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11/2022

Die Titelthemen im November: Die TI kommt! Jetzt Zukunft bestellen // Gepflegtes Miteinander: Was Praxisinhaber:innen für ein gutes Arbeitsklima tun können // Verbotene Versprechungen: Welche Werbung erlaubt ist und welche Fehler man vermeiden sollte

Die Titelthemen im November: Die TI kommt! Jetzt Zukunft bestellen // Gepflegtes Miteinander: Was Praxisinhaber:innen für ein gutes Arbeitsklima tun können // Verbotene Versprechungen: Welche Werbung erlaubt ist und welche Fehler man vermeiden sollte

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ZUKUNFT<br />

PRAXIS<br />

№ <strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

Was Therapeut:innen jetzt bewegt<br />

PRAXISna<br />

DIE TI<br />

KOMMT!<br />

JETZT ZUKUNFT BESTELLEN<br />

www.optica.de/ti<br />

siehe S. 16 und 17


16<br />

Verpassen Sie nicht unsere erste<br />

rein digitale Ausgabe im Dezember.<br />

Jetzt "Zukunft Praxis"-App herunterladen oder online lesen unter: optica.de/zukunft-praxis<br />

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Videoinhalte<br />

Noch mehr Einblicke durch<br />

abspielbare Videos.<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

die Zukunft wartet nicht: Im sich dem Ende entgegenneigenden<br />

Jahr <strong>2022</strong> ist die Digitalisierung des Gesundheitswesens<br />

vorangeschritten – und sie wird weiter an Dynamik<br />

gewinnen. Der neu veröffentlichte TI-Atlas (s. a. S. 18), mit<br />

dem die gematik die Fortschritte bei der Telematikinfrastruktur<br />

(TI) dokumentiert, zeigt die zunehmende Bedeutung<br />

dieser Datenautobahn.<br />

Laut TI-Atlas benennen allein bei den Physiotherapeut:innen<br />

bereits 83 Prozent die Relevanz der Telematikinfrastruktur<br />

für ihre Arbeit. Die TI bringt mit sicherer und zugleich<br />

direkter wie schneller Kommunikation entscheidende<br />

Vorteile für die Akteure des Gesundheitswesens. Der Datenaustausch<br />

wird effizienter, Missverständnisse werden<br />

vermieden und viel Zeit gewonnen. Zeit, die Therapeut:innen<br />

für ihre Patient:innen und die Weiterentwicklung ihrer<br />

Praxis nutzen können.<br />

Optica unterstützt Sie bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur<br />

umfassend. Erfahren Sie auf den Seiten 16 und<br />

17 mehr zu unserem umfangreichen TI-Paket und wie Sie<br />

unkompliziert davon profitieren können. Sie werden sehen:<br />

Hinter Fachbegriffen und technischen Besonderheiten der<br />

TI stehen konkrete Vorteile für Sie. Wir begleiten Sie kompetent<br />

mit unserem Know-how und unserer Servicequalität<br />

– sodass die Zukunft kommen kann.<br />

Ihr Dr. Jochen Pfänder<br />

Optica-Geschäftsführer<br />

Inhalt<br />

4<br />

Kompakt<br />

News und Meldungen<br />

8<br />

Gepflegtes Miteinander<br />

Was Praxisinhaber:innen für ein gutes Arbeitsklima<br />

tun können.<br />

12<br />

Verbotene Versprechungen<br />

Welche Werbung erlaubt ist und welche Fehler<br />

man vermeiden sollte – ein Update.<br />

14<br />

Fragebogen: PRAXISnah<br />

Diesmal mit der Physio Family in Koblenz, die<br />

Physiotherapiepraxis und Fitnessstudio kombiniert<br />

und auch im Netz sehr aktiv ist.<br />

16<br />

Die TI kommt!<br />

Wie Sie sich erfolgreich an die Telematikinfrastruktur<br />

anschließen und von Opticas kompetentem<br />

Komplettservice profitieren.<br />

19<br />

Information & Standards<br />

Wissenswertes aus der Welt der Abrechnung,<br />

Vorschau und Impressum<br />

Optica Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH<br />

optica.de<br />

ZUKUNFT PRAXIS EDITORIAL3


THERAPIE<br />

IN ZAHLEN<br />

10-15<br />

JAHRE KANN DER TRANSFORMATIONSPROZESS HIN<br />

ZU EINER VOLLAKADEMISIERUNG DER THERAPIEBERU-<br />

FE DAUERN, sagte Professor Stefan Herzig von der Hochschulrektorenkonferenz<br />

auf einer Podiumsdiskussion des<br />

Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe im Oktober.<br />

96,7%<br />

DER MITARBEITER:INNEN<br />

ZEIGEN HOHE LEISTUNGS-<br />

BEREITSCHAFT, wenn sie ihrem<br />

Unternehmen eine hohe soziale<br />

Verantwortung bescheinigen,<br />

96,5 Prozent sind dann auch mit<br />

ihrer Arbeit sehr zufrieden und<br />

95,6 fühlen sich dem Unternehmen<br />

sehr verbunden. Das zeigt<br />

der Fehlzeitenreport des Wissenschaftlichen<br />

Instituts der<br />

AOK, WIdO.<br />

83,2<br />

KILOWATTSTUNDEN GAS<br />

WURDEN 2021 IN DEUTSCH-<br />

LAND VERBRAUCHT. Laut<br />

Bundesnetzagentur müssen<br />

20 Prozent eingespart werden,<br />

um eine Gasmangellage zu vermeiden.<br />

Auch Praxisinhaber:innen<br />

können einen Beitrag leisten.<br />

Zur Veranschaulichung: Mit<br />

einer Kilowattstunde (KWh)<br />

kann man ca. 7 Liter Wasser zum<br />

Kochen bringen.<br />

6 Gramm<br />

SALZ – ETWA EIN TEELÖFFEL VOLL – ist laut Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung die empfohlene Tagesdosis für Kochsalz. Die meisten<br />

Menschen nehmen mehr zu sich, Männer etwa 10 Gramm, Frauen etwa<br />

8 Gramm, und riskieren damit Bluthochdruck und Folgeerkrankungen.<br />

130.000<br />

AUSÜBENDE UND AUSZUBILDENDE DER<br />

GESUNDHEITSFACHBERUFE LOGOPÄ-<br />

DIE, ERGOTHERAPIE UND PHYSIOTHE-<br />

RAPIE sowie der führenden Zusammenschlüsse<br />

der Hoch- und Berufsfachschulen<br />

werden vom Bündnis „Therapieberufe an<br />

Hochschulen“ repräsentiert.<br />

69%<br />

DER GESETZLICH VERSICHER-<br />

TEN SIND MIT DEM SOLIDARI-<br />

SCHEN GESUNDHEITSSYSTEM<br />

INSGESAMT ZUFRIEDEN UND<br />

BESTÄTIGEN, dass es sich in der<br />

Corona-Pandemie bewährt hat.<br />

Ein Drittel stimmen dem voll und<br />

ganz zu, weitere 36 Prozent stimmen<br />

„eher“ zu.<br />

2,8 Mio.<br />

DEMENZERKRANKTE ÜBER 65<br />

JAHREN KÖNNTE ES 2050 IN<br />

DEUTSCHLAND GEBEN. Zu diesem<br />

Schluss kommt die Deutsche<br />

Alzheimer Gesellschaft in<br />

ihrem jüngst aktualisierten Informationsblatt.<br />

Ende 2021 waren<br />

fast 1,8 Millionen Deutsche<br />

dieser Altersgruppe betroffen.<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Abmahngefahr<br />

durch Google Fonts<br />

Eine Homepage zu betreiben, um damit bestehende und<br />

zukünftige Patient:innen zu informieren, ist für die meisten<br />

Therapiepraxen heute normal. Doch lauern auch hier<br />

manchmal Fallstricke. So erhalten derzeit Betreiber:innen<br />

von Webseiten Abmahnungen, da sie dabei angeblich Google-<br />

Schriftarten falsch verwenden. Auch therapeutische Praxen<br />

sind davon betroffen. Tatsächlich stellt Google über 1.400<br />

Schriftarten kostenlos bereit. Werden diese auf dem eigenen<br />

Server gespeichert, ist alles in Ordnung. Werden sie aber nur<br />

„dynamisch“ eingebunden und bei jedem Seitenaufruf neu<br />

angefordert, liegt der Fall anders. Dann übermittelt die Webseite<br />

ungewollt Nutzerdaten an Google, ein Verstoß gegen die<br />

geltende Datenschutzgrundverordnung. Empfohlen wird,<br />

zu prüfen, ob die Google Fonts auf der Praxishomepage eingesetzt<br />

werden und falls ja, ob sie dort gespeichert sind. Und<br />

noch ein Tipp: Keinesfalls auf Abmahnschreiben reagieren,<br />

die einen unseriösen Eindruck machen. is.gd/googfonts<br />

Kurz &<br />

Knapp<br />

Die Zertifizierung von Online-<br />

Präventionskursen bei der<br />

Zentralen Prüfstelle für Prävention<br />

(ZPP) wird ab Januar<br />

2023 neu und vereinfacht geregelt,<br />

wenn Ende des Jahres<br />

die Corona-Sonderregelungen<br />

auslaufen. Beispielsweise<br />

entfallen die detaillierte Erläuterung<br />

des Registrierungsprozesses<br />

sowie eine komplexe<br />

Abfrage zur Sicherstellung der<br />

Zielgruppe. is.gd/einfachzpp<br />

+++ Von 2. bis 4. Juni 2023<br />

findet der Weltkongress der<br />

Physiotherapie in Dubai statt.<br />

Interessierte können sich jetzt<br />

zu Frühbucherkonditionen registrieren.<br />

Wer die Reise nicht<br />

auf sich nehmen will, kann vom<br />

23. bis 25. Juni gegen eine Gebühr<br />

alle aufgezeichneten Sessions<br />

online anschauen. is.gd/<br />

worldphysio +++ Die jüngste<br />

Vergütungsverhandlung in der<br />

Ergotherapie mit dem GKV-<br />

Spitzenverband ist gescheitert,<br />

da keine Einigung über die<br />

Erhöhung der aktuellen Preise<br />

erzielt werden konnte. Die<br />

gültige Preisliste wurde von<br />

beiden maßgeblichen Ergotherapieverbänden<br />

zum 31.<br />

Dezember gekündigt. is.gd/<br />

ergopreise<br />

4 ZUKUNFT PRAXIS KOMPAKT ZUKUNFT PRAXIS KOMPAKT5


RATGEBER RECHT<br />

MOTIVATIONSPREIS<br />

Helmut Gruhn<br />

gewinnt<br />

Der Hainburger Physiotherapeut<br />

Helmut Gruhn ist einer<br />

von zehn Preisträgern des<br />

Motivationspreises <strong>2022</strong>.<br />

Gruhn hat mit seinem selbst<br />

entwickelten „Back-to-Life“-Rehabilitationsprogramm<br />

vielen<br />

Schlaganfallpatienten zurück<br />

ins Leben geholfen. Seit 2012<br />

schreibt die Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe alle zwei<br />

