22. November 2022
- Messendorferbach: 2,2 Millionen Euro für den Hochwasserschutz - Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert - Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern - Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein
- Messendorferbach: 2,2 Millionen Euro für den Hochwasserschutz
- Mehr Lohn für das Flughafen-Kontrollpersonal gefordert
- Neue Verordnung: Entnahme von 40 Fischottern
- Energie Steiermark will bis 2040 klimaneutral sein
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<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
7°<br />
Der Mittwoch<br />
startet bewölkt<br />
und eventuell<br />
sogar mit<br />
Schneeregen. Im<br />
Laufe des Nachmittags kann sich<br />
aber wieder die Sonne zeigen.<br />
Intervention<br />
Eine neue Verordnung erlaubt künftig<br />
bis zu vierzig Fischotter in der Steiermark<br />
zu „entnehmen”. 4<br />
Interview<br />
Kultcafetier Carl Binder spricht in der<br />
Serie „Grazer Originale” über seine<br />
Stadt und ihre Eigenheiten. 7<br />
Messendorferbach:<br />
2,2 Millionen für den<br />
Hochwasserschutz<br />
STADT GRAZ/FISCHER, GETTY, KK<br />
Des Widerspenstigen Zähmung. Stadt, Land und Bund nehmen 2,2 Millionen Euro für ein Rückhaltebecken, den Linearausbau sowie<br />
für Begleitmaßnahmen wie Baumpflanzungen oder ein Feuchtbiotop in die Hand. In etwa einem Jahr soll das Projekt fertiggestellt sein. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Michaela Gosch, Christoph Holzer, Doris<br />
Kampus, Christian Scambor (v.l.)<br />
Gewaltschutz-<br />
Infos bei SPAR<br />
■ Das Sozialressort des Landes<br />
Steiermark und Spar Steiermark<br />
starten eine gemeinsame<br />
Aktion anlässlich der 1<br />
anstehenden „16 Tage gegen<br />
Gewalt“. Mit 25. <strong>November</strong>,<br />
dem internationalen Gedenktag<br />
für alle Frauen und Mädchen,<br />
die Opfer von Gewalt<br />
wurden, wird bei Spar in der<br />
Steiermark bis 2. Dezember<br />
die Notrufnummer der Frauenhäuser<br />
auf den Kassabons<br />
abgedruckt sein. Von 3. bis 10.<br />
Dezember dann die Nummer<br />
der Männerinfo.<br />
LAND STMK/PETER DRECHSLER<br />
Baustart für den<br />
Hochwasserschutz<br />
Messendorferbach<br />
Beim Arnikaweg in St. Peter wird ein ähnliches Rückhaltebecken wie dieses in Stattegg gebaut.<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
WICHTIG. Stadt, Land und Bund investieren 2,2 Millionen Euro in den Hochwasserschutz<br />
beim Messendorferbach – inklusive Baumpflanzungen, Feuchtbiotop<br />
und mehr. Das Projekt soll in rund einem Jahr fertiggestellt werden.<br />
In Graz sind die Zahlen seit gestern<br />
gestiegen, in GU leicht gesunken. GETTY<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Die Corona-Zahlen sind in<br />
Graz seit gestern noch weiter<br />
gestiegen. Die Sieben-Tage-<br />
Inzidenz liegt aktuell bei<br />
198,0 (gestern: 191,5). Im Bezirk<br />
Graz-Umgebung beträgt<br />
der Wert heute 194,3 (gestern:<br />
199,8). Im Steiermark-<br />
Durchschnitt sind es 201,9.<br />
Die höchste Inzidenz gibt es<br />
mit 270,1 im Bezirk Hartberg-<br />
Fürstenfeld,die niedrigste mit<br />
126,2 in Liezen. 3.487 Steirer<br />
sind an Corona verstorben.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der Messendorferbach<br />
sorgte bei Extremwetter-<br />
Ereignissen immer wieder<br />
für Schäden durch Überschwemmungen.<br />
Das nur rund<br />
drei Kilometer lange Gewässer<br />
durchquert nämlich landwirtschaftliche<br />
Strukturen, viel Wald<br />
und vor allem im Grenzbereich<br />
zwischen Graz und Raaba-Grambach<br />
auch einige Siedlungen.<br />
Mit dem Hochwasser soll jetzt<br />
allerdings Schluss sein. Bund,<br />
Land und Stadt investieren rund<br />
2,2 Millionen Euro, damit die<br />
Anrainer künftig auch bei Gewittern<br />
und Starkregen ruhig<br />
schlafen können. „Für dieses<br />
Hochwasserschutzprojekt am<br />
Messendorferbach stellen wir<br />
