Wie viele wollt ihr noch hereinbitten?
Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!
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6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Im Antlitz aktueller Umfragen<br />
treibt die österreichische Innenpolitik<br />
wundersame Blüten. Aber vor<br />
dem Hintergrund eines Budgets,<br />
das die kommenden Regierungen<br />
vor schier unlösbare Probleme<br />
stellen wird, findet keine breite<br />
Diskussion statt, wie es in Österreich<br />
weitergeht.<br />
Hackeln statt packeln!<br />
Nein, stattdessen wird darüber<br />
spekuliert, wie eine neue Regierung<br />
aussehen könnte. Obgleich<br />
kein Mensch wissen kann, wer<br />
kandidieren, wann die Wahl sein<br />
und wie die Welt am Wahltag aussehen<br />
wird, befasst sich das Land<br />
damit, ob die SPÖ mit dem Landeshauptmann<br />
des Burgenlandes<br />
oder mit der Parteivorsitzenden<br />
besser fahren würde.<br />
Auch unsere Partei bleibt von<br />
solchen Kaffeesud-Expertisen<br />
nicht verschont. Was, wenn die<br />
FPÖ wirklich Erste würde? Zugegeben,<br />
die Frage schmeichelt,<br />
darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass es bis dahin <strong>noch</strong><br />
ein weiter, steiniger Weg ist und es<br />
<strong>noch</strong> nie gut gegangen ist, das Fell<br />
zu verteilen, ehe der Bär erlegt ist.<br />
Ebenso ist empirisch erwiesen,<br />
dass Jörg Haiders Entscheidung<br />
von 1999, der ÖVP als damals<br />
schwächeren Partei den Kanzler<br />
zu überlassen, in einem Desaster<br />
mündete. Die Wahrscheinlichkeit<br />
einer <strong>Wie</strong>derholung dieses<br />
Modells ist stark limitiert, um es<br />
höflich auszudrücken, wobei die<br />
Ereignisse des Jahres 2019 auch<br />
nicht gerade dafür sprechen.<br />
Daher beteiligt sich der Freiheitliche<br />
Parlamentsklub an solchen<br />
Planspielen nicht, sondern verwendet<br />
seine Kraft dafür, die vitalen<br />
Interessen Österreichs zu verteidigen.<br />
In der Politik gibt es nur<br />
eine Währung: die Wählerstimme.<br />
KULTURPOLITIK<br />
Distanzierung von Kunstschädigern<br />
Nachdem der grüne Vizekanzler Kogler den als<br />
„Kunstbeschmutzer“ auftretenden Klimarettern die<br />
Mauer machte, setzte der neue FPÖ-Abgeordnete<br />
Thomas Spalt (Bild) seine Hoffnung auf mehr politische<br />
Vernunft in Kulturstaatssekretärin Andrea<br />
Mayer: „Die Klimachaoten mit <strong>ihr</strong>en sinnlosen Kulturbeschmutzungen<br />
sind auf das Schärfste zu verurteilen.<br />
Ich erwarte mir von der Staatssekretärin eine<br />
deutliche Distanzierung zu deren Aktionen!“<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
POLITIKBEREICH<br />
U-Ausschuss-Reform<br />
Als Lehre aus dem ÖVP-Korruptionsausschuss<br />
forderte der Dritte<br />
Nationalratspräsident Norbert<br />
Hofer, dass die Leitung von parlamentarischen<br />
Untersuchungsausschüssen<br />
von der Opposition übernommen<br />
werden sollte. Ebenso<br />
sollte der Nationalratspräsident vom<br />
Plenum abgewählt werden können.<br />
Koalition verweigert Recht<br />
auf günstigen Strom<br />
FPÖ fordert Prüfung der Grundversorgungstarife bei Strom und Gas<br />
Privatpersonen und Kleinunternehmen<br />
sollten sich auf<br />
das Recht auf günstige Grundversorgungstarife<br />
bei Gas und<br />
Strom berufen können – ohne<br />
Einschränkung.<br />
In den letzten Wochen haben<br />
<strong>viele</strong> Haushalte und Betriebe neben<br />
den Abrechnungen von <strong>ihr</strong>en<br />
Energieversorgern auch die neuen,<br />
zum Teil horrend erhöhten Teilzahlungsbeträge<br />
vorgeschrieben bekommen.<br />
Foto: NFZ<br />
Keine Entlastung bei der Stromrechnung für die Österreicher.<br />
Koalition lässt Bürger im Stich<br />
„Um zu gewährleisten, dass das<br />
Recht auf Grundversorgung mit<br />
Energie tatsächlich für jeden Bezugsberechtigten<br />
in Österreich zur<br />
Anwendung kommt, müssen die<br />
Preise der Energielieferanten entsprechend<br />
geprüft werden“, forderten<br />
FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Erwin Angerer und FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />
Peter Wurm.<br />
Während die E-Control sich für das<br />
Recht auf Grundversorgung aussprach,<br />
sträuben sich Bundes- sowie<br />
Landesregierungen dagegen. Der<br />
FPÖ-Antrag auf Prüfung der Preise<br />
wurde von der Koalition abgelehnt.<br />
Schwarz-Grün verlängert das Tierleid!<br />
„Um Lebendtiertransporte quer<br />
durch Europa zu verhindern, wäre<br />
der erste logische Schritt, eine<br />
lückenlose Herkunftskennzeichnung<br />
einzuführen“, forderte der<br />
freiheitliche Agrarsprecher Peter<br />
Schmiedlechner endlich das Tätigwerden<br />
der Koalition in Brüssel.<br />
Österreich habe bei der Fleischproduktion<br />
sehr hohe Standards,<br />
deren Kosten den heimischen<br />
Landwirten über höhere Preise<br />
abgegolten werden, erklärte<br />
Schmiedlechner: „Die Konsumenten<br />
werden im Handel mit einer<br />
großen Auswahl an Billig-Importen<br />
konfrontiert, deren Herkunft<br />
zumeist nicht erkennbar ist.“<br />
Die Lösung sei die schon lange<br />
von den Freiheitlichen geforderte<br />
verpflichtende Herkunftskennzeichnung.<br />
Damit wäre dann für<br />
die Konsumenten klar ersichtlich,<br />
ob das Fleisch aus heimischer Produktion<br />
mit kurzen Wegen und<br />
strengen Kontrollen komme, oder<br />
ob die Tiere für den Transport in<br />
einen österreichischen Schlachthof<br />
tagelang in Lkw-Anhänger eingepfercht<br />
worden sind.<br />
Aber ÖVP und Grüne zeigten<br />
kein Interesse an der Umsetzung,<br />
wie sie letzte Woche einmal mehr<br />
im Parlament bewiesen haben: Die<br />
Regierungsparteien stimmten gegen<br />
den FPÖ-Antrag und damit gegen<br />
die Einführung der Herkunftskennzeichnung!<br />
Foto: NFZ