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Grenzuntersuchung im Liegenschaftskataster

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11.1 Begriffserläuterungen 329<br />

Erwartungswert<br />

Wert, der sich bei n-maligem Wiederholen des zugrunde liegenden Exper<strong>im</strong>ents<br />

oder von mitunter gewichteten Messdaten als Mittelwert der Ergebnisse ergibt.<br />

Geht n → ∞ spricht man vom theoretischen Erwartungswert oder allgemein vom<br />

Erwartungswert; ist n begrenzt, bildet der Mittelwert aus den n Ergebnissen<br />

den empirischen Erwartungswert. Das arithmetische Mittel ist unter der Voraussetzung<br />

einer (stochastisch unabhängigen) Normalverteilung ein empirischer<br />

Erwartungswert.<br />

ETRS89/UTM<br />

Das „ European Terrestrial Reference System 1989 “ (ETRS89) ist das bundeseinheitliche Bezugssystem<br />

für dreid<strong>im</strong>ensionale Positionsbest<strong>im</strong>mungen und daraus abgeleitete zweid<strong>im</strong>ensionale Lagebest<strong>im</strong>mungen.<br />

Es basiert auf dem globalen Bezugssystem „ International Terrestrial Reference<br />

System“ (ITRS), dessen Ursprung <strong>im</strong> Massenmittelpunkt der Erde liegt. Die Z–Achse fällt mit der<br />

mittleren Rotationsachse der Erde zusammen, die X–Achse wird durch den Schnitt der Äquatorebene<br />

mit der Meridianebene von Greenwich definiert und die Y–Achse verläuft senkrecht zur X– und<br />

Z–Achse durch den Meridian 90° östlich von Greenwich. Ausgangselemente für das ETRS89 sind<br />

die zur Epoche 1. Januar 1989 (0 Uhr UTC) abgeleiteten und seitdem unverändert beibehaltenen<br />

dreid<strong>im</strong>ensionalen Koordinaten der europäischen ITRS-Stationen. Sie definieren das ETRS89, das<br />

damit invariant gegenüber späteren Änderungen ist, die sich zum Beispiel durch tektonische Driften<br />

innerhalb des ITRS ergeben. Für die Berechnung geographischer Koordinaten und ellipsoidischer<br />

Höhen <strong>im</strong> ETRS89 wird das Ellipsoid des „ Geodetic Reference System 1980 (GRS80) “ verwendet.<br />

Der Übergang zu ebenen kartesischen Koordinaten erfolgt nach der Universalen Transversalen Mercatorabbildung<br />

(UTM). Die Landesfläche . . . liegt vollständig in der UTM-Zone 32, die sich von 6°<br />

bis 12° Länge östlich von Greenwich erstreckt und als Mittelmeridian den 9. Längengrad östlich von<br />

Greenwich besitzt. [343] 2(1)<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/ETRS89<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/UTM-Koordinatensystem<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/GRS80<br />

»In Nordrhein-Westfalen werden . . . 4 EUREF–, 5 DREF– und 114 NWREF–<br />

Punkte zusammen mit den 27 SAPOS ® –Referenzstationen das Netz der → Geodätischen<br />

Grundnetzpunkte bilden.« [100]<br />

Exzentrum<br />

In der Nähe liegender Ersatz für einen Punkt, der als Stand- und Zielpunkt nicht<br />

mehr benutzt werden kann<br />

Die Messungselemente eines Exzentrums (TP wie auch AP) wurden früher auf das Zentrum<br />

umgerechnet (Best<strong>im</strong>mung der Zentrierungselemente) und sind so in die weiterführende Berechnung<br />

eingeflossen, als seien sie direkt auf dem Zentrum gemessen worden. Vorwiegend in<br />

Ausgleichungen werden heutzutage exzentrische Elemente direkt in die Ausgleichung eingefügt.<br />

Umrechnungen erfolgen nicht mehr.<br />

⇒ Zentrierung<br />

Fatalfehler<br />

fatal ⇒ verhängnisvoll, folgenschwer [365];<br />

Formaler Eingabefehler durch Unterlassung oder Verwechslung, der zu nicht ausführbaren Operationen,<br />

zum Programmabsturz oder Datenverlust führen kann<br />

Fehler<br />

(Grober Fehler, i. e. S. auch Ausreißer)<br />

Ein zwischen zwei erwartungsgemäß übereinzust<strong>im</strong>menden Werten auftretender<br />

Widerspruch, der einen Grenzwert oder ein festgelegtes Vielfaches davon überschreitet;<br />

früher auch mit dem jetzigen Begriff › Abweichung‹ verbunden, was<br />

Kapitel 11

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