rund 1.100.000 Euro zur Verfügung.<br />
Jeder Euro, den wir in<br />
Hochwasserschutz investieren,<br />
ist eine Investition für mehr Sicherheit,<br />
für mehr Ökologie und<br />
stützt auch die Wirtschaft“, erklärte<br />
Bundesminister Norbert<br />
Totschnig anlässlich des Baubeginns.<br />
Im Bereich des Arnikaweges<br />
im Stadtbezirk St. Peter wird ein<br />
Rückhaltebecken errichtet, das<br />
rund 20.000 Kubikmeter Wasser<br />
aufnehmen kann. Der Abfluss<br />
aus dem Messendorferbach im<br />
Fall eines hundertjährlichen<br />
Hochwasserereignisses kann<br />
dadurch von derzeit 6,6 auf zwei<br />
Kubikmeter pro Sekunde reduziert<br />
werden. Zusätzlich zu dem<br />
Rückhaltebecken erfolgt ein<br />
ergänzender Linearausbau am<br />
Bach zwischen der Steinkleegasse<br />
und der Stadtgrenze.<br />
Aufwertung<br />
„Ich freue mich, dass auch gleichzeitig<br />
Tiere und Pflanzen neue<br />
hochwertige Lebensräume erhalten<br />
und das Gebiet so ökologisch<br />
aufgewertet und attraktiviert<br />
wird. Das sind nachhaltige Investitionen<br />
in unsere Lebensqualität<br />
und Zukunft,“ betont Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner zu<br />
den Begleitmaßnahmen. Heimische<br />
Gehölze, ein Feuchtbiotop<br />
und auch ein Trockenstandort<br />
sollen im Rückhaltebereich künftig<br />
Tieren und Pflanzen hochwertige<br />
Lebensräume bieten. Auch<br />
südlich des Dammes ist entlang<br />
des Arnikaweges eine Bepflanzung<br />
mit zahlreichen Gehölzen<br />
vorgesehen. Bachabwärts wird<br />
das Bachprofil auf einer Länge<br />
von rund 100 Metern bis zur Autalerstraße<br />
verbreitert, um eventuelles<br />
Hochwasser möglichst<br />
schadensfrei ableiten zu können.<br />
Restrisiko bleibt<br />
„Einen Vollkasko-Schutz gegen<br />
Naturgefahren kann es nie geben.<br />
Umso wichtiger sind eine vorausschauende<br />
Raumplanung und<br />
die Eigenverantwortung der Bürgerinnen<br />
und Bürger“, so Wasser-<br />
Landesrat Hans Seitinger.<br />
Für den Hochwasserschutz bis<br />
zur Mündung des Messendorferbaches<br />
in den Raababach sind<br />
jedoch noch weitere Bachaufweitungen<br />
im Gemeindegebiet<br />
von Raaba-Grambach notwendig<br />
– diese sollen in einem Folgeprojekt<br />
umgesetzt werden.
<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Mehr Lohn für Kontrollpersonal<br />
INFO. Am Grazer Flughafen fand eine Betriebsversammlung statt. Betriebsräte und Gewerkschaft informierten<br />
über die im Rahmen der KV-Verhandlungen gestellten Lohnforderungen fürs Sicherheitspersonal.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am Grazer Flughafen fand<br />
heute ebenso wie am Flughafen<br />
Wien und Innsbruck<br />
eine Betriebsversammlung statt.<br />
Die Belegschaft wurde dort von<br />
den Betriebsräten und der Gewerkschaft<br />
vidda über die Lohnforderungen<br />
für das Sicherheitspersonal<br />
informiert.<br />
„Wir wollen, dass die Passagierkontrolle<br />
nicht länger der<br />
größte Niedriglohnbereich in der<br />
österreichischen Luftfahrt bleibt<br />
Auch am Flughafen Graz fand heute eine Betriebsversammlung statt. LUPI SPUMA<br />
und fordern eine Angleichung<br />
des Lohnniveaus an jenes auf<br />
deutschen Flughäfen“, so Daniel<br />
Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs<br />
Luftfahrt in der Gewerkschaft.<br />
Das Einstiegsgehalt betrage<br />
momentan 9,94 Euro brutto<br />
pro Stunde, das seien 1.722 Euro<br />
brutto im Monate bei Vollzeitanstellung.<br />
Erst bis zum 16. Dienstjahr<br />
steige der Stundenlohn dann<br />
auf 11,40 Euro brutto. In Deutschland<br />
würden die Löhne für Flughafen-Kontrollorgane<br />
bis April<br />
2023 auf einen Stundenlohn von<br />
20,60 Euro brutto harmonisiert.<br />
Das entspricht annähernd einer<br />
Verdoppelung des aktuellen österreichischen<br />
Stundenlohns.<br />
An den Bundesländerflughäfen<br />
