EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller
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AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />
Elektroden unterschiedlicher Größe<br />
präzise und schnell spannen<br />
Für eine automatisierte Fertigung<br />
im Werkzeug- und Formenbau<br />
sind Nullpunktspannsysteme mit<br />
standardisierten Haltern unabdingbar<br />
und haben sich seit Jahrzehnten<br />
im Einsatz bewährt. In<br />
den Anfängen der Automation war<br />
zumindest in Deutschland Kupfer<br />
als Elektrodenwerkstoff das Maß<br />
der Dinge. Die Kupferelektroden<br />
waren die stille Reserve eines guten<br />
Werkzeugbaus. Da die Anzahl<br />
der Halter aus Kapitalgründen nur<br />
begrenzt verfügbar waren, wurden<br />
Wege gesucht, die Elektroden<br />
reproduzierbar in den Haltern wieder<br />
einspannen zu können. Dazu<br />
waren Vierkant-Halter mit einer<br />
Schaftlänge von ca. 30 - 35 mm<br />
erforderlich. Nur so konnte auch<br />
die Z-Achse annehmbar genau<br />
reproduziert werden.<br />
Aktuell hat sich Grafit als Elektrodenwerkstoff<br />
durchgesetzt. Die<br />
Vorteile liegen weniger im Preis,<br />
als vielmehr in der schnelleren und<br />
problemloseren zerspanenden<br />
Bearbeitung und technologischen<br />
Vorteilen beim Erodiervorgang<br />
selbst. Da vermeintlich<br />
die gleichen Anforderungen wie<br />
an Kupferelektroden vorlagen,<br />
wurden folgerichtig die gleichen<br />
Spannsys teme und -methoden<br />
verwendet.<br />
Zwischenzeitlich werden Elektroden<br />
aber nach der Verwendung<br />
bestenfalls bis zur Werkzeugabnahme<br />
aufbewahrt. Das Erstellen<br />
einer neuen Elektrode geht in Grafit<br />
häufig schneller, als das Finden<br />
einer gebrauchten Elektrode im<br />
Bild 1:<br />
Präzisions<br />
Elektrodenhalter<br />
mit<br />
Elektrode<br />
während der<br />
Fräsbearbeitung<br />
einer Graphitelektrode<br />
Archiv.<br />
Genau diese Zusammenhänge<br />
haben die PSE-Mitarbeiter<br />
beobachtet und analysiert. Seit<br />
Jahren fertigen sie die Halter in<br />
den verschiedensten Varianten.<br />
Die Praxisnähe brachte dabei den<br />
Nachteil der aus der „Kupferzeit“<br />
herrührenden Schafthalter zu<br />
Tage: Man verliert pro Elektrode<br />
mindestens 30 mm Elektrodenmaterial,<br />
da es ungenutzt im Schaft<br />
steckt. Die Entwickler fanden eine<br />
interessante Lösung: Auf einer<br />
Spannhöhe von 5 mm werden die<br />
eckigen Elektrodenschäfte von<br />
zwei Seiten geklemmt. Die Spannung<br />
wird durch zwei Exztenterschrauben<br />
und eine speziell<br />
bearbeitete und zum Patent angemeldete<br />
Klemmmechanik erzeugt.<br />
Der einfach zu bedienende Elektrodenhalter<br />
ermöglicht es, Elektroden<br />
unterschiedlicher Größe<br />
präzise und schnell zu spannen.<br />
Durch die geringe Spannhöhe<br />
können bis zu 50 % Elektrodenmaterial<br />
gegenüber konventionellen<br />
Spannschäften eingespart<br />
werden.<br />
Die Elektrodenhalter gibt es für die<br />
Elektrodenaufnahme 15 x 15 mm<br />
bis 30 x 30 mm.<br />
Bei den WQS-30D-ITS,<br />
WQS1530-ITS und dem<br />
WQS2030-ITS Vierkant-Klemmhaltern<br />
kann die Elektrode auch<br />
von unten durch die ITS50 Palette<br />
gespannt werden. Somit können<br />
auch größer dimensionierte<br />
Grafitelektrodenrohlinge bis zu<br />
einer Größe von 60 x 120 x 60 mm<br />
elegant gespannt werden. Dabei<br />
wird unten an den Rohling ein<br />
Spannvierkant von 30 x 30 x 5 mm<br />
angefräst. Dieser Vierkant kann<br />
dann von unten durch die ITS Palette<br />
auf der Palette fixiert werden.<br />
Die Exzentertechnik erlaubt das<br />
<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong>