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baby&co 06/2022

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

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DEZEMBER <strong>06</strong>/<strong>2022</strong><br />

ERNÄHRUNG<br />

Die ganze Kraft<br />

der Vitamine<br />

GROSSES<br />

DOSSIER<br />

So kommen<br />

Sie fit durch die<br />

Erkältungszeit<br />

GESUNDHEIT<br />

Was der Verdauung von<br />

Babys wirklich hilft<br />

ZUHAUSE<br />

Ihr erstes<br />

Weihnachten<br />

mit Kind<br />

DAS GUTE<br />

BAUCHGEFÜHL<br />

Warum Sie sich auf Ihre Intuition verlassen<br />

können – und wann Expertenrat weiter hilft


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4<br />

ELTERLICHE INTUITION<br />

26<br />

DOSSIER<br />

SO KOMMEM SIE<br />

GUT DURCH DIE<br />

ERKÄLTUNGSZEIT<br />

TITELFOTO: TATYANA_TOMSICKOVA, ISTOCK<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

wir freuen uns sehr,<br />

Sie bei „baby&<strong>co</strong>“<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

Sie blättern gerade<br />

in der Dezember-<br />

Ausgabe.Vorbereitet<br />

haben wir für Sie viele<br />

spannende Hintergrundinfos<br />

zu Themen rund um<br />

die junge Familie,<br />

wissenswerte Fakten zu<br />

Schwangerschaft, Geburt,<br />

Gesundheit, Ernährung<br />

und vieles mehr.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihre<br />

Redaktion<br />

Inhalt<br />

IM DEZEMBER<br />

4 ELTERLICHE INTUITION<br />

12 FIT FÜRS TÖPFCHEN ?!<br />

16 ALLES ÜBER VITAMINE<br />

20 GESUNDER BABYBAUCH<br />

24 KOSTENÜBERNAHME<br />

IMPFUNGEN<br />

26 DOSSIER – ERKÄLTUNGSZEIT<br />

38 IHR ERSTES X-MAS MIT KIND<br />

42 IMPRESSUM<br />

38<br />

IHR ERSTES X-MAS<br />

MIT KIND


topthema<br />

Ein rundum gutes<br />

Bauchgefühl<br />

Eltern wollen das Allerbeste<br />

für ihr Baby. Warum sie<br />

sich dabei auf ihre Intuition<br />

verlassen können – und wann<br />

Expertenrat weiter hilft<br />

4 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 5<br />

l


topthema<br />

Alles ist so neu. Manchmal auch ein<br />

bisschen fremd. Zu dritt sein, das fühlt<br />

sich noch ungewohnt an. Und was gibt es<br />

nicht alles zu bedenken: Woher weiß ich,<br />

ob mein kleiner Schatz genug getrunken<br />

hat? Und: Soll ich nachts wickeln oder lieber<br />

nicht? Wieso dreht sich mein Kleiner<br />

noch nicht? Darf unserer Baby bei uns<br />

im Bett schlafen? Die Freundin aus dem<br />

Geburtsvorbereitungskurs meint: „Bloß<br />

nicht!“ Im Internet steht aber, dass das in<br />

anderen Kulturen selbstverständlich ist.<br />

„Solche Unsicherheiten sind normal“,<br />

sagt Dr. Mauri Fries, Entwicklungspsychologin<br />

und Familientherapeutin aus<br />

Berlin. „Gerade in den ersten Tagen und<br />

Wochen fragen sich Eltern andauernd,<br />

ob sie alles richtig machen.“<br />

INTUITION KANN VIEL!<br />

Die gute Nachricht: Eltern verfügen über<br />

eine intuitive Kompetenz, ihre Säuglinge<br />

gut zu umsorgen. Dieses „Brutpflegeverhalten“<br />

ist tief im limbischen System<br />

unseres Gehirns verankert. Weint ein<br />

Baby, weckt das in uns unweigerlich<br />

das Bedürfnis, ihm Nähe und Schutz<br />

zu geben. Und sucht unser Baby Kontakt,<br />

reagieren wir automatisch auf die<br />

kindlichen Signale und beantworten sie<br />

mit Ammensprache, mit überdeutlicher<br />

Mimik und intensiver Kommunikation.<br />

„Dieses Verhalten gehört zu unserem<br />

evolutionären Erbe. Wir haben es in uns,<br />

selbst wenn wir nie zuvor mit einem Baby<br />

zu tun hatten oder nicht der biologische<br />

Vater oder die Mutter sind“, erklärt Dr.<br />

Mauri Fries. „Diese Reaktionen laufen<br />

langsamer ab als ein Reflex, aber schneller<br />

als ein bedachter Gedanke.“ Wir überlegen<br />

nicht lange, sondern handeln aus dem<br />

Bauch heraus und reagieren umgehend<br />

auf Äußerungen und Appelle des Babys.<br />

Und genau das ist richtig und wichtig<br />

für seine Entwicklung. Denn nur dann<br />

kann es einen Zusammenhang zwischen<br />

seinem Verhalten und der Reaktion seines<br />

Gegenübers herstellen. Nur so kann sich<br />

in ihm das schöne Gefühl, die bedeutsame<br />

Vorstellung entwickeln: „Ich kann etwas<br />

Eltern verfügen über eine<br />

angeborene, intuitive Kompetenz, ihr<br />

Baby zu verstehen und zu versorgen<br />

KLUGER BAUCH<br />

DIE WEISHEIT DER<br />

GEFÜHLE<br />

Über den Verstand nehmen wir<br />

einen Teil unserer Umwelt wahr.<br />

Unbewusst verarbeiten wir aber<br />

noch weit mehr Reize und Informationen,<br />

die einen kostbaren<br />

Erfahrungsschatz, unser Bauchgefühl<br />

bilden. Ein Beispiel: Wir<br />

besichtigen verschiedene Krippen.<br />

Flyer und Gespräche mit den<br />

Erziehern geben uns wichtige<br />

Anhaltspunkte. Unser Gefühl, unbehaglich<br />

oder beschwingt, verrät<br />

uns, was wir bei den Besuchen<br />

unbewusst wahrgenommen haben,<br />

und hilft uns so, eine rundum<br />

kluge Entscheidung zu fällen.<br />

bewirken. Ich werde verstanden.“ Im<br />

direkten Kontakt mit unserem Baby können<br />

wir also darauf vertrauen, dass unser<br />

Bauchgefühl uns gut leitet. Und mit der<br />

Zeit klappt das sogar immer besser. Das<br />

Baby gurrt und strampelt vergnügt, wenn<br />

es zufrieden ist und Spaß hat. Es wendet<br />

sein Köpfchen ab, quengelt und macht<br />

fahrige Bewegungen, wenn es müde, erschöpft<br />

oder hungrig ist. All diese kleinen<br />

Botschaften können wir nach kurzer Zeit<br />

problemlos „lesen“. „Eltern sind, auch<br />

wenn sie es am Anfang manchmal nicht<br />

glauben können, die besten Experten für<br />

ihr Baby“, sagt Entwicklungspsychologin<br />

Mauri Fries.<br />

FEHLER GEHÖREN DAZU<br />

Wie in jeder Beziehung gibt es natürlich<br />

auch zwischen Eltern und Baby misslungene<br />

Kommunikationen – trotz liebevoller<br />

Zuwendung, genauen Beobachtens und<br />

fundierter Ratgeber, die uns sagen, wann<br />

Babys zahnen oder einen Entwick-<br />

l<br />

6 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


topthema<br />

lungsschub durchleben. Mauri Fries nimmt<br />

die Angst davor: „Missverständnisse gehören<br />

dazu. Kinder brauchen keine perfekten<br />

Eltern, sondern solche, die merken, wenn<br />

etwas nicht stimmt, und die dann kein<br />

starres Programm durchziehen, sondern<br />

schauen, wie es anders gehen könnte.“<br />

Woran erkennt man eigentlich, dass man<br />

auf Babys Signal die „falsche Antwort“<br />

gegeben hat? „Zum Beispiel, wenn ein<br />

schreiendes Baby angelegt wird, es etwas<br />

trinkt, aber dann schnell wieder anfängt,<br />

zu quengeln und unzufrieden zu sein.<br />

Dann hatte das Baby vielleicht keinen<br />

Hunger, sondern Langeweile. Und die<br />

Eltern müssen geduldig auf ein Neues versuchen,<br />

herauszufinden, was der wirkliche<br />

Grund für das Schreien ihres Kindes ist“,<br />

erklärt der renommierte Bindungsforscher<br />

Dr. Karl Heinz Brisch. Zur Beruhigung:<br />

Es sind nicht einzelne Momente, die eine<br />

Beziehung prägen. Sondern der Alltag ist<br />

entscheidend. Kinder bilden sozusagen<br />

den Mittelwert ihrer Erfahrungen. Und<br />

solange die guten Momente überwiegen,<br />

können Kinder ganz gut mit Unsicherheiten<br />

ihrer Eltern umgehen.<br />

STÖRFAKTOR STRESS<br />

Das ist gut. Denn unsere Feinfühligkeit im<br />

Umgang mit unserem Baby wird immer<br />

mal wieder beeinträchtigt. Zum Beispiel<br />

durch Stress oder Erschöpfung. Wenn<br />

ein Baby dann zu oft keine angemessene<br />

Reaktion erfährt, wird es leichter unruhig<br />

und schreit mehr, was wiederum<br />

bei den Eltern zu größerer Unsicherheit<br />

und Hilflosigkeit führen kann. „Eltern<br />

sollten deshalb überhaupt keine Scheu<br />

haben, sich regelmäßig Unterstützung zu<br />

holen, damit sie wieder Energie tanken<br />

können“, empfiehlt die Expertin. Erholt<br />

und ausgeschlafen ist das Bauchgefühl<br />

gleich viel zuverlässiger.<br />

Wie wichtig ein gelassener, intuitiver<br />

Umgang mit Kindern ist, zeigt sich auch<br />

beim Stillen: Die Milchproduktion hängt<br />

unter anderem von der Ausschüttung<br />

des „Glücks- und Bindungshormons“<br />

Oxytocin ab. Anders gesagt: Je entspannter<br />

die Mutter, desto besser fließt die<br />

Milch. Stresshormone hinge gen stören<br />

den Milchfluss. Erfahrene Hebammen<br />

geben deshalb nicht nur praktische Tipps,<br />

wie das Baby angelegt wird, sondern<br />

versuchen gleichzeitig, zu beruhigen und<br />

den Stress aus der Situation zu nehmen.<br />

Unterstützung von Freunden und<br />

Omi ist wichtig. Erholte Eltern haben<br />

nämlich ein besseres Bauchgefühl<br />

ERFAHRUNGEN PRÄGEN<br />

Wie wir unser Verhalten gegenüber unserem<br />

Baby ausgestalten, hängt auch davon<br />

ab, welche Werte wir – bewusst und<br />

unbewusst – in uns tragen. Je nachdem,<br />

was für Erfahrungen wir selbst als Kind gemacht<br />

haben, welche Überzeugungen wir<br />

im Laufe unseres Lebens entwickelt haben,<br />

senden wir unterschwellige Botschaften an<br />

unsere Kinder. Die können zum Beispiel<br />

lauten: „Die Welt ist gefährlich. Pass auf,<br />

dass dir nichts passiert“ oder „Ich bin<br />

stolz auf dich, wenn du nicht weinst“.<br />

„Kinder, auch schon sehr kleine, haben<br />

dafür feine Antennen und sie versuchen,<br />

sich den Erwartungen der Erwachsenen<br />

anzupassen“, sagt Mauri Fries. Und<br />

Dr. Holger Schlageter, Psychologe und<br />

Pädagoge aus Wiesbaden, fügt hinzu:<br />

„Die eigene Erziehung und die Lebenssituation<br />

in der Kindheit sind eine ganz<br />

bedeutsame Quelle für das eigene Erziehungsverhalten.<br />

Unser Konfliktverhalten,<br />

Werte, der Kommunikationsstil – all das<br />

übernehmen wir hauptsächlich über l<br />

8 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


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topthema<br />

das Vorbild unserer Eltern und vererben<br />

es dann sozial an unsere Kinder weiter.“<br />

Kann unser Bauchgefühl also auch Schaden<br />

anrichten? Im Normalfall nicht. Die Natur<br />

hat es so eingerichtet, dass Eltern durchaus<br />

unterschiedliche Temperamente und<br />

Verhaltensweisen an den Tag legen und<br />

mit verschiedenen Überzeugungen erziehen<br />

können – und ihre Kinder entwickeln sich<br />

trotzdem gleich gut. Auch Entwicklungspsychologin<br />

Mauri Fries beruhigt: „Sie<br />

brauchen nicht Ihr Innerstes analysieren,<br />

damit Sie Ihr Baby gut versorgen können.<br />

Wichtiger als eine Nabelschau ist,<br />

dass Sie Ihr Kleines beobachten und mit<br />

ganzem Herzen wahrnehmen. Vertrauen<br />

Sie darauf, dass Ihr Baby Ihnen mit seinen<br />

Signalen sagen kann, was es braucht, und<br />

dass Sie dann das Richtige tun.“<br />

EXPERTENRAT NUTZEN<br />

Aber nicht in jeder Situation geht es um<br />

die Beziehung zwischen Eltern und Kind.<br />

Manchmal braucht es tatsächlich Faktenwissen,<br />

damit wir das Beste für unseren<br />

Nachwuchs tun können. Ein Beispiel: Die<br />

Kleinen schauen in ihren Babywippern<br />

oft sehr vergnügt und zufrieden aus der<br />

Wäsche. Aber tun die Baby-Liegestühle<br />

ihnen auch tatsächlich gut? Die richtige<br />

Antwort auf solche Fragen kann uns unser<br />

Bauch nicht so leicht geben. Dabei hilft<br />

Expertenwissen. Und Physiotherapeuten<br />

sagen: „Babys liegen deshalb gern im<br />

Wipper, weil sie von dort alles bequem<br />

im Blick haben. Der Nachteil ist aber,<br />

dass sie schnell keine Motivation mehr<br />

verspüren, selbst aktiv zu werden und<br />

durch Strampeln, Drehen und Köpfchenheben<br />

wichtige Bewegungserfahrungen<br />

zu sammeln. Auch wird die Wirbelsäule<br />

falsch belastet.“ Woher soll man das wissen,<br />

wenn nicht aus einem Ratgeber? Ein<br />

anderes Beispiel: Vielleicht merken wir,<br />

