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EuroMold-Special 2011 - Fachverlag Möller

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kurze und stabile Werkzeugspannung<br />

ermöglicht mehr Präzision<br />

auch bei hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten<br />

und minimiert<br />

aufgrund der exakten Führung<br />

des Werkzeugs Belastungen und<br />

Verschleiß durch axiale Kräfte<br />

erheblich. Bei Testläufen wurden<br />

Standzeiterhöhungen bis 300 %<br />

gemessen.<br />

Der große Leistungsvorteil der<br />

TER liegt jedoch in der Möglichkeit,<br />

mit deutlich höheren<br />

Schnittdaten zu arbeiten. Das<br />

rechnet sich für Richard Röss<br />

gewaltig: „Höhere Produktionsgeschwindigkeiten<br />

heißt höhere<br />

Ausbringung pro Zeiteinheit. Das<br />

schlägt sich natürlich direkt auf<br />

die Stückkosten nieder.“ Gerade<br />

bei angetriebenen Werkzeugen<br />

macht sich der Kosteneffekt bemerkbar.<br />

Ist eine ER-Schnittstelle<br />

(DIN 6499) vorhanden, können<br />

die vorhandenen Werkzeuge weiterverwendet<br />

und die bekannten<br />

Spannzangen 1:1 durch TER ersetzt<br />

werden. Die TER Schrumpfspannzange<br />

können auf allen<br />

ThermogGrip ® ISG-Geräten mit<br />

speziell dafür programmierten<br />

Parametern schonend, effektiv<br />

und automatisch geschrumpft<br />

werden.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Implantate und Stützelemente<br />

in der Wirbelsäule helfen immer<br />

mehr Patienten, eines der größten<br />

Volksleiden hinter sich zu<br />

lassen: Schmerzen im Rücken.<br />

Allerdings ist die Konstruktion<br />

der Prothesen für diesen sensiblen<br />

Bereich des Körpers nicht<br />

einfach. Sie müssen höchste<br />

Belastungen aushalten und<br />

lange Zeit fehlerfrei funktionieren.<br />

Bei einem Ulmer Unternehmen<br />

entstehen viele dieser<br />

High-Tech-Implantate. Für die<br />

Werkzeugbearbeitung eines<br />

Wirbelsäulen-Stützelementes aus<br />

der extrem festen Titanlegierung<br />

Ti6Al4V setzen die Experten für<br />

Medizintechnik dabei auf die<br />

<strong>EuroMold</strong>-<strong>Special</strong> <strong>2011</strong><br />

Bild 2 (Werkbilder: Helmut Diebold GmbH & Co., Jungingen)<br />

TER-Spannzange, mit Erfolg:<br />

Die Werkzeugkosten sinken<br />

durch das Spannmittel deutlich,<br />

die Produktion wird effektiver.<br />

Seit Mitte der 80er Jahre werden<br />

Implantate in die Wirbelsäule<br />

eingeführt. Für die Medizin war<br />

diese Entwicklung ein großer<br />

Schritt nach vorne. In vielen<br />

Fällen machen die Prothesen<br />

eine operativ vorgenommene<br />

Versteifung der Wirbelsäule im<br />

betroffenen Abschnitt überflüssig<br />

und erhalten somit die<br />

Beweglichkeit des Körpers. Bei<br />

der Konstruktion der benötigten<br />

Prothesen-Bauteile aus Metall<br />

sind Titan und Titanbasislegierungen<br />

zumeist die Materialien<br />

der Wahl – und das aus gutem<br />

Grund: Das Metall ist so fest wie<br />

Stahl, zugleich aber viel leichter<br />

und hat eine bemerkenswerte<br />

Korrosionsbeständigkeit. Für<br />

den menschlichen Körper ist<br />

Titan zudem gut verträglich. Auf<br />

der Oberfläche des Implantats<br />

bildet sich nach der Operation<br />

eine Oxidschicht, die im medizinischen<br />

Wortlaut „passivierend“<br />

wirkt. Es werden keine Bestandteile<br />

des Titans im Körper<br />

gelöst.<br />

Das gilt auch für die Titan-Legierung<br />

TiAl6V4. Sie hat sich im<br />

FACHBEITRÄGE<br />

AUSSTELLERINFORMATIONEN<br />

klinischen Einsatz bewährt und<br />

kommt bei unterschiedlichen<br />

Wirbelsäulen-Stützelementen<br />

zum Einsatz. Oberflächen-Bearbeitung<br />

in kürzester Produktionszeit<br />

und mit hochgenauen Ergebnissen<br />

stellt freilich besondere<br />

Anforderungen an die eingesetzten<br />

Werkzeugsysteme. Trotzdem<br />

sind auch im anspruchsvollen<br />

Produktionsumfeld der Medizintechnik<br />

enorme Leistungssteigerungen<br />

möglich.<br />

Mit einer TER 25 Spannzange<br />

erfolgt das Schruppen und<br />

Schlichten auf dem angetriebenen<br />

Werkzeug einer Drehmaschine.<br />

Die Standzeit der<br />

Werkzeuge wurde nur durch<br />

den Einsatz der TER Schrumpfspannzangen<br />

gegen-über der<br />

geschlitzten ER Spannzange<br />

glatt verdreifacht.<br />

Dadurch verringern sich für<br />

jeden Anwender die Werkzeugkosten<br />

deutlich“, macht Richard<br />

Röss Verkaufsleiter von Diebold<br />

deutlich. „Die Produktionsplaner<br />

können mit knapp 10 Prozent<br />

niedrigeren Werkzeugkosten<br />

kalkulieren. Außerdem macht die<br />

kürzere Bearbeitungszeit natürlich<br />

insgesamt deutlich höhere<br />

Ausbringungsmengen möglich“,<br />

so Richard Röss.<br />

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