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Grenzuntersuchung im Liegenschaftskataster

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5.4 Das Prinzip der Nachbarschaft 83<br />

Abbildung 5.7<br />

Beachtung der Nachbarschaft bei stückweiser <strong>Grenzuntersuchung</strong><br />

Insofern ist <strong>im</strong> Einzelfall <strong>im</strong>mer zu prüfen, ob eine Verteilung stochastischer Einflüsse<br />

überhaupt sinnvoll und nötig ist (s. Seite 185). Es gibt historisch gewachsene, formelle<br />

Verfahren, beispielsweise bei mechanischen, durchlaufenden Streckenmessungen,<br />

die lineare Fehlerverteilungen streng unter Beachtung der Nachbarschaft beinhalten.<br />

Das Prinzip der Nachbarschaft als wichtiger vermessungstechnischer Grundsatz geht<br />

<strong>im</strong> Grunde von ö r t l i c h v o r h a n d e n e n Punkten aus (Abbildung 5.7) und nicht<br />

vom Inhalt des Katasternachweises, hier speziell des Zahlennachweises, als rechtlich<br />

zu sehende Ausgangsposition. Es <strong>im</strong>pliziert die Richtigkeit oder Unveränderlichkeit<br />

der Anschlusspunkte <strong>im</strong> nachbarschaftlichen Umfeld. Dies wird <strong>im</strong> Außendienst bei<br />

Gebäuden und Mauern vielfach unterstellt, weil vom äußeren Anschein aus diese als<br />

unveränderlich gelten. Kurze Anschlussmaße werden höherrangig und als punktbest<strong>im</strong>mend<br />

angesehen und lineare Verteilungen von Abweichungen unterbleiben.<br />

Kapitel 5

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