RUD Anschlagpunkte

22.11.2022 Aufrufe

DREHEN UND WENDEN VON LASTEN MIT ANSCHLAGPUNKTEN. Spezielle RUD Anschlagpunkte zum Drehen und Wenden haben besondere Anwendungsvorteile und dadurch einen erheblichen Mehrwert. Sie sind mit einem Kugellager ausgestattet und deshalb für diese Einsätze die richtige Wahl. Der Vorteil: Durch das Kugellager werden die beim Anheben entstehenden Kräfte ruckfrei in eine Drehbewegung umgesetzt. Ein solches ruckfreies Drehen unter Last ist ohne Kugellager nicht möglich, weil dabei Schläge auf das Gesamtsystem nicht zu vermeiden sind. Lesen Sie im Folgenden, wie Sie Anschlagpunkte richtig verwenden. DREHEN UND WENDEN: WORAUF SIE BEI DER AUSWAHL DES ANSCHLAGPUNKTS ACHTEN SOLLTEN. Der Abstand zur Last. Wählen Sie bei empfindlichen Oberflächen einen Anschlagpunkt, der genug Abstand zur Last gewährleistet und diese nicht beschädigt. Wichtig: Wählen Sie ein geeignetes Anschlagmittel. Vermeiden Sie eine Abstützung des Anschlagpunkts an der Last. Die Tonnage. Berücksichtigen Sie das Gesamtgewicht der Last. Berücksichtigen Sie die Drehbewegung (das Umschlagen der Last) und die daraus entstehende Dynamik. Beachten Sie die Drehrichtung: In welche Richtung schlägt die Last aus? Wie wird die Last angehoben? Denken Sie daran, bei der Bestimmung der maximalen Tragfähigkeit die Berechnung auf ein 2-Strang-Gehänge auszulegen, da meist nicht alle Stränge tragen. Die Bauform des Anschlagpunkts. Ist der Anschlagpunkt zentrisch oder exzentrisch? Welche Anforderungen stellt das Ladegut an den Hebevorgang? Die Befestigung an der Last: schraubbar oder schweißbar. Soll der Anschlagpunkt schraubbar sein? So lässt er sich nach Bedarf montieren und wieder entfernen. Soll der Anschlagpunkt schweißbar sein? So bleibt er auf Dauer mit der Last verbunden und kann sich nicht ausdrehen. 18

ALLGEMEINE AUSWAHLKRITERIEN FÜR ANSCHLAGPUNKTE. 1. Ermitteln Sie das Gewicht der Last. 2. Bestimmen Sie die Anzahl der zu verwendenden Anschlagpunkte entsprechend der möglichen Einbaulage. 3. Beachten Sie entsprechend der Betriebsanleitung die Reduktionsfaktoren, die sich aus dem Neigungswinkel ergeben, sowie die Temperatureinflüsse. 4. Wählen Sie den richtigen Anschlagpunkt gemäß der Einsatzart mit einer Tragfähigkeit, die das unter Punkt 3 ermittelte Gewicht überschreitet. WIE VIELE ANSCHLAGPUNKTE KÖNNEN AN EINER LAST VERWENDET WERDEN? An einer Konstruktion können Sie bis zu vier Anschlagpunkte montieren, die Sie entsprechend der Beschaffenheit der Last darauf verteilen. Achten Sie bei der Montage darauf, dass die Last beim Heben gerade hängt und z. B. nicht kippt – nutzen Sie ggf. spezielle Anschlagmittel aus dem RUD Programm. Wichtig: Dimensionieren Sie den Anschlagpunkt ausreichend und befestigen Sie ihn fachgerecht. Berücksichtigen Sie auch, dass sich je nach Winkel die Tragfähigkeit verändert (flacher Winkel: 45–60°; steiler Winkel: 0–45°). UNSYMMETRISCHE LASTEN. Achtung: Bei unsymmetrischer Last und mehreren Anschlagpunkten muss im Extremfall einer der Anschlagpunkte die gesamte Last tragen, daher Belastungsfaktor = 1. DGUV-Regel 500-100, Kapitel 2.8 19

ALLGEMEINE AUSWAHLKRITERIEN<br />

FÜR ANSCHLAGPUNKTE.<br />

1. Ermitteln Sie das Gewicht der Last.<br />

2. Bestimmen Sie die Anzahl der zu verwendenden <strong>Anschlagpunkte</strong><br />

entsprechend der möglichen Einbaulage.<br />

3. Beachten Sie entsprechend der Betriebsanleitung die Reduktionsfaktoren,<br />

die sich aus dem Neigungswinkel ergeben, sowie die<br />

Temperatureinflüsse.<br />

4. Wählen Sie den richtigen Anschlagpunkt gemäß der Einsatzart<br />

mit einer Tragfähigkeit, die das unter Punkt 3 ermittelte Gewicht<br />

überschreitet.<br />

WIE VIELE ANSCHLAGPUNKTE KÖNNEN<br />

AN EINER LAST VERWENDET WERDEN?<br />

An einer Konstruktion können Sie bis zu vier <strong>Anschlagpunkte</strong><br />

montieren, die Sie entsprechend der Beschaffenheit der Last<br />

darauf verteilen. Achten Sie bei der Montage darauf, dass die<br />

Last beim Heben gerade hängt und z. B. nicht kippt – nutzen Sie<br />

ggf. spezielle Anschlagmittel aus dem <strong>RUD</strong> Programm.<br />

Wichtig: Dimensionieren Sie den Anschlagpunkt ausreichend<br />

und befestigen Sie ihn fachgerecht.<br />

Berücksichtigen Sie auch, dass sich je nach Winkel die Tragfähigkeit<br />

verändert (flacher Winkel: 45–60°; steiler Winkel: 0–45°).<br />

UNSYMMETRISCHE LASTEN.<br />

Achtung: Bei unsymmetrischer Last und mehreren<br />

<strong>Anschlagpunkte</strong>n muss im Extremfall einer der <strong>Anschlagpunkte</strong><br />

die gesamte Last tragen, daher Belastungsfaktor = 1.<br />

DGUV-Regel 500-100, Kapitel 2.8<br />

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