I. Vorschriften: DIN 18710 Teil 1-4 - DVW Berlin-Brandenburg
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Qualitätssicherung im Hochbau<br />
aus geodätischer Sicht<br />
01. November 2012<br />
<strong>DVW</strong>-Kolloquium an der TU-<strong>Berlin</strong><br />
Referent:<br />
Dipl.-Ing. Christof Rek, Ingenieursozietät Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
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Themenkreise<br />
I. <strong>Vorschriften</strong><br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong>, HOAI, VOB<br />
II. Qualitätssicherung bei der<br />
baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
III. Qualitätssicherung bei<br />
Überwachungsmessungen<br />
IV. Qualitätssicherung bei der<br />
Beweissicherung<br />
V. Qualitätssicherung zur<br />
Abnahme der Gebäude<br />
VI. Qualitätssicherung durch<br />
Baucontrolling<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Aus Vortrag von Prof. Heunecke, TU München:<br />
„Die <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> legt allgemeine Grundsätze für Vermessungsarbeiten<br />
an baulichen Anlagen und ihren <strong>Teil</strong>en (Industrieanlagen,<br />
Verkehrsanlagen, Maschinenanlagen) sowie an anderen<br />
Objekten fest“<br />
Ziel: fachspezifische Vereinbarungen über die Vermessungsarbeiten<br />
4 <strong>Teil</strong>e:<br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong>-1 Allgemeine Anforderungen<br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong>-2 Aufnahme<br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong>-3 Absteckung<br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong>-4 Überwachung<br />
Normen haben empfehlenden Charakter, werden aber vor Ort als Regeln der<br />
Technik angesehen, d.h., wer davon abweicht, hat ggf. Erklärungsnot…<br />
<strong>DIN</strong> 18709-2 Ingenieurvermessung zurückgezogen!<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Zum Inhalt:<br />
Begriffsbestimmungen<br />
Anforderungen an Ingenieurvermessung<br />
Allgemeines, Aufgabenbeschreibung…<br />
Messprogramm aus geodätischer Sicht…<br />
Messverfahren<br />
Messinstrumente<br />
Messgenauigkeit<br />
Unterlagen, Durchführung, Auswertung…<br />
Dokumentation<br />
Anhang A – D mit wichtigem informativen Charakter, z.B.<br />
Anhang B: Allg. Grundlagen zu Maßen und Toleranzen<br />
Anhang C: Beispiele zu Punktvermarkungen<br />
Anhang D: Erläuterungen zum Verhältnis von Maßtoleranz zu Standardabweichung<br />
…<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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Anforderungen<br />
I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Zum Messprogramm: Das Magische Dreieck<br />
(aus Heunecke)<br />
Planungsleistung nach HOAI!!!<br />
Aufgabenbeschreibung<br />
Eventuell erforderliche<br />
Detailabsprachen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
örtliche Gegebenheiten<br />
Bedingungen und Erforder-<br />
nisse durch die Messtechnik<br />
Qualifikation des<br />
Fachpersonals<br />
Zuverlässigkeit<br />
(Korrektheit)<br />
Aufwand<br />
(Kosten)<br />
Messprogramm<br />
(Metrische)<br />
Genauigkeit<br />
Das Messprogramm stellt eine Planungsleistung dar!<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Vorab zur HOAI: (gemäß Österreichischem Bundesvergabegesetz):<br />
Def. einer Geistig-schöpferischen Leistung:<br />
Geistig – schöpferische Leistungen sind Dienstleistungen,<br />
die nicht zwingend zum gleichen Ergebnis führen, weil ihr<br />
wesentlicher Inhalt in der Lösung einer Aufgabenstellung<br />
durch Erbringung geistiger Arbeit besteht…<br />
-> vorher keine eindeutige und vollständige Beschreibung der<br />
Leistung!<br />
-> Ingenieurgeodäten erbringen geistig-schöpferische<br />
Leistungen (auch T. Wunderlich)<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Messgenauigkeit bei Lage- und Höhenvermessungen<br />
