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Grenzuntersuchung im Liegenschaftskataster

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156 Fuhrmann, <strong>Grenzuntersuchung</strong><br />

22. den temporären Sichtverhältnissen bei der Messung durch mobile, kurzfristig<br />

nicht entfernbare Gegenstände, z. B. der ruhende Verkehr, Lagerungen, Aufschüttungen,<br />

Mieten<br />

23. den Aussagen und unklaren Vorstellungen der Beteiligten<br />

24. dem Umgang mit auftretenden Netzspannungen 17<br />

25. der guten inneren Genauigkeit der Stückvermessung mit einem dagegen unzureichenden<br />

oder fehlerhaften AP-Feld oder schlechten Netzanschlüssen<br />

26. systematischen oder einseitigen Spannungen durch Transformationen über Stützpunkte<br />

nach ETRS89/UTM<br />

27. nicht fachgerechten oder fehlerhaften Transformationen und den daraus resultierenden<br />

Koordinaten (s. Seite 112)<br />

28. dem Entscheidungsprozess des <strong>im</strong> Außendienst Tätigen, ob eine von ihm durchgeführte<br />

<strong>Grenzuntersuchung</strong> ausreicht, um ver- oder abmarken zu können, oder<br />

erst die häusliche Auswertung der Aufnahme für weitere Entscheidungen abgewartet<br />

werden soll<br />

29. den auftretenden Abweichungen trotz nachgewiesener, hoher Lagegenauigkeit<br />

bei Punkten<br />

30. der unterschiedlichen Behandlung früher festgestellter Abweichungen (z. B. nicht<br />

fachgerechte Fehlerverteilung)<br />

31. den festgestellten, nicht dokumentierten Abweichungen früherer <strong>Grenzuntersuchung</strong>en<br />

18<br />

32. der grundsätzlichen Frage: Was ist höherwertig? Maße oder geometrische Bedingungen<br />

wie Geradenschnitte? Maß oder Form der Flurstücke? Ursprungsmaße<br />

oder abgeleitete Maße? Örtlichkeit? (s. ›Prioritätenliste‹ auf Seite 223)<br />

33. der mangelnden Lesbarkeit mancher Fortführungsrisse (Enge, Zahlendarstellung<br />

und Schrift) in ihrem Ursprung, auch durch spätere Archivierungs- und Vervielfältigungsmethoden<br />

34. der unübersichtlichen Menge vieler Fortführungsrisse über längere Zeiträume<br />

hinweg. Die messtechnischen Abhängigkeiten werden nicht oder <strong>im</strong>mer schwerer<br />

erkannt!<br />

35. den teilweise mangelhaft durchgeführten Digitalisierungen von analogen Katasterkarten<br />

↦−→ Ungenauigkeiten, Nichtbeachtung von Geradlinigkeiten und Parallelitätsbedingungen<br />

durch fehlende Homogenisierung, nicht beachtete Knicke,<br />

falsche Punktverbindungen, Interpretationsmängel auch durch Nichtbeachtung<br />

der Fortführungsrisse oder fehlender Bezug zum Zahlenwerk des Katasternachweises,<br />

vereinfachte und undeutliche Behandlung bei engen baulichen Verhältnissen<br />

↦−→ Verschlechterung der analogen Kartenaussage<br />

17 Netzspannungen ohne Untersuchung der umgebenden Punkte einfach zu verteilen ist kritisch. Sie<br />

können lokale Ursachen haben, die bei einer Verteilung oder richtiger: unsachgemäßen Verteilung<br />

die geometrischen Bedingungen förmlich verbiegen.<br />

18 Der Grund für spärliche, aber hinreichende Untersuchungen liegt nicht selten darin, dass bei weitergehenden<br />

Arbeiten Nichtübereinst<strong>im</strong>mungen mit dem Katasternachweis festgestellt wurden<br />

und sie gerade deswegen nicht dokumentiert wurden. Teilweise wären für derartige Klärungen<br />

weitere Untersuchungsmaßnahmen erforderlich gewesen, die gescheut wurden.

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