In der<br />

Zwischenzeit Eiweiß zu Eischnee schlagen<br />

und vorsichtig unter den Teig heben.<br />

2 EL Butter in einer großen Pfanne schmelzen,<br />

Teig hineingießen und bei mittlerer<br />

Temperatur braten, bis der Schmarrn von<br />

unten goldbraun ist. Vorsichtig wenden und<br />

die restliche Butter hinzufügen. Nach dem<br />

Backen den Schmarrn in der Pfanne mit<br />

einem Holzlöffel in kleine und mittelgroße<br />

Stücke zerteilen. Direkt auf 4 Teller oder<br />

Servierschalen geben und großzügig mit<br />

Puderzucker bestreuen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 287 kcal,<br />

Eiweiß 11 g, Fett 13 g, Kohlenhydrate 30 g<br />

Bei diesem Rezept kommt kein<br />

Zucker in den Teig. Daher darf<br />

es ruhig ein bisschen mehr<br />

Puderzucker zum Schluss sein.<br />

Den Schmarrn mit Apfelmus oder<br />

Obstkompott, zum Beispiel aus<br />

Zwetschgen, Aprikosen,<br />

Preiselbeeren oder Birnen,<br />

servieren.<br />

Der Teig lässt sich noch mit<br />

Rosinen, Sultaninen oder<br />

getrockneten Cranberrys<br />

verfeinern. Diese vorher (am<br />

besten über Stunden) in etwas<br />

Rum oder alkoholfrei in Apfelsaft<br />

einlegen und vor dem Ausbacken<br />

mit in den Teig geben.<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Für eine besondere<br />

Cremigkeit die Milch mit<br />

etwas Vanille pudding pulver<br />

oder Stärke andicken.<br />

Aus den<br />

italienischen<br />

Dolomiten<br />

Bombardino –<br />

sahniger<br />

Hüttenklassiker<br />

ZUTATEN FÜR 4 GLÄSER À 220 ML<br />

400 ml Milch<br />

160 ml Eierlikör<br />

120 ml Rum<br />

8 TL Rohrohrzucker<br />

200 g Schlagsahne<br />

etwas Ceylon-Zimt gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Milch in einem Topf unter Rühren erwärmen,<br />

aber nicht kochen. Eierlikör,<br />

Rum und Zucker auf 4 Gläser aufteilen<br />

und gut verrühren. Mit warmer Milch<br />

aufgießen und noch einmal verrühren.<br />

Sahne steif schlagen und auf jedes<br />

Glas eine große Sahnehaube setzen.<br />

Mit Zimt bestreuen und heiß servieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 446 kcal,<br />

Eiweiß 6 g, Fett 22 g, Kohlenhydrate 28 g<br />

Typisch für diesen warm servierten<br />

italienischen Cocktail auf Eibasis ist die<br />

gelbe Färbung und die Sahnehaube. Der<br />

Name Bombardino (»Bömbchen«) geht<br />

angeblich auf das Urteil eines seiner ersten<br />

Trinker zurück, der das Zusammenspiel von<br />

Hitze und hohem Alkoholgehalt mit einer<br />

kleinen Bombe verglich.<br />

PrimaVera<br />

Weizenmehl Type 405,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

6 Eier, Bioland<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Frische<br />

Schlagsahne<br />

im Glas,<br />

Demeterzertifiziert<br />

Humbel<br />

Eierlikör<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

23


LASST UNS KOCHEN<br />

Für ein weihnachtliches Aroma<br />

den Mürbeteig mit ½ TL Zimt,<br />

Kardamom oder<br />

Lebkuchengewürz verfeinern.<br />

Statt als große Tarte lässt sich das<br />

Rezept auch in 4 Tartelette-<br />

Förmchen backen.<br />

Wer möchte, kann die Tarte vor<br />

dem Servieren noch mit<br />

Puderzucker bestäuben.<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Festliche Mandarinentarte<br />

Aus dem<br />

französischen<br />

Savoyen<br />

ZUTATEN FÜR 1 TARTEFORM Ø 28 CM<br />

(12 STÜCK)<br />

100 g Süßrahmbutter (kalt) +<br />

1 EL für die Form<br />

230 g Weizenmehl Type 405 +<br />

2 EL für die Arbeitsfläche<br />

90 g Rübenzucker<br />

1 TL Waldhonig<br />

3 Eier<br />

5 Mandarinen<br />

200 g Schlagsahne<br />

1 Pck. Bourbonvanillezucker<br />

4 EL Orangenmarmelade<br />

Biovegan<br />

Vanillezucker mit<br />

Bourbonvanille<br />

Aiello<br />

Calabrische<br />

Orangenmarmelade<br />

ZUBEREITUNG<br />

Butter in Würfel schneiden. Mehl, Zucker,<br />

½ TL Honig, 1 Ei sowie die Butter in eine<br />

Schüssel geben. Mit den Händen oder den<br />

Knethaken eines Rührgerätes schnell zu<br />

einem glatten Teig verkneten und 30 Min.<br />

kalt stellen. In der Zwischenzeit Mandarinen<br />

schälen, halbieren und jede Hälfte quer<br />

in dünne Scheiben schneiden.<br />

Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />

Tarteform mit Butter einfetten. Arbeitsfläche<br />

mit Mehl bestäuben. Teig dünn<br />

aus rollen, in die Form legen, am Rand hochziehen<br />

und andrücken. Den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen und 10 Min. vorbacken.<br />

Anschließend herausnehmen und<br />

etwas abkühlen lassen.<br />

In der Zwischenzeit Sahne, 2 Eier, ½ TL<br />

Honig und Vanillezucker in ein hohes Gefäß<br />

geben und mit dem Rührgerät verrühren.<br />

¾ der Masse vorsichtig in die Tarte füllen<br />

und 10 Min. backen. Aus dem Ofen nehmen<br />

und Mandarinenscheiben kreisförmig dicht<br />

an dicht auf der Tarte anordnen. Übrige<br />

Sahne- Ei-Mischung gleichmäßig darüber<br />

verteilen.<br />

Tarte 15–20 Min. goldbraun fertig backen.<br />

Herausnehmen und direkt mit Orangenmarmelade<br />

bestreichen. Abkühlen lassen<br />

und in Stücke schneiden.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 30 Min. Kühlzeit +<br />

40 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 268 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 15 g, Kohlenhydrate 29 g<br />

Aus den<br />

Alpen<br />

Schneller Rhabarber-Cocktail<br />

Statt mit Minze schmeckt<br />

der Cocktail auch wunderbar<br />

mit Zitronenmelisse.<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 200 ML<br />

1 Limette<br />

1 Stängel Minze<br />

Eiswürfel<br />

30 ml Gin<br />

40 ml Rhabarbersirup<br />

10 ml Holunderblütensirup<br />

120 ml Tonic Water<br />

ZUBEREITUNG<br />

Limette waschen, halbieren, eine Scheibe abschneiden<br />

und übrige Limette auspressen. Minze waschen.<br />

Großzügig Eiswürfel in ein Glas füllen. Gin, die Sirupe<br />

und Limettensaft hinzugeben und mit einem Löffel verrühren.<br />

Mit Tonic Water<br />

auffüllen und noch einmal<br />

verrühren. Mit Limettenscheibe<br />

und Minze garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Glas:<br />

Energie 316 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 5 g,<br />

Kohlenhydrate 30 g<br />

Knut Hansen<br />

Dry Gin<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Holunderblüten -<br />

sirup, Bioland<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

25


ALLES ÜBER …<br />

Orangen &<br />

Mandarinen<br />

Zurzeit sieht es etwas mager in den Obst regalen aus,<br />

denn der Saisonkalender unserer Breitengrade ist<br />

momentan leider wenig abwechslungsreich.<br />

Glücklicherweise ist in den wärmeren Gebieten<br />

der Erde gerade Haupterntezeit für Zitrusfrüchte,<br />

sodass uns auch hierzulande die<br />

Sonnenboten mit ihrer Saftigkeit und den<br />

süßen, sauren oder bitteren Aromen erfreuen.<br />

In unserer Warenkunde geht es<br />

um die süßen Varianten für den Winter –<br />

um Orangen und Mandarinen. KL<br />

Die Welt der<br />

Zitrusfrüchte<br />

Es gibt nicht nur viele Arten von Zitrusfrüchten,<br />

sondern auch innerhalb der einzelnen Sortengruppen<br />

zahlreiche Unterschiede. So kennt man<br />

weltweit mehr als 400 verschiedene Orangensorten,<br />

die unter anderem anhand der Farbe ihres<br />

Fruchtfleisches unterschieden werden.<br />

Botanisch gehören Zitruspflanzen zur Familie der Rautengewächse<br />

(lat. Rutaceae) und bilden hier die Gattung<br />

Citrus. Sie tragen gleichzeitig Blüten und Früchte,<br />

sodass rund ums Jahr geerntet werden kann. Das Erscheinungsbild<br />

der Zitrusgewächse ist unterschiedlich. Es gibt<br />

Sorten mit und ohne Dornen, die Blüten sind oft weiß, es<br />

gibt aber auch rötlich bis lilafarben blühende Pflanzen. Die<br />

ledrigen, dunkelgrünen Blätter sind von Öldrüsen durchzogen,<br />

die aromatische Öle produzieren. Zitrusfrüchte haben eine besondere<br />

Schale, die aus zwei Schichten besteht: Die äußere, gelbe bis<br />

orangerote heißt Flavedo, die innere, weiße Schicht Albedo. Je nach<br />

Art und Sorte ist die Fruchtschale unterschiedlich dick. Das saftige<br />

Fruchtfleisch ist in Segmente unterteilt, die meist von einer dünnen Haut<br />

umgeben und von viel zelligen Saftschläuchen gefüllt sind.<br />

Die Saftschläuche umschließen die Samen.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

Orangen und Mandarinen sollten zwar kühl, aber auf keinen Fall im<br />

Kühlschrank aufbewahrt werden. Durch Kälte sind sie zwar länger<br />

haltbar, werden jedoch bitter, trocknen aus und verlieren an Aroma.<br />

Doch auch die Lagerung bei Zimmertemperatur ist gut möglich –<br />

die saftig-süßen Früchte halten sich hier ein bis zwei Wochen.


Anbau und Düngung von Bio-Zitrusfrüchten<br />

Südhänge sind für die Zitrusfrüchte-Plantagen optimal. Diese bieten den Früchten natürlichen Schutz<br />

vor Wind und Frost und nutzen die Wärme am besten aus. Die fruchtigen Sonnenboten vertragen<br />

keine Kälte, daher baut man sie in der Regel dort an, wo längere Frostperioden nicht vorkommen<br />

oder sehr selten sind. Im ökologischen Zitrusfrucht-Anbau gilt der Struktur und<br />

dem Humusanteil des Bodens ein besonderes Augenmerk. Die Struktur wird zum<br />

Beispiel durch die gezielte Unterbepflanzung mit Gründüngerpflanzen gefördert.<br />

Weiterhin verzichten die Produzenten im ökologischen Anbau von Zitrusfrüchten<br />

auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Mineraldüngern und<br />

ebensolchen Pflanzenschutz. Zur Düngung sind nur spezielle, nach<br />

Öko-Kriterien zugelassene Düngemittel erlaubt. An die Stelle des chemisch-synthetischen<br />

Pflanzenschutzes rückt das Gleichgewicht<br />

zwischen Schädling und Nützling. Nützlinge werden gezielt zur<br />

Schädlingsbekämpfung eingesetzt.<br />

Orange – der Apfel<br />

aus China<br />

Der Ursprung der Orange wird in China vermutet. Daher<br />

auch die botanische Bezeichnung Citrus sinensis.<br />

Das geläufige Synonym Apfelsine trägt die Herkunft<br />

der Frucht ebenfalls im Namen: Apfel aus China. Die<br />

Orange ist wohl die variantenreichste Zitrusfrucht.<br />

Die erste Art, die nach Europa gelangte, war die<br />

Pomeranze (Bitterorange). Man liebte vor allem den<br />

Duft dieses immergrünen, in Kübeln gehaltenen<br />

Strauches, der die Wintermonate in großen Gewächshäusern,<br />

den Orangerien, verbrachte. Heute kommen<br />

die Orangen in zahlreichen Sorten zu uns: Es gibt<br />

Früchte von runder bis eher ovaler Form, kernlose Varianten<br />

wie die Navelorange oder auch Sorten mit<br />

rotem Fruchtfleisch, die Blutorangen.<br />

Mandarine, Clementine<br />

und Satsuma: Gibt es<br />

einen Unterschied?<br />

Mandarinen, botanisch Citrus reticulata, gibt es schon seit<br />

über 3 000 Jahren, sie sollen ursprünglich aus Indien oder<br />

China stammen. Ihr Name wird vermutlich auf die Mandarine<br />

zurückgeführt, so nannte man im kaiserlichen China hohe Beamte,<br />

die eine orangefarbene Amtstracht trugen. Heute werden die<br />

Früchte überwiegend im westlichen Mittelmeerraum angebaut. Die<br />

Haupterntezeit beginnt im Spätherbst. Es gibt viele Mandarinensorten,<br />

die sich allesamt durch einen süßen, manchmal eher herben, aber aromatischen<br />