Die in den Tabellen 1 und 2 angegebenen Klassifizierungen dienen zur<br />
Orientierung bei der Festlegung der Anforderungen an die Messgenauigkeit.<br />
Klasse Standardabweichung σ L bei Lagevermessungen Bemerkung<br />
L 1 50 mm < σ L Sehr geringe Genauigkeit<br />
L 2 15 mm < σ L ≤ 50 mm Geringe Genauigkeit<br />
L 3 5 mm < σ L ≤ 15 mm Mittlere Genauigkeit<br />
L 4 1 mm < σ L ≤ 5 mm Hohe Genauigkeit<br />
L 5 σ L ≤ 1 mm Sehr hohe Genauigkeit<br />
Klasse Standardabweichung σ H bei Höhevermessungen Bemerkung<br />
H 1 20 mm < σ H Sehr geringe Genauigkeit<br />
H 2 5 mm < σ H ≤ 20 mm Geringe Genauigkeit<br />
H 3 2 mm < σ H ≤ 5 mm Mittlere Genauigkeit<br />
H 4 0,5 mm < σ H ≤ 2 mm Hohe Genauigkeit<br />
H 5 σ H ≤ 0,5 mm Sehr hohe Genauigkeit<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> <strong>Teil</strong> 1-4<br />
Auswertung<br />
Die Auswertung muss zu eindeutigen Ergebnissen führen, sie muss<br />
nachvollziehbar sein. Dies gilt insbesondere für das Anbringen von<br />
Korrekturen und Reduktionen an die Messwerte.<br />
Die verwendeten Auswerteprogramme sind anzugeben!<br />
Dokumentation<br />
Die Ergebnisse sind mit Aufgabenbeschreibung und dem<br />
Messprogramm termingerecht (!) und vollständig (!) zu übergeben.<br />
Ergebnisse sind zu erläutern!<br />
Mehrwert durch Analyse und graphische Aufarbeitung oder Vergleiche<br />
zu Sollwerten<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: HOAI<br />
Zum Stand der Diskussionen:<br />
Die Vermessungstechnischen Leistungen sind wie der Schallschutz, Bodenmechanik<br />
etc. aus dem verbindlichen Preisrecht der Novellierung der HOAI in 2009<br />
herausgefallen.<br />
Vermessungstechnische Leistungen sind nur noch in der Anlage 1 als unverbindliche<br />
Beratungsleistung vorhanden.<br />
-> Entscheidung war falsch, fachlich und sachlich nicht gerechtfertigt und muss<br />
korrigiert werden (Argumentation AHO, Bundesingenieurkammer,<br />
Bundesarchitektenkammer). Bundesrat hat der Rückführung zugestimmt.<br />
-> gutachterlicher Prüfauftrag des Bundesrates belegt dies wissenschaftlich,<br />
deutlicher Mehraufwand bei Auftraggebern, da Vergabe schwieriger und<br />
aufwendiger (Leistungen sind zu beschreiben, aber Kompetenz ist in Verwaltung<br />
nicht mehr vorhanden…), im Einzelnen:<br />
1. verbindlich geregelte Leistungen sichern Qualität und erzeugen Kostensicherheit<br />
2. Mehraufwand bei der Vergabe kann wieder reduziert werden<br />
3. Probleme bei der Angebotsauswertung entfallen<br />
4. Zahl der Nachträge reduziert sich enorm, u.v.m.<br />
Dipl.-Ing.<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: HOAI<br />
Zum Stand der Diskussionen:<br />
Alle fachlichen Fragen sind geklärt, es gibt keine sachlichen Argumente,<br />
um eine Entscheidung weiter herauszuzögern!<br />
UND<br />
Die Bauministerkonferenz aller Bundesländer in Saarbrücken am 20./21.<br />
September hat einstimmig für die Wiederaufnahme der<br />
Beratungsleistungen in den verbindlichen Verordnungsteil der HOAI<br />
gestimmt (16:0)<br />
NUR<br />
Minister Rösler und Staatssekretär Burgbacher zögern und spielen auf<br />
Zeit!!<br />
ABER:<br />
Die Geodäten sollten die HOAI unabhängig davon „LEBEN“ und den Sinn<br />
des Aufbaus auch verstehen!<br />
Wieso gibt es die Honorarzonen und wieso die Leistungsbilder???<br />
(dazu mehr in Kapitel II)<br />
Dipl.-Ing.<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: HOAI<br />
Beim Leistungsbild Entwurfsvermessung und Leistungsbild<br />
Bauvermessung immer Unterscheidung zwischen Grundleistungen<br />
und Besonderen Leistungen<br />
-> wichtige Orientierung in der Planung UND im Bau<br />
In Kapitel II wird die sinnvolle Herangehensweise an Beispielen<br />
dargelegt und bewiesen, dass mit geodätischem Sachverstand<br />
GELD am Bau gespart werden kann!<br />
-> SINNVOLLE und ertragreiche BERATUNGSLEISTUNG!!<br />
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I. <strong>Vorschriften</strong>: VOB<br />
