Daniaux, Prachensky_Leseprobe

PRA<br />

PRA CHE<br />

NSKY<br />

Daria <strong>Daniaux</strong><br />

CHE<br />

NSKY<br />

Ich bin kein Wandbehübscher.<br />

1


Alle Rechte vorbehalten<br />

© 2022, Berenkamp<br />

Wattens<br />

www.berenkamp.at<br />

ISBN 978-3-85093-427-5<br />

Gedruckt mit freundlicher Unterstützung<br />

Land Tirol, Kulturabteilung<br />

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen<br />

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über<br />

http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

2


Daria <strong>Daniaux</strong><br />

PRA<br />

CHE<br />

NSKY<br />

Ich bin kein Wandbehübscher.<br />

3


,,<br />

DER ZEIT IHRE<br />

WISSENSCHAFT,DER<br />

WISSENSCHAFT<br />

IHRE KUNST,DER<br />

KUNST IHRE<br />

FREIHEIT. Michael <strong>Prachensky</strong><br />

,,<br />

Abb. 1: Dieser Schriftsatz wurde in die Bronze-Klangschale mitgegossen,<br />

die ihm sein Verwandter Johannes Grassmayr als Geschenk übergab.<br />

Sie liegt heute vor der Malerhütte neben dem <strong>Prachensky</strong>hof,<br />

wo das Malen täglich eingeläutet wird.<br />

4


INHALTS<br />

VERZEI<br />

CHN<br />

IS<br />

7 Zum Geleit<br />

9 Vorwort<br />

11 Visionen im Kontext ihrer Zeit<br />

17 Biografie<br />

23 Die <strong>Prachensky</strong> – eine Künstlerdynastie<br />

31 Manifest<br />

33 Statements von und über Michael <strong>Prachensky</strong><br />

35 Realisierte Projekte<br />

55 Visionäre Projekte<br />

75 Malerei<br />

105 Alternative Energien & Öko-Projekte<br />

133 Kreativität (Daria <strong>Daniaux</strong>)<br />

137 Das <strong>Prachensky</strong>-Rot<br />

141 Privates von Michael <strong>Prachensky</strong><br />

142 Schluss<br />

143 Anhang<br />

147 Literatur<br />

5


6


ZUM<br />

GEL<br />

EIT<br />

Da ich sowohl die Autorin Daria <strong>Daniaux</strong> über ihr „KUNST<br />

HILFT“–Projekt für die Krebshilfe Tirol kenne als auch den<br />

Künstler Michael <strong>Prachensky</strong>, der im Alpinarium in Galtür sein<br />

innovatives Verkehrskonzept „Talpino“ vorgestellt hat, ist dies<br />

eine Gelegenheit, ein paar Worte zu deren beider Intention zu<br />

sagen:<br />

Seine zahlreichen Bauwerke und den unverkennbaren Stil seiner<br />

Bilder in einem Buch zu sammeln, stellt ein kunsthistorisches<br />

Zeitdokument dar.<br />

Visionäre Ideen und Gedanken zu umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten<br />

festzuhalten und zu dokumentieren, ist wichtig.<br />

Früher oder später wird das eine oder andere umgesetzt oder<br />

dient zumindest als Anstoß.<br />

Daria <strong>Daniaux</strong> ist Kunsttherapeutin und ermöglicht ihren Klienten,<br />

ihr Innerstes zu entdecken und durch die entstehende<br />

Selbstreflexion Traumata zu überwinden und sich selbst kennenzulernen.<br />

Daria <strong>Daniaux</strong> und Michael <strong>Prachensky</strong> sind beide besonders<br />

wertvolle und kreative Menschen, bei denen ich mich für ihr<br />

Schaffen bedanke und alles Gute wünsche.<br />

Toni Mattle<br />

Landeshauptmann von Tirol<br />

7


8<br />

Abb. 2: <strong>Prachensky</strong> auf Leonardo (Skizze)


VO<br />

RWO<br />

RT<br />

Als ich in einem Gespräch über seine Kunst diesen Satz von<br />

ihm vernahm, war mir klar, dass hinter seiner bildlichen Veräußerlichung<br />

noch mehr stecken musste, und wurde neugierig.<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> meinte, er suche eine Kunsthistorikerin, die<br />

für ihn Texte schreibt – und ich sagte sofort zu. Nach weiterer<br />

Recherche entwickelte ich die Idee für dieses Buch. Es sollte weit<br />

über eine schlichte Künstlerbiografie hinaus die Zusammenhänge<br />

seiner Tätigkeit in einem umfassenderen Sinn darstellen: Der<br />

Querdenker, der in seiner Kunst wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

und komplexe Vorgänge übersetzt. Ein Künstler, Architekt, Forscher<br />

und Entdecker, der sich mit zeitgemäßen, hochaktuellen<br />

Themen auseinandersetzt und konkrete Konzepte zu Themen<br />

wie Klimawandel, E-Mobilität, Trinkwasseraufbereitung und<br />

möglichen Verkehrskonzepten der Zukunft vorlegt.<br />

Wie es oft jemandem geht, der eine neue und unkonventionelle<br />

Idee hat, stößt auch er gelegentlich an scheinbare Grenzen der<br />

Machbarkeit und auf Unverständnis. Wer einen neuen Einfall<br />

hat, wird in unserer Gesellschaft schnell als Spinner abgewertet.<br />

Das vorliegende Werk soll als Mutmacher fungieren für alle, die<br />

mit ihrer Kreativität einen Beitrag leisten wollen, ein Startup<br />

gründen oder Lösungsvorschläge zur Vereinfachung bestimmter<br />

Vorgänge entwickelt haben.<br />

In der Geschichte erfuhren viele Errungenschaften zunächst<br />

Skepsis und Ablehnung – vom Automobil über die Glühbirne<br />

9


is zum I-Phone. Auch Österreich und Tirol hat namhafte Entwickler<br />

hervorgebracht – nicht alle haben dafür die angemessene<br />

Würdigung erhalten. Ruhm und Ehre sollten demnach nicht das<br />

vorrangige Ziel eines klugen Kopfs sein, vielmehr die Freude und<br />

Genugtuung über das Geschaffte – sofern es noch zu Lebzeiten<br />

umgesetzt wird.<br />

Im Zuge meines Charity Kunstprojekts für die Österreichische<br />

Krebshilfe Tirol zur Finanzierung meiner Kunsttherapie für Betroffene<br />

und deren Angehörige, kontaktierte ich Michael, erklärte<br />

ihm das Projekt, und er lud mich zu einem Frühstück zu<br />

sich ein. Wir kamen drauf, dass er ein Freund meines Künstler-<br />

Cousins Hans Weyringer in Neumarkt am Wallersee ist, und wir<br />

hatten gleich ganz viel Gesprächsstoff.<br />

Ich sah seine Skizzen und ihn und hatte zwei Assoziationen: Leonardo<br />

da Vinci und Albert Einstein. Letzterer drängte sich mir<br />

vielleicht wegen dem welligen grauen Haar auf – ein klassisches<br />

Erfinder-Attribut – und die Beschäftigung mit Leonardo da Vinci<br />

stellte einen wesentlichen Schwerpunkt meines Studiums dar.<br />

Abb. 2: Skizze: <strong>Prachensky</strong> auf Leonardo<br />

Michaels Werk ist derart vielfältig und komplex, und es bedurfte<br />

für mich ein monatelanges Eintauchen in seine Welt, um<br />

die Gesamtheit seines Schaffens zu erfassen. Teilweise war ich<br />

so vertieft, dass Realisiertes mit Visionen vor meinem geistigen<br />

Auge miteinander zu verschmelzen schienen, sodass ich immer<br />

wieder zwischendurch nachsehen musste, ob es sich nun um ein<br />

realisiertes Projekt oder um eine Vision handelte. In diese Welt<br />

möchte ich Sie in diesem Buch entführen.<br />

Die künstlerische Freiheit erlaubt die individuelle Anordnung<br />

und den Mut zur Lücke; auch sind nicht alle Daten einer chronologischen<br />

Ordnung zuführbar. Bitte wundern Sie sich auch<br />

nicht, wenn Sie immer wieder auf selbst erfundene Wörter des<br />

Künstlers stoßen: Viele davon werden im Kapitel über „Fulloren-Komposit“<br />

erklärt. In diesem Sinn des Nonfinito hat bereits<br />

Michelangelo mit dem Reiz des Unvollständigen gespielt.<br />

Für den biografischen Inhalt ist Michael Prachenksy verantwortlich,<br />

Passagen mit persönlichen Statements sind mit „MP“ gekennzeichnet.<br />

Ich bedanke mich bei Michael für unsere großartige, unkomplizierte<br />

und konstruktive Zusammenarbeit. Wer weiß, was uns als<br />

Nächstes einfällt?!<br />

Daria <strong>Daniaux</strong><br />

Frühsommer 2022<br />

10


VIS<br />

ION<br />

EN<br />

VISIONEN<br />

IM KONTEXT IHRER ZEIT<br />

Querdenker – Erfinderschicksale<br />

Ein Querdenker ist ein Mensch, der<br />

eigenständig und originell denkt und<br />

dessen Idee und Ansichten von anderen<br />

Menschen oft nicht verstanden<br />

oder akzeptiert werden. Für wissenschaftliche<br />

Forschungsteams oder<br />

Unternehmen sind Querdenker eine<br />

Bereicherung, weil sie lineare Strukturen<br />

aufwirbeln, zu neuen Sichtweisen<br />

aus anderen Perspektiven anregen<br />

und den Weg zu oftmals notwendigen<br />

Paradigmenwechsel verkürzen. Eine<br />

hohe Fähigkeit zu Fantasie, fernab des<br />

Mainstreams denken und ein hohes<br />

Kreativitätspotenzial sind dabei begünstigende<br />

Voraussetzungen.<br />

Der Psychiater und Begründer der<br />

analytischen Psychologie C. G. Jung<br />

bezeichnet Kreativität als zentrale<br />

Kraft, die das Individuum zu seiner<br />

Entfaltung treibt. (Bachmann,14) Und<br />

Egely György meint: „Der Widerstand<br />

der Menschen gegen eine Entdeckung<br />

nimmt entsprechend dem Neuheitsgrad<br />

exponentiell zu.“<br />

Ein Erfinder ist jemand, der einen Bedarf<br />

erkennt und hierfür eine Lösung<br />

findet. Wenn jemand nun eine neue<br />

Idee hat, muss er zunächst mit sehr<br />

viel Widerstand rechnen. Damit sich<br />

eine Idee durchsetzt, braucht es eine<br />

ganze Reihe begünstigender Rahmenbedingungen.<br />

Jede Art von Forschung<br />

benötigt Geld – ein Prototyp muss<br />

erstellt werden, Überprüfungen stattfinden<br />

und ein Patent angemeldet<br />

werden. Bis es so weit kommt, fließt<br />

viel Wasser den Inn hinunter – falls<br />

es überhaupt dazu kommt, denn Neider<br />

und Widersacher lauern, wie die<br />

Geschichte anhand zahlreicher Erfinderschicksale<br />

zeigt, an jeder Ecke.<br />

11


Weitere Voraussetzungen sind struktureller oder<br />

politischer Natur sowie die Frage, ob diese Errungenschaft<br />

im Kontext ihrer Zeit tatsächlich benötigt<br />

wird und mit den vorhandenen technischen<br />

Möglichkeiten umsetzbar ist.<br />

Manchmal zählt einfach die Idee – unabhängig<br />

ob der Ruhm zu Lebzeiten noch genossen werden<br />

konnte. Viele gute Ideen wurden erst lange nach<br />

Lebzeiten desjenigen erfolgreich umgesetzt, weil<br />

die Zeit einfach erst dann reif dafür war. Auch<br />

so kann man Spuren in der Welt hinterlassen und<br />

diese ein Stück mitgestalten.<br />

Allen voran Leonardo da Vinci, gefolgt von weiteren<br />

Querdenkern und Erfindern auch aus Österreich<br />

möchte ich an dieser kleinen Auswahl, die<br />

mich an das Werk Michael <strong>Prachensky</strong>s erinnert,<br />

für das Thema sensibilisieren und auf die Lektüre<br />

seines umfangreichen Werkes einstimmen.<br />

Leonardo da Vinci<br />

Meine erste Assoziation beim Anblick der Skizzen<br />

in Michael <strong>Prachensky</strong>s Wohnung war Leonardo<br />

da Vinci (1452–1519), dessen Werk in meinem<br />

Studium ein Schwerpunktgebiet darstellte<br />

und mit dessen „Viten“ von Giorgio Vasari ich<br />

mich sehr intensiv befasste. Umso mehr fühlte<br />

ich mich bestätigt, als ich von Michael <strong>Prachensky</strong><br />

erfuhr, dass bereits Gernot Langes Swarovski<br />

ihn öffentlich den „Vinci Tirols“ genannt hat. –<br />

Und tatsächlich ist Leonardo da Vinci Michael<br />

<strong>Prachensky</strong>s großes Vorbild. Da Vinci war ein<br />

interessierter und kreativer Mensch, der als Baumeister,<br />

Maler und Erfinder immer auf der Suche<br />

nach Neuem war. Im Vergleich zu zahllosen Skizzen<br />

und Studien gibt es relativ wenig vollendete<br />

Werke. Manche Ideen Leonardos waren ihrer<br />

Zeit (weit) voraus, waren mit der Technik ihrer<br />

Zeit nicht umsetzbar, oder es war einfach kein<br />

Bedarf ersichtlich, weil die Menschen andere Bedürfnisse<br />

hatten. So fertigte da Vinci bereits Skizzen<br />

von Kugellagern an, die erst 200 Jahre später<br />

umgesetzt wurden. Seinen Fallschirm baute man<br />

erst im Jahr 2000 nach und stellte fest: Er hätte<br />

funktioniert! Leonardo da Vinci dachte in großen<br />

Dimensionen und verkaufte seine Ideen gut.<br />

Große Visionen wie die Umleitung des Flusses<br />

Arno oder eine Brücke über den Bosporus, wie<br />

er sie dem Sultan von Konstantinopel vorschlug,<br />

wurden nicht realisiert. An dieser Stelle muss ich<br />

zwangsläufig an Michael <strong>Prachensky</strong>s Meeresprojekte<br />

und den Gibraltar-Damm denken.<br />

Das Geheimnis des immerfort laufenden Rades –<br />

Besslers Perpetuum Mobile<br />

Ein Rad, das ohne externe Energiezufuhr nicht<br />

mehr aufhörte, sich zu drehen, präsentierte der<br />

deutsche Erfinder Johann Bessler (1681–1745) einem<br />

erstaunten Publikum und erhielt dafür 1712<br />

ein offizielles Zertifikat. Nachdem seine Widersacher<br />

diese Errungenschaft via Flugblätter als<br />

Fälschung bezeichneten, zerstörte er diese. Nach<br />

einer erneuten Errichtung kam es zu weiteren<br />

Zerwürfnissen, die abermals zu einer Zerstörung<br />

führten, weshalb er sein Geheimnis mit ins Grab<br />

nahm – und das, obwohl das rotierende Rad einen<br />

vierwöchigen Dauertest in einem versiegelten<br />

Raum bestand, in dem sichergestellt war, dass<br />

dieses keiner externen Energie ausgesetzt war. Er<br />

kündigte weitere Erfindungen an wie Unterseeboote,<br />

von der Windrichtung unabhängige Windmühlen<br />

oder selbstständig spielende Orgeln. Seine<br />

technischen Skizzen wurden nach seinem Tod<br />

von seiner Witwe veröffentlicht. (Egely, 15 ff.)<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> arbeitet an einem Forschungsprojekt<br />

