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Vorschau F2023 Yumpu

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Ein sprachlich virtuoses Debüt<br />

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Bildstark, wortgewandt und ohne<br />

Vorwürfe gibt die Autorin eine kindliche<br />

Wirklichkeit, Missbrauchserfahrungen<br />

und das Unvermögen, sich zu verständigen,<br />

wieder.<br />

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Bestellen Sie Ihr Leseexemplar<br />

Die Eltern des Mädchens misstrauen dem Fernsehen,<br />

aber beim medienaffinen Nachbarn Ege darf es so<br />

lange schauen, wie es will. Eges Wohnung steht voller<br />

Geräte, und er dreht Videos, die nie jemand sehen<br />

will. Das Mädchen darf in Eges Filmen mitspielen.<br />

Hinter der Kamera steht Gisela, seine Part nerin.<br />

Aber meist sitzt Ege in seiner verdunkelten<br />

Wohnung, verachtet die Welt und trinkt. Gisela wohnt<br />

im oberen Stock und entsorgt die leeren Weinflaschen.<br />

Die Eltern sind überfordert mit dem Kind,<br />

das sein Bett nässt und kaum spricht. Der Vater ist Biologe<br />

und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu.<br />

Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschäftigt.<br />

Ein Heiler soll helfen. Das Mädchen sucht Zuflucht<br />

bei einem Engel, den es auf einer Videokassette<br />

von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hält zu<br />

ihm.<br />

Durch dieses Kabinett der Hilf- und<br />

Sprachlosigkeit nähert sich Sarah Elena Müller dem<br />

Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die<br />

Gefährdung zu sehen imstande ist. Und von der Grossmutter<br />

bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher<br />

Biografien seit dem grossen Aufbruch der Sechzigerjahre.<br />

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Plakat (A3)<br />

Müller, Bild ohne Mädchen<br />

978-3-03926-901-3<br />

Sarah Elena Müller<br />

Bild ohne Mädchen<br />

Roman<br />

208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />

ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />

ISBN 978-3-03926-051-5<br />

WG 1 112<br />

1. Februar<br />

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Vorab lesen auf<br />

netgalley.de<br />

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Die Autorin steht<br />

gern für Veranstaltungen<br />

zur Verfügung.<br />

Foto Laura Stevens<br />

Sarah Elena Müller, geboren<br />

1990, arbeitet multimedial in<br />

Literatur, Musik, Virtual Reality,<br />

Hörspiel und Theater.<br />

Sie tritt im Mundart-Pop-Duo<br />

Cruise Ship Misery als Ghostwriterin<br />

und Musikerin auf<br />

und leitet das Virtual-Reality-<br />

Projekt «Meine Sprache und<br />

ich», eine Annäherung an Ilse<br />

Aichingers Sprachkritik.<br />

2019 erschien ihr Szenenband<br />

«Culturestress. Endziit isch<br />

immer scho in begriffe» beim<br />

Verlag Der gesunde Menschenversand.<br />

2015 erschien<br />

die Erzählung «Fucking God»<br />

beim Verlag Büro für Problem.<br />

Als Mit begründerin des Kollektivs<br />

RAUF engagiert sie<br />

sich für die Anliegen feministischer<br />

Autor*innen in der<br />

Schweiz. Ihre Arbeit wird ab<br />

und an mit Preisen und Stipendien<br />

ausgezeichnet.<br />

5<br />

Limmat Verlag

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