Grundsätzlich gilt: Die ÖbVI arbeiten NICHT nach der VOB!<br />
Sondern? VOF – der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen !!!<br />
ABER:<br />
Die VOB hat in § 3 klare vermessungstechnische Regelungen:<br />
§ 3 Ausführungsunterlagen<br />
(1) Die für die Ausführung nötigen Unterlagen sind dem Auftragnehmer<br />
unentgeltlich und rechtzeitig zu übergeben!<br />
(2) Das Abstecken der Hauptachsen der baulichen Anlagen ebenso wie<br />
der Grenzen des Geländes, das dem AN zur Verfügung gestellt wird<br />
und das Schaffen der notwendigen Höhenfestpunkte (Mehrzahl!!!) …<br />
sind Sache des AG<br />
(3) … Der AN hat sie auf etwaige Unstimmigkeiten zu überprüfen und<br />
den AG auf entdeckte oder vermutete Mängel hinzuweisen!<br />
(BEDENKEN anmelden…)<br />
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II. Qualitätssicherung bei der baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
These: Mit Vermessungsleistungen beauftragt durch den<br />
Auftraggeber, spart dieser Geld<br />
Bislang: Baubegleitende Vermessungsaufgaben werden<br />
immer dem Rohbau „übergeholfen“ (liegen im<br />
Skontobereich)<br />
Besser: Bauherr/Auftraggeber beauftragt selbst die<br />
vermessungstechnischen Leistungen!<br />
Wieso? Beratende Tätigkeit des Vermessungsingenieurs<br />
besonders wichtig!<br />
Definition der Schnittstelle zwischen Rohbau –<br />
Ausbau und Fassade<br />
Ziel: Vermeidung von Nachträgen durch verstärkte<br />
Beauftragung/Einbindung von Geodäten!<br />
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II. Qualitätssicherung bei der baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
<strong>DIN</strong> 18202 beschreibt die Grenzabweichungen!<br />
Auftraggeber lässt z.B. alle Achsen im Raster von 3,5 m für Rohbau, Ausbau<br />
und Fassaden anlegen -> max. zulässige Grenzabweichung +/- 16 mm<br />
(Spalte 4, Zeile 1)<br />
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II. Qualitätssicherung bei der baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
Wie:<br />
Die Lotpunkte bilden die Grundlage für die<br />
Übertragung in die einzelnen Ebenen<br />
Übertragung erfolgt dabei mit Hilfe eines<br />
automatischen Zenitlotes der Firma Freiberger<br />
jeweils von unten nach oben.<br />
Durch diese Technik ist sicher gestellt, dass die<br />
Achsen in den einzelnen Ebenen exakt<br />
übereinander liegen.<br />
Der Lotfehler dieses<br />
Instruments liegt auf<br />
100 m bei 1mm<br />
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II. Qualitätssicherung bei der baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
Dienstleistungen beim Neubau Waldorf Astoria „ZOOFENSTER“<br />
Klare Trennung von Dienstleistungen für Bauherrn<br />
und für ausführende Firmen, eindeutige Dokumentation<br />
der Leistungen<br />
Festlegung des<br />
vermessungstechnischen<br />
Konzeptes zur<br />
- Reduktion von Nachträgen<br />
durch klare und engmaschige<br />
Vorgaben (Achsen und Höhenfestpunkte)<br />
nach <strong>DIN</strong> 18202<br />
- Verdichtung & Anlegearbeiten<br />
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II. Qualitätssicherung bei der baubegleitenden<br />
Vermessung<br />
Qualitätssicherung<br />
Exakte Dokumentation jeder <strong>Teil</strong>leistung<br />
• Anfertigung von Absteck- und Aufmaßskizzen<br />
• Prüfung online<br />
• Protokollierung (Übergabeprotokoll)<br />
• Freigabeerklärung (Übergabeprotokoll)<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Kenntnisse am Bau von hoher Bedeutung,<br />
zum Beispiel Betonschwinden im Rohbau<br />
Die Kriech- und Schwindmaße /<br />
Schwindverformung unterscheidet man<br />
zwischen:<br />
Kapillarschwinden (Frühschwinden)<br />
chemischem und autogenem Schwinden<br />
(Schrumpfen)<br />
Trocknungsschwinden<br />
Karbonatisierungsschwinden<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Qualitätssicherung<br />
Setzungsverhalten Rohbau<br />
Höhenbeobachtung Rohbau<br />
während<br />
der gesamten Bauphasen<br />
Messpunkt an jedem<br />
Bauabschnitts- und<br />
Geschosswechsel (Lastwechsel)<br />
Veränderung in mm<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
-6<br />
-7<br />
Höhenveränderung<br />
0. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.<br />
Folgemessung<br />
Punkt 234<br />
Punkt 235<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Vermessungsleistungen im Hochbau<br />
- Kontrollaufmaße nach <strong>DIN</strong> 18202 -<br />
Frühzeitige Prüfung der Qualität<br />
für Ausbau und Fassadenbau<br />
Kontrollaufmaße in jedem Geschoss<br />
• OK Rohfußbodenhöhen<br />
• Lage der tragenden Wände (+ Kippungsmessung)<br />
Kontrollaufmaße aller Fassadenöffnungen<br />
mit 3D Soll-Ist-Vergleich<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Schnittstellen<br />
Kontrollmessung zur Leistungsabnahme<br />
z.B. Kontrolle OKRFB Höhen<br />
Ebenheitskontrolle<br />
(gem. <strong>DIN</strong> 18202:2005-10 – Tabelle 3)<br />
z.B. Kontrolle Wandlagen Rohbau<br />
Maß- / Winkelabweichung<br />
(gemäß <strong>DIN</strong> 18202:2005-10 – Tabelle 1)<br />
z.B. Kontrolle Wandablotungen Rohbau<br />
Winkelabweichung<br />
(gem. <strong>DIN</strong> 18202:2005-10 – Tabelle 2)<br />
z.B. Kontrolle Fassadenöffnungen Rohbau<br />
Maß-/ Winkelabweichung<br />
(gem. <strong>DIN</strong> 18202:2005-10 – Tabelle 1)<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Qualitätssicherung<br />
Kontrollmessungen<br />
• zur Freigabe an weiterproduzierende Gewerke<br />
(Rohbau -> Ausbau, Rohbau -> Fassadenbau usw.)<br />
• für Schnittstellen<br />
(Leistungsnachweis Bauabschnitt / Gewerk)<br />
• Protokollierung<br />
zur Einhaltung der Toleranzen gem. <strong>DIN</strong> 18202<br />
• Freigabeerklärung<br />
(Übergabeprotokoll)<br />
Lagekontrolle und Ablotung Wände (Rohbau)<br />
Kontrolle Fassadenöffnungen (Rohbau)<br />
Höhenkontrolle OKRFB<br />
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III. Qualitätssicherung bei Überwachungsmessungen<br />
Ebenheitskontrollen<br />
<strong>DIN</strong> 18202 beschreibt ganz eindeutig Grundsätze zu Toleranzen,<br />
Grenzwerte für Winkel- und Ebenheitsabweichungen …<br />
• Grenzabweichungen sind in Tabellen für Maße im Grundriss, im<br />
Aufriss (Geschosshöhen, lichte Masse), Öffnungen für Fenster etc.<br />
in Abhängigkeit der Nennmaße definiert<br />
• Ebenheitsabweichungen für Decken, Estriche und Bodenbeläge<br />
sowie Wände<br />
Es werden Grenzwerte in mm<br />
bei entsprechenden<br />
Messpunktabständen in m<br />
tabellarisch angegebenen.<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Eine Beweissicherung dient der Aufnahme des Zustandes vor Beginn möglicher<br />
Veränderungen an Bestandsbauten oder an baulichen Anlagen.<br />
Basis: <strong>DIN</strong> 4123 Nr. 5.5<br />
(Anforderungen an Setzungsmessungen auf Grund der Erfordernisse<br />
des Baugrunds)<br />
Bei Bauvorhaben, insbesondere im innerstädtischen Bereich, können negative<br />
Auswirkungen auf die benachbarten Baulichkeiten nicht ausgeschlossen werden.<br />
Diese Beeinträchtigungen können Staub- und Lärmentwicklungen sein, aber auch<br />
die Bausubstanz selbst treffen. Oft sind Schäden nicht vermeidbar.<br />
Aus diesem Grunde gibt es eine außergerichtliche<br />
bautechnische und geodätische Beweissicherung,<br />
auf die im Folgenden näher eingegangen wird.<br />
Hier nicht weiter besprochen werden z. B. folgende Fälle:<br />
- Sachverständigenbeweise nach §§ 402 ff Zivilprozessordnung ZPO<br />
- Beweisführungen für Gerichte oder Beweissicherungen als<br />
Parteiengutachten<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
mail@rsp-vermessung.de<br />
www.rsp-vermessung.de<br />
Seite 24
IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Bei absehbarem Streit:<br />
Selbständiges Beweisverfahren nach §§ 485 ff<br />
Zivilprozessordnung (ZPO)<br />
