Wie viele wollt ihr noch hereinbitten?
Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!
Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!
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Nr. 47 . Donnerstag, 24. November 2022<br />
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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
A-1080 <strong>Wie</strong>n . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />
Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wie</strong>n<br />
Beim Kauf der Antheringer<br />
Au um Millionen verschätzt?<br />
Hat sich eine ahnungslose ÖVP-Landesrätin beim Kauf der<br />
Antheringer Au über‘s Ohr hauen lassen? Salzburgs FPÖ will<br />
jetzt vom Landesrechnungshof prüfen lassen, weshalb für<br />
den Kauf 37 Millionen Euro Steuergeld lockergemacht wurden,<br />
kündigte Landeschefin Marlene Svazek an. S. 13<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>Wie</strong> <strong>viele</strong> <strong>wollt</strong> <strong>ihr</strong><br />
<strong>noch</strong> <strong>hereinbitten</strong>?<br />
Bereits über 100.000 Asylwerber, aber ÖVP-Kanzler und Innenminister tun nichts!<br />
S. 2/3<br />
Budget 2023: Schwarz-Grün<br />
lässt alle Hemmungen fallen!<br />
Foto: EZB<br />
Historisch höchste Neu- und Gesamtstaatsverschuldung – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Wozu günstiger Strom?<br />
Milliarden für China<br />
Faible fürs Gescheiterte<br />
Unverfrorenheit<br />
Die Freiheitlichen wollen per Antrag<br />
die Regierung zu einer Prüfung<br />
der Grundversorgungstarife der heimischen<br />
Energieversorger veranlassen.<br />
Aber Schwarz-Grün zeigten<br />
kein Interesse an günstigen Energietarifen<br />
für Bedürftige und Kleinunternehmen.<br />
S. 6<br />
Alle Industrieländer sollen in einen<br />
„Klimafolgenfonds“ einzahlen,<br />
ausgenommen China. Peking<br />
hätte nicht nur Anspruch auf „Entschädigungszahlungen“,<br />
sondern<br />
versorgt über den Fonds auch seine<br />
Schuldner in Afrika und Asien<br />
mit Milliarden aus Europa. S. 8/9<br />
Weil SPÖ und Neos die Ideen<br />
zum Schikanieren der <strong>Wie</strong>ner Autofahrer<br />
ausgehen, wollen sie jetzt<br />
das rote „Pariser Modell“ kopieren.<br />
Obwohl dieses bereits in Paris krachend<br />
gescheitert ist, will die <strong>Wie</strong>ner<br />
Stadtregierung es den<strong>noch</strong> in<br />
<strong>Wie</strong>n durchziehen. S. 11<br />
Weil die Österreicher ohnehin<br />
schon unter der Teuerung leiden,<br />
dürfte es ihnen nichts ausmachen,<br />
auch eine jährlich um die Inflationsrate<br />
erhöhte GIS-Zwangsgebühr<br />
zu bezahlen. Diese Unverfrorenheit<br />
dachte sich der ORF-Redakteursrat<br />
aus. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Das Ergebnis der Weltklimakonferenz<br />
im ägyptischen Ferienort<br />
Sharm El-Sheikh muss man sich<br />
auf der Zunge zergehen lassen:<br />
Die europäische Klimarettungs-Intelligenzija<br />
zwingt Europa zu<br />
Zahlungen in einen „Klimaschaden-Fonds“,<br />
mit dem die davon<br />
beglückten Staaten Afrikas und<br />
Asiens letztendlich <strong>ihr</strong>e Schulden<br />
gegenüber China tilgen werden.<br />
Mit anderen Worten: Europa finanziert<br />
Peking den Betrieb und<br />
den Ausbau seiner Kohlekraftwerke,<br />
die jenen Strom liefern,<br />
den die aus Europa vertriebene<br />
oder aufgekaufte Industrie dort<br />
benötigt. So geht Klimarettung!<br />
Alles nur Einbildung<br />
Nicht minder logisch agiert Österreichs<br />
„Beste aus beiden Welten“-Regierung<br />
in der Asylkrise.<br />
Den Gemeinden werden zwangsweise<br />
jene Asylforderer zugeteilt,<br />
die man sich an der Grenze nicht<br />
abzuweisen getraute.<br />
Das geht wegen EU-Recht nicht,<br />
lässt ÖVP-innenminister Karner<br />
wissen. Also bevorzugt das EU-<br />
Recht illegale Einwanderer gegenüber<br />
Österreichern? Ist das keine<br />
Art von Diskriminierung? Muss<br />
man sich vorher eine neue Geschlechtsidentität<br />
ausdenken, ehe<br />
man dagegen vor dem Menschenrechtsgerichtshof<br />
klagen kann?<br />
Auch die Teuerungswelle ist laut<br />
staatlicher Definition nur Einbildung.<br />
Die Gasspeicher sind randvoll,<br />
aber das scheint die Energieversorger<br />
nicht zu kümmern.<br />
Gleiches trifft für den Dieselpreis<br />
zu, obwohl die OMV die Havarie<br />
längst repariert hat und auf Teufel<br />
komm raus Diesel raffiniert.<br />
So wie es aussieht, haben die<br />
Chinesen auch schon den Hausverstand<br />
in Europa aufgekauft.<br />
Viele Reisen, aber kein Rezept<br />
Kanzler und Innenminister reisten quer durch Europa, aber an <strong>ihr</strong>er „Asylp<br />
Auf die medienwirksamen Inszenierungs-Reisen von Kanzler und<br />
Innenminister auf den Westbalkan oder nach Dänemark folgte<br />
zuhause betretenes Schweigen zur Asylkrise. Jetzt müssen Nehammer<br />
und Karner auch <strong>noch</strong> einen grünen Migrationsfanatiker in den Europäischen<br />
Menschenrechtsgerichtshof entsenden. „Diese ÖVP ist am<br />
Ende“, konstatierte FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und<br />
forderte einmal mehr den Rücktritt der Regierung.<br />
Die ÖVP hat vor der Wahl 2019<br />
eine restriktive Asylpolitik versprochen.<br />
Das Ergebnis ist heuer mit<br />
bisher rund 100.000 Asylanträgen<br />
ein neuer Einwanderungsrekord<br />
an jungen Moslems aus Asien und<br />
Afrika. Und die zog es schon seit<br />
2015/16 vorwiegend in das Sozialsystem<br />
und/oder den Justizvollzug.<br />
„Nehammer, Edtstadler, Wöginger<br />
und Co. haben das Vertrauen<br />
der Bevölkerung missbraucht,<br />
<strong>ihr</strong>e Wähler schamlos verraten“,<br />
zog der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
Halbzeitbilanz zur schwarz-grünen<br />
Legislaturperiode.<br />
SPITZE FEDER<br />
Grüne Einwanderungsjudikatur<br />
Als ,Tüpfelchen auf dem I‘ hat<br />
die Kanzlerpartei dem Koalitionspartner<br />
auch <strong>noch</strong> das Nominierungsrecht<br />
für die beiden einwanderungsfördernden<br />
Europäischen<br />
Gerichtshöfe überlassen, für den<br />
EuGH und den Menschenrechtsgerichtshof.<br />
„Dabei ist es genau diese Judikatur<br />
von EGMR und EuGH, mit<br />
der die Menschenrechtskonvention<br />
zu Lasten unserer Souveränität<br />
und unseres Rechtsstaates pervertiert<br />
und damit der illegalen Masseneinwanderung<br />
über das Zauberwort<br />
,Asyl‘ der Weg in unser Land<br />
und in unser Sozialsystem geebnet<br />
wurde“, erklärte Kickl.<br />
Nehammer müsse sich jetzt doch<br />
einmal die Gewissensfrage stellen,<br />
wem er sich mehr verpflichtet<br />
fühlt, dem grünen Koalitionspartner<br />
oder den Österreichern, mahnte<br />
der FPÖ-Chef: „Bevorzugt er die<br />
Grünen, um sich und seine skandalgebeutelte<br />
ÖVP <strong>noch</strong> ein paar<br />
Monate länger an der Macht zu<br />
halten, oder doch die österreichische<br />
Bevölkerung, deren Recht auf<br />
Heimat mit Füßen getreten wird<br />
und die mit <strong>ihr</strong>em Steuergeld und<br />
<strong>ihr</strong>er Sicherheit für die Folgen der<br />
neuerlichen Völkerwanderung bezahlen<br />
muss!“<br />
Teure Reisen, kein Lerneffekt<br />
Denn Nehammer wie auch sein<br />
Nachfolger als Innenminister haben<br />
sich als lernresistent oder<br />
schlichtweg als unfähig erwiesen.<br />
Trotz ständiger Reisen auf<br />
den Westbalkan oder nach Dänemark<br />
habe es keinen Kurswechsel<br />
in der Asylpolitik gegeben, erinnerte<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer an die „Asyl-<br />
Tourneen“ der beiden ÖVP-Politiker<br />
quer über den Kontinent.<br />
Schwarz-grüne Enlastungspolitik.<br />
Foto: NFZ<br />
Harsche Kritik übten FPÖ-Chef Herber<br />
Nehammer und ÖVP-Innenminister Ka<br />
„Allein die beiden Dänemark-Reisen<br />
Nehammers und<br />
Karners haben 22.000 Euro verschlungen,<br />
ohne dass das ,Dänische<br />
Modell‘ auch nur ansatzweise übernommen<br />
wurde“, betonte Amesbauer.<br />
Laut Auskunft von ÖVP-Innenminister<br />
Karner sei das „Dänische<br />
Model“ aufgrund „aktuell geltendem<br />
EU-Sekundärrecht“ für Österreich<br />
nicht anwendbar. Ist Österreich<br />
im Gegensatz zu Dänemark<br />
nur EU-Mitglied zweiter Klasse?<br />
„So funktioniert die ÖVP-Asylpolitik:<br />
teure Reisen, eine medienwirksame<br />
Inszenierung, aber ohne<br />
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Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
gegen Asylansturm<br />
olitik“ änderten sie kein Jota<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
Keine Einsicht bei Wallner<br />
In der sonntägigen ORF-Pressestunde habe<br />
Vorarlbergs ÖVP-Landeshauptmann Markus<br />
Wallner bewiesen, dass das moralisch verwahrloste<br />
Verhalten in der DNS der ÖVP<br />
sehr tief verankert sei, erklärte FPÖ-Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz (Bild). „Wallner<br />
war beim Wirtschaftsbund-Skandal in<br />
Vorarlberg mittendrin, statt nur dabei. Aber<br />
er spielte einmal mehr das Unschuldslamm.<br />
Reue sowie Einsicht scheinen für den Vorarlberger<br />
Landeshauptmann nach wie vor echte<br />
Fremdwörter zu sein.“<br />
t Kickl und Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer an ÖVP-Kanzler<br />
rner: „Die ÖVP lässt die Österreicher einmal mehr im Stich!“<br />
Pendler brauchen Straßen<br />
„Im urbanen Bereich mögen schnelle und<br />
dichte öffentliche Verkehrsbedingungen gut<br />
und richtig sein. „Aber die von der grünen<br />
Verkehrsministerin Gewessler unter Abnicken<br />
der ÖVP gestoppten Straßenausbauprojekte<br />
sind für eine Versorgung der Güter wie<br />
auch für die Menschen im ländlichen Raum<br />
unentbehrlich. Eine <strong>Wie</strong>deraufnahme dieser<br />
gestoppten Projekte ist für eine funktionierende<br />
Infrastruktur im ländlichen Bereich das<br />
Gebot der Stunde“, forderte FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Gerhard Deimek (Bild).<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Simonis<br />
jeden Lerneffekt bei den schwarzen<br />
Zauberlehrlingen. Denn es<br />
schwappt heuer bereits der zweite<br />
Asylwerber-Tsunami über Österreich<br />
hinweg, bei dem erneut ein<br />
ÖVP-Innenminister aus Niederösterreich<br />
den ,Grüß-August‘ an<br />
der Grenze abgibt“, kritisierte der<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher.<br />
Taten statt ewigem Blabla<br />
Was es braucht, sind Taten statt<br />
ministerieller Händeschüttel-Fotos<br />
und dem ewigen Gestammel, dass<br />
die EU endlich tätig werden müsse.<br />
„Wir haben erst am Dienstag<br />
der Vorwoche in einem umfangreichen<br />
Antrag im Nationalrat 23 ganz<br />
konkrete Maßnahmen vorgeschlagen.<br />
Aber statt endlich all die an<br />
sich selbst gerichteten Forderungen<br />
in die Tat umzusetzen, bevorzugte<br />
die ÖVP einmal mehr die Rolle des<br />
Bettvorlegers für die grünen Einwanderungsfanatiker<br />
auf der Regierungsbank“,<br />
kritisiert Amesbauer.<br />
Also werden in Österreich wohl<br />
weiterhin Asylquartiere zwangsakquiriert<br />
werden. Gegenüber der eigenen<br />
Bevölkerung zeigt die ÖVP<br />
jene Härte, die sie gegenüber den<br />
Asyl-Forderern versprochen hat.<br />
Foto: NFZ<br />
Schnellere Ausbildung<br />
Nachdem ÖVP-Bildungsminister jahrelang<br />
den Lehrermangel schweigend links<br />
liegengelassen haben, scheint ÖVP-Minister<br />
Martin Polaschek endlich aufgewacht<br />
zu sein. FPÖ-Bildungssprecher Hermann<br />
Brückl (Bild) begrüßte dessen Übernahme<br />
der freiheitlichen Forderung nach einer Verkürzung<br />
der Lehrerausbildung: „Das Eliminieren<br />
des unsinnigen Bürokratiekrams würde<br />
eine Verkürzung der Ausbildung zur Folge<br />
haben und so garantieren, dass die Ausbildung<br />
zum Lehrer wieder attraktiver wird und<br />
sichergestellt ist, dass dann jede Schulklasse<br />
zukünftig auch eine Lehrkraft hat.“<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Wir sind in einer Situation, in der jedes Zehntelgrad<br />
für hunderte Millionen Menschen einen<br />
Unterschied macht, (...) ob Afrika <strong>noch</strong> bewohnbar<br />
ist. Und ich werde weiter für<br />
jedes Zehntelgrad kämpfen.“<br />
Foto: BMF/Wenzel<br />
Leonore Gewessler<br />
21. November 2022<br />
Die grüne Ministerin will Afrika<br />
retten. Aber die Österreicher,<br />
die kaum <strong>noch</strong> <strong>ihr</strong>e Gas- oder<br />
Stromrechnung bezahlen können,<br />
sind <strong>ihr</strong> dabei völlig egal.<br />
BILD DER WOCHE Weil der ORF partout keine Asylkrise erkennen<br />
will, hat zumindest „Servus TV“ die Vergleichsdaten erhoben.<br />
Foto: screenshot servusTV
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Schwarz-Grün hat die Abrissbirne<br />
gegen unseren Wohlstand aufgefahren!<br />
Der freiheitliche Budgetsprecher Hubert Fuchs kritisiert im NFZ-Interview die „unverantwortliche<br />
Schuldenpolitik“ der schwarz-grünen Koalition. Anstatt die Ursachen der Krise zu bekämpfen, verteilt<br />
die Koalition, wie bei der Corona-Hilfe, wieder nur Almosen: „Selbst diese ,Klima-Almosen‘ bezahlen<br />
sich die Österreicher selbst über die CO2-Steuer, die <strong>ihr</strong>erseits die Teuerungswelle weiter antreibt.“<br />
Herr Abgeordneter, die Einnahmen<br />
des Bundes steigen dank der<br />
Inflation rasant an. Aber trotzdem<br />
explodieren Neuverschuldung und<br />
Gesamtstaatsverschuldung. <strong>Wie</strong> geht<br />
das zusammen? Ist das, wie der Finanzminister<br />
sagt, den „Zukunftsinvestitionen“<br />
zur Krisenbekämpfung,<br />
zur „Energiewende“ oder zugunsten<br />
der Pflege geschuldet?<br />
Fuchs: Was da an „Zukunftsinvestitionen“<br />
unter dem schwarz-grünen<br />
Schlagwort der „Nachhaltigkeit“<br />
im Budget sein soll, lässt sich<br />
aus den Zahlen<br />
nicht herauslesen.<br />
Nachhaltig<br />
sind definitiv nur<br />
das Budgetdefizit<br />
und die Rekordverschuldung.<br />
Die Bundesregierung<br />
setzt auch 2023 <strong>ihr</strong>e Schuldenpolitik<br />
konsequent fort, als gäbe es kein<br />
Morgen. Die Maastricht-Kriterien<br />
wurden von dieser Regierung seit<br />