Geschmack und wenig Säure auszeichnen. Sie enthalten häufig<br />

viele Kerne. Als zufällige Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange sind die<br />

Clementinen entstanden. Diese Sorte schmeckt milder und weniger aromatisch,<br />

dafür ist sie nahezu kernlos. Satsumas sind eine kernlose Kreuzung zweier Mandarinen-Varietäten.<br />

Satsumas reifen früher als Clementinen, sodass sie auch früher in<br />

unseren Obstregalen zu finden sind. Clementinen und Satsumas sind aufgrund ihrer<br />

kräftigeren Schale länger haltbar als Mandarinen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

27


ZU BESUCH BEI VEGAVERDE<br />

Biodynamisch<br />

in Andalusien<br />

Andalusien verfügt über beste Bedin -<br />

g ungen für den Anbau von aromatischen<br />

und saftigen Zitronen in Spitzenqualität.<br />

Das Klima ist sehr trocken, die Sommer<br />

sind heiß und die Winter angenehm, nur<br />

selten gibt es Minusgrade. Für die Wintermonate,<br />

in denen wir die Vitamin-C-reichen<br />

Früchte besonders schätzen, be zieht<br />

<strong>Alnatura</strong> seine Zitrusfrüchte von ausgewählten<br />

andalusischen Bio-Partnern<br />

und nicht aus Übersee. Zum Beispiel von<br />

Vegaverde, wo man immer mehr auf<br />

biodynamischen Anbau setzt. Das <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Magazin</strong> hat die Plantagen besucht –<br />

und nicht schlecht gestaunt.<br />

F<br />

rancisco Espinosa, der Gründer von Vegaverde, erläutert<br />

mir beim Rundgang auf einer in die Berge<br />

übergehenden Finca südlich von Málaga, dass wir<br />

uns im Herzstück seiner biodynamischen Plantagen befinden.<br />

Sie verteilen sich über mehrere Provinzen in Spanien.<br />

Francisco spricht vom Mond, von der Sonne und vom Kosmos.<br />

Er greift in das wilde Beet in Form einer Mond sichel<br />

vor sich und lässt mich Blumen und Kräuter kosten. Er erzählt<br />

mir, dass der gelben Kapuziner kresse, Capuchina, die<br />

ich gerade esse, nachgesagt werde, sie wirke wie ein natürliches<br />

Antibiotikum. Dass jede Pflanze einem Sternzeichen<br />

zuge ordnet werden könne und die anda lusischen<br />

Alchemisten das alles schon lange vor Rudolf Steiner und<br />

der Entstehung des Demeter-Verbands wussten. Ich bin<br />

überrascht.<br />

BIODYNAMISCH ALS ZIEL<br />

Ich frage Francisco Espinosa, ob Demeter überhaupt ein<br />

Begriff für Spanierinnen und Spanier sei. »Das ist alles<br />

500 Jahre altes Wissen. Nichts Neues. Im Nachkriegs-<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Anbauflächen des<br />

spanischen <strong>Alnatura</strong><br />

Partners Vegaverde<br />

sind größtenteils<br />

Naturland- und<br />

Demeter-zerti fiziert.<br />

ZU BESUCH BEI VEGAVERDE<br />

»Ziegenmist, Schwefel und natürliche Öle.<br />

Das waren die einzigen Mittel, die meine<br />

Großeltern damals gegen Schädlingsbefall<br />

hatten. Und es hat auch funktioniert.«<br />

Francisco Espinosa, Vegaverde<br />

spanien gab es keine chemischen<br />

Hilfsmittel für die Landwirtschaft, erst<br />

ab den 1970er-Jahren begann das mit der<br />

agrochemischen Landwirtschaft.« Und er<br />

erzählt mir von seinen Großeltern, die<br />

weiter unten im Tal, im Distrikt Campanillas,<br />

wo es immer Wasser gab und noch<br />

gibt, ihre ersten Zitrusbäume gepflanzt<br />

hätten. »Ziegenmist, Schwefel und natürliche<br />

Öle. Das waren die einzigen Mittel,<br />

die meine Großeltern damals gegen<br />

Schädlingsbefall hatten. Und es hat auch<br />

funktioniert. Besser! Daher setzen wir<br />

seit einigen Jahren auch wieder darauf.«<br />

Am nächsten Tag erzählt mir sein mittlerer<br />

Sohn Miguel, dass eine Reise nach<br />

Kuba und Mexiko vor ein paar Jahren den<br />

finalen Ausschlag dafür gab, komplett<br />

auf Bio zu setzen: »Mein Vater wollte unbedingt<br />

von den alten landwirtschaftlichen Kulturen in<br />

Kuba und Mexiko lernen. Dort, wo die Bauern<br />

wirklich gar kein Geld für Kunstdünger oder chemisch-synthetische<br />

Hilfsstoffe haben. Drei Monate<br />

sind wir umhergereist, haben uns auf Farmen<br />

aufgehalten und von ihnen gelernt.« Mitgebracht<br />

hat Francisco Espinosa nicht nur die Überzeugung,<br />

Francisco Espinosa und sein mittlerer<br />

Sohn Miguel inmitten des<br />

biodynamischen Erlebnisgartens.<br />

dass es absolut ohne synthetische Chemie und chemischsynthetische<br />

Pestizide geht, sondern auch die Liebe zum<br />

Zuckerrohr. Wir stehen nun im flachen und goldenen<br />

Abendlicht auf der Terrasse der Finca, die man vom Stil und<br />

der Intention eher als Agroturismo bezeichnen könnte,<br />

und Francisco presst uns Limonade aus selbst angebautem<br />

Zuckerrohr. »Sieht aus wie Bambus, enthält aber zu<br />

50 Prozent Wasser.« Ich hatte mich bereits beim Aufheben<br />

der Stäbe gewundert, warum sie so schwer sind.<br />

EIN WILDER GARTEN VOLL BIODIVERSITÄT<br />

Wir sitzen im Auto nach Huelva an der atlantischen Küste<br />

Spaniens. Mit dabei sind Franciscos Söhne Miguel und<br />

Francisco Miguel. Wir sind plötzlich aufgebrochen und in<br />

die Nacht gefahren, denn die Wettervorhersage sagt ab<br />

Mittag Regen voraus – nicht so gut für Fotos. Am nächsten<br />

Morgen besuchen wir die Finca San Bartolomé nahe<br />

Punta Umbría kurz vor der portugiesischen Grenze. Eigentlich<br />

brauchen sie mir gar nichts mehr sagen, denn das<br />

Entscheidende sehe ich sofort: Die Wege zwischen den<br />

Orangenbaumreihen gleichen einem wilden Kräutergarten,<br />

und auch hier könnte man Schulklassen hinführen,<br />

um ihnen gelebte Biodiversität zu vermitteln. Ich war<br />

schon häufig auf Orangen- oder Zitronenplantagen in<br />

Spanien, aber einen derartigen Garten an Wildblumen<br />

und wilden Pflanzen aller Art hatte ich bis dato noch<br />

nie gesehen. Bei der konventionellen Landwirtschaft sind<br />

die Wege zwischen den Baumreihen praktisch wie leer<br />

gefegt: von Pestiziden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

29


ZU BESUCH BEI VEGAVERDE<br />

Geschulte Augen erkennen die<br />

reife Qualität, erfahrene Hände<br />

ernten die Früchte: Handarbeit.<br />

»Das größte Problem ist das<br />

Verdunsten des Wassers, daher ist es<br />

so wichtig, den Boden mit dem<br />

Mulch auszustatten. Das spart rund<br />

50 bis 60 Liter Wasser pro Baum<br />

pro Woche.«<br />

Miguel Espinosa, Vegaverde<br />

MULCH SPEICHERT WASSER UND<br />

VERHINDERT VERDUNSTUNG<br />

Am Tag darauf sind wir zurück in Málaga. Wieder besuchen<br />

wir eine Finca und die dazugehörige Plantage. Die Finca<br />

Bobalén liegt im Südwesten der andalusischen Stadt am<br />

Mittelmeer, im Valle Esperanza, dem Tal der Hoffnung:<br />

malerische Berge, Pinien, wilde Olivenbäume. Miguel erklärt<br />

mir, dass hier, in dieser Wildnis voller Raubvögel und<br />

Kaninchen, immer mehr spanische Bauern auf Bio-Landwirtschaft<br />

umstellen. »Die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt<br />

unaufhörlich!« Nun stehen wir inmitten der Zitronenplantagen<br />

mit den Sorten Eureka (gelb) und Verdelli (grüne<br />

Sommerzitronen). Francisco Espinosa kniet vor einem Zitro<br />

nen baum nieder und ich mit ihm: »Alles, was wir abschneiden,<br />

lassen wir liegen. Es macht den Boden gut und<br />

speichert das Wasser.« Miguel ergänzt: »Das größte Problem<br />

ist das Verdunsten des Wassers, daher ist es so wichtig,<br />

den Boden mit dem Mulch auszustatten. Das spart rund<br />

50 bis 60 Liter Wasser pro Baum pro Woche.« Ich fasse in<br />

den Mulch und spüre die Feuchtigkeit und den Schlauch<br />

der Tröpfchen bewässe rungs anlage, der punktgenau und<br />

so dosiert wie möglich jede Pflanze mit Wasser versorgt.<br />

EIGENES WASSERRESERVOIR<br />

Geradezu euphorisch wird Francisco Espinosa, als er mich<br />

zu dem großen Wasserbecken, einem See gleich, inmitten<br />

der Plantage führt: »Wir haben die gesamte Plantage so<br />

aufgebaut, dass Wasser aufgefangen und damit eine unabhängige<br />

Wasserversorgung möglich wird.« Und der Blick<br />

in die Plantage bestätigt dies. In Form einer Muschel laufen<br />

alle Wege, alle Kanäle in der Plantage auf diesen einen<br />

Punkt zu: den See. »Wir haben über zwei Hektar Fläche geopfert,<br />

um mit dem See Regen- und Schmelzwasser aufzufangen.<br />

Alles ist so aufgebaut, dass alle Gefälle in dieses<br />

Becken münden.« Ich möchte von Miguel wissen, ob die<br />

Regenfälle im Winter tatsächlich ausreichen, die Plantage<br />

das gesamte Jahr über versorgen zu können. »Da die Berge<br />

Alle Wege in der Finca Bobalén führen<br />

zum See: Das abfließende Regen wasser<br />

wird hier aufgefangen.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI VEGAVERDE<br />

Zitronen und Co. lassen sich<br />

vielseitig in der Küche<br />

verwenden. Im <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Online finden Sie<br />

passende Rezepte.<br />

alnatura.de/zitrusrezepte<br />

hier relativ hoch sind, passiert es glücklicherweise auch<br />

außerhalb der Winterzeit, dass Wolken vorbeiziehen, hängen<br />

bleiben und sich abregnen. Es herrscht ein gewisses Mikro klima.<br />

Dann gibt es einige Bäche, die wir einleiten. Und da wir auf die<br />

effiziente Tröpfchenbewässerung setzen, kommen wir mit unserem<br />

natürlichen Wassermanagement unterm Strich gut hin.«<br />

Zuletzt möchte ich wissen, warum<br />

man so auffällig viele Luftblasen<br />

aus dem See aufsteigen<br />

sieht. Miguel schmunzelt: »Wir<br />

haben rund 200 Karpfen ausgesetzt, die auf natürliche<br />

Art die Bildung von Algen reduzieren und Stickstoff ins<br />

Wasser abgeben.« Alles hier scheint durchdacht und<br />

wird auf natürliche Weise geregelt! Zum Schluss gibt<br />

es noch einmal eine Zuckerrohrlimonade. Diesmal hat<br />

Francisco Rum dazugemischt. Und er gibt uns einen<br />

Tipp für die Leserinnen und Leser im Winter in Deutschland<br />

mit: Seine Bio- Zitronen samt Schale in den Mixer<br />

geben und mit Honig mischen. Das schmeckt nicht<br />

nur lecker, sondern die Zitronen sind auch reich an<br />

Vitamin C. Muchas gracias, Francisco! MF<br />

»Da wir auf die effiziente<br />

Tröpfchenbewässerung setzen, kommen<br />

wir mit unserem natürlichen Wassermanagement<br />

unterm Strich gut hin.«<br />

Miguel Espinosa, Vegaverde<br />

Saftige, aromatische Zitrusfrüchte bei<br />

<strong>Alnatura</strong> kommen in der Winter saison<br />

aus Südspanien und nicht aus Übersee.<br />

<strong>Alnatura</strong> bezieht überdies ganzjährig<br />

Früchte von Vegaverde – im Sommer<br />

beispielsweise in Form von grünen<br />

Sommerzitronen.<br />

ÜBER VEGAVERDE<br />

• Marke der Firma Serviagro<br />

• spanischer Anbauer, Verpacker<br />

und Vermarkter von Bio-Zitrusfrüchten<br />

in Premiumqualität<br />

• seit über 20 Jahren ökologischer<br />

Anbau, größtenteils Naturlandund<br />

Demeter-zertifiziert<br />

• reiner Familienbetrieb;<br />

Geschäftsführer: Francisco<br />

Godínez Espinosa (Neffe von<br />

Francisco Espinosa)<br />

• Firmensitz: Málaga, Spanien<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