mit Nanooberflächen, durch die<br />

die Reibung dermaßen reduziert wird, dass dies<br />

dem Prinzip des Perpetuum Mobile sehr nahe<br />

kommt.<br />

Imbertgenerator „neu“<br />

Georges Imbert (1884–1950) erfand 1921 einen mit<br />

Holz betriebenen Gasgenerator. Das unter Sauerstoffmangel<br />

verbrennende Holz erzeugt Gase,<br />

die in den Brennraum zum Antrieb des Motors<br />

geführt werden. Im Jahr darauf fuhr das erste<br />

Kraftfahrzeug nach diesem Prinzip. Es entstand<br />

eine Kooperation mit der Firma Ford; Lastwagen<br />

von Opel und Mercedes wurden damit ausgestattet,<br />

und der Imbert-Generator wurde u. a.<br />

von Renault nachgebaut. Jedoch scheiterte der<br />

nachhaltige Einsatz an billig verfügbarem Öl, der<br />

begrenzten Leistung und der aufwendigen Bedie-<br />

12


nung. Und dennoch gäbe es heute Möglichkeiten,<br />

den Imbert-Generator wieder aufleben zu lassen.<br />

Nachhaltige Energiewirtschaft darf immer auch<br />

auf eine Vielfalt von Ressourcen zurückgreifen.<br />

Regionen und Bereiche, in denen Holz anfällt,<br />

könnten mithilfe heutiger Technologien dieses<br />

Konzept zu neuem Leben erwecken. Der österreichische<br />

Autor Christian Mähr (geboren 1952) hat<br />

dazu eine sehr konkrete Vorstellung: Natürlich<br />

sollte man heutzutage nicht mehr aufs Autodach<br />

klettern, um einen Sack Holzschnipsel einzuwerfen;<br />

die Steuerung könnte heutzutage mittels<br />

Computer erfolgen. Auch der Tank könnte mit<br />

Pellets kleiner gehalten werden und für eine Fahrt<br />

von 300 Kilometer reichen. Manchmal würde es<br />

sich lohnen, „Vorgedachtes“ weiter zu denken.<br />

(Mähr, 99 ff.)<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> arbeitet mit seinem Forschungsteam<br />