Bei Nachbarn, bei denen es von vornherein ersichtlich ist, dass es unmöglich<br />
wird, sich außergerichtlich zu verständigen, ist ein selbstständiges<br />
Beweisverfahren zu empfehlen. Auch bei Baustreitigkeiten ist es für den Bauherrn<br />
oft schwierig, das Vorliegen von Mängeln und deren Ursachen zu beweisen.<br />
Der Bauherr hat hiermit die Möglichkeit, ein selbstständiges gerichtliches<br />
Beweisverfahren nach ZPO durchführen zu lassen. Die Beweissicherung ist die<br />
vorsorgliche Beweisaufnahme vor Prozessbeginn. Der Antrag ist beim Amtsgericht<br />
einzureichen.<br />
Die Kosten des Verfahrens gehören zu den Kosten der Hauptsache.<br />
Benennung eines vereidigten Sachverständigen, der dann für beide Seiten<br />
bindend eine neutrale und unabhängige Beweissicherung vornimmt.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Beweissicherungsgutachten:<br />
- Bei Bauvorhaben im innerstädtischen Raum können negative Auswirkungen<br />
auf die benachbarten Baulichkeiten nicht ausgeschlossen werden. Oft sind<br />
Schäden nicht vermeidbar.<br />
- Die Schäden können durch Setzungen oder Kippungen infolge von<br />
Unterfangungen, Eingriffen in das Grundwasser oder durch übermäßigen<br />
Erschütterungseintrag durch Abriss- oder Rammarbeiten entstehen.<br />
- Aus diesen Gründen wird ein Schadensmanagement zur<br />
Kostentransparenz und Kostenkontrolle empfohlen. Dabei ist es von<br />
besonderer Bedeutung, vorhandene Schäden von möglicherweise neu<br />
auftretenden abzugrenzen. Fehlt diese eindeutige Trennung, so besteht die<br />
Gefahr einer übermäßigen Heranziehung zu Schadenssanierungsmaßnahmen.<br />
- Beim Bauherrn liegt die Beweislast.<br />
- Die Beweissicherung sorgt für eine objektive Beurteilung der Schäden der<br />
Nachbargebäude und bildet die Grundlage einer einvernehmlichen<br />
Regulierung. Hierzu ist es wichtig, dass der vorgesehene Sachverständige<br />
von allen Seiten anerkannt ist.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
• Der Sachverständige kann durch<br />
unmittelbaren Kontakt mit allen<br />
Nachbarn / Beteiligten<br />
Unzufriedenheiten früh und nicht<br />
erst nach juristisch unterstützten<br />
Schreiben bemerken und<br />
Gegenmaßnahmen empfehlen.<br />
• Dies führt zu einem<br />
reibungslosen Bauen<br />
• Psychologische Wirkung der<br />
Beweissicherung:<br />
Ungerechtfertigte Forderungen<br />
werden nach erfolgter<br />
Beweissicherung erst gar nicht<br />
gestellt.<br />
Abbrucharbeiten, Störung durch<br />
Lärm, Schmutz<br />
Gefahr einer Setzung und Kippung<br />
des Bestandes<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Unterschied zu selbstständigem Beweisverfahren<br />
• Kein Gericht,<br />
• kein Antrag beim Amtsgericht<br />
• Keine Bestellung<br />
eines vereidigten<br />
Sachverständigen<br />
aber<br />
• Gleiches Verfahren<br />
• Gerichtsfeste Gutachten<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Rechtsprechung<br />
1. OLG Celle, Urteil vom 19.12.1997, OLG R 98, 105<br />
stellt die Notwendigkeit einer Beweissicherung zum Schadensmanagement,<br />
Schadensfeststellung fest<br />
2. BGH – Beschluss vom 11.12.2003 (AZ.: VII ZB 14/03,<br />
NZI 2003, 165): Keine Unterbrechung des<br />
selbstständigen Beweisverfahrens durch Insolvenz<br />
Durch das selbstständige Beweisverfahren sollte dem Antragsteller die<br />
Möglichkeit einer schnellen Beweissicherung, auch ohne Zustimmung des<br />
Gegners und unabhängig von einem Streitverfahren, gegeben werden, wenn<br />
Verlust oder erschwerte Benutzung eines Beweismittels zu besorgen seien.<br />
Zügiges selbstständiges Verfahren führt zur Klärung tatsächlicher Vorfragen<br />
und zur Beurteilung eines Anspruches zur Vermeidung eines nachfolgenden<br />
Rechtsstreites<br />
» Erfolgreiche Güteverhandlung, rasche und Kosten sparende Einigung<br />
der Parteien<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