Amtsantritt nie eingehalten. Wenn<br />
man die geplanten Ausgaben um<br />
die Rücklageentnahmen und Ermächtigungen<br />
adaptiert, erhöht sich<br />
das Defizit sogar auf 25,2 Milliarden<br />
Euro. Das ist dann das größte<br />
Budgetdefizit in der Geschichte der<br />
Zweiten Republik! Aber auch die<br />
Neuverschuldung bricht alle Rekorde.<br />
Der öffentliche Schuldenstand<br />
wird sich 2023 auf 367 Milliarden<br />
Euro erhöhen, 2024 werden wir bei<br />
rund 400 Milliarden Euro liegen.<br />
Zur Erinnerung: Im letzten Regierungsjahr<br />
von Türkis-Blau<br />
hat der Schuldenstand 280 Milliarden<br />
Euro betragen.<br />
Laut Wirtschaftsforschern sollen<br />
2024 die Inflation und die<br />
Energiepreise hoch bleiben,<br />
aber das Wachstum<br />
minimal sein,<br />
wenn nicht<br />
gar eine<br />
Rezession<br />
bevorsteht,<br />
wie in<br />
Deutschland.<br />
Fuchs:<br />
Mitten in<br />
größ-<br />
Teu-<br />
der<br />
ten<br />
erungskrise seit Jahrzehnten wäre<br />
es die wichtigste Aufgabe einer Regierung,<br />
die eigene Bevölkerung<br />
und die heimische Wirtschaft substanziell<br />
zu entlasten, die soziale<br />
Sicherheit zu wahren, Wohlstand,<br />
Wirtschaftsstandort und Arbeitsplätze<br />
abzusichern – und natürlich die<br />
Ursachen der Krise zu bekämpfen.<br />
Aber Schwarz-Grün beschränkt sich<br />
auf eine halbherzige, bürokratische<br />
Symptombekämpfung mit der Gießkanne.<br />
Sie schütten den „Klimabonus“<br />
sogar über Asylwerber und<br />
„Wenn bereits 70 Prozent der Österreicher<br />
mit einem mulmigen Gefühl in die Zukunft<br />
blicken, dann läuft etwas gewaltig schief.“<br />
Häftlinge aus. Diese „Klima-Almosen“<br />
bezahlen sich die Österreicher<br />
selbst, über die mit Oktober eingeführte<br />
CO2-Steuer. Eine Steuer, die<br />
Treibstoffe, Gas, Heizöl und Strom<br />
verteuert und die Inflation weiter<br />
antreibt. Das sind die Ingredienzien<br />
für eine Rezession und damit einhergehende<br />
Betriebsschließungen und<br />
steigende Arbeitslosigkeit.<br />
Eine ÖVP-Abgeordnete hat in<br />
der Budgetdebatte den Österreichern<br />
sinngemäß „Jammern auf hohem<br />
Niveau“ vorgeworfen, denn die<br />
Teuerungswelle sei ja gar nicht so<br />
schlimm.<br />
Fuchs: Ich weiß<br />
ehrlich gesagt<br />
nicht, in welcher<br />
Welt die Dame<br />
lebt. Mit den verheerenden<br />
Corona-Lockdowns<br />
und der durch die<br />
EU-Sanktionen<br />
angeheizten<br />
Teuerungswelle hat<br />
Schwarz-Grün die Abrissbirne gegen<br />
den über Jahrzehnte erwirtschafteten<br />
Wohlstand aufgefahren.<br />
Das Rückgrat unserer heimischen<br />
Wirtschaft, die kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, kämpfen ums<br />
Überleben, und die Teuerungswelle<br />
frisst jetzt auch dem Mittelstand die<br />
letzten Reserven weg. Das ist kein<br />
grundloses Jammern, die Menschen<br />
fürchten um <strong>ihr</strong>e Existenz. Wenn<br />
bereits 70 Prozent der Österreicher<br />
mit einem mulmigen Gefühl in die<br />
Zukunft blicken, dann<br />
läuft etwas gewaltig<br />
schief. Das mangelnde<br />
Vertrauen der Bevölkerung<br />
in die Maßnahmen<br />
der Regierung<br />
hat seine Ursache also sicher nicht,<br />
wie der ÖVP-Finanzminister meint,<br />
in der mangelhaften Kommunikation.<br />
Dass die Maßnahmen gegen die<br />
Teuerungskrise nicht ankommen,<br />
das merken die Österreicher schon<br />
selbst – wenn sie auf <strong>ihr</strong> Konto<br />
schauen und dann an der Tankstelle<br />
oder beim Einkauf auf den Kassenzettel<br />
oder beim Anblick <strong>ihr</strong>er<br />
Strom- und Gasrechnungen.<br />
Die EZB hat spät, aber doch zur<br />
Inflationsbekämpfung die Zinsen erhöht.<br />
Das bedeutet aber auch, dass<br />
die Staatsverschuldung jetzt wieder<br />
teurer wird. Heißt das, dass die Österreicher<br />
sich auf Steuererhöhungen<br />
gefasst machen müssen?<br />
Fuchs: Die Zinspolitik der EZB<br />
macht sich bereits beim Schuldendienst<br />
bemerkbar. Der verdoppelt<br />
sich für das kommende Jahr auf<br />
8,68 Milliarden Euro. Bis 2026 ergeben<br />
sich aus heutiger Sicht Mehrkosten<br />
von elf Milliarden Euro.<br />
Das war auch ein Grund, warum<br />
die ÖVP so versessen auf die<br />
CO2-Steuer war, die sich jedes Jahr<br />
automatisch erhöht. Aber von der<br />
Koalition wird sie als Maßnahme<br />
zur „Klimarettung“ verkauft – so<br />
wie die NoVA-Erhöhung – und<br />
nicht als das, was sie ist: eine<br />
lupenreine Steuererhöhung. Mit<br />
Foto: NFZ<br />
weiteren Abgabenerhöhungen<br />
unter dem Deckmantel des „Klimaschutzes“<br />
wird man unter<br />
Schwarz-Grün rechnen müssen.<br />
Grafik: Finanzrechner.at<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Steil bergauf geht es in Österreich un<br />
Schulden<br />
In gerade einmal drei Jah<br />
Ebenso ernüchternd wie die<br />
Umfragewerte der Koalition<br />
ist deren Budgetvoranschlag für<br />
2023. Im günstigsten Fall beträgt<br />
die Neuverschuldung „nur“ 17<br />
Milliarden, im realistischen hingegen<br />
25 Milliarden Euro. Ergibt<br />
eine Gesamtstaatsverschuldung<br />
von 367 Milliarden Euro. Das<br />
„Bestes aus zwei Welten“ schafft<br />
damit zwei neue Rekorde, zwei<br />
weitere negative Höchstwerte.<br />
Das Budget ist die in Zahlen gegossene<br />
Politik einer Regierung.<br />
Das Ergebnis von Schwarz-Grün<br />
ist so ernüchternd wie der Vertrauenswerte<br />
der Koalition bei den Bürgern,<br />
die in den Keller gerasselt sind.<br />
Das angeblich „Beste aus zwei<br />
Welten“ kennt beim Regieren nur<br />
eines: Schulden machen, als gäbe<br />
es kein Morgen.<br />
Schwarz-grüne Schuldenrekorde<br />
Was mit der Corona-Politik begonnen<br />
wurde, wird in der Teuerungswelle<br />
gnadenlos fortgesetzt:<br />
Schwarz-Grün verursacht mit<br />
Lockdowns und EU-Sanktionen<br />
einen schier irreparablen Schaden<br />
und versucht dann, sich mit Almosen<br />
als Retter zu verkaufen. In der<br />
Bilanz schlägt sich das 2023 mit<br />
der höchsten Neuverschuldung und
Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
ter Schwarz-Grün nur bei der Staatsverschuldung trotz alljährlich neuer oder höherer „Klimarettungssteuern“, wie CO2-Steuer oder NoVA.<br />
machen, als gäbe es kein Morgen<br />
ren produziert Schwarz-Grün neue Schulden in Höhe von 87 Milliarden Euro<br />
dem höchsten Schuldenberg der<br />
Zweiten Republik zu Buche.<br />
Trotz eines – teuerungsbedingten<br />
– Anstiegs bei den Steuereinnahmen<br />
um 15,8 Prozent auf<br />
65,92 Milliarden Euro wird 2023<br />
ein Defizit von 17 Milliarden Euro<br />
„erwirtschaftet“. Im besten Fall.<br />
Rechnet man die Rücklageentnahmen<br />
und Ermächtigungen dazu, erhöht<br />
sich das Defizit sogar auf 25,2<br />
Milliarden Euro.<br />
Damit steht die Republik im kommenden<br />
Jahr mit 367 Milliarden<br />
Euro in der Kreide. Dementsprechend<br />
verdoppeln sich die jährlichen<br />
Zahlungen für den Schuldendienst<br />
auf 8,67 Milliarden Euro.<br />
Nachhaltig sind nur die Schulden<br />
Seit Amtsantritt der schwarz-grünen<br />
Regierung habe diese die<br />
Maastricht-Kriterien <strong>noch</strong> kein<br />
einziges Mal eingehalten, erinnerte<br />
der freiheitliche Budgetsprecher<br />
Hubert Fuchs. Der Anteil der<br />
Staatsschulden sinke 2023 zwar<br />
auf 76,7 Prozent der Wirtschaftsleistung<br />
des Landes, aber nicht<br />
durch die Leistung der Regierung,<br />
wie Fuchs anmerkt, sondern weil<br />
das Bruttoinlandsprodukt inflationsbedingt<br />
steigt: „Es wird also<br />
kein einziger Euro an Schulden zurückbezahlt!“<br />
Das verdeutlicht sich in den absoluten<br />
Zahlen: 2019, im Jahr der<br />
Aufkündigung der türkis-blauen<br />
Koalition durch die ÖVP, betrug<br />
der Schuldenstand 280 Milliarden<br />
Euro. Seither wird er bis Ende 2023<br />
um unfassbare 87 Milliarden auf<br />
367 Milliarden Euro anwachsen.<br />
Bis 2026 – so die „Planung“ von<br />
Schwarz-Grün – sollen die Schulden<br />
gar auf insgesamt 394 Milliarden<br />
Euro anwachsen.<br />
„Die nicht-evidenzbasierte und<br />
wirtschaftsfeindliche Corona-Politik<br />
hat ein großes Loch in den<br />
Staatshaushalt gerissen und ging<br />
nahtlos über in eine unvernünftige<br />
Sanktionspolitik. Diese hat<br />
zwar keinerlei Auswirkungen auf<br />
den Ukraine-Krieg, sie hat aber<br />
eine Energiekrise verursacht, die<br />
die Teuerung massiv anheizt. Der<br />
Wohlstand und die Wirtschaft in<br />
Österreich werden damit vernichtet“,<br />
bilanziert Fuchs zur Politik<br />
des „besten aus zwei Welten“.<br />
Inflation wird schöngerechnet<br />
<strong>Wie</strong> dabei gefuhrwerkt werde,<br />
der Öffentlichkeit ein X für ein<br />
U vorgemacht werde, zeigte der<br />
FPÖ-Budgetsprecher anhand des<br />
Budgets des Verteidigungsministeriums<br />
auf: Zunächst hatte ÖVP-<br />
Die in Zahlen gegossene Politik des Versagens wird den Österreichern<br />
von Kanzler Nehammer und Finanzminister Brunner serviert.<br />
Foto: BKA/Andy Wenzel<br />
Ministerin Klaudia Tanner im April<br />
eine Anhebung des Heeresbudgets<br />
bis 2027 auf 1,5 Prozent des BIP<br />
angekündigt. Das schaffte sie aber<br />
nur, indem sie das BIP des Vorjahres<br />
heranzog und <strong>noch</strong> die Pensionszahlungen<br />
einberechnete.<br />
In Wahrheit betrage das Bundesheerbudget<br />
bis 2026 weniger<br />
als ein Prozent des BIP, 2023 werde<br />
sogar der Wert des Jahres 2021<br />
unterschritten, rechnete Fuchs vor:<br />
„Das einzige, was Schwarz-Grün<br />
beherrscht, ist marktschreierisches<br />
Schönreden – aber leider nicht das<br />
nüchterne Rechnen.“<br />
So werden die für Investitionen<br />
angekündigten 5,2 Milliarden Euro<br />
gerade die inflationsbedingte Aufstockung<br />
des Heeresbudgets abdecken.<br />
Für bitter benötige Neuanschaffungen<br />
bleibe wieder nichts<br />
übrig.<br />
Als letzten Ausweg aus der Budgetmisere<br />
hat die Koalition jetzt<br />
eine „Abschöpfung der Übergewinne“<br />
angekündigt. Für FPÖ-Chef<br />
Herbert Kickl ein Akt des „Kannibalismus<br />
unter Krisengewinnlern“:<br />
„Die Kunden haben den Konzernen<br />
diese Übergewinne ermöglicht.<br />
Jetzt kommt der Finanzminister<br />
und holt sich das Geld zum Stopfen<br />
der Budgetlöcher, statt es den Österreichern<br />
zurückzugeben.“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Im Antlitz aktueller Umfragen<br />
treibt die österreichische Innenpolitik<br />
wundersame Blüten. Aber vor<br />
dem Hintergrund eines Budgets,<br />
das die kommenden Regierungen<br />
vor schier unlösbare Probleme<br />
stellen wird, findet keine breite<br />
Diskussion statt, wie es in Österreich<br />
weitergeht.<br />
Hackeln statt packeln!<br />
Nein, stattdessen wird darüber<br />
spekuliert, wie eine neue Regierung<br />
aussehen könnte. Obgleich<br />
kein Mensch wissen kann, wer<br />
kandidieren, wann die Wahl sein<br />
und wie die Welt am Wahltag aussehen<br />
wird, befasst sich das Land<br />
damit, ob die SPÖ mit dem Landeshauptmann<br />
des Burgenlandes<br />
oder mit der Parteivorsitzenden<br />
besser fahren würde.<br />
Auch unsere Partei bleibt von<br />
solchen Kaffeesud-Expertisen<br />
nicht verschont. Was, wenn die<br />
FPÖ wirklich Erste würde? Zugegeben,<br />
die Frage schmeichelt,<br />
darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass es bis dahin <strong>noch</strong><br />
ein weiter, steiniger Weg ist und es<br />
<strong>noch</strong> nie gut gegangen ist, das Fell<br />
zu verteilen, ehe der Bär erlegt ist.<br />
Ebenso ist empirisch erwiesen,<br />
dass Jörg Haiders Entscheidung<br />
von 1999, der ÖVP als damals<br />
schwächeren Partei den Kanzler<br />
zu überlassen, in einem Desaster<br />
mündete. Die Wahrscheinlichkeit<br />
einer <strong>Wie</strong>derholung dieses<br />
Modells ist stark limitiert, um es<br />
höflich auszudrücken, wobei die<br />
Ereignisse des Jahres 2019 auch<br />
nicht gerade dafür sprechen.<br />
Daher beteiligt sich der Freiheitliche<br />
Parlamentsklub an solchen<br />
Planspielen nicht, sondern verwendet<br />
seine Kraft dafür, die vitalen<br />
Interessen Österreichs zu verteidigen.<br />
In der Politik gibt es nur<br />
eine Währung: die Wählerstimme.<br />
KULTURPOLITIK<br />
Distanzierung von Kunstschädigern<br />
Nachdem der grüne Vizekanzler Kogler den als<br />
„Kunstbeschmutzer“ auftretenden Klimarettern die<br />
Mauer machte, setzte der neue FPÖ-Abgeordnete<br />
Thomas Spalt (Bild) seine Hoffnung auf mehr politische<br />
Vernunft in Kulturstaatssekretärin Andrea<br />
Mayer: „Die Klimachaoten mit <strong>ihr</strong>en sinnlosen Kulturbeschmutzungen<br />
sind auf das Schärfste zu verurteilen.<br />
Ich erwarte mir von der Staatssekretärin eine<br />
deutliche Distanzierung zu deren Aktionen!“<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
POLITIKBEREICH<br />
U-Ausschuss-Reform<br />
Als Lehre aus dem ÖVP-Korruptionsausschuss<br />
forderte der Dritte<br />
Nationalratspräsident Norbert<br />
Hofer, dass die Leitung von parlamentarischen<br />
Untersuchungsausschüssen<br />
von der Opposition übernommen<br />
werden sollte. Ebenso<br />
sollte der Nationalratspräsident vom<br />
Plenum abgewählt werden können.<br />
Koalition verweigert Recht<br />
auf günstigen Strom<br />
FPÖ fordert Prüfung der Grundversorgungstarife bei Strom und Gas<br />
Privatpersonen und Kleinunternehmen<br />
sollten sich auf<br />
das Recht auf günstige Grundversorgungstarife<br />
bei Gas und<br />
Strom berufen können – ohne<br />
Einschränkung.<br />
In den letzten Wochen haben<br />
<strong>viele</strong> Haushalte und Betriebe neben<br />
den Abrechnungen von <strong>ihr</strong>en<br />
Energieversorgern auch die neuen,<br />
zum Teil horrend erhöhten Teilzahlungsbeträge<br />
vorgeschrieben bekommen.<br />
Foto: NFZ<br />
Keine Entlastung bei der Stromrechnung für die Österreicher.<br />
Koalition lässt Bürger im Stich<br />
„Um zu gewährleisten, dass das<br />
Recht auf Grundversorgung mit<br />
Energie tatsächlich für jeden Bezugsberechtigten<br />
in Österreich zur<br />
Anwendung kommt, müssen die<br />
Preise der Energielieferanten entsprechend<br />
geprüft werden“, forderten<br />
FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Erwin Angerer und FPÖ-Konsumentenschutzsprecher<br />
Peter Wurm.<br />
Während die E-Control sich für das<br />
Recht auf Grundversorgung aussprach,<br />
sträuben sich Bundes- sowie<br />
Landesregierungen dagegen. Der<br />
FPÖ-Antrag auf Prüfung der Preise<br />
wurde von der Koalition abgelehnt.<br />
Schwarz-Grün verlängert das Tierleid!<br />
„Um Lebendtiertransporte quer<br />
durch Europa zu verhindern, wäre<br />
der erste logische Schritt, eine<br />
lückenlose Herkunftskennzeichnung<br />
einzuführen“, forderte der<br />
freiheitliche Agrarsprecher Peter<br />
Schmiedlechner endlich das Tätigwerden<br />
der Koalition in Brüssel.<br />
Österreich habe bei der Fleischproduktion<br />
sehr hohe Standards,<br />
deren Kosten den heimischen<br />
Landwirten über höhere Preise<br />
abgegolten werden, erklärte<br />
Schmiedlechner: „Die Konsumenten<br />
werden im Handel mit einer<br />
großen Auswahl an Billig-Importen<br />
konfrontiert, deren Herkunft<br />
zumeist nicht erkennbar ist.“<br />
Die Lösung sei die schon lange<br />
von den Freiheitlichen geforderte<br />
verpflichtende Herkunftskennzeichnung.<br />
Damit wäre dann für<br />
die Konsumenten klar ersichtlich,<br />
ob das Fleisch aus heimischer Produktion<br />
mit kurzen Wegen und<br />
strengen Kontrollen komme, oder<br />
ob die Tiere für den Transport in<br />
einen österreichischen Schlachthof<br />
tagelang in Lkw-Anhänger eingepfercht<br />
worden sind.<br />
Aber ÖVP und Grüne zeigten<br />
kein Interesse an der Umsetzung,<br />
wie sie letzte Woche einmal mehr<br />
im Parlament bewiesen haben: Die<br />
Regierungsparteien stimmten gegen<br />
den FPÖ-Antrag und damit gegen<br />
die Einführung der Herkunftskennzeichnung!<br />
Foto: NFZ
Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
Ein Jahr lang haben ÖVP und Grüne an einem Krisensicherheitsgesetz<br />
herumgewerkt. Jetzt wurde der Gesetzesvorschlag dem<br />
Nationalrat hingeworfen. Die Opposition reagierte empört und forderte:<br />
Zurück an den Start und Mitsprache des Parlaments!<br />
Parlament 7<br />
Krisengesetz dem Parlament „hingerotzt“<br />
Opposition verurteilt schwarz-grünes Vorgehen als Tiefpunkt in der parlamentarischen Arbeit<br />
„Mehr als ein Jahr nach der Ankündigung<br />
so einen Gesetzesvorschlag<br />
dem Nationalrat ‚hinzurotzen‘,<br />
ist peinlich. Hier muss die<br />
Stopptaste gedrückt werden. Für<br />
das Krisensicherheitsgesetz heißt es<br />
damit: Zurück an den Start“, erklärte<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />
Amesbauer letzte Woche bei einer<br />
gemeinsamen Pressekonferenz mit<br />
den Kollegen von SPÖ, Reinhold<br />
Einwallner, und den Neos, Douglas<br />
Hoyos-Trauttmansdorff.<br />
Grund für den gemeinsamen<br />
Auftritt war das zuvor von der<br />
schwarz-grünen Bundesregierung<br />
präsentierte Krisensicherheitsgesetz.<br />
„Der ganze Entwurf strotzt<br />
vor Fehlern und ist keine Grundlage<br />
dafür, um als Republik auch nur<br />
irgendeine Krise zu managen. Wir<br />
werden diesem Entwurf im Parlament<br />
keine Zustimmung erteilen“,<br />
bekräftigte Amesbauer.<br />
Typisch schwarz-grüner Murks<br />
Ebenso schleißig wie das Gesetz<br />
selbst sei auch die Vorgehensweise<br />
der Regierungsparteien gewesen:<br />
Änderungswünsche, so hätten<br />
die involvierten Ministerien ausrichten<br />
lassen, sollen im Rahmen<br />
der „gesetzlichen Begutachtung“<br />
vorgebracht werden. Und das, obwohl<br />
das Gesetz nur mit Zweidrittel-Mehrheit<br />
beschlossen werden<br />
kann.<br />
„Der vorgelegte Murks ist derart<br />
wirr, dass bereits die Bestimmungen<br />
für das Ausrufen einer<br />
Krise nicht klar geregelt sind. Ausserdem<br />
fehlt eine klare Definition<br />
Grüne Asylpolitik sprengt<br />
das Sozialbudget<br />
Das österreichische Pensionsund<br />
Sozialbudget entwickle sich<br />
in die falsche Richtung, kritisierte<br />
die freiheitliche Sozialsprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch in der Nationalratsdebatte:<br />
„Seit die Grünen<br />
in der Regierung sind, haben sich<br />
die Pensionssicherungsbeiträge<br />
um Milliarden erhöht. Wenn sie so<br />
weiterwirtschaften, dann werden<br />
wir bald 35 Milliarden Euro zuschießen<br />
müssen, um die Pensionen<br />
abzusichern.“<br />
Hauptverantwortlich dafür seien<br />
die sinnlosen Lockdowns der Bundesregierung<br />
in der von <strong>ihr</strong> verursachten<br />
Corona-Krise, die zu einer<br />
Massenarbeitslosigkeit geführt hätten.<br />
Verschärft werde die Situation<br />
jetzt durch die neuerliche illegale<br />
Rekordeinwanderung, zeigte Belakowitsch<br />
auf: „Jeden Tag kommen<br />
hunderte Flüchtlinge nach Österreich.<br />
Sie sagen ,Asyl‘ und bleiben<br />
dann alle hier – und zwar in der<br />
Sozialhilfe, ohne je einen Cent an<br />
Beiträgen eingezahlt zu haben!“<br />
Das habe natürlich auch Auswirkungen<br />
auf das Pensionssystem, da<br />
Belakowitsch: Soziale Schieflage.<br />
statt beitragszahlender Facharbeiter<br />
in diesen Einwanderungswellen<br />
lediglich Nutznießer des Sozialsystem<br />
ins Land gelassen, mit Aufenthaltstiteln<br />
versehen und auf Kosten<br />
der Allgemeinheit rundumversorgt<br />
werden.<br />
Um das Sozialbudget künftig zu<br />
entlasten, brachte Belakowitsch einen<br />
Antrag der Freiheitlichen ein.<br />
Demnach sollen Asylwerber und<br />
„subsidiär Schutzberechtigte“ in<br />
der Grundversorgung bleiben und<br />
nur Sachleistungen bekommen, bis<br />
das Verfahren abgeschlossen ist.<br />
Gleichzeitig sollen sie zur Leistung<br />
von sozialer Arbeit in <strong>ihr</strong>em Umfeld<br />
verpflichtet werden.<br />
Foto: NFZ<br />
Amesbauer: Ohne Oppositionseinbindung kein Krisensicherheitsgesetz.<br />
der politischen Verantwortung im<br />
Krisenfall“, erläuterte Amesbauer.<br />
Diese soll, so wie bereits bei Corona<br />
praktiziert, auf die jeweiligen<br />
Fachminister abgewälzt werden.<br />
„Allein bei der Vorstellung, dass<br />
bei einer etwaigen Umweltkrise<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Bildungsreisen des<br />
Innenministers<br />
Nur <strong>noch</strong> als skurril kann die<br />
Beantwortung eine Anfrage des<br />
FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes<br />
Amesbauer zu den asylpolitischen<br />
Bildungsreisen von<br />
ÖVP-Innenminister Gerhard<br />
Karner durch den Innenminister<br />
gewertet werden. So sei die<br />
Möglichkeit einer „Migrationspartnerschaft“,<br />
wie sie zwischen<br />
Großbritannien und Ruanda<br />
abgeschlossen wurde, für Österreich<br />
„aufgrund aktuell geltendem<br />
EU-Sekundärrecht nicht<br />
durchführbar“. Nichtsdestotrotz<br />
verfolge Österreich das Ziel,<br />
Drittstaaten für die Abwicklung<br />
von Asylverfahren zu gewinnen.<br />
Einen Einblick in die medialen<br />
Vorlieben des ÖVP-Innenministers<br />
bietet die Reisenkostenübernahme<br />
für die mitgereisten<br />
Journalisten. So hat das Ministerium<br />
die Reisekosten der beiden<br />
ORF-Journalisten zur Gänze bezahlt,<br />
aber die Kosten dreier Zeitungsjournalisten<br />
nur zu einem<br />
Drittel übernommen.<br />
die grüne Bundesministerin Leonore<br />
Gewessler so wie <strong>ihr</strong>e grünen<br />
Ex-Ministerkollegen Anschober<br />
und Mückstein in der Coronakrise<br />
agieren könnte, wird einem Angst<br />
und Bange“, erklärte der freiheitliche<br />
Sicherheitssprecher.<br />
Weiterhin rätseln um<br />
Corona-Daten<br />
Erstaunliches förderte eine<br />
Anfrage des FPÖ-Abgeordneten<br />
Wolfgang Zanger an den grünen<br />
Sozialminister Johannes Rauch<br />
zum Rechnungshofbericht über<br />
das „Management der Gesundheitsdaten<br />
zur Pandemiebewältigung<br />
im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie“<br />
zutage. Zur<br />
„Verbesserungen in Bezug auf<br />
eine erleichterte und qualitativ<br />
vollständige Erfassung von Meldungen“<br />
sei zwei Jahre nach dem<br />
Ausbruch der Pandemie <strong>noch</strong> immer<br />
ein Zwei-Phasen-Programm<br />
im Laufen. Erstaunliches Eingeständnis<br />
des Sozialministers in<br />
der Anfragebeantwortung: „An<br />
Lösungsansätzen wird derzeit<br />
unter Einbeziehung unzähliger<br />
Stakeholder gearbeitet.“<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Sichere Grenzen nur<br />
mit Rechtsänderung<br />
EU-Anleihenprogramm<br />
verstößt gegen EU-Recht<br />
Anlässlich eines Berichts des<br />
EU-Parlaments über die Umsetzung<br />
der Anleihe-Strategie zur Finanzierung<br />
von ‚NextGeneration-<br />
EU‘, dem Aufbauinstrument der<br />
Union, wiederholte der freiheitliche<br />
Europa-Parlamentarier Roman<br />
Haider seine Kritik an dem<br />
Programm: „Ich betone es einmal<br />
mehr: Das Anleihenprogramm der<br />
EU verstößt gegen das Verschuldungsverbot<br />
der Union und damit<br />
gegen Unionsrecht!“<br />
Im Artikel 310 des Vertrages<br />
über die Arbeitsweise der EU sei<br />
das Verschuldungsverbot völlig<br />
klar definiert. Außerdem sei die<br />
Abdeckung der Schulden selbst<br />
bei Einführung der drei neuen, von<br />
der Kommission Ende 2021 vorgeschlagenen,<br />
zusätzlichen Eigenmittel<br />
keineswegs gesichert, wie im<br />
Bericht festgehalten werde. „Die<br />
EU will zur Bedienung <strong>ihr</strong>er Schulden<br />
immer neue Abgaben einführen.<br />
Das führt zu <strong>noch</strong> mehr Belastungen<br />
für Bürger und Wirtschaft“,<br />
zeigte Haider auf.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die EU ist neuerlich mit einem<br />
Massenansturm von Migranten<br />
konfrontiert: Über 60 Prozent<br />
mehr Asylanträge und 50 Prozent<br />
mehr Ankünfte übers Mittelmeer.<br />
Österreich ist davon besonders<br />
betroffen: Bis Mitte November<br />
wurden rund 100.000 Asylanträge<br />
gestellt; für das gesamte<br />
Jahr sollen es mehr als 120.000<br />
werden. Im Migrationskrisenjahr<br />
2015 waren es „nur“ 88.000.<br />
Hier ist Feuer am Dach.<br />
Vor diesem Hintergrund findet<br />
am Freitag ein EU-Sondergipfel<br />
statt. Doch da wird man einmal<br />
Foto: EP<br />
mehr am Kern des Problems vorbeireden.<br />
EU-Innenkommissarin<br />
Ylva Johansson hat schon angekündigt,<br />
dass es um den „Solidaritätsmechanismus“<br />
gehen soll<br />
– also die Verteilung von Migranten,<br />
die Umsetzung des 2020 vorgelegten<br />
Migrationspakts.<br />
Nichts davon löst das Problem<br />
des Massenansturms. Das<br />
könnte nur eine überfällige Änderung<br />
der über die Jahre absurd<br />
gewordenen Rechtsgrundlagen:<br />
Zurückweisungen an den<br />
Außengrenzen müssen möglich<br />
werden, ebenso Grenzkontrollen<br />
samt Zurückweisungen an den<br />
Binnengrenzen zur Eindämmung<br />
der Sekundärmigration, unter<br />
der Österreich leidet. Dazu ein<br />
Ende der NGO-“Seenotrettung“<br />
übers Mittelmeer. Aber darüber<br />
will Brüssel nicht reden. Die EU<br />
ist nicht in der Lage, das Migrationsproblem<br />
im Interesse <strong>ihr</strong>er<br />
Bürger zu lösen. Das heißt Eindämmung<br />
des Massenansturms<br />
und der illegalen Einwanderung<br />
unter Missbrauch des Asylrechts.<br />
Ein weiterer Kritikpunkt sei das<br />
völlige Fehlen jeglicher parlamentarischer<br />
Kontrolle auf Unionsseite<br />
wie auch in <strong>viele</strong>n Empfängerstaaten.<br />
Österreich sei dabei ein Paradebeispiel<br />
an Intransparenz. Die<br />
Verwendung der Mittel werde auf<br />
gerade einmal zwei sehr üppig bebilderten<br />
A4-Seiten, dargestellt,<br />
betonte Haider: „Die EU verteilt<br />
also Kredite völlig willkürlich und<br />
ohne jegliche Kontrolle an die Mitgliedstaaten<br />
und bricht dazu die eigenen<br />
Regeln.“<br />
Haider: Brüsseler Vertragsbruch.<br />
Foto: COP 27<br />
Europa finanziert ü<br />
Chinas Industrie un<br />
COP 27: Die Länder mit den höchsten Umweltstand<br />
Ausgerechnet in einem der angeblich von der „Klimakatastrophe“ am stärks<br />
unter der Patronanz der UNO zwei Wochen fröhlich Party in klimatisierten R<br />
Nichts zur „Klimarettung“, aber viel für Chinas Staatsfinanzen<br />
wird der vom Weltklimazirkus beschlossene „Entschädigungsfonds“<br />
beitragen. Denn die Milliardenzahlungen der Industrieländer –<br />
natürlich ohne China – sollen an jene Staaten gehen, die sich mit großzügig<br />
gewährten Krediten bei der Volksrepublik verschuldet haben.<br />
Die ganze Absurdität der Veranstaltung,<br />
zu deren zukünftiger<br />
Finanzierung Österreichs Bundespräsident<br />
großzügig Millionen versprochen<br />
hat, wird deutlich, wenn<br />
man das Ergebnis für die Volksrepublik<br />
China betrachtet.<br />
Während die USA die Verabschiedung<br />
des Fonds zu blockieren<br />
versuchte, setzte sich China – unterstützt<br />
von der klimarettungsbesessenen<br />
EU – und einer Gruppe von<br />
130 Entwicklungsländern für den<br />
Fonds ein. Pekings Interesse dabei<br />
galt nicht dem Klima, sondern<br />
der Sicherung seiner wirtschaftlichen<br />
Interessen in Afrika und seinen<br />
Staatsfinanzen. Denn China hat<br />
Entwicklungsländern für die Abtretung<br />
von Rohstoff-Abbaurechten<br />
großzügige Milliarden-Kredite<br />
gewährt. Im Gegensatz dazu haben<br />
die Entwickllungshilfemilliarden<br />
Europas die dortigen Eliten<br />
reich gemacht, aber nichts zur wirtschaftlichen<br />
und sozialen Entwicklung<br />
Afrikas beigetragen.<br />
Obwohl China nach grüner Ideologie<br />
der größte Klimasünder ist,<br />
wird ihm im Rahmen des Kyoto-Protokolls<br />
weiterhin der Status<br />
eines Entwicklungslandes zugestanden.<br />
Damit braucht China<br />
nichts in den Entschädigungsfonds<br />
einzahlen, aber hat sich die Möglichkeit<br />
offengehalten, Geld aus<br />
dem Fonds beantragen zu können.<br />
Was für ein Witz!<br />
Der größte CO2-Emittent der Welt<br />
darf seinen Spitzenplatz als Luftver-<br />
Denkaufgabe: Im Jahr 1850, dem Beg<br />
knapp eine Milliarde Menschen auf de
Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
ber „Klimafonds“<br />
