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Wie viele wollt ihr noch hereinbitten?

Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!

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Nr. 47 . Donnerstag, 24. November 2022<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 <strong>Wie</strong>n . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wie</strong>n<br />

Beim Kauf der Antheringer<br />

Au um Millionen verschätzt?<br />

Hat sich eine ahnungslose ÖVP-Landesrätin beim Kauf der<br />

Antheringer Au über‘s Ohr hauen lassen? Salzburgs FPÖ will<br />

jetzt vom Landesrechnungshof prüfen lassen, weshalb für<br />

den Kauf 37 Millionen Euro Steuergeld lockergemacht wurden,<br />

kündigte Landeschefin Marlene Svazek an. S. 13<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>Wie</strong> <strong>viele</strong> <strong>wollt</strong> <strong>ihr</strong><br />

<strong>noch</strong> <strong>hereinbitten</strong>?<br />

Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!<br />

S. 2/3<br />

Budget 2023: Schwarz-Grün<br />

lässt alle Hemmungen fallen!<br />

Foto: EZB<br />

Historisch höchste Neu- und Gesamtstaatsverschuldung – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Wozu günstiger Strom?<br />

Milliarden für China<br />

Faible fürs Gescheiterte<br />

Unverfrorenheit<br />

Die Freiheitlichen wollen per Antrag<br />

die Regierung zu einer Prüfung<br />

der Grundversorgungstarife der heimischen<br />

Energieversorger veranlassen.<br />

Aber Schwarz-Grün zeigten<br />

kein Interesse an günstigen Energietarifen<br />

für Bedürftige und Kleinunternehmen.<br />

S. 6<br />

Alle Industrieländer sollen in einen<br />

„Klimafolgenfonds“ einzahlen,<br />

ausgenommen China. Peking<br />

hätte nicht nur Anspruch auf „Entschädigungszahlungen“,<br />

sondern<br />

versorgt über den Fonds auch seine<br />

Schuldner in Afrika und Asien<br />

mit Milliarden aus Europa. S. 8/9<br />

Weil SPÖ und Neos die Ideen<br />

zum Schikanieren der <strong>Wie</strong>ner Autofahrer<br />

ausgehen, wollen sie jetzt<br />

das rote „Pariser Modell“ kopieren.<br />

Obwohl dieses bereits in Paris krachend<br />

gescheitert ist, will die <strong>Wie</strong>ner<br />

Stadtregierung es den<strong>noch</strong> in<br />

<strong>Wie</strong>n durchziehen. S. 11<br />

Weil die Österreicher ohnehin<br />

schon unter der Teuerung leiden,<br />

dürfte es ihnen nichts ausmachen,<br />

auch eine jährlich um die Inflationsrate<br />

erhöhte GIS-Zwangsgebühr<br />

zu bezahlen. Diese Unverfrorenheit<br />

dachte sich der ORF-Redakteursrat<br />

aus. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Das Ergebnis der Weltklimakonferenz<br />

im ägyptischen Ferienort<br />

Sharm El-Sheikh muss man sich<br />

auf der Zunge zergehen lassen:<br />

Die europäische Klimarettungs-Intelligenzija<br />

zwingt Europa zu<br />

Zahlungen in einen „Klimaschaden-Fonds“,<br />

mit dem die davon<br />

beglückten Staaten Afrikas und<br />

Asiens letztendlich <strong>ihr</strong>e Schulden<br />

gegenüber China tilgen werden.<br />

Mit anderen Worten: Europa finanziert<br />

Peking den Betrieb und<br />

den Ausbau seiner Kohlekraftwerke,<br />

die jenen Strom liefern,<br />

den die aus Europa vertriebene<br />

oder aufgekaufte Industrie dort<br />

benötigt. So geht Klimarettung!<br />

Alles nur Einbildung<br />

Nicht minder logisch agiert Österreichs<br />

„Beste aus beiden Welten“-Regierung<br />

in der Asylkrise.<br />

Den Gemeinden werden zwangsweise<br />

jene Asylforderer zugeteilt,<br />

die man sich an der Grenze nicht<br />

abzuweisen getraute.<br />

Das geht wegen EU-Recht nicht,<br />

lässt ÖVP-innenminister Karner<br />

wissen. Also bevorzugt das EU-<br />

Recht illegale Einwanderer gegenüber<br />

Österreichern? Ist das keine<br />

Art von Diskriminierung? Muss<br />

man sich vorher eine neue Geschlechtsidentität<br />

ausdenken, ehe<br />

man dagegen vor dem Menschenrechtsgerichtshof<br />

klagen kann?<br />

Auch die Teuerungswelle ist laut<br />

staatlicher Definition nur Einbildung.<br />

Die Gasspeicher sind randvoll,<br />

aber das scheint die Energieversorger<br />

nicht zu kümmern.<br />

Gleiches trifft für den Dieselpreis<br />

zu, obwohl die OMV die Havarie<br />

längst repariert hat und auf Teufel<br />

komm raus Diesel raffiniert.<br />

So wie es aussieht, haben die<br />

Chinesen auch schon den Hausverstand<br />

in Europa aufgekauft.<br />

Viele Reisen, aber kein Rezept<br />

Kanzler und Innenminister reisten quer durch Europa, aber an <strong>ihr</strong>er „Asylp<br />

Auf die medienwirksamen Inszenierungs-Reisen von Kanzler und<br />

Innenminister auf den Westbalkan oder nach Dänemark folgte<br />

zuhause betretenes Schweigen zur Asylkrise. Jetzt müssen Nehammer<br />

und Karner auch <strong>noch</strong> einen grünen Migrationsfanatiker in den Europäischen<br />

Menschenrechtsgerichtshof entsenden. „Diese ÖVP ist am<br />

Ende“, konstatierte FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und<br />

forderte einmal mehr den Rücktritt der Regierung.<br />

Die ÖVP hat vor der Wahl 2019<br />

eine restriktive Asylpolitik versprochen.<br />

Das Ergebnis ist heuer mit<br />

bisher rund 100.000 Asylanträgen<br />

ein neuer Einwanderungsrekord<br />

an jungen Moslems aus Asien und<br />

Afrika. Und die zog es schon seit<br />

2015/16 vorwiegend in das Sozialsystem<br />

und/oder den Justizvollzug.<br />

„Nehammer, Edtstadler, Wöginger<br />

und Co. haben das Vertrauen<br />

der Bevölkerung missbraucht,<br />

<strong>ihr</strong>e Wähler schamlos verraten“,<br />

zog der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Halbzeitbilanz zur schwarz-grünen<br />

Legislaturperiode.<br />

SPITZE FEDER<br />

Grüne Einwanderungsjudikatur<br />

Als ,Tüpfelchen auf dem I‘ hat<br />

die Kanzlerpartei dem Koalitionspartner<br />

auch <strong>noch</strong> das Nominierungsrecht<br />

für die beiden einwanderungsfördernden<br />

Europäischen<br />

Gerichtshöfe überlassen, für den<br />

EuGH und den Menschenrechtsgerichtshof.<br />

„Dabei ist es genau diese Judikatur<br />

von EGMR und EuGH, mit<br />

der die Menschenrechtskonvention<br />

zu Lasten unserer Souveränität<br />

und unseres Rechtsstaates pervertiert<br />

und damit der illegalen Masseneinwanderung<br />

über das Zauberwort<br />

,Asyl‘ der Weg in unser Land<br />

und in unser Sozialsystem geebnet<br />

wurde“, erklärte Kickl.<br />

Nehammer müsse sich jetzt doch<br />

einmal die Gewissensfrage stellen,<br />

wem er sich mehr verpflichtet<br />

fühlt, dem grünen Koalitionspartner<br />

oder den Österreichern, mahnte<br />

der FPÖ-Chef: „Bevorzugt er die<br />

Grünen, um sich und seine skandalgebeutelte<br />

ÖVP <strong>noch</strong> ein paar<br />

Monate länger an der Macht zu<br />

halten, oder doch die österreichische<br />

Bevölkerung, deren Recht auf<br />

Heimat mit Füßen getreten wird<br />

und die mit <strong>ihr</strong>em Steuergeld und<br />

<strong>ihr</strong>er Sicherheit für die Folgen der<br />

neuerlichen Völkerwanderung bezahlen<br />

muss!“<br />

Teure Reisen, kein Lerneffekt<br />

Denn Nehammer wie auch sein<br />

Nachfolger als Innenminister haben<br />

sich als lernresistent oder<br />

schlichtweg als unfähig erwiesen.<br />

Trotz ständiger Reisen auf<br />

den Westbalkan oder nach Dänemark<br />

habe es keinen Kurswechsel<br />

in der Asylpolitik gegeben, erinnerte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer an die „Asyl-<br />

Tourneen“ der beiden ÖVP-Politiker<br />

quer über den Kontinent.<br />

Schwarz-grüne Enlastungspolitik.<br />

Foto: NFZ<br />

Harsche Kritik übten FPÖ-Chef Herber<br />

Nehammer und ÖVP-Innenminister Ka<br />

„Allein die beiden Dänemark-Reisen<br />

Nehammers und<br />

Karners haben 22.000 Euro verschlungen,<br />

ohne dass das ,Dänische<br />

Modell‘ auch nur ansatzweise übernommen<br />

wurde“, betonte Amesbauer.<br />

Laut Auskunft von ÖVP-Innenminister<br />

Karner sei das „Dänische<br />

Model“ aufgrund „aktuell geltendem<br />

EU-Sekundärrecht“ für Österreich<br />

nicht anwendbar. Ist Österreich<br />

im Gegensatz zu Dänemark<br />

nur EU-Mitglied zweiter Klasse?<br />

„So funktioniert die ÖVP-Asylpolitik:<br />

teure Reisen, eine medienwirksame<br />

Inszenierung, aber ohne<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 <strong>Wie</strong>n<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wie</strong>n;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: <strong>Wie</strong>n<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

gegen Asylansturm<br />

olitik“ änderten sie kein Jota<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Keine Einsicht bei Wallner<br />

In der sonntägigen ORF-Pressestunde habe<br />

Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann Markus<br />

Wallner bewiesen, dass das moralisch verwahrloste<br />

Verhalten in der DNS der ÖVP<br />

sehr tief verankert sei, erklärte FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz (Bild). „Wallner<br />

war beim Wirtschaftsbund-Skandal in<br />

Vorarlberg mittendrin, statt nur dabei. Aber<br />

er spielte einmal mehr das Unschuldslamm.<br />

Reue sowie Einsicht scheinen für den Vorarlberger<br />

Landeshauptmann nach wie vor echte<br />

Fremdwörter zu sein.“<br />

t Kickl und Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer an ÖVP-Kanzler<br />

rner: „Die ÖVP lässt die Österreicher einmal mehr im Stich!“<br />

Pendler brauchen Straßen<br />

„Im urbanen Bereich mögen schnelle und<br />

dichte öffentliche Verkehrsbedingungen gut<br />

und richtig sein. „Aber die von der grünen<br />

Verkehrsministerin Gewessler unter Abnicken<br />

der ÖVP gestoppten Straßenausbauprojekte<br />

sind für eine Versorgung der Güter wie<br />

auch für die Menschen im ländlichen Raum<br />

unentbehrlich. Eine <strong>Wie</strong>deraufnahme dieser<br />

gestoppten Projekte ist für eine funktionierende<br />

Infrastruktur im ländlichen Bereich das<br />

Gebot der Stunde“, forderte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Gerhard Deimek (Bild).<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />

jeden Lerneffekt bei den schwarzen<br />

Zauberlehrlingen. Denn es<br />

schwappt heuer bereits der zweite<br />

Asylwerber-Tsunami über Österreich<br />

hinweg, bei dem erneut ein<br />

ÖVP-Innenminister aus Niederösterreich<br />

den ,Grüß-August‘ an<br />

der Grenze abgibt“, kritisierte der<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher.<br />

Taten statt ewigem Blabla<br />

Was es braucht, sind Taten statt<br />

ministerieller Händeschüttel-Fotos<br />

und dem ewigen Gestammel, dass<br />

die EU endlich tätig werden müsse.<br />

„Wir haben erst am Dienstag<br />

der Vorwoche in einem umfangreichen<br />

Antrag im Nationalrat 23 ganz<br />

konkrete Maßnahmen vorgeschlagen.<br />

Aber statt endlich all die an<br />

sich selbst gerichteten Forderungen<br />

in die Tat umzusetzen, bevorzugte<br />

die ÖVP einmal mehr die Rolle des<br />

Bettvorlegers für die grünen Einwanderungsfanatiker<br />

auf der Regierungsbank“,<br />

kritisiert Amesbauer.<br />

Also werden in Österreich wohl<br />

weiterhin Asylquartiere zwangsakquiriert<br />

werden. Gegenüber der eigenen<br />

Bevölkerung zeigt die ÖVP<br />

jene Härte, die sie gegenüber den<br />

Asyl-Forderern versprochen hat.<br />

Foto: NFZ<br />

Schnellere Ausbildung<br />

Nachdem ÖVP-Bildungsminister jahrelang<br />

den Lehrermangel schweigend links<br />

liegengelassen haben, scheint ÖVP-Minister<br />

Martin Polaschek endlich aufgewacht<br />

zu sein. FPÖ-Bildungssprecher Hermann<br />

Brückl (Bild) begrüßte dessen Übernahme<br />

der freiheitlichen Forderung nach einer Verkürzung<br />

der Lehrerausbildung: „Das Eliminieren<br />

des unsinnigen Bürokratiekrams würde<br />

eine Verkürzung der Ausbildung zur Folge<br />

haben und so garantieren, dass die Ausbildung<br />

zum Lehrer wieder attraktiver wird und<br />

sichergestellt ist, dass dann jede Schulklasse<br />

zukünftig auch eine Lehrkraft hat.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Wir sind in einer Situation, in der jedes Zehntelgrad<br />

für hunderte Millionen Menschen einen<br />

Unterschied macht, (...) ob Afrika <strong>noch</strong> bewohnbar<br />

ist. Und ich werde weiter für<br />

jedes Zehntelgrad kämpfen.“<br />

Foto: BMF/Wenzel<br />

Leonore Gewessler<br />

21. November 2022<br />

Die grüne Ministerin will Afrika<br />

retten. Aber die Österreicher,<br />

die kaum <strong>noch</strong> <strong>ihr</strong>e Gas- oder<br />

Stromrechnung bezahlen können,<br />

sind <strong>ihr</strong> dabei völlig egal.<br />

BILD DER WOCHE Weil der ORF partout keine Asylkrise erkennen<br />

will, hat zumindest „Servus TV“ die Vergleichsdaten erhoben.<br />

Foto: screenshot servusTV


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Schwarz-Grün hat die Abrissbirne<br />

gegen unseren Wohlstand aufgefahren!<br />

Der freiheitliche Budgetsprecher Hubert Fuchs kritisiert im NFZ-Interview die „unverantwortliche<br />

Schuldenpolitik“ der schwarz-grünen Koalition. Anstatt die Ursachen der Krise zu bekämpfen, verteilt<br />

die Koalition, wie bei der Corona-Hilfe, wieder nur Almosen: „Selbst diese ,Klima-Almosen‘ bezahlen<br />

sich die Österreicher selbst über die CO2-Steuer, die <strong>ihr</strong>erseits die Teuerungswelle weiter antreibt.“<br />

