EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller
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AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />
Werkzeugbau Ruhla GmbH,<br />
Seebach<br />
Das Know-how des Thüringer<br />
Unternehmens liegt vorrangig in<br />
der effektiven Kombination verschiedener<br />
Fertigungsabläufe, um<br />
hochpräzise Spritzgießwerkzeuge,<br />
insbesondere Multikavitätenwerkzeuge<br />
mit geringen Zykluszeiten,<br />
herzustellen.<br />
Mittlerweile besteht das Team<br />
aus 53 Mitarbeitern und ist durch<br />
die internationale Präsenz in der<br />
Medizin-, Elektro-, Kosmetik-, Automobil-<br />
und Biochemieindustrie<br />
unabhängig von Schwankungen<br />
einer Branche und eines Landes.<br />
Die stetige Beobachtung und<br />
Analyse der Märkte machen es<br />
der Gesellschaft möglich, durch<br />
gezielte Anpassungen auf die gestiegenen<br />
Kundenanforderungen<br />
zu reagieren. So wurde in den<br />
letzten Jahren das Full-Service-<br />
Angebot weiter ausgebaut. Durch<br />
TCO-Berechnungen (Total Cost of<br />
Ownership) werden dem Kunden<br />
auf Wunsch die Kosten des Werkzeuges<br />
über die gesamte Lebensdauer<br />
aufgezeigt.<br />
Im Vergleich zu Werkzeugen aus<br />
BilligLohn-Ländern, wie u.a. China<br />
und Portugal, sind die Thüringer<br />
Werkzeuge in ihren Anschaffungskosten<br />
zwar kostenintensiver,<br />
doch über die Laufzeit hinweg<br />
verringern sich die anfänglichen<br />
Investitionen über die geringeren<br />
Stückkosten und die effektivere<br />
Nutzung der Werkzeuge. Die Gesamtkosten<br />
über die Lebensdauer<br />
des Werkzeuges liegen deutlich<br />
unter den Kosten der bereits<br />
genannten ausländischen Formenbauer.<br />
In permanenter Forschung und<br />
Entwicklung im Haus werden die<br />
Zykluszeiten der Multikavitätenwerkzeuge<br />
auf ein Minimum gesenkt.<br />
Nicht nur durch die höheren<br />
Ausbringungsmengen werden die<br />
Stückkosten reduziert. Die qualitativ<br />
hochwertigen und komplexen<br />
Werkzeuge überzeugen auch<br />
mit ihren hohen Standzeiten und<br />
langen Wartungszyklen. Im Vorfeld<br />
werden in Absprache mit dem<br />
Kunden Wartungspläne erstellt,<br />
welche diesem eine hohe Planungssicherheit<br />
während seiner<br />
Produktion liefern.<br />
Eine mit derzeit 10 Mitarbeitern<br />
im 3-Schicht-Betrieb arbeitende<br />
After-Sales Abteilung ist ausschließlich<br />
für Wartungen und<br />
Reparaturen der kundeneigenen<br />
Spritzgießwerkzeuge zuständig.<br />
Ihre hohe Spezialisierung macht<br />
es möglich, in kürzester Zeit Wartungen<br />
durchzuführen und festgestellte<br />
Mängel zu beseitigen und<br />
somit einem möglichen Produktionsausfall<br />
vorzubeugen.<br />
Um auch den osteuropäischen<br />
Kunden im After-Sales-Bereich<br />
gerecht zu werden, eröffnete das<br />
Unternehmen <strong>2011</strong> zusätzlich einen<br />
Standort für Werkzeugservice<br />
in Russland (Jachroma, 50 km<br />
nördlich von Moskau).<br />
Der Vorteil für den Kunden durch<br />
das Outsourcen dieser Tätigkeit<br />
liegt bei einer Kalkulationssicherheit<br />
durch fest vereinbarte Preise<br />
sowie im Entfall einer sehr kostenintensiven<br />
eigenen Abteilung.<br />
Die ständige Erweiterung des<br />
Know-how und die permanente<br />
Weiterentwicklung von Mehrkomponenten-<br />
und Multikavitätenwerkzeugen<br />
mit geringen Zykluszeiten<br />
sieht die Gesellschaft<br />
als einen wichtigen<br />
Schritt zur Sicherung des<br />
Standortes Deutschland<br />
an.<br />
(Werkbild:<br />
Werkzeugbau Ruhla GmbH,<br />
Seebach)<br />
Bild: Screenansicht mit Programmebene<br />
(Werkbild: Zimmer&Kreim GmbH & Co. KG,<br />
Brensbach)<br />
Zimmer&Kreim, Brensbach<br />
Software und virtuelle Touchsysteme<br />
machen es möglich: Ein Fingerzeig<br />
kann heute das erledigen,<br />
was früher Laufarbeit erforderte.<br />
Die Touchbedienung in Verbindung<br />
mit dem Chameleon Roboter- und<br />
Handlingsystem erleichtert die Arbeit<br />
im Werkzeug- und Formenbau.<br />
Ein Fingerzeig auf dem Touchscreen<br />
und das Handlingsystem weiß genau,<br />
wann welcher Wechsel von Paletten,<br />
Elektroden oder Werkstücken<br />
zu erfolgen hat. Der Touchscreen ist<br />
horizontal und vertikal verschiebbar<br />
an den Magazinen angebracht.<br />
Das in den Screen eingespielte<br />
Programm entspricht der Ansicht an<br />
der Maschine und bietet damit alle<br />
Funktionen, die auch an der Maschinensteuerung<br />
selbst möglich sind.<br />
Gezeigt wird hier der komplette Inhalt<br />
der Magazine – alle Werkstücke,<br />
Elektroden oder Paletten. Mit einer<br />
einfachen Fingerbewegung lassen<br />
sich Paletten oder Werkstücke<br />
umsortieren. Darüber hinaus kann<br />
die Belegung der Beladeschublade<br />
gesteuert werden. Im Vorhinein werden<br />
so wegesparend alle Be- und<br />
Entladevorgänge vorprogrammiert.<br />
Alle Teile, die zu einem Auftrag gehören,<br />
lassen sich gesondert anzeigen,<br />
so dass für die Belegung und<br />
Benutzung des Magazins noch eine<br />
zusätzliche Überprüfungsmöglichkeit<br />
geschaffen ist. Die Oberflächenansicht<br />
des Screens aktualisiert sich<br />
automatisch, wenn sich durch das<br />
Be- oder Entladen einzelner Teile<br />
die Bestückung in den Magazinen<br />
geändert hat.<br />
<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong>