Auf Tour - Magazin des Alpenvereins Villach - Ausgabe 4/2022

Magazin des Alpenvereins Villach | 04/2022

© Helmut Lang

© Diethard Rauter

Erfolgsgeschichte

Power Card

WandernS. 8

Jahrgang 43

RespektAmBerg

10 Naturschutz

im Alpenverein

Rechtliche Basisinfos, Basiswissen des alpinen Naturund

Umweltschutzes sowie Verhaltensempfehlungen

Neu

15 Freeridegruppe

Alpenverein Villach

Liftunterstütztes Schifahren im

freien Gelände erleben

Bertahütte

27

Neue Pächter

gesucht

Gisela & Ferdi hören nach

sechs Jahren vollem Einsatz auf

Editorial | Christine Lastin, Redaktionsleitung

© AV-Villach

„Vurferten“

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir sind wieder im Herbst angelangt, bald wird es schneien

und der Jahreslauf neigt sich dem Ende zu. Früher war

der Herbst für mich immer verbunden mit Aufräumen,

den hektischen Sommer hinter sich lassen und mich auf

die Ruhe des Winters vorbereiten. Wenn dann der Winter

die Welt unter eine Schneedecke legt, kehrt Stille ein.

Leider entspricht dies nun schon lange nicht mehr der

Realität. Wir leben in einer extrem hektischen, kurzlebigen

und unruhigen Zeit, in der nun auch noch an-

dere bedrohende Faktoren wie Krankheiten und

Existenzängste auf uns einwirken. Der Wunsch

nach Ruhe und Ordnung ist groß. Wir hätten

gerne wieder unsere heile Welt von „Vurferten“,

die gute alte Zeit, wo alles noch stabil war und

in den gewohnten Strukturen abgelaufen ist.

Jeder von uns hat die Möglichkeit, für sich selbst

ein Stück in die gute alte Zeit zurückzukehren, aus der

Hektik auszusteigen und innezuhalten. Der Trend geht in

diese Richtung. Wenn wir alles wieder mehr auf das Wesentliche

reduzieren, fühlen wir uns wohler und tragen

auch automatisch zum Nachhaltigkeitsgedanken bei, wie

es Gerhard Hohenwarter auf Seite 28 beschreibt.

Ob früher alles besser war, weiß ich nicht – aber mit Hochachtung

und Spannung lese ich im Beitrag „Vurferten“,

mit welcher bescheidenen Ausrüstung die Bergsteiger

damals unterwegs waren. Es waren ausgezeichnete Al-

pinisten, die für ihre Sache eingestanden sind. Kein Alpinismus

light, keine schnelle Rettung bei Bedarf und nur

wenig Material – man war auf sich und sein Können angewiesen.

Für heutige Verhältnisse unfassbar. Auch das

war eine Form der Nachhaltigkeit, aber eher ungewollt,

weil es nichts anderes gegeben hat.

Nach „Vurferten“ hat auch beim Alpenverein die digitale

Welt schon längst Einzug gehalten. Auf Seite 31 erzählt

uns Werner, wie wir uns das Leben mit der digitalen

Alpenvereins-Mitgliedschaft leichter machen können.

Zur Einstimmung auf Weihnachten habe ich noch

eine alte Weihnachtsgeschichte für Sie ausgegraben.

Sie hat uns am Weihnachtsabend immer

wieder aufs Neue erfreut, und wüsste ich nicht,

dass es schon eine sehr alte Geschichte aus „Vurferten“

ist, würde ich meinen, sie betrifft die heutige Zeit. Viel

Freude beim Lesen.

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten

und für das neue Jahr alles Gute –

viele schöne Touren, am liebsten gemeinsam

mit der Alpenvereinsfamilie.

Herzlichst

Christine Lastin und das Redaktionsteam

Impressum: Medieninhaber/Herausgeber: ÖAV Zweig Villach | Redaktion: ÖAV Villach, Schanzgasse 3,9500 Villach | Für d. Inhalt verantwortlich:

Dr. Klaus Dalmatiner u. Christine Lastin, beide Villach | Titel-Foto: Diethard Rauter, Gamsgrubenweg | Gedruckt n. d. Richtlinie „Druckerzeugnisse“ d.

Österreichischen Umweltzeichens, Kreiner Druck- u. Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co, UW-Nr. 933, Villach | Grafik: Michael Kravanja | Offenlegung: Medieninhaber

ausschließlich Österreichischer Alpenverein Zweig Villach. Unternehmensgegenstand: Information d. Mitglieder d. ÖAV über alpines Geschehen.

2 Alpenverein Zweig Villach 04/2022

DRUCKLAND

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KA RNTEN

PER FECT PRI NT

Sentiero Ceria Merlone:

eine unerwartet

schöne Überquerung

© Barbara Rieder © Astrid Fallosch © Teilnehmerfoto

Tourenbericht

S.18

Der Aufwecker

Skitouren & Eigenverantwortung

S. 31

Einmal registrieren – immer dabei:

Ihre mobile Mitgliedskarte

S. 39

Alpenvereinsjugend

Wandern mit Sunshine-Alpakas

S.16

Blitzlichter: Berg & Leute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4

Aktuelles vom 1. Vorsitzenden: Dr. Klaus Dalmatiner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6

Vurfert‘n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 7

20 Jahre Power Card Wandern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8

Natur und Umwelt: RespektAmBerg – Naturschutz im Alpenverein . . . . . . . . . . . . S. 10

Naturschutz: 125 Jahre Eiskargletschermessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11

Tourentipp: Palnock – zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12

App-Tipp: AlpenvereinAktiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13

Tourenbericht: After-Work-Touren Sommer 2022 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14

Angebote aus dem Alpin-Team: Freeridegruppe Alpenverein Villach. . . . . . . . . . . S. 15

Tourenbericht: Sentiero Ceria Merlone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 16

Kompetenz aus dem Alpinteam: Der Biwaksack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18

Der Aufwecker: Skitouren & Eigenverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18

Touren-Programm: Dezember 2022 – April 2023 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 19–22

Klettertraining: Dynamisches Klettern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 24

Neuroathletiktraining: Rückenschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 25

Kräuter-/Wurzelecke: Wald-Engelwurz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 26

Bertahütte: Neue Pächter gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 27

Nachhaltigkeit: Ihr seid nicht alleine! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 28

Wie soll die Zukunft des Alpenraums ausschauen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 29

Self Man – Tipps & Tricks: Bitte die Pflegeanleitungen lesen . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 30

Mobile Mitgliedskarte: Einmal registrieren – immer dabei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 31

Erste Hilfe für die Ausrüstung: Kettenpflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 31

Infos aus dem AV-Büro . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 32

Für Lese-Murmeltiere: Neu in unserer Bücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 33

Weihnachtsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 34

Power Card Wandern | Mountainbike . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 36

Sportkletter-/Wettkampfteam. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 37

News & Action: Alpenvereins-Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 38

...zu guter Letzt: Veranstaltungen & Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 40

3

Blitzlichter

Auch im vergangenen Sommer wurde das mannigfaltige

Angebot an Veranstaltungen gerne angenommen, zumal

das Wetter sich häufig von seiner freundlichen Seite zeigte und

herrliche Naturerlebnisse möglich waren. Manches musste trotzdem

umgeplant werden – sei es, weil das Wetter einmal nicht mitspielte

oder weil die eine oder andere zuvor geplante Aufstiegsvariante

plötzlich nicht begangen werden konnte. Aber wie ihr mittlerweile

alle wisst, ist das ÖAV-Team flexibel und es sieht plötzliche Änderungen

als Herausforderung. In diesem Sinne wünsche ich euch auch im

kommenden Winter viel Flexibilität, Aktivität und Freude am Berg!

SABINE SCHAGERL

Das kleine, windschiefe Kreuzchen macht mit

Halstuch-Dekor gleich ein bisschen mehr her.

9.7.2022, Jalovec © A. Hradezky

Gipfelkreuze – schief oder alternativ

Kein Halstuch, sondern ein Flaggendekor

ziert die Glocke auf dem Montasch – Aufruf

zum Läuten inbegriffen.

10.9.2022, Montasch © S. Oschounig

Hier wurde ein Provisorium auf dem Gipfel

zum Blickfang – und das Bändchen ist nicht

Dekor, sondern die Verbindung. Der bemalte

Stein macht das archaische Kunstwerk komplett.

18.9.2022, Monte Chiavals © S. Bäck

„Raindrops keep falling on my head…“

Was für ein Glück, dass es hier einen

Unterstand gab! So konnte der Wolkenbruch

einfach „ausgesessen“ werden.

(Weiterwandern allerdings verboten?)

23.7.2022, Fuscherkarkopf © A. Goller

Die Power Card-Wandergruppe ist hingegen

durch nichts zu erschüttern. Auch wenn es

gießt – marschiert wird trotzdem!

20.8.2022, Weißensee © D. Rauter

Werner prüft, ob es sich noch um Regen oder

schon um Nebeltröpfchen handelt – beides in

diesem Fall unerwünscht.

20.–21.8.2022, Petzeck © Teilnehmerfoto

4

Berg & Leute

„Hallo, Kuh!“

Haben unsere Biker die Wolkenwalze oder doch das liebe Almvieh im Visier?

19.6.2022, MTB Führungstour Nassfeld © A. Hradetzky

Hier scheinen sich zwei gerade kennenzulernen …

9.8.2022, „After-work-Bergtour“ Mirnock © Ch. Lastin

Begegnungen

Viele junge Gäste in der Alpenarena wollten

sich den Adrenalinkick auf der Seilrutsche

nicht entgehen lassen.

6.7.2022, Tag des Sports Villach

Alpenarena © W. Pfeifer

Als Tamy sich zur Mitarbeit im ÖAV-Kidzcup

Organisationsteam bereit erklärt hat, hätte

sie mit dieser Aufgabe wahrscheinlich nicht

gerechnet: eine Runde Kuscheln!

8.10.2022, Kidzcup © S. Moritz

Unsere jung gebliebenen ÖAV-Mitglieder

beweisen immer wieder, dass Beweglichkeit

einfach ALLES ist!

14.7.2022, Findenigkofel (Monte

Lodin) – Zollnersee Hütte © R. Lepuschitz

Sieht so aus, als ob die energiegeladenen

Power-Card-Wanderer hier eine neue

Choreografie für den Sonnentanz einstudieren

– hoffentlich hat er funktioniert! © D. Rauter

1.8.2022, Power Card Wandern Asten

5

Aktuelles vom 1. Vorsitzenden

Liebe Mitglieder

des Villacher Alpenvereins,

„Die Hauptversammlung ist der Höhepunkt eines Vereinsjahres“, so

eröffnete unser Präsident Dr. Andreas Ermacora in Waidhofen an der

Ybbs die Hauptversammlung 2022 des Österreichischen Alpenvereins.

Vor rund 400 Delegierten betonte Dr. Andreas Ermacora,

dass sich der Österreichische Alpenverein in

vielen Bereichen gut weiterentwickelt hat. Nicht nur

die Mitgliederzahlen stiegen in den letzten 10 Jahren

gewaltig auf derzeit 708.000, sondern auch die Anforderungen

an den Gesamtverein als Unterstützer der 200 Sektionen

wurden immer größer.

Die Leiter der einzelnen Referate bestätigen diese Aussage

in ihren Jahresberichten. „Beim Alpenverein lernen, wie

Bergsport richtig geht“. Unter diesem Titel fördert die Bergsportabteilung

mit ihrem Leiter Michael Larcher einerseits

vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten in allen Bergsportarten

mit dem bewährten Projekt „SicherAmBerg“, andererseits

hat die neue Initiative „RespektAmBerg“ das Ziel, das naturund

sozialverträgliche Miteinander am Berg zu fördern.

Die Alpenvereinsjugend ermöglicht es mit ihrem Inklusions-

Programm, dass auch Menschen mit Beeinträchtigung die

Vielfalt des (Berg-)Sports erleben können. Mit dem neuen

„Kinderschutzkonzept“ werden Standards und Maßnahmen

deiniert, wie die Alpenvereinsjugend der Gewalt gegen

Kinder begegnet.

Hauptversammlung in Waidhofen/Ybbs

Als Sektion mit dem höchsten Mitgliederzuwachs

wurde die Sektion

Edelweiß geehrt. Und unter dem

Titel „Aufsteiger des Jahres“ wurden

erstmals die besten drei Sektionen

für eine umweltfreundliche

Aktivität ausgezeichnet. Auch hier

lag die Sektion Edelweiß voran.

Den Gastvortrag hielt Dr. Gabriele Weigelhofer zum Thema

„Was nachhaltiger Gewässerschutz uns Menschen bringt“.

Sie betonte, dass Gewässerschutz auch zugleich Menschenschutz

bedeutet. Die Flüsse in Österreich leisten viel sowohl

für unsere Wirtschaft (Tourismus, Energie, Landwirtschaft)

als auch für unsere Natur (Biodiversität, Ökosystem). Leider

sind bereits 20 % der ehemaligen Flussauen durch Verbauungen

verloren gegangen.

Das Umweltgütesiegel erhielten heuer die Zellerhütte (AV TK

Windischgarsten) und die Voisthalerhütte am Hochschwab

(AV Austria).

Im Vorstand des Villacher Alpenvereins

beendet Ing. Clemens Heinricher nach

fünf Jahren seine Tätigkeit als Bau- und

Hüttenreferent. Ich danke Clemens

sehr herzlich für seinen Einsatz, der

vor allem dem Dobratsch Gipfelhaus

und der Bertahütte gegolten hat. Liebe

Mitglieder, wenn Sie sich beim Alpenverein

ehrenamtlich engagieren möchten, ein bisschen Organisationstalent

und technische Kenntnisse haben, bitte melden

Sie sich bei uns, wir suchen einen Hüttenreferenten.

Weil dies das letzte Magazin im Jahr 2022 ist,

wünsche ich allen unseren Mitgliedern

„Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!“

Mit Bergsteigergrüßen

Dr. Klaus Dalmatiner

(1. Vorsitzender)

© AV-Villach, Werner Pfeifer

VILLACH, Oberer Kirchenplatz 5 neben der Stadtpfarrkirche gelegen, gemütlicher Sitzgarten, ca. 50 verschiedene Süßspeisen, Mittagsküche,

ganzjährig geöffnet: MO–SA 7.00–19.00 Uhr, SO 9.30–19.00 Uhr · Tel. 04242/243 77 · konditorei.rainer@aon.at · www.konditorei-rainer-restaurant.at


Vurfert'n

Der tolle Bericht von Klaus Bäck und Werner Pfeifer über die

Tour durch die legendäre Nordost-Schlucht auf „Kugy´s

hellsten Berg“ weckte in mir Erinnerungen, die zum

Teil mehr als ein halbes Jahrhundert zurück liegen.

Brief an das Alpinteam von HELMUT GRALL .

Der Wischberg, , dieser fürwahr gewaltige Berg in den westlichen

Juliern mit seinen geheimnisvollen Götterbändern und dem

stolzen Gipfel des nach Osten ziehenden Gamsmutterzuges, , war

seinerzeit unser hochalpines Klettergebiet im Nahbereich von

Villach. Die Pellarini-Hütte war unser Stützpunkt, als wir noch

mit den Fahrrädern, schwer bepackt, in die Saisera fuhren.

Die Nordost-Kante des Wischbergs war eine meiner Lieblingstouren

und ich denke dankbar zurück, weil ich sie ein dutzendmal

als Führender unfallfrei bewältigen konnte. Auch

markante Felstouren im Bereich der Pellarini-Hütte mit Kameraden,

die teilweise nicht mehr unter den Lebenden weilen,

waren eine harte und genussvolle Kletterschule.

Die Nordostschlucht wurde meist im Abstieg nach erfolgreicher

Klettertour begangen. Anfangs hatten wir noch keine

Steinschlaghelme und Klettergurte. Brustgeschirre wurden

mit Reepschnüren und Karabinern gebunden und gegen

Steinschlag bot ein gepolsterter Filzhut notdürftig Schutz.

Wischberg NO-Schlucht (schwarz), NO-Kante (strichliert)

Nicht unerwähnt soll einer unserer schwersten Bergrettungseinsätze

Ende der 60er Jahre bei Nebel und Schlechtwetter aus der Kaltwasser

Gamsmutter NW-Wand sein. Nach zwei Tagen und Nächten konnten wir,

ein Dutzend Bergretter aus Villach und Radenthein, zwei verunglückte

Kameraden (einer hatte Knochenbrüche durch einen Sturz ins Seil) bergen.