Jahre ihren Motivationspreis<br />

aus. Damit werden exemplarisch<br />

Menschen ausgezeichnet,<br />

deren Engagement im<br />

Kampf gegen den Schlaganfall<br />

und seine Folgen vielen anderen<br />

ein Vorbild sein kann.<br />

GKV-VERHANDLUNGEN<br />

Einblick in die<br />

Forderungen<br />

Nach den gescheiterten Verhandlungen mit dem<br />

GKV-Spitzenverband haben die Berufsverbände<br />

der Physiotherapie Ende Oktober einen Schiedsantrag<br />

mit zahlreichen in Frage stehenden Aspekten<br />

eingereicht. Gefordert wird beispielsweise<br />

eine Erhöhung der Preise um 10,68 Prozent,<br />

für Hausbesuche um 12,8 Prozent. Laut den Verbänden<br />

entspricht auch dies nur einem Ausgleich<br />

für die gestiegenen Kosten und erreicht nicht das<br />

Niveau, das für einen wirtschaftlichen Praxisbetrieb<br />

notwendig wäre. Auch die Hygienepauschale<br />

von 1,50 Euro soll auf 19,36 Euro steigen, bei<br />

Hausbesuchen in Einrichtungen, wo ein Corona-<br />

Test erforderlich ist, wird eine Pauschale von<br />

39,98 Euro gefordert. Mehr dazu lesen Sie hier:<br />

is.gd/forderungen<br />

GESUNDHEITSFACHBERUFE<br />

Berlin wird schulgeldfrei<br />

Ab dem im Herbst beginnenden neuen Ausbildungsjahr<br />

müssen Auszubildende der Gesundheitsfachberufe im<br />

Land Berlin kein Schulgeld mehr bezahlen. Für <strong>2022</strong> stehen<br />

der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit,<br />

Pflege und Gleichstellung dafür Mittel in Höhe von 3,5 Millionen<br />

Euro zur Verfügung, 2023 werden es 4 Millionen<br />

Euro sein. Die Regelung wird auch für private Schulen gelten,<br />

die nicht mit Kliniken zusammenarbeiten. Insgesamt<br />

werden laut der Senatsverwaltung damit alle 3.350 Berliner<br />

Auszubildende der Gesundheitsfachberufe kein Schulgeld<br />

mehr bezahlen müssen.<br />

GESAGT<br />

Abgemahnte Praxisinhaber:innen<br />

müssen die gesetzlich<br />

entstandenen Rechtsanwaltskosten<br />

des Abmahnenden<br />

tragen und sich (…) verpflichten,<br />

die beanstandeten Werbeverstöße<br />

nicht zu wiederholen.<br />

Dr. Dr. Thomas Ruppel, Fachanwalt und Optica-Rechtsexperte<br />

Mehr zu rechtssicherer Werbung auf den Seiten 12 und 13<br />

Mehr als<br />

nur Datenschutz<br />

Sie ist Aushängeschild, aber leider<br />

auch rechtliche und wirtschaftliche<br />

Gefahrenquelle – die Praxishomepage.<br />

Welche Fehlerquellen zu vermeiden<br />

sind, erläutert Rechtsanwalt<br />

Dr. Dr. Thomas Ruppel.<br />

Die vielleicht größte Gefahr lauert nicht in etwaigen<br />

Datenschutzverstößen der Praxishomepage,<br />

sondern darin, die Praxisstruktur falsch darzustellen.<br />

Dies kann Auswirkungen auf eine mögliche<br />

Behandlungsfehlerhaftung haben. Kommt es zur<br />

Klage auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld,<br />

entscheidet die auf der Homepage dargestellte<br />

Rechtsform der Praxis. Wird etwa suggeriert,<br />

ein:e in Wahrheit angestellte:r Therapeut:in sei<br />

Gesellschafter:in einer Gemeinschaftspraxis, dann<br />

haftet diese:r angestellte Therapeut:in mit dem<br />

gesamten Privatvermögen für mögliche Fehler<br />

des Chefs oder der Chefin. Es ist daher wichtig,<br />

dass auf der Praxishomepage durchgängig<br />

deutlich wird, welche Rechtsform besteht und<br />

ob die vorgestellten Therapeut:innen Mitgesellschafter:innen<br />

oder Angestellte sind. Fotos sind<br />

ein weiterer Fallstrick. Alle Abgebildeten müssen<br />

einer Veröffentlichung zustimmen. Bei Bildern aus<br />

dem Internet oder aus Bilddatenbanken ist darauf<br />

zu achten, dass die Rechte zur Verwendung<br />

vorliegen. Die Texte auf der Praxishomepage<br />

müssen dem Heilmittelwerbegesetz entsprechen<br />

und wahr sein. Wichtig sind auch ein korrektes<br />

Impressum und eine Datenschutzerklärung.<br />

Weitere Details zum Thema finden Sie online:<br />

is.gd/praxishp<br />

6 ZUKUNFT PRAXIS KOMPAKT ZUKUNFT PRAXIS KOMPAKT7


ARBEITSKLIMA<br />

Gepflegtes<br />

Miteinander<br />

Viele Menschen haben<br />

feine Antennen dafür, wie<br />

es in einer Praxis zugeht.<br />

Deshalb ist ein gutes<br />

Betriebsklima wichtig.<br />

TEXT: JOSEFINE JANERT<br />

Ein Kind kommt zu einer<br />

sprachtherapeutischen<br />

Behandlung. Und die<br />

Eltern bringen Bruder<br />

oder Schwester mit. Das<br />

passiert häufig. Im Wartezimmer<br />

herrscht dann<br />

meistens Trubel, erzählt<br />

Praxisinhaber Mathias Gans: „Das heißt für<br />

uns als Team, dass wir mit der Situation umgehen<br />

und bisweilen klare Grenzen setzen müssen.“<br />

Das bedeutet auch: Der Ton bleibt immer<br />

freundlich, sowohl gegenüber den Patient:innen<br />

und ihren Angehörigen als auch gegenüber<br />

den Kolleg:innen. Kommt es zu Konflikten,<br />

steht der Chef hinter seinen Mitarbeiter:innen.<br />

Mathias Gans weiß um die zwischenmenschlichen<br />

Herausforderungen des Praxisalltags.<br />

Der Ergotherapeut ist Inhaber einer<br />

Ergotherapie- und einer Sprachtherapiepraxis<br />

ZUKUNFT PRAXIS THEMA 9


in Süddeutschland, außerdem berät er andere<br />

Praxisinhaber:innen und hält Seminare, auch<br />

zum Thema Betriebsklima. Eine angenehme<br />

Atmosphäre entsteht nach seinen Beobachtungen,<br />

wenn klare Regeln gelten. Und wenn<br />

Chef:innen mit gutem Beispiel bei der Umsetzung<br />

vorangehen. „Wir begrüßen und verabschieden<br />

Patient:innen. Wir fragen zu Beginn,<br />

wie es ihnen geht“, zählt Gans wichtige Regeln<br />

auf. „Wir dokumentieren. Wir halten die Behandlungszeit<br />

ein. Und wir helfen Kolleg:innen,<br />

wenn etwas mal nicht klappt.“<br />

Dass das Betriebsklima stimmt, merke man<br />

daran, dass sich Mitarbeiter:innen für ihre Praxis<br />

engagieren, sagt Mathias Gans. Dass sie ehrlich<br />

sind und konstruktive Kritik üben. Diese<br />

sollte dann auch von der Praxisleitung ernst<br />

genommen werden, fordert Gans.<br />

Ein gutes Arbeitsklima bringt viele Pluspunkte.<br />

Studien aus verschiedenen Bereichen<br />

der Volkswirtschaft zeigen, dass eine Wohlfühlatmosphäre<br />

im Betrieb die Zahl der Krankentage<br />

niedrig hält. Mitarbeiter:innen möchten<br />

Man ist so stark wie das Team, das hinter einem steht.<br />

bleiben. In Zeiten des viel diskutierten Fachkräftemangels<br />

dürften Praxisinhaber:innen<br />

daran ein hohes Interesse haben.<br />

Auch die Patient:innen merken schon in<br />

den ersten Minuten, was für ein Ton in der<br />

Praxis herrscht. „Die allermeisten Menschen<br />

haben feine Antennen dafür, ob es hektisch<br />

oder entspannt zugeht“, sagt Ralf Jentzen, Inhaber<br />

von Coactiv Consulting. Der Sportwissenschaftler<br />

aus der Nähe von Aachen berät<br />

seit über 20 Jahren Physiotherapiepraxen zu<br />

betriebswirtschaftlichen Themen. Dabei geht<br />

es vor allem um das Gewinnen und Halten von<br />

Mitarbeiter:innen, um optimale Arbeitsabläufe,<br />

Wachstumsstrategien und die Praxisnachfolge.<br />

Nach Jentzens Ansicht tragen Ordnung<br />

und eine geschickte Betriebsorganisation zum<br />

guten Arbeitsklima bei. Sie helfen, Stress zu<br />

vermeiden. Jedes Ding hat seinen Platz – der<br />

Pezziball in einer passenden Halterung und<br />

die Handtücher in einem praktischen Regal. Im<br />

Mittelpunkt der im besten Sinne aufgeräumten<br />

Praxis steht für Ralf Jentzen die Chefin oder<br />

Es sollte eine<br />

Haltung vorherrschen,<br />

dass das ganze Team<br />

aus Fehlern lernt.<br />

Ralf Jentzen, Inhaber von Coactiv Consulting<br />

der Chef. Sie sollten den Kolleg:innen Raum für<br />

eigenverantwortliches Arbeiten geben und sie<br />

bei passender Gelegenheit loben: „Einfach mal<br />

in großer Runde danke dafür sagen, dass die<br />

Mitarbeiter:innen den Belastungen der vergangenen<br />

Monate standgehalten haben“, empfiehlt<br />

Jentzen. „Oder dafür, dass die Kollegin an der<br />

Rezeption so empathisch auf die schwerhörige<br />

Patientin eingegangen ist.“<br />

Alle sechs Monate sollten Praxisinhaber:innen<br />

sich für den oder die Mitarbeiter:in Zeit für<br />

ein Feedbackgespräch unter vier Augen nehmen.<br />

„Ich sage bewusst nicht Zielvereinbarungsgespräch“,<br />

betont Ralf Jentzen. Das sei zu formell<br />

gedacht. Es gehe darum, sich über Stärken und<br />

Entwicklungsmöglichkeiten der Mitarbeiter:innen<br />

zu verständigen. „Du hast die Corona-Monate<br />

super gemeistert“, könnte so ein Gespräch<br />

beginnen. Später könnte dann eine Beobachtung<br />

folgen: „Ich habe allerdings auch gemerkt: Du<br />

wirkst bisweilen angespannt. Was würde dir<br />

helfen, besser mit Stress umzugehen?“<br />

Ralf Jentzen plädiert für eine konstruktive<br />

Fehlerkultur. „Es sollte die Haltung vorherrschen,<br />

dass das ganze Team aus Fehlern lernt“,<br />

fordert er. Ist etwas schiefgelaufen, gelte es<br />

zunächst, die Ursachen zu finden. Oft liegt es<br />

nämlich nicht an Mitarbeiter:innen, sondern<br />

eben an der Betriebsorganisation. Gibt es beispielsweise<br />

einen ruhigen Arbeitsplatz, an dem<br />

sich um Abrechnungen und Ähnliches gekümmert<br />

werden kann? Solche Aufgaben dort zu erledigen,<br />

wo immer wieder das Telefon klingelt,<br />

Patient:innen und Kolleg:innen vorbeikommen,<br />

sei kontraproduktiv, findet Jentzen.<br />

Merksätze fürs<br />

Miteinander<br />

• Chef:innen sollte ihre<br />

Mitarbeiter:innen unterstützen<br />

und fördern. Regelmäßig<br />

ein Lob aussprechen – das<br />

wirkt Wunder.<br />

• Auch wenn es hoch hergeht:<br />

Das Team steht zusammen –<br />

und Chef:innen hinter ihren<br />

Mitarbeiter:innen.<br />

• Grundeinstellung: Aus<br />

Fehlern lernen wir.<br />

• Klare Regeln sind für<br />

den Praxisablauf wichtig.<br />

Chef:innen sind dabei<br />

Vorbilder.<br />

• Mitarbeiter:innen sollten<br />

genügend Zeit haben für<br />

Organisatorisches und für<br />

Absprachen mit Kolleg:innen.<br />

Der Ergotherapeut Mathias Gans rät dazu,<br />

neben den Behandlungen ausreichend Zeit für<br />

andere Arbeitsschritte einzuplanen. Auch das<br />

Schreiben von Arztberichten und Absprachen<br />

mit Kolleg:innen brauchen Zeit. „So ein Puffer<br />

ist wichtig für das Wohlbefinden des Teams.“<br />

Er empfiehlt, dass Praxisinhaber:innen gemeinsam<br />

mit ihren Kolleg:innen ein Leitbild<br />

für die Praxis entwerfen. Sie sollten sich Zeit<br />

nehmen und überlegen, was sie als Team ausmacht,<br />

und wofür die Praxis steht. „In unserem<br />

Leitbild haben wir festgeschrieben, dass jeder<br />

Patient und jede Patientin von uns die Behandlung<br />

bekommt, die er oder sie benötigt. Wenn<br />

wir ihm oder ihr nicht helfen können, sagen<br />

wir es auch“, betont Mathias Gans. „Ganz wichtig:<br />

Im Leitbild steht, dass wir als Team gut für<br />

uns selbst sorgen.“ —<br />

ZUKUNFT PRAXIS THEMA <strong>11</strong>


Verbotene<br />

Versprechungen<br />

Werbung wirkt! Doch sie kann auch<br />

nach hinten losgehen, wenn man<br />

sich nicht an die Regeln hält.<br />

Ein Überblick.<br />

TEXT:<br />

MARTIN SCHMITZ-KUHL<br />

oland Liebscher-Bracht bezeichnet sich nicht<br />

mehr als „Deutschlands Schmerzspezialist<br />

Nummer 1“. Inzwischen ist auf seiner Website<br />

nur noch von „Deutschlands beliebtem Schmerzspezialisten“<br />

die Rede. Diese Formulierung ist weniger angreifbar.<br />

Denn das Liebscher-Bracht mit seinen 1,75 Millionen<br />

Abonnent:innen auf YouTube jede Menge Fans hat, lässt<br />

sich wohl kaum bestreiten.<br />

Der Hintergrund für das neue Auftreten: Anfang des<br />

Jahres ging der „Faktencheck Gesundheitswerbung“ der<br />

Verbraucherzentrale erfolgreich gegen irreführende Werbung<br />

des Unternehmens Liebscher & Bracht vor. Neben<br />

dem oben genannten Claim wurden auch unzulässige<br />

Gesundheitsversprechen sowie einseitig positive Bewertungen<br />

auf der Website angemahnt. Am Ende musste<br />

Liebscher-Bracht eine Unterlassungserklärung unterzeichnen.<br />

Das war ein Erfolg für die Verbraucherschützer<br />

– und eine Genugtuung für viele Physiotherapeut:innen,<br />

die den selbsternannten Schmerzspezialisten ohne therapeutische<br />

Ausbildung kritisch sehen.<br />

Dass Liebscher-Bracht überhaupt so offensiv die<br />

Werbetrommel rühren darf, verdankt er einer Änderung<br />

des Heilmittelwerbegesetzes. Vor genau zehn Jahren<br />

wurde das bis dato geltende heilmittelrechtliche Werbeverbot<br />

deutlich liberalisiert. Der Gebrauch von Fotos in<br />

Arbeitskleidung, die Nutzung von Therapieberichten als<br />

Testimonials oder die Werbung mit Zertifikaten und wissenschaftlichen<br />

Zeugnissen ist seitdem beispielsweise<br />

erlaubt. Vieles ist aber trotzdem nach wie vor reguliert.<br />

So will das Gesetz weiterhin verhindern, dass Patient:innen<br />

durch irreführende oder schlicht falsche Werbung<br />

zu Fehlurteilen beim Gebrauch von Arznei- und Medizinprodukten<br />

sowie bei der Inanspruchnahme von Behandlungen<br />

verleitet werden.<br />

Warnung vor vergleichender Werbung<br />

Was heißt das konkret? Vor allem müssen die in den<br />

Werbebotschaften transportierten Informationen immer<br />

vollständig der Wahrheit entsprechen. Irreleitende,<br />

übertrieben anpreisende oder vergleichende Werbung<br />

für Behandlungen, für bestimmte Leistungsangebote<br />

oder für die Praxis insgesamt sind damit ausgeschlossen.<br />

Dazu zählt zum Beispiel die Nutzung von reißerischen<br />

Aussagen, haltlosen Superlativen und bloßen Behauptungen.<br />

Weder sollte also damit geworben werden, dass man<br />

etwas besser könne als die Praxis nebenan, noch, dass<br />

mit der Behandlung eine Erfolgsgarantie verbunden sei.<br />

Etwaige Wirkungsbehauptungen in den Werbeaussagen<br />

müssen detailliert mit wissenschaftlicher Literatur belegt<br />

werden. Doch auch hier sollte man aufpassen: So sind<br />