an ESES Hochleistungsakkus ohne<br />

problembehaftetem Lithium, die mit einer Aufladung<br />

4.000 Kilometer Fahrtlänge erreichen könnten.<br />

ÖSTERREICHISCHE UND<br />

TIROLER ERFINDUNGEN<br />

An dieser Stelle seien nur ein paar Beispiele genannt,<br />

die veranschaulichen, wie manche kluge<br />

Köpfe ihrer Zeit wohl voraus waren und wie nahe<br />

Genialität und Scheitern oft beieinander liegen.<br />

Viktor Schaubergers Implosion<br />

In einem Gebirgsbach stehende Forellen, die<br />

nur ab und zu die Schwanzflosse bewegten, um<br />

die Richtung zu halten, regten den jungen Förster<br />

Viktor Schauberger (1885–1958) an, dieses<br />

Prinzip zu erkunden. Er beschäftigte sich mehrere<br />

Jahrzehnte mit dem Prinzip der Implosion,<br />

der Beschleunigung nach innen, und ging davon<br />

aus, dass man Dinge, die man fürs Leben braucht,<br />

nicht an Universitäten gelehrt bekomme. Ersten<br />

Anzeichen der Umweltverschmutzung wollte er<br />

in seinem Fachbuch „Die Donau“ entgegenwirken.<br />

Aufgrund regierungskritischer Inhalte wurde es<br />

vernichtet, um die öffentliche Verbreitung zu verhindern.<br />

Ebenso wie viele andere hatte auch er<br />

seine Widersacher. Nach einem Ball wurde er sogar<br />

entführt und ins Irrenhaus eingeliefert. Möglicherweise<br />

verbirgt sich hinter Berichten über<br />

deutsche „UFOs“ der erste erfolgreiche Flug mit<br />

seiner Repulsine – ein mysteriöses Fluggerät, das<br />

nach dem Start ohne weitere Energiezufuhr mittels<br />

besagter Implosionstechnik fliegen konnte.<br />

(György, 141 ff.)<br />

Karl Kordesch’s Alkali-Batterie<br />

In jeder gekauften Packung Batterien steckt österreichischer<br />

Erfindergeist. Karl Kordesch (1922–<br />

2011) verbrachte die Hauptzeit seiner wissenschaftlichen<br />

Laufbahn in den USA und erlitt mit<br />

seiner Firma, in der er wiederaufladbare Batterien<br />

erzeugte, Schiffbruch. (Schönberg) Sobald der<br />

Prototyp von Michael <strong>Prachensky</strong>s ESES-Hochleistungsakkus<br />

erstellt ist, könnte sich eine völlig<br />

neue Entwicklung auftun.<br />

Flugzeugpionier Wilhelm Kress<br />

Der aus Russland nach Wien eingewanderte Wilhelm<br />

Kress (1836–1913) versuchte nach jahrelangem<br />

Tüfteln als erster Mensch, ein motorisiertes<br />

Flugzeug zum Abheben zu bringen. Beim entscheidenden<br />

Test am Wienerwaldsee 1901 versank<br />

der mit Schwimmern versehene Dreidecker, über<br />

den sogar das Wissenschaftsjournal „Scientific<br />

American“ berichtete. Zwei Jahre später verwirklichten<br />

die Gebrüder Wright den Traum vom ersten<br />

bemannten Motorflug. Auch hierfür könnte<br />

Michael <strong>Prachensky</strong>s aktuelle Forschungsarbeit<br />

zu neuen Erkenntnissen führen.<br />

Christian Reithmann – der wahre Erfinder des<br />

Viertaktmotors<br />

Ein klassisches Erfinderschicksal, das die volle<br />

Bandbreite an Neid, Gier und Skrupellosigkeit<br />

der Konkurrenz vor Augen führt, belegt das<br />

Schaffen von Christian Reithmann (1818–1909).<br />

Der fanatische Tüftler und begnadete Uhrmacher<br />

war unter anderem auch für die Entstehung des<br />

Glockenspiels am Neuen Rathaus München mitverantwortlich.<br />

1860 erfand er den Viertaktmotor,<br />

mit dem auch heute noch die meisten Autos<br />

angetrieben werden. Damals tüftelten mehrere<br />

13


kluge Köpfe an dieser revolutionären Lösung. Seine<br />

Konkurrenten mit einer mächtigen Industrie<br />

im Hintergrund machten ihm in einem Riesenskandal<br />

die Erfindung abspenstig. Trotz Gerichtsprozess<br />

und Patentrechten erntete Nicolaus Otto<br />

(1932–1891) die Lorbeeren für den Viertaktmotor.<br />

(Siorpaes)<br />

Alois Negrelli plante den Suezkanal<br />

Der Suezkanal wurde ursprünglich von Alois<br />

Negrelli von Moldelbe (1799–1858) geplant. Die<br />

Konzession für den Bau erhielt Ferdinand de Lesseps<br />

(1805–1894), der sich die Unterlagen von der<br />

Witwe Negrellis verschafft hatte. Seine Tochter<br />

kämpfte nach dessen Tod um die Anerkennung<br />

und erwirkte für ihn ein Ehrengrab am Wiener<br />

Zentralfriedhof. (www.industriemagazin.at,<br />

Stand 18.11.2019, 150 Jahre Suezkanal)<br />

Otto Korneis Kopierer<br />

Der arbeitslose Wiener Physiker Otto Kornei<br />

(1903–1993) wanderte nach Amerika aus und erfand<br />

dort den ersten Kopierer. (www.wikipedia.<br />

at)<br />

Einige Tiroler Erfinder seien an dieser Stelle genannt:<br />

Josef Madersperger erfand 1807 die Nähmaschine,<br />

Peter Mitterhofer begann 1864 mit der<br />

Entwicklung seiner ersten Schreibmaschine, Max<br />

Valier war Wegbereiter der Raketentechnik und<br />

1930 ihr erstes Todesopfer.<br />

ERFINDUNGEN, DIE ZUNÄCHST<br />

BELÄCHELT WURDEN<br />

„Prognosen sind schwierig, besonders,<br />

wenn sie die Zukunft betreffen.“<br />

(Dieses Zitat wird Mark Twain, Karl Valentin,<br />

Niels Bohr und Winston Churchhill<br />

zugeschrieben)<br />

Hochquellwasser gegen die Epidemie<br />

Im Frühsommer 1873 wurde die Wiener Weltausstellung<br />

eröffnet. Zeitgleich wurde Wien von der<br />

Cholera heimgesucht, die sich durch unsauberes<br />

Wasser zügig verbreiten konnte. Welch verrückte<br />

Idee, Wasser aus alpinem Gelände nach Wien<br />

zu leiten! Die beiden „Erfinder“ der Hochquellwasserleitung,<br />

der Geologe Eduard Suess und<br />

der Rechtsanwalt, Schmetterlingsammler und<br />

Wiener Bürgermeister Cajetan Felder, machten<br />

sich auf Quellensuche u. a. von Reichenau ins<br />

Höllental, um die Gesundheit der Wiener zu verbessern,<br />

die von den empfohlenen Hygienemaßnahmen<br />

ihren persönlichen Handlungsspielraum<br />

eingeengt sahen. So kritisierte „Die Presse“ unter<br />

der Überschrift „Hygienischer Terrorismus“ die<br />

zunehmende Einmischung in das Privatleben der<br />

Bürger. „Die Medizin … will unsere Kinder erziehen,<br />

unsere Häuser bauen, unsere Zimmer lüften,<br />

unser Essen kochen, als ob an die Stelle der<br />

ehemaligen Polizeivormundschaft eine hygienische<br />

Polizei treten solle.“ („Walzer in Zeiten der<br />

Cholera“, Alexander Bartl, in: Die Presse, Dienstag<br />

21.September 2021, „Mit Alpenwasser gegen<br />

die Epidemie“) Sie hatten einen einflussreichen<br />

„Fake-News-Produzenten“, den Schneider Thaddäus<br />

Haßmann, zum Gegenspieler, der als selbst<br />

ernannter Quellensucher die Behauptung aufstellte,<br />

dass der von den beiden anvisierte Kaiserbrunnen,<br />

von dem das Wasser kommen sollte,<br />

versiegt sei: Er hätte es selbst gesehen.<br />

Im Sommer 1873 erreichte die Cholera den Höhepunkt,<br />

am 27. August gelangte das lang ersehnte<br />

Alpenwasser in Wien am Rosenhügel ein, am<br />

24. Oktober schoss es im Rahmen einer feierlichen<br />

Eröffnung zum ersten Mal durch den Hochspringbrunnen<br />

am Schwarzenbergplatz. Ende<br />

November war die Seuche besiegt. Ob ein kausaler<br />

Zusammenhang vorliegt oder es sich überwiegend<br />

um eine zeitliche Koinzidenz handelt,<br />

ist nicht konkret nachweisbar. Naheliegend ist<br />

jedoch schon, dass das saubere Hochquellwasser<br />

zur Epidemiebeseitigung beigetragen hat.<br />

Auch Michael <strong>Prachensky</strong> macht sich mit seinen<br />

Partnern der Trans-Technica Gedanken über<br />

Trink- und Brauchwassergewinnung. Im Labor<br />

werden Nano-Schalen entwickelt, die Trinkwasser<br />

aus der Atmosphäre gewinnen können. Diese<br />

Methode könnte auch in Europa in schneearmen<br />

Alpenregionen künftig an Bedeutung gewinnen.<br />

14


Der Eiffelturm als Stein des Anstoßes<br />

Dass ehrgeizige Vorhaben zunächst auf Widerstand<br />

stoßen, zeigt das Beispiel des Eiffelturms.<br />

Der für die Weltausstellung Paris 1887 geplante<br />

Turm sorgte in der Metropole für Empörung:<br />

„Diese tragische Straßenlaterne“, dieser düstere<br />

Fabriksschornstein sei eine Beleidingung fürs<br />

Auge. Heute ist er das beliebte Wahrzeichen der<br />

französischen Hauptstadt. (Moroder in: CIPRA<br />

Themenheft, Szene Alpen, Megaprojekte, Geld<br />

oder Leben, Nr. 94, Nov. 2010, S. 4) „Weltweit<br />

werden immer höhere Wolkenkratzer gebaut, wie<br />

man am Beispiel Dubai sieht. Mit den neuen Nano-Materialien<br />

in Beton, Metall und Glas bzw. alternativen,<br />

erneuerbaren Energien kommen neue<br />

Entwicklungen auf uns zu.“ (MP)<br />

Warnung vor der Eisenbahn<br />

Die erste Eisenbahn fuhr 1835 zwischen Nürnberg<br />

und Fürth. Eine Kommission hochangesehener<br />

Ärzte warnte davor, dass die schnelle Bewegung<br />

zwangsläufig Gehirnerkrankungen auslösen würde.<br />

Sollten sich Fahrgäste dennoch dieser besonderen<br />

Art des möglichen „Delirium furiosum“<br />

aussetzen, müsse man wenigstens die Zuschauer<br />

davor bewahren, die beim Anblick des schnell<br />

dahinfahrenden Dampfwaggons dasselbe Risiko<br />

hätten. Schichtschutzwände sollte man errichten<br />

– und das, obwohl die Fahrtgeschwindigkeit<br />

zum damaligen Zeitpunkt etwa 24 Kilometer pro<br />

Stunde betrug! (Moroder, ebda.)<br />

Keine Chance für das I-Phone<br />

Unter mehreren legendären Fehleinschätzungen<br />

über den Eintritt Apples in den Smartphone-<br />

Markt ist eine besonders hervorstechend: Microsoft-Chef<br />

Steve Ballmer, der Nachfolger Bill<br />

Gates, meinte, das I-Phone hätte keine Chance<br />

auf einen signifikanten Marktanteil. In einem<br />

Youtube-Video für die Ewigkeit festgehalten, bekommt<br />

er auf die Frage nach dem iPhone sogar<br />

einen Lachkrampf. Als Begründung führte er unter<br />

anderem an, dass dies mangels Tastatur keine<br />

Business-Kunden ansprechen würde, weil es deshalb<br />

kein sehr gutes E-Mail-Gerät sei. (futurezone.<br />

at, 28.12.2019, youtube: Ballmer Laughs at iPhone)<br />

„Es wird mit den ESES Hochleistungsakkus eine<br />

neue Ära der Handytechnologie auf uns zukommen,<br />

die keine Ladegeräte mehr benötigt.“ MP<br />

Die erste Glühbirne als Fehlschlag<br />

Thomas Edison (1847–1931) stellte diese Erfindung<br />

1878 bei der Pariser Weltausstellung vor,<br />

die er nach der Idee von Joseph Swan (1828–1914)<br />

weiterentwickelt hatte. (www.elektrotechnik.vogel.de)<br />

Der Tenor namhafter Zeitzeugen soll vernichtend<br />

gewesen sein. Nach der Weltausstellung<br />

würde das elektrische Licht wieder ausgehen, und<br />

man würde nie mehr davon hören, hieß es, und<br />

dass die Glühbirne ein deutlicher Fehlschlag sei.<br />

Es gab zahlreiche Patentstreite um die Zuschreibung<br />

dieser Erfindung, und sie hat sich durchgesetzt.<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> meint, dass mit seiner<br />

