Grenzuntersuchung im Liegenschaftskataster

12.1 Meinungen 391
Der Narr:
Die Grenze ist ein imaginables und peripheres Gebilde, auf deren Eckpunkten sich
mitunter mancherlei Stangen und Glaskörper tummeln. Angeblich soll sie gesichert
sein und unverwundbar, obwohl wiederum vielfach deren geheimnisvolle Zeichen aus
Stein, Eisen, Buntmetall, Kunststoff oder gekreuzten Malen sich wundersam entfernen.
Auf dass die Arbeitswut mancher Leute nicht abreißen soll, diese Wunden zu heilen
und immer wieder diese Stellen mit primitiven Mitteln und zaubergleichen High-Tech-
Methoden erneut zu bestücken. Fachleute nennen das ›Grenzuntersuchung‹.
Der Dichter:
Der Philosoph:
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Die Grenze
Wenn du deine Grenze erreichst -
halte inne.
Wer Grenzen überschreitet -
kann scheitern.
Wer Grenzen überschreitet -
kann gewinnen.
Wer keine Grenzen kennt -
ist verloren.
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Jedes gute Handeln hat seine Grenzen;
erstrebe kein Optimum, sondern Zufriedenheit,
erstrebe keine Perfektion, sondern Funktionalität,
erstrebe keine Höhepunkte, sondern Stetigkeit.
Suche die Freude an den Dingen und Tätigkeiten.
Sei immer kritisch mit dir selbst und auch mit Anderen.
Und finde einen annehmbaren Abschluss,
denn auch dieses ist eine Grenze.
Kapitel 12