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EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

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AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />

voxeljet technology GmbH,<br />

Friedberg<br />

Continuous 3D- Printing Technology<br />

heißt eine neue Dimension<br />

in der werkzeuglosen Herstellung<br />

von Formen und Modellen. Die<br />

Prozessschritte Bauen und Entpacken<br />

laufen parallel, ohne den<br />

Betrieb der Anlage unterbrechen<br />

zu müssen.<br />

Mit der wegweisenden Konzeptstudie<br />

ist voxeljet Vorreiter für eine<br />

völlig neue Maschinengeneration.<br />

Dr. Ingo Ederer, Geschäftsführer<br />

der voxeljet technology, bringt die<br />

Vorteile des neuen Konzeptes auf<br />

den Punkt: „Der innovative Anlagenaufbau<br />

ermöglicht eine bisher<br />

nicht gekannte Performance.<br />

Während auf der einen Seite<br />

der Anlage gedruckt wird, kann<br />

auf der anderen Seite synchron<br />

entpackt werden (Bild). Das alles<br />

bei laufendem Betrieb. Damit wird<br />

insbesondere die werkzeuglose<br />

Kleinserienproduktion von Formen<br />

und Modellen für den Metallguss<br />

um eine Dimension schneller und<br />

wirtschaftlicher.“<br />

Möglich wird der Technologiesprung<br />

durch den zum Patent<br />

angemeldeten, neuartigen Aufbau<br />

mit einem horizontal liegenden<br />

Bandförderer, der den<br />

Schichtaufbau steuert. Am Ein-<br />

gang des Bandförderers findet der<br />

Schichtaufbau statt, am Ausgang<br />

wird entpackt.<br />

Kern des Verfahrens ist das Drucken<br />

auf einer zur Horizontalen<br />

gekippten Ebene. Der Druckprozess<br />

ähnelt dem konventionellen<br />

3D-Druck. Als erstes erzeugt der<br />

Beschichter eine Pulverschicht.<br />

Diese weist einen Winkel gegenüber<br />

der Horizontalen auf der kleiner<br />

als der Schüttwinkel des Pulvers<br />

ist. Im Anschluss übernimmt<br />

ein Hochleistungs-Druckkopf die<br />

selektive Verklebung der Schicht.<br />

Das Fördersystem schiebt die<br />

ganze Schüttung um eine Schichtstärke<br />

in Richtung des Entpackbereichs<br />

weiter. Das fertige Bauteil<br />

kann nach der Durchlaufzeit durch<br />

die Schüttung einfach am hinteren<br />

Ende der Anlage entnommen<br />

werden.<br />

Die Konzeptstudie sieht einen<br />

Bauraum von 500 x 500 Millimeter<br />

in Höhe und Breite vor. Die<br />

Länge der Formen ist bei dieser<br />

Anlagenform nahezu unbegrenzt,<br />

da es keine Längenbeschränkung<br />

in Richtung des Bandförderers<br />

gibt. Die nutzbare Baulänge wird<br />

nur durch die Handhabbarkeit<br />

der Formen begrenzt. Durch die<br />

Schrägstellung der Druckebene<br />

lassen sich die Nebenzeiten für<br />

die Positionierbewegungen des<br />

Druckkopfes deutlich verringern,<br />

was der Druckgeschwindigkeit zu<br />

Gute kommt.<br />

Darüber hinaus wartet die neue<br />

Anlagentechnik mit weiteren<br />

Vorteilen auf: Anwender werden<br />

sich neben den technologischen<br />

Highlights vor allem über im<br />

Vergleich zu konventionellen<br />

Anlagen niedrigere Investitions-<br />

und Betriebskosten freuen. Beim<br />

Endlos-Drucker entfallen Baubehälter<br />

und separate Entpackstation,<br />

was sich positiv auf die<br />

Anschaffungskosten auswirkt.<br />

Im Betrieb punktet der Drucker<br />

durch eine hohe Wiederverwendungsrate<br />

des unbedruckten<br />

Partikelmaterials, das direkt<br />

aus dem Entpackbereich in die<br />

Bauzone zurückgeschleust wird.<br />

Die Maschine kommt so mit<br />

geringeren Füllmengen und niedrigeren<br />

Rüstkosten aus.<br />

Die Konzeptstudie trägt einen<br />

voxeljet-Druckkopf in High-<br />

Definition-Ausführung mit 600<br />

dpi Auflösung. Die Maschine<br />

arbeitet mit Schichtstärken von<br />

150 µm bis 400 µm. „Derzeit<br />

verfolgen wir mit Hochdruck die<br />

Weiterentwicklung des Systems<br />

zur Serienreife. Spätestens Ende<br />

nächsten Jahres sollen die ersten<br />

Maschinen dann zur Auslieferung<br />

kommen“, so Dr. Ederer.<br />

Bild:<br />

Gesamtansicht des neuen Maschinenkonzeptes<br />

(Werkbild: voxeljet technology<br />

GmbH, Friedberg)<br />

<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong>

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