Mit dem Stahlseilgerät mussten wir sie aus dem unübersichtlichen

Wandbereich auf das Götterband ziehen und in mühevoller Arbeit unter

schwierigsten Bedingungen zur Corsi-Hütte bringen, von wo sie mit der

Materialseilbahn zur Fischbachalm gebracht wurden. Funkgeräte und Hubschrauber

hatten wir damals noch nicht. Dieser Einsatz dauerte zwei Tage

und Nächte.

© Gerald Grall, 10/2022 Pfeifer Werner

Durch die Erdbeben in Friaul und Bovec haben sich viele von uns begangene

Felsfahrten derart verändert, sodass sie zum Teil ungangbar bzw. schwieriger

und gefährlicher zu bewältigen sind!

Ich wünsche dem Alpinteam erfolgreiche, unfallfreie Führungstouren!

Mit Bergsteigergruß

Helmut Grall

AV-Mitglied seit 71 Jahren,

ehemaliger Tourenführer und Bergretter

Helmut Grall – April 1968, Götterbänder Wischberg

7

2003–2023

Erfolgsgeschichte

Erste Power Card Wanderung

Ossiacher Tauern am 24.5.2003

2O

Jahre

Power Card Wandern

Wie schnell die Zeit beim Wandern mit dem Alpenverein vergeht.

Voll Dankbarkeit blicken wir auf die letzten 20 Jahre zurück,

keine Spur von Langeweile und Pensionsschock. Wieso eigentlich

Power Card Wandern und was geschah denn da? DIETHARD RAUTER

Manche Menschen sehen die

Dinge, wie sie sind und sagen:

warum? Wir träumten von Dingen,

die es nie gab und sagten:

warum nicht?“ (R.F.Kennedy) So haben

wir Bestehendes miteinander verbunden,

den Alpenverein, die Power Card

und unsere Begeisterung für die Natur

und zu den Bergen. Die Kärnten-

Card wurde als Einstiegshilfe für viele

Berg- und Kulturerlebnisse genutzt.

Im Einvernehmen mit dem Vorstand

boten wir den Mitgliedern gemeinsame

Touren an, nicht wissend, ob es

angenommen wird, wer und wie viele

kommen werden.


Zur ersten geführten Wanderung kamen

zehn Teilnehmer. Nach nunmehr 20

Jahren sind es 478 Veranstaltungen

mit 481 Teilnehmern, die ein Mal bis

regelmäßig dabei waren. Mit wenigen

Ausnahmen waren die Berge, die

Täler und die Seen Kärntens unsere

Ziele für anspruchsvolle Touren und

gemütliche Wanderungen zu allen

Jahreszeiten. Die Auswahl wurde dem

Alter angepasst; zunehmend behindern

gesundheitliche Probleme den

Tatendrang. Gruppengrößen von über

50 Teilnehmern waren keine Seltenheit.

Die Gruppe wurde manchmal

geteilt, es gab Erleichterungen bei der

Weglänge und den Höhenmetern. Seit

Jahren reisen wir umweltfreundlich

mit dem Bus.

Die Seele der Gruppe ist Renate, die für

einige Besonderheiten verantwortlich

ist. Viele schätzen das kurze Aufwärmen

mit Musik am Beginn der Wanderungen,

ihre oft besinnlichen und

teilweise heiteren Lesungen während

der Wanderpausen und die Tanzstunden,

bei denen die Freude an Musik,

an Gruppentänzen aus aller Welt und

an Geselligkeit im Mittelpunkt stehen.

10

Höhepunkte waren zweifellos die 18

Wanderwochen nach Kroatien und

Korfu, in den Harz, ins Altmühltal,

nach Obertauern und auf den Katschberg.

Korsika ist coronabedingt leider

ausgefallen.

Im Harz besuchten wir in Seesen ein

Konzert mit Werken von Mahler,

Korngold und Schönberg, das durch

die professionelle Einführung von

Günther Lang ein besonderer Genuss

war. Günther organisiert seither

für uns und Interessierte in Villach

musische Stunden mit klassischem

Schwerpunkt.

1

2

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8

9

Unter dem Titel “Was wäre wenn” hielt

Christian einige interessante Vorträge.

Reiseberichte, Theater- und

Konzertfahrten nach Salzburg, Friesach

und Albeck sorgten weiters für

Abwechslung. In Verbindung mit den

Wanderungen waren zahlreiche spannende

Führungen in Museen, Galerien

und Kirchen stets eine Bereicherung.

Glanzvoller Abschluss in jedem Jahr waren

die Herbstwanderungen mit dem

Maronibraten von Herbert und besonders

die Adventsfeiern. Neben den

mitgebrachten Köstlichkeiten gab es

Geschichten und den Jahresrückblick in

Form einer Power Point Präsentation.

Sehr stimmungsvoll war Edith´s Zitherspiel;

um sie und 32 Wanderfreunde,

die uns in all den Jahren vorausgegangen

sind, werden wir heuer trauern.

Wir danken den Verantwortlichen des

Villacher Alpenvereins für die wohlwollende

Unterstützung. Ein Motto lautete:

„Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen.“

Da der Zuwachs zuletzt ungebrochen

war, werden wir versuchen,

diesem Leitgedanken treu zu bleiben

und wir freuen uns auf weitere altersgemäße

Veranstaltungen mit der Power

Card Wandergruppe.

[1] Verditz

[2] Wanderpause mit Lesung von Renate

[3] Aufwärmen Wanderung Obertauern

[4] Wanderwoche Rabac Sisol

[5] Morgengymnastik Wanderwoche Rabac

[6] Wanderwoche Obertauern

[7] Seebachtal

[8] Mirnock

[9] Winterwanderung Faaker See

[10] Wanderwoche Harz, Brocken

[11] Wanderwoche Mali Lošinj, Televrina

[12] Geotrail Schareck

11

12

© Diethard Rauter (13)

9

Natur und Umwelt

RespektAmBerg –

Naturschutz im Alpenverein

Der Bergwald und der Bereich darüber, das sogenannte

„Obere Stockwerk“ bzw. „alpine Ödland“, wird von verschiedenen

„Lebens- und Naturraumpartnern“ genutzt. Lebensraumpartner?

HAUPTVEREIN | TEAM RAUMPLANUNG & NATURSCHUTZ

Gemeinhin bekannt sind Lebenspartner oder Lebensabschnittspartner,

aber Lebensraumpartner?! Lebensraumpartner

werden alle genannt, die sich einen Lebensraum

teilen und dies, wenn möglich, friedlich. Es

handelt sich um die Gruppe der Freizeitnutzer, der Grundbesitzer,

Jäger, Förster und natürlich um die sensibelste

und störungsanfälligste Gruppe,

die Wildtiere.

Um den Ansprüchen dieser unterschiedlichen

Gruppen gerecht zu werden, versucht

der Österreichische Alpenverein, gemeinsam

mit seinen Lebensraumpartnern punktuell

Lösungen zu inden, die ein respektvolles

Miteinander ermöglichen. Die freie Betretbarkeit

des Wald- und Berggebietes wird v.a. durch verschiedene

rechtliche Maßnahmen geregelt – hinzu kommen im

Rahmen von Besucherlenkungsprojekten auch freiwillige

Wild- bzw. Waldruhezonen. Somit sind Besucherlenkung,

freie Betretbarkeit und Wegegebot keine Widersprüche an

sich! Respekt, Verständnis und Bewusstseinsbildung vorausgesetzt.

Der Alpenverein will durch seine Aufklärungskampagne SicherAmBerg

[SAB] für mehr Sicherheit bei der Bergsport-

Ausübung sorgen. Zugleich liegt ihm aber auch der alpine

Natur- und Umweltschutz am Herzen. Unter dem Titel „RespektAmBerg“

[RAB] soll durch verschiedene Initiativen für

ein naturund sozialverträgliches Miteinander am Berg geworben

und Konlikten vorgebeugt werden.

NEU: Quiz RespektAmBerg

Gilt die Wegefreiheit auch fürs Skitourengehen? Welche Strategien

wenden Planzen an, um in großer Höhe wachsen zu

können? Was können Erholungssuchende tun, um naturverträglich

unterwegs zu sein?

Das Booklet vermittelt rechtliche Basisinfos

sowie Basiswissen im Bereich des alpinen Natur- und weltschutzes, erläutert einige unverzichtbare Verhaltens-

Umempfehlungen

und setzt darauf, mit interessanten Geschichten

über die Geologie, den Klimawandel und die Tier- und

Planzenwelt der Alpen die Neugierde der Leser zu wecken.

Das RespektAmBerg Quiz behandelt insgesamt 30 Fragen

zu Naturschutz- und Naturkundethemen. Nach

dem Motto „nur was man kennt, schützt man“ will

das Quiz auklären und zu respektvollem Verhalten

am Berg animieren. Es gibt ein eigenes Sommerquiz

(grün) und ein eigenes Winterquiz (blau). Das Quiz

ist outdoortauglich, die A5-Karten

sind wasserfest beschichtet

und wasserdicht verpackt. Es

richtet sich an alle, die ihr Wissen

in diesem Bereich auf spielerische

Weise erweitern möchten.

NEU: RespektAmBerg Booklet

Es ist erhältlich im: Alpenvereinsbüro Villach oder Alpenvereinsshop:

sektion.alpenverein.shop/publikationen


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Das Das Meisterhaus.

Naturschutz

125 Jahre Eiskargletschermessung

Das Eiskar in den Karnischen Alpen nimmt unter den österreichischen

Gletschern eine Sonderstellung ein! Der kleine Gletscher in der Kellerwand,

hoch über Kötschach-Mauthen, ist der südlichste Gletscher Österreichs.

S

GERHARD HOHENWARTER

chon vor 125 Jahren wurden im Eiskar erstmals Gletschermessungen

vorgenommen. Seit mittlerweile 30 Jahren

wird das eisige Kleinod im Auftrag des Alpenvereins

von meinem Vater (Gerhard sen.) und mir vermessen.

Das Eiskar war über Jahrzehnte hinweg kaum bekannt.

Eingebettet in einer Nische in der Kellerwand war und ist

es schwer erreichbar und vom Tal aus gibt es nur wenige

Punkte, von denen aus man den Gletscher überhaupt sieht.

Aber bereits vor 125 Jahren, nämlich 1897, hat der italienische

Geograf Olinto Marinelli zum ersten Mal Marken zur

Längenmessung im Eiskar angebracht. In Kärnten gibt es

nur zwei Regionen (Pasterze und die Sonnblickgletscher),

an denen es eine längere Messreihe gibt!

In den folgenden 100 Jahren wurde der Gletscher aber nicht

jährlich, sondern meist nur mit mehreren Jahren Abstand

vermessen. Ab den 1950er Jahren waren es Lehrende der

Universität Graz, die dem Eiskar hin und wieder Besuche

abstatteten. Anfang der 1990er fragte schließlich mein Vater

bei der Uni Graz nach, wie es denn im Eiskar aussehe.

Da wurde die Idee geboren, dass nicht mehr die „Grazer“,

sondern ein „Einheimischer“ die Nachmessungen im Eiskar

übernehmen sollte.

einen Hubschrauberlug

organisiert

hat. Aber auch der

Lawinenwarndienst

Kärnten sowie die

örtlichen Bergretter

haben unsere

ehrenamtliche Arbeit mit Material und Arbeitsstunden

unterstützt.

Jeder Besuch im Eiskar fasziniert uns aufs Neue. Und jedes Jahr

sind wir wieder positiv überrascht, wie viel Zuspruch und Hilfsbereitschaft

wir erfahren! Danke allen Beteiligten hierfür! Jetzt

braucht es nur mehr schneereiche Winter und kühle Sommer,

damit auch die nächste Generation im Eiskar noch Gletschermessen

kann.

© Gerhard Hohenwarter

Der langen Rede kurzer Sinn: Seit 1992 führt mein Vater jährlich

Längenmessungen im Eiskar durch. Die Aufnahme des

Eiskars in das ofizielle Gletschermessprogramm des Alpenvereins

war vor 30 Jahren aber nicht so einfach. Der aktuelle

Leiter des Messdienstes (Prof. Lieb aus Graz) musste erst

einen Gletscher in der Glocknergruppe (das südliche Pfandlschartenkees,

welches mittlerweile praktisch abgeschmolzen

ist) zu Gunsten des Eiskars aus dem Messprogramm nehmen.

Seither hat das Eiskar in den Karnischen Alpen von Jahr zu Jahr

an Bekanntheitsgrad gewonnen. Die spezielle Lage in der

schattigen Kellerwand, gepaart mit einigen extrem schneereichen

Wintern, hat um das Jahr 2014 dazu geführt, dass

der Gletscher sogar kurzfristig gewachsen ist! Einzigartig in

Österreich! Immer wieder hob sich der südlichste Gletscher

positiv von den übrigen Gletschern ab!

Seit den 2000er Jahren haben wir auch versucht, die Messungen

zusehends zu verbessern und auszubauen. Familie, Freunde

und Bekannte standen und stehen uns immer wieder mit

Rat und Tat zur Seite. Sei es, dass mein Onkel zusammen mit

einem Freund einen Masten für eine Wetterstation gebaut

hat. Sei es, dass ein Arbeitskollege aus Wien eine Gletscherdickenmessung

durchgeführt hat, oder ein Freund der Familie

für den Transport von Messgeräten und Wetterstation

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Touren-Tipp

Palnock – zu jeder Jahreszeit

ein lohnendes Ziel

Diesmal geht’s mit den Schneeschuhen los –

mit legendärem Panorama & Kaiserschmarrn

Ausgangspunkt ist am Verditz-Lärchenboden. Wir nehmen

den Weg 180. Erst ein kurzes Stück durch den

Wald, dann kommen wir nochmals auf die Verditzer

Straße – und wieder ab in den Wald. Gemächlich

geht’s bergauf. Nach etwa 45 Minuten kreuzen wir die ehemalige

Schipiste und passieren nach weiteren 45 Minuten

die Schwarzsee Hütte – leider ist die im Winter geschlossen.

Den Schwarzsee, der bereits über der Waldgrenze liegt, erreichen

wir 15 Minuten später – er ist von Millionen Eis- und

Schneekristallen bedeckt. Auf der einen Seite ein überdimensionaler

Bilderrahmen, auf der anderen Seite eine malerische

Felsgruppe mit Lärchen und das wunderschöne Panorama

animieren natürlich zum Verweilen und Fotograieren.

Aufstieg Richtung Schwarzseehütte entlang des Weges 180

…und legendärer Kaiserschmarrn!

© Fotograf

Wir setzen den Weg fort und kommen nach einigem Auf und

Ab zum Gipfel des Palnock mit vorgelagertem „Hinkelstein“.

Zurück geht’s denselben Weg. Ab dem Schwarzsee hat man

die Möglichkeit, auf die Amberger Alm zu gehen und von

dort – bei guten Schneeverhältnissen – am Rande der ehemaligen

Schipiste bis zum Erreichen des Aufstiegweges 180

(bzw. 27) abzusteigen.

Oft ist der Kamm vom Wind schneefrei, aber in den Mulden

bleibt er liegen. Bei niedrigen Temperaturen ist jedenfalls

der Gebrauch von Grödeln angesagt, da es immer wieder

kleine Rinnsale gibt, die im Winter zu Eisbahnen werden.

Was wäre der Verditz ohne Halt bei Sigis Einkehr mit legendärem

Schweinsbraten, Rippalan (vorbestellen) und zum Abschluss

dem Kaiserschmarren.

zugeschneiter Schwarzsee

Super Pulver im Schatten

© Huberta Kroisenbacher (4), alpenvereinaktiv.com


AlpenvereinAktiv – Tipps und Tricks

App: AlpenvereinAktiv

ALEXANDER HRADETZKY

Planung ist das halbe Leben – ich lebe in der anderen Hälfte.

Ob nun geplant oder ungeplant kann es durchaus passieren,

dass wir uns unterwegs in einer Situation wiederfinden, in der

wir einfach umplanen – oder „der Nase nach“ gehen müssen.

Aber auch hier kann uns die Alpenvereinaktiv-App behilflich sein!

Ausgangspunkt: Verditz-Lärchenboden

Endpunkt: Palnock, 1.901 m

Höhenunterschied: 733 m

Streckenlänge: 11,60 km

Gehzeit: 5 Std.