– also auch in Graz – gilt anders als<br />
in Wien der Kollektivvertrag für<br />
das Bewachungsgewerbe. Eine<br />
Verhandlungsrunde ging hier am<br />
15. <strong>November</strong> ohne Ergebnis zu<br />
Ende. „Das Angebot der Arbeitgeber<br />
für die insgesamt 15.000<br />
in der Bewachungsbranche Beschäftigten<br />
ist in Anbetracht der<br />
mittlerweile im Oktober auf 11<br />
Prozent gestiegenen Rekordinflation<br />
nicht ernst zu nehmen gewesen“,<br />
betont Verhandlungsleiter<br />
Gernot Kopp.<br />
Personalfluktuation<br />
Neben dem niedrigen Lohn, vor<br />
allem in Zeiten der Teuerung,<br />
macht dem Personal aber auch<br />
die Fluktuation in der Kollegenschaft<br />
zu schaffen. Seit der Pandemie<br />
sei die Zahl der Beschäftigten<br />
um etwa ein Viertel gesunken.<br />
„Das bedeutet, auch der Arbeitsdruck<br />
und die Überstunden für<br />
die Belegschaft sind enorm gestiegen“,<br />
so VIAS-Betriebsratsvorsitzender<br />
Walter Burianek.<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ<br />
Bestmöglich geschützt:<br />
Auffrischungs-<br />
Impfung!<br />
Vervollständigen Sie Ihren Covid-Impfschutz<br />
ab dem 6. Monat nach der Dritt impfung.<br />
Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen<br />
Variantenimpfstoffen!<br />
! Mehr Informationen unter www.impfen.steiermark.at<br />
Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten<br />
Sie telefonisch über die Hotline der AGES<br />
unter 0800 555 621.
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Weil Fischotter in der Fischereiwirtschaft massive Schäden anrichten und die Fischbestände<br />
bedrohen, soll die „Entnahme“ in Ausnahmefällen erlaubt werden. GETTY<br />
Dem Fischotter geht es<br />
künftig an den Kragen<br />
BRISANT. Fischotter sind geschützt, sollen in Ausnahmefällen<br />
künftig aber gejagt werden dürfen.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Das Streit rund um den<br />
Fischotter beschäftigt<br />
die steirische Landespolitik,<br />
die Teichwirtschaft sowie<br />
Tierschützer schon lange – und<br />
wird jedes Jahr auf‘s Neue aufgekocht:<br />
Geht es nach den Teichwirten,<br />
sollte die Entnahme (ein<br />
Euphemismus für die Tötung)<br />
von Fischottern vor dem Hintergrund<br />
enormer wirtschaftlicher<br />
Schäden durch die Fischräuber<br />
schon längst erlaubt sein – Otter<br />
sind aber geschützt. Allerdings:<br />
Wie das Land heute informierte,<br />
ist ein Verordnungsentwurf in Begutachtung,<br />
der eine Entnahme in<br />
Ausnahmefällen erlaubt.<br />
40 Ausnahmen<br />
Fischotter waren in der Mitte des<br />
vergangenen Jahrhunderts in der<br />
Steiermark beinahe ausgerottet,<br />
erst in den 90er-Jahren begann er<br />
sich wieder auszubreiten. Auch<br />
aufgrund der Unterschutzstellung<br />
durch die Fauna-Flora-Habitat-<br />
Richtlinie der EU sowie durch<br />
Naturschutz-Maßnahmen. Mittlerweile<br />
leben in der Steiermark<br />
wieder rund 825 Exemplare, was<br />
zum zunehmenden Problem für<br />
die Fischereiwirtschaft wurde.<br />
Dementsprechend richtete das<br />
Land ein eigenes Fischottermanagement<br />
als Anlaufstelle ein, außerdem<br />
werden Abwehrmaßnahmen<br />
an Teichanlagen gefördert.<br />
Mit der neuen Verordnung soll<br />
nun ermöglicht werden, dass<br />
Fischotter zur Verhütung ernster<br />
Schäden an nicht einzäunbaren<br />
Teichanlagen, die der Zucht oder<br />
Produktion von Fischen oder<br />
anderen Wassertieren zu Speisezwecken<br />
dienen, eingefangen<br />
und von speziell geschulten Jägern<br />
weidmännischerlegt werden<br />
können. Allerdings maximal 40<br />
Tiere im Jahr, die Ausnahme gilt<br />
nur für Jungtiere und erwachsene<br />
Männchen. Alles ist zu dokumentieren<br />
und schriftlich an die<br />
Landesregierung zu melden. Die<br />
Verordnung soll 2023 in Kraft treten<br />
und ist auf drei Jahre befristet.<br />
Agrarlandesrat Johann Seitinger<br />