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wissenschaftlichen Publikationen immer öfter Bezug auf die besonderen Eigenschaften des Manuka-<br />

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(u.a. der TU Dresden durch Prof. Thomas Henle) und zahlreiche Medienberichte auch in Europa bekannt.<br />

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unabhängig analysiert, verarbeitet und verpackt. TranzAlpine wird vom »Ministry for Primary<br />

Industries of New Zealand« überwacht und bereits seit 1993 ist die Imkerei nach den strengen,<br />

international anerkannten BioGro Richtlinien für ökologische Bienenhaltung zertifiziert, welche<br />

vergleichbar sind mit den Vorgaben der in Deutschland bekannten Bio-Verbände wie z.B. Naturland<br />

oder Bioland. Das Besondere an diesem ökologisch erzeugten Honig ist die absolut abgelegene<br />

Lage der Bienenstöcke und sein hoher Gehalt an Methylglyoxal (MGO). Als erste Imkerei<br />

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34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


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trockenen Crémant seinen frischen,<br />

eleganten Geschmack. Tipp: Gut<br />

gekühlt als Aperitif genießen.<br />

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ökologischer Bienenhaltung wird in<br />

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Lindenwäldern geerntet, welche<br />

diesem kräftigen Honig ein<br />

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und anderen Gewürzen. Ein samtiger<br />

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Edles Mitbringsel und Präsent<br />

für alle, die die italienische<br />

Küche lieben: das mildfruchtige<br />

Olivenöl von Franci<br />

aus der Toskana.<br />

Spitzen-Olivenöl<br />

aus der Toskana<br />

Es waren einmal zwei Brüder, Franco und Fernando Franci aus<br />

dem bezauber nden Tal Val d’Orcia, einem der am meisten<br />

fotografierten Täler der Welt, Toskana pur. Die Brüder kauften<br />

sich dort vor fast 65 Jahren einen betagten Olivenhain,<br />

»Villa Magra« genannt, bauten eine alte Scheune in eine Ölmühle<br />

um und begannen, ihr eigenes Olivenöl zu verkaufen, so wie<br />

viele Bauernfamilien in der Toskana.<br />

R<br />

und 40 Jahre später gesellte sich<br />

Fernandos Sohn Giorgio dazu und<br />

erweckte die Ölmühle aus ihrem<br />

Dornröschenschlaf. Olivenöl nativ extra der<br />

Spitzenklasse – nicht mehr und nicht weniger<br />

– wollte er produzieren. 25 weitere Jahre<br />

gingen ins Land und sein Traum wurde Wirklichkeit.<br />

Heute gehört Frantoio Franci zu den<br />

international anerkanntesten Produzenten<br />

von exzellentem Olivenöl nativ extra, das in<br />

über 40 Länder exportiert wird. Pünktlich zur<br />

»Am Duft eines Öles erkennt<br />

man seine Qualität.«<br />

Giorgio Franci<br />

Ernte im Oktober hatte er die Ölmühle um<br />

eine nagelneue Produktionslinie erweitert.<br />

Seine leidenschaftliche Suche nach einem<br />

spannenden Olivenöl, reich an Aromen und<br />

Geschmacksnoten, brachte Giorgio Franci<br />

sogar in die Ruhmeshalle der Besten: Der renommierte<br />

italienische Olivenölführer »Flos<br />

Olei« vergab für Franci 2020 erstmals die<br />

volle Punktzahl. Damit gelang der Einzug in<br />

die »Hall of Fame«, der derzeit nur sieben<br />

der über 800 teilnehmenden Ölmühlen aus<br />

aller Welt angehören.<br />

EIN ÄUSSERST VIELSEITIGES ÖL<br />

Am Morgen beim Maestro des Olivenöls:<br />

Giorgio verteilt einige halbierte Kirschtomaten<br />

auf der noch warmen Bruschetta und<br />

tröpfelt etwas Olivenöl darüber – fertig ist<br />

sein Lieblingsfrühstück. Dieses Mal hat er zu<br />

seinem mehrfach prämierten Franci Bio-Öl<br />

nativ extra gegriffen, ein Blend, der vor<br />

allem die Olivensorten Leccino, Frantoio und<br />

Moraiolo enthält. »Ein Allrounder unter<br />

unseren Ölen, ein mittelintensives Öl, das zu<br />

Salaten, gegrilltem Gemüse, Eintopf, Hülsenfrüchten,<br />

Käse und rotem Fleisch, aber auch<br />

zu Fisch passt«, findet Giorgio. Er gießt einen<br />

Schluck Öl in einen kleinen Becher und atmet<br />

den Duft ein. »Es erinnert an Oliven, wird<br />

aber dominiert von einer fruchtigen Note, vor<br />

allem der Banane. Es duftet nach Artischocken,<br />

Kräutern und Gewürzen«, beschreibt<br />

er seine Eindrücke. »Am Duft eines Öles erkennt<br />

man seine Qualität. Das Aroma eines<br />

Öles trügt nie«, hat er in den Jahren gelernt.<br />

Dann nimmt er einen kleinen Schluck<br />

des Olivenöles, lässt es sorgfältig im Mund<br />

kreisen, zieht etwas Luft ein. So können<br />

sich die Bitternoten und die Schärfe voll<br />

entfalten, bevor er das Öl herunterschluckt.<br />

»Am Gaumen ist eine angenehme Würze<br />

zu spüren, begleitet von einer leichten, andauernden<br />

Note von Artischocken und<br />

Kräutern. Neben dem frischen Bittergeschmack<br />

breitet sich langsam eine Schärfe<br />

aus, etwa von Peperoni«, beschreibt er<br />

seine Empfindungen.<br />

»Ein gutes Olivenöl nativ extra ist eine<br />

vielseitige Zutat, die allerlei einfache Gerichte<br />

veredeln kann.« So auch Giorgio Francis<br />

Mittagessen: Risotto mit Olivenöl vermischt,<br />

dazu frisch gehobelter Parmigiano Reggiano.<br />

Basta. Und wer Olivenöl so liebt wie Giorgio,<br />

der verfeinert auch seine Nachspeise damit.<br />

»Durch ein paar Tropfen unseres mittelfruchtigen<br />

Bio-Olivenöls bekommt Vanilleeis eine<br />

ganz besondere, frische Note«, schwärmt er.<br />

Ein Öl-Allrounder der Spitzenklasse eben. KK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

37


ZU BESUCH BEI DIEVOLE<br />

Dievole –<br />

ein<br />

Geschenk<br />

Das Chianti Classico ist eine wunderbare,<br />

abwechslungsreiche, hügelige und harmonische<br />

Landschaft in der Toskana, in der<br />

sich Pinien, Zypressen, Olivenhaine und<br />

Weinreben abwechseln – ein Gesamtkunstwerk.<br />

Ebenso ist es der Chianti Classico<br />

DOCG Biologico von Dievole: authentisch,<br />

elegant, voll feiner Aromen und ausgewogener<br />

Harmonie. Ein Wein zum Verschenken<br />

und Genießen.<br />

Geschenk idee<br />

Unsere Empfehlung zu Weihnachten:<br />

der Chianti Classico von Dievole.<br />

Ein samtig-runder Rotwein,<br />

ideal für die Feiertage.<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI DIEVOLE<br />

D<br />

as Auto quält sich durch Schlaglöcher und von sintflutartigen<br />

Regengüssen gegrabene Rinnen den Berg zur Località<br />

Dievole unweit von Siena hinauf. Verfahren hatten<br />

wir uns schon einige Male. Doch wir werden in jeder Hinsicht belohnt,<br />

als wir mit dem Dievole-Önologen Gianni Mucciarelli inmitten<br />

der Weinberge auf einer Art Aussichtsplattform stehen: »Als<br />

die Familie Bulgheroni das Weingut 2013 gekauft hat, war die<br />

Erde grau, farblos und ausgemergelt. Pestizide und fehlendes<br />

Know-how hatten den Boden dieses einst so stolzen Weingutes<br />

nahezu ruiniert. Doch sehen Sie selbst, wie gesund und natürlich<br />

die Erde jetzt aussieht!« Beim anschließenden Rundgang durch<br />

die Weinberge bestätigt sich Gianni Mucciarellis Aussage: »So sehen<br />

Boden und Rebstöcke aus, die auf Bio umgestellt wurden!«<br />

Ja, die Erde verfügt über einen kräftigen Farbton, die Wege sind<br />

von wild wuchernden Pflanzen und Wildblumen gesäumt. Überall<br />

summt und brummt es. Biodiversität hat sich Schritt für Schritt<br />

seit 2013 auf der 170 Hektar umfassenden Fläche des Gutes ausgebreitet.<br />

Nur wenige Jahre nach dem Besitzerwechsel ist Dievole<br />

zu alter, beziehungsweise neuer, Größe zurückgekehrt. Zahlreiche<br />

Weinmagazine haben in den vergangenen Jahren darüber geschrieben,<br />

dass hier in kurzer Zeit so unglaublich viel bewegt wurde.<br />

Dabei ist der Argentinier Alejandro Bulgheroni eigentlich ein<br />

passionierter Olivenölkenner. Er besuchte Dievole, um einige Hektar<br />

zum Anbau für sein hochwertiges Olivenöl zu erwerben, verliebte<br />

sich in den Ort und erwarb kurzerhand das ganze Anwesen.<br />

Dievoles Glück!<br />

CHIANTI CLASSICO MIT GALLO-NERO-PRÄDIKAT<br />

Dievole ist ein Schwergewicht in der Weinwelt des Chianti Classico,<br />

der Region zwischen Siena im Süden und Florenz im Norden.<br />

105 Hektar der teils steilen Weinberge von Dievole sind im Kataster<br />

des Chianti Classico eingetragen: Die Vielfalt an Ausrichtungen<br />

und Bodenzusammensetzungen macht das Gebiet so einzigartig.<br />

Der sehr harmonische Dievole Chianti Classico mit Prädikat<br />

Gallo Nero (der schwarze Hahn ist das Schutzzeichen der Chianti-<br />

Classico-Weine) ist ein ausgewogener Rotwein, der als vielseitiger<br />

Speisebegleiter sowohl zu Pasta passt, aber auch den intensiven<br />

Aromen von Geschmortem und Co. Paroli bieten kann. Gianni<br />

Mucciarelli lädt uns zur Verkostung in der Enoteca des Weingutes<br />

ein, gleich neben der Kapelle. Nicht nur für uns steht der Chianti<br />

Der Chianti Classico ist<br />

ein wunderbarer Begleiter<br />

für Rigatoni mit Ragù<br />

(Seite 18/19).<br />

Classico von Dievole, den es in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt, für den<br />