Herr Abgeordneter, die Einnahmen<br />

des Bundes steigen dank der<br />

Inflation rasant an. Aber trotzdem<br />

explodieren Neuverschuldung und<br />

Gesamtstaatsverschuldung. <strong>Wie</strong> geht<br />

das zusammen? Ist das, wie der Finanzminister<br />

sagt, den „Zukunftsinvestitionen“<br />

zur Krisenbekämpfung,<br />

zur „Energiewende“ oder zugunsten<br />

der Pflege geschuldet?<br />

Fuchs: Was da an „Zukunftsinvestitionen“<br />

unter dem schwarz-grünen<br />

Schlagwort der „Nachhaltigkeit“<br />

im Budget sein soll, lässt sich<br />

aus den Zahlen<br />

nicht herauslesen.<br />

Nachhaltig<br />

sind definitiv nur<br />

das Budgetdefizit<br />

und die Rekordverschuldung.<br />

Die Bundesregierung<br />

setzt auch 2023 <strong>ihr</strong>e Schuldenpolitik<br />

konsequent fort, als gäbe es kein<br />

Morgen. Die Maastricht-Kriterien<br />

wurden von dieser Regierung seit<br />

Amtsantritt nie eingehalten. Wenn<br />

man die geplanten Ausgaben um<br />

die Rücklageentnahmen und Ermächtigungen<br />

adaptiert, erhöht sich<br />

das Defizit sogar auf 25,2 Milliarden<br />

Euro. Das ist dann das größte<br />

Budgetdefizit in der Geschichte der<br />

Zweiten Republik! Aber auch die<br />

Neuverschuldung bricht alle Rekorde.<br />

Der öffentliche Schuldenstand<br />

wird sich 2023 auf 367 Milliarden<br />

Euro erhöhen, 2024 werden wir bei<br />

rund 400 Milliarden Euro liegen.<br />

Zur Erinnerung: Im letzten Regierungsjahr<br />

von Türkis-Blau<br />

hat der Schuldenstand 280 Milliarden<br />

Euro betragen.<br />

Laut Wirtschaftsforschern sollen<br />

2024 die Inflation und die<br />

Energiepreise hoch bleiben,<br />

aber das Wachstum<br />

minimal sein,<br />

wenn nicht<br />

gar eine<br />

Rezession<br />

bevorsteht,<br />

wie in<br />

Deutschland.<br />

Fuchs:<br />

Mitten in<br />

größ-<br />

Teu-<br />

der<br />

ten<br />

erungskrise seit Jahrzehnten wäre<br />

es die wichtigste Aufgabe einer Regierung,<br />

die eigene Bevölkerung<br />

und die heimische Wirtschaft substanziell<br />

zu entlasten, die soziale<br />

Sicherheit zu wahren, Wohlstand,<br />

Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze<br />

abzusichern – und natürlich die<br />

Ursachen der Krise zu bekämpfen.<br />

Aber Schwarz-Grün beschränkt sich<br />

auf eine halbherzige, bürokratische<br />

Symptombekämpfung mit der Gießkanne.<br />

Sie schütten den „Klimabonus“<br />

sogar über Asylwerber und<br />

„Wenn bereits 70 Prozent der Österreicher<br />

mit einem mulmigen Gefühl in die Zukunft<br />

blicken, dann läuft etwas gewaltig schief.“<br />

Häftlinge aus. Diese „Klima-Almosen“<br />

bezahlen sich die Österreicher<br />

selbst, über die mit Oktober eingeführte<br />

CO2-Steuer. Eine Steuer, die<br />

Treibstoffe, Gas, Heizöl und Strom<br />

verteuert und die Inflation weiter<br />

antreibt. Das sind die Ingredienzien<br />

für eine Rezession und damit einhergehende<br />

Betriebsschließungen und<br />

steigende Arbeitslosigkeit.<br />

Eine ÖVP-Abgeordnete hat in<br />

der Budgetdebatte den Österreichern<br />

sinngemäß „Jammern auf hohem<br />

Niveau“ vorgeworfen, denn die<br />

Teuerungswelle sei ja gar nicht so<br />

schlimm.<br />

Fuchs: Ich weiß<br />

ehrlich gesagt<br />

nicht, in welcher<br />

Welt die Dame<br />

lebt. Mit den verheerenden<br />

Corona-Lockdowns<br />

und der durch die<br />

EU-Sanktionen<br />

angeheizten<br />

Teuerungswelle hat<br />

Schwarz-Grün die Abrissbirne gegen<br />

den über Jahrzehnte erwirtschafteten<br />

Wohlstand aufgefahren.<br />

Das Rückgrat unserer heimischen<br />

Wirtschaft, die kleinen und mittleren<br />

Unternehmen, kämpfen ums<br />

Überleben, und die Teuerungswelle<br />

frisst jetzt auch dem Mittelstand die<br />

letzten Reserven weg. Das ist kein<br />

grundloses Jammern, die Menschen<br />

fürchten um <strong>ihr</strong>e Existenz. Wenn<br />

bereits 70 Prozent der Österreicher<br />

mit einem mulmigen Gefühl in die<br />

Zukunft blicken, dann<br />

läuft etwas gewaltig<br />

schief. Das mangelnde<br />

Vertrauen der Bevölkerung<br />

in die Maßnahmen<br />

der Regierung<br />

hat seine Ursache also sicher nicht,<br />

wie der ÖVP-Finanzminister meint,<br />

in der mangelhaften Kommunikation.<br />

Dass die Maßnahmen gegen die<br />

Teuerungskrise nicht ankommen,<br />

das merken die Österreicher schon<br />

selbst – wenn sie auf <strong>ihr</strong> Konto<br />

schauen und dann an der Tankstelle<br />

oder beim Einkauf auf den Kassenzettel<br />

oder beim Anblick <strong>ihr</strong>er<br />

Strom- und Gasrechnungen.<br />

Die EZB hat spät, aber doch zur<br />

Inflationsbekämpfung die Zinsen erhöht.<br />

Das bedeutet aber auch, dass<br />

die Staatsverschuldung jetzt wieder<br />

teurer wird. Heißt das, dass die Österreicher<br />

sich auf Steuererhöhungen<br />

gefasst machen müssen?<br />

Fuchs: Die Zinspolitik der EZB<br />

macht sich bereits beim Schuldendienst<br />

bemerkbar. Der verdoppelt<br />

sich für das kommende Jahr auf<br />

8,68 Milliarden Euro. Bis 2026 ergeben<br />

sich aus heutiger Sicht Mehrkosten<br />

von elf Milliarden Euro.<br />

Das war auch ein Grund, warum<br />

die ÖVP so versessen auf die<br />

CO2-Steuer war, die sich jedes Jahr<br />

automatisch erhöht. Aber von der<br />

Koalition wird sie als Maßnahme<br />

zur „Klimarettung“ verkauft – so<br />

wie die NoVA-Erhöhung – und<br />

nicht als das, was sie ist: eine<br />

lupenreine Steuererhöhung. Mit<br />

Foto: NFZ<br />

weiteren Abgabenerhöhungen<br />

unter dem Deckmantel des „Klimaschutzes“<br />

wird man unter<br />

Schwarz-Grün rechnen müssen.<br />

Grafik: Finanzrechner.at<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Steil bergauf geht es in Österreich un<br />

Schulden<br />

In gerade einmal drei Jah<br />

Ebenso ernüchternd wie die<br />

Umfragewerte der Koalition<br />

ist deren Budgetvoranschlag für<br />

2023. Im günstigsten Fall beträgt<br />

die Neuverschuldung „nur“ 17<br />

Milliarden, im realistischen hingegen<br />

25 Milliarden Euro. Ergibt<br />

eine Gesamtstaatsverschuldung<br />

von 367 Milliarden Euro. Das<br />

„Bestes aus zwei Welten“ schafft<br />

damit zwei neue Rekorde, zwei<br />

weitere negative Höchstwerte.<br />

Das Budget ist die in Zahlen gegossene<br />

Politik einer Regierung.<br />

Das Ergebnis von Schwarz-Grün<br />

ist so ernüchternd wie der Vertrauenswerte<br />

der Koalition bei den Bürgern,<br />

die in den Keller gerasselt sind.<br />

Das angeblich „Beste aus zwei<br />

Welten“ kennt beim Regieren nur<br />

eines: Schulden machen, als gäbe<br />

es kein Morgen.<br />

Schwarz-grüne Schuldenrekorde<br />

Was mit der Corona-Politik begonnen<br />

wurde, wird in der Teuerungswelle<br />

gnadenlos fortgesetzt:<br />

Schwarz-Grün verursacht mit<br />

Lockdowns und EU-Sanktionen<br />

einen schier irreparablen Schaden<br />

und versucht dann, sich mit Almosen<br />

als Retter zu verkaufen. In der<br />

Bilanz schlägt sich das 2023 mit<br />

der höchsten Neuverschuldung und


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ter Schwarz-Grün nur bei der Staatsverschuldung trotz alljährlich neuer oder höherer „Klimarettungssteuern“, wie CO2-Steuer oder NoVA.<br />

machen, als gäbe es kein Morgen<br />

ren produziert Schwarz-Grün neue Schulden in Höhe von 87 Milliarden Euro<br />

dem höchsten Schuldenberg der<br />

Zweiten Republik zu Buche.<br />

Trotz eines – teuerungsbedingten<br />

– Anstiegs bei den Steuereinnahmen<br />

um 15,8 Prozent auf<br />

65,92 Milliarden Euro wird 2023<br />

ein Defizit von 17 Milliarden Euro<br />

„erwirtschaftet“. Im besten Fall.<br />

Rechnet man die Rücklageentnahmen<br />

und Ermächtigungen dazu, erhöht<br />

sich das Defizit sogar auf 25,2<br />

Milliarden Euro.<br />

Damit steht die Republik im kommenden<br />

Jahr mit 367 Milliarden<br />

Euro in der Kreide. Dementsprechend<br />

verdoppeln sich die jährlichen<br />

Zahlungen für den Schuldendienst<br />

auf 8,67 Milliarden Euro.<br />

Nachhaltig sind nur die Schulden<br />

Seit Amtsantritt der schwarz-grünen<br />

Regierung habe diese die<br />

Maastricht-Kriterien <strong>noch</strong> kein<br />

einziges Mal eingehalten, erinnerte<br />

der freiheitliche Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs. Der Anteil der<br />

Staatsschulden sinke 2023 zwar<br />

auf 76,7 Prozent der Wirtschaftsleistung<br />

des Landes, aber nicht<br />

durch die Leistung der Regierung,<br />

wie Fuchs anmerkt, sondern weil<br />

das Bruttoinlandsprodukt inflationsbedingt<br />

steigt: „Es wird also<br />

kein einziger Euro an Schulden zurückbezahlt!“<br />

Das verdeutlicht sich in den absoluten<br />

Zahlen: 2019, im Jahr der<br />

Aufkündigung der türkis-blauen<br />

Koalition durch die ÖVP, betrug<br />

der Schuldenstand 280 Milliarden<br />

Euro. Seither wird er bis Ende 2023<br />

um unfassbare 87 Milliarden auf<br />

367 Milliarden Euro anwachsen.<br />

Bis 2026 – so die „Planung“ von<br />

Schwarz-Grün – sollen die Schulden<br />

gar auf insgesamt 394 Milliarden<br />

Euro anwachsen.<br />

„Die nicht-evidenzbasierte und<br />

wirtschaftsfeindliche Corona-Politik<br />

hat ein großes Loch in den<br />

Staatshaushalt gerissen und ging<br />

nahtlos über in eine unvernünftige<br />

Sanktionspolitik. Diese hat<br />

zwar keinerlei Auswirkungen auf<br />

den Ukraine-Krieg, sie hat aber<br />

eine Energiekrise verursacht, die<br />

die Teuerung massiv anheizt. Der<br />

Wohlstand und die Wirtschaft in<br />

Österreich werden damit vernichtet“,<br />

bilanziert Fuchs zur Politik<br />

des „besten aus zwei Welten“.<br />

Inflation wird schöngerechnet<br />

<strong>Wie</strong> dabei gefuhrwerkt werde,<br />

der Öffentlichkeit ein X für ein<br />

U vorgemacht werde, zeigte der<br />

FPÖ-Budgetsprecher anhand des<br />

Budgets des Verteidigungsministeriums<br />

auf: Zunächst hatte ÖVP-<br />

Die in Zahlen gegossene Politik des Versagens wird den Österreichern<br />

von Kanzler Nehammer und Finanzminister Brunner serviert.<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel<br />

Ministerin Klaudia Tanner im April<br />

eine Anhebung des Heeresbudgets<br />

bis 2027 auf 1,5 Prozent des BIP<br />

angekündigt. Das schaffte sie aber<br />

nur, indem sie das BIP des Vorjahres<br />

heranzog und <strong>noch</strong> die Pensionszahlungen<br />

einberechnete.<br />

In Wahrheit betrage das Bundesheerbudget<br />

bis 2026 weniger<br />

als ein Prozent des BIP, 2023 werde<br />

sogar der Wert des Jahres 2021<br />

unterschritten, rechnete Fuchs vor:<br />

„Das einzige, was Schwarz-Grün<br />

beherrscht, ist marktschreierisches<br />

Schönreden – aber leider nicht das<br />

nüchterne Rechnen.“<br />

So werden die für Investitionen<br />

angekündigten 5,2 Milliarden Euro<br />

gerade die inflationsbedingte Aufstockung<br />

des Heeresbudgets abdecken.<br />

Für bitter benötige Neuanschaffungen<br />

bleibe wieder nichts<br />

übrig.<br />

Als letzten Ausweg aus der Budgetmisere<br />

hat die Koalition jetzt<br />

eine „Abschöpfung der Übergewinne“<br />

angekündigt. Für FPÖ-Chef<br />

Herbert Kickl ein Akt des „Kannibalismus<br />

unter Krisengewinnlern“:<br />

„Die Kunden haben den Konzernen<br />

diese Übergewinne ermöglicht.<br />

Jetzt kommt der Finanzminister<br />

und holt sich das Geld zum Stopfen<br />

der Budgetlöcher, statt es den Österreichern<br />

zurückzugeben.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Im Antlitz aktueller Umfragen<br />

treibt die österreichische Innenpolitik<br />

wundersame Blüten. Aber vor<br />

dem Hintergrund eines Budgets,<br />

das die kommenden Regierungen<br />

vor schier unlösbare Probleme<br />

stellen wird, findet keine breite<br />

Diskussion statt, wie es in Österreich<br />

weitergeht.<br />

Hackeln statt packeln!<br />

Nein, stattdessen wird darüber<br />

spekuliert, wie eine neue Regierung<br />

aussehen könnte. Obgleich<br />

kein Mensch wissen kann, wer<br />

kandidieren, wann die Wahl sein<br />

und wie die Welt am Wahltag aussehen<br />

wird, befasst sich das Land<br />

damit, ob die SPÖ mit dem Landeshauptmann<br />

des Burgenlandes<br />

oder mit der Parteivorsitzenden<br />

besser fahren würde.<br />

Auch unsere Partei bleibt von<br />

solchen Kaffeesud-Expertisen<br />

nicht verschont. Was, wenn die<br />

FPÖ wirklich Erste würde? Zugegeben,<br />

die Frage schmeichelt,<br />

darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass es bis dahin <strong>noch</strong><br />

ein weiter, steiniger Weg ist und es<br />

<strong>noch</strong> nie gut gegangen ist, das Fell<br />

zu verteilen, ehe der Bär erlegt ist.<br />

Ebenso ist empirisch erwiesen,<br />

dass Jörg Haiders Entscheidung<br />

von 1999, der ÖVP als damals<br />

schwächeren Partei den Kanzler<br />

zu überlassen, in einem Desaster<br />

mündete. Die Wahrscheinlichkeit<br />

einer <strong>Wie</strong>derholung dieses<br />

Modells ist stark limitiert, um es<br />

höflich auszudrücken, wobei die<br />

Ereignisse des Jahres 2019 auch<br />

nicht gerade dafür sprechen.<br />

Daher beteiligt sich der Freiheitliche<br />

Parlamentsklub an solchen<br />

Planspielen nicht, sondern verwendet<br />

seine Kraft dafür, die vitalen<br />

Interessen Österreichs zu verteidigen.<br />

In der Politik gibt es nur<br />

eine Währung: die Wählerstimme.<br />

KULTURPOLITIK<br />

Distanzierung von Kunstschädigern<br />

Nachdem der grüne Vizekanzler Kogler den als<br />

„Kunstbeschmutzer“ auftretenden Klimarettern die<br />

Mauer machte, setzte der neue FPÖ-Abgeordnete<br />

Thomas Spalt (Bild) seine Hoffnung auf mehr politische<br />

Vernunft in Kulturstaatssekretärin Andrea<br />

Mayer: „Die Klimachaoten mit <strong>ihr</strong>en sinnlosen Kulturbeschmutzungen<br />

sind auf das Schärfste zu verurteilen.<br />

Ich erwarte mir von der Staatssekretärin eine<br />

deutliche Distanzierung zu deren Aktionen!“<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

POLITIKBEREICH<br />

U-Ausschuss-Reform<br />

Als Lehre aus dem ÖVP-Korruptionsausschuss<br />

forderte der Dritte<br />

Nationalratspräsident Norbert<br />

Hofer, dass die Leitung von parlamentarischen<br />

Untersuchungsausschüssen<br />

von der Opposition übernommen<br />

werden sollte. Ebenso<br />

sollte der Nationalratspräsident vom<br />

Plenum abgewählt werden können.<br />

Koalition verweigert Recht<br />

auf günstigen Strom<br />

FPÖ fordert Prüfung der Grundversorgungstarife bei Strom und Gas<br />

Privatpersonen und Kleinunternehmen<br />

sollten sich auf<br />

das Recht auf günstige Grundversorgungstarife<br />

bei Gas und<br />

Strom berufen können – ohne<br />

Einschränkung.<br />

In den letzten Wochen haben<br />

<strong>viele</strong> Haushalte und Betriebe neben<br />

den Abrechnungen von <strong>ihr</strong>en<br />

Energieversorgern auch die neuen,<br />

zum Teil horrend erhöhten Teilzahlungsbeträge<br />

vorgeschrieben bekommen.<br />

Foto: NFZ<br />

Keine Entlastung bei der Stromrechnung für die Österreicher.<br />

Koalition lässt Bürger im Stich<br />

„Um zu gewährleisten, dass das<br />

Recht auf Grundversorgung mit<br />

Energie tatsächlich für jeden Bezugsberechtigten<br />

in Österreich zur<br />

Anwendung kommt, müssen die<br />

Preise der Energielieferanten entsprechend<br />

geprüft werden“, forderten<br />

FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Erwin Angerer und FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm.<br />

Während die E-Control sich für das<br />

Recht auf Grundversorgung aussprach,<br />

sträuben sich Bundes- sowie<br />

Landesregierungen dagegen. Der<br />

FPÖ-Antrag auf Prüfung der Preise<br />

wurde von der Koalition abgelehnt.<br />

Schwarz-Grün verlängert das Tierleid!<br />

„Um Lebendtiertransporte quer<br />

durch Europa zu verhindern, wäre<br />

der erste logische Schritt, eine<br />

lückenlose Herkunftskennzeichnung<br />

einzuführen“, forderte der<br />

freiheitliche Agrarsprecher Peter<br />

Schmiedlechner endlich das Tätigwerden<br />

der Koalition in Brüssel.<br />

Österreich habe bei der Fleischproduktion<br />

sehr hohe Standards,<br />

deren Kosten den heimischen<br />

Landwirten über höhere Preise<br />

abgegolten werden, erklärte<br />

Schmiedlechner: „Die Konsumenten<br />

werden im Handel mit einer<br />

großen Auswahl an Billig-Importen<br />

konfrontiert, deren Herkunft<br />

zumeist nicht erkennbar ist.“<br />

Die Lösung sei die schon lange<br />

von den Freiheitlichen geforderte<br />

verpflichtende Herkunftskennzeichnung.<br />

Damit wäre dann für<br />

die Konsumenten klar ersichtlich,<br />

ob das Fleisch aus heimischer Produktion<br />

mit kurzen Wegen und<br />

strengen Kontrollen komme, oder<br />

ob die Tiere für den Transport in<br />

einen österreichischen Schlachthof<br />

tagelang in Lkw-Anhänger eingepfercht<br />

worden sind.<br />

Aber ÖVP und Grüne zeigten<br />

kein Interesse an der Umsetzung,<br />

wie sie letzte Woche einmal mehr<br />

im Parlament bewiesen haben: Die<br />

Regierungsparteien stimmten gegen<br />

den FPÖ-Antrag und damit gegen<br />

die Einführung der Herkunftskennzeichnung!<br />

Foto: NFZ


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

Ein Jahr lang haben ÖVP und Grüne an einem Krisensicherheitsgesetz<br />

herumgewerkt. Jetzt wurde der Gesetzesvorschlag dem<br />

Nationalrat hingeworfen. Die Opposition reagierte empört und forderte:<br />

Zurück an den Start und Mitsprache des Parlaments!<br />

Parlament 7<br />

Krisengesetz dem Parlament „hingerotzt“<br />

Opposition verurteilt schwarz-grünes Vorgehen als Tiefpunkt in der parlamentarischen Arbeit<br />

„Mehr als ein Jahr nach der Ankündigung<br />

so einen Gesetzesvorschlag<br />

dem Nationalrat ‚hinzurotzen‘,<br />

ist peinlich. Hier muss die<br />

Stopptaste gedrückt werden. Für<br />

das Krisensicherheitsgesetz heißt es<br />

damit: Zurück an den Start“, erklärte<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer letzte Woche bei einer<br />

gemeinsamen Pressekonferenz mit<br />

den Kollegen von SPÖ, Reinhold<br />

Einwallner, und den Neos, Douglas<br />

Hoyos-Trauttmansdorff.<br />

Grund für den gemeinsamen<br />

Auftritt war das zuvor von der<br />

schwarz-grünen Bundesregierung<br />

präsentierte Krisensicherheitsgesetz.<br />

„Der ganze Entwurf strotzt<br />

vor Fehlern und ist keine Grundlage<br />

dafür, um als Republik auch nur<br />

irgendeine Krise zu managen. Wir<br />

werden diesem Entwurf im Parlament<br />

keine Zustimmung erteilen“,<br />

bekräftigte Amesbauer.<br />

Typisch schwarz-grüner Murks<br />

Ebenso schleißig wie das Gesetz<br />

selbst sei auch die Vorgehensweise<br />

der Regierungsparteien gewesen:<br />

Änderungswünsche, so hätten<br />

die involvierten Ministerien ausrichten<br />

lassen, sollen im Rahmen<br />

der „gesetzlichen Begutachtung“<br />

vorgebracht werden. Und das, obwohl<br />

das Gesetz nur mit Zweidrittel-Mehrheit<br />

beschlossen werden<br />

kann.<br />

„Der vorgelegte Murks ist derart<br />

wirr, dass bereits die Bestimmungen<br />

für das Ausrufen einer<br />

Krise nicht klar geregelt sind. Ausserdem<br />

fehlt eine klare Definition<br />

Grüne Asylpolitik sprengt<br />

das Sozialbudget<br />

Das österreichische Pensionsund<br />

Sozialbudget entwickle sich<br />

in die falsche Richtung, kritisierte<br />

die freiheitliche Sozialsprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch in der Nationalratsdebatte:<br />

„Seit die Grünen<br />

in der Regierung sind, haben sich<br />

die Pensionssicherungsbeiträge<br />

um Milliarden erhöht. Wenn sie so<br />

weiterwirtschaften, dann werden<br />

wir bald 35 Milliarden Euro zuschießen<br />

müssen, um die Pensionen<br />

abzusichern.“<br />

Hauptverantwortlich dafür seien<br />

die sinnlosen Lockdowns der Bundesregierung<br />

in der von <strong>ihr</strong> verursachten<br />

Corona-Krise, die zu einer<br />

Massenarbeitslosigkeit geführt hätten.<br />

Verschärft werde die Situation<br />

jetzt durch die neuerliche illegale<br />

Rekordeinwanderung, zeigte Belakowitsch<br />

auf: „Jeden Tag kommen<br />

hunderte Flüchtlinge nach Österreich.<br />

Sie sagen ,Asyl‘ und bleiben<br />

dann alle hier – und zwar in der<br />

Sozialhilfe, ohne je einen Cent an<br />

Beiträgen eingezahlt zu haben!“<br />

Das habe natürlich auch Auswirkungen<br />

auf das Pensionssystem, da<br />

Belakowitsch: Soziale Schieflage.<br />

statt beitragszahlender Facharbeiter<br />

in diesen Einwanderungswellen<br />

lediglich Nutznießer des Sozialsystem<br />

ins Land gelassen, mit Aufenthaltstiteln<br />

versehen und auf Kosten<br />

der Allgemeinheit rundumversorgt<br />

werden.<br />

Um das Sozialbudget künftig zu<br />

entlasten, brachte Belakowitsch einen<br />

Antrag der Freiheitlichen ein.<br />

Demnach sollen Asylwerber und<br />

„subsidiär Schutzberechtigte“ in<br />

der Grundversorgung bleiben und<br />

nur Sachleistungen bekommen, bis<br />

das Verfahren abgeschlossen ist.<br />

Gleichzeitig sollen sie zur Leistung<br />

von sozialer Arbeit in <strong>ihr</strong>em Umfeld<br />

verpflichtet werden.<br />

Foto: NFZ<br />

Amesbauer: Ohne Oppositionseinbindung kein Krisensicherheitsgesetz.<br />

der politischen Verantwortung im<br />

Krisenfall“, erläuterte Amesbauer.<br />

Diese soll, so wie bereits bei Corona<br />

praktiziert, auf die jeweiligen<br />

Fachminister abgewälzt werden.<br />

„Allein bei der Vorstellung, dass<br />

bei einer etwaigen Umweltkrise<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Bildungsreisen des<br />

Innenministers<br />

Nur <strong>noch</strong> als skurril kann die<br />

Beantwortung eine Anfrage des<br />

FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes<br />

Amesbauer zu den asylpolitischen<br />

Bildungsreisen von<br />

ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner durch den Innenminister<br />

gewertet werden. So sei die<br />

Möglichkeit einer „Migrationspartnerschaft“,<br />

wie sie zwischen<br />

Großbritannien und Ruanda<br />

abgeschlossen wurde, für Österreich<br />

„aufgrund aktuell geltendem<br />

EU-Sekundärrecht nicht<br />

durchführbar“. Nichtsdestotrotz<br />

verfolge Österreich das Ziel,<br />

Drittstaaten für die Abwicklung<br />

von Asylverfahren zu gewinnen.<br />

Einen Einblick in die medialen<br />

Vorlieben des ÖVP-Innenministers<br />

bietet die Reisenkostenübernahme<br />

für die mitgereisten<br />

Journalisten. So hat das Ministerium<br />

die Reisekosten der beiden<br />

ORF-Journalisten zur Gänze bezahlt,<br />

aber die Kosten dreier Zeitungsjournalisten<br />

nur zu einem<br />

Drittel übernommen.<br />

die grüne Bundesministerin Leonore<br />

Gewessler so wie <strong>ihr</strong>e grünen<br />

Ex-Ministerkollegen Anschober<br />

und Mückstein in der Coronakrise<br />

agieren könnte, wird einem Angst<br />

und Bange“, erklärte der freiheitliche<br />

Sicherheitssprecher.<br />

Weiterhin rätseln um<br />

Corona-Daten<br />

Erstaunliches förderte eine<br />

Anfrage des FPÖ-Abgeordneten<br />

Wolfgang Zanger an den grünen<br />

Sozialminister Johannes Rauch<br />

zum Rechnungshofbericht über<br />

das „Management der Gesundheitsdaten<br />

zur Pandemiebewältigung<br />

im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie“<br />

zutage. Zur<br />

„Verbesserungen in Bezug auf<br />

eine erleichterte und qualitativ<br />

vollständige Erfassung von Meldungen“<br />

sei zwei Jahre nach dem<br />

Ausbruch der Pandemie <strong>noch</strong> immer<br />

ein Zwei-Phasen-Programm<br />

im Laufen. Erstaunliches Eingeständnis<br />

des Sozialministers in<br />

der Anfragebeantwortung: „An<br />

Lösungsansätzen wird derzeit<br />

unter Einbeziehung unzähliger<br />

Stakeholder gearbeitet.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Sichere Grenzen nur<br />

mit Rechtsänderung<br />

EU-Anleihenprogramm<br />

verstößt gegen EU-Recht<br />

Anlässlich eines Berichts des<br />

EU-Parlaments über die Umsetzung<br />

der Anleihe-Strategie zur Finanzierung<br />

von ‚NextGeneration-<br />

EU‘, dem Aufbauinstrument der<br />

Union, wiederholte der freiheitliche<br />

Europa-Parlamentarier Roman<br />

Haider seine Kritik an dem<br />

Programm: „Ich betone es einmal<br />

mehr: Das Anleihenprogramm der<br />

EU verstößt gegen das Verschuldungsverbot<br />

der Union und damit<br />

gegen Unionsrecht!“<br />

Im Artikel 310 des Vertrages<br />

über die Arbeitsweise der EU sei<br />

das Verschuldungsverbot völlig<br />

klar definiert. Außerdem sei die<br />

Abdeckung der Schulden selbst<br />

bei Einführung der drei neuen, von<br />

der Kommission Ende 2021 vorgeschlagenen,<br />

zusätzlichen Eigenmittel<br />

keineswegs gesichert, wie im<br />

Bericht festgehalten werde. „Die<br />

EU will zur Bedienung <strong>ihr</strong>er Schulden<br />

immer neue Abgaben einführen.<br />

Das führt zu <strong>noch</strong> mehr Belastungen<br />

für Bürger und Wirtschaft“,<br />

zeigte Haider auf.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die EU ist neuerlich mit einem<br />

Massenansturm von Migranten<br />

konfrontiert: Über 60 Prozent<br />

mehr Asylanträge und 50 Prozent<br />

mehr Ankünfte übers Mittelmeer.<br />

Österreich ist davon besonders<br />

betroffen: Bis Mitte November<br />

wurden rund 100.000 Asylanträge<br />

gestellt; für das gesamte<br />

Jahr sollen es mehr als 120.000<br />

werden. Im Migrationskrisenjahr<br />

2015 waren es „nur“ 88.000.<br />

Hier ist Feuer am Dach.<br />

Vor diesem Hintergrund findet<br />

am Freitag ein EU-Sondergipfel<br />

statt. Doch da wird man einmal<br />

Foto: EP<br />

mehr am Kern des Problems vorbeireden.<br />

EU-Innenkommissarin<br />

Ylva Johansson hat schon angekündigt,<br />

dass es um den „Solidaritätsmechanismus“<br />

gehen soll<br />

– also die Verteilung von Migranten,<br />

die Umsetzung des 2020 vorgelegten<br />

Migrationspakts.<br />

Nichts davon löst das Problem<br />

des Massenansturms. Das<br />

könnte nur eine überfällige Änderung<br />

der über die Jahre absurd<br />

gewordenen Rechtsgrundlagen:<br />

Zurückweisungen an den<br />

Außengrenzen müssen möglich<br />

werden, ebenso Grenzkontrollen<br />

samt Zurückweisungen an den<br />

Binnengrenzen zur Eindämmung<br />

der Sekundärmigration, unter<br />

der Österreich leidet. Dazu ein<br />

Ende der NGO-“Seenotrettung“<br />

übers Mittelmeer. Aber darüber<br />

will Brüssel nicht reden. Die EU<br />

ist nicht in der Lage, das Migrationsproblem<br />

im Interesse <strong>ihr</strong>er<br />

Bürger zu lösen. Das heißt Eindämmung<br />

des Massenansturms<br />

und der illegalen Einwanderung<br />

unter Missbrauch des Asylrechts.<br />

Ein weiterer Kritikpunkt sei das<br />

völlige Fehlen jeglicher parlamentarischer<br />

Kontrolle auf Unionsseite<br />

wie auch in <strong>viele</strong>n Empfängerstaaten.<br />

Österreich sei dabei ein Paradebeispiel<br />

an Intransparenz. Die<br />

Verwendung der Mittel werde auf<br />

gerade einmal zwei sehr üppig bebilderten<br />

A4-Seiten, dargestellt,<br />

betonte Haider: „Die EU verteilt<br />

also Kredite völlig willkürlich und<br />

ohne jegliche Kontrolle an die Mitgliedstaaten<br />

und bricht dazu die eigenen<br />

Regeln.“<br />

Haider: Brüsseler Vertragsbruch.<br />

Foto: COP 27<br />

Europa finanziert ü<br />

Chinas Industrie un<br />

COP 27: Die Länder mit den höchsten Umweltstand<br />

Ausgerechnet in einem der angeblich von der „Klimakatastrophe“ am stärks<br />

unter der Patronanz der UNO zwei Wochen fröhlich Party in klimatisierten R<br />

Nichts zur „Klimarettung“, aber viel für Chinas Staatsfinanzen<br />

wird der vom Weltklimazirkus beschlossene „Entschädigungsfonds“<br />

beitragen. Denn die Milliardenzahlungen der Industrieländer –<br />

natürlich ohne China – sollen an jene Staaten gehen, die sich mit großzügig<br />

gewährten Krediten bei der Volksrepublik verschuldet haben.<br />

Die ganze Absurdität der Veranstaltung,<br />

zu deren zukünftiger<br />

Finanzierung Österreichs Bundespräsident<br />

großzügig Millionen versprochen<br />

hat, wird deutlich, wenn<br />

man das Ergebnis für die Volksrepublik<br />

China betrachtet.<br />

Während die USA die Verabschiedung<br />

des Fonds zu blockieren<br />

versuchte, setzte sich China – unterstützt<br />

von der klimarettungsbesessenen<br />

EU – und einer Gruppe von<br />

130 Entwicklungsländern für den<br />

Fonds ein. Pekings Interesse dabei<br />

galt nicht dem Klima, sondern<br />

der Sicherung seiner wirtschaftlichen<br />

Interessen in Afrika und seinen<br />

Staatsfinanzen. Denn China hat<br />

Entwicklungsländern für die Abtretung<br />

von Rohstoff-Abbaurechten<br />

großzügige Milliarden-Kredite<br />

gewährt. Im Gegensatz dazu haben<br />

die Entwickllungshilfemilliarden<br />

Europas die dortigen Eliten<br />

reich gemacht, aber nichts zur wirtschaftlichen<br />

und sozialen Entwicklung<br />

Afrikas beigetragen.<br />

Obwohl China nach grüner Ideologie<br />

der größte Klimasünder ist,<br />

wird ihm im Rahmen des Kyoto-Protokolls<br />

weiterhin der Status<br />

eines Entwicklungslandes zugestanden.<br />

Damit braucht China<br />

nichts in den Entschädigungsfonds<br />

einzahlen, aber hat sich die Möglichkeit<br />

offengehalten, Geld aus<br />

dem Fonds beantragen zu können.<br />

Was für ein Witz!<br />

Der größte CO2-Emittent der Welt<br />

darf seinen Spitzenplatz als Luftver-<br />

Denkaufgabe: Im Jahr 1850, dem Beg<br />

knapp eine Milliarde Menschen auf de


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

ber „Klimafonds“<br />

d Staatsfinanzen<br />

ards sollen für „Klimaschäden“ Milliarden zahlen<br />

ten betroffenen Länder, in Ägypten, feiern die „Klima-Alarmisten“-NGOs<br />

äumen – und bescheren Chinas Kommunisten ein Wunschergebnis.<br />

schmutzer halten und sogar weiter<br />

ausbauen. Denn es gibt nur eine Absichtserklärung<br />

Chinas, ab 2030 die<br />

CO2-Emissionen eindämmen „zu<br />

wollen“. Chinas Schuldner sollen<br />

zukünftig Geld aus dem von Europa<br />

finanzierten Milliardenfonds bekommen,<br />

während Europa über Entwicklungshilfe<br />

und Massenmigration in<br />

seine Sozialsysteme weiterhin das<br />

Weltsozialamt geben darf – im Namen<br />

der „Klimarettung“.<br />

Völlig untergegangen ist bei der<br />

großen Klimasause der von der<br />

UNO veröffentlichte Bericht zur<br />

Entwicklung der Weltbevölkerung.<br />

inn der „Klimakatastrophe“, lebte<br />

r Erde, jetzt sind es acht Milliarden.<br />

Grafik: link.springer.com<br />

Was für ein Zufall aber auch,<br />

ausgerechnet jene Länder Afrikas<br />

und Asiens, deren Bevölkerung am<br />

schwersten unter den Folgen der<br />

angeblichen „Klimakrise“ zu leiden<br />

hat, verzeichnen seit Jahrzehnten<br />

die höchsten Geburtenraten und<br />

damit das größte Bevölkerungswachstum<br />

(siehe dazu auch nebenstehenden<br />

Artikel).<br />

Seit Beginn der „Klimakatastrophe“<br />

hat sich die Weltbevölkerung<br />

verachtfacht, von einer auf acht<br />

Milliarden Menschen. Aber das<br />

kann und darf ja keine Auswirkung<br />

auf die „Erderhitzung“ haben.<br />

Somit bestätigt auch die 27. Auflage<br />

des Klimazirkus in Sharm el<br />

Sheikh nur, dass die Klimawandel-Industrie<br />

mit <strong>ihr</strong>em CO2-Ablasshandel<br />

sich vom Milliardenzum<br />

Billionengeschäft aufbläst und<br />

eine „neue Weltordnung“ finanziert.<br />

Mit China an der Spitze, das<br />

die aus Europa vertriebene Industrie<br />

absaugt, sich das auch <strong>noch</strong> von<br />

den klimarettungs-besessenen Europäern<br />

bezahlen lässt, ohne selbst<br />

auch nur einen Finger für die „Klimarettung“<br />

zu rühren.<br />

Denkanstoß für unsere „Klima-<br />

Kleber“: China erzeugt 60 Prozent<br />

seines Stroms über 1.077 Kohlekraftwerke.<br />

Das sind ungefähr so<br />

<strong>viele</strong>, wie im Rest der Welt zusammen<br />

<strong>noch</strong> aktiv sind.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Dreht Gazprom das Gas ab?<br />