d Staatsfinanzen<br />
ards sollen für „Klimaschäden“ Milliarden zahlen<br />
ten betroffenen Länder, in Ägypten, feiern die „Klima-Alarmisten“-NGOs<br />
äumen – und bescheren Chinas Kommunisten ein Wunschergebnis.<br />
schmutzer halten und sogar weiter<br />
ausbauen. Denn es gibt nur eine Absichtserklärung<br />
Chinas, ab 2030 die<br />
CO2-Emissionen eindämmen „zu<br />
wollen“. Chinas Schuldner sollen<br />
zukünftig Geld aus dem von Europa<br />
finanzierten Milliardenfonds bekommen,<br />
während Europa über Entwicklungshilfe<br />
und Massenmigration in<br />
seine Sozialsysteme weiterhin das<br />
Weltsozialamt geben darf – im Namen<br />
der „Klimarettung“.<br />
Völlig untergegangen ist bei der<br />
großen Klimasause der von der<br />
UNO veröffentlichte Bericht zur<br />
Entwicklung der Weltbevölkerung.<br />
inn der „Klimakatastrophe“, lebte<br />
r Erde, jetzt sind es acht Milliarden.<br />
Grafik: link.springer.com<br />
Was für ein Zufall aber auch,<br />
ausgerechnet jene Länder Afrikas<br />
und Asiens, deren Bevölkerung am<br />
schwersten unter den Folgen der<br />
angeblichen „Klimakrise“ zu leiden<br />
hat, verzeichnen seit Jahrzehnten<br />
die höchsten Geburtenraten und<br />
damit das größte Bevölkerungswachstum<br />
(siehe dazu auch nebenstehenden<br />
Artikel).<br />
Seit Beginn der „Klimakatastrophe“<br />
hat sich die Weltbevölkerung<br />
verachtfacht, von einer auf acht<br />
Milliarden Menschen. Aber das<br />
kann und darf ja keine Auswirkung<br />
auf die „Erderhitzung“ haben.<br />
Somit bestätigt auch die 27. Auflage<br />
des Klimazirkus in Sharm el<br />
Sheikh nur, dass die Klimawandel-Industrie<br />
mit <strong>ihr</strong>em CO2-Ablasshandel<br />
sich vom Milliardenzum<br />
Billionengeschäft aufbläst und<br />
eine „neue Weltordnung“ finanziert.<br />
Mit China an der Spitze, das<br />
die aus Europa vertriebene Industrie<br />
absaugt, sich das auch <strong>noch</strong> von<br />
den klimarettungs-besessenen Europäern<br />
bezahlen lässt, ohne selbst<br />
auch nur einen Finger für die „Klimarettung“<br />
zu rühren.<br />
Denkanstoß für unsere „Klima-<br />
Kleber“: China erzeugt 60 Prozent<br />
seines Stroms über 1.077 Kohlekraftwerke.<br />
Das sind ungefähr so<br />
<strong>viele</strong>, wie im Rest der Welt zusammen<br />
<strong>noch</strong> aktiv sind.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Dreht Gazprom das Gas ab?<br />
Der russische Energieriese Gazprom hat<br />
der Ukraine vorgeworfen, beim Transit<br />
durch <strong>ihr</strong> Staatsgebiet einen Teil des Gases<br />
einzubehalten. Deshalb droht der Konzern<br />
mit einer Drosselung der ohnehin schon reduzierten<br />
Lieferungen - auch für EU-Staaten.<br />
Statt der möglichen Maximalmenge von 109<br />
Millionen Kubikmetern fließen derzeit nur<br />
<strong>noch</strong> etwas mehr als 40 Millionen Kubikmeter<br />
von Russland in die Ukraine und weiter<br />
nach Westen. Trotz des laufenden russischen<br />
Angriffskrieges hat die Ukraine seit dem 24.<br />
Februar rund 15,6 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas in Richtung<br />
Westen weitergeleitet.<br />
Aus für E-Auto-Förderung<br />
Foto: Gazprom<br />
Die skandinavischen Länder, insbesondere<br />
Schweden, gelten bei Politikern und Medien<br />
anderer Länder als zukunftsweisend,<br />
auch bei Mobilitätsthemen. Jetzt hat aber die<br />
neue konservative Regierung der E-Mobilitätsgläubigkeit<br />
ein Ende gesetzt und entsprechenden<br />
Subventionen für die Anschaffung<br />
von E-Autos ersatzlos gestrichen. Denn die<br />
„Klimabonus-Autos“ machen heute rund die<br />
Hälfte des Pkw-Neuwagenabsatzes aus. Mitgespielt<br />
hat bei der Entscheidung aber auch<br />
der Beschluss der EU-Kommission, das ab 2035 vogesehene Verkaufsverbot<br />
für Verbrennerautos in vier Jahren „evaluieren“ zu wollen.<br />
Europa droht eine weiter<br />
verstärkte Einwanderung<br />
Foto: Frontex<br />
Rund acht Milliarden Menschen<br />
leben bereits auf der Erde,<br />
alarmiert der „Weltbevölkerungsbericht<br />
2022“ der Vereinten Nationen.<br />
Laut den Prognosen werden<br />
2030 rund 8,5 Milliarden Menschen<br />
die Erde bevölkern, 2050<br />
werden es 9,7 Milliarden sein, und<br />
der Höhepunkt wird 2080 mit rund<br />
10,4 Milliarden Menschen erreicht<br />
werden. Klingeln da die „Klimaerhitzungs-Warnglocken“?<br />
Die Bevölkerungsentwicklung<br />
sei kein Anlass zur Sorge, wiegelte<br />
die Chefin des UNO-Bevölkerungsfonds<br />
ab. Was für ein Irrtum!<br />
Denn das Wachstum findet ausgerechnet<br />
in jenen Regionen Afrikas<br />
und Asiens statt, die angeblich von<br />
der „Klimakatastrophe“ mit Überschwemmungen<br />
und Hungersnöten<br />
am stärksten betroffen sind: Indien,<br />
Pakistan, die Philippinen, die<br />
Demokratische Republik Kongo,<br />
Ägypten, Äthiopien, Nigeria und<br />
Tansania.<br />
Ganz anders die Entwicklung in<br />
Europa, wo die Gesamtsumme aller<br />
Menschen laut UNO-Vorhersagen<br />
relativ stabil bleiben soll – und<br />
auch das nur wegen der Einwanderung<br />
aus anderen Kontinenten,<br />
denn die Geburtenrate ändert sich<br />
in wohlhabenden Ländern mit gutem<br />
Bildungszugang für Frauen<br />
nicht mehr sehr stark, sie wird eher<br />
weiter sinken.<br />
Wachsen werden in Europa nur<br />
<strong>noch</strong> die Städte wegen der anhaltenden<br />
Landflucht und deren Atraktivität<br />
für Einwanderer, warnt<br />
der UN-Bericht.<br />
Unterwegs in die „neue Heimat“.<br />
Foto: NFZ
Impressum: FPÖ Großebersdorf | Medieninhaber FPÖ Niederösterreich, Purkersdorfer Straße 38, 3100 St. Pölten | Folgenummer: 421637/2022<br />
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
NOVEMBER<br />
26<br />
ÖVP und Ethik<br />
NOVEMBER<br />
27<br />
Punschabend der<br />
FPÖ Sierndorf<br />
Adventsingen im<br />
Haus der Heimat<br />
LESER AM WORT<br />
ÖVP und Ethik?<br />
Der „Ethikrat“ der ÖVP hat<br />
also nun den Parteiausschluss<br />
von Thomas Schmid bewirkt. Wobei<br />
die Verwendung der Begriffe<br />
„Ethik“ und „ÖVP“ in einem Satz<br />
fast schon anstößig wirkt. Nachdem<br />
Schmid nun als Kronzeuge<br />
der <strong>viele</strong>n schmutzigen ÖVP-Geschäfte<br />
auftritt, mag der Parteiausschluss<br />
nicht wirklich verwundern.<br />
Erstaunlich ist allerdings, dass der<br />
„Ethikrat“ an den zwielichtigen<br />
Machenschaften der Volkspartei<br />
selbst offensichtlich nicht das Geringste<br />
auszusetzen findet. Vielleicht<br />
sollten sich die Damen und<br />
Herren dieses so um Anstand besorgten<br />
Gremiums ja selbst aus der<br />
Partei ausschließen.<br />
Siegfried Pichl, Linz<br />
EU zahlt US-Waffen<br />
Da wird einem übel, wenn man<br />
lesen und hören muss, wie unser<br />
sauer verdientes Geld der europäischen<br />
Steuerzahler von den unfähigen<br />
Bonzen in Brüssel dazu verwendet<br />
wird, die Rüstungsindustrie<br />
der USA zu stärken, indem Europa<br />
die US-Waffen für die Ukraine bezahlt<br />
– während in Europa die Armut<br />
immer weiter um sich greift.<br />
Ernst Pitlik, <strong>Wie</strong>n<br />
Neuwahlen jetzt!<br />
Diese Bundesregierung aus ÖVP<br />
und Grünen ist das Schlechteste<br />
aus zwei Welten, das man sich<br />
als normaler Bürger nur vorstellen<br />
kann. Von Krisenbewältigung<br />
keine Spur, sie taumeln von einer<br />
Krise zur anderen. Sie haben die<br />
Energiekrise hervorgerufen durch<br />
den Sanktionsirrsinn gegen Russland<br />
und sind nicht im Stande, die<br />
Massenmigration nach Österreich<br />
zu stoppen. Wir haben die höchste<br />
Inflation seit dem 2. Weltkrieg,<br />
die Lebensmittelpreise schießen<br />
in ungeahnte Höhe, die Menschen<br />
können sich das Leben kaum <strong>noch</strong><br />
leisten. Heizen im Winter wird für<br />
<strong>viele</strong> bereits zum Luxus. Aber bei<br />
der Klimakonferenz hat die Regierung<br />
samt Herrn Bundespräsidenten<br />
die Spendierhosen angezogen<br />
und 220 Millionen Euro großzügig<br />
an Entwicklungsländer spendiert.<br />
Hinsichtlich unserer Neutralität<br />
bewegt sich die Regierung<br />
auf gefährlichem Terrain, weil wir<br />
ungehindert Waffentransporte der<br />
NATO für die Ukraine durch Österreich<br />
passieren lassen. Dieses politische<br />
und wirtschaftliche Desaster<br />
einer inferioren schwarz-grünen<br />
Bundesregierung kann nur durch<br />
Neuwahlen beendet werden. Neuwahlen<br />
sofort, damit sie Österreich<br />
nicht an die Wand fahren.<br />
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />
Nur heiße Luft<br />
Was wurde beim Klimagipfel von<br />
den bis zu 40.000 Teilnehmern er-<br />
reicht? Die Konferenz hat mit <strong>ihr</strong>en<br />
klimatisierten Räumen, den<br />
tausenden Flügen usw. Umweltschäden<br />
und Kosten in vielfacher<br />
Millionenhöhe verursacht. Wurden<br />
die wahren Ursachen überhaupt<br />
angesprochen? Man liest<br />
von gewaltigen Rahmen- und Unterhaltungsprogrammen,<br />
aber von<br />
der Bevölkerungsexplosion und<br />
was man dagegen macht, liest man<br />
nichts. Es geht nur darum, dass die<br />
„Geberländer“ den Entwicklungsländern<br />
und den EU-Nehmerländern<br />
<strong>noch</strong> mehr Geld schenken, das<br />
dann für derartige Klimakonferenzen<br />
verbraucht wird. Bei vernünftigen<br />
Umweltprogrammen kommt<br />
von diesen Milliarden der geringste<br />
Teil an. Ohne Geburtenkontrolle,<br />
ohne Einwanderungskontrolle<br />
und ohne Stopp der Globalisierung<br />
werden wir nichts erreichen. Jetzt<br />
leben bereits über acht Milliarden<br />
Menschen auf der Erde, und in den<br />
armen Ländern vermehren sich<br />
diese Menschen, die sich selbst<br />
kaum ernähren und versorgen können,<br />
mit einer beängstigenden Geschwindigkeit.<br />
Man muß endlich<br />
etwas gegen die Bevölkerungsexplosion<br />
unternehmen – so wie China<br />
es auch geschafft hat – muß man<br />
weltweit vorgehen: mit einem radikalen<br />
Geburtenprogramm. Eines<br />
ist jetzt schon klar: Auch bei der<br />
x-ten Klimakonferenz mit Millionen-Spesen<br />
kommt nur eines heraus:<br />
heiße Luft.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
DEZEMBER<br />
9/10<br />
MARONI- UND<br />
ADVENTFEST<br />
VOR DEM KAUFHAUS HOLZER<br />
FREITAG<br />
09.<br />
DEZEMBER<br />
SAMSTAG<br />
10.<br />
DEZEMBER<br />
Adventfest in<br />
Großerbersdorf<br />
2203 Großebersdorf<br />
jeweils ab 16:00 uhr<br />
Verkauf von selbstgemachter Weihnachtsbäckerei<br />
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• Uschi`s Naturwerkstatt - Kräuterkissen<br />
• Elena Huber - second-nature-art<br />
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• Natürlich-Natürlich - Onlineshop Kosmetik<br />
• Seelenflug - für Körper, Geist und Seele<br />
• Just - Kosmetik<br />
• Hubert - Zirbenprodukte<br />
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Glühwein<br />
Kinderpunsch<br />
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(freie Spende)<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
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Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 <strong>Wie</strong>n<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
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Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
WIEN<br />
SPÖ will gescheitertes<br />
Pariser Modell für <strong>Wie</strong>n<br />
Die nächste Ankündigung für Autofahrer-Schikanen von Rot-Pink<br />
SPÖ und Neos haben den krachend<br />
gescheiterten Plan der<br />
sozialistischen Bürgermeisterin<br />
in Paris – sämtliche Wege, inklusive<br />
dem zur Arbeit, sollten für<br />
Bürger in 15 Minuten zurückzulegen<br />
sein – übernommen. Die<br />
FPÖ befürchtet dahinter weitere<br />
Schikanen für Autofahrer.<br />
Partei<br />
Bildung macht Spaß!<br />
Ende November fand das Abschluss-Modul<br />
der Frauen-Akademie 2022 des Freiheitlichen<br />
Bildungsinstituts in <strong>Wie</strong>n statt. An<br />
<strong>Wie</strong>ns Autofahrern drohen weitere Schikanen von SPÖ und Neos.<br />
„Da muss die Infrastruktur für<br />
Hubschrauber aber g‘schwind um<br />
3.000 Prozent ausgebaut werden,<br />
sonst kann das wirre Vorhaben in<br />
<strong>Wie</strong>n eher nicht in die Tat umgesetzt<br />
werden“, bemerkte FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Anton Mahdalik zur<br />
rot-pinken Versessenheit auf gescheiterte<br />
Stadtplanungsideen.<br />
Er vermutet dahinter die nächste<br />
Ankündigung für weitere Autofahrer-Schikanen.<br />
Eine „Verkehrsberuhigung“<br />
der Ringstraße würde<br />
vielleicht die „Klebetrottel“ und<br />
Grüne freuen, aber sicher nicht die<br />
Bewohner und schon gar nicht die<br />
Geschäftstreibenden in den Bezirken,<br />
die am Ring angrenzen.<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Erfolgreicher Abschluss der Frauen-Akademie 2022.<br />
Zertifikatsübergabe Frauen-Akademie: Gratulation an alle Teilnehmerinnen!<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
Parlament Publikationen 4 Seminare Veranstaltungen<br />
diesem Seminar-Wochenende ging es um<br />
Medien und Öffentlichkeitsarbeit. Themen<br />
waren u.a. die Herausgabe eigener Medien,<br />
der Umgang mit Journalisten<br />
und die optimale<br />
Nutzung von Interviews<br />
und sozialen Medien.<br />
Seminarleiter NAbg. a.D.<br />
Ing. Robert Lugar legte<br />
besonderes Augenmerk<br />
darauf, die theoretischen<br />
Inhalte in praktischen<br />
Übungen umzusetzen<br />
und zu trainieren. Abschließend<br />
erhielten die<br />
Teilnehmerinnen, die aus<br />
ganz Österreich angereist<br />
waren, <strong>ihr</strong> Zertifikat<br />
Nach dem Maskenfetisch, dem<br />
Milliardenskandal um die <strong>Wie</strong>n<br />
Energie sowie den Missbrauchsfällen<br />
im Verantwortungsbereich des<br />
pinken Vizebürgermeisters drohe<br />
den <strong>Wie</strong>nern das nächste Glanzlicht<br />
rot-pinken Ideenreichtums.<br />
von NAbg. a.D. Carmen Schimanek, die die<br />
Frauen-Akademie vor drei Jahren ins<br />
Leben gerufen hatte.<br />
Mit diesem berufsbegleitenden Lehrgang<br />