als Informations- oder Fachtexte getarnte Werbeanzeigen<br />

ebenfalls verboten.<br />

Werbung beginnt indes nicht erst bei Anzeigen oder<br />

Werbeslogans. Bereits die Wahl des Praxisnamens kann<br />

unter das Heilmittelwerbegesetz fallen. Dann nämlich,<br />

wenn sich eine kleine Praxis zum Beispiel Zentrum<br />

oder gar Medizin- bzw. Gesundheitszentrum nennt,<br />

ohne tatsächlich eine gewisse Größe und überregionale<br />

Bedeutung zu haben. An einem Medizin- oder Gesundheitszentrum<br />

muss zwingend ein Arzt oder eine Ärztin<br />

beteiligt sein. Ebenso problematisch ist es, wenn Praxisinhaber:innen<br />

die Bezeichnung Institut für ihre Praxis<br />

wählen. Damit verbindet man nämlich automatisch einen<br />

Schwerpunkt auf Forschung oder Entwicklung. Wer diesen<br />

nicht hat und sich trotzdem so bezeichnet, muss deshalb<br />

mit einer Abmahnung rechnen.<br />

Vorsicht mit Prominenten<br />

„Abgemahnte Praxisinhaber:innen müssen die gesetzlich<br />

entstandenen Rechtsanwaltskosten des Abmahnenden<br />

tragen – häufig mehrere Tausend Euro – und sich mittels<br />

einer strafbewehrten Unterlassungserklärung verpflichten,<br />

die beanstandeten Werbeverstöße nicht zu wiederholen.<br />

Tun sie es dennoch, müssen sie Strafzahlungen<br />

leisten, häufig mehrere Tausend bis Zehntausend Euro<br />

je Verstoß“, warnt der Optica-Rechtsexperte und Fachanwalt<br />

Dr. Dr. Thomas Ruppel. Auf die leichte Schulter sollte<br />

man das Thema also nicht nehmen. Was im Zweifelsfall<br />

verboten und was noch erlaubt ist, lässt sich jedoch für<br />

Laien mitunter schwer beurteilen. So ist es beispielsweise<br />

inzwischen ausdrücklich erlaubt, mit Testimonials<br />

zu werben. Eine Patientin darf also sagen, dass ihr die<br />

Behandlung in der Praxis geholfen habe, sofern dies der<br />

Wahrheit entspricht. Sobald sie aber eine Prominente ist,<br />

die Behandlung über Gebühr lobt oder gar der Eindruck<br />

erweckt, dass ihre Gesundung kein Einzelfall ist, droht<br />

wieder eine Abmahnung.<br />

Ob es deshalb zu empfehlen ist, jeden Werbetext im<br />

Praxisflyer oder auf der Website erst einmal durch einen<br />

Fachanwalt prüfen zu lassen, um ganz sicher zu sein,<br />

ist aber fraglich. Denn die meisten Praxisinhaber:innen<br />

haben ein ziemlich gutes Gefühl dafür, wann ihre Werbung<br />

sachlich-seriös ist und wann sie über das Ziel hinausschießt<br />

und falsch verstanden werden könnte. Dafür<br />

braucht man noch nicht einmal Deutschlands Werbespezialist<br />

Nummer 1 zu sein. —<br />

ZUKUNFT PRAXIS THEMA 13


ELISA und KRISTIAN KROTH von Physio Family feuern in Sachen<br />

Marketing aus allen Rohren. Dabei stehen weniger Patient:innen im Fokus,<br />

sondern vor allem Mitarbeiter:innen – und solche, die es werden sollen.<br />

Was ist das Besondere an Ihrer<br />

Praxis?<br />

Kristian Kroth: Wir sind ein Fitnessstudio<br />

mit angeschlossener<br />

Physiotherapiepraxis im Herzen von<br />

Koblenz an Rhein und Mosel. Was<br />

uns aber wohl am meisten von anderen<br />

Praxen unterscheidet, ist unsere<br />

gelebte Unternehmensphilosophie<br />

als Physio Family.<br />

Elisa Kroth: Und eine Familie<br />

wirkt zu allererst einmal nach innen:<br />

Das heißt, wir betrachten unser<br />

Team als eine große Familie. Die Mitarbeiter:innen<br />

stehen bei uns an<br />

erster Stelle.<br />

Das Familiäre bezieht sich also<br />

nicht auf Kund:innen und Patient:innen?<br />

Elisa: Doch, auch! Wir haben von<br />

den Mitgliedern aus unserem Studio<br />

schon früher immer die Rückmeldung<br />

bekommen, dass bei uns eine<br />

super familiäre Stimmung herrschen<br />

würde. Fitness Family und jetzt auch<br />

Physio Family ist also eher ein Gesamtkonzept,<br />

mein Mann würde sagen:<br />

unser „Brand“.<br />

Der Bereich Physiotherapie ist relativ<br />

neu. Wie kam es dazu?<br />

Elisa: Da hat uns die Pandemie<br />

in die Hände gespielt. Ursprünglich<br />

wollte ich hier nur eine kleine Privatpraxis<br />

angliedern. Die Vorstellung,<br />

eigene Mitarbeiter:innen zu haben,<br />

war mir eigentlich ein Graus. Als<br />

dann aber während des Lockdowns<br />

für einige Monate gar nichts mehr im<br />

Studio ging, haben wir überlegt,<br />

dass es sinnvoll wäre, uns ein zweites<br />

Standbein aufzubauen. Und jetzt,<br />

anderthalb Jahre später, haben wir<br />

zehn Therapeut:innen und drei Anmeldekräfte.<br />

Wie ist Ihnen das trotz Fachkräftemangel<br />

gelungen?<br />

Elisa: Wir bieten unseren Mitarbeiter:innen<br />

sehr gute Arbeitsbedin-<br />

gungen in einem jungen Team mit<br />

flachen Hierarchien, viel Wertschätzung<br />

und einem modernen und vielseitigen<br />

Umfeld. Insgesamt fühlen<br />

sich hier alle happy, und ich glaube,<br />

genau das spricht sich einfach herum.<br />

Kristian: Die Sache mit dem<br />

Fachkräftemangel sehen wir ohnehin<br />

etwas anders. Wir bekommen<br />

fast wöchentlich Initiativbewerbungen,<br />

wie kann man da von Fachkräftemangel<br />

sprechen? Das Problem ist<br />

unserer Ansicht nach eher, dass viele<br />

Praxen für potenzielle Bewerber:innen<br />

schlicht zu unattraktiv sind.<br />

Oder sie vernachlässigen die Themen<br />

Marketing und Branding sträflich,<br />

sodass sie vielleicht attraktiv<br />

sind, es aber niemand mitbekommt.<br />

Sie betreiben Marketing und Branding<br />

dagegen wie kaum eine andere<br />

Praxis und geben sogar ein eigenes<br />

Magazin heraus.<br />

Kristian: Richtig. Das überreichen<br />

wir dann allen neuen Kund:innen<br />

und Patient:innen bei ihrem<br />

ersten Termin in einer Stofftasche,<br />

zusammen mit verschiedenen anderen<br />

Gimmicks, wie einem Kugelschreiber<br />

oder Gummibärchen.<br />

Aber stehen denn Kund:innen und<br />

Patient:innen im Fokus Ihrer Marketingmaßnahmen?<br />

Elisa: Nein, obwohl die es sicherlich<br />

auch nicht schlecht finden,<br />

wenn sie darüber mitbekommen,<br />

dass das Team jung, dynamisch und<br />

gut drauf ist.<br />

Kristian: Vor allem geht es uns<br />

aber tatsächlich um das Thema Recruiting<br />

und Employer Branding, also<br />

um die Gewinnung von Mitarbeiter:innen.<br />

Deshalb setzen wir auch<br />

– abgesehen von dem Magazin –<br />

vor allem auf digitale Medien, also<br />

zum Beispiel auf YouTube-Videos,<br />

Insta-Reels und seit Neuestem auch<br />

Wir bekommen<br />

fast wöchentlich<br />

Initiativbewerbungen,<br />

wie kann<br />

man da von Fachkräftemangel<br />

sprechen?<br />

auf TikTok. Denn da erreichen wir<br />

genau die jungen Leute, die wir ansprechen<br />

möchten. Seit einigen Monaten<br />

haben wir mit „Praxisgeflüster“<br />

sogar einen eigenen Podcast, der<br />

auf Spotify und allen anderen Plattformen<br />

zu hören ist.<br />

Um was geht es in dem Podcast?<br />

Elisa: Angefangen haben wir damit,<br />

dass sich das Team vorgestellt<br />

und ein bisschen von sich und der<br />

Arbeit hier erzählt hat. Das war eine<br />

Win-win-Situation, denn einerseits<br />

war es für die Mitarbeiter:innen toll,<br />

mal einen Auftritt in einem professionellen<br />

Podcast zu haben, andererseits<br />

ist das aber natürlich auch eine<br />

super Werbung für uns.<br />

Kristian: Da wir aber inzwischen<br />

schon das ganze Team im Podcast<br />

durchhaben, entwickeln wir gerade<br />

das Format etwas weiter und lassen<br />

inzwischen auch externe Expert:innen<br />

zu Wort kommen. Reinhören<br />

lohnt sich also!<br />

Ist das nicht extrem viel Aufwand,<br />

um am Ende ein paar neue Mitarbeiter:innen<br />

zu gewinnen?<br />

Kristian: Die Vorstellung, dass<br />

eine Ausgabe unmittelbar zu einer<br />

Einnahme führen sollte, halten wir<br />

für falsch! Uns geht es vor allem darum,<br />

alles dafür zu tun, dass sich alle<br />

wohl fühlen und gerne hier arbeiten.<br />

Und wenn man das dann noch nach<br />

Außen trägt und darüber spricht,<br />

schlägt man am Ende zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe.<br />

Elisa: Wenn wir zum Beispiel einen<br />

Physio-Family-Rap aufnehmen<br />

oder Spots für unser „Erstes Deutsches<br />

Physio TV“ produzieren, ist<br />

das natürlich extrem viel Aufwand.<br />

Auf der anderen Seite macht es uns<br />

aber auch allen viel Spaß.<br />

14 ZUKUNFT PRAXIS FRAGEBOGEN ZUKUNFT PRAXIS FRAGEBOGEN 15


DIE TI KOMMT!<br />

„Wir bieten kompetenten<br />

Komplettservice“<br />

Mit dem TI-Paket von Optica können sich Heilmittelerbringer:innen<br />

rundum gut für die Vorteile der Telematikinfrastruktur aufstellen.<br />

Optica-Geschäftsführer DR. JOCHEN PFÄNDER spricht im Interview<br />

über den konkreten Nutzen der digitalen Innovationen und die<br />

wertvollen Chancen für Praxisinhaber:innen.<br />

INTERVIEW: JOHANNES GÖBEL<br />

Auch mit Blick auf eventuelle Kosten können Physiotherapeu:tinnen<br />

heute schon entspannt sein: Der Gesetzgeber<br />

hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Nutzung<br />

der TI für die Praxisinhaber:innen kostenneutral ist. Andere<br />

Berufsgruppen sollen in den nächsten Jahren folgen.<br />

Lohnt sich die TI denn wirklich für jeden?<br />

Ja, das sehen wir auch an konkreten Zahlen: So wurden<br />

zum Beispiel bereits rund 55 Millionen KIM-Nachrichten<br />

über das sichere Netz der TI versandt. Therapeut:innen<br />

wie Ärzt:innen schätzen offensichtlich die<br />

schnelle, datenschutzkonforme Kommunikation miteinander,<br />

die auch dabei hilft, unnötige Missverständnisse<br />

zu vermeiden. Optica steht dazu im Austausch mit der<br />

gematik, um die Kommunikation durch weitere Standardisierungen<br />

noch effizienter zu machen. Die TI wird in<br />

den kommenden Jahren durch weitere Optimierungen<br />

und zusätzliche Services noch mehr Attraktivität gewinnen<br />

und unter anderem auch dazu beitragen, dass sich<br />

die Zahl unnötiger Absetzungen deutlich verringert.<br />

Herr Dr. Pfänder, mit dem TI-Paket von Optica können<br />

sich Kund:innen umfassend für die Nutzung der Telematikinfrastruktur<br />

(TI) ausstatten. Was verbindet<br />

Optica mit der TI?<br />

Wir haben uns schon sehr früh mit der TI auseinandergesetzt<br />

und unter anderem eines der ersten E-Rezepte<br />

für Deutschland entwickelt, zusammen mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Hessen, dem Hessischen Apothekerverband,<br />

der DAK, der AOK Hessen und der Techniker<br />

Krankenkasse. Diese Entwicklung wurde eine der Blaupausen<br />

für den heutigen E-Rezept-Fachdienst der gematik.<br />

In der Entstehungszeit des heutigen E-Rezeptes hat<br />

Optica ein Jahr lang die gematik beraten – und wir stehen<br />

nach wie vor in engem Austausch, etwa im Bereich der<br />

Krankenhausapothekenabrechnung von Zytostatika. Dieser<br />

Bereich hat einen eigenen E-Rezeptprozess im Fachdienst<br />

der gematik erhalten. Die Basis für das E-Rezept<br />

und alle anderen Dienste ist die sogenannte „Datenautobahn<br />

im deutschen Gesundheitswesen“, die Telematikinfrastruktur<br />

(TI). Sie bietet eine sichere Verbindung, die<br />

über den Konnektor1, das Kartenlesegerät und die dazugehörigen<br />

Identifikationskarten, wie zum Beispiel den<br />

elektronischen Heilberufsausweis ermöglicht wird. Bei<br />

der Anbindung der Heilmittelerbringer:innen an die TI<br />

unterstützen wir unsere Kund:innen umfassend, sodass<br />

sie von den verschiedenen Services direkt profitieren.<br />

Können Sie uns ein Beispiel für einen konkreten Service<br />

der TI geben?<br />

Besonders interessant ist zum Beispiel die Kommunikation<br />

im Medizinwesen (KIM), die es ermöglicht, dass Therapeut:innen<br />

sich direkt mit den Ärzt:innen in einer sicheren<br />

digitalen Umgebung zu Therapieberichten, Anpassungen<br />

von Verschreibungen oder anderen Fragestellungen austauschen<br />

können – alles natürlich ohne das Risiko, gegen die<br />

Datenschutzgrundverordnung DSGVO zu verstoßen. Das<br />

Portfolio der verschiedenen TI-Dienste wird kontinuierlich<br />

durch die gematik erweitert. 2023 kommt zum Beispiel der<br />

TI-Messenger für sicheres, interoperables Instant Messaging<br />

hinzu. (detaillierte Infos auch unter www.gematik.de)<br />

Welche weitere Unterstützung bietet Optica seinen<br />

Kund:innen mit Blick auf die TI?<br />

Gemeinsam mit unserem Technologiepartner RISE bieten<br />

wir unseren Kund:innen einen Komplettservice an, der<br />

von der Hardware (Kartenterminal) bis zu unserer rundum<br />

TI-fähigen Software Optica Viva reicht. Somit können die<br />

Therapeut:innen direkt loslegen. Die bisherige technische<br />

Entwicklung hat gezeigt, dass fortlaufende Innovationen für<br />

die Weiterentwicklung der TI wesentlich sind, etwa beim<br />

Wandel von Hardware- zu Softwarelösungen. Bei all diesen<br />

Entwicklungen begleiten und unterstützen wir die Praxisinhaber:innen<br />

mit unserem kompetenten Rundumservice.<br />

Welche Auswirkungen hat die TI über den Praxisalltag<br />

hinaus?<br />

Je mehr Akteure an die TI angeschlossen werden, desto<br />

größer wird das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit<br />

des Systems. Wir haben dank der TI in Deutschland die<br />

Chance, bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems<br />

im internationalen Vergleich den Rückstand auf andere<br />

Länder wettzumachen und endlich aufzuholen. Die Voraussetzungen<br />

dafür sind geschaffen, auch mit Blick auf<br />

Interoperabilität und Sicherheit. Einheitliche Schnittstellen<br />

und Standards der TI sorgen für reibungslose<br />

Kommunikation und verlässliche Abläufe, zugleich gelten<br />

höchste Sicherheitsstandards. Digitaler Austausch kann<br />

durch die TI rundum selbstverständlich werden. Es kann<br />

nicht sein, dass wir uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen<br />