Anforderungen: gutes Gehen mit

Schneeschuhen, Kondition mittel

Anfahrt: Von Villach über Treffen ins

Gegendtal , in Afritz beim Hotel

Mirnock links abbiegen auf Verditzer Straße

ca. 7 km bis zum Parkplatz Lärchenboden

LINK ZUR TOUR AUF

ALPENVEREINAKTIV-APP

HUBERTA KROISENBACHER

Beginnen wir mit dem leichteren Thema

– der Nase nach. Die Nase tut sich

etwas leichter, wenn sie weiß, wo Norden ist.

Wenn ihr bei der App auf die kleine, rote Kompassnadel

links oben tippt, dann wird (falls

die Karte nicht eingenordet ist) zuerst die Karte

wieder nach Norden ausgerichtet, ein weiteres

Tippen ruft die Kompass- und Positionsansicht

auf. Hier habt ihr auf einen Blick einen

großen Kompass,

eure GPS-Position,

die aktuelle Höhe –

und die Möglichkeit,

eure Position zu teilen.

Damit solltet ihr

auch mitten aus der

Pampa wieder in die

Zivilisation zurückfinden.

Wenn ihr nun eurer Nase nicht so ganz

traut und lieber einer Route nach geht, könnt

ihr das auch problemlos von unterwegs aus

machen!

Zuerst sucht ihr in der Kartenansicht euer

gewünschtes Ziel und tippt einfach mit dem

Finger ein bis zwei Sekunden darauf. Ein kurzes

Vibrieren setzt euch einen Zielpunkt und

gibt die Möglichkeit, direkt eine Route dorthin

zu planen. In dem kleinen Fenster wählt

ihr einfach „Route hierhin“ und schon habt ihr

einen optimierten Marschweg, ausgehend

von eurem aktuellen Standort, dem ihr nun

problemlos folgen könnt.

Als Bonus könnt ihr

das kleine, graue Kästchen

mit dem Pfeil am

obersten Bildschirmrand

nach unten ziehen,

dann habt ihr auch

gleich das Höhenprofil

zur ausgewählten Strecke

– und direkt darüber

die Streckenlänge sowie die Höhenmeter

im Auf- und Abstieg – das schützt vor bösen

Überraschungen.

Falls ihr noch weitere Ziele habt, wiederholt

einfach das längere Antippen auf der Karte,

um die Route fortzusetzen. Ein falsch gesetzter

Routenpunkt kann einfach angetippt

und gelöscht oder noch einfacher verschoben

werden. Ein kurzes Antippen und Halten der

geplanten Route lässt euch Zwischenpunkte

einfügen und die Route anpassen.

© alpenvereinaktiv.com (5)

© alpenvereinaktiv.com

Damit könnt ihr auch unterwegs innerhalb

von Sekunden eure Wanderung

planen – da braucht ihr eure Nase

eigentlich nicht mehr.

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Tourenbericht

After-Work-Touren Sommer 2022

Raus aus dem Büro, rauf auf den Berg – unter diesem Motto fanden heuer fünf „After-Work-Touren“ statt.

Um den Kopf nach einem anstrengenden Arbeitstag auszulüften, besuchten wir die Berge in der Umgebung

von Villach; Stress wird bekanntlich durch Bewegung abgebaut. Dass eine Stirnlampe obligatorisch mitzunehmen

ist, ist selbsterklärend – denn der Abstieg verlief nahezu immer in der Dunkelheit.

CHRISTINE LASTIN

Die aus meiner Sicht schönste

Tour war die Wanderung auf

den Mirnock. Wir starteten

beim Gasthof Bergfried und

bereits nach kurzer Gehzeit trafen wir

auf das erste „Hindernis“. Unzählige

Himbeersträucher mit reifen und süßen

Früchten hinderten uns am Weitergehen.

Nachdem wir uns losreißen

konnten, kam schon die nächste Ablenkung

daher – „Pilze“. Unsere liebe

Liane ist begeisterte „Schwammerljägerin“

und das eine oder andere

Mal kam sie uns abhanden. Unterwegs

säumten noch Kühe unseren Weg und

eine Kuh wollte „ihren“ Weg nicht freigeben.

Günther war anfangs gleich stur

wie die Kuh – wer dann jedoch nachgegeben

hat, kann sich jeder denken.

Als wir zu fortgeschrittener Zeit den

Gipfel erreichten, blieb uns bis zum

Sonnenuntergang noch genügend

Zeit, um eine außergewöhnliche

Jause zu genießen: frischgebackene

Zimtschnecken von Erika und extra

für mich Cappuccino mit tatsächlich

frisch geschlagenem Milchschaum

von Günther und Gerhard. Da war sogar

ich einmal sprachlos. Mit der langsam

untergehenden Sonne wanderten

wir zurück, das Licht verzauberte die

Landschaft, die Stimmung war magisch

und sie wurde durch den aufgehenden

Mond noch verstärkt.

Als wir zum Parkplatz zurückkehrten,

war es stockdunkel. Im Gasthof

Bergfried bekamen wir noch ein Abschiedsgetränk,

welches wir auf der

Terrasse bei sternenklarem Himmel

genossen. Bei so einer Wanderung

werden alle Sinne angeregt und die

Sorgen des Alltags verschwinden.

Danke an meine treuen Wegbegleiter –

ich freue mich schon heute auf gemeinsame

schöne „After-Work-Touren“ im

nächsten Jahr.

© Liane Schuhmacher (2), Gerhard Kratzwald (2), Günther Dichtler,


Angebote aus dem Alpin-Team

Freeridegruppe Alpenverein Villach

© Tomaž Druml

Freeriden macht nur bei wirklich guten Schneebedingungen Spaß.

Daher macht es wenig Sinn, eine Tour schon wochenlang vorher

auszuschreiben, um dann im Bruchharsch herumzufahren oder die

Tour wegen Schneemangels überhaupt abzusagen.

Daher gründen wir im kommenden Winter die Freeridegruppe

des AV Villach. Unser Ziel ist es, bei

möglichst perfekten Schneebedingungen liftunterstütztes

Schifahren im freien Gelände zu erleben.

Die Auslüge werden meist unmittelbar nach

Neuschnee durchgeführt. Kleinere Aufstiege mit Steigfellen

sind immer wieder möglich, um auch einsame unverspurte

Abfahrten genießen zu können. Für Tagesauslüge werden

wir die Schigebiete Mölltaler Gletscher, Ankogel, Goldeck,

Lungau, Nassfeld oder Katschberg wählen.

So funktioniert es:

Interessierte Alpenvereinsmitglieder können sich per E-Mail

oder telefonisch über die Geschäftsstelle einmalig bei der

Interessensgruppe „Freeride“ anmelden.

Es gibt keine vorgeplanten Termine. Aufgrund der Wetter- und

Schneesituation wird ein „Freeride-Termin“ kurzfristig festgesetzt;

die „Freeride-Interessenten“ werden per Whatsapp, E-

Mail oder telefonisch darüber informiert. Die Anmeldung zu

einer Freedride-Tour erfolgt dann direkt beim Tourenführer.

Die Anmeldung und Reihung ist mit Zeitpunkt der Einzahlung

des Führungsbeitrages gültig. Die Plätze sind limitiert.

Voraussetzungen für die Teilnehmer:

a) Freeride mittel/schwer

• Teilnahme am LVS-Tag Dobratsch oder Notfall Lawine SAB

oder adäquate Kenntnisse (wird vor dem Start überprüft).

• Sicheres Schifahren in jedem Gelände

b) Freeride leicht bzw. Kurs

• Findet im Bereich neben Pisten statt und beinhaltet

jedenfalls ein umfangreiches Training Notfall Lawine

sowie ein Schitechniktraining.

Ausrüstung Freeriden:

• Komplette Notfallausrüstung (Schaufel, LVS, Sonde),

Handy, Biwaksack, Steigfelle, Touren- oder

Freerideschi mit Schitourenbindung

• Empfohlen: Helm und Airbag

Das Freerideteam freut sich auf

einige schöne Powdertage mit euch.

© Harald Duller, Matterhorn/Hörnligrat

Es ist nicht der Berg, den wir bezwingen –

wir bezwingen uns selbst.

Edmund Hillary

Poesie am Berg

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Tourenbericht

Sentiero Ceria Merlone – eine

unerwartet schöne Überquerung

Unerwartet deshalb, weil „eigentlich“ der Faulkogel bezwungen und

das Mosermandl überschritten werden sollte ...aber das liebe Wetter

machte einen Strich durch diese Rechnung. Und was machen unsere

Tourenführer? Sie zaubern die nächste Traumtour aus dem Ärmel ...

A

ufgrund der unsicheren und

schlechten Wetterprognosen hat

Christine dieses Tourenwochenende

nicht gleich gänzlich abgesagt,

sondern sie hat eine wunderbare Ersatztour

in den Julischen Alpen gefunden,

von der gleich alle Teilnehmer

schon im Vorhinein begeistert waren:

Der „Sentiero Ceria Merlone“ ist eine

Überschreitung Cima Terra Rossa –

Cime Gambon – Forca de lis Sieris – Foronon

del Buinz mit dem wunderschönen

neuen Biwak Luca Vuerich

– Modeon del Buiz – Cima

de la Puartate –

M. Cregnedul.

WERNER PFEIFER

So machten wir uns bereits um 06.30

von Villach aus auf zu unserem langen

Vorhaben. Über Tarvis fuhren wir zum

Ausgangspunkt, der Pecol Alm (Sella

Nevea). Hier zeigte uns Christine den

langen Gebirgszug, den wir von West

nach Ost überschreiten wollten. Kleine

Zweifel kamen auf, wo da oben ein

Weg oder Steiglein führen soll. Doch

wir vertrauten Christine & Christian.

Dieser Sentiero ist eine lange, jedoch

eindrucksvolle Überschreitung im

Reich der Steinböcke. Wir folgten

größtenteils alten Kriegswegen, über

ausgesetzte und ungesicherte Felsbänder,

kletterten auf teilweise gesicherten

Klettersteigen auf und ab, und

nahmen schlussendlich den etwas

kürzeren Abstieg über sattgrüne Wiesen

zur Cregnedul-Alm.

Alle Teilnehmer waren konditionell

bestens vorbereitet. So benötigten wir

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Alpenverein Zweig Villach 04/2022

Gruppenfoto vor dem neuen Biwak Luca Vuerich

für die Überschreitung und den langen

Rückweg zur Pecol Alm knapp 8

1/2 Stunden. Als schönste geistige Belohnung

nehmen wir wohl die vielen

Eindrücke von Felsformationen, Felsbändern,

Tief- und Weitblicken und

Steinböcken mit und die Erkenntnis,

etwas Großartiges geschafft zu haben.

Die leibliche Belohnung folgte dann

noch in Tarvis mit einer hervorragenden

Pizza beim Tschurwald.

Ein großes Dankeschön an Christine und

Christian für die Flexibilität sowie für die

hervorragende Tourenführung.

_pm|ow|lìíÇççê|j~Ö~òáå^äéÉåîÉêÉáå|ONMñNQMKéÇÑ===N===MQKMUKOO===MVWOR

© Teilnehmerfotos

OUTDOOR YOUR LIFE.

Foto © Ortovox / Hansi Heckmair

BIKE YOUR FUTURE.

Exklusiv für

mitglieder des

alpenvereins

VILLACH

12%

OUTDOOR

BONUS

17

Kompetenz aus dem Alpinteam

Der Aufwecker

Der Biwaksack

Jetzt nehme ich eh schon eine

Rettungsdecke mit. Warum denn

nun auch noch einen Biwaksack?

ALOIS GOLLER

Nun ja, obwohl beide aus ähnlichem Material mit technisch

nahezu gleichen Eigenschaften hergestellt sind (wasserdicht,

winddicht, Wärme relektierend), ist eben eine

„Decke“ kein „Sack“. Während eine Rettungsdecke sehr genau

speziiziert ist – siehe dazu auch den Beitrag im AV-Magazin

2022/1 – gibt es bei Biwaksäcken große Unterschiede.

© Alois Goller

Verwendung

Eine Rettungdecke ist primär für den Notfall gedacht. Ein

Biwaksack ist zum Biwakieren da. Die beiden treffen sich

thematisch beim Notbiwak. Gerade da ist es wichtig, eine

schützende Hülle (= Sack) zu haben. Die Skala in [1] zeigt sehr

eindrucksvoll, wie risikominimierend ein Biwaksack ist; und

[4]

schildert, was passiert, wenn kein Biwaksack zur Hand ist.

Aber auch in weniger tragischen Fällen tut ein Biwaksack

gute Dienste: So kann eine Rastpause viel angenehmer sein,

wenn der Wind „draußen“ bleibt. Ein Gewitter läßt sich in

einem Biwaksack trocken abwettern. Eine Übernachtung

im Freien bekommt der Isomatte und dem Schlafsack (samt

dem darin Schlafenden) deutlich besser, wenn ein Biwaksack

rundherum ist [3] . Oder einfach nur als Sitzunterlage.

Verschiedene Größen und Arten von Biwacksäcken, vorgestellt

von Michael Larcher beim LVS-Update in Villach im Dez. 2018

Material, Zusatzfunktionen, Größen

Im einfachsten Fall besteht der Sack aus einer Alu-bedampften

Kunststoff-Folie, ist also ident mit der Rettungsdecke.

Nachteil ist die geringe Eigenstabilität und Robustheit. Im

Nobelfall ist der Biwaksack ausgestattet mit einer atmungsaktiven

Membran (z.B. Gore-Tex), einer Öffnung für den

Kopf, Laschen zum Auhängen, Gestänge, uam. [2] Generell

ist ein Biwaksack auch mehrfach verwendbar. Nun zur Größe:

Allgemein empfohlen wird ein 2-Personen-Biwaksack.

Damit muss nur jeder 2. in der Gruppe einen mitnehmen,

und es ist im Fall des Falles wärmer und angenehmer, wenn

man jemand direkt neben sich hat. Aber auch alleine kann

man sich im Biwaksack besser rühren und im trockenen

und nicht gefrorenen Rucksack herumkramen.

Referenzen:

[1] Hary Grün, Karin Gruber (AV Wien): To Biwak or not to Be-wak, Überlebenskampf oder Komfortzone,

www.alpenverein-austria.at/lv-wien/news/details/detail_vortraege.php?newsId=9347

[2] bergzeit: Dein Biwaksack zum Schutz vor Kälte & Nässe, Kaufratgeber, www.bergzeit.de/ausruestung/outdoor-reiseausruestung/schlafsaecke-isomatten/biwaksaecke/

[3] alpin.de und Robert Jasper: So findest du den richtigen Biwaksack, www.alpin.de/tests-produkte/

ausruestung/1274/artikel_so_findest_du_den_richtigen_biwaksack.html

[4] SRF: Fünf Alpinisten erfroren, Rendezvous vom 1.5.2018, www.srf.ch/news/schweiz/fuenf-alpinisten-erfroren-wind-und-kaelte-kuehlen-den-koerper-ab-bis-das-herz-still-steht

© AV-Villach

Das Skitourengehen boomt. Immer mehr

Menschen entdecken diese besondere Art des

Sport- und Naturgenusses für sich.

Was aber bedeutet es wirklich, wenn

jährlich mehr und mehr Menschen

abgeschiedene Berghänge und

Wintergipfel stürmen?

Skitouren &

Eigenverantwortung

ASTRID FALLOSCH

Abgesehen von der Sicherheitsthematik wie Tourenplanung, Lawinenkunde

und sonstigen alpinen Gefahren, rücken auch beim

Skitourengehen Umweltthemen in den Mittelpunkt, die wir uns

als verantwortungsbewusste Sportler zu Herzen nehmen dürfen!

Rücksicht auf Wildtiere, Vegetation & Mitmenschen:

• Tiere im Winter möglichst vor jeder Störung verschonen, Touren

in der Dämmerung bzw. Nacht haben massiven Störeinfluss auf

Wildtiere

• Bei Jungwäldern bzw. empfindlicher Vegetation eine hohe

Schneelage abwarten oder umgehen

• Auf eine möglichst klimaschonende Anreise achten,

Fahrgemeinschaften bilden

• Rücksicht auf Mitmenschen wie z.B. Grundeigentümer,

Einheimische und Anrainer nehmen

• Achtsam anreisen, parken, keinen Lärm machen

und vor allem keinen Müll zurücklassen

• Freundlich und verständnisvoll gegenüber

anderen Wintersportlern sein

• Möglichst nachhaltig produzierte Ausrüstung und Kleidung tragen

• Winterräume/Biwaks mit Respekt aufsuchen und sauber halten

• Verpflegung möglichst regional und nachhaltig kaufen

oder am besten selbst machen

• Verpackungsmüll schon beim Jause Richten reduzieren

• Ausnahmslos alle Abfälle mit nach Hause nehmen

und dort entsorgen

Vorbild sein. Mehr denn je brauchen wir das Zusammenspiel von

Mensch und Natur! Wenn wir achtsam, respektvoll und bewusst

mit unseren Ressourcen umgehen, bewirken wir gemeinsam sehr

viel. In diesem Sinne: eine genussvolle Winter- und Skitourensaison

in unserer wundervollen Bergwelt!