Neubeginn des Weingutes. Dies beginnt schon mit dem Etikett:<br />

Das antiquierte goldfarbene Etikett wurde durch ein dezentes, bis<br />

ins Detail fein abgestimmtes Design ersetzt. Und genauso wie<br />

das Etikett moderner und zeitgemäßer geworden ist, so ist auch<br />

das Innenleben der Flasche: schlanke Eleganz, dennoch intensive<br />

Frucht, gut strukturiert und voller Leben – mit dem typischen<br />

Sangiovese-Nerv. Die Traube Sangiovese spielt heute wie damals<br />

die Hauptrolle im Chianti, von ein wenig Canaiolo- und Colorino-<br />

Reben begleitet. Vergleichsweise moderater Alkohol (13,5 Prozent)<br />

sowie geringer Barriquegeschmack (vom Holzfass) sind neben<br />

dem natürlichen Ausbau die Grundpfeiler dieser neuen Philosophie.<br />

Zum Bio- Verständnis zählt nicht nur der von Gesetzes wegen<br />

vorgeschriebene Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide,<br />

sondern auch eine umsichtige Bodenbearbeitung mit modernen<br />

Geräten, um den Boden so wenig wie möglich zu verdichten. Für<br />

Alejandro Bulgheroni ist das alles eine Selbstverständlichkeit.<br />

Am Abend lässt es sich die Köchin des Weingutes nicht nehmen,<br />

uns mit traditionellen toskanischen Gerichten wie Pasta mit<br />

Wild und gegrilltem Gemüse zu verwöhnen. Auch beim Essen<br />

entscheiden wir uns für den samtig-runden Chianti Classico. MF<br />

Die Weine bei Dievole werden in<br />

modernen Zementtanks ausgebaut.<br />

Hightech inmitten der Toskana.<br />

»Seit 2017 arbeiten wir komplett biologisch.<br />

Wir bewahren so die Vitalität der Böden und<br />

streben nach einem Gleichgewicht in den<br />

Weinbergen.«<br />

Stefano Capurso,<br />

Geschäftsführender Präsident bei Dievole<br />

Visitenkarte Chianti Classico DOCG Vino Biologico<br />

<br />

• Zusammensetzung: 90 Prozent Sangiovese, 7 Prozent Canaiolo,<br />

3 Prozent Colorino<br />

• Alterung: 13 Monate in französischen Holzfässern<br />

• zuvor erfolgt die Fermentation in modern sten Zementtanks bei<br />

einer Höchsttemperatur von maximal 28 Grad Celsius<br />

• Alkoholgehalt: 13,5 Prozent<br />

• Farbe: intensives Rubinrot<br />

• Nase: blumig mit einem Hauch von Veilchen, angereichert mit<br />

Noten von reifen roten Früchten<br />

• Gaumen: vollmundig mit Aromen von roten Früchten wie<br />

Kirschen; angenehm im Abgang<br />

• empfohlene Trinktemperatur: 18 Grad Celsius<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

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Milchprodukte sind inspiriert von klassischen italienischen<br />

Süßspeisen. Für die glutenfreie Haselnuss-Torte mit saftigem<br />

Boden auf Reismehlbasis wird eine Creme aus Soja, Kokos<br />

und Haselnusspaste zubereitet und mit Kaffee verfeinert.<br />

Ebenso neu: vegane und glutenfreie Sacher-Torte.<br />

Der Tartufo bianco ist ein original italienisches Eisdessert aus<br />

Sahne- und Kaffee-Eis mit einer knusprigen Hülle aus Baiser-<br />

Stückchen. Er wird sorgfältig von Hand gerollt in einem Familienbetrieb<br />

nahe Rom. Bio-Milch und -Sahne stammen von Höfen aus<br />

den umliegenden Regionen, der Kaffee wird fair gehandelt. Auch<br />

als Tartufo classico mit Schokoladeneis im Kakaomantel erhältlich.<br />

Haselnuss-Torte 110 g Dauerpreis 2 3,49 € (1 kg = 31,73 €)<br />

Eisdessert 95 g Dauerpreis 2 4,49 € (1 kg = 47,26 €)<br />

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dem Roastbeef geschnitten und weihnachtlich mariniert – das<br />

Roastbeef in fruchtiger Feigenmarinade mit Feigenkonfitüre,<br />

Senf und edlem Rotwein, das festliche Roastbeef mit feinen Bio-<br />

Orangen, Sternanis, Zimtstangen und einem Hauch von Vanille.<br />

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Rinder-Roastbeef festlich mariniert je 1 kg 49,60 €<br />

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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

41


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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

43


Haarpflege<br />

nach dem<br />

Sommer<br />

Einatmen und<br />

wohlfühlen<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Die Nase ist eines der wichtigsten Sinnesorgane. Mit ihr nehmen<br />

wir die unterschiedlichsten Gerüche und unsere gesamte Umgebung<br />

wahr. Schon seit Jahrtausenden beein flussen Düfte die<br />

Menschen. Und genau damit beschäftigen sich Aromatherapie<br />

und -pflege: nämlich, welche Auswir kungen Düfte auf Körper,<br />

Seele und Geist haben. In welchen Bereichen man sie im Alltag<br />

anwenden kann, erklären wir hier.<br />

D<br />

ie Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie,<br />

also der Pflanzenheilkunde,<br />

und beschäftigt sich mit Düften in Form<br />

von ätherischen Ölen. In der Regel wird sie nur<br />

von Ärztinnen und Ärzten sowie Heilpraktikerinnen<br />

und Heilpraktikern ausgeübt. Aber auch<br />

bei der Arbeit der Hebammen oder im Bereich<br />

der Psychotherapie sowie bei Massagen finden<br />

Elemente der Aromatherapie Anwendung. Die<br />

Aromapflege hingegen möchte für seelisches<br />

und körperliches Wohlbefinden sorgen. Für beides<br />

eignen sich hundert Prozent naturreine ätherische<br />

Öle, die aus der Blüte, den Früchten oder<br />

den Blättern von (Heil-)Pflanzen meist mithilfe<br />

von Wasserdampfdestillation gewonnen werden.<br />

Synthetische Parfümöle sollten nicht verwendet<br />

werden.<br />

Forschende gehen davon aus, dass Duftmoleküle<br />

über die Riechschleimhaut der Nase<br />

direkt ins limbische System im Gehirn dringen,<br />

wo Emotionen und Erinnerungen verarbeitet<br />

werden. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass<br />

uns manche Düfte direkt in die Vergangenheit<br />

versetzen und an längst vergessene Situationen<br />

erinnern – oder ein Wohlgefühl auslösen.<br />

WIE WENDET MAN ÄTHERISCHE ÖLE AN?<br />

Die Einsatzmöglichkeiten von ätherischen Ölen<br />

im Alltag sind vielfältig: So kann man sie zur<br />

Raum beduftung in einer Duftlampe oder auf<br />

einem Duftstein verwenden. Vor allem blumigfruchtig<br />

riechende Öle wie Rosen-, Orangenoder<br />

Zitronenöl kommen hier zum Einsatz und<br />

können für eine entspannte Auszeit zu Hause<br />

sorgen.<br />

Auch für selbst gemachte Pflegeprodukte<br />

wie Seife, Creme, Körperbutter, Massage- oder<br />

Badeöl eignen sich ätherische Öle. Da sie aber<br />

nicht wasser löslich sind, müssen sie vor dem<br />

Ein Interview mit Aromaexpertin<br />

Ida König sowie DIY-Ideen finden<br />

Sie auf der nächsten Seite.<br />

Einsatz im Bade wasser mit einem natürlichen<br />

Stoff wie Mandel- oder Jojobaöl, Meersalz,<br />

Milch oder Honig vermischt werden. Erst dann<br />

verbinden sie sich richtig. Bei der Verwendung<br />

als Massageöl muss ebenfalls ein fettes Öl,<br />

das bei Zimmertemperatur flüssig ist, beigemischt<br />

werden. Ein solches Neutralfett ist<br />

etwa Mandelöl.<br />

Ideal sind ätherische Öle – zum Beispiel<br />

Lavendel-, Eukalyptus- oder Zitrusöle – auch für<br />

Do-it-yourself-Haushaltsreiniger oder als Beigabe<br />

zur Wäsche.<br />

Sogar in Speisen können die Öle Verwendung<br />

finden: Beim Kochen und Backen verleihen<br />

beispielsweise Vanille-, Rosen-, Orangen-, Limetten-<br />

oder Rosmarinöl den Gerichten eine besondere<br />

Raffinesse – egal, ob es sich dabei um<br />

ein asiatisches Pfannengericht, Backwerk oder<br />

eine Süßspeise handelt. Es sollte allerdings sparsam<br />

dosiert werden. Oft reichen schon wenige<br />

Tropfen für ein gesamtes Gericht. Wichtig: Verwenden<br />

Sie ausschließlich Öle mit der Kennzeichnung<br />

»hundert Prozent naturrein«, »hundert<br />

Prozent ätherisches Öl« oder »genuin« –<br />

auch nur als »g« abgekürzt. Sie sind frei von<br />

Zusätzen oder künstlichen Aromen. Auch ätherische<br />

Öle aus Wildsammlung (»Ws«) oder aus<br />

kontrolliert biologischem Anbau (»kbA«) sind<br />

sehr hochwertig und daher für den Einsatz in der<br />

Küche geeignet. JK<br />

Um allergische Reaktionen auszuschließen, empfiehlt<br />

sich vor der Anwendung ätherischer Öle ein Test:<br />

Dazu geben Sie einen Tropfen des verdünnten Öles auf<br />

die Ellenbeuge und beobachten, ob eine Hautreaktion<br />

auftritt. Wenn das nicht der Fall ist, steht der<br />

Verwendung des Öles nichts entgegen.<br />

Sensible Zielgruppen wie Schwangere, Babys,<br />

Kleinkinder, kranke oder stark geschwächte<br />

Menschen sollten nur nach Rücksprache mit einer<br />

entsprechend geschulten Person – wie der Hebamme<br />

oder der Ärztin oder dem Arzt – mit ätherischen Ölen<br />

in Kontakt kommen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

45


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Ida König ist ärztlich geprüfte Aromaexpertin<br />

und vermittelt Wissen rund um<br />

ätherische Öle, ihre Anwendung in Alltag<br />

und Beruf sowie den verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit ihnen.<br />

Frau König, was genau macht eine<br />

Aromaexpertin? Und wie kann man<br />

Aromatherapie anwenden?<br />

»Da ich selbst keinen Heilberuf ausübe, bin<br />

ich als Aromaexpertin auf dem Gebiet der<br />

Aromapflege tätig. In dieser Funktion schule<br />

und berate ich Organisationen und Privatpersonen<br />

rund um die sichere und sinnvolle<br />

Anwendung ätherischer Öle.<br />

Die Möglichkeiten zur Anwendung<br />

ätherischer Öle in den eigenen vier<br />

Wänden sind vielfältig und reichen von der<br />

einfachen Raumbeduftung über die Pflege<br />

und Regeneration der Haut bis hin zum<br />

Mischen von Körper- und Massage ölen.<br />

Klassische Themen, die dabei im Fokus<br />

stehen, sind zum Beispiel Ent spannung und<br />

Schlaf, Lebensfreude oder Aktivierung.«<br />

»Aromatherapie ist kein<br />

esoterischer Hokuspokus«<br />

Sind die Wirkungen von ätherischen<br />

Ölen wissenschaftlich nachgewiesen?<br />

»Zu ätherischen Ölen gibt es inzwischen zahlreiche<br />

klinische Studien, die ihre Wirkung belegen<br />

und zeigen, dass Aromatherapie und<br />

-pflege kein esoterischer Hokuspokus ist. So<br />

ist im klinischen Bereich beispielsweise die<br />

Wirkung gegen multiresistente Keime wissenschaftlich<br />

gut erforscht.« 1<br />

Warum achten Sie bei den ätherischen<br />

Ölen auf Reinheit und dass sie ökologisch<br />

produziert werden?<br />

»Ätherische Öle entstehen nicht künstlich<br />

im Labor, sondern aus echtem Pflanzenmaterial.<br />

Zitronenöl wird zum Beispiel durch<br />

die Kaltpressung der Zitronenschalen gewonnen.<br />

Ein Bio-Siegel gibt mir die Sicherheit,<br />

dass die Zitronen nicht mit Pestiziden<br />

behandelt worden sind und diese folglich<br />

auch nicht im ätherischen Öl landen können.<br />

Im Prinzip gelten hier dieselben ökologischen<br />

Überlegungen wie bei Bio-Lebensmitteln<br />

oder Bio-Kosmetik. Gleichzeitig ist nachhaltiger<br />

beziehungsweise ökologischer Anbau<br />

auch eine Frage der Ressourcenschonung<br />

zum Schutz der Pflanzenwelt. Im Gegensatz<br />

zu den Begriffen Aromaöl oder Duftöl<br />

stellen naturreine ätherische Öle außerdem<br />

sicher, dass sie nicht im Labor verändert<br />

oder mit anderen Ölen gemischt wurden.<br />

Drin ist exakt das, was draufsteht.«<br />

Welche Risiken oder Gefahren können<br />

mit ätherischen Ölen einhergehen?<br />

»Ätherische Öle sind konzentrierte Kraftpakete.<br />

Deshalb gilt in erster Linie: Weniger<br />

ist definitiv mehr. Die meisten ätherischen<br />

Öle sind zur Anwendung auf der Haut stark<br />

zu verdünnen. Aromatherapeutinnen und<br />

-therapeuten arbeiten bei entsprechender<br />

Qualifikation auch mit höheren Dosierungen,<br />

das ist im Privatgebrauch jedoch nicht<br />

zu empfehlen.<br />

Bei der Anwendung ätherischer Öle ist<br />

außerdem darauf zu achten, dass hautfreund<br />

liche Dosierungen verwendet werden<br />

und die Öle korrekt gelagert werden. Wenn<br />

man mit dem nötigen Respekt mit ätherischen<br />

Ölen arbeitet, sie richtig dosiert und<br />

sich an seriöse und bewährte Rezepturen<br />

hält, steht dem Genuss der Aromapflege<br />

beziehungsweise -therapie auch als Privatperson<br />

nichts im Wege.«<br />

DIY-Badeöl<br />

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist dieses herrlich frische<br />

