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FNG-Magazin Ausgabe 10| November

Heute ist die 10. Ausgabe von FNG erschienen. Vollgepackt mit brandaktuellen und ebenso informativen wie unterhaltsamen Themen. #fng #fitness

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FITNESS<br />

NEWS<br />

Germany<br />

Das Fachmagazin für Fitness & Gesundheit<br />

Offizielles Fachorgan der Verbände:<br />

NOVEMBER 2022<br />

AUSGABE 10<br />

DEUTSCHER FITNESS<br />

& AEROBIC VERBAND<br />

german fitness & aerobic association<br />

... einfach gesund werden<br />

e.V.<br />

DIE ANDAUERNDE KRISE:<br />

HERAUSFORDERUNG UND CHANCE<br />

ODER UNÜBERWINDBARE HÜRDE?<br />

INTERVIEW<br />

MIT PROF. DR. STEPHAN GEISLER<br />

DFAV-TRAINERLIZENZ<br />

STARTE JETZT BERUFLICH DURCH<br />

BARMER-UMFRAGE<br />

ZUR ERNÄHRUNG IN FAMILIEN


13 – 16 APR 23 Exhibition Centre Cologne<br />

INHALT<br />

For a strong and healthy society.<br />

GLOBAL FITNESS<br />

EDITORIAL<br />

Business Inside<br />

S.06 ERGOFIT-MARKETINGMANAGERIN<br />

NICOLE STÜER IM INTERVIEW<br />

S.08 DIE VERNETZUNG<br />

DEINER TRAININGSFLÄCHE MIT ERGOFIT<br />

S.10 INTERVIEW<br />

MIT PROF. DR.STEPHAN GEISLER<br />

Digitalisierung<br />

S.18 DFAV-TRAINERLIZENZEN<br />

STARTE JETZT BERUFLICH DURCH<br />

S.22 OPEN SPACE VON SPORT ALLIANCE<br />

NEUE DIGITALE PLATTFORM FÜR DIE FITNESSBRANCHE<br />

Events & Bildung<br />

S.24 FITNATION 2022<br />

GEMEINSCHAFT UND ZUSAMMENARBEIT<br />

ENTSCHEIDEN ÜBER DIE ZUKUNFT DER FITNESS<br />

S.28 DIE ANDAUERNDE KRISE<br />

HERAUSFORDERUNG UND CHANCE ODER UNÜBERWINDBARE<br />

HÜRDE?<br />

Gesundheit<br />

S.32 PATIENTENORIENTIERTE<br />

KOMMUNIKATION IN DER PHYSIOTHERAPIE<br />

S.34 PROBLEM ACHILLESSEHNE<br />

DAS KÖNNEN SIE TUN<br />

S.35 BARMER-UMFRAGE ZUR ERNÄHRUNG IN<br />

FAMILIEN<br />

JEDE ZWEITE FAMILIE ISST TÄGLICH ZUSAMMEN<br />

S.12 DER FINANZDIENSTLEISTER MOLLIE<br />

HAT EHRGEIZIGE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

S.14 MASSIVER UMSATZEINBRUCH<br />

IN DER US-FITNESSBRANCHE<br />

WÄHREND CORONA<br />

S.15 WINTER 2022/23<br />

SIND WIEDER DIE FITNESS-<br />

STUDIOS DIE BETROFFENEN?<br />

S.20 DIGITALISIERUNG<br />

ES BLEIBT SPANNEND<br />

S.30 LIVE ONLINE-WORKSHOP<br />

MOBILITY TRAINING<br />

S.36 VORSICHT BEI:<br />

HALSSCHMERZEN, HUSTEN, TROPFENDEN<br />

NASEN, ERKÄLTUNGEN ETC.!<br />

S.37 CHOLESTERIN<br />

IST NICHT GLEICH CHOLESTERIN<br />

Ernährung<br />

S.38 WELCHE ENERGIEQUELLEN<br />

NUTZT DER KÖRPER?<br />

S.41 IMMER ÄRGER<br />

MIT DEM JOJO-EFFEKT<br />

S.39 NÄHRSTOFFE<br />

UND DER ZEITGEIST<br />

Training<br />

S.42 WHO-BEWEGUNGSEMPFEHLUNG<br />

MUSKELTRAINING GEHÖRT<br />

UNBEDINGT DAZU! - TEIL 2<br />

S.44 DER WEG ZUR ERNÄHRUNGSBERATUNG<br />

WAS STECKT DAHINTER?<br />

S.46 HARDCORETRAINING<br />

WAS IST DAS EIGENTLICH?<br />

S.47 DER STAMMBAUM<br />

MACHT DEN UNTERSCHIED<br />

S.48 DFAV: TRAINER:INNEN-AUSBILDUNG<br />

TERMINE UND PREISE<br />

S.50 LOW IMPACT<br />

GEGEN DIE FETTPOLSTER<br />

3


Editorial<br />

Aus den Erfahrungen des ersten Jahres<br />

haben wir gelernt, dass digital absolute<br />

Aktualität bedeutet. Bei News und Infos,<br />

die mit mehreren Wochen Verzug bei einem<br />

Monatsrhythmus für ein monatliches Online-<strong>Magazin</strong><br />

erscheinen, fehlt dies absolute Aktualität.<br />

Wir stehen mit den aktuellen News im Netz unter Fitness<br />

News Germany an absolut erster Stelle und das soll so<br />

bleiben. Das heißt für Sie im neuen Jahr, dass Ihre<br />

Beiträge, Werbeanzeigen, Videos und<br />

Pressemitteilungen direkt ins Netz gehen. Daher werden<br />

wir im kommenden Jahr kein gelayoutetes <strong>Magazin</strong><br />

mehr herausgeben. Für uns bedeutet das nicht nur,<br />

gesteigerte Aktualität, sondern unsere Kunden können<br />

davon ausgehen, dass Ihre Infos sowie News absolut<br />

topaktuell ins Netz kommen, ob nun Web-Advertorials<br />

oder terminierte Banner sowie Video-Schaltungen via<br />

der <strong>FNG</strong>-Webseite zu noch<br />

günstigeren Preisen.<br />

Natürlich bleibt die <strong>FNG</strong>®, Fitness News Germany auch<br />

in Zukunft für die Verbände Reha-Vitalis-Plus e.V. (RVP<br />

e.V.), den Bundesverband der Gesundheitsstudios<br />

Deutschland e. V. (BVGSD e.V.) und für den Deutschen<br />

Fitness und<br />

Aerobic Verband e. V. (DFAV e.V.) das offizielle<br />

Medienorgan.<br />

Mit den besten Wünschen für eine frohe Weihnachten<br />

und das neue Jahr!<br />

Ihr <strong>FNG</strong>-Team<br />

Fitness News Germany<br />

Ab 2023: Nur noch absolute Aktualität<br />

4


100% Digital. Informativ. Aktuell.<br />

FOLGEN<br />

SIE UNS SCHON?<br />

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sich gerne unter folgender Nummer:<br />

0228 725 394 5<br />

oder klicken Sie hier<br />

www.fitness-news-germany.de<br />

Kontakt: info@fitness-news-germany.de<br />

5<br />

<strong>FNG</strong>® – Fitness News Germany ist eine Marke der Club Business Service GmbH


Business Inside<br />

ERGOFIT-<br />

MARKETINGMANAGERIN<br />

NICOLE STÜER IM INTERVIEW<br />

Es gehört wohl zu den größten Herausforderungen eines Arbeitslebens, eine neue<br />

Stelle anzutreten und sofort ins kalte Wasser geworfen zu werden. Nicole Stüer, seit<br />

September die neue Marketingmanagerin bei unserem Premium-Partner Ergofit, hat<br />

diese Situation bei der Therapie Düsseldorf mit Bravour gemeistert.<br />

Der tolle Teamspirit bei Ergofit<br />

Einen großen Anteil daran, dass alles reibungslos geklappt hat, haben die<br />

Begeisterung und der tolle Teamspirit bei Ergofit, erfuhren wir in dem äußerst<br />

interessanten Interview mit der ehemaligen Vizeweltmeisterin im Rudern in der<br />

Kategorie „Zweier ohne Steuerfrau“ im Jahr 2007.<br />

Seit 2020 klimaneutral<br />

Die breite Produktpalette bei Ergofit, die über Kraft- und Cardiogeräte bis hin zu<br />

medizinisch zertifizierten Geräten reicht, ist in der Branche sehr gut bekannt. Was<br />

weniger bekannt sein dürfte, ist der Nachhaltigkeitsgedanke, der bei Ergofit gelebt<br />

wird. Auch dieses Thema konnten wir mit Nicole Stüer besprechen und erfuhren,<br />

dass Ergofit seit 2020 klimaneutral ist. Doch wir wollen nicht zu viel verraten. Sehen<br />

Sie sich das ganze Interview mit Nicole Stüer am besten selbst an. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Die digitale Vernetzung<br />

deiner Trainingsfläche<br />

VITALITY<br />

CARE<br />

Business Inside<br />

ICD-10<br />

VIDEO<br />

Vernetze deine Trainingsfläche mithilfe der Vitality Care:<br />

• Vector Kraftgeräte<br />

• 4000er Cardiogeräte<br />

• Trainingsdokumentation<br />

• Freie Übungen<br />

• Eigene Werbeanzeigen<br />

• Patientendaten und ICD-10 Codes<br />

• Statistiken<br />

• Individuelle Trainingspläne<br />

Mehr unter: www.ergo-fit.de/de/professional/produkte/digitale-loesungen/<br />

oder scanne den QR-Code!<br />

6


Business Inside<br />

DIE VERNETZUNG<br />

DEINER TRAININGSFLÄCHE<br />

MIT ERGOFIT<br />

DIE VERNETZUNG<br />

DEINER TRAININGSFLÄCHE<br />

MIT ERGOFIT<br />

Business Inside<br />

Durch die Digitalisierung ändert sich die Art und Weise wie der Mensch Sport treibt und<br />

welche Ansprüche er an sein Training hat. Auch der Gesundheitsmarkt und die Arbeit<br />

der Physiotherapeuten und Trainer haben durch die Digitalisierung in den vergangenen<br />

Jahren einen Wandel erlebt. Eins steht fest, digitale Lösungen bieten einige Möglichkeiten<br />

und Chancen, auch für den Gesundheits- und Rehasport: intensive Kundennähe,<br />

dokumentieren individueller Fortschritte, visuelle Übungsdemonstrationen, persönliches<br />

Feedback – und das von überall und zu jeder Zeit. Verschiedenste Technologien können<br />

das Training dazu nachhaltig verbessern, indem sie es individueller, flexibler und sicherer<br />

machen. Aus diesem Grund ist ERGOFIT bestrebt danach ihre digitalen Angebote stets<br />

zu optimieren und weiterzuentwickeln.<br />

ERGOFIT Connect Retro – Digitalisierung der Trainingsfläche<br />

Bei der ERGOFIT Retro handelt es sich um eine herstellerübergreifende Nachrüstlösung,<br />

welche zur Digitalisierung der Trainingsfläche dient. Das Ganze erfolgt über einen<br />

Sensor, der innerhalb weniger Sekunden am Gerät befestigt werden kann und so<br />

sämtliche wichtige Trainingsparameter, wie Gewicht, Geschwindigkeit und Anzahl der<br />

Wiederholungen, messen kann. Das kleine Gerät ist kompatibel mit der VITALITY CARE<br />

Software. Durch Kooperationen mit verschiedenen Technologie-Unternehmen wird<br />

ERGOFIT auch in Zukunft weitere digitale Lösungen entwickeln, welche die Therapie<br />

unterstützen und somit dem Therapeuten mehr Zeit für seine Patienten schaffen sollen.<br />

Vitality Care – Effektives und individuelles Trainingserlebnis<br />

Mit der Vitality Care Software von ERGOFIT haben Physiotherapeuten und Trainer die<br />

Möglichkeit das Training von Patienten und Kunden zu steuern und zu verwalten. Ein<br />

individueller Trainingsplan ist in nur wenigen Klicks erstellt und durch die Trainingsanalyse<br />

können die Fortschritte beobachtet und somit das Training nachhaltig betreut<br />

werden. In Kombination mit Trainingsarmbändern und der RFID-Technologie können<br />

die Mitglieder selbstständig und intuitiv trainieren. Die persönlichen Trainingsdaten und<br />

-Einstellungen können nach fachkundiger Einweisung des Therapeuten oder Trainers<br />

hinterlegt und gespeichert werden. Auf den hochwertigen Touchscreens erhalten die<br />

Trainierenden eine optimale Trainingsunterstützung mit Echtzeit-Feedback – Diese<br />

Visualisierungen auf den Bildschirmen sorgen für mehr Motivation und Sicherheit, was<br />

die Therapeuten und Trainer auf der Fläche entlastet.<br />

Mit dem Anamnesetool lassen sich die Körperdaten und -einschränkungen erfassen und<br />

mittels international gültiger ICD-10 Kodierung genormt beim Patienten hinterlegen, um<br />

eine effektive individuelle Trainingsplanung zu ermöglichen.<br />

Neben dem intuitiven Programm zur Erstellung individueller Trainingspläne, verfügt die<br />

Software über 8 von Sportwissenschaftlern ausgearbeitete Trainingspläne zu bestimmten<br />

Krankheitsbildern wie beispielsweise Osteoporose oder Knieverletzungen.<br />

ERGOFIT GmbH<br />

Blocksbergstraße 165<br />

66955 Pirmasens<br />

Telefon: +49 (6331) 2461-0<br />

Telefax: +49 (6331) 2461-55<br />

E-Mail: info@ergo-fit.de<br />

Web: www.ergo-fit.de<br />

8 9


Business Inside<br />

INTERVIEW<br />

MIT PROF. DR.<br />

STEPHAN GEISLER<br />

INTERVIEW<br />

MIT PROF. DR.<br />

STEPHAN GEISLER<br />

Business Inside<br />

Prof. Dr. Stephan Geisler hat an der IST-Hochschule für Management den<br />

Studiengang „Fitnesswissenschaft und Fitnessökonomie“ entwickelt. Jetzt wurde<br />

der Sportwissenschaftler zum Präsidenten der NSCA (National Strength and<br />

Conditioning Association) Germany ernannt. Fitness News Germany hatte die<br />

Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Fitnessprofessor.<br />

<strong>FNG</strong>: „Herr Prof. Geisler, zunächst erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen<br />