Der russische Energieriese Gazprom hat<br />

der Ukraine vorgeworfen, beim Transit<br />

durch <strong>ihr</strong> Staatsgebiet einen Teil des Gases<br />

einzubehalten. Deshalb droht der Konzern<br />

mit einer Drosselung der ohnehin schon reduzierten<br />

Lieferungen - auch für EU-Staaten.<br />

Statt der möglichen Maximalmenge von 109<br />

Millionen Kubikmetern fließen derzeit nur<br />

<strong>noch</strong> etwas mehr als 40 Millionen Kubikmeter<br />

von Russland in die Ukraine und weiter<br />

nach Westen. Trotz des laufenden russischen<br />

Angriffskrieges hat die Ukraine seit dem 24.<br />

Februar rund 15,6 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas in Richtung<br />

Westen weitergeleitet.<br />

Aus für E-Auto-Förderung<br />

Foto: Gazprom<br />

Die skandinavischen Länder, insbesondere<br />

Schweden, gelten bei Politikern und Medien<br />

anderer Länder als zukunftsweisend,<br />

auch bei Mobilitätsthemen. Jetzt hat aber die<br />

neue konservative Regierung der E-Mobilitätsgläubigkeit<br />

ein Ende gesetzt und entsprechenden<br />

Subventionen für die Anschaffung<br />

von E-Autos ersatzlos gestrichen. Denn die<br />

„Klimabonus-Autos“ machen heute rund die<br />

Hälfte des Pkw-Neuwagenabsatzes aus. Mitgespielt<br />

hat bei der Entscheidung aber auch<br />

der Beschluss der EU-Kommission, das ab 2035 vogesehene Verkaufsverbot<br />

für Verbrennerautos in vier Jahren „evaluieren“ zu wollen.<br />

Europa droht eine weiter<br />

verstärkte Einwanderung<br />

Foto: Frontex<br />

Rund acht Milliarden Menschen<br />

leben bereits auf der Erde,<br />

alarmiert der „Weltbevölkerungsbericht<br />

2022“ der Vereinten Nationen.<br />

Laut den Prognosen werden<br />

2030 rund 8,5 Milliarden Menschen<br />

die Erde bevölkern, 2050<br />

werden es 9,7 Milliarden sein, und<br />

der Höhepunkt wird 2080 mit rund<br />

10,4 Milliarden Menschen erreicht<br />

werden. Klingeln da die „Klimaerhitzungs-Warnglocken“?<br />

Die Bevölkerungsentwicklung<br />

sei kein Anlass zur Sorge, wiegelte<br />

die Chefin des UNO-Bevölkerungsfonds<br />

ab. Was für ein Irrtum!<br />

Denn das Wachstum findet ausgerechnet<br />

in jenen Regionen Afrikas<br />

und Asiens statt, die angeblich von<br />

der „Klimakatastrophe“ mit Überschwemmungen<br />

und Hungersnöten<br />

am stärksten betroffen sind: Indien,<br />

Pakistan, die Philippinen, die<br />

Demokratische Republik Kongo,<br />

Ägypten, Äthiopien, Nigeria und<br />

Tansania.<br />

Ganz anders die Entwicklung in<br />

Europa, wo die Gesamtsumme aller<br />

Menschen laut UNO-Vorhersagen<br />

relativ stabil bleiben soll – und<br />

auch das nur wegen der Einwanderung<br />

aus anderen Kontinenten,<br />

denn die Geburtenrate ändert sich<br />

in wohlhabenden Ländern mit gutem<br />

Bildungszugang für Frauen<br />

nicht mehr sehr stark, sie wird eher<br />

weiter sinken.<br />

Wachsen werden in Europa nur<br />

<strong>noch</strong> die Städte wegen der anhaltenden<br />

Landflucht und deren Atraktivität<br />

für Einwanderer, warnt<br />

der UN-Bericht.<br />

Unterwegs in die „neue Heimat“.<br />

Foto: NFZ


Impressum: FPÖ Großebersdorf | Medieninhaber FPÖ Niederösterreich, Purkersdorfer Straße 38, 3100 St. Pölten | Folgenummer: 421637/2022<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

26<br />

ÖVP und Ethik<br />

NOVEMBER<br />

27<br />

Punschabend der<br />

FPÖ Sierndorf<br />

Adventsingen im<br />

Haus der Heimat<br />

LESER AM WORT<br />

ÖVP und Ethik?<br />

Der „Ethikrat“ der ÖVP hat<br />

also nun den Parteiausschluss<br />

von Thomas Schmid bewirkt. Wobei<br />

die Verwendung der Begriffe<br />

„Ethik“ und „ÖVP“ in einem Satz<br />

fast schon anstößig wirkt. Nachdem<br />

Schmid nun als Kronzeuge<br />

der <strong>viele</strong>n schmutzigen ÖVP-Geschäfte<br />

auftritt, mag der Parteiausschluss<br />

nicht wirklich verwundern.<br />

Erstaunlich ist allerdings, dass der<br />

„Ethikrat“ an den zwielichtigen<br />

Machenschaften der Volkspartei<br />

selbst offensichtlich nicht das Geringste<br />

auszusetzen findet. Vielleicht<br />

sollten sich die Damen und<br />

Herren dieses so um Anstand besorgten<br />

Gremiums ja selbst aus der<br />

Partei ausschließen.<br />

Siegfried Pichl, Linz<br />

EU zahlt US-Waffen<br />

Da wird einem übel, wenn man<br />

lesen und hören muss, wie unser<br />

sauer verdientes Geld der europäischen<br />

Steuerzahler von den unfähigen<br />

Bonzen in Brüssel dazu verwendet<br />

wird, die Rüstungsindustrie<br />

der USA zu stärken, indem Europa<br />

die US-Waffen für die Ukraine bezahlt<br />

– während in Europa die Armut<br />

immer weiter um sich greift.<br />

Ernst Pitlik, <strong>Wie</strong>n<br />

Neuwahlen jetzt!<br />

Diese Bundesregierung aus ÖVP<br />

und Grünen ist das Schlechteste<br />

aus zwei Welten, das man sich<br />

als normaler Bürger nur vorstellen<br />

kann. Von Krisenbewältigung<br />

keine Spur, sie taumeln von einer<br />

Krise zur anderen. Sie haben die<br />

Energiekrise hervorgerufen durch<br />

den Sanktionsirrsinn gegen Russland<br />

und sind nicht im Stande, die<br />

Massenmigration nach Österreich<br />

zu stoppen. Wir haben die höchste<br />

Inflation seit dem 2. Weltkrieg,<br />

die Lebensmittelpreise schießen<br />

in ungeahnte Höhe, die Menschen<br />

können sich das Leben kaum <strong>noch</strong><br />

leisten. Heizen im Winter wird für<br />

<strong>viele</strong> bereits zum Luxus. Aber bei<br />

der Klimakonferenz hat die Regierung<br />

samt Herrn Bundespräsidenten<br />

die Spendierhosen angezogen<br />

und 220 Millionen Euro großzügig<br />

an Entwicklungsländer spendiert.<br />

Hinsichtlich unserer Neutralität<br />

bewegt sich die Regierung<br />

auf gefährlichem Terrain, weil wir<br />

ungehindert Waffentransporte der<br />

NATO für die Ukraine durch Österreich<br />

passieren lassen. Dieses politische<br />

und wirtschaftliche Desaster<br />

einer inferioren schwarz-grünen<br />

Bundesregierung kann nur durch<br />

Neuwahlen beendet werden. Neuwahlen<br />

sofort, damit sie Österreich<br />

nicht an die Wand fahren.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Nur heiße Luft<br />

Was wurde beim Klimagipfel von<br />

den bis zu 40.000 Teilnehmern er-<br />

reicht? Die Konferenz hat mit <strong>ihr</strong>en<br />

klimatisierten Räumen, den<br />

tausenden Flügen usw. Umweltschäden<br />

und Kosten in vielfacher<br />

Millionenhöhe verursacht. Wurden<br />

die wahren Ursachen überhaupt<br />

angesprochen? Man liest<br />

von gewaltigen Rahmen- und Unterhaltungsprogrammen,<br />

aber von<br />

der Bevölkerungsexplosion und<br />

was man dagegen macht, liest man<br />

nichts. Es geht nur darum, dass die<br />

„Geberländer“ den Entwicklungsländern<br />

und den EU-Nehmerländern<br />

<strong>noch</strong> mehr Geld schenken, das<br />

dann für derartige Klimakonferenzen<br />

verbraucht wird. Bei vernünftigen<br />

Umweltprogrammen kommt<br />

von diesen Milliarden der geringste<br />

Teil an. Ohne Geburtenkontrolle,<br />

ohne Einwanderungskontrolle<br />

und ohne Stopp der Globalisierung<br />

werden wir nichts erreichen. Jetzt<br />

leben bereits über acht Milliarden<br />

Menschen auf der Erde, und in den<br />

armen Ländern vermehren sich<br />

diese Menschen, die sich selbst<br />

kaum ernähren und versorgen können,<br />

mit einer beängstigenden Geschwindigkeit.<br />

Man muß endlich<br />

etwas gegen die Bevölkerungsexplosion<br />

unternehmen – so wie China<br />

es auch geschafft hat – muß man<br />

weltweit vorgehen: mit einem radikalen<br />

Geburtenprogramm. Eines<br />

ist jetzt schon klar: Auch bei der<br />

x-ten Klimakonferenz mit Millionen-Spesen<br />

kommt nur eines heraus:<br />

heiße Luft.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

DEZEMBER<br />

9/10<br />

MARONI- UND<br />

ADVENTFEST<br />

VOR DEM KAUFHAUS HOLZER<br />

FREITAG<br />

09.<br />

DEZEMBER<br />

SAMSTAG<br />

10.<br />

DEZEMBER<br />

Adventfest in<br />

Großerbersdorf<br />

2203 Großebersdorf<br />

jeweils ab 16:00 uhr<br />

Verkauf von selbstgemachter Weihnachtsbäckerei<br />

Austeller:<br />

• Uschi`s Naturwerkstatt - Kräuterkissen<br />

• Elena Huber - second-nature-art<br />

• Mrs. Candle - Kerzen<br />

• Natürlich-Natürlich - Onlineshop Kosmetik<br />

• Seelenflug - für Körper, Geist und Seele<br />

• Just - Kosmetik<br />

• Hubert - Zirbenprodukte<br />

Punsch<br />

Glühwein<br />

Kinderpunsch<br />

Kartoffelpuffer<br />

Maroni<br />

(freie Spende)<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wie</strong>n<br />

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Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

WIEN<br />

SPÖ will gescheitertes<br />

Pariser Modell für <strong>Wie</strong>n<br />

Die nächste Ankündigung für Autofahrer-Schikanen von Rot-Pink<br />

SPÖ und Neos haben den krachend<br />

gescheiterten Plan der<br />

sozialistischen Bürgermeisterin<br />

in Paris – sämtliche Wege, inklusive<br />

dem zur Arbeit, sollten für<br />

Bürger in 15 Minuten zurückzulegen<br />

sein – übernommen. Die<br />

FPÖ befürchtet dahinter weitere<br />

Schikanen für Autofahrer.<br />

Partei<br />

Bildung macht Spaß!<br />

Ende November fand das Abschluss-Modul<br />

der Frauen-Akademie 2022 des Freiheitlichen<br />

Bildungsinstituts in <strong>Wie</strong>n statt. An<br />

<strong>Wie</strong>ns Autofahrern drohen weitere Schikanen von SPÖ und Neos.<br />

„Da muss die Infrastruktur für<br />

Hubschrauber aber g‘schwind um<br />

3.000 Prozent ausgebaut werden,<br />

sonst kann das wirre Vorhaben in<br />

<strong>Wie</strong>n eher nicht in die Tat umgesetzt<br />

werden“, bemerkte FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Anton Mahdalik zur<br />

rot-pinken Versessenheit auf gescheiterte<br />

Stadtplanungsideen.<br />

Er vermutet dahinter die nächste<br />

Ankündigung für weitere Autofahrer-Schikanen.<br />

Eine „Verkehrsberuhigung“<br />

der Ringstraße würde<br />

vielleicht die „Klebetrottel“ und<br />

Grüne freuen, aber sicher nicht die<br />

Bewohner und schon gar nicht die<br />

Geschäftstreibenden in den Bezirken,<br />

die am Ring angrenzen.<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Erfolgreicher Abschluss der Frauen-Akademie 2022.<br />

Zertifikatsübergabe Frauen-Akademie: Gratulation an alle Teilnehmerinnen!<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

Parlament Publikationen 4 Seminare Veranstaltungen<br />

diesem Seminar-Wochenende ging es um<br />

Medien und Öffentlichkeitsarbeit. Themen<br />

waren u.a. die Herausgabe eigener Medien,<br />

der Umgang mit Journalisten<br />

und die optimale<br />

Nutzung von Interviews<br />

und sozialen Medien.<br />

Seminarleiter NAbg. a.D.<br />

Ing. Robert Lugar legte<br />

besonderes Augenmerk<br />

darauf, die theoretischen<br />

Inhalte in praktischen<br />

Übungen umzusetzen<br />

und zu trainieren. Abschließend<br />

erhielten die<br />

Teilnehmerinnen, die aus<br />

ganz Österreich angereist<br />

waren, <strong>ihr</strong> Zertifikat<br />

Nach dem Maskenfetisch, dem<br />

Milliardenskandal um die <strong>Wie</strong>n<br />

Energie sowie den Missbrauchsfällen<br />

im Verantwortungsbereich des<br />

pinken Vizebürgermeisters drohe<br />

den <strong>Wie</strong>nern das nächste Glanzlicht<br />

rot-pinken Ideenreichtums.<br />

von NAbg. a.D. Carmen Schimanek, die die<br />

Frauen-Akademie vor drei Jahren ins<br />

Leben gerufen hatte.<br />

Mit diesem berufsbegleitenden Lehrgang<br />

bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut eine<br />

speziell auf Frauen ausgerichtete Ausbildung,<br />

um das richtige Rüstzeug für die politische<br />

Karriere zu vermitteln. Engagierte Persönlichkeiten<br />

werden inhaltlich, rhetorisch<br />

und mental auf die Auseinandersetzung mit<br />

den politischen Mitbewerbern vorbereitet<br />

und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten<br />

gestärkt. Ziel ist es, mehr Frauen für<br />

verantwortungsvolle Positionen in der<br />

Politik zu gewinnen. In vier aufeinander<br />

aufbauenden Modulen verbindet der<br />

Lehrgang die Schulung der politischen<br />

Kommunikation mit konkreten Inhalten.<br />

fbi-politikschule.at<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>Wie</strong>n 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Es war der Leopoldi-Tag, an<br />

dem ich von der Maria Theresia hinüberspazierte<br />

zum Leopold-Museum.<br />

Und <strong>noch</strong> am Abend erfuhr ich,<br />

dass genau dort und genau zu dieser<br />

Zeit ein Klimt-Gemälde mit Öl<br />

angeschüttet wurde. Und ich versuchte,<br />

die Herrschaften, die das<br />

getan hatten, zu verstehen.<br />

Klimtbonus<br />

Also erstens ist das Bild ein<br />

Öl-Gemälde. Da hamma schon den<br />

ersten logischen Zusammenhang.<br />

Da es diesen Leuten ums Öl geht,<br />

ist ihnen diese Öl-Verschwendung<br />

ein Dorn im Auge, klar?<br />

Zweitens geht es ihnen auch<br />

ums Klima. Und die zwei Wörter<br />

Klima und Klimt sind einander<br />

doch sehr ähnlich, klar?<br />

Drittens aber hängt das Bild im<br />

Leopold-Museum, der Tag, an<br />

dem das Öl spritzte, war der Leopold-Tag,<br />

klar?<br />

Die Damen und Herren haben<br />

aber, vielleicht ohne es zu<br />

wissen, <strong>noch</strong> einen Grund, ausgerechnet<br />

auf Klimt aufmerksam<br />

zu machen. Einer seiner<br />

Aussprüche lautet nämlich:<br />

„Keine Kunst lernt eine Regierung<br />

schneller als die, Geld aus den Taschen<br />

der Leute zu ziehen.“<br />

Jetzt möge <strong>noch</strong> einer sagen, die<br />

Klimt-Aktivisten verfügen über<br />

keine Intelligenz. Man sollte sie<br />

deshalb fürs Publikum an der das<br />

Bild schützenden Plexiglaswand<br />

als beispielgebendes Live-Memorial<br />

picken lassen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Harte Strafen<br />