Badeöl eine Wohltat für Körper und Sinne: Dafür einen Tropfen<br />

Bergamott- und drei Tropfen Orangenöl in 50 Milliliter Mandelöl<br />

eintropfen und gut miteinander vermischen.<br />

Anwendung: Vier Esslöffel für ein Vollbad oder zwei Esslöffel<br />

für ein Fußbad ins Wasser geben – sanfte Körperpflege, die<br />

für jeden Hauttyp geeignet ist.<br />

DIY-Körpercreme mit<br />

Vanille und Orange<br />

Für die Herstellung der reichhaltigen Körpercreme zehn Milliliter<br />

Mandelöl, sechs Tropfen Vanille- und acht Tropfen Orangenöl<br />

in einer schmalen und hohen Schüssel vermischen. 50 Gramm<br />

Sheabutter dazugeben und anschließend mit einem elektrischen<br />

Rührgerät etwa acht Minuten lang schlagen. Die Mischung mit<br />

einem Löffel vom Rand in die Mitte schieben und noch einmal<br />

etwa acht Minuten verrühren. Danach kann die angenehm duftende<br />

Körpercreme in einen sauberen Glastiegel gefüllt werden.<br />

Anwendung: Massieren Sie die Creme am besten nach dem<br />

Duschen in die noch feuchte Haut ein und genießen Sie die<br />

reichhaltige Körperpflege.<br />

DIY-Haarseife<br />

Als Basis einer selbst gemachten Haarseife verwendet<br />

man am besten ein Stück Naturseife wie beispielsweise<br />

Alepposeife mit Oliven- und Lorbeeröl. Etwa 20 Gramm der<br />

Seife mit einer Küchenreibe fein hobeln. 250 Milliliter Wasser<br />

aufkochen, über die Seifenspäne gießen und mit einem<br />

Schneebesen verrühren, bis sich die Seife aufgelöst hat.<br />

Anschließend einige Tropfen des gewünschten ätherischen<br />

Öles hinzufügen und durchrühren. Für normales Haar eignet<br />

sich Lavendel- oder Zedernöl, für fettiges Haar Orangenund<br />

für helles Haar Kamillenöl. Als Dosierung gilt: circa<br />

20 Tropfen ätherisches Öl auf hundert Milliliter Flüssigkeit.<br />

Um Hautirritationen vorzubeugen, sollte man zunächst aber<br />

deutlich weniger verwenden und die Menge bei guter<br />

Verträglichkeit erhöhen.<br />

Nach dem Abkühlen die Mischung in ein geeignetes<br />

Gefäß – etwa eine leere Shampooflasche – füllen. Im<br />

Kühlschrank kann die Haarseife bis zu zwei Wochen<br />

aufbewahrt werden. Überschüssige Mengen kann man gut<br />

einfrieren.<br />

Anwendung: Vor der Nutzung die Flasche schütteln und den<br />

Inhalt wie ein herkömmliches Shampoo in den Haaren<br />

verteilen und kurz einwirken lassen. Ausspülen und die<br />

Haare an der Luft trocknen lassen.<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Tipps aus dem Sortiment*<br />

Haben Sie DIY-Naturkosmetikrezepte<br />

mit Aromaölen, die Sie mit den <strong>Alnatura</strong><br />

Kundinnen und Kunden teilen möchten?<br />

»In der dunklen Jahreszeit haben ätherische<br />

Öle beziehungsweise Extrakte Hochkonjunktur,<br />

die ein Gefühl von Licht, Freude und Geborgenheit<br />

vermitteln. Dazu zählen insbesondere<br />

Orange, Mandarine, Bergamotte<br />

oder Vanille. Ein entspannendes Seelenstreichler-Körperöl<br />

könnte zum Beispiel in<br />

50 Millilitern Jojobaöl Folgendes enthalten:<br />

• 5 Tropfen Orange<br />

• 4 Tropfen Rosengeranie<br />

• 3 Tropfen Zeder<br />

Weitere selbst entwickelte Rezepte teile ich<br />

regelmäßig auf Pinterest unter<br />

pinterest.de/dienaturdrogerie.«<br />

Was möchten Sie den Leserinnen und<br />

Lesern in Bezug auf die Aromatherapie<br />

noch mit auf den Weg geben?<br />

»Gerade Neulingen auf dem Gebiet der ätherischen<br />

Öle empfehle ich, mit zwei bis drei<br />

ätherischen Bio-Ölen anzufangen, die sich<br />

gut kombinieren lassen, zum Beispiel mit<br />

einem Zitrusöl wie Orange oder Zitrone,<br />

einem Klassiker wie Lavendel und einem Nadelbaumöl.<br />

Dazu ein hochwertiger Aromavernebler,<br />

und schon kann es losgehen mit<br />

der Welt der Naturdüfte. Außerdem möchte<br />

ich unbedingt dazu ermuntern, der eigenen<br />

Nase zu vertrauen. Wenn wir einen Duft<br />

besonders gern mögen, kann er uns vielleicht<br />

gut seelisch unterstützen. Wird ein<br />

Duft hingegen abgelehnt, hat auch das<br />

seinen Grund. Also: immer der Nase nach!«<br />

Das Interview führte Julia Klewer.<br />

In der Anfangsphase der<br />

Umstellung auf eine natürliche<br />

Haarseife sollte man nach dem Waschen<br />

eine Spülung aus zwei Teelöffeln Apfelessig<br />

und einem Liter Wasser auf das<br />

feuchte Haar geben. So kann die basische<br />

Wirkung der Seife ausgeglichen werden.<br />

Außerdem wird das Haar zusätzlich<br />

gepflegt.<br />

1 http://storckverlag.de/wp-content/uploads/2016/05/ApoMag_5_<br />

Fortbildung.pdf<br />

Zhenobya<br />

Alepposeife<br />

25 % Lorbeeröl vegan<br />

Die Naturseife wird in Handarbeit<br />

aus 75 Prozent Olivenöl und<br />

25 Prozent Lorbeeröl hergestellt.<br />

Die rückfettenden Eigenschaften<br />

des Olivenöls sorgen für geschmeidige<br />

Haut. Für alle Haut typen sowie<br />

zur Gesichtsreinigung und –<br />

in Kombination mit ätherischen<br />

Ölen – zur Herstellung einer DIY-<br />

Haarseife geeignet.<br />

200 g Dauerpreis 1 5,99 €<br />

(1 kg = 29,95 €)<br />

Primavera<br />

Bio-Pflegeöl Mandelöl vegan<br />

Das naturreine und milde<br />

Körperöl ist ideal als<br />

Basispflege für alle Hauttypen<br />

und als Basisöl für<br />

die Aromapflege. Es eignet<br />

sich außerdem zur Massage<br />

und lässt sich gut mit<br />

ätherischen Ölen mischen.<br />

100 ml Dauerpreis 1 14,90 €<br />

(1 l = 149,– €)<br />

Speick Naturkosmetik<br />

Organic 3.0 Bodylotion** vegan<br />

Die palmölfreie Bodylotion mit<br />

dem Extrakt der hochalpinen<br />

Speick-Pflanze verwöhnt die<br />

Haut mit Feuchtigkeit, umhüllt<br />

sie mit einem feinen<br />

Duft und zieht schnell ein.<br />

Die minimalistische Rezep tur<br />

ist auf das Wesentliche konzentriert,<br />

wodurch das<br />

Allergie potenzial reduziert<br />

wird.<br />

200 ml Dauerpreis 1 9,99 €<br />

(1 l = 49,95 €)<br />

Styx<br />

Körper creme<br />

Sheabutter**<br />

Reichhaltige<br />

Pflege aus naturreiner<br />

Sheabutter sowie<br />

Jojoba- und Macadamianussöl<br />

für samtweiche Haut.<br />

Die Creme ergibt, kombiniert mit<br />

einem Aromaöl der Wahl, eine duftende<br />

Körper butter.<br />

200 ml Dauerpreis 1 12,99 € (1 l = 64,95 €)<br />

alviana<br />

Duschseife Arganöl vegan<br />

Sanfte Körperreinigung in fester<br />

Form: Die Duschseife mit Bio- Arganöl<br />

verwöhnt die Sinne mit ihrem<br />

zarten Duft und gibt der Haut<br />

Geschmei digkeit zurück. Für alle<br />

Hauttypen geeignet und so ergiebig<br />

wie zwei Flaschen Duschgel<br />

à 250 Milli liter.<br />

100 g Dauerpreis 1 2,99 €<br />

(1 kg = 29,90 €)<br />

Primavera<br />

Bio-Bergamottöl**<br />

vegan oder<br />

Bio-Orangenöl**<br />

vegan<br />

Beide ätherischen Öle duften<br />

frisch und werden aus Kaltpressung<br />

gewonnen. Sie sind ideal für<br />

den Einsatz bei der Aromatherapie<br />

und -pflege sowie zum Herstellen<br />

eigener Do-it-yourself-Pflegeprodukte.<br />

Bergamottöl 5 ml<br />

Dauerpreis 1 7,90 €<br />

Orangenöl 5 ml<br />

Dauerpreis 1 4,50 €<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die<br />

Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

47


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Düfte für Körper,<br />

Seele und Geist<br />

Düfte beeinflussen das Wohlbefinden auf angenehme<br />

Weise. Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie<br />

den Geruch von Orange, Vanille, Sandelholz oder<br />

Palo Santo – ob in der Sauna, im Yogastudio oder im<br />

eigenen Wohnzimmer. Die Produkte eignen sich<br />

auch wunderbar zum Verschenken!<br />

Primavera<br />

Bio-Aroma-Sauna-Set<br />

»Frische und Energie«**<br />

Im Sauna-Set enthalten sind drei Bio-<br />

Aroma-Sauna-Aufgüsse zum Kennenlernen<br />

mit frischen Düften. Schöpfen Sie<br />

bei einem Aufguss neue Energie und atmen<br />

die naturreinen Duftkompositionen,<br />

während wohlige Wärme Ihren Körper<br />

umhüllt.<br />

1 Set Dauerpreis¹ 9,99 €<br />

Baldini<br />

Wellness-Set**<br />

Das Set zum Wohlfühlen und Entspannen besteht aus fünf Millilitern<br />

»Wellness«-Naturduft aus hundert Prozent naturreinen ätherischen<br />

Ölen und einem Duftstein mit hellem Holzteller. Der Duft enthält<br />

Orange, Kamille und Vanille. Wenige Tropfen Öl auf den Duftstein<br />

geben und der Duft verteilt sich von allein im Raum.<br />

1 Set Dauerpreis¹ 11,99 €<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Primavera<br />

Bio-Raumspray<br />

»Herzenswärme«**<br />

Eine wunderbare Möglichkeit,<br />

allen Lieblingsmenschen und sich<br />

selbst Geborgenheit zu schenken:<br />

Das Raumspray umhüllt mit Auszügen<br />

aus Rose, Bio-Vanille und<br />

-Sandelholz und macht jeden Raum<br />

zu einem warmen, schützenden<br />

Nest. Nach Bedarf in die Luft<br />

sprühen.<br />

50 ml Dauerpreis¹ 12,90 €<br />

(1 l = 258,– €)<br />

Elixr<br />

Palo-Santo-Räucherhölzer<br />

Der Rauch des Palo Santo, eines<br />

tropischen Baumes, der vorrangig in<br />

Peru heranwächst, duftet holzig-warm<br />

und leicht süßlich mit einer sanften<br />

Kokosnote. Es wird ihm nachgesagt,<br />

dass er Stress reduzieren, beruhigen<br />

und negative Energien vertreiben soll.<br />

Er wird daher gern bei Umzügen oder<br />

Neuanfängen aller Art verwendet.<br />

Aber auch zum Meditieren oder als<br />

Raumduft eignet er sich wunderbar.<br />

50 g Dauerpreis¹ 9,99 €<br />

(1 kg = 199,80 €)<br />

Baldini<br />

Raumduft »Feelruhe®«,<br />

Demeter-zertifiziert**<br />

Der Duft besteht zu hundert Prozent aus naturreinen, ätherischen<br />

Ölen und Alkohol im dekorativen Glas flakon, inklusive<br />

fünf Diffusionsstäbchen aus Bambus. Ein wohltuender und<br />

entspannender Naturduft mit Lavendel, Benzoe und Orange.<br />

100 ml Dauerpreis¹ 18,99 €<br />

(1 l = 189,90 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturdrogerieprodukte finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt auf dem Markentisch und im Regal.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1 Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