Amt als Präsident des NSCA Germany. Wie ist es dazu gekommen?“<br />

Prof. Stephan Geisler: „Ich bin schon seit 15 Jahren daran interessiert, die NSCA<br />

nach Deutschland zu holen, und jetzt ist mir das in Kooperation mit Daniela Fond,<br />

der Geschäftsführerin der NSCA Germany, endlich gelungen. Da ich außerdem sehr<br />

gute Kontakte zu ausländischen, insbesondere amerikanischen Professoren habe,<br />

war auf der letzten National Conference in New Orleans relativ schnell klar, dass ich<br />

den Verband in Deutschland ein wenig repräsentieren werde. Mit Segen der NSCA<br />

USA. Ich freue mich auf die Aufgabe.“<br />

<strong>FNG</strong>: „Sie sind ein Brückenbauer zwischen<br />

der Trainingsforschung auf der einen und der<br />

praktischen Umsetzung auf der anderen<br />

Seite. Wo sehen Sie aktuell<br />

den größten Handlungsbedarf?“<br />

Prof. Stephan Geisler: „Brückenbauer finde<br />

ich gut. Unser Motto ist ja „Bridging the gap between science and application“. Ich<br />

glaube, wir müssen weiterhin evidenzbasierte Lehrinhalte an die Trainerinnen und<br />

Trainer vermitteln., sodass die auch gleich den Transfer schaffen: Was bedeutet das<br />

für mein Training?“<br />

<strong>FNG</strong>: „Die NSCA hat Mitgliedsverbände in bislang 80 Ländern, werden die<br />

Forschungsschwerpunkte untereinander abgestimmt?“<br />

der quasi-Bibel der NSCA „Essentials of strength and conditioning“.“<br />

<strong>FNG</strong>: „Gab es in den letzten 10 Jahren eine wissenschaftliche Erkenntnis, die Sie sie<br />

richtig überrascht hat?“<br />

Prof. Stephan Geisler: „Da es immer wieder neue Forschungsergebnisse gibt, kann<br />

ich jetzt gar nicht sagen, was mich in den letzten 10 Jahren besonders aufgerüttelt<br />

oder erschüttert hat. Das ist ja das Spannende an der Forschung. Man geht immer<br />

davon aus, dass bestimmte Dinge so oder so sind. Dann kommt ein neues Paper<br />

heraus und stellt das alles infrage. Das ist das, was in der Forschung so interessant<br />

ist und uns alle am Ball bleiben lässt.“<br />

<strong>FNG</strong>: „An welchem Projekt forschen Sie selbst gerade?“<br />

Prof. Stephan Geisler: „Neben dem Projekt mit Greg Haff, von dem ich gerade<br />

gesprochen habe, wollen wir in Zukunft mehr in verschiedene Richtungen gehen,<br />

z. B. Krafttraining bei Männern und Frauen, auch bei Älteren oder Krafttraining mit<br />

Kindern. Also einfach mal alles überprüfen, was man bei Männern schon weiß, ob<br />

das auch so auf andere Gruppen übertragen werden kann. Auch das Thema<br />

Sarkopenie, also Muskelschwund im Alter, interessiert mich sehr.“<br />

<strong>FNG</strong>: „Herzlichen Dank für das Interview!“<br />

VIDEOFAC-<br />

TORY NRW<br />

WERBUNG<br />

- Kevin Ebener<br />

Chief Operating Officer<br />

M.Sc. Health Care<br />

Management<br />

Prof. Stephan Geisler: „Es gibt keine direkte Abstimmung zwischen allen NSCA-<br />

Verbänden. Bis auf die großen National Conferences in den USA. Da treffen sich<br />

dann meist auch die anderen großen Chapter und es findet ein Austausch statt. Man<br />

überlegt, ob man gemeinsame Forschungen vorantreiben kann. Ich schreibe gerade<br />

an einem gemeinsamen Paper mit Greg Haff zum Thema Gewichtheben, einem sehr<br />

spezifischen Thema aus dem Bereich: Athletiktraining. Gregg Heff ist der Autor,<br />

10


Business Inside<br />

DER FINANZDIENSTLEISTER<br />

MOLLIE<br />

HAT EHRGEIZIGE PLÄNE<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

DER FINANZDIENSTLEISTER<br />

MOLLIE<br />

HAT EHRGEIZIGE PLÄNE<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Business Inside<br />

Das niederländische Unternehmen Mollie hat ein ehrgeiziges Ziel. Bislang<br />

komplizierte Finanzdienstleistungen sollen durch moderne Technologien deutlich vereinfacht<br />

werden, vom Online-Zahlungsverkehr bis zur flexiblen Finanzierung. Anlässlich<br />

der FITNATION hatten wir die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren.<br />

<strong>FNG</strong>: “Hallo Gabriela, schön, Sie hier bei FITNATION zu treffen. Sie vertreten<br />

die Firma Mollie, richtig?”<br />

Gabriela Oliveira: “Das ist richtig. FITNATION ist eine großartige Gelegenheit,<br />

die Firma Mollie zu präsentieren.“<br />

<strong>FNG</strong>: “Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu, es gab Workshops und<br />

Präsentationen. Was ist Ihr Fazit zu der Veranstaltung, warum haben Sie sich<br />

entschieden, hier teilzunehmen?”<br />

Gabriela Oliveira: “Ich denke, die Veranstaltung hat eindrucksvoll gezeigt, wo die Fitnessbranche<br />

nach COVID steht. Die Pandemie hat sich auf viele Branchen außerordentlich<br />

negativ ausgewirkt, aber die Wellness- und Gesundheitsbranche hat es besonders hart<br />

getroffen. Bis hin zu einer Reihe von staatlichen Einschränkungen. In dieser Zeit haben<br />

viele Menschen es einfach vermisst, herauszugehen und etwas für ihre Gesundheit zu<br />

tun. Ich sehe so viele Studiomitglieder, Journalisten und auch andere Firmen hier, da<br />

bekommt man einen guten Eindruck von den zukünftigen Entwicklungen. Natürlich ist<br />

es auch eine schöne Gelegenheit, die Branche wieder ein wenig zu feiern.”<br />

<strong>FNG</strong>: “Eine ganze Reihe von Themen ist hier angesprochen worden. Was werden Sie<br />

heute Abend mit nach Hause nehmen?”<br />

Gabriela Oliveira: “Es gab viele spannende Themen, darunter Gaming und Big Data. Vor<br />

allem Big Data war für mich super relevant, z.B. wie Studios in Zukunft sehr gezielte<br />

Angebote machen können, die auf dem Verhalten ihrer Mitglieder basieren, z. B. bei der<br />

Wahl der Kurse. Man kann sofort sehen, wenn Mitglieder plötzlich nicht mehr zu ihren<br />

Lieblingskursen auftauchen und kann sofort reagieren.”<br />

Gabriela Oliveira: “Gerne. Wir sind ein Online-Zahlungsdienstleister aus den Niederlanden<br />

und eines der am schnellsten wachsenden Fintechs in Europa. Vor etwa<br />

eineinhalb Jahren hatten wir ein Investment von 665 Millionen Euro, und Deutschland<br />

ist derzeit einer unserer größten Märkte. Wir haben Büros in Köln, Berlin und München.<br />

Unserer Meinung nach ist es wichtig, in Deutschland erfolgreich zu sein, wenn man in<br />

Europa erfolgreich sein will. Durch moderne Technologien und Zahlungsmöglichkeiten<br />

können wir dem deutschen Markt sicherlich helfen, eine führende Rolle<br />

im Gesundheitssektor zu spielen.”<br />

<strong>FNG</strong>: “Können Sie uns schon verraten, wie es mit Mollie weitergeht, oder<br />

ist das noch ein Geheimnis?”<br />

Gabriela Oliveira: “Das ist noch ein Geheimnis, aber es wird in ein paar Wochen gelüftet<br />

werden. Aber so viel kann ich schon sagen: Mollie will das Bankgeschäft noch mehr<br />

vereinfachen und zu einer einfachen Angelegenheit machen. Die Branche soll sich ganz<br />

auf ihre Kernthemen konzentrieren können, und wir kümmern uns um den<br />

Zahlungsverkehr. Zu diesem Zweck haben wir auch Mollie Capital vor zwei Monaten<br />

gegründet. Statt zur Bank zu gehen, können Unternehmen nun zu uns kommen.<br />

Übrigens ist das einer der Gründe, warum ich bei Mollie arbeite. Es macht einfach Spaß,<br />

moderne Technologie zu nutzen, um das Leben einfacher zu machen.”<br />

<strong>FNG</strong>: “Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben. Das klingt vielversprechend. Ich<br />

hoffe, Sie halten uns auf dem Laufenden.”<br />

- Kevin Ebener<br />

Chief Operating Officer<br />

M.Sc. Health Care<br />

Management<br />

<strong>FNG</strong>: “Big Data ist sicherlich sehr interessant für ein Unternehmen wie Mollie. Aber<br />

lassen Sie uns ein paar Sätze über Mollie sagen. In Deutschland ist der Name ja<br />

noch nicht überall bekannt.”<br />

12 13


Business Inside<br />

MASSIVER UMSATZEINBRUCH<br />

IN DER US-FITNESSBRANCHE<br />

WÄHREND CORONA<br />

Über viele Jahre hat die deutsche Fitnessbranche regelmäßig einen Blick über den<br />

großen Teich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten geworfen. Nahezu alle<br />

großen Trends der Fitnessbranche haben dort ihren Anfang genommen. Der<br />

amerikanische Fitnesssektor schien ein Eldorado für moderne Goldgräber zu sein.<br />

Doch wie das historische Vorbild hat auch die Studiobranche in den USA jetzt ein<br />

massives Problem. Wenn die neuesten Zahlen stimmen – und daran gibt es keinen<br />

Zweifel – hat Corona die Studios durch einen massiven Umsatzeinbruch jenseits<br />

des großen Teichs massiv getroffen.<br />

Umsatzminus infolge der Lockdowns<br />

Nach Angaben der zur IHRSA gehörenden NHFA soll das Umsatzminus infolge der<br />

Lockdowns in vielen Bundesstaaten zwischen März 2020 und Juni 2021 nahezu um<br />

30 Mrd. Dollar betragen haben. Mehr als jedes 5. Studio soll sogar ganz vom Markt<br />

verschwunden sein. Den Verlust an Arbeitsplätzen in der Branche taxiert die NHFA<br />

im gleichen Zeitraum auf etwa 1,5 Millionen Menschen. Was nahezu einer<br />

Halbierung der Arbeitsplätze vor der Pandemie entsprechen würde.<br />

Allerdings sieht die NHFA auch ein Licht am Ende des Tunnels. Umfragen deuten<br />

darauf hin, dass viele Menschen wieder in die Studios zurückkehren werden. Da die<br />

Pandemie in den USA seit Mitte September offiziell als beendet gilt, steht zu hoffen,<br />

dass es mit der Studiobranche dort schon bald wieder bergauf geht.<br />

Bedeutung für die Volksgesundheit<br />

Allerdings zeigt auch das Beispiel USA, wie anfällig die ganze Branche für Störeinflüsse<br />

ist und wie gering die Rückendeckung durch die Politik ist, trotz der<br />

Bedeutung für die Volksgesundheit. Um das zu ändert, appelliert der NHFA sowohl<br />

an die Studioinhaber als auch an deren Mitglieder, ihre Kongressabgeordneten<br />

aufzufordern, sich für eine Gesetzesvorlage zur finanziellen Entlastung der Anlagen<br />

stark zu machen. Der „Gym Mitigation and Survival“ (GYMS) Act wurde bereits im<br />

Februar 2021 von den U.S. Representatives Mike Quigley and Brian Fitzpatrick aus<br />

Illinois bzw. Pennsylvania eingebracht, einen 30 Milliarden Dollar-Topf für<br />

angeschlagene Unternehmen aus der Branche.<br />

-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Business Inside<br />

WINTER<br />

2022/23<br />

SIND WIEDER DIE<br />

FITNESS-<br />

STUDIOS DIE BET-<br />

ROFFENEN?<br />

Bereits Ende August 2022 hat der<br />

Präsident der Bundesagentur für Arbeit,<br />

Klaus Müller, gefordert, im kommenden<br />

Winter, im Freizeitbereich Gas einzusparen,<br />

dementsprechend erwartet er für den Winter,<br />

Einschränkungen im Wellnessbereich<br />

insbesondere bei Saunen. Alles andere<br />

wäre aus seiner Sicht „grob unsolidarisch“.<br />

Da fragt es sich, wer sich mit uns in den<br />

letzten Jahren, während der Lock-downs<br />

solidarisch erklärt hat. Besonders betroffen<br />

würden in solch einem Fall, die Hersteller<br />

und Betreiber von elektrischen Geräten und<br />

Einrichtungen sein, denn Herr Müller<br />

fordert pauschal komplette Schließungen<br />

im Freizeitbereich. Die Zahlen der<br />

letzten Jahre haben deutlich gemacht,<br />

dass Menschen, die Fitnesstraining<br />

betreiben, dadurch Ihr Immunsystem<br />

stärken und daher auch weniger anfällig<br />

sind. Selbst im Falle einer Ansteckung sind<br />

Fitness-Treibende mit Ihrem gestärkten<br />

Immunsystem schneller und leichter<br />

wieder genesen. Das kann ich aus eigener<br />

Erfahrung belegen.<br />

Die Physiotherapie legt<br />

langsam die Starre der<br />

Corona-Pandemie ab und<br />

erwacht zu neuem Leben.<br />

Spätestens die FIBO 2022<br />

bildete den Auftakt für<br />

zahlreiche größere und<br />

kleinere Veranstaltungen und<br />

Events. Einen Überblick gibt<br />

in kürze unser neues<br />

Event-Portal.Hier findet<br />

ihr dann interessante<br />

Branchentreffen in<br />

übersichtlicher Abfolge mit<br />

Terminen und den<br />

wichtigsten Informationen.<br />

Veranstalter können sich<br />

gerne per Mail an die<br />

Redaktion wenden und die<br />

Daten zu anstehenden<br />

Ereignissen übermitteln:<br />

redaktion@fitness-news-germany.de<br />

wwwww.fitness-event.de<br />

- Volker Ebener<br />

Herausgeber der Fitness News Germany<br />

Fibo-Gründer


PREMIUMPARTNER<br />

www.ergo-fit.de<br />

KONZEPT UND BERATUNG<br />

www.nsca.com<br />

www.body-wave.de<br />

www.bvgsd.de<br />

DEUTSCHER FITNESS<br />

& AEROBIC VERBAND<br />

german fitness & aerobic association<br />

www.fibo.com<br />

www.dfav.de<br />

www.fh-mittelstand.de<br />

www.fitness-event.de<br />

www.pure-emotion.de<br />

www.video-factory-nrw.de<br />

Smart Strength<br />

statt Steckgewichte<br />

... einfach gesund werden<br />

e.V.<br />

www.rehavitalisplus.de<br />

www.mollie.com<br />

www.egym.com<br />

Der neue Open Modus für EGYM Smart Strength begeistert Einsteiger,<br />

Fortgeschrittene und Experten. Ersetze Steckgewichte nahtlos und<br />

erschließe neue Umsatzpotenziale für dein Studio.<br />

www.bonnphysiozentrum.de<br />

www.fitnation.co<br />

www.who.int<br />

Scanne den<br />

QR Code<br />

und erfahre wie.<br />

www.magicline.com<br />

EGYM GmbH I Einsteinstraße 172 I 81677 München | egym.com | sales@egym.com<br />

17


Digitalisierung<br />

DFAV-TRAINERLIZENZ<br />

STARTE JETZT<br />

BERUFLICH DURCH<br />

DFAV-TRAINERLIZENZ<br />

STARTE JETZT<br />

BERUFLICH DURCH<br />

Digitalisierung<br />

Corona hat die Fitnessstudios nicht nur jede Menge Geld und Nerven gekostet,<br />