Entwicklung der Nano Fulloren Beschichtung<br />

künftig Oberflächen als Leuchtmittelersatz mit<br />

Niedervolt genutzt werden können.<br />

WARUM NEUES AUF WIDERSTAND<br />

STÖSST UND VERÄNDERUNGEN ALS<br />

BEDROHUNG GELTEN<br />

„Österreich ist ein Land, das sich Veränderungen<br />

wünscht – aber nur unter der Voraussetzung, dass<br />

alles so bleibt, wie es ist und immer schon war.“<br />

(Gregor Auenhammer)<br />

Warum ich das alles schreibe? Weil ich davon<br />

überzeugt bin, dass der Zeitpunkt kommen wird,<br />

zu dem die eine oder andere Vision von Michael<br />

Prachenksy und dessen Partnern aufgenommen,<br />

weiterentwickelt und realisiert wird. Warum ist<br />

das so, dass vielen Menschen, die außerhalb einer<br />

standardisierten Norm denken und dies äußern,<br />

mit ihren Ideen abblitzen und sie als Spinner hingestellt<br />

werden? Warum weht einem sofort ein<br />

Wind der Ablehnung entgegen, wenn man einen<br />

Verbesserungsvorschlag macht? Der Fachbegriff<br />

dafür heißt Methatesiophobie (Angst vor Veränderung)<br />

oder Neophobie (Angst vor Neuem).<br />

Der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier,<br />

und wir richten unsere Komfortzone gemütlich<br />

15


ein mit Gewohntem und Vorhersehbarem. Abweichungen<br />

von dieser Routine evozieren Verunsicherung<br />

und Angst, weil man nicht weiß, was<br />

kommt und wohin es führt. Dieses Sicherheitsbestreben<br />

ist an sich ein ganz natürliches Verhalten<br />

der zivilisierten Spezies, die Ihresgleichen keiner<br />

Gefahr aussetzen möchte. Nun bringt das Leben<br />

aber zwangsläufig Veränderungen mit sich, und es<br />

ist auch gut so. Sonst fände auch keine Entwicklung<br />

statt; geistiges, kulturelles und wirtschaftliches<br />

Wachstum kämen zum Erliegen. Dieses<br />

Spannungsfeld zwischen dem Bestreben, alles so<br />

beizubehalten und sich dem Unbekannten zu exponieren,<br />

macht das Leben erst interessant.<br />

VISIONEN IM KONTEXT IHRER ZEIT –<br />

MOTIVATION FÜR STARTUPS<br />

Zahlreiche nicht mehr wegzudenkende Errungenschaften<br />

von kreativen Menschen stießen<br />

zunächst auf Widerstand. TV-Formate wie „2<br />

Minuten 2 Millionen“ von Puls 4, bei denen kreative<br />

Menschen ihre Erfindungen einer Jury vorstellen<br />

dürfen, boomen.<br />

Daher habe ich den Experten Dr. Hans Peter Haselsteiner,<br />

österreichischer Unternehmer, ehemaliger<br />

Politiker und Investor in der Jury bei „2 Minuten<br />

2 Millionen“, persönlich dazu befragt. Mich<br />

interessierte seine Sichtweise und Erfahrung mit<br />

Visionären und Vordenkern sowie die Frage, warum<br />

Vordenker, die ihrer Zeit voraus sind, oft<br />

nicht ernst genommen werden, und warum die<br />

tatsächliche Realisierung eines wesentlich früher<br />

geäußerten Gedankenansatzes oder Konzepts erst<br />

mit historischer Distanz stattfindet.<br />

„Eine Vision hat nicht zwingend mit der unmittelbaren<br />

Umsetzbarkeit zu tun, sonst wäre es keine<br />

Vision. Ein Visionär blickt weiter in die Zukunft<br />

als seine Zeitgenossen, daher wird er oft verkannt,<br />

bekämpft, nicht gewürdigt und erfährt nur selten<br />

spontanen positiven Widerhall.“ (Dr. Hans Peter<br />

Haselsteiner) Vielmals finde man etwas „interessant“,<br />

halte es für eine verrückte Idee, finde, dass<br />

derjenige „ein bissl einen Vogel“ hat und nicht<br />

ganz ernst zu nehmen sei. Der Visionär zeichne<br />

sich durch seine Fantasie und Vorstellungskraft<br />

aus, so Haselsteiner weiter. „Vieles, was für Menschen<br />

heute selbstverständlich ist, waren seinerzeit<br />

Visionen – oft banale Dinge und Vorgänge.“<br />

Er fände es vielmehr schade, würde der Visionär<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> seine Kraft und Freude verlieren.<br />