49


GESELLSCHAFT<br />

Sinnvolles<br />

schenken<br />

Zeit zu schenken, ist von unschätzbarem Wert. Darauf<br />

weist gerade im Hinblick auf Kinder der bekannte Neurologe<br />

Gerald Hüther hin. Gleichwohl können wir auch mit<br />

Spendengeschenken etwas Gutes tun und Menschen helfen,<br />

die besonders in Not sind. Die <strong>Alnatura</strong> Redaktion hat in<br />

diesem Sinne ein paar Inspirationen zur Weihnachtszeit<br />

zusammengestellt.<br />

Wasser<br />

spenden mit<br />

Viva con Agua<br />

Sauberes Trinkwasser für alle – das ist<br />

die Vision von Viva con Agua. Diese kann<br />

man mit einem Spendengeschenk unterstützen<br />

und gleichzeitig seinen Liebsten<br />

eine Freude machen. Und das schnell,<br />

unkompliziert und mit sozialem Mehrwert.<br />

Die online personalisierte Geschenkurkunde<br />

kommt als PDF per E-Mail. So<br />

kann man sie einfach ausdrucken, überreichen<br />

– sie sehen auch gerahmt toll<br />

aus – als Brief versenden oder gar papiersparend<br />

digital verschenken. Eine Spende<br />

unterstützt Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte<br />

von Viva con Agua weltweit<br />

und trägt zur Verbesserung von Lebensumständen<br />

bei, beispielsweise in Uganda,<br />

Südafrika oder Nepal. Sauberes Trinkwasser<br />

verbessert die Gesundheit, gibt<br />

Kindern die Möglichkeit, dauerhaft zur<br />

Schule zu gehen, ermächtigt Frauen,<br />

stärkt die lokale Wirtschaft und ermöglicht<br />

eine bessere Zukunft. Dennoch<br />

haben viele Menschen weltweit keinen<br />

gesicherten Zugang zu diesem kostbaren<br />

Gut. Eine Spende trägt dazu bei, dem<br />

entgegenzuwirken! Geschenkurkunden<br />

gestalten und weitere Infos unter<br />

geschenke.vivaconagua.org.<br />

Adoptiere eine Großmutter<br />

Bei dem Programm Adopt-a-Safta (Adoptiere eine Großmutter)<br />

geht es nicht um irgendwelche Großmütter. Es geht um Holocaust-<br />

Überlebende, die heute in Israel leben. Sie werden aufgrund ihres<br />

hohen Alters immer weniger. Und wie es im Alter oft so ist, wird es<br />

immer einsamer um sie. Die Initiative Adopt-a- Safta möchte Überlebende<br />

aus der Einsamkeit und Isolation helfen. Je zwei Personen<br />

kümmern sich um eine Überlebende oder auch einen Überlebenden.<br />

Das passiert auf ehrenamtlicher Basis durch Besuche, ist aber auch<br />

aus der Ferne möglich, indem man bei spielsweise zu fest vereinbarten<br />

Zeiten miteinander telefoniert.<br />

Der New Yorker Jay Schultz hat das Programm vor sieben Jahren<br />

ins Leben gerufen. Er war schockiert über die Zahl der einsamen<br />

Holocaust-Überlebenden und sich sicher: »Man kann auch ohne<br />

großes Geld viel Gutes tun.«<br />

Leider leben viele nicht nur in Einsamkeit, sondern auch verarmt.<br />

Adopt-a-Safta möchte Schoah-Überlebenden im Winter<br />

helfen: Mit einer Spende von 180 Dollar können Sie ein Winterpaket<br />

spenden.<br />

Weitere Infos zur Teilnahme am Programm und zu den Spendenmöglichkeiten<br />

finden Sie unter adoptasafta.raisegiving.com.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Ärzte ohne Grenzen<br />

Im <strong>Dezember</strong> 1971 gründeten 13 Ärztinnen und Ärzte, Journalistinnen<br />

und Journalisten in Paris Médecins Sans Frontières – Ärzte<br />

ohne Grenzen. Die deutsche Sektion wurde 1993 gegründet.<br />

Das Anliegen von Ärzte ohne Grenzen: Wenn Menschen von Vernachlässigung,<br />

Gewalt oder Katastrophen bedroht sind, leisten<br />

Mit arbei tende aus medizinischen und nicht-medizinischen Berufen<br />

lebens rettende medizinische Hilfe. Dies passiert insbesondere in<br />

Krisen gebieten, bedingt durch Naturkatastrophen und Kriege, beim<br />

Ausbruch von Epidemien oder wenn Menschen auf der Flucht sind.<br />

Mit einer Spende oder einer laufenden Unterstützung können<br />

Sie dafür sorgen, dass Ärzte ohne Grenzen seine Arbeit leisten<br />

kann. Verschiedene Spendenmöglichkeiten finden sich unter<br />

aerzte-ohne-grenzen.de/spenden. Hier gibt es auch die Option<br />

»Spenden als Geschenk«, mit der man einem lieben Menschen<br />

etwas Besonderes schenken kann – einfach online einrichten und<br />

Geschenkurkunde als Download oder per Post erhalten. Eine Geschenkspende<br />

an Ärzte ohne Grenzen hilft, weltweit Leben zu retten:<br />

die Behandlung für ein mangelernährtes Kind, Medikamente<br />

gegen Malaria oder eine lebensrettende Operation. Jede Spende<br />

ist wichtig, denn Gesundheit ist ein unschätzbares Geschenk.<br />

Kinder brauchen uns,<br />

nicht unsere Geschenke<br />

Woher wissen wir, was unsere Kinder wirklich brauchen und<br />

welches Geschenk sie sogar ein Leben lang begleiten kann?<br />

Die Entwicklungsforscher und Bildungsexperten Gerald Hüther<br />

und André Stern möchten zum Umdenken einladen: Sind viele<br />

Geschenke nicht eigentlich nur fragwürdige Verführungen?<br />

Ermöglichen sie Kindern, die in ihnen angelegten<br />

Talente und Bega bungen zu entfalten und ihr<br />

Leben selbstständig und eigenverantwortlich zu<br />

gestalten? »Was schenken wir unseren Kindern?«,<br />

erschienen im Penguin Verlag, ist im Buchhandel<br />

für 10 Euro erhältlich. Gerald Hüther ist übrigens<br />

auch Initiator der »LernLust Jetzt!«-Initiative, die<br />

bundesweit Kindern mehr Lust auf Lernen machen<br />

will. Ein Projekt, das von der Alna tura Stiftung<br />

unterstützt wird. Mehr dazu unter lernlust.jetzt.<br />

Gemeinsame Zeit schenken<br />

Gemeinsame Zeit ist Zeit voller Aufmerksamkeit und schöner<br />

Momente. Nicht nur ältere Menschen wünschen sich oft mehr<br />

Zeit und Nähe mit ihren Liebsten. Gutscheine für ein gemeinsames<br />

Frühstück, Kochabende oder Ausflüge sind dafür wunderbar geeignet.<br />

Vielleicht können Sie auch etwas besonders gut? Anstatt<br />

fertige Gegenstände zu verschenken, können Sie auch Ihre besonderen<br />

Erfahrungen und Fertigkeiten einbringen. Das könnte<br />

ein Gutschein für das Erlernen Ihrer Lieblingsgerichte sein. Oder<br />

gärtnern. Es kommt nur darauf an, dass Sie ein Gespür für die<br />

Empfänglichkeit der Anderen haben. Also: Ihre Empathie ist<br />

gefragt. Viele Inspirationen, Zeit zu verschenken, gibt es unter<br />

zeit-statt-zeug.de.<br />

GESELLSCHAFT<br />

Weitere Inspirationen für<br />

sinnvolle Weihnachtsgeschenke<br />

finden Sie im<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/geschenkideen<br />

Das Kinderhilfswerk<br />

terre des hommes<br />

unterstützen<br />

Das Kinderhilfswerk terre des hommes,<br />

französisch für »Erde der Menschlichkeit«,<br />

wurde 1960 im schweizerischen Lausanne<br />

gegründet. Der Name ist vom gleichnamigen<br />

Buch von Antoine de Saint-Exupéry inspiriert<br />

(bekannt durch »Der kleine Prinz«).<br />

Heute fördert terre des hommes in<br />

43 Projektländern in unterschiedlichen<br />

Kindern Freude schenken – im<br />

Spendenshop von terre des hommes<br />

gibt es zahlreiche Möglichkeiten.<br />

Feinwürzigen Bio-Kaffee<br />

genießen und gleichzeitig<br />

Sinnvolles ermöglichen.<br />

Verschenken Sie<br />

doch mal ein Lama!<br />

Zu finden im<br />

Spendenshop von<br />

terre des hommes.<br />

Arbeitsfeldern 368 Partnerprojekte für Kinder in Not. Dabei<br />

arbeitet terre des hommes eng mit Partner organisationen in<br />

den Projektländern zusammen. Sie können terre des hommes<br />

durch Einzel- oder Dauerspenden unterstützen und dabei<br />

den Schwerpunkt Ihrer Förderung selbst festlegen. Im Spendenshop<br />

von terre des hommes finden Sie Geschenke für Ihre<br />

Familie, Kolleginnen oder Freunde und helfen gleichzeitig<br />

Kindern in Not weltweit. Zur Auswahl stehen 28 Spendengeschenke,<br />

die stell vertretend für Bereiche wie Bildung, Ernährung,<br />

Gesundheit und Umwelt schutz stehen. Das Kinderhilfswerk<br />

garantiert Ihnen, dass Ihre Spende korrekt verwendet<br />

wird und dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Dies wird<br />

vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) seit<br />

1992 jährlich bescheinigt. Alle Infos finden Sie unter tdh.de.<br />

Direkt zum Spendenshop geht es unter<br />

tdh.de/spendenshop.<br />

Auch mit Ihrem Kaffee-Einkauf bei<br />

<strong>Alnatura</strong> können Sie Gutes tun: Von jeder<br />

verkauften Packung des <strong>Alnatura</strong> Peru<br />

Cafés fließen 40 Cent an das Bildungsprojekt<br />

Sumak Kawsay des Kinderhilfswerks<br />

terre des hommes in Peru.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

51


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

Mehr Infos unter<br />

einherzfuerrentner.de.<br />

GESCHENKTIPP<br />

Greenpeace-<br />

Kalender 2023<br />

Unser Geschenktipp für das<br />

Weihnachtsfest: Der neue<br />

Greenpeace-Wandkalender<br />

»Ein neues Leben«, der im<br />

kommenden Jahr alle 14 Tage<br />

umgeblättert werden darf. Hier schauen Tiere in die<br />

Kamera, die eines eint: ihr neues Leben. Denn das<br />

vorherige war kein gutes. Heute sind sie wieder gesund<br />

und leben auf soge nannten Gnadenhöfen – so wie die<br />

Hündin Amanda, die es auf den Titel schaffte. Sie<br />

wurde von einer Tierschützerin aus einem rumänischen<br />

Tötungs heim gerettet und lebt heute in der Tieroase<br />

Stefanshof. Alle abgebildeten Tiere wurden von<br />

Manfred Jarisch in ihrem natürlichen Umfeld vor<br />

farblich passenden Hintergründen fotografiert.<br />

Herausgekommen sind 28 liebevolle, charismatische<br />

Tierporträts. Der Kalender ist für 29,50 Euro unter<br />

warenhaus.greenpeace-magazin.de erhältlich.<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Für mehr Würde im Alter<br />

Rentnerinnen und Rentner haben ihr Leben lang gearbeitet, Kinder<br />

großgezogen und die Wirtschaft in Deutschland nach dem Krieg<br />

maßgeblich wieder angekurbelt. Dennoch reicht ihre Rente heute<br />

oftmals noch nicht einmal für das Nötigste. Sie können sich Zuzahlungen<br />

zu lebenswichtigen Medikamenten nicht leisten. Eine neue<br />

Brille, Kleidung oder Möbel sind für sie zum Beispiel ebenso unerschwinglich<br />

wie neue Haushaltsgeräte, wenn diese defekt sind.<br />

Um Heizkosten zu sparen, frieren sie teilweise sogar in ihren Wohnungen.<br />

Aus Scham, kein Geld zu haben, ziehen sich viele auch<br />

aus dem öffentlichen Leben zurück und vereinsamen.<br />

Ein Herz für Rentner e. V. unterstützt in Armut lebende Rentnerinnen<br />

und Rentner, die in Deutschland gearbeitet und in die<br />

Rentenkasse eingezahlt haben. Neben finanziellen Soforthilfen<br />

für lebensnotwendige Dinge und Patenschaften finden regelmäßig<br />

Veranstaltungen statt, mit denen die Menschen aus ihrer Einsamkeit<br />

und Isolation herausgeholt werden.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement<br />

von Ein Herz für Rentner e. V. unterstützen, indem sie ihre<br />

PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits ab einem Stand von<br />

200 Punkten möglich. Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />

Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben und Punkte spenden.<br />

BUCHTIPP<br />

Ein Buch, das Hoffnung macht<br />

»Es gibt viele wunderbare, positive Dinge, die uns entgehen,<br />

weil wir uns auf schlechte Nachrichten fokussieren«,<br />

heißt es auf dem Klappentext von »Good<br />

News! Die Welt ist besser als wir denken«. Deshalb hat<br />

David McCandless in seinem Buch eine bunt gemischte<br />

Ansammlung guter Nachrichten aus komplexen<br />

Themen feldern wie Gesundheit, saubere Energie,<br />

Klima und Wege zur Klimaneutralität, Natur, Freiheit<br />

und Recht oder Technologie zusammengetragen und<br />

diese anhand von Infografiken anschaulich dargestellt.<br />

All diese Fakten wecken Hoffnung und Optimismus<br />

und lassen uns den Fortschritt der Welt bestaunen. Ob<br />

Frauen wahlrecht, Hungersnöte,<br />

Lebens erwartung oder<br />

Wiederbewaldung – das<br />

Buch liefert positive Trends,<br />

ermutigende Fakten und kreative<br />

Lösun gen für die Zukunft.<br />

So stellt der Autor in<br />

seinem Vorwort zurecht fest:<br />

»Die Welt ist nicht perfekt.<br />

Sie wird es nie sein. Aber<br />

sie ist auch nicht so schlecht,<br />

wie sie aussieht.« Erschienen<br />

bei Frederking & Thaler,<br />

erhältlich für 29,99 Euro.<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


Kinder<br />

können in<br />

Pflege familien<br />

ein neues<br />

Zuhause finden.<br />

Pflegefamilien gesucht<br />

Allein in Hamburg leben derzeit über eintausend Kinder<br />

in Pflegefamilien, da ihre leiblichen Eltern sie aus ganz<br />

unterschiedlichen Gründen nicht ausreichend versorgen,<br />

fördern und erziehen können. Aber nicht nur dort werden<br />

Pflegefamilien als Alternative zu einem Heimplatz gesucht,<br />

wenngleich die Hansestadt aktuell speziell darauf<br />

aufmerksam macht, damit noch mehr hilfsbedürftige<br />

Kinder ein geborgenes und liebevolles Zuhause erhalten.<br />

Bei den Kindern, für die Pflegefamilien gesucht werden,<br />

handelt es sich sowohl um Kleinkinder als auch um Mädchen<br />

und Jungen bis zu zwölf Jahren, manchmal sogar<br />

um noch ältere. Für die Aufnahme gibt es auch eine finanzielle<br />

Unterstützung, allerdings sollten die Familien nicht<br />

vom Pflegegeld abhängig sein.<br />

Als Pflegefamilie sind viele mögliche Konstellationen<br />

denkbar. Ein neues Zuhause können Kinder zum Beispiel<br />

bei verheirateten und unverheirateten Paaren, Paaren<br />

mit und ohne leibliche Kinder, alleinstehenden und alleinerziehenden<br />

Müttern und Vätern, schwulen oder lesbischen<br />

Paaren und Alleinstehenden, in Familien mit Migrationshintergrund<br />

oder Patchworkfamilien finden. Wie die Familienform<br />

im Einzelfall auch aussehen mag, eines ist gewiss:<br />

Pflegekinder sind eine Bereicherung und bringen Lebendigkeit<br />

in die Familie. Gleichzeitig sind damit eine große<br />

Verantwortung und Herausforderungen verbunden. Deshalb<br />

werden Pflege familien auch von Fachleuten umfassend<br />

beraten und unterstützt.<br />

Die Website pflegefamilie-werden.info bietet einen<br />

ersten Überblick über die wichtigsten Aspekte rund um<br />

das Thema Pflegekind. MF<br />

RIGHT LIVELIHOOD AWARD<br />

»Alternativer Nobelpreis« <strong>2022</strong> geht an<br />

Oleksandra Matwijtschuk<br />

Am 30. November <strong>2022</strong> wurden in Stockholm die Preisträgerinnen und<br />

Preisträger des diesjährigen Right Livelihood Awards geehrt. Ausgezeichnet<br />

wurde unter anderem Oleksandra Matwijtschuk. Sie ist eine der prominentesten<br />

ukrainischen Menschenrechtsverteidigerinnen, die sich für<br />

eine vollständige demokratische Transition und Rechts staatlichkeit einsetzt.<br />

Als Vorsitzende des Zentrums für Freiheitsrechte (CCL) trägt sie mit<br />

ihrer Organisation seit über einem Jahrzehnt maß geblich zur Stärkung<br />

der ukrainischen Zivilgesellschaft und staatlicher demokratischer Strukturen<br />

bei und setzt sich für die Förderung nationalen und internationalen<br />

Rechts ein. Ihre Arbeit, Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen<br />

zu dokumentieren, ebnet den Weg zur gesellschaftlichen und<br />

rechtlichen Aufarbeitung, die seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine<br />

im Februar <strong>2022</strong> umso wichtiger ist. CCL wurde 2007 gegründet, um<br />

Menschenrechte, Demokratie und Solidarität in der Ukraine und Eurasien<br />

zu fördern.<br />

Weitere Preisträgerinnen sind die somalischen Menschenrechtsaktivistinnen<br />

Fartuun Adan und Ilwad Elman. Mutter und Tochter unterstützen<br />

mit ihrer Orga nisation Elman Peace Überlebende geschlechtsspezifischer<br />

Gewalt. Ebenfalls ausgezeichnet<br />

wurde das ve ne zo la nische Kollektiv<br />

Cecosesola für die Entwicklung<br />

einer gerechten und leistungsfähigen<br />

Gemeinschaftsökonomie<br />

als Alternative zum profitorientierten<br />

Wirtschafts modell. Für den<br />

Einsatz für Klima gerech tig keit<br />

wurde das Africa Institute for<br />

Energy Governance (Afiego) aus<br />

Uganda geehrt. Die Organisation<br />

unterstützt Gemeinden dabei,<br />

sich gegen umweltschädliche<br />

Projekte der Öl- und Gasförderung<br />

zu wehren. MF<br />

BUCHTIPP<br />

Inspirationen<br />

für die Raunächte<br />

Die letzten Tage des Jahres sind oft ganz besondere<br />

Tage. Allem voran der 21.<strong>Dezember</strong>, der kürzeste Tag<br />

des Jahres, dem die längste Nacht folgt. Jetzt – zur<br />

Wintersonnenwende – beginnen die sogenannten<br />

Raunächte, die für unsere Vorfahren mit zahlreichen<br />

Bräuchen und Ritualen verbunden waren. Auch das Räuchern von Harz,<br />

Blättern, Blüten und Wurzeln gehört zu dieser besinnlichen Zeit. All<br />

jenen, die sich mit den natürlichen Rhythmen des Jahreslaufes verbinden<br />

möchten und spirituelle Anregungen suchen, empfehlen wir<br />

»Räuchern im Rhythmus des Jahreskreises« von Christine Fuchs. Auch<br />

weil es 60 wunderbare Räucherpflanzen porträtiert. Das Buch ist im<br />

Nymphenburger Verlag erschienen und für 34 Euro erhältlich.<br />

Oleksandra Matwijtschuk vom<br />

Center for Civil Liberties (CCL).<br />

Mit dem seit 1980 verliehenen Right Livelihood Award<br />

werden jährlich in Stockholm Persönlichkeiten und<br />

Organisationen ausgezeichnet, die sich der größten<br />

Probleme der Welt wie dem Kampf für Menschenrechte<br />

und Frieden annehmen sowie sich der Klimakrise<br />

und Umweltproblemen entgegenstellen. Die Preise sind<br />

mit jeweils einer Million Schwedischen Kronen (rund<br />

90 000 Euro) dotiert. Das Geld ist für die Unterstützung<br />

der Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger<br />

gedacht und nicht zur persönlichen Verwendung.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

53


GUT LEBEN<br />

Die<br />

Kraft<br />

des<br />

Singens<br />

Schon vor 100 000 Jahren sangen<br />

Menschen gemeinsam, denn es macht<br />

glücklich. Beim Singen, insbesondere<br />

mit anderen zusammen, können Sie<br />

Stress und Ängsten entgegenwirken und<br />

soziale Bindungen stärken. Probieren Sie<br />

es aus! Unsere Autorin singt schon seit<br />

Jahrzehnten in Chören und Bands und<br />

erinnert sich an viele Glücksmomente.<br />

D<br />

enn er hat seinen Engeln befohlen über dir …« –<br />

nie werde ich vergessen, wie das achtstimmige Lied<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy über die Donau<br />

schallte, als wir singend durch den Säulengang der Walhalla<br />

in Regensburg liefen. Mit dem Schulchor waren wir 1998<br />

zum Deutschen Chorwettbewerb angereist, und dieser<br />

Moment beim abendlichen Ausflug auf den Berg, dieses unbeschreibliche<br />

Glücksgefühl, hat sich in meine Erinnerung<br />

eingebrannt. Wir haben das damals oft gemacht, wenn wir<br />

irgendwo durch die Stadt liefen: spontan die mehrstimmigen<br />

Lieder aus dem Chor geschmettert. Meistens hat das den<br />

Passantinnen und Passanten auch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.<br />

Und wir ehemaligen Jugendchor-Sängerinnen und<br />

-Sänger sind für immer durch diese Erinnerungen verbunden.<br />

Musik an sich, auch das bloße Zuhören, macht schon<br />

glücklich – neurowissenschaftliche Studien ergaben, dass<br />

Musik tiefgreifende Auswirkungen auf die Gefühle hat und<br />

Entspannungszustände herbeiführen kann, die bei Depressionen,<br />

Ängsten oder Erschöpfung helfen können. 1 Ganz<br />

besonders beglückend ist aber dieser gemein schaft lich erfahrbare<br />

Aspekt, den man beim Chorgesang hat. Forschungsergebnisse<br />

der Royal Society zeigen in einer Studie von 2015,<br />

dass gemein sames Singen die körper liche und geistige Ge-<br />

sund heit verbessern kann und die soziale Bindung fördert. 2<br />

Zuvor ergaben Forschungen der University of California<br />

bereits, dass Chorsingen verbun den ist mit einem starken<br />

Anstieg von Immunglobulin A, das als Anti körper vor Viren,<br />

Bakte rien und anderen Krank heitserregern schützt. Die<br />

Forschenden hatten Corti sol- und Immunglobulin-Werte<br />

in der Spucke der Singenden gemessen und erkannt, dass<br />

das gemeinsame Singen zu positiven Gefühlen und Zufriedenheit<br />

führte. 3<br />

Auch heute noch darf ich das tiefe Glück des gemeinsamen<br />

Singens immer wieder erleben – wenn auch nicht<br />

mehr so häufig wie früher: Im August dieses Jahres fand<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong>


GUT LEBEN<br />

»Das Ausüben des Singens erfreut<br />

die Natur und es dient dazu, die<br />

Gesundheit der zu bewahren. Es<br />

stärkt die gesamte Brust und öffnet<br />

die Luftröhre.«<br />

William Byrd (1543–1623),<br />

englischer Komponist<br />

Hier können Sie singen:<br />

Chöre: Je nach Wohnort, Stilrichtung und Ihrem eigenen<br />

Können gibt es die unterschiedlichsten großen oder<br />

kleinen Chöre, von Kirchenchören bis zum Pop-Chor,<br />

vom Vokalensemble bis zum Projektchor. Unter<br />

deutscher-chorverband.de/chorpraxis/chor-finden<br />

können Sie bundesweit nach einem passenden Chor<br />

suchen. Oder Sie geben auf Google oder Facebook Ihre<br />

Stadt und Chor ein. Auch die Stadtverwaltung sowie die<br />

städtische Musikschule kann Ihnen sicher Tipps geben.<br />

Zudem hat jede Universität und so manche Fakultät<br />

eigene Chöre.<br />

Bands und Musikerkontakte: Entweder online auf<br />

Google und Facebook suchen oder in Ihrer Nähe auf Aushänge<br />

achten: in städtischen oder privaten Musikschulen,<br />

Musikhochschulen, größeren Proberäumen, Konzert-<br />

Veranstaltungsorten. Oder Sie inserieren online selbst<br />

unter backstagepro.de oder quoka.de.<br />

Gesangsunterricht: Wenn Sie sich noch nicht trauen, mit<br />

anderen zu singen, oder einfach Ihre Stimmbildung noch<br />

vertiefen möchten, eignet sich Einzel-Gesangsunterricht.<br />

Hier werden Körperarbeit, Atemtechnik und Stimmentwicklung<br />

trainiert und Sie können meist Ihre Wunschlieder<br />

mitbringen. Das geht auch online per Webcam. Gesangslehrerinnen<br />

und -lehrer finden Sie an der örtlichen Musikschule,<br />

über private Empfehlungen und Kontakte zum Beispiel<br />

von Musiklehrerinnen und -lehrern an Schulen, über<br />

Google oder über superprof.de.<br />

nach zwanzig Jahren ein Wiedersehens- und Probenwochenende<br />

meiner Rock-Band aus dem Erasmusjahr in Irland statt.<br />

Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen, aber das absolute<br />

Highlight war das gemeinsame Musizieren. Die Verstärker<br />

wurden ordentlich aufgedreht, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug<br />

wummerten – es war wie damals! Und als ich meinen<br />

hohen Paradesong schmetterte, der mir mit den etwas eingerosteten<br />

Stimmbändern nun körperlich alles abverlangte,<br />

verspürte ich wieder dieses unglaubliche Glücks gefühl. Die<br />

Energie und das Hoch, das wir aus diesem Wochenende<br />

mitnahmen, hielt noch eine Weile an, bevor der Alltag uns<br />

wiederhatte.<br />

Vor Weihnachten plant eine Freundin nach Jahren wieder<br />

ein Weihnachtslieder-Singen mit ehemaligen Jugendchor-<br />

Sängerinnen und -Sängern. Ich werde zusehen, dass<br />

ich für diesen Glücksmoment Zeit finde! MGK<br />

1 Stacy, R., Brittain, K. und Kerr, S. (2002), »Singing for health: an exploration of<br />

the issues«, Health Education, Bd. 102 Nr. 4, 156–162.<br />

2 Eiluned Pearce, Jacques Launay und Robin I. M. Dunbar (2015), »The ice-breaker<br />

effect: singing mediates fast social bonding«, Royal Society Open Science, Bd. 2<br />