Rückmeldungen gerne an astrid@logocoach.at

© Astrid Fallosch


ZUM PROGRAMM

Tourenprogramm | SicherAmBerg | Dezember 2022 – April 2023

Liebe Mitglieder!

Wir haben wieder ein umfangreiches Touren- und Kursprogramm erstellt. Durch die besonderen Umstände von Covid-19 kann

es zu kurzfristigen Änderungen bzw. Absagen kommen. Für die Teilnahme gelten die jeweils aktuellen gesetzlichen Corona-

Bestimmungen. Bei coronabedingten Absagen werden bereits bezahlte Führungs-/Kursbeiträge umgehend zurück überwiesen.

Sollten Führungstouren spontan noch hinzu kommen, gibt es aktuelle Informationen auf unserer Homepage.

Bei allen Touren und Kursen sind im Führungs- bzw. Kursbeitrag Eigenanreise, Ausrüstung, Unterkunft, Verpflegung,

etc. nicht enthalten und daher vor Ort selbst zu bezahlen.

Alpinteam | Skitouren (Tagestouren)

VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. Anmerkung / VB

23010 Fr 06.01. Skitour AT-IT-SLO ST Imhof Gerd VB per Mail oder Telefon

23011 So 08.01. Skitour AT-IT-SLO ST Pfeifer Werner VB per Mail oder Telefon

23012 Mi 11.01. Skitour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

23013 Sa 21.01. Skitour AT-IT-SLO ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

23014 Sa 28.01. Skitour AT-IT-SLO ST Pfeifer Werner VB per Mail oder Telefon

23090 Di 07.02. Skitour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

23015 Sa 11.02. Skitour AT-IT-SLO ST Duller Harald VB per Mail oder Telefon

23016 So 12.02. Skitour AT-IT-SLO ST Imhof Gerd VB per Mail oder Telefon

23017 Sa 18.02. Skitour AT-IT-SLO ST Goller Alois VB per Mail oder Telefon

23019 So 19.02. Skitour AT-IT-SLO ST Macher Maj-Britt VB per Mail oder Telefon

23020 Sa 25.02. Skitour AT-IT-SLO ST Niederfriniger Thomas VB per Mail oder Telefon

23021 So 26.02. Skitour AT-IT-SLO ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

23018 Sa 04.03. Skitour AT-IT-SLO ST Pfeifer Werner VB per Mail oder Telefon

23022 So 05.03. Skitour AT-IT-SLO ST Leiler Michael VB per Mail oder Telefon


23024 Sa 11.03. Skitour AT-IT-SLO ST Leiler Michael VB per Mail oder Telefon

23025 So 12.03. Skitour AT-IT-SLO ST Lastin Christine VB per Mail oder Telefon

23026 Sa 18.03. Skitour AT-IT-SLO ST Jelinek Michael VB per Mail oder Telefon

23027 Sa 25.03. Skitour AT-IT-SLO ST Niederfriniger Thomas VB per Mail oder Telefon


23029 Mo 10.04. Skitour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ ST Imhof Gerd VB per Mail oder Telefon


23031 Sa 15.04. Skitour AT-IT-SLO ST Jelinek Michael VB per Mail oder Telefon

23032 So 16.04. Skitour AT-IT-SLO ST Macher Maj-Britt VB per Mail oder Telefon


23034 Sa 29.04. Skitour AT-IT-SLO ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

23035 So 07.05. Skitour AT-IT-SLO ST Imhof Gerd VB per Mail oder Telefon

23036 Mo 08.05. Skitour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ ST Lassnig Manuel VB per Mail oder Telefon

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Satz-/Druckfehler vorbehalten. Aktuell gültige Termine/Details: www.alpenverein.at/villach/programm

Alpinteam | Kurse und mehrtägige Skitouren | Skihochtouren

VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. Anmerkung / VB Beitrag

22282 Do 15.12. Skiservice WS Leiler Michael TP: 19:15 Uhr Cafe in der Alpen 10 €

Arena Villach, für Touren- u. Alpinski

22279 Sa 17.12. Notfall Lawine [SAB]

LVS-Praxistag am Dobratsch

Kurs Lastin Christine TP: 09:30 Uhr PP

ggü Alpen Arena Villach,

200 m vor der Mautstation

20 €

22290 Fr 23.12. Notfall Lawine [SAB]





23004 13.-14.01. Skitouren für Anfänger Kurs Goller Alois Fr 13.1. Nachmittag,

Sa 14.1. ganztags,

VB: Di 10.01. | 18:30 Uhr AV-Büro

23005 So 15.01. Notfall Lawine [SAB]





Kurs Lastin Christine VB: Do 26.01. |

18:30 Uhr AV-Büro

23006 03.-05.02. Stop or Go [SAB] – selbständig

auf Skitour (Lesachtal)

23037 10.-12.02. Skitourentage Asten ST Bäck Klaus 2 Skitouren, Anreise Fr.10.2. NM,

Unterkunft ca. 60 € pro Person,

VB: Info über TF

23038 17.-19.03. Skitourenwochenende ST Goller Alois 3 Skitouren, Hotel ca. 85 € pP/Tag 90 €

Hochpustertal

VB: Info über TF

23001 24.-31.03. Skitouren Lofoten

(Restplätze frei!)

ST Imhof Gerd Veranstalter: weltbewegend-reisen,

siehe Website

23039 31.3.-2.4. Skitourentage Ahrntal ST Pfeifer Werner 3 Skitouren

90 €

VB: Di 25.03. | 18:30 Uhr AV Büro

23040 31.3.-2.4. Skitourentage Defereggental ST Bäck Klaus 3 Skitouren

90 €

VB: Do 23.03. | 18:30 Uhr AV Büro

23041 27.4.-1.5. Skihochtouren Ötztal SHT Goller Alois Hütte ca. 60 € pP/Tag

VB: Do 30.03. | 18:30 Uhr AV Büro

130 €

Alpinteam | Ski Alpin

VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Org. Anmerkung / VB Beitrag

22278 17.-18.12. Skitechnik Piste Gerlitzen Kurs Bäck Klaus keine VB; jew. 09:00-12:00 Uhr

TP: 08:45 Uhr Gerlitzen Mittelstation

23001 14.-15.01. Skitechnik Piste Sillian Kurs Bäck Klaus Anreise Sa 14.1., nur Pistenfahren

keine VB; Info über Kursleiter

23002 21.-22.01. Skitechnikkurs Heiligenblut Kurs Bäck Klaus Anreise Fr 20.1., Pisten-/Variantenfahren

(Termin 1)


23003 28.-29.01. Skitechnikkurs Heiligenblut Kurs Bäck Klaus Anreise Fr 27.1., Pisten-/Variantenfahren

(Termin 2)


Alpinteam – Klettern Alpin | Eisklettern


23058 Fr 13.01. Anfängerkurs Alpinklettern

(ideale Vorbereitung für

Alpinklettern im Sommer)

23059 03.-05.02. Eiskletterkurs 2023

(Heiligenblut)


K Anderwald Harald 8 EH á 2 Std., 17-19 Uhr, ohne Halleneintritt

und Leihmaterial, Indoor-Klettererfahrung

(Toprope/Vorstieg) ist von Vorteil

EK Pressser Gerhard Anreise: Fr 3.2.

VB: Di 31.1. 18:00 Uhr Bergsport Korak

20 €

45 €

20 €

90 €

60 €

70 €

90 €

90 €

90 €

120 €

90 €

ZUM PROGRAMM

Anmeldung bitte immer bis spätestens zum Anmeldeschluss

Alpinteam | Schneeschuh- und Winterwanderungen

VA-Nr. Datum Tour Art Kond. Technik Führung /Organ. Anmerkung / VB

23042 Di 06.12. Wanderung AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ W Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341

23043 So 18.12. Weihnachtswanderung W Ibovnik Michael Info über TF 0650 3923835

23044 Do 12.01. Zacchi Hütte über Alpe Vecchia „Unta da Wochn“ W Kroisenbacher Huberta Info über TF 0650 4282369

23045 Sa 14.01. Schneeschuhtour „slow motion“ SST Kirchmaier Peter Info über TF 0676 6127058

23046 So 15.01. Schneeschuhtour AT-IT-SLO SST Ibovnik Michael Info über TF 0650 3923835

23047 Di 24.01. Wanderung AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ SST Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341

23048 Di 07.02. Schneeschuhtour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ SST Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341


23050 Do 16.02. Turrach 3 Seen Runde „Unta da Wochn“ W Kroisenbacher Huberta Info über TF 0650 4282369


23052 Di 21.02. Schneeschuhtour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ SST Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341

23053 Do 02.03. Schneeschuhtour AT-IT-SLO „Unta da Wochn“ SST Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341


23055 Do 16.03. Obere Cregnedul - Pecolalm „Unta da Wochn“ W Kroisenbacher Huberta Info über TF 0650 4282369


23057 So 26.03. Schneeschuhtour AT-IT-SLO SST Lepuschitz Theresia Info über TF 0664 3902341

Powercard-Wandern | Anmeldung u. Information T: 0664-738 81 909

Datum Tour Art Kond. Technik Führung

Fr 16.12. PCW-Advent W leicht Renate u. Diethard Rauter

Sa 14.01. Faaker See W leicht Renate u. Diethard Rauter

Sa 11.02. Hundsmarhof W leicht Renate u. Diethard Rauter

Sa 11.03. Bleistätter Moor W leicht Renate u. Diethard Rauter

Sa 15.04. Wörthersee W leicht Renate u. Diethard Rauter

Bergrettung:

140

Euro-Notruf: 112

1. Mobiltelefon einschalten

2. Statt PIN-Code „112“ wählen

3. Verbindungstaste wählen

Weltweit versichert:

Vor Rückholung (Unfall, Krankheit)

oder Überführung unbedingt Kontakt

mit Tyrol Air Ambulance aufnehmen:

Tel.: +43 512 22 422; Fax: 288 888

KNOX Versicherungsmgt GmbH:

Tel.: +43 512 238 300

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Satz-/Druckfehler vorbehalten. Aktuell gültige Termine/Details: www.alpenverein.at/villach/programm

Ortsgruppe Unteres Drautal | Info und Anmeldung beim jew. Tourenführer

Datum Tour Art Kond. Technik Führung Anmeldung

Sa 14.01. Peitlernock (Nockberge) ST Rauter Bruno T: 0676 5649473

Sa 21.01. Hirneck (Hafnergruppe) ST Mainhart Jutta T: 0664 3114833

Sa 11.02. Schönwipfel (Karnische Alpen) ST Mainhart Jutta T: 0664 3114833

So 19.02. Stoder (Reißeckgruppe) ST Cwioro Tanja E: tanja.cwioro@gmx.at

So 05.03. Cregnedulkar (Julische Alpen) ST Cwioro Tanja E: tanja.cwioro@gmx.at

Sa 01.04. Stellkopf (Goldberggruppe) ST Rauter Bruno T: 0676 5649473

So 23.04. Križkar (Julische Alpen) ST Cwioro Tanja E: tanja.cwioro@gmx.at

Stammtische finden jeden ersten Donnerstag im Monat um 19:00 Uhr im Gasthof Tell statt. Anmeldungen beim TF bis Donnerstag vor der Tour.

Sportklettern – Breitensport


22291 So 13.11. INKLUSIONS-Sunday K Anderwald Harald ab So13.11.2022 im Monats-Rhythmus

jeweils 10-12 Uhr

22277 So 04.12. Sturztraining

inkl. Sicherungsupdate

23060 Mo 09.01. Seilkurs Indoor

Erwachsene / Anfänger

23061 Mo 09.01. Klettertreff

inkl. Klettertipps

für Erwachsene

23062 Do 12.01. Spiel & Spaß beim Klettern

Kinder 7–10 Jahre

23063 Do 12.01. Klettercoaching

Kinder 11–15 Jahre

23064 Do 02.02. Genussklettern

& Feldenkrais®

23065 Do 02.02. Klettern & Yoga


23066 Fr 10.02. Seilkurs Indoor

Erwachsene / Fortgeschrittene

23067 April 23 Faszination Outdoor

(Sportklettern Grundlagen)

K Wiegele Wiltrud 1 EH á 3 Std., 9-12 Uhr

Kletterhalle Hermagor, inkl. Halleneintritt

und Leihmaterial, Voraussetzung: Beherrschen

der Sicherungstechniken

K Lastin Christine 6 EH á 2 Std., 18-20 Uhr

ÖAV Kletterschein „Toprope“

inkl. Halleneintritt und Leihmaterial

K Bonvecchio Karin 10 EH á 2 Std., 18-20 Uhr, exkl. Halleneintritt

und Leihmaterial, Voraussetzung:

Klettererfahrung u. Toprope-Sichern

K Seiß Fabian 10 EH á 1,5 Std., 16:30-18 Uhr


K Wieser Harald 10 EH á 1,5 Std., 17:30-19 Uhr


K Eggartner Ralf 4 EH á 2 Std., 17-19 Uhr

Kletterhalle Villach, Volume Bouldern

Villach, Voraussetzung: Sportklettererfahrung,

Sicherungskenntnisse

K Frewat Alice 8 EH á 1,5 Std., 18-19:30 Uhr


K Eggartner Ralf 6 EH á 2 Std., 17-19 Uhr

ÖAV Kletterschein „Indoor“


K Oberdorfer Sonja 4 EH á 2 Std.; inkl. Halleneintritt

Voraussetzung: Beherrschen der Sicherungstechniken

–

40 €

190 €

110 €

115 €

130 €

135 €

185 €

205 €

70 €

FB: Führungsbeitrag

HT: Hochtour

Ams: Anmeldeschluss K: Klettern

BT: Bergtour KB: Kursbeitrag

EH: Einheit KSt: Klettersteig

EK: Eisklettern MTB: Mountainbike

Abkürzungen

RT: Radtour

PP: Parkplatz

SHT: Skihochtour

SA: Ski Alpin

SO: Sonstiges

SSW: Schneeschuhwanderung

ST: Skitour

TF: Tourenführer

TP: Treffpunkt

VB: Vorbesprechung

W: Wandern

WS: Workshop

Mitmachen – Anmelden:

Rechtzeitige Anmeldung im AV-Büro; Anmeldung: gültig nach

Bezahlung d. Beitrages (Reihung nach Datum d. Einzahlung).

Kondition: leicht mittel schwer

Technik: leicht mittel schwer


Volume

Bouldern Villach

Top-moderner, 1.500 m 2 großer Indoor-Boulder -

bereich mit Routen in allen Schwierigkeitsstufen.

Ein eigener Trainingsraum, Campusboard, Kilterboard sowie

ein Reck mit Hangboard und Slingtrainer stehen den

Fortgeschrittenen zur Verbesserung ihrer Skills und

zum Krafttraining zur Verfügung.

Separater Kinderbereich und Bistro.

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freuen sich auf deinen Besuch!

Volume Bouldern Villach

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23

Klettertraining

Dynamisches Klettern

Große Stufen oder einen Bach können wir meist nicht mit einem langsamen

Schritt bewältigen, entweder fehlt uns die Reichweite oder die Kraft dazu.

Daher nehmen wir Schwung, um rauf oder rüber zu springen. Beim Klettern

ist es ebenso, bei weiten, kraftvollen und instabilen Zügen ist es oft die

einzige Lösung, mit Schwung zu klettern – zumindest ist es leichter.

HANNES HAUSHERR

© Hannes Hausherr (4), AV-Villach

Startposition

Ausholbewegung

Einer, der es kann: Europameister Nikolai Užnik bei seinem Sieg im Europacup 2021 in Klagenfurt.

Dynamisches Klettern bzw. Klettern

mit Schwung unterschei-

Beginnen wir mit dem

Toten-Punkt-Greifen:

det sich vom stabilen Klettern

nur in der Hauptphase (siehe

Artikel „Phasen der Bewegung“). Wand zwei Tritte und zwei Griffe. Zu-

Wir suchen uns auf einer senkrechten

Die wichtigen Punkte beim Vorbereiten

(unbelastet Steigen, Schultern leichte Ausholbewegung nach hinten

erst machen wir mit dem Becken eine

locker und richtige Trittwahl) gelten und geben dem Becken von den Beinen

aus (nicht aus den Armen) einen

beim dynamischen Klettern ebenso.

