KölnerLeben Dezember/Januar 2022/23

Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen meistern √ Leben in Köln: Hospize - Am Lebensende gut begleitet √ Raus aus Köln: Silvester im Kloster - Besinnung statt Böllerei Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Selbstverteidigung – Wie Sie brenzlige Situationen
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24.11.2022 Aufrufe

4 Leben in Köln Impressum Heft 6/2022 Dezember/Januar Herausgeberin:: Die Oberbürgermeisterin Dezernat Soziales, Gesundheit und Wohnen www.stadt-koeln.de Redaktion: Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich), Martina Dammrat (dt), Wolfgang Guth (wg), Heide John (jo), Christopher Dröge (dro) Unter Goldschmied 6, 50667 Köln Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19 koelnerleben@stadt-koeln.de Veranstaltungstermine an: terminekoelnerleben@stadt-koeln.de Beirat: Rüdiger-René Keune, Thomas Kittlaus, Volker Scherzberg, Anneliese Ulrich, Irene Wülfrath-Wiedenmann Freie Mitarbeitende dieser Ausgabe: Hans-Joachim Breuer (hjb), Tim Farin (tf), Diana Haß (dh), Philipp Haaser (phh), Anne Kotzan (ak), Ulrike Süsser (süs), Kirsten Nagel (Lektorat), Anja Sauerland (Grafik) Websitepflege: Antje Schlenker-Kortum (Onlineredakteurin) www.koelnerleben.koeln Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln, Tel. 0221 / 99 88 21-0 Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Mareike Krus Tel. 0221 / 99 88 21-13 krus@koelnerleben-magazin.de Druckauflage: 32.000 Exemplare / 6 x jährlich, am Ersten eines geraden Monats Druck: Weiss-Druck Monschau Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier Aboservice: Tel. 0221 / 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 15 Euro Beilage: Alltagsentlastung24 GmbH Theatergemeinde KÖLN Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Foto: Kommunikation Schweizer Schlechte Schilder melden Seit 2014 arbeitet der Schilderüberwachungsverein e. V. daran, die Verkehrssicherheit dadurch zu erhöhen, dass er unlesbare, verdreckte oder schlecht erkennbare Verkehrsschilder aufspürt und den Anstoß gibt, sie durch funktional einwandfreie zu ersetzen. Der Verein ruft die Kölner auf, solche Verkehrsschilder über die Schilder-Melde-App zu dokumentieren. Die App kann kostenlos über Playstore oder Appstore heruntergeladen werden. 2021 führte der Verein in zwölf bundesdeutschen Groß städten eine Schilder-Checktour durch. Während Stuttgart, Dresden und Essen eine vorbildliche Schilderwelt bescheinigt wird, landet Köln gemeinsam mit München und Dortmund auf den letzten Plätzen. www.schilderueberwachungsverein.de Winterhilfe für obdachlose Menschen Auch in diesem Winter bietet die Stadt Köln in Kooperation mit den Trägern der freien Wohlfahrtspflege besondere Hilfen für Menschen an, die im öffentlichen Raum nächtigen und von winterlicher Witterung bedroht sind. Das Winterhilfetelefon nimmt Hinweise zu obdachlosen Menschen an, die sich bei Kälte an ihren Schlafplätzen aufhalten. Diese werden im Rahmen der darauf folgenden Kältegänge aufgesucht und über sämtliche Hilfsangebote der Winterhilfe informiert. Die Stadt Köln bittet alle Passanten, aufmerksam hinzuschauen. Bei akut gefährdeten Menschen werden sie gebeten, sich umgehend an den Rettungsdienst unter 112 zu wenden. Winterhilfetelefon 0221 / 56 09 73 10 oder E-Mail an winterhilfetelefon@skm-koeln.de Streitfall Maskenpflicht Seit dem 1. Oktober 2022 gilt bundesweit eine FFP2-Maskenpflicht für Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen in den öffentlichen und gemeinschaftlich genutzten Bereichen. So sind die Wege zu gemeinsamen Mahlzeiten sowie die Teilnahme an Freizeit- und Beschäftigungsangeboten nur mit Maske möglich. Ausschließlich im eigenen Zimmer entfällt die Maskenpflicht. In dieser vom Bundestag beschlossenen Neurege lung des Infektionsschutzgesetzes sieht die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen BAGSO einen schwerwiegen den und unverhältnismäßigen Eingriff in die Grundrechte der Betroffenen. BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner appelliert daher an die Politik, die Maskenpflicht aufzuheben, denn keiner anderen Bevölkerungsgruppe werde zugemutet, trotz vier Impfungen im eigenen Zuhause eine Maske zu tragen. www.bagso.de KölnerLeben Heft 6 | 22 Illustration: Freepik