• Wir unterscheiden zwischen<br />
der bautechnischen oder visuellen Beweissicherung<br />
(Schadensdokumentation)<br />
und<br />
der geodätischen Beweissicherung.<br />
Die bautechnische Beweissicherung dokumentiert sichtbare Schäden<br />
wie Risse, Abplatzungen und Feuchtschäden.<br />
Diese Form der Beweissicherung beginnt mit einer rechtzeitigen und<br />
ausführlichen Information der betroffenen Nachbarn und Nutzer<br />
über Art und Umfang der Baumaßnahmen sowie der geplanten<br />
Beweissicherung.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
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Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
• Anerkennung des Sachverständigen<br />
Von allen Nachbarn und Nutzern wird eine Einverständniserklärung erbeten,<br />
um die Gebäude betreten und ggf. Rissmonitore oder Messbolzen anbringen zu<br />
dürfen (Vorstellung eines umfangreichen Messkonzeptes).<br />
=> Objektive Anerkennung der Ergebnisse des ausgewählten<br />
Sachverständigen.<br />
• Eine intensive Kontaktaufnahme seitens des unabhängigen Sachverständigen<br />
führt erfahrungsgemäß zu einer hohen Akzeptanz und zu einem reibungslosen<br />
Ablauf der Baumaßnahme. Zweifel und Befürchtungen können frühzeitig<br />
aufgenommen und ausgeräumt werden.<br />
• Eine erste örtliche Begehung und die Kenntnis der geplanten Maßnahmen<br />
führen zur Festlegung des Umfanges der bautechnischen und<br />
geodätischen Beweissicherung.<br />
• Die Festlegung der Gefahrenzone (z.B. Absenktrichter) führt zur Entscheidung,<br />
ob jedes Zimmer oder lediglich die Fassaden und Treppenhäuser begutachtet<br />
werden.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Geodätische Beweissicherung<br />
Die geodätische oder messtechnische<br />
Beweissicherung sieht Lage- und<br />
Höhenmessungen sowie ein<br />
Überwachen von Veränderungen an<br />
Rissen durch Rissmonitore vor.<br />
Ziel:<br />
genaue Zuordnung von Ursache und<br />
Schaden, damit Unterstützung des<br />
Schadensmanagements<br />
Nachhaltiger Beleg des Setzungs-<br />
und Kippungsverhaltens der<br />
betroffenen Nachbargebäude<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Das Messkonzept bei geodätischen<br />
Beweissicherungsmessungen<br />
• Information der Nachbarn, der Nutzer und der<br />
Betroffenen<br />
Umfassende Vorstellung der Baumaßnahme und der vorgesehenen Maßnahmen<br />
Vorstellung der ggf. erforderlichen Kernbohrungen<br />
Vorstellung der geplanten Standorte der Messbolzen in Beton oder Gestein.<br />
• Anerkennung des Sachverständigen<br />
Anerkennung der unabhängigen und objektiven Ergebnisse.<br />
Diese Würdigung kommt i.d.R. den bei der IHK zugelassenen Sachverständigen<br />
und den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren zu <strong>Teil</strong>.<br />
• Festlegung der Messmarken<br />
Ort: tragende Wände, Marken an freihängenden Fassaden führen zu falschen<br />
Ergebnissen, da sich diese auf Grund äußerer Einwirkungen (Witterung,<br />
Temperatur und Wind) anders verhalten als das tragende Mauerwerk oder die<br />
Betonwand.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
• Anbringen der Messmarken<br />
Häufig werden im Bereich des EG Messbolzen angebracht, die gleichzeitig<br />
auch eine Lage- und Höhenmessung in gewünschter Genauigkeit<br />
ermöglichen. In den Obergeschossen werden nunmehr auch Klebemarken<br />
angebracht, die eine niedrige Genauigkeit garantieren, aber ein reflektorloses<br />
Messen ermöglichen.<br />
• Genauigkeit / Toleranz der Messungen<br />
Im Vorfeld der ersten Messungen ist die erwünschte Toleranz der<br />
Messergebnisse festzulegen.<br />
• -> Kenntnis der <strong>DIN</strong> 18201 – 18203; <strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> etc. zwingend!<br />
• Hinzuziehen von anderen Fachplanern<br />
Bei der Entscheidung des Umfanges der Beweissicherung sind frühzeitig noch<br />