sieht „einen Schritt in die richtige<br />
Richtung“.<br />
1,7 Millionen CO 2<br />
-Äquivalente weist die Treibhausgasbilanz der Energie<br />
Steiermark für 2021 aus. Bis 2040 will man klimaneutral sein. ENERGIE STEIERMARK<br />
Energie Steiermark:<br />
Klimaneutral bis 2040<br />
FORTSCHRITT. Bis 2030 will man CO 2<br />
-Emissionen<br />
um 50 Prozent senken, bis 2040 klimaneutral sein.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Energie Steiermark<br />
präsentierte heute den<br />
„Fahrplan Klimaneutralität<br />
2040“. Wie man dabei betonte,<br />
strebe man grundsätzlich<br />
eine umfassende Positionierung<br />
als wegweisender Dekarbonisierungspartner<br />
an. Dementsprechend<br />
setzt man sich ein ambitioniertes<br />
Zwischenziel: Alle<br />
Geschäftstätigkeiten werden auf<br />
eine deutliche Reduktion der direkten<br />
und indirekten CO 2<br />
-Emissionen<br />
um mindestens 50 Prozent<br />
bis 2030 ausgerichtet. Ausgangspunkt<br />
bildet die Treibhausgasbilanz<br />
2021 mit 1,7 Millionen Tonnen<br />
CO 2<br />
-Äquivalenten. Für die<br />
Umsetzung wurden im Fahrplan<br />
30 konzernweite Einzelmaßnahmen<br />
verankert.<br />
Grüner Strom für alle<br />
Im Mittelpunkt bei der Ausarbeitung<br />
des Fahrplans standen,. wie<br />
man informiert, vor allem Kriterien<br />
wie Hintergrund des aktuellen<br />
volatilen Marktumfeldes stan-<br />
den insbesondere Kriterien wie<br />
technologische Realisierbarkeit,<br />
Leistbarkeit, Versorgungssicherheit,<br />
Kundenfreundlichkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit. „Die aktuellen<br />
Herausforderungen in der Energiewirtschaft<br />
verstärken die Bedeutung<br />
von ambitionierten und<br />
konkreten Maßnahmen zur Stärkung<br />
der Resilienz des Energiesystems<br />
und zur Erreichung des<br />
Status Klimaneutralität“, so das<br />
Vorstandsduo Christian Purrer<br />
und Martin Graf.<br />
Die Maßnahmen zur Dekarbonisierung<br />
fokussieren sich auf<br />
grüne Wärmeerzeugung, Dekarbonisierung<br />
des eigenen Energieverbrauchs<br />
sowie Reduktion<br />
des fossilen Energieabsatzes. Ein<br />
Schwerpunkt wird der Ausbau<br />
grüner Wärme für Graz und die<br />
Regionen sein. Der konzerneigene<br />
PKW-Fuhrpark wird spätestens<br />
2030 vollelektrifiziert. Der<br />
Energieeinsatz an den eigenen<br />
Standorten soll spätestes 2040 klimaneutral<br />
erfolgen, bis 2040 sollen<br />
auch Kunden nur noch grünen<br />
Strom, grüne Wärme sowie grüne<br />
Gase und Wasserstoff erhalten.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />
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1. HJ <strong>2022</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
durchgeführt und er stationär<br />
aufgenommen wurde. Der<br />
Blaulicht<br />
Pkw-Lenker erlitt aufgrund der<br />
zersplitterten Seitenscheibe<br />
Report<br />
leichte Verletzungen. Beide<br />
✏<br />
Fahrzeuge wurden beschädigt.<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Ein Alko-Test fiel negativ aus.<br />
Verletzt: 9-Jährige<br />
wurde angefahren<br />
■ Schwer verletzt wurde gestern<br />
Mittag ein Mädchen am<br />
Heimweg von der Schule bei<br />
einem Zusammenstoß mit einem<br />
Auto in Kalsdorf. Gegen<br />
12.30 Uhr lenkte ein 53-Jähriger<br />
aus Graz-Umgebung sein<br />
Leichtkraftfahrzeug von der B67<br />
Grazer Straße in Richtung Fernitz.<br />
Im Ortsgebiet von Kalsdorf<br />
überquerten zwei Schülerinnen<br />
die Fahrbahn. Dabei dürften sie<br />
das Fahrzeug übersehen haben<br />
– auch der Lenker übersah die<br />
beiden allem Anschein nach. So<br />
kollidierte der Mann frontal mit<br />
einem der Mädchen, welches<br />
durch den Aufprall schwer verletzt<br />
wurde. Die 9-Jährige wurde<br />
vom Rettungshubschrauber ins<br />
Wie durch ein Wunder wurde bei dem Unfall in Raaba-Grambach auf der<br />
L370 niemand verletzt. Der Pkw touchierte zuvor einen Traktor. FF HAUSMANNSTÄTTEN<br />