dass unsere Kleine mit fast vier Jahren<br />

beim Sprechen noch ganz schön oft über<br />

den „spitzen Stein stolpert“ und lispelt. Ob<br />

das noch im Normbereich ist oder nicht,<br />

kann aber meist besser der Kinderarzt bei<br />

der U 8 einschätzen.<br />

Nicht nur das Bauchgefühl, sondern auch<br />

Expertenrat sind also wichtig. Auch hilft<br />

der Austausch mit anderen Eltern oft<br />

gut weiter, eine Situation einzuschätzen<br />

oder ein Problem zu lösen. Wenn man<br />

„Elterngespräche“ führt, zum Beispiel<br />

beim Babytreff oder nach dem Rückbildungskurs,<br />

sollte man sich dabei aber<br />

fragen: Ermutigt mich diese Erzählung<br />

und bekomme ich Informationen, die mir<br />

weiterhelfen? Oder weckt sie in mir nur<br />

Unsicherheit oder Unwohlsein? Dann<br />

sollten Sie die Bremse ziehen.<br />

EIN GUTES GEFÜHL<br />

Auch eine zu große Flut an Ratgebern kann<br />

verunsichern. „Man sollte jungen Müttern<br />

lieber einen Krimi schenken statt des<br />

zehnten Erziehungsratgebers“, empfiehlt<br />

Dr. Mauri Fries. Denn zu viele Informationen<br />

können bewirken, dass wir Probleme<br />

sehen, wo vielleicht gar keine sind. Wer<br />

kennt nicht den Effekt, dass der Kopf juckt,<br />

sobald jemand von Läusen spricht? Und<br />

wer drei Bücher über Allergien gelesen<br />

hat, sieht in einem kleinen Pickel vielleicht<br />

Gesundheits-Check,<br />

Sprachprobleme oder gesunde<br />

Babykost? Hier helfen<br />

Fachleute und Ratgeber gut weiter<br />

10 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong><br />

schneller als sinnvoll den Anfang einer<br />

Lebensmittelunverträglichkeit.<br />

„Wissen ist wichtig. Es hilft einem, sein<br />

Baby zu verstehen. Aber im Übermaß kann<br />

es das Bauchgefühl stören. Eltern vergessen<br />

darüber, dass sie die besten Experten für ihr<br />

Kind sind. Sie wollen absolute Gewissheit,<br />

dass sie auf dem richtigen Weg sind, aber<br />

die gibt es nicht“, sagt Hebamme Simone<br />

Lehwald.<br />

Ein Beispiel: Auf die Frage, wie lange<br />

ein Kind im Elternbett schlafen soll oder<br />

darf, gibt es keine allgemeingültige Antwort.<br />

Es muss sich für die Familie richtig<br />

anfühlen. Dann stimmt’s. Wenn Eltern<br />

sich mit ihrer Entscheidung wohlfühlen,<br />

schenkt das dem Kind ein gutes, sicheres<br />

Gefühl. Für Simone Lehwald ist es daher<br />

eine „wichtige Aufgabe der Hebammen,<br />

das elterliche Vertrauen in ihr Bauchgefühl<br />

zu stärken.“ Die allermeisten Eltern<br />

bekommen es wunderbar hin. v<br />

INTUITION<br />

LERNEN<br />

In den SAFE ® -Elternkursen<br />

können Mütter und Väter mit<br />

Beginn der Schwangerschaft<br />

feinfühliges Verhalten einüben<br />

„Es ist, als ginge man frisch<br />

verliebt auf eine Reise. So groß<br />

die Gefühle sind, es dauert, bis<br />

man die Bedürfnisse und Signale<br />

des Anderen erkennt und<br />

versteht“, beschreibt Bindungsforscher<br />

Karl Heinz Brisch den<br />

Beginn der Eltern-Kind-Beziehung.<br />

Zudem kann das intuitive<br />

Elternverhalten durch schlechte<br />

Kindheitserfahrungen, Stress,<br />

Geldsorgen oder Partner probleme<br />

gestört werden. Die<br />

SAFE ® -Kurse helfen Eltern, von<br />

Anfang an feinfühlig und angemessen<br />

zu reagieren. Mehr<br />

Infos: www.safe-programm.de<br />

FOTOS: FAMVELD, BOGGY22, FIZKES: ISTOCK (3)


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Ausgabe 08/2021<br />

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21BZ74


spielen • lernen • fördern<br />

Wann ist das Kleine<br />

fit fürs Töpfchen?<br />

12 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


Viele Eltern wünschen sich, dass ihr<br />

Nachwuchs schon früh auf Windeln<br />

verzichten kann. Doch es ist Geduld<br />

gefragt: Jedes Kind braucht seine Zeit<br />

In der Kita unseres Sohnes sind Plastiktüten<br />

ein begehrtes Gut, Spenden jederzeit<br />

willkommen. Denn wenn bei einem der<br />

Kleinen etwas in die Hose geht – ganz<br />

wörtlich gemeint –, kommen da die nassen<br />

Sachen hinein. Die kleinen Missgeschicke<br />

sind ganz normal. Und genau<br />

so normal ist es, dass manche Kinder<br />

der Krippengruppe schon ohne Windel<br />

schlafen, während einige Kinder in der<br />

„großen Gruppe“ auch tagsüber noch<br />

nicht darauf verzichten wollen.<br />

EINE FRAGE DER REIFE<br />

Der Zeitpunkt des Trockenwerdens ist<br />

von Kind zu Kind verschieden. Wann die<br />

Kontrolle über die Schließmuskel von<br />

Blase und Darm erlangt wird, hängt nämlich<br />

nicht vom guten Willen des Kindes<br />

oder gar von Mamas, Papas oder Omas<br />

Zureden ab – sondern davon, ob das<br />

Kind von der körperlichen Entwicklung<br />

her schon so weit und auch innerlich<br />

bereit ist (siehe Kasten Seite 14). Wer<br />

„muss“, geht zur Toilette: Bis dies<br />

l<br />

VON ANFANG AN<br />

WINDELFREI?<br />

Tatsächlich gibt es Mütter, die von<br />

Babys Geburt an auf Windeln verzichten,<br />

auch bei uns in Europa. Doch<br />

es ist aufwendig: Windelfreie Babys<br />

brauchen Eltern, die unglaublich viel<br />

Zeit haben. Denn die Säuglinge lernen<br />

nicht, Bescheid zu geben, wenn<br />

sie mal müssen, oder das Pinkeln ein<br />

paar Minuten zu verschieben – das<br />

können sie rein körperlich gar nicht.<br />

Die Eltern müssen dem Baby ansehen,<br />

wenn Blase oder Darm drücken, und<br />

es dann schnell über der Toilette oder<br />

im Garten abhalten. Das klappt tatsächlich.<br />

Im normalen Familienalltag<br />

ist es allerdings kaum zu schaffen: Der<br />

volle Terminplaner, Teppichböden und<br />

Polstermöbel machen es schwierig.<br />

Für Interessierte hier trotzdem noch<br />

ein Buchtipp zum Thema:<br />

Ingrid Bauer: Es geht auch ohne<br />

Windeln. Kösel, 20 Euro<br />

Schütze dein Kind bestmöglich<br />

vor Meningokokken…<br />

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…denn eine<br />

Meningokokken-<br />

Erkrankung ist zwar<br />

sehr selten, kann aber<br />

innerhalb weniger Stunden<br />

lebensgefährlich verlaufen<br />

oder zu Folgeschäden führen. 1 Die<br />

Bakterien, die per Tröpfcheninfektion<br />

weitergegeben werden, können zu<br />

einer Hirnhautentzündung oder<br />

einer Blutvergiftung führen. 1 Das<br />

höchste Erkrankungsrisiko liegt bei<br />

Babys und Kleinkindern unter zwei<br />

Jahren. 2 Frühzeitiges Impfen kann<br />

vor einer Erkrankung schützen.<br />

Wichtig zu wissen: Viele Eltern<br />

kennen nur die Standardimpfung<br />

gegen Meningokokken C und denken,<br />

dass ihr Kind dadurch umfassend<br />

vor den Bakterien geschützt sei.<br />

Das ist jedoch nicht der Fall, denn<br />

die standardmäßige Impfung alleine<br />

kann nicht vor allen unterschiedlichen<br />

Meningokokken-Gruppen schützen.<br />

Für einen bestmöglichen Schutz<br />

gibt es neben der C-Impfung<br />

daher die zusätzlichen Impfungen<br />

gegen die Gruppen B und ACWY.<br />

Meningokokken B sind mit mehr als<br />

60 % für die meisten Meningokokken-<br />

Fälle in Deutschland verantwortlich,<br />

gefolgt von Y und C. 3<br />

Du wusstest nicht, dass es unterschiedliche<br />

Impfungen gegen<br />

Meningokokken gibt?<br />

Informiere dich jetzt bei deinem<br />

Kinder- und Jugendarzt über die<br />

unterschiedlichen Meningokokken-<br />

Impfungen – für dein Kind!<br />

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auch zur Kostenerstattung unter<br />

www.meningitis-bewegt.de.<br />

Info gendergerechte Sprache:<br />

Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein.<br />

1 BZgA: „Erregersteckbrief Meningokokken“. Verfügbar unter: https://bit.ly/32Bnccl. Januar <strong>2022</strong>.<br />

2 Deutsches Grünes Kreuz: „Häufige Fragen und Antworten zu Meningokokken-Erkrankungen“. Verfügbar unter: https://bit.ly/2X7aroA. Januar <strong>2022</strong>.<br />

3 RKI: SurvStat@RKI 2.0, https://survstat.rki.de, Stand: Epidemiologisches Jahrbuch 2019, Invasive Meningokokken-Erkrankungen mit Angabe der Serogruppe gemäß Referenzdefinition; Meldepflicht gemäß IfSG; Januar <strong>2022</strong>.


spielen • lernen • fördern<br />

WANN KANN ES<br />

LOSGEHEN?<br />

Eltern können es ihrem Kind anmerken,<br />

wenn es bereit ist, trocken zu<br />

werden. Hier ein paar Anhaltspunkte<br />

DAS KLEINE ZEIGT,<br />

WENN ES „MUSS“<br />

Zieht das Kind sich für den<br />

Stuhlgang trotz Windel zurück,<br />

versteckt es sich, hockt es sich<br />

hin? Kündigt es an, dass es mal<br />

muss, macht es vielleicht spezielle<br />

Geräusche? Viele Kinder tänzeln<br />

auch von einem Bein aufs andere,<br />

wenn Blase oder Darm drücken.<br />

LIEBLINGSTHEMA:<br />

„PIPI“ UND „KACKA“<br />

Ahmt das Kind Badezimmer rituale<br />

nach? Kann es das große und<br />

kleine Geschäft benennen? Spricht<br />

es gern über das Thema oder findet<br />

es zum Beispiel Hundehaufen<br />

interessant? Werden Tiere oder<br />

Puppen spielerisch gewickelt oder<br />

aufs Töpfchen gesetzt?<br />

„GROSS WERDEN“ IST<br />

DEM KIND WICHTIG<br />

Hat das Kind keine Lust mehr aufs<br />

Windelwechseln? Möchte<br />

es richtige Unterhosen tragen<br />

anstatt des Bodys? Sagt es Bescheid,<br />

wenn die Windel voll ist?<br />

Möchte es gleich eine frische<br />

Windel haben? Zeigt es Mama<br />

und Papa öfter mal, wie groß und<br />

unabhängig es schon ist?<br />

KONTROLLE ÜBER<br />

KÖRPERFUNKTIONEN<br />

Ist die Windel tagsüber häufig drei<br />

bis vier Stunden lang trocken?<br />

Hat das Kind normalen Stuhlgang<br />

zu relativ regelmäßigen Zeiten?<br />

Kann es laufen? Kann es selbst<br />

die Hose an- und ausziehen?<br />

Kann es allein auf dem Töpfchen<br />

oder dem Toilettenaufsatz sitzen?<br />

eine Selbstverständlichkeit ist, sind etliche<br />

Entwicklungsschritte zu bewältigen.<br />

„Zunächst muss dem Kind das Druckgefühl<br />

in der Blase oder am Po überhaupt bewusst<br />

werden“, erklärt Prof. Ulrike Zach,<br />

Diplom-Psychologin an der Frankfurt<br />

University of Applied Sciences. Dann muss<br />

es erkennen, dass zwischen diesem Gefühl<br />

und der Entleerung ein Zusammenhang<br />

besteht. In einem dritten Entwicklungsschritt<br />

muss das Kind einen Erwachsenen<br />

darauf hinweisen, dass es gerade ein<br />

dringendes Bedürfnis hat. Und schließlich<br />

muss es auch noch in der Lage sein, seine<br />

Schließmuskeln zu kontrollieren und den<br />

Harndrang eine Weile zurückzuhalten.<br />

Erst wenn das Kind all das kann – dann<br />

ist es reif fürs Töpfchen.<br />

Verfrühtes Töpfchentraining sorgt nur<br />

für Frust. „Toilette und Töpfchen müssen<br />

vom Kind mit positiven Gefühlen verbunden<br />

werden“, sagt die Kinderärztin<br />

Dr. Ursula Keicher. „Je eher die Kinder<br />

merken, dass das Thema für die Eltern<br />

kein Problem ist, desto entspannter gehen<br />

sie selbst damit um. Und desto eher stellen<br />

sich dauerhafte Erfolge ein.“<br />

TÜCHTIG LOBEN!<br />

Ob Kinder Toilette oder Töpfchen bevorzugen,<br />

ist verschieden: Manche gehen<br />

gern von Anfang auf die Toilette,<br />

mit Sitzverkleinerer oder Toilettenleiter.<br />

Andere fühlen sich auf dem Töpfchen<br />

wohler. Spaß macht es Kindern, sich<br />

ihren „Thron“ im Laden selbst auszusuchen.<br />

Wenn Töpfchen oder Toilettensitz<br />

dann erfolgreich ausprobiert werden,<br />

ist natürlich ein großes Lob fällig. Und<br />

wenn was daneben geht oder gleich ganz<br />

in die Hose? Wegwischen und gelassen<br />

bleiben, das kann passieren!<br />

Doch ein paar Regeln sind sinnvoll. Zum<br />

Beispiel: Pipi machen, ehe man das Haus<br />

verlässt oder ins Bett geht. Zwingen sollte<br />

man das Kind dazu aber nicht. Genauso<br />

wenig, wie das Kind so lange sitzen bleiben<br />

muss, bis etwas kommt. „Die Kinder<br />

FOTOS: DEUCEE_, TATYANA_TOMSICKOVA: ISTOCK (2)