an die Annehmlichkeiten digitaler Innovationen<br />

gewöhnen, im Gesundheitssektor aber in der<br />

Entwicklung stehenbleiben und weiterhin ein Faxgerät<br />

bedienen. Kein einziger von uns würde das im privaten<br />

Bereich tun, wenn er die Möglichkeit hat, die gleiche Information<br />

sehr komfortabel zu versenden.<br />

Optica-Geschäftsführer Jochen Pfänder:<br />

„Wir legen großen Wert darauf, die Therapeut:innen zu entlasten<br />

und nicht mit Technik zu belasten“<br />

Angesichts der Chancen der Digitalisierung: Welche<br />

Vision verfolgt Optica für die Rolle der Heilmittelerbringer:innen<br />

im Gesundheitswesen?<br />

Digitalisierung bedeutet auch Individualisierung. Die<br />

Nutzung der TI erhöht die Flexibilität, mit der Heilmittelerbringer:innen<br />

auf die jeweiligen Herausforderungen<br />

ihrer Praxen reagieren können. Durch unsere Kund:innen<br />

sind wir mit den unterschiedlichsten Arten von Praxen<br />

vertraut. Von Einzelpraxen bis zu großen Therapiezentren,<br />

von hochgradig spezialisierten Einrichtungen<br />

bis zu sehr breit aufgestellten Praxen: Wir wissen, dass es<br />

keine „One size fits all“-Lösungen gibt, sondern dass<br />

Praxisinhaber:innen nach den jeweils für sie passenden<br />

Wegen suchen. Deshalb bietet Optica auf die jeweiligen<br />

Kund:innen zugeschnittene Services und Beratung an,<br />

gerade auch mit Blick auf die Anbindung an die TI. Wir<br />

legen großen Wert darauf, die Therapeut:innen zu entlasten<br />

und nicht mit Technik zu belasten – und ihnen somit<br />

Zeit zu geben, um sich auf die Therapie und ihre Patient:innen<br />

konzentrieren zu können. Hierfür haben wir<br />

einen sehr ausgereiften Abrechnungsservice entwickelt,<br />

der heute das Papier und morgen das E-Rezept verarbeiten<br />

kann. Unsere Softwarelösungen in den Praxen sind<br />

für die TI und den Abrechnungsprozess optimiert und<br />

auf dem neuesten technischen Stand. Hier unterscheiden<br />

wir uns eindeutig von vielen Wettbewerbern.—<br />

www.optica.de/ti<br />

1 Die Anbindung an die TI erfolgt hierbei über einen TIaaS (TI as a Service) Client. Hierbei steht der Konnektor in der<br />

16 ZUKUNFT PRAXIS TITEL<br />

sicheren Infrastruktur eines deutschen Rechenzentrums, sodass auf die Hardware in der Praxis verzichtet werden kann.<br />

ZUKUNFT PRAXIS TITEL17


Neue Ausgabe<br />

des TI-Atlas<br />

Zahlen, Daten und Fakten rund um die Telematikinfrastruktur liefert<br />

die gematik erneut mit der zweiten Ausgabe des TI-Atlas. Wer wissen will,<br />

wie der Stand der Digitalisierung des Gesundheitssystems ist und wohin<br />

die Reise geht, sollte einen Blick darauf werfen. Das Wichtigste in Kürze.<br />

m TI-Atlas lässt sich laut der gematik vor allem<br />

eines ablesen: Dass die Digitalisierung des deutschen<br />

Gesundheitssystems in eine neue Phase<br />

eingetreten ist. Das liege zum einen am bundesweiten<br />

Start des E-Rezepts, wodurch „für Versicherte der konkrete<br />

Nutzen der Digitalisierung schrittweise erfahrbar“<br />

wird. Zum anderen sei der seit 1. Juli <strong>2022</strong> verbindliche<br />

Einsatz von KIM (Kommunikation im Gesundheitswesen)<br />

für den digitalen Versand von elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