LKH Graz geflogen. Die zweite<br />
Schülerin konnte rechtzeitig<br />
den Gehsteig erreichen und<br />
blieb unverletzt.<br />
Mofa-Lenker bei<br />
Unfall verletzt<br />
■ Am gestrigen Abend kollidierten<br />
ein Mofa und ein Pkw<br />
in Liebenau miteinander. Gegen<br />
20 Uhr fuhr ein 25-jähriger<br />
Pkw-Lenker auf dem Liebenauer<br />
Gürtel. Er ordnete sich links<br />
ein, um auf die Südautobahn<br />
aufzufahren und dürfte dabei<br />
einen 16-jährigen Mofa-Fahrer<br />
übersehen haben. Die beiden<br />
Fahrzeuge prallten zusammen,<br />
der 16-Jährige kam zu Fall und<br />
wurde durch den Sturz lebensgefährlich<br />
verletzt. Mit der Rettung<br />
wurde er ins LKH Graz<br />
gebracht, wo eine Notoperation<br />
Bei Bus-Bremsung<br />
schwer verletzt<br />
■ Eine 70-jährige Frau verletze<br />
sich gestern Vormittag schwer<br />
nach einer starken Bremsung<br />
eines Omnibusses in Straßgang.<br />
Die Passagierin wurde<br />
vom Roten Kreuz ins UKH<br />
Graz gebracht und ambulant<br />
behandelt.<br />
An Traktor geprallt<br />
und überschlagen<br />
■ Gestern Mittag kam es in GU<br />
auf der L370 in Raaba-Grambach<br />
zu einem Unfall. Ein Pkw<br />
touchierte einen Traktor beim<br />
Überholen, daraufhin überschlug<br />
sich das Auto und blieb<br />
am Dach liegen. Tatsächlich<br />
wurde niemand verletzt.<br />
Zahlreiche<br />
Verkostungen<br />
im Markt<br />
ab 15:00 Uhr!<br />
GÜLTIGKEIT:<br />
17. <strong>November</strong> und<br />
18. <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
* Gültig nur bei Abholung in Ihrem Transgourmet oder Transgourmet Cash&Carry<br />
Markt in Österreich. Gilt auch auf alle Tages angebote und Aktionen. Nicht kombinierbar<br />
mit anderen Prozent gutscheinen. Bezieht sich auf den Bruttowert ohne<br />
Leergebinde, Gutschrift wird in Form eines Gutscheins ab einem Einkaufswert<br />
von € 50,– ausgegeben.<br />
Hans-Resel-Gasse 27a, 8020 Graz<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Afrika gibt<br />
„High five“<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Der Rüde Afrika bleibt nicht gern allein, er braucht viel Bewegung. KK<br />
Der im Jahr 2017 geborene Grundkommandos hat er noch<br />
Pitbull-Mix Afrika ist ein einige andere Tricks auf Lager.<br />
aktiver Schlaukopf und voller<br />
Begeisterung bei Agility dabei. - männlich, sehr aktiv<br />
Bei zu wilden Spielen kann es - ist nicht gern allein<br />
vorkommen, dass er heftiger - keine Kinder<br />
zwickt. Obwohl Afrika offen<br />
auf Fremde zugeht, ist er anfangs<br />
skeptisch. Vor Spiege-<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
lungen hat er Angst. Außer den Tel. 0676 84 24 17 437<br />
J. Hornig will in einer neuen Academy Interessierten zeigen, wie man den<br />
bestmöglichen Kaffee macht. Kurse unter www.jhornig.com/kurse. J. HORNIG<br />
J. Hornig Kaffee-Academy<br />
■ Das Kaffee-Unternehmen J.<br />
Hornig startet mit einer Barista-<br />
Academy. Am neuen Standort in<br />
Kalsdorf bei Graz werden nun,<br />
gerade passend für Weihnachten,<br />
vier verschiedene Kurse auf<br />
verschiedenen Levels angeboten<br />
– von Einsteigern bis zu Fortgeschrittenen.<br />
Hannes Andexer,<br />
Head Barista bei J. Hornig und<br />
ausgezeichneter „Cafetier des<br />
Jahres <strong>2022</strong>“, leitet die Einheiten.<br />
Der Kurs „Basic“ ist für Einsteiger<br />
der erste Schritt zum Kaffee-<br />
Profi. Innerhalb weniger Stunden<br />
erfahren Teilnehmer alles, was<br />
notwendig ist, um wirklich guten<br />
Espresso zuzubereiten. Kreative<br />
Kaffeeliebhaber kommen im „Latte<br />
Art“-Workshop auf ihre Kosten.<br />
Die vertiefenden Kurse „Intermediate“<br />
und „Professional“ laden<br />
adazu ein, das Wissen zu vertiefen<br />
und sich mit alternativen<br />
Brühmethoden sowie Sensorik<br />
und Kaffeerösten zu beschäftigen.<br />
Kaffeegenuss wie vom Barista<br />