bietet das Freiheitliche Bildungsinstitut eine<br />
speziell auf Frauen ausgerichtete Ausbildung,<br />
um das richtige Rüstzeug für die politische<br />
Karriere zu vermitteln. Engagierte Persönlichkeiten<br />
werden inhaltlich, rhetorisch<br />
und mental auf die Auseinandersetzung mit<br />
den politischen Mitbewerbern vorbereitet<br />
und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten<br />
gestärkt. Ziel ist es, mehr Frauen für<br />
verantwortungsvolle Positionen in der<br />
Politik zu gewinnen. In vier aufeinander<br />
aufbauenden Modulen verbindet der<br />
Lehrgang die Schulung der politischen<br />
Kommunikation mit konkreten Inhalten.<br />
fbi-politikschule.at<br />
Foto: NFZ<br />
<strong>Wie</strong>n 11<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Es war der Leopoldi-Tag, an<br />
dem ich von der Maria Theresia hinüberspazierte<br />
zum Leopold-Museum.<br />
Und <strong>noch</strong> am Abend erfuhr ich,<br />
dass genau dort und genau zu dieser<br />
Zeit ein Klimt-Gemälde mit Öl<br />
angeschüttet wurde. Und ich versuchte,<br />
die Herrschaften, die das<br />
getan hatten, zu verstehen.<br />
Klimtbonus<br />
Also erstens ist das Bild ein<br />
Öl-Gemälde. Da hamma schon den<br />
ersten logischen Zusammenhang.<br />
Da es diesen Leuten ums Öl geht,<br />
ist ihnen diese Öl-Verschwendung<br />
ein Dorn im Auge, klar?<br />
Zweitens geht es ihnen auch<br />
ums Klima. Und die zwei Wörter<br />
Klima und Klimt sind einander<br />
doch sehr ähnlich, klar?<br />
Drittens aber hängt das Bild im<br />
Leopold-Museum, der Tag, an<br />
dem das Öl spritzte, war der Leopold-Tag,<br />
klar?<br />
Die Damen und Herren haben<br />
aber, vielleicht ohne es zu<br />
wissen, <strong>noch</strong> einen Grund, ausgerechnet<br />
auf Klimt aufmerksam<br />
zu machen. Einer seiner<br />
Aussprüche lautet nämlich:<br />
„Keine Kunst lernt eine Regierung<br />
schneller als die, Geld aus den Taschen<br />
der Leute zu ziehen.“<br />
Jetzt möge <strong>noch</strong> einer sagen, die<br />
Klimt-Aktivisten verfügen über<br />
keine Intelligenz. Man sollte sie<br />
deshalb fürs Publikum an der das<br />
Bild schützenden Plexiglaswand<br />
als beispielgebendes Live-Memorial<br />
picken lassen.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Harte Strafen<br />
Der Linzer Polizei sei es zu verdanken,<br />
dass innerhalb kürzester<br />
Zeit die erste Fahrspur in der Linzer<br />
Hauptstraße nach einer Klima-Klebe-Aktion<br />
der „Letzten Generation“<br />
wieder freigegeben werden<br />
konnte, erklärte Oberösterreichs<br />
FPÖ-Landesparteisekretär Michael<br />
Gruber: „Die idiotische Aktion dieser<br />
,Klima-Klebe-Chaoten‘ ist eine<br />
Sauerei der Sonderklasse. Wenn<br />
hart arbeitende Pendler, Rettung<br />
und Feuerwehr aufgehalten werden,<br />
braucht es harte Strafen. Man<br />
darf nicht zulassen, dass diese Klima-Fanatiker<br />
uns alle gefährden!“<br />
BURGENLAND<br />
Naherholung gesichert<br />
In seiner neuen<br />
Funktion als<br />
FPÖ-Gemeinderat<br />
in Pinkafeld wurde<br />
Norbert Hofer gleich<br />
bei der ersten<br />
Norbert Hofer<br />
Sitzung aktiv<br />
mit einem Antrag<br />
auf Sicherung<br />
eines Naherholungsgebiets:<br />
„Es ist sicherzustellen, dass unsere<br />
wertvollen Naherholungsräume<br />
nicht verbaut, sondern aufgewertet<br />
werden und so für kommende Generationen<br />
gesichert werden.“<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Start für Bio-Fracking!<br />
Während Fracking-Gas aus den<br />
USA teuer nach Europa verschifft<br />
werde, sitze Niederösterreich auf<br />
einem riesigen Erdgasvorkommen,<br />
das nicht genutzt werde, kritisierte<br />
Niederösterreichs FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Reinhard Teufel<br />
die Untätigkeit der Landes-ÖVP.<br />
Mit der in Österreich entwickelten<br />
Bio-Fracking-Methode könnte<br />
eine leistbare und vor allem unabhängige<br />
Energieversorgung für<br />
die eigene Bevölkerung auf Jahrzehnte<br />
gesichert werden, betonte<br />
Teufel: „ Verzichten wir auf diese<br />
umweltschonende Methode, machen<br />
wir uns mitverantwortlich für<br />
all die negativen Folgen, die mit<br />
der derzeitigen Verknappung der<br />
Energie einhergehen – Inflation,<br />
Versorgungsengpässe und massiven<br />
Wohlstandsverlust für uns und<br />
unsere Kinder. Das kann doch niemand<br />
ernsthaft wollen.“<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Das ÖVP-„Kinderpaket“: Kaum<br />
versprochen, schon gebrochen!<br />
Vier Kinderbetreuungseinrichtungen sperren wegen Teuerung zu<br />
Die Wahlversprechen der<br />
ÖVP-Niederösterreich werden<br />
immer schneller von der Realität<br />
als plumpe Täuschungsversuche<br />
entlarvt.<br />
Die „große Strompreisentlastung“<br />
von ÖVP-Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner im Juli wurde<br />
bereits nach einer Woche von<br />
der EVN mit einer neuen Preiserhöhungen<br />
als Verzweiflungstat der<br />
ÖVP entlarvt. Jetzt folgte nur einen<br />
Tag nach Vorstellung des „Kinderpakets“<br />
die Meldung, dass die<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen in<br />
Neunkirchen, Wimpassing, Grafenbach-St.<br />
Valentin und Ternitz<br />
wegen fehlender Hilfe vom Land<br />
geschlossen werden.<br />
ÖVP von der Realität eingeholt<br />
„So sieht die ‚Kinder-Offensive‘<br />
der ÖVP in der Realität aus: Gute<br />
Nacht Kinderösterreich!“, kritisierte<br />
der FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
KÄRNTEN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Jürgen Handler die Abgehobenheit<br />
der ÖVP. Doppelt unverständlich<br />
sei, so Handler, die Schließung dieser<br />
Kindergärten, weil es sich bei<br />
allen um katholische Einrichtungen<br />
handle: „So geht man in der<br />
angeblich christlich-sozialen ÖVP<br />
Viel zu wenige Kinderärzte<br />
Kein Termin bei einem Kinderarzt<br />
in absehbarer Zeit! Vor diesem<br />
Problem stehen <strong>viele</strong> Eltern im Bezirk<br />
Spittal, berichtete der Spittaler<br />
Landtagsabgeordnete Christoph<br />
Staudacher: „Die Versorgung mit<br />
drei Vertragsfachärzten und drei<br />
Wahlärzten erweist sich als zu gering,<br />
um den Bedarf zu decken,<br />
Staudacher: Kinderärztemangel<br />
muss sofort behoben werden.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Handler: ÖVP-Wahlversprechen platzen jetzt schon nach einem Tag.<br />
zumal es auch im Krankenhaus in<br />
Spittal kinderärztlich kein Angebot<br />
gibt. Aber die Verantwortlichen des<br />
Landes nehmen diese Unterversorgung<br />
seit Jahren tatenlos hin!“<br />
Verschärft werde die Unterversorgung<br />
dadurch, dass im Bezirk<br />
Spittal an Wochenenden auch kein<br />
diensthabender Allgemeinmediziner<br />
erreichbar sei. „Der ärztliche<br />
Bereitschaftsdienst in Oberkärnten<br />
funktioniert seit Monaten nicht,<br />
weil <strong>viele</strong> Sprengel am Wochenende<br />
und an Feiertagen unbesetzt<br />
sind, zeigte Staudacher auf.<br />
Die geografische Lage des Bezirks<br />
mit den langen Anfahrtswegen<br />
nach Spittal erschwere die Situation<br />
für <strong>viele</strong> Erkrankte, die<br />
drigend einen Arzt benötigen würden,<br />
zusätzlich. Der freiheitliche<br />
Landtagsabegordnete forderte eine<br />
sofortige Lösung zur Behebung<br />
der Unterversorgung. Er verlangte,<br />
dass die Gesundheitskasse in Spittal<br />
eine vierte Facharztstelle mit<br />
Kassenvertrag schaffen soll.<br />
Foto:<br />
mit unserem Kulturgut um. Wenn<br />
das die ÖVP-Politik sein soll, dann<br />
können sich die Niederösterreicher<br />
ungefähr vorstellen, was sie von<br />
den restlichen Wahlversprechungen<br />
der niederösterreichischen<br />
ÖVP-Politiker halten können!“<br />
VORARLBERG<br />
Christof Bitschi<br />
Wallner in der<br />
Verantwortung<br />
Nachdem der ÖVP-Wirtschaftsbund<br />
770.000 Euro an Steuern ans<br />
Finanzamt nachzahlen muss, sieht<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Christof<br />
Bitschi die seit Monaten im Raum<br />
stehenden Vorwürfe „in diesem riesigen<br />
ÖVP-Skandal“ nun bestätigt:<br />
„Eine ÖVP-Teilorganisation hat<br />
über Jahre hinweg Steuern hinterzogen.<br />
Darüber hinaus drohen weitere<br />
Steuernachzahlungen für jene<br />
Zahlungen, die vom Wirtschaftsbund<br />
direkt an die Landes-ÖVP geflossen<br />
sind. Spätestens jetzt muss<br />
Landeshauptmann Wallner die Verantwortung<br />
übernehmen und endlich<br />
zurücktreten!“
Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Marlene Svazek<br />
FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />
Foto: Tourismusverband Anthering<br />
Aus der ökonmischen Balance geraten ist ÖVP-Landesrätin<br />
Gutschi beim Kauf der Antheringer Au um 37 Millionen Euro.<br />
Um Millionen verschätzt?<br />
Diskussion um Au-Wucher<br />
Freiheitliche schalten Rechnungshof zum Kauf der Antheringer Au ein<br />
Die Opposition stößt nach wochenlangem<br />
Kampf um Transparenz,<br />
Schätzkosten und fragwürdigen<br />
Bewertungen an die Grenzen<br />
<strong>ihr</strong>er Kontrollmöglichkeiten.<br />
„Nachdem uns weiterhin weder<br />
Kaufvertrag, <strong>noch</strong> Gutachten vorliegen,<br />
stoßen wir an die Grenzen<br />
jeglicher Kontrolle. Wir erteilen<br />
somit dem Landesrechnungshof<br />
den Auftrag, den Kauf der Antheringer<br />
Au zu prüfen. Dass wir seit<br />
Wochen um Transparenz kämpfen<br />
müssen, ist neben 37 Millionen<br />
Gründen ein weiterer für unsere<br />
Entscheidung“, gab Klubobfrau<br />
Ambitionierte Allroundkraft<br />
für unser Backoffice (m/w) gesucht.<br />
(Teilzeit mind. 20 Wochenstunden bis Vollzeit)<br />
Ihre Hauptaufgaben:<br />
Empfang und zentrale Telefonannahme<br />
Erfassung, Bearbeitung und Weitergabe von<br />
Informationen und Aufträgen der Geschäftsleitung<br />
Allgemeine Sekretariatsaufgaben wie Postbearbeitung,<br />
allgemeine Korrespondenz,<br />
Einladungen uvm.<br />
Ihre Qualifikation:<br />
Fundierte Ausbildung<br />
Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />
Berufserfahrung von Vorteil<br />
Ihre Stärken:<br />
Organisationsgeschick und strukturierte<br />
Arbeitsweise<br />
Hohe Verschwiegenheit<br />
Marlene Svazek die Rechnungshofprüfung<br />
bekannt. Die Inhalte<br />
des Kaufvertrags bleiben weiterhin<br />
geheim. Zwischen 27 und 44 Millionen<br />
Euro soll der mutmaßliche<br />
Kaufpreis der unterschiedlichen<br />
Gutachter und Zuschläge für die<br />
Antheringer Au gelegen sein. Geworden<br />
sind es 37 Millionen. <strong>Wie</strong><br />
es zu dieser Summe kam, kann nur<br />
vermutet werden.<br />
Überforderte Landesrätin<br />
Svazek befürchtete, dass der<br />
Kaufvertrag derart bombenfest sei,<br />
dass jegliche Rückabwicklung oder<br />
Ansprüche ausgeschlossen sind:<br />
Unterstützung bei:<br />
- Terminmanagement und -koordination<br />
- Mitgliederverwaltung<br />
Empfang von Gästen und Geschäftspartnern<br />
Ablageorganisation und Erledigung von<br />
Dokumentationsaufgaben<br />
Gute MS-Office-Kenntnisse, Grundkenntnisse<br />
von Adobe Photoshop<br />
von Vorteil<br />
Flexibilität<br />
Angemessene Umgangsformen,<br />
Freundlichkeit und gutes Auftreten<br />
Wir bieten eine sehr vielfältige Position in einem angenehmen Arbeitsumfeld in einem<br />
kleinen Team. Entlohnung entsprechend der Qualifikation und Berufserfahrung.<br />
Wenn Sie Interesse haben, die freiheitliche Idee zu stärken, schicken Sie Ihre<br />
Bewerbung mit Lebenslauf und Foto an: hermann.kirchmeier@fpoe.at oder<br />
FPÖ-Salzburg, z.Hd. Hr. Kirchmeier, Ginzkeyplatz 10/I/1/3, 5020 Salzburg<br />
„Einer ahnungslosen Landesrätin<br />
Daniela Gutschi, die von Fichtenmonokulturen<br />
in der Au spricht und<br />
sich selbst als die Chefverhandlerin<br />
bezeichnet, sitzt ein Verkäufer gegenüber,<br />
der sein Geschäft versteht<br />
wie kein anderer. <strong>Wie</strong> das ausgeht,<br />
dafür muss man nicht unbedingt<br />
weit denken. Was es aber jedenfalls<br />
gibt, ist eine politische Konsequenz,<br />
die dann schlagend wird“, kündigte<br />
Svazek politische Reaktionen und<br />
Schritte an, sollte die Landesrechnungshofprüfung<br />
auf Zweckmäßigkeit,<br />
Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
so ausfallen, wie von den<br />
Freiheitlichen befürchtet.<br />
Als Flucht wird ganz allgemein<br />
eine Reaktion auf beispielsweise<br />
eine Gefahr, eine Bedrohung oder<br />
eine als unzumutbar empfundene<br />
Situationen bezeichnet. Dabei<br />
betrifft es nicht nur das plötzliche<br />
Verlassen eines Ortes aufgrund<br />
widriger Umstände.<br />
Neuerdings wird in die Definition<br />
auch eine sonderbare Form der<br />
Flucht mitaufgenommen: nämlich<br />
das gezielte Aufsuchen eines Ortes<br />
zur Verbesserung der Situation.<br />
Sogwirkung<br />
Um der Mär des heldenhaften<br />
Familienfluchtepos aus dem<br />
Kriegsgebiet schon vorab entgegenzutreten,<br />
hier ein Blick in die<br />
aktuelle Asylstatistik des Innenministeriums:<br />
Rund 18.000 Menschen<br />
haben im Oktober 2020 in<br />
Österreich einen Antrag auf Asyl<br />
gestellt. Hauptsächlich Afghanen,<br />
Syrer, Inder, Tunesier, Pakistani<br />
und Marokkaner.<br />
Entsprechend der offensichtlichen<br />
demographischen Merkmalsverteilung<br />
verzichten wir auf‘s<br />
Gendern. Denn 92,8 Prozent, also<br />
16.684 davon, waren Männer. Dem<br />
entgegen stehen nur 1.298 Frauen.<br />
Also lediglich sieben Prozent<br />
Auch den dramenhaften Schilderungen<br />
des unbegleiteten Jugendlichen<br />
kann man ganz leicht mit<br />
Zahlen begegnen: Knapp 70 Prozent<br />
der Asylwerber sind zwischen<br />
18 und 35 Jahre alt. Okay, doch<br />
warum wollen diese Menschen<br />
jetzt unbedingt Asyl in Österreich?<br />
Kein Wort dazu in der Statistik.<br />
Fest steht, dass Österreich eine<br />
Sogwirkung für Wirtschaftsmigranten<br />
aus aller Herren Länder<br />
hat. Wegen der Schönheit unseres<br />
Landes und der Warmherzigkeit<br />
seiner Menschen? Wohl eher wegen<br />
der großzügigen Rundumversorgung<br />
und fehlender Konsequenzen<br />
für straffällige Asylwerber.