Leben in Köln 5 Oberbürgermeisterin Henriette Reker Stärkung im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer Sehr geehrte Lesende, Unheilbar Kranken Leid zu ersparen und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen: Darum – so könnte man es zusammenfassen – geht es in der Palliativmedizin. Die Stadt Köln übernimmt hier eine Vorreiterrolle. Denn am 7. April 1983 nahm Deutschlands erste Palliativstation an der Kölner Uni klinik ihre Arbeit auf. Seitdem ist viel passiert: In der Domstadt haben sich schnell ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativstrukturen entwickelt, sodass es für die Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen in ihrer letzten Lebensphase und in der Betreuung von sterbenden Menschen mittlerweile ein großes und hochqualifiziertes Unterstützungsangebot gibt. Ein Großteil der Einrichtungen und Dienste sind in das „Palliativ- und Hospiznetzwerk Köln e. V.“ eingebunden. Das ist wichtig, denn nur durch diese Vernetzung ist gewährleistet, dass die Beteiligten sich berufsübergreifend austauschen und ihre so wichtige Arbeit immer weiter verbessern und weiterentwickeln können. Die „Caring Community Köln“ ist eine Initiative des Palliativ- und Hospiznetzwerkes Köln und des Gesundheitsamts der Stadt Köln. Finanziell gefördert wird diese durch die Imhoff-Stiftung und die Familie-Ernst-Wendt-Stiftung. Zentrales Thema dieser Initiative ist der Umgang mit Schwerstkranken, Sterbenden, aber auch den Menschen, die sich um sie kümmern und die um sie trauern. „Caring Community Köln“ möchte die Kölner*innen im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer stärken. Denn wir leben in einer Zeit, in der die Menschen gerne die Augen vor der eigenen Endlichkeit verschließen. „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, soll die Ärztin Cicely Saunders, die als Begründerin der Palliativmedizin gilt, gesagt haben. Ein guter und kompetenter Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden kann dazu einen entscheidenden Beitrag liefern. Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln © Gerd Mester Foto: Jens Koch © Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de „Die Kinder singen jetzt ein Lied, das ihr alle kennt.“ – „La Paloma“ – „Sex Bomb“ – „Highway To Hell“ KölnerLeben Heft 6 | 22

Leben in Köln 5<br />

Oberbürgermeisterin Henriette Reker<br />

Stärkung im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer<br />

Sehr geehrte Lesende,<br />

Unheilbar Kranken Leid zu ersparen und ihnen ein<br />

selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen: Darum –<br />

so könnte man es zusammenfassen – geht es in der<br />

Palliativmedizin. Die Stadt Köln übernimmt hier<br />

eine Vorreiterrolle. Denn am 7. April 1983 nahm<br />

Deutschlands erste Palliativstation an der Kölner<br />

Uni klinik ihre Arbeit auf. Seitdem ist viel passiert:<br />

In der Domstadt haben sich schnell ambulante und<br />

stationäre Hospiz- und Palliativstrukturen entwickelt,<br />

sodass es für die Versorgung von Menschen<br />

mit schweren Erkrankungen in ihrer letzten Lebensphase<br />

und in der Betreuung von sterbenden Menschen<br />

mittlerweile ein großes und hochqualifiziertes<br />

Unterstützungsangebot gibt.<br />

Ein Großteil der Einrichtungen und Dienste sind in<br />

das „Palliativ- und Hospiznetzwerk Köln e. V.“ eingebunden.<br />

Das ist wichtig, denn nur durch diese Vernetzung<br />

ist gewährleistet, dass die Beteiligten sich<br />

berufsübergreifend austauschen und ihre so wichtige<br />

Arbeit immer weiter verbessern und weiterentwickeln<br />

können.<br />

Die „Caring Community Köln“ ist eine Initiative<br />

des Palliativ- und Hospiznetzwerkes Köln und des<br />

Gesundheitsamts der Stadt Köln. Finanziell gefördert<br />

wird diese durch die<br />

Imhoff-Stiftung und die<br />

Familie-Ernst-Wendt-Stiftung.<br />

Zentrales Thema dieser<br />

Initiative ist der Umgang<br />

mit Schwerstkranken,<br />

Sterbenden, aber auch den<br />

Menschen, die sich um sie<br />

kümmern und die um sie<br />

trauern. „Caring Community<br />

Köln“ möchte die Kölner*innen im Umgang mit<br />

Sterben, Tod und Trauer stärken. Denn wir leben in<br />

einer Zeit, in der die Menschen gerne die Augen vor<br />

der eigenen Endlichkeit verschließen. „Es geht nicht<br />

darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern<br />

den Tagen mehr Leben“, soll die Ärztin Cicely Saunders,<br />

die als Begründerin der Palliativmedizin gilt,<br />

gesagt haben. Ein guter und kompetenter Umgang<br />

mit Schwerstkranken und Sterbenden kann dazu<br />

einen entscheidenden Beitrag liefern.<br />

Henriette Reker<br />

Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />

© Gerd Mester<br />

Foto: Jens Koch<br />

© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />

„Die Kinder singen jetzt ein Lied, das ihr alle kennt.“<br />

– „La Paloma“ – „Sex Bomb“ – „Highway To Hell“<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 6 | 22

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