30.11.2022 Aufrufe

Büchereiperspektiven 2/22: Lesen fördern. Vermittlung für alle Zielgruppen

Lesekompetenz ist die Basis für Bildung, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. In dieser Ausgabe finden Sie Vermittlungsangebote für alle Zielgruppen. Die Bedeutung des Vorlesens, der Wert von Mehrsprachigkeit, Möglichkeiten des barrierefreien Lesens, Wege der digitalen Leseförderung und das Zusammenspiel von Lesen, Schreiben und Reden werden thematisiert.

Lesekompetenz ist die Basis für Bildung, kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. In dieser Ausgabe finden Sie Vermittlungsangebote für alle Zielgruppen. Die Bedeutung des Vorlesens, der Wert von Mehrsprachigkeit, Möglichkeiten des barrierefreien Lesens, Wege der digitalen Leseförderung und das Zusammenspiel von Lesen, Schreiben und Reden werden thematisiert.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FOTOS: STADT SALZBURG/KILLER<br />

<strong>Lesen</strong> ist WAU!<br />

Nicht nur Menschen, auch Tiere können bei der Leseförderung eine Rolle spielen. Die Stadtbibliothek Salzburg ist in<br />

Österreich Vorreiter bei der Leseförderung mit Therapiehunden. <br />

Von Beate Höllinger<br />

<strong>Büchereiperspektiven</strong> 2/<strong>22</strong><br />

10<br />

Die Stadtbibliothek Salzburg startete 2014 als erste<br />

Bibliothek Österreichs eine tierisch gute Leseförderung<br />

<strong>für</strong> leseschwache Kinder: In Kleingruppen<br />

von fünf bis sieben Kindern lesen diese ohne Zwang und<br />

erhobenem Zeigefinger speziell ausgebildeten Therapiehunden<br />

vor. Ziel ist, bei den Kindern die Freude am <strong>Lesen</strong><br />

zu wecken und spielerisch die Lesekompetenz zu <strong>fördern</strong>.<br />

In den gemütlichen Räumlichkeiten der Bibliothek haben<br />

die Kinder ein anderes Umfeld als in der Schule und können<br />

dadurch entspannter <strong>für</strong> das <strong>für</strong> sie oft schwierige <strong>Lesen</strong><br />

motiviert werden. Sie gewinnen mit der Zeit mehr Selbstvertrauen<br />

in ihre eigenen Fähigkeiten, lesen flüssiger und<br />

verlieren die Scham, vor anderen laut vorzulesen. Dabei<br />

entwickeln die Kinder ein positives Gefühl zur „Institution<br />

Bibliothek“ – oft kommen sie durch das Programm das<br />

erste Mal zu uns.<br />

Bewährt hat sich ein <strong>alle</strong> 14 Tage stattfindender Besuch<br />

in der Bibliothek. Jeder Besuch dauert eine Stunde und<br />

die Kinder freuen sich immer sehr darauf, die Hunde zu<br />

sehen, zu streicheln und ihnen nebenbei aus interessanten<br />

Büchern vorzulesen. Zusätzlich erfahren die Kinder<br />

Interessantes über die Haltung, Pflege und Ernährung der<br />

Hunde.<br />

Gemeinsame Vorlesezeit<br />

Für die gemeinsame Vorlesezeit wird von der Pädagogin<br />

oder von den Kindern passende Lektüre ausgewählt, die<br />

dem aktuellen Lesevermögen entspricht.<br />

Bevor es losgeht, haben die Kinder Zeit, die Hunde zu<br />

begrüßen – beim ersten Treffen sollte diese Phase natürlich<br />

etwas länger sein, sodass die Kinder auch Fragen<br />

stellen und sich mit ihrem neuen Lesepartner anfreunden

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!