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EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

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Bild 2:<br />

Präzisions Elektrodenhalter 30 x 30 mm<br />

für eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Elektrodengrößen zu verwenden<br />

(Werkbilder: PSE GmbH, Langenselbold)<br />

Spannen und Lösen der Elektroden<br />

mit jeweils max. einer halben<br />

Umdrehung der zwei Exzenterschrauben.<br />

Seit ca. 2 Jahren ist diese Spannmethode<br />

bei ausgewählten Werkzeug-<br />

und Formenbauern im<br />

Dauereinsatz. Die Spannkraft auch<br />

über die 5 mm Spannhöhe ist so<br />

groß, dass sogar Kupferelektroden<br />

problemlos im Halter gefräst<br />

werden können.<br />

Sollten wider erwarten dennoch<br />

einmal Elektroden wieder verwendet<br />

werden, so lassen sie<br />

sich durch eine zentral unter dem<br />

Spannzapfen angebrachte Schraube<br />

mit M5 Spannmöglichkeit von<br />

unten, bei Elektroden über 30 x<br />

30 mm! Gewinde sicher und gerade<br />

auf der Z-Auflage des Halters<br />

spannen. Voraussetzung ist natürlich<br />

ein entsprechendes Gewinde<br />

im Spannvierkant der Elektrode.<br />

Einer der Pionieranwender der<br />

neuen Technik war die Firma<br />

Leopold Kostal in Lüdenscheid.<br />

Bedingt durch einen Systemwechsel<br />

der Erodieranlage wurden<br />

sämtliche Spannsysteme von der<br />

Pinole bis zum Maschinentisch in<br />

Frage gestellt. Die PSE-Mitarbeiter<br />

konnten vor allem durch die Praxisnähe<br />

und das vorherrschende<br />

Gesamtverständnis überzeugen.<br />

Die Vorstellung des neuen WQS-<br />

Spannsystems beeindruckte auch<br />

den Leiter des Werkzeugbaus,<br />

Andreas Frank: „Endlich hat sich<br />

mal jemand richtig Gedanken gemacht<br />

und ein innovatives System<br />

entwickelt!“<br />

Nach einer anfänglichen Erprobung<br />

wurde im großen Stil in das<br />

neue System investiert. Bis heute<br />

hat sich das System bewährt und<br />

es wurden diverse Nachbestellungen<br />

getätigt. Nach diesen Erfolgen<br />

konnten auch andere Werk-<br />

<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong><br />

zeug- und Formenbauer von dem<br />

WQS-System überzeugt werden.<br />

Nach mehrjährigem Einsatz in realen<br />

Praxisbedingungen kann kein<br />

Verschleiß oder eine Materialermüdung<br />

der Spannflächen festgestellt<br />

werden. Damit ist das System<br />

anderen Spannmethoden deutlich<br />

überlegen. Die effektive Materialnutzung<br />

der Elektrode durch die<br />

auf 5 mm verkürzte Spannlänge<br />

macht das System sehr schnell<br />

bezahlt.<br />

Ein weiterer Vorteil des WQS<br />

Systems ist, dass es sich auf alle<br />

gängigen Nullpunktspannsysteme<br />

adaptieren lässt. Alle gängigen<br />

Schnittstellen sind verfügbar. Auch<br />

kritischen Anwendern kommt man<br />

im Hause PSE entgegen: Sollten<br />

lang auskragende Elektroden wiederverwendet<br />

werden müssen, so<br />

sind sogar Pendelköpfe verfügbar,<br />

um die Genauigkeit der<br />

Z-Achsausrichtung in den verschiedenen<br />

Ebenen auszu gleichen.<br />

Die ursprünglichen Standardanwendungen<br />

wurden inzwischen<br />

durch weitere individuelle Lösungen<br />

erweitert. Sie bilden die<br />

Basis für die Optimierung des<br />

WQS Systems, die von den Innovatoren<br />

von PSE in enger Zusammarbeit<br />

mit Kunden ent wickelt<br />

FACHBEITRÄGE<br />

AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />

wurden. Als Beispiel sei ein<br />

Anwender aus der Medizintechnik<br />

genannt. Er nutzt jetzt für seine<br />

Rechteck-Elektroden mit den Abmessungen<br />

16 x 120 x 40 mm die<br />

Sonderlösung WQS 15 x 30 mm<br />

und kann so seine Rechteck-<br />

Standardelektroden perfekt<br />

bearbeiten. Ein anderer Anwender<br />

hat die Idee, dass er seine<br />

vorhandenen Vierkanthalter 15 x<br />

15 mm bzw. 25 x 25 mm mit dem<br />

neuen System kombiniert. Er nutzt<br />

seine Grafitelektroden 15 x 15<br />

x 75 erst im Vierkanthalter und<br />

setzt diese solange nach, bis dies<br />

nicht mehr möglich ist. So bleibt<br />

eine Restlänge von 40 mm. Diese<br />

Elektrodenlänge ist für den WQS<br />

Halter die ideale Länge, um damit<br />

weiterzuarbeiten.<br />

Diese Beispiele zeigen, dass sich<br />

Qualitätsanspruch und Kostenbewustsein<br />

durchaus ergänzen<br />

können. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des deutschen Werkzeug- und<br />

Formenbaus liegt nicht mehr<br />

in der Ausnutzung verfügbarer<br />

Technologien, sondern in der<br />

effizienten Anwendung von intelligenten<br />

Standards zur Verkürzung<br />

der Durchlaufzeiten bei gleichzeitig<br />

Ressource schonendem<br />

Einsatz der Werkstoffe.<br />

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