In der Hauptphase beginnt man mit Schwung (Impuls) Richtung Wand

einer Ausholbewegung (Schwung holen)

und gibt dem Becken einen Im-

dabei in die Hände zu klatschen und

(über die Standläche). Wir versuchen,

puls (Schwung), sodass man im toten beide Griffe wieder zu fassen, ohne

Punkt (Umkehrpunkt von Aufwärts- von der Wand zu fallen. Wer das gut

zur Abwärtsbewegung) den Zielgriff beherrscht, kann zwei Mal oder öfter

erreicht. Die Palette reicht dabei vom klatschen.

Toten-Punkt-Greifen (ohne vertikale

Beckenbewegung), über Klettern mit

Schwung bis zu mehrfach Dynamos

u.a. Das Prinzip ist jedoch immer das

gleiche. Es wird dabei mit Schwung

das Gewicht über die Beine oder auf

ein Bein verlagert, um dann mit diesem

Bein (oder beiden Beinen) den

Körper in Zielrichtung zu schieben. Ist

der Körper dabei locker, entsteht eine

leichte Wellenbewegung, die von den

Füßen aus beginnt und sich nach oben

fortsetzt.

Becken über die Beine und Sprung Griffe kompakt halten und auspendeln

Wo ist so etwas notwendig?

• dynamischer Griffwechsel

(vor allem bei Löchern)

• bei kurzen instabilen Zügen

(z.B. mit einer Hand an einer Kante)

• wenn der Griff zu klein ist, um ihn stabil

halten zu können, der nächste Griff

aber gut ist.

• wenn man schon so ermüdet ist,

dass man die Griffe mit einer Hand nicht

mehr halten kann.

In der nächsten Ausgabe wird es noch

schwungvoller. Zudem werden wir uns

mit der mentalen Komponente und dem

Auspendeln beschäftigen.

Sämtliche Installationen

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Neuroathletiktraining

Rückenschmerzen

Rückenschmerz ist ein häufiges Problem. Laut der Auswertung von Statistik

Austria 2019 betreffen 26 % der chronischen Erkrankungen den Rücken. 1

E

rgeben Anamnese und körperliche

Untersuchung bei Rückenschmerzen

keinen Verdacht auf eine gefährliche

Ursache, soll vorerst keine

weitere Diagnostik eingesetzt werden.

Bleiben die Schmerzen ohne Besserung

über 4–6 Wochen bestehen, soll eine

bildgebende Diagnostik durchgeführt

werden. Um eine Chroniizierung zu

vermeiden, sollten auch Belastungen

im sozialen Umfeld berücksichtigt werden.

Akute Kreuzschmerzen bessern

sich meist von allein und brauchen

keine speziische Behandlung. Leichte

körperliche Aktivität soll beibehalten

werden. Der Einsatz von Schmerzmitteln

soll sparsam erfolgen. Bewegungstherapie

soll bei länger andauernden

Kreuzschmerzen durchgeführt werden.

Tritt über mehrere Wochen keine Besserung

der Schmerzen ein, empiehlt

sich eine multidisziplinäre Therapie.

Diese besteht aus Schmerz-, Psychound

Bewegungstherapie. 2

Akuter Rückenschmerz lässt meist nach

einigen Tagen wieder nach. Bei chronischen

Schmerzen bestehen diese über

mehrere Wochen bzw. Monate. Das Gehirn

entwickelt „Angst“ vor Bewegung

und Spannung. Es ist wichtig, Positionen

und Bewegungen zu inden, die

schmerzfrei durchgeführt werden können.

Folgende Bewegungsrichtungen

bieten sich an: Beugen/Strecken, seitliches

Beugen, Rotationen, gleitende Bewegungen

und Kombinationen daraus. 3

Rückenschmerzen: Übungen

Zum Start der Übung muss zuerst eine

Ausgangsposition gefunden werden,

welche schmerzfrei ist. Dazu können

verschiedene Standvariationen ausprobiert

werden. Die Position, welche

am wenigsten Schmerz auslöst und

die beste Beweglichkeit erlaubt, sollte

eingenommen werden. Variationen betreffen

die Position der Füße (Außen-/

Innenrotation), der Knie (gebeugt/gestreckt)

und des Beckens (nach vorne/

hinten gekippt). Verschiedene Varianten

der Standposition können zu besserem/

schlechterem Bewegungsausmaß führen.

Ergänzend kann auch noch ausprobiert

werden, ob das Gleichgewichtssystem

einen Einluss hat. Gibt der Stand an

der Wand oder das Anhalten an einem

Stuhl o.ä. das Gefühl einer besseren

Stabilität, spielt das Gleichgewichtssystem

auch eine Rolle.

Auch die Augenposition kann Einluss

auf die Beweglichkeit haben. Der Blick

nach oben, unten, rechts oder links

kann eine Veränderung bringen. Die

Augenposition wird z.B. nach oben gehalten

und verglichen, ob die Beweglichkeit

besser ist. Die Augen haben

einen Einluss auf die Nackenmuskulatur

und somit auf die Wirbelsäule. 3

Ist eine gute Ausgangsposition gefunden,

kann mit den leichten Bewegungsübungen

begonnen werden. Zuerst

erfolgt die Beckenkippung nach vorne

und hinten, anschließend die Bewegung

nach rechts und links. Darauffolgend

können die Bewegungsrichtungen

zu einem Kreis zusammengeführt

werden. Das Bewegungsausmaß soll in

einem schmerzfreien Bereich stattinden.

Jede Richtung 20-30x beüben. Ist

die Bewegung schmerzhaft, kann versucht

werden, isometrisch die Spannung

in eine Richtung gegen einen Widerstand

(z.B. die Wand) zu halten. 4

Eine Erleichterung der Schmerzen kann

auch die Dehnung der Gesäßmuskulatur

bringen. 5

Physiotherapie

Lisa Winkler, BSc

LISA WINKLER

– Traumatologie, Orthopädie

– Sportphysiotherapie

– medizinische Trainingslehre

– Neuroathletiktrainerin

– Gesundheitsförderung und Prävention

– Integration komplementärmedizinischer

Verfahren in die physiotherapeutische

Behandlung

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Das Training der Atemmuskulatur wirkt

sich positiv auf Rückenschmerzen aus.

Eine Möglichkeit dazu ist, mit Widerstand

die Ein-/Ausatmung zu erschweren.

Dies kann mit Geräten oder ganz

einfach mit der vorgehaltenen Hand

erfolgen. Eine weitere Möglichkeit ist

das Atmen durch einen Strohhalm. Die

Atmung soll in der am Anfang gefundenen

schmerzfreien Ausgangsposition

erfolgen. Das Grundprotokoll sieht

30 Atemzüge pro Training vor. 6

Um die motorische Kontrolle des unteren

Rückens zu verbessern, können

verschieden Bewegungsrichtungen

beübt werden. Beugen/strecken, Rotationen,

Beckenverschiebungen nach

rechts/links oder Kombinationsbewegungen.

Später können die Bewegungen

mit einem Gewicht in der Hand

ausgeführt werden. Der Fokus soll auf

einem hohen Maß der Kontrolle des

unteren Rückens liegen. 7

Um dauerhaft einen starken Rücken zu

haben und möglichst schmerzfrei zu

sein, empfiehlt es sich, regelmäßig Kräftigungsübungen

für den Rücken durchzuführen.

1 www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/gesundheit/gesundheitszustand/gesundheitszustand-selbstberichtet | 2 BÄK, KBV & AWMF (2017). Nationale VersorgungsLeitlinie: Nicht-spezifischer Kreuzschmerz.

3 Kalajian T. (2022). Low Back Pain Exercises (Our Favorite Brain Training Strategies – Part 1!). Zugriff über zhealtheducation.com/blog/low-back-pain-exercises-our-favorite-brain-training-strategies-part-1/





25

Kräuter- & Wurzelecke

Kräuter-/Wurzelecke

Bitte immer eigenverantwortlich handeln – ärztlich

oder therapeutisch abklären. Es sind Anregungen

und jede/r braucht vielleicht eine andere Therapie.

Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris)

Familie: Doldenblütler

Die Wald-Engelwurz ist

nach der Meisterwurz die

höchste aller Wurzeln. Sie

zählt zu den ältesten Heilplanzen

Nordeuropas. Ein

gutes Erkennungsmerkmal

ist ein roter Strich hinten

am Stängel.

Verwendete Teile:

• Wurzel: als Tinktur

und in Pulverform

• Samen: frisch oder

getrocknet

MONIKA KOFLER

Wirkungsweise:

• Die Wurzel wirkt verdauungsfördernd,

hat eine regenerierende Wirkung bei Erschöpfung

und wird in Pulverform eingenommen.

• Als Tinktur ist die Engelwurzel ein gutes Bitterstoffmittel.

• Gut als Magentropfen, kramplösend, gegen Blähungen,

beruhigt den Darmbereich.

• Die Samen und Wurzeln können auch zum Räuchern

und für Salben verwendet werden.

• Die Engelwurz im Amulett zu tragen soll helfen,

den eigenen Weg zu gehen.

Einer der schönsten Doldenblütler, die ich kenne – engelhaft

eben! In Eigenverantwortung und mit einem guten

Gespür für den eigenen Körper kann es sehr wohl hilfreich

sein, sich an der Natur zu

bedienen, um die Selbstheilungskräfte

zu aktivieren.

Allen Lesern schon mal einen

wunderbaren Jahresausklang!

Eure Monika Kofler

© Gerhard Hohenwarter (2)


@bergliebe_official

Herzlich willkommen

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder

und freuen uns auf eine gemeinsame tolle

Schitourensaison.

Bertahütte: Neue Pächter gesucht –

Gisela & Ferdi hören auf!

Nach sechs Jahren vollem Einsatz um unsere Bertahütte haben sich Gisela

und Ferdinand Messner entschlossen, die anstehende Pachtverlängerung

nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Eine liebevoll gepflegte Hütte wird

somit einem neuen Pächter übergeben.

G

Gisela, bescheiden, packt überall

an, ist sehr bekannt für ihre

Hausmannsküche und vor allem

ihren g`schmackigen Apfelstrudel.

Dafür und für die gesamte Hüttenführung

wurde sie mehrmals

ausgezeichnet, zuletzt im

falstaff Hüttenguide 2022

sogar mit drei Edelweiß-

Sternen belohnt.

Ferdi, ihr Ehemann,

stand ihr immer helfend

zur Seite. Egal, ob

mit Sense zum Mähen

rund um die Hütte oder

beim Holzhacken oder beim

Beheben von kleinen technischen Gebrechen,

die entweder gleich selbst

bzw. mit unserem Hüttenwart Ernst

Zeichen erledigt wurden.

WERNER PFEIFER

Und vor allem die Kommunikation und

Zusammenarbeit mit unseren Partnern

im Gebiet des Mittagskogels, allen

voran mit Herrn Rogner klappte

ausgezeichnet.

Liebe Gisela, lieber Ferdi,

der Vorstand des Alpenvereins

Villach bedankt

sich recht herzlich bei

euch für die vorbildliche

Führung und

Bewirtschaftung der

Bertahütte! Die Schwierigkeiten

zur Führung

einer Hütte habt ihr

wunderbar bewältigt. Eure

Tagesgäste und auch jene, die in der

Hütte übernachtet haben, sind begeistert

und zufrieden wieder ins Tal abgestiegen.

Wir gratulieren herzlich

zur erfolgreichen Ausbildung:

Übungsleiter Sportklettern:

Alice Frewat, Bektas Rabia,

Fabian Seiß, Phan Tuan Anh

und Christine Lastin

Übungsleiter Bergwandern: Sabine

Lepuschütz und Melanie Selke

Übungsleiter Mountainbike:

Harald Frager und Stefan Hehn

Wir suchen …

Hütten-/Baureferenten

Jugendteamleiter (Details S. 38)

Ein letztes Berg Heil!

Binder Walter

Fras Hans

Knobling Franz Josef

Mrak Johann

Pehr Harald

Pirker Hilbert

Sepin Bruno sen.

Sepin Elfriede

Stürzer Sieglinde

Neue Pächter gesucht!

© Ferdinand Messner, AV-Villach (2)

Für die Bewirtschaftung der Bertahütte suchen

wir eine/n PächterIn bzw. ein Pächterpaar.

Die Hütte ist über eine Forststraße erreichbar

und von April bis Ende Oktober (je

nach Schneelage) geöffnet. Der Alpenverein

Villach ist darum bemüht, seine Pächter bei

der Führung der alpinen Schutzhütte bestmöglich

zu unterstützen.

Von den Pächtern erwarten wir:

• selbstständige Führung des Gewerbebetriebes „Schutzhütte“

• Erfahrung im Gastgewerbe, bevorzugt im Gebirge

• technische, handwerkliche Fähigkeiten

• alpine Erfahrung und Ortskenntnis

• Gastfreundschaft und kundenorientierte Kommunikation

• Mitgliedschaft im Alpenverein Villach

und Tragen des generellen AV-Gedankens

• großes Organisationstalent

Wir laden Sie gerne zu einem Gespräch ein – Ihre Bewerbung wird absolut vertraulich behandelt.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen samt Ihrem Lebenslauf sowie

Ihrem Konzept der Hüttenbewirtschaftung an:

Österreichischen Alpenverein / Zweig Villach, Schanzgasse 3, 9500 Villach

oder oeav-villach@aon.at

27

Nachhaltigkeit

Ihr seid nicht alleine!

Habt ihr oft das Gefühl, ihr seid scheinbar die Einzigen, die sich über den

Klimawandel, die Nachhaltigkeit oder eine veränderte Lebenseinstellung

Gedanken machen? Ich kann euch beruhigen: Ihr seid nicht alleine! Wer

es wagt, zu seiner Einstellung zu stehen und auch mit anderen darüber zu

reden, der wird feststellen, dass sich in der Gesellschaft schon viel wandelt.

GERHARD HOHENWARTER

© Gerhard Hohenwarter

Beim Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit habe ich immer

wieder das Gefühl, ich kämpfe gegen Windmühlen.

Bin ich echt der Einzige, der sich Gedanken über

die Anreise zu Bergtouren oder ein nachhaltiges Leben

macht? Oder meine Frau stellt

sich die Frage, ob sich niemand

bewusst machen möchte, wie viele

ungesunde Dinge wir unserem

Körper zuführen. Viele werden

dieses Gefühl kennen, zu glauben

man sei allein.

Bei „meinen“ Themen, dem Klimawandel

und der Nachhaltigkeit,

tut sich allgemein schon viel. Aber

das Bewusstsein, dass jede und

jeder etwas verändern kann, ist

noch nicht wirklich in der breiten

Masse der Bevölkerung angekommen.

Vielfach versteckt man sich

hinter der Aussage, dass zuerst

einmal die Chinesen anfangen

müssten, keine Kohlekraftwerke

zu bauen. Vorher brauche man

selber nichts zu ändern.

Das ist natürlich ein sehr einfacher

Weg. Aber wie beim Bergsteigen

ist es auch beim Thema Klimawandel

und Nachhaltigkeit. Wenn ich einen Gipfel erreichen

möchte, muss ich selbst aktiv werden. Ich muss selber die

ersten Schritte machen. Man muss einmal ins Gehen hineinkommen.

Natürlich wird es am Weg nach oben schwierige

Passagen geben. Dann aber folgen auch Abschnitte, wo man

richtiggehend in einen Flow kommt und alles wie von alleine

geht.

chen nicht auf die Chinesen zu warten, bis sie uns vorgeben,

wie wir uns verändern müssen. Jetzt können wir selbst gestalten!

Wir entscheiden, welche Lebensmittel wir essen.

Wir entscheiden, wie unsere Mobilität aussieht. Wir entscheiden,

welche und wie viele

Produkte wir kaufen.

Und um eine Veränderung in der

Gesellschaft anzustoßen, braucht

es nicht wie im Parlament mehr

als 50 %. Nein! Schon rund 25 %

der Bevölkerung reichen aus, um

die sogenannte kritische Masse zu

erreichen. 25 % der Bevölkerung

können eine maßgebliche Veränderung

anstoßen.

Jetzt heißt es nur mehr ins Tun zu

kommen. Die meisten von uns

wollen Veränderung. Aber wer

ist so mutig und will wirklich

sich selbst verändern. Und wer

ist bereit, diese Veränderung gar

anzuführen? Seid mutig! Probiert

Dinge aus und redet miteinander.

Es gibt so viele Menschen, die sich

zu den einzelnen Themen Gedanken

machen. Die bereit sind, sich

zu verändern. Gewohnheiten zu

ändern. Dinge zu ändern. Seid mutig!

© www.torbenrick.eu/blog

Gemeinsam können wir etwas verändern. Zunächst uns selbst

und dann die ganze Welt! Ihr seid nicht allein!

So ist es auch beim Thema Nachhaltigkeit. Ich kann mich nur

selber bewegen. Wir selbst haben es in der Hand. Wir brau-


Wie soll die Zukunft des

Alpenraums ausschauen?

Am 27. September 2022 veranstaltete die CIPRA

(Internationale Alpenschutzkommission) in

Salzburg eine Tagung zu dem etwas sperrigen

Thema „ALPINE RAUMORDNUNG: Raumplanung

unter vielschichtigen Limitationen“.

HELMUT LANG

Gemeint und damit verbunden ist die Frage, warum

und wie sich der Alpenraum künftig entwickeln

soll. Dies bezieht sich sowohl auf die wirtschaftliche

als auch auf die touristische Entwicklung,

die ja beide wesentliche Einlüsse auf den Naturraum

und die ansässige Bevölkerung ausüben. Und wo sollen

die Grenzen für die Umsetzbarkeit geplanter Vorhaben

liegen? Es ist offensichtlich, dass die Risiken

durch Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen oder

Hangrutschungen verstärkt zu beachten sind. Dies

wirkt sich wiederum auf die Raumplanung aus – von

der untersten Ebene der Gemeinden über die Länder

und die Staaten bis zu übergeordneten europäischen

Vorhaben, die den Alpenraum betreffen.

Aufgabe der Raumplanung ist es nach wie vor, die unterschiedlichen

Nutzungsansprüche, die an den alpinen

Raum gestellt werden und die das Bild unten schematisch

aufzeigt, im Hinblick auf einen dauerhaften Schutz

des empindlichen Alpenraums möglichst „unter einen

Hut zu bringen“.

BARTA IMMOBILIENTREUHAND GMBH

Immobilienmakler und Verwalter seit 1928

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und nachhaltige Werterhaltung

Vortragende aus Wissenschaft und Verwaltung zeigten in

ihren Vorträgen auf, wo sie Probleme sehen und welche

Vorschläge sie für deren Lösung anbieten können.

Als einige Schlagworte möchte ich erwähnen:

• Grenzen für bauliche Entwicklung setzen, Ortskerne

stärken

• Zersiedelung, insbesondere durch Zweitwohnsitze,

stoppen

• Der Entsiedelung abgelegener Dörfer begegnen

• Steigendes Verkehrsaufkommen auf der Straße

begrenzen

• Temperaturzunahme, vor allem in den Gebirgsregionen,

schafft neue Herausforderungen, vor allem für den

Wintersport

Für kompetente Bewerber suchen wir Wohnobjekte,

Zweitwohnsitze, Baugründe, gewerbliche Liegenschaften

und Landwirtschaften in ganz Kärnten.

29

Self Man – Tipps & Tricks

Self Man – Tipps & Tricks:

Bitte die Pflegeanleitungen lesen

Waschpulver, Seife oder Flüssigwaschmittel? Das ist eine wichtige Frage

für Bergsteiger, wenn es um die richtige Pflege unserer zweiten Haut geht.

Genau, ihr habt richtig gelesen, es geht in diesem Beitrag um die Pflege der

Wäsche, mit der wir unterwegs sind.

MIKE LEILER

F

rüher war das viel einfacher mit der Wäsche, hat mir

einmal die Oma erzählt …es war ja fast alles aus

Wolle, Baumwolle, Schurwolle oder Leinen, also

hauptsächlich aus Naturmaterialien, die relativ

einfach mit heißem Wasser, Kernseife und dem Reibblech

gereinigt wurden; auf die Wäscheleine hängen, in

der Sonne trocknen lassen und fertig.

Durch die Entwicklung neuer Materialien

in der Textilbranche hat sich auch mit der

(Berg-) Wäsche und den dazu notwendigen

Plegemitteln einiges verändert;

viele Poly-Textilien haben sich am Markt

etabliert und ihren Platz in den Schränken

gefunden. Die Vorteile waren eindeutig:

leicht, robust, schnelltrocknend und

platzsparend im Rucksack. Nachteil: geruchsfördernd

– also es stinkt!

Daher sind diese Produkte öfter zu wechseln

und zu waschen, natürlich mit speziellen

Waschmitteln, damit ihre Funktion

erhalten bleibt ohne dass, wie bei Goretex-Membran-Textilien,

die Imprägnierung nach

dem Waschen erneuert werden muss. Dies erfolgt entweder

mit imprawash Flüssigimprägnierung oder mit

Imprägniersprays (eh klar: ohne Treibgas); oder ich

lasse in der Wäscherei meines Vertrauens waschen und

imprägnieren. TIPP: das Imprägnieren zuerst an kleinen

Stellen wie unter der Achsel versuchen, da sich der Stoff

durch die Imprägnierung farblich verändern kann.

Daunenjacken und Isolationsjacken sowie Schlafsäcke

benötigen eigene Waschmittel und darüber hinaus

während des Waschvorganges oder des Trocknerganges

Bälle, damit die Daunen oder Primaloftfüllungen

wieder gut verteilt werden. Wolle kommt meist in die

Handwäsche, wird vorwiegend nur mit 30° gewaschen

und sollte nicht geschleudert werden.

Also mit Omas Worten: Wäsche waschen und trocknen

wurde komplizierter und aufwändiger.

Hast eh die Waschanleitung gelesen? Das ist eine gute

Frage, die vor dem Waschen eindeutig geklärt sein sollte,

denn sonst gibt es eventuell eine Überraschung oder

das Stück ist plötzlich eine Kleidergröße kleiner!

Daher mein wichtigster Tipp: lest bitte die Plegeanleitungen, sie

sind bei fast allen Textilien eingenäht, leicht zu inden und sie

sollten im Hinblick auf eine lange Lebensdauer der Produkte

auch eingehalten werden! Plegehinweise der Hersteller beachten

und die richtigen Öko-Waschmittel verwenden, z. B. Hey

Sport, TOKO ecowash, Holmenkol und viele andere. Als Faustregel

gilt: steht die Jacke noch nicht von allein und

ist sie noch dicht, dann muss sie noch nicht gewaschen

werden. Motto: weniger Waschen erhöht die

Lebensdauer.

Mittlerweile sind Naturmaterialien wie Wolle (Merinowolle

in vielen verschiedenen Materialstärken)

wieder groß im Kommen und Themen wie recycled,

upcycled, Rohstoff schonend, Tier schonend,

Fairtrade, Nachhaltigkeit oder ecogreen haben in

der Textilindustrie und in der Konsumentenwelt

einen noch höheren Stellenwert erlangt. Viele

Hersteller haben daher unterschiedliche Begriffe

entwickelt, um sich besser am Markt zu positionieren,

z.B.: Ökotex, R.D.S, Global Recycled Standard,

GOTS, Green Shape, Fair Goose...

Dass Textilproduktionen unsere Umwelt belasten, ist uns

allen bekannt und ein alter Hut, trotzdem haben viele von uns

immer wieder neue tolle Outits, die perfekt auf diversen sozialen

Plattformen präsentiert werden. Aber das ist eine andere Geschichte,

die nur mehr wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun

hat, nämlich Plege und Wartung von Textilien aller Art.

Viel Spaß bei euren Bergfahrten wünscht euch euer Mike.

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In zwei Schritten zur digitalen Mitgliedskarte:

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• Ihre Mitgliedskarte auch am Smartphone immer dabei

und alle Vorteile nutzen.

• Aktualisieren Sie ihre Daten einfach selbst: Dadurch erhalten

Sie ihr BERGAUF, ihr Sektionsmagazin und ihre Mitgliedskarte an

die richtige Adresse zugeschickt und ersparen dem Alpenverein

aufwändige Nach- und Rücksendungen.

• Zahlungsweise auf den praktischen Einziehungsauftrag umstellen

• Ermäßigungsgründe (z.B. für Student*innen) angeben

• Alpenvereinskalender (ab)bestellen

Diesmal widmen wir uns mal

nicht der Reparatur, sondern

dem Vermeiden von Schäden.

Im Winter gibt‘s Kälte, Salz

und Rollsplitt – lauter Dinge,

die unsere Fahrräder eigentlich gar nicht mögen.

Wir radeln natürlich trotzdem, achten dabei aber

besonders auf unsere Kette. Nicht rostfrei und nah

am Boden ist sie den Elementen am meisten

ausgesetzt, Rost bedeutet weniger Effizienz

und eine höhere Gefahr des Reißens.

AUSRÜSTUNG

TIPP

Kettenpflege

ALEXANDER

HRADETZKY

Abgesehen von genereller Kettenpflege

(sauber halten, nicht im Fett ersäufen, nur innen

schmieren) kommt im Winter noch ein wichtiger

Punkt dazu: das richtige Mittel!.

Egal, welcher Schmierstoff verwendet wird, es muss auf

jeden Fall eine winter-kompatible Version sein. Kontrolliert insbesondere

bei Wachs und keramischen Schmierstoffen öfter auf

Korrosion!

• Fett: Geht auch im Winter, wichtig ist maßvolles

Auftragen & regelmäßiges Reinigen.

+ Guter Korrosionsschutz

– Schmutz bleibt gerne hängen p erhöhter Verschleiß

und schmutzige Finger

• Keramisches Schmiermittel: Hier braucht es eine

klebrige Variante im Winter und bei Feuchtigkeit.

+ Gute Gleitwirkung, Kette bleibt sauber

– weniger Korrosionsschutz, wird gern abgewaschen

• Kettenwachs: Das Mittel unserer Wahl, das Beste

aus beiden Welten. Hier im Winter auf ein eigenes

Niedrigtemperatur-Wachs achten!

+ Gute Gleitwirkung, Kette bleibt sauber

– weniger Korrosionsschutz, falsches Wachs kann

bei Kälte abblättern

Beachtet diese Hinweise, eure Kette wird’s euch danken

& ihr könnt nach dem Winter entspannt

in die neue Saison starten!

© AV-Villach

© Alexander Hradetzky

31

© AV-Villach (2)

Margret Gross

Judith Kraus

Infos aus dem AV-Büro

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Informationen

zum Mitgliedsbeitrag

Ihre Mitgliedschaft gilt für das aktuelle Kalenderjahr und

wird jährlich automatisch verlängert.

Kategorie Altersgruppe Beitrag

Standard-Mitgliedschaft 28 bis 64 Jahre 62 €

Partner 1) 48 €

Senior ab 65 Jahre 48 €

Junior / Student 19 bis 27 Jahre 48 €

Kind und Jugend 0 bis 18 Jahre 26 €

Kind / Jugend / Student in Familie 1) 0 €

Familienmitgliedschaft:

Eltern + Kinder Kinder bis 18 (27) Jahre gratis! 110 €

AlleinerzieherIn + Kinder Kinder bis 18 (27) Jahre gratis! 62 €

Treuemitglied ab 70. Lj + 50 Mitgliedsjahre 11 €

Gastmitglieder 2) 18 €

Menschen mit Beeinträchtigung (ab 50 %) 26 €

Auslandszuschlag 3,30 €

1) Beide Partner müssen Mitglied beim Alpenverein Villach sein.

2) Voraussetzung: Sie sind bereits Vollmitglied bei einer anderen Sektion des

Alpenvereins.

Danke für Ihr Vertrauen!

Änderungen Adresse / persönliche Daten:

Teilen Sie uns dies bitte umgehend mit, damit Sie Ihr BERG-

AUF, Ihr Sektionsmagazin „Auf Tour“ und Ihre Mitgliedskarte

an die richtige Adresse erhalten.

Auf www.mein.alpenverein.at können Sie diese Änderungen

und noch viel mehr auch selbst erledigen.

Beitragsfreie Mitgliedschaft:

Für Kinder und Jugendliche in Ausbildung (Lehrlinge, Zivil-

und Präsenzdiener, Studierende) ist die Mitgliedschaft

mit vollem Versicherungsschutz bis zum 27. Lebensjahr

kostenlos, wenn beide Elternteile Alpenvereinsmitglieder

sind. Dies gilt auch für Kinder von Alleinerziehern. Voraussetzung

ist, dass alle Familienmitglieder derselben Sektion

angehören. Für Jugendliche in Ausbildung ab dem 19. Lebensjahr

muss ein Ausbildungsnachweis (Schulbesuchs-,

Studienbestätigung, Lehrvertrag, Präsenzdienstnachweis)

an uns übermittelt werden.

Die Alpenvereinsversicherung

Der Alpenverein Weltweit Service ist im Mitgliedsbeitrag

inkludiert und bietet Versicherungsschutz für:

• Bergungskosten bis 25.000 EUR in der Freizeit

im In- und Ausland, weltweit

• Rückhol- und Überführungskosten aus dem Ausland

ohne Summenbegrenzung

• Kostenersatz für einen stationären Krankenhausaufenthalt im

Ausland bis 10.000 EUR weltweit bei Unfall oder Krankheit,

sowohl in der Freizeit als auch im Beruf

• Haftpflichtversicherung in Europa für viele Sportarten bis

3.000.000 EUR (Selbstbehalt bei Sachschäden 200 EUR)

• Rechtsschutzversicherung in Europa für viele Sportarten

bis 35.000 EUR für Anwalts- und Gerichtskosten

(Strafrechtsschutz bis 35.000 EUR für Anwalts-und Gerichtskosten,

bei Schadenersatzansprüchen wegen Personenschaden

Kosten für anwaltliche Beratung bis 500 EUR)

Jedes Alpenvereinsmitglied, das seinen Mitgliedsbeitrag für

das laufende Jahr bezahlt hat, ist versichert. Auch beitragsfreie

Mitglieder wie Kinder und Jugendliche ohne Einkommen

bis max. 27 Jahre, deren beide Elternteile (bei Alleinerziehern

ein Elternteil) Mitglieder sind, sind voll versichert,

sofern sie beim Verein gemeldet sind und damit eine gültige

Mitgliedskarte besitzen.

Detaillierte Informationen gibt es auf www.alpenverein.at

oder fordern Sie den Flyer bei uns im AV-Büro an.

Achtung:

Vor Rückholung, Überführung, stationärer medizinischer

Heilbehandlung im Ausland und Verlegung im Inland (nicht

bei Bergung) unbedingt Kontaktaufnahme mit dem 24-h-

Notfallservice (ansonsten werden max. EUR 750,– ersetzt):

Europ Assistance

T: +43/1/253 3798 | F: +43/1/313 89 1304 | M: aws@alpenverein.at

Bei Bergung, Rückholung, Verlegung und medizinischer

Heilbehandlung bitte eine Schadensmeldung an:

KNOX Versicherungsmanagement GmbH

Bundesstraße 23, 6063 Rum | T: +43 (0) 512 238300-30

F: +43 (0) 512 238300-15 | M: AV-service@knox.co.at

Im Schadensfall helfen wir gerne bei den Formalitäten!


Für Lese-Murmeltiere

DAV MÜNCHEN, ÖAV INNSBRUCK, AVS BOZEN

Alpenvereinsjahrbuch BERG 2023

Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien, 2022

Vom oberen Teil des Umschlags grüßt

die Wildspitze im

Morgenlicht – und

der Wildspitze ist

auch (samt einer

nagelneuen AV-

Karte 1:25.000)

das Gebietsthema

BergWelten des

neuen AV-Jahrbuches

gewidmet.

Besonders lesens- und sehenswert:

Ein Rückblick von Bernd Ritschel auf

die letzten 45 Jahre der Wildspitze. Im

BergFokus steht diesmal das Mountainbike.

Steffen Arora berichtet als

Mountainbike-Kolumnist einer großen

österreichischen Tageszeitung

über den „Unendlichen Streit“, den

es nach wie vor um das Bergradeln

gibt. In den BergMenschen stellt Karin

Steinbach Tarnutzer die wohl vielseitigste

österreichische Kletterin Barbara

Zangerl vor. Andi Dick zerbricht

sich im Abschnitt BergSteigen den

Kopf darüber, „Was (im Alpinismus,

Anm. Helmut Lang) wirklich zählt“; er

bringt auch seine Chronik bedeutender

alpiner Leistungen im Jahre 2021.