PERFEKTER GESCHMACK. Ab sofort erwartet Fans des puren Kaffeegenusses, in seiner reinsten<br />
Form, die neue Qbo Essential von Tschibo – Technik und Design in einer Kapselmaschine vereint.<br />
Mit der neuen Qbo Essential<br />
von Tchibo steht<br />
Kaffee pur, in seiner<br />
reinsten Form, an erster Stelle.<br />
Die kompakte Maschine überzeugt<br />
durch Technikkompetenz,<br />
denn der Kaffee wird wie bei einer<br />
Siebträgermaschine mit bis<br />
zu 19 Bar Druck zubereitet. Auf<br />
Knopfdruck entsteht perfekter<br />
Kaffee mit samtiger Crema. Die<br />
Qbo Essential ist in vier verschiedenen<br />
Farben in allen Tchibo Filialen<br />
um 79 Euro erhältlich.<br />
Knopfdruck<br />
Am perfekten Kaffeegeschmack<br />
arbeitet die Essential mit Hoch-<br />
druck: Dank ihres patentierten<br />
PressBrew-Verfahrens wird der<br />
Kaffee während der Brühung<br />
mit bis zu 19 Bar zubereitet – so<br />
wie ein Barista den Kaffee vor<br />
der Brühung immer noch einmal<br />
richtig anpresst. Das Tampen<br />
und der kontrollierte Was-<br />
serdurchfluss sorgen dafür, dass<br />
der Kaffee optimal extrahiert<br />
wird. Es entstehen eine samti-<br />
ge Crema, viel Aroma und noch<br />
mehr Geschmack. Die kompakte<br />
Maschine zaubert auf Knopf-<br />
druck Espresso, Caffè sowie<br />
Caffè Grande. Die Qbo-Kaffeewürfel<br />
begeistern nicht nur<br />
mit ihrer Material-sparenden<br />
Form... Weiterlesen: https://<br />
www.shoppingcityseiersberg.<br />
at/qbo-essential-kaffeegenusswie-vom-barista/<br />
Die Qbo Essential ist in vier verschiedenen Farben um 79 Euro bei Tschibo in<br />
der ShoppingCity Seiersberg erhältlich.<br />
TSCHIBO<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Ganz normal<br />
Wie immer. Es werden auch jeden<br />
Tag neue Firmen gegründet.<br />
Normale Sache.<br />
Markus Lengauer<br />
* * *<br />
Schade<br />
Nach dem Wegfall von Jägermeister<br />
war das abzusehen.<br />
Ich werde aber den „Bauer<br />
Kuss der Haselnuss“ am meisten<br />
vermissen... der ist unfassbar<br />
gut.<br />
Karl Königshofer<br />
* * *<br />
Hoffnung<br />
Die haben einen Antrag auf<br />
Eröffnung eines Sanierungsverfahrens<br />
mit Eigenverwaltung<br />
beim Landesgericht für<br />
Zivilrechtssachen Graz gestellt.<br />
Also noch nicht Hopfen<br />
und Malz verloren... wenn das<br />
durchgeht, bleiben wieder einige<br />
Gläubiger über, aber über<br />
bleiben sie auch, wenn der Antrag<br />
nicht durchgeht!<br />
Christian Löschnigg<br />
* * *<br />
Innovation<br />
Innerhalb kürzester Zeit gab es<br />
viele neue Schnapsbrenner mit<br />
neuen Ideen, warum schafft<br />
das ein altes eingesessenes Unternehmen<br />
nicht, Neues zu kreieren,<br />
statt nur an Altem festzuhalten?<br />
Gerd Edgar<br />
* * *<br />
Großauftrag<br />
Der Jägermeister-Auftrag hat<br />
ihnen das Genick gebrochen…<br />
Kann man halt nicht ersetzen,<br />
so einen Kunden.<br />
Michael Koroschetz<br />
* * *<br />
Angst<br />
Oh nein, was wird aus dem Jägermeister???<br />
Markus Moick<br />
* * *<br />
Insolvenz<br />
Traurig. Jeden Tag ist irgendeine<br />
Firma insolvent. Armes Österreich.<br />
Darja Lackner<br />
* * *<br />
Anschuldigungen<br />
Der Hauptkunde (Jägermeister)<br />
hat den Abfüller gewechselt.<br />
Da kann keine Regierung<br />
etwas dafür.<br />
Philipp Haiden<br />
Carl Binder,<br />
Cafetier mit<br />
Sinn für Nostalgie<br />
Graz in kurzen Worten?<br />
Eine sehr gemütiiche Stadt<br />
mit eigenartigen Leuten. Der<br />
Grazer ist nicht der Wiener, die<br />
Wiener sind lustiger.<br />
Was gefällt Ihnen an der<br />
Stadt besonders gut?<br />
Die Märkte, der Kaiser-Josef-<br />
Platz, wo man einkaufen kann.<br />
Es ist dort zwar etwas teurer,<br />
aber die Qualität ist sehr gut.<br />
Sie sind Konditormeister,<br />
Ihre süße Hommage an<br />
Graz?<br />
Meine Werke wurden mehrfach<br />
prämiert. Bei einem Wettbewerb<br />
habe ich die Grazer<br />
Schloßbergtorte vorgestellt,<br />