sondern auch Personal. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich<br />

während der Lockdowns umorientiert und Lücken hinterlassen, die nicht so schnell<br />

zu füllen sind. Das ist die große Chance für den engagierten<br />

und gut ausgebildeten Nachwuchs.<br />

Erstellung individueller Trainingspläne<br />

Neben der Erstellung individueller Trainingspläne für Fitness- und Gesundheitsprogramme<br />

gehört dazu auch die Durchführung von Tests zur Ermittlung der<br />

aktuellen Leistungsfähigkeit und der weiteren Entwicklung. Auch Gesundheitschecks<br />

sollen nach der Ausbildung selbständig durchgeführt werden können. Die<br />

während der Ausbildung vermittelten Inhalte entsprechen dem neuesten<br />

medizinischen und sportwissenschaftlichen Erkenntnisstand.<br />

Die einzige Voraussetzung, die man für die Ausbildung erfüllen muss, ist zwar das<br />

erreichte 18. Lebensjahr, allerdings ist es natürlich sinnvoll, wenn man bereits eigene<br />

Erfahrungen beim Fitnesstraining mitbringt und sich mit den Begrifflichkeiten sowie<br />

den wichtigsten Fitness- und Cardiogeräten auf der Trainingsfläche auskennt. Nach<br />

bestandener Ausbildung hat man ein Pfund in der Hand, mit dem man wuchern<br />

kann: Die Fitnesstrainer B-Lizenz Ausbildung ist von der staatlichen Zentralstelle für<br />

Fernunterricht (ZFU) unter der Nummer 7202610 zugelassen und international in<br />

allen Mitgliedsländern des Weltverbands FISAF anerkannt. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Hier geht´s zur Anmeldung: Fitnesstrainer/-in B-Lizenz | Deutscher Fitness Aerobic<br />

Verband e.V. (dfav.de)<br />

Gerätehandling, Methodik & Diagnostik sowie Trainingsplanung<br />

Wer seine berufliche Zukunft in der Fitnessbranche sieht, kann jetzt einen wichtigen<br />

ersten Schritt auf dem Weg dorthin machen. Die nächsten Termine für die<br />

Ausbildung zum Erwerb der Fitnesstrainer B-Lizenz stehen fest. Anfang 2023 startet<br />

der nächste Kurs. Sie finden im Januar 2023 hier bei Fitness News Germany die<br />

genauen Termine. Am Ende der etwa dreimonatigen Ausbildung steht eine<br />

Abschlussprüfung, die sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene<br />

anerkannt wird. Neben verschiedenen Online-Modulen und Tests, die nach der<br />

Buchung freigeschaltet werden, gehören auch drei Präsenzveranstaltungen zum<br />

Ausbildungsprogramm, bei denen es um die Themenfelder Gerätehandling,<br />

Methodik & Diagnostik sowie Trainingsplanung geht. Auch die Prüfung findet<br />

natürlich vor Ort statt. Ziel der Ausbildung ist es, die künftigen Trainerinnen und<br />

Trainer dazu zu befähigen, die Mitglieder eigenständig und kompetent auf ihrem<br />

Weg zum selbstgesteckten Ziel zu betreuen.<br />

Unsere Partner<br />

Offizielles Fachorgan<br />

... einfach gesund werden<br />

e.V.<br />

18


Digitalisierung<br />

DIGITALISIERUNG<br />

ES BLEIBT SPANNEND<br />

DIGITALISIERUNG<br />

ES BLEIBT SPANNEND<br />

Digitalisierung<br />

Wenn es um die Digitalisierung im Fitnessbereich geht, dreht sich das Thema meist<br />

um die Effektivität des Trainings. Mithilfe von Apps und Gadgets kann das Training<br />

viel genauer an die individuellen Bedürfnisse und Trainingsziele angepasst werden<br />

als das anhand eines Trainingsplans möglich wäre, der schon vor Wochen oder gar<br />

Monaten geschrieben worden ist.<br />

Gesundheitsrelevante Messergebnisse<br />

Allerdings ist das nur die eine Seite der Digitalisierung. Gerade in diesem Bereich<br />

vollziehen sich die Entwicklungen derzeit in einem atemberaubenden Tempo. Schon<br />

jetzt geben die Sensoren Auskunft über das Verhalten der Herzfrequenz, die Trainingsleistungen<br />

und andere Parameter. Sogar das Schlafverhalten kann ausgewertet<br />

werden. Doch schon bald könnten Sensoren flächendeckend auch gesundheitsrelevante<br />

Messergebnisse in die Trainingssteuerung einfließen lassen, z. B. den Blutdruck<br />

oder den Blutzucker. Die Technik ist teilweise schon vorhanden. Für Betroffene<br />

wäre das eine große Chance, die gemessen Werte, ohne großen Aufwand für das<br />

Training zu nutzen und an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen.<br />

Regelmäßiges Feedback und globale Vernetzungsmöglichkeiten<br />

So können auch Fitness- oder Gesundheitssportler ihre Chancen steigern um, ihre<br />

Ziele zu erreichen, ohne regelmäßige Rückschläge hinnehmen oder einen Personal<br />

Trainer buchen zu müssen. Die digitalen Hilfsmittel machen sich nicht nur beim<br />

Training selbst bemerkbar, sondern auch in den Phasen zwischen den einzelnen<br />

Einheiten. Durch regelmäßiges Feedback und globale Vernetzungsmöglichkeiten<br />

mit Gleichgesinnten steigt auch die Wahrscheinlichkeit durchzuhalten. Ein Motivationstief,<br />

das jeden einmal treffen kann, lässt sich durch eine positive Rückmeldung<br />

der App und das Gruppengefühl weitaus leichter überwinden. Wenn man in solchen<br />

Phasen auf sich allein gestellt ist, kann das schwierig bis unmöglich werden. Nicht<br />

umsonst, werfen so viele frühzeitig das Handtuch.<br />

- Ralf Meier<br />

20 21


Digitalisierung<br />

OPEN SPACE VON SPORT ALLIANCE<br />

NEUE DIGITALE PLATTFORM<br />

FÜR DIE FITNESSBRANCHE<br />

OPEN SPACE VON SPORT ALLIANCE<br />

NEUE DIGITALE PLATTFORM<br />

FÜR DIE FITNESSBRANCHE<br />

Digitalisierung<br />

Die Kernkompetenz der Sport Alliance mit Sitz in Hamburg liegt in der Entwicklung<br />

von Softwarelösungen für die Studiobranche. Zu den mehr als 5.000 Studiokunden<br />

des Unternehmens gehören auch große Ketten wie McFIT (RSG Group), clever fit<br />

und Bodystreet. Mit „Magicline“ hat die Unternehmensgruppe die größte Mitgliederverwaltungssoftware<br />

für den Fitnessbereich im Portfolio. Ein wichtiger Baustein,<br />

um das große Ziel von Sport Alliance weiter voranzubringen: die Digitalisierung der<br />

Fitnessbranche. Und zwar weltweit.<br />

Schnittstellen zwischen den verschiedenen Bereichen<br />

Ein Ziel, das mit Open SPACE in greifbare Nähe rückt. Hier sollen sich Studiobetreiber<br />

und die Industrie künftig in einem gemeinsamen digitalen Raum austauschen<br />

können. Ein Ort, an dem alle Schnittstellen zwischen den verschiedenen Bereichen<br />

zusammenlaufen. Hier können Services, Angebote und Funktionen in Echtzeit zwischen<br />

den Beteiligten kommuniziert werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Kundennutzen.<br />

Folgerichtig steht Open SPACE allen offen, die die Fitnessbranche in eine<br />

erfolgreiche Zukunft führen möchten.<br />

Gleichzeitig soll das gesamte Wissen der Branche in einer Media Library zu finden<br />

sein. Das Angebot auf Open SPACE ist ebenso vielfältig, wie die Ziele, die damit verbunden<br />

sind. So bietet die Open SPACE Community die Chance zum direkten Austausch<br />

der Mitglieder.<br />

“Mit Open SPACE wollen wir der Fitnessbranche eine digitale Plattform bieten, auf der<br />

sie sich zusammenfindet, austauscht und inspiriert. Wir planen unter anderem viele<br />

interessante Content-Formate, die Industriepartner und Studiobesitzer dabei<br />

unterstützen sollen, erfolgreicher zu werden und schneller zu wachsen”, so<br />

Artur Jagiello, Head of Corporate Communications und Koordinator von<br />

Open SPACE bei der Sport Alliance.<br />

-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

22 23


Events & Bildung<br />

FITNATION 2022<br />

GEMEINSCHAFT UND<br />

ZUSAMMENARBEIT ENTSCHEIDEN<br />

ÜBER DIE ZUKUNFT DER FITNESS<br />

FITNATION 2022<br />

GEMEINSCHAFT UND<br />

ZUSAMMENARBEIT ENTSCHEIDEN<br />

ÜBER DIE ZUKUNFT DER FITNESS<br />

Events & Bildung<br />

FitNation 2022 –<br />

Gemeinschaft und Zusammenarbeit entscheidend für die Zukunft der Fitness<br />

Am 25. Oktober trafen sich führende Experten der Fitness- und Gesundheitsbranche<br />

in Amsterdam auf der FitNation 2022. Das Event machte deutlich, warum es sich um<br />

Europas am schnellsten wachsende Fitness-Konferenz handelt. 300 Gäste trafen im<br />

Eye Film Museum zu einem spannenden Gedankenaustausch zusammen.<br />

Breitere, ganzheitliche Gesundheitsangebote<br />

Ein zentrales Thema war der Wandel, den die Branche während der Pandemie durchlaufen<br />

hat. Dabei ist die Anpassung an die Gegebenheiten dank der zunehmenden<br />

Digitalisierung in weiten Teilen gut gelungen. So war es zumindest möglich, den<br />

Kontakt zu den Mitgliedern auch während der Lockdowns zu halten.<br />

Bei der Veranstaltung kristallisierte sich auch heraus, dass sich die globale Fitnessbranche<br />

mit weiteren Branchen und Organisationen vernetzten sollte. Damit könnten<br />

noch breitere, ganzheitliche Gesundheitsangebote geschaffen werden, die den Aufbau<br />

von Gemeinschaften fördern und so einen wichtigen Beitrag zur Mitgliederbindung<br />

und zur Motivation leisten sollen.<br />

Das starke Programm bot elf Keynote-Präsentationen und Workshop-Sitzungen mit<br />

international renommierten Referenten an. Fitness-Technologie-Unternehmer Bryan<br />

O‘Rourke gehörte ebenso dazu wie Ultratrail-Läuferin Anne-Marie Flammersfeld und<br />

Experten von hochkarätigen Unternehmen wie Virtuagym, EGYM und fit20. Dabei<br />

ging es um Zukunftsthemen wie E-Sports, Gamification, digitale Innovationen im<br />

Gesundheitsbereich und effektive Wachstumsstrategien.<br />

Die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise auf die Fitnessbranche<br />

Andreas Paulsen, CEO von EuropeActive, Patrick Rijnbeek, Direktor von NL Actief,<br />

Wellness-Expertin Jennifer Halsall-De Wit und Stefan Blahovec, Gründer von Form<br />

Factory diskutierten über die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise. Der renommierte<br />

Ernährungswissenschaftler und Autor Dr. Ludidi hatte die Moderation<br />

übernommen. Die Experten waren sich einig darin, dass die Fitnessbranche weit<br />

mehr als nur einen Beitrag zur Freizeitgestaltung zu bieten hat. Sie sei vielmehr ein<br />

wichtiger Faktor für die Gesundheit. Es müssten allerdings auch den Menschen<br />

Wege bereitet werden, denen es nicht so leicht fällt, ins Studio zu gehen, z. B. auch<br />

bei Behinderungen.<br />

Schon jetzt sollte man sich den Termin für<br />

die FitNation 2023 merken. Sie findet am 12.<br />

Oktober 2023 wieder im Eye Film Museum in<br />

Amsterdam statt. Die Veranstaltung FitNation<br />

2022 wurde von EuropeActive und NL Actief<br />

unterstützt und von Virtuagym, Matrix, Hidden<br />

Profits Marketing, Mollie, E-gym, Inbody und<br />

ClubJoy gesponsert.<br />

Weitere Informationen über FitNation,<br />

einschließlich Tickets für 2023, sind zu finden<br />

unter: https://fitnation.co/<br />

Über FitNation<br />

FitNation ist eine globale Plattform zur Weiterbildung,<br />

Motivation und Inspiration von<br />

Fitnessfachleuten, von Fitnessstudiobesitzern bis hin zu<br />

Personal Trainern und Unternehmern.<br />

VIDEO<br />

Jedes Jahr findet die FitNation-Konferenz statt, auf der die klügsten Köpfe der<br />