Andrea Fischer denkt im BergWissen

„Bis zum aperen Ende“ darüber nach,

wie man Gletscher vermisst – ehe man

sie vermissen wird. Selma Mahlknecht

schließlich versucht, den „Preis des

Erfolgs“ in der BergKultur zu erkunden:

Die Welt könnte so schön sein,

wenn sie nicht überall von Touristen

verschandelt würde …

BERNHARD EDMAIER |

ANGELIKA JUNG-HÜTTL

Alpen Eis

Bergverlag Rother, München.

1. Auflage, 2022

Ein großer und großartiger Band

zweier Geologen über Gletscher und

Permafrost im Klimawandel! Bernhard

Edmaier

zeigt mit seinen

überwiegend aus

der Luft aufge-

Neu in unserer Bücherei

Im Namen unserer Mitglieder danke ich allen Verlagen,

die uns so wertvolle Bücher, Führer und Karten

übergeben haben.

nommenen Bildern

eindrucksvoll,

was sich

an einigen ausgewählten

Gletschern

der Alpen und in ihrem Umfeld

in den vergangenen rund 25 Jahren

verändert hat. Es sind nicht nur Vergleichsfotos

oder Detailaufnahmen

von Spaltenzonen, Eisbrüchen oder

Gletscherzungen, sondern Bilder, die

viele Gletscher und ihr nicht mehr

so ewiges Eis aus völlig neuer Sicht

darstellen. Dass unsere Pasterze hier

mehrfach vorkommt, sei nur am Rande

erwähnt. Angelika Jung-Hüttl beschreibt

leicht verständlich Wissenswertes

über Gletscher, Permafrost

und den Klimawandel.

CARL RAUCH | ANNA RAUCH-KOPETZ |

HEINRICH KOPETZ

Wanderführer Gesäuse mit Haller

Mauern und Eisenerzer Alpen

Bergverlag Rother, München. 8., vollständig

neu bearbeitete Auflage 2022

Carl Rauch, der Geschäftsführer des

Bergverlags Rother und von Freytag

& Berndt, hat mit seiner Gattin und

seinem Schwager die schon viele Jahre

andauernde Begeisterung für das

Gesäuse und die nähere Umgebung in

diesen neuen Wanderführer einließen

lassen. Er enthält 54 Touren, die

im Hinblick auf das Gelände überwiegend

als mittel oder schwierig einzustufen

sind. Für Familien mit Kindern

oder für Senioren sind natürlich auch

leichte Wanderungen enthalten, etwa

auf Almen oder die Enns entlang. Alle

Touren sind ausführlich beschrieben

sowie durch eindrucksvolle Fotos,

Tourenkärtchen und Höhenproile ergänzt.

An dieser Stelle

möchte ich Herrn

Dr. Rauch im Namen

des Alpenvereins

Villach

ausdrücklich und

sehr herzlich für

die vielen Besprechungsexemplare

danken, die wir

von beiden Verlagen für unsere Bücherei

erhielten.

ROBERT ZINK

Wildes Kärnten

100 Spezialschitouren in den Südalpen

Eigenverlag Robert Zink, 1. Ausgabe 2022

Wieder ein echter Zink – steiler geht

es für wilde Männer und Frauen nicht

mehr! Wo es der Normalsterbliche

kaum wagt, in die Tiefe zu blicken,

da fahren Robert Zink & Co mit ihren

Schiern hinunter. Rund die Hälfte der

beschriebenen und mit eindrucksvollen

Fotos sowie allen notwendigen

Daten versehenen Touren inden

sich in der Ankogelgruppe. Auch die

Kreuzeckgruppe ist mit fast 25 Zielen

sehr gut vertreten.

Außerdem kommen die

Karawanken, ein wenig

auch die Julischen

Alpen, die Karnischen

und die Gailtaler Alpen

sowie die Schobergruppe

in diesem mit 440

Seiten doch sehr stattlichen

Band vor.

Planinska zveza Slovenije

Neue Wanderkarten 1:50.000

Im Verlag des Slowenischen Alpenvereins

(Planinska zveza Slovenije – PZS)

sind im Vorjahr und heuer drei völlig

neu bearbeitete Wanderkarten im

Maßstab 1:50.000 erschienen:

• Julische Alpen (Julijske Alpe)

• Karawanken – mittlerer Teil

(Karavanke – osrednji del)

• Steiner Alpen (Kamniško –

Savinjske Alpe)

Die sehr übersichtlichen und trotz des

reichen Inhalts gut lesbaren Blätter

reichen auch ein Stück nach Kärnten

hinein, wo sie durchwegs (und nicht

immer zusätzlich zum deutschen) slowenisches

Namensgut enthalten. Wenn

aber unsere Bertahütte, die seit 1888

immer nur „Bertahütte“ geheißen

hat, auf der Karte

auch als Koča nad

Borovščico (= Hütte

ober der Ferlacher

Alm) bezeichnet

wird, dann geht das

sicher zu weit.

LESE-TIPPS

VON HELMUT LANG

© AV-Villach

33

Zu viel Weihnachten

Entsinnst du dich noch“, fragte im Paradies der Tiere die

Seele des Eselchens die Seele des Ochsen, „entsinnst du

dich noch zufällig jener Nacht vor vielen Jahren, als wir

in einer Art Hütte standen, und gerade dort in der Krippe ..?“

„Lass mich nachdenken! Ja richtig“, bestätigte der Ochse,

„in der Krippe lag ein neugeborenes Kind. Wie hätte ich das

vergessen können? Es war ein so schönes Kind.“

„Seit damals, wenn ich nicht irre“, sagte nun das Eselchen,

„weißt du, wie viele Jahre seit damals vergangen sind?“

„Wo denkst du hin, ich mit meinem Ochsengedächtnis.“

„Rund zweitausend.“

„Was du nicht sagst!“

„Weißt du übrigens, wer das Kind gewesen ist?“

„Wie soll ich das wissen? Es waren doch Leute auf der

Durchreise. Gewiss ein wunderschönes Kindlein. Merkwürdig,

dass es mir nie aus dem Sinn gekommen ist, und dabei

schienen seine Eltern doch ganz gewöhnliche Menschen.

Sag mir, wer war es? „

Das Eselchen lüsterte etwas ins Ohr des Ochsen.

„Aber nein“, sagte dieser verblüfft; „wirklich? Du scherzt

doch wohl nur?“

„Nein, es ist die reine Wahrheit. Ich schwöre ... übrigens hatte

ich es schon damals sofort verstanden.“

„Ich nicht, ich gebe es zu“, sagte der Ochse, „aber du bist

eben intelligenter als ich. Ich habe es nicht einmal geahnt.

Obwohl es wirklich ein wunderschönes Kind war.“

„Nun gut, seit damals feiern die Menschen jedes Jahr ein

großes Fest zu seinem Geburtstag. Es gibt keinen schöneren

Tag für sie. Wenn du sie nur sehen könntest. Es ist eine Zeit

allgemeiner Heiterkeit, der Seelenruhe, der Sanftmut, des

Friedens, der Familienfreuden, des Sichgernehabens. Selbst

Mörder werden zahm wie Lämmer. Weihnacht nennen es

die Menschen. Übrigens, mir kommt ein guter Gedanke. Da

wir schon davon sprechen, soll ich sie dir zeigen?“

„Wen?“

„Die Menschen, die Weihnachten feiern.“

„Wo?“

„Unten auf der Erde.“

„Warst du schon einmal dort?“

„Jedes Jahr mache ich einen Sprung hinunter. Ich habe einen

besonderen Passierschein. Aber ich denke, du wirst auch

einen bekommen, denn nach allem könnten wir zwei wohl

auch auf etwas Anerkennung Anspruch erheben.“

„Weil wir das Kindlein damals mit unserem Atem wärmten?“

„Komm, beeile dich, wenn du nicht das Beste versäumen

willst. Heute ist Heiliger Abend.“

„Und mein Passierschein?“

„Sofort gemacht, ich habe einen Vetter im Passamt.“

Der Passierschein wurde bewilligt. Sie setzten sich in Bewegung,

und unendlich leicht, wie es körperlosen Säugetieren

eigen ist, schwebten sie vom Himmel auf die Erde. Bald entdeckten

sie ein Licht und hielten darauf zu. Aus einem wurden

Tausende, es war eine riesenhafte Stadt.

Und da durchwanderten nun Eselchen und Ochse, unsichtbar,

die Straßen des Zentrums. Da es sich um Geister handelte,

fuhren Autobusse, Automobile, Straßenbahnwagen

durch sie hindurch, ohne Schaden anzurichten, und selbst

durch Mauern war es ihnen gegeben zu gehen, als ob sie

Luft wären. So vermochten sie alles nach Herzenslust zu betrachten.

Es war wirklich ein eindrucksvolles Schauspiel: Tausende

von Lichtern in den Schaufenstern, Blumengewinde, Girlanden,

unzählige Tannenbäume; die ungeheure Stauung der

Wagen, die sich abmühten, durch enge Straßen zu fahren,

und das wirblige Gewimmel und Hin und Her der Men-

schen, die sich in den Läden drängten, hinein- und wieder

herausströmten, sich mit Paketen und Paketchen beluden

und alle gespannte Gesichter hatten, als würden sie gejagt.

Das Eselchen schien bei diesem Anblick wie verzückt, während

der Ochse sich voller Entsetzen umsah.

„Höre, Freund Eselchen, du hast mir gesagt, dass du mir

Weihnachten zeigen wolltest! Du hast dich wohl geirrt. Ich

sage dir, hier ist doch Krieg!“

„Siehst du denn nicht, wie zufrieden alle sind?“

„Zufrieden? Mir kommen sie wie Wahnsinnige vor. Sieh

doch auf ihre besessenen Gesichter, ihre iebrigen iebrigen iebrigen Augen.“

„Du bist eben ein Provinzler, mein lieber Ochse, und bist

nie aus dem Paradies herausgekommen. Du verstehst

die modernen Menschen nicht. Um sich zu unterhalten,

um sich zu freuen, um sich glücklich zu fühlen, haben sie

es nötig, ihre Nerven zu ruinieren.“

Laufburschen auf Fahrrädern, die gefährlich große

Paketbündel balancierten, zogen vorbei; Lieferwagen

wurden be- und entladen; riesige Mengen

von Süßigkeiten und Berge von Blumen

lösten sich unter dem Ansturm keuchender

Menschen auf; Lampen blitzten und verloschen;

seltsame Lieder, die Schreien ähnelten,

dröhnten von allen Seiten. Dank

seiner körperlosen Natur log log log der Ochse

neugierig zu einem Fenster im siebten

Stock hinauf. Das Eselchen folgte gut-

mütig.

Sie sahen in ein reichmöbliertes

Zimmer, wo eine sorgenvolle

Dame vor einem Tisch saß. Lin-


Dino Buzzatti (2007): Zu viel Weihnachten (Erzählungen aus: Früher war noch viel mehr Lametta. Hinterhältige Weihnachtsgeschichten), Zürich: Diogenes, S. 138–146

ker Hand lag ein Haufen von fast einem halben Meter farbiger

Karten und Kärtchen aufgebaut und rechts von ihr

ein Stoß weißer Billetts. Die Dame, sichtlich bemüht, keine

Minute zu verlieren, nahm hastig ein farbiges Kärtchen,

betrachtete es einen Augenblick lang, sah in einem dicken

Buch nach und schrieb sodann etwas auf eines der weißen

Billetts, steckte es in einen Umschlag, schloss den Umschlag,

dann nahm sie vom linken Stoß ein neues buntes Kärtchen

und wiederholte die ganze Prozedur. Ihre Hände bewegten

sich so schnell, dass man ihnen kaum folgen konnte. Aber

der Haufen bunter Kärtchen hatte einen eindrucksvollen

Umfang. Wie lange würde sie wohl brauchen, um alles zu

erledigen? Man sah es der Unglücklichen an, dass sie fast

nicht mehr konnte, und dabei war sie erst am Anfang.

„Hoffentlich bezahlen sie wenigstens gut für solche Schufterei“,

sagte der Ochse.

„Bist du nah, lieber Freund! Das ist eine außerordentlich

reiche Dame aus der besten Gesellschaft. „

„Und warum arbeitet sie sich dann zu Tode?“

„Sie arbeitet sich gar nicht zu Tode, sie antwortet nur auf

Glückwunschkarten.“

„Glückwunschkarten? Was nützen die?“

„Nichts, absolut nichts. Aber wer weiß warum, die Leute haben

jetzt eine besondere Vorliebe dafür.“

Sie sahen in ein anderes Zimmer hinein. Auch da saßen Leu-

te mit Schweißperlen auf der Stirn und in Aufregung und

schrieben Glückwünsche auf Glückwunschkarten.

Überall, wo die beiden Tiere hineinschauten, richteten

Männer und Frauen Päckchen, schrieben

Adressen, liefen ans Telefon, eilten blitzschnell

von einem Zimmer ins andere,

Schnüre, Bänder, Kärtchen, Gehänge

tragend, während junge Dienstboten

mit von Müdigkeit gezeichneten Gesichtern

weitere Päckchen, weitere Schachteln,

weitere Blumen und neue Stöße

von Briefen, Rollen, Kärtchen

und Bogen herbeischleppten.

Und alles war Hast, Aufregung,

Verwirrung, Mühe und eine

schreckliche Anstrengung.

Überall, wo sie hinkamen,

zeigte sich ihnen dasselbe

Schauspiel. Kommen

und Gehen, Kaufen oder

Verpacken,

Absenden

oder Empfangen, Einwickeln,

Auswickeln, Rufen

und Antworten. Und

alle blickten immer

nach der Uhr,

alle hasteten, alle

keuchten von Furcht

besessen, nicht zur Zeit

fertig zu werden, jemand

brach zusammen,

schnappte

nach Luft unter der immer größer werdenden Flut der Pakete,

Päckchen, Kärtchen, Kalender, Geschenke, Telegramme,

Briefe, Karten, Billetts und so weiter.

„Du hast mir doch gesagt“, bemerkte der Ochse, „dass es ein

Fest der Heiterkeit, des Friedens und der Seelenruhe sei.“

„Tja“, antwortete das Eselchen – „einmal war es auch so.

Aber was soll ich dir sagen, seit einigen Jahren scheinen die

Menschen beim Nahen des Weihnachtsfestes wie von einer

geheimnisvollen Tarantel gestochen und verstehen rein gar

nichts mehr. Hör ihnen doch zu.“

Verwundert hörte der Ochse hin. In den Straßen, den Geschäften,

den Büros, den Fabriken sprachen die Menschen

schnell miteinander und wechselten, wie Automaten,

monotone Redensarten:

„Fröhliche Weihnachten“

„Gesegnete Weihnachten“

„Danke, auch Ihnen“

„Fröhliche Weihnachten“

„Gesegnete Weihnachten“

„Danke“

„Fröhliche Weihnachten“ ...

Es war ein Gelüster, das die ganze Stadt füllte.

„Glauben sie denn daran?“ fragte der Ochse,

„meinen sie es wirklich so?

„Lieben sie ihren Nächsten?“

Das Eselchen schwieg.

„Wollen wir nicht etwas abseits gehen?“ schlug der Ochse

vor, „der Kopf brummt mir, und ich habe Sehnsucht nach

dem, was du Weihnachtsstimmung nennst.“

„Im Grunde auch ich“, gab das Eselchen zu.

So schlüpften sie durch die wirbelnden Schleusen der Wagen,

entfernten sich ein wenig vom Zentrum, von den Lichtern,

dem Lärm, der Raserei.

„Du, der mehr davon versteht als ich“, begann der Ochse, immer

noch wenig überzeugt, „sag mir doch, bist du wirklich

sicher, dass das dort keine Verrückten sind? „

„Nein, nein, es ist eben einfach Weihnachten.“

„Dann ist dort zuviel Weihnachten. Erinnerst du dich noch

damals in Bethlehem an die Hütte, die Hirten und das schöne

Kind? Auch dort war es kalt, aber welcher Frieden, welche

Zufriedenheit. Wie anders war es damals.“

„Ja, und die fernen Klänge des Dudelsacks, die man nur ganz

leise hörte.“

„Und das sanfte Flügelschlagen auf dem Dach. Was für Vögel

das wohl waren?“

„Vögel? Aber nein doch, Engel waren es.“

„Und die reichen Herren, die Geschenke brachten, entsinnst

du dich noch ihrer? Wie wohlerzogen sie waren, wie leise

sie zusammen sprachen, welch vornehme Leute. Könntest

du dir sie heute in diesem Rummel vorstellen?“

„Und der Stern? Denkst du noch an den hellen Stern, der

damals gerade über der Hütte stand? Ob es ihn wohl heute

noch gibt? Sterne haben doch meist ein langes Leben.“

„Ich fürchte nein“, sagte der Ochse skeptisch, „es sieht so

wenig nach Sternen hier aus.“

Sie hoben ihre Köpfe, und wirklich, man sah nichts.