andere Fachplaner, Bodengutachter und Tragwerksplaner hinzuzuziehen.<br />
• -> Festlegung der Messpunkte, der Messintervalle an Hand einer<br />
Bestandsanalyse,<br />
• -> Regelfall, Notfall - Situationen, Alarmverfolgung per SMS o.ä.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Geodätische Beweissicherung<br />
• Nullmessung / Folgemessungen<br />
• Reduktion der äußeren und inneren Fehlereinflüsse auf ein Minimum durch<br />
jeweiligen Einsatz des gleichen Personals (besonders geschulte Ingenieure).<br />
Zudem wird auf die gleiche Messanordnung und auf den Einsatz des gleichen<br />
Instrumentariums geachtet.<br />
• Messung von Außen-Temperatur, ggf. auch des Stahls<br />
(Ausdehnungskoeffizienten) oder des Gesteins<br />
• Ausgangsbasis ist bestehendes Festpunktfeld, dreidimensionale Messungen<br />
mit anschließender Netzausgleichung zur Beurteilung und Analyse der<br />
erreichten Genauigkeiten<br />
• Wichtig ist die Erkenntnis über die mögliche Verformung der<br />
Gebäude.<br />
In welchem Umfang muss mit Veränderungen<br />
gerechnet werden?<br />
Wo liegen die Toleranzgrenzen, ab welcher Verformung<br />
gehandelt werden muss? (ggf. bis zum Baustopp)<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Genauigkeitskriterien:<br />
Toleranzen im Bauwesen <strong>DIN</strong> 18709, <strong>Teil</strong> 2 1986<br />
Toleranzen im Hochbau <strong>DIN</strong> 18201 1997 und <strong>DIN</strong> 18203, 1997<br />
Norm zu Setzungsbeobachtungen <strong>DIN</strong> 4107 aus 1978 !!<br />
Begriffe der Ingenieurvermessung <strong>DIN</strong> 18709<br />
<strong>DIN</strong> <strong>18710</strong> – Ingenieurvermessung<br />
Festlegung der Bautoleranz in zwei Tabellen<br />
(z.B. Beweissicherung in Klasse L4 und H4 hohe Genauigkeit)<br />
Üblicherweise:<br />
Mittlerer Punktlagefehler: ± 2-3 mm für Kippungen und Verwindung<br />
Höhe: ± 1-2 mm für Setzungen beim Einsatz von<br />
Präzisionsgeräten<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Vermarkungsarten<br />
Messingbolzen<br />
für Lage-/Höhenmessung<br />
Einbaulänge 60/90 mm<br />
Vorbaulänge 50/150 mm<br />
Bohrung 16 mm<br />
Messingbolzen<br />
für Lage-/Höhenmessung<br />
Einbaulänge 42 mm<br />
Vorbaulänge - (Adapter)<br />
Bohrung 10 mm<br />
Messingbolzen klein<br />
für Höhenmessung<br />
Einbaulänge 40 mm<br />
Vorbaulänge 30 mm<br />
Bohrung 8 mm<br />
Klebemarke<br />
für Lagemessung und<br />
eingeschränkter Höhenmessung<br />
(+/- 5 mm)<br />
Größe 60 x 60 mm<br />
selbstklebend<br />
Rissmonitor<br />
für Beobachtung von<br />
vorhandenen Rissen<br />
Montage: kleben und dübeln<br />
Permanent-Barcodelatte<br />
Für Feinnivellement<br />
Länge 450 mm<br />
Montage: dübeln / Schrauben<br />
Permanentprisma klein<br />
für Lage-/Höhenmessung<br />
Montage: dübeln<br />
Permanentprisma<br />
rundum<br />
für Lage-/ Höhenmessung<br />
Montage: Adapter dübeln ,<br />
Prisma aufgesteckt<br />
Prisma klein<br />
für Lage-<br />
/Höhenmessung<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
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Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Auswertung - tabellarisch<br />
Nach erfolgter örtlicher Messung werden die Messergebnisse ausgewertet. Die<br />
Darstellung der Messergebnisse kann auf unterschiedliche Art erfolgen.<br />
Grundlage bildet die Messwerttabelle, in der die Koordinaten bzw. der Höhe<br />
aufgelistet sind. Bei Folgemessungen wird ein Vergleich zur letzten Messung und<br />
zur Nullmessung dargestellt. Es werden die relativen Veränderungen in mm<br />
angegeben.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Auswertung – Diagramm<br />
Alle Messpunkte können in einem Diagramm mit Angabe der Folgemessung und<br />
der relativen Höhenveränderung ausgewertet werden. Die Messpunkte werden<br />
farblich unterschieden.<br />
Veränderung in mm<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
-5<br />
-6<br />
-7<br />
Höhenveränderung<br />
0. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.<br />
Folgemessung<br />
Punkt 234<br />
Punkt 235<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Auswertung – Vektorgrafik<br />
Zusätzlich kann eine grafische Ausarbeitung durchgeführt werden.<br />
Jede Folgemessung kann mit einer bestimmten Messung verglichen werden.<br />
Die relative Veränderung wird in Richtungsvektoren dargestellt.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
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IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Auswertung – 3D Vektorgrafik<br />
Die relativen Veränderungen<br />
können auch in<br />
3D dargestellt werden.<br />
Dipl.-Ing.<br />
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Seite 41
IV. Qualitätssicherung bei Beweissicherung<br />
Kostentransparenz durch Beweissicherung<br />
Durch rechtzeitige Einschaltung der Sachverständigen,<br />
durch eine bautechnische und geodätische<br />
Beweissicherung sind unvorhergesehene Forderungen<br />
der Nachbarn auf ein Minimum reduziert.<br />
Die Forderungen können rechtzeitig auf ihre<br />
Rechtmäßigkeit überprüft werden.<br />
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Seite 42
V. Qualitätssicherung zur Abnahme der Gebäude<br />
1. Mietflächennachweis mit<br />
Testat<br />
2. Ansichten, Schnitte etc. zur<br />
Abgeschlossenheitserklärung<br />
1. Mietflächenberechnungen nach<br />
vollständigem Aufmaß<br />
Achtung: Handlasermessungen<br />
entsprechen NICHT mehr den Regeln<br />
der Technik!<br />
Geodäten haben vollständiges<br />
Aufmaß vorzunehmen und die<br />
Flächenberechnung nachvollziehbar<br />
durchzuführen!<br />
Mietflächenaufmaß nach <strong>DIN</strong> 277,<br />
gif e.V. , Wohnflächenverordnung ...<br />
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V. Qualitätssicherung zur Abnahme der Gebäude<br />
Flächennachweis nach<br />
gif e.V.:<br />
Neue Richtlinien zur<br />
Berechnung der<br />
Mietfläche für Gewerbe<br />
(MF/G), für Wohnraum<br />
(MF/W) und für<br />
Verkaufsflächen im<br />
Einzelhandel (MF/V)<br />
setzen sich durch!<br />
Bitte beachten: Neue Flächenarten!!<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
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Seite 44
V. Qualitätssicherung zur Abnahme der Gebäude<br />
Abgeschlossenheitserklärung<br />
als Vorrausetzung für <strong>Teil</strong>ung nach WEG<br />
Eindeutige Zuordnung<br />
aller Räume im<br />
Grundriss, Schnitt und in<br />
der Ansicht<br />
Formloser Antrag bei der<br />
Bauaufsicht als<br />
„Beratender Ingenieur“!<br />
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Seite 45
V. Qualitätssicherung zur Abnahme der Gebäude<br />
Abgeschlossenheit<br />
Beispiel<br />
„ Haus Cumberland“<br />
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Seite 46
VI. Qualitätssicherung durch Baucontrolling<br />
Bauzustandsüberwachung mit Drohnen oder<br />
Oktocopter<br />
Dokumentation des<br />
Baufortschritts<br />
Qualitätssicherung<br />
tägliche Aufnahme durch<br />
Oktocopter oder<br />
Quatrocopter<br />
Aufwand: ca. 1 - 2 h<br />
Kostenansatz: minimal<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
mail@rsp-vermessung.de<br />
www.rsp-vermessung.de<br />
Seite 47
FAZIT<br />
• Geodätische Dienstleistungen sichern<br />
reibungslosen Bauablauf und Qualität<br />
• Geodäten tragen zur<br />
Kostentransparenz am Bau bei!<br />
• Sie können selbstbewusst auftreten!<br />
• Geodäten können attraktive Honorare<br />
erzielen und damit auch attraktive<br />
und leistungsgerechte Gehälter<br />
zahlen!<br />
Dipl.-Ing.<br />
Christof Rek<br />
Ingenieursozietät<br />
Rek Wieck Dr. Schwenk<br />
Otto-Suhr-Allee 82<br />
D-10585 <strong>Berlin</strong><br />
Tel: +49 30 – 46 00 79-0<br />
Fax: +49 30 – 46 00 79-99<br />
mail@rsp-vermessung.de<br />
www.rsp-vermessung.de<br />
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