müssen Autonomie lernen. Eltern sollten<br />

bald die Verantwortung weitergeben und<br />

sagen: Wenn du das Gefühl im Bauch<br />

hast, dass du mal musst, dann sag bitte<br />

Bescheid“, rät die Diplom-Psychologin<br />

Ulrike Zach.<br />

PRAKTISCH DENKEN<br />

Für den Gang zum Töpfchen oder zur<br />

Toilette brauchen Kinder Klamotten, die<br />

sie selbst ausziehen können. Also Hosen<br />

mit Gummizug und Unterhosen anstatt<br />

Bodys. Mein Sohn war auf seine ersten<br />

Unterhosen so stolz, dass er gern zwei<br />

oder drei Exemplare übereinander anzog,<br />

ehe wir zum Kindergarten losspazierten.<br />

Die beste Zeit für Windelfrei-Versuche<br />

ist die warme Jahreszeit. Dann merken<br />

die Kleinen, wie gut es sich anfühlt ohne<br />

Windel – und wie es nass am Bein her-<br />

unterrinnt, wenn sie Pipi machen. Für<br />

Mama ist es von Vorteil, dass nicht so<br />

viel Wäsche anfällt wie im Winter; aber<br />

natürlich können Sie jederzeit beginnen,<br />

wenn Ihr Kind so weit ist.<br />

Apropos Wäsche: Anfangs immer Ersatz<br />

mitnehmen! Wenn die Kleinen ins Spiel<br />

vertieft sind, merken sie oft zu spät,<br />

dass sie gerade mal mussten. Und was<br />

zu Hause schon prima klappt, kann unterwegs<br />

noch schwierig sein. Auch beim<br />

Schlafen bemerken Kinder den Druck auf<br />

der Blase anfangs oft nicht. Manchmal<br />

wachen sie nicht einmal auf, wenn sie<br />

schon in einer Pfütze liegen. Nachts<br />

sind also noch etliche Monate länger<br />

Windeln angesagt. Und eine wasserdichte<br />

Matratzenauflage ist sowieso Pflicht. Die<br />

kleinen Töpfchengänger stört das nicht:<br />

Die sind jetzt einfach stolz auf sich! v<br />

Unter diesem<br />

Link kommt ihr<br />

zu den Babygebärden<br />

von<br />

talking hands<br />

Babygebärden von talking hands:<br />

KOMMUNIZIEREN MIT DEM BABY<br />

Durch Babygebärden können Eltern spielerisch Begriffe visualisieren<br />

und dadurch den Spracherwerb ihres Kleinkindes fördern. Durch einfache<br />

Handzeichen kann schnell und problemlos miteinander kommuniziert<br />

werden, noch bevor Babys sprechen können.<br />

Bereits im Säuglingsalter können Sie anfangen, Gebärden in den Alltag<br />

zu integrieren, denn zu diesem Zeitpunkt sind Babys in der Lage, die<br />

Bedeutung von Gebärden zu verstehen.<br />

Zwischen dem 7. und dem 10. Monat ist die Motorik der Babys so weit<br />

entwickelt, dass sie die Babygebärden auch selbst ausführen können.<br />

Für den Einstieg in die Welt der Babygebärden hat<br />

talking hands das Baby Hands Set zusammengestellt<br />

− liebevoll gestaltete Büchlein mit<br />

10 Gebärden für den Anfang.<br />

Das Baby Hands Set<br />

enthält 10 wichtige<br />

Gebärden in Form<br />

eines Daumenkinos<br />

Mit dem Rabatt<strong>co</strong>de: Baby<strong>co</strong>TH<br />

schenken wir Ihnen 10% auf<br />

die erste Bestellung.<br />

www.talking-hands.net


ernährung<br />

Die ganze Kraft<br />

der Vitamine<br />

Für eine gesunde Entwicklung brauchen schon<br />

kleine Kinder reichlich Vitamine. Wo stecken<br />

sie drin? Was sollten Eltern beachten?<br />

Morgens ein paar dicke Bananenscheiben,<br />

zwischendurch knackig frische<br />

Möhrensticks und saftige Apfelspalten,<br />

mittags Brokkoli und abends eine kleine<br />

Handvoll Mini-Tomaten: Kinder, die<br />

sich mit Obst und Gemüse durch den<br />

Tag knabbern, sorgen bei ihren Eltern<br />

für Begeisterung. Schließlich machen<br />

Erwachsene sich immer Sorgen, ob<br />

ihre Kleinen auch genügend Vitamine<br />

zu sich nehmen. Diese Angst ist meist<br />

unbegründet: „Insgesamt sind Kinder<br />

gut und ausreichend ernährt“, beruhigt<br />

Ernährungswissenschaftlerin Dagmar<br />

von Cramm. Es sind wenige Vitamine<br />

und Mineralstoffe, auf die Babyeltern<br />

ihr Augenmerk richten sollten: „Folsäure,<br />

Vitamin B1 und B2 und Betacarotin<br />

können bei Kindern knapp werden.“<br />

Mit einer gezielten Lebensmittelauswahl<br />

lässt sich aber ganz leicht gegensteuern.<br />

Das B-Vitamin Folsäure zum Beispiel<br />

ist sehr hitzeempfindlich und schnell<br />

zerkocht. Deshalb sollten Kinder häufig<br />

rohes Obst und Gemüse essen. Wer bei<br />

der Auswahl zusätzlich auf die Farbe<br />

achtet, kann gleich zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe schlagen: In leuchtend<br />

gelb-orangen Sorten steckt auch viel<br />

vom Schutzvitamin Betacarotin, der<br />

wichtigsten pflanzlichen Vorstufe von<br />

Vitamin A.<br />

16 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong><br />

Für die Versorgung mit Vitamin B1 genügt<br />

Rohkost aber nicht: Die besten Quellen<br />

sind Vollkornprodukte und Schweinefleisch.<br />

Beides gehört deshalb regelmäßig<br />

auf den Speiseplan. Perfekt ergänzt wird<br />

dieser durch Milch und Milchprodukte. Sie<br />

liefern das für den gesunden Stoffwechsel<br />

wichtige Vitamin B2.<br />

AUF DIE MISCHUNG<br />

KOMMT ES AN!<br />

Wer sein Kind vielseitig und abwechslungsreich<br />

ernährt, macht also alles richtig.<br />

„Vitaminmangel kann bei einer gut<br />

Nicht alle Kinder sind von Anfang an große Fans von Apfel, Möhre & Co.<br />

Mit diesen Tricks können Eltern ihr Interesse wecken<br />

AUSFLUGSDOSE<br />

Draußen toben macht Bärenhunger. Vollkornbrothäppchen, ein Schluck<br />

Milch sowie Rohkost füllen die Speicher schnell wieder auf. Und die<br />

Lust auf Kuchen, Süßigkeiten oder Fast Food kommt gar nicht erst auf.<br />

TROCKENFRÜCHTE<br />

Obst sorten wie Äpfel, Birnen, Bananen, Wein trauben oder Aprikosen<br />

schmecken Kindern auch getrocknet ausgezeichnet. Auch in dieser<br />

Form enthalten sie viele Vitamine.<br />

gemischten Kost eigentlich nicht entstehen“,<br />

sagt Dagmar von Cramm.<br />

Aber für Babys gelten Sonderregeln. Vitamin<br />

K zum Beispiel kann von Neugeborenen<br />

noch nicht selbst gebildet werden.<br />

Diese Fähigkeit erwerben Babys erst nach<br />

ein paar Monaten. Deshalb bekommen<br />

sie unmittelbar nach der Geburt Vitamin-<br />

K-Tropfen.<br />

Ähnliches gilt für das Knochen- und<br />

Knorpel-Vitamin D: Unter Einfluss des<br />

Sonnenlichts wird es in der Haut gebildet.<br />

Weil die Babyhaut aber noch sehr dünn<br />

und empfindlich ist, darf sie nicht direkt<br />

SO KOMMEN OBST & GEMÜSE AN!<br />

SCHNIPPELN<br />

In einen ganzen Apfel zu beißen, überfordert viele Kinder. Bieten Sie<br />

aber Obst und Gemüse in appetitlich kleine Stückchen geschnitten an,<br />

greifen die meisten gerne zu. Ein bunt gemischter Obst- und Gemüseteller<br />

kann so zu einer festen Nachmittagseinrichtung werden.