Er meint, ob eine Idee über das Zeitgeistige<br />

hinausgehe und eine Bereicherung für die<br />

Menschheit sein werde, ließe sich oft heute noch<br />

nicht beurteilen.<br />

Abb. 3: Dr. Daria <strong>Daniaux</strong> mit Dr. Hans Peter Haselsteiner<br />

im STRABAG-Gebäude, Wien, 9. März 2022<br />

16


BIO<br />

GRA<br />

FIE<br />

BIOGRAFIE<br />

Michael <strong>Prachensky</strong><br />

Michael <strong>Prachensky</strong> wurde am 16. März 1944<br />

in Holzgau im Lechtal geboren. Sein Vater war<br />

noch an der Partisanenfront in Jugoslawien<br />

und kam erst zu Weihnachten 1945 zurück. Im<br />

Holzgau wurden die Geschichten der Großund<br />

Urgroßeltern, der Familien Kni(t)tel und<br />

Linser geschrieben. Großvater Nikolaus war<br />

das sechzehnte Kind der Familie Knitel und<br />

mit „der Geierwally Stainer-Knittel“ verwandt.<br />

Die Jugend verbrachte er mit den Eltern Hubert<br />

und Emma, geborene Knitel, in der Glockengießerei<br />

Grassmayr. Die ältere Schwester<br />

Christl war nach dem Schulabschluss einige<br />

Jahre als Chefsekretärin im Architekturbüro<br />

ihres Vaters beschäftigt, ehe sie den Gefäßchirurgen<br />

Dr. Gerhard Hilbe heiratete. Die jüngere<br />

Schwester Julia verunglückte 1968 bei einem<br />

Autounfall.<br />

Großvater Nikolaus Knitel wurde von seinem<br />

Schwager adoptiert, dessen Ehe kinderlos war,<br />

und so konnte die Tradition der Glockengießerfirma<br />

Grassmayr erfolgreich unter diesem<br />

Namen weitergeführt werden. In den Ferien<br />

verbrachte Michael viel Zeit in Holzgau im<br />

Jagdhaus des Großvaters Nikolaus. Dort war<br />

er von technischen Themen besessen und befasste<br />

sich mit dem Bau von Kristall-Detektoren,<br />

Fernsprechgeräten und später von Radio-<br />

Transistorgeräten und Funk-Fernsteuerungen<br />

und hatte damals das Ziel, Elektrotechnik zu<br />

studieren.<br />

Das Heimathaus der Familie <strong>Prachensky</strong> stand<br />

am Bergisel, wo Michael oft in den Ateliers des<br />

Großvaters Theo und des Taufpaten Wilhelm<br />

Nicolaus herumstöberte. Sein Vater führte<br />

nach dem Krieg von 1946 bis 1955 mit seinem<br />

Onkel Willi das Architekturbüro bei Martha<br />

Martinstetter, der Schwägerin von Hubert, in<br />

der Andreas-Hofer-Straße, wo Michael auch<br />

einige Jahre als Kind gewohnt hatte, bis die<br />

Bombenruine Grassmayr wieder aufgebaut<br />

war. Ab 1956 richtete Vater Hubert ein selbst-<br />

17


ständiges Architekturbüro in der Innsbrucker<br />

Tempelstraße ein.<br />

Seine Naturverbundenheit zeigte sich schon damals<br />

im Errichten von abgeleiteten Bächen mit<br />

Pfrillen, Fischerteichen und Wasserrädern, die er<br />

mit umgesetzten Pflanzen wie blauen Enzianen<br />

und Dotterblumen umgab. In den Kindergarten,<br />

in die Volks- und Hauptschule ging er nicht gern.<br />

Am liebsten „haute“ er „ab“, was sich in den schulischen<br />

Leistungen niederschlug. Ähnlich verhielt<br />

es sich bei seinem „Zwangsaufenthalt“ im Internat<br />

bei den Schulbrüdern in Bad Goisern. Erst nach<br />

der Aufnahmeprüfung in die HTL-Hochbauabteilung<br />

in Innsbruck ist ihm der „Knopf aufgegangen“.<br />

Klassenvorstand Arch. DI Norbert Heltschl prägte<br />

ihn sehr. Dieser lehrte die Klasse über Idealismus<br />

in Architektur und Kunst und speiste sie<br />

mit Informationen über Vorbilder wie Mies van<br />

der Rohe, Frank Lloyd Wright oder Le Corbusier,<br />

die die Schüler förmlich aufsaugten. Durch<br />

sein eigenes Studium in Stuttgart empfahl er Michael<br />

diese besondere Bauhaus-Schule. Die meisten<br />

seiner Schulkollegen studierten anschließend<br />

an der Akademie der Bildenden Künste in Wien<br />

bei Prof. Arnulf Rainer oder an der TU Graz bei<br />

Prof. Ferdinand Schuster. Michael nennt diese<br />

österreichischen Schulen „Flachdach-Santorin-Kleingartensiedlungsphilosophie“<br />