Branche zusammenkommen, um die wichtigsten und spannendsten Themen und<br />

Innovationen im Bereich Gesundheit und Fitness zu erforschen.<br />

Arbeitgeberverband<br />

für qualitätsorientierte Gesundheitsstudios<br />

Einsatz für politische Anerkennung<br />

von qualitativ hochwertigem Training als gesundheitspolitisch &<br />

volkswirtschaftlich bedeutsame gesellschaftliche Investition<br />

Ihr Sprachrohr<br />

innerhalb der Branche & im Dialog mit der Politik,<br />

Gesetzgebungsgremien sowie der Öffentlichkeit<br />

Qualität mit System<br />

System der Qualitätsprüfung & -sicherung<br />

sowie Zertifizierung nach Prae-Zert®<br />

24<br />

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1. Jetzt unverbindlich registrieren.<br />

2. Kostenlose „ONLINE-EVALUIERUNG“ des Studios.<br />

3. Auf Wunsch MITGLIED im BVGSD e.V. werden.<br />

Bundesverband Gesundheitsstudios<br />

Deutschland (BVGSD) e.V.<br />

Marie-Curie Str. 3<br />

50321 Brühl<br />

E-Mail: info@bvgsd.de<br />

Web: www.bvgsd.de


Events & Bildung<br />

FITNATION 2022<br />

GEMEINSCHAFT UND<br />

ZUSAMMENARBEIT ENTSCHEIDEN<br />

ÜBER DIE ZUKUNFT DER FITNESS<br />

Darüber hinaus bietet FitNation weitere<br />

Inhalte und Einblicke durch regelmäßige<br />

Lunch & Learn-Webinare und den Podcast<br />

„How to Grow Your Fitness Business“ auf<br />

Spotify und Apple Podcasts, um sicherzustellen,<br />

dass Fitnessprofis nie aufhören zu<br />

lernen.<br />

Das sagt Bob Lazarom von Matrix<br />

„Als einer der Sponsoren der Veranstaltung<br />

waren wir sehr erfreut über die<br />

hervorragende Organisation der Veranstaltung.<br />

Alles war perfekt organisiert,<br />

vom Einlass in das wunderschöne Eye<br />

Filmmuseum in Amsterdam über die Technik<br />

bis hin zu den faszinierenden Präsentationen.<br />

Menschen aus verschiedenen<br />

VIDEO<br />

SPORTSTUDIUM<br />

IN DER TASCHE? SETZE JETZT<br />

VIDEO<br />

Unternehmen der<br />

Fitnessbranche trafen sich und tauschten<br />

sich über die Trends aus, die wir heutzutage<br />

sehen. Darüber hinaus waren die<br />

Präsentationen während der Veranstaltung<br />

von hohem Niveau und gaben interessante<br />

Einblicke in die Welt der Fitness.“<br />

- Kevin Ebener<br />

Chief Operating Officer<br />

M.Sc. Health Care<br />

Management<br />

NOCH EINEN DRAUF!<br />

B.Sc. Physiotherapie TOP-UP<br />

Anrechnung von Studieninhalten aus dem sportwissenschaftlichen Studium<br />

Verkürzung des Studiums: in nur 2 Jahren zum Bachelor of Science<br />

Voraussichtlicher Studienstart April 2023<br />

In Kooperation mit der Club Business Service GmbH, Bonn<br />

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02234 9813030 | frechen@fh-mittelstand.de fh-mittelstand.de


Events & Bildung<br />

DIE ANDAUERNDE KRISE:<br />

HERAUSFORDERUNG UND CHANCE<br />

ODER UNÜBERWINDBARE<br />

HÜRDE?<br />

DIE ANDAUERNDE KRISE:<br />

HERAUSFORDERUNG UND CHANCE<br />

ODER UNÜBERWINDBARE<br />

HÜRDE?<br />

Events & Bildung<br />

In der andauernden Krise seine Chance zu erkennen und dann auch zu handeln ist aktuell<br />

die große Herausforderung für jeden einzelnen von uns. Dabei könnte es so einfach<br />

sein, entweder treffe ich Entscheidungen oder ich mache weiter wie bisher.<br />

Probleme des Marktes aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />

- Lockdown- u. Coronafolgen<br />

- Nachwirkungen der Überbrückungshilfen<br />

- Mitgliederverlust<br />

- “Schwaches” Neukundengeschäft<br />

- Fachkräftemangel/Personalmangel<br />

- Mindestlohn/Lohnkostensteigerung<br />

- Energiekostensteigerung<br />

- Baukostensteigerung/Investitionskostensteigerung<br />

- Inflation<br />

- Zinssteigerung bei Finanzierungsprojekten<br />

- Schwache Bonität und schlechtes Ranking der Branche<br />

An fehlenden Konzepten, Ideen und Beispielen seitens der Industrie, aber auch erfolgreichen<br />

Betreiberkollegen kann es nicht liegen. Es gibt viele gute, kleine und große Optionen,<br />

sich besser, gezielter oder neu aufzustellen. Nur tun muss man es selbst. Dabei<br />

kommt es nicht nur auf das bereitstehende Budget an, sondern vor allem auf Mut, Kraft,<br />

Überzeugung und Herzblut.<br />

Am Beispiel Muskeltraining, u.a. im Gesundheitssport, möchte ich das hier gerne einmal<br />

skizzieren. Während der Pandemie haben wir ca. 1,5 Mio. Mitglieder im Fitnessbereich<br />

und ca. ½ Mio. Rehasportler verloren. Wenn man sich allerdings einmal den 6. Kondratieff-Zyklus<br />

betrachtet, erkennt man das ganze Potenzial der Branche, wenn man die<br />

ganzheitliche Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Das entscheidende Kriterium ist die<br />

demografische Entwicklung. Der Alterstannenbaum zeigt, dass die über 50-Jährigen mittlerweile<br />

mehr als 50% der Bevölkerung stellen. Die Krankheitstageentwicklung hat mit<br />

über 18 Tagen je abhängig Beschäftigten im Jahr neue Höhen erreicht. Auch die Suche<br />

nach alternativen Lösungen bei der Behandlung von alten und neuen Krankheiten macht<br />

eines deutlich: Wir reden von einem Gesamtpotenzial von 25-50 Mio. Menschen, denen<br />

das Muskeltraining nicht nur als Medizin helfen könnte, sondern auch zu mehr<br />

Lebensqualität und Vitalität verhelfen. Damit könnte der Fitnessbranche der größte<br />

Wachstumsmarkt offen stehen.<br />

Wir müssen uns jetzt und hier nur die Frage stellen, warum wir es noch nicht geschafft<br />

haben dieses Potenzial an Kunden und Patienten zu erfassen. Es liegt nicht nur an der<br />

gesamten Branche und deren Vertretern, es liegt auch an jedem einzelnen in seiner<br />

Region. Bis die Branche die Anerkennung in der Bevölkerung und vor allem in der Politik<br />

erlangt, wird es für viele zu spät sein. Daher zählt in diesen Zeiten umso mehr das Motto<br />

„hilf dir selbst, dann wird dir geholfen“.<br />

Chancen des Marktes aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />

- Wir wird sich das Mitgliederverhalten in Zukunft verändern?<br />

-> Vitälität, Schmerzfrei, Immunsystem<br />

- Wie wird sich der Gesundheitssportmarkt und der Rahsport bei steigender Inflation und<br />

Kostensteigerung entwickeln?<br />

- Wo liegen die unteschiedlichen Grenzpreise?<br />

- (Rehasport 100% Kostenübernahme, Prävention ca. 80% Kostenübernahme)<br />

- Wie teilt sicher der Markt auf?<br />

- Gesundheit: Was bedeutet das?<br />

- Fitness: Personallose Angebote, investitionsintensive Kundenansprüche, Diversifizierung, ...<br />

Nur bevor man sich für einen Weg entscheidet, ist es wichtig, sich über alle Anforderungen<br />

und Konsequenzen zu informieren. Eine zweite Chance wird es in den meisten Fällen<br />

nicht geben. Zum Bereich Reha- u. Gesundheitssport habe ich ja schon einige Artikel<br />

geschrieben und bin auch gerne bereit, die offenen Fragen zu beantworten. Schreiben<br />

Sie mir einfach eine mail unter b.schranz@schranz-control.de und ich werde mich bei<br />

Ihnen zurückmelden.<br />

Viel Erfolg und finden Sie Ihren Weg<br />

Ihr Bernd Schranz<br />

VIDEO<br />

Ihr Bernd Schranz<br />

1.Vorsitzender<br />

RehaVitalisPlus e.V.<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter:<br />

Schranz Control<br />

Vitalis Verwaltungs GmbH<br />

Vitalis Health Club GmbH & Co. KG<br />

Vitalis RSB GmbH<br />

RehaBox GmbH<br />

Genki Vital GmbH<br />

fit plus Naumburg UG<br />

28 29


Events & Bildung<br />

LIVE ONLINE-WORKSHOP<br />

MOBILITY TRAINING<br />

ANZEIGE<br />

30<br />

Leben ist Bewegung. Mehr als 600 Muskeln helfen unserem Körper auf die Sprünge.<br />

Sie sind bei einem Lidschlag ebenso in Aktion wie beim Kauen oder beim Sprung zu<br />

einem neuen Jahrhundert-Rekord. Einige Muskeln, z.B. der Bizeps, genießen eine gewisse<br />

Popularität und können von den meisten Menschen sofort einer bestimmten<br />

Körperregion zugeordnet werden. Andere fristen ein weitgehend anonymes Dasein.<br />

Umso besser funktioniert das komplexe System<br />

So ist kaum bekannt, dass selbst das Blut mithilfe von Muskeln, wenn auch sehr<br />

kleinen, durch unser Gefäßsystem gepumpt wird, oder dass sich die feinen Körperhaare<br />

auf der Hautoberfläche durch die Kontraktion winziger Muskeln aufrichten,<br />

wenn wir frösteln. Je flexibler diese Muskeln sind, umso besser funktioniert das<br />

komplexe System. Leider gehört unter den Faktoren, die eine umfassende Fitness<br />

ausmachen, ausgerechnet die Flexibilität zu denjenigen, die besonders früh nachlassen.<br />

Während Kraft- und die Ausdauersportler oft erst jenseits des 30. Lebensjahres<br />

ihren Zenit erreichen, ist das bei Turnern und in der Wettkampfgymnastik weitaus<br />

früher der Fall.<br />

Herausforderungen des Alltags<br />

Das macht sich nicht nur im Sport bemerkbar, sondern schlimmer noch im Alltag.<br />

Das tägliche Sitzen beeinträchtigt die Flexibilität noch negativer als der Alterungsprozess.<br />

Tatsächlich kann man sich eine überdurchschnittliche Beweglichkeit bis<br />

ins hohe Alter bewahren. Nicht auf Wettkampfniveau, aber auch 70-Jährige können<br />

einen Spagat schaffen, wenn sie ein Leben an ihrer Flexibilität gearbeitet haben. Den<br />

meisten Menschen dürfte es allerdings bereits ausreichen, im Alter noch angemessen<br />

auf die Herausforderungen des Alltags reagieren zu können. Das gilt umso mehr<br />

nach Corona und der damit verbundenen langen Phase der Inaktivität. Im Alleingang<br />

ist das jedoch kaum zu schaffen. Ein gezieltes Mobility Training kann eine wertvolle<br />

Unterstützung sein. Um tiefer in die Materie einzudringen, bietet der DFAV den Mobility<br />

Training – Online-Workshop für Trainer und Trainierende an.<br />

Zur Anmeldung geht es hier:<br />

https://akademie.dfav.de/shop/live-online-workshops/mobility-training/<br />

Weitere Infos auf Seite 49.<br />

Deutscher Fitness und<br />

Aerobic Verband e.V.<br />

Potsdamer Platz 2<br />

53119 Bonn<br />

Telefon: 0228/72530-0<br />

Telefax: 0228/72530-29<br />

E-Mail: info@dfav.de<br />

Endlich Interessenten unverbindlich bei Dir trainieren lassen!<br />

Du hast auch noch Probleme neue Interessenten zu bekommen?<br />

Wie wäre es, wenn Du Deine Interessenten<br />

8 Wochen kostenfrei trainieren lassen kannst,<br />

ohne selbst auf den Kosten sitzen zu bleiben?<br />

Klingt unmöglich – nicht mit unserem Fitnessführerschein!<br />

Der Fitnessführerschein ist genau genommen<br />

DIE Einweisung in das Fitnesstraining, also<br />

ein Arbeitsprozess, der Deine Kunden für den<br />

Sport und gesundheits-orientiertes Training<br />

nachhaltig und langfristig begeistert.<br />

Er wird dazu von ALLEN gesetzlichen Krankenkassen<br />

bezuschusst.<br />

Wir haben die Lösung!<br />

Ein Konzept für die Branche<br />

Das Konzept hat der Bodywave-Gründer<br />

Thomas Röhrle basierend auf folgenden Überlegungen<br />

entwicklet: Was ist der Arbeitsprozess<br />

eines Fitnessstudios? Was möchten die Kunden?<br />

Was möchte die Krankenkasse?<br />

Mit dem Fitnessführerschein senkte er seine<br />

Kündigungsquote und kurbelte den Verkauf an,<br />

so dass der Club kontinuierlich mehr Mitglieder<br />

generiete. Das war für ihn der ausschlaggebende<br />

Punkt zu sagen: „Diese Konzepte muss ich<br />

in beratender Funktion an Fitnessstudios und<br />

Physiotherapie-praxen weitergeben.“<br />

So entstand die Firma Bodywave.<br />

Deine Vorteile<br />

Deiner Einrichtung bringt der Fitnessführerschein<br />

Kundenzufriedenheit, damit einhergehend auch<br />

Kundenbindung und steigert somit den Pro-Kopf-<br />

Umsatz. Zusätzlich stellt der Fitnessführerschein<br />

die optimale Therapie-verlängerung dar. Die<br />

perfekte Schnittstelle, wenn der Patient aus der<br />

Therapie kommt und kein Rezept mehr bekommt<br />

– so bleibt er Dir bis zum nächsten Rezept als<br />

Selbstzahler erhalten.<br />

Also worauf wartest Du?<br />

Lass Deine Kunden 8 Wochen kostenfrei trainieren<br />

und zeige Ihnen wie man trainiert, wann die<br />

Bewegung zum Training wird, wie Deine Trainer<br />

arbeiten und was man alles bei Dir nutzen kann.<br />

Werde erfolgreich durch den Fitnessführerschein<br />

und lass Dir den Standardprozess „die Trainingseinweisung“<br />

subventionieren.<br />

Du möchtest mehr erfahren, dann ruf<br />

uns einfach an und erlebe uns live auf der<br />

Fitness Connected in München!<br />

KONZEPT UND BERATUNG<br />

Bruckstraße 61/1,<br />

70734 Fellbach<br />

Tel: 0711 658 5293 44<br />

info@body-wave.de<br />

www.body-wave.de


Gesundheit<br />

PATIENTENORIENTIERTE<br />

KOMMUNIKATION<br />

IN DER PHYSIOTHERAPIE<br />

PATIENTENORIENTIERTE<br />

KOMMUNIKATION<br />

IN DER PHYSIOTHERAPIE<br />

Gesundheit<br />

32<br />

Das Thema Kommunikation ist in allen Bereichen des Lebens wichtig. Im Rahmen<br />

von Teamführung wird es ebenfalls häufig erwähnt, jedoch gehen noch zu wenige<br />

