Grenzuntersuchung im Liegenschaftskataster

5.11 Satellitengeodätische und hybride Verfahren 135
Abbildung 5.48
Lagerung genauerer, terrestrischer Messelemente in eine SAPOS-Punktbestimmung
(Äußere Angleichung durch dynamische Ausgleichung)
5.11.1 Verfahren durch äußere Angleichung
Die äußere Angleichung (Abbildung 5.48) bietet sich bei Neubestimmungen als das
zweckmäßigste Verfahren an. Es ist im Grunde eine dynamische oder freie Ausgleichung
und verbindet unter hoher Wirtschaftlichkeit eine mehr als hinreichend genaue
absolute Punktlage in Verbindung mit der höchsten erreichbaren relativen Genauigkeit.
Realisiert wird dieses Verfahren durch SAPOS ® -Messungen eines Punktfeldes in
Verbindung mit terrestrischen Verbindungsmessungen und weiteren Verdichtungen.
Die äußere Angleichung ist das sachgemäßeste Verfahren 94 gerade in der Kombination
satellitengeodätischer mit polaren Verfahren.
Grundgedanke ist die Einführung der mit SAPOS ® gemessenen Punkte als Unbekannte.
Die gemessenen Koordinaten werden ohne vorherige Mittelung in der GPS-
Auswertung als Einzelwerte in die Ausgleichung einbezogen, hinzu kommen die präziser
bestimmten Elemente der Polaraufnahmen als Anschlussmessungen oder weiteren
Verdichtungen des lokalen Umfeldes. Das Verfahren entspricht der weichen Lagerung
eines lokalen Netzes in einem absoluten Systembezug.
94 Eine gute, übersichtliche Anleitung für KAFKA bildet die nachfolgende Dokumentation:
www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/organisation/abteilung03/dezernat_31/liegenschaftskataster/vortraege/vor_berechnungsablauf.pdf
Kapitel 5