Herbert Kickl<br />
spitzt schon<br />
aufs Kanzleramt.<br />
Die FPÖ<br />
hat den Ibiza-<br />
Absturz verdaut<br />
und liegt<br />
wieder bei<br />
25 Prozent<br />
Du’s mit der FPÖ? Wer<br />
der SPÖ bzw. <strong>ihr</strong>er Parteiführung<br />
diese Frage<br />
ste lt, wird seit geraumer<br />
Zeit auf den „Wertekompass“<br />
verwiesen. In diesem<br />
Kriterienkata-<br />
ata<br />
log definiert die<br />
Sozialdemokratie<br />
ganz a lgemein,<br />
welche inhaltlichen<br />
An-<br />
sprüche man an Reste<br />
lt<br />
jedenfa ls zu.<br />
SOZIALDEMOKRATIE<br />
in<br />
eines klar: Was die<br />
Zuwanderungsund<br />
Asylpolitik<br />
angeht, wird<br />
man als SPÖ wohl<br />
einen Mi te-Rechts-<br />
Kurs ei<br />
geteilt wird.<br />
kste<br />
Landespartei,<br />
Oberösterreich,<br />
hat zu dem Parteichef<br />
ein<br />
durchwachsenes<br />
Verhältnis.<br />
ngefähr<br />
man sich selbst bei einer<br />
Koalition mit der ÖVP<br />
„nicht so auf die Zusammenarbeit<br />
mit einer Person<br />
festlegen“.<br />
FREIHEITLICHE<br />
war sonnenklar, dass er<br />
als Kanzler nicht durchgegangen<br />
wäre.“<br />
nicht so weit.<br />
Aber die Frage,<br />
was die<br />
Norbert Hofer.<br />
Sympathien und Nähe<br />
zur SPÖ als zur bürgerlichen<br />
ÖVP ha te.<br />
aufgerichtet und auf<br />
mi tlerweile 25 Prozent<br />
bei der Sonntagsfrage gebracht<br />
zu haben.<br />
en,<br />
und je tiefer sie<br />
bei Umfragen<br />
sinken wird, desto<br />
größter dürfte<br />
die Kurz-Nostal-<br />
gie werden. Tatituation<br />
Wähler zu.<br />
VOLKSPARTEI<br />
nun<br />
aus Rot, Grün und<br />
Kickl?<br />
werden.<br />
APA/HELMUT FOHRINGER<br />
VON DANIELA KITTNER<br />
Proporzsystem besetzt wird. MAG<br />
Ganter.<br />
AKTIV POSITIV<br />
19 Uhr.<br />
APA/HANS KLAUS TECHT<br />
GENESEN<br />
GESAMT POSITIV<br />
248.140<br />
TESTUNGEN<br />
7.260.241<br />
Vorarlberg<br />
Aufrechter Impfschutz<br />
Die Umfrage<br />
Die SPÖ-Burgenland<br />
hat bei Peter Hajek<br />
eine bundesweite<br />
Umfrage beauftragt:<br />
800 Befragte,<br />
Schwankungsbreite<br />
+/–3,5 %<br />
– 1474<br />
51,90 %<br />
Der Dosko-Bonus<br />
Laut der Umfrage<br />
bekäme die SPÖ mit<br />
einem Spitzenkandidaten<br />
Doskozil 32<br />
Prozent, mit Pamela<br />
Rendi-Wagner 27 %<br />
Der Dosko-Malus<br />
Der Burgenländer<br />
kann zwar Stimmen<br />
von der FPÖ und der<br />
ÖVP abziehen, er ist<br />
aber bei den eigenen<br />
SPÖ-Wählern (vor<br />
a lem in <strong>Wie</strong>n) sehr<br />
umstri ten<br />
Öste reich<br />
Aufrechter<br />
Impfschutz<br />
Bevölkerung<br />
54,86 %<br />
Robert Spiegel<br />
Impfkoordinator<br />
Die Zahl der<br />
Intensivbe ten<br />
ka n auf 104<br />
aufgestockt<br />
werden.<br />
aufzunehmen und sich beraten zu<br />
lassen.“ Geimpft wird der Kleinkinderimpfstoff<br />
von Biontech/Pfizer.<br />
Im Impfzentrum in Dornbirn<br />
werden nur Kinder<br />
ab fünf Jahren geimpft.<br />
IM SPITAL<br />
DAVON INTENSIV<br />
+/– 0<br />
INSGESAMT: 52 BE TEN<br />
RESERVE: 50 BE TEN<br />
VERSTORBEN<br />
AKTIV INFIZIERTE<br />
IN DEN GEMEINDEN<br />
7-TAGES-<br />
INZIDENZ<br />
Alberschwende<br />
7<br />
Altach<br />
13<br />
Andelsbuch<br />
9<br />
Au<br />
Bartholomäberg<br />
Bezau<br />
3<br />
Bildstein<br />
Bizau<br />
Blons<br />
1<br />
Bludenz<br />
32<br />
Bludesch<br />
2<br />
Brand<br />
0<br />
Bregenz<br />
46<br />
Buch<br />
Bürs<br />
3<br />
Bürserberg<br />
0<br />
Dalaas<br />
2<br />
Damüls<br />
1<br />
Doren<br />
0<br />
Dornbirn<br />
123<br />
Düns<br />
3<br />
Dünserberg<br />
0<br />
Egg<br />
10<br />
Eichenberg<br />
0<br />
Feldkirch<br />
54<br />
Fontane la<br />
0<br />
Frastanz<br />
12<br />
Fraxern<br />
0<br />
Fußach<br />
1<br />
Gaißau<br />
9<br />
Gaschurn<br />
3<br />
Göfis<br />
2<br />
Götzis<br />
24<br />
Hard<br />
25<br />
Hittisau<br />
2<br />
Höchst<br />
24<br />
Hohenems<br />
36<br />
Hohenweiler<br />
7<br />
Hörbranz<br />
18<br />
Innerbraz<br />
5<br />
Kennelbach<br />
12<br />
Klaus<br />
4<br />
Klösterle<br />
0<br />
Koblach<br />
4<br />
Krumbach<br />
0<br />
Langen b. B.<br />
2<br />
Langenegg<br />
Laterns<br />
0<br />
Lauterach<br />
15<br />
Lech<br />
1<br />
Lingenau<br />
0<br />
Lochau<br />
12<br />
Lorüns<br />
0<br />
Ludesch<br />
3<br />
Lustenau<br />
45<br />
Mäder<br />
5<br />
Meiningen<br />
Me lau<br />
Mittelberg<br />
4<br />
Möggers<br />
0<br />
Nenzing<br />
5<br />
Nüziders<br />
7<br />
Raggal<br />
0<br />
Rankweil<br />
29<br />
Reuthe<br />
1<br />
Riefensberg<br />
Röns<br />
0<br />
Röthis<br />
2<br />
Satteins<br />
4<br />
Schlins<br />
Schnepfau<br />
Schnifis<br />
1<br />
Schoppernau<br />
Schröcken<br />
0<br />
Schruns<br />
2<br />
Schwarzach<br />
8<br />
Schwarzenberg<br />
5<br />
Sibratsgfä l<br />
Silbertal<br />
2<br />
Sonntag<br />
5<br />
St. Anton i. M.<br />
St. Ga lenkirch<br />
St. Gerold<br />
Sta lehr<br />
0<br />
Sulz<br />
Sulzberg<br />
3<br />
Thüringen<br />
2<br />
Thüringerberg<br />
3<br />
Tschagguns<br />
2<br />
Übersaxen<br />
0<br />
Vandans<br />
7<br />
Viktorsberg<br />
1<br />
Warth<br />
0<br />
Weiler<br />
Wohnsitz n. i. V. 3<br />
Wolfurt<br />
17<br />
Zwischenwasser 2<br />
Gesamt<br />
725<br />
246<br />
187<br />
337<br />
165<br />
210<br />
148<br />
0<br />
178<br />
281<br />
239<br />
116<br />
261<br />
175<br />
499<br />
117<br />
0<br />
186<br />
292<br />
0<br />
294<br />
704<br />
0<br />
328<br />
0<br />
177<br />
0<br />
225<br />
0<br />
101<br />
577<br />
192<br />
90<br />
250<br />
209<br />
96<br />
326<br />
244<br />
493<br />
331<br />
600<br />
753<br />
130<br />
0<br />
165<br />
0<br />
133<br />
263<br />
0<br />
173<br />
62<br />
0<br />
213<br />
0<br />
137<br />
260<br />
143<br />
206<br />
320<br />
97<br />
0<br />
125<br />
181<br />
0<br />
306<br />
145<br />
0<br />
91<br />
181<br />
118<br />
207<br />
126<br />
0<br />
50<br />
332<br />
270<br />
442<br />
232<br />
781<br />
0<br />
136<br />
0<br />
76<br />
163<br />
88<br />
417<br />
91<br />
0<br />
289<br />
228<br />
0<br />
216<br />
192<br />
88<br />
216,2<br />
QUELLE: COVID-19-DASHBOARD DES<br />
LANDES VORARLBERG,<br />
7-TAGES-INZIDENZ RECHERCHE: O. LERCH,<br />
DEN LETZTEN 7 TAGEN - DAMIT EINE INZIDENZ VON 0.<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Stephan Lackner<br />
@slackner81<br />
So viel zur christlich-sozialen<br />
Volkspartei NÖ. In NÖ sperren<br />
4 Pfarrkindergärten zu. Grund:<br />
Inflation, Teuerung, zu wenig<br />
Förderung. Schönes Weihnachtsgeschenk!<br />
A. Van der Bellen<br />
18. Nov 2022 12:18<br />
Zugleich läuft eine Werbekampagne<br />
des Landes, also der ÖVP-NÖ.<br />
Titel: Kein Bundesland unterstützt<br />
die Kinderbetreuung so toll wie die<br />
Volkspartei in Niederösterreich.<br />
@vanderbellen<br />
Ich habe den Eindruck, <strong>viele</strong>n ist<br />
nicht klar, dass unsere Existenz<br />
auf dem Spiel steht. Ein Lichtblick<br />
ist die Errichtung eines<br />
Fonds zur Entschädigung von<br />
Klimaschäden. Das ist historisch<br />
und ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
Klimagerechtigkeit.<br />
20. Nov. 2022 10:09<br />
Klar doch Sascha, Milliarden für<br />
Dritte-Welt-Diktatoren von Österreichs<br />
„Klimaschädlingen“.<br />
TELEGRAM<br />
ORF-Zwangsgebühren abschaffen,<br />
nicht an Rekordinflation anpassen!<br />
Dreiste Forderung des ORF-Redakteursrats nach Inflationsanpassung<br />
Weil vernünftig wirtschaften<br />
im ORF verpönt ist, will<br />
man das Unternehmen mit jährlichen<br />
Erhöhungen der GIS über<br />
Wasser halten.<br />
„Während die Österreicher unter<br />
der <strong>noch</strong> nie dagewesenen Kostenlawine<br />
leiden, wollen ihnen die<br />
Herrschaften am Küniglberg mit<br />
den ORF-Zwangsgebühren <strong>noch</strong><br />
tiefer in die Tasche greifen. Das ist<br />
schlichtweg dreist und unverfroren“,<br />
erteilte FPÖ-Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker der Forderung<br />
des ORF-Redakteursrats nach<br />
regelmäßigen Inflationsanpassung<br />
der GIS-Gebühren eine klare Absage.<br />
Unfähigkeit, zu wirtschaften<br />
Nicht die Inflation sei die Ursache<br />
dafür, dass dem ORF offensichtlich<br />
700 Millionen pro Jahr<br />
ORF soll wirtschaften lernen, statt ständig mehr Geld einzufordern.<br />
an Einnahmen durch die Zwangsgebühren<br />
nicht ausreichen, sondern<br />
das Unvermögen der Verantwortlichen,<br />
vernünftig zu wirtschaften,<br />
betonte Hafenecker.<br />
Den Sparstift ansetzen könnte<br />
man etwa bei den 23 Dienstwagen,<br />
bei Bedarf mit Chauffeur, für die<br />
ORF-Chefetage oder bei der geplanten<br />
Image-Kampagne, über die<br />
wieder Unsummen an Werbeagenturen<br />
gehen werden.<br />
Als „Schauermärchen aus der<br />
linken Mottenkiste“ bezeichnete er<br />
das Argument, dass eine ORF-Finanzierung<br />
aus dem Budget der<br />
„Unabhängigkeit von Staats- und<br />
Parteieneinfluss“ widerspreche:<br />
„Der ORF ist das beste Beispiel,<br />
dass das nicht stimmt. Es braucht<br />
vielmehr dem Vorbild Großbritanniens<br />
und Frankreichs folgend eine<br />
ersatzlose Abschaffung der GIS<br />
und eine ORF-Reform!“<br />
Foto: NFZ<br />
GEFÄLLT MIR<br />
Herbert Kickl<br />
21. November 2022<br />
ÖSTERREICH SCHAFFT SICH<br />
UNTER SCHWARZ-GRÜN AB!<br />
3.903 Personen gefällt das.<br />
Das „beste aus zwei Welten“ befördert<br />
Österreich auf das Niveau<br />
eines Dritte-Welt-Landes.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Das Krisenchaos der schwarzgrünen<br />
Koalition hat der FPÖ beständigen<br />
Aufwind in den Umfragen<br />
beschert. Der „Kurier“ fragt<br />
daher schon: „Wer bremst<br />
Herbert Kickl?“<br />
Die ÖVP ist im freien<br />
Fall, die Asylkrise<br />
kickt die Partei in<br />
den Umfragen auf<br />
Vor-Kurz-Werte und<br />
4 I Thema des Tages<br />
Irgendwie scheint sich beim ORF<br />
der feine Unterschied zwischen<br />
Asyl und kontrollierter Zuwanderung<br />
<strong>noch</strong> nicht herumgesprochen<br />
zu haben.<br />
So brachte die Moderatorin des<br />
„Report“ zum Thema Fachkräftemangel,<br />
die Massen an Tunesiern<br />
vor, die derzeit illegal nach Österreich<br />
kämen und eigentlich „arbeiten<br />
wollen“, aber nur über das Asyl<br />
herein dürften.<br />
Die junge Frau hätte einen Blick<br />
in den Integrationsreport werfen<br />
sollen, um zu erkennen, dass mit<br />
den „Asylwerbern“ der Fachkräftemangel<br />
nicht zu beheben ist. Denn<br />
an die 70 Prozent der jungen Moslems<br />
sind Analphabeten und keiner<br />
Vorwahlkampf. Der starke Anstieg der FPÖ macht die Parteien nervös. Die SPÖ sieht Platz 1 und die Ampelmehrheit<br />
gefährdet. Die ÖVP will zwar Türkis-Blau – aber keinen Kanzler Kickl. Die FPÖ-OÖ legt Kickl gar einen Verzicht nahe<br />
W<br />
VON CHRISTIAN BÖHMER UND DANIELA KITTNER<br />
ahltermin gibt es <strong>noch</strong> keinen,<br />
doch in den Parteien steigt die Nervosität.<br />
Der Grund: Die FPÖ legt in<br />
den Umfragen kräftig zu, sie hat mit 25 Prozent<br />
schon wieder das Niveau von vor Ibiza<br />
(26 Prozent bei der Nationalratswahl 2017)<br />
erreicht. Die SPÖ hingegen hält mit leich-<br />
Kurs zur FPÖ entzweit –<br />
immer <strong>noch</strong> – die Roten<br />
<strong>Wie</strong>ner SPÖ irritiert den Rest<br />
Kriterien. Sag’, wie hältst<br />
gierungspartner ste lt.<br />
Das Bequeme daran:<br />
Es muss keine Partei ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Das Problem daran:<br />
Legt man die Werte sehr<br />
streng aus, gibt es einige<br />
Hürden, die die SPÖ nehmen<br />
müsste, wo lte sie<br />
mit der FPÖ koalieren.<br />
Ein Beispiel: Während<br />
die FPÖ im Hinblick<br />
auf die Migrations- und<br />
Asylthematik mehrfach<br />
erklärt hat, man wo le die<br />
Menschenrechtskonvention<br />
überarbeiten, steht<br />
diese für die SPÖ nicht<br />
zur Deba te – so steht’s in<br />
der Präambel des Wertekompasses.<br />
Auch beim<br />
Österreichverständnis<br />
(Punkt I) hält die SPÖ<br />
fest, dass sie nicht mit<br />
Parteien koaliert, die<br />
rechtsextreme Haltungen<br />
unterstützen – genau<br />
das tri ft auf einzelne<br />
Proponenten der FPÖ<br />
Wer bremst Herbert Kickl?<br />
Und letztlich versteht<br />
sich die SPÖ laut Wertekompass<br />
als klare EU-Befürworterpartei,<br />
wohingegen<br />
die FPÖ bisweilen<br />
andere Töne anschlägt.<br />
Unabhängig davon ist<br />
in der SPÖ freilich<br />
Kurs einschlagen müssen,<br />
wi l man bei den<br />
Wählern reüssieren.<br />
Zuletzt hat sich parte<br />
intern gezeigt, dass die<br />
tendenzie l zuwanderungskritische<br />
Haltung<br />
der burgenländischen<br />
SPÖ (siehe auch Seite 5)<br />
von zahlreichen SPÖ-<br />
Landesorganisationen<br />
So hat zuletzt auch<br />
eine Kampagne der gese<br />
lschaftspolitisch eher<br />
tem Abwärtstrend bei 27 Prozent. Es ist nur<br />
eine Frage der Zeit, bis sich die Kurven kreuzen.<br />
So lte die Liste Wlazny antreten, wäre<br />
die SPÖ bereits auf Platz 2.<br />
FPÖ-Obmann Herbert Kickl reagierte<br />
auf die guten Umfragen mit einem Posting,<br />
in dem er sich schon als Kanzler sieht. Das<br />
lässt in den anderen Parteien die Alarmglocken<br />
schri len – sogar in Teilen der FPÖ.<br />
liberal orientierten <strong>Wie</strong>ner<br />
SPÖ für internen Unmut<br />
gesorgt: Während<br />
<strong>Wie</strong>ns Rote für Erleichterungen<br />
beim Staatsbürgerschaftsrecht<br />
eintreten,<br />
lehnen das SPÖ-<br />