der Sonne ausgesetzt werden. Deshalb<br />

sollten Babys im ersten Lebensjahr ergänzend<br />

mit einem Vitamin-D-Präparat<br />

versorgt werden. Winterbabys können<br />

im zweiten Lebensjahr sogar noch einen<br />

Nachschlag vertragen; bei Sommerbabys<br />

genügt nach dem ersten Jahr der tägliche<br />

Ausflug an die frische Luft.<br />

EIN BISSCHEN SAFT<br />

UND EIN SCHUSS ÖL<br />

Präparate mit Vitamin K und D sind<br />

für Babys also durchaus sinnvoll – alle<br />

anderen Vitamine lassen sich aber pro-<br />

blemlos über die Ernährung abdecken.<br />

Dabei sind ein paar einfache Kniffe hilfreich:<br />

Ein Schuss milder Orangen- oder<br />

Apfelsaft an den ersten Babybrei bringt<br />

eine Extraportion Vitamin C auf den<br />

Löffel. Das stärkt die Abwehrkräfte und<br />

verbessert gleichzeitig die Eisenaufnahme.<br />

Auch ein Schuss Pflanzenöl darf nicht<br />

fehlen, denn darin stec kt viel vom Schutz-<br />

Vitamin E. Außerdem sichert das Öl die<br />

Versorgung mit lebenswichtigen Fettsäuren,<br />

die das Baby zum Beispiel für die<br />

Gehirnentwicklung braucht. So schlecht<br />

das Image von Fett in puncto Kalorien l<br />

VITAMIN C<br />

Neugeborene bekommen<br />

genügend Vitamin C über die<br />

Muttermilch. Sobald Beikost<br />

zugefüttert wird, sollten Obst,<br />

Gemüse und etwas Saft die<br />

Versorgung sichern.<br />

VITAMIN K<br />

Bei den beiden Vorsorgeuntersuchungen<br />

U2 und U3 erhalten<br />

Babys eine Gabe Vitamin K.<br />

Säuglingsnahrung ist mit<br />

diesem Vitamin ausreichend<br />

angereichert.<br />

VITAMIN A UND<br />

BETACAROTIN<br />

Kleinkinder und Babys speichern<br />

wenig Vitamin A. Für<br />

Ausgleich sorgt betacarotinreiches<br />

Gemüse sowie ab und<br />

zu etwas Leberwurst.<br />

VITAMIN B1<br />

Vitamin B1 wird für den Aufbau<br />

von Muskel- und Nervenzellen<br />

sowie für den Stoffwechsel<br />

benötigt. Es steckt in Vollkornprodukten;<br />

Baby-Getreidebreien<br />

wird es zugesetzt.<br />

VITAMIN B2<br />

Säuglinge sind über Muttermilch<br />

und Flaschennahrung<br />

ausreichend damit versorgt.<br />

Bei einer Unverträglichkeit von<br />

Milch sind später Hefeflocken<br />

aus dem Reformhaus eine gute<br />

Alternative.<br />

FOLSÄURE<br />

Während des Wachstums<br />

brauchen Kinder besonders<br />

viel Folsäure. Dieses Plus<br />

kann damit angereichertes<br />

Speisesalz liefern.<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 17


ernährung<br />

auch sein mag – für große und kleine<br />

Rohkostfans spielt es eine wichtige Rolle.<br />

Denn die fettlöslichen Vitamine A, Betacarotin,<br />

D, E und K können ihre Aufgaben<br />

am besten erfüllen, wenn sie zusammen<br />

mit etwas Fett aufgenommen werden. Es<br />

dient quasi als Transportmittel im Körper.<br />

So rundet ein kleines Glas Milch oder ein<br />

dünn bestrichenes Butterbrot eine rohe<br />

Karottenmahlzeit perfekt ab.<br />

EXTRA-SCHUTZSCHILD<br />

FÜR DEN KÖRPER<br />

Angst, dass es mit den Vitaminen auch<br />

mal zu viel des Guten werden könnte,<br />

brauchen Eltern nicht zu haben. Bei den<br />

fettlöslichen Vitaminen kann es zwar<br />

theoretisch zu Überdosierungen kommen,<br />

weil sie im Körper gespeichert werden,<br />

über ganz normales Essen ist das allerdings<br />

so gut wie ausgeschlossen.<br />

Mit zugesetzten Vitaminen in Lebensmitteln<br />

sollten Eltern dagegen vorsichtig<br />

sein. Oft werden eher minderwertige<br />

Produkte wahllos mit Vitaminen kombiniert,<br />

in der Hoffnung, die Nahrung<br />

damit insgesamt aufzuwerten. Wenn<br />

Eltern unreflektiert zu diesen Produkten<br />

greifen, kann es tatsächlich zu Überdosierungen<br />

kommen – das gilt erst recht<br />

für Vitaminpillen & Co. (siehe auch Interview<br />

rechts).<br />

Vitamine aus natürlichen Produkten sind<br />

eindeutig gesünder. In Obst und Gemüse<br />

stecken neben Vitaminen und Mineralstoffen<br />

nämlich auch Farb-, Duft-,<br />

Geschmacks- und Aromastoffe – und<br />

diese sekundären Pflanzenstoffe entfalten<br />

ganz besondere Schutzwirkungen<br />

im Körper.<br />

v<br />

INTERVIEW<br />

Antje Gahl, Ernährungs wissenschaftlerin<br />

und Expertin bei der Deutschen<br />

Gesellschaft für Ernährung, rät Eltern, auf<br />

normale Kost zu vertrauen (www.dge.de)<br />

„VITAMINTABLETTEN<br />

SIND FÜR KINDER NICHT<br />

GEEIGNET“<br />

BABY&CO: Eltern sind oft besorgt, ob ihre Kinder<br />

genügend Vitamine bekommen. Woran können sie<br />

erkennen, dass bei ihren Kindern alles in Ordnung ist?<br />

ANTJE GAHL: Insgesamt ist die Nährstoffversorgung<br />

heute ausreichend – das haben aktuelle Studien gezeigt.<br />

Eltern müssen sich also keine Sorgen machen. Wenn Väter<br />

und Mütter ihre Kinder genau beobachten und von Anfang<br />

an auf die Gesundheitsvorsorge achten, erkennen sie, ob<br />

ihre Kinder sich wohlfühlen. Allerdings zeigen sich Ernährungskrankheiten<br />

im Kindesalter häufig nicht. Deshalb ist<br />

es schwierig, Fehlernährung zu erkennen. Alarmsignale<br />

sind beispielsweise Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche,<br />

Zahnschäden, Appetitlosigkeit und Über-<br />

oder Untergewicht.<br />

Worauf sollten Eltern bei der Vitaminversorgung ihrer<br />

Kinder besonders achten?<br />

Sie sollten besonders die kritischen Vitamine wie A, D, E<br />

und Folsäure im Augen behalten und mit Gemüse, Brot,<br />

Kartoffeln, Rapsöl und Vollkornprodukten mehr pflanzliche<br />

Lebensmittel – vor allem Gemüse – auf den Speiseplan<br />

bringen. Obst ist häufig nicht das Problem. Wichtig sind<br />

regelmäßige Mahlzeiten und ein abwechslungsreiches<br />

Lebensmittelangebot, bei dem nicht immer das Gleiche<br />

auf den Tisch kommt.<br />

Was können Eltern außerdem tun?<br />

Gerade im Wachstum ist genügend Folsäure wichtig. Deshalb<br />

sollten Eltern ihren Kindern viel Kohl- und Blattgemüse<br />

anbieten wie Brokkoli und Spinat. Auch Weizenvollkornbrot<br />

ist eine gute Folat-Quelle. Der Vitamin-D-Bedarf ist über<br />

Lebensmittel nicht so einfach zu decken. Wenn Eltern<br />

dafür sorgen, dass ihre Kinder jeden Tag mindestens eine<br />

Viertelstunde an die frische Luft kommen, lässt sich aber<br />

die Vitamin-D-Eigenproduktion in der Haut anregen.<br />

Und was halten Sie von künstlichen Vitaminen?<br />

Kinder brauchen zwar eine Extraportion an Vitaminen –<br />

aber über die Ernährung und bitte nicht über bunte Pillen<br />

und Produkte. Vitamintabletten sind für gesunde Kinder<br />

nicht notwendig.<br />

FOTOS: BIGACIS, OKSUN70: ISTOCK (2)


Fluorosen verhindern?<br />

Am besten ohne Fluorid.<br />

Fluorosen<br />

(beispielhafte Darstellung)<br />

KINDER KAREX schützt Kinderzähne wirksam – ohne Fluorid.<br />

Fast jedes vierte Kind in Deutschland leidet unter Fluorosen. 1 Sie entstehen, wenn Kinder zu viel Fluorid aufnehmen.<br />

Viele Kinderzahnpasten enthalten Fluorid für die Karies-Prophylaxe. Der Nachteil: Kinder verschlucken einen Großteil<br />

der Zahnpasta, da sie oft noch nicht richtig ausspucken können. Dies führt zu einer erhöhten Fluoridaufnahme. 2<br />

Dem kann einfach durch eine fluoridfreie Zahnpasta vorgebeugt werden. Wichtig hierbei: Es sollte trotzdem ein Wirkstoff<br />

enthalten sein, der vor Karies schützt. Kinder Karex enthält hierzu BioHAP. Das ist der Stoff, aus dem unsere Zähne<br />

gemacht sind. 3<br />

BioHAP lagert sich mit jedem Putzen auf der Zahnoberfläche an, repariert mikrofeine Defekte bis in tiefere Schichten<br />

als Fluorid 4 und schützt zudem den Zahn vor Karies-Bakterien. Folglich schützt BioHAP – wissenschaftlich erwiesen –<br />

vor Karies. Kinder Karex beugt doppelt vor. Gegen Karies und gegen Fluorosen. Mehr Infos: www.kinder-karex.de<br />

OHNE<br />

Fluorid<br />

Remineralisiert die Zähne<br />

und schützt sie vor Karies<br />

Milder Geschmack,<br />

von Kindern für Kinder<br />

ausgewählt<br />

Ohne Fluorid und<br />

Natriumlaurylsulfat<br />

Ab 0 Jahren geeignet<br />

1<br />

Community Dent. Oral Epidemiol. 2010; 38(4):315–23 2 MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2019; 68:87–90 3 BioHAP = biomimetischer<br />

Hydroxylapatit, ein der Natur nachempfundener Inhaltsstoff. Ca. 97 % unseres Zahnschmelzes und ca. 70 % unseres Dentins bestehen<br />

aus Hydroxylapatit. 4 BDJ Open. 2019;5(1):18<br />

NEU<br />

Kinder Karex<br />

Zahnschutz-Gel<br />

Der zusätzliche<br />

Karies-Schutz nach<br />

dem Zähneputzen.<br />

Erhältlich in der Apotheke<br />

und in Online-Shops<br />

ausgewählter Drogerien.