eine Torte auf Mandelbasis.<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Seit 95 Jahren ist die Cafe Konditorei Binder<br />
in Familienbesitz. In den 70er-Jahren<br />
übernahm Carl Maria Maximilian Binder<br />
das Kaffeehaus und noch heute serviert er<br />
seine berühmten Kipferl zum Kaffee.<br />
Der Rest ist ein Geheimnis.<br />
Was würden Sie in Graz<br />
verändern?<br />
Durch die Pandemie sind die<br />
Geschäfte zusammengefallen,<br />
es ist ein lokaler Schaden entstanden.<br />
Und Verkehr ist überhaupt<br />
viel da. Aber es kracht<br />
nicht am Dietrichsteinplatz, da<br />
passiert nichts.<br />
Wenn Sie Gäste haben,<br />
führen Sie diese ...<br />
... auf den Schloßberg. Da würde<br />
ich raufgehen, es tut ganz<br />
gut ein Stück zu gehen. Oder<br />
zum Hilmteich. Auch in die<br />
Altstadt, aber dort ist so ein<br />
Wirbel.<br />
MIRELLA KUCHLING<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Destillerie<br />
meldet<br />
Insolvenz<br />
Die Destillerie Franz Bauer<br />
in der Prankergasse stellte<br />
gestern den Antrag auf Eröffnung<br />
eines Insolvenzverfahrens.<br />
Die Überschuldung wurde<br />
vom Kreditorenverband AKV<br />
auf 2,8 Millionen Euro berechnet.<br />
Das Unternehmen wurde<br />
bereits im Jahr 1920 gegründet.<br />
Der noch heute bestehende<br />
Firmensitz wurde 1931/1932<br />
erworben. Hergestellt werden<br />
steirische Obstbrände, Schnäpse<br />
und Liköre. Anfang 2021 gab<br />
Jägermeister bekannt, nicht<br />
mehr in Graz abzufüllen. Die<br />
Leser des „Grazer“ diskutieren<br />
auf Facebook.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Carl Binder, im Hintergrund sein Vater, der seinen Gästen aufspielte.<br />
KK
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong><br />
Finanzspritze für Freie Szene<br />
FÖRDERUNGEN. Die Teuerungen machen auch der Freien Kulturszene zu schaffen. Die Stadt Graz<br />
schnürt deshalb noch im Dezember ein finanzielles Hilfspaket, das Planungssicherheit gewährleistet.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Der Druck wird immer<br />
größer, nach Corona<br />
schwappt die Teuerungswelle<br />
über das Land. Doch<br />
die Stadt Graz ist sich ihrer Verantwortung<br />
gegenüber der Freien<br />
Kulturszene bewusst und<br />
setzt auf eine Kombination aus<br />
Kulturförderungen und einem<br />
eigens geschnürten Hilfspaket.<br />
Hilfspaket<br />
„Es ist wichtig, dass die Freie<br />
Kulturszene Planungssicherheit<br />
und eine rasche sowie zusätzliche<br />
finanzielle Unterstützung<br />
erhält. Deswegen werden im Dezember<br />
einerseits die mehrjährigen<br />
Verträge sowie ein Hilfspaket<br />
beschlossen werden“, betont<br />
Finanzstadtrat Manfred Eber.<br />
Die angesprochenen mehrjährigen<br />
Kulturförderungen werden<br />
wie üblich für drei Jahre beschlossen.<br />
Dazu wird das außerordentliche<br />
Hilfspaket auf den<br />
Weg gebracht, das sich an der<br />
prozentuellen Indexierung der<br />
Bühnen Graz orientiert und die<br />
Teuerungen für das Jahr 2023<br />
abfedern soll. Für die folgenden<br />
beiden Jahre sind zu gegebenem<br />
Zeitpunkt maßgeschneiderte Finazspritzen<br />
geplant.<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner ist die Unterstützung<br />
der Freien Szene ein großes<br />
Anliegen: „Das Paket, das<br />
wir gemeinsam in der Koalition<br />
geschnürt haben, soll Künstler<br />
und allen Menschen, die im<br />
Kulturbetrieb tätig sind, helfen<br />
ihre so wichtige Arbeit im<br />
nächsten Jahr erfolgreich fortzuführen.“<br />
Die Stadt Graz steht zur Freien Kulturszene und unterstützt diese heuer und<br />
in den kommenden Jahren mit einem maßgeschneiderten Hilfspaket. GETTY<br />
Diagonale neu<br />
Neue Festivalleitung: Claudia Slanar und Dominik Kamalzadeh<br />
DIAGONALE<br />
INTENDANZ. Ab Juni<br />
leiten Claudia Slanar<br />
und Dominik Kamalzadeh<br />
die Diagonale.<br />