Funktionäre in den bald<br />
wählenden Bundesländern<br />
ab. Die <strong>Wie</strong>ner Forderung<br />
komme zur Unzeit,<br />
heißt es. „Das ist Gift<br />
für unseren Wahlkampf“,<br />
sagten Funktionäre bei<br />
einem KURIER-Rundruf.<br />
Nimmt Kickl Anleihen<br />
an Mentor Jörg Haider?<br />
FPÖ OÖ bringt Kanzlerverzicht ins Spiel<br />
Dri tes Lager. In der Parteifamilie<br />
der Freiheitlichen<br />
ist Herbert Kickl<br />
weitgehend unumstritten<br />
– wobei „weitgehend“<br />
ein dehnbarer Begri f ist.<br />
Denn ausgerechnet die<br />
vermutlich stärkste<br />
Nicht von ungefähr<br />
war es am Sonntag Michael<br />
Gruber, Landesparteisekretär<br />
der FPÖ-<br />
Oberösterreich, der im<br />
KURIER einen bemerkenswerten<br />
Vorschlag<br />
deponierte. Laut Gruber<br />
muss die FPÖ a les tun,<br />
eine Dreierkoalition aus<br />
SPÖ, Grünen und Neos<br />
zu verhindern. Und im<br />
Bemühen um die „bürgerliche<br />
Mehrheit“ so le<br />
In dem Zusammenhang<br />
erwähnt Gruber<br />
den früheren FPÖ-Chef<br />
Jörg Haider, dem Kickl<br />
zugearbeitet hat und der<br />
1999/2000 auf den<br />
Kanzler verzichtete, um<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
eine Koalition mit der<br />
ÖVP zu ermöglichen.<br />
Gruber wörtlich: „Ich<br />
kann nur sagen, dass das<br />
in der SPÖ ist ein Streit<br />
um den Asylkurs zwischen<br />
Burgenlands Landeshauptmann<br />
und der Parteichefin<br />
entbrannt. Wer soll da<br />
Kickl wirklich <strong>noch</strong> bremsen<br />
können?<br />
Ein Kanzler Kickl würde schwer einen<br />
Koalitionspartner finden, meint der Geschäftsführer<br />
der FPÖ-Oberösterreich, Michael<br />
Gruber, und verweist auf Jörg Haider,<br />
der im Jahr 2000 zugunsten von Wolfgang<br />
Schüssel auf das Kanzleramt verzichtet hat.<br />
Die FPÖ-OÖ wi l eine Neuauflage von Türkis-Blau,<br />
eine entsprechende Mehrheit ist<br />
bei anhaltendem Asylthema absehbar.<br />
damals ein Beispiel dafür<br />
war, dass Haider sich zurückgenommen<br />
hat. Es<br />
Gruber ste lt also offen<br />
zur Deba te, ob<br />
fen<br />
sich Kickl im Fa le<br />
des Fa les zurücknehmen<br />
so l.<br />
Noch ist es<br />
was die FPÖ tut, so lte sie<br />
mit der ÖVP eine Regierungsmehrheit<br />
erlangen,<br />
ste lt sich mit Kickl vö lig<br />
anders als unter Heinz-<br />
Christian Strache oder<br />
Kickl ist der erste Minister,<br />
der aus dem Amt<br />
entfernt wurde – auf Vorschlag<br />
eines ÖVP-Kanzlers:<br />
das ist ein Vertrauensbruch,<br />
den Kickl der<br />
ÖVP nur schwer nachsehen<br />
kann. Das umso<br />
mehr, als Kickl Zeit seiner<br />
Polit-Karriere bei politischen<br />
Themen oft mehr<br />
Kickl selbst kann für<br />
sich jedenfa ls beanspruchen,<br />
die Partei nach der<br />
ernüchternden Nationalratswahl<br />
kontinuierlich<br />
KURIER.at Dienstag, 22. November 2022<br />
Damit bliebe die SPÖ in Opposition. Das<br />
wiederum ruft Hans Peter Doskozil auf den<br />
Plan: Er bietet sich an, ins Populisten-Match<br />
einzusteigen und als Spitzenkandidat für<br />
die SPÖ das Kanzleramt zu erobern.<br />
Die Situation ist ähnlich wie 2017. Nur,<br />
dass damals die ÖVP Sebastian Kurz im Talon<br />
ha te. Wer wird diesmal einen FPÖ-<br />
Kanzler verhindern?<br />
Ohne Kurz ist die ÖVP<br />
nur Mehrheitsbeschafferin<br />
FPÖ als Partnerin beliebter als die SPÖ<br />
Rechtsregierung. In der<br />
ÖVP ticken die Uhren anders<br />
als in anderen Parteien.<br />
Für sa te 75 Prozent<br />
ist Sebastian Kurz<br />
immer <strong>noch</strong> glaubwürdig.<br />
Je mehr die ÖVP bei<br />
Wahlen verlieren<br />
sächlich ist die Situation<br />
derzeit ähnlich wie 2017:<br />
eine starke FPÖ, eine<br />
SPÖ, die um den ersten<br />
Platz mitkämpft, und<br />
eine ÖVP, die dabei ist,<br />
unter 20 Prozent zu sinken.<br />
2017 hat die ÖVP<br />
das Problem gelöst, indem<br />
sie Sebastian Kurz<br />
auf den Schild gehoben<br />
hat. Der Ausgang des Experiments<br />
ist bekannt.<br />
Nun wiederholt sich<br />
die Situation von 2017,<br />
aber die ÖVP hat keinen<br />
Sebastian Kurz zur Hand,<br />
der <strong>ihr</strong>e kantigen Asylaussagen<br />
in Stimmenzuwachs<br />
umzumünzen vermag.<br />
Geradezu das<br />
Gegenteil ist derzeit der<br />
Fa l: Als langjährige Innenminister-Partei<br />
mit<br />
dem Asylproblem nicht<br />
fertig zu werden, und das<br />
auch <strong>noch</strong> selbst lautstark<br />
zu beklagen, treibt<br />
der FPÖ in Scharen die<br />
Sehr gut möglich,<br />
dass sich in dieser Stimmungslage<br />
bei der kommenden<br />
Nationalratswahl<br />
wieder eine rechte<br />
Mehrheit im Nationalrat<br />
ausgeht, und die Ho f-<br />
nung auf die Ampel<br />
Neos verglüht.<br />
Aber wie wi l die<br />
ÖVP dann eine<br />
Rechtsregierung<br />
bilden? Als Junior-<br />
partner<br />
partner der FPÖ? Vielleicht<br />
gar mit einem Bundeskanzler<br />
Herbert<br />
Die Verbindungen<br />
zwischen ÖVP und FPÖ<br />
sind jedenfa ls vorhanden,<br />
es gibt beispielsweise<br />
eine starke Achse zwischen<br />
ÖVP-Generalsekretär<br />
Christian Stocker<br />
und FPÖ-Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz<br />
aus der gemeinsamen Tätigkeit<br />
in <strong>Wie</strong>ner Neustadt.<br />
Zwa regieren ÖVP<br />
und SPÖ in manchen<br />
Bundesländern gemeinsam<br />
(Tirol, Kärnten,<br />
Steiermark), aber das<br />
Verhältnis zwischen ÖVP<br />
und SPÖ ist den<strong>noch</strong><br />
weit von gegenseitiger<br />
Wertschätzung entfernt.<br />
Zudem ist gar nicht sicher,<br />
ob Rot und Schwarz<br />
im neuen Nationalrat<br />
überhaupt eine gemeinsame<br />
Mehrheit haben<br />
Dienstag, 22. November 2022 KURIER.at<br />
So könnte Doskozil doch <strong>noch</strong><br />
ins Kanzleramt einziehen<br />
Sozialdemokratie. In die Kandidatur-Debatte kommt – wieder – Dynamik<br />
Politik von innen<br />
Die Umfrage gleicht einer Kampfansage:<br />
Die SPÖ-Burgenland beauftragte<br />
Meinungsforscher Peter Hajek<br />
abzufragen, wie die SPÖ bei der<br />
Nationalratswahl mit Hans Peter<br />
Doskozil an der Spitze abschneiden<br />
würde. Ergebnis: Eine Doskozil-SPÖ<br />
erhielte 32 Prozent der Stimmen,<br />
während die SPÖ mit Pamela Rendi-Wagner<br />
bei nur 27 Prozent liegt.<br />
Die SPÖ-Burgenland ste lt Para lelen<br />
zu Sebastian Kurz in Abrede, es gebe<br />
keinen „Plan Ba lhausplatz“. Den<strong>noch</strong><br />
zeichnet sich der Weg ab, wie<br />
Doskozil Kanzler werden könnte:<br />
• Das stärkste Argument der Burgenländer:<br />
Pamela Rendi-Wagner sei zu<br />
schwach, um den Zulauf zur FPÖ zu<br />
bremsen. Die FPÖ sei dabei, die SPÖ<br />
in Umfragen zu überholen – und das<br />
trotz Herbert Kickl an der Parteispitze.<br />
Tatsächlich haben die Freiheitlichen<br />
bei der jüngsten KURIER-<br />
OGM-Umfrage erstmals seit 2017<br />
bei der Sonntagsfrage wieder Platz 1<br />
gescha ft. Doskozil hingegen, so die<br />
Lesart in der SPÖ-Burgenland, könne<br />
der FPÖ Stimmen wegnehmen<br />
und der SPÖ den ersten Platz bei der<br />
Wahl doch <strong>noch</strong> sichern.<br />
• Die SPÖ-interne Hürde: Sie zu nehmen<br />
ist für Doskozil am schwierigsten.<br />
Mit dem Argument, den Sieg<br />
der FPÖ zu verhindern, wi l Doskozil<br />
interne Kritiker besänftigen. Darüber<br />
hinaus wirbt er für sein burgenländisches<br />
Programm, a len voran<br />
den Mindestlohn, der infolge<br />
der Teuerung von 1.700 Euro auf<br />
1.820 Euro ne to gestiegen ist. „Seit<br />
wir den Mindestlohn im Burgenland<br />
eingeführt haben, hat die Gewerkschaft<br />
Hunderte Eintri te gehabt“,<br />
sagt Roland Fürst, Doskozils rechte<br />
Hand in der Landes-SPÖ.<br />
Landtagswahl in<br />
Niederösterreich<br />
wird die<br />
Weichen stellen<br />
ÖVP-Kernland. Je heftiger auf Bundesebene<br />
über künftige Koalitionen<br />
diskutiert wird, desto mehr rückt die<br />
niederösterreichische Landtagswahl<br />
am 29. Jänner 2023 in den Mi telpunkt.<br />
Landeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner hat im Kernland der<br />
ÖVP eine absolute Mehrheit zu verteidigen.<br />
Fa l sie das nicht scha ft,<br />
wovon angesichts der aktue len<br />
politischen Lage ausgegangen werden<br />
muss, wäre im Landtag eine Abwahl<br />
Mikl-Leitners durch die Opposition<br />
möglich.<br />
Laut jüngsten Umfragen würde<br />
eine Koalition aus SPÖ, FPÖ und<br />
Neos reichen, um den roten Spitzenkandidaten<br />
Franz Schnabl in den<br />
Landeshauptmannsessel zu hieven.<br />
Gleichzeitig hat FPÖ-Spitzenkandidat<br />
Udo Landbauer am Sonntag angekündigt,<br />
selbst das Amt des Landeshauptmanns<br />
anstreben zu wollen.<br />
Die große Frage dabei: Finden<br />
SPÖ und FPÖ in St. Pölten überhaupt<br />
einen gemeinsamen Nenner,<br />
um die ÖVP von der Spitze stoßen<br />
zu können. Dazu kommt, dass die<br />
ÖVP trotz der Verluste weiterhin die<br />
Mehrheit in der Landesregierung<br />
hä te, weil diese <strong>noch</strong> nach einem<br />
• Das „Mode l Scholz“: Dieses so l verhindern,<br />
dass es zu einer Auseinandersetzung<br />
um den SPÖ-Vorsitz<br />
kommt. Fürst: „So wie in Deutschland<br />
so l jener zum Spitzenkandidaten<br />
gekürt werden, der das beste<br />
Wahlergebnis heimbringt.“<br />
Das heißt: Pamela Rendi-Wagner<br />
könnte, wie in Deutschland<br />
SPD-Chefin Saskia Esken, mangels<br />
schlechter Gewinnaussichten auf<br />
eine Kandidatur verzichten, aber<br />
Parteichefin bleiben. An <strong>ihr</strong>er sta t<br />
könnte ein siegverheißender Spitzenkandidat<br />
– eben Doskozil – ins<br />
Kanzlermatch gehen.<br />
• Doskozils Kehlkopferkrankung: Sie<br />
muss nicht als Hindernis für ein<br />
bundespolitisches Amt gelten. „Landeshauptmann<br />
ist einer der herausforderndsten<br />
Jobs in der Spitzenpolitik.<br />
Wer das bewältigt, kann jeden<br />
anderen Job auch bewältigen“,<br />
sagt Fürst. Am Wochenende hat<br />
Doskozil in der Krone o fen über seine<br />
Erkrankung gesprochen. Er sagt,<br />
er leide an einer krankhaften Veränderung<br />
des Knorpelgerüsts des Kehlkopfes<br />
und müsse wahrscheinlich in<br />
regelmäßigen Abständen operiert<br />
werden. Am AKH wo lte man ihm<br />
den Kehlkopf entfernen, dann hä te<br />
er die Politik aufgeben müssen. Deswegen<br />
ist er Patient bei einem Spezialisten<br />
in Leipzig geworden. Mit<br />
den Operationen könne er inzwischen<br />
umgehen. Dass er leise reden<br />
müsse, sei vie leicht sogar ein Vorteil<br />
– weil man zuhöre. Nur auf Zeltfesten<br />
mit dem hohen Geräuschpegel<br />
tue er sich schwer.<br />
Vorarlberg, in<br />
die Bredouille<br />
und beschert<br />
<strong>ihr</strong> die<br />
Schlagzeile<br />
„Der Asylanten-Strom<br />
reißt nicht ab“, in den „Vorarlberger<br />
Nachrichten“, weshalb das<br />
Ländle bis Jahresende 500 zusätzliche<br />
Unterkünfte aufstellen muss,<br />
kritisiert Vorarlbergs FPÖ-Nationalrat<br />
Thomas Spalt.<br />
Montag, 21. November 2022<br />
Vorarlberger Nachrichten Vorarlberg A5<br />
Asylanten-Strom reißt nicht ab<br />
BREGENZ WIEN Die Zahl der Asylwerber,<br />
die nach Österreich drängen,<br />
reißt nicht ab. Im Gegenteil.<br />
Sie übertrifft inzwischen sogar die<br />
Gesamtzahl von 2015, dem Jahr der<br />
großen Migrationsbewegungen mit<br />
88.340 Anträgen. Bis Oktober dieses<br />
Jahres wurden fast 90.000 Asylanträge<br />
geste lt. Das geht aus der in<br />
Auszügen vorgelegten vorläufigen<br />
Asylstatistik des Innenministeriums<br />
hervor. Dazu kommen <strong>noch</strong><br />
über 80.000 Kriegsflüchtlinge aus<br />
der Ukraine. Sie fa len a lerdings<br />
unter die EU-Richtlinie „Temporärer<br />
Schutz“. Bundesweit positiv<br />
beschieden wurden heuer 17.602<br />
Anträge. Der Vorarlberger Sicherheitslandesrat<br />
Christian Gantner<br />
(ÖVP) spricht von einer herausfordernden<br />
Situation, besonders, was<br />
die Unterbringung der Geflüchteten<br />
betrifft. „Es ist nicht nur unsere<br />
Verpflichtung, sondern auch unsere<br />
Verantwortung, für entsprechende<br />
Unterkünfte zu sorgen“, bekräftigt<br />
Ha len statt Zelte<br />
Er betont neuerlich seine Ablehnung<br />
gegen das Aufste len von Zelten.<br />
Unabhängig davon konnten in<br />
den vergangenen drei Wochen über<br />
200 zusätzliche Plätze aufgetan<br />
werden, bis Jahresende so len weitere<br />
300 dazukommen. „Wir sind<br />
Die Auswirkungen<br />
des Versagens<br />
<strong>ihr</strong>es Innenministers<br />
bringt auch die ÖVP<br />
im äußersten Westen<br />
des Landes, in<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
725<br />
+ 79<br />
247.193<br />
+ 160<br />
Thema des Tages I 5<br />
CORONAVIRUS IN VORARLBERG mit Veränderungen zum Freitag<br />
Mobile Impfstraße<br />
macht im Walgau<br />
und im Montafon<br />
Station.<br />
+ 133<br />
+ 1069<br />
Hans Peter Doskozil sagt, dass ihn seine Krankheit<br />
nicht hindere, als Politiker tätig zu sein<br />
Fakten<br />
IMPFUNGEN vn.at/impftracker<br />
209.264 4.900.381<br />
Anteil in der Bevölkerung Anteil in der<br />
23<br />
+/– 0<br />
671<br />
+/– 0<br />
QUELLE: COVID-19-DASHBOARD DES LANDES VORARLBERG; AGES-DASHBOARD; VN.AT-IMPFTRACKER; STAND 14 UHR<br />
<strong>Wie</strong>der eine Vier-Tage-Impfwoche im Land<br />
NÜZIDERS, ST. GALLENKIRCH,<br />
DORNBIRN „Impfen schützt vor einer<br />
schweren Corona-Erkrankung,<br />
auch vor dem Tod und reduziert das<br />
Risiko, an Long Covid zu erkranken“,<br />
bekräftigt Gesundheitslandesrätin<br />
Martina Rüscher einmal<br />