Nr. 10, doi.org/10.1098/rsos.150221.<br />

3 R. J. Beck, T. C. Cesario, A. Yousefi, H. Enamoto (2000), »Choral Singing,<br />

Performance Perception, and Immune System Changes in Salivary<br />

Immunoglobulin A and Cortisol«, Music Perception, Bd. 18 Nr. 1, 87–106.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

55


INTERVIEW<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Kristina Supernova<br />

und Conxi Sane<br />

Zwei deutsche Großstädte – Frankfurt<br />

am Main und Berlin –, zwei Taschen in<br />

limitierter Auflage von spannenden hier<br />

lebenden Künstlerinnen. Wir haben die<br />

beiden Frauen getroffen.<br />

Doppeltes Auge sieht mehr<br />

Für Kristina Supernova ist es wichtig, die kleinen Dinge<br />

des Alltags nicht zu vergessen und sich darüber freuen<br />

zu können. Im Alltagsstress ginge oft die Freude an Kleinigkeiten<br />

verloren. Das ist ein Grund, warum die Menschen<br />

auf ihren Gemälden eine doppelte Augenpartie<br />

besitzen. Ein weiterer Grund: »Sie symbolisieren auch<br />

die Fähigkeit, sich in die Perspektive der Anderen hineinzuversetzen.<br />

Empathie zu empfinden. Nicht gleich zu<br />

verurteilen, denn jeder hat seine eigene Geschichte und<br />

sein Päckchen zu tragen«, erklärt sie uns in ihrem Atelier<br />

in Frankfurt unweit des Eschenheimer Turms.<br />

Seit acht Jahren lebt die litauische Künstlerin schon<br />

hier. Die Stadt ist ein echtes Zuhause für sie<br />

geworden, wo sie sich wohlfühlt und<br />

die Ruhe und Konzentration findet,<br />

ihrer Kunst nachzugehen. Am liebsten<br />

verbringt sie viel Zeit in ihrem Studio.<br />

An Frankfurt gefällt ihr das Paradoxe:<br />

Kristina Supernova<br />

zeigt uns ihre Arbeiten in<br />

ihrem Frankfurter Atelier.<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

»Es geht darum, Empathie zu empfinden.<br />

Nicht sofort zu verurteilen, denn jeder<br />

hat seine eigene Geschichte.«<br />

Kristina Supernova<br />

»Es ist die kleinste Metropole der Welt, eine kleine<br />

große Stadt, und das liebe ich.«<br />

Was bedeutet Kunst für sie? »Frei sein.<br />

Ständig etwas Neues zu lernen und eine<br />

universelle, aber ganz eigene Sprache zu<br />

kreieren, mit der ich Menschen erreichen<br />

kann. Meine Gedanken und Gefühle aus<br />

meiner inneren Welt übersetzen, sodass<br />

sie sichtbar werden.«<br />

Sie habe sich sehr gefreut, dass <strong>Alnatura</strong> sie ausgewählt<br />

hat, das Motiv für die Tasche zu gestalten,<br />

die es exklusiv in den Frankfurter <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

zu erwerben gibt. Ihr Motiv zeigt das Miteinander der<br />

Menschen: »Neben der Natur werden die Menschen<br />

in letzter Zeit immer mehr zur Inspirationsquelle für<br />

meine Kunst. Ihre Lebensgeschichten und ihre Psyche.<br />

Es geht darum, eine positive Richtung im Alltag zu<br />

finden, den Mut zu haben, Dinge zu verbessern, auch<br />

wenn es oft schwer ist. Wie können wir es gemeinsam<br />

besser machen? Die Aktionen von einzelnen<br />

Menschen sind sehr bedeutsam, aber als Gruppe<br />

schaffen wir noch mehr.« Wir möchten noch wissen,<br />

was für sie das Besondere an der Kooperation mit<br />

<strong>Alnatura</strong> ist. »Die Möglichkeit, mit der Tasche in Alltagsmomenten<br />

für ein bisschen Freude und Inspiration<br />

zu sorgen.«


INTERVIEW<br />

Die Kunst von Conxi Sane<br />

scheint von den großen Meistern<br />

des spanischen Kubismus<br />

geprägt zu sein: von Pablo<br />

Picasso und Joan Miró. Aber<br />

es gibt auch das ganz Eigene<br />

bei Conxi Sane, das sich<br />

organisch und natürlich im<br />

Schaffensprozess ergibt.<br />

»Berlin gibt mir die Geduld,<br />

auf Dinge warten zu können.«<br />

Conxi Sane<br />

Abwarten und die Dinge<br />

fließen lassen<br />

Conxi Sane ist im spanischen Santander geboren und<br />

wuchs in Málaga auf. Sie war noch sehr jung, als es<br />

sie nach London verschlug. Dort studierte sie Mode an<br />

der University of the Arts London (UAL); danach besuchte<br />

sie die berühmte Vidal Sassoon Hair Academy.<br />

»Ich war immer überzeugt davon, dass Vidal Sassoon<br />

ein Visionär war. Die Bauhaus-Architektur hat ihn sehr<br />

inspiriert und er nahm diese Inspiration und eine Schere<br />

und schuf eine Kunst, die großen Einfluss auf die Geschichte<br />

der Mode hatte. Das hat mir gezeigt, dass eine<br />

Sache die nächste bedingt und man nie fertig ist: Es entwickelt<br />

sich stets etwas Neues. Ich war außerdem fasziniert<br />

von Londons Diversität, und die liebe ich auch an<br />

Berlin.« In Berlin hatte sie aber plötzlich mehr Zeit, es<br />

war weniger hektisch als London. Da hat sie dann irgendwann<br />

einen Pinsel in die Hand genommen, erklärt sie uns:<br />

»Das ist sieben Jahre her. Und ich habe ihn nicht mehr<br />

weg gelegt.« Während sie uns das erzählt, sitzen wir mit<br />

Conxi Sane in Berlin-Mitte in einem Café. »In Berlin liegt<br />

die Schönheit in den Details. Und die Architektur fasziniert<br />

mich: Die sozialistischen Gebäude beispielsweise<br />

lassen einen spüren, was die Stadt durchgemacht hat.<br />

Ganz besonders liebe ich das Tempelhofer Feld, das<br />

ehemalige Flughafengelände, das jetzt viel Platz bietet<br />

für Kunst, Musik, Sport und Natur. Ein sozialer und<br />

kultureller Treffpunkt.« Hat ihre Kunst mit Berlin zu tun,<br />

wollen wir wissen. »Vielleicht nicht so direkt. Berlin gibt<br />

mir einfach den Raum, das zu machen, was ich gerne<br />

mache. Die Stadt lehrt einen, loszulassen, sich dem Flow<br />

hinzugeben, abzuwarten und nichts zu erzwingen.« Was<br />

ihre Version der Taschen-Edition von Berlin nun ziert, ist<br />

ein abstraktes Bild. Es geht um organische Strukturen,<br />

eine freie Arbeit exklusiv für <strong>Alnatura</strong>. Die Bezüge zu<br />

Pablo Picasso und Joan Miró, den Künstlern ihrer spanischen<br />

Heimat, sind dabei deutlich erkennbar. Conxi Sane<br />

stimmt zu: »Ja, absolut, und auch Le Corbusier. Aber es<br />

sind persönliche Bilder, die ich male. Sie fangen mit Linien<br />

an. Dann widme ich mich den einzelnen Bereichen<br />

und es entstehen Motive, die aus dem menschlichen Dasein,<br />

Verhalten und aus Lebenssituationen schöpfen.<br />

Berlin gibt einem viel Input, um kreativ zu sein.«<br />

Die Interviews führte Matthias Fuchs.<br />

Conxi Sanes Version der Tasche von<br />

Berlin ziert ein abstraktes Bild,<br />

das Bezüge zu Künstlern wie<br />

Le Corbusier und Picasso hat.<br />

Kristina Supernovas Tasche für die Frankfurter<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte zeigt das vielfältige<br />

Miteinander von Menschen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2022</strong><br />

57


VORSCHAU: JANUAR<br />

Genuss auf<br />

pflanzlicher Basis<br />

Auf ins neue Jahr mit genussvollen Gerichten<br />

auf pflanzlicher Basis, Inspirationen für eine<br />

nachhaltige Ernährungsweise und Tipps gegen<br />

Lebensmittelverschwendung.<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Im Januar-<strong>Magazin</strong><br />

finden Sie Rezepte<br />

auf pflanzlicher Basis,<br />

zum Beispiel Cigköfte<br />

mit Kichererbsen-<br />

Couscous oder<br />

cremiges Kokosmousse.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (MF), Sebastian<br />

Fuchs, Dr. Manon Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze<br />

Klengel, Julia Klewer (JK), Dr. Maren Kratz (MGK), Katja Lepthien (KL),<br />

Daniel Nedelka, Stefanie Neumann, Jana van Treeck, Christian Tremper,<br />

Veronika Vötterl, Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 57 Taschen; Tommaso Awerbuch/<br />

Studio Fotografico Lungimirante: 38 Porträt Capurso; Biokaiser GmbH: 5<br />

Brotkorb; Oliver Brachat: 58 Cigköfte u. Kokosmousse; Dievole: 38 Chianti<br />

Classico, 39 Weinberg u. Zementtanks; Ein Herz für Rentner e. V.: 52; Sergio<br />

Ferri: 20–21, 37; Matthias Fuchs: 3 Wein; 5 Kaufladenkörbchen, 9, 10 Bergpanorama,<br />

12–13, 28–31, 56, 57 Porträt Sane; Claudia Guse: Illustration 46;<br />

iStock/damircudic: 53 Pflegefamilie / Nikada: 4 Braten; Christel Kovermann/<br />

terre des hommes: 51 Kind; Leonard Müller/Viva con Agua: 50 Urkunde; Ezgi<br />

Polat: 1, 3 Kaiserschmarrn, 6–8, 10 Kaiserschmarrn, 11, 14, 17, 18/19, 22–27,<br />

39 Rigatoni; Unsplash/Miguel Bautista: 54/55; Right Livelihood: 53 Porträt<br />

Matwijtschuk; Conxi Sane: 3 u. 57 Gemälde; Tino Semmer/Polyluchs: 46<br />

Porträt König; Stocksy/Dobránska Renáta: 50 Geschenk / Milles Studio: 44 /<br />

Sergey Filimonov: 58 Naturkosmetik; terre des hommes: 51 Illustration Lama;<br />

VISCOM Fotografie: 42/43, 48/49; Frank Weinert: 4 Roulade; Wheaty: 58<br />

Seitan u. Fleischalternativen<br />

Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat<br />

Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf<br />

(mfk corporate publishing GmbH)<br />

Litho/Druckvorstufe: Lasertype, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt<br />

auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder<br />

– sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck,<br />

Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher<br />

Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr.<br />

Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Zu Besuch bei Wheaty: Wir blicken<br />

hinter die Kulissen des Produzenten<br />

von Fleischalternativen auf<br />

Seitan-Basis.<br />

Alles pflanzlich auf der Haut:<br />

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alnatura.de/mitarbeit<br />

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Mitglieder bereich auf unserer Website.<br />

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