Der Linzer Polizei sei es zu verdanken,<br />

dass innerhalb kürzester<br />

Zeit die erste Fahrspur in der Linzer<br />

Hauptstraße nach einer Klima-Klebe-Aktion<br />

der „Letzten Generation“<br />

wieder freigegeben werden<br />

konnte, erklärte Oberösterreichs<br />

FPÖ-Landesparteisekretär Michael<br />

Gruber: „Die idiotische Aktion dieser<br />

,Klima-Klebe-Chaoten‘ ist eine<br />

Sauerei der Sonderklasse. Wenn<br />

hart arbeitende Pendler, Rettung<br />

und Feuerwehr aufgehalten werden,<br />

braucht es harte Strafen. Man<br />

darf nicht zulassen, dass diese Klima-Fanatiker<br />

uns alle gefährden!“<br />

BURGENLAND<br />

Naherholung gesichert<br />

In seiner neuen<br />

Funktion als<br />

FPÖ-Gemeinderat<br />

in Pinkafeld wurde<br />

Norbert Hofer gleich<br />

bei der ersten<br />

Norbert Hofer<br />

Sitzung aktiv<br />

mit einem Antrag<br />

auf Sicherung<br />

eines Naherholungsgebiets:<br />

„Es ist sicherzustellen, dass unsere<br />

wertvollen Naherholungsräume<br />

nicht verbaut, sondern aufgewertet<br />

werden und so für kommende Generationen<br />

gesichert werden.“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Start für Bio-Fracking!<br />

Während Fracking-Gas aus den<br />

USA teuer nach Europa verschifft<br />

werde, sitze Niederösterreich auf<br />

einem riesigen Erdgasvorkommen,<br />

das nicht genutzt werde, kritisierte<br />

Niederösterreichs FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Reinhard Teufel<br />

die Untätigkeit der Landes-ÖVP.<br />

Mit der in Österreich entwickelten<br />

Bio-Fracking-Methode könnte<br />

eine leistbare und vor allem unabhängige<br />

Energieversorgung für<br />

die eigene Bevölkerung auf Jahrzehnte<br />

gesichert werden, betonte<br />

Teufel: „ Verzichten wir auf diese<br />

umweltschonende Methode, machen<br />

wir uns mitverantwortlich für<br />

all die negativen Folgen, die mit<br />

der derzeitigen Verknappung der<br />

Energie einhergehen – Inflation,<br />

Versorgungsengpässe und massiven<br />

Wohlstandsverlust für uns und<br />

unsere Kinder. Das kann doch niemand<br />

ernsthaft wollen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

Das ÖVP-„Kinderpaket“: Kaum<br />

versprochen, schon gebrochen!<br />

Vier Kinderbetreuungseinrichtungen sperren wegen Teuerung zu<br />

Die Wahlversprechen der<br />

ÖVP-Niederösterreich werden<br />

immer schneller von der Realität<br />

als plumpe Täuschungsversuche<br />

entlarvt.<br />

Die „große Strompreisentlastung“<br />

von ÖVP-Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner im Juli wurde<br />

bereits nach einer Woche von<br />

der EVN mit einer neuen Preiserhöhungen<br />

als Verzweiflungstat der<br />

ÖVP entlarvt. Jetzt folgte nur einen<br />

Tag nach Vorstellung des „Kinderpakets“<br />

die Meldung, dass die<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen in<br />

Neunkirchen, Wimpassing, Grafenbach-St.<br />

Valentin und Ternitz<br />

wegen fehlender Hilfe vom Land<br />

geschlossen werden.<br />

ÖVP von der Realität eingeholt<br />

„So sieht die ‚Kinder-Offensive‘<br />

der ÖVP in der Realität aus: Gute<br />

Nacht Kinderösterreich!“, kritisierte<br />

der FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Jürgen Handler die Abgehobenheit<br />

der ÖVP. Doppelt unverständlich<br />

sei, so Handler, die Schließung dieser<br />

Kindergärten, weil es sich bei<br />

allen um katholische Einrichtungen<br />

handle: „So geht man in der<br />

angeblich christlich-sozialen ÖVP<br />

Viel zu wenige Kinderärzte<br />

Kein Termin bei einem Kinderarzt<br />

in absehbarer Zeit! Vor diesem<br />

Problem stehen <strong>viele</strong> Eltern im Bezirk<br />

Spittal, berichtete der Spittaler<br />

Landtagsabgeordnete Christoph<br />

Staudacher: „Die Versorgung mit<br />

drei Vertragsfachärzten und drei<br />

Wahlärzten erweist sich als zu gering,<br />

um den Bedarf zu decken,<br />

Staudacher: Kinderärztemangel<br />

muss sofort behoben werden.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Handler: ÖVP-Wahlversprechen platzen jetzt schon nach einem Tag.<br />

zumal es auch im Krankenhaus in<br />

Spittal kinderärztlich kein Angebot<br />

gibt. Aber die Verantwortlichen des<br />

Landes nehmen diese Unterversorgung<br />

seit Jahren tatenlos hin!“<br />

Verschärft werde die Unterversorgung<br />

dadurch, dass im Bezirk<br />

Spittal an Wochenenden auch kein<br />

diensthabender Allgemeinmediziner<br />

erreichbar sei. „Der ärztliche<br />

Bereitschaftsdienst in Oberkärnten<br />

funktioniert seit Monaten nicht,<br />

weil <strong>viele</strong> Sprengel am Wochenende<br />

und an Feiertagen unbesetzt<br />

sind, zeigte Staudacher auf.<br />

Die geografische Lage des Bezirks<br />

mit den langen Anfahrtswegen<br />

nach Spittal erschwere die Situation<br />

für <strong>viele</strong> Erkrankte, die<br />

drigend einen Arzt benötigen würden,<br />

zusätzlich. Der freiheitliche<br />

Landtagsabegordnete forderte eine<br />

sofortige Lösung zur Behebung<br />

der Unterversorgung. Er verlangte,<br />

dass die Gesundheitskasse in Spittal<br />

eine vierte Facharztstelle mit<br />

Kassenvertrag schaffen soll.<br />

Foto:<br />

mit unserem Kulturgut um. Wenn<br />

das die ÖVP-Politik sein soll, dann<br />

können sich die Niederösterreicher<br />

ungefähr vorstellen, was sie von<br />

den restlichen Wahlversprechungen<br />

der niederösterreichischen<br />

ÖVP-Politiker halten können!“<br />

VORARLBERG<br />

Christof Bitschi<br />

Wallner in der<br />

Verantwortung<br />

Nachdem der ÖVP-Wirtschaftsbund<br />

770.000 Euro an Steuern ans<br />

Finanzamt nachzahlen muss, sieht<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Christof<br />

Bitschi die seit Monaten im Raum<br />

stehenden Vorwürfe „in diesem riesigen<br />

ÖVP-Skandal“ nun bestätigt:<br />

„Eine ÖVP-Teilorganisation hat<br />

über Jahre hinweg Steuern hinterzogen.<br />

Darüber hinaus drohen weitere<br />

Steuernachzahlungen für jene<br />

Zahlungen, die vom Wirtschaftsbund<br />

direkt an die Landes-ÖVP geflossen<br />

sind. Spätestens jetzt muss<br />

Landeshauptmann Wallner die Verantwortung<br />

übernehmen und endlich<br />

zurücktreten!“


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: Tourismusverband Anthering<br />

Aus der ökonmischen Balance geraten ist ÖVP-Landesrätin<br />

Gutschi beim Kauf der Antheringer Au um 37 Millionen Euro.<br />

Um Millionen verschätzt?<br />

Diskussion um Au-Wucher<br />

Freiheitliche schalten Rechnungshof zum Kauf der Antheringer Au ein<br />

Die Opposition stößt nach wochenlangem<br />

Kampf um Transparenz,<br />

Schätzkosten und fragwürdigen<br />

Bewertungen an die Grenzen<br />

<strong>ihr</strong>er Kontrollmöglichkeiten.<br />

„Nachdem uns weiterhin weder<br />

Kaufvertrag, <strong>noch</strong> Gutachten vorliegen,<br />

stoßen wir an die Grenzen<br />

jeglicher Kontrolle. Wir erteilen<br />

somit dem Landesrechnungshof<br />

den Auftrag, den Kauf der Antheringer<br />

Au zu prüfen. Dass wir seit<br />

Wochen um Transparenz kämpfen<br />

müssen, ist neben 37 Millionen<br />

Gründen ein weiterer für unsere<br />

Entscheidung“, gab Klubobfrau<br />

Ambitionierte Allroundkraft<br />

für unser Backoffice (m/w) gesucht.<br />

(Teilzeit mind. 20 Wochenstunden bis Vollzeit)<br />

Ihre Hauptaufgaben:<br />

Empfang und zentrale Telefonannahme<br />

Erfassung, Bearbeitung und Weitergabe von<br />

Informationen und Aufträgen der Geschäftsleitung<br />

Allgemeine Sekretariatsaufgaben wie Postbearbeitung,<br />

allgemeine Korrespondenz,<br />

Einladungen uvm.<br />

Ihre Qualifikation:<br />

Fundierte Ausbildung<br />

Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />

Berufserfahrung von Vorteil<br />

Ihre Stärken:<br />

Organisationsgeschick und strukturierte<br />

Arbeitsweise<br />

Hohe Verschwiegenheit<br />

Marlene Svazek die Rechnungshofprüfung<br />

bekannt. Die Inhalte<br />

des Kaufvertrags bleiben weiterhin<br />

geheim. Zwischen 27 und 44 Millionen<br />

Euro soll der mutmaßliche<br />

Kaufpreis der unterschiedlichen<br />

Gutachter und Zuschläge für die<br />

Antheringer Au gelegen sein. Geworden<br />

sind es 37 Millionen. <strong>Wie</strong><br />

es zu dieser Summe kam, kann nur<br />

vermutet werden.<br />

Überforderte Landesrätin<br />

Svazek befürchtete, dass der<br />

Kaufvertrag derart bombenfest sei,<br />

dass jegliche Rückabwicklung oder<br />

Ansprüche ausgeschlossen sind:<br />

Unterstützung bei:<br />

- Terminmanagement und -koordination<br />

- Mitgliederverwaltung<br />

Empfang von Gästen und Geschäftspartnern<br />

Ablageorganisation und Erledigung von<br />

Dokumentationsaufgaben<br />

Gute MS-Office-Kenntnisse, Grundkenntnisse<br />

von Adobe Photoshop<br />

von Vorteil<br />

Flexibilität<br />

Angemessene Umgangsformen,<br />

Freundlichkeit und gutes Auftreten<br />

Wir bieten eine sehr vielfältige Position in einem angenehmen Arbeitsumfeld in einem<br />

kleinen Team. Entlohnung entsprechend der Qualifikation und Berufserfahrung.<br />

Wenn Sie Interesse haben, die freiheitliche Idee zu stärken, schicken Sie Ihre<br />

Bewerbung mit Lebenslauf und Foto an: hermann.kirchmeier@fpoe.at oder<br />

FPÖ-Salzburg, z.Hd. Hr. Kirchmeier, Ginzkeyplatz 10/I/1/3, 5020 Salzburg<br />

„Einer ahnungslosen Landesrätin<br />

Daniela Gutschi, die von Fichtenmonokulturen<br />

in der Au spricht und<br />

sich selbst als die Chefverhandlerin<br />

bezeichnet, sitzt ein Verkäufer gegenüber,<br />

der sein Geschäft versteht<br />

wie kein anderer. <strong>Wie</strong> das ausgeht,<br />

dafür muss man nicht unbedingt<br />

weit denken. Was es aber jedenfalls<br />

gibt, ist eine politische Konsequenz,<br />

die dann schlagend wird“, kündigte<br />

Svazek politische Reaktionen und<br />

Schritte an, sollte die Landesrechnungshofprüfung<br />

auf Zweckmäßigkeit,<br />

Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

so ausfallen, wie von den<br />

Freiheitlichen befürchtet.<br />

Als Flucht wird ganz allgemein<br />

eine Reaktion auf beispielsweise<br />

eine Gefahr, eine Bedrohung oder<br />

eine als unzumutbar empfundene<br />

Situationen bezeichnet. Dabei<br />

betrifft es nicht nur das plötzliche<br />

Verlassen eines Ortes aufgrund<br />

widriger Umstände.<br />

Neuerdings wird in die Definition<br />

auch eine sonderbare Form der<br />

Flucht mitaufgenommen: nämlich<br />

das gezielte Aufsuchen eines Ortes<br />

zur Verbesserung der Situation.<br />

Sogwirkung<br />

Um der Mär des heldenhaften<br />

Familienfluchtepos aus dem<br />

Kriegsgebiet schon vorab entgegenzutreten,<br />

hier ein Blick in die<br />

aktuelle Asylstatistik des Innenministeriums:<br />

Rund 18.000 Menschen<br />

haben im Oktober 2020 in<br />

Österreich einen Antrag auf Asyl<br />

gestellt. Hauptsächlich Afghanen,<br />

Syrer, Inder, Tunesier, Pakistani<br />

und Marokkaner.<br />

Entsprechend der offensichtlichen<br />

demographischen Merkmalsverteilung<br />

verzichten wir auf‘s<br />

Gendern. Denn 92,8 Prozent, also<br />

16.684 davon, waren Männer. Dem<br />

entgegen stehen nur 1.298 Frauen.<br />

Also lediglich sieben Prozent<br />

Auch den dramenhaften Schilderungen<br />

des unbegleiteten Jugendlichen<br />

kann man ganz leicht mit<br />

Zahlen begegnen: Knapp 70 Prozent<br />

der Asylwerber sind zwischen<br />

18 und 35 Jahre alt. Okay, doch<br />

warum wollen diese Menschen<br />

jetzt unbedingt Asyl in Österreich?<br />

Kein Wort dazu in der Statistik.<br />

Fest steht, dass Österreich eine<br />

Sogwirkung für Wirtschaftsmigranten<br />

aus aller Herren Länder<br />

hat. Wegen der Schönheit unseres<br />

Landes und der Warmherzigkeit<br />

seiner Menschen? Wohl eher wegen<br />

der großzügigen Rundumversorgung<br />

und fehlender Konsequenzen<br />

für straffällige Asylwerber.