mehr. Es sei daher wichtig, dass jeder<br />
und jede die Grundimmunisierung<br />
abschließe und sich die Auffrischungsimpfung<br />
hole.<br />
Diese Woche findet eine Vier-<br />
Tage-Impfwoche statt. Die mobile<br />
Impfstraße hält morgen, Dienstag,<br />
im Sonnenbergsaal in Nüziders,<br />
Schulgasse 12: Hier wird mit Termin<br />
von 15 bis 19 Uhr geimpft, ohne<br />
Termin von 17 bis 19 Uhr. Am Donnerstag<br />
ist die mobile Impfstraße<br />
in der St. Ga lenkircher Markthalle,<br />
Silvretta Park Montafon 198a:<br />
Personen mit Termin können sich<br />
zwischen 15 und 19 Uhr impfen lassen,<br />
ohne Termin zwischen 17 und<br />
Es wird auch ohne Termin geimpft<br />
Das Dornbirner Impfzentrum<br />
(Messeha le 11) hat am Mittwoch<br />
geöffnet: Hier kann man mit Termin<br />
zwischen 15 und 19 Uhr eine<br />
Corona-Schutzimpfung abholen,<br />
ohne Termin zwischen 17 und 19<br />
Uhr. Am Freitag wird mit Termin<br />
von 15 bis 18 Uhr geimpft,<br />
ohne Termin von 16 bis 18 Uhr.<br />
Kleinkinder im Alter von sechs<br />
Monaten bis fünf Jahren können<br />
ausschließlich bei Kinderärzten<br />
und Hausärzten gegen<br />
Sprache als der eigenen mächtig.<br />
Aber das ist eben die Folge dessen,<br />
dass der ORF bisher die Asylkrise<br />
als reine „Unterbringungskrise“<br />
schönzufärben versucht.<br />
Wohl auch, weil die derzeitige<br />
Massenzuwanderung sich nicht wie<br />
die 2015/16 mit „Willkommens-Berichten“<br />
schönreden lässt.<br />
auf der Suche nach Großquartieren“,<br />
erläutert der Sicherheitslandesrat<br />
und meint damit vornehmlich<br />
gewerbliche Ha len. Jene, die<br />
2015 als Flüchtlingsunterkünfte<br />
dienten, stehen jedoch nicht mehr<br />
zur Verfügung. Diese Optionen seien<br />
bereits im vergangenen Herbst<br />
geprüft worden. Nun gelte es, neue<br />
das Coronavirus geimpft werden.<br />
Gesundheitslandesrätin Martina<br />
Rüscher empfiehlt den Eltern „direkt<br />
mit <strong>ihr</strong>em Kinderarzt Kontakt<br />
Ha len zu finden. „Wir sind diesbezüglich<br />
in Gesprächen“, merkt<br />
Christian Gantner an.<br />
Er moniert einmal mehr, dass<br />
Vereinbarungen nur funktionieren,<br />
wenn a le Beteiligten <strong>ihr</strong>e<br />
Hausaufgaben machen, nimmt<br />
er den Bund, aber auch die EU in<br />
die Pflicht. Es gehe nicht an, a les<br />
Impfbereite Personen<br />
können zwischen<br />
den zur Verfügung<br />
stehenden<br />
Impfstoffen frei<br />
wählen: Der Variantenimpfstoff<br />
BA1<br />
von Pfizer und Moderna sowie der<br />
Variantenimpfstoff BA4/5 von Pfizer<br />
kann auf der Anmeldeplattform<br />
als Impfstoff für Auffrischungen<br />
ausgewählt werden. „Der neue angepasste<br />
Impfstoff ist auf die derzeit<br />
vorherrschende Virusvariante<br />
Omikron BA4/5 zugeschnitten.<br />
nach unten, also zu den Ländern<br />
und Gemeinden zu verlagern. Die<br />
bekannten Forderungen: gleichmäßige<br />
Aufteilung der Flüchtlinge in<br />
der EU, rigoroses Vorgehen gegen<br />
i legale Migranten und Schlepper<br />
an den EU-Außengrenzen, schnellere<br />
Asylverfahren (das funktioniere),<br />
wirkungsvo le Rückführungsabkommen<br />
sowie ein einheitliches<br />
Visaregime.<br />
Laut Innenministerium reisen<br />
etwa 40 Prozent der irregulären<br />
Migranten visafrei nach Serbien ein<br />
und werden von Schleppern in die<br />
EU gebracht. „Hier hat Serbien angekündigt,<br />
seine Visaregeln an jene<br />
der EU anzugleichen. So brauchen<br />
seit Sonntag Tunesier ein Visum<br />
für Serbien, erläuterte das Innenministerium.<br />
Weitere Nationen wie<br />
Indien so len demnächst folgen.<br />
Betont wurde, dass Asylanträge von<br />
Migranten aus Indien und Tunesien<br />
de facto chancenlos sind: Heuer<br />
gab es nur fünf Schutzgewährungen<br />
für Tunesier. Gleichzeitig haben die<br />
Anträge von Migranten aus diesen<br />
Ländern stark zugenommen.<br />
Der Vorarlberger FPÖ-Nationalratsabgeordnete<br />
Thomas Spalt ließ<br />
Innenminister Karner (ÖVP) unterdessen<br />
ausrichten: „Mit diesem<br />
unverantwortlichen Asyl-Chaos<br />
zulasten unserer Bevölkerung muss<br />
endlich Schluss sein.“ VN-MM<br />
Vorarlberg sucht gewerbliche Hallen als Unterkünfte. Jene von 2015 nicht mehr verfügbar.<br />
„ Wir haben den<br />
aktuell richtigen<br />
Impfstoff zur<br />
richtigen Zeit.“<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
2<br />
Wir haben den aktue l richtigen<br />
Impfstoff zu richtigen Zeit. Damit<br />
ergibt sich erstmals seit Beginn der<br />
Pandemie die Chance die Mutationen<br />
einzuholen und ,vor‘ das Virus<br />
zu kommen, für die vo lständig Geimpften“,<br />
so Impfkoordinator Dr.<br />
Robert Spiegel. Für Erst- und Zweitimpfungen<br />
werden die herkömmlichen<br />
Impfstoffe verwendet. Diese<br />
sind Comirnaty von BioNTech/Pfizer<br />
(mRNA-Impfstoff) und Spikevax<br />
von Moderna (mRNA-Impfstoff<br />
) sowie der Impfstoff Valneva<br />
(Ganzvirus-Totimpfstoff).<br />
Long-Covid<br />
Das Nationale Impfgremium<br />
(NIG) empfiehlt die Corona-Auffrischungsimpfung<br />
a len Menschen<br />
ab zwölf Jahren, wenn die<br />
Grundimmunisierung (3. Dosis)<br />
mehr als sechs Monate zurückliegt.<br />
„Eine Infektion mit Omikron kann<br />
durch eine Covid-19-Impfung zwar<br />
nur teils vermieden werden, eine<br />
Covid-19-Erkrankung verläuft bei<br />
geimpften Personen in der Regel<br />
jedoch deutlich milder“, erklärt die<br />
Gesundheitslandesrätin. Long Covid<br />
kommt bei geimpften Personen<br />
mit symptomatischer Erkrankung<br />
wesentlich seltener vor. Komplikationen<br />
und Todesfä le werden weitestgehend<br />
vermieden.<br />
Personen, die pflegebedürftig,<br />
bettlägerig und nicht mobil sind,<br />
können sich direkt zu Hause impfen<br />
lassen. Ein mobiles Impfteam<br />
kommt nach Hause und impft<br />
vor Ort. Der Impfstoff ist dabei<br />
frei wählbar. Eine Anmeldung für<br />
die Impfung „zu Hause“ ist unter<br />
impfleitste le@vorarlberg.at oder<br />
der a lgemeinen Corona-Hotline<br />
unter 0800 201 360 möglich.<br />
Denn diesmal sind 90 Prozent<br />
der Illegalen junge Männer, da<br />
lassen sich keine rührseligen Geschichten<br />
über Familien mit Kindern<br />
drechseln.<br />
Wohl versehentlich ist diese Woche<br />
ein Bericht über die „Segnungen<br />
der feministischen Politik“ in<br />
Spaniens linker Regierungskoalition<br />
in die „ZiB“ hineingerutscht.<br />
Da hat nämlich die linke Gleichstellungsministerin<br />
das neue Sexualstrafrecht<br />
nach allen Regeln der<br />
Kunst verpfuscht. Als Folge der<br />
Gesetzesänderung sind mehrere<br />
verurteilte Vergewaltiger vorzeitig<br />
freigekommen und das nun verhängte<br />
Strafausmaß für das Delikt<br />
ist deutlich gesunken.<br />
0<br />
1<br />
*GEMEINDE MIT AKTIVEN FÄLLEN OHNE NEUINFIZIERTE IN<br />
0<br />
2
Nr. 47 Donnerstag, 24. November 2022<br />
g<br />
Frau Harrison wünscht sich ein Kleid<br />
Der Weg ist das Ziel – auch im Film „Mrs. Harrison und ein Kleid von Dior“<br />
Christian Dior wurde 1905 geboren<br />
und starb bereits im Jahr<br />
1957. Die Gnade der frühen Geburt<br />
hat ihm demnach einiges erspart<br />
Zu den Ereignissen, denen er nicht<br />
ausgeliefert war, gehört der Film<br />
„Mrs. Harrison und ein Kleid von<br />
Dior“.<br />
Diese Frau Harrison lebt in den<br />
50er Jahren in London, ist dort Bedienerin<br />
oder Putzfrau und sieht<br />
eines Tages ein Kleid von Dior.<br />
Stehenden Fußes verliebt sie sich<br />
in das Kleidungsstück und ist von<br />
dem Gedanken besessen, es für<br />
sich zu kaufen.<br />
Der Wunsch spießt sich jedoch<br />
an dem kargen Verdienst der Frau.<br />
Aber sie setzt sich in den Kopf, <strong>ihr</strong>en<br />
Wunsch trotzdem wahrzumachen.<br />
Sie spart sogar am Essen.<br />
Zufälle gibt’s!<br />
Die Hindernisse und Zwischenfälle<br />
unterwegs zu diesem Vorhaben<br />
sind der Stoff, aus dem der<br />
Märchenfilm gemacht wurde. Das<br />
Dr. Harald Ofner<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Am 25. Oktober 2022 feierte der<br />
langjährige Gemeinderat, Vizebürgermeister,<br />
Nationalratsabgeordnete<br />
und ehemalige Justizminister Harald<br />
Ofner seinen 90. Geburtstag.<br />
Geboren und aufgewachsen in<br />
<strong>Wie</strong>n, erlernte Ofner nach dem<br />
Krieg den Beruf des Starkstrommonteurs.<br />
Neben dem Beruf absolvierte<br />
er die Maturaschule und<br />
studierte anschließend Rechtswissenschaften<br />
an der Universität<br />
<strong>Wie</strong>n.<br />
Foto: Privat<br />
ist bis hierher eine gute Idee. Doch<br />
der Weg ist lang und – langweilig.<br />
Zufälle, Begegnungen, Glücksmomente<br />
und der Starrsinn der Frau<br />
begleiten die Fadesse. Allzu breit<br />
werden die Ereignisse ausgewälzt,<br />
so etwas wie Überraschungen finden<br />
eigentlich nicht statt.<br />
Und man kommt drauf, dass<br />
auch <strong>ihr</strong> Charme dazu beitragen<br />
soll, den für den Kauf des Kleides<br />
nötigen Betrag langsam anwachsen<br />
zu lassen und schließlich das glückliche<br />
Ende zu erreichen. Wobei von<br />
der oktroyierten Anmut und Grazie<br />
eigentlich wenig zu erkennen ist.<br />
Das, was da <strong>ihr</strong> Charme sein soll,<br />
ist eher eine Mischung aus sagenhaften<br />
Zufällen, Glück und der<br />
sturen Konsequenz, mit der Frau<br />
Harrison auf <strong>ihr</strong> Kleid hinarbeitet.<br />
Höhere Gewalt?<br />
Außer dass das unglaublich<br />
freundliche Schicksal schon wieder<br />
ein Plus für die zielstrebige<br />
Putzfrau bereithält, passiert nichts.<br />
Nach Abschluss seines Studiums<br />
und der Ablegung der Rechtsanwaltsprüfung<br />
war er 52 Jahre als<br />
Rechtsanwalt im 16. Bezirk tätig.<br />
1975 wurde Ofner, inzwischen in<br />
Mödling ansässig, für die FPÖ in<br />
den Gemeinderat gewählt und auf<br />
Anhieb Vizebürgermeister. Dem<br />
Nationalrat gehörte er fast 20 Jahre<br />
hindurch an und war damit einer<br />
der „dienstältesten“ Mandatare.<br />
13 Jahre hindurch war er Landesparteiobmann<br />
der FPÖ Niederösterreich<br />
und führte dieses Amt mit<br />
großem persönlichen Einsatz. Von<br />
1983 bis 1987 war er Bundesminister<br />
für Justiz.<br />
In jungen Jahren war Ofner ein<br />
begeisterter Bergsteiger, Skifahrer<br />
und Fallschirmspringer, bis er aufgrund<br />
eines Unfalls diesen geliebten<br />
Sport aufgeben musste. In all<br />
seinen Tätigkeiten war und ist er für<br />
<strong>viele</strong> ein großes Vorbild: hart in der<br />
Sache, aber stets freundlich, zuvorkommend<br />
und mit einem trockenen<br />
Humor gesegnet.<br />
Wir wünschen dem Jubilar alles<br />
Gute.<br />
Thomas Seger<br />
Foto: Universal / 2021 Ada Films Ltd - Harris Squared Kft<br />
Es gibt zwar zuletzt eine romantische<br />
Ironie, aber auch die hat keine<br />
Folgen für das Ende, das ebenfalls<br />
nicht gerade überraschend eintritt.<br />
Halt! Die schauspielerischen<br />
Leistungen, besonders jene von<br />
Lesley Manville als Frau Harrison,<br />
Den Rubbellos Adventkalender gibt<br />
es heuer erstmals in zwei Varianten:<br />
Erstens jene, die sich seit mehr als 20<br />
Jahren großer Beliebtheit erfreut und<br />
Gewinne von bis zu 100.000 Euro verspricht.<br />
Hier kommt es darauf an, wie<br />
<strong>viele</strong> von den einzelnen Symbolen man<br />
insgesamt unter den 24 Türchen zum<br />
Rubbeln findet.<br />
Und dann gibt es einen neuen Kalender,<br />
unter dem Motto: 24 Tage, 24<br />
Spiele. Er besteht nämlich aus 24 voneinander<br />
unabhängigen Spielen, das<br />
heißt: Jedes Türchen ein Spiel mit einer<br />
eigenen Gewinnchance. Bis zu zehn<br />
Gewinne pro Kalender sind möglich,<br />
der Hauptgewinn beträgt 250.000 Euro.<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
sind als großartig hervorzuheben.<br />
Davon profitiert man jedoch innerhalb<br />
fast zweier Stunden nicht sehr<br />
viel.<br />
Aber Märchen werden ja oft als<br />
Hilfe zum Einschlafen erzählt.<br />
Herbert Pirker<br />
„Doppelter Advent“ bei Rubbellos<br />
Heuer erstmals zwei Adventkalender zum Rubbeln<br />
mit einer Gemeinsamkeit: Jeder Kalender gewinnt<br />
In beiden Fällen ist ein Gewinn pro Kalender garantiert, wodurch sich die Adventkalender auch als Geschenk<br />
bestens eignen. Die Adventkalender zum Rubbeln sind zum Preis von 10 Euro bzw. 20 Euro in den Annahmestellen<br />
der Österreichischen Lotterien erhältlich.<br />
Heiße Gewinne im coolen Brieflos<br />
Der „Eisbär“ bringt für 1 Euro Gewinne bis zu 100.000 Euro<br />
Eisig werden die Temperaturen, frostig im Outfit ist auch das neue Brieflos „Eisbär“. Bei einem Blick auf<br />
die Gewinnpyramide ist es mit der Eiszeit aber augenblicklich wieder vorbei. Das neue Los bietet nämlich<br />
die Chance auf jede Menge Gewinne, mit der nötigen Portion Glück ist man<br />
nur einen Aufriss von einem der zwei 100.000 Euro<br />
schweren Hauptgewinne entfernt – und das<br />
bei einem Lospreis von 1 Euro.<br />
Anzeige<br />
Natürlich gibt es auch beim Brieflos „Eisbär“<br />
die 2. Gewinnstufe, das BONUSRAD.<br />
Das Brieflos wird in der Annahmestelle<br />
gescannt, das virtuelle Bonusrad beginnt<br />
sich auf dem Kundenbildschirm<br />
zu drehen und kommt auf einem der<br />
Gewinnfelder zu stehen. Bis zu 10<br />
Euro können hier gewonnen werden.<br />
Es werden sieben Millionen Lose der<br />
Serie „Eisbär“ aufgelegt, die Ausschüttungsquote<br />
beträgt 48 Prozent (inkl.<br />
Bonusrad).
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung