EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

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AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1: Näheres zu diesem Anwendungsbeispiel auf unserem Gemeinschaftsstand
STM-Stahl/Rovalma
STM-Stahl-Vertriebs GmbH,
Gräfelfing
Täglich wachsen die Anforderungen
an das Kunststoffspritzgusswerkzeug
von Morgen. Eine
der größten Herausforderungen
ist hierbei, eine optimale Temperierung
im Werkzeug zu gewährleisten
und gleichzeitig die
ständig wachsende Forderung
nach Verschleißfestigkeit durch
zunehmende Additive – wie Glasfasern
– im Kunststoff im Auge zu
behalten.
Techniker, die für die Auslegung
solcher Werkzeuge verantwortlich
zeichnen, waren in der Vergangenheit
häufig dem Spagat zwischen
diesen beiden Themen ausgesetzt.
Wurde die Priorität auf eine
hohe Wärmeleitfähigkeit im Werkzeugwerkstoff
durch beispielsweise
Kupferbasis Qualitäten gelegt,
ging dies oft mit unzureichender
Verschleißbeständigkeit
einher, da die 40 HRC
Härtegrenze hierbei in der Regel
nicht überschritten werden konnte.
Auswaschungen gerade an den
Anspritzpunkten waren oftmals die
Folge. Stand die Verschleißfestigkeit
im Focus der Konstruktion,
was Härtegrade über 50 HRC bedeutet,
war das nur mit enormen
Zugeständnissen an die Wärmeleitfähigkeit
bei der Verwendung
von Stahl realisierbar.
Mit den HTCS-Hochwärmeleitfähigkeitsstählen
aus dem Hause
STM-Stahl können erstmals beide
Eigenschaften, also Härten über
50 HRC bei einem gleichzeitig
erhöhten Niveau der Wärmeleitfähigkeit,
von mehr als 100 %
gegenüber einem herkömmlichen
Warmarbeitsstahl wie 1.2343
zur Anwendung kommen. Als
Entwickler dieser Kombination
in einem Warmarbeitsstahl mit zusätzlich
hervorragender Zähigkeit
zeichnet Rovalma verantwortlich.
Natürlich wurden in den letzten
Jahren sehr intelligente Temperierungssysteme
für Kunststoffspritzgusswerkzeuge
entwickelt. Basis
jedes Werkzeugs bleibt jedoch
nach wie vor der Werkstoff, aus
Bild 2:
Darstellung Wärmeleitfähigkeit
(Werkbilder: STM-Stahl-Vertriebs
GmbH, Gräfelfing)
dem das Werkzeug hergestellt
wird. Zahlreiche Spritzgießer
konnten sich durch den Einsatz
von HTCS von den Vorteilen der
Eigenschaftskombination überzeugen.
Neben einer signifikanten
Zykluszeitreduzierung bei gleichzeitig
hohen Stückzahlen stehen
dabei weitere Themen wie verbesserte
Teilequalität, Entformbarkeit,
sowie Bruchgefahrminimierung im
Vordergrund.
Die hohe Wärmeleitfähigkeit von
HTCS führt dazu, dass Werkzeuge
so flexibel in punkto Temperierung
ausgelegt werden können, dass
der Wärmehaushalt in kritischen
Bereichen optimal gesteuert
werden kann, so dass der Verzugsgefahr
von Kunststoffteilen
und deren Entformbarkeit, zweier
Hauptanliegen beim Spritzgießen
erfolgreich entgegengetreten werden
kann.
Letztendlich führt der Einsatz
von beispielsweise HTCS 130
Premium zu einer Erhöhung der
Prozesssicherheit, bei der das
Auftreten von blauen, überhitzen
Kernen, die zu teuren Produktionsunterbrechungen
führen,
unterbunden werden kann.
Zu den bereits aufgezeigten Vorteilen
von HTCS reihen sich weitere
Eigenschaften, die heutzutage
für den Werkzeugbau unerlässlich
sind.
Obwohl das Zähigkeitsniveau
eines HTCS 130 Premium demjenigen
eines 1.2343 weit überlegen
ist, kann der Hochwärmeleitfähigkeitsstahl
sowohl im weichen
als auch im gehärteten Gefügezustand
besser zerspant werden.
Der Stahl kann hochglanzpoliert,
genarbt, geschweißt, PVC beschichtet,
sowie senk- und drahterodiert
werden.
Es handelt sich um einen zukunftsorientierten
Werkstoff, der
die notwendigen Eigenschaften
eines Warmarbeitsstahls für die
Kunststoffwerkzeuge von Morgen
erfüllt und damit die Wettbewerbsfähigkeit
sichert.
EuroMold-Special 2011