an die Krankenkassen ein<br />

weiterer Treiber der Entwicklung.<br />

Es ist aus Sicht der gematik der Start einer Nutzungsphase,<br />

„die als Beschleuniger für die weitere Digitalisierung<br />

eine wichtige Wegmarke darstellt“. Tatsächlich sind<br />

laut TI-Atlas fast alle Apotheken, Krankenhäuser und<br />

(Zahn-)Arztpraxen an die TI angeschlossen. Auch die<br />

Zahl der Einrichtungen, die als voll TI-ready gelten, ist<br />

gestiegen – beispielsweise bei den Apotheken um 33<br />

Prozent, den Zahnarztpraxen um 27 Prozent und den<br />

Arztpraxen um 12 Prozent.<br />

Die Befragung zeigt, dass die Bevölkerung neuen<br />

Technologien gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt<br />

ist, 89 Prozent haben dies angegeben. Viele, die über<br />

ein Smartphone verfügen, verwenden bereits digitale<br />

Gesundheitsanwendungen, beispielsweise nutzen davon<br />

38 Prozent die Service-App ihrer Krankenkasse und 33<br />

Prozent eine Fitness- oder Gesundheits-App.<br />

Generell wünschen sich die Deutschen mehr Mitbestimmung<br />

bei ihrer Behandlung, mehr Kontrolle über ihre<br />

eigenen Gesundheitsdaten. 69 Prozent wollen, dass alle<br />

Akteure im Gesundheitswesen im Behandlungsfall auch<br />

ohne vorherige Zustimmung auf ihre Gesundheitsdaten<br />

zugreifen können, 62 Prozent wollen ihre Gesundheitsdaten<br />

digital selbst verwalten.<br />

TEXT: MICHAEL HASENPUSCH<br />

Standardisierte Gesundheitsdaten, wie sie über die elektronische<br />

Patientenakte zugänglich wären, haben für die<br />

Befragten eine besonders hohe Relevanz. Gerade die<br />

Physiotherapiepraxen geben an, auf diese Daten gerne<br />

zugreifen zu können: 89 Prozent nennen Notfalldaten,<br />

86 Prozent Arztbriefe, Befunde und Röntgenbilder und<br />

82 Prozent hätten gerne Einsicht in den Medikationsplan.<br />

Leider kommt die ePA nur langsam in der Praxis an.<br />

Sie ist in den Einrichtungen zwar oft installiert – zu 49<br />

Prozent in Arztpraxen oder zu 25 Prozent in Krankenhäusern<br />

– wird aber nur selten genutzt, in beiden erwähnten<br />

Einrichtungen nur zu je 4 Prozent. Auch beim<br />

E-Rezept warten die Einrichtungen auf den Startschuss:<br />

63 Prozent der Apotheken und 45 Prozent der Zahnarztpraxen<br />

sind E-Rezept-ready, genutzt wird es aber<br />

noch eher selten.<br />

Auch wenn sich die Digitalisierung in der Praxis nur<br />

Schritt für Schritt durchsetzt, ist der Anschluss an die TI<br />

bei vielen geplant: Bei 51 Prozent der Physiotherapiepraxen<br />

ist das laut TI-Atlas bereits jetzt der Fall, obwohl<br />

sie erst ab 2026 dazu verpflichtet sind.<br />

Der TI-Atlas wird seit 2021 jährlich von der gematik<br />

veröffentlicht und basiert auf der Befragung der Bevölkerung<br />

und der medizinischen Einrichtungen über eine für<br />

Deutschland repräsentative Stichprobe. Zu den medizinischen<br />

Einrichtungen zählen im Unterschied zur vorigen<br />

Ausgabe auch Reha-Einrichtungen, stationäre Pflegeheime<br />

und ambulante Pflegedienste, Gesundheitsämter,<br />

Physiotherapiepraxen und die Geburtshilfe. Die Online-<br />

Befragungen wurden zwischen Ende Mai und Ende Juni<br />

<strong>2022</strong> durchgeführt.<br />

Mehr dazu finden Sie unter www.ti-atlas.de<br />

INFORMIERT<br />

Aktuelles aus der Welt<br />

der Abrechnung von<br />

Heilmitteln<br />

Digitale Dokumentation und<br />

Befundung in der Therapie<br />

ine der häufigsten fokalen Dystonien<br />

Dokumentation gehört zum Praxisalltag dazu – auch<br />

ist die zervikale Dystonie (ZD). Dabei<br />

wenn sie nicht immer zu Ihren Lieblingsaufgaben zählt.<br />

handelt es sich um eine Fehlhaltung<br />

Wie kann man diese Aufgabe also so schnell wie möglich,<br />

aber trotzdem sauber und ausführlich erledigen?<br />

des Kopfes, bedingt durch unwillkürliche<br />

Muskelspannungen ist dabei ein der guter Hals- Weg. Wir<br />

Digital zu dokumentieren<br />

haben 7 Gründe und aufgelistet, Nackenmuskeln. warum Im sich weiteren digitale Dokumentation<br />

auch Verlauf für Sie entstehen lohnt: bit.ly/3DJX57C<br />

Schmerzen durch<br />

die partielle oder permanente Anspannung<br />

der entsprechenden Muskulatur.<br />

meine Die meisten Praxis weiterentwickeln?<br />

ZDs sind idio-<br />

Wie kann ich<br />

Sammeln Sie pathisch wichtige und Erkenntnisse bestehen in rund der um Regel Expansion,<br />

langfristige Zielplanung lebenslang. und finanzielle Stabilität. Unsere<br />

Expert:innen geben Ihnen am 07.12.<strong>2022</strong> von 16 bis<br />

17:30 Uhr praxisnahe Hinweise, wie Sie Ihre Praxis für<br />

die Zukunft aufstellen Physiotherapie können. Melden Sie sich gleich<br />

an: bit.ly/3EdfsDN als Ergänzung<br />

Die Therapie der Wahl ist eine selektive<br />

PRAXIS periphere Leserumfrage: Denervierung Schenken der<br />

ZUKUNFT<br />

Sie uns ein betroffenen paar Minuten Muskeln Ihrer mittels Zeit? lokaler<br />

Als Leser:in von Injektion ZUKUNFT von Botulinum-Neurotoxin<br />

(BoNT). Mehrwerten Bisher konnte für Ihren studien-<br />

Praxisalltag.<br />

PRAXIS profitieren Sie jeden<br />

Monat von echten<br />

Damit das auch basiert in Zukunft keine so eindeutige bleibt und Empfehlungen<br />

Sie wichtigen für die physiotherapeutische<br />

Themen aufbereiten, ist<br />

wir weiterhin<br />

genau die für<br />

Ihre Meinung Behandlung gefragt: Was der gefällt ZD ableitet Ihnen, werden. was vermissen<br />

Sie – und können Sie sich das Magazin auch ausschließlich<br />

digital vorstellen? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Ein Vergleich der bisherigen Studien<br />

untereinander ist überdies durch unterschiedliche<br />

physiotherapeutische<br />

Anregungen!<br />

Zur Umfrage: bit.ly/3Uxccld<br />

Behandlungen und die Bestimmung<br />

unterschiedlicher Zielparameter<br />

erschwert. Dennoch hebt die S1-<br />

Fragen zur Leitlinie Abrechnung?<br />

die additive Physiotherapie<br />

neben der primären BoNT-Therapie<br />

Unser Kundenservice antwortet Ihnen persönlich.<br />

Einfach unter<br />

hervor.<br />

07<strong>11</strong> 99373-2000 anrufen oder eine<br />

E-Mail schreiben: kundenservice@optica.de.<br />

Impressum<br />

Zukunft Praxis, Ausgabe <strong>11</strong>/<strong>2022</strong><br />

(Erscheinungsweise: monatlich)<br />

Herausgeber:<br />

Optica Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH<br />

Marienstraße 10, 70178 Stuttgart<br />

Vertreten durch die Geschäftsführer Konrad<br />

Bommas, Markus Kinkel und Dr. Jochen Pfänder<br />

Telefon: 07<strong>11</strong> 99373-2000, Telefax: 07<strong>11</strong> 99373-2025<br />

E-Mail: info@optica.de<br />

Optica-Redaktion: Fabian Maier (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag: Fazit Communication GmbH,<br />

Frankenallee 71 – 81, 60327 Frankfurt am Main<br />

Konzept: Jan Philipp Rost, Martin Schmitz-Kuhl,<br />

Michael Hasenpusch, Johannes Göbel<br />

Art Direktion: Oliver Hick-Schulz<br />

Produktion: Anabell Krebs<br />

Text: Josefine Janert, Martin Schmitz-Kuhl,<br />

Johannes Göbel, Michael Hasenpusch<br />

Druck: Seltersdruck & Verlag Lehn GmbH & Co. KG, Selters<br />

Fotografie:<br />

Titel + S. 3: Quardia Inc./stock.adobe.com / S. 3: Optica /<br />

S. 5: Jobalou/iStock / S. 6: Nuthawut Somsuk/iStock<br />

S. 7: BillionPhotos.com/stock.adobe.com; privat /<br />

S. 8: 5second/stock.adobe.com / S. 10: Hispanolistic/iStock /<br />

S. 12: Marisa9/iStock / S. 14: 2020 Zimpfer Photography /<br />

S. 15: Luca Phil Franze / S. 17: Optica / S. 19: D3Damon/iStock<br />

Abo-Bestellung: zukunft-praxis@optica.de,<br />

Jahresabonnement 85,00 Euro für 12 Ausgaben,<br />

Einzelverkauf 7,80 Euro. Für Optica-Kunden und<br />

ausgewählte Interessenten kostenlos; Registrierung<br />

unter www.optica.de/zukunft-praxis<br />

Vorschau 12/22<br />

ENGAGIERT, AUCH NEBEN DEM BERUF<br />

Viele Therapeut:innen leisten Außergewöhnliches,<br />

auch neben Ihrem Beruf. ZUKUNFT<br />

PRAXIS hat Menschen getroffen, die sich ehrenamtlich<br />

engagieren. Ein Schwerpunkt zu<br />

besonderen Persönlichkeiten – und zu dem,<br />

was sie bewirken können.<br />

18 ZUKUNFT PRAXIS THEMA<br />

ZUKUNFT PRAXIS SERVICE 19


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