oder „45<br />

Grad-Maschinenbau-Architektur“. Mitschüler<br />

dieser außergewöhnlich begabten Klasse, die weiterstudierten,<br />

waren u. a. Hanno Schlögl, Dieter<br />

Mathoi, Heinz Pedrini, Herbert Karrer, Michael<br />

Kuhn, Peter Pitschnau, Hubert Kittinger und<br />

Peter Margreiter. In Innsbruck gab es noch kein<br />

Architekturstudium; dieses entwickelte sich erst<br />

viel später durch den Bau der Technischen Hochschule<br />

in Innsbruck, für den das Büro seines Vaters<br />

den 1. Preis im Wettbewerb gewonnen hatte<br />

(ARGE <strong>Prachensky</strong> & Heiss) und in dem Michael<br />

bereits mitwirken durfte.<br />

Bis zu seinem Studium wuchs er „in der Lehmgruben“<br />

der Glockengießerei in Innsbruck auf, wo<br />

er bei vielen Glockengüssen dabei war und Interesse<br />

am Bronzeguss entwickelte. Später lernte<br />

er während seiner Studienzeit bei seinem väterlichen<br />

Freund, dem Glockengießer Wilhelm Kurz,<br />

die Technik für den Hinterwandguss, mit dem er<br />

experimentieren und den er in der Form kleiner<br />

Bronzefiguren anwenden durfte.<br />

Nach der Matura folgte das Architekturstudium<br />

an der neu errichteten Technischen Universität<br />

Stuttgart (Bauhausschule – Weißenhofsiedlung).<br />

Aufgrund der strengen Auslese war er der einzige<br />

Österreicher, und er schloss die Diplomprüfung<br />

mit dem Gesamturteil „Sehr gut“ ab. Im Anschluss<br />

absolvierte er bei Prof. Horst Linde ein<br />

Vertiefungsstudium in Hochschulplanung. Studienkenntnisse<br />

auf den Gebieten der Hochschulund<br />

Laborbauplanung konnte er u. a. in mehreren<br />

Wettbewerben an der Technischen Universität<br />

Karachi in Pakistan und an der Technischen Universität<br />

Innsbruck umsetzen. Der starke Bezug zu<br />

seinem Heimatort und die damit verbundenen<br />

Kindheitserinnerungen stärkten ihn über viele<br />

Jahre und lassen sich bis heute in seinen Projekten<br />

erkennen. In seinem Leben wurden die Architektur<br />

und die Forschung in den Bereichen Technik<br />

und Natur zur zentralen Leidenschaft. Nach seinem<br />

Studium kam es zu einer Zusammenarbeit<br />

im väterlichen Betrieb, wo er bei vielen Projekten<br />

mit seinem Vater so etwas wie das „heimliche Entwurfsgenie“<br />

war. Es ist der Strich, die individuelle<br />

Handschrift, an der man heute noch erkennt, was<br />

von wem war. Ohne seinen Vater, der von ihm<br />

immer raumplanerische Vorgaben, Ausstellungen,<br />

Bücher, Broschüren, Veröffentlichungen und<br />

visionäre Projekte verlangte, wäre er nicht so weit<br />

gekommen, sagt er. Als „Patriarch der alten Schule“<br />

stand sein Vater immer in der ersten Reihe;<br />

Michael musste um Anerkennung ringen, was die<br />

Beziehung der beiden belastete und 1985 schließlich<br />

zur Trennung der Büros führte. Es entstand<br />

eine Art Hass-Liebe, wie sie unter Künstlern oft<br />

vorkommt.<br />

Die intensive Mitplanung am Sport- und Kongresszentrum<br />

Seefeld (1983), dem ersten öffentlichen<br />

Bad in Europa mit Schwimmbecken in freien<br />

Formen, führte zu einem viersemestrigen Lehrauftrag<br />

an der Technischen Universität Innsbruck,<br />

Fakultät für Architektur und Bäderbau. Während<br />

der Zeit der Zusammenarbeit im väterlichen Ate-<br />

18


lier (1968–1990) nach dem Studium entstand sein<br />

Erstlingswerk, der <strong>Prachensky</strong>hof in Seefeld, wo<br />

er erstmals die Philosophie der geschossübergreifenden<br />

Durchdringungen der „Stuttgarter Schule“<br />

einbringen konnte. Im Kreis seiner Kollegen stach<br />

er mit seiner antroposophisch-ökologisch geprägten<br />

Ausbildung hervor, womit er nach eigener<br />

Aussage oft allein dastand und sich unverstanden<br />

fühlte – ein Gefühl, das ihm in weiterer Folge als<br />

Visionär und Querdenker noch häufiger begegnen<br />

sollte.<br />

Michael <strong>Prachensky</strong> wurde von<br />

folgenden Professoren der<br />

TU Stuttgart geprägt:<br />

• Prof. Leonhard Fritz –<br />

Spannbetonpapst von Deutschland<br />

Unter dessen Einfluss entstanden ab 2015<br />

Michaels Ideen zu nicht rostender Spannbeton-Stahl-<br />

& Carbonfaserarmierung mit<br />

Nano-Aktivatorbeton, Aktivatorlehm,<br />

Nano Beton Fertigteilwerk, salzwasserresistenter<br />

Beton für Fundamente gemeinsam<br />

mit seinen Forschungspartnern.<br />

• Prof. Otto Frei –<br />

Leichte Flächentragwerke, freie Formen<br />

Die Modellstrukturen im Bereich Statik<br />

wurden noch mit Federwaagen empirisch<br />

erfasst; heute ist das mit Computerprogrammen<br />

kein Problem mehr (Olympia<br />

Sportstätten München).<br />

• Prof. Horst Linde: Hochschulplanung TU<br />

Von diesem inspiriert, entwickelten sich<br />

folgende Projekte: Innsbruck 1. Preis, Erweiterungskonzept<br />

TU Innsbruck, Hochschule<br />

für Bildungswissenschaften Klagenfurt 1.<br />

Preis, Technische Universität Karachi, Lebensmittel<br />

Untersuchungsanstalt AGES<br />

Innsbruck.<br />

• Prof. Horst Gutbrod –<br />

Anthroposophie, Steinerschule, organische Formen,<br />

fließende organische Geometrien, Gebärmutter<br />

Muster ohne rechten Winkel.<br />

Dieser Einfluss wird sichtbar beim Sportund<br />

Kongresszentrum Seefeld, dem Silvretta-Bad<br />

Ischgl, mehreren Villen (Haus Genelin,<br />

Galeriehaus Ortner, Landhaus Prior),<br />

der Carinthischen Therme und der Entwürfe<br />

für eine Felsengrotte in der Martinswand.<br />

1944 geboren, aufgewachsen in Holzgau und Innsbruck<br />

1948 Kindergarten Michael-Gaismair Straße, Innsbruck<br />

1949– Volksschule Müllerstraße, Innsbruck<br />

1954– drei Jahre im Internat der Schulbrüder in Bad<br />

Goisern<br />

1957 Aufnahmeprüfung HTL Innsbruck Hochbau<br />

1962 Matura<br />

1962 Aufnahmeprüfung TH Stuttgart, Aufbaustudium bei<br />

Prof. Horst Linde<br />

1967 Diplom TU Stuttgart mit „sehr gut“ bestanden, anschließend<br />

ständiger Mitarbeiter seines Vaters HP<br />

1983 Lehrauftrag an der TU Innsbruck für 4 Semester<br />

1984 Beschäftigung mit starken Plätzen, Esoterik, Muten,<br />

Planen mit Sinnen – Körper, Geist und Seele<br />

1976– selbstständige Architekturbefugnis in Innsbruck<br />

1985– selbstständiger Architekt in Innsbruck<br />

1986 Mitglied der Österreichischen Architektenkammer<br />

1990 Eröffnung eines Architekturbüros in der „Villa Rosenhof“<br />

in Mühlau, Innsbruck<br />

1990 Präsentation „Elektroautos in Fremdenverkehrsorten<br />

– sanfter Tourismus“ bei Wirtschaftsminister<br />

Dr. Wolfgang Schüssel<br />

1991 Gründung des Fischereivereins „Kaiser Maximilian“<br />

in Seefeld<br />

1992 Gründung der PGI (Planning Group International)<br />

im <strong>Prachensky</strong>hof in Seefeld<br />

1993 Gründung eines Architekturbüros in Sülzfeld/Thüringen<br />

1993– Mitglied der Deutschen Architektenkammer<br />

19


1998 Arbeitskreis Raumplanung – Umwelt – Natur, „EU-<br />

REGIO Zugspitz-Wetterstein-Karwendel“<br />

1999 Mitglied im Raumordnungsausschuss der Gemeinde<br />

Seefeld<br />

1999 Mitglied im Arbeitskreis zur Attraktivierung der<br />

Mittenwald-Außerfernbahn<br />

1999 Gründung der Entwicklungsgesellschaft „Talpino<br />

Express“ mit Hängebahnsystem<br />

2000 Zur Jahrtausendfeier: EUREGIO Projekt „Steinkreis<br />

am Pfarrerbichl“ in Seefeld, Treffpunkt der<br />

Weltreligionen mit Prof. Werner Linde<br />

2000 Nominierung für den Österreichischen Staatspreis<br />

in Architektur für die Vitalisierung der Hofburg zu<br />

Innsbruck<br />

2001 Gründung der Talpino-Planung – Neues Verkehrssystem<br />

mit Linearmotor-antrieb mit Bodenführung<br />

(TALPINO ÖKO TRANS)<br />

2001 Pressekonferenz in den Kristallwelten unter der<br />

Patronanz von Gernot Langes-Swarovski: „Ich<br />

kann keine Hochspannungsleitungen mehr sehen!“<br />