Praxisinhaber auch auf das Thema ein, wenn es um die Kommunikation zwischen<br />

Therapeut und Patient geht.<br />

Kommunikativ sein bedeutet nicht gleich viel reden zu können oder müssen. „Es ist<br />

wichtig im Rahmen eines guten Patient-Therapeuten Verhältnisses einen optimalen<br />

Kanal zu finden, um das Gespräch besser führen zu können“, so Tayfun Babayigit.<br />

In einem ersten Anamnese Gespräch mit dem Patienten, gilt es, vor allem oft unter<br />

Zeitdruck, die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Nicht jede Information, die<br />

für den Patienten wichtig erscheint, ist für den Therapeuten von Bedeutung und<br />

anders herum, ist nicht jede Information, die auf dem ersten Blick nebensächlich<br />

erscheint, belanglos. Der Therapeut sollte natürlich im Optimalfall das Gespräch<br />

führen können und die richtigen Fragen stellen, um in der Kürze die richtigen<br />

Antworten zu bekommen.<br />

Laut einigen Kommunikationsmodellen, gilt es hier, auf dem gleichen Kanal unterwegs<br />

zu sein wie der Patient. Die Hauptverantwortung liegt dabei beim Sender. Die<br />

Fähigkeit nicht nur verbal, sondern auch paraverbal, aber auch nonverbal richtig zu<br />

kommunizieren, ist das Ziel. Eine kurze Erläuterung zu den drei Begriffen: Verbal:<br />

hier zählt das Gesprochene dazu. Vor allem, was ich sage. Paraverbal: Hier zählt die<br />

Art dazu, wie ich das Gesprochene rüber bringe. Z.B. der Tonfall, die Lautstärke oder<br />

das Sprechtempo. Nonverbal: Hierzu gehört vor allem die Gestik und die Mimik.<br />

Die letzten beiden Mittel, also die paraverbale und nonverbale Kommunikation kann<br />

das Gesprochene verstärken und entkräften, sowohl im positiven als auch im negativen<br />

Sinne.<br />

Hier wird auch klar, warum die Kommunikation eine Fähigkeit ist, die nicht zu unterschätzen<br />

ist. In der Realität haben Physiotherapeuten mehrere Patienten hintereinander,<br />

mal im 20 Minuten, mal im 30 Minuten Takt. Jede Arbeit wird irgendwann mal<br />

Routine. Der Patient jedoch wünscht sich vom Therapeuten, dass er immer individuell<br />

auf ihn eingeht. Er wünscht sich auch vor allem Empathie.<br />

Der Physiotherapeut trifft jedoch ständig auf unterschiedliche Patienten, mit unterschiedlichen<br />

Diagnosen und auch unterschiedlichen Kommunikationskanälen. Sich<br />

ständig schnell anzupassen ist nicht einfach und doch so wichtig. Denn es gilt dem<br />

Patienten das Gefühl zu vermitteln, dass man ihn auch versteht und weiß, was er<br />

meint. Hier meine ich auch nicht nur das rein Sachliche, sondern auch das herausfiltern<br />

der oft zwischen den Zeilen versteckten Botschaften. Also, individuell auf den<br />

Patienten und seine Situation eingehen. Leider bringt nicht jeder diese Fähigkeit von<br />

Hause aus mit und in Ausbildungen wird dieses Thema auch nicht weiter vertieft.<br />

Neben vielen anderen Weiterbildungen in der Physiotherapie, gibt es auch Seminare<br />

zum Thema Kommunikation.<br />

„In diversen Seminaren kann und sollte man sich als Therapeut immer wieder auf<br />

das Thema Kommunikation einlassen“. Tayfun Babayigit gibt im „Bonn Physio“ Seminare<br />

zum Thema Kommunikation „im Team“, „Teamführung“, aber auch zum Thema<br />

„richtige Kommunikation mit dem Patienten“. Es ist wichtig, dass wir die Beschwerden<br />

von Patienten im Kontext ihres sozialen Umfelds verstehen. Tun wird das gut, ist<br />

die Compliance des Patienten automatisch höher.<br />

Der Satz:“ Erfahrungsgemäß werden Sie mit dieser Diagnose noch sehr lange zu tun<br />

haben“ klingt anders als „Erfahrungsgemäß werden Sie mit dieser Diagnose noch<br />

sehr lange zu tun haben, aber ihre Chancen stehen sehr gut, dass<br />

es wieder gut wird“. Natürlich soll die Aussage auch wahrheitsgemäß sein, aber man<br />

kann eine Botschaft oft positiver gestalten als wie die meisten es tun. „Der Fokus<br />

soll auf das Positive gelenkt werden und das kann man auch erlernen“, so Tayfun<br />

Babayigit.<br />

Anhand von vielen Beispielen werden nicht nur einfach Gesprächstechniken erlernt,<br />

sondern gezielt daran gearbeitet, wie man durch gelungene Kommunikation eine<br />

optimale Patient-Therapeuten Beziehung aufbaut.<br />

Themen solcher Seminare sind unter anderem:<br />

Gesprächsführung, insbesondere im Rahmen der Anamnese und der weiteren Therapie Sitzungen<br />

Verbale und non-verbale Kommunikationstechniken<br />

Umgang mit Emotionen in der Therapie<br />

Hilfsmittel lernen zu nutzen wie z.B. zuhören, nachfragen, Feedback geben, Blickkontakt haben<br />

Kommunikation im Team<br />

Laut Umfragen wünschen sich Patienten außer gutem Fachwissen, folgendes von<br />

ihrem Therapeuten:<br />

Empathie<br />

Mitgefühl<br />

Ernsthaftigkeit<br />

Aufmerksamkeit<br />

- Tayfun Babayigit<br />

Geschäftsführer der<br />

Bonn Physio<br />

Freier Dozent<br />

<strong>FNG</strong> Autor<br />

Somit ist klar, richtige Kommunikation ist erlernbar und der Schlüssel, um Vertrauen<br />

zu dem Patienten aufzubauen.<br />

33


Gesundheit<br />

PROBLEM ACHILLESSEHNE<br />

DAS KÖNNEN SIE TUN<br />

Genau wie beim griechischen Helden Achilles stellt die Verbindung zwischen Ferse<br />

und Wade auch heute noch eine besondere Schwachstelle dar. Die schwerwiegenden<br />

Konsequenzen einer Achillessehnenverletzung zeigt das Beispiel der kürzlich<br />

verstorbenen Fußball-Legende Uwe Seeler: Nach einem Sehnenriss musste der<br />

Mittelstürmer 1965 eine sechsmonatige Pause einlegen und stand vor dem frühzeitigen<br />

Ende seiner aktiven Fußballkarriere.<br />

Vor 50 Jahren gehörten Verletzungen der Achillessehne zu den größten Übeln im<br />

Sport. Noch immer stehen Entzündungen und Risse dieser Sehne in den Verletzungs-Statistiken<br />

ganz weit oben. Mittlerweile stellen moderne Behandlungsmethoden<br />

jedoch die Weichen für eine schnelle Rückkehr in einen sportlichen Alltag.<br />

Sehnenentzündungen<br />

Natürlich ist die Angst vor einem Riss der Achillessehne weit verbreitet. Diese<br />

schwere Verletzung ist jedoch selbst im Leistungssport nicht so häufig, dass man<br />

in ständiger Sorge um seine Gesundheit sein muss. Die weitaus meisten Sportkarrieren<br />

enden mit intakter Sehne. Zudem steigt das Risiko eines Risses ohnehin erst<br />

jenseits des 30. Lebensjahres und auch nur dann, wenn die Sehne zuvor bereits eine<br />

Vielzahl kleinerer Schädigungen erlitten und entsprechende verschleißbedingte Veränderungen<br />

durchlaufen hat. Eine gesunde Achillessehne ist so stark und belastbar,<br />

dass sie höchstens bei einem schweren Unfall reißen kann, nicht aber durch eine<br />

kraftvolle Bewegung oder ein Umknicken beim Sport.<br />

Wahrscheinlicher ist, dass man sich eine Entzündung der Sehne oder des Sehnen<br />

-gleitgewebes zuzieht, die sich durch eine chronische Dauerreizung bemerkbar<br />

macht oder als Akutschmerz während des Trainings auftritt. Typisch für Überlastungsbeschwerden<br />

ist auch ein lokaler Schmerz während der Belastung, der in der<br />

Erholungsphase nachlässt. Barfußlaufen erhöht die Schmerzen ebenfalls, während<br />

höhere Absätze Erleichterung bringen.<br />

Erstversorgung<br />

Fast immer ist eine deutlich ausgeprägte Schwellung der Sehne, meist knapp über<br />

der Ferse, sichtbar. Ein erfahrener Arzt kann den Klammergriff anwenden und bekommt<br />

damit bereits wichtige Informationen über die Verletzungsart. Die Sehne<br />

reagiert auf Druck schmerzempfindlich. Dabei wandert der Schmerz beim Strecken<br />

und Beugen des Fußes mit der Bewegung, so dass der betroffene Teil ziemlich<br />

genau bestimmt werden kann. Bei einer Entzündung des Gleitgewebes sind die<br />

Schmerzen hingegen nicht so genau lokalisierbar.<br />

Um die Entzündung der Sehne nicht zu verschlimmern, sollte man die sportliche<br />

Aktivität abbrechen. Kühlende Eispackungen sowie spezielle Tapeverbände, die die<br />

Achillessehne entlasten, lindern die Schmerzen. Eine endgültige Diagnose kann nur<br />

durch den behandelnden Arzt gestellt werden. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

BARMER-UMFRAGE ZUR<br />

ERNÄHRUNG IN FAMILIEN<br />

JEDE ZWEITE FAMILIE ISST<br />

TÄGLICH ZUSAMMEN<br />

Gesundheit<br />

Weniger als die Hälfte der Familien in Deutschland kocht täglich selbst. Das geht<br />

aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Barmer hervor. Befragt wurden<br />

rund 1.000 Familien mit minderjährigen Kindern im Haushalt. So gaben 43 Prozent<br />

an, normalerweise mindestens eine selbstgekochte Mahlzeit am Tag zu essen. 50<br />

Prozent essen mindestens einmal täglich zusammen. „Gemeinsame Mahlzeiten und<br />

deren Zubereitung sollten feste Bestandteile im Familienalltag sein. Deshalb bieten<br />

die Barmer und die Sarah Wiener Stiftung mit der ,Familienküche‘, dem neuen Angebot<br />

der Ernährungsinitiative ,Ich kann kochen!‘, Eltern wertvolle Tipps zum Essen und<br />

gemeinsamen Kochen mit Kindern“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Prof.<br />

Dr. med. Christoph Straub. Das Elternhaus spiele eine zentrale Rolle für das gesunde<br />

Aufwachsen von Kindern, gerade im Hinblick auf die Ernährung. Je früher dies gelinge,<br />

desto besser. Derzeit sei jedoch im Alltag vieles verbesserungsfähig, so Straub.<br />

Laut der Umfrage äßen zum Beispiel nur 32 Prozent der befragten Familien mindestens<br />

drei Portionen Gemüse am Tag, wie es die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung empfiehlt.<br />

Jede zweite Familie will das Kochverhalten ändern<br />

Wie aus der Barmer-Umfrage hervorgeht, möchte<br />

etwa jede zweite Familie ihr Kochverhalten ändern.<br />

Demnach würden sich 49 Prozent gerne neue Kochtechniken<br />

aneignen und 47 Prozent ihr Rezeptrepertoire<br />

erweitern. „Im hektischen Familienalltag ist es<br />

nicht leicht, frisch und abwechslungsreich zu essen.<br />

Die Familienküche bietet viele einfache Rezepte<br />

und zeigt, wie auch Kinder aktiv mitkochen können.<br />

Wir möchten, dass Familien Essen mit Freude<br />

erleben und sie ermutigen, sich in der Küche mehr<br />

zuzutrauen“, sagt Stiftungsgründerin Sarah Wiener.<br />

Fast jede siebte Familie isst ausschließlich Bio-Produkte<br />

Laut der Barmer-Umfrage sind den meisten Familien gute Nahrungsmittel wichtig.<br />

Je nach Einkommen legen mindestens 71 Prozent Wert auf gesunde und zumindest<br />

85 Prozent auf qualitativ hochwertige Lebensmittel. 15 Prozent aller Familien setzen<br />

dabei aus-schließlich auf Bio-Produkte und 75 Prozent auf einen Mix mit konventionellen<br />

Lebensmitteln. Dagegen ist nur zwölf Prozent der Befragten die regionale<br />

Herkunft der Lebensmittel wichtig. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

34 35


Gesundheit<br />

VORSICHT BEI:<br />

HALSSCHMERZEN, HUSTEN,<br />

TROPFENDEN NASEN,<br />

ERKÄLTUNGEN ETC.!<br />

Neben einem gestärkten Immunsystem<br />

sollten gerade die oberen<br />

Atemwege gegen Viren und Bakterien<br />

jetzt, im Herbst und Winter, geschützt<br />

werden. Gerade die oberen Atemwege<br />

sind häufig solchen Angriffen,<br />

wie Erkältungen, Halsschmerzen und<br />

Nasenverstopfungen ausgesetzt. Das<br />

sollte man dann nicht auf die leichte<br />

Schulter nehmen, denn oft treten mit<br />

solchen Erscheinungen gleichzeitig<br />

Schwächungen der Atemwege bis hin<br />

zur Corona-Erkrankung auf.<br />

-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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CHOLESTERIN<br />

IST NICHT GLEICH<br />

CHOLESTERIN<br />

Aufgrund umfangreicher Studien geht man heute davon aus, dass ab einer Gesamtcholesterinkonzentration<br />

von ca. 200 mg/dl das Risiko von koronaren Herzerkrankungen<br />

linear ansteigt. Liegt der Wert deutlich darüber wird der Hausarzt<br />

geeignete Maßnahmen empfehlen, um gegenzusteuern. Ein grenzwertiger<br />

Cholesterinspiegel ist immer dann therapiebedürftig, wenn weitere Risikofaktoren,<br />

z.B. Bluthochruck, vorliegen. Bei der Senkung muss zwischen genetischen Faktoren<br />

und ungünstigen Lebensgewohnheiten unterschieden werden.<br />

Gesundheit<br />

Oxidiertes LDL an der Gefäßwand<br />

Von den drei erblichen Stoffwechseldefekten, die einen erhöhten Cholesterinspiegel<br />

provozieren, ist es vor allem die sogenannte „kombinierte Hyperlipidämie“, die durch<br />

optimierte Ernährungsgewohnheiten und mehr Bewegung allein nicht kontrolliert<br />

werden kann, sondern immer auch medikamentös behandelt werden muss.<br />

Nicht erblich bedingte erhöhte Cholesterinspiegel lassen sich dagegen gut über die<br />

Ernährung und mehr Bewegung senken. Dabei geht es weniger um das Gesamtcholesterin<br />

als vielmehr um die HDL- und die LDL-Fraktion. Während das HDL möglichst<br />

hoch sein sollte, um schädliches LDL zu binden und abzutransportieren, muss das<br />

LDL möglichst niedrig sein. Vor allem als oxidiertes LDL an der Gefäßwand kann es<br />

immense Schäden anrichten. Zur Therapie gehört der reichliche Verzehr von Antioxidantien,<br />

z.B. Vitamin C, E und Carotinoiden, ebenso wie Cholesterin bindende Ballaststoffe<br />

und einfach ungesättigte Fettsäuren,<br />

die den LDL-Spiegel ebenfalls senken.<br />

Ein Glas Rotwein zum Essen<br />

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass sich erhöhte Cholesterinwerte allein<br />

durch den täglichen Verzehr handelsüblicher Makrelen-Konserven binnen kurzer Zeit<br />

deutlich senken ließen. Auch Hafer- und Gerstenkleie führen bei erhöhten<br />

Ausgangswerten zur Cholesterinsenkung. Eine ähnlich günstige Wirkung schreibt<br />

man Flavonoiden, z.B. Querzetin im Rotwein, sowie frischem Knoblauch zu.<br />

Schwieriger als die Senkung des LDL-Spiegels ist die Anhebung des HDL-Cholesterins.<br />

Als besonders effektiv haben sich Ausdauerbelastungen, z.B. Joggen, Radfahren,<br />

erwiesen. Auch Alkohol erhöht das HDL. Die damit verbundenen Risiken stehen<br />

allerdings in keinem Verhältnis zum damit erzielten Effekt. Gegen ein Glas Rotwein<br />

zum Essen ist aber aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nichts einzuwenden.<br />

Zu den weniger günstigen Getränken gehört der beliebte Espresso nach dem Essen.<br />

Er senkt das HDL und erhöht das LDL. Bei Problemen mit dem Cholesterinspiegel<br />

sollte man es mit diesem „Wachmacher“ nicht übertreiben. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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37


Ernährung<br />

WELCHE ENERGIEQUELLEN<br />

NUTZT DER KÖRPER?<br />

NÄHRSTOFFE<br />

UND DER ZEITGEIST<br />

Ernährung<br />

Bei untrainierten Menschen kann man auch ohne große Untersuchung vorhersagen,<br />

dass sie in bestimmten Intensitätsbereichen fast ausschließlich Kohlenhydrate statt<br />

Fette zur Energiegewinnung heranziehen. Mit zunehmender Leistungsfähigkeit<br />

funktioniert das allerdings nicht mehr. Der Körper stellt sich auf Mischformen aus<br />

beiden Energiequellen um. Doch woran erkennt nun der Sportmediziner bei einer<br />

spirometrischen Untersuchung, wie hoch der Anteil der<br />

genutzten Fettsäuren gerade ist?<br />

Unsere Ernährung kennt zwar einige Dutzend Nährstoffe, aber nur drei Energieträger:<br />

Fette, Kohlehydrate und Proteine. Doch selbst diese wenigen Stoffe haben es<br />

geschafft, immer wieder für Diskussionsstoff zu sorgen. Häufig haben dabei weltanschauliche<br />

Ansichten als eine größere Rolle gespielt als tatsächliche Fakten. Da<br />

auch die Wissenschaft sich nicht immer ganz einig ist und ihre Erkenntnisse immer<br />

wieder modifizieren musste, haben Ernährungs-Gurus oft leichtes Spiel, sich mit<br />

ihren Ansichten Gehör und Follower zu verschaffen. Mit der Folge, dass sich die<br />

Bewertung der verschiedenen Nährstoffe immer wieder verändert hat. Bis in unsere<br />

Tage. Vielleicht sollte man hin und wieder einfach mal dem<br />

gesunden Menschenverstand folgen.<br />

Wie Astronauten auf dem Prüfstand<br />

Am Laktat allein kann´s nicht liegen. Das gibt zwar Auskunft über die aerobe und die<br />

anaerobe Schwelle, nicht aber darüber wie sich das Verhältnis von Kohlenhydraten<br />

zu Fetten während der Belastung verschiebt.<br />

Aus diesem Grund setzt sich die Spirometrie (Spiroergometrie) aus drei<br />

Komponenten zusammen. Neben dem Belastungs-EKG und der regelmäßigen<br />

Laktat-Bestimmung wird gleichzeitig ein Blick auf die biochemische Zusammensetzung<br />

der Atemluft geworfen. Die meisten werden auf Fotos von Leistungssportlern<br />

schon einmal gesehen haben, dass Top-Athleten bei ihren Leistungstests<br />

eine Atemmaske tragen. Dabei sehen sie ein bisschen wie Astronauten auf dem<br />

Prüfstand aus. Doch die Maske hat einen ganz bestimmten Zweck. Anhand der<br />

Daten, die der Computer blitzschnell von der Zusammensetzung der abgeatmeten<br />

Luft anzeigt, kann der Untersuchende sofort sehen, wie das Verhältnis von Kohlendioxid<br />

(CO2) zu verbrauchtem Sauerstoff (O2) ist. Dieses Verhältnis bezeichnet man<br />

als respiratorischer Quotient (RQ). Seine Größe gibt Auskunft über die Art der oxidierten<br />

Nährstoffe unter Belastung. Bei einer reinen Energiegewinnung aus Kohlenhydraten<br />

liegt der RQ exakt bei 1,0. Je kleiner der RQ wird, desto mehr nimmt der<br />

Anteil der verbrannten Fettsäuren zu. Ab einem RQ von etwa 0,8 geht es so richtig<br />

ans „Eingemachte“. Sportwissenschaftler können anhand einer Spirometrie sogar<br />

ziemlich exakt berechnen, wieviel Gramm Fett ein Sportler in einer Stunde bei einer<br />

vorgegebenen Belastungsintensität in Energie umsetzt. Die Untersuchung ist also<br />

nicht nur ideal für engagierte Ausdauersportler, sondern auch für Menschen, die<br />

nicht nur schnell mal ein paar Kilogramm abnehmen, sondern gezielt<br />

ihren Körperfettanteil reduzieren wollen. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

27 Eier und ein großes Steak<br />

So hatte man im praktischen Alltag schon früh erkannt, dass Kohlenhydrate nicht<br />

nur Vorzüge haben. Bis in die 70er Jahre hinein galten sie sogar generell als Dickmacher.<br />

Kohlenhydratarme Diäten, die immer mal wieder ihre Wiederauferstehung<br />

feiern, sind also keine Neuheit, sondern waren schon zu Atkins Zeiten ein alter Hut.<br />

Übersehen hatte man dabei allerdings, die bereits beschriebenen großen<br />

Unterschiede zwischen den einzelnen Kohlenhydratträgern und die Bedeutung der<br />

Zusammensetzung einzelner Mahlzeiten. Denn da gesellen sich die Insulin lockenden<br />

Kohlenhydrate und fettreiche Nahrungsmittel gern zu einer unheiligen, dickmachenden<br />

Allianz. Auch unter Sportlern hatten sich die Kohlenhydrate damals<br />

noch nicht als ideale Energiequelle durchgesetzt. Von dem russischen Gewichtheber-Giganten<br />

Wassili Alexejew wird berichtet, dass er am Morgen seines Olympiasiegs<br />

in München 1972 kaum vorstellbare 27 Eier und ein großes Steak verdrückte.<br />

38 39


Ernährung<br />

NÄHRSTOFFE<br />

UND DER ZEITGEIST<br />

IMMER ÄRGER<br />

MIT DEM JOJO-EFFEKT<br />

Ernährung<br />

Ausläufer der weltweiten Fitnessbewegung<br />

Geschadet hat es seiner Leistung zwar nicht, aber auf die<br />

Idee käme heute wohl niemand mehr. Kein Mensch<br />

benötigt 200 g Protein zum Frühstück und schon gar<br />

nicht die gleiche Menge an gesättigten Fettsäuren, die so<br />

ein Frühstück zusätzlich enthält. Aus heutiger Sicht ist<br />

eine solche Kostform geradezu ein Angriff auf die<br />

eigene Gesundheit. Doch es war die Zeit, in der Protein<br />

als Leistungsfaktor Nummer 1 bei Tisch betrachtet wurde.<br />

In den Kraftsportarten waren 4 g und mehr pro Tag<br />

und ein Kilogramm Körpergewicht noch die Regel. Nichtsportlern<br />

wurde eine „gesunde Mischkost“ empfohlen,<br />

und Ernährungsempfehlungen für Fitnesssportler gab es<br />

noch nicht. Grund war der Mangel an Fitnesssportlern.<br />

Ein großer Schritt IbIza zur Rehabilitierung der Kohlenhydrate<br />

war der Bestseller Dance des & amerikanischen More Week Experten<br />

für Sporternährung Dr. Robert Haas (Eat to win). Das<br />

Buch stellte Kohlenhydrate in den Mittelpunkt einer<br />

leistungsfördernden Sporternährung. Sein Erscheinen traf<br />

zeitgleich auf die ersten großen Ausläufer der weltweiten Fitnessbewegung und löste<br />

eine regelrechte Kohlenhydrat-Euphorie aus. Auch unter Ernährungswissenschaftlern<br />

galt von nun die Devise Kohlenhydrate rauf, Nahrungsfett runter. Allerdings wurden in<br />

der Realität des Alltags noch keine großen Unterschiede zwischen den<br />

verschied-enen Kohlenhydraten und Fetten gemacht. So kam es, dass z.B. die<br />

Amerikaner trotz fleißigen Zählens von Fettkalorien immer übergewichtiger wurden.<br />

-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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Die meisten Menschen, die bereits mehr als eine Diät hinter sich haben, kennen das<br />

Phänomen. Erst geht es mit dem Gewicht bergab, doch kaum kehrt man zu seinen<br />

normalen Essgewohnheiten zurück, wiegt man plötzlich mehr als vor der Diät. Und<br />

plötzlich befindet man sich in einem Teufelskreis, aus dem es kaum ein Entrinnen zu<br />

geben scheint.<br />

Ende der Fahnenstange<br />

Das „Drosseln“ der Stoffwechselaktivität ist der wesentliche Grund für den nach<br />

Diäten oft beklagten „Jojo-Effekt“. Während herkömmlicher Diäten, bei denen die<br />

Kalorien stark eingeschränkt werden, schaltet der Organismus nämlich schon nach<br />

wenigen Tagen auf Sparflamme. Im Klartext: Für die gleichen Aktivitäten werden nun<br />

weniger Kalorien verbraucht. Die Gewichtsreduktion läuft immer langsamer ab und<br />

stoppt schließlich ganz. Um weitere Erfolge zu erzielen, muss die Energiezufuhr<br />

weiter reduziert werden. Natürlich ist hierbei irgendwann das „Ende der Fahnenstange“<br />

erreicht. Schließlich kann man die Kalorienzufuhr nicht auf Dauer gegen Null<br />

begrenzen. Außerdem enthält man dem Organismus hierbei wichtige Nährstoffe vor,<br />

die er auch während einer Diät benötigt. Die Zufuhr der Mikronährstoffe wie<br />

Vitamine und Mineralstoffe kann nicht beliebig eingeschränkt werden, ohne<br />

gesundheitliche Einbußen zu riskieren. Kehrt man nach einer solchen Diät wieder zu<br />

seinen alten Ernährungsgewohnheiten und Kalorienmengen zurück, entsteht sofort<br />

ein Energieüberschuss, der gleich wieder in die Fettzellen wandert. Ergebnis: Das<br />

Gewicht steigt nach jeder Diät über den Ausgangswert. Ein Teufelskreis, dem sich<br />

schon viele Menschen wiedergefunden haben. Ein leicht erhöhter Proteinanteil in der<br />

Nahrung sorgt dafür, dass der Stoffwechsel hochtourig weiterläuft, auch wenn man<br />

plötzlich weniger Kalorien aufnimmt als das vorher der Fall war. Aber es gibt noch<br />

weitere Möglichkeiten, seinem Wunschgewicht näher zu kommen. Mehr dazu<br />

erfahren Sie in unserem Artikel „Zunehmen kommt meistens vor dem Abnehmen“.<br />

-<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

41


Training<br />

BEWEGUNGSEMPFEHLUNG<br />

MUSKELTRAINING GEHÖRT<br />

UNBEDINGT DAZU! - TEIL 2<br />

WHO-<br />

WHO-<br />

BEWEGUNGSEMPFEHLUNG<br />

MUSKELTRAINING GEHÖRT<br />

UNBEDINGT DAZU! - TEIL 2<br />

Training<br />

Eckpunkte für gesundheitsorientiertes Muskeltraining<br />

Wie können Eckpunkte für ein gesundheitsorientiertes Muskeltraining definiert<br />

werden, wenn sich im Bereich des Kraft- bzw. Muskeltrainings nach wie vor der<br />

Mythos der hohen Intensität (in % des 1 RM) und des hohen Umfangs (in Sätzen pro<br />

Übung) hält? Richtig ist, dass einige Studien eine leichte Überlegenheit des hochintensiven<br />

und speziell dann des Mehrsatztrainings hinsichtlich Steigerung von Kraft<br />

und Muskelmasse zeigten (vgl. dazu auch Stemper, 2015 in F & G). Vor allem die kritischen<br />

Analysen der Arbeitsgruppe um Carpinelli (1998, 2002, 2004, 2008) ergeben<br />

aber, dass zumindest für den Kraftzuwachs – mit Ausnahme weniger Hochleistungs-<br />

Bodybuilder – die Maxime „schwerer = besser“ bei den meisten Trainierenden nicht<br />

überlegen ist. Stattdessen führten sehr unterschiedliche Kombinationen der Belastungsnormative<br />

in einem Muskeltrainingsprogramm, also unterschiedliche Kombinationen<br />

bezüglich Widerstand/Last, Wiederholungen, Satzzahl aber auch Ausführung<br />

(wie Tempo, Spannung, ROM), zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen. Eine Erklärung<br />

dafür lautet, dass offenbar vergleichbare Mechanismen im Muskel durch ganz unterschiedliche<br />

Trainingsprotokolle ausgelöst werden. Entscheidend dafür ist, jüngsten<br />

Forschungen zufolge, anscheinend das Maß der Aktivierung von motorischen Einheiten,<br />

welches sich vielleicht besser durch das subjektive Ermüdungsgefühl als<br />

durch objektive Berechnungen mittels Belastungsnormativen feststellen lässt.<br />

Diese Hinwendung im Gesundheitssport zu einer eher intrinsischen Belastungssteuerung<br />

(„Anstrengungsempfinden“) anstelle der extrinsischen Vorgaben anhand<br />

des 1 RM ist einfach zu handhaben und ein tatsächlicher, ‚spürbarer’ Hinweis auf die<br />

Intensität (Philipps & Winett, 2010; Winett et al., 2014). Eine solche „anstrengungsorientierte<br />

Trainingssteuerung“ kann im Übrigen auch mit mittleren Belastungsintensitäten<br />

erfolgen, wenn jede Wiederholung korrekt und im kontrollierten Tempo über<br />

den gesamten Bewegungsradius ausgeführt wird, und zwar jeweils so lange, bis sie<br />

am Ende zur vollständigen oder nahezu vollständigen<br />

momentanen Muskelermüdung führt.<br />

Die Orientierung an klassischen Vorgaben aus dem leistungsorientierten Krafttraining<br />

ist also allein schon aufgrund dieser Überlegungen für gesundheitsorientiertes<br />

Muskeltraining weder erforderlich noch sinnvoll. Außerdem ist es auch<br />

aus Zeitgründen (da i. d. R. zu umfangreich) nicht zu empfehlen, so wie auch im Hinblick<br />

auf mögliche Übertrainingsrisiken, die bei hoch und höchst intensiven Programmen<br />

(Last > 80 % RM) vermehrt auftreten können.<br />

Empfehlungen für die Trainingspraxis<br />

Ein so wie oben dargestellt dosiertes Muskel-Trainingsprogramm, das alle großen<br />

Muskelgruppen je ein Mal mit 8-10 klassischen, komplexen Übungen (Bankdrücken,<br />

Latziehen, Beinprresse etc.) zwei Mal wöchentlich belastet, dauert i. d. R. nur 30-40<br />

Minuten, ist also zeitökonomisch und gleichzeitig nachweislich effektiv (vgl. Winett<br />

et al., 2014). Ergänzt durch ein submaximal intensives Ausdauertraining in Form von<br />

HIIT, von z. B. 4 x 1 Minute mit je 2 Minuten Intervallpause (d. h. gesamt 10 Minuten),<br />

ist damit, inklusive Warm-up und Cool-Down, in jeweils weniger als einer Stunde ein<br />

komplettes körperliches Gesundheitstraining möglich. Im Gegensatz zu „klassischen<br />

Gesundheitstrainings“ liegt dessen Fokus aber dann zu Recht auf dem Muskeltraining<br />

zum Muskelerhalt und zugleich in Kombination mit dem HIIT dem Erhalt<br />

der maximalen Sauerstoffaufnahme.<br />

Last but not least ist aber nicht zu vergessen - und an dieser Stelle nochmals<br />

besonders hervorzuheben -, dass mit einem solchen Muskeltraining plus<br />

kompaktem AT (HIIT), nachweislich auch eine Vielzahl kardiovaskulärer Effekte<br />

und Stoffwechselanpassungen erzielt werden, die früher nur einem moderaten und<br />

umfangreichen Ausdauertraining zugeschrieben wurden. Nicht zuletzt Studien von<br />

Philipps und Winett (2010) belegen in gut nachvollziehbarer Weise zudem dessen<br />

Praktikabilität für eine Vielzahl von Personengruppen. Und noch viel zu wenig wahrgenommen<br />

ist im Übrigen auch die Erkenntnis, dass es auch zur Muskelkraft - und<br />

nicht nur zur cardiorespiratorischen Fitness (CFR) – ausgezeichnete Erkenntnisse<br />

zum umgekehrten Zusammenhang mit der Sterblichkeit gibt (vgl. dazu bereits Ruiz<br />

et al., 2008: „Muscular strength is inversely and independently associated with death<br />

from all causes and cancer in men“)!<br />

Es ist also höchste Zeit, dass dieser Paradigmen-Wechsel zum Tragen kommt und in<br />

der Trainingspraxis wie auch von den Entscheidungsträgern des<br />

Gesundheitswesens beherzigt wird.<br />

Dieses „Muskeltraining als Gesundheitstraining“ ist aber selbstverständlich dann<br />

keine unspezifische Empfehlung, sondern ein strukturiertes und kontrolliertes<br />

Training. Deutlich haben z. B. Umpierre et al. (2011) in einem viel beachteten Review<br />

belegen können, dass dieses den häufig üblichen allgemeinen Empfehlungen für<br />

Aktivitäten beim TDM2 klar überlegen ist.<br />

Prof. Dr. Theo Stemper<br />

Vorsitzender BVGSD e.V.<br />

Emeritus<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Institut für Sportwissenschaft<br />

Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften<br />

42 Arbeitsbereich: Fitness & Gesundheit<br />

43


Training<br />

DER WEG ZUR<br />

ERNÄHRUNGSBERATUNG<br />

WAS STECKT DAHINTER?<br />

Business Inside<br />

DER DFAV E.V.<br />

PRÄVENTIONS-COACH<br />

44<br />

Das Berufsbild des Ernährungsberaters oder Ernährungsberaterin ist klein<br />

klassischer Ausbildungs- sondern ein Weiterbildungsberuf. Es bedarf also bereits<br />

vorab einiger Qualifikationen, die erfüllt sein müssen, bevor man diesen spannenden<br />

Weg einschlagen kann. Wie die auszusehen haben, legt allerdings der jeweilige<br />

Bildungsträger fest. Dafür stehen dem Studierenden bei erfolgreichem Abschluss<br />

verschiedene spannende Berufsfelder offen, von der engen Zusammenarbeit mit<br />

Menschen aus dem Fitness- oder sogar aus dem Hochleistungssport bis<br />

zur Arbeit in einer Rehaklinik.<br />

Gesundheitsbezogene Beratungen und<br />

Maßnahmen<br />

Außerdem findet man Ernährungsberater<br />

und Ernährungsberaterinnen auch in Verbraucherberatungen<br />

oder in der Nahrungsmittelindustrie.<br />

Häufig geht es dabei um<br />

gesundheitsbezogene Beratungen und<br />

Maßnahmen, die ggf. auch im Auftrag der<br />

gesetzlichen Krankenkassen durchgeführt<br />

werden können, z. B. mit Blick auf einen<br />

gestörten Fettstoffwechsel oder Diabetes<br />

Mellitus. Aber auch eine Analyse des Essverhaltens<br />

mit anschließenden Empfehlungen,<br />

z. B. bei Übergewicht,<br />

kann zum Aufgabenfeld gehören.<br />

Spezielle Ernährungsweisen<br />

So fasst die Arbeitsagentur die Aufgaben und Tätigkeiten zusammen. „Ernährungsberater/innen<br />

halten Einzel- und Gruppenberatungen ab, gehen auf die individuellen<br />

Probleme der Ratsuchenden ein, analysieren das Essverhalten und arbeiten mit<br />

ihnen zusammen Ernährungspläne aus. Dabei kann es um gesunde Ernährung im<br />

Allgemeinen, um spezielle Ernährungsweisen wie Vollwertkost oder um Standarddiäten<br />

bei Übergewicht gehen. Außerdem setzen sie ernährungswissenschaftliche<br />

Erkenntnisse in zielgruppengerechte Verbraucherinformationen um, z.B. in<br />

Informationsveranstaltungen und Seminaren speziell für Sportler/innen oder<br />

Schwangere. Dabei informieren sie beispielsweise darüber, welche Produkte Zucker<br />

beinhalten können, welche Lebensmittel „gutes“ oder „schlechtes“ Cholesterin enthalten,<br />

wie sich zu viel Fett in den Mahlzeiten vermeiden lässt oder wie man<br />

besonders vitaminschonend kocht. Im Sinne der Primärprävention führen sie ggf. im<br />

Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen Maßnahmen durch, mit denen bei den<br />

Versicherten Mangel- bzw. Fehlernährung vermieden werden sollen.“ -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Der DFAV e.V. hat für Präventions-Coaches DFAV e.V. und<br />

jene, die die Anbieterqualifikation anderweitig bereits erfüllen,<br />

verschiedene Präventionskonzepte bei der ZPP zertifizieren<br />

lassen, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Krankenkassen-abrechnungsfähige<br />

Kurse in Ihren Räumlichkeiten<br />

anzubieten.<br />

Falls Ihr keinen Präventionscoach in Eurem Studio habt, lasst<br />

einen eurer Trainer beim DFAV e.V. entsprechend der Vorgaben<br />

der GKV (Spitzenverband der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung) ausbilden.<br />

Wenn Sie also die Ausbildung zum Präventionscoach DFAV<br />

e.V. machen oder Präventionskonzepte erwerben möchten,<br />

dann schreiben Sie an den DFAV e.V., info@dfav.de oder rufen<br />

an, unter der 0228-725300.<br />

Deutscher Fitness und<br />

DEUTSCHER Aerobic Verband FITNESS<br />

e.V.<br />

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Telefon: 0228/72530-0<br />

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Training<br />

HARDCORETRAINING<br />

WAS IST DAS EIGENTLICH?<br />

DER STAMMBAUM<br />

MACHT DEN UNTERSCHIED<br />

Training<br />

Der Begriff Hardcoretraining geht in der Studio-Szene auf die 80er Jahre zurück und<br />

ist angelehnt an die gleichnamigen Filme, die damals eine erste große Blüte hatten<br />

und plötzlich sogar Mainstream fähig waren. Parallel zu dieser Entwicklung wurde<br />

auch die amerikanische Gegenbewegung zum englischen Punk als Hardcore bezeichnet.<br />

Wie der Begriff tatsächlich Eingang in den alltagssprachlichen Gebrauch<br />

gefunden hat, lässt sich daher nicht mehr ganz eindeutig sagen. Bereits im 19. Jahrhundert<br />

wurde er in der Baubranche verwendet. Heute kann der Begriff generell für<br />

alles Extreme verwendet werden.<br />

Um die Wettkampf-Athleten von den Fitnessenthusiasten abzugrenzen<br />

Dass der Begriff schon früh Eingang in die Bodybuilding-Sprache gefunden hat,<br />

kommt nicht von ungefähr. Damals ging kaum jemand ins Studio, um etwas für<br />

seine Fitness zu tun. Und gesundheitliche Aspekte waren ohnehin kein Thema. Man<br />

trainierte, um so viel Gewicht wie möglich zu bewegen und so viel Muskeln wie<br />

möglich aufzubauen. Das Ergebnis war im Vergleich zu anderen Menschen immer<br />

extrem. Das blieb allerdings nicht lange so, denn schon kurz nach Einführung des<br />

Begriffs wandelte sich das Gesicht der Branche zunehmend und in einem atemberaubenden<br />

Tempo. Als Mitte der 80er Jahre immer mehr Menschen den Weg in<br />

die Studios fanden, angeregt vor allem von einigen Hollywood-Blockbustern, nutzte<br />

man den Begriff mehr und mehr, um die Wettkampf-Athleten von den Fitnessenthusiasten<br />

abzugrenzen. Obwohl natürlich alle Beteiligten das Gleiche machen,<br />

nur auf einem unterschiedlichen Leistungsniveau. Niemand käme auf die Idee,<br />

unterschiedliche Begrifflichkeiten für Bundesliga-Profis<br />

und Freizeit-Kicker einzuführen. Beide spielen Fußball.<br />

Automatisch der Kategorie leistungsorientiert zugeordnet<br />

In den Studios hat sich die begriffliche Unterteilung dennoch<br />

durchgesetzt. Wer heutzutage ein Hardcoretraining<br />

durchführt, wird automatisch der Kategorie leistungsorientiert<br />

zugeordnet, unabhängig davon, ob tatsächlich<br />

die Teilnahme an Wettkämpfen geplant ist. Die Linie,<br />

wenn man denn überhaupt eine ziehen möchte, orientiert<br />

sich stattdessen eher an der Ausrichtung des Trainings.<br />

Während das Hardcoretraining auf eine kontinuierliche<br />

Verschiebung der muskulären Leistungsfähigkeit und<br />

des Muskelumfangs ausgerichtet ist und dafür auch Intensitätstechniken<br />

wie erzwungene und abgefälschte<br />

Wiederholungen oder Drop Sets usw. nutzt, stehen beim<br />

Gesundheits- oder Fitnesstraining eine Verbesserung der<br />

allgemeinen Leistungsfähigkeit und gesundheitliche<br />

Aspekte im Vordergrund. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

Es wird oft verdrängt, doch im Fitnessstudio gelten die gleichen Regeln wie auf dem<br />

Fußballplatz oder im Leichtathletik-Rund. Es gibt nur wenige Menschen, denen die<br />

Erfolge „über Nacht“ in den Schoß fallen. Dazu benötigt man den richtigen Stammbaum.<br />

Es reicht nicht aus, gerne Fußball zu spielen, um den Sprung in die Nationalmannschaft<br />

zu schaffen. Kein noch so hartes Training kann einen Sprint-Star<br />

produzieren, wenn die Grundschnelligkeit nicht schon in der Wiege vorhanden war.<br />

Die Transformation zum Strandbad-König<br />

Auch die tollsten Trainingsmaschinen können<br />

niemand in einen Herkules verwandeln, wenn das<br />

Potenzial nicht bereits vorhanden ist. Der Unterschied<br />

zwischen Fußballplatz und Fitnessstudio besteht<br />

darin, dass einem durchschnittlichen Nachwuchskicker<br />

durchaus klar ist, dass er wahrscheinlich nie<br />

im „Aktuellen Sportstudio“ Rede und Antwort stehen<br />

muss. Viele Nachwuchsfitnesssportler sind dagegen<br />

der irrigen Meinung, ihr Körper würde in wenigen<br />

Wochen die Transformation zum Strandbad-König<br />

durchlaufen, sobald sie den Vertrag mit einem Studio<br />

unterschrieben haben. Das gilt übrigens nicht nur für<br />

Jugendliche, sondern immer mehr auch für<br />

Erwachsene. Männliche Erwachsene natürlich.<br />

Forciert werden solche Vorstellungen u.a. durch zahlreiche<br />

Tutorials auf YouTube, in denen geradezu<br />

wundersame Verwandlungen präsentiert werden,<br />

solange man sich an dieses Programm oder jene<br />

Übung hält. Doch die tatsächlichen Grenzen setzt der<br />

Stammbaum, nicht eine bestimmte Übung.<br />

Halbwegs vernünftige Ziele setzen<br />

Keine Frage, jeder Körper kann, unabhängig vom Stammbaum, durch regelmäßiges<br />

Krafttraining positiv verändert werden. Es ist ja schon ein enormer Erfolg, wenn die<br />

chronischen Rückenschmerzen endlich nach Jahren nachlassen. Man muss die<br />

Erfolge nur richtig zu würdigen wissen und sich halbwegs vernünftige Ziele setzen.<br />

Ein 30-jähriger Anfänger, der seit der Pubertät konstant 62 Kilogramm auf die<br />

Waage bringt und sich viel zu schmächtig findet, wird mit diesen Voraussetzungen<br />

den Sprung ins Schwergewicht niemals schaffen. Aber wozu auch? Schon ein Plus<br />

von 10 Kilo Muskeln, langsam und kontinuierlich über die Jahre aufgebaut, macht<br />

aus ihm einen völlig neuen Menschen mit einem überdurchschnittlich guten Körperbau<br />

und Muskeln, die bei jedem Umzug, ohne zu zögern nach der Waschmaschine<br />

greifen. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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Training<br />

DFAV E.V.: TRAINER:INNEN-<br />

AUSBILDUNGEN<br />

TERMINE UND PREISE<br />

DFAV E.V.: TRAINER:INNEN-<br />

AUSBILDUNGEN<br />

TERMINE UND PREISE<br />

Training<br />

Rückentraining:<br />

149,00 €<br />

Termine: 07.01.2023<br />

In unserem Online-Workshop: Rückentraining (Healthy Back)<br />

– lernst Du, wie du mit gezielten Rückenübungen deinen<br />

Rücken aufbaust und stärkst. Menschen leiden häufig unter<br />

Rückenschmerzen. Sie sitzen im Alltag sowie im Beruf<br />

stundenlang. Das wirkt sich auf die Wirbelsäule aus. Unsere<br />

Experten des DFAV e.V. helfen dir dabei, dass du zukünftig<br />

Rückenschmerzen vorbeugen kannst. Mitglieder des DFAV<br />

e.V. zahlen NUR 119,- € für diesen Workshop.<br />

Lizenzverlängerungsseminar:<br />

299,00 €<br />

Termine: 21.01.2023/22.01.2023<br />

Ziel ist es, dass Du dich aktiv mit für Deine Arbeit<br />

relevanten Inhalten auseinandersetzt und für dich<br />

ein konstruktives Feedback aus der Runde mitnimmst,<br />

dass Du als Impuls für Deine weitere Arbeit<br />

verwenden kannst. Gleichzeitig bekommst Du<br />

nicht nur Feedback für Deine Arbeit, sondern auch<br />

Einblicke in die Themen und Herangehensweisen<br />

der anderen Teilnehmer. Mitglieder des DFAV e.V.<br />

zahlen NUR 249,- € für diesen Workshop.<br />

C-Lizenz:<br />

243,00 €<br />

Termine: 14.01.2023/15.01.2023<br />

Die C-Lizenz wurde vom DFAV e.V speziell auf die Bedürfnisse der<br />

zukünftigen Fitness- und Group Fitness Trainer mit bislang sehr geringen<br />

Vorerfahrungen abgestimmt. Die Teilnahme an der Core C-Lizenz<br />

vermittelt Ihnen nicht nur die notwendigen Grundlagen, sondern gibt Ihnen<br />

auch die Sicherheit, die folgenden Lizenzausbildungen mit Bravour<br />

zu bestehen und Du als Assistenz-Trainer:in arbeiten kannst.<br />

Mobility Training:<br />

149,00 €<br />

Termine: 29.01.2023<br />

In unserem Online-Workshop: Mobility Training – lernst Du wie du<br />

funktionell, also zweckdienlich<br />

trainierst, mit und ohne Kleingeräten.<br />

Gerade jetzt in der Winterzeit, wollen viele Menschen etwas für<br />

sich tun und an der eigenen Fitness, Gesundheit und dem eigenen<br />

Wohlbefinden arbeiten. Durch langes Sitzen im Alltag geht vielen<br />

Menschen Mobilität verloren, was in Verbindung mit Muskelabbau<br />

zu diversen Einschränkungen führen kann. Nimm das Ruder in die<br />

Hand und arbeite dagegen! Mitglieder des DFAV e.V. zahlen NUR<br />

119,- € für diesen Workshop.<br />

Functional Training:<br />

149,00 €<br />

Termine: 11.02.2023<br />

In unserem Online-Workshop: Functional Training –lernst Du wie du<br />

funktionell, also zweckdienlich trainierst, mit und ohne Kleingeräten.<br />

In Zeiten der Pandemie, in denen die Fitnessstudios geschlossen<br />

und die meisten wohl im Homeoffice sein dürften, sind die Möglichkeiten<br />

oft begrenzt. Doch gerade jetzt, wollen viele Menschen etwas<br />

für sich tun und an der eigenen Fitness, Gesundheit und dem eigenen<br />

Wohlbefinden arbeiten. Mitglieder des DFAV e.V. zahlen NUR<br />

119,- € für diesen Workshop.<br />

Triggerpunkte / Faszien:<br />

149,00 €<br />

Termine: 04.02.2023<br />

In unserem Online-Workshop: Triggerpunkte / Faszien – lernst Du,<br />

wie du die Verspannung deines Körpers löst, denn deine Faszien<br />

verkleben sich mit der Zeit. Das hat zur Folge, dass dein<br />

Körper unbeweglicher wird. Experten des DFAV e.V. helfen dir<br />

dabei wieder beweglicher im Alltag zu sein. Sei dabei und werde<br />

wieder beweglicher! Mitglieder des DFAV e.V. zahlen NUR 119,- €<br />

für diesen Workshop.<br />

Pilates Kurs für Beginner:innen am 18.02.2023 -> mehr Infos unter https://akademie.<br />

dfav.de/shop/live-online-workshops/pilates-basic/ oder per Telefon: 0228/725300<br />

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Training<br />

LOW IMPACT<br />

GEGEN DIE FETTPOLSTER<br />

QUELLEN<br />

VERZEICHNIS<br />

Immer mehr Menschen schwören auf High Intensity, ob als HIT oder HIIT, es baut<br />

Muskeln auf und Fett ab. Gleichzeitig ist es nicht besonders zeitintensiv. Allerdings<br />

ist diese Form des Trainings nicht jedermanns Sache. Bei bestimmten Vorerkrankungen<br />

kommt es ohnehin nicht infrage. Doch natürlich kann man seine<br />

sportlichen Ziele auch erreichen, wenn man nicht nach wenigen Minuten völlig<br />

ausgepowert über den Studioboden kriecht. Vor allem dem Körperfett, lässt sich<br />

auch mit weniger intensiven Beschäftigungen ausgezeichnet zu Leibe rücken.<br />

Ausgiebige Spaziergänge oder Hausarbeit<br />

Muskeln kann man damit zwar nicht aufbauen, aber man muss ja nicht unbedingt<br />

alles gleichzeitig machen. Die Kalorienbilanz lässt sich auch durch ausgiebige<br />

Spaziergänge oder Hausarbeit auf Vordermann bringen. Es dauert nur länger, bis<br />

man ähnliche Ergebnisse erzielt wie bei HIT & Co.<br />

Der entscheidende Grund dafür ist, dass man auch ohne Sport im Laufe des Tages<br />

mehr oder weniger Energie verbrennt, die über den reinen Grundumsatz hinausgeht.<br />

Allerdings in ganz unterschiedlicher Menge. Wer den ganzen Tag vor dem Computer<br />

sitzt, benötigt weniger zusätzliche Energie als jemand, der mit den gleichen<br />

körperlichen Voraussetzungen mehrere Stunden im Garten arbeitet. Aber beide<br />

benötigen Energie, ohne Sport zu treiben. In der Wissenschaft nennt man diesen<br />

Vorgang daher „nonexcercise activty thermogenesis“, kurz NEAT.<br />

Literatur<br />

Carpinelli, R.N. (2002). Berger in retrospect: effect of varied weight training programmes on strength. Br J Sports Med, 36,<br />

319–324 (doi:10.1136/bjsm.36.5.319).<br />

Carpinelli, R.N. (2008). The size principle and a critical analysis of the unsubstantiated heavier-is-better recommendation for<br />

resistance training. J Exerc Sci Fit, 6, 67–82.<br />

Carpinelli, R.N., Otto, R.M. (1998). Strength training. Single versus multiple sets. Sports Med, 26, 73– 84.<br />

Carpinelli, R.N., Otto, R.M., & Winett, R.A. (2004). A critical analysis of the ACSM position stand on resistance training: insufficient<br />

evidence to support recommended training protocols. JEPonline, 7, 1– 60.<br />

Phillips, S.M. & Winett, R.A. (2010). Uncomplicated resistance training and health-related outcomes: evidence for a public<br />

health mandate. Curr Sports Med Rep, 9, 208-213.<br />

Ruiz, J.R., Sui, X., Lobelo, F. et al. (2008). Association between muscular strength and mortality in men: prospective cohort<br />

study. BMJ, 337:a439 (doi:10.1136/bmj.a439).<br />

Winett, R.A., Davy, B.M., Marinik, E., Savla, J., Winett, S.G., Phillips, S.M. & Lutes, L.D. (2014). Developing a new treatment<br />

paradigm for disease prevention and healthy aging. TBM, 4, 117–123 (doi: 10.1007/s13142-013-0225-0).<br />

S.42 - 43<br />

Jede Kalorie zählt<br />

Dr. James Levine von der Mayo Clinic, der „NEAT“ als erster Mensch beschrieb,<br />

stellte fest, dass der Kalorienverbrauch zwischen zwei Menschen mit dem gleichen<br />

Gewicht um bis zu 2.000 Kalorien pro Tag differieren kann. Eine enorme Menge, die<br />

darüber entscheiden kann, ob man dem Traum vom Sixpack näherkommt oder nicht.<br />

Und zwar ohne dabei den Abbau von Muskelmasse zu riskieren, wie das bei langen<br />

Ausdauereinheiten passieren kann. Nach dem Motto: Jede Kalorie zählt, könnte man<br />

telefonierend herumgehen, die Treppe statt des Fahrstuhls benutzen und auch sonst<br />

jede Möglichkeit nutzen, in Bewegung zu bleiben. -<strong>FNG</strong> Redaktion<br />

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Inserentenverzeichnis / Impressum<br />

Inserentenverzeichnis<br />

BODYWAVE S. 29<br />

BONN PHYSIO S. 12<br />

BVGSD E.V. S. 23<br />

DFAV E.V. S. 18-19 / 28 / 43 / 48-49<br />

EGYM S. 16<br />

ERGOFIT S. 6-9<br />

FIBO<br />

S. U2<br />

<strong>FNG</strong> | FITNESS NEWS GERMANY<br />

EINE MARKE DER CLUB BUSINESS SERVICE GMBH<br />

POTSDAMER PLATZ 2 | 53119 BONN<br />

FACHHOCHSCHULE DES MITTELSTANDS S. 25<br />

FITNATION S. 22-24<br />

FITNESS EVENT S. 14<br />

MAGICLINE S. 22<br />

MOLLIE S. 12-13<br />

NSCA S. 10<br />

PHYSIO EVENT S. 15<br />

PURE EMOTION S. 38<br />

REHABOX S. 34<br />

REHAVITALISPLUS E.V S. 26-27<br />

VIDEOFACTORY NRW S. 11<br />

Impressum<br />

<strong>FNG</strong> ® Fitness News Germany<br />

ist eine Marke der Club Business Service GmbH<br />

Verlag & Herausgeber<br />

Club Business Service GmbH<br />

Potsdamer Platz 2 | 53119 Bonn<br />

Tel.: 0228 725 394 5<br />

Fax: 0228 7253959<br />

E-Mail: info@fitness-news-germany.de<br />

Chefredakteur<br />

Volker Ebener<br />

Club Business Service GmbH<br />

Potsdamer Platz 2 | 53119 Bonn<br />

Tel.: 0228 7253944<br />

E-Mail: ebener@club-business-service.de<br />

COO & Redaktionsleitung<br />

Kevin Ebener<br />

Club Business Service GmbH<br />

Potsdamer Platz 2 | 53110 Bonn<br />

Tel.: 0228 725390<br />

E-Mail: k.ebener@fitness-news-germany.de<br />

Redaktionsteam<br />

- Ralf Meier, Prof. Dr. Theodor Stemper,<br />

Prof. Dr. Adam Nicholls, Bernd Schranz,<br />

Vanessa Klein, Fabian Lustig, Linda Zinnecker,<br />

David Milo Rodriguez, Tayfun Babayigit<br />

Anzeigenpreise<br />

Es gelten die Anzeigenpreise gemäß Mediadaten<br />

von Mai 2022<br />

Erscheinungsweise<br />

Das <strong>FNG</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint monatlich<br />

Gerichtsstand Bonn<br />

Alle Beiträge dieses <strong>Magazin</strong>s sind Urheberechtlich<br />

geschützt. Alle Rechts liegen beim Herausgeber.<br />

Nachdruck - auch auszugsweise -, Vervielfältigung<br />

jeder Art, Übersetzungen, Reproduktion oder andere<br />

Verfahren bedürfen der schriftlichen Genehmigung<br />

des Herausgebers, Fremdbeiträge, die im Namen<br />

des Verfassers gezeichnet sind, geben nicht unbedingt<br />

die Meinung des Herausgebers oder der<br />

Redaktion wieder.<br />

Achtung<br />

Wir sind jetzt unter neuer Telefon Nummer erreichbar<br />

0228 725 394 5<br />

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