Herbert Kickl<br />

spitzt schon<br />

aufs Kanzleramt.<br />

Die FPÖ<br />

hat den Ibiza-<br />

Absturz verdaut<br />

und liegt<br />

wieder bei<br />

25 Prozent<br />

Du’s mit der FPÖ? Wer<br />

der SPÖ bzw. <strong>ihr</strong>er Parteiführung<br />

diese Frage<br />

ste lt, wird seit geraumer<br />

Zeit auf den „Wertekompass“<br />

verwiesen. In diesem<br />

Kriterienkata-<br />

ata<br />

log definiert die<br />

Sozialdemokratie<br />

ganz a lgemein,<br />

welche inhaltlichen<br />

An-<br />

sprüche man an Reste<br />

lt<br />

jedenfa ls zu.<br />

SOZIALDEMOKRATIE<br />

in<br />

eines klar: Was die<br />

Zuwanderungsund<br />

Asylpolitik<br />

angeht, wird<br />

man als SPÖ wohl<br />

einen Mi te-Rechts-<br />

Kurs ei<br />

geteilt wird.<br />

kste<br />

Landespartei,<br />

Oberösterreich,<br />

hat zu dem Parteichef<br />

ein<br />

durchwachsenes<br />

Verhältnis.<br />

ngefähr<br />

man sich selbst bei einer<br />

Koalition mit der ÖVP<br />

„nicht so auf die Zusammenarbeit<br />

mit einer Person<br />

festlegen“.<br />

FREIHEITLICHE<br />

war sonnenklar, dass er<br />

als Kanzler nicht durchgegangen<br />

wäre.“<br />

nicht so weit.<br />

Aber die Frage,<br />

was die<br />

Norbert Hofer.<br />

Sympathien und Nähe<br />

zur SPÖ als zur bürgerlichen<br />

ÖVP ha te.<br />

aufgerichtet und auf<br />

mi tlerweile 25 Prozent<br />

bei der Sonntagsfrage gebracht<br />

zu haben.<br />

en,<br />

und je tiefer sie<br />

bei Umfragen<br />

sinken wird, desto<br />

größter dürfte<br />

die Kurz-Nostal-<br />

gie werden. Tatituation<br />

Wähler zu.<br />

VOLKSPARTEI<br />

nun<br />

aus Rot, Grün und<br />

Kickl?<br />

werden.<br />

APA/HELMUT FOHRINGER<br />

VON DANIELA KITTNER<br />

Proporzsystem besetzt wird. MAG<br />

Ganter.<br />

AKTIV POSITIV<br />

19 Uhr.<br />

APA/HANS KLAUS TECHT<br />

GENESEN<br />

GESAMT POSITIV<br />

248.140<br />

TESTUNGEN<br />

7.260.241<br />

Vorarlberg<br />

Aufrechter Impfschutz<br />

Die Umfrage<br />

Die SPÖ-Burgenland<br />

hat bei Peter Hajek<br />

eine bundesweite<br />

Umfrage beauftragt:<br />

800 Befragte,<br />

Schwankungsbreite<br />

+/–3,5 %<br />

– 1474<br />

51,90 %<br />

Der Dosko-Bonus<br />

Laut der Umfrage<br />

bekäme die SPÖ mit<br />

einem Spitzenkandidaten<br />

Doskozil 32<br />

Prozent, mit Pamela<br />

Rendi-Wagner 27 %<br />

Der Dosko-Malus<br />

Der Burgenländer<br />

kann zwar Stimmen<br />

von der FPÖ und der<br />

ÖVP abziehen, er ist<br />

aber bei den eigenen<br />

SPÖ-Wählern (vor<br />

a lem in <strong>Wie</strong>n) sehr<br />

umstri ten<br />

Öste reich<br />

Aufrechter<br />

Impfschutz<br />

Bevölkerung<br />

54,86 %<br />

Robert Spiegel<br />

Impfkoordinator<br />

Die Zahl der<br />

Intensivbe ten<br />

ka n auf 104<br />

aufgestockt<br />

werden.<br />

aufzunehmen und sich beraten zu<br />

lassen.“ Geimpft wird der Kleinkinderimpfstoff<br />

von Biontech/Pfizer.<br />

Im Impfzentrum in Dornbirn<br />

werden nur Kinder<br />

ab fünf Jahren geimpft.<br />

IM SPITAL<br />

DAVON INTENSIV<br />

+/– 0<br />

INSGESAMT: 52 BE TEN<br />

RESERVE: 50 BE TEN<br />

VERSTORBEN<br />

AKTIV INFIZIERTE<br />

IN DEN GEMEINDEN<br />

7-TAGES-<br />

INZIDENZ<br />

Alberschwende<br />

7<br />

Altach<br />

13<br />

Andelsbuch<br />

9<br />

Au<br />

Bartholomäberg<br />

Bezau<br />

3<br />

Bildstein<br />

Bizau<br />

Blons<br />

1<br />

Bludenz<br />

32<br />

Bludesch<br />

2<br />

Brand<br />

0<br />

Bregenz<br />

46<br />

Buch<br />

Bürs<br />

3<br />

Bürserberg<br />

0<br />

Dalaas<br />

2<br />

Damüls<br />

1<br />

Doren<br />

0<br />

Dornbirn<br />

123<br />

Düns<br />

3<br />

Dünserberg<br />

0<br />

Egg<br />

10<br />

Eichenberg<br />

0<br />

Feldkirch<br />

54<br />

Fontane la<br />

0<br />

Frastanz<br />

12<br />

Fraxern<br />

0<br />

Fußach<br />

1<br />

Gaißau<br />

9<br />

Gaschurn<br />

3<br />

Göfis<br />

2<br />

Götzis<br />

24<br />

Hard<br />

25<br />

Hittisau<br />

2<br />

Höchst<br />

24<br />

Hohenems<br />

36<br />

Hohenweiler<br />

7<br />

Hörbranz<br />

18<br />

Innerbraz<br />

5<br />

Kennelbach<br />

12<br />

Klaus<br />

4<br />

Klösterle<br />

0<br />

Koblach<br />

4<br />

Krumbach<br />

0<br />

Langen b. B.<br />

2<br />

Langenegg<br />

Laterns<br />

0<br />

Lauterach<br />

15<br />

Lech<br />

1<br />

Lingenau<br />

0<br />

Lochau<br />

12<br />

Lorüns<br />

0<br />

Ludesch<br />

3<br />

Lustenau<br />

45<br />

Mäder<br />

5<br />

Meiningen<br />

Me lau<br />

Mittelberg<br />

4<br />

Möggers<br />

0<br />

Nenzing<br />

5<br />

Nüziders<br />

7<br />

Raggal<br />

0<br />

Rankweil<br />

29<br />

Reuthe<br />

1<br />

Riefensberg<br />

Röns<br />

0<br />

Röthis<br />

2<br />

Satteins<br />

4<br />

Schlins<br />

Schnepfau<br />

Schnifis<br />

1<br />

Schoppernau<br />

Schröcken<br />

0<br />

Schruns<br />

2<br />

Schwarzach<br />

8<br />

Schwarzenberg<br />

5<br />

Sibratsgfä l<br />

Silbertal<br />

2<br />

Sonntag<br />

5<br />

St. Anton i. M.<br />

St. Ga lenkirch<br />

St. Gerold<br />

Sta lehr<br />

0<br />

Sulz<br />

Sulzberg<br />

3<br />

Thüringen<br />

2<br />

Thüringerberg<br />

3<br />

Tschagguns<br />

2<br />

Übersaxen<br />

0<br />

Vandans<br />

7<br />

Viktorsberg<br />

1<br />

Warth<br />

0<br />

Weiler<br />

Wohnsitz n. i. V. 3<br />

Wolfurt<br />

17<br />

Zwischenwasser 2<br />

Gesamt<br />

725<br />

246<br />

187<br />

337<br />

165<br />

210<br />

148<br />

0<br />

178<br />

281<br />

239<br />

116<br />

261<br />

175<br />

499<br />

117<br />

0<br />

186<br />

292<br />

0<br />

294<br />

704<br />

0<br />

328<br />

0<br />

177<br />

0<br />

225<br />

0<br />

101<br />

577<br />

192<br />

90<br />

250<br />

209<br />

96<br />

326<br />

244<br />

493<br />

331<br />

600<br />

753<br />

130<br />

0<br />

165<br />

0<br />

133<br />

263<br />

0<br />

173<br />

62<br />

0<br />

213<br />

0<br />

137<br />

260<br />

143<br />

206<br />

320<br />

97<br />

0<br />

125<br />

181<br />

0<br />

306<br />

145<br />

0<br />

91<br />

181<br />

118<br />

207<br />

126<br />

0<br />

50<br />

332<br />

270<br />

442<br />

232<br />

781<br />

0<br />

136<br />

0<br />

76<br />

163<br />

88<br />

417<br />

91<br />

0<br />

289<br />

228<br />

0<br />

216<br />

192<br />

88<br />

216,2<br />

QUELLE: COVID-19-DASHBOARD DES<br />

LANDES VORARLBERG,<br />

7-TAGES-INZIDENZ RECHERCHE: O. LERCH,<br />

DEN LETZTEN 7 TAGEN - DAMIT EINE INZIDENZ VON 0.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Stephan Lackner<br />

@slackner81<br />

So viel zur christlich-sozialen<br />

Volkspartei NÖ. In NÖ sperren<br />

4 Pfarrkindergärten zu. Grund:<br />

Inflation, Teuerung, zu wenig<br />

Förderung. Schönes Weihnachtsgeschenk!<br />

A. Van der Bellen<br />

18. Nov 2022 12:18<br />

Zugleich läuft eine Werbekampagne<br />

des Landes, also der ÖVP-NÖ.<br />

Titel: Kein Bundesland unterstützt<br />

die Kinderbetreuung so toll wie die<br />

Volkspartei in Niederösterreich.<br />

@vanderbellen<br />

Ich habe den Eindruck, <strong>viele</strong>n ist<br />

nicht klar, dass unsere Existenz<br />

auf dem Spiel steht. Ein Lichtblick<br />

ist die Errichtung eines<br />

Fonds zur Entschädigung von<br />

Klimaschäden. Das ist historisch<br />

und ein wichtiger Schritt in Richtung<br />

Klimagerechtigkeit.<br />

20. Nov. 2022 10:09<br />

Klar doch Sascha, Milliarden für<br />

Dritte-Welt-Diktatoren von Österreichs<br />

„Klimaschädlingen“.<br />

TELEGRAM<br />

ORF-Zwangsgebühren abschaffen,<br />

nicht an Rekordinflation anpassen!<br />

Dreiste Forderung des ORF-Redakteursrats nach Inflationsanpassung<br />

Weil vernünftig wirtschaften<br />

im ORF verpönt ist, will<br />

man das Unternehmen mit jährlichen<br />

Erhöhungen der GIS über<br />

Wasser halten.<br />

„Während die Österreicher unter<br />

der <strong>noch</strong> nie dagewesenen Kostenlawine<br />

leiden, wollen ihnen die<br />

Herrschaften am Küniglberg mit<br />

den ORF-Zwangsgebühren <strong>noch</strong><br />

tiefer in die Tasche greifen. Das ist<br />

schlichtweg dreist und unverfroren“,<br />

erteilte FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker der Forderung<br />

des ORF-Redakteursrats nach<br />

regelmäßigen Inflationsanpassung<br />

der GIS-Gebühren eine klare Absage.<br />

Unfähigkeit, zu wirtschaften<br />

Nicht die Inflation sei die Ursache<br />

dafür, dass dem ORF offensichtlich<br />

700 Millionen pro Jahr<br />

ORF soll wirtschaften lernen, statt ständig mehr Geld einzufordern.<br />

an Einnahmen durch die Zwangsgebühren<br />

nicht ausreichen, sondern<br />

das Unvermögen der Verantwortlichen,<br />

vernünftig zu wirtschaften,<br />

betonte Hafenecker.<br />

Den Sparstift ansetzen könnte<br />

man etwa bei den 23 Dienstwagen,<br />

bei Bedarf mit Chauffeur, für die<br />

ORF-Chefetage oder bei der geplanten<br />

Image-Kampagne, über die<br />

wieder Unsummen an Werbeagenturen<br />

gehen werden.<br />

Als „Schauermärchen aus der<br />

linken Mottenkiste“ bezeichnete er<br />

das Argument, dass eine ORF-Finanzierung<br />

aus dem Budget der<br />

„Unabhängigkeit von Staats- und<br />

Parteieneinfluss“ widerspreche:<br />

„Der ORF ist das beste Beispiel,<br />

dass das nicht stimmt. Es braucht<br />

vielmehr dem Vorbild Großbritanniens<br />

und Frankreichs folgend eine<br />

ersatzlose Abschaffung der GIS<br />

und eine ORF-Reform!“<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

21. November 2022<br />

ÖSTERREICH SCHAFFT SICH<br />

UNTER SCHWARZ-GRÜN AB!<br />

3.903 Personen gefällt das.<br />

Das „beste aus zwei Welten“ befördert<br />

Österreich auf das Niveau<br />

eines Dritte-Welt-Landes.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Das Krisenchaos der schwarzgrünen<br />

Koalition hat der FPÖ beständigen<br />

Aufwind in den Umfragen<br />

beschert. Der „Kurier“ fragt<br />

daher schon: „Wer bremst<br />

Herbert Kickl?“<br />

Die ÖVP ist im freien<br />

Fall, die Asylkrise<br />

kickt die Partei in<br />

den Umfragen auf<br />

Vor-Kurz-Werte und<br />

4 I Thema des Tages<br />

Irgendwie scheint sich beim ORF<br />

der feine Unterschied zwischen<br />

Asyl und kontrollierter Zuwanderung<br />

<strong>noch</strong> nicht herumgesprochen<br />

zu haben.<br />

So brachte die Moderatorin des<br />

„Report“ zum Thema Fachkräftemangel,<br />

die Massen an Tunesiern<br />

vor, die derzeit illegal nach Österreich<br />

kämen und eigentlich „arbeiten<br />

wollen“, aber nur über das Asyl<br />

herein dürften.<br />

Die junge Frau hätte einen Blick<br />

in den Integrationsreport werfen<br />

sollen, um zu erkennen, dass mit<br />

den „Asylwerbern“ der Fachkräftemangel<br />

nicht zu beheben ist. Denn<br />

an die 70 Prozent der jungen Moslems<br />

sind Analphabeten und keiner<br />

Vorwahlkampf. Der starke Anstieg der FPÖ macht die Parteien nervös. Die SPÖ sieht Platz 1 und die Ampelmehrheit<br />

gefährdet. Die ÖVP will zwar Türkis-Blau – aber keinen Kanzler Kickl. Die FPÖ-OÖ legt Kickl gar einen Verzicht nahe<br />

W<br />

VON CHRISTIAN BÖHMER UND DANIELA KITTNER<br />

ahltermin gibt es <strong>noch</strong> keinen,<br />

doch in den Parteien steigt die Nervosität.<br />

Der Grund: Die FPÖ legt in<br />

den Umfragen kräftig zu, sie hat mit 25 Prozent<br />

schon wieder das Niveau von vor Ibiza<br />

(26 Prozent bei der Nationalratswahl 2017)<br />

erreicht. Die SPÖ hingegen hält mit leich-<br />

Kurs zur FPÖ entzweit –<br />

immer <strong>noch</strong> – die Roten<br />

<strong>Wie</strong>ner SPÖ irritiert den Rest<br />

Kriterien. Sag’, wie hältst<br />

gierungspartner ste lt.<br />

Das Bequeme daran:<br />

Es muss keine Partei ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Das Problem daran:<br />

Legt man die Werte sehr<br />

streng aus, gibt es einige<br />

Hürden, die die SPÖ nehmen<br />

müsste, wo lte sie<br />

mit der FPÖ koalieren.<br />

Ein Beispiel: Während<br />

die FPÖ im Hinblick<br />

auf die Migrations- und<br />

Asylthematik mehrfach<br />

erklärt hat, man wo le die<br />

Menschenrechtskonvention<br />

überarbeiten, steht<br />

diese für die SPÖ nicht<br />

zur Deba te – so steht’s in<br />

der Präambel des Wertekompasses.<br />

Auch beim<br />

Österreichverständnis<br />

(Punkt I) hält die SPÖ<br />

fest, dass sie nicht mit<br />

Parteien koaliert, die<br />

rechtsextreme Haltungen<br />

unterstützen – genau<br />

das tri ft auf einzelne<br />

Proponenten der FPÖ<br />

Wer bremst Herbert Kickl?<br />

Und letztlich versteht<br />

sich die SPÖ laut Wertekompass<br />

als klare EU-Befürworterpartei,<br />

wohingegen<br />

die FPÖ bisweilen<br />

andere Töne anschlägt.<br />

Unabhängig davon ist<br />

in der SPÖ freilich<br />

Kurs einschlagen müssen,<br />

wi l man bei den<br />

Wählern reüssieren.<br />

Zuletzt hat sich parte<br />

intern gezeigt, dass die<br />

tendenzie l zuwanderungskritische<br />

Haltung<br />

der burgenländischen<br />

SPÖ (siehe auch Seite 5)<br />

von zahlreichen SPÖ-<br />

Landesorganisationen<br />

So hat zuletzt auch<br />

eine Kampagne der gese<br />

lschaftspolitisch eher<br />

tem Abwärtstrend bei 27 Prozent. Es ist nur<br />

eine Frage der Zeit, bis sich die Kurven kreuzen.<br />

So lte die Liste Wlazny antreten, wäre<br />

die SPÖ bereits auf Platz 2.<br />

FPÖ-Obmann Herbert Kickl reagierte<br />

auf die guten Umfragen mit einem Posting,<br />

in dem er sich schon als Kanzler sieht. Das<br />

lässt in den anderen Parteien die Alarmglocken<br />

schri len – sogar in Teilen der FPÖ.<br />

liberal orientierten <strong>Wie</strong>ner<br />

SPÖ für internen Unmut<br />

gesorgt: Während<br />

<strong>Wie</strong>ns Rote für Erleichterungen<br />

beim Staatsbürgerschaftsrecht<br />

eintreten,<br />

lehnen das SPÖ-<br />

Funktionäre in den bald<br />

wählenden Bundesländern<br />

ab. Die <strong>Wie</strong>ner Forderung<br />

komme zur Unzeit,<br />

heißt es. „Das ist Gift<br />

für unseren Wahlkampf“,<br />

sagten Funktionäre bei<br />

einem KURIER-Rundruf.<br />

Nimmt Kickl Anleihen<br />

an Mentor Jörg Haider?<br />

FPÖ OÖ bringt Kanzlerverzicht ins Spiel<br />

Dri tes Lager. In der Parteifamilie<br />

der Freiheitlichen<br />

ist Herbert Kickl<br />

weitgehend unumstritten<br />

– wobei „weitgehend“<br />

ein dehnbarer Begri f ist.<br />

Denn ausgerechnet die<br />

vermutlich stärkste<br />

Nicht von ungefähr<br />

war es am Sonntag Michael<br />

Gruber, Landesparteisekretär<br />

der FPÖ-<br />

Oberösterreich, der im<br />

KURIER einen bemerkenswerten<br />

Vorschlag<br />

deponierte. Laut Gruber<br />

muss die FPÖ a les tun,<br />

eine Dreierkoalition aus<br />

SPÖ, Grünen und Neos<br />

zu verhindern. Und im<br />

Bemühen um die „bürgerliche<br />

Mehrheit“ so le<br />

In dem Zusammenhang<br />

erwähnt Gruber<br />

den früheren FPÖ-Chef<br />

Jörg Haider, dem Kickl<br />

zugearbeitet hat und der<br />

1999/2000 auf den<br />

Kanzler verzichtete, um<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

eine Koalition mit der<br />

ÖVP zu ermöglichen.<br />

Gruber wörtlich: „Ich<br />

kann nur sagen, dass das<br />

in der SPÖ ist ein Streit<br />

um den Asylkurs zwischen<br />

Burgenlands Landeshauptmann<br />

und der Parteichefin<br />

entbrannt. Wer soll da<br />

Kickl wirklich <strong>noch</strong> bremsen<br />

können?<br />

Ein Kanzler Kickl würde schwer einen<br />

Koalitionspartner finden, meint der Geschäftsführer<br />

der FPÖ-Oberösterreich, Michael<br />

Gruber, und verweist auf Jörg Haider,<br />

der im Jahr 2000 zugunsten von Wolfgang<br />

Schüssel auf das Kanzleramt verzichtet hat.<br />

Die FPÖ-OÖ wi l eine Neuauflage von Türkis-Blau,<br />

eine entsprechende Mehrheit ist<br />

bei anhaltendem Asylthema absehbar.<br />

damals ein Beispiel dafür<br />

war, dass Haider sich zurückgenommen<br />

hat. Es<br />

Gruber ste lt also offen<br />

zur Deba te, ob<br />

fen<br />

sich Kickl im Fa le<br />

des Fa les zurücknehmen<br />

so l.<br />

Noch ist es<br />

was die FPÖ tut, so lte sie<br />

mit der ÖVP eine Regierungsmehrheit<br />

erlangen,<br />

ste lt sich mit Kickl vö lig<br />

anders als unter Heinz-<br />

Christian Strache oder<br />

Kickl ist der erste Minister,<br />

der aus dem Amt<br />

entfernt wurde – auf Vorschlag<br />

eines ÖVP-Kanzlers:<br />

das ist ein Vertrauensbruch,<br />

den Kickl der<br />

ÖVP nur schwer nachsehen<br />

kann. Das umso<br />

mehr, als Kickl Zeit seiner<br />

Polit-Karriere bei politischen<br />

Themen oft mehr<br />

Kickl selbst kann für<br />

sich jedenfa ls beanspruchen,<br />

die Partei nach der<br />

ernüchternden Nationalratswahl<br />

kontinuierlich<br />

KURIER.at Dienstag, 22. November 2022<br />

Damit bliebe die SPÖ in Opposition. Das<br />

wiederum ruft Hans Peter Doskozil auf den<br />

Plan: Er bietet sich an, ins Populisten-Match<br />

einzusteigen und als Spitzenkandidat für<br />

die SPÖ das Kanzleramt zu erobern.<br />

Die Situation ist ähnlich wie 2017. Nur,<br />

dass damals die ÖVP Sebastian Kurz im Talon<br />

ha te. Wer wird diesmal einen FPÖ-<br />

Kanzler verhindern?<br />

Ohne Kurz ist die ÖVP<br />

nur Mehrheitsbeschafferin<br />

FPÖ als Partnerin beliebter als die SPÖ<br />

Rechtsregierung. In der<br />

ÖVP ticken die Uhren anders<br />

als in anderen Parteien.<br />

Für sa te 75 Prozent<br />

ist Sebastian Kurz<br />

immer <strong>noch</strong> glaubwürdig.<br />

Je mehr die ÖVP bei<br />

Wahlen verlieren<br />

sächlich ist die Situation<br />

derzeit ähnlich wie 2017:<br />

eine starke FPÖ, eine<br />

SPÖ, die um den ersten<br />

Platz mitkämpft, und<br />

eine ÖVP, die dabei ist,<br />

unter 20 Prozent zu sinken.<br />

2017 hat die ÖVP<br />

das Problem gelöst, indem<br />

sie Sebastian Kurz<br />

auf den Schild gehoben<br />

hat. Der Ausgang des Experiments<br />

ist bekannt.<br />

Nun wiederholt sich<br />

die Situation von 2017,<br />

aber die ÖVP hat keinen<br />

Sebastian Kurz zur Hand,<br />

der <strong>ihr</strong>e kantigen Asylaussagen<br />

in Stimmenzuwachs<br />

umzumünzen vermag.<br />

Geradezu das<br />

Gegenteil ist derzeit der<br />

Fa l: Als langjährige Innenminister-Partei<br />

mit<br />

dem Asylproblem nicht<br />

fertig zu werden, und das<br />

auch <strong>noch</strong> selbst lautstark<br />

zu beklagen, treibt<br />

der FPÖ in Scharen die<br />

Sehr gut möglich,<br />

dass sich in dieser Stimmungslage<br />

bei der kommenden<br />

Nationalratswahl<br />

wieder eine rechte<br />

Mehrheit im Nationalrat<br />

ausgeht, und die Ho f-<br />

nung auf die Ampel<br />

Neos verglüht.<br />

Aber wie wi l die<br />

ÖVP dann eine<br />

Rechtsregierung<br />

bilden? Als Junior-<br />

partner<br />

partner der FPÖ? Vielleicht<br />

gar mit einem Bundeskanzler<br />

Herbert<br />

Die Verbindungen<br />

zwischen ÖVP und FPÖ<br />

sind jedenfa ls vorhanden,<br />

es gibt beispielsweise<br />

eine starke Achse zwischen<br />

ÖVP-Generalsekretär<br />

Christian Stocker<br />

und FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz<br />

aus der gemeinsamen Tätigkeit<br />

in <strong>Wie</strong>ner Neustadt.<br />

Zwa regieren ÖVP<br />

und SPÖ in manchen<br />

Bundesländern gemeinsam<br />

(Tirol, Kärnten,<br />

Steiermark), aber das<br />

Verhältnis zwischen ÖVP<br />

und SPÖ ist den<strong>noch</strong><br />

weit von gegenseitiger<br />

Wertschätzung entfernt.<br />

Zudem ist gar nicht sicher,<br />

ob Rot und Schwarz<br />

im neuen Nationalrat<br />

überhaupt eine gemeinsame<br />

Mehrheit haben<br />

Dienstag, 22. November 2022 KURIER.at<br />

So könnte Doskozil doch <strong>noch</strong><br />

ins Kanzleramt einziehen<br />

Sozialdemokratie. In die Kandidatur-Debatte kommt – wieder – Dynamik<br />

Politik von innen<br />

Die Umfrage gleicht einer Kampfansage:<br />

Die SPÖ-Burgenland beauftragte<br />

Meinungsforscher Peter Hajek<br />

abzufragen, wie die SPÖ bei der<br />

Nationalratswahl mit Hans Peter<br />

Doskozil an der Spitze abschneiden<br />

würde. Ergebnis: Eine Doskozil-SPÖ<br />

erhielte 32 Prozent der Stimmen,<br />

während die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner<br />

bei nur 27 Prozent liegt.<br />

Die SPÖ-Burgenland ste lt Para lelen<br />

zu Sebastian Kurz in Abrede, es gebe<br />

keinen „Plan Ba lhausplatz“. Den<strong>noch</strong><br />

zeichnet sich der Weg ab, wie<br />

Doskozil Kanzler werden könnte:<br />

• Das stärkste Argument der Burgenländer:<br />

Pamela Rendi-Wagner sei zu<br />

schwach, um den Zulauf zur FPÖ zu<br />

bremsen. Die FPÖ sei dabei, die SPÖ<br />

in Umfragen zu überholen – und das<br />

trotz Herbert Kickl an der Parteispitze.<br />

Tatsächlich haben die Freiheitlichen<br />

bei der jüngsten KURIER-<br />

OGM-Umfrage erstmals seit 2017<br />

bei der Sonntagsfrage wieder Platz 1<br />

gescha ft. Doskozil hingegen, so die<br />

Lesart in der SPÖ-Burgenland, könne<br />

der FPÖ Stimmen wegnehmen<br />

und der SPÖ den ersten Platz bei der<br />

Wahl doch <strong>noch</strong> sichern.<br />

• Die SPÖ-interne Hürde: Sie zu nehmen<br />

ist für Doskozil am schwierigsten.<br />

Mit dem Argument, den Sieg<br />

der FPÖ zu verhindern, wi l Doskozil<br />

interne Kritiker besänftigen. Darüber<br />

hinaus wirbt er für sein burgenländisches<br />

Programm, a len voran<br />

den Mindestlohn, der infolge<br />

der Teuerung von 1.700 Euro auf<br />

1.820 Euro ne to gestiegen ist. „Seit<br />

wir den Mindestlohn im Burgenland<br />

eingeführt haben, hat die Gewerkschaft<br />

Hunderte Eintri te gehabt“,<br />

sagt Roland Fürst, Doskozils rechte<br />

Hand in der Landes-SPÖ.<br />

Landtagswahl in<br />

Niederösterreich<br />

wird die<br />

Weichen stellen<br />

ÖVP-Kernland. Je heftiger auf Bundesebene<br />

über künftige Koalitionen<br />

diskutiert wird, desto mehr rückt die<br />

niederösterreichische Landtagswahl<br />

am 29. Jänner 2023 in den Mi telpunkt.<br />

Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner hat im Kernland der<br />