2001 Gründung der PPP GmbH (Projektmanagement<br />

<strong>Prachensky</strong> & Partner GmbH – GF Dkfm. Franz<br />

Haid<br />

2001 Moskau: Planungen und Aufenthalt im Baukonzern<br />

KROST unter Alexei Dobashin bis 2005 (Hochhausplanung,<br />

Erlebnisbad an der Mosqua, Stadtplanungsmodelle)<br />

2003 TALPINO ÖKO TRANS mit ESES-Hochleistungsakkus<br />

– eine Weiterentwicklung<br />

2004 Gründungsmitglied des Vereins WALUSO mit<br />

Michael Dichand, Wien<br />

2004 Gründung der Architekten ARGE mit ehem. Mitarbeiter<br />

Scharmer-Wurnig-<strong>Prachensky</strong><br />

2005 Staatspreis Consulting – Preis der Jury für TALPINO<br />

ÖKO TRANS Projekt Shanghai mit DI Falko Ducia<br />

2005 Neptun Wasserpreis für das Projekt POWER<br />

PLOBB in Zirl<br />

2006 NUOVA ATLANTIS – Projektstudie Damm in Gibraltar<br />

– Filmaufnahmen mit ARTE<br />

2006 TALPINO Studie Moskau zum Containerhafen St.<br />

Petersburg<br />

2007 Demo am Brennerpass – „Stoppt den Brennerbasistunnel!“<br />

2008 TALPINO-Studie über die Beringstraße zwischen<br />

Alaska und Sibirien<br />

2008 Filmaufnahmen „Messners Alpen“ über alternativen<br />

Verkehr (Brenner, Stilfser Joch)<br />

2008 Gründung der CEP Corporation – Nanoforschung<br />

(Fulloren Komposit)<br />

2009 Gründung des Vereins WALUSO – Verein zur Förderung<br />

der umweltgerechten Zivilisation mit<br />

Michael Dichand in Schloss Rosenegg, Energieerzeugung,<br />

Energieeinsparung- und Versorgung<br />

2010 Forschungsarbeiten zu: Nano–energieeffizientes<br />

Bauen, neue Bauweisen, dezentrale Stromverteilung,<br />

alternative Stromerzeugung, leistbares Wohnen,<br />

mit seinen Partnern der Trans Technica GmbH<br />

& Co KG<br />

20


2011 Beschäftigung mit den Themen Nano-Materialien,<br />

neue Architektur, „Form folgt freier Gestaltung“,<br />

Heimatschutz, Landschaft, Ortsbild (Zersiedelung)<br />

2012 Neue Prototypen mit ausgewählten internationalen<br />

Architekten sind für diverse Anwendungen in Vorbereitung<br />

2013 Auf Beschluss des Präsidiums Dr. Erhard Busek<br />

und Dieter Härthe zum Senator in den Senat der<br />

Wirtschaft in Salzburg bei einer Festveranstaltung<br />

berufen<br />

2014 „Durchbruch – nicht Brückenschlag“: Pressekonferenz<br />

zur Erschließung der Kalkkögel mittels People<br />

Mover<br />

2014 Vorschlag einer grenzüberschreitenden und nachhaltigen<br />

Olympiabewerbung anlässlich der Olympiade<br />

Sotchi 2026 entlang der TALPINO Trasse<br />

München–Mailand<br />

2014 Vertiefung Malkunst: Wissenschaft und Kunst – die<br />

Darstellung des Augenblicks in den Plasmaöfen<br />

des Universums – die Farbe Rot als Grundlage der<br />

Implosion<br />

2015 UFO 2248 m auf dem Patscherkofel – ein visionäres<br />

Projekt kombiniert mit einer Gesundheitstherme<br />

am Villersee (Sinfoniaprojekt): warmes Thermalwasser<br />

aus dem Brennerbasistunnel<br />

2016 Rekreation des Villersees als Badesee<br />

2016 Ausstellung im Archiv für Bauwesen der TU Innsbruck:<br />

„Die Künstlerfamilie <strong>Prachensky</strong>“<br />

2016 Aufnahme in die Europäische Akademie der Wissenschaften<br />

2017 Einreichung „Goldene Arkaden“ entlang der<br />

Martinswand anlässlich des Kaiser-Maximilian-<br />

Jahrs<br />

2017 Gründung der Trans Technica GmbH & Co. KG mit<br />

seinen Partnern in Stuttgart<br />

2017 Erarbeiten eines Kompetenz-Zentrums am aufgelassenen<br />

Kloster St. Martinbühel in Zirl: Transdisziplinäre<br />

Forschungserkenntnisse und Vorstellung<br />

von Natur-, Geistes-, Religions-, Medizin- und<br />

Kunstwissenschaften aus dem Umfeld der Forschungsgruppe<br />

Trans-Technika-GmbH & CoKG<br />

2018 Vorbereitungen zum Erstellen der Prototypen aus<br />

den Nano-Fulloren-Komposit-Forschungen mit<br />

Partnern<br />

2019 Vorbereitung zur Umsetzung der ESES-Hochleistungsbatterie,<br />

vom Labor geprüft und zertifiziert<br />

2020 Bau der ersten ESES Hochleistungs-Akku-Fabrik<br />

für den Handymarkt in Finnland und Europa in Vorbereitung<br />

2022 Die Zusammenarbeit mit den russischen Partnern<br />

wurde wegen des Ukrainekrieges vorläufig gestoppt.<br />

21


1998<br />

TOBIAS<br />

Ausbildung<br />

2000<br />

NICLAS<br />

Ausbildung<br />

2002<br />

LUCAS<br />

Ausbildung<br />

1936-2016<br />

GERHARD<br />

Hilbe<br />

1950-1969<br />

JULIA<br />

geb. <strong>Prachensky</strong><br />

ROBERT<br />

Deutsch<br />

1963<br />

ANDREA<br />

geb. Roither<br />

geb. 1886<br />

EMMI<br />

geb. <strong>Prachensky</strong><br />

1966<br />

ALEXANDER<br />

Grafiker<br />

Architekt<br />

1970<br />

PIA<br />

geb. Krajewska<br />

1942<br />

1969<br />

CHRISTINE Über eine gewöhnliche Künstlerbiografie ANDREAS hinausgehend, gibt das<br />

geb. <strong>Prachensky</strong><br />

vorliegende Werk nicht nur Einblick Architekt in das Schaffen des 1972Architek-<br />

ten, Malers und Visionärs Michael <strong>Prachensky</strong>, sondern<br />

DANIELLE<br />

geb. Crepaz<br />

schafft ein<br />

Bewusstsein für die eigene Kreativität und manchen Perspektivenwechsel,<br />

den uns Querdenker ermöglichen. Anhand von Beispielen<br />

bekannter 1944 (Tiroler) Erfinder wird sichtbar, dass sich innovatives<br />

Gedankengut MICHAEL oft nach anfänglichem Widerstand und manchmal<br />

Architekt, Visionär<br />

erst zu einem viel späteren Zeitpunkt 1946 als nachhaltige<br />

SILVIA<br />

1971 und nicht<br />

mehr wegzudenkende Errungenschaft geb. Neubauerherauskristallisiert. MATHIAS Michael<br />

<strong>Prachensky</strong>s Überlegungen und Forschungen zu hochaktuel-<br />

Filmer<br />

1908-1993 len Themen wie umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten stellen<br />

EMMA 1916-2009<br />

einen wesentlichen<br />

geb. Grassmayr HUBERT<br />

Beitrag dar, und vielleicht wird das eine oder<br />

andere Konzept Architekt früher oder später 1920-1942 realisiert werden.<br />

ALEXANDER<br />

Soldat<br />

1922-2016<br />

Dr. 1992 Daria <strong>Daniaux</strong>, geb. am 12. Oktober 1969, aufgewachsen<br />

JOHANNA<br />

in<br />

NICOLAI Wien, lebt seit 30 Jahren in Innsbruck, wo sie Kunstgeschichte geb. <strong>Prachensky</strong> studierte.<br />

Als Kunsttherapeutin, Seminarleiterin, Lebens- und Sozial-<br />

Ausbildung<br />

beraterin, Pilates- und Ernährungstrainerin beschäftigt sie sich seit<br />

1960<br />

vielen 1914-1959<br />

MARTIN Jahren mit wissenschaftlichen Zusammenhängen zwischen<br />

MANFRED<br />

Kreativität Architekt und Psyche. Sie hat eine kunsttherapeutische Architekt<br />

Methode,<br />

die Duktografik, entwickelt, um die eigene Bildsprache besser zu<br />

1927-2014 verstehen. Als Projektmanagerin bei der Österreichischen Krebs-<br />

Tirol initiiert und betreut sie Projekte wie KUNST<br />

RITAhilfe<br />

geb. Kleinbrod<br />

BRIGITTE HILFT und<br />

weitere Charity-Veranstaltungen. Aus tiefster Überzeugung, dass<br />

jeder Mensch 1928-2010 eine Bestimmung und Aufgabe im Leben hat, will sie<br />

LUKAS<br />

mit diesem Buch einen Beitrag zur Motivation leisten, dass jeder,<br />

der dies möchte, seinen Weg finden und seine Spuren in der Welt<br />

1888-1970<br />

hinterlassen kann. THEODOR<br />

Architekt<br />

1890-1962<br />

MARIA<br />

geb. Baumann<br />

1898-1956<br />

WILHELM N.<br />

Architekt-Maler<br />

2010<br />

ELIAS<br />

Ausbildung<br />

2007<br />

LEAH<br />

Ausbildung<br />

2006<br />

CASPAR<br />

Ausbildung<br />

NICI<br />

Winzer<br />

1932-2011<br />

MARKUS<br />

Architekt-Maler<br />

HENRIETTE<br />

geb. Hnidy<br />

1861-1931<br />

JOSEF<br />

Redakteur<br />

1860-1927<br />

MARIA<br />

geb. Rehbichler<br />

ISBN: 978-3-85093-427-5<br />

Abb. 4: Stammbaum<br />

22<br />

www.berenkamp-verlag.at<br />

www.kraftplatzl.com

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