26.12.2012 Aufrufe

EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22<br />

AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />

Hochschule Ostwestfalen-<br />

Lippe, Detmold<br />

Master – Computational Design<br />

and Construction, der neue weiterbildende<br />

Masterstudiengang<br />

und der Forschungsschwerpunkt<br />

ConstructionLab der Detmolder<br />

Schule für Architektur und<br />

Innenarchitektur, Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe, präsentieren<br />

sich auf der Euromold <strong>2011</strong> mit<br />

dem experimentellen Pavillon<br />

SPARKLER* und Ergebnissen aus<br />

Forschungsprojekten.<br />

Digitale Technologien verändern<br />

unsere Umwelt – und damit<br />

nicht zuletzt das Berufsbild des<br />

Architekten und Planern – nachhaltig.<br />

Im Entwurfsprozess ist<br />

der Computer als universelles<br />

Planungswerkzeug längst nicht<br />

mehr wegzudenken, und auch die<br />

Fertigung von Gebäuden, Räumen<br />

und Objekten basiert verstärkt auf<br />

computergestützten Technologien.<br />

Die Praxis zeigt jedoch, dass die<br />

Schnittstellen zwischen Entwurf,<br />

Fachplanung und Fertigung häufig<br />

nicht funktionieren – komplexe<br />

Entwürfe werden am Computer<br />

geplant und visualisiert, das dabei<br />

entstehende virtuelle 3D-Modell<br />

ist aber in der Regel nicht ohne<br />

weiteres für alle Planungsbeteiligten<br />

verwendbar und für die<br />

direkte Umsetzung auf z.B. CNCgesteuerten<br />

Maschinen geeignet.<br />

Der weiterbildende Masterstudiengang<br />

Computational Design<br />

and Construction der Detmolder<br />

Schule für Architektur und Innenarchitektur<br />

besetzt nun diese<br />

Schnittstelle. Er vermittelt sowohl<br />

theoretische, vor allem aber<br />

praxisorientierte Kenntnisse über<br />

die gesamte digitale Prozesskette<br />

vom Entwurf über die Simulation<br />

bis hin zur computergestützten<br />

Fertigung.<br />

Studierende der Detmolder Schule<br />

für Architektur und Innenarchitektur<br />

entwarfen und realisierten in<br />

nur wenigen Wochen den SPARK-<br />

LER*, einen Pavillon, der äußerlich<br />

an einen Kristall erinnert und im<br />

Innern eine perfekte Kugel beschreibt.<br />

Die beiden Basisformen<br />

sind über die extrudierten Kanten<br />

eines Archimedischen Körpers<br />

(buckyball) miteinander verbunden.<br />

Als Inspiration für die komplexe<br />

räumliche Struktur diente<br />

die Darstellung der Vitruv´schen<br />

Proportionsstudie des Menschen<br />

von Leonardo da Vinci. Sie zeigt<br />

den Menschen eingebunden in<br />

einen Kreis und ein Quadrat. Die<br />

dunklen Sperrholzplatten und die<br />

hervorstechenden grünen Kanten<br />

unterstützen die Wahrnehmung<br />

der beiden Basisgeometrien.<br />

Der Pavillon wurde mit der parametrischen<br />

Software Grasshopper<br />

entwickelt. Statisch optimiert und<br />

für den Produktionsprozess vorbereitet.<br />

Die Produktion<br />

der Holz- und<br />

Stahlbauteile<br />

wurde aus dem<br />

digitalen Datensatz<br />

über CNC-Technologien<br />

realisiert.<br />

Damit orientiert<br />

sich das Projekt<br />

am Konzept des<br />

neuen postgra-<br />

(Werkbild:<br />

Schelpmeier/Hochschule<br />

OWL, Detmold)<br />

dualen Studiengangs Computational<br />

Design and Construction,<br />

der Kenntnisse im Umgang mit<br />

digitalen Planungswerkzeugen<br />

und computergestützten Fertigungstechnologien<br />

vermittelt. Er<br />

ist deutschlandweit einmalig und<br />

wird im Wintersemester <strong>2011</strong>/12<br />

erstmalig an der Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe angeboten.<br />

Als Teil der Präsentation der<br />

Detmolder Schule werden auch<br />

Ergebnisse aus Forschungsprojekten<br />

des Forschungsschwerpunktes<br />

ConstructionLab präsentiert.<br />

Das ConstructionLab<br />

ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss<br />

von Professoren<br />

und Mitarbeitern der in Detmold<br />

ansässigen Fachbereiche – Architektur<br />

und Innenarchitektur,<br />

Bauingenieurwesen. Hier werden<br />

Projekte zu Material und Gebäudehülle<br />

durchgeführt, derzeit<br />

sind im ConstructionLab sechs<br />

Professoren und sechs wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter, sowie eine<br />

wechselnde Gruppe von studentischen<br />

Hilfskräften und internationalen<br />

Praktikanten aktiv.<br />

Der 2006 für die Detmolder Schule<br />

angeschaffte „3D Drucker“ – eine<br />

FDM Anlage SST 768 – hat dazu<br />

geführt, das das Additive Manufacturing<br />

in Forschung und<br />

Lehre thematisiert wird. In den<br />

vergangenen Jahren sind so<br />

Seminare und Vorlesungen durchgeführt<br />

worden, deren Ergebnisse<br />

unter dem Oberbegriff „Funktionales<br />

Konstruieren“ subsumiert<br />

werden können. Neben Diplomarbeiten<br />

und Semesterarbeiten wird<br />

zu diesem Thema derzeit auch<br />

eine kooperative Dissertation mit<br />

der TU Delft im ConstructionLab<br />

erstellt.<br />

Die Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte<br />

(Drittmittel,<br />

Hochschulförderung) sind konkrete<br />

Anwendungen der neuen<br />

Technologien im Bereich Baukonstruction<br />

und Architektur – diese<br />

werden auf der <strong>EuroMold</strong> präsentiert.<br />

<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!