ÖVP eine absolute Mehrheit zu verteidigen.<br />

Fa l sie das nicht scha ft,<br />

wovon angesichts der aktue len<br />

politischen Lage ausgegangen werden<br />

muss, wäre im Landtag eine Abwahl<br />

Mikl-Leitners durch die Opposition<br />

möglich.<br />

Laut jüngsten Umfragen würde<br />

eine Koalition aus SPÖ, FPÖ und<br />

Neos reichen, um den roten Spitzenkandidaten<br />

Franz Schnabl in den<br />

Landeshauptmannsessel zu hieven.<br />

Gleichzeitig hat FPÖ-Spitzenkandidat<br />

Udo Landbauer am Sonntag angekündigt,<br />

selbst das Amt des Landeshauptmanns<br />

anstreben zu wollen.<br />

Die große Frage dabei: Finden<br />

SPÖ und FPÖ in St. Pölten überhaupt<br />

einen gemeinsamen Nenner,<br />

um die ÖVP von der Spitze stoßen<br />

zu können. Dazu kommt, dass die<br />

ÖVP trotz der Verluste weiterhin die<br />

Mehrheit in der Landesregierung<br />

hä te, weil diese <strong>noch</strong> nach einem<br />

• Das „Mode l Scholz“: Dieses so l verhindern,<br />

dass es zu einer Auseinandersetzung<br />

um den SPÖ-Vorsitz<br />

kommt. Fürst: „So wie in Deutschland<br />

so l jener zum Spitzenkandidaten<br />

gekürt werden, der das beste<br />

Wahlergebnis heimbringt.“<br />

Das heißt: Pamela Rendi-Wagner<br />

könnte, wie in Deutschland<br />

SPD-Chefin Saskia Esken, mangels<br />

schlechter Gewinnaussichten auf<br />

eine Kandidatur verzichten, aber<br />

Parteichefin bleiben. An <strong>ihr</strong>er sta t<br />

könnte ein siegverheißender Spitzenkandidat<br />

– eben Doskozil – ins<br />

Kanzlermatch gehen.<br />

• Doskozils Kehlkopferkrankung: Sie<br />

muss nicht als Hindernis für ein<br />

bundespolitisches Amt gelten. „Landeshauptmann<br />

ist einer der herausforderndsten<br />

Jobs in der Spitzenpolitik.<br />

Wer das bewältigt, kann jeden<br />

anderen Job auch bewältigen“,<br />

sagt Fürst. Am Wochenende hat<br />

Doskozil in der Krone o fen über seine<br />

Erkrankung gesprochen. Er sagt,<br />

er leide an einer krankhaften Veränderung<br />

des Knorpelgerüsts des Kehlkopfes<br />

und müsse wahrscheinlich in<br />

regelmäßigen Abständen operiert<br />

werden. Am AKH wo lte man ihm<br />

den Kehlkopf entfernen, dann hä te<br />

er die Politik aufgeben müssen. Deswegen<br />

ist er Patient bei einem Spezialisten<br />

in Leipzig geworden. Mit<br />

den Operationen könne er inzwischen<br />

umgehen. Dass er leise reden<br />

müsse, sei vie leicht sogar ein Vorteil<br />

– weil man zuhöre. Nur auf Zeltfesten<br />

mit dem hohen Geräuschpegel<br />

tue er sich schwer.<br />

Vorarlberg, in<br />

die Bredouille<br />

und beschert<br />

<strong>ihr</strong> die<br />

Schlagzeile<br />

„Der Asylanten-Strom<br />

reißt nicht ab“, in den „Vorarlberger<br />

Nachrichten“, weshalb das<br />

Ländle bis Jahresende 500 zusätzliche<br />

Unterkünfte aufstellen muss,<br />

kritisiert Vorarlbergs FPÖ-Nationalrat<br />

Thomas Spalt.<br />

Montag, 21. November 2022<br />

Vorarlberger Nachrichten Vorarlberg A5<br />

Asylanten-Strom reißt nicht ab<br />

BREGENZ WIEN Die Zahl der Asylwerber,<br />

die nach Österreich drängen,<br />

reißt nicht ab. Im Gegenteil.<br />

Sie übertrifft inzwischen sogar die<br />

Gesamtzahl von 2015, dem Jahr der<br />

großen Migrationsbewegungen mit<br />

88.340 Anträgen. Bis Oktober dieses<br />

Jahres wurden fast 90.000 Asylanträge<br />

geste lt. Das geht aus der in<br />

Auszügen vorgelegten vorläufigen<br />

Asylstatistik des Innenministeriums<br />

hervor. Dazu kommen <strong>noch</strong><br />

über 80.000 Kriegsflüchtlinge aus<br />

der Ukraine. Sie fa len a lerdings<br />

unter die EU-Richtlinie „Temporärer<br />

Schutz“. Bundesweit positiv<br />

beschieden wurden heuer 17.602<br />

Anträge. Der Vorarlberger Sicherheitslandesrat<br />

Christian Gantner<br />

(ÖVP) spricht von einer herausfordernden<br />

Situation, besonders, was<br />

die Unterbringung der Geflüchteten<br />

betrifft. „Es ist nicht nur unsere<br />

Verpflichtung, sondern auch unsere<br />

Verantwortung, für entsprechende<br />

Unterkünfte zu sorgen“, bekräftigt<br />

Ha len statt Zelte<br />

Er betont neuerlich seine Ablehnung<br />

gegen das Aufste len von Zelten.<br />

Unabhängig davon konnten in<br />

den vergangenen drei Wochen über<br />

200 zusätzliche Plätze aufgetan<br />

werden, bis Jahresende so len weitere<br />

300 dazukommen. „Wir sind<br />

Die Auswirkungen<br />

des Versagens<br />

<strong>ihr</strong>es Innenministers<br />

bringt auch die ÖVP<br />

im äußersten Westen<br />

des Landes, in<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

725<br />

+ 79<br />

247.193<br />

+ 160<br />

Thema des Tages I 5<br />

CORONAVIRUS IN VORARLBERG mit Veränderungen zum Freitag<br />

Mobile Impfstraße<br />

macht im Walgau<br />

und im Montafon<br />

Station.<br />

+ 133<br />

+ 1069<br />

Hans Peter Doskozil sagt, dass ihn seine Krankheit<br />

nicht hindere, als Politiker tätig zu sein<br />

Fakten<br />

IMPFUNGEN vn.at/impftracker<br />

209.264 4.900.381<br />

Anteil in der Bevölkerung Anteil in der<br />

23<br />

+/– 0<br />

671<br />

+/– 0<br />

QUELLE: COVID-19-DASHBOARD DES LANDES VORARLBERG; AGES-DASHBOARD; VN.AT-IMPFTRACKER; STAND 14 UHR<br />

<strong>Wie</strong>der eine Vier-Tage-Impfwoche im Land<br />

NÜZIDERS, ST. GALLENKIRCH,<br />

DORNBIRN „Impfen schützt vor einer<br />

schweren Corona-Erkrankung,<br />

auch vor dem Tod und reduziert das<br />

Risiko, an Long Covid zu erkranken“,<br />

bekräftigt Gesundheitslandesrätin<br />

Martina Rüscher einmal<br />

mehr. Es sei daher wichtig, dass jeder<br />

und jede die Grundimmunisierung<br />

abschließe und sich die Auffrischungsimpfung<br />

hole.<br />

Diese Woche findet eine Vier-<br />

Tage-Impfwoche statt. Die mobile<br />

Impfstraße hält morgen, Dienstag,<br />

im Sonnenbergsaal in Nüziders,<br />

Schulgasse 12: Hier wird mit Termin<br />

von 15 bis 19 Uhr geimpft, ohne<br />

Termin von 17 bis 19 Uhr. Am Donnerstag<br />

ist die mobile Impfstraße<br />

in der St. Ga lenkircher Markthalle,<br />

Silvretta Park Montafon 198a:<br />

Personen mit Termin können sich<br />

zwischen 15 und 19 Uhr impfen lassen,<br />

ohne Termin zwischen 17 und<br />

Es wird auch ohne Termin geimpft<br />

Das Dornbirner Impfzentrum<br />

(Messeha le 11) hat am Mittwoch<br />

geöffnet: Hier kann man mit Termin<br />

zwischen 15 und 19 Uhr eine<br />

Corona-Schutzimpfung abholen,<br />

ohne Termin zwischen 17 und 19<br />

Uhr. Am Freitag wird mit Termin<br />

von 15 bis 18 Uhr geimpft,<br />

ohne Termin von 16 bis 18 Uhr.<br />

Kleinkinder im Alter von sechs<br />

Monaten bis fünf Jahren können<br />

ausschließlich bei Kinderärzten<br />

und Hausärzten gegen<br />

Sprache als der eigenen mächtig.<br />

Aber das ist eben die Folge dessen,<br />

dass der ORF bisher die Asylkrise<br />

als reine „Unterbringungskrise“<br />

schönzufärben versucht.<br />

Wohl auch, weil die derzeitige<br />

Massenzuwanderung sich nicht wie<br />

die 2015/16 mit „Willkommens-Berichten“<br />

schönreden lässt.<br />

auf der Suche nach Großquartieren“,<br />

erläutert der Sicherheitslandesrat<br />

und meint damit vornehmlich<br />

gewerbliche Ha len. Jene, die<br />

2015 als Flüchtlingsunterkünfte<br />

dienten, stehen jedoch nicht mehr<br />

zur Verfügung. Diese Optionen seien<br />

bereits im vergangenen Herbst<br />

geprüft worden. Nun gelte es, neue<br />

das Coronavirus geimpft werden.<br />

Gesundheitslandesrätin Martina<br />

Rüscher empfiehlt den Eltern „direkt<br />

mit <strong>ihr</strong>em Kinderarzt Kontakt<br />

Ha len zu finden. „Wir sind diesbezüglich<br />

in Gesprächen“, merkt<br />

Christian Gantner an.<br />

Er moniert einmal mehr, dass<br />

Vereinbarungen nur funktionieren,<br />

wenn a le Beteiligten <strong>ihr</strong>e<br />

Hausaufgaben machen, nimmt<br />

er den Bund, aber auch die EU in<br />

die Pflicht. Es gehe nicht an, a les<br />

Impfbereite Personen<br />

können zwischen<br />

den zur Verfügung<br />

stehenden<br />

Impfstoffen frei<br />

wählen: Der Variantenimpfstoff<br />

BA1<br />

von Pfizer und Moderna sowie der<br />

Variantenimpfstoff BA4/5 von Pfizer<br />

kann auf der Anmeldeplattform<br />

als Impfstoff für Auffrischungen<br />

ausgewählt werden. „Der neue angepasste<br />

Impfstoff ist auf die derzeit<br />

vorherrschende Virusvariante<br />

Omikron BA4/5 zugeschnitten.<br />

nach unten, also zu den Ländern<br />

und Gemeinden zu verlagern. Die<br />

bekannten Forderungen: gleichmäßige<br />

Aufteilung der Flüchtlinge in<br />

der EU, rigoroses Vorgehen gegen<br />

i legale Migranten und Schlepper<br />

an den EU-Außengrenzen, schnellere<br />

Asylverfahren (das funktioniere),<br />

wirkungsvo le Rückführungsabkommen<br />

sowie ein einheitliches<br />

Visaregime.<br />

Laut Innenministerium reisen<br />

etwa 40 Prozent der irregulären<br />

Migranten visafrei nach Serbien ein<br />

und werden von Schleppern in die<br />

EU gebracht. „Hier hat Serbien angekündigt,<br />

seine Visaregeln an jene<br />

der EU anzugleichen. So brauchen<br />

seit Sonntag Tunesier ein Visum<br />

für Serbien, erläuterte das Innenministerium.<br />

Weitere Nationen wie<br />

Indien so len demnächst folgen.<br />

Betont wurde, dass Asylanträge von<br />

Migranten aus Indien und Tunesien<br />

de facto chancenlos sind: Heuer<br />

gab es nur fünf Schutzgewährungen<br />

für Tunesier. Gleichzeitig haben die<br />

Anträge von Migranten aus diesen<br />

Ländern stark zugenommen.<br />

Der Vorarlberger FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />

Thomas Spalt ließ<br />

Innenminister Karner (ÖVP) unterdessen<br />

ausrichten: „Mit diesem<br />

unverantwortlichen Asyl-Chaos<br />

zulasten unserer Bevölkerung muss<br />

endlich Schluss sein.“ VN-MM<br />

Vorarlberg sucht gewerbliche Hallen als Unterkünfte. Jene von 2015 nicht mehr verfügbar.<br />

„ Wir haben den<br />

aktuell richtigen<br />

Impfstoff zur<br />

richtigen Zeit.“<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

2<br />

Wir haben den aktue l richtigen<br />

Impfstoff zu richtigen Zeit. Damit<br />

ergibt sich erstmals seit Beginn der<br />

Pandemie die Chance die Mutationen<br />

einzuholen und ,vor‘ das Virus<br />

zu kommen, für die vo lständig Geimpften“,<br />

so Impfkoordinator Dr.<br />

Robert Spiegel. Für Erst- und Zweitimpfungen<br />

werden die herkömmlichen<br />

Impfstoffe verwendet. Diese<br />

sind Comirnaty von BioNTech/Pfizer<br />

(mRNA-Impfstoff) und Spikevax<br />

von Moderna (mRNA-Impfstoff<br />

) sowie der Impfstoff Valneva<br />

(Ganzvirus-Totimpfstoff).<br />

Long-Covid<br />

Das Nationale Impfgremium<br />

(NIG) empfiehlt die Corona-Auffrischungsimpfung<br />

a len Menschen<br />

ab zwölf Jahren, wenn die<br />

Grundimmunisierung (3. Dosis)<br />

mehr als sechs Monate zurückliegt.<br />

„Eine Infektion mit Omikron kann<br />

durch eine Covid-19-Impfung zwar<br />

nur teils vermieden werden, eine<br />

Covid-19-Erkrankung verläuft bei<br />

geimpften Personen in der Regel<br />

jedoch deutlich milder“, erklärt die<br />

Gesundheitslandesrätin. Long Covid<br />

kommt bei geimpften Personen<br />

mit symptomatischer Erkrankung<br />

wesentlich seltener vor. Komplikationen<br />

und Todesfä le werden weitestgehend<br />

vermieden.<br />

Personen, die pflegebedürftig,<br />

bettlägerig und nicht mobil sind,<br />

können sich direkt zu Hause impfen<br />

lassen. Ein mobiles Impfteam<br />

kommt nach Hause und impft<br />

vor Ort. Der Impfstoff ist dabei<br />

frei wählbar. Eine Anmeldung für<br />

die Impfung „zu Hause“ ist unter<br />

impfleitste le@vorarlberg.at oder<br />

der a lgemeinen Corona-Hotline<br />

unter 0800 201 360 möglich.<br />

Denn diesmal sind 90 Prozent<br />

der Illegalen junge Männer, da<br />

lassen sich keine rührseligen Geschichten<br />

über Familien mit Kindern<br />

drechseln.<br />

Wohl versehentlich ist diese Woche<br />

ein Bericht über die „Segnungen<br />

der feministischen Politik“ in<br />

Spaniens linker Regierungskoalition<br />

in die „ZiB“ hineingerutscht.<br />

Da hat nämlich die linke Gleichstellungsministerin<br />

das neue Sexualstrafrecht<br />

nach allen Regeln der<br />

Kunst verpfuscht. Als Folge der<br />

Gesetzesänderung sind mehrere<br />

verurteilte Vergewaltiger vorzeitig<br />

freigekommen und das nun verhängte<br />

Strafausmaß für das Delikt<br />

ist deutlich gesunken.<br />

0<br />

1<br />

*GEMEINDE MIT AKTIVEN FÄLLEN OHNE NEUINFIZIERTE IN<br />

0<br />

2


Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />

g<br />

Frau Harrison wünscht sich ein Kleid<br />

Der Weg ist das Ziel – auch im Film „Mrs. Harrison und ein Kleid von Dior“<br />

Christian Dior wurde 1905 geboren<br />

und starb bereits im Jahr<br />

1957. Die Gnade der frühen Geburt<br />

hat ihm demnach einiges erspart<br />

Zu den Ereignissen, denen er nicht<br />

ausgeliefert war, gehört der Film<br />

„Mrs. Harrison und ein Kleid von<br />

Dior“.<br />

Diese Frau Harrison lebt in den<br />

50er Jahren in London, ist dort Bedienerin<br />

oder Putzfrau und sieht<br />

eines Tages ein Kleid von Dior.<br />

Stehenden Fußes verliebt sie sich<br />

in das Kleidungsstück und ist von<br />

dem Gedanken besessen, es für<br />

sich zu kaufen.<br />

Der Wunsch spießt sich jedoch<br />

an dem kargen Verdienst der Frau.<br />

Aber sie setzt sich in den Kopf, <strong>ihr</strong>en<br />

Wunsch trotzdem wahrzumachen.<br />

Sie spart sogar am Essen.<br />

Zufälle gibt’s!<br />

Die Hindernisse und Zwischenfälle<br />

unterwegs zu diesem Vorhaben<br />

sind der Stoff, aus dem der<br />

Märchenfilm gemacht wurde. Das<br />

Dr. Harald Ofner<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Am 25. Oktober 2022 feierte der<br />

langjährige Gemeinderat, Vizebürgermeister,<br />

Nationalratsabgeordnete<br />

und ehemalige Justizminister Harald<br />

Ofner seinen 90. Geburtstag.<br />

Geboren und aufgewachsen in<br />

<strong>Wie</strong>n, erlernte Ofner nach dem<br />

Krieg den Beruf des Starkstrommonteurs.<br />

Neben dem Beruf absolvierte<br />

er die Maturaschule und<br />

studierte anschließend Rechtswissenschaften<br />

an der Universität<br />

<strong>Wie</strong>n.<br />

Foto: Privat<br />

ist bis hierher eine gute Idee. Doch<br />

der Weg ist lang und – langweilig.<br />

Zufälle, Begegnungen, Glücksmomente<br />

und der Starrsinn der Frau<br />

begleiten die Fadesse. Allzu breit<br />

werden die Ereignisse ausgewälzt,<br />

so etwas wie Überraschungen finden<br />

eigentlich nicht statt.<br />

Und man kommt drauf, dass<br />

auch <strong>ihr</strong> Charme dazu beitragen<br />

soll, den für den Kauf des Kleides<br />

nötigen Betrag langsam anwachsen<br />

zu lassen und schließlich das glückliche<br />

Ende zu erreichen. Wobei von<br />

der oktroyierten Anmut und Grazie<br />

eigentlich wenig zu erkennen ist.<br />

Das, was da <strong>ihr</strong> Charme sein soll,<br />

ist eher eine Mischung aus sagenhaften<br />

Zufällen, Glück und der<br />

sturen Konsequenz, mit der Frau<br />

Harrison auf <strong>ihr</strong> Kleid hinarbeitet.<br />

Höhere Gewalt?<br />

Außer dass das unglaublich<br />

freundliche Schicksal schon wieder<br />

ein Plus für die zielstrebige<br />

Putzfrau bereithält, passiert nichts.<br />

Nach Abschluss seines Studiums<br />

und der Ablegung der Rechtsanwaltsprüfung<br />

war er 52 Jahre als<br />

Rechtsanwalt im 16. Bezirk tätig.<br />

1975 wurde Ofner, inzwischen in<br />

Mödling ansässig, für die FPÖ in<br />

den Gemeinderat gewählt und auf<br />

Anhieb Vizebürgermeister. Dem<br />

Nationalrat gehörte er fast 20 Jahre<br />

hindurch an und war damit einer<br />

der „dienstältesten“ Mandatare.<br />

13 Jahre hindurch war er Landesparteiobmann<br />

der FPÖ Niederösterreich<br />

und führte dieses Amt mit<br />

großem persönlichen Einsatz. Von<br />

1983 bis 1987 war er Bundesminister<br />

für Justiz.<br />

In jungen Jahren war Ofner ein<br />

begeisterter Bergsteiger, Skifahrer<br />

und Fallschirmspringer, bis er aufgrund<br />

eines Unfalls diesen geliebten<br />

Sport aufgeben musste. In all<br />

seinen Tätigkeiten war und ist er für<br />

<strong>viele</strong> ein großes Vorbild: hart in der<br />

Sache, aber stets freundlich, zuvorkommend<br />

und mit einem trockenen<br />

Humor gesegnet.<br />

Wir wünschen dem Jubilar alles<br />

Gute.<br />

Thomas Seger<br />

Foto: Universal / 2021 Ada Films Ltd - Harris Squared Kft<br />

Es gibt zwar zuletzt eine romantische<br />

Ironie, aber auch die hat keine<br />

Folgen für das Ende, das ebenfalls<br />

nicht gerade überraschend eintritt.<br />

Halt! Die schauspielerischen<br />

Leistungen, besonders jene von<br />

Lesley Manville als Frau Harrison,<br />

Den Rubbellos Adventkalender gibt<br />

es heuer erstmals in zwei Varianten:<br />

Erstens jene, die sich seit mehr als 20<br />

Jahren großer Beliebtheit erfreut und<br />

Gewinne von bis zu 100.000 Euro verspricht.<br />

Hier kommt es darauf an, wie<br />

<strong>viele</strong> von den einzelnen Symbolen man<br />

insgesamt unter den 24 Türchen zum<br />

Rubbeln findet.<br />

Und dann gibt es einen neuen Kalender,<br />

unter dem Motto: 24 Tage, 24<br />

Spiele. Er besteht nämlich aus 24 voneinander<br />

unabhängigen Spielen, das<br />

heißt: Jedes Türchen ein Spiel mit einer<br />

eigenen Gewinnchance. Bis zu zehn<br />

Gewinne pro Kalender sind möglich,<br />

der Hauptgewinn beträgt 250.000 Euro.<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

sind als großartig hervorzuheben.<br />

Davon profitiert man jedoch innerhalb<br />

fast zweier Stunden nicht sehr<br />

viel.<br />

Aber Märchen werden ja oft als<br />

Hilfe zum Einschlafen erzählt.<br />

Herbert Pirker<br />

„Doppelter Advent“ bei Rubbellos<br />

Heuer erstmals zwei Adventkalender zum Rubbeln<br />

mit einer Gemeinsamkeit: Jeder Kalender gewinnt<br />

In beiden Fällen ist ein Gewinn pro Kalender garantiert, wodurch sich die Adventkalender auch als Geschenk<br />

bestens eignen. Die Adventkalender zum Rubbeln sind zum Preis von 10 Euro bzw. 20 Euro in den Annahmestellen<br />

der Österreichischen Lotterien erhältlich.<br />

Heiße Gewinne im coolen Brieflos<br />

Der „Eisbär“ bringt für 1 Euro Gewinne bis zu 100.000 Euro<br />

Eisig werden die Temperaturen, frostig im Outfit ist auch das neue Brieflos „Eisbär“. Bei einem Blick auf<br />

die Gewinnpyramide ist es mit der Eiszeit aber augenblicklich wieder vorbei. Das neue Los bietet nämlich<br />

die Chance auf jede Menge Gewinne, mit der nötigen Portion Glück ist man<br />

nur einen Aufriss von einem der zwei 100.000 Euro<br />

schweren Hauptgewinne entfernt – und das<br />

bei einem Lospreis von 1 Euro.<br />

Anzeige<br />

Natürlich gibt es auch beim Brieflos „Eisbär“<br />

die 2. Gewinnstufe, das BONUSRAD.<br />

Das Brieflos wird in der Annahmestelle<br />

gescannt, das virtuelle Bonusrad beginnt<br />

sich auf dem Kundenbildschirm<br />

zu drehen und kommt auf einem der<br />

Gewinnfelder zu stehen. Bis zu 10<br />

Euro können hier gewonnen werden.<br />

Es werden sieben Millionen Lose der<br />

Serie „Eisbär“ aufgelegt, die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 48 Prozent (inkl.<br />

Bonusrad).


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

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