gesundheit<br />

So bleibt Babys<br />

Bauch gesund<br />

Im ersten Lebensjahr muss sich die Verdauung der<br />

Kleinen erst langsam einpendeln. Was Eltern tun<br />

können, um den typischen Problemen vorzubeugen<br />

20 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


Wie klappt’s mit dem Stuhlgang? Nie ist<br />

das Interesse der Eltern an der Verdauung<br />

ihres Kindes größer als im ersten Lebensjahr.<br />

Kein Wunder, schließlich gilt eine<br />

gut funkti onierende Verdauung als ein<br />

Zeichen dafür, dass sich der Säugling<br />

wohlfühlt und gesund entwickelt.<br />

Anfängliche Probleme sind normal:<br />

Nachdem er lange über die Nabelschnur<br />

versorgt wurde, muss sich der junge<br />

Organismus erst auf die neue Nahrung<br />

einspielen. „Ein Neugeborenes ist in der<br />

Lage, Muttermilch oder altersgerechte<br />

Milchnahrung zu verdauen. Sein Magen-<br />

Darm-Trakt ist aber noch nicht ausgereift<br />

und reagiert empfindlich auf Störungen“,<br />

sagt Edith Gätjen, Expertin für Säuglingsund<br />

Kinderernährung. In den ersten Monaten<br />

sind Beschwerden wie Blähungen<br />

oder Verstopfung bei Babys daher nicht<br />

ungewöhnlich. Sie treten nicht bei allen<br />

auf – und mit der richtigen Ernährung<br />

lässt sich ihnen vorbeugen.<br />

VERDAUUNG IST ARBEIT<br />

Im Prinzip funktioniert die Verdauung<br />

der Babys schon wie die eines Erwachsenen.<br />

Je nachdem, welche Nahrung es<br />

zu sich nimmt, zerlegen bereits im Mund<br />

Speichelenzyme die ersten Nährstoffe.<br />

Die Nahrung wird geschluckt und landet<br />

im Magen, wo sie von der Magensäure<br />

vorgespalten wird. Im Dünndarm findet<br />

anschließend der größte Teil der Verdauung<br />

statt: Brauchbare Nährstoffe werden<br />

mithilfe von Enzymen weiter zerlegt und<br />

ins Blut abgegeben. Der Rest wird zu<br />

Kot verarbeitet und vorübergehend im<br />

Dickdarm gelagert, bis das Baby ihn<br />

schließlich herausdrückt.<br />

l<br />

WENN BABYS<br />

SPUCKEN<br />

Ob Still- oder Flaschenbaby: Nach<br />

dem Trinken kommt Säug lingen oft<br />

etwas Milch hoch. In der Regel kein<br />

Grund zur Sorge<br />

Die Mehrheit der Säuglinge speit in den<br />

ersten Monaten nach den Trinkmahlzeiten<br />

etwas unverdaute Milch aus – ein<br />

ganz normales Phänomen. Schuld ist der<br />

Magenverschluss, der bei Babys noch<br />

nicht so eng gestellt ist. Dadurch kann –<br />

etwa beim Aufstoßen – ein kleiner Teil der<br />

Nahrung rückwärts wieder herauslaufen.<br />

Einige Kinder spucken mehr, andere weniger.<br />

Solange Babys gut zunehmen und<br />

keine Beschwerden haben, ist alles okay.<br />

Mit Einführung der Beikost ist es mit dem<br />

Aufstoßen ohnehin vorbei. Bis dahin helfen<br />

Spucktücher, regelmäßige Bäuerchen<br />

während der Mahlzeiten (vor allem zu<br />

Beginn) und, nach ärztlicher Absprache,<br />

eine Spezialnahrung für „Speikinder“.<br />

Die Kleine Küche – voller<br />

Nährstoffe in jedem Bissen<br />

Die niederländische Marke „Die Kleine Küche“ steht für Mahlzeiten<br />

und Snacks mit den besten Zutaten für kleine Bäuche!<br />

Kirsten, Mutter, Lebensmitteltechnologin und Gründerin von<br />

Die Kleine Küche und ihr Team, haben eine große Mission:<br />

Alle Kinder gesund und voller Energie aufwachsen zu lassen.<br />

Wie das gelingt? Mit Produkten, die nährstoffreich, biologisch und<br />

frei von unnötigen Zusätzen sind. Denn jeder Bissen zählt!<br />

Um dir den Weg zu einer nährstoffreichen Ernährung für die Allerkleinsten<br />

zu erleichtern, sind die Produkte von der Kleinen Küche<br />

immer 100% biologisch, mit so viel Ballaststoffen wie möglich,<br />

enthalten Obst und Gemüse, Vollkorn und Hülsenfrüchte.<br />

Auf unnötige Zusätze wie Palmöl, Salz, raffinierten Zucker und<br />

Konservierungsstoffe wird bewusst verzichtet.<br />

Aber was macht eine gesunde Ernährung eigentlich so wichtig?<br />

In den ersten drei Lebensjahren bildet sich das Mikrobiom,<br />

auch als Darmflora bekannt. Ein gesundes Mikrobiom<br />

trägt zu einem gesunden Körper und Geist bei.<br />

Ein entspannter Bauch<br />

bedeutet auch ein entspanntes<br />

Kind, das genug Energie hat, um<br />

fröhlich die Welt zu entdecken.<br />

Das Mikrobiom hat Einfluss auf das<br />

Immunsystem und sollte daher gut<br />

gepflegt werden. Das schafft man u. a.,<br />

indem man verschiedene Arten von<br />

Ballaststoffen, fermentierte Lebensmittel<br />

und nährstoffreiche Vollwertkost zu sich<br />

nimmt − schon von der ersten festen Nahrung an.<br />

kleiner<br />

Einstieg<br />

Diese und viele<br />

weitere Snacks<br />

voller guter<br />

Nährstoffe gibt es<br />

im Webshop von<br />

Die Kleine Küche<br />

https://webshop.dekleinekeuken.<strong>co</strong>m/ernaehrung/


gesundheit<br />

LANGSAME UMSTELLUNG<br />

Dieser Vorgang kann Tage dauern und<br />

ist für den kleinen Körper harte Arbeit.<br />

„Neugeborene bilden noch nicht alle Enzyme.<br />

Dadurch können sie in den ersten<br />

vier Monaten keine Stärke verdauen.<br />

Auch größere Eiweißmengen bereiten<br />

ihnen Schwierigkeiten, da ihre Magensäure<br />

noch nicht so sauer ist“, erklärt<br />

Ernährungswissenschaftlerin Gätjen.<br />

Muttermilch ist optimal auf die Besonderheiten<br />

dieses unreifen Verdauungssystems<br />

abgestimmt, auch die indus trielle<br />

Pre-Nahrung berücksichtigt sie in ihrer<br />

Zusammensetzung. Vorprogrammiert<br />

sind Probleme bei Flaschenbabys aber,<br />

wenn sie zu früh eine 1er-Nahrung erhalten.<br />

„Diese Folgenahrung enthält Stärke,<br />

weshalb die Kleinen darauf häufig mit<br />

Verstopfung oder Blähungen reagieren.<br />

Wenn überhaupt, sollte ein Wechsel zu<br />

1er-Nahrung frühestens ab dem fünften<br />

Monat erfolgen“, betont Edith Gätjen.<br />

Auch wenn die Milchnahrung zu dick<br />

angerührt ist, kann dies bei Flaschenkindern<br />

zu Verstopfung führen. Deshalb:<br />

Zubereitungshinweise auf der Packung<br />

einhalten! Bleibt das große Geschäft mal<br />

aus, ist es hart oder quält sich der Säugling<br />

beim Pressen, helfen stärker verdünnte<br />

Milchrationen, den Stuhl wieder aufzulockern.<br />

Bei hartnäckiger Verstopfung<br />

ist ein Besuch beim Kinderarzt ratsam.<br />

WAS DIE WINDEL ERZÄHLT<br />

So verschieden wie die Nahrung der Babys, so unterschiedlich<br />

ist ihr Stuhlgang. Was wann als normal gilt<br />

1. STILLBABYS<br />

Voll gestillte Säuglinge haben oft eine lebhafte Verdauung.<br />

Gerade in den ersten Wochen kann ihre Windel<br />

mehrmals täglich voll sein. Es ist aber auch nicht ungewöhnlich,<br />

wenn das große Geschäft tagelang auf sich<br />

warten lässt. Faustregel: Bis zu sieben Mal am Tag oder<br />

nur alle paar Tage – all das ist normal, solange sich der<br />

Winzling wohlfühlt und nicht mit Drücken quält. Üblich<br />

bei Stillbabys ist ein breiförmiger bis flüssiger und gelblicher<br />

Stuhl, der auch schon mal grünlich ausfallen kann.<br />

2. FLASCHENBABYS<br />

Erhält ein Säugling Pre-Nahrung, entleert er in der Regel<br />

einmal täglich seinen Darm. Mindestens sollte dies<br />

aber alle drei Tage geschehen. Der Windelinhalt ist dabei<br />

fester als bei gestillten Säuglingen. Farblich geht er eher<br />

ins bräunliche.<br />

3. BEIKOSTALTER<br />

Wird Babys Ernährung auf Brei umgestellt, wird der Stuhl<br />

fester, dunkler und vom Geruch her intensiver. Je nach<br />

Nahrung kann er farblich auch variieren – von hellorange<br />

bei Karotten bis hin zu bläulich bei Heidelbeeren. Einmal<br />

täglich sollte das Baby seinen Darm jetzt entleeren.<br />

4. VERSTOPFUNG<br />

Erfolgt der Stuhlgang seltener als in Punkt 3 beschrieben,<br />

ist er verhärtet oder hat das Baby Probleme mit der Darmentleerung,<br />

liegt eine Verstopfung vor. Dann ist vor allem<br />

bei jungen Säuglingen eine ärztliche Unter suchung angebracht,<br />

um organische Ursachen auszuschließen.<br />

5. DURCHFALL<br />

Kommt der Stuhl plötzlich häufiger als gewohnt, ist er<br />

wässrig und übelriechend, hat das Baby Durchfall und ist<br />

krank. Dann gehört es in die Obhut eines Kinderarztes.<br />

Denn Säuglinge verlieren bei Durchfall sehr schnell viel<br />

Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte (Mineralstoffe). Diesen<br />

Verlust gilt es auszugleichen.<br />

FOTO: POLINA STRELKOVA, TATYANA_TOMSICKOVA: ISTOCK (2)<br />

22 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


BLÄHUNGEN VERMEIDEN<br />

Verdauungsprobleme können auch entstehen,<br />

wenn Babys ihre Milch zu has tig<br />

trinken und dabei viel Luft schlucken. Bei<br />

wenigen Wochen alten Säuglingen führt<br />

dies oft zu Blähungen und Bauchkrämpfen,<br />

auch Dreimonatskoliken genannt.<br />

Sie betreffen Still- wie Flaschenbabys gleichermaßen.<br />

Tipp der Expertin: „Das Kind<br />

anfangs nicht lange trinken lassen, sondern<br />

es nach einer Minute zu einem Bäuerchen<br />

hochnehmen. Dann drückt noch nicht so<br />

viel Milch auf die geschluckte Luft und<br />

sie kann nach oben abgehen.“<br />

Wichtig bei Flaschenkindern: Das Saugerloch<br />

darf nicht zu groß sein – dadurch<br />

schlucken die Kleinen vermehrt Luft. Zudem<br />

sollte Baby-Kleidung dem Bäuchlein<br />

genügend Freiheit lassen. „Am besten<br />

sind Strampler. Hosen mit Gummizügen<br />

drücken auf den Bauch und Blähungen<br />

können sich festsetzen“, sagt Edith<br />

Gätjen. Linderung verschafft dann eine<br />

sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn.<br />

Ab dem fünften Monat ist Babys Verdauungssystem<br />

bereit für Beikost – eine<br />

große Umstellung. Jetzt muss es lernen,<br />

festere Nahrung und neue Nährstoffe<br />

zu verwerten. „Dieser Übergang sollte<br />

löffelweise erfolgen, selbst wenn das<br />

Kind schon Spaß am Essen hat. Erhält<br />

es schon nach drei Tagen die volle Portion<br />

Möhrenmus, kann sich der Darm<br />

nicht ausreichend an die feste Nahrung<br />

gewöhnen und reagiert träge“, warnt<br />

Gäthjen. Um Verstopfung zu vermeiden,<br />

rät sie, Möhren bissfest zu garen und die<br />

Breie mit Öl und Wasser zuzubereiten.<br />

WICHTIG: FLÜSSIGKEIT<br />

Ist der Stuhl bei der Umstellung mal<br />

fester, können Sie die Breie mit Wasser<br />

verflüssigen und stopfende Lebensmittel<br />

(Äpfel, Bananen oder Karotten) durch<br />

Birnen, Kürbis, Fenchel oder Pastinaken<br />

ersetzen. Achtung: Sobald Beikost gefüttert<br />

wird, müssen Kinder ausreichend<br />

trinken!<br />

Wenn die Kleinen ab dem achten Monat<br />

kauen lernen, dürfen die Mahlzeiten<br />

fester werden. Jedes Baby hat dabei sein<br />

eigenes Tempo. Machen Sie den Windel-<br />

Check: Finden sich Nahrungsstü cke eins<br />

zu eins wieder, waren sie zu fest – das<br />

Kind hat sie unzerkaut verdaut. „Vor<br />

allem bissfest gegartes Gemüse bereitet<br />

den Kleinen anfangs Schwierigkeiten.<br />

Dann heißt es, intelligent zu kombinieren,<br />

zum Beispiel Nudeln mit einer<br />

pürierten Gemüsesoße“, rät Edith Gätjen.<br />

Mit einem Jahr dürfen die Kinder<br />

fast alles essen – und am Familientisch<br />

herzhaft zulangen.<br />

v<br />

Von Anfang an<br />

das Beste<br />

Ein besonderes Anliegen ist es der Marke People Wear Organic<br />

mit kuschelig weichen Naturtextilien den Bedürfnissen der<br />

Kleinen gerecht zu werden. Kunden können auf Materialien<br />

in bester Bio-Qualität vertrauen, die mit konsequentem<br />

Qualitätsanspruch und Bedacht ausgewählt werden. Die<br />

Marke steht für eine transparente textile Lieferkette vom<br />

Bio-Baumwollfeld bis zum fertigen Lieblingsstück ein.<br />

Alle Textilien sind nach dem Global Organic Textile<br />

Standard (GOTS) zertifiziert und mit dem Grünen Knopf<br />

ausgezeichnet.<br />

GEWINNE im Gesamtwert<br />

von über 500 Euro<br />

Wir verlosen 10 Überraschungspakete aus der<br />

Baby Basic Kollektion in der Größe 62/68.<br />

Kuschelige Basics aus hochwertiger Bio-Baumwolle<br />

im Mix & Match-Design<br />

Alle Informationen zum Gewinnspiel auf S. 42.<br />

Kennwort: PEOPLE WEAR ORGANIC<br />

Gewinne können von der Abbildung abweichen<br />

Mehr über People Wear Organic unter<br />

www.peoplewearorganic.de


gesundheit<br />

So schützen Sie Ihre Kinder<br />

bestmöglich vor Meningokokken<br />

Tipps zur Kostenerstattung von Meningokokken-Impfungen:<br />

Sprechen Sie Ihren Kinder- und Jugendarzt darauf an!<br />

Zum Glück sind Meningokokken-<br />

Erkrankungen selten. Doch sie können<br />

schnell lebensbedrohlich verlaufen<br />

und schwere Folgeschäden haben. Am<br />

häufigsten sind Babys und Kleinkinder<br />

betroffen, weil ihr Immunsystem noch<br />

nicht vollständig ausgebildet ist.<br />

Den bestmöglichen Schutz vor einer<br />

solchen Infektion bieten Impfungen.<br />

Gegen Meningokokken-Erkrankungen<br />

stehen in Deutschland drei Impfungen zur<br />

Verfügung: gegen die Gruppen B und C<br />

sowie eine Kombinationsimpfung gegen<br />

die Gruppen A, C, W und Y.<br />

Aktuell ist aber nur die C-Impfung standardmäßig<br />

empfohlen und wird von allen<br />

Krankenkassen als sogenannte Pflichtleistung<br />

erstattet.<br />

Aber auch so ist es möglich, für die beiden<br />

zusätzlichen Impfungen eine Kostenübernahme<br />

zu bekommen − so funktioniert es:<br />

1<br />

Formular zur Kostenerstattung<br />

von Impfungen besorgen.<br />

Fragen Sie Ihren Kinder- und Jugendarzt<br />

beim nächsten Besuch nach dem vorgefertigten<br />

Formular zur Kostenerstattung von<br />

Impfungen oder laden Sie es einfach auf<br />

www.meningitis-bewegt.de herunter.<br />

2Anfrageformular einreichen.<br />

Das ausgefüllte Formular müssen<br />

Sie an Ihre Krankenkasse weitergeben.<br />

Viele Krankenkassen verfügen mittlerweile<br />

auch über Apps, über die man<br />

Dokumente abfotografieren und digital<br />

einreichen kann.<br />

3Wenn keine Zusage der<br />

Kostenübernahme erfolgt:<br />

Wenn die Krankenkasse nicht direkt<br />

zusagt: Gehen Sie in Vorkasse und<br />

schicken Sie diese Unterlagen an die<br />

Kasse: das Impfstoff-Rezept, die<br />

Apothekenrechnung für den Impfstoff<br />

und die Arztrechnung.<br />

4Wenn sich die Krankenkasse<br />

nicht zurückmeldet:<br />

Falls nach 2-3 Wochen immer noch keine<br />

Rückmeldung von der Krankenkasse<br />

vorliegt: Kontaktieren Sie noch einmal<br />

die Krankenkasse von sich aus. Es lohnt<br />

sich in jedem Fall, erneut nachzufragen,<br />

da häufig Einzelfallentscheidungen<br />

getroffen werden.<br />

ÜBERBLICK<br />

MENINGOKOKKEN-<br />

IMPFUNGEN<br />

Insgesamt stehen drei verschiedene<br />

Impfungen zur Verfügung:<br />

GRUPPE C standardmäßig<br />

für alle Kinder im Alter von<br />

12 Monaten empfohlen und<br />

von allen Krankenkassen<br />

übernommen.<br />

GRUPPE B für gesundheitlich<br />

gefährdete Personen.<br />

Gruppe B verursacht in<br />

Deutschland die meisten<br />

Krankheitsfälle.<br />

GRUPPEN A, C, W, Y<br />

für gesundheitlich gefährdete<br />

Personen oder bei Reisen.<br />

Kombinationsimpfung gegen<br />

die Gruppen A, C. W. Y.<br />

Weitere Infos unter: www.meningitis-bewegt.de


Großes Öko Baby<br />

Gewinnspiel!<br />

Es ist besonders wichtig, Ihr Baby von Anfang an vor<br />

Schadstoffen und chemischen Produkten zu schützen.<br />

Daher ist es empfehlenswert nachhaltige, natürliche und<br />

biologische Produkte zu verwenden.<br />

Wir möchten Ihnen unsere ausgewählten Marken vorstellen,<br />

die diese Ansprüche erfüllen. Gewinnen Sie eines von<br />

6 Produktpaketen für Sie & Ihr Baby!<br />

Nordics vegane Zahncreme ohne Fluorid<br />

Natürliche Inhaltsstoffe mit Kalzium + B12 für Kinder<br />

von 0-4+ Jahren.<br />

Mit monstermäßigem fruchtigem Geschmack – da macht<br />

das Putzen gleich mehr Spaß.<br />

Kamillenextrakt, Ringelblume und Aloe wirken<br />

entzündungshemmend.<br />

Ohne Mikroplastik, keine synthetische Aromen, synthetische<br />

Konservierungsmittel, Vegan & PETA Cruelty Free.<br />

Mund- Bio Zahnpflege für Erwachsene − mit Aktivkohle!<br />

Erhältlich in der Apotheke & Onlineshops<br />

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Bio Windeln Pingo Swiss<br />

Die 1. klimaneutrale Bio Windel aus der<br />

Schweiz – speziell für empfindliche Babyhaut.<br />

Mit Feuchtigkeitsanzeiger.<br />

Empfohlen bei Windelausschlag und Windeldermatitis.<br />

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Bio Schnuller von Natursutten<br />

aus Dänemark, erster Bio Schnuller aus<br />

100% Naturkautschuk.<br />

Beugt Zahnfehlstellungen vor − kiefergerecht!<br />

Ohne Chemie & schädliche Stoffe.<br />

Aus einem Stück produziert, dadurch ohne Ritzen oder<br />

Spalten, wo sich Bakterien und Schmutz sammeln könnten.<br />

Erhältlich in Ihrer Apotheke & online<br />

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Bio Wochenbetteinlagen & Stilleinlagen<br />

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Umweltfreundliche & hypoallergene<br />

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Biobaumwolle, die Infektionen vorbeugt<br />

und die Heilung unterstützt.<br />

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Liposomales Vitamin C<br />

Verbessert die Aufnahme bis zu 80%!<br />

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normalen Funktionen des Immunsystems, Kollagenbildung<br />

der Haut und Verringerung von Ermüdung bei. Wirkt als<br />

Radikalfänger bei Stress und Sport.<br />

Durch die Liposomale Verabreichung wird bis zu 98% Vitamin<br />

C vom Körper aufgenommen, bei Nicht-Liposomalen-<br />

Produkten gehen bis zu 80% durch die Verdauung verloren!<br />

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Jedes Paket enthält:<br />

1 Bio Schnuller von Natursutten<br />

1 Packung New Born Windeln von Pingo<br />

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1 Packung Stilleinlagen + 1 Packung<br />

Wochenbetteinlagen von Masmi Organic<br />

Care<br />

1 x Kinderzahnpasta Kids Orange<br />

Clementine + 1 Zahnbürste von Nordics<br />

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1 x Vitamin C Liposomal 1000 mg 250 ml<br />

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Alle Informationen zum Gewinnspiel finden Sie<br />

auf S. 42. Kennwort: ÖKOBABY


dossier<br />

So kommen<br />

Sie gut durch die<br />

Erkältungszeit<br />

In der kalten Jahreszeit steigt die Anfälligkeit<br />

für grippale Infekte – bei Kindern und Erwachsenen.<br />

Wir verraten, wie Familien sinnvoll vorbeugen<br />

und wie Sie typische Erkältungssymptome<br />

sanft und trotzdem effektiv lindern können<br />

26 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


präsentiert von:<br />

Bei schlechtem Wetter warm und trocken bleiben<br />

stärkt bei Groß und Klein die Abwehrkräfte<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 27<br />


dossier<br />

Das Virus im Haus<br />

So verhindern Sie, dass sich die Erkältung auf die ganze Familie überträgt<br />

Schleppt ein Familienmitglied die<br />

Erkältung ein, dauert es meist nicht<br />

lange, bis sie auch die anderen<br />

erreicht. Das liegt unter anderem daran,<br />

dass schon eine geringe Anzahl von<br />

Erkältungsviren ausreicht, um die Erkrankung<br />

auszulösen. Dass daheim alle reihum<br />

krank werden, ist aber alles andere als<br />

unvermeidlich – wenn man ein paar<br />

Verhaltens- und Hygienetipps beachtet.<br />

Kaum etwas ist so wichtig<br />

wie richtige Handhygiene<br />

Genau wie im Krankenhaus ist gründliches<br />

Händewaschen nach wie vor ein<br />

sehr wirksames Mittel gegen die Übertragung<br />

von Krankheitserregern. 20 bis 30<br />

Sekunden mit Seife waschen (und nicht<br />

einfach nur unter den Wasserhahn halten)<br />

wird empfohlen. Zusätzlich kann<br />

man nach dem Waschen noch ein Händedesinfektionsmittel<br />

verwenden. Es kommt<br />

auch auf die Regelmäßigkeit an. Hände<br />

waschen sollte man, wenn man von draußen<br />

hereinkommt, wenn man das kranke<br />

Familienmitglied versorgt hat, und ganz<br />

wichtig: auch vor dem Essen. Denn wenn<br />

sich Viren an den Händen abgesetzt<br />

haben, braucht es nur noch<br />

eine unabsichtliche Handbewegung,<br />

damit Erkältungsviren<br />

an die<br />

Im Durchschnitt wird<br />

jeder Deutsche bis<br />

zum kommenden<br />

Frühjahr dreimal<br />

erkältet gewesen sein...<br />

...und dabei ca. 250<br />

Papiertaschentücher<br />

verbraucht haben.<br />

28 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


präsentiert von:<br />

Ganz wichtig in<br />

Corona-Zeiten:<br />

Immer in die<br />

Armbeuge niesen<br />

Schleimhäute von Nase, Mund und Augen<br />

gelangen – wo sie beste Bedingungen zum<br />

Vermehren vorfinden.<br />

Auch Gegenstände, mit denen der Kranke<br />

in Berührung gekommen ist, können als<br />

Übertragungsweg dienen. Daher: öfter als<br />

sonst die Handtücher wechseln und statt<br />

Stoff- möglichst Papiertaschentücher zum<br />

einmaligen Gebrauch verwenden.<br />

Viele Viren verbreiten sich<br />

als Aerosol<br />

Die sogenannte Schmierinfektion, bei der<br />

die Erkältung über „abgestreifte“ Viren an<br />

Händen, Türklinken und anderen Gegenständen<br />

verbreitet wird, ist das eine – die<br />

Tröpfcheninfektion das andere.<br />

Seit Covid-19 weiß es jeder: Erkältungsviren<br />

können auch über die Luft übertragen<br />

werden. Daher gehört es zur Vorbeugung,<br />

in die Armbeuge zu husten und zu niesen.<br />

Selbst beim Sprechen kann es zur Ansteckung<br />

kommen, da sich die Viren als Aerosol,<br />

also als in der Luft schwebende Feststoffe,<br />

über kurze Distanzen auch auf diese<br />

Weise verbreiten können.<br />

Der Krankheit vorbeugen:<br />

So stärken Sie Ihre<br />

Immunabwehr<br />

Das Abwehrsystem trainieren ist die beste<br />

Vorbeugung gegen Erkältung. Wie bei allen Infektionen,<br />

haben die Erreger dann ein besonders leichtes Spiel, wenn<br />

das Immunsystem geschwächt ist und den eindringenden<br />

Viren nur wenig entgegenzusetzen hat.<br />

Denn schwache Abwehrkräfte sind für die allermeisten<br />

kein Schicksal, sondern einfach eine Frage des gesunden<br />

Menschenverstandes.<br />

Die Stärkung des Immunsystems<br />

ist so einfach:<br />

1 ausreichend<br />

2<br />

ausgewogen essen, darunter<br />

reichlich Obst und Gemüse<br />

3<br />

4<br />

schlafen<br />

sich regelmäßig bewegen<br />

Stress vermeiden<br />

Zusammen genommen bilden diese<br />

vier Regeln einen effektiven<br />

Schutzschirm gegen Infektionen.<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 29<br />


dossier<br />

Schnupfen, ...<br />

Wie unterscheidet man die Symptome – und was ist bei einem<br />

Grippe-Verdacht zu tun?<br />

Die in Deutschland am häufigsten<br />

vorkommenden Erkältungsviren<br />

bleiben, so unangenehm sich die<br />

Erkrankung anfühlen mag, eher harmlos,<br />

weil sie nur die oberen Atemwege betreffen<br />

und typischerweise einen leichten<br />

Krankheitsverlauf mit sich bringen. Wenn<br />

aber das Immunsystem, beispielsweise<br />

durch eine andere Infektion im Körper,<br />

geschwächt ist, dann kann eine einfache Erkältung<br />

schwerer wiegende Folgen haben,<br />

weil sie gefährlicheren Krankheiten gewissermaßen<br />

das Tor öffnet.<br />

Grippe<br />

Eine Grippe beginnt meist sehr plötzlich, manchmal von einem<br />

Moment auf den anderen. Halsschmerzen, Kopfschmerzen,<br />

Gliederschmerzen – eine Grippe macht sich im ganzen Körper<br />

bemerkbar. Neben trockenem Reizhusten (der, wie die Halsschmerzen,<br />

leicht als Anzeichen für eine „einfache“ Erkältung<br />

missdeutet werden kann) sind auch plötzlich auftretendes Fieber<br />

und starkes Frösteln häufig auftretende Symptome.<br />

Wie eine Erkältung wird auch die Grippeerkrankung nur<br />

symptomatisch behandelt: Als „selbstlimitierende“ Krankheit<br />

findet sie nach spätesten einer guten Woche ihr Ende. „Grippemittel“<br />

bekämpft nicht das Influenza-Virus selbst, sondern<br />

lindern die Symptome. Dazu gehören Entzündungshemmer,<br />

Fiebersenker und – je nach Stadium der Erkrankung – Schleimlöser<br />

bzw. Hustenreizhemmer.<br />

Mittelohrentzündung<br />

Gerade kleine Kinder erwischt<br />

es häufig: Sie ziehen sich im Verlauf<br />

einer Erkältung auch eine<br />

äußerst schmerzhafte Mittelohnentzündung<br />

zu. Bei Kindern ist<br />

die Ohrtrompete – der Gang also,<br />

der das Mittelohr mit dem Nasen-<br />

Rachen-Raum verbindet – noch sehr<br />

kurz, so dass Viren, die die Nasenschleimhaut<br />

befallen haben, schnell<br />

ins Mittelohr vordringen können.<br />

Ist die Infektion erst einmal dorthin<br />

gelangt, geht der ärztliche Rat<br />

meist dahin, ein Antibiotikum<br />

einzusetzen und zur Linderung<br />

der Schmerzen ein abschwellendes<br />

Nasenspray zu verwenden.<br />

… Sinusitis,


präsentiert von:<br />

Nebenhöhlenentzündung<br />

Treten im Lauf der Erkältung<br />

Kopf- und Zahnschmerzen<br />

auf, dann ist oft eine Nasennebenhöhlenentzündung<br />

die<br />

Ursache. Ist die Nasenschleimhaut<br />

durch die Erkältung<br />

erst einmal angeschwollen,<br />

können die Erkältungsviren<br />

leichter in Kiefer- und Stirnhöhle<br />

vordringen. Auch hier<br />

ist eine ärztliche Behandlung<br />

dringend anzuraten, da die<br />

Entzündung unbehandelt mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit<br />

chronisch wird.<br />

Bronchitis<br />

Eine Entzündung der Bronchien<br />

ist eine Folgeerkrankung<br />

einer Erkältung oder<br />

einer Grippe. Sind die Schleimhäute<br />

der Bronchien, also der<br />

oberen, verzweigten Atemwege,<br />

entzündet, bringt das<br />

vor allem anhaltenden Husten,<br />

der trocken beginnt und<br />

später schleimlösend wird, mit<br />

sich. Aber das Abhusten des<br />

Schleims ist für die Genesung<br />

unbedingt erforderlich.<br />

Bei einem chronischen Verlauf<br />

besteht immer die Gefahr,<br />

dass sich die Bronchitis zu<br />

einer Lungenentzündung<br />

entwickelt.<br />

Grippe?<br />

Interview<br />

„Das Leben auch abseits<br />

der Straße erleichtern“<br />

Jürgen Grieving<br />

Unternehmenssprecher<br />

des ADAC<br />

Der ADAC ist vor allem bekannt durch<br />

seine Gelben Engel. Warum bieten Sie<br />

jetzt auch Gesundheitsleistungen an?<br />

Jürgen Grieving: Wir wollen unseren<br />

mehr als 21 Millionen Mitgliedern mit unkomplizierten<br />

und einfach zugänglichen<br />

Hilfsleistungen das Leben auch abseits der<br />

Straße erleichtern. Dafür bauen wir auf<br />

die seit Jahrzehnten erworbenen Erfahrungen<br />

beim Krankenrücktransport, der Auslandskrankenversicherung<br />

und natürlich<br />

der gemeinnützigen ADAC Luftrettung<br />

auf, denn wir sehen, wie groß der Bedarf<br />

im Gesundheitsbereich ist. Zugleich kann<br />

die Digitalisierung hier helfen, das System<br />

vor Überlastung zu bewahren. Deshalb<br />

bieten wir unseren Mitgliedern die ADAC<br />

Medical App an, mit der sie Zugang zu<br />

unterschiedlichen Leistungen haben.<br />

Für Premium-Mitglieder und Auslandskrankenschutz-Versicherte<br />

haben sie<br />

einen telemedizinischen Dienst bei<br />

Auslandsaufenthalten eingerichtet.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Grieving: Ganz einfach: Man braucht nur<br />

die Medical App herunterzuladen, sich mit<br />

den ADAC Daten einzuloggen und die<br />

Telemedizin freizuschalten. Und schon<br />

können Symptome beschrieben, Bilder<br />

hochgeladen werden und direkt Termine<br />

mit deutschsprachigen Ärztinnen und<br />

Ärzten unseres Partners Medgate vereinbart<br />

werden. Das kann die Arztsuche im<br />

Ausland und damit viel Zeit im kostbaren<br />

Urlaub ersparen.<br />

Für welche Erkrankungen oder<br />

Beschwerden kommt dieser Service<br />

in Frage?<br />

Grieving: Telemedizin ist vor allem für<br />

weniger schwerwiegende Krankheitsbilder<br />

aus den Fachrichtungen der Allgemeinmedizin,<br />

Dermatologie und Kinderheilkunde<br />

bestens geeignet für die kein persönlicher<br />

ärztlicher Kontakt erforderlich ist. In allen<br />

Notfällen sollten natürlich auch im<br />

Urlaub Kliniken oder Praxen aufgesucht<br />

werden.<br />

Was ist das Besondere am<br />

Apotheken-Service?<br />

Grieving: Mit diesem neuen Feature können<br />

alle ADAC Mitglieder - unabhängig<br />

von der Art ihrer Mitgliedschaft - ihre<br />

passende Apotheke in der Nähe suchen<br />

und die notwendigen Medikamente<br />

vorbestellen, Rezepte digital einreichen<br />

und die bereitgestellten Präparate abholen<br />

oder sich gar direkt nach Hause liefern<br />

lassen. Auch so lassen sich Wege<br />

und Zeit einsparen.<br />

Gibt es schon Planungen für weitere<br />

Angebote in der App?<br />

Grieving: Ja, unsere Medical App ist für<br />

eine Reihe weiterer Leistungen angelegt.<br />

Demnächst können wir dazu auch schon<br />

mehr verraten.<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 31<br />


dossier<br />

Das verschreibt<br />

der Arzt – ...<br />

Bewährte Hausmittel haben oft dieselbe Wirkung wie die gängigen Medikamente<br />

gegen Fieber, Halsschmerzen, verstopfte Atemwege und Husten<br />

Minze<br />

enthält<br />

ätherische<br />

Öle wie z. B.<br />

Menthol,<br />

die beruhigend<br />

und<br />

schmerzstillend<br />

wirken<br />

Eukalypthus: Sein ätherisches<br />

Öl hat entzündungshemmende<br />

Wirkung<br />

Wenn sich die ersten Anzeichen<br />

zeigen – die vielleicht noch<br />

nicht mehr als ein leichtes Unwohlsein<br />

bedeuten – ist die beste Zeit, dem<br />

Ausbruch entgegen zu wirken.<br />

Das muss noch gar nicht mit Medikamenten<br />

geschehen. Nur zwei Beispiele: Hühnersuppe<br />

wirkt entzündungshemmend; das<br />

darin reichlich enthaltene Zink ist ein Stoff,<br />

der die Abwehr stärkt. Und auch ein Fußbad<br />

hat nicht bloß wohltuende Wirkung,<br />

sondern kann den Ausbruch einer heraufziehenden<br />

Erkältung hemmen.<br />

Pflanzliche Mittel sorgen für<br />

freiere Atemwege<br />

Sprays gegen verstopfte Atemwege helfen,<br />

indem sie den Schleim verflüssigen und<br />

so das Schneuzen erleichtern. Die sanfte,<br />

„nicht-chemische“ Variante ist eine einfache<br />

Kochsalzlösung. Besonders effektiv ist<br />

die Kochsalzlösung, wenn man sie mit einer<br />

Nasendusche verteilt, so dass sie großflä-<br />

chig auf die Schleimhäute einwirken kann.<br />

Wem das Gefühl einer Nasendusche unangenehm<br />

ist, kann auch zu einem normalen<br />

Dosierspray greifen<br />

Auch Thymian ist ein guter Schleimlöser;<br />

zu Tee verarbeitet, erleichtert er das Atmen.<br />

Und auch weitere Pflanzen, die ätherische<br />

Öle enthalten, wie z. B. Kamille, Eukalypthus<br />

und Minze sorgen für freiere Atemwege,<br />

wenn man sie bei einem Dampfbad<br />

inhaliert.<br />

Gegen Halsschmerz sind so<br />

manche Kräuter gewachsen<br />

Lindernde Tabletten gegen Halsschmerz<br />

dämpfen lokal das Schmerzempfinden.<br />

Meerrettich, das pflanzliche Gegenstück er-<br />

... das haben Sie<br />

32 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


präsentiert von:<br />

Die ADAC Medical App<br />

Apothekensuche<br />

scheint zunächst einmal viel zu scharf, um<br />

schmerzmindernd zu wirken. Doch genau<br />

wegen seiner Schärfe macht er so viel her:<br />

Es sind die Geschmacksstoffe Allicin und<br />

Sinigrin, die dem Meerrettich seine Schärfe<br />

verleihen und antibakteriell wirken. Die<br />

beste Wirkung entfaltet der Meerrettich,<br />

wenn man ihn frisch reibt und sofort verzehrt<br />

– so bleiben die Wirkstoffe voll erhalten.<br />

Ähnliche Stoffe stecken in der Kapuzinerkresse,<br />

die in vielen Gärten blüht. Die<br />

sehr fein gehackten Blätter schmecken als<br />

Salatzutat oder über Quarkbrot gestreut<br />

Auch die alte Hausregel, dass das Gurgeln<br />

mit Salbeitee gegen Halsschmerzen hilft, ist<br />

absolut richtig: Salbei wirkt antibakteriell<br />

und entzündungshemmend. Kinder, die<br />

Schwierigkeiten mit der Technik beim Gurgeln<br />

haben, können Salbei natürlich auch<br />

zu Tee verarbeitet zu sich nehmen.<br />

1<br />

in Deutschland<br />

Papier-Rezept<br />

einlösen ...<br />

2<br />

... Medikamente<br />

bestellen ...<br />

3<br />

... inkl. Lieferung<br />

und Abholung<br />

Entzündungshemmende<br />

Stoffe aus der Natur<br />

Tabletten bzw. Brausetabletten mit dem<br />

Wirkstoff ASS (Acetylsalicylsäure) sind<br />

zuverlässige Helfer gegen Fieber und Kopfschmerzen.<br />

ASS stillt Schmerzen, senkt<br />

Fieber und hemmt Entzündungen.<br />

In der Natur kommen ebenfalls Anti-<br />

Erkältungsstoffe vor, die praktisch genau<br />

wie ASS wirken. Darunter etwa das Gingerol<br />

im Ingwer, das außerdem noch schleimlösende<br />

Wirkung hat. Ein sanft dosierter<br />

Ingwertee hilft auch Kindern gut.<br />

zuhause<br />

Ob vom heimischen Sofa aus oder per Smartphone direkt<br />

aus der Arztpraxis: Nach Auswahl Ihrer Wunschapotheke<br />

können Sie rezeptfreie und rezeptpflichtige Produkte<br />

online vorbestellen und dann in Ihrer Apotheke abholen.<br />

So können Sie sicher sein, dass dort alles für Sie bereit liegt.<br />

Viele Apotheken bieten auch an, die Medikamente über ihren<br />

Botendienst direkt zu Ihnen nach Hause zu bringen.<br />

Alle ADAC Mitglieder können den<br />

Vorbestellservice schnell und einfach<br />

nutzen: Schon über 7.000 Apotheken<br />

unseres Partners IhreApotheken.de<br />

in Deutschland bieten den Service an.<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 33<br />


dossier<br />

Erkältungskrankheiten bei<br />

Babys und Kleinkindern<br />

Hilfe für die Allerkleinsten: Die Besonderheiten, wenn Babys und Kleinkinder<br />

von einem grippalen Infekt betroffen sind – was Eltern beachten sollten<br />

Weil ihr Immunsystem noch<br />

nicht vollständig ausgeprägt<br />

ist, sind Babys für Erkältungen<br />

besonders anfällig, sobald der sogenannte<br />

Nestschutz der ersten Lebensmonate<br />

nachlässt. Ab dem 3. Monat müssen Eltern<br />

verstärkt damit rechnen, dass ihr Baby sich<br />

eine Erkältung zuzieht.<br />

Und die ist für Babys besonders unangenehm.<br />

Säuglinge atmen vor allem durch<br />

die Nase, und so wird das Luftholen und<br />

auch das Trinken an der Brust oder aus der<br />

Flasche plötzlich anstrengend und kräftezehrend,<br />

wenn durch die Erkältungsviren<br />

die Nasenschleimhaut anschwillt. Allein<br />

das reicht schon, um das Baby unruhig<br />

und quengelig zu machen. Da es wegen der<br />

eingeschränkten Atmung nicht recht dazu<br />

kommt, sich satt zu trinken, macht das<br />

latente Hungergefühl zusätzlich mäkelig,<br />

erst recht, wenn Husten, Halsweh und<br />

Fieber einsetzen.<br />

Sanfte Mittel bei verstopfter<br />

Nase und rauhem Hals<br />

Bei verstopften Atemwegen sind für Babys<br />

Nasentropfen mit Kochsalzlösung oder<br />

alternativ ein Nasensauger zum Entfernen<br />

des Schleims zu empfehlen. Und weil<br />

Babys und Kleinkinder noch nicht<br />

in der Lage sind, sich zu schnäu-<br />

Eine erhöhte<br />

Temperatur zeigt an,<br />

dass der Körper<br />

mit dem Gegenangriff<br />

beschäftigt ist<br />

Befällt die Erkältung<br />

den Rachenraum,<br />

behindern Halsschmerzen<br />

und Heiserkeit<br />

beim Trinken<br />

34 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


präsentiert von:<br />

Die ADAC Medical App<br />

Telemedizin<br />

zen können, muss die Nase regelmäßig abgewischt<br />

werden. Damit die empfindliche<br />

Haut um die Nasenlöcher herum dabei<br />

nicht wund wird, sollte Vaseline, vorsichtig<br />

dosiert, aufgetragen werden.<br />

Auch der mit der Erkältung einher gehende<br />

Husten setzt dem Baby zu. Das Problem:<br />

Die gängigen Medikamente gegen Reizhusten<br />

und schleimlösenden Husten sind<br />

generell nicht für Kinder unter zwei Jahren<br />

einsetzbar. Auch Hausmittel wie Honig und<br />

ätherische Öle kommen bei Babys nicht in<br />

Frage – der Honig, weil er ein Bakterium<br />

enthalten kann, das Babys nicht abwehren<br />

können; Öle, weil sie allergische Reaktionen<br />

hervorrufen können.<br />

Was tun bei Husten und Fieber?<br />

Für Kinder unter zwei Jahren sind hustenstillende<br />

Wirkstoffe wie Codein oder Hydro<strong>co</strong>don<br />

wegen möglicher Nebenwirkungen<br />

nicht geeignet. Bei Husten hilft es dem<br />

Baby am besten, wenn es viel Flüssigkeit<br />

und frische Luft bekommt. Zur Linderung<br />

trägt auch, gerade in der kalten Jahreszeit,<br />

bei, daheim auf eine ausreichend hohe<br />

Raumfeuchtigkeit zu achten – das erleichtert<br />

dem Baby das Atmen.<br />

Fällt die Infektion so heftig aus, dass Fieber<br />

einsetzt, können Kinder ab drei Monaten<br />

in Absprache mit dem Kinderarzt mit Fieberzäpfchen,<br />

Ibuprofen oder Paracetamol<br />

behandelt werden.<br />

Ist die Erkältung erst einmal überstanden,<br />

hat sie für das Baby sogar einen positiven<br />

Effekt: Sie stärkt die Abwehrkräfte und<br />

sorgt so dafür, dass die nächste Erkältung<br />

länger auf sich warten lässt und weniger<br />

stark ist.<br />

im Ausland<br />

Digitale Arzttermine<br />

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<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 35<br />


dossier<br />

präsentiert von:<br />

Woher kommt die Erkältung?<br />

Zugluft? Kalte Füße? einmal richtig vom Regen durchnässt werden?<br />

Landläufige Erklärungen, wie eine Erkältung entsteht, gibt es viele –<br />

wir zeigen, was wirklich dahinter steckt<br />

Warme<br />

Füße!<br />

Wenn der<br />

Körper friert,<br />

wird er<br />

anfälliger für<br />

Erkältungen<br />

Schätzungen zufolge gibt es weit über<br />

100 verschiedene Virenstämme, die<br />

Atemwegsentzündungen auslösen<br />

können. Die meisten davon gehören zu den<br />

Rhinoviren; ungefähr ein Drittel machen<br />

Coronaviren aus.<br />

Dass Erkrankungen der oberen Atemwege<br />

gedanklich – und schließlich auch<br />

im Wort Erkältung − mit Kälte verbunden<br />

werden, hat seinen Grund. Ob nun Zugluft<br />

die Ursache ist, ein Regenschauer, das<br />

einen „bis auf die Knochen“ durchweicht<br />

oder schlicht und einfach kalte Füße: Gemeinsam<br />

ist all diesen Situationen, dass der<br />

Körper, wenn er friert, die Durchblutung<br />

in den Extremitäten herunterfährt, um die<br />

Temperatur im Kern zu halten – und zu<br />

den Extremitäten zählen eben nicht nur die<br />

Gliedmaßen, sondern auch die Nase.<br />

Vorbeugen durch<br />

warme Kleidung<br />

Das hat zur Folge, dass in der weniger<br />

stark durchbluteten Nasenschleimhaut<br />

auch weniger Abwehrzellen zur Verfügung<br />

stehen. Und das macht es den Erregern<br />

leichter, bis zur Nasenschleimhaut vorzudringen.<br />

Sich im Winter immer schön warm<br />

anzuziehen (und, wichtiger Tipp für Kinder,<br />

draußen auch immer die doofe Mütze<br />

aufzubehalten), ist also in der Tat eine sehr<br />

sinnvolle vorbeugende Maßnahme.<br />

Zu trockene Luft daheim<br />

begünstigt die Viren<br />

Ansonsten ist es eben nicht Feuchtigkeit,<br />

die eine Erkältung begünstigt. Im Gegenteil:<br />

Viren verbreiten sich in der kalten<br />

Jahreszeit besonders stark in Innenräumen,<br />

weil sie sich in trockener Luft am wohlsten<br />

fühlen. Und in vielen Wohnräumen sinkt<br />

die Luftfeuchtigkeit bis auf zehn Prozent –<br />

ein ähnlicher Wert wie in der Wüste.<br />

Ein mögliches Mittel zur Vorbeugung<br />

stellen Luftbefeuchter da, die dafür sorgen,<br />

dass die Luftfeuchtigkeit konstant zwischen<br />

40 und 60 Prozent liegt – das ist angenehm<br />

für den Menschen und schlecht für die<br />

Viren. Regelmäßiges Lüften hilft dabei,<br />

die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.<br />

36 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong><br />

Raus ins Freie: Was den<br />

Kreislauf ankurbelt und<br />

das Wohlbefinden stärkt,<br />

macht den Körper<br />

widerstandsfähiger<br />

FOTOS: ISTOCK, ADAC


Wir haben sie schon. Sie auch?<br />

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wird von der Medgate Deutschland GmbH angeboten. Die Ärzte von Medgate erbringen keine umfassende Fernbehandlung.<br />

Es werden nur solche Krankheits- und Beschwerdebilder behandelt, für die nach allgemein anerkannten fachlichen<br />

Standards kein persönlicher ärztlicher Kontakt erforderlich ist.


erziehung<br />

Horch, da kommt<br />

das Christkind!<br />

38 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


Für frischgebackene Eltern ist<br />

Weihnachten ein ganz besonderes<br />

Fest. Wichtig ist, sich nicht zu<br />

überfordern. 10 Tipps für entspannte<br />

Festtage mit Baby und Kleinkind<br />

Wenn der Weihnachtsbaum prächtig<br />

geschmückt ist, alles nach Lebkuchen und<br />

Kerzenwachs duftet und was Leckeres<br />

in der Pfanne brutzelt, freuen sich alle<br />

Kinder – und viele junge Eltern haben<br />

die Heiligabende ihrer eigenen Kindheit<br />

wieder vor Augen. Doch auch wenn bei<br />

manchen die Freude an Weih nachten<br />

seit den Kindheits tagen etwas abgeebbt<br />

ist: Mit dem eigenen Baby soll es wieder<br />

so richtig heimelig werden – wie früher<br />

eben! Unsere Tipps helfen Ihnen.<br />

1NICHT AUF DEN<br />

LETZTEN DRÜCKER<br />

Hektik vor dem Fest überträgt sich automatisch<br />

aufs Kind, auch wenn’s noch so<br />

klein ist. Planen Sie rechtzeitig, wann Sie<br />

noch welche Besorgungen machen wollen,<br />

welche Essensvorbereitungen getroffen<br />

werden müssen und wie die Wohnung geschmückt<br />

wer den soll. Ihr Baby wird von<br />

alldem noch nicht allzu viel mitbekommen,<br />

aber: Je besser Sie sich die Zeit einteilen,<br />

je mehr Ruhe Sie bei aller Organisation<br />

walten lassen, desto wohler wird es sich<br />

fühlen – und zwar in der gesamten Advents-<br />

und Weih nachtszeit. Ganz wichtig:<br />

Planen Sie nicht zu viel und über fordern Sie<br />

sich nicht. Für Ihr Kind ist auch über die<br />

Festtage ganz einfach eine harmonische,<br />

zufriedene Atmosphäre wichtig.<br />

2LIEBER BESUCHEN<br />

LASSEN<br />

Planen Sie nicht nur Heiligabend rechtzeitig,<br />

sondern auch die Feiertage – welche<br />

Abläufe sind vorgesehen und wann sind<br />

Sie mit Kind unterwegs? Sind normalerweise<br />

Besuche bei Verwandten und Freunden<br />

angesagt, ist es diesmal vielleicht<br />

sinnvoller, diese einzuladen. Ihr Kind<br />

wird es Ihnen danken, wenn es neben<br />

den unbekannten Stimmen nicht auch<br />

noch mit einer ungewohnten Umgebung<br />

zurechtkommen muss. Vielleicht be-<br />

l<br />

<strong>06</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 39


erziehung<br />

Familie an Weihnachten und was davon<br />

ist dir jetzt wieder wichtig?“ So entwickelt<br />

sich sicherlich ein schönes gemeinsames<br />

Ritual. Bei aller Planung sollten Sie aber<br />

flexibel bleiben: Sollte Ihr Nachwuchs<br />

weinen, hat er Vorfahrt, auch wenn Sie<br />

gerade noch so heimelig Weih nachtslieder<br />

hören oder singen, bei Kerzenschein<br />

an der weihnachtlichen Tafel sitzen<br />

oder neugierig Geschenke auspacken.<br />

suchen Ihre Eltern oder Schwiegereltern<br />

Sie – soweit es Corona zulässt – und<br />

bringen noch etwas von ihrem Festtagsbraten<br />

mit.<br />

3KEINE<br />

EXPERIMENTE<br />

Sie sehen sich schon mit Grausen stundenlang<br />

am heimischen Herd stehen,<br />

während Ihr Kind in der Wiege schreit<br />

und der Papa noch Besorgungen macht?<br />

Bedenken Sie: Weniger ist mehr! Wenn<br />

Sie gern die Festtagsköchin sind, dann<br />

wählen Sie ein einfaches, leckeres und<br />

bereits erprobtes Gericht, und wagen Sie<br />

sich nicht ausgerechnet mit Baby erstmals<br />

an Omas berühmtes Zwölf-Stunden-<br />

Lamm aus dem Römertopf. Wenn es<br />

aber doch etwas aufwendiger sein soll,<br />

empfiehlt sich eine rechtzeitige und exakte<br />

Absprache der Rollenverteilung:<br />

Beispielsweise ist der Papa dann so lange<br />

fürs Kind zuständig, wie die Küchentür<br />

eisern geschlossen bleibt.<br />

4PLÄTZCHEN STATT<br />

BRATEN<br />

Apropos Essen: Je kleiner Ihr Kind ist,<br />

desto weniger kann es zu Weihnachten<br />

mit plötzlichen Geschmacksexperimenten<br />

anfangen. Was die Ernährung angeht, sind<br />

kleine Kinder eher konservativ. Stillkinder<br />

ohnehin, doch auch in der zweiten Hälfte<br />

des ersten Lebensjahres sollte es an Weihnachten<br />

die gewohnte Fläschchen- bzw.<br />

Breikost sein. Und selbst im zweiten und<br />

dritten Lebensjahr ist dicke Freude über<br />

fetten Braten eher unwahrscheinlich. Viel<br />

spannender und leckerer ist frühzeitiges<br />

gemeinsames Plätzchenbacken!<br />

5RITUALE FLEXIBEL<br />

ABSPRECHEN<br />

Um Enttäuschungen und Missverständnisse<br />

zu vermeiden, sollten Sie auch weihnachtliche<br />

Rituale rechtzeitig mit Ihrem<br />

Partner absprechen – fragen Sie sich gegenseitig<br />

„Wie war das früher in deiner<br />

6KIRCHENBESUCH?<br />

OHNE BABY<br />

Und der in vielen Familien übliche Kirchenbesuch?<br />

Es kommt natürlich darauf<br />

an, wie wichtig er Ihnen ist – aber mit<br />

Baby sollten Sie das schon ganz genau<br />

abwägen. Vom Gottesdienst hat Ihr Kind<br />

jedenfalls nichts – bestenfalls schläft es.<br />

Mit drei oder vier Jahren sieht es oft<br />

schon ganz anders aus: Jetzt können z. B.<br />

Krippen spiele und Co. richtig spannend<br />

sein! Viele Kirchengemeinden stimmen<br />

ihren Weih nachts-Gottesdienst am Nachmittag<br />

speziell auf kleine Besucher ab.<br />

7SCHENKEN MIT<br />

AUGENMASS<br />

Klar: Ein wichtiger Punkt ist das Schenken<br />

und Beschenktwerden. Aber was schenkt<br />

man einem Baby? Hand aufs Herz: Geschenke<br />

für die Winzlinge sind immer<br />

erst mal Geschenke für sich selbst – oder<br />

den Partner. Dagegen ist auch nichts zu<br />

sagen. Fürs Baby ist ein einfaches Erstlingsspielzeug<br />

aus Holz (z. B. eine Rassel)<br />

oder ein kleines Kuscheltier völlig aus-<br />

FOTOS: KIPGODI, ALEXANDR_1958, WINYUU: ISTOCK (3)<br />

40 BABY&CO <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>


eichend. Auch Großeltern und Tanten<br />

sollten nicht übertrieben und wahllos<br />

schenken. Geben Sie der Verwandtschaft<br />

einen Wink, was wirklich sinnvoll ist<br />

(z. B. Babykleidung). Etwa ab anderthalb<br />

Jahren kann allerdings schon das<br />

Auspacken einen gewissen Reiz haben.<br />

8UND …<br />

LÄCHELN!<br />

Das Wohnzimmer muss nicht zum Fotooder<br />

Filmstudio werden, aber: Den einen<br />

oder anderen Schnappschuss sollten<br />

Mama oder Papa schon machen. Denn<br />

das erste Weihnachtsfest zu dritt wird<br />

später garantiert ein Renner im (virtuellen)<br />

Familienalbum! Tipp: Sichern Sie<br />

Ihre digitalen Bilder bzw. Filme nicht nur<br />

auf der Festplatte Ihres Computers bzw.<br />

Smartphones, sondern auch extern bzw.<br />

online in einer Cloud. So bleiben einmalige<br />

Erinnerungen dauerhaft erhalten.<br />

9GANZ NATÜRLICH<br />

BLEIBEN<br />

Bremsen Sie die Erwartungen: Den<br />

Rhythmus gibt ohnehin nur Ihr Baby<br />

vor. Und die große Harmonie pünktlich<br />

zu Heiligabend wird möglicherweise nur<br />

bedingt ausbrechen. Denn unter deutschen<br />

Dächern wird zu keiner Zeit öfter<br />

gestritten als in der Weihnachtszeit. Zum<br />

einen, weil alle über eine ungewöhnlich<br />

lange Zeitspanne hinweg beisammen sind,<br />

zum anderen, weil man sich „die große<br />

Harmonie“ oft zwangsverordnet – und<br />

das geht gerne schief … Auch Ihr Baby<br />

spürt, ob Sie sich verhalten wie immer<br />

oder ob die Stimmung irgendwie ins Unnatürliche<br />

umschlägt. Seien Sie einfach so<br />

wie sonst auch. Das ist in einer intakten<br />

Partnerschaft sicherlich die beste aller<br />

Möglichkeiten – gerade an Weihnachten.<br />

10<br />

GELASSENHEIT<br />

STECKT AN<br />

Der beste aller Tipps: Bleiben Sie gelassen.<br />

Betrachten Sie das ers te Weihnachtsfest<br />

mit Baby als Versuchsballon für die kommenden,<br />

sicherlich noch turbulenteren<br />

Jahre. Gelassenheit hat den Vorteil, ansteckend<br />

zu sein. An Heiligabend geht es<br />

um Besinnung – und nicht um das Mitschleppen<br />

und Herumzeigen Ihres kleinen<br />

Schätzchens. So klappt’s bestimmt mit<br />

einem schönen ersten Fest zu dritt. v<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wo steckt das Häschen?<br />

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„Buuuh, hahaha!“ – Kuckuck, da ist es ja! <br />

Das lustige Versteckspiel lädt Lichter-Wimmelbücher:<br />

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Hier wimmelt und leuchtet es<br />

<br />

sogenannten<br />

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<br />

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Wimmelbuch: Auf dem Bauernhof“ und<br />

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baby&<strong>co</strong> erscheint 6x im Jahr<br />

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Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

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GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Peter Wolf<br />

VERLAGSLEITER<br />

Marko Petersen<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Hauke Johannsen<br />

CONTENT MANAGEMENT<br />

Textmanagement: Hauke Johannsen<br />

Advertorial Produktion: Heimfelder<br />

Textschmiede, Rolf von der Reith<br />

GESTALTUNG<br />

grafikDesign Willert<br />

Layout: Christiane Willert<br />

Bildredaktion: Heidi Wohlgeboren,<br />

Christiane Willert<br />

HERSTELLUNG<br />

Andy Dreyer<br />

REPRO<br />

Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />

DIGITAL PUBLISHING<br />

E-Paper Publishing: Marko Petersen<br />

Redaktion Infoletter: Heimfelder<br />

Textschmiede, Rolf von der Reith<br />

Webdesign: MovisionDesign,<br />

Markus Oster<br />

Promotion Vermarktung: Marko Petersen<br />

baby&<strong>co</strong> wird vermarktet<br />

von der IDS Deutschland GmbH<br />

ANZEIGENVERMARKTUNG<br />

Marko Petersen<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

petersen@ids-deutschland.de<br />

AUFTRAGSABWICKLUNG<br />

Gabriele Simon, Marlen Husen<br />

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN<br />

Susanne Weber<br />

Es gilt die gültige Preisliste<br />

„Mediaset <strong>2022</strong>“<br />

Nutzung von Inhalten in Pressespiegeln<br />

Nutzungsrechte und Artikelinhalte für digitale Pressespiegel erhalten Sie über die<br />

PMG Presse-Monitor GmbH unter www.presse-monitor.de<br />

Gewinnspiele<br />

DISTRIBUTION<br />

IDS Deutschland<br />

Klostergut Fremersberg<br />

76530 Baden-Baden<br />

DRUCK DER PAPERBACK-BUCHAUSGABE,<br />

ISBN-NUMMER 978-3-949883-16-3<br />

CPI Druckdienstleistungen GmbH<br />

Ferdinand-Jühlke-Straße 7,<br />

99095 Erfurt<br />

DRUCK<br />

Walstead Central Europe<br />

ul. Obr. Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

baby&<strong>co</strong> wird als Zeitschrift (Print)<br />

sowie digital (E-Paper) vertrieben<br />

familie&<strong>co</strong> ist das<br />

Familienmagazin von baby&<strong>co</strong><br />

Landal ist Premium-Partner Reise<br />

von baby&<strong>co</strong><br />

IDS ist die Servicegesellschaft in<br />

Deutschland für Informationen im Gesundheitswesen.<br />

IDS distribuiert jährlich mehr als<br />

20 Mio. Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />

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Gültiger Teilnahmezeitraum für baby&<strong>co</strong> <strong>06</strong>/<strong>2022</strong>: 24.11.–14.12.<strong>2022</strong>.<br />

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