Die neue Intendanz des<br />
Festivals des österreichischen<br />
Films steht fest.<br />
Nach einstimmigem Beschluss<br />
folgen Claudia Slanar und Dominik<br />
Kamalzadeh dem Duo<br />
Sebastian Höglinger und Peter<br />
Schernhuber nach. Sie werden<br />
ab Juni kommenden Jahres die<br />
kaufmänische und künstlerische<br />
Leitung übernehmen und<br />
für die Festivals 2024 bis 2027<br />
verantwortlich zeichnen.<br />
„Gerade in einer Zeit kultureller<br />
Umbrüche dienen Veranstaltungen<br />
wie die Diagonale als<br />
essenzieller Kompass durch die<br />
hiesige Filmkultur und bieten<br />
gleichzeitig die Möglichkeit, Bestehendes<br />
zu hinterfragen und<br />
Experimente zu wagen“, betonten<br />
Claudia Slanar und Dominik<br />
Kamalzadeh.<br />
Visionär<br />
Die zukünftigen Intendanten<br />
stammen aus Wien, Claudia<br />
Slanar hat Kunstgeschichte studiert,<br />
Dominik Kamalzadeh ist<br />
Theater- und Filmwissenschaftler.<br />
Beide sind seit vielen Jahren<br />
federführend in den Bereichen<br />
Film, Kunst und Video tätig.<br />
Dagmar Streicher und Johannes<br />
Rosenberger für die<br />
Diagonale: „Sie haben die Generalversammlung<br />
sowohl im<br />
eingereichten Konzept als auch<br />
im Hearing mit ihrer klugen<br />
und reflektierten Vision für das<br />
Festival des österreichischen<br />
Films überzeugt – wir freuen<br />
uns auf die Umsetzung ihrer<br />
vielversprechenden ‚Festivaldramaturgie‘.<br />
Beide besitzen kuratorische<br />
Erfahrung, kennen<br />
die Branche in ihrer Vielgestaltigkeit,<br />
sind international hervorragend<br />
vernetzt.“
<strong>22.</strong> NOVEMBER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Eine von fünf Frauen ist laut Statistik einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen.<br />
Morgen wird die steirische Gewaltschutzstrategie präsentiert. GETTY<br />
graz 9<br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Am 25. <strong>November</strong> beginnen traditionell die 16 Tage gegen Gewalt.<br />
Diese nimmt das Land als Anlass, um am morgigen Mittwoch die in<br />
den letzten Monaten ausgearbeitete steirische Gewaltschutzstrategie<br />
mit Präventionsmaßnahmen zu präsentieren.<br />
■ Die Frauenhäuser Steiermark feiern außerdem ihr 40(+1)-Jahr-Jubiläum<br />
und organisieren von morgen bis 30. <strong>November</strong> eine Veranstaltungswoche<br />
rund um das Thema Gewaltschutz. Eine Ausstellung<br />
zur Roadshow „Gewaltschutz on Tour“ wird morgen im Foyer der<br />
Messehalle A eröffnet.<br />
■ Der Social Business Hub Styria feiert morgen „Das Unternehmertum<br />
der Zukunft“. Ab 18 Uhr wird im UNICORN in der Schubertstraße<br />
mit Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Stadtrat Günter<br />
Riegler, Kulturmanagerin Katharina Schellnegger, niceshops-Geschäftsführer<br />
Roland Fink und atempo-Geschäftsführerin Walburga<br />
Fröhlich und Ex-Kicker Johnny Ertl diskutiert.<br />
■ Im Steiermarkhof findet die dritte NEETs-Fachtagung des Steirischen<br />
Zentralraums unter dem Motto „NEETs meets Wirtschaft“ statt.<br />
■ Comedian Gernot Kulis tritt mit dem „Best of 20 Jahre Ö3 Callboy“<br />
im Orpheum auf. Los geht‘s um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr).<br />
■ Der berühmte Coca Cola Weihnachtstruck macht morgen Station<br />
beim McDonald‘s Parkplatz in der Plüddemanngasse 62.<br />
WWW.WIRTSCHAFTSBUND.ST<br />
WIRTSCHAFTSBUND STEIERMARK -<br />
GEMEINSAM STÄRKER.<br />
Die größten Hürden im Leben kann man nur gemeinsam überwinden. Dafür<br />
stehen wir als Wirtschaftsbund Steiermark. Wir machen uns für jene stark, die<br />
Arbeitsplätze sichern und Wohlstand schaffen. Für Stabilität in unsicheren Zeiten:<br />
Gemeinsam stärker für steirische Unternehmen.<br />
Werde auch du Mitglied der größten<br />
Interessensvertretung für Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer in der Steiermark!<br />
WIRTSCHAFTSBUND<br />
STEIERMARK