Über der Stadt lag eine Decke dichten Nebels.

35

Berichte aus den Teams

Rundwanderung Mohar

...pain is temporary, glory is forever!

MTB

Mountainbikegruppe Villach

mehr Infos

www.bergfahrrad.at

Schiiiiifoan?

Power Card Wandern im

Sommer und im Herbst

Die geplanten Wanderungen waren wegen der

Wetterextreme sehr herausfordernd.

Kein Glocknerblick vom Gasthaus Glocknerblick wegen

der Wolkendecke, aber die Rundwanderungen auf

den Mohar und im Astner Moor konnten wir verwirklichen.

Zufällig gab es eine eindrucksvolle Gipfelmesse in

der schmucken Antoniuskapelle. Wir sollten versuchen,

„unser Leben reicher und glücklicher zu gestalten, indem

wir bei allen negativen Einlüssen das Positive, das Gute

und das Schöne mehr in den Mittelpunkt stellen.“

Weißensee

Kölnbreinsperre

Herbstwanderung

DIETHARD RAUTER

Glitschig und nass war der

Weg vom Ostufer des Weißensees

nach Techendorf, trotzdem

haben wir die einmalige

Landschaft des Naturparks

und das Zusammensein genossen.

Mit dem Schiff ging

es zurück zur Ostbucht.

Mehr oder weniger weit

wanderten wir zunächst bei

strahlendem Sonnenschein

in der Traumkulisse entlang

des Maltastausees, um dann

rechtzeitig und bei Regen im

Berghotel und später in der

Stadtturmgalerie in Gmünd

zu sein. Hier beeindruckte

uns Herr Krämmer mit zahlreichen

Episoden aus dem

Leben von Sybilla Maria

Merian, der außergewöhnlichen

Künstlerin, deren Tierund

Planzendarstellungen

nach wie vor unerreicht

sind.

© Diethard Rauter (4) AV-Villach

Weil Schifoan is des leiwaundste

wemma sich nix ånders vurstelln kann.

ALEXANDER HRADETZKY

Zum Zeitpunkt des Verfassens des Artikels war noch

nicht absehbar, was wir heuer für einen Winter bekommen.

Das Beste hoffen, das Bike „einwintern“

und die Ski auspacken? Mitnichten!

Skifahren oder Skitouren machen Spaß, geb ich zu, bin

selbst auch auf den Brettln (oder dem Brettl) unterwegs,

dennoch möcht ich wieder mal Werbung fürs

Winter-Biken machen!

Liftkarten werden immer teurer, die Schneelagen immer

unberechenbarer und die Wintersportgebiete immer

trostloser. Aber wir haben das Glück, mit Italien ein ideales

Winter-Bikegebiet direkt vor der Nase zu haben.

Maximal eine Stunde Richtung Süden öffnet sich das

Kanaltal und die Ausläufer der Karnischen sowie Julischen

Alpen laden auf ihren Südhängen zum Biken ein.

Angenehme Temperaturen bei der Auffahrt, kein Schnee

und trockene Trails sorgen dafür, dass ihr auch über

den Winter den „Sattelhintern“ und die Trail-Skills

nicht verliert. Durch die kühleren Temperaturen ist auch

die Fernsicht vom Gipfel viel besser als im Sommer!

Ganz besonders bietet sich das Trail-Netzwerk nördlich

von Gemona mit den Süd- und Südwesthängen von

Cuarnan und Chiampon an. Es gibt unzählige Trail-

Kilometer, alleine auf den unteren 500 Höhenmetern

kann man locker einen Tag verbringen, ohne eine

Strecke doppelt zu fahren.

Wir geben gerne Touren-Tipps, vielleicht gibt’s auch Ausfahrten

in der kalten Jahreszeit. Wir sehen uns am Trail

(oder im Tiefschnee), bleibt lustig & vergesst über den

Winter nicht ganz auf eure Bikes!

Alex & das Guide-Team

© AV-Villach


Eine wunderschöne und

leichte Herbstwanderung an

der Drau endete in der Mostschenke

Linsendorf mit einer

Einladung der Wanderführer

zu deren 160. Geburtstag.

© Alexander Hradetzky

Sportkletter-/Wettkampfteam

Ein „KIDZCUP“

für unsere jüngsten Kletterer…

… fand am Samstag, den 8.10.22, veranstaltet von unserem Wettkampfteam,

organisiert von Tamy Moritz, in der Volume Boulderhalle

in Villach statt.

Die Trainings für diverse Kletterwettkämpfe

haben gerade erst begonnen

und trotzdem merkt man die

Freude und Dankbarkeit der Eltern &

Kids, dass Events für diese Altersklasse

abgehalten werden. Unserer Ausschreibung/Einladung

folgten 59 Kinder

aus Niederösterreich, Steiermark

und Kärnten.

Unterteilt in den Altersklassen U8/

U10/ U12 hatten die Kids die Aufgabe

in 60 (für die Jüngsten) bzw. 90

Minuten die jeweils acht Boulderprobleme

zu lösen. Diese Aufgabe

forderte unsere Routenbauer

Christoph Kampfer & Team.

Es soll das Gleichgewicht

zwischen machbarem und

anspruchsvollerem Bouldern

gefunden werden, bereits starke

SILVIA MORITZ

Talente und auch jene, die mit dem

Wettkampf-Klettersport erst beginnen,

sollen sich gleichermaßen motiviert

und doch auch gefordert fühlen.

Weiter gings am 15.10.22 mit den Landesmeisterschaften

im Bouldern in der

Bouldergarage in St. Johann/Rosental.

Unser Team ging mit 24 (!) Athleten

an den Start und fuhr mit 11 Stockerlplätzen

nach Hause. Herzliche Gratulation

an ALLE, ihr seid großartig!

© AV-Villach

LandesmeisterIn im Bouldern AV Villach:

• Mitterer Mia-Sophie, U 14/weibl.

• Steiner Tristan, U 14/männl.

• Hoja Leon, U 16/männl.

• Rieger Marlene, U 18/weibl.

© Tamy Moritz

AV Villach U14/weibl.

Stockerlplätze: Kimi Trasischker,

Nico Pogacnik, Anna-Maria Schneider,

Jana Pötzi, Sophie Werner, Asher Fina,

Sara-Maria Kropfitsch & Roland

Ihr Fachhandel für Damen-, Herren- und

Kinderschuhe, Lederwaren & Reisegepäck!

Moritschstraße 1 • 9500 Villach • Tel.: +43 4242 52662 • www.lederfranz.at • Join us on

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Wer bin ich?

FRANZ KOHLHUBER

Mein Aussehen ähnelt einem Wesen

eines anderen Planeten. Mit Marsmännchen-Fühlern,

außerirdisch

großen Augen und ungeheuerlichen

Fangbeinen bin ich ein etwas bizarres

Insekt. Gut getarnt triffst Du mich

häufig an Waldrändern zwischen den

Gräsern. Ebenso in Wohngebieten, wo

ich in Hecken Schutz finde. Ich inspiziere

die Umgebung, verharre regungslos

in Lauerstellung und warte geduldig,

ja sogar stundenlang, auf Beute. Dabei

falte ich meine Vorderbeine vor der

Brust. Es scheint als würde ich beten,

daher auch mein Name. Meinen Kopf

kann ich in alle Richtungen drehen.

Jugendteam sucht Verstärkung

Der Alpenverein Villach ist ein jugend- und familienfreundlicher Verein und somit

liegt es unserem Jugendteam am Herzen, spezielle Angebote für die Zielgruppen

Kinder, Jugendliche und Familien anzubieten. Egal, ob Staudamm Bauen, Spielen,

Toben, Klettern, Mountainbiken, Wandern, Klettersteige Gehen, Skifahren, Skitouren,

Biwakieren ... zusammen macht es mehr Spaß.

Um das vielfältige Angebot der Alpenvereinsjugend Villach aufrechtzuerhalten

bzw. weiter auszubauen, braucht es ein buntes Team von engagierten Menschen,

die in der Freizeit mit Gleich gesinnten einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten

und gemeinsam etwas bewegen wollen!

© AV-Jugend Villach

Du bist gerne in der Natur oder in der Kletterhalle unterwegs?

© Martina Kohlhuber

Kommt eine Beute in Reichweite

vorbei, schnappe ich als Fangschrecke

blitzschnell zu. Ich pflanze mich

nur einmal in meinem Leben fort.

Gelegentlich kostet die Fortpflanzung

meinen männlichen Partner, im wahrsten

Sinne des Wortes, den Kopf. Als

Weibchen verspeise ich ihn während

oder nach der Paarung. Im Erwachsenenstadium

sterbe ich vor der kalten

Jahreszeit, während meine Nachkommen

als Larve überwintern.

Lösung: Europäische Gottesanbeterin (Mantis religiosa)

Du hast Lust und Interesse an der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Familien?

Du möchtest dich ehrenamtlich in unserer Sektion oder Ortsgruppe engagieren?

Du möchtest die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

(Bergsport, Pädagogik, …) des Alpenvereins nutzen? (www.alpenverein-akademie.at)

Melde dich bitte:

Ob jung oder jung geblieben,

bei uns bist du herzlich willkommen & eingeladen, mitzumachen!

Werner Pfeifer – Geschäftsstelle, AV Villach

T: +43 04242 289584, M: oeav-villach@aon.at

Udo Jester – Ortsgruppenleiter OG Unteres Drautal

T: +43 676 6068970, M: udo.jester136@aon.at

Buchhaltung | Bilanzierung | Lohnverrechnung | Unternehmensberatung

Controlling | Start Up Services | Förderungen | Finanzierungen

Völkendorferstr. 57, 9500 Villach

38+43 676 848 Alpenverein 267 267 Zweig Villach 04/2022

martina@bilanzbuchhaltungsbuero.at

www.bilanzbuchhaltungsbuero.at

NEWS

Die neue Ausbildung

zum Jugendleiter

Aktuelle Jugend-Infos findet ihr auf unserer Website:

www.alpenverein.at/jugend-villach

Wandern mal anders

mit den Sunshine-Alpakas

10.9.2022

BABS RIEDER

Babs Rieder unternahm – trotz Harley-Treffen – mit drei

Familien und Kindern eine Wanderung zu und mit den Sunshine

Alpakas. Ein großartiges Erlebnis für unsere Kleinsten.

Clara (8): „Es war lustig, die Alpakas zu führen.

Leider haben sie sich nicht streicheln lassen

wollen.“

© Barbara Rieder, Raphaela Oder

www.wohnherde.at

Sonnwiesenrundwanderweg auf der Millstätter Alm

Auf der Suche nach dem Nockdrachen

1.10.2022

ANNA KOFLER

Von der Schwaigerhütte ging es leicht aufwärts zur

Alexanderhütte. Am Weg dorthin erwartete uns ein

Bach zum Verweilen und wir entdeckten verschiedene

Spuren im Schlamm. Waren auch Drachenspuren

dabei?? Leider wurden wir nur mit einem nebeligen

Panorama, mit einem kurzen Blick auf den Millstätter See,

belohnt. Bei der Hütte machten wir eine kleine Pause. Weiter

ging es zur Millstätter Hütte. Auf diesem Streckenabschnitt

begegneten wir endlich dem wasserspeienden „Nockdrachen“.

Auf der Millstätter Hütte machten wir unsere Mittagspause.

Es war ein toller, herbstlicher Tag mit Camille,

Baptiste, Olivia, Michel, Claire und Anna.

Der Holzherd für alle Fälle!

9851 Lieserbrücke | Gewerbestr. 2 | 04762/4369-0

Holzherde mit starker Schamottierung

zu 100% aus eigener Fertigung in der

Liesertaler Herdfabrik.

Besuchen Sie unsere Ausstellung,

wir beraten Sie gerne!

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© AV-Villach, Anna Kofler

www.wohnherde.at

Österreichische Post AG – MZ 02Z032447 M

Alpenverein Villach 3, 9500 Villach, Schanzgasse

Ausblick | Weitere Infos auf www.alpenverein.at/villach oder im AV-Büro

9. DEZEMBER 2022

Klagenfurt, Uni

13. DEZEMBER 2022

Spittal/Drau, Stadtsaal

• Beginn: jeweils 19:00 Uhr

• Eintritt: Freiwillige Spende

10.–12. FEBRUAR 2023

Skitourentage Asten

2 Skitouren mit Klaus Bäck

• Schwierigkeit: mittel/mittel

• Führungsbeitrag: 60 €

17.–19. MÄRZ 2023

Skitourenwochenende

Hochpustertal

3 Skitouren mit Alois Goller

• Schwierigkeit: schwer/mittel


31. MÄRZ–2. APRIL 2023

Skitourentage Defereggental

3 Skitouren mit Klaus Bäck

• Schwierigkeit: mittel/mittel


31. MÄRZ–2. APRIL 2023

Skitourentage Ahrntal

(Südtirol)

3 Skitouren mit Werner Pfeifer

• Schwierigkeit: schwer/schwer


© Gerhard Mössmer

14.–15. JÄNNER 2023

Skitechnik Piste Sillian

Die richtige alpine Skitechnik erlernen.

• Organisation: Klaus Bäck

• Kursbeitrag: 90 €

Skitechnikkurs Heiligenblut

Für Ski- und Variantenfahrer,

Anfänger und Fortgeschrittene, die ihre

alpine Skitechnik verbessern wollen.

• Organisation: Klaus Bäck

• Kursbeitrag: jeweils: 90 €

21.–22. JÄNNER 2023

• Termin 1

28.–29. JÄNNER 2023

• Termin 2

3.–5. FEBRUAR 2023

Eiskletterkurs (Heiligenblut)

Kletter-/Sicherungstechnik im Eis,

Materialkunde, Umgang mit Eisgeräten und

Eisschrauben, Begehen von Wasserfällen

• Organisation: Gerhard Presser

• Kursbeitrag: 90 €

27. APRIL–1. MAI 2023

Skihochtouren Ötztal

mit Alois Goller

• Schwierigkeit: schwer/schwer


AB 13. JÄNNER 2023

Anfängerkurs Alpinklettern

mit Harald Anderwald

• 8 EH á 2 Std. (17-19 Uhr)

• KB: 120 € (excl. Halleneintritt/Leihmaterial)

© Wolfgang Warmuth

Sportklettern

AB 9. JÄNNER 2023

Seilkurs Indoor


mit Christine Lastin

• 8 EH á 2 St. (18–20 Uhr) | KB: 190 € *)

AB 9. JÄNNER 2023

Klettertreff inkl.

Klettertipps Erwachsene

mit Karin Bonvecchio

• 10 EH á 2 St. (18–20 Uhr) | KB: 110 €

(exkl. Halleneintritt/Leihmaterial)

AB 12. JÄNNER 2023

Spiel & Spaß beim Klettern

Kinder 7–10 Jahre

mit Fabian Seiß

• 10 EH á 1,5 St. (16:30–18 Uhr) | KB: 115 € *)

AB 12. JÄNNER 2023

Klettercoaching

Kinder 11–15 Jahre

mit Harald Wieser

• 10 EH á 1,5 St. (17:30–19 Uhr) | KB: 130 € *)

AB 2. FEBRUAR 2023

Genussklettern &

Feldenkrais

mit Ralf Eggartner

• 4 EH á 2 St. (17–19 Uhr) | KB: 135 € *)

AB 2. FEBRUAR 2023

Klettern & Yoga

mit Alice Frewat

• 8 EH á 1,5 St. (18–19:30 Uhr) | KB: 185 € *)

AB 10. FEBRUAR 2023

Seilkurs Indoor

Erwachsene / Fortgeschrittene

mit Ralf Eggartner

• 6 EH á 2 St. (17–19 Uhr) | KB: 205 € *)

Bei allen mehrtägigen Touren sind Eigenanreise, Unterkunft, Verpflegung,

Liftkarte, etc. vor Ort selbst zu bezahlen.

*) inkl. Halleneintritt u. Leihgeräte

Auf Tour - Magazin des Alpenvereins Villach